^ SS Areitag den 30. Mai I87S. XVlII. Jahrgang Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Areitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. S0 kr.; für Zustellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversenditiig: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 sl. JnsertionSgebühr 8 kr. pr. Zeile. Die Volkswirtschaft und dir Wahlen. Dab bei den Wahlen für das Abgeord, netenhaus w erster Reihe alif eine gute Vertretung der wirthschastlichen Interessen Ni'icksicht zu nehmen ist, wird heute von keiner Seite bestritten, und bildet einen der hauptsächlichsten Grundsätze für die Wahlaktion. Es wird allerding» nicht die Forderung gestellt, die Parteien sollten die politischen Gesichtspunkte ganz in den Hintergrund drängen und sich lediglich nach wirthschastlichen Prinzipien sondern; allein man will, dab die Kandidaten über die wichtigsten ökonomischen Fragen ein klares Urlheil besitzen und ihren Wählern bestimmte Versprechungen machen über Art und Umfang ihrerl Bestrebungen aus dem erwähnten, bisher so arg ver« nachläbigten Gebiete, welches ohne ernste Gefahr für das materielle Wohl der Beviilkerlmg nicht läitger mehr die Behattdlung verträgt, die es in den letzten Jahcen erfahren. So wenig aber auch die Forderung itn Allgemeinen Widerspruch ersährt, ihre Geltendmachung ist mit nicht geringen Schwierigkeiten verbunden. ES läßt sich nicht fordern, daß die Wähler aller Orten über ein durchsllhrbares und rationelles ökonomisches Programm klar sein sollen, von dessen Annahme sie die Erlheilung ihres Mandates abhängig machen; »ind da dies nicht der Fall, licgt die Gefahr nahe, daß sie sich zumeist mit mchc oder iveniger gllicklich gewählten allgemeinen Pl)rasen der Kandidaten begnligen. Ein halbwegs brauchbares Programu«, welches sich bei den Wahlen als geiueinsante Fahne benützen läßt, kann unseres Erachtens am ehesten noch aus einer gemeinsamen Be-rathung hervorgehen; durch eine solche allein können alle jene Mißstände behoben werden, welche es mit sich bringt, wetnr silr die mannigfachen großeit ökononnschen Fragen, die bei uns der Lösung harren, zahlreiche, ganz verschiedene Grundsätze ausgestellt werden. Natio- nelle wirthschaftliche Anschauungen sind ja durchaus noch nicht in folchetn Maße verbreitet, um vollständig liber den Erfolg beruhigt sein zu können, wenn die Wähler nur erst entschossen sind, in Bezug auf die vielfachen einschlägigen Fragen sich mit den Kandidaten auseinanderzusetzen. Eine Direktive ist also hier nicht nur ganz wohl am Platze, sottdern man darf sie ungescheut als eine Nothwendigkeit bezeichneir, will man anders in der Sache sich nicht der Gefahr aussetzen, daß die Phrase ohne Inhalt wieder einmal einen Sieg erringe. Utn durch ein direktes Eintreten der Repräsentanten für Handel, Industrie und Gewerbe der Förderung der wirthschastlichen Interessen einen kräftigen Jtnpuls zu geben, ist die C'inbernsung eines österreichischen Handelskammer-Tages nothwendig. Der Haitdelskammertag, der nach seiner Geschäftsordnung „mindestens alle zwei Jahre" zusalnmentreten soll, hat Zuletzt im Jänner 1376 getagt; seitdem ist wohl einmal, durch eine Katnmer selbst, die Einberufung angeregt worden, allein danials waren die Verhältnisse dein Antrage nicht vortheilhast. Gegenwärtig liegen die Dinge glinstiger, und wenn die Kammern ihre Ausgabe ans einetn weiteren Gesichtspunkte betrachten, nrllssen sie erkennen, dab es zunächst ait il)nen niäre, der von ilns oben geltend gemachten Nothwendigkeit eines getneinsamen wirthschastlichen Programme« gerecht zu werden. Haben ja doch die Handelskainmern vas Recht, direkt Vertreter in das Abgeordnetenhaus zu entsenden und müssen ste doch in Folge dessen sich mit dein Gegenstailde beschästigen und sich darüber klar werden, welche Ansprüche sie an die Kandidaten stellen wollen, die sich ihnen präsentiren. Da wäre es denn doch nicht gar so schwierig, diejenigen Punkte, welche ja jede Kamtner für sich felbst festzustellen Veranlassung hat, in einer gemeinsatnen Berathung zu erörtern und zu sixiren. Dabei würde es ja den einzelnen Kammern durchaus nicht benommen sein, neben den Fragen, welche das Allgemeine betreffen, sür ihre partikularen Wünsche noch speziell bei Denjenigen Beachtung zu fordern, welche sie in das Abgeordnetenhaus entsenden. Der hier vertretene Gedanke ist kürzlich in anderer Form bereits aufgetaucht, indem vorgeschlagen wurde, einen Kongreß aller wirthschastlichen Korporationen behufs Feststellung eines wirthschastlichen Programme« einzuberufen; dagegen dürsten zwar einige Bedenken auftauchen, aber wir glauben »ncht, daß sie gewichtig genug sind, um eine Ablehnung ztl rechtfertigen. Für alle Fälle jedoch ist es unbestreitbar, daß die Handelskatninern bei dem gegenwärtigen Zustande unserer Volkswirth-schast geradezu die Verpflichtung haben, die ökonomischen Gesichtspunkte bei den bevorstehenden Wahlen zu wahren. Dieser Verpflichtung sollten sie nicht nur im allgemeinen Jn-teresie, sondern auch in Rücksicht auf ihre eigene Bedeutung entsprechen, und je eher sie dies thun, um so zweckmäßiger und wirksamer wird es sein. Zur Geschichte des Tages. Gemäß der Uebereinkunft mit der Pforte gilt in Bosnien-Herzegowina weder das österreichisch-ungarische noch das türkische Wehrgesetz und erfreuen sich die Unterthanen des Sultans Dank unserer Verwaltung nun gänzlicher Militärfreiheit. Mit diesem Zustand dürsten die Bosnier und Herzegowiner zufrieden sein. Kaiser Wilhelm kann nun ruhig sterben, denn seine Augen haben einen Konservativen und einen Klerikalen als Präsidenten des Reichstages gesehen nnd sein Mund hat dieselben in besonderer Audienz begrüßt. Der Nachfolger tritt eine Erbschaft an, wie sie ihnr seine Erbfeinde nur wünschen können. Die Nothlage hat diePächter in E n g-land zu dem Entschluß getrieben, behufs A c u i t t e t o n. Michrt. Von Johannes Scherr. (Fortfe^ung.) Drittes Kapitel. Als der Dampfer aus dem Hasen strich, fuhr er, eine weite Kurve nach rechtshin beschreibend, mn Kippling'schen Garten vorüber. Die Spiegelscheiben des palaisartigen Hanses glänzten hinter den Bäumen hervor und wie meiue Augen, so richteten sich auch die anderer Passagiere bewundernd auf das prächtige Besitzthum. Aber war denn in den Prunkgemächern hinter jenen Fenster das Glück daheitn? Schwerlich. Es mußte ein grober Schlnerz gewesen seil?, welcher Herrn Gottlieb Kippling die Klage ausgepreßt hatte, cr sei ein ungllick-ttcher Mann, und das Herz mußte ihin ordentlich in Galle schlvimmen, als er seine gewohnte Selbstbeherrschung und Zurückhaltung soweit vergaß, Herrn Bürger zu beglückwünschen, daß dieser noch nicht erfahren, was für ein Segen, daß heißt was sür ein Fluch Kinder seien. Es ist dasür gesorgt, daß es zuweilen selbst einein verhärtetsten Priester Mammons fühlbar werde, daß es noch Kostbareres gebe als Gold. Ueber das Verdeck gehend erfuhr ich auch, daß, so ungeinesselten Respekt die praktischen Schweizer vor dem Reichthum hegen, dieser Respekt dennoch der Kritik nicht immer den Mund verschließe. Eine Gruppe von älteren und jüngere^ Männern stand rauchend in der Nähe des Steuerrades beisammen und die Katastrophe von Kipplingsruhe bildete den Gegenstand ihrer Unterhaltung. „Der Herr Oberst", bemerkte einer, „wird den Schlag, so bedeutend derselbe auch ist, kaultt verspüren. Die Hilsstnittel der Firtna sind kolossal und ihr Kredit ist selsenfest." „Ja", versetzte ein alter lebhafter Herr lnit weißen Haaren und rothein Gesicht, — „so selsenfest, daß selbst vie garstige Kohlengeschichte von neulich keine Erschütterung bewerkstelligen kont'te." „Was wollen Sie, Herr Nationalrath'?" entgegnete der erste Sprecher, detn der enra-girte Spekulant aus den Augen sah. „Der Herr Oberst benützte eben auch das Eisenbahnfieber. Es nimmt Jeder seinen Vorlheil wahr, wie er kann, und wenn man For- tune machen will, darf man nicht allzu ängst-ttch sein." „Null, bei Gott", erwiderte der alte Herr, — ^Aengs^lichkeit, wenigstens Asngstlichkeit iir Beziehung aus Moral kann man gar manchen unserer Geschästsleute gewiß nicht vorwerfen. Die Königin Industrie, welche ja unsere republikanischen Einrichtungen lnehr und mehr illusorisch macht, lebt neuestens auch bei uns iil flottester wilder Ehe mit dem König Schwindel. Aber geben Sie Acht, meine Herren, was sür eine Brut von Bastarden da von der BanL fallen wird. Es sieht ganz so ans, als ob auch hier zu La»rde, wie das schon in Frankreich der Fall ist, Fortunemachen das höchst?, ja einzige Gesetz werden sollte. Als Ergänzuug wird ntan höchstens das sogenannte elste Gebot substituirrn: „Du sollst Dich nicht lassen erwischen." „Das ist nur zu wahr, Herr Nationalrath-, nahln ein Dritter das Wort, welchen die Uebrigen Herr Sekundarlehrer betitelten. „Man sagt, unser Land könne ohne Industrie schlechterdings nicht mehr existiren, und ich gebe das zu. Aber was ich nicht zugebe nnv was, denke ich, kein redlicher Patriot zugeben wird, ist, daß unsere Industrie nur dazu da sei, ein paar Dutzend Fabrikherren zu Geldkönigen und Tausellde und wieder Tausende utiserer Mit- Wahrung und Förderung ihrer Jntereffen einen Bund zu stljten. Diese Pächter verlangen: EichersteUung für das Kapital, welches sie zur Verlessentttg der Grundstücke verwenden — Reform des HypothekeiuvesenS — Nesornl der Jagdgesetze — Aenderung aller gesetzlichen Beslimnlungen, die ihre mirthschastiiche Fortentwicklung hindern — Antheil an der Ver« Wallung der Olafschasten (Bezirke.) Eine Nationalversammlung der Bulgaren in Mazedonien hat beschlossen, gegen die Türkei den Kampf bis auf's Messer zu jilhren. Der Aufruf zu den Waffen wird überall kiihn verbreitet. Von der Kanzel herab ermahnen die Priester zilm heiligen Krieg; die Priester sammeln dei» »Kriegspfcnnig" — flinf» zehn Piaster iil Lilber von jedem Hause — und senden im Verein mit den Lehrern die jungen streitbaren Männer ins Gebirge. Verinischte Ztluhrichle». (M i li t ä r st a a t. Elsäßer und Lothringer.) Das deutsche Heer wird um acht In, fanterie- und drei Kavallerieregimenter (Elsäßer und Lothringer) vermehrt. (Elend. „Vettlerpest") Die „Magdeburger Zeitung" berichtet über den Hungertyphus unter deutschen Handwerksburschen: „Wie man von Aerzten hört, herrscht unter den sogenannten Handwerksburschen eil» kaum glaublicher Nothstand, gegen den energisch irgend etwas geschehen muß. Die Leute sterben an der Landstraße und in StaUräumen, weil sie zu spät in ärztliche Behandlung kommen. Haben auch besonders die eigentlichen Fechtbrüder unter der schlimmen Zeit des Winters gelitten, so darf man doch annehmen, daß ein großer Theil der — ich habe keinen milderen Ausbruck — verhungernden Wanderbursche Leute sind, die arbeiten wollten, wenn sie nur Arbeit fänden. Es ist festgestellt, daß Haiid-werksburfche, die todesmatt in das l)ie>ige Spital kamen, jahrelang gewandert siild und währenddem nur kurze Zeit Arbeit hatten, während sie friiher jahrelang in einer und derselben Werkstatt beschäftigt waren, ein Zeichen, daß sie nicht eben Bummler von Haus ans waren. Man könnte die unter den Leuten Herr« schende Krankheit Bettlerpest nennen, denn vie Krankheit ist ansteckeild. Es sind daher auch schon Desinfektionen der Herbergen zc. vorgenommen worden. Diese reichen aber nicht aus. Durchaus nöthig wird es sein, daß die von deu Aerzten für krank befundenen Wandergesellen sofort Ausnahme finden können und nicht erst von Einen: zuin Andern laufen müssen, ehe sie ein Plüschen der Nuhe finden. Die Krankenhäuser liegen voll und in den Herbergell sollen bürger zll physisch und moralisch rninirten Fa-brikjllaven zu machen." „Das ist üliertrieben! llnpraktisches Zeug! Sozialistische Wühlerei!'' bemerkte der Spekulant. „Ja, so tönt die Orgelei, sobald man auf diesen Krebsschaden hindeutet", entgegnete der Schulmann ledhast. „Man inuß nur wiss^il, wie es in vitlei, Fabriken hergeht. Aber davon wollen unsere Falirikherren, die in der obersten Behörde sitzen, freilich Nichts wissen." „Aber waruin lvählt denli das Volk gerade solche Herren zu seinen Vertretern und Gesetzmachern?- fragte ein Vierter. „Warulnerwiderte der Schul,nanln „Ei, du lieder GottAls oli unter unserer Fabrikbevölkerung von e.neln freie!» Wahlrecht auch nur iln Entseriltesten die Rede seil» könnte. Der Fabrikler inuß wiihlen, »vie sein Arbeitgeber ivill, und überhaupt »nüßte eü ja n»it eine»n W»lnder zngelien, »venn nnter Leuten, die von Jugend auf jahraus jahrein voil Älior/ gens 6 Uhr bis AliendS 7 Uhr »n de»n Dunst und 5^ualn» der Fabrikei» arbeiten und unter Mafchinen felbst zu Ataschinei» »verden, eii» freies BUrgerbelv»lßtsein sich entivickeln könlite. Da entwickelt sich höchstens thierischer Servi-lis»nus, welcher dann zu Zeiten in thierischen Jngrimn; und wilde Nachsucht umschlägt. Der wahrhaft erschreckende Bilder des Elends vor das Auge treten." (Ungarische Zustände.) De»n „Westungarischen Grenzboten^ wird aus Szered ge-schrieben: „Das Preßburger Ko»nitat hat einige Kuriositäten aufzuweisen, »vie sie in eine»n an« derll Staate als bei uns »vohl schmerlich vor-koln»nen dürften. Uliser Städtchen ist eine solche Kuriosität. Der eine Theil desfell^en gehört de»n Preßburger Kon»itat, der andere Theil dein Nentraer Komitat an. Soll z. B.Einer exeqnirt werden, der iln Preszburger Ko»ttitat zuständig ist, so braucht er sich nnr auf die Neutraer Seite der Gasse zu flüchte«, und die behörd-lichel» Organe de« Preßburger KolnitatS kön»»en ihln nichts al»habtn, sondern »nüssen die Akten der Neutraer K0»nitats-Behörde üliergeben. Bis nun die Neutraer iin Auftrage der Preßburger exequiren koln»nen, hat s^ch der Exeknt schon wieder a»ls die Preßburger Seite begeben u>»d kann geinächlich auf die Exekution warten, bis die Neutraer die Akten der Preßburger Komi-tatS-Behörde »vieder retournirt haben. So geschah es auch vor einiger Zeit, daß von eiingen hiesigen Bürgern die Kosten des israelitischen Kongresses, welcher noch zu Zeiten Eötvös' ab-aehaltei» wurde, eiugetrieben werden sollten. Der Exekutor ging »nit den Panduren von Haus zu Haus und pfändete alle Schuldigen, gleich» viel ob sie nach Neutra oder nach Preßburg gehörten. Da wurden deun von Seite des Neütraer KomitatS gewaltige Nekrimilratiouen wegen Gebietsverletzung erholen und gegen den Stul)lgerichts-Adjunkten eine Disziplinar-Unter-fuchung eingeleitet, welche ergab, daß der Betreffende keine Schuld trage, sondern die die Pfändung vorneh»nei»den Organe aus eigener Machtvollko»»»menhelt vorgegangen seien, da während der langen Zeit, welche seit dem Kongreß verflossel», Eillige von der Neutraer Seite auf die Preßburger und uingekehrt gezogen sind. Jln Äahre 1876 »vurden die Gre»»zen vieler Komitate revidirt ul»d korrigirt, auf Szered aber vergaß »nan. Derfelbe abnorme Z»tstal»d besteht auch in Deithe, wo der durch vie Mitte der Ortschaft fließel»de Vach die Grenze des Neutraer ultd Preßburger Kolnitats bildet ul»d die Ortschaft ans beide Koinitate vertheilt." (G e w e r b e ln u f e u m.) Der niederösterreichische Ge»verbeverein hat die Organisation des Ge»verbeinuseulnü nach dein Ent-»vurfe des Sonderausschusses geneh»nigt. Nach diesem Plane wird jede Sektion ihren Zweck anstrebell: 1. durch Salunllungen von Noh-und Hilfsstoffe»», von- Werkzeugen, Werkzeug-lnafchinen, chemischen und ph»/ikalischen Appa-ratei» in rurtura, Modellen und Zeichnungen; von Halbfabrikate!» und Produkten; 2. durch eine Spezial-Bibliotl)eki 3. durch Laboratorien Herr Oberst Kippling hat das gestern auch erfahren." „In der That", fagte der alte Herr, „»nan hörte schon seit Jahren, dab zu Kipp-llngsruhe n»it ul»!nenschllcher Härte verfahren »verde, und ilisbesondere soll der junge Herr Lippling ein überstrenges Negi»nent geführt haben, während er sich felber gegenüber den Ärl'eiterinne!» jede frechste Ausschreitung gestattete." ' „Ich will vom letzteren Pllntt gar nicht cininal reden", demelkle der Seknndarlehrer; „aber was die unlnenschliche Härle betrifft, wolnit i'» den» »niedergebrannten Etablissenle!»! verfahren »v urde, so kann ich ans bester Quelle beispielSlveise folgende Fälle anführen. Beiin Neinigen des in» vollei» Gange besindlichen Getriebes »vurde eii»e»n achtzehnjährigen Arbeiter »I» der Spinnerei der rechte Arin »veggerissen. Er mußte i,n Hospital a,nputirt werden. Als ei!»ige Tage später der ebei»falls in der Fabrik beschästigte Vater des Unglücklichen, u,n diesen ans seinein Schlnerzenslager zu besuche!», Ur-lanb verlangte, wnrde ihm dieser nicht bloß verweigert, sondern der Aittsteller wurde sofort a»tS Arbeit und Brod entlassen. Ä!ai» opferte also den Vater, »lu» jedes Opfers für den Soh!» ledig zn sein. Eine»» Mädchen »vnrde il» der Fabrik des Millionärs die Hand ver- sür die anato»nische, chemische, physikalische m»d tech»rologische Untersuchung der Rohstoffe und VerfuchSanstalten zur Erprobung von Werk-zeuge»», Apparaten und VerfahrungSweisen; 4. durch Spezial.'Unterrichtskurse über die Eigen-schasten der Rohstoffe, llber VerfahrungSweisen und deren HilfSlnittel; 5. drirch möglichste Förderung der bestehenden Fach« und Ge»verbe-fchulen. Die zur Erhaltung des Institutes dienenden Mittel bestehen zunächst a»ls den Bei-trägen der Mitglieder und Theilnehmer. Es »verde!» unterfchiedcn: Stifter, Gründer, unterstützende Mitglieder und Theilnehmer^ (V e r ei n s w e fe n. Nerfchußverein für Künstler.) In Wien (I. Bezirk, Grabenhos) hat sich ein „Oesterreichifcher Künstler'Vorschuß-verein" gebildet. De»n Ausrufe, in »»?elche»n zu»n Veitritt eingeladen wird, entneh»nen wir folgende Stellen: „Werde»», ja müssen schon die kleine»», aber darum nicht »»nnder empfindlichen Sorge»», die täglich wiederkehrenden verletzenden Berüh-rungen des Alltagslebens den Kl»nstler, den ein günstiges Geschick oder seine eigene Kraft davor bewahrt haben, der Noth ins Angesicht blicken zu müsse»», in seiner Schaffensfreude lähme»», utn wie viel weniger wird der »nit bitteren Existenzsorgen kä»npfende Künstler frei u»»d fretldig ein Werk zu schaffen ver»nögen, das uns zu begeistern und über die niedere Alltäglichkeit zu erl)eben berufen sein soll? Er wird diesen ermüdenden Kampf nur i»» den seltensten Fällen siegreich bestehet», meist aber wird er unter der erdrückenden Wucht der Verhält»»isse zusa»n»nenbrechen und ein schönes Talent, vielleicht ein geivaltiges Genie, das der Menschheit gar inanche unvergängliche Gabe zu schenken berusen war, wird in diesein traurigen Ningen gegttl die ge»neine Noth des Lebens ruhlnlos untergehen. Eine»n solchen doppelt beklagenSwerthen Schicksale in Zukunft »lach Kräften zn begegenn, erschiei» uns als eine würdige Anfgabe für alle »Vahren Freu»rde der Kunst u'ld ihrer Jünger. Und es soll keine fteinde verletzende Hilfe sein, die ihln geboten wird und die anzuneh»nen ein erklärlicher Stolz ihn abhalten könnte. Im Gegentheil, der Künstler soll de»n Künstler die rettende Haird reiche!», dalt»it dieser sich selbst helfen könne, seine künstlerische Schaffenskrast an sich soll die Bürgschaft sür die ih»n zu gewährende Unterstützung bilden, der Künstler soll künftighin einen siche»en und billigen Kredit findell, wie ihl» der Kaiiflnann, der Industrielle, der Gewerbetreibende doch schon seit Langeln zu finden gewohnt ist; der Künstler foll, wenn die Noth? frage an ihn herantritt, nicht »nehr entlveder ent»nuthigt die Haud sinken lassen oder das Opfer voi» falschen, »vuchertreibenden Helfern weroen »nüssen. Direkte Gelddarlehen und Es- stüm»»lclt. Man bezahlte ih»n die Kurfosten, unter der Bedingung, daß es sie nachher abverdiene. Eine»n Arbeiter wurde durch eine Maschine der Fuß zu Müll gerieben. JlN Hospital erzählte der lingltlckliche, der junge Herr habe ihlN seine Theilnah»ne dadurch bezeigt, daß er sagte, es sei ihm rechl geschehen; er hätte sich ja wohl besser in Acht neh»nen können . . ." So ging das Negister der Barbarei noch ei:'.e gute Weile fort. Aber ich hatte an dem Gehörte!» genug »v»d begab »nich ans die andere Seite des Lierdecks, u»n in den wunderschönen Abend hinanszusehen und darob die widerwärtigen Eindrücke loszuwerden, die ich aus de»n soeben Vernoininenen geschöpst hatte. Al'er es glückte »»icht. Zuerst drängte sich »nir in ihrer ganze»» Bitterkeit die Frage auf, ob cö niöglich wäre, daß ein Mensch wie dieser Theodor Kippling es wagen dlirste, an Isolde auch nur zu deirkei». Nein, es konnte nicht sein . . . Dann nahlnen !nei»!e Gedanken eiire all-gc»neine Nichll»ng u»»d das schmerzliche Proble»»», »nit dessen Lösung schon so viele redliche Geister nnd edle Herzen vergebens sich abge»nüht, das Problem, ein Gleichgewicht zwischen Kapital und Arbeit, zivischen Besitz und Verdienst aus-findig zu machen, drückte mit seiner ganzen Wucht auf mich. kompte von Wechseln unserer Theilnehmer, Belehnung von Kttnstwerken und Vermittlung oder auch direkte Turchsuhrung deü Verkaufs derselben, Veranstaltung von Auktionen und siete Verbittdung mit den wichtigsten Kunstanstalten und Kunsthandlungen Europas sind die Mittel, mit welchen wir unser Zi^l anstreben wollen. Wir richten an alle Künstler, mögen sie Pinsel, Meißel oder Feder slihren, nlögen sie sich Priester Melpomenes oder Thaliens nennen, an alle Beschlitzer und wahren Freunde der Kunst die Bitte, unser Werk durch Th^il-nähme an demjelben nach Kräften zu fördern und zu »interstlißen. Schon ist ullS von befreundeter Seite ein ansehnlicher Betrag flir den Neeecompte zur Verfügung gestellt worden und wir zweifeln nicht, daß es nur des Bekanntwerdens unserer Tendenz bedarf, um unserem Unternehmen einen weiten Kreis werkthätiger und berufener Freunde zu gewinnen. Wir haben die Antheilscheine auf den Betrag von 25 fl. fixirt, welche verzinst werden, um den minder bemittelten Künstler, dem unser Unternehmen ja zunächst eine Hiljsstätte bieten soll, die Theil-nahnie zu eunögiichen; wir haben in unsere Statuten, die wir auf Verlangen gerne sranko und gratis zusenden, die thunlich günstigsten Bedingungen für die Kreditgewährung an unsere Theilnehmer aufgenommen, denn unfer Unternehmen ist in erster Linie nicht auf die Erzielung des Gewinnes, sondern auf die Erreichung unseres idealen Zieles: Die Hebung und Wahrung der materiellen Interessen unserer Künstler, gerichtet. Wir verhehlen es weder uns selbst, noch unseren Theilnehmern, daß die Geschäste des „Oesterreichischen Künstler-Vorschußvereines" namentlich in der ersten Zeit in nur bescheidener Weise lukrativ zu nennen sein werden, aber der Verein wird einenl dringenden, aufs lebhafteste empfundenen Bedüifnisse nach Kräften abhelfen und sein — hoffentlich nicht allzu geringes Schärffein beitragen zu einer gründlichen und dauernven Befferung der wirthfchastlichen Verhältnisse unserer Künstler." Nerichle. (Zwanziger aus Z i n n.) Auf einer Fubreise von Unter-Drauburg nach Marburg hatten zwei italienische Zinns^ieber ungejähr hundert Zwanzigkreuzer^ Stücke ausgegeben, welche sie aus Zinn nachgeformt. Tie Fälschung fand in Unter-Drauburg slatt. Beide Gauner wurden kürzlich an diesenr Orte festgcnonnnen und dM Strafgerichte eingeliefert, welches den nennzehnjährigen Gesellen zu schwerem Kerker auf die Dauer eines Jahres, den dreizehnjährigen Lehrling aber zu einer Woche abgesonderter Elnschliebnng verurtheilte. (Vom Stiefsohn und Gattin e r- Viertes Kapitel. Anl folgenden Tage frühinorgens in Weesen angelangt, brachte ich in Erfahrung, daß die Neisegesellschaft, welcher ich nachgitlg, vorgestern zlir Mittagszeit von da rechtshin-über ins Glarnerland sich gewendet habe. Jnl Flccken GlaruS wußte mir der Adlerwirth zu sagen daß eine Gesellschaft von drei Personell auf die von mir gesuchten vollständig paßte, vorüestern spät Abends von Klönthal her in seinem Haufe eingetroffen sei und daselbst übernachtet habe. Aber Fräulein Julie schien vor-läuftg noch nicht sehr wildniß- und gletscher-lustlg zu sein, denn sie hatte — erzählte der Falkenwirth — den Vorschlag, nach Stachelberg zu gehen und von dolt aus die Pantenbrücke uud die den Tödigletschern gegenüberliegende Sandalp zu besuchen, abgelehnt und so waren die Drei gestern srüh nach Mühlehorn am WaUensee hinuntergesahren. Der närnliche Schiffer, welcher die Gesuchterr von dem zuletzt genannten Orte nach Wallenstadt hinübergerudert hatte, brachte auch mich dahin uud sagte mir, er habe dort noch mit angesehen, wie die Drei Extrapost nach Nagaz genomrnen hatten. Ich that sofort ebenso und gelangte in später Nacht in den „Hof Nagaz." Da erfuhr ich, daß die Drei richtig dage- mordet.) Im Walde bei Tüchern wurde der Gruudbesttzer Jakob Natai als halbverwester Leichnam aufgefunden. Der Stiefsohn Natai's — Jakob U. — gestand, diesen am 28. November v. I. ermordet und verscharrt zugaben. Der Thäter »vurde sestgenomrnen und theilt sein Schicksal auch die eigene Mutter desselben, welche der Mitschuld sehr dringend verdächtig ist. (Gerädert.) Der achtzehnjährige Glasarbeiter Franz Berschnak in Hras^nik r^ar durch eigenes Verschulden zwischen die Näder des Kiesel'Mühlwerkes gerath?n und wnrde von denselben zerrissen. (Auf dem Holzplatze.) In Stude-nitz verletzte sich der sechzehnjährige Sohn des Mühlers Blorrtschak von Mannsberg beirn Verladen von Brettern so gesährlich, daß er arn nächsten Tage starb. (Ehrenbürger.) Der Gemeindeaus-schuh von Gams hat arn letzten Sonntag be-schlössen, derr^ Kaplan in Leinbach, Herrn Georg Schrnanz das Ehren-Birrgerrecht zu verleihen. (E ri an ge l i s ch e Gemeinde.) Am kornrnenden Sonntag d. i. den 1. Juni wird um-10 Uhr Vorrnittags ein feierlicher Gottesdienst mit Festpredigt stattfinden; daraus sodann für längere Zeit die regelnräßige Abhaltung der Gottesdienste unterbleiben. Letzte ^ost. Das ungarische AbgeordnetenliauS verhandelt über den Gesetzentwurf, betresiend die Mi-litärbequartierung. Bismarck will das Voranfchlagsrecht des Neichstages beschränken und mehrjährige Budgets einführen. General Gurko soll in Petersburg den Vollziehungsausfchuß der Nihilisterr — neun Mitglieder stark — festgenomrnen haben. Die Petitionen der Klerikalen Frankreichs gegen die Unterrichtsvorlagen zählen schon über eine Million Unterschriften. Wont Zjttchertisch. Wandtafeln zur Naturgeschichte der Hausthiere. Von Dr. Martin Wilckcns, Profcssor der Thicrphhsiologie und der Thierzucht an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. Verlag von Tl)eodor Fischer in A^asscl. Wir hüllen es für unsere Pflicht, alle Schulen, narnentlich aber die landrvirthschast-lichen auf dieses Prachtmerk ausulerksanr zu ruachen. Dasselbe beabsichtigt, in großen, getreu nach der Nainr gezeichneten, zunr Theil kolo-rirten, nebenbei künstlerisch ausgeführten Abbildungen die wichtigsten Lehren der Anatornie, Physiologie, Forrnenkunde und Nacenkerrntniß der Hausthiere derart zu illustrireu, daß die Wesen urrd von Nagaz nach dern Bade Psäffers gegangen seien. Da stieg ich denn auch hinauf. In Valens ivußte rnan Nrchts von den Gesuchten. Vielleicht, dachte ich, bsn ich drüben in Vättis glücklicher, und in der That fand ich arrf dem Wege nach diesenr am Fuße des Mon-teluna gelegenerr Bergdörschen Etwas, wenn auch zurrächst nicht Daö, rvaS ich suchte. Indern ich roschen Schrittes den über Alpenrnatten und durch Buschwerk sich schlängelnden Fußpfad hinging, sah ich rnit einern Mal einv rverbliche Gestalt in städlrscher Kleidung mir entgegcnkorrrrnen. Sie ging rrrit gesenklern Kopse, der ausgespannte Sonnenschrcrn verdeckte ihre Züge und in der linken Hand trug sie eine kleine Neisetasche. Schon beirn eisten Anblick der ernsarnen Wandsrerin stieg eine Verrnuthung irr mir auf, welche Figur. Haltrrng und Gang der Tarne bei ihrem 9!äherkorrrmen alsbald bestätigten. Ich i^and überrascht still und den gesenkten Blicken, sowie dcrn besagten Sonnenschirrn der Darne rv^r cü zuzuschreiben, daß sie, herange» kornmerr, fast arr rnich anprallte. Sie stieß einen leisen Schrei aus, wich erschrocken aus die Seite, ließ den Sonnenschirrn sinken nnd aus dern „lieben, dickeu", jetzt aber blassen nnd sehr verweiuterr Gesicht sahen rrrich die „irnrnens BläUee ein anschauUcheS, leicht verständliches Dernonstrations-Objekt bilden, nicht blos Lernenden znrn Gewinn, sondern auch Wissenden zur Befestigung und zur Freude. In der That erfüllerr die 24 Tafeln des vorliegendeir ersten Heftes, darunter acht in Farben gedruckte, uicht blos dieserr Zweck auf die allerinstruktivste Weise, sondern übertreffen auch in der sachlichen Wahl und gelungenen Darstellung Alles, was wir AehnlicheS von solcheu Lehr- und BildungS-rrrilteln kennen. Eine kurze Erlärrterrnrg soll nur das Verständniß vermitteln; hinsichtlich der eingehenden Belehrung ist rnit Recht auf vorhandene treffliche Werke verwiesen. Ja weiteren fünf Lieferungen sollen das Pserd, das Hausgeflügel, das Schaf und die Ziege, das Schwein nnd das Kaninchen, errdlich Hund und Katze in gleicher Weise beharrdelt werden. Wir werden nicht unterlassen, auch diefe Fortsetzung zu besprechen, indern wir dern ebenso großartigen und verdienstvollen als anch ungernein billigen Unternehlnen den besten Fortgang rvNnschen. Eingesandt. Wie wir erfahren und aus den Proben de) üllgernein beliebten Pyrotechnikers Herrn Bernreiter ersehen, dürste sich das von ihrn sür den 2. Juni arrangirte Jubelsest zu einern wahrhast imposa»»ten, faktisch noch nie dagewesenen Feste gestalten. Zu diesern Zwecke sollen neuartige und höchst komische Figuren bildende Larnpions, Massen verschiedenartiger Dekora-tio'.'.en und äußerst hübsche Transparente ange-t)racht werden. Die beliebte Süvbahn-Werk-stätten-Kapelle wird durchaus neue Nunrrnern spielen. Wir können einem so tüchtigen Pyrotechniker und reellen Geschäftsmann, wie Herr Vernreiter ist, zu seiileru Uuternehmen nur Glück wünscherr und ihrn rathen, nrit dern alten Pluvius guten Kontrakt zu schließen, daß er Nücksichten walten läßt. _Mehrere Starningäste. ein Buch. Ivelch«s iri« Älirn'ö A!/'»uriiciliiictliovc" wirklich beir^il'rie tind ^ «cicht zu RaU?sch!i'..'>e n>r ^ »ieislen.Nr.iiikyeilt>i elthcilt, kaim ciii« so «ncrme ' clbreitunti crlanlzeit, da^j bereits die nothn.ci.diji TitstS Auch kanii selbst jtneil M : i /'.r.inien cii'pfohlen werceii, welche dii HosfiulN!^ M auf Genesung bereit? att?si>.v^cl>en haben. Unter- D W lasse daher kein Kr^inker dessen Llnschassunq. denn D :Z wie aus den bcizedruciten Attesten ersichtlich ist, D rj fanden auch jene 5^iilie. welch« bereits die ver- W schiedenl'ten 51^'^ittei erfolt^loS anzeil^endet haben. -L Suisn Att^zu.1 aus dem KZ t Eciten starlen,'reich' »V ^ illttstrirten Puche») versendet virlngs. » ^ulalt in I^eipzig gratis und franco. i silmUnilÜ!.......... Preis 70 kr. ö. W., vorrötkilg iit Ar. I^erlUr's Buchhlindlung itt Ära;, welche daöscli?e sü^ 60 kr. ö. W. in Briesmarkelt ütierallhin srauco versendet. gesühlvollerr" Augen von Frau Ziege,mrilch voll schmerzlicher Ueberraschung an. „Mein Gott, Sie, H.'rr Hellmuth?" rief sie aus und errötheie bis unter die Locken. Ich faßte freundschaftlich ihren Arm, denn ich fl'lrchtete, ne würde Anstalt ruachcn, in Ohn-rnacht zu sallen. „Sie brauchen gar nicht zu erschrecken, rueine liebe Frau Ziegenrrrilch", sagte iä^. „Sehen Sie, ich bin ganz glücklich, Sie so unverrnuthet hier zu trefferr, und ick kenne Einen, der noch glücklicher seiir wird. Sie wieder von Ihrer Badereise l^eiinkehrcn zu sehen." „Von meiner Badereise? Ach, Sie wissen nicht ..." Ein. Strorn von Thränen erstickte die Stirnrne der arrnen dicken Entführten. „Tech, doch", fagte ich, ^ich weiß genrig. Unter Andercur, dak Herrr Ziegenmilch Jeder-rnann mittheilte. Sie seien nur auf einer kleirren Badereise abwesend, und daß er gegerr rnich speziell äuße'.te, das Essen schmecke ihm gar rricht ruehr, seit er das liebe Gesicht seines Fmrlli nicht mehr bei Tische gegenüber habe, und daß er schon deßhalb dringend wünschte, die Badcknr rnöchte recht bald zu Ende sein." Eortschung folgt.) Eine goldene Kugel an einem Veretianer-Kettchen, alS Armband tUtragen, ist am 23. Mai Abends auf dem Wcfte vom Thkatcr nach dcr Kärntncrstraße 26 itt Verlust qcrathcn. Der redliche Findcr erhält eine Belohnnnst von zwei Guide«. Abzugeben Kärntnerstraße Nr. 26, 2. Stock._(605 k«l«MtlliekiIisIekMi»ii>K von . Hauptgeschäft in Graz. (622 ^Vegei^ I)lzsc)lläer3 Autem '^eräon sicli clie Ije1eueliturlg8 - Meede uv6 toiuZte ^ustul^ruug c?ei' ?0i'tr!lt8 von selbst ompsol^lor». Schölii' und ausgt^kichiltl gchkndt as« Jirmgeschenke cmpfi-hlt (-!2S) llivtingvi'. Ein braver Lehrjunge findet alls0tileiche Aufnahme in der Buchbinderei bei Louise Ferlinc in Marbur^^. (626 I^inKerielltet nnü Kni'ttntirt von der Regierung in Hamburg lbeginiien jej^t nuf'S Neue die großartigen Gewiiinzic-shuttgen der asscrneucsten IUttii»Ikui^gvr KvIck-VorloosuvZ. Lallt dem nlntliche» ZichliilgSprogramm enthält^ ldieselbe nl»r 8k,<»j !t M.irr -t <«),000 itt»,MX» 2S,»«»t» 20,000 IS,000 12,000 l0,0(»0 »,000 «,000 S.<»00 <» kl M»» 71 !> 3000 217 ü 2000 2 !l IS00 2 -t 1200 5,M ä 1(»t»0 »7!t S0«» i»»0 ä M» <»; !> 2«<» 10« k 1. ,0 2M»Ü0 IM 14(»0 124 70 !t 100 1Sli;0 '.»4, «7, 50! vte. Kto. ?ie GewiiniziehnKg dir rrste» Abchlilullg ist! 11 II ^ kamtliisi lins k'ell ^ K villi II ldiese» Jahres ftstglstcllt^ zu welcher 1 WiizesOriginal-LvoS S.W. fl. 3.SV >1 Haides Origiiial-L^'os ö. W. fl. 1.75 1 uiertel Oriliinai-Loos ö. W. fl.—.38 ^kostet. Diese mit Staatswappen versel)eneil jwirklicheu Original-Loose sende ich gegeil Ei,l-^sendling des Betrages in baarenl Gelde oder Postsrei-imarken selbst nach den ent fer «testeu Gegenden ^deil geel)rtett Auftraggebern sofort zn. Ebenso sende ich ^die amtliche Gelviunliste und die (Sewiilngelde r ^sofort uach der Gewinnziehnng jedeni meiner'gecl)rtcn Kundtil promvt und verschwiegen zu. Durch meine kanSgebreiteten GeschästSverbindnngen überall kann nlau auch jeden Gewinn in seinem Wohnort ans Ibezaljlt erl,alten Atde Bemessung 'kann mau anch zur BcPlein lichseit einfach aus einer F»ojteinzayfungsiiartc niachen und erhält jeder Mflragflevcr die wirksichen «^rlttinalkoosc sogtcick von mir zugesandt. e ZTMs. CsklM in Hamburg, Hiinpt Comptoir, Bank- und Wechselgeschäft. Etadlirt 1821. (62lj » (kill««!' trsii/. .Io«vkij-kAarlen8»Ioo empfiehlt seine photographischen Ärbeiten. Zll verkanfen eine Realität bei Marburg (an der Neichöstraße und nahe bei einer Tüdbahnstation), bestehend aus Wohnhaus Ukid Wirthschaftsgebäu-den, Weingarten, Obstgärten, Aeckern, Wlefen und Hochwald. — Unterhändler ausgeschlossen. Auskunft ertheilt Franz Wie St Haler in Marburg, Kärntnerstraße Nr. 122. (612 Gras alls der Wuyel verkauft Na st, Poberschstraße Nr.^ 14. (601 AI»» l>ivto «lom ichtlich kanil bei einein folchen auf der«o Uttt-tit» gegründeten llnternehinen überall auf seine sehr rege Vethellignilg mit Bestimmtheit gerechnet werden, inan lieliebe daher jchoil der nal)en Aicl)nng l)atber alle Aufträge baldigst direkt zn richten an I kilutluilinl üi i^iuw», ! UtNlk- uud Wechjtlgtschüst in Alnnburg, 1i!iu- uu«1 Vorlckut allor .^rtou LlÄatsvt)lixatioQ0ll, uuü ^ulötienslvoso. l'. Wir danken hierdurch für daS uuS feither ge jchentte Vertrailen nnd indem wir bei Beginn der nenen Verloosnng zur Betheiligung einladen, wer den wir uns anch fernerhin bestreben, durch stets prompte nnd reelle Bedienung d»e volle Zt?frieden heit nnserer geehrten Interessenten zn erlangen. v ^ Verantwortliche Stedaktio«, Druck und Verlag von Eduard Saufchih in vkarburg. SASt«