?h^. ^S^. Amtsblatt zur LMchcr Zeitung. Donnerstag den 15. November. Gubcrmal - Verlautbarung. 3 20N (2) Nr. 2U4lU C u r r e n d e des k k. illyrischen Guberniums, über verliehene Privilegien. — Das hohe Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten, hat in Folge eingelangten Decretes vom 27. September l. I., ^. «5,4«, an dlesem Tage die nachfolgenden Privilegien verliehen: I) Dem Johann Michael Ekling, Mechaniker, wohnhaft in Wien, Landstraße N>. NW, für die Dauer von einem Jahre, auf die Verbesse ring an dem Iliductions'Apparate, welche d^rin bestehe, daß z. der Hebel bloß eine drehende Bewegung um eine fire Axe erlaube; 2. durch eine eigene Stell-Vorrichtung der Gang leicht eingeleitet und vollkommen geregelt, und 3. durch eine besondere Vorrichtung ohne Aenderung an dcn Mitteln doch die Wirkung bedeutend modificirt werden könne, endlich 4. durch ein eigenthümliches Verhältniß in den Multiplications'Drähten das günstigste Resultat erzielt werde, ohne daß diese Apparate voluminöser seyen als die bisher von ihm erzeugten. — 2) Dem Leopold Kamauf, Druck-favnkant zu Perchtholdsdorf bei Wien, wohnhaft in Wien, Leopoldstadt Nr. 712, für die Dauer von einem Jahre, auf die Verbe,jer'U,g in der Erzeugung von Farbholz Extraccen mittelst emeS Damvf'Apparateö, welche darin bestehe, daß 1 Abkochung und Concentration gleichzeiiig bewerkstelliget weiden; 2, durch die große Ober-siache des Flüssigkcits - spiegels die grofttmög.-Uchste Gelegenheit zur Verdampfung dargeboten werde; 3. alle Wärme ihrem Zwecke zugeführt, mithin an Brenn - Matcnale erspart werde; 4, durch Verbindung milder fteien Luft die Farbholz - Ertracte ein schöneres Resultat geben; 5. kein Wasser zmn Abkochen der Fcnbhölzer zu geleitet zu werden brauche, sondern dazu das condcnsirte Wasser verwendet und dadurch ein entsprechenderes Resultat erzielt werde; endlich für die Dauer von zwei Jahren, auf die Erfindung einer Waschwalke, wodurch das Waschen oder Walken gewebter Zeuge viel gleichmäßiger, vollständiger und mit geringern Kosten erzielt werde, als dieß mittelst der gewöhnlichen Waschräder, Waschwalken oder Cylinder - Waschmaschinen geschehen konnte. — 5) Dem Ferdinand Schlee, bürgerlicher Stahlarbeiter, wohnhaft in Wien, Leopoldstadt Nr. IN», für die Daucr von zwei Jahren, auf die Erfindung eines Bcdachungsmaterials aus Papier pappe, welches viel billiger als Dachziegel zu stehen komme, vor jedem Anstuge des Feuers sicher sey, von der Nässe nicht angegriffen werde, gegen Sturm und Wind viel haltbarer als jedes Ziegel- oder Schieferdach sey und noch den besondern Vortheil gewähre, daß der Dachstuhl mit geringerem Kostenaufwande construirt werden könne.— 6) Dem Johann Finster, bürgerlichen Hutmachcr, wohnhaft in Wlen, am Thury Nr 5«, für die Dauer von zwei Jahren, auf die Erfindung und Verbesserung einer Composition zur Sterfrmg der Filze, wodurch sowohl Frlz-als Seidenhüte eine besondere, bis jetzt noch nicht ^ erreichte Elasticität erlangen, auf dem Kopfe nicht den mindesten Druck verursachen, sich leicht anpassen, keinen Schweiß von innen oder Wasser von außen durchdringen lassen, und wenn sie gänzlich zusammengedrückt sind, mittelst eines warmen Eisens wieder in ihre frühere Form gebracht werden können, ohne eine Biegung zu behalten. - Laibach am 26. October 1«4U. Leopold Graf v. W elsersyeimb, Landes ^ Gouverneur. Z. 2U54. (3) Nr. 2l292. Kundmachung. Zu Folge Mittheilung des k. t. steiermärki-schen Gubernlums vom 3l» October o I., Z. 19472, werden von der Friedrich Sigmund Freiherrlich von Schwitzer'schen Stiftung für das I. l«5U vier Präbenden in dem zu Folge hohen Hof-tanzlcr-Decrete vom «.August 184«, Z 25424, bestimmten jährlichen Betrage von H2U st fur arme Witwen und Fräuleins aus dem trainischen Herrenstande, zu vergeben seyn. — Dreses wlrd mit Berufung auf die Gründrzng und Verleihung dieser Stiftung betreffende Gubernial^Kundma« chung vom »5. September ltt-lv, Z. 22tt3?, mit dem Beisatze bekannt gegeben, daß jene armen Witwen und Fräuleins, selche dem tralnl>chen Herrensiande angehören oder ihre Ansprüche auf dle Verwandtschaft mit dem Stifter gründen, iyre mit den Taufscheinen, ArmuthS-Zeugnissen, oder eine Verwandt>chaft mit dem Stifter nach. weisenden Urkunden belegten Gesuche um eine der erwähnten Präbenden bis 15. t. M. bei die-zem Gubernium zu überreichen haben. — Vom t. k, irlyrischen Gubernium. Laibach am 5. November ltt49. Z. 2097. (1) Nr. 2ttl>chp. An der nautischen und Handels-Akademie in Trieft sind die Lehrkanzeln: «) der Warenkunde und Naturgeschichte, mtt emen, Gehalte von jährlichen SMl sl.; li) d.r Phrisik, i» Vertxndung,mt dchen Sprache nnd d.s StYlS, mitelNlM jährl Gehaltt vonttWfl., erlediget. — Zur ^vl<0erbesetzung dieser SteUen hat baS hohe t. k. Ministerium düS Eultuö und UntcrrlchteS mlt Erlaß vom 28. October !649, 6. ^''/lU87- Folgendes angeordnet: Alle Jene, welche dlna) ihre bisherigen wissenschaftlichen Lel-, stungen in den fraglichen Fächern An>prüche auf d»e genannten Lehrkanzeln machen zu können glauben, habm die sowohl über lyre wissenschaftlichen Lcrstung.n, als auch über ihren mündlichen Vertrag g.hörig belegten Gesuche l>is 20 Dec. l. I an dao Landes-Präsidium >n Trieft einzureichen, »vobei zu bemerken, duß sich die Bewerber bezüg° lich ihrrs müi.dlichen Wmtragls, wenn sie dtN-selben anders nl^t nachweisen können, an einer technischen Anstalt oder lii>em Oblrgynnlasium emer Prod^vorl.sung unterziehen tonnen, ül)^r derex Erfolg ihnen der Lehrkörper der Anstalt daS entsprechende Zeugniß ausstellen wird. — Um aber auch jungen wissu,schastlicl/n Männern, wllchc im Drucke erschienene oder im Manuscripte vorhandene Leistungen in obqenannten Fächern nicht ,nachweisen können, die Bewerbung um die angeführten erledigten Lehrstellen zu ermöglichen, wird am 18. und 20. December l. I. am Obergymnasium »n Laibach die schriftliche und an einem der folgenden, von dem Lehrköip^r der genannten Lehr« anstatt festzusetzenden Tage die mündliche Concurs« Prüsuna. al'gthalt.n werden. Die Concurrenten haben ihre gehörig ^legten Gesuche dem Director der Anstalt zu überreichen, an der sie sich der Concurs-Prüfung unterziehen. — Die Sprache, sowohl für die schriftlichen Elaborate, als auch für den mündlichen Vortrag, ist die italienische. ! - Welche hohe Anordnung hiemit zur allgemeinen H.nutniß gebracht wird - Vom k. k. Landes-Prasidium. Laidach am 11. November 1849. Z.2U55. (3) aö Nr. U2«l iV. Gub.Nr.215A». Kundmachung wegen Herstellung der k. k. Staats - Eisenbahn-strecke vom Heidensteiner über die beiden Adllh-gräben vom Stations-Nr. 256 bis Stations-Nr. 27« 1- 23. 3. — In Folge hohen Ministerial-Erlasses vom 31. October 1849, Zahl «261, wird d e Herstellung der k. k. Staats-z E'lsenbahnstrecke vom Heidensteiner über die beiden l Adlihgräben am Semmering auf der k. k. Milchen Staatseisenbahn im Nege der öffentlichen Concurrenz durch Ueberreichung schriftlicher Offerte ^ an den Mindestfordelnden überlassen. — Denje« ' gen, welche diese Bauführung zu übernehmen beabsichtigen, wird Folgendes zur Richtschnur be-kannt gegeben. - ,) Oß s,^ ^ 5,-^ E^ !» fl. 24 kr. in Conu. Münze berechnet, wobei jedoch bemerkt wird, daß diese Summe ^ bloß als Grundlage zur Bemessung der Caution zu dlenen hat - Die Arbeiten müssen längstens ^vler Wochen nach Eröffnung der Genehmigung !dcs Offertes angefangen, und zuversichtlich bis ! Mitte des Monates August 1851 vollendet seyn. — !2)Die auf einem 15 kr. Stämpel ausgefertigten l Offerte müssen längstens bis 3l>. November 18-ltt 'Mittags um 12 Uhr, versiegelt und mit der Auf! schrrft: „Anbot zur Herstellung der Strecke vom ^Heldenstemer über die beiden Adlihgrabm Sta< ^ tlons - Nr. 25« bis Stations - Nr. 27« -j- 23-! versehen, bei der k. k Sect on für die Staats« i Eisenbahnen im Ministerium für Handel, l^ewerbe >und öffentliche Bauten in Wien, Hcrrngasse Nr.27, !erngebracht werden. — 3) Jedes Offert muß den Vor - und Zunamen des Offerenten und die Angabc seines Wohnortes entcaltm. - Der Nachlaß an den Einheitspreisen ist in Percenten, und zwar sowohl mit Ziffern als Buchstaben anzugeben. Offerte, welche diesen Bedingungen nicht entsprechen, oder andere Bedingungen enthalten, werden nicht beachtet werden — 4> Der Offe-rent, welcher seine persönliche Fähigkeit zur Ausführung von derlei Bauten bei den Staatseijen-bahnen nicht bereits dargethan hat, muß diese Fähigkeit auf eine glaubwürdige Art nachweisen. Ferner hat derselbe ausdrücklich zu erklären, baß er die auf den Gegenstand dieser Kundmachung Bezug nehmenden Pläne, ii,'plnxl,ni.uvci Ko-stenüberschläge, Preistabellen, allgemeinen und besonderen Baubedrngnisse und die Bauoesckrei-bung emgesehen, selbe wohl verstanden habe und ,rch genau darnach benehmen wolle; zu we chem Behuse er dle erwähnten Documente noch vor der Ueberre.chung des Offertes unt«schrieben habe. - Dle gedachten Behelfe welden bei der Section 322 ^ für die StaatSeiienbahnen zu Wien ill den vor- ß mittägigen Amtsstundcn von 8 bis 2 Uhr, zur Einsicht fur die Offerenten bereit gehalten. — 5») Dem Offerte ist auch der Erlagschein über das bei dem k k. Universal - Cameral - Zahlamte in Wien oder bei einem Provinzial«<äameral Zahlamte erlegte Vadium mit 5 Percent von der annäherungsweise ausgemittelten Bausumme bci-zuschließcn. — Das Vadium kann übrigens in Barem oder i>, hierzu gesetzlich geeigneten öfter reichischen Staatspapieren nach dem Borsewerthe des dem Erlagstage vorausgehenden Tages (mit Ausnahme der nur im Nennwerthe annehmbaren Obligationen der Verlosungs^Anlehen von den Jahren 1834 und 1839) erlegt werden. Auch können zu diesem Behufe gehörig nach dem Pa-ragraphe 137 t des a. b. O, V. versicherte hypothekarische Verschreibungen, welche jedoch vorher in Beziehung auf ihre Annehmbarkeit von der k. k. Hof- und Nieder - Oesterreichischen oder von einer Provinzial - Kammer - Pro.uratur geprüft und anstandslos befunden worden seyn müssen, beigebracht werden. — ti) Die Entscheidung u kr., vom Beginne des Schuljahres 58"/^ zu desetzen. - Der Oemiß dieses St'pen diumo, ivozu 5aS Prasn,lat!0l,5rect)t dem Acltesten aus der Familie Thaler v ^ieulhal, und nach Aliosterben derjelven jenem aus l.e» Fac,!!lie Posareil gebührt, ill aus k ine ^tudt.na^theilllüg l'^>^räilkt und vorzüglich für studierende, welcke mit oem Stifter ocr-vandt siild, un^ in deren Elmanglung auch für andere studierende bestimmt. - Bewerber um dasselbe haben ihre, »mt dcm Taufscheine, dem Armuth»- uno Impsuügüzeugnisse , oalni dell Schulzcugnissen von den beiden letzten Semestern, uno, wenn ^as ^tip.ndillm ans dem Titll dcr Verwandtschaft in An^p.uch genon^ntn wird, auch, mtt dem ^tam,^baume docunientirten Gesuche bis 30. November d. I. bei diesem ^lioermum zu überreichen. — Vom k. k iuyr. (Äud^-llilln,. ^r das k. k. Haudelomlll,-stt'rlum, nnuerslänolicy n>it dem Mlnlsteliuin o^b Iiltnril und d«r Fülaüzen, der Scactgrmeil.oe ^aidach den Fortdezug der bis Ende Octok.r 0. I. zugcjtalioeneil Psl^Ucrmauth, noch b>ü letzten Octodcr 1^50 bewilliget. — i^as zur allgemrülen W,ffenjch>ist gebracht »viro. — Stadcmag'snat i!all)ach am 5. November 18^9. Z. ^U^2. (i) Nr. 4385. Kundmachung. Bci dem Onpost^mte in Innsbruck ist eiile provisorische AcceMenstelle mit dem ^ehalte jähr-lichm Betrage d,gscrwähnten Amte, dann in welchem Oraoe sie etwa verwandt oder verschwägert sind. — K. K. illyrische Oderpostverwaltung. Laibach den !U. October 1U43. Z 2083. (l) Nr. 43tttt. Kundmachung, Zur Wiederbesetzung der bei dem k. k. Post« inspectorate zu Troppau in Erledigung gekommenen oder einer andern im mährisch-schlesischen Bezirke offm werdenden Osfizialsstelle, mit dem Iahres-gehalte von 5tttt fl/ g^'grn Erlag der Dienstcaution im Besoldunstsbetraqe, wird hiermit der Concurs mit dcm Beisatze eröffnet, daß dle Bewerber ihre gehörig zu instruirenden (Äesuche, unter Nachwei» sung der erforderlichen Eigenschast^n, im vor^ec schrieben?n Wege bis 25. November l. I. bei der lnährisch'schlesischen O'>erpostl)erwa!tung in Brunn einzubringen haden. - K. K. lllyrische Oberpost« Verwaltung Laibach den ltt. Nooelnber 18^9. Z. 2085. (1) Nr. 292«. Edict. Am 15. d. M., früh 9 Uhr, wird bei d«r gefertigten B.'jirksobrigkeit die Verpachtung der Fischern - Gerechtsame d,r Herrschaft Haaöberg uud^oitsch, nämlich der Fisch- und Kredsenfang, und zwar uon der Herrschaft Haaüberg in den Gewässern Unzfluß, Lipsenca, Zerouneza, Gra-hou^ca, dann im Zirkmtzer- und St. Cantianer« ^ache; in dcn Gt'wä'sst'rn der Herrschaft Loitsch aber im Bache von Over- und Unterloitsch, nebst ^okou und in den Gewässern der Psarr Eerauth abgchait.li »vn. — Wozu die Pac5lklstigcn zu erscheinen eingeladen werden. - BezirkSobrigkeit Haasberg am ». November Z849. Z 2081. (2) Nr 431L. Kundmachung. M>t l. Jänner 185l» werden die in Ungarn noch immer getrennten Atistaltcn der Brieft und Fahrpost vereiniget, die in Ösen Pesth, Preßburg, Kaschau und T^meswar bestehenden Oberpostverwaltungen, ferner die für sich besteh<>lde Fahrpost: H.Ulptcrpedition in Ösen - Pesth, so wie dle gleichfalls abgesondert bestehenden Fahrpost-Expcdillone^ in Prcßburg und Kaschau aus« gchodcn, u»d daslir prl)visorischc Pl,st Dilsclionen i,l Ofcn-Prclide Ossiu2lspost<'n m!t9tt0 sl. (Äeyalt; dei !>>n Pojtdirectionen in '^r.ßburg, Kas^,au, O<>de»bmg, lÄroß!vard»'in und Tennslvor, (Zl.ntroUor5post.n n.it 9fi., mani-pulirendl' Olsiilalsposten mit 5ttt» fl (i>, Preß''uig auch mw )l'cc> ssiste»posten mit A50 st. > ^l)a!t;cn0llch bei den Al)iahämti'! M,iab, Tyrna^, Dedr.c^lli, Arao l^nd Ktlihl'it)!'!ß<'!ibt,rq controlli-reudc Offiz!al6posten m,t ll<»0 sl Gch.'.lt. Nit allen dii'icil Di^>stst^l.'n ist dil' V.rpfl'chtlinq zum Cautio»sc'.la^ im Äesoldllng5bttraa.e onbunbrn. Bei d»r Postdiil'ction :»l Großwardei,,, dann bei dcm Ausatzpostamle in Debr^zin ist die vollständige Kcnnnnß der ungarischen Sprache ein uner-läplichcs Erfurd.'rniß. Die Absatzar.iter D^br.-czin undArad gehören in den Postdiremoiisbezirk Groß-wardein, jene zu Raab und Stuhlweißeoblng in den Bezirk Oldenburg; endlich das Absatzamt Tyrnau in den Preßburger Bezilk, — Z'ir Be» Atzung ri,ser Stellen w rd hilrinit d»r (5oncurs mit dem Beisätze eröffnet, daß die Gesuche schon ,n den letzt,« Tagen d^s Monates November lm oorgeschriede„el, Wege an die betreffende, zl>r Erstattung deö Bes.tzung5vorschl>)gcS berufene Post« direction gelaliqen müssel, Bewerber, welche für mehrere Bezirke emschleiten, müssen für jeden Le^rk ein besonderes Gesuch verfassen, -. K. K. lUyrische Oberpostoerwaltung- iiaibach den 8. November 1849. 323 Z. 2963. (1) ^^ , Von der k. k. steierm. illyr. Cameralgefällen-Verwaltung wird über Ersuchen der t. k Tabakfabriken-Direction vom 5. October d. I. Z. 4885 folgende Kundmachung bekannt gemacht. Kundmachung. Von der k. k. Tabakfabriken-Direction wird zur Sicherstellung der Verführung des Tabakmaterials und sonstiger Gefällsgüter, dann theilweise auch des Stämpelpapieres auf der Achse, für die Dauer des Sonnenjahres 1850, eine (Zon- currenz-Verhandlung, bei welcher bloß schriftliche Anbote angenommen werden, ausgeschrieben. Dieser Landtransport begreift die in dem nachstehenden Verzeichnisse benannten Routen, in welchem ferner die Längen der Wegesstreckcn! nach Meilen, das beiläufige Frachtgewicht nach dem Ergebnisse des Sonnenjahres 1848 nach^ Sporco-Zentner, die Fristen, binnen welchen die in Ladung genommenen Güter im Orte der Bestimmung einzutreffen haben, nach Tagen, endlich bei jeder Route das für die hin- und zurückverfallenden Verfrachtungen vereint bemessene Va-dium, welches zugleich als Caution zu dienen hat, angegeben sind, nämlich: Route Beiläufiges Frachtgewicht nach dem Ergebfür die Hin- und Zurückfracht nisse im Sonncnjahre 1848 Bemessene Hinfracht > Rückfracht ^^ Weges- -_^______________^______________^^ -?H ^ °°» nach kate und "W>w«° ^'/7^ Z ?c.tike< P°p>" Artikel ^°p'« ZZ ^ ! ______________ Meilen Sporco-Zentner Gulden Tage ! 1 Wien Lemberg II«, — 180 < — __ 25 22 ! 2 „ Winiki III 4ttN - MM 60 140 23 3 „ Iagielnlka ,38 2 — 900 — 160 2» 4 „ Monasterzyska 127 11 ___ __ _ ^ 28 ! 5 „ Zablotow 149 2 — __ __ 5 «« ^ " Sedlcz 35 5400 20 3 2800 450 7 < " Prag 42 — 120 — __ 8 9 6 „ Brunn 19 — 150 — — 5 4 » " Göding 23 1500 100 1500 850 70 5 U> „ Pesth 37 30 10 ^- __ 5 « 11 „ Temesvar 77 __ __ __ __ 5 1« ^ 12 „ Wadowize 55 — 30 — __ 5 11 13 „ Krakau 63 — 40 — __ 5 1« ^ 14 „ Tarnow 74 — 30 — __ 5 ,? ! 15 „ Neusandez 75 _ 5 — _ 5 1? ! 16 Hainburg Lemberg 118 — 430 — ___ 7(> «H " " ^"iki 119 8«0 240 5700 - 1000 24 ! 18 „ Iaglelncka 146 — — __ ^. 5 «^ ^ 1l> „ . Monasterzyska 135 — — _^ ^_ 5 27 ! 20 „ Zablatow 157 — — 900 — 1«0 32 ! 21 „ Göding 14 2000 «00 7 10 85 3 22 „ Brunn 27 — 1400 — 15 t»U ^ i 23 „ Prag 50 — 1900 — 50 15« 10 24 „ Sedlez 43 9500 500 2000 — 79« ^ ! 25 „ Pesth 29 — 50 — __ 5 « ! ' '^6 „ Temesvar 69 — — — — 5 14 ^ 27 „ Wadowize 63 __ 3M — ___ g9 ^^ ! 28 „ Krakau - 71 — 120 — — 1« 15 ! ! 29 „ Tarnow 82 —. 980 — 1 130 17 > 30 ,, Neusandez 83 — 80 — — 10 17 ! 31 Göding Lemberg 87 — 1 __ __ 5 1»^ ! '^2 „ Winiki 88 — — 8200 — 900 1» 'l^ „ Iaglelnlki 115 ^ _„ 7^ ___ HO «« 34 „ Monasterzyska 104 — — — — 52?! 35 „ Zablatow 126 _ ______ 52«! 36 „ Wadowize 32 — 5 — — 5 7 37 „ Krakau 49 __ 380 — — 3tt 8 38 „ Tarnow 51 ^_ 60 — 8 5 11 , 39 „ Neusandez 52 — — — ^. 5 n ! 40 „ Prag 41 ^_ 3 _____ 5 ^ 41 „ Sedlez 32 4000 — 55 — 1400 7 ' 42 „ Linz 49 — 50 — — 5 10 ! ! 43 „ Salzburg 66 — — — — 5 14 > 44 „ Innsbruck 100 — — _____ 5 20 ! 45 „ Gratz 50 -^ 2 — — 5 10 46 „ Fürstenfeld 57 -^ ______ 5 12 47 „ Laibach 77 __ — — __ 5 Iß 48 „ Trient 94 — 6 — — 5 19 ! 49 Sedlez Lemberg 108 — — — — 5 22 ! 50 „ Winiki 109 ^- — 4500 — 580 22 51 „ Iagielnika 136 — — 1000 — 170 28 52 „ Monasterzyska 125 ^ — — -^ 5 25 53 „ Zablatow 147 ^ ^ 100 — 20 30 54 „ Linz 37 " — — ^ 5 8 ^ 55 „ Salzburg 55 ^ — — ^ 5 H 5r,^,ir Hinfracht Rückfracht. -3^ > Weges- ___,^ ....._^^_______________^ ^ i H von noch tate >md u^'we,- ^te mW u, the.'we.- .- ^ Öconomie- s'Stampel ^^^., seBtampel ^^ ^ Z. , Meilen Sporco Zentner Gulden ! Tage 63 Winiki ! Iagielnika 2il lttlj — Ilw — 20 tt 64 „ Monasterzyska 18 «M» — 2Ml 2 4 67 „ > Prag 34 , ______ _ ten bestehen, ferner Die Utensilien, FabrikS' und Manipulations - Erfordernisse, dann andere bracht' stücke, oder Gegenstande des Befalls, als auch namentlich das Tta'mpclpapier und die dazu gehörigen Manipulations-Erfordernisse; K) auf den Routen unter Post Nr. f allen übrigen Routen aber mit alleinigem Ausschlüsse des Gtämp^lpapieres, alles Tabakmatenale, als Blätter, Halb. und «Äanzfa-brlkate, ferner die Utensilien, Fabriks' und Manipulations-Erfordernisse, dann andere Frachtstücke oder Gegenstände des Gefalls, an den in der Kundmachung bezeichneten Orten zur Hin- oder Herverfrachtung zu übernehmen, und an den bezüglichen Uebergabäplatz zu verführen. Er verpflichtet sich zu diesem Transporte in unbeschränkter Gewichtsmcnge, und ohne Rücksicht darauf, ob sie größer oder kleiner ausfallen werde, oder ob in der einen oder der andern Richtung eine oder gar keine Versendung ausgewiesen ist, oder sich ergeben wird — Er verzichtet in jedem dieser Fälle auf die Einwendung der Verletzung über die Hälfte, so wie auch jeden Anspruch einer Erhöhung des festgesetzten F achtpreises, oder ciner wie immer gearteten Entschädigung. — §, 2. Demselben ist gestattet, sich dadei der gegenwärtig bestehenden Eisenbahn zu bedienen; er hat aber bis zu denselben, und von ihren Ausgangöpuncten, so wie überhaupt, auch wo diese Bahnen nicht benützt werden, die Ladungen auf der Achse in einem Zuge an ihren Bestimmungsort zu fördern, sie unter-weges nirgends abzuladen, oder auf andere Wägen übeizuladen, sondern in der bestimmten Zeit ungelheilt und unbeschädigt an den Ort ihtcr Bestimmung zu bringen. — K. 3. An jenen Auf-und Abladungsorten, wo der Unternehmer sich nicht selbst befindet, ist er verpflichtet, Bestellte zu halten, welche mit den erforderlichen Vollmachten versehen, und der Direction namhaft ge» macht werden müssen, damit sie in seinem Namen die Fakturen und Frachtbriefe bestätigen, die Frachtquittungen ausfertigen, die Zahlungen erheben, und damit ihnen die Frachtanweisuiigen mit derselben rechtlichen Wirkung, wie dem Contrahenten selbst zugestellt werden können Er erkennt alle dlrseö Tranöpottgeschäft berührenden Handlungen seiner bestellten mit allen Fclgen als seine eigenen. — §. 4. Der Ersteher ist verpflichtet, iängstens am achten Tage, in dringenden Fällen aber längstens am dritten Tagenach nach Empfang der ihm oder seinem Bestellten zugekommenen Aufforderung, die erforderlichen Wägen, auch wenn das zu verfrachtende Ma-tenale keine ganze Laoung ausmachen sollte, dahin, wo es verlangt wird, zu stellen. — .> 5. Der Frachtunternehmer verpflichtet sich, die zum Transporte übernommene Ware in der, in der Kundmachung u. 5, Oct l I., Z 498."», vorgezeichneten Frist von dem im Frachtbriefe angesetzten Ue-dernahmätage gerechnet an ihren Bestimmungsort zu bringen. Findet bei einer Ladung eine solche Uebe, schreitung der bedungenen Abstellungssrist Statt, da-? das übernommene Frachtgut um die Hmlb,ch<>id der bedungenen Zeit verspätet im Bestimmungsorte anlangt, so hat sich der Frachtunternehmer den Abzug eines Drittels der Fracht gefallen zu lassen. — §, <». Dem in Ladung gegebenen Tabak - Materiale darf keine andere 323 Ware, welche auf dasselbe einen nachlheiligen Einfluß haben könnte, b.'igtpackt werde>t. — Der Transportsunternehmer hat auf eigene Kosten dafür zü sorgen, daß die nut Tabakmate-riale, mit Stampelpapier, mit Stämpelmampu-lations-Erfordernissen, oder überhaupt nlit im K. 1 dieser Bedingungen bezeichnete!, G^fallsgü-tern oder Gegenständen belaoenen Wägen gehörig bedeckt, und die Ladungen sowohl bei der Verpackung auf den Wagen vor dein schädlichen Ein dringen der Witterung verw hrt werden, als auch auf ihrem ganzen weiteren Zuge bis in ihren Bestimmungsort so verwahrt bleiben Ohne solche Verwahrung wird den Wagen das Abfahren, aus den Fabriken oder den Magazinen nicht gestattet. — Bedient sich der zu bestäti gen sind und ihm in der betreffenden Station (das Gtämpelpapier vei der hiesigen Stämpel-z Material -Rechnungsführung) erfolgt werden,< ganz in demselben Zustande, in welchen er sie erhalten hat, unbeschädigt und unverletzt an den Bestimmungsort abzuliefern. — ^'. 9. Er übernimmt jeden wie immer gearteten Zufall, hat also auch für jeden wie immer beschaffenen Abgang , mit Ausnahme des im H 7 beim Tabak-materiale zugestaildenen Transports-Callo, so wie für jede Beschädigung zu haften, und den Ersatz zu leisten. - H l<>. Die Ersatzleistung hat nach den folgenden Normen zu geschehen: l. Für das Tabar'matenale, und die sonstigen im ^. l angeführten Gefallsgüter: :,) Für daS abgängige, ganz saklicir-te Materiale ist der Privat - Con-, sumenten - Pieis nach dem Absätze im Kleinen zu vergüten; dabei wird jedoch ausdrücklich festgesetzt , daß über jenes fabiicirte Materiale in Briefen, welche in Säcken verpackt werden, die Empfangsbestätigung nur über Anzahl der so ge^ füllten Sacke, und nicht auch über die Gewichts-menge bei der Uebergabe an dem Bestimmungsorte ertheilt wird, wenn die Backe bei der Verladung nicht einzeln abgewogen, sondern bloß nach der Anzahl übernommen worden sind, in welchem Falle der Transportsunternehmer cinen, in der Folge »rhobenen Abgang, ungeachtet der in seinen Handen befindlichen Empfangsbestätigung, zu ersetzen hat. — Das abgängige Halbfabrikat ist nach dem Groß-Verschleißpleise jener Sorte, zu welcher es bestimmt ist, zu ersetzen, aber mit Ausnahme des Tabakmehles (Tadakstaubes) für den im Falle eines Abganges der Ersatz mit zwei Gulden n. .-) d^ Werth, den! der Gegenstand für oas Gefall noch hat, von dem Ersatze abgeschlagen. - N. Für das Stäm-pelpapier und die Stämpe^manivulations-Erfordernisse : ',) Für das in Verlust gerathene Stäm- ! pelpapier ist der volle ^eldwerth, für Stampel- l Erfordernisse und Kisten der Anschaffungspreis! ! zu ersetzen. K) Für das beschädigt anlangende, ? und nur zur Durchschlagung der Htämpelzeichen! geeignete Vorraths - Stampelpapier ist der Er- ' satz nach den Ankaufspreisen des Nettopapicres mit Zuschlagung der Stämpel-Erzeugungskosten zu leisten. — o) Für beschädigte L tämpel-Ma-nipulations - Erfordernisse und Kisten sind die buchhalterisch censurirten Herstellungskosten zu ^ ersetzen. — Diese wie nicht minder alle sonstigen Ersatzbe^rägc werden von dem Frachllohne, jo weit derselbe zureicht, sogleich hereingebracht, und die darüber auszufertigende buchhalterische Berechnung wird von dem Transportsunternehmer als eilte, über die Ziffer des Ersahbetrages vollen Beweis herstellende Urkunde schon im Vort) nein anerkannt. — , .^, II. Rücksichtlich der Transporte von Wien oder Göding nach Wadowize, Krakau, Talnow und Neusandez ist insbesondere zur Erreichung der erforderlichen Ordnung bei der Behandlung des Retour - Materials, so wie zur Sicherstellung des Aerars Folgendes festgesetzt: ^. Bei dem Anlangen eines solchen Transportes in, dem Orte seiner Bestimmung wird sogleich alles Materiale, besonders aber die Pakete und Briefsacke in Gegenwart der Frachter und des vom Kontrahenten ernannten Bestellten genau untersucht, und wenn sich ein Abgang, oder ein erweislich durch den Transport in den Eigenschaften des Materials Etatt gefundenes Gebrechen zeigt, welches so weit geht, daß es zum Absätze nicht mehr ge- ! eignet hergestellt werden kann, so wird der Ersatz von dem Bestellten sogleich hereingebracht. Entdeckt sich dagegen ein auf der Reise an der Qualität elltstandenes Gebrechen, wodurch das Ma-^ ttriale nicht unverschlcißbar wird, z. B. wenn es von Feuchtigkeit angegriffen, oder in derEin-kartirung verletzt ist, so wird darüber ein com-missionclles Protowll aufgenommen, worin die Gattungen und die Menge dieses an die k. k. Ta-bakfaorir' in Göding zu pedirendcn Retour-Materials, die Ursache der Zmücksendung und die Bemerkung aufzunehmen ist, ob nach dem Erachten d^r Commission das Aerar oder der Fracht-unternehmcr die Kosten der Zm'ücksendung zu tragen hat. — ll. Dieses Befunds-PVoto oll, in welches auch der Name und der Wohnort des betreffenden Frachters aufzunehmen ist, wird von der betreffenden k. k. Gefallen - Bezirks-Verwaltung mit Anführung der Fatturs-Nummer, unter der das zu dem Protscolle gehörige Retour-Materiale nach Göding verladen wurde, unmittelbar an die k k. Tabai^fabriken-Direction eingesendet, woselbst der entfallende Ersatz belechnet, und vom Frachtunternehmer eingehoben werden wird. Nach erha tener Recognition kann der Letztere mit keiner Ersatzleistung mehr in Anspruch genommen werden, jedoch mit Ausnahme der im N». K. bezeichneten Falle. -> H. 12. Der Unternehmer oder sein Bestellter, so wie seine Fuhrleute haben sich am Auf- und Abladungsotte von der Richtigkeit der Abwäge, sowohl des Tabak-Materials, als auch der mit Stämpelp-vier, l der mit den betreffenden Erfordernissen gefüllten Ki^ sten zu überzeugen, und alle einzelnen Frachter die richtige Zuwage und Uebernahme des an sie erfolgten, zu derselben Fattur gehörigen Tabak-Materials und Stamvelpapiers auf dem ihnen eingehändigten Lieferscheine zu, bestätigen. !—'s'^t. In besondern Fällen, deren Beutthei-!lung dem spedirenden Amte, oder der Stampel-Materials-Rechnungsführung hier zusteht, ist es gestattet, das zu einem und demselben Transporte gehörige Tabak - Material und Slämpelpavier theilweise abgehen zu machen. Die Abfertigung solcher Thei!sendungcn wird j,doch nur in der Art bewilliget, daß,m geeigneten Falle für jede besonders in Transport gesetzte Ladung, mithin nach Umstanden auch für je Direction den Ersteher, wenn derselbe im vorgezeichneten Termine von 14 Tagen zur Untcrfertignng 0er Aertragsmkünde nicht erscheint, zur Erfüllung der eingegangenen Ber-' bindlichkeiten zu verhalten finden; so hat in die-sem Falle das Ossert mit der berufenen Kundmachung und diesen (5oliuattsbedingn'ssen belegt, die Stclle 5er Vertragsurkunde zu vertreten. — §. l8. Der Ersteher hat alle Weg- und Brü-ckenmäuthe, so wie den Stampel zu der für die k. k. Tabakfabnken - Direction bestimmten Wer- 32« ttagömkunde aus Eigenem zu bestreiken. — Derselbe haftet für die genaue Erfüllung seiner Verbindlichkeiten mit der erlebten Kaution und überhaupt mit seinem ganzen beweglichen und unbeweglichen Vermögen. — §. !9. Eollte der Ersteher die Unterschrift der Vertragsurkunde verweigern, und als eine solche Verweigerung kann das Nichterscheinen zum Vertragsabschlüsse angesehen werden, oder aber den Vertragsbedingungen nicht in allen Puncten völlig Genüge leisten, so bleibt der Staatsverwaltung die Wohl vorbehalten, entweder den Ersteher zur Erfüllung der eingegangenen Verpflichtung zu verhalten, oder das Zufuhrsgeschäfi auf beliebige Weise durch wen immer und zu was immer für Preisen, in oder außer dem Concurrenzwege auf Kosten und Gefahr des contrattsbrüchig gewordenen Er-stehers bewerkstelligen zu lassen. — Ucberhaupt ist die k. k. Tabakfabriken-Direction berechtiget, alle jene Maßregeln, welche zur unaufgehaltenen Erfüllung des (Zontractes führen, zu ergreifen, und sich aus der Caution, wie nicht minder aus dem übrigen Vermögen deS Unternehmers für die höheren Kosten bezahlt zu machm Die so angegriffene Caution ist von t>m Unternehmer innerhalb vierzehn Tagen auf ihren vollen Betrag zu ergänzen. Die Direction kann unter einem solchen Verhaltnisse selbst den vertrag für die fernere Dauer ganz auflösen, und sich mit dem daraus entstehenden Nachtheile an dem Unternehmer ,chadlos halten. - Der Frachtunter nehmer, welcher in dem einen, wie in dem an« dern Falie jeoen aus seiner Vertlagsbrüchigkeit entstehenden Schaden oder Mehrkostenbetrag zu ersetzen hat, erkennt in alieil hier angeführten Fallen die buchhalterische Berechnung der höheren Bekostung ooer der Beschädigung mit ausdrücklicher Verzichtleistung auf die Einwendung der ^crletzung über die Hälfte, als eine den vollen Beweib herstellende Urkunde. — ^ 20. Der bedungene Frachtpreis wird für den Sporco« wiener - läemncr in der Art gezahlt, daß die :» <'()ii».o Fracht mit zwei Drittheilen im Auf-ladk, gsorre, und nach richtiger Ablieferung die Restfracht mit einem Drittel im Abladungsorre nach dem daselbst sich ergebenden Gewichtsbefunde gegen vorschriftmäßig gestampelte Quittung behoben werden kann. — In diesem Preise ist die Hssecurunz mitdegriffen, wogegen aber auch d r Unternehmer verpflichtet ist, jede Ladung auf eigene Kosten zu assecuriren. — Gratz am 27. October 164!» Z. 205.'. (l) N>. ,33 E d i c l. Von dem >. t. Bezlrksger,chie Idria wird hier. Ml: t^l.uu.t g^n^at: (5s scy .nn 23. Mai 18^8 zu Kirch lim, Ti>» rchi l^arelsäet, Kaff.l^siedelS-Witwe von In., ohn« eml ie^>rilliZ/ Anordnung gestvlbe,. ^innlll, iyr Elbnchl buunn i Iatin-, roin ^,..ge der eistcr, Einschaltung gegen-waingr,! ^d>c es, ulu so gewisser bet diesem ^e^chte, als Abyandlun^üinstanz, ar^unleiden uno sich gehörig au5,!,mve>se!i, a^s widrigeno dll>e zUlllassluisch.Nl nut dem .,llf„estcU>ci, Eu!<.to> , p,n. P.l»r Ka^üUs vo» Idri.i und den sich allensallö auhwelslNoen Eroen, nach der x.vlsatl>t . Edict Voil dem c. k. Bezutsgenä le zu Ooe^l.ud„a wild kuü0 glmachl: l^5 ,cy"in der Ere u^nssache des Hui. Iohi-n Osteim.-.n von Ooeil^oact,, als lärstioi'.n deö )^r).!i,ll <^o>sa,!h vcn ^i)il0»ls, nn iOtzi.ti W.iase^e.g, «rn-ter A^dllao Dodiorolz von Po^o.a, wegen ..li5 dcm N-. 5. Vllglei(5e rom 20 o^llnel 1826 sch^Idl« gtl 54 sl. 4 kr. o. «. e., in dle cr^ll lve ^cilb^'iun der, d.escm gel'öu^ei , zu P^ogo a unie» ^- ^il. 5i^ Ü^cgcuen, und Ml ^,u>,d('ue1,e de> ^eiuchasi ^ieu^ demhal uüier U>r>. '^lr. i>uv. l3 Voikl n,dtN, ge>!ch Uch ^u> l»6fi. zd tr. lc!dtlll)^chl!Nla lll't.evtn^l Volmill.i^s 9 Ul)!, >>n ^ll^ Pudgora mil lem Anhänge btstimnn lvoioen, daß d'.esc Regnal dli 0ri d.llen ßtilbie-lung a"^> UiNtV dem «2chatzungswer>hc himarigege--deil we.trn wiro, Das Schätzungsprotucoll, der GlUüd^ucvc-ers^lcs lino die iucilatil^edeoma/nsie t0!i^ t'cn wah>e,!l? !)c:i H>Nl5stm>d>n hill^e'iN)^ eli>glsl^n ,rerdc>i. K. 6. ^e,i kvg« icht Ol c.laU'ach am 6 Oc'. 1349. ^. 207I. (1) '^r. 3236 ^ d i c l. Von dlHi k. k. ^^i'ks^eiickie Oberlail'acd wirr> l?ek.:l'.!'l qcgtdcn, Daß in l'er (5re.utu,n5sacde des Iv^ sepi, 'Al'cl'g von ^»anzdors, wider ^os,pt> Hrol>an,i l von Brcsl)liza, lve.^e,! a^is d ni w a. V."^!cichc vo>n ^6- ^iovrmder l^',6 schuldige,! 9<> st 0. «. <:. , die erecuilve Ztill>ie>ung der delu iietz e^, sschüiigen, zu Blesouza unier H. ^».7 lir^cnccü ^,>d nn Olundd^' che dtl^ Hes'sch'ifi ^lcudcinial un:er Uro. N. l9,i oorkomm^ntrn Vttnel^u^c, ün ^<,lchll'ch c'-h^beueü Scha^u,^swel!l',e vu» l5i2 st. 4<> k. bcwilliqel. und hiezu die Zeildieiunqsit mine aus den «3. T), jedesmal Vormillcg '^m 9 U^>r im Wohnoite d.s l^recul )sinwl)uchser!racl, die L>ci.!tioniil'eding-niffc und da» Schä^U!i^5p!0locuU kumien t)iergcl>cl,is eui^csehen werte! . K. K. ^ezirkvgerichl i7l'erlaibach am 23. Oll. l^^i9. Z. ^07,'. (l) ^.r. 3^1^, Edict. Vom Ve,)irksgcrichie Krupp wird l)>emic bekannt gemacht: ^e sly üdrr Anjucheli des Herin Joseph Zorel'.«^ von Molding, die creculiue Frillnciu:,., 0c>, dem Mallhaus P.iule^!«!.' vonPnudme ^ rigen , zu Peludine lie^e^den uno in« Giuovbuche c.i)lliigswcltl>e l on 17l1 st. l^. M., wea/n s::ulli.,el 45 st. (^. M. «. «. <'. bewillige, und icyen ,,u deren Vornähme!» HeUbieluiiHsl^I.n-uiiger!, nämlich auf oen 2l. ^)i>.vull o^m iüeisa^e angrordnel, daß solche ^ei der 2 Feil» lictuügslagsatzuiig auä) unler dem Schatzungswll-lhe wü de hlnlaagegeden weiden. Bczi k^qericht Krnvp am >9, Ottoi cr 1849. ^i. ^aLl.. ( ) Nr. 3^61, E d i c t. Von dem k. t. Bezirksgerichte Eenosetsch wird bct'amu gemalt: Es hade Herr Ioyaxn Pegan von Senosiljch, wider den unbetannt wo oesindlichen Martin Pegan und seine gltlchsalls unbekannten Croen, die Klage auf Zuerkcnnung des Eigenthums l.cr i.l Grunovuche der vorl)c>iandet>rn Herrschait Seno-,tt!ch »>l!) t..lb ^ir. 18^ vortominenceii ^liwielt^.-l)ude hleramts abgebracht. Da der Geklagten Aufeiuhalt hicramts unbe-kannt ist, wurde iylleii aus ihre Gesahr und Kosten, Herr Franz'Boslianzizh von Heiwsetjch ais i>«ii»-ll>i- »li llcllnll aufgestellt, mtt welchem dieser Rechts-gcgenstand d«i der yieiuit auf del» 26. Februar k. I., vormittags 9 Uhr yieramts bestimmten allerhand. lu.ngvlag,atzung ausgclragm werden wiro. Beffen werden dle Geklagten zu dem Ende verständiget, daß ste entweder zur Tags.itzung selbst e.>cheinen, oder idre ziiechtsbeyelse den> aulgestellten (^uralol an die Hand geben, wiorigens sie sich die aus iyrer ^Uelabjäumung entsieyendeu folgen selbst belzlnnessen hai,rn werden. K. K. Bezirtsgericht Senosetsch den ^4. Oct. l8^9. 3. 29Ü9. ^1) Edict. Von dem k. t. Bezirksgerichte zu Obcrlaibach wico l)iemU bekannt gegeben: ^? sty lu der Ercc^, tionssul,l)/.ll«v^ wider Jacob Mikusch von ebendort, wegen aus dem w. a. Uing,eiche vom 5. März »«4^ schuldigen 88 >l. .0 lr. c. 8. e., «l» die Reassumirung der nut dem Bescheide vom 23. Juli 18^7, Z. 1131 oewil liget gewesenen crec. ^jellbietung dtl drm Erccuten gehörigen, zu Kulioilltiv unter Haus Nr, 12 liegenden und im Orrmobuche oer ^err,cha,t ü^euoenthal unter licb. ')ir. >?8 puck^mmenden Halol)Ube ^ewiUigei uild hiezu die ZellbietU'igstermine au, dei' »7. Dec l. I , den »7. Jänner und den !8. tzcdruar 1850, jedesmal Vormittags um 9 Uyr mil dem Bci,..tze oestlmmt worden, daß die>e gerichtlich aus lö^l p. 23 kr. bewerlhete iltealltal bei der ersten und zweiten ^llbietung nur um o.er ü>r den Schaliungsweith, del oer dritten ader auch unter demselbel» hlntaüg^-geben wlrd. Das Schä^ungöprutoccll, der Gruuo-dllchöertract und" die iilcitatiolisbeomgmsse könne» yieramls e,ngefchen werden. K.K. Bezirksgericht Ode.laidach a.u äl. ^ct. 1849. Z. 2060. (1) ' . 9ir. 4142 E d l c t. Von dem k. k. Beznksgenchte Senosetsch wi d bekannt gemacht: Es sey in der <5xecutio>,5sache des Herrn Ioftph Bcscheg von Aoelsberg, Cesfionar des Heren Andreas Wattouz von '^etrline, wegen aus ocm w. a, Vergleiche vo,n 2li. Octolicr l84ll schul-oigen 3^ st. c. .>,. >^,, il, die c^cutiue '^rilbietulig, der dem Er^'lltm Lucas Ivaiizluzh gelwcigen, ill Hornovitz «„l^ (^oüft. Nr ^3 gelrgmen, iin (Äruno-buche des Ontes Neukofel, ,<»!, Rettf. Nr. «6 vorkommenden, gerichtlich auf 7l»,5 st, 40 kr. bewerthe. t?n Viertelhude gewilligct, und es seyen zu dercn Vornahine die Tagsatzungen auf den l3. December l I , den >4. I,,nner uno >4. Februar k I., jedesmal Vormittags oon >0 — 12 Uhr im Ölte der Nealitäc zu Hvenouitz mit cmn Beisatze bestimint worden, daß diese Realität bei der 3ten Feilbietung a ch unter cem Sch^tzlmgsiverche hintlNigegeben werde» wi>o. Der Grundbuchsextr.'ct, das Sä'ä'tzungsprotc>' coll und di? Licit'itionsdebmgnisse köilnen taglich hieranlts eilia/selien werden. K Fl. Br,irtsger,cht Senosetsch den 9. Nov 1849. Z. 206N. (I) Nr, ^9^8. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte zu Oberlaibach wird hiemit kund gemacht-. Es habe P.iul Mauz von Oberdresomtz,, durch Herrn It,-. Ovjiazl), unter 1 . 0. M., Z, 29^8, Hiergerichts die Klage auf Verjährt- und Erloschen-crklärnng der auf seiner, zu Obcrbresovitz, unter H> Z. 9 gelegenen, im Grundbuche der Herrschaft Freuden-thai unter Urv. Nr. l58 vorkomniendeil Hubrealilat, zu Gunsten des Antoll Swelte, mittelst Schuld, schemes «ltln, l l. December 1kl l intabulirten For» derung pr, >00 st wider diesen Gläubiger und dessen allfällige Erben angebracht, worüber zur Verhandlung dieser Rechtssache die Tagsatzung auf den »9. Februar »850, Vormittag 9 Uhr vor diesem Girichte unter der, im §. 29 a. G.O. ausgedrückten Folgen btstimmt worden ist. Da dein Gerichte der Ausenthalt des Geklugten unbekannt, und derselbe vielltickt aus den k, k. Erb. ländern abwesend ist, so hat man zu dessen Vertre. tung und auf seine Gesahr und Kosten den Herrn Johann Smuk von Dbellaibach zum Curator aufae.-stellt. " Der Geklagte wird demnach durch gegenwärtiges Edict erinnert, daß er allenfalls zu rechter Zeit selbst erscheine, oder seine Rechtsbehelse dem aufgestellten Vertretter mittheile, oder selbst einen solchen bestelle, widrigens das geselMaßige Verfahren mit dcm obge. nannten (Zur.Uor abgeführt werdeil wird. K.K. Bezirksgericht Oderlnibach am l2. Oct. «849 Z. 2067. (l) Nr. 3424. E d i t t, iUoü dem k t. Bezirksgerichte Oberl^lbach wild bekannt gemacht: ^ Es habe Johann Debeuc von ^abo^u, um Einberufung und sohinnige Todeöerklärnnq seines, scit mehr als 30 Jahren unbekannt wo abwesenden Vaters Lor.nz Dcbeuc »on ^abo<'cv, gebeten. Da man hierüber den Gcorg Draller oon Franzdors zum Kurator ausgestellt hat, so wird ihm dieß hicmit de-k,c) zu ver-kaufen. — ?iäl)ereS alldort zu erfahren Z. 2N4I. (3) Ghnrhes. Ttantsprämieu-Loose. Ucuttlc Verlosung mtt 1. Dec. 1849. Haupt-(5wvl,'ne: ft, 5NM0, ft. l4,0<»U, st. 70W. si- «5,WU, 2 >i ft. ,?5U ^ :c. 3üe-origster (Gewinn: st. 9tt. Ganze Actien für diese Verloosung !« st 4 (M., h^lbe Actien i, st. 2 (5M., sinD gegl N Einsendung deb Betraget? in Banknote», oci dem unterzeickncteu Grußhandlungühause zu beziehen. Bei Uebernahme v0n lll ganzen 'Actlen wird d,e I lte gratis beigeg^ben. Verloosungsplan gratis. Die Herren AcNen-Besitzer erhalten die Gew'nn - listen pünctl'ch nach stattgesundener Ziehung Banquier in Frankfurt a. M