Zeitung. Nr. 191. PlanumerationSpie!«: Im «lomptoir «anzj. st. I>, holb». fi. h 5N. ssür dir Zuftellüi,!, in« Hau» yalbj, f.» lr. <« »u 4 Zeilen »» lr., größere pr. Zclle « kr., bei e?l«l«n Wirberholungen pl. Zeile 8 lr. MN. Alntlichcr Theil. d, »?,? H"'l>l>s"nn>ster ha! d°i Wahl dc« Wilhc!,» »eil»!«,," ^""' P'alldculc» !>« Handcl«. und Oc-w37«hei^°" '"' ^°' ^ "" bi° Ne. Nichtaintlicher Theil. Die Einnahme von Serajewo. Kund?^ 3^'"l brachte nils gestern die erfreuliche ^ d w ^usnlen, daß es nnsereu Truppen am Bosuie,,z ^"ugen ist, Sera je wo, die Hanptstadt wird, s. "u Sturme zu nehinen. Diese Nachricht > ^^ Oesterreich, dessen Äe-Aliiir^. " Schlchale nnsercr kühn vorfchrcitcndcn an wt^ " ^'" Augenblicke der GrenMerschreiluug digstm N"?'n Theilnahme gefolgt sind, den frcu-Ru wns ""'^U wachzurufen. Dies umso mehr, als 'Miau. "V"'""U"en werden darf, dah mit der Ve-lelbst w Hauptherdcs der Insnrrectiou diese ^lnch, ^,?uch "icht ganz, so doch in ihren Hauptes "^ getroffen wurde, ^ücier ^ ^ beklagcu bleibt es nur, daß e2 die von bosni^ k " vorbereitete sistelnatische Irrcführuug der jlele ^".?,^gowiuischen Bcvöllernng über die End-oaß S^!^"'"lchischen Occupatiou dahin gebracht hatte, dänisch,,,,^?" ^^^ uach langem, feitcns der muhame-ten Z." Anwohner mit blindenl Fauatisums geführ-Weich? bezwungen werden tollnte. Es ist dies liche Z.!^, "nzige Schatten, der sich um die erfreuliche 33?^ ^^". Hvffeu wir, daß das üsterrci-^lsonst ^"^ ^ a" dlesem Tage geflossen ist, nicht killen '?"^ wurde, uud daß ihm die Saat ciues Dns'"!! dauernden Friedens entsprießen werde! bche Tl>.s ^^ ^n außerordentlich blutiger, für ^Wesri, s!> '"^ empfindlichen Vcrlnsten verbundener ^liderun" ^"^' ^"" '^^ ^"^ turzcu telegrafischen leib^ 2"'' ^^ "'^ 3"r Stuude erst vorliegen, hclbende ^ bezweifelt werden. Der hierauf bezug. Ncht des ,A? Serajewo voul 19. d. M. datierte Be-PhilivD„^"^kommandierenden FZM. Freiherrn von N Vleldct folgendes: gegen A^egetthoff bestand bei Kakanj ein Gefecht 17. Aua,.^ '"heuten. Er bcgauu den Vormarsch am «Uf denH^°ch ^isoka ""d stieß gegeu « Uhr früh User emlm ' '^ "'^ ^ange Liuie am rechten Äosna-«^" "3 der Poduaska bis zn,n Kralinevacbcrgc am linken Ufer ziemlich dicht und namentlich die Vratnica mit Nedifs in drei Etagen besetzt hatte. Nach einem langen erbitterten Kampfe wnrde der Gegner nach Visoka zurückgeworfen, welches Tegetthoff, nachdem der Feind auch am linken Ufer zum Rückznge gezwungen worden und nachdem Unterstützung eingetroffen war, sofort besetzte. Es fanden sich dort große Massen von Waffen uud Munition vor. Hiebci wurden 2 Offiziere und 80 Mann verwundet; vier Mann sind todt. Den Bericht Tcgctthofss über die Vorgänge am 17. Angust erhielt FZM. Philippovich erst gestern früh und blieb mit Rücksicht hieranf und wegen Ermndnng der Trnpprn bei Älazny, während Tegetthosf bis Han Seminuvac vorrückte. Unl 2 Uhr nachmittags nahm Pilippovich mit zwei Escadronen Hußarcn und zwei Geschützen eine Recognoscierung gegen Serajewo vor. Tcgctthoff erstieg mit feiner ganzen Eolonne den Kozarsko-Brdo. Für diesen Tag wurde der Hauptculonne uuter dem General Kaiffel die Aufgabe zugcwiefcn, die Abfälle der Iafarina zu ersteigen und sodann die Richtung auf Dcbclo-Brdo und Serajewo zn nehmen. Eine andere Eolonne unter dem Obersten Villecz erhielt die Direction anf der Straße gegen Kratinfelo, während Tegetthoff die Anfgabe erhielt, die Höhe von Pasan-Vrdo zn gewinnen. Dichter Nebel begünstigte den Marsch der Eolouncn, welche ohne Vcrlnslc die angewiesenen Pnntte erreichten. Um halb 7 Uhr begann Tegctthoff den Kampf gegen das mit Ringmauern umgebene Kastell, in welchem die Infuraenten mehrere Geschütze placiert hatten. Um halb 8 Uhr griffen die bei Anfallt aufgefahrenen schweren Batterien in den Kampf gegen das Kastell ein. Gleichzeitig griff Oberst Villecz die durch Geschütze und Iägergraben verstärkte Stellung der Iufurgcntcn bei Kratinselo an, als endlich um halb 11 Uhr General Kaiffel, welcher den in einer sehr starken Stellung befindlichen Gegner nur mühsam und langsam von sich treiben konnte, auf den Höhen von Dcbclu-Arou erschien. Da wmden die feindlichen Geschütze zum Schweigen gebracht, und nun ging die Infanterie, in Schwärmen aufgelöst, gegen die Stadt vor. Es entspann sich einer der gräßlichsten Kämpfe. Unsere Truppen wurden ans jedem Hanse, aus jeder Thürspaltc, aus jedem Fenster beschossen. Selbst Weiber betheiligten sich an dem Kampfe. Die im Militärspitalc befindlichen kranken und verwuudetcu Insurgenten bctheiligten sich auch am Kampfe, der bis halb 2 Uhr dauerte. Es spielten sich unglaubliche Szeucn des wildesten Fanatismus ab, und nur der Gutmüthigkeit und Disciplin unserer Truppen ist es zn verdanken, daß die Stadt nicht wesentlicher beschädigt wurde. Doch wurden einige Häuser ein Raub oer Flammen. Unsere Vcrlnste sind leider nicht nn-bedeutend. Die errrungencn Trophäen find noch nicht genau anzugeben. Die Insurgenten zerstreuten sich in allen Richtungen, besonders gegen Gorazda und Ro-gatica. Nach beendetem Kampfe und nach gänzlicher Besetzung der Stadt wurde die kaiserliche Fahne anf dem Kastell aufgehißt unb unter den Klängen der Volkshymne, mit 101 Kauoncnschüssen und von dem endlofcn Jubel der Truppen begrüßt, in welchen alle christlichen Einwohner einstimmten. — An fonstigen Nachrichten vom Occupationsschau-platzc brachten die beiden letzten Tage nichts Wesentliches. Aus Mostar, 19. d. M..wird der „N. fr. Pr." gemeldet: Das Geburtsfest des Kaisers wurde hier gestern in üblicher Weife gefeiert. Bei der Tagwache wurde vom Kastell aus mit Geschütz salutiert, sodann folgte eiue Feldmesfe im südlichen Lager, nachmittags war Diner bei Baron Iovanovi?, und abends spielte die Musik vom Regiment Iclacii vor der Wohnung des Divisionskommandanten. In der griechischen und katholischen Kirche war Festguttesdienst unter lebhafter Theilnahme der Bevölkerung. Der Provinzialrath unter Vorsitz de2 FML. Baron Iovanovic hat bereits die Administration der Provinz nnter Aufrechthaltung der bisherigen Gesetze und Vorschriften in der Art reorganisiert, daß alle Behörden functionieren, daß auf pünktliche Befolgung der bestehenden Gesetze und auf gerechte Behandlung aller Parteien gesehen wird. Der Marsch nach Vrandul. Aus dem österreichischen Hauptquartier im Bivouac bei Orahovica geht der „Pol. Korr." folgende, vom 10. d. M. datierte interessante Schilderung über den Marsch unserer Truppen nach Vranduk zu: „Heute machte die 6. Division mit dem Hauptquartier des 13. Armeecorps den 7. Marsch, von Zcpcc bis Orahovica, 2'/» österreichische Meilen oder 17 Kilometer. Zu Feiudseligleitcn kam es zwar während dieses Marsches infolge einer überrafchenden Wendung der Dinge nicht, allein trotzdem bleibt er ein bemerkcnswerther Kncgsmarsch. Vom Uebergange über die Save angefangen, hatten sowol die Ansichten aller, welche die Stimmung der Bevölkerung kennen konnten, wie auch die Terraingcstaltnng den Haupt-Widerstand bei der Thalfperre von Vranouk erwarten lafscn. Auch die Gefechte von Kosna, Maglaj und Hcpcc, welche sowol der Zahl des Gegners als der Intensität des Kampfes nach einen progreffiven Eha- Jeuilleton. Aider aus Gosnien. Elchen n!^'^"b oder Busud, mit dem öfter-«^ Kr seit dem Uebergauge am 29. v. M. 2^e M?'^'"^ verbunden, wird durch stärkere 3" Mm'.!^ ^^e schwankende Verbindung an Ndie?"chle geknüpft. Der Einfluß, welchen ? der ."" 6,e, Bewohnerschaft der häufige Verkehr ?2 österreichischen Vevö'lke- tV landet ' ' ^ - besonders im Vergleiche zu '>- 2") wohneudeu Vosniaten - uuver-;> ^wduA i 1 ^ma.en d^ Laudleutc voll Bnsud 3^arkte"i"r Wirthschaften in kleinen Booten Niches (N ^ und kaufen dagegen ihrerseits N"ien ,.,, s. Tücher, Eisenwaren und andere »"! ich cmi ^'l katholische Pfarrer in Busnd, tii '^st ein^V?"^ "or dem Uebergange besucht «t> zwar X"m)"' ^'W' theologischen Facul-lat?,'.> ziemli s Magyar, che, das er dort erlcrut i !^ s r cht^'"'^ssm hat, jedoch so geläufig ^ Unten b!n«-^ 'h" darum so mancher unserer diiw'^en m'» U" kmmtc. Auch in. Umgänge mit ^ "°ch zieX"""? ä^t sich ein gewisser, aller-lÄ p^ sich vorläufig aller Vermnthnngcn über die ^ des Verbrechens enthalten müsse'. Der Vorgaiic, >" ziemlich übereinstimmend in folgender Weise l>e"" „Als Gcneraladjntant Mezcntso'ff, dcr Ehes der ^, Abtheilnng, auf seinein gewöhnliche», MorgenW gang eben das Trottoir beim Eckhaus,' der H "^ Italianstaja uud dem Michaelplatz, in dem y^ Eonditorei vou Kotschkuroff befindet, passieren ^ stürzte sich vor der ersten Anfahrt des F"^h„ Hanfes ein junger Mann mit gezücktem Dolch "">^ und versetzte ihm einen Stich in den Unterlm. .^ verabschiedete Oberstlientenant Makaroff, welM . General begleitete, wollte den Attentäter crgreM^ ihm ein zweiter Mann den Weg vertrat um,^ einem Revolver zwei Schüsse abfeuerte, ^"ch^ 1^ glücklicherweise fohlgingen. Die BcstnrznW ^.^M fallcnen benutzend, warfen sich indeß beide ^"^ M, in eine offenbar sie erwartende Eqnipagc u>'d l, .z davon. Die Straße war zur Zeit dieses i» ^ noch vollständig menschenleer, uud so gelang ^ Uebelthätcru, vorläufig zu entkommen. ^'M'w ,.„ zentfuff fand sogar nicht fofort eine Droschke, o> nach Hause bringen tonnte. A Ein weiterer detaillierter Bericht lautet: «^ Nachricht von dem hento, am Freitag dcn 14- ^Hz, verübten Altelltat auf das Leben dcs'Gcndariner! 7^ des Geueraladjutautcu Mczentsoss, verbreitetest ^ in der Stadt. Das Factum, so weit es bis ^i! vormittags bekannt geworden, bcrnht in f>M ^,f, General Mezentsosf pflegte gewöhnlich sehr f"^l)-zustehen und täglich eine Promenade zn "lachc!'' ^t rend derselben besucht er die am Ncwslij^M!» neben dein Gostinnyj-Dwor brlcgcne Kapelle. ^ /^ er auch heute dieselbe um i) Uhr morgens beM, ^,,,!, l^gab er sich, nach abgehaltenem Gebet, in A^, ^'ü feines früheren Dienstgenossen, des vcraW „,,d Oberstlieutenants Mataroff, anf den HcilnH^ fchlug dcu Weg durch die Michaelstraßc, den ^'"^ platz uud die Große ItalianZkaja ein. Ka»"«,^ General Mczentsuff das Trottoir der ItaliaM F treten und das Kotschkuroff'fche Haus erw^it gerade uutcr den Fenstern der Eouditorei 3^' lM gekleidete Herren auf ihn zutrateu. Ewer °^^ brachte dem General eine Dolchwuude bci, uiw ^ bestiege» beide Herren eiligst eine dort haltete z>i Page. Makaroff machte dcn Versuch, die Mei^i« fasseu, und dabei wurde auf ihu eiu Schuß al"> ^i Revolver abgefeuert. Die Kugel giug schl, "'D>!> Urheberu der Katastrophe gelang es, von we" ^ aufgehalten, da weder ein Polizist noch Publ"" ß die Stelle war, zu entkommen. Unzweifelhaft ist, hel Equipage eine private nnd die Pferde gnt w^ ' ^ß silberne Beschlag am Geschirr bezeugte dcnM)' Al die Besitzer der Equipage bemittelte Leute st"^M eine derselben hatte, wie man noch einen grancn Paletot an. Gencralaojutant ^rs ^t selbst verlor in dem Momente der KatastroM^F die Geistesgegenwart uud, als nach dem g^ßgtc Schusse aus der Euuditorei einige dort uci^ ^l Leute herausgelaufeu kamen und erschreckt fraa/ ^ ^ verwundet fei, sagte ihnen der General, dajl ..^> wuudct sei. Gestützt vou Malaroff, ging dcr " sich bis zur Ecke der Klemm Gartcustraße und. ^^h hicr erst in eine Eqnipage, welche ihn zu i^ ^l^ nung au der Kctteubrücke brachte, woscld>t ^ Minuten später auch der StadthauptmalM " ^ major Suroff, der Kriegsmiuister GeneM" M Mlljutiu. der Iustizmiuister Staatssekretär ^ dcs der Procureur der GericlMpalate uud de> .lV ^stck Ehefs der Geudarmen, Generallieutenant Sl"" eiutrafcn." Mill>^ ., Gclleral Mezelitsoff starb um b Uhr 1b -" .^c» Das „Iourual dc St. Petcrsbuurg" s"gt. ' ssiB Nachruf, er sei ciu treuer uud ergebener Me" ,, M Herrn uud seines Landes gewesen, ein / ^j, ?f Welt in jedem Sinne des Wortes, M"'Z. elg'!'' dieustfreundlich. Die Verbrecher fiud, wlc y^. ,cl^ defillitiv entwischt. Es wird deshalb nicht ^.^ festzustellen, ob sie der U.llsturzpartei od"' " ^,t.H burger Telegramme sagen, der Panslavisti^' B>" partei angehören, welche dnrch die Auswell ^^ toffs alls Moskau einen so schweren "" litten hat. Hagesneuigkeiten. ^^" ..(General Grant in Wien.) H'^6 U»!N 20. d. M. schreibt: „Der ehemalige P" ^,, ^ Vereinigten Staaten Nordamcrita's. ^'""^. ^c»""' Graut, ist gestern abends in Äeglcitttlig s"^,^^tl^ mit dem Cmlrierznge der Nordbahn '"Wlcn^,^,,, Der allieritanischc Gesandte in Wien. Mr- ^^ ,. seinem Personale hatten sich zur Äcgrusl""" ^ uerals auf dem Perron »cS Bahnhof" 158» Ca!m. ?l bat beim amerikanischen Gesandten Mr. gen W>w!" ms ^"theergasse Nr. 11. Absteigequartier A^n c?°^m unternimmt General Grant cinen gen TW^^/«/ahlenberg. - I,u Laufe des henti-qc m^ s s^ ^"'""l Grant weder Besuche empfan-" v ^^'a?"""^. Nachnnttags um 2 Uhr machte, die N mttr!.? ü'"'" ^gleitet, eine Spazierfahrt über der aÄ ^^""^"^"te dann einen. Diner bei. das in sei M^' sandte Vir. Casson ih,n zu Ehren geb r m^ ^'V veranstaltet hatte. Anßcr dem Fcst-dasN^ s .^^" ^""t waren noch zur Tafel r«anisH ^ ^ an.crikanischen Gesandtschaft, der ame-toickl li,. m?'""^ H"im. der amerikanische Gcncral-^lMp Sidney-Post, und ein seit wcni-znaczm^ ^!>" lucilendcr Cousin des Generals Grant Prä id»,!'. « """ '"'s mittheilt, wird der ehemalige mittaaz ' ?"""'^"l Staaten Nordamerika's morgen Audie,» ...^ ^^ Majestät dem Kaiser in besonderer "5 empfangen werden." schreibtV^«! ^^ Jagd verunglückt.) Man 7^ lwss" "^' s" Pr." ans Stanislau, 17. August: diesertme 3"^"^" Unglücksfall ereignete sich hier v d «if ^.^ 21jährige Lieutenant Felix Graf Vetter hatte? ^" stationierten 16. Iägcrbataillous auf eine l?"'^ """" ^""^ bekannten aus dem Zivil lchosseue w" "'!?^ '" ^'^ Umgebnng verfügt. Eine ge-Wb der « ''^ '" ^"^ Schelf eines Sumpfes, wcs-holen. n "^'"""l seinen Diener sendete. dieselbe zu er c>l>er s ^ wiener wollte den Auftrag vollziehen, als tci l»,^^^ daß cr wegen des Muorgrundcs nicht wei-Mer ä, "^"rnicrte cr. worauf der Lieutenant. da-sciiics,.> ^' sich entkleidete und trotz der Warnuug ^rtranp,^ " Trcraiu gut vertrauten Iagdgcfährtcn. ^Gr ' °"' l""e gute Schwimmkunst, selbst in das That di?"?/ ^^ ^"^ ö" such"'- ^ «clang ihm in der ^de'r « « « ^" erhäschen, aber als cr mit der Ente ^streun b wollte, konnte er trotz der grüßten bode« ssz^ "cht "ehr heraus und versank im Moor-Plllhez a, ^" lpät abends, in der Nähe des Unglücks-^send ,.?^ ^"" Zivilisten und Diener niemand an-^°raen s ^"' b^fe unmöglich, und erst an, anderen R lläh,^ ""ll es mehreren Offizieren, die Mannschaft ^'Nernd ^ "'^ Haken mitgenommen hatten, den todten fach izl/'!, ?'^ bem Sumpfe herauszubringen. Man die F^ selche des Unglücklichen stehend in, Wasser, dcilviz^ ü! Hunde in Schling- und Sumpfpflanzen lonnte , /"f Vetter war so im Moraste festgehalten. Erstjz "M "ehr anH Land kommen und hatte durch Mlich U '""eu Tod gefunden. Die Leiche des Un-zuln zg / ^urde vurgcsteru lnit allen militärifchcn Ehren der Elten .^ "Erführt, von wo dicfelbc auf Wunsch Zähren ^ "^ ^^ Familiengruft nach Olbersdorf iu öliger o?"^"tiert wird. Der Verstorbene, ein ehe, fteute «H "3 der Wicner-Ncustädter Akademie, er. Nicht nur >> "^ tüchtiger und. liebenswürdiger Offizier Nei ^ ^ allgemeinen Achtung und Sympathien sei» ^ Hidil s " "'^ Kameraden, sonder» war auch Und ^^ >ehr beliebt, wovon die gespendeten Kränze ^"brnä,, ? Theilnahme des Publikums beim Lei« ^Mlsse ei» beredtes Zeugnis gaben." ^?a,.s ""üstnngcn im Taufcrer Thale.) 3"gl>'cle l, " ^"^ in Tirol ist von einem entsetzlichen l c'roccu /'"/^'sucht worden. Infolge eines anhaltenden t 'e dez l,ü ""^ ^"^ Abhänge» der Zillcrthaler Gletscher Mrlz^. ,^"Wc!ledigers eine anherordcntliche Schnee, dnh du». «!> ""d die Äcrgbäche schwollen fo »nächtig an. 5^ f'lrcktl ^' ^'" Wuhrbach nnd dein Schwarzcn-^hnl f^ ""re Mnrbriiche niedergingen. welche das ">n rech^,^,','^'ch ""k'üstelen. Das Tansercr Thal. das !^^"l de. w'^"' b" Vrunl'ck lnündet nnd nördlich ^roh^ ,," "l,hn»g<'u der Zillcrthaler Alpen und des > Ll,tta^.? ^ch ^'"zuht, führt i„l mittleren Theile !" Theil^"^ ^ ^''t" den Namen Ahrenthal. Die-"^ch die n s ^bales hat durch die Mmbrüche und 3 ^alch i,^z 'chwemnlung am meisten gelitten. Von ?,"" Äleile,, .ö""' Dorfe Sand. eine Strecke von über l?^ in A4.? "ch^ b"s Thal einen, See. Die Schmelz-^ ^Nd itt ^ ^"^ dollständig verschwunden; der b5 "ls e^ ^'^ verwüstet. Die Noth ist um su grö-n.°7r f^s ", Hllfskräften mangelt und namentlich Ar« ^ u,,."!. ^" Wiederkehr von Gewässern ist die Alpenbesteiger.) du ^"'. in d!'^' '"" "' "^'"'^" l""hlcn. der yj" k,„er ^^ °" Äionterusakette. von, Mattcrjoch aus Hn shaft b.'tt ^" Manien und drei Herren bestehenden 8?' ein iV"!' Unter letzteren befand sich John stien die jün ?. ^" Knabe. und nach Anssage der d«n - ^". A?'L ^rsun. welche je diesen Berg be< den !" ^nsvru^ '^'linng vom Hats nahm 3'/, Stu». ^^"lstcii^ fahrend die Heimkehr in !'/. Stun-W^, s°wie ^ 3'"^' Der Schnee war fest und das ^ kehrte Aussicht prächtig, und die ganze Ge-ben^ (V°rl °? "ud munter nach Zcrmatt znrüll. V?"ser^"cher.) Neben der Claque siud an ^ftsdi^hlt w"^u auch Individuen engagiert, welche l«Ut l !"'' iede^ / ^"b s" bei der Vorstellung von 5az Zen. !un ^ w/un "n Witz sich hören läßt. ^Nch°? > seh" 5"chl"st des Publikums aufzureizen. ^usts^V w'cht'gcs Amt. und der Erfolg von u hängt davon ab. Denn oft würde das Publikum emen Witz ungerührt vorbeiziehen lassen, wenn nicht der Chatonillcur — so nennen die Pariser den Vorlachcr — es weg hätte, durch die Scala seines Lachens, vom leisesten Kichern bis zum lautesten, herzhaften Gelächter, das Mitthun der Menge zu erzwingen. fokales. — (Iustizernennungen.) Die Nezirksgerichts-adjunctcn Karl Sock und Dr. Josef Ritter von Scheu-chcnstuel in Marburg und Anton Edler von Wurmscr in Pettau wurden über ihr Ansuchen zu Gerichtsadjunc-ten beim Krcisgerichte in Cilli ernannt. An deren Stelle wurden die Bezirksgcrichtsadjuncten Franz Vouschck von Gonobiz und Victor Prambcrgcr von St. Lconhardt zu den Bezirksgerichten in Marburg links und rechts der Dräu nnd Karl Wcngcr von St. Marcin nach Pettau übersetzt. — (FML. Schmigoz.) Die Verwundung, welche dcr Divisionär FML. Schmigoz im Gefechte bei Doboj am 111. d. M. erlitt, ist einer telegrafischen Meldung ans Agram zufolge, woselbst dessen Familie gegenwärtig domirilicrt, eine ungefährliche. — (Offiziersverluste bei der Erstürmung von Serajewo.) In dem offiziellen Berichte des Oberkommandierenden FZM. Freiherr» v. Philippu-vich über die Erstürmung vou Scrajcwo werden der Reservelicutenant des 12. Artillcrieregiments Marquis vou Gozaui als leicht verwundet und die Majore: Dillmont des 38. und Eimanusbcrger des 52. sowie Hauptlnann Andreansty des 46. Infanterieregiments als schwer verwundet angeführt. Weitere Angaben fehlen noch. — (Personal nach richt.) Dcr hiesige evangelische Pfarrer Herr Otto Schack wurde von dcr Gustav-Adolf-Hauptuereinsversammlung zu Klagenfurt zum Abgeordneten für die vom 17. bis 19. September d. I. in Hamburg stattfindende Generalverfammlung gewählt. — (Auszeichnung.) Der Actiengescllschaft Leylam-Iofcfsthal ist für ihre bei dcr Weltausstellung in Paris ausgestellten Erzeugnisse der Feinpapicrfabrica» tiun vou der Jury die goldene Medaille zuerkannt worden. — (Das Kaiserfest in Rudolfewerth.) Ueber die am 18. d. M. in Rudolfswerth erfolgte festliche Begehung des kaiferlichen Gcburtsfcstes wird uns von dort folgendes berichtet: „Am !7. d. M., als am Vorabende des Allerhöchste» Gcburtsfcftes, brachte die Musikkapelle des uniformierten Gürgercorps dem Herrn k. l. Bczirtshauptmanne Ekel, dann dem Kommandanten des l. t. 24. Landwchrbataillons, Herrn Franz Sever, nnd dem Herrn Gcmcindcvorstand Albert von Lehman» jc ein Ständchen, und es folgte hierauf ein Zapfenstreich »nit Musik. Am 18. früh um 5 Uhr, nachdem das Aufziehen der kaiserlichen Fahne auf dem Stadtthurmc dcr Bevölkerung die Bedeutung des hohen FcsttagcS verkündet hatte, durchzog die oberwähntc Musikkapelle die Gassen dcr Stadt. Um halb 8 Uhr früh fand vonscite des Militärstationslommandos am Kascrnplatze eine Feld-lncsse statt, zu welcher die Clldrema»ttschaft dcs t. k. 24. Landwchrbataillons. dann das hier stationierte Wach« detachcmcnt des 28. t. k. Fcldjägcrbataillons und das hiesige uniformierte Bürgercorps anSgcrückt waren und die üdlichl» Salvcn abgaben, wornach die Deftlierung der obcrwähnten Truppen erfolgte. Um halb II Uhr vormittags wurde in der hiesigen Stadtpfarr- und Ca-pitclkirche ein feierliches Hochamt mit Tcdeum, mit dem Ambvosianischc» Lobgrsangc und nnlcr Absingung der Vollshymnc bei zahlreicher Assistenz und Betheiligung der l. l. Zivil und Militärbehörden, dcr hiesigen Stadt-vorstehung und einer groftcn Anzahl Andächtiger aus allen Ständen vom Herrn Probsten Simon Ritter von Wilfan abgehalten, und es wurden während des Hochamtes vom uniformierten Bürgercurps die hiebei üblichen Salven, mit Pöllerschüsfen begleitet, abgegeben. Nach beendetem Gottesdienste fand die Dcfilicrung dcs bcfagten Bürgercorps am Hauptplatzc statt. und es brachte sonach dcr Kommandant des uniformierten Bür^ gcrcorps mit den übrigen Herren Nürgercorftsoffizicrcn vor dcm Bezirkshauptmanne im Amte die innigsten Segens- und Glückwünsche auf das Wohl Seiner l. und l. Apostolischen Majestät mit dcr Bitte zum Ausdrucke, die-sclben im Wcge dcs hohcn l. k. Landespräsidiums Allerhöchsten orts zur Kenntnis bringen zu wollen. Um 1 Uhr nachmittags fand ein in den Brnnncr'schen Gasthaus-lolalitätcn veranstaltctes Ofsizicrsbankctt statt, wobei sich 22 Hcrrcu Offiziere bcthciligteu." — (Für die Verwundeten.) Mit Bezug auf die gegenwärtig im Zuge befindlichen Sammlungcn für dic Verwundeten gcht uns von dem seit einigen Tagen in Laibach weilenden kl. Stabsärzte Herrn Dr. Frei, Herrn v. Mundy. dem bekannten, viclcrfahrencn Organisator dcs militärischen Sanitätsdirnstcs in fast allcn cnropäischcn Kriegen dcr letzten zwei Dcccnnicn, nachstehendes Schreiben zu, das wir seines in vieler Hinsicht sehr beherzigrnswcrthen Inhaltes wegen vollinhaltlich veröffentlichen zu sollen glaube». Herr Dr. v. Mundy schreibt uns: „Gestatten Sie mir. Herr Redacteur, zur Aufklärung dcs patriotischen, vom besten Willen und bcn rrinsten Absichten beseelten Publikums hinsichtlich dcr Spcudung von Labcmittcln an die Kranken und Verwundeten in Samtäts-Eiscnbahnzügen einige Worte mit dcr Bitte um deren Veröffentlichung hier mitzutheilen. Gerade wie es in alle» Ländern dic Spitalsordnung als gänzlich unzulässig erklärt, den Kranken Eßwarcn und Getränke von außen zu bringen, und sogar die Besucher beim Pförtncr der bezüglichen Sanitäts-anftaltcn strenge untersucht werden, ob dieselben derlei Gegenstände nicht versteckt mit sich führen, ebenso strenge muß das ärztliche und sonstige Begleitungspcrsonale auf Sanitätszügen die Annahme und Vcrtheilung von Eß-waren und Getränken aller Art auf das entschiedenste ablehnen. Ein geregelter, diätetisch richtig für Stunden vorgczeichnetcr Küchen- und Kcllerzettrl bildet in der Gegenwart das Hauptclement zur Heilung und Besserung der Kranken oder Verwundeten. Störungen dieser Ordnung erzeugen nothwendigcrweise gleichzeitig sehr bedauerliche Störungen im kranken Körper der ausnahmsweise auf solche Wcise wiederholt Abgespeisten oder mit verschiedenen Getränken (oft minderer Sorten) Betheilten. Wohin müßte es führrn, wenn in jeder AufcnthaltSstation dcs Sanitätszuges verschiedene Arten von Eßwaren und Getränken den ohnedem sehr sorgsam und reichlich mit Morgen-, Mittag» und Abendlost, überhaupt allem Nöthigen versehenen Kranken verabreicht werden dürsten? Abgesehen hicvon, daß das eigenmächtige Besteigen und Eindringen (oft mit brennender Pfeife oder Zigarre) in cinen Sanitätszug gerade so ernst hintangchalten werden muß, als jenes in die Spitäler, so ist dasselbe nicht nur für die Kranken und die Wärter, sondern auch für den ärztlichen Dienst hbchst störend und zugleich auch für die Besucher gefährlich, umsmnchr, als ein Sanitätszug nichts anderes als ein auf Schienen sich bcwegcndcs Hospital ist, auf wclchrs nebst den Spitalsvorschriften noch die polizeilichen Anordnungen auf Eisenbahnen ihre vollste Anwendung finden, „Es ist allgemein bekannt, daß selbst das außerordentliche Betheilen der gesunden Trupvcn bei Durchmärschen mit Nähr- und Labcmittcln die Disciplin stört und manche üble Folgen nach sich zieht. Nachdem jetzt nur selten auf Eisenbahnen kranke Soldaten in größerer Anzahl befördert werden, ohne daß hiezu spezielle, mit allem versehene Sanitätszüge benützt werden, so fällt jeder Grund einer solchen außerordentlichen freiwilligen Hilfeleistung von selbst hinweg. Dic Sanitäts-zügc des Maltheser-Ritterordens sind mit eigener Küche, Keller, allen möglichen frischen Provianten, Eis. Zritun-gen, Büchern, Spielen. Zigarren u. s, w. versehen. - Es wäre daher wünschcnSwerth, daß die opferwilligen Geber von der Entfaltung der Wohlthätigkeit nach dieser speziellen Richtung hin ganz abstehen würden. Da es auf dem Felde der freiwilligen Hilfe und der Liebesgaben für den Krieger so mannigfaltige andere Arten der Barmherzigkeit gibt, die ebenso dringend nothwendig als auch zulässig sind, so dürfte es allen und jedem leicht fallen, ihre Gaben zweckentsprechender zu verwerthen. — Eine Unterstützung der Familien der Reservemänner und der Soldaten im allgemeinen mit Gclo und Naturalien; das Einsenden von Geld, Wüsche, Verbandzeug ic. an die Eentralhilssvcreinc in den rin-zrlncn Provinzen; dic Ucbcrgabe von Gclo und Liebesgaben aller Art an dic Leiter und Vorstände vun Mi-litärheilanstaltcn, wohin die Kranken und Verwundeten dcs t. k. Operationsheeres gebracht worden sind, wären viel passendere Ubzugsquellen allgcmrincr Thcilnahme, deren Früchte gewiß ebenso die Gcbrr wie die Be-theilten in ihren Erfolgen erfreuen würden. „Was endlich die Zulassung des Pnblilums bei dcr Ankunft von Sanitätszügen auf den Perron betrifft, so ist cs wol selbstverständlich, daß dieselbe nur in beschränktem Maßc gestattet werden kann, da dnS Ansammeln vou Zusehrrn die ohnehin schwieriae Auswaa-gonicrung uud Weiterschaffung der Kranken und Vcrwun» detei: nur behindert und erschwert. — Möge diese Stilnme eines auf den» Felde der militärischen Sani-tätspflcge reich erfahrenen Fachmannes im Interesse unserer Verwundeten nicht ungehört verhallen. Achtungsvollst Ihr ergebener Dr. Freiherr v. Mundy." — (Zeitungslektüre für die Spitäler.) Um den auf Verschaffung von Lektüre gerichteten Wünschen dcr in den Laibacher Militärspitälcrn nntcrgebrach-ten verwundeten Soldaten zu entsprechen, werden wir ersucht, dcn Vorschlag in Anregung z» bringen, die vom hirsigcn Publikum tagsüber ausgelrscnen Zritungr» am nächsten Tage zur Benützung für die Verwundeten zur Verfügung zu stellen. Der glciche Vorgang wird nach englischcm Mustcr bekanntlich auch in Wien nnd anderen größeren Städten Oesterreichs schon seit Jahren mit bestem Erfolge geübt, indem sich daselbst auf allen Bahnhöfen große, zur Aufnahme der von den Passagieren während der Fahrt gelesenen Zeitungen bestimmte Sammellästen befinden, deren Inhalt täglich herausgenommen und den einzelnen Krankenanstalten zur Vertheilung an die leselustigcn Patienten zur Verfügung gestellt wird. Dic Einführung dieser praktischen Idee dürfte sich daher gegenwärtig auch in Laibach empsehlcu. Gibt es doch fast leine Familie, in der nicht wenigstens ein oder das andere Blatt gehalten und nach erfolgt" Benützung achtlos beiseite gelegt wird, während cS so noch gute Dienste leisten könnte. Vor allem wurde» sich hiezu natürlich humoristische und iüustr'crtc Blatte eignen, doch ist auch jedes andere, wie überhaupt ,cde 1590 entbehrliche Lektüre ^ willkommen. Zur leichteren Durchführung di-' Vorschlages theileil wir zugleich mit, daß sich vo.. yeute an in der v. Kleinmayr <^ Naul-berg'schen Buchhandlung am Kongreßplatze ein eigener, zu Spenden dieser Art bestimmter Sammelkasten aufgestellt befindet, dessen Inhalt allabendlich seinem Zwecke zugeführt werden soll. Vielleicht finden sich zur Bequemlichkeit des Publikums in Hinkunft noch einige andere Geschäftsinhaber zu gleichem Anerbieten bereit. — Weiters werden wir ersucht mitzutheilen, daß es in den hiesigen Sanitätsanstalten bis nun weniger an Eßwaren und Labemitteln, die den Verwundeten, besonders im gegenwärtigen Stadium, ohnehin in sehr beschränktem Maße gereicht werden dürfen, gebricht, als vielmehr an Verbandmitteln, Charpie, alter Wasche u. dgl., und daß daher Spenden dieser Art vor allem sehr erwünscht wären. — (Realitätenversteigerung.) Die in die Hartmann'sche Concursmasse in Obcrlaibach gehörige Bierbrauerei sammt tuuäuZ iu8truetU8, welche gerichtlich auf 51.1(X) si. geschätzt war, wurde Dienstag executive versteigert und vom Herrn F. Fortuna für die lrai-nische Escomptegcsellschaft um den Betrag von 9343 st. erstanden. — (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Die des Verbrechens des Betruges durch Ablegung eines falschen Eides angeklagte Frau Julie Paraubek gcborne Lecel wurde vorgestern vom hiesigen Schwurgerichtshofe (Vorsitzender Ober - Landesgerichtsrath Kapretz), nachdem die Geschwornen die ihnen vorgelegte Schuldfrage mit 6 gegen ü Stimmen verneint hatten, nicht schuldig gesprochen. Die Vertheidigung der Angeklagten hatte der Advokat Dr. Neumeyer aus Graz geführt. — (Freiwillige Feuerwehr.) Als unterstützende Mitglieder der Laibacher freiwilligen Feuerwehr haben den Jahresbeitrag pro 1878 geleistet die Herren: Gertfcher, Smole uud M. L. mit je 5 st., Faleschini mit 2 fl. und Frau Kottnik mit 2 st. Original - Korrespondenz. Lack, 19. August. — Das Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers wurde heuer hier in besonders festlicher Weise begangen; schon der Vorabend wurde durch eine gesellige Zusammenkunft gefeiert und bei derselben für die dürftigen Familien der einberufenen Reservisten ein Ertrag von 16 st. 5(1 kr. gesammelt. Beim Fcstgottes-dienste am Festtage selbst vereinigten die vollzählig erschienenen Herren Beamten des l. l. Bezirksgerichtes, des k. k. Stcucramtes und die Gemcindcvertrctung ihre Gebote für das Wohl des geliebten Monarchen mit jcnen einer großen Menge anderer Andächtiger. Nachmittags um drei Uhr versammlte ein zahlreich besuchtes Bankett die Honoratioren der Stadt in Gusells Gasthaus garten zu einem Festmahle, bei welchem dic gehobene Stimmung der Theil-nehmer bei dem auf Se. Majestät den Kaiser ausgebrachten Toaste in den begeistertsten Hoch- nnd Hwio-Rufen ihren Ausdruck fand. Den Glanzpunkt des Festes bildete jedoch die znm Besten der dürftigen Familien dcr einberufenen Reservisten arrangierte mufikalifche Abcnduntcrhaltung. welche in den festlich decoriertcn Gasthoflokalitätcn „zum Stcmer-hof" und in dem anstoßenden hübsch illuminierten Garten stattfand. Dcr musikalische Theil der Unterhaltung, die nahczu den Namen eines Konzertcs beauspruchcn darf, wickelte sich unter dcr Leitung des Herrn Bczirlsrichters Dr. Kraus zur grüßten Zufriedenheit der Zuhörerschaft ab, und ernteten von den neun Picccn des Programms besonders lebhaften Beifall das von Herrn Küster aus Laibach sehr sympathisch vorgetragene Bariton-Solo: „Zelje", von Nedvcd. das Klavierstück: „Motive aus Norma" von Icuscu, gespielt von Frau Nicgler, und der von 24 Sängerinnen nnd Sängern vorgetragene gemischte Ehor: „Walovöglcin", von Schütz. Den würdigen Schluß des Festtages bildete ein animiertes Tänzchen. Der schöne Erfolg diefes Festabends in geselliger und musikalischer wie auch in pccuniärer Beziehung, da ein Nrutto-Ertrag von 77 st. erzielt wurde, hat demnach sicherlich fowol alle mitwirkenden Kräfte als auch den Herrn Bezirksrichter Dr. Kraus als Obmann und die übrigen Mitglieder des FestcomiteK für ihre Bemühungen entschädigt. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib.Zeitung.") Wien, 21. August. Der „Pol. Korr." zufolge hat sich Hafiz Pascha am 18. d. M. im Bivouac von Blazuj gestellt uud wurde einstweilen nach Brod geschickt. Nach verläßlichen Nachrichten aus Cattaro vom 21. d. M. begannen gestern neue Kämpfe zwischen Türken und Montenegrinern bei Podgoriza. Petersburg, 21. August. Ein Ukas des Kaisers ordnet die Entlassung der Landwehr ersten Aufgebotes an. _________ Te plitz, 20. August. Se. k. u. k. Hoheit Kronprinz Erzherzog Rudolph wird übermorgen um 12 Uhr 0 Minuten mittags, Prinz Friedrich der Niederlande morgen nach b Uhr nachmittags hier eintreffen. Agram, 20. August. (Deutsche Ztg.) Die Nachricht von der Occupation Serajewo's hat hier ungeheuere» Jubel hervorgerufen. Es werden Vorberei« tungen getroffen, aus diesem Anlasse die Stadt zu beflaggen und zu beleuchten. Agram, 20. August. (N. fr. Pr.) Um 5 Uhr nachmittags passierten, von Sissck kommend, 613 türkische Gefangene hier durch. Vom Bahnhöfe wurden sie auf den Lagerplatz geführt, wo für sie eiu Nachtmahl vorbereitet war. Um ? Uhr fuhren sie theils nach Komorn, theils nach Iosefstadt. Brod, 19. August. Der Insurgentenchef Golub Vabit mit den Abtheilungzführern Pero und Stanko Vabiö, Vid Milanoviö und Daman Gjavica haben sammt Begleitung am 18. d. M. am Kastell Srb, Bezirk Untcrpalaz, die Waffen gestreckt. Weitere In-snrgentenscharen sind unter mehreren Abtheilungsführern im Zuzüge zur Waffenstreckung begriffen. Nagusa, 20. August. (Deutfche Ztg.) Ein Theil der bei Ljubiuje postiert gewefenen Insurgentenscharen hat sich westlich gezogen und deckt die von Vek nach Trebinje führende Straße. Eine Tscheta mit 150 Reitern beobachtet den dalmatinischen Grenzort Drjeno. Belgrad, 20. August. Nach hier aus Ivauica eingelangten Nachrichten sind mehrere tausend Reguläre aus Bosnien und der Herzegowina ohne Offiziere durch Sjeuica marschiret. Unter den bosnischen Truppen im Sanoschak Novi-Vazar ist starke Desertion eingerissen; die Desertierenden begeben sich nuch Hause. Die Arnauten in Prizrend sollen aus Konstantmopel telegrafisch die Weisung erhalten haben, gegen die ö^terr^u)isch-uugarischen Ocmpationstruppen nichts zu unternehmen. — Die Widerstandsvorbereitungen in Sjcnica sollen demnach auch allmälig lauer betrieben »oerdm. Konstantinopel, 19. August. Das Geburtsfest Kaiser Frnnz Josephs wurde hier gesteru mit ungewöhnlicher Feierlichkeit und dem größtmöglichen Glänze gefeiert. Konstantinopel, 20. August. (Tr. Ztg.) Mehe-med Ali Pascha wurde seitens der Pforte vorerst nach Kosovo entsendet, um die Bevölkerung dieses Vilajets zu bcruhigcu und Maßregeln gegen den Ucbertritt der bewaffneten Banden und'Deserteure nach Bosnien zu treffen. Konstantinopel. 21. August. (Tr. Ztg.) Auf die Nachricht von der Einnahme Scrajewo's ist Mehemrd Ali Pascha heute dahin abgereist, um Philippovich dcu Vertragsentwurf zu überbringen. Telegrafischer Wechselkurs vom 21. August. A,I>. Papier-Rente 62 35». — Silbcrl V> 927-/,. — 100 Neichsmarl 5?'—. Handel und GolkswilthschaM^ Laibach, 21. August. Auf dem heutigen MarliH^ schienen: 6 Wagen mit Getreide, 8 Wagen und ä tzM' Holz (31 Kubikmeter). _____________Durchschnitts.Preise. ^^^ fl.,lr. si, lr, ^M^ Weizen pr. Hettolit. 9 3 !)^80 Nutter pr. Kilo . ""^^ Korn „ 4 90 6i43 Eier ftr. Stück . > ^1 7 ^ Gerste „ 4 23 5 33 Milch pr. Liter . ^, < ^. Hafer „ 3 25 3 50 Rindfleisch pr. Kilo ^ ^ Halbfrucht „ -------717 Kalbfleisch " a« ^ Heiden „ 5 36 6 3 Schweinefleisch „ ""^^ Hirse „ 5 53 5 70 Schöpsenfleisch „ ^ A ^ Kuluruh „ 6 20 6 28 Hähndcl pr. Stmt , 7 ^ Erdäpfel 100 Kilo---------------Tauben „ "7 !<, ^ - Linsen pr. Heltolit. 7 50-------Heu 100 Kilo (alt) ^ ^ Erbsen „ 8-----------Stroh „ . - l" Fisolen „ 8 50-------Holz, hart., pr. vier g 5«, Nindsschmalz Kilo — N4-------- Q.-Mctcr ^ ^ g^ Schweineschmalz,, —82-------—weiches, „ ^ "^Ä-" Spect, frisch „ - 70-------Wein, roth., 100 Lit. ^ ^ ^ — geräuchert „ — ?b-------— weißer „ """ Mudolfswerth, 19. August. Die Durchschnitts-Preisc ^ sich auf dem heutigen Marltc, wie folgt: ____<< -------------------------------^---------------------------^ Weizen pr. Hektoliter 7 10 Eier pr. Stück . > ^. » Korn „ 6 10 Milch pr. Liter - ^4« Gerste „ 5 50 Rindfleisch pr. Kilo . ^. 4« Hafer „ 2 60 Kalbfleisch Halbfrucht „ — — Schweinefleisch „ ^ 3s Heiden „ — — Schöpsenflcisclj „ ^. 35 Hirse „ — — Hähndcl pr. Stiicl > ^, ^- Kutnrul) „ 6 30 Tauben ., ^. -^ Erdäpfel „ — — Heu pr. 100 Kllo > ^. ^ Linse» „-------- Stroh 100 „ _> Erbsen „-------- Holz,hartcö,pr.Kilbll' 9 ?l Fisolen „ — — Meter . . . > ^ ^ Rindsschmalz pr. Kilo — 90 — weiches, „ ., ,4 -" Schweineschmalz „ — 90 Wein. roth., pr.Heltol^ ^ ^ Speck, frisch. „ — — — weißer, „ zo -" Speck, geräuchert, „ — 80 Leinsamen „ '^^ Angekommene Fremde. Am 21. August. ^.,' Hotel Stadt Wien. Schediwy, Kahn, Roller, Porgcs.^M Kirchner, Fabrilaut, und u, Waller, Wien. — H">'^M. Proszni^. — Gruntar, Illrist. Kobarid. - Nl'ilina«"^ B° München. — Gichenbicr, Kfm.- Hofmann, Gulöve,'" Tavani. Trieft. ^.,1!^^ Hotel Elefant. Golobitsch, Pfarrer. Iirllach. -Ff,^ Rechnungsrath. und Schnurch. Klagensnrt. — V^'Wl" mannswitwc, Cilli.— Dr. Mcncglini, (5uncgliano. ^.^,, ^ Vicar. Otale,^. — Dr. Lantncr. prall, Arzt. W",t^ Pinter, Agent, mid Ekel, Obcrainlstonlrullor, Tr'^^B" Hotel Europa. Wassitsch, Fiuanztulnmlssär. Gun'md-Trieft. — Aichhulzcr. l. t, Oberförster, Görz. .^iss, ^ Vaierischer Hof. Trautmann, Graz. — Kaniit, ^,,,llfcl^ Gatti, Hdlsm. (5astelnuo'io, — Wasch, Äcamtcr. ^"^M Kai,er vo» Oesterreich. Po^trnjZct Fanny, Fiume- -^ Wien. ^, Zci" Mohren. Hohenberger, Villach. — Weber, Salilog-rosser, militärnrztlicher Eleve, Graz. Meteorologische z -I m lß « ?s ^ ° ": N iz ' n j5 7U.Mg. 732 62 ^.16 1 W, schwach bcwi> ^ 21. 2 „ N. ?3l,0? ^19 6 O. schwach bewM ^ 9 „ Ab. 737 04 ^-13'4 O. schwach f.aailzl)"^ ^' Seit früh morgens bis gegen 11 Uhr Mss"» " g. A nachmittags Aufhcilcrnng, Sonnenschein, abends stern" ^!"^. Tagcsmittcl der Wärme -j- 16 4°, nm 2 1« unter dcm^>^ Verantwortlicher Redacteur: Otto mar Va'"^^ <ül)I'i(Nl)N'l(!)l. Wien. 20. August, (1 Uhr.) Die Börse war matt uud geschästslos, ohue daß der Kursstand start alteriert worden wäre. «eld Ware Papierrente........ 6205 6215 Vilocrrente........ 6410 6420 Goldrente......... 72 50 72 65 »«!«. 1839........ 306 — 308 — . 1854........ 107 75 108 - . I860........ 111 75 112- » 1860 Mnftch .... 120 .".0 121 - „" _^«4........ 142 25 142 75 Un». Prämlen«Anl..... 79 50 80 — Kredlt'L......... 1g2 _ 162 50 Nudolfz.2..... 14.75 ^525 Prämienanl. der Stadt Men 92 75 93 - DonllU.Rea.uIlerungs.Lose . . 104 50 105'— Domänen - Pfandbriefe . . 139— 139-50 Oesterreichische Echahscheine '. 98 50 99 - Ung. 6perz. Goldrente . . . 5765 «7.7,; Ung. Eisenbahn-Anl..... iAA ^Z.^ Ung. SchaYbons vom I. 1874 112 50 113 — Unlehen der Stadtgemeinde Wien in B. V...... 9475 95- Grnndentlaft«ngSvbll«att«nen. Vöhmen.........l02- 103 - Niederösterreich......104 50 105 - «cld Ware Galizien.........83'75 8475 Siebenbürgen.......7575 7625 Tcmescr Vanat......77— 7750 Ungarn..........73 30 79 — «etien von Vanlen. Velb War« Anglo-österr. Banl.....10675 107 - Kreditanstalt .......259 25 259 50 Depositenbank.......—' - --— Kreditanstalt, ungar.....22325 22850 Nationalban........820 — U21 — Unioubanl ........68— 6850 Verlchrsbant.......105-- 106 — Wiener Banlverein.....107 50 108 — Uctien vsu Transport Unterneh« mungen. Vtld W«« Alftzld.Bahn .......121 - 12150 Donau.Dampfschiff..Gescllschaft 480 — 482 - Elisabeth.Westbahn.....166— 166-50 Ferdinands. Nordbahn . . 1930-1985 — Tranz.Ioscph-Vahn .... 130 — 13050 Vtlb War« Galizische Karl-Ludwig.Nahn 233 75 234 25 Kaschau.Oderberger Nahn . . 106 - 106 50 Lemberg'llzernowiher Nahn . 129 — 130 — Lloyd - Gesellschaft.....528 — 530 - Oesterr. Nordwestbahn . . . 114'— 11450 Rudolfs-Vahn.......121 50 122- Staatsbahn........254 — 254 50 Sudbahn.........72 25 72 75 Theiß-Nahn........195 — 196 — Ungar.galiz. Verbindungsbahn 90 50 91 — Ungarische Nordostbalm . . . 119 — 11950 Wiener Tramway-Gcfellsch. . — — - — Pfandbriefe. Allg.öst.Vodentreditanst.si.Gd.) 107 50 108 — ., „ ^ (i.N.°V.) 94 75 95- Nationalbanl.......9930 9940 Ung. Nodenlredit-Inst. (N..V.) 93 25 »3 50 PrisritätsObligationen. Elisabcth-V. 1. Em.....91 — 91 50 Fcrd-Nordb. in Silber . . . 105 50 106 — Franz-Joseph. Nahn .... 88— 8825 Gal. Karl-Ludwig-A., 1. Em. 100 25. 100 75 Oesterr. Nordwest°Vahn - - ?».^ ?«„. Siebenbürger Nahn ... - ,A^ lss^ Staatsbahn 1. Em. ... - 5?/>,s,0 U .^ Südbahn ä 3°/„......U" ^ P^ 5°/......^,^ ^ Südbahn, Bons......^ Devisen. Zs?« Auf deutsche Plätze . . . - - ,1" 70 l ^ London, lllrze S,cht ... - ^,5 !>l) ^g^> London, lange Sicht . . - - ^lb Paris......... - Veldsorten. ^^ ^ Dukaten .... 5 fl. 50 ". 6 l ^,- Napolconsd'or . 9 ^ 27 ^ . , Deutsche Reichs. ^^ 5?,,^ , baulnotcn. . . 5? ^ 05 „ ^ ^ Sllbergulden . . 100 ^ !>0 ^ > Kraiuische Grundentlastunlls-0^^ ^^ Privatnoticrung: Geld 90'-^, ^g 1"' ««chtra«: Um 1 Uhr 1ö Mmuten noN««n: Papierrentc 62 10 bis 62 15, Silbcrrcnte 64 10 bis 64 15. Goldrentc 72 40 bis 72 60. Kredit 25910 bis 253 30. Anglo M" London 115 »0 bi« l16 -. Napoleon« 0 2?'/. bi« 9 2». Tilber 100 90 bis 101-.