ONZELPBEIS: wockentags 10 Ipl SamtUg-SoDDtig 15 Bpl arburgn ötiiung Amtliches Organ des Verla« und bchriftleitung; Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr. 6, Fernruf: ^5-67 2S-Ö8 Ab 18.30 Uhr ist die Schriftleitung nur auf Fernruf Nr. 28-67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht ruckgesandt — Bei Anfraeen ist das Rückporto belaulegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608 Steirischen Heimatbundes Erscheint wöchenthcb sechsmal als .Moreeazeiluns (mit Ausnatinie der bocn- und Feiertage). Beiussprels (Im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. Postgebühr; bei Lieferung Im Streifband zozügl. Porto; bei Abholen in der Geschäftsstelle RM 2.— Altreicb durch Post monatlich RM 2.10 zuzügl. 36 Rpf. Zustellgebühr Olr. 76 !3'Ror&urfl-2)rau, !7RitttD0(l&, 17. cntär» 1943 83.3aDroang Die lieatiderlscile Frafze der Demolinilie Rskhsprestechef Dr. Dietrich antwortet Wallace — Eine schlagende Abfuhr für den Heuchler von Ohle — Der Mitsbrauch religiöser Begriffe fUr politische Zwecke — Die krummen Wege Roosevelts als Wandelpfade Gottes Berlin, 16, März | Pläne dem deutschen Volk. Zu diesem Zwccke In einer Ansprache Uber die deutschen ß"* eine »nationalsozialistische Philoso-Kurzwellensender hat Reichspressechef Dr. phic« erfunden, die es öar nicht gibt nirtiich dem amerikanischen Vizepräsidenten Wallace unterstellt der nationalsozialisti-Waiiace auf dessen kürzlich gehaltene, mit suchen Weltanschauung, sie lehre, daß Kriege philosophischen Thesen getarnte Agitations- Zeiten unvermeidbar seien Auch hier rrdc eine schlagende Antwort erteilt. In*der GeKenteil der Fall. Anle Angriffet wurden Im wirk- Al-niedor- in Brand. " [gehrannt hat und au die Stelle des Kreuzes Von den Feindflügen der letzten Taee luziferischeu Sowjetslorn gesetzt hat. kehrten drei unserer Fhigzeuge nicht zu ' zu solchem »christlichen« Beginnen hat ihrem Stutzpunkt aurück. Eichenlaub mit Schwertern Berlin, 16. März. das Christentum der nordamerikanischcii Demokratie Beifall neklntscht. Und als auch in Spanien die Kirchen und Klöster brannten, die Nonnen gesrhilndet und die Priester ermordet wurden, da hat diese srhwclgt In seiner Fälschung der Geschichte, Ahwehrwaffen, /.um Teil I-uhrcr verlieh dem #^Obcrgnippen- sogenannte christliche Demokratie des Fferrn daß es das vielgeschmähte Preußen war, das erbitterten Nahkänipfen, zerschlagen. n, Creneral der Waffen-^^ Sepp Wallace sogar pifektischr Hilfe geleistet und als erster Staat völkerrechtlich die Freiheit Sowjet* vtvkiren gestern öfi Müg- '^^"""^tleur der I^-Panzorgrena- damals nach Bar(*elona die gleichen Waffen- «ipr USA anerkannte, als England die Amerl- r.ouge; vier davon wurden durch slowaki- , Adolf Hitler«, Üpferungen für die Bolschewisten durchne- li\^arburger Zeitung« 17. Märij 1943 Nummer 7(5 Ldndc getrieben, bjc £ür Zw^nnsa/beit ver-urfeilt, sie erbcijosseo und dut unmensrhliche Weise ums Leben gebr«cbt" ,,Dle koaununistische Vernichlungswut bat Stirb in Spanien aber nicht darauf beschratjkt, Bischöfe hinzumorden und Tausende von Prieslern, Ordensmännern und Klosterfrauen, er hat in noch viel größerer Zahl Laien aller Stande zu seinen Opfern gemarhl und hingeschlachtet. weil sie Gegner des kommunisti-Atheismus waren." „Die&es grausige ZerslörungHwerk ist mif pioem Uafl durcbgeftthii worden, einer Bar» barei und etoer Graoyamkeit, wie man sie nicht für möglich gebalteo hätte." „Es kann keinen Privatmann mehr geben und keinen Staatsmann — wenn er sich nur »«iner Verantwortung bewußt ist — der nicht erKrhauri(*rn milBtc hei dem Gedanken, es konnte das, was heute in Spanien geschieht, sich morgen in anderen /iviiisierten NatiO' nen wiederholen." ,,Die erste, größte vinti allgemeinste Geldhr", so heibt RS weiter, „ist der Kommunismus in dtlen seinen Formen und Abstufungen. Er be-fiToht und bekämpit und belauert hinterlistig die Wurde des einzelnen Menschen, die Heiligkeit der Familie, die Ordnung und die Si- I berheit der bürgerlichen Gemeinschaft." „Viele lassen sich täuschen oder wollen den Feind nicht sehen. Ja, viele unterstützen ihn durch Gleichgültigkeit oder stillschweigendes Eir (>rsländnis," Dcis ist üus aulorilativen chrisllich-kirchli-( hem MunrJe dtis eindetjlige Urteil übei die Politik der Dcmokrdtie Ihrer Art, Herr VVal-Idce, gegenüber Ihrer Zusammenarbeit mit flem Bolschewismus! Und doch scheuen Sie sich nicht, zu behdupfcn, daß Ihre Demokratie der ,,einzig wahre Ausdrtjck des Christentums" sei. .Wo ist der christliche Staat? Vielleicht ddri mun Sie — zur Steuer der Wdhrheit —■ bei dieser Gelegenheit daran cnnnem, daß in Ihrem Staat, den Sie eine christliche Demokratie zu nennen belieben, Striat und Kirrhe streng voneinander qe-irennt sind, ja daß sogdr die nordamerikani-sehe Bundesverfassung in ihrem Zusatzarli-knl PS ausdrücklich untersagt, irgendein Gesetz zu erldssen be/iiglich Errichtung einer Mddtsrrligion — wahrend in dem angeblich so unrhristlichen Na■^ideutschIdnd die chrisl-lirhf'n Kirchen jährlich runU bOO Millionen Reichsmark Zuschüsse vom Staat be/iohen! In Deutschland ist von den Nationalsozialisten auch keine Kirche zerstört worden. Die Fiuinen der Kirchen und Klöster, die hr-ute ihre brandgeschwarzien Mauern anklagend /um Himmel recken, sie wurden von Ihren „christlichen Sold.jten" im Auttrage Ihrryr „christlichen Demokrdlie" in Schutt und Trümmer gelegt. So sieht die Praxis der ,,i hristlirhen C>runclUK(p der WeMordnung" höchst ermutigend« — London und Washington schwelgen sich aus Berlin, 16, März. I wwftUch des Hafens Durban, au Jswei Drit-Aul^er ver«tärttt«n Kawandra-Rufen mr I teln vcvn deutÄcJien U-Booten vemtditet schwerc Sowjetpanzer. Lantfsam scblujjen sich unsere Panzerverbände weiter zum Stadl-innern durch und nahmen dort die Verbin-dnng mit den von Norden her vorstoßenden Truppen auf. Inrwischcn waren über die drei nördlichen Haupt&tral3eo weitere ff-Regimenter zum Ao-jiriff angetreten. Von dieser Seite aus bietet das auf Hügeln liegende Charkow mit seinen großen Bctoohäupern ein nahezu amerikanisches Stadtbild. Der Kampf um diese Beton-kästen war hart. Nur als Ruinen kamen sie in unsere Hand. Die am weitesten östlich vordringenden Abteilungen unterbrachen zunächst die Rückzugsstraße des Feindes nach Tschugujew. Gleichzeitig drangen die Panzer-grenadierregimenter von Nordwesten in die Straßenschluchtcn ein und gewannen an Bo* den. Kurz vor Erreichen des Platzes im Sfadt-innern gelang es den zum äußersten entschlossenen Bolschewisten, eines der angreifenden Bataillone durch überraschenden Stoß aus der östlichen Flanke heraus anzugreifen. Blitzschnell wandelte sich der zügige Angriff der Grenadiere in erbitterte Abwehr. Der Feind wußte, was auf dem Spiele stand, und setzte alle Kräfte und Waffen ein. Das Bataillon geriet in Gefahr, abgeschnitten zu werden. In > diesem Augenblick durchstieß ein weiteres Bataillon, in entschlossenem Vorstoß weit westlich ausholend, die' feiitdlichen Häuserstellungen und, Barrikaden und erreichte für den Feind vollkomoien überraschend den Platz von- Süden her. Von 'hier brachen einige Panzer nach Norden .durch und lösten ihre bedrängten Kameraden aus der drohenden Umfassung. Im gemeinsamen Angriff gelang es dann, die in der Flanke eingedrungenen Bolschewieteo vollkommen zu vernichten. Damit war der Platz gewonnen und die Schlüsselstellung zum weiteren Vorgehen in unserer Hand. Aut ebenso erbitterten Widerstand trafen weitere Einheiten der nördlichen Stoß-gruppe, die zunächst in kühner Urafclssung einen sowjetischen Regimentskommandeur und 400 Mann gefangennähmen. Sie stießen dann am II. März unter Zusajmmenfassung des Feuers aller verfügbaren schweren Waffen auf den nächsten Stadtteil weiter zum Lopan-FluQ vor. Sämtliche Flußbrücken waren zerslört. Um den fn der Nacht" notdürftig hergestellten Brückensteg et^tspanu sich um nächsten Morgen ein erbitterter Kampf. Die Bolschewistert • schössen aus allen Fensterhöhlen, sie kämpitan otl in Zfvil, um nach Eroberung des Häusr.rblocks U-Boot.gcfahr und" ajlgemeinen trüben Be- ' merkungen hat die engUrche und nordame-rikanische Prefise noch kein Wort über die let7,ten deutschen SondermeJdungen und die Geleitzugkalaatrophcn in allen Gebieten des Atlantischen Ozeans geäußert. Auch die amtlichen Stellen in London und Washington schweigen. Wie üblich! Allerdings wagt man es unter den harten Schlägen der deutschen U-Boote nicht mehr, von elnei- Wende der Schlacht im Atlantik zu sprechen. Das bringt nur der südafrikanische Premierminister General Smuts fertig. der in einer Rundfunkrede in Johannejs-bur-g wörtlich erklärte: >Aus maßgeblichen höchsten Marinekreisen ist uns bekannt, daß die jüngsten Ergebnisse auf den sieben Weltmeeren höchst ermutigend sind. Es wiuxlen weniger HandeLsschiffe Englands und der USA versenkt und mehr U-Boote vernichtet.« Wenn maßgebliche hik;hste Marinekrelsc dem südafrikanischen Premier wirklich diesen Büren aufgebunden haben, Ist die Leichtgläubigkeit Smuts, um nicht stärkere Ausdrücke zu gebrauchen, unübertrefflich. Er muß auch miserabel informiert sein, denn unter den 74 von deutscihcn U-Booten versenkten Schiffen mit 471 000 brt und den außerdem torpedierten IB Frachtern befand sich ein Geleitziig, der 15 Seemeilen von <|er südafrikanischen Küste. 110 Seemeilen fnid- wijrde. Die Schiffe waren bis Uber die Lademarken mit Lebensmitteln und Kriegsmaterial vollgopropft. Diese harten Ta-tsachen sind entweder dem südafrikanischen Prenrierminister nicht bekannt, cxler er verheimlicht sie bewußt. In beiden Fällen dürfte aber seine weitere Behauptung höchst unzeitgemäß bleiben, daß der Siegr auf den Weltmeeren nur noch eine Frage der Zeit sei. Wallace über seine Reise nach Südamerika Vlgo, 16. März, Nach einer Meldung aus Washington wurde Wallace kxirz vor seiner Abreise nach Südamerika von Roosevelt empfangen. Anschließend teUte er Pressevertretern mit, der Präsident habe ihm veinige kJeüie Aufträge« für die ibcrcnamerikanlschen Staaten mitgegeben. Sein Interesse für die land-wlrtBcbaftUche Produktion Südamerikas sei besonders groß- ^Einige Weine Aufträge« — nian weiß nur zu gut, was sich dahinter verbirgt: Roosevelts Wille, den ihm üi Garn gegan-geneoi kleinen ibero-araerikanischen Staaten weitere Daumenschrauben anzulegen. Wallace gedenkt vorläufig etwa fünfWo-dien in Südamerika zu bleiben. Die Milien des Verhflidefen „Amsrikanor bwlU«» »ul dem G«blrt d» ilvllen lullverkehTs aUe VoTtelle" - Ein ne««r Warnruf vor dem geschäftstUchllgen Bundesgenossen Gent, Ifi. März Die uberrfiis giolien Befürchtungen, die man seit einiger Zeit in England hegt, daß die geschaitstüchtigen Yankees den Engländern anch in der Organisiejrung des 'zukünftigen europäischen Luftverkehrs den Pand ablaulen würden, kommen neuerdings in einer Rede zum Ausdruck, die der Generaldirektor f]er British Oversea Airways, W. L. Runciman, vor dem Institut für Transportwesen in Bristol hielt. Dero »Timcsit-Boricht zulolge erklärte er, im Augenblick herrsche,' was das Lult-verkfihrswesen dngehe, »eine seltsame Mischung voD Ausciehnung und Einschran-kung<^. Aut der einen Seite ließen die Amc-rikaopr nichts unversucht, um ihr luft-verkehrsnetz weitnstgehend auszudehnen. Auf der dnderen Seite sei P.ngland mit Rücksicht aut den Transportraumbedajf des .Militärs gezwungen, seineu '/ivileu Lullverkehr an allen Ecken und Baden einzuschränken. Gebe jnan in England nicht acht, dann besaßen die Amerikaner am Ende des Krieges auf dem Gebiete des Luftverkehrs alle Vorteile und die Engländer sämtlifJie Nachteile. Und die Amerikaner hätten dann nicht nur die nötigen Maschinen, sondern auch noch das Geld. Daß die USA auf dem besten Wege sind, das Erbe des britischen Empire auch auf clem Gebiete der Zivillufttahrt anzutrelen, scjieint nun auch den maßgebenden Leuten der britischen Zivillufttahrt a^lgegangen zu sein. Die unmißverständlichen Warnungeo des Mr.rrn Ruuciman we.rclen aber nichts an der Tatsache ändern, daß Roosevelt seine WeH-herrschaflspolitlk beharrlich weiter verfolgen wird — •äuJ Kosten des britischen Empire, in Hinterstuben scheinbar harmlos b«im Kartenspiel zu sitzen. Jedes Mittel war diesem Gegner recht. Aber sein Widerstand wurde gebrochen und der Übergang am 12. März erzwungen. Die einzelnen Stoßkeile der nördlichen Kampfgruppe kormten sich schließlich vereinen und, nach Osten aus der Stadt herausstoßend, dem weichenden Feind die Rückzugslinien abschneiden. Nach Erstürmung dqs großen Platzes in der Stadtmitte stießen die Verbände der Watfen-ff weiter nach Süden vor. Noch einmal entstand in der Nähe des Panzergrabens eine schwierige Lage für die Angreiter. Da die Nacht den weiteren Häuserkampf unmöglich machte und die Bolschewisten immer stärker gegen die westliche Flanke der Angriffsfront drückten, igelte sich die am weitesten vorgedrungene Stoßgruppe ein. Als der Kommandeur dieser Abteilung erkannte, daß seine Kräfte nicht ausreichen würden, die erreichten Stellungen zu halten, zckj er seine TroDfahrzeuge durch die Bresche tis in den Panzergraben hinein nach und verteidigte während der Nach^ mit seinen Panzerroännern und seinen .TroP-lahrem die gewormenen Straßen und Häuserblocks. In den frühen Morgenstunden brachen die Panzer von neuem los und schlugen in 24slündigen ununterbrochenen Kämpfen den immer wieder aufflackernden Widerstand nieder. Der zurücJtweichendft Feind setzte sich am 14. Marz im Süden der Stadt noch einmal fest. In einem Traktorenwerk und am Bahnhof fand der Kampf seinen blutigen Höhepunkt, bis schließlich am Abend die in dem neuen erbitterten Ringen Trümmerfeld gewordene Stadt völ-lig In unserer Hand war. So fiel Charkow. Doch während c}ie ff-Verbände am 15. März noch die versprenQ-ten Bolschewisten zusammentrieben odr: weiter stürmend in den Wäldern südöstlich der Stadt die Reste der geschlagenen So wjets umschlossen, kroch die Bevölkerun.? aus ihren Verstecken hervor und erfülUe din Ruinen wieder mit neüem Leben. Großangriff auf Eisenbahnknotenpunkt Berlin,, 16. März. In der Naoht zum 16. März erfolgte ein Großangriff sohweret deutscher Kampfflugzeuge gegen den Eisenbahnknotenpunkt. Bologoje an der Streek« Leningrad-Moakan Bei guter Sicht wurden Bomben schwer»^ r und srhwcriiter Kaliber auf Lokomotivschuppen. StAtionagebäucie und Transport-jsüg« geworfen. Unter der Wirkung- der in mehreren Wollen geflogenen Angriffe brachen Gi-nlV brönde aus, die von den deutschen Staffeln noch vom Tlmen-See aus beobachtet werden konnten, Protektorat steht treu zum Führer Prag, 16. mu Aus Anlaß der 4, Wiederkehr des Jahrestages der Errichtung des Protektorats empfing Staatspräsident Pr, Emil Hacht am Montag auf der Prager Burg die Miltfliedcr der autonomen Protektorat8re|{ieruttg. Staatspräsident Dr. Hacba erklärte u. »Der Blick auf die Entwtcklun({ der europni-sehen Ereignisse muß uns gerade am heutigen Tage, da wir de« 15. März 1939 ({edenken, darin bestärken, den damals oingeschlatfenen Weg weiter zu Tcrfolgen. Unser Gedenlien tfebört an erster Stelle dem Führer des Großdeul' sehen Reiches, Adolf HitUr, welchem wir neuerlich unsere unbedingte Ergebonheit und uir erscbütterlichc Treue versichern.« Anschließend wurden die Mitglieder der Regierung durch Staatssekretär ff-Obergrup-pcnführer K. H, Frank empfangen. »Die letzte Stunde der Juden« Bukarest, 16, März ^ »Das Judeaproblem-'] '.'■'V •• ' • ' ...--»•.■ff ? , ./I . Ii '1 FK-Aulnahme: KricKsberichicr BeiBcl IWb.) Sie wollen nicht auis neue in die Gewalt der Bolschewisten fallen Die Zivilbevölkerung eines Quarlierdorfes hat sich entschlossen, die Heimat mit den deutschen Truppen zu verlassen Zwei Aufnahmen von der planmäßigen Räumung des Brückenkopfes Demjansk ten unsere Grenadiere dazu — marschierten sie daher, Als unsere MGs, Granatwerfer und Pak dazwischenhielten, gab es ein großes Aufräumen. Erfolgreiche Nachhutkämpfe Solche durch das täppische Anrennen der Bolschewisten errungenen Erfolge dürfen allerdings nicht falsche Vorstellungen erwek-ken. Die planmäßige Rückführung großer Truppenmassen ist eines der schwierigsten Unternehmen der Kriegführung. Schwer haben es besonders die Gefechtsvorposten und dröhnende Kanonenkonzert, Im rötlichen Schein der Riesenbrände zogen unsere Verbände in der vorgeschriebenen Ordnung zurück. Gegen Morgen bröckelten die Nachhuten ab, Wenn jetzt die Bolschewisten kamen, stießen sie auf -eine ausgeräumte, leergebrannte Trümmerstätte, mit allerlei Überraschungen gespickt. Irgendwo weiter rückwärts sind schon neue Stellungen mit neuen Überraschungen vorbereitet, Kriegsberichter Rasso Königer, PK Die Flucht vor dem Grauen Bolschewistlacher IMaMenmord in den geräumten kaukasischen Dörfern PK..., 16. Mtirz. Es war in den Tagen des Rückzuges aus dem Kaukasus. Noch klappernd vor Kälte standen die l)eiden schwarabärtigen Bauern Wasili und Wolodja, die unser« Kosakenpatrouille im Niemandsland der eisigen Kubansteppe aufgegriffen hatte, vor uns In der armseligen Lehmhütte. Mit verängstigten Blicken suchten sie in unseren Gesichtern zu lesien., welches ihr weiteres Schicksal wäre. Hauptmann K., unser Chef, hatte vom Bataillon den Dolmetscher herbeigerufen. Als die Bauern nach der Vernehmung wieder die Hütte verlassen hatten, machte unser sonst so korrekter Wachtmeister B. seinem gespannten Herzen zuerst einmal mit einem mordsmäßigen Fluch Luft. Dann berichtete er una stockend, was er von den beiden Männern erfahren hatte. Es waren Armenier, die in einem Dorf nördlich von uns In der Steppe lebten. Das Dorf, das wir recht gut kannten, und das wir vor dem Beginn der Räumung besucht hatten, war uns immer durch seine sauberen Häuser und die freundlichen, gastfreien Bewohner aufgefallen. Als wir uns vom Feind absetzen mußten, war ein großer Teil der Einwohner wie überall im Kaukasus mit unseren Truppen zurückgegangen. Vor allem hatten dies die jungen Männer, soweit sie bisher noch nicht von den Sowjets zum Waffendienst gepreßt worden waren, getan. Zurückgeblieben waren fast nur ältere Leute, die glaubten, die Flucht durch den Winter nicht durchhalten zu können. Auch viele kleine Kinder waren bei den Alten zurückgelassen worden. Zwei Tage, nachdem die letzten deutschen Soldaten das Dorf verla-seen hatten, waren die Bolschewisten da. Im Morgengrauen waren mit knatternden Motoren eine Reihe hochbeiniger Lastwagen in das Dorf ein- gefahren. Auf dem Wagen ganze Rudel sibirischer Schützen, Als die Bauern neugierig auf die breite Dorfstraße hinaustraten, jeahen sie, daß an beiden Dorfausgänpen noch weitere Lastwagen hielten, daß Maschinengewehre in Stellung gebracht wurden, die ilire Mündungen aber nicht nach draußen wendeten, sondern drohend und kalt in das Dorf hineinsahen und auf sie selber gerichtet waren. Ehe sie aber dazu kamen, lange Überlegung anzustellen, was das alles bedeuten solle, begann schon das entsetzliche Schauspiel. Die Besatzungen der Lastwagen, durchweg mit den kurzen, heimtückischen Maschinenpistolen bewaffnet, sprangen von ihren Fahrzeugen und richteten unter den Bauern, die um die Wagen herumstanden, ein grauenvolles Blutbad an. Wolodja und Wasili, die auch auf dem Weg zu den Lastwagen waren, zu ihrem Glück aber noch Gelegenheit fanden, sich hinter einer Mauer aus Lehmziegel zu verbergen, mußten mit ansehen, wie die Sowjets die Bauern bis auf den letzten Mann niedermachten, Sie stürmten in die Lehmhütten, aus 'denen Wolodja und Wasili peitschende Schüsse und das furchtbare Schreien der Frauen und Kinder in ihrer Todesnot hörten. In grauenvoller Angst und Not fanden die beiden Bauern noch vor dem Herankommen der Mördergnippen eine halb eingestürzte Erdhöhle, wie sie hier in der Steppe immer als Vorratskammern angelegt werden. In den äußersten Winkel dieser Erdhöhle verkrochen S'ie sich wie gehetzte Tiere. Sic wagten es nicht, einen Blick hinauszuwerfen. Was sie aber hören mußten, grub sich wie tnit tausend Messern in ihre Seelen ein. Die Bolschewisten ließen in dem ganzen Dorf nicht einen einzigen Menschen leben. Als das Mordwerk vollendet w^ar, zünrleten sie die armselip:en Hütten an und ließen das Dorf als loderndes Flammenmeer hinter PK-Kriejtsberichter Oahm tPBZ-Sch.) Fallschirmjäger bahnen eine Gasse durch dai Minenfeld Unbeirrt durch die drohend nahen Granateinschläge, die die Männer für Sekunden in Deckung zwingen, machen sie einen Streifen durch das minenbespickte Niemandsland frei, um den nachfolgenden Verbänden das Vorrücken zu ermöglichen sich. Wasili und Wolodja waren dem Gemetzel wie durch ein Wunder entgangen. So traten sie gebrochen und vor Grauen und Kälte zitternd ihren Weg nach Westen zu den Deutschen an, die nun ihre letzte Hoffnung waren. Halbtot vor Kälte. Hunger und Erschöpfung wurden die zwei Bauern dann von unseren Kosaken in der Steppe gefunden. Das Gespräch wurde durch den eintretenden Starost unterbrochen, der den Hauptmann suchte,, um ihm zu melden, daß aus seinem Dorf alle Familien mit den Deutschen zurückgehen möchten. Der Hauptmann zündete eine Kerze an. »Sagen Sie dem Starost«, bat er den Dolmetscher, »daß er noch heute mit seiner Kolonne aufbrechen soll. Wir werden dafür sorgen, daß die Bolschewisten nicht so schnell nachkommen.« Kriegsberichfer Heinz Gruber Hilfwilliger Georgi Der Orden am grünen Band Das glitzernde Weiß des Schnees ist durch das Trommelfeuer der Sowjets verschwunden. Schwarz, von Granattrichtern zerrissen, fast klagend liegt die Schneedecke, und nur mehr vereinzelte Granateinschläge erinnern an die noch vor einer Stunde verzweifelt anrennenden Sowjets. Gespenstisch wirkt ein brennender Sowjetpanzer. Die Grenadiere tragen ihre letzten verwundeten Kameraden au« der Stellung, behutsam tragen sie diese Last, um bei der Dunkelheit nicht über die zerrissenen Drähte und Trichter zu stolpern. Reges Leben kommt nun in die Gräben, Kochgeschirre und Feldflaschen klappern. Die Essenhol'sr strömen zum Essenausgabeplatz. Erich, der junge Grenadier, der in d'esen schweren Tagen die Feuertaufe erhielt, spricht zu Kurt, einem alten Obergefreilen: ,,Du, hab ich einen Kohldampf! Auch nicht eine Scheibe Brot konnte man heute verdrücken." Eine Zeit des Wartens beginnt, bis Geotgi erscheint, die Hilfskraft des Küchenunter-oftiziers. Er kommt allein. Alle Grenadiere sehen zu gleicher Zeit auf. Sie kennen Georgi, schon ein Jahr ist er bei der Kompanie. Als er zur Kompanie kam, konnten wir uns nur wenig verständigen; Germanski Chleba, Papirossi. Und nun spricht er bereits gebrochen deutsch. Georgi stammelt die Worte; „Köchenunteroffizier ist schwer verwundet, Pferde sind tot, und ich euch Essen brinnnn ' Heißer Dampf steigt aus den Essenkanistern, seine Kompanie braucht nicht zu hungern. Georgi, der kaum 18 Jahre alte Russe, hat sich an den Platz des schwer verwundeten Küchenunteroffiziers gestellt . . . Ein paar Tage später. Die Hilfswilligen de« Bataillons sind angetreten. Sie stehen il ihren grünen Uniformmänteln, die einstigem Sowjetsoldaten und leidenschaftlichen Geg» ner des Bolschewismus» daneben alte und ganz junge Gesichter, die erst in letzterer Zeit freiwillig aus ihren Dörfern kamen. Glatt rasiert, sauber, mit zufriedenem Lächeln stehen sie da. Mancher Stellungswechsel und mancher Kampf in schwerer Zeit hat sie mit ihren Kompanien verbunden, ob bei den Pferden des Trosses oder sogar freiwillig als Dolmetscher an der Spitze eines Angriffes. Der Hilfswillige Georgi wird vorgerufen, er versucht still zu stehen, und sein Gesicht verrät keine Bewegung. Als der erste Hilfswillige des Grenadierbataillons erhält er das Verdienstkreuz II. Klasse für Ostvölker, der Dolmetscher übersetzt die Worte. Grün leuchtet das Band, und alle Augen seiner Kameraden sind auf ihn gerichtet. Ein dreifaches ,,Hurra" klingt aus ihren Kehlen, und beim Wegtreten hoben sie ihn auf ihre Schultern. Wie ein Symbol wirkt diese Handlung . . . Frei von den LTnterdrürkem der blutigen Sowjetherrschaft, durch Tat in die neue, bessere Zukunft. Grenadier Hans Schmidt 4 ZfitTjng« IT. Mjfrt 1043 ^urnmer 7ft '"w»y ?^oM imd JütUut Ncrleihung 4er K4ii('Mid4il|0 •« fdu^rd Andarton. Mubikdirekinr Edu4rd An* ik des Barock, wenn Äurh dem mufeikalibch Gebildelen innerlich vfrtrfliii, nit hl in dem Maße beka»inl gewor-j ripn, wip fiie es verdient. Ihre Pflege iit, wie Hn^enl Wnifgang Grunsky in einer Schu-lllrlg^s(lJndp des Deutschen Volksbildungsund Slpirisihen Musikschulwerkes in Grtiz rtiisfiiiriiifipiser/lr, eng mit dor Instiumenten-f»figr \erlujn(icn. Um IbOO wirken neue kiin^tlrrischt! Impulse in det Musik, die vor rtllem der Sprache dn/ug)eichen streben, im Sinne einer Ablösung der Poiyphonie des ii-ne.iif>n Slils, der als gekunfitolt angesehen wird. .MIps wirkt /usrinuncn, um die Musik trv irr und ausdrurksvolier zu gestalten. Die ^lllfuhIiuir| von ?woi Phiintasiostücken der l'fllipntT Inpo lind Rnssdno, einer Trtntlolge vnn Mirhflpl Pratorius, pin^m Deutschen, und pinrr Sf)iuitr vnn Locdtplli rrwerkten I riir Kunst rjps P'irnck /u tönendem Lebun. Dflmil wiirflr Hriiis''hpr FlriUfrnusikpfle^e fje-wiR rinr nrur unrl brdoiit'^.-'Tnr' Anregung qe-grhrn. Hr, Fred Fritsch Oraier Kunst und Kultur „Pi« vfrk*ullc ir#ut" — VartriO Als Neuinszenierung hrdfhte d«is Opern-hflus Smetanai „Verkdqtte Bjdul' heraus, deren muf.ikflltsche Vnrbereitung noch in den Hdncien ti'win Balt/,er5 kg und nur wenige Tdge vor der Auffuhrung vnn Kapeilmeister Robert Wagner i^bcrnommen wurde Pennorh kflm im Ganzen eine zügige und die Srhön-holten der Tciitllur mit Bedacht unterstreichende, lebendifl« Aulführung zustande, deren Vorspiel dem Dirigenten Gelegenheit bot, sein Verwarhsensein mit dem Orchester vom Pult ^us hörbar werden zu Ibissen, Die Besetzung der Hauptpartien war eine durch'wcgß glückliche zu nennen. So war Erika Pjrschl eine allerliebste Marie, deren stimmliche Leistung mit zu den besten des Abends zahlte. |hr Partner war Alois Steiner, ein begabter Sänger, der sich auf der Grazer Opernbühne damit dit ersten künstlerischen Lorbeeren holen durfte. Als Kezal war Manfred Petri völlig in seinem buffonesken Element. Ebenso prächtig war der stotternde Wenzel Karl Weimers. Als Elternpaare wirkten, jedes auf seine Weise, Paul Graf und Mela Zimmer, sowie Hans Hunold und Marie Reiningor drastisch unfl rahmenecht, Otto Langer war der schon oft bewährte Direktor der Künstlergruppe, Golli Caspar eine schillernd lockende Csmeralda. Dir Tanze Karl Bergcests, die Chorführung von Hans Haas und das Bühnenbild Hans Hamanns sollen ebenso hervorgehoben werden wie die witzig-lÄi)r»i{je tnszene Ernst Therwals, dem CS gelang dem hohen Liedc fföhrnens in der ,.Verkauften Braut" hör- und schtubar« Gestalt zu verleihen. An H«nd einer jorgfiltig iu»gewiih!ltii Schöpfer der Mahnmaie deutichen Helclentuini Zum 70. Geburtstag des Slft^ warm 9k die BHunicist«r. die irf g«-nulrr Schau zu allen Zeiten, oft dem TaiJc voraiin-ilrnd, dsf AnlliU ihrer Zeit in Steip formirn als bleibende ZcujJen in fsrnsn Zeilen Arm und leer muß eine Zeil sein, die fiicjil W«ut. die es nicht drängt, den bewegen' den Idr^lpn ihrer Ta^c in steinernen Monu-tnepicn bicihendrn Ausdruck zu geben. 3o hat Hiirh mit dem Anbruch unnerer Zeit die Bsu-kiin»! f^st über Nacht vor neuen gcwalti||en .^iifpabcn jiestanden, aber die Männer waren da. die erfüllt von den Ideen des neuen Staates. die üauaufpabvn lösen konnten. In der crFicn Reihe der jiroßen Baumeister d«»(i neuen Deulschland steht Wilbeim Kreis, de- am 17. A^ärz 1043 sein 70, Lebensjahr vnllcndel. mitten auf der Höhe seines Schaf-fer.s. erfüllt von kiihnen Ideen und sjroßen ri.Tnrn. Wilbnlm Kreis wurde am 17. März IR?."» in. Eltville am Rhein ((eboren. f^ie Archi-tfll-lur war ihm früh klarumrissene Lebensauf-Kr studierte in München, Braun^chweiö, Cbflrlotlenbiirß und Karlsruhe und erhielt *c|ion als 22t3liri!fcr Student den ersten Preis im VVcfibrwcrb um das Völkerschlachtdenkmal bei Leipzitf H'-tn Denkmal als dem le-bendifj^ten Ausdruck der Zeit oder einer Idee ist er vom fnihestcn Schaffen an vcrsphriehen. Ifberall in dciilBchen f-anden stehen aus der '/eil um die .'ahrhiniderl wende steinerne Turme, die mit ihrer Ausdruckskraft länjjst Allsrmcirliesitz des deutschen Volkes li«- ni clr-n sind, die Rism-Trcklürme. Über fünf-/ifi davon h.it Wilhrlm Kreis erbaut. Schon der 25|ühiii{c errinijt drei erste Per'SC in \)i etlbeueibcn um ßismarcksaujen. v, itrde Kreis Professor an der Kunsl-hoiliKhuie in Dresden, fol'^lc 1908 einem Huf «U Dircl'lor der Kunst (^cweibeschulc rirtch Diisseldorf und j{riindetc dort die später der Akademie an)feijlicdcrle Architektur-Abifjiinii, die er bis 1^)26 leitete, um dann fl'c i.rilnnji der Architektur-Abteilunj} an der Slw.rilichrn Kunsthochschule in Dresden zu FLUCHT IN Dil LtiGE Rnm«ii von Bert OehlmaHn Allf k'rchi' v(iihrlirflut) b^i Itntn-Ver'Hi. Berlin II < 12. Fori.'^ct.zung:^ Alh B/ink na( h cinei Vieilelbtunrle an den Pia»/ hemrt hishongen Tritiqkeit zururk-ki'brlr, srjh ihn Bidml)a(h voller Erwartung an ' Na** War wns los? Sit her, wie/« Nirhts war 1«js. Ciar nichts. Hnnk ^el/le sich. Cm leises Schwindelgelnhl halte ihn gepackt. Sem Lßhen, bisher ohne sniiderlifhc Ers« huHerungen, war in ci-M<"n Wirbr"! geraten, dessen Starke er noch ni( ht fibzusr halzen vermochte. Im Laufe der nachslon Styndßn blaiUen die Ifjjipriednungen mit Malmström und Steigor fjlWfib ab, Hof Ii nur, um Brinks CJedatiken-wcit in die Ereirinifcse des gestrigen Tagss /uriirk?ufuhfp.n Und je mohr er sich damit brsrh(illic)te, um so doutlichcr sah er die tirlblaurn Augen des unbekannton Mädchens vor sich Er Wcil/tp das Adret^buch, grib abpr den \'efsij( h, d(j> Mfififhoii nur auf diesem Wege /u finden, rinqosichts der vielen Wendlandts, die m P'^ilin wohnten, sofort wieder auf. Nrirh Püiobfhluri rief er von der nächsten 'l'elpphon/elie die Kan/lei f^r. Zimmermanns an Der .Anwalt wrii anwesend und bewahrte Hiirrhaus seine Ruhe, als er eine Männerstimme vernahm, die er sofort wiedererkannte. Brink spielte aucti kein Versteck. »Haben Sie eint|osehen, dgcn.<' Biumeistvrt Wilhelm Krtii I ü|»«rnehn)en. dtren R38 Wi« IMl w#r. \92i wurd* Kreil v«n 4er Jechni-j sehe« H®ch«f'iuU Drfjden **im Ehrendoktor 'er»i«iit, 1931 »rhieti er vom Führer d|c Qoethcniidaille, und am Mürz b«r|eC I der Führer ihi| «uf VoreehUg d« Gtneral-b||ujpipctit|iupri Albert Spfcr, mit dem ihi| I ein» ncri)i«he Freundscn»ft verbindet, lum Gtnerilbfurftt für die Gest^ltunÄ der deutschen Kriegerfriedhöfe und hat ihm demit in rtro(>*ü|(igiiter Weise d«6 Arbeitsfeld er^chloB-stn. das ihfl sein lieben Ung erfüllte. Sein erater großer Auftrag i»t 1899 die Burecheiiech«ftiilfnVn«al von Eisenach. Von sajnen Gcdenktürmen *ind die bedeutendsten die BiifnarckhatU ven Stettin, der Entwurf für das Völkerichlachtdenkmal und der Entwurf für ein Biiwarckdenitmal in Hamburg, Von 1915 bis 191# ist Kreis Frontkämpfer im Weltkrieg und wurde in der Somme-schlacht verwundet. Aus unmittelbarem Erleben des Krieges entstanden dann eine Reibe \on Kriejjcrdenkmalen Bennine, Auvelai*, Rrüssel, Cambrai, Ev4rc. In diesen Denkmalen hat Kreis schon die Wandlung vom Pathos der selbstbewußten Zeil vor den« Kriejje zur Schlichtheit und Klarheit vollzogen. Daneben entstehen eine Reihe tfrößercr Wohnbaulcn. Landhauser, Gutshäuaer, Aus-steil un^sbantcn, die neue Au(juslbrücke in Dresden, ein AufIrajJ, mit dem er seine hohe Fähißkeit der Einordnuntf in das spezielle Landsthaflsbild bewiesen hat. Nach der Machtübernahme nimmt Kreis auch teil an der NcuffestaltunfS dar deutschen ■ Städte und übernimmt die Planung des Gauforums der Stadt Dresden des AdoU-Hitler-! Platzes. Die Gcstaltunj{ des Weihevoll-Ra-I kralen, die Prof, Kreis sein Leben lanjj bc-I schäftiijt hat, wird mit dem AuftrajJ der Ge-' staltunji der deutschen KricjJcrfriedhöfc in ' allen Kampfräumen lur ehrenvollsten Auf-1 (jabe. Adolph M^uer »Ich habe gute Gründe dafür.* vDas glaube ich Ihnen gern « Zimmermann lachte viclfcagend. *Im übrigen wird man Sie bald ermiltoTt haben. Die Polizei ist von Ihrem Besuch bei mir unterrichtet worden.» Brink stockte für Sekunden der Herzschlag. Sollte der Anwalt doch die Nummer seines Wcjgonfc eikannt h<^ben? Oder war das I nur ein Bluff? xD<4S werden wir ja sehen,« zwang er si( h zur Ruhe. »Mich kümmert bei der ganzen Geschichte nur das Mädchen. Sagen Sie mir nur das eine; hat man Fräulein Wendlandt aufgefunden'^« Es knackte in der Leitung, »Hallo!» rief Brink. Der PcrhlsanwaJt hatte annehtuigen. Brink verließ mit bleichem Gesicht die Zelle. CJewifiheit! Wo fand er sie? Er sah keinen Weg Die Mittagszeitungcn halte er aufmerksam gelesen, ohne einen Hinweis finden zu können. Nun studierte er auf der Heimfi^hrt nach Hdlensee die Abendblätter. Nichts als die Untallchronik interessierte ihn. Umsonst. Kein Wort von einem Mädchen namens Wendlandt. Plötzlich durchvufkte ihn ein Einfall. Sekundenlang zögerte er. Dann sprang er, allen Verkehrsvorschriften zum Hohn, mitten während der Fahrt von der Straßenbahn, rannte zum nächsten Taxenhalteplatz und... Was weiter geschah, konnte das junge Mädchen, das wieder mit Brink die Strat^en-bdhn bestiegen hatte, nicht mehr sehen. Sie war verwirrt und wußte nicht, was sie tun sollte. Sie begriff nicht, was den Mann veranlaßt haben konnte, die Bahn so plötzlich zu verlassen, und ihr erster Gedanke war der, daß er dot h auf sie aiilrnerksdin geworden war und deswegen floh, Gleich danach wies sie den Einfall jedoch zurück. Brink konnte sie unniöfflich bemerkt haben. Sie hatte hintei ihm gesessen und Reihe durihwegs motivisch ausgezeichneter, farbensrhoner Li(hlbi|der sprach Colin Ross im Groß«« DAF-R«aI über das Thema ..Hrei Jahrzehnte Weltreise". Es ist ein Merkmal der Rednergabe Colin Ross', ohne viel nr*' torischen Aufwand, unter größter Sparsamkeit des Ausdrurkes, eine präzise und leicht-verständliche Formulierung seines Gedankengutes zu finden. ^Ausgehend von Partuflal, dem zur Zeit ein-zigen Tor Europas in die Welt, macht« dar Vortragende den großen Sprunfl hinüber zur Westküste cjer USA und vor* hier zum Gegenspieler Japan, dessen geistige und wirtschaftliche Kräfte Celin Ross mit wenigen Zü' gen zu aktualisieren verstand. China, Thailand wurden berührt und Hann wiederum ein grof^er Sprung nach Tunis und Marokko gemacht. Die Reise ging dann weiter nach Spanisch-Marokko, nach'Tanger und Altspanien, um mit ejnem Wolkenkratefcrbau in Madrid, gleichsam als Reminiszenz an die Neue Welt, zu enden. Dem Vortrage ging eine Begrüßung des Gastes in den Räumen der Kameradschaft steirischer Künstler und Kunstfreunde voraus, der sich ejne Aussprache in zwangloser Form anschloß. — Unter den Anwesenden bemerkte mar\ den Stellvertretenden Gauleiter Dr. Portschy, General Gunzelm«»nn, Präsident Gustav Fischer sowie politische Führer und Vertreter der Wissenschaft und Kunst. Kürt Hilfttbrmnd MaUttk Karl ScIiÖBhtrr jeftorbee Zum Tode des Tiroler pieKlers Karl Schönherr, einer der bekifinteeten Dichter und praraatiker cj«r Pentu- AI-pengaui, ist am 151 März nur werilpe Wochen nach Vollendung seines 76. Lehen>j*Hres, m Wien ganz unerwartet gesterben. Karl Schönherr, der am 24. Fshfuar 18t>7 in Axams in Tirol als Sohn eines Lehrers geboren wurde, ist immer ein getreuer Sohn seiner Heimat geblieben. Per frühzeitig verwaiste Junge mußt« sich sein Prot als Hütebub selbst verdienen-und studierte später Medizin. Sein erstes Werk war e|n Büchlein „Tjroler Geschichten" aus den Bergen seiner Heimat. Zwar konnte sich Schönherr bei »einen ersten Dramen dem Zeitgeschmack des Naturalismus njcht entziehen, „Da« Nar-renspjel des Lebens', „Der Armendoktor" und „Der Weibstpufel" behandelten düstere Probleme. Jedoch schpn bei dem 1897 entstandenen, in seiner Neufassung aber erst 1927 aufgeführten „Judas von Tirol ' wie in den folgenden Werken bricht sein gesundes, urtümliches Heimatgefühl durch. In seinenn erfolgreichsten Werke „Glaube und Heimat" formt sich diefie Heimatliebe des Dichters zu einem mächtigen Bekenntnis, das mit Recht 7.U den schönsten Dokumenten der deutschen Literatur und Sprache zählt. Schonherr verstand die hohe Kunst, mit cmfdchsten Mitteln höchste dramatische Wirkungen zu erzielen, wofür seine im Jahre 102R mit dem Schiller-Preis ausgezeichnete Tragikomödie „Erde" als klassisches Vorbild bezeichnet werden k^nn. In diosem von der Exl-Bühne, zu deren Hausdichtern Karl Schönherr zählte, bereits über hundertmal aufgeführten Tiroler Volksstück prallen die Gegensätze in schärfster Form zusammen. Schön-hrrrs letztes Werk „Die Fahne weht", verherrlicht das Gefühl der Vaterlandsliebe Mit Karl Schönherr ist ein Dichter aus unserer Mitte gegangen, der die Seele seines Volkes in ihren tiefsten Regungen behuschte und die Gestalten seiner Werke und Dramen in offenherziger, jeder Phrase abholden Realistik sprechen und handeln Ijeß. Ernsi Hamm^rtchmidt seine Aulmerkidmkeit halte voll und ganz den Abendzeitungen gehört. Was tun? Ebenfalls abspringen? Nein. Und außerdem wäre sie doch zu spät gekommen, Allem Anschein nach war Brink etwas Wichtiges eingefallen und er nahm eine Taxe, um irgend etwas zu erledigen. Das junge Mädchen biß sich auf die Lip-puri. Es war das erstemal, daß Brink Ihr einen Streich spielte ... die erst« SchUppe, die er ihr zufügte .,. Die Bahn hielt an der nächsten Haltcstelte. Das Mädchen stieg aus. Nach kurzem überlegen suchte sie ein nahes Postamt auf, betrat eino der Fernsprechzellen und verband sich mit der Privatwohnung Generaldirektor Malmströms. e Brink wulMe, daß er viel w^gte, als er in der Uhlarid^lraße aus der Taxe stieg, d^nn die Monlicbkeil- Dr. Zimmermann geradps-wegs in "die Arme /u laufen, lag durchaus in der Luft, aber das Glück schien diesmal n)it ihm zu sejri. Ohne die unliebsame Begegnung zu haben erreichte er das Haus hun-dertvier unrl suchte unverzüglich den Hauswart auf. Der Mann erkannte ihn sogleich wieder. »Ich muß Sie noch einmdl behelligen,« wandle Brink sich an ihp. »Sie wissen ja, ich fragte schon gestern abend nach dem Mädchen. Viellricjil,« er opferte auls neue ein Zweimarkstück, »vielleicht haben Sie inzwischen doch etwas erfahren. Ich selbst möchte mich nicht in die Geschichte hineinmischen, verstehen Sie?« Der Mrinn war voller Mißtrauen, »Ich weiß von nischt--bloß, daß sie weg is, weil sie lange Finge rgomacht bat — —« Fl belrachtete nachdenklich das Geldstück in seiner Hand, »ich möchte Ihnen die zwei Mark am liebsten wiedergeben.« tuicfi Südosten o. foptWRrUttcbeii der U|U»fHi-Ju9*'nd in Kroatien. Ergänzend zu unserer kürzlich er-fhienenen Meldung ist mit^^Jt.^'ilen, daß die Sondermarken der Ustascha-Jugend in einer beschrankten Auflag'* zur Ausgabe gelangen, und 2war werden ausgegeben 15 0fHl Stück Kleinbogen zu Ii» Marken in den Wnrten Ä + 3 und 74.S Ktina, desgleichen 120 000 Sätze in Hunderterbogei' lerner 70 0fK) Gedenk-hlacks in den Werten 12 i 8 Kunn, ferner «fe-zehnt 70 000 und geschnitten 7000Q Stuck m den glejfhßn Werten. Die Kleinbegen sind Itünstierisch gestaliet und tragen ijfl df« vior Ecken den Salz „Verteidigen die Ehr» und die Freiheit Kroatiens ist die horhste Pflicht jedes Kroaten", im Mitttlfeld, das gejiehrt ist mit der Flagge des St^atsführeis, stehen die Worte; „Ich bip nicht gckomnicp ?u regieren, sondern zu arbeiten". Die Markens^tze Hie bei den Philatelisten große Beachtung finden, werden in der Bt«aisdruckere| in Wien hergestellt. ^ o. Annneslie In der Slowakei. Zum vierten Jahrestag der Erneuerung des slowakischen Staates erließ der Staatspräsident Pr. Tjsn eine Amnestie im Bereich des zivilen Straf-rechts. 19. Ente Älwlprphe in Rmnlnien. Erstmals wurde dieser Tage vpr einem rumänjsfhan Gerichtshof die Blutprobe als Nachweis der Rassezwgehöriokeit angewandl. Ein gewisser idncovici, Bohn eines Juden, hatte den pu-karester Gerjchtshol" um Ablndt^rung leiRes Gehurlsscheines und Anerkepnunff als Arier ersucht. Durch die Blutprobe wurde einwandfrei seine jüdische Abst^mwung fcplgeptellt. iiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiitiiiiiitiiiiiiHiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiii iiitiiHiimir Ein Epos kroatisebtn Valksiums Mile Budaks »HßrdleuerK in deutscher Sprache Soeben erscheint im Karl H. Bi^het-Vei» Igg, Wif'n, Mile Budaks greDer Heman »HfH» feuer« in deutscher Sprache ijnd erBehlieSt damit dem deutschen Volke die Kenntnis flf tief wurzelnden Kräfte des kroatischen Vol' kes. Pieses Buch ist das hohe Lied von dei ewigen Unaerstörharkeit des Familienffeistesi der Mythos des Herdfeuers, die naturgewaf' dene Kraft der Familie, der notwendigsten Keimzelle jeglichen Volkstums- Damit ist es ein Geschepk für alle Völkari die sifh auf die tiefsten Wurzeln ihrer inneren Kraft besinnen. Die Lika. deren Erlebnis das Werk entstammt, das unbekannte Land, ,,das so glücklich und stolz ist, se heldenhaft und arm«, jenes südlich vop Fipme liegende Kdrstgebiet, das sich östlich des bis zu lf)Oo Meter ijufstejgenricn Waldgebirges, des Ve-lebit, hinzieht, ist die Heimat Mile Buriak'^ und auch Ante pavelics, mit dem ihn fnlho Freundschaft verbindet. 1930 erscheint der erste Novellenband von ihm »Am Fuß des Berges«. Bs ist eine Vision der Lika, das wirkliche leben seiner Heimal. Immer mehr dräpot es ihr», mit seinen Schöpfungen seiner Hpimal ein Denkmal zu setzen. Neben kleineren Werken reift in zehn Jahren der gewaltige Stoff in ihm zur fertigen Foim, bis er lOHB in 4,3 Tagep den großen Roman »Ognjiste« in einem Zuge niederschreibt. »Herdfeuer«, das nun in der aiisgezeirbne-ten deutschen IJberset/ung vnn Fr^n/ erschienen ist, ist mehr als eine Darstellung seines Dorfes, ja es ist mehr als ein Epos des Likaner Lebens, es ist die lebensnahr echte dichterische Gestaltung bäuerlichen Lebens schlechthin. Ein gewaltiges Dichtwerk, das jeden ergreift \ind nicht loslaRt, das sich wie eiu schweres Gewicht in jeden senkt, wie die Heiligkeit des Herdfeuers in der Lik« Adniph liiaatr »Seien Sie doch nicht töricht! Ich will doch nichts Unrechtes von Ihpenl« »Sie haben doch gestern gesagt, Sie wären nicht von der Polizei.« »Bin ich auch nicht-« »Warum fragen Sie dann so vipl;'" »Weil mir das Schicksal des jungen Madchens am Herzen liegt, Mann. Können Sie das denn nicht verstehen. Haben Sie in/wischen wenigstens erfahren, wo sich ihre Wohnung befindet oder wie sie mit Vornamen heißt?« »Lotte heißt sie, aber wo sie wohnt t- ~- nee--keine Ahnung — — — wirklich nicht — —« Lotte! Lotte Wendlandt! Wieder ein Schrittchen weiter. Ein vinfig kleines Schrittchen! Da er das Gefühl hatte, doch nichts weiter dus dem Hauswart herfluszuquotschen, m^''b-te er, daß er weiterkam. Ware es nicht scharf auf sechs gegangen, hätte or sich auf der Stelle zum Ale*andcrplatz auf den Wog gemacht, um das Zentraleinwobnermelde^nil nach der Adresse Lotte Wendlandts zu befragen. Dort war aber jetzt schon geschlossen. Es half also nichts — — mußte das weitere Forschen auf morgen verschiebnn. Und wenn er nun morgen auth nicht weiterkam? Brink zermarterte sjch sein Hirn. Er vergaß, daß man daheim auf ihn wartete. Er ging durch die Slrat^en, nur von d^^ni einen Gedanken geguält, daß er der Urh-^^ber einer Tragödie war, deren Ausgang ihm einstweilen unbekannt blieb. Er versuchte, sich in das Mädchen hineizudenken. Wahrscheinlich hatte sie lähmendes Entsetzen befallen, als sie den Waqen, in dem sie die gelbe Aktentascho wußte, in toller Fr'hrt Gntschwinden sah So deutlich sih Brink in diesem Augenblick das Midriipn vor sich, daß sich seinen Lippen ein Stöhnen entrany^ f-MmiTier /ri IT iWS* SeHr 5 Ms SiatU imd {Der „Tag der Wehrmacht" Im Unterland Wenn wir jctrt arbeiten . . per ajte f'iörtncr, aug langer Erf^Hrun,'^ fin Mcnarl^cnkenner ujicj giU'-fer Maiisah, n;r;ki d«r jung«n, ein wejiig «ighslten Fr«u frpundljch xu, die ihm feit vorgestern aben^J^ ijire WejksnjHrko reicht. »Na, juntre Frau, wars rjenn l^eute?« »Danke, es g'''ht >'ehon hcssrr!« vSeben S!e wohl, ua« ich Ihnen sagte. Man lernt alles im Leben. Nifihta ist bo »f:hwer, wie es einem lunfichat Sfheinpn Im VVeifori^fhrn, mittun ini fließondeu Strom der Straße, denkt die junge Fabrlk«-Hjhp)tprin, die nie zuvor eine i^'aiiriU betrat, an rhe Worte des Pförtners. K« \ßl wahr 5JP hat AnR.*?t pehRb» f'"" ^ vor d^r verwirrendpn (J9i)ÄuriflfiUle, Aricst vor den großen achpiierteeisernen Toren, AnRSt vor den himnielraiftnden Sclioinstej-nen, Ang.st auch vor den vielen, vielen freni-flRn Mensrhen. Aber da man .sie gerufen hat, ist jfiie gekommen und hat ihre Aiipst tapfer hinunterpe-schluckt. Zuerst, als sie im tauscndfölLigen Getöse des Werkes fitan«!. schien ep ihr, als greife der Mploeh Fabrik mit klobigwi Hönden nach ihr. Statt dc.Hfien waren fja freundliche, ralenc]e Hejfer, die sie gewissermaßen an c|ie Hand genommen und Schritt für Schritt in das Werk g-efiihrt haben. Ja, >WerH« sagen die a-nde-ren, di# schon lange hier sind: njcht »Fabrik». Und <1«.s Werk, die junge Frau spiirts vom ersten Tage an, ist n^enschli-fher als rjie Fabrik. D^rtjni i^t auch einer dem anderen, flie allpaanit depi WerHe dl«-n^Ot menschlich n®-he. HHIJliches, Dunipfen, tjirhtarmes ist dem Werke frepid, Ani z^^citen Tage war's, daß die jynge Frau ratlos vor ihrer stand, daß •iie Tränen ihr kummervoll in die Augen stjepep, Pa trat von em«r gleichen Ma-.sphine nebenan eine andere junge Frau, länger »tihon und drum sicherer an diesem Platze. TAI ihr hin: »So mUssen Sie das ma-«hfi)! Dann ist es ganz leic|it, nicht wahr?« .la. g»na leicht, -vvirklich! Fiin getröstetes I.^!rheln dankt der guten Ratgeberin. Von Stunde an sind sich die beiden auch per-Kbniic-h nahe. Wo Gelegenhiit »u eineni gu-ir« Wort ist. d# wiFd sie genullt. JCinmal MKte flie freundliche Helferin ^ und der Zuhörendfln dünHt, daß noch niemals ein urVilifthteres. hellere« Wort über fien Km-Mt/ rter Frau im totalen Krieg der Heimat crpproehen wurde: »Wenn wir jetzt arbeiten iindtMSnnerhänfle ersetzen, helfen wir mit. *Ib« Tflr in eipe nflu« Zukunft *u ö/fnen, die nnFere eigene glückliche Zuk^inft ist!« FrnM«w und HeiJere*. auf Strafion und in h *M»rneii am 'iH. Müi* Der 'Tag der We^vmafh^* JW Kfie^^s-WHW 194 3 wurdf, wi» S8H*>n berichtet, 4uf dl n 2S. März verschoben. Die von) »Stan iprt Marturg-Drau für diesen Tag festgHeple VeranslÄ-ltvintsreihe bleibt im vollen Umfange aufrecht. Äwej MerUnmle siml ef, die diesen Tag besonders unterstjeichen. Zum ersten soll der »Tag cjer WeUrmaph'« Aufdruck der innigen Verbundenheit der Bevölkerung mit den ßoldtten sein, mm eweiten soll eben dieee kameradschafUiche Verbundenheit Zeugnis davon .-^biegen, daß sieaiifh das größte Opfer weit Ist, wenn die Ge meinschaft in ihrem SrhinknalsUampf darnach ruft. Wenn iiber diesem »Tag der Wehrnmcht* im allgemeinen der Sinnspruch »Durch HHrte und Opfer rum ßieg« steht, *o ist in ihm unsere Haltung nuch sch^n vnrgeze'ch-net. Es finden sich Härte und das Opfer der Feldgrauen mit den VolU'^goimssen in der Heimat. Dabei soJjen aber Opfermut un i Opferfreiide nicht In Sorge und Gries'^tam ihren Ursprung sehen, wir woll'^n vielmeh-lachenden Herzens und frohan Mutes «chen-kon und opfern, um e'ner großen Stäche zu dienen, die letisten IRndea doch wieder njir unserem eigenen Wohle gilt. Zu dieser Mobilmachung der Herz.en haben die Boldaten für »ihrenc* Tag: wt.eiprechend weit aiisge- hylV. und üUe T^jpnte m ihren Dien.st ge-jitollt. Ip alien Kasernen wird an diesem Tag ein bunir3 Leben herrschen und der P>ev61-keiung viele» r,e;on ist. Darüber hinaus w rd man aber auch foiilalinch« Oeschick-iichUeit, DifcRipiin »md Kinsatzffeh gkeit bei einer großen Ccf/chtsübung und anderen niili^äi isrhen Voiführnngen bewundern können. lui Mittv'tpunkt do8 geaeUixen Soldaten-lebrn« und als ein schöner Beweis von ka-^ meradsehafllicher Verbundenheit der Wehr-^ macht mit der I'evöikeiunß wird der große ' Kobarettabencl unter dem Leitsatz »ßo sind wir« am Samstag ini HeimatiiundBaal stehen. Fr wird übrigens am Dienstag in Mar-1 bujg wiedeshoit und außeidem in Windiech-! feislritz, Petlau und anrieren Orten der Un-terste'crmMrk zur Durchfiihrune kommen. Die im Ralimen der Veranstnltun^on veran-Btflllete Straßensanimlung der Wehrmacht in Verbindung mit den Tradlt'onsi'eglmen-tern und den Kriegsopfern des Weltkrieges, fies S1eirl?chen Heimatlundes »owIp dem ; Deutschen Roten Kreuz soll in dnm einzigen Oekenntn'« auskl'n!>en. daß Heimat imd Front im gemeinsamen Mappch unüberwindlich sind. Studentenem««tx in der Unter-Steiermark Den Ab»chluB der poljticchen ArHeji de» NSD-Studcntcnbundes in djpFcm Semester bildete ein im Orszer Siudentenhaus abjjc-haitener Appell, «n dem die Gau<«fudenlon-führer Steiermsrks und Ksrntcss. Dr. Dan-hofer und Dr. Starzacher, ferner der Beauf-trai{te der ReichRBludentenführunjf in Ober-krain, ^^-Hauptsturmführer Dr. Kürbisch, und Waldemar Werther als Beauftrajfter des SüdosteinsatEes in der Unteritriermark teilnehmen. Dr. Höfler von der Gaustudenten-führuntf Steiermark schilderte die erfol((reiche Arbeit des NSD-Studentenbundes im abfle-laufenen Semester. Dr. Kjirbisch sprach über den Einsatz der Grszer Stqdanlen und Studentinnen im ver-tiapi(eneR Semper, in den wipdergewonn'^nen Gebieten der Untarsteiermsrk und Oberkrfcin«. Dr. Starzachcr überbrachte Grüße des Gauleiters Dr. Rainer und sprach über die Erfolge der sludentiitchen Arbeit in Obcrkrain. Die Erfoli^e in der Untersteiermark, we gc- Freizeilieslallmg dirch dm StdrbclKi RüinalbDfld Reichhalüge VeraiisUliungstftligkeU im Krel» Msrbqrfl-Lflnd Auch in der zweiten Hälfte des Monaics Mlif finden im Kreis Marburg-Land im Rahmen des Steirischcn Heimatbunde« eine Reihe >vpn Vcrnnslaltupgen statt. So wird sich die ncudeßründcte Laienspielßemcinscbsft Win- disthfejFtrili am 18. März erslmPUß mit dem l.ii^lspielI »Adam und Eva im Paradies^ der Offenilichkpit vorstpllcn, Darauf folßl bereits »m 20 März ein Gastspiel der Windischfpi-slril^rr in Gonobil?.. In Windischjjraz ko^nil am 20. März ein Konzcrl untpr dem Titpl: -NX'ic CS Euch }jicfällt«> zur Durchführunj«. Am Projliamm sieben Lieder und Arien von Johann Siraun, Millöpker, Nikolai, Pupcini, Verdi, Rossini, Franz Liszt und anderen Mei-flprn der Tonkunst. Die Stpirische Volks-hühpp Graz bringt am 24. März in Windisph-fcistriiz das Thealerstück: »Der Witwentrö-fler", welches am 27, März in Gpnpbitz seine W'irdcrhiiluniJ findet. Ip Rast jjastiprt die Stairische Volksbühne am 27. März mil der Auffiihrunjj: ^Das Haus brennl*- Hadau s'ehl am 28. Mär/, die Gonobilzcr-Liebhahcrbühnc mil dem lluslspiel: »Die Liebesbeichte* in einer Nat;hiniitHßsvor>ilcllung. In Frauheim findet ebenfalls am 2t. Mirz sschmitlsis ein volkslümlielies Konzert, ausjjcführt von den Funkschrammeln, statt. Als Ausklanii für den Monat Man finden am 27. März in Windisch-jiraz, am 2ft. März in Mthrenberg, am 29. März in Windischfeistritz und sm 30. März in Genobitz je zwei Aufführungen »Die Reisr ins Märchenland« statt. Diese Vorslellunfien Rind so aniJesetzt, daA aueh die Jui(end aus der weiteren . Umticbunif die Verpnstsitungen besuchen kann. rade die Studenlin und der Student mit dazu bcißcJraiJcn haben, die PcvÖlkcrunil des wicderiJewonnencn Gebietes in Fühlung mil den deutschen Volksacnossicn zu brinf?en, würdigte Waldemar wprthrr Überall wurde tSapze Arbeit geleislcl, sei es im Fapheitsalz, sei es auf volkspolitischem Gebiel oder im Einsatz der Stvidenlinnen in Kindergärten. Die Aufgaben des bevorstehenden Sommers wer-I den sich an die verj^angcncn anlehnen. Den 1 Einsatz^ruppenführerinnen »ind -führern wur-, den die l.Trkunden zur Verleilunß in ihre i Gruppen übcrreichl. Ros^lSlfer und die Steiermark Lichtbildervortrag in Marburg Morgen, Donnprstarj, den 18. März, Imdet auf Einladung des Stcirischcn iIcimdllniiides I im Fpstsaal der Oberschulp fiir Junrjen, im I Rohmen der Marburqcr Volksbildungssldttc I der schon ringekündigte Vortrag von Dr. Wil-I heim Kadictz statt, der über ,,Rosegqcr und die Steiermdrk" spricht- An Hand von rund 300 farbigen l.iththildern wird der Vortragende dabei einen Einblick in die herrliche obersteirische Borgwell, unter besonderer Berürksichtigung des Mürzlales, der Heimat des Dichters und der (lauhauptsladt Graz, den letzten Wohnsitz und der Statte seines dirhicrisrhen Wirkens, gehen. AxiiJerdem werden eine Reihe von Srhwar?,-Weißbilder nach Originalflufnahmen des Dichters und seiner Arbeitsstätten als auch eine Bilderreihe über obersteirische Rtuiernhäuser und Trachten den Vortrag ergänzen und umrahmen. m. Wieder Rekord in Ztviltrauungei) in Marburg. Gegenüber der durch mehrere Monate andauernden Normalisierung der beim Standesamt geschlossenen fShen brdchte die erste Hülfte des Vorfrühlingsmonates wied'^r einen fast 100 v. H. Höhensprung: von nur 41 in vorletzter Monatshällte auf 72, In der ersten Märzhältte wurden dem Standesamle gemeldet: 93 Geburlen (vorletzt 82), hievon 42 Knaben (vorletzt 4fl) und 51 N4ädrhen (vorletzt ;H). Todeställe waren diesmal .59 (vorletzt .')7|, hievon 3.'i männliche (vorletzt 3.S1 uqd 2b weibliche (vorletzt 22). ■■■PMffiMiUlU'MJiJLl .IL.aX—l-JiU--UJ-L m. Luttenberger betreuen verwundete Soldaten. Heute bereiten Luttenberger den im Rescrvclazarett Radkersburg untergebrachten verwundeten Soldaten mil einem Bunten Abend einige Stunden froher Erholung, Die Bduernmusikkapelle des Kulturwerkes im .Steirischen Heimathund sowie die Laienspielgruppe bieten mil ihren Darbietungen den Mittelpunkt der reichhaltigen V'ortragsfolge. m. Zum riBunten Abend" in Marburg, fn dem gestrigen Bericht üboi den ,,Bunten Abend" der Ortsgruppe Marburg-Stadt II ist noch nachzutragen, daß die Begleitung am Plügel Kapellmeister und Chordingent Lf^o-pold Matlausc hec k (nic ht Oberspielleiter der Oper Mathias) in treundlirher Vi'eise übernommen hatle. Der Bundestührer ehrt Arbeits-vetaranin Nil/ic die Marburgcr Ücilung i« ihrer Si^mslag- Sonnta^fpl^e bereits bt^richlelc, If-jjinii am 15. Marz I rau Antonie V. crßlei »m überaus beltencf« Arbcitkjubiläuiu V'^ljr b'l Jahre steht sie als ll^^lls^|p^ilfin im Uien^'c der Naglikommen lener Famdie bei d^r kir im ilahrc 1883 eingetreten war Sic beirput bereits die Urenkel ihres orstpn Drolhcrrn ben zahlreichen Ehrungen, die der Irrucn Frau an diesem Tajtc zuteil v^urdcn, iiher* brachte der Leiter des ArbeitspoH'istken Amtes in der Riindcsfuhrung des tleirikchrn lieimalbundes, Pj«. Oskar Hackl, die Glui-k-wünsche des Steirisrhen Heiinatbundes iinH überreichte ihr ein Handschreiben des Run-desführers und ein^n Rlument'l r»uß aU äußere Zeichen der Anerkennung fiir die vorbildliche Treue. Der Reichsobmann des Reichi-nährstandes in der Steiermark Erötfnung des tirdz.er Ntitcliholrs Der ReichöobnitUin rJes Reichsntihisi«inc|''s Bciuer Ciusltiv Hidiienfa ttiljl mor((Gn Donner^ lag, zu einer Bcspiechuiig mit dfi Lande?»-bduernschdft SLeierniaili in tjra/, ein. Lr ViirH nachmittag- dei Crollnung dos neuen ("lid^pr Milchhüfes beiwohnen und am Fieiianvot-mittag in dei Landslube zu den KiPibb|dh-rige Tätigkeit als Inkassant bei der Fa. Schanker Co. zurückblicken. m Erster Sportabend des Bannes Marburg-Land. Sonntag, den 14. März, \ eranstalletp die Deutsche Jugend des Sieirischen llrimat-hundes in Windisch-Fcistritz "einen Sport-dbpnd, zu dem jung und alt gekommen war um zu sehen, was die Jugend aus ihrer spoit-lif ben Arbeit zeigen kann. Ein Madeltan; bildete den Anhakt zum sportlichen Abend, an-«(hlietiend zeigten .lungmadeln, Madeln und Jungen ihre sportlichen Leistunnen, uobei riiu h Gymnastik nicht lehlle, Mit einem Tanz der Madeln tand der ertolgreichc .Mienri seinen Abs< hluft. m. Todesfälle. In Maibuig veischieden der 71) .Idhre alte Alteisrentnei Franz Klampler aus der Burggasse 4i) und das PobtangeRlell-tenssöhnchen .Johann Kiamersrhek aus dn Mühlgasse 47, Ferner starben; In SalHcn-hofen die Miihlen- und Sar)ebesil/erin ^laiu Salet/I geh, Karrath im Alter von 78 .Idhren; in Clams bei Mrirburg die Milli Oqrisrk; m C'illi der 4Rjahriqe Posltac harbeitnr .Alnis Krainz und der 74|ahrigr Tisc hlermeisirr .tn-sef Kjkl aus NA^eitenstein. Die Strassbarger Stiefelparade Vi'ic die deulsphc Armee zum Schnürschuh ßckomrpcn ist Fiis in ilii' SOer Jahn' wur iln- .Sc-hniir-sfliuh in dt'i" «it'ulsi'ln'ii .\riiUH' iiJilM'kiiiinl. Iis nah niit' laii;;selirillim' .SohluU'iiislit'U'i Dit' LaiiyhcliufliT waffii lu'iin allu<'nn'iiuMi Dii'iisl — .,flic lfi)!>t'ji In (M-|is seinen Anluilfj - nnersl :) I). tniinuiiuel ul.s niilheleilij;-ler Leulnanl im S WiirUeinlHTi^isrlu'n In-fanterieregiineul .\r. Ilili eine Scliihh'rnnü hiiilerlassi'ii, «ler wir hier in ,i;roi'en /ii|^<'i) Irilften Die l'arade wai' die ers|e gi'tiUo lleer-s-hii'll 2' i Inlanleriedivisionen ninl eiiu' .KiiN'iilli'rii'divisiijii wiireii da/n liernnae/o-yeii wcM'ilen Der aus frun/ösi.seher /eil noc-li vorhiindeiii' Ext'iviei-- und .Seliieli-nlalz reielile für diesi' ^^roI.U- 'rriqiijen/ahl iH'i weileni iiielil uns, desjialli wühlte man als I'aiadeli'ld t'in Uraclileld zwi- si'hen Kroinhni'ji und Küiiiüklioj'eji im Westen di^r .jWuiiderM'hön-en .Sla<|r'. Dieses lieläiule war landsehaillich mil Ufin AlJsehliili, der in dei' l'Vrne l»lani->udi'ii, Htm \vierul>''' am Vorlage de Parade klöpple denn aneh alles aiisj^e-zeiclnnd. Die Sonne slrahlle, der Schweiß i'innt. l'nd als am Aln-rul der Zapfenslreieh di«* VerlM-üdorunft niii den auswärllgi^n Heiiiip<>nlern acsichlo^NCii hylle, war alles in fröhlicher Fcslstimmung. fUs dnnn um .Vrilk'rnafhl der Himmel ine Schleusen öflnelo und .Sli'aühurjj milsaiul >»e|neni Paradefclde iij Gewi Her und Wol-keidiriich hiillle, Da sal» es eriisU' Ge-sichlcr und die erslen ahniiinisvollen Ivh'-len ... Aher um aiuh'ren Morgen lachU' die Si>nin' wieder, es war ein nrachholles f^aradi'weller. Die Suldalen, «lie in aller llei-ruolIstrühe aufmai'schierl waren, ver-hn'eii alhnrihüch die fesllich heschwinuh' lleilefUeil und iK-soiidej-s die (iesichler «Ter Ofl'l/ieri' wui'deji Ifinsj-'r und l.lnj'er trug nämlich damah zu Paraden die Ifose luid denu'iilspi'eehend die vorj'e-schi'ielH'nen \v<'it4'n Kur/schärier. |)i*' üiHk' Si)niH> hrannle zwar mil allen jhren Kräf-len alu'r von nnlenluM- sup[)le der von (h'in nrich|li<")ien Wolk^'nhrueh aul'iie-weielile lehmige .\ek<'rlHi(h'n immer mehr durch die Iri'iyeriselu'Oherl läche Jeder Sd-dal kannte ilas ian^e WarU'u vor ^jrol.Ven Paraden und kiujnU' sich nnn unsri-chnen, wann das sländig sleiyeinh' N'iiß den (er, alx'r w^dcher unhiirj;er Slictidpinade vom I!) S<'pteml»'r 1 .sie ei'i'e^le im wührslen Sinne ..hetreiemle H^•ilerl^^it in der ;;n Neiiaiiii i liyiin^^i'ii wurden unlersa^l der (ielini'lslu^i deb S<'hiHirsehuhs \\;ir tur die .SoldaU'ii gelvoinini'i), s auf ih'mSIrjl^ Uitrgi'r Paraileh'ldt' für inuner heit^esrlil (). H. Das ^:in/.e l'eld mil Knihellie-■Mi'lanch disch :iiis der Sinlflul unlei' Uen langen Husen wuhlvei'l)or;i<'neJi i der das I nlieil mit vaU'i'lichein Humor ;i. Löwen als Leibwache. Iin .Micrhmi wurden von vielen asi;i1isclu'ti und H(rik,ini seilet! Herrschern l.iiweii als l.eihw .iclic vor wendet. Noch im j.'ihre IHH'i ;ils in .Atrik.i doi ,MalHli die Stadl Kartlniin t;egen die ("her nuicht der englisch afiyptisclien Truppen \or teidi^ite. wurde sein Zelt durch zwei l.ovven hewi'icht, die an die Zeltpfosteii iinj^ehuiuleii waren und jedem f-remdeii" den Zutritt verwehrten. % f SHfe 6 »Marhuf^r Zritwig« 17. Mir* 1943 Nummer T6 Olmütz ehrt Te[{etthofi Der Oberbürgermeister dar Stadt Olmöt* hat im Zujfe der zeitgem&ßMi StraBenumnen' nuntfen einer Hauptverkehrtader der Stadt den Namen des Seeneiden Tejetthoff f(egeben. Ehrentag für bekannte Cillier Das Ehepaar Franz und Flora Köni^ begingen am Diensta|{, den 16. März, das Fest der ■ilbernen Hochzeit. 25 Jahre voll Freud und Leid hat dieses immer aufrechte und wackere Ehepaar miteinander und iat im Ab- JVinscöap Die Knappschaftsrente DW» neuen Lei«tiing«n und Ihre «Infnohe Berechnung Von der überleitungastclle für Sojualver-aiohening wird mitgeteilt: Di€ GrundÄätae für die Berechnung der knappechaftlichen Rentenleistungen, die eine Neuregelung erfahren hat, »Ind mög-Ilchrt einfach und klar gehalten. Jeder KnappÄchaftsversicherte, der die folgenden AelbBt ein BUd über daa Ausmaß der Rentenleistungen machen können, die ihm während der weiteren Jahre seines Berufslebens und an seinem Lebensabend sowie seinen Hinterbliebenen VDraussichtllch zustehen werden. Dpn Ausgangspunkt für die Berechnung der zumeist vorkommenden Knappschafts höher wird die Entgeltsumme und die von ihr abhängige Rente sein. Als Entgelt wird für die knappschaft«ver-slcherten Zelten ab 1. Januar 1943 der tatsächliche Arbeltsverdienst (Bar- und Sachbezüge) berücksichtigt, soweit er monatlich 400 RM nicht übersteigt. Im Interesse der Versicherten und aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung hat der C3ief der Zivtl-verwaltung im Verordnimgswege bestimmt, daß für die knappschaftlichen Vordienstzeiten, das sind in erster Linie alle vollbe- wehrkarapf des unlersieirischen Deutschlums ' Ausführungen aufmerksam liest, wird sich stets an erster Stelle gestanden. Der Kaufmann Franz König entstammte einer alten Klagenfurier Familie, aber er kam schon in jungen Jahren nach Cilli, wo er das Geschüft seines Onkels längere Zeit führte und nach dessen Tod auch übernahm. Im Weltkrieg stand der Jubilar ununterbrochen bis Ende Mai 1918 im Felde und erwarb sich die große Silberne Tapferkeitsmcdaille, ferner wurde er mit dem Silbernen Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille und weiteren Orden ausgezeichnet, Als Aktivist und einsatzbereiter Kämpfer begann Pg. Franz König nach den leidvollen Tagen des November 1918 mit dem Aufbau des deutschen Sportes in der Sannstadt. Es ist sein Verdienst, daß der während der Kampfzeit so viel angefeindete Afhletik-Sportklub, dessen Sportleiter Pg. Konig durch 20 Jahre war, eine eigene Sportanlage beim Felsenkeller erhielt. Als Pferdefachmann weit und breit bekannt, war der Jubilar durch fast 20 Jahre in leitenden Stellen der Jugoslawischen Traber und Pferdezuchlzenlrale tätig, wo er aber wegen seiner nationalen Einstellung von den Krainern und Tschilschen immer aufs schärfste bekämpft wurde, Nach der Befreiung der Untersteiermark wurde Pg. Franz König selbstverständlich auch in den Steiermärki-schen Traber-, Zucht- und Rennverein berufen, wo er an leitender Stelle sein großes Fachwissen im Dienste der deutschen Pferdezucht verwertet. Nach der Heimkehr der Ostmark hat Pg. König und seine Frau, die ebenfalls Pg ist, führend in der Ortsgruppe Cilli der Auslanddeutschen mitgearbeitet Selbstversländ-lich war das Kaufhaus König die Jahre vor der Befreiung der Heimat auch dem schwersten Boykott ausgesetzt, aber nichts konnte diese aufrechte und immer kampfesfreudige Familie unterkriegen. Aufrecht und gerade gingen sie auch ihren Weg weiter, als ihr ältester Sohn Fritz im Dienste für die Befreiung der Untersteiermark von den serbischen Schergen nach Belgrad geschleppt und dort zu 15 Jahre Kerker verurteilt wurde. Um diese Zeit von vielen gemieden und verfehmt, erwarteten sie mit der sicheren Gewißheit des alten Kämpfers und dem Glauben an den Führer im Herzen die Befreiung der Heimat. Und als sie kam, da stand Franz König wieder mit jugendlichem Schwung und nie versiegendem Humor wieder in den ersten Reihen und half mit, in das Chaos, das der Feldzug der zwölf Tage hinterlassen hat, Ordnung zu bringen. Drei Söhne stehen derzeit an der Front. Pgn, Flora König, die vorerst das Amt Frauen der Ortsgruppe Cilli-Forstwald des Steirischen Heimatbundes führte, wurde vor einijten Monaten in die Kreisführung berufen, wo sie mit ruhiger und sicherer Hand das Amt Frauen lenkt und leitet. Anliißlich dieses Ehrentages begaben sich Kreisführer Dorfmeister und sämtliche Amts-leiter der Kreisführung Cilli in die Wohnung des Jubelpaares, um die wirklich vom Herzen kommenden Glückwünsche zu übermitteln. Die Singschar der Jungmädel brachte dem Jubelpaar schöne Liedgaben. E. P, für die nächsten zehn Jahre Je 24 RM, für jedes weitere Jahr je 36 RM, Dementsprechend beträgt der monatliche Leistungszuschlag nach 15, 20, 25, 30, 35 Jahren Hauerarbeit unter Tage Jeweils entsprechend 5, 10, 20, 30, 45 RM. Mindert- and Höchstgrenzen Knappschaftsrente imd Knappochaftsvoll-rente hiaben eine Mindest- und eine Höchst-b^frenzung. Erstere beträgt für die Knapp-sohaftspente mindestens 30 RM, für die Knappschaftsvollrente mindestens 50 RM monatlich. Bei der Bestimmung der höchst-zuläaeigen Beträge für beide Renten wird vom durchschnittlichen EJntgelt während der renten (bei Berufsunfähigkeit) und Knapp-. Versicherungszelt ausgegangen. Der schaftsvollrenten (bei Invalidität oder Voll- ' höchstzulösslge Betrag für beide Renten ist endung des 65. Lebensjahres) bildet das |v. H. (wenn auch ein Lelstungszu-Entgelt (Arbeitsverdienirt.) während der ge-j ®^lÄg gewährt wird, mit 90 v. H.) des samten knappschaftlloh vemlcherten Tätig- j durohschnltUiohen Entgelts festgosetzit. War keit. Je länger diese gedauert hat und je , dM ^®ihe ^ach monathch wertvoller die Arbeitsleistung war, umso ^ ^ ^ 150 RM während der ersten z(din Jahre, 180 RM während der nächsten fünf Jahre, 220 RM während der folgenden neun Jahre, 200 RM während der nächsten sechs Jahre, so ist in diesem Fall die Entgeltstimme für 30 Dienst Jahre (360 Monate) zusammen 63 000 RM, das durobschnittliche monatliche Entgelt 175 RM Und di^ obere Grenze fUr die beiden Renten (ohne Leistungszuschlag) 140 RM, mit Leistungszuschlag 157 50 RM. Die Witwenrente Die Witwenrente wird aus der Knapp- * u I. vw>i 1 schaftsrente abgele>tet und unmittelbar rechtigten Mitgliedschaftszeiten bei einer ^ früheren jugoslawischen Bruderlade, einheitlich — wie im Reichsgau Steiermark — ein monatlicher Arbelitalohn (Entgelt) von 150 RM anzurechnen ist. Diese Festsetzung beseitigt zugleich für die zurückliegende Zeit die Unterversicherung, stand, daß di^ Pension von einem »oge-nar^nten Kategorien verdienst berechnet wurde, der durchwegs erheblich unter dem jeweiligen tatsächlichen Verdient lag, Die Knappschaftsrente beträgt Jährlich nach dem Tode des Versicherten (des Rentners) gewährt. Sie beträgt sechs Zehntel der Knappschaftsrente ohne Kinderzuschuß. An ihre Stelle tritt die WitwenvoUrente (sechs Zehntel der Knappschaftsvollrente diV" darin *t«-j Kinderzuechuß), wenn die Witwe invalide oder 65 Jahre alt oder kinderreich ist. Die Waisenrente Die Waisenrente ist monatlich 25 RM für Jede Waise. Die Hinterbliebenenrenten dür- V/2 Prozent der bis zu Ihrem B^inn aner- fen zusammen die Rente des Verstorbenen laufenen Entgcltsumme. Die Knappschafte- erruSchlleßlich der Kinderausohüase nicht rente wird nicht entzogen und auch nicht übersteigea gekürzt, wenn der Berufsunfähige seine ver. bliebene Arbeitskraft weiter verwertet Da« Bergmaiuistreuegeld D.«rRenU »U ja für die ' Verrichtung ' Hauert&tlgkefct unter Tage nach dem 54. wemx der Versicherte minde- de^n'^K^ppschaftsrentner liegt ein | r^a?"£nd^aSr^^^ fiflflir e-erade im' knappschaftüchen Betrieb Arbeiten verrichtet hat. Sind abör bis ^r weuir tlug ru «fn Xin «r »ich da- | Vollend...« d« 50 Letar.Jahr« 20 Jah« Zrch Ä^mäUren E ntrltt der Invall- Hauertätl«k«tt unter Tage naclyewlwen, rechnung der KnappschatUvollront. "höht I j^^r» ab^demja V^- Die Knappschaftsvollrent« | vollen Jahre der weiteren Hauertätigkeit Je Die KnappschafLsvollrente beträgt jährlich 500 RM, für jedes folgende volle Jahr 2.4 Prozent der bis zu ihrem Beginn aner- j looo RM. Wer nach Erreichung der früher laufenen Entgeltsumme. I genannten Altersgfenaen bis .zum Eintritt Zur Knappschäftsrente und zur Knapp-1 der Berufsunfähigkeit etwa noch fünf volle schaftavollrente treten KinderzuschÜsse von | Jahre als Hauer unter Tage arbeitet, erhält wir höran im Rundfunk Mittwoch. 17. Min Relchsproiramm: I2.4S—M: Aus Oper und Operette. 14.1S—H.45; Das deutsche Tani- und Unterhaliunc»-orchester. 15—IS.30: Kleine» Kofliert. 15.30—Ih; Be-schuinste sinfonische Musik. Ih—17; Aus Operette und Tonlilm. 18.3(1—19; Der Zeitspiecel. 19-19.15: Vite-«dinirtl Lützow: Seekrieg und Seemacht. 19.20—20; Ftontberichte und politische Sendung. 20,15—21: SoU daien spielen für Soldaten; Musikjsruppen der Ord-nunespolizei. 21—22: iMc heilere Stunde. DeutKhlandftender: 17.15-lfi.30; Klassische Orcnester-und Kartiinermusik. 20.15—21: Komponisten im Waffenrock (Lied- und Kannmermusik). 21—22: Aus Oper und Koniert. ,, ^ Sender Alpen: 6.18—7: Beschwinuter Moreen. 17..*1 bis 18.30: Die klinRende F^rQcke. Künstler de» Südostens musiiieren in Wien. 19.15—19.45; Wir stellen vor . . . Meindien aus der Operette »Wiener Bonbons, von Ferry Zeliwecker monatlich 10 RM für jedes noch nicht 18 beim Anfall der Knappachaftsrente zugleich des Rentenberechtiglen ^ ©ine Einmal7-ahlung von 4000 RM als Berg- mannstreuegeld, bei zehn Jahren 9000 RM. Der Knft|)f>scliaft8eold Es bleibt noch der Knappschaftaeold zu en^'ähnen, den der Versicherte auf Antrag erhält, wenn er' das 50. Lebensjahr vollendet, 300 knappschaftllche Beitragsmonate zurückgelegt und während dieser Zelt mindestens 180 Monate wesentlich bergtnännl-sohe Arbeiten verrichtet hat. Der Knappschaftssold beträgt einheitlich 60 RM im Monat und wird trotz fortgesetzter Arbeits- Jahre alte Kind hinzu. ^ . Weiters erhöht sich jede dieser Renten für das elfte und Jedes weitere volle Jahr einer Hauer- oder gleichgestellten Tätigkeit unter Tage um den Leistung'szu'ichlag. Er beträgt jährlich vom 11. bis zum 20. Jahr einschließlich Je 12 RM, Der ewige }ude Der zweite Abend der VortragHrcrfhe Rektor Wedlera In der VolkHblldungwtätte Marburg | tätij^keit ungekürzt ausgezahlt. An seine Mit der Schilderung der Kennzeichen und über da.s Christentum auch Eingang In die ' ^^Kn^t^ch^fS^r^iiU^^ angliltanische Kirche und in das englische ' " . ,, Volk gefunden. iLeistungen der knapp- Interessant zu wissen ist noch, daß der g^^y^a^fj^ijchen Rentenversicherung mit den früheren Bruderladenpensionen vergleicht, wird den gewaltigen sozialen Fortschritt erkennen, der mit den neuen Bestimmungen für den deutschen Bergknappen und »eine Familie verbunden iat, die hiedurch schon Wöhrend des Krieges ein vorbildliches Versorgungswerk erhalten haben. Meritmale der orientali.schen, auch >wüsten-ländisch« genannten Ras.se begann Rektor Wedler seinen höchst interessanten zweiten Vortrag der von der Marburger Volksbil-dungsstätte veran.sLalleten Vortragsreihe »Der ewige Judec. Diese orientalische Rasse macht nach der bereits im eisten Vortrag geschilderten vorderasiatischen einen hauptsächlichen Bestandteil des jüdischen Rassegeniisches aus. Die hervorstechendsten Züge sind: Verach- Priester .und Staatsmann Moses, als er seinem Volk den Glauben gab, hierbei eine Anleihe bei fremden Rassen meist nordischer Herkunft machte, so z. B. finden wir die zehn Gebote schon vorher bei den Ba-byloniem. Die Auseinandersetzung des Judentums mit den zum größten Teil von einer nordi- tung des seßhaften arbeitenden Bauern, i .sehen Herrenschicht geführten Völkern, ist wolDei der Erfolg seiner Arbeit stets In Anspruch genommen wird; Fehlen einer vorausschauenden und .vorausbestimmenden Tätigkeit. Als Wüstenrasse sind die Orientalen Nomaden, Wanderhirten, wie wir sie in den Beduinen heute noch kennen. Es ist mehrfach nachgewiesen, daß diese Rasse bei aus der Bibel bekannt (z. B. der Kampf mit den Philistern, David und Goliath, wo die jüdische Verschlagenheit über den ehrlichen Kämpfer siegt). Schließlich haben die Juden sich mit den nordischen Menschen vermischt, und wir sehen damit zusammenhängend, wie sich ihrer Ankunft in einem fremden Land blü- , ^er Gott Jaweh mit dem sinnlichen Bauern- hende Lebensbedingungen vorfand und eine Wüste — auch in gei.stiger und seelischer Beziehung — zurückließ. Das Argument, die Juden seien durch die babvionlRche Gefangenschaft und später durch die Zerstönmg Jerusalems gezwungen worden, sich in aller Welt zu zerstreuen, widerlegte Rektor Wedler, indem er bewies, daß die Juden längst vor dieser Zeit überall im Morgenland, so z. B. in Mesopotamien, Bankhäuser betrieben, und man im übrigen nachweisen kann, daß der jüdisch-orientalische Wandertrieb immer auch dort zur Auswirkung kam, Wo kein äußerer Zwang dazu vorhanden war Der jüdlösche Gott Jaweh ist ein schonungsloses, rachsüchtige«, grausames Wesen. dessen Entscheidungen und dessen V/irken für die nordische Seele immer unfaßbar und ungerecht waren. Der Jude hat — wieder aus seinem orlcntaliwhen Rasse-boBtandteil heraus — den Glauben, das aus-ftrwählt« Volk Äu scm. Dieser Glaube hat gott Baal streitet. Dieser Streit geht soweit, daß dadurch ein Zerfall der Juden herbeigeführt wird: das nordisch beeinflußte Israel spaltete sich vom nomadisierenden Jaweh-Juda. Als Abschluß dieses Abends las Rektor Wedler: das Hohe Lied des Alten Testamentes und zeigte hierbei die gerade Linie, die von diesem sinnlich-schwülstigen Machwerk — über den Talmud — /um rassischen Kitsch und noch Schlimmeren führt. K. Dritter Vortragsabend von Rektor Wedler in Marburg Heute, Mittwoch, den 17, Marz, findet in der Oberschule für Jungen in Marburg der dritte Vortragsabend Rektor Hermann Wedler.? statt, der auf Einladung des Steirischen Heimatbundes und im Rahmen der Marburger Volksbildungsstättc über das Thema „Der ewige Jude" spricht. Mit diesem Abend findet die Vortrrigsreihe Hermann Wedlers dieses Theräa seinen Abschluß. Spont uud Ouatm Um die steirische Handball-meisterschaft Durch die 4:5-Nicderla|ie des Titelverteidigers und Tabellenführer» ADTV Graz am vorigen Sonntag ist die steirische Handballmeisterschaft noch interessanter (jeworden. Die mit dem Wiener Swoboda. der früher in den Reihen der Wiener Ordnungspolizei stand, über einen hervorragenden Könner verfügende' BSG Westen Cilli steht nach Verluslpunkten gleich, hat allerdings ein Spiel weniger ausgetragen Nachdem der KSK Leoben bereits als obersteirischer Staf-felsieger ermittelt wurde, lautet der Stand in der (jrazer Staffel wie folgt: 1. ADTV Graz 6 4 1 2. Grazer AK 7 3 2 3. BSG Cilli 5 3 1 4. Sturm Graz 6 1 1 5. Ordnungspol, Graz 4-- 52:43 80:63 47:39 51:62 22:45 9:3 8:6 7:3 3:9 0:8 : Kroatiens Fnßballmelftter, die Agramer Ckmcordia, schlug üi Preßburg die slowakische Soldatenelf mit 3:0, unterlag aber tagsdarfluf gogen den SK Bratislava mit über 2:.'?, nahlem die Kroaten noch zur Pause mit 2:0 i;eführt hatten. Schutz der im Kriegseinsatz stehenden Frauen Vier Monate Gefängnis fttr einen undisziplinierten Fahrgast ^ Mit Urteil der Strafkammer des Landgerichts Gra* wurde gegen einen Einwohner aus Graz eine Gefängnisstrafe von vier Monaten ausgesprochen, weil er «ine Straßen-bahnschaffnerin in Ausübung ihres Dienstes beleidigte und tätlich gegen sie vorging. Diesem Urteil lag folgender Sachverhalt zugrunde: Der Angeklagte bestieg einen Straßenbahnwagen, auf dessen rückwärtiger Plattform Gedränge herrschte. Die Schaffnerin forderte die Fahrgäste, darunter auch den AngeklagUn, auf, in das Wageninnere vorzurücken, Er verweigerte dies, wobei er die Schaffnerin beschimpfte und ihr, als sie ihn mit vollem Recht vom Wag^n verwies, einen Stoß versetzte. In der Urteilsbegründung wurde hervorgehoben, daß das beleidigende Verhalten und die Rohheit gegen eine für die Volksgemeinschaft im Kriegseinsatz stehend« Frau eine strenge Strafe erfordert. Auch iti in diesem besonderen Fall eindringlich d«r Schutz zu unterstreichen, den das Gesetz den Schaffnerinnen gegen undisziplinierte Fahrgäste gewährt, die durch mangelnde Einordnung den Dienst unnötig erschweren. m. Eheschlieflung tn Neuktrclien. Am Samstag, den 13. März, wurde beim Standesamt in Neukirchen bei Cilli die Kameradin Marie Lednigg aus Einöd mit dem Fleischhauer und Gastwirt Ludwig Prekorschegg aus Hoche-negg getraut. Es war dies die erste Trauung in dem neuerbauten Bürgermeisteramt dieser Landgemeinde im Kreis Cilli. Die Trauung nahm Bürgermeister Apfelknab vor, die Gestaltung der Eheschließungsfeier wurde von den Kameradinnen der Braut, die als Sportwartin der Ortsgruppe Neukirchen tatkräftigst am Aufbau der Untersteiermark mitarbeitet, durchgeführt. Die Feier wurde von den Liedern „Nichts kann uns rauben" und „Wir gehen als Pflüger durch das Land", sowie sinnvollen Sprüchen umrahmt, Trauzeugen waren der Führer des Sturmbannes Hochen-egg, Kamerad Kowatsch, und Herr Konrad Prekorschegg, Die junge Frau, die einem Hause entstammt, daß auch in der Zeit schwerster Bedrückung dem untersteirischen Deutschtume treu blieb und sich durch eisernen Fleiß und unermüdliche Arbeit eine beachtliche wirtschaftliche Stellung geschaffen hat, erwarten in ihrem neuen Wirkungsbereiche schwere Aufgaben. Aber wie sie sich schon als Mädchen immer ihrer Aufgabe, Vorbild in jeder Hinsicht zu sein, bewußt war, so wird sie auch als deutsche Frau die ihrer harrenden Arbeiten mit Freude und großem Können anpacken und meistern. — In Cilli fand die standesamtliche Trauung des Pg. Koisar mit Frau User Stiger, Witwe des verst. Kaufmann Gustav Stiger, statt. E. P. m. Mädchen von vier Rohlingen Überfallen. In Freigraben in Leitersberg bei Marburg wurde die ebendort wohnhafte 19jährige Hi'lfsarbeiterin Theresia Goldenbrein von vier Männern in rohester Weise überfallen, die versuchten, sie zu vergewaltigen. Durch Umstände von ihrem Vorhaben verhindert, warfen sie das Mädchen in einen ca 1,20 Meter tiefen Tümpel. Das Mädchen wurde erst nach längerer Zeit aufgefunden und mußte vom Deutschen Roten Kreuz ins Marburger Krankenhaus gebracht werden, m. Gefährliche Diebin. Eine gewisse Maria Bosmitsch treibt sich in Obersteiermark herum, indem sie Beschäftigung in Haushaltungen annimmt, den Dienstgeber bestiehlt und dann wieder verschwindet, Sie gibt sich als eine vor den serbischen Banden geflüchtete Kroatin aus und nennt sich fälschlich Maria Kalfic, ist 45 Jahre alt, blond, mittelgroß und untersetzt. m. Sturz von einem Fuhrwagen. Der 28 Jahre alle Hilfsarbeiter Franz Topolschnig aus Schmitzberg 47 bei Windiscb-Feistritz fiel von einem Pferdegespann, wobei er sich den rechten Unterarm brach und das rechte Knie verletzte, — Bei der Arbeit am Bau des Lehrerheimes in Marburg fiel dem Maurergehilfen Alois Forlinz aus Lend 29, Gemeinde Jahring, die Maltertruge auf den linken Fuß, der ihm dabei gebrochen wurde. — Von einem Obstbaum stürzte der 30jdhrigc Bauarbeiter Johann Donko aus Jahringtal 62, er erlitt einen Bruch des rechten Schlüsselbeines, — Der 18 Jahre alte Besitzerssohn Johann Baumann aus Zwettendorf 20 bei Marburg fiel von einer Leiter und verletzte sich dabei die linke Hand. — Die Verletzten befinden sich im Marburqcr Krankenhause. m, Unglücksfall mit Starkstrom. Im Elektrizitätswerk der Steweag geriet der 45jährige Streckenmcister, Betriebsobmann Josef Birh-ler bei der Arbeit in den Stromkreis der 20 000 Voltleitnnq. .'deiner kräftirjon Natur verdankt er es mit dem Lehen davon ockom-men zu sein. Jedoch prhielt or schwere Brand-wundon an den Händen, sodnH im beide amputiert werden mußlnn. Der Vr-mqlürkfe ist Ortüi'i^finn der DAF und Vater von sechs Kindern. Niimner 76 »Marburger Zeitung«-17, Mä/z 1943 Seite 7 Hau&frau — was feh!t h er? Bitte, seheu Sie stcb dieses Bild ati! Die Wäsche wandert nach dem Einweichen direkt in den Waschke&sel. Das ist in vieleji Haushaltungen so. Aber es fehlt etwas dazwischen. Können Sic raten, was es ist? Das ist es: Die Wäsche sollte nach dem EinwcicJDGn erst in klarem Wasser geschwenkt, oder durchgestampft werden, damit der heim Einweichen gelockerte Schmutz die Waschlauge nicht ganz unnötigerweise verbraucht. mittel und Waschpulver sorgfältig einzu-1 des Morgens an den Wabserhflhn, um die teilen. Daran sollten Sie schon beim Ge-j angeschmutzten Hände zu reinigen. Das muß brauch der Wäsche denken. Also gar nicht j schnell gehen. Sie läßt flüchtig Wasser soviel Wäsche erst scbmutiig macheji. Da i darüberlaulen, braucht vielleicht auch etwas sind z. B. die Geschirr- und Küchenhand- ' Seife und — putzt den nun losen, aber nicht fiicher. Beim Waschen maciicn sie mit ihrem abgespulten Schmutz mitsamt der Seife or.s lettigen Schmutz die meiste Arbeit. Müssen sie aber so schmutzig werden? Ott wird das Geschirr im Aufwaschwasscr noch nicht so ricJitig 'sauber. Fett- und Spwusereslchen wurden dann einfach am Tuch abgeputzt. Heißes NachspüJwasser würde die TücJier sauberhalten, ja sogar ganz einspareji, denn das heiß nachgespülte Geschirr trocknet von selbst an dej üift. Und die Küchenhand- Kleiner lizelger Jede# Won Kostet fflf StelleDeesucIie 6 Rd( das 'ettsedrucicte Wort 36 Rot fflr Qcld- (?paltta tenve'keli» Brtetwechset and Heirat 13 Pot Ja» leuceürucku Won « Rdi fnt «Jle ffbrisen Wortanzeiaeo 10 Rut la» iett^edruckt« Won 3( Rot Der Woftorei» eilt bis ro 12 Bnctisiaben le Wort KennwortfftbOh» bei ^blioluos der Annebote 3S Rtrt bet Zosen dun? anrch Posi odc Boten 7{ Rpi AoskonftsaebDht lör Anzeicea mit lein Vermerk »Auskantt Id der VerwtituDji oder OegcfiWisstelle« 2P Rot Anzetseo AnnfltimesctilDQ Am Taß# wo» Cracbelnen am 16 Uhr. Kleine Aiizelaen werden nur iceseo Voretoscndanc des Betrtees (aoeb cQlflae Rrletmarhen) anfaenommen Mindcfetitebfllir tCr eine Kleine Anr.eice • f?M Heute Im Kriege geht es (|^rum, Einweich- tücher? Wie oft geht die Hausfrau im Laufe Freuadlicbe Bedienerin wird AUeioslehender Herr suciit T'jch, Beim Wäschrwaschen uiufi sie dann viel Waschpulver eufwnndpn, um den Schmutz wieder aus dem Handtuch zu bekommen. Vir.lleicht fallen Ihnen noch mehr solcher «Gewohnheit5SÜnden>( ein. Achten Sie einmal darauf! Sie weiden erstaunt sein, wie der große Wäscheberg zusanimenschrumptt und wieviel weiter Einweich- und Waschmittpj reichen. m 2» »ee($oufek Zuinge8c"trr, Ölgemälde, Stiche und andere Antiquitäten, gesucht. Zuschriftcj unter ^Sammler>£ an die Verwal- tung. 146-3 4 KUchentiscb 50 RM. Anzu-lidgen Grubitsch, Reiserstr. 18, Part, rechts, Tür 2. 414-3 Guterhaltene Violine um 120 RM zu verkaufen. Marburg, In kürzester Zeit fre.igegebc- Karnlnerstraße 81. 41 .'3-3 Angestellter, guter Rech- ner, sucht Lagerhalter- oder ( hrotilken. Bücher über Ste?- Lohnrechner-Stelle. Angebole et mark. Krain usw. zu v^er- unter »Lagerhalter i an die Kaufen Anfrafjen unter i-Sel- Verwaltung. 400-5 teiiheiten« an die Venval-tunj;;. 148-3-3 inbauftHfesuäd 6f$eM SleUot Vm Eiaaidlaai too Arbclu-kvBfica ■nfi «lif Zattimmanit ^ mNiiDdlgeB Arbeitiant»«-dofebolt «rerdcB. Pitriserwagen, 5—6 Tonnen Tragkraft, neu oder ge- liraucht. iu betriebsfähigen __ Ausland, 2U kdufcn gesuchl, gchuitrei^s, wUllgc» Mäd- Antrage erbeten dji rhcn wird für Mithilfe in ein srhar, Attenberg. 4.W-4 atilgenommen. Sporlkinderwagen, gut erhal- Zuschriften unter »Gutes Jen, /u kaufen gesucht. Oste- Heimcf an die Verw. 435-Ö ,er. Dr<.«wc.iler, Ewettendor- Ä|^;7e"Krnilolkrall mit ^0^ Irrsir.»!»« 67__üi".! ■ »„ndsrhrift und porlekt in Tierfreund sucht jungen ! deutscher Sprache wird sofort reinrassigen Huad. ADgcl)ote | aufgenommen. Kohlenhand-imter »FoxeK« an die Verw. lung Ehrlich W., M/irburg-380-4 I Brunndorf. 417-6 Saoersfon nnn Dissonsgas! Zahlreiche GewcrbetreibeiiJe und Fabriken haben uribenütsite Ga>ht'iälter iu iltren Miigazincu |Ji,'cra. Die Wirt^cbait brauclit diese Qcjsiieljälter dringend. Wir sind bereit, .sie .yiifeiii Preise zu kaufen oder gesen Leihmiete in Beiiützuus; jj nciimcti. Im Interesse der Kriegswirtschaft bitten wir, uns alle unheniitzteii Stalilflascheo sofort zu melden! Stickstofluerke A. G Maria-Rast ■J6J Rast, Untersteieniiark Grosserer GeldbOfrao wurde von Lehr 1mg aus armer, ersatzpflichtiger Familie aut der Strecke Tegetl-hoffstraße, Pinter u. Lenard und Mellinger-straße, Eisenbahnviadukt verloren. Der Finder wird gebeten, den Betrag bei der nächsten Polizeidienststelle oder beim Fundamt gegen Finderloha abzugeben. A9! Tieferschüttert gebe ich NarJiricht, daß meine liebe Tochter, Schwester und Tante, Frdtüein M/Ni Ogrisek ndch kurzer Krankheit uns dm 15. Marz für immer verlassen hat. Das Begräbnis findet Mittwoch, den 17. März, um 16 Uh.r, am Friedhof in Gams statt. Maria Ogrisek, Mutter. Viola, Schwester. Nora, Nichte. 434 Narh einem arbtiitsreicheu Leben starb unset guter Gdtte und Pate Josef Kikl Tischlermeister im AJter von ?4 Jahren nach langem, schwerem Leiden am 13. März 1943 um 22 Uhr in Cilli. Das Laichenbegangnis unseres lieben Toten findet Mittwoch, den 17. März 1943, um 16.30 Uhr, auf dem städtischen Friedhofe in Cilli statt. Weitenstein, den 13. Marz 1943. In tiefer Trauer: Maria Kikl, Gattin, Walter Welxler, Patenkind. lßO-3 gesucht. Horst-We5seI-Stra.ße 3 Tür 12, Hutterblock. 418-6 Uausmeisleret AJIemstehende Frau oder Herr wird als Hausmeister a'il genommen. Adr. Verw. 416-6 Ausgelernte Näherinnen werden sofort aufgenommen. Vorzustellen zwisciien 6 und 14 Uhr bei Heinrich Huttrr, Kleiderfabrik, Thesen. 170-3-6 Tüchtige Frifteurgchilfin wird 1—2 Zimmer in gutem Hause, möbliert oder leer, mögt, mit Telefon, ev. mit Verpflegung. AntJäge unter »Zentral oder Hauptbahnhofnähe» an die Verw. 420-8 kfafuMHfshnise^ Tausche Zwcizimmerwohiiung und Küche in Meiling gegen großes Zimmer und Küche. Anzufragen in der Vejw. 422-9 sofort aiifceiioninien Haupt- mann Marburg-Brunndorf, i KtJchc, rnll Cartenl^nutrung, Stornigassc 14 3ir,.« gegen gleiche oder 1 Zimmer Tüchtige KanzIeÜcraft für Großhandel mit landwirt-schafdichen Maschineo gesucht. Zuschriften unter »Zimmer zur Verfügung« an die Verwaltung. 382-6 316-6 gegen gleiche lä Küche in der Stadt. Adr. un( Verw, 437-9 Suche zum sofortigen Eintritt eine gewissenhafte, ehrliche und tüchtige Wir Istha Her In. Gutsverwaltung Brandhot, Brunndorf bei Marburg. Grenzgasse 30. 363-6 2i» mm'eleH Sonnige Einzimmerwohnung in Brunndorf (abgeschlossen] gegen gleichwertige, Stadt-nähe, zu tauschen gesucht.. Adr. Verw. 403-9 Herrenuhrkette Adr. Verw. Tausche schöne 2 •Zimmer-Wohnung mit Bad. Nähe Kärntnerbabnbof, gegen solche oder größere, möglichst anschließend Geschäftslokale, oder dortscibst vorhandene gewerbliche Räume. Anträge unter »Zentrum oder L Drau- *■"■■■■■■■■■■■■■■■■ »ferStadtA'iarburger Zeitung« emnenr, bitten WH Sie dauiu in der Zustellung keine ün-terbreclmng tintritt, die Zahlung nicht zu verweigern. L>ie Bezugsgebühr isl immer ini voraus zu Uczanten. >vM0fbtjri>er Zeitung«. Vertriebsabteilun^ EinDamenschuh ^rde am 13. Marz gefunden. Abruho-len in Marburg, Theodor* Familien-Anzeigen wdltung. 386-B Körner-Gasse 17. 425-13 finden clureb die »Marburger '/Htunji;« weiteste Verbreltunfir! Schmerzertüllt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß uns unser innigstgeliebter Gatte, Sohn und Bruder, Herr Alois Krainz ehemal. Scbuhmachejmeister, derz. Postfacharbeiter Montag, den 15. MSrz 1943, im 48. Lebensjahre, tur immer verlassen hat. Die Beisetzung unseres lieben Toten findet Mittwoch, den 17 März 1943, um 16 Uhr, auf dem städt, Friedhofe statt, Cilli, den 16. Marz 1943. Id tiefer Trauer: Rosi Krainz, Gattin, Theresie Leben, Mutter." PauJine Golesrh, Schwester, und sämtliche Verwandten. 181-3 Die Gelolgschdft des Postamtes Cilli verliert im Postfachö-tbeiter Krainz einen guten und einsatzbereiten Kameraden. Der Amtsvorsteher und die Gefolgschaft. Unsere herzensgute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Frau Maria Salefzi Ben. Karratli Mühl- und Sägebe&itzerin, Trägerin des goldenen Mutterehrenkreuzes hat uns am Montag, den 15. Marz 1943, ndch langem, schwejem Leiden im 78. Lebensjahre für immer verlassen. Das Begräbnis findet am Mittwoch, den 17, März 1943, um 16 Uhr in Saldcnhoten statt. Saldenhofen, Marburg, Windischfeistritz, den 16. März 1943. In tJefer Trauer; Georg und Max, Söhne; Christine, Mitzi und Emma, Töchter; Rita, KalJii und Maria, Schwiegertöchter, im Namen alier Verwandten. 179/3 Wir gellen die traurige Nachricht, daß unser innigstgeliebter, guter Vater, Herr Johann Meichenitsch am 16, März 1943 um 13 Uhr nach kurzem Leiden uns für immer verlassen hat. Die Beerdigung des teuren Dahingeschiedenen findet am Donnerstag, den 18. März, in Kötsch nach Überführung aus Marburg statt. St. Nikolai, Marburg, Wien, 16. März 1943. In tiefer Trauer: Rosa Wuk, Tochter, Johann und WUliljald, Söhne, Friedrich Wuk, Schwiegersohn. Maria und Emilie MelcJje-nitsch, Schwiegertöchter, Maria Trosg, ScJjwester, Willi, Enkel. 440 Schmerzerfüllt gehen wir die traurige Kunde, daß unser innigstgeliebter Sohn und Bruder Franz Luicas am 13. März 1943 nach langem, schwerem Leiden verschieden ist. Die Beej-digung erfolgt am 18. März 1943, um 15 Uhr, von der Aufbahrungshalle des städt. Frierlhofes aus statt. Marburg-Drau, den 16. März 1943. Maria Lukas geb. Zwickel, Mutter. Maria Lukas, Schwester. Stefan Lukas und Konrad Lukas, Brüder, 439 SeHt 9 »Marbuf^r Zritung« 17. März 1943 Nummfr 76 Amtliche Bokanntmachungen DER OBERBÜlGBftMErSTEI bES STADT MAfiBÜttG-DttAU ErnihrttagiAmt A ivkaiMitiiNKhuiig Um die Kartoffelgroßlagerräume für andere Zweckc frei zu machen, werden nach Beendigung der ProvtperiodB die Kartoffeln ausgelagert und gelangen über die Kartöffelklein-rerteiler znr Ausgabe. Es wird jedem Versorgungsberechtigten, der im Besitze einer Kartoffelkarte ist, dringend empfohlen, nunmehr seinen Bedarf hii 31. Mai 1943 bei dem Klein-verteiler, bei dem er in der Knndenltste elngetragrt ist, zti decken. Hiezu wird jedoch ausdrücklich darauf AnfinerkSam gemacht, daß die bezogenen Kartoffeln ausschließlich zu Speisezwecken verwendet werden dürfen. Eine Verfütterung dieser Kartoffeln Ist verboten und wird bestraft. Es Wird ferner erwartet, daß nur die tatgScblich b«ndtl^i« Mutige nach der bisherigen Verbrauchsgewohnhelt bezogen Wird, auch, wenn die Berechtigung zum Bezug einfer größeren Menge vorliegt. Die Kartoffelkleinvtrteiler sind veroflichtet, die Kartoffelbestellscheine bis längstens 31. März 1943 beim zuständigen Ernährungsamte B in einen Bezugschein umzutauschen. Sobald der Kleicverteiler nicht genügend Kartoffeln auf Lager hat, ist die fehlende Menge sofort beim Kartoffelgroßverteiler atizufordern. Wer dieser Auffordcrong zur Eindeckung bis 31. Mai 1943 )etit nicht nachkommt, kann spätere Ansprüche nicht geltend machen. 184-3 Der Leiter des Ernährungsamtei L A. gez, Nttssche. DES LANDRAT DES KREISES MARBUftG pRAÜ) Betrifft: GemOseaaban In Landkreis Marburf (Drau). Bekanntmachung Auf Grund der Verordung des Chefs der Zivilverwaltung in der üntersteiermark vom 14. 4. 1941 ordne ich an, daß | im Gebiet des Landkreises Marburg (Drau) jedes zum Gemüseanbau geeignete Grundstück, sofern es nicht ohnehin j landwirtschaftlich genützt wird, zum Anbau von Gemüse: verwendet werden muß, Eigentümer oder Besitzer (Pächter, | Verwalter usw.) solcher Grundstücke, die diese selbst nicht bebauen können verpflichte ich, die Grundstücke zu verpachten. Wer keinen Pächter findet, hat sich an seinen zuständigen Bürgermeister zwecks Zttteilung eines Pächters zu wenden. Sollten Grundstücke entgegen dieser Anordnung nicht für den Gemüseanbau in Verwendung genommen werden, werde ich diese Grundstücke beschlagnahmen und eitiem Pächter zuweisen. Meldungen über nicht entsprechend ausgenützte Grundstücke sind den zuständigen Bürgermeistern zu erstatten. Marburg (Drau), am 12. März 1943. {Stadttlieater fAtatm an der Dran ' den 17. März; Geschlossene Vorstellung ftlr dte I Wehrmacht. M1CHA£L KRAM£R, Drama in vier Akten i von Gerhart Hauptmarm. Beginn: 20 Uhr. Ende: 23 Uhr. Kein Kartenverkauf. 137-3 Donenteff, den 18. MMrz: Erstaufführung. StJSl IHBLT, LoBtapieloperette in 3 Akten von E. Friese und H. Weja, Musik von H. Lang. Beginn: 20 Uhr. Binde: 23 Ubr. Preise 1. Vermahlung geben bekannt: HANS GRUBER Leutnant und ßatalllonsadjutant in einem Grenadierregiment ERNA GRUBER geb. SCHMID^ München, z. Zt. im Felde 8. März lw3 Cilli 178/3 Der k Lendrat: gez. Dr. EngelhaH DER OBERBURGERMEISTER DER STADT MARBURG-DRAU B a u I m t Marburg a, d. Drau, den ^2. März 1943 A. ZI. 683/9 561/1-1943 Poh/U. Bakanntmachung Die Stadtverwaltung führt derzeit grundlegende Erhebungen über das Einzugsgebiet den Wirkungsbereich und den Wirkungsgrad der bestehenden Kanalanlagen im Stadtkreis Marburg durch. Zu diesem Zwecke werden den Hausbesitzerin in den nächsten Tagen ErhebungsbÄgen zugestellt, welche gewissenhaft auszufüllen und binnen 3 Tagen beim Stadtbauamte gegen Empfangsbestätigung äbjugefeen oder eingeschrieben einzusenden sind. Eine Außerachtlassung dieser Anordnung hat StrafmaShahmen nach den geltendan Bestimmungen zur Folg«. 172-3 Im Auftrage; Permoser. DER OBERBÜRGERMEISTER DER STADT MARBURG-DRAU Von Seite der StAdtverWältühg wurdfe In letzterer Zelt viederholt festgestellt, daß entgegen meinen Anordnungen In der Kundmachung vom 13. April 1942 ein Teil der Bevölkerung des Stadtkreises Marburg a. d. Drau noch imiMr Willkürlich verschiedene Bodensahkungan, Straßenränder, Uferböschungen an der Drau und sonstige mehr oder traniger abseitig gelegene Plätze (Baugrunditücke, Wiesen, Felder u. dgl.) für die Ablagerung von Müll- und Schattmaterial benützt. Ich mache erneut darauf aufmerksam, dafl dies strengstens verboten Ist und Ich jeden einzelnen Ober-tretunqsfall auf Grund der mir erteilten Ermächtigung Hilf einer Geldstrafe bis 150 RM oder mit Haft, In besonderen Fällen mit beiden Strafen, ahnden werde. Außerdem werden die betroffenen Personen unverzüglich angehalten, die Ablagerung auf eigene Kosten zu entfernen und an die behördlich bewilligten Sttir^platze zu bringen. Als behördlich b#-wllllfite Müll- und Schuttablagerungsplätze habe ich votgesehen: 1. Am linken Drauufer die ehemalige BArtÄ-Schottergrube In der Nähe der Sattl- und Ratzerhofgaase sowie die ehemalige Gemeindegrube an der Käratnersttaße (Westteil). 2. Am rechten Drauufer die Neudorfer Schottergrube an der Unterrotweinerstrafle. 3. Im Kereiche der Ba-zlrksdionststelle Brunndorf die alte Schottergrube an der Lembarherstraße. 4. Im Bereiche der Bezirksdienststelle Po-bersch die alte Schottergrube tn der Nähe der Zwetten-dnrferstraße (bzw. Hutterkolonie). Im Bereiche der übrigen BMirksdIenststellen werde ich je nach Maßgabe und Notwendigkeit noch besondere Verfügungen In Betug auf die Öffentlichen Stur7plStze treffen und dürfen einstwellig nur oben angeführte Ablagerungsstätten benützt werden. 173-3 Marburg a. d. Drau, den 13. März 1943. Der Oberbürgermeister: gez, Knatti. 13584 Eiganer Hard « mark't Dir ganau, itf Oold wart — ehna Kohlenklaul Der Herd iit einei von Kohlenktsu's widitigsten „Interessengebieten". Aber er hat heute kein Glüdi mehr damit. Du und idi and wir alle haben gelernt! Bei jedem Stüde Kohle Überlegen wir uns, ob es nidit audi ohne geht. Mit heller Flamme kodieti wir nur an. Gargekodit wird mit Glut bei ged^iselnr Luftzufuhr. Auf dem Soppentopf erhitzen wir gldnzeitig das Spülwasser. Zu grofie Roste verkleinem wir. Beim elektrisdien oder Gasherd stelkft wir aul „klein'*, sobald die Speisen kodieO. Die Brenner halten wir sdiön tauber. Es wäre doch gelacht, wenn Kohlenldau in der KIdke fiod et#is erbefi kttonuf Hiar Iit ffir Ihn nichts mahr zu mochan, -l^aB OMf# jatit sucht ar andra Sachanl D# fdHvidift* Funkt In «nstrar Ottundktil DMimifltTtil tniMrtS Kfirptrt, dMtM Oatvnd* StlflMT gttlhrtftt itl alt dit tftr uidtrtn Orftm, «Ind dt« Zlhnt. DImm b«wti«t dia tingahttiff Verbr«K«n| der Zthnflult (Karltt), 4lc gtradtm ato aiaa VolkcMudia baitidinct wtrdtn muB, dana flbar 90 V. H. uniaraa Välkat laldan an Zahnflult. Varlangtn Sl» koalaaloa d)a AatkianmfaaiMft „OaamdliaU tat kain Zu» fiil" von dir Cfitarodefti-fibrllk, Drtldtn It S. L U h I a r 0 d 0 fi t waiat d*n Wag itir rldrttgaH talmpflafa DER POLIZEIDIREKTOR IN MARBURG/DRAU IV-10.12/43 Marburg, den 15. März 1943. Kundmachung Auf Grund des Runderlasses des RFSS und ChdDtPol. 1. RMdl. setze ich mit sofortiger Wirkung dw Sperrstunde für Gast- und Kaffeehäuser auf 23 Uhr fest. 176/3 Der Polizeidirektor: Dr. Wallner. Verlautbarung Bewerber für die Laufbahnen der Marlne-SanitätsoffiÜera und der Höheren Marinebaubeamten müssen als Grundlage für das spätere Hochschulstudium bis tum Tage der Elh-stelliing in den aktiven Dienst nachweisen: a) das Reifezeugnis oder den vorzeitigen Reifevermerk oder die Vör-semesterbescheinigung einer Höheren Schule oder einer gleichgestellten Lehranstalt, oder b) ein Zeugnis über die Zulassung zum Hochschulstudium auf Grund einer erfolgreich abgelegten Begabtenprüfung (einschließlich der Ab-Bchlußprüiung der Vorstudienausbildung des Langemarck-Studiums). In der möglichst frühzeitig einzureichenden Bewerbung ist anzugeben, welche der vorgenannten Unterlagen beigebracht werden können und zu welchem voraut-Sirhtlichen Zeitpunkt der Abschluß erreicht sein Wird. 106 3 Oberkoiunando der Kriegsmarine. DER LANDRAT DES KREISES MARBURG (DRAU) Zahl: TX 140'5-W 4—43 Marburg (Drau), den 12. März 1943 Bekanntmachung über die Bestellung eines Treuhänders Zur Gewährleistung einer ordentlichen Wirtschaftsführung im landwirtschaftlichen Betriebe des Wilhem Waldemaier, Jakob Divjak und der Katharina DivJak in Zlrknite Nr. 13, Gemeinde Egidi i. d. B., bestelle ich den Landwirt Hans trinkaus für dte Dauer Von 2 Jahren zum Treuhinder. 185-3 Der Pt. Lahdrat: In Vertretung: Reg.-Rat Dr. Bauer. DER LANDRAT DES KREISES MARBURG (DRAU) 21.: V-043;9-43 Betrifft; Schießübungen der Wehrmacht. Bekanntmachung In Ergänzung der Bekanntmachung in der Marburger Zeitung vom 13./14. März 1943 bringe ich hiermit zur Kenntnis, dafl Einheiten der Wehrmacht auf dem Schießplatz in Kerschbach auch an 18. Marz 1943 Schießübungen abhalten. Es ist wegen der bestehenden Lebensgefahr verboten, während des Schießens den Raum zwischen Pragerhof, Win-dlschfeistrit2, Lapriach und Kerschbach zu betreten. Den Anordnungen der aufgestellten Wehrmachtposten ist unbedingt Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen werden strengstens bestraft. Marburg (Drau), am 17. März 1943. 177/3 Der k. Landrat; gez. Dr. Engelhart BURQ-LICHTSPIELL Heute Ifi IS.30 45 Uhr H>mnif 22\P VERLASSEN h'ür Jugendliche nicht /njrel.isscn! Kulturfllm-Sondervnrstetliingen: Mittwoch um 13.45 Uhr Camillo Pilotto in dem grandiosen Monumentalfilm Karthagos Fall h'ür Jugendliche zufelassen! OTgajna Heute 16 )8.3() 20 45 Uhr CJKAaMIVMvC Fernruf 25-29 Oer grösse Sthiiten Für Jugendliche nicht zugelassen! Metropol-Lichtspiele CIIII ROBERT KOCH Für |ufendliche zugelassen I Tofi-Llcfifspiele Peffau „Hallo, Janlne!" Für Jugendliche nicht zugelassen' 174-3 247-k Kleine^ vßftiunoBn \e€cumAak\ Die Deutsche Arbeitsfront VerwattunRsnebenstelle Pcttau, Minorltenplatz 3 Ven^altungsnebenstelle Luttenberg. BerKgasse 1 In Ersäiizung der Veröffentlichung der Deutschen Arbeitsfront, Qauwaltung Steiermark, im amtlichen Teil der »Marburger Zeitung« vom 8. Februar 1943 bestimme ich für den Kreis Pettau und Luttenberg: 1. Der Meldepflicht unterliegen sämtliche Mitglieder der DAF; es sind also auch jene Mitglieder inbegriffen, die bisher von der DAF-Ortsgruppe Untersteiermark betreut wurden, 2. Die Meldung erfolgt am zweckmäßig'^ten persönlich oder durch einen Vertreter in der jeweils zuständigen Verwaltungsnebenstelle. Die Mitgliedsbücher sind unbedingt mitzunehmen. 3. Es ist zulässig, daß z. B ein Betriebsbeauftragter an Hand der vorzuweisenden Mitgliedsbüclier der Meldepflicht von mehreren Mitgliedern nachkommt. 4. 'Mitglieder, welche sich per»önlicli oder auch vertretungsweise nicht melden können, haben das .MitglledNbuch an die Deutsche Arbeitsfront. Verwaltungsnebenstelle Pettau, Minoritenplat« 3. bzw. Luttenberg, Berggasse 1, einzusenden. wobei anzugeben ist: a) Vor- und Zuname; b) Wohnung (genaue Anschrift); c) In welchem Betrieb beschäftigt (Firmenname und genaue Anschrift). 5. Die Meldeaktion wird mit 3. April 1943 beendet. 6. Mitglieder, die bis zu diesem Zeitpunkt ihrer Meldepflicht nicht nachkommen, werden als Mitglieder gestrichen und verlieren somit alle bereits erworbenen Anwartschaften. 63-3 Gez.: Schandler Verwaltungsbeauftragter. woEnöiTliI^^ müssen unsere Kf;äibtz)ehei solori dem zustänuj-ge» Postamt (nlcnt dtm Verlag) melden. »Marbnrgp» Zeitung«. Vertriebsabtetlung 14-k 400 Wachmann nach Frankreich gesucht. Wir stellen rüstige, unbescholtene Männer ein, auch Rentner und Pensionisten werden eingesetzt. Pensionen werden nicht gekürzt. Geboten wird: Freie Unterkunft, freie Verpflegung, Dienstkleidung und voller Lohn, der in der Heimat ausbezahlt wird und separates Taggeld. Anfragen bei Werbeleiter Morawetz, nur noch heule in Cilli Hotel »Post«, von 13 bis 18 Uhr. Donnerstag m Pettau, Minoritenplatz 7 (Geschäftslokal) nur ein Tag, Sprechzeit von 13 bis 18 Uhr. 95-3 Ner Unters'eirer I f 'iesi die Marburet! T Zeitung 1 * \