«M Ä8H. Freitast am Z4. August »85V. oen BeUagcn im ^, omploir .,., u ;ia yril, < i fl., y^dzciyrig oft. r n'e^ lr !^ orcim. iqe 5 kr. C. M. n. s. w. Zn dics.n b<.bül,ren ist noch der InsertionMmpel Pr. w fr. sur ei»e icdesmalige Eln,chaltu„g hlnzn u N n ^ ll. 30 kr. für 3 Mal. 1 si. w kr. fnr 2 Ma! >„.d 5N kr. für l Mal (mit Inbegriff des InsertionSiMnpels). Amtlicher (UMl. <^c. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. August d. I. dem Scktionsrathe im Ministerium für Kultus lind Unter« richt, Josef Mozart, dcn Titel und Charakter ci-ues Ministcrialrathes allcrgnäoigst zu verleihen geruht. Veränderungen in der k. k. Armee. Erne u n ungen: In der Kriegsmarine: Der. Conlre-Aomiral Anton Frcih. v. V o u r< guignon zum Marine-Kommandanten in Trieft; dcr Coutre-Admiral Ludwig Ritter v. Fautz zum Stcllvcrtrcter des Marine > Odcrkommandantcn ; dcr Linicnsckiffskapitäa Karl Freiherr v. Lcwar-towski zum Chef lrr zweiten Sektion beim Ma> rink'Kommando in Tricst; der Linienschiffs.Kapitän Alexander Müller v. M ü h l w c r t b zlim Hafen. Admiral in Venedig; de/Linienschiffs-Kapitän Eugen Ritter u. Prcn zum Marine-Oberkommando-Adjutanten und Ehcf dcr militärischen uud technischen Abtheilung beim Ma-^ vine'Oberkommando; der Linienschiffs - Kapitän Wilhclm Breisa ch zum Vorstände der Marine «Kanzlei; dcr Fregatten-Kapitän Anton v. Petz zum Hasen'Admiral in Tricst; dcr Linienschiffs-Lieutenant Wilhelm v.'Tegett> Hof zum Chef der crstcu Sckliou bei-n Marine-Kommando iu Triest; dcr Marine ^ Ober'Kriegskoinmissär erster Klafft, Franz Cozzcr, znm Marine - General - Intendanten beim Marine - Oberkommando; dcr Ober-Stabsanditor Titus Freiherr v. Kar» acr znm Chef dcr Iusti;'Abtheilung beim Mariuc^ Oberkommando und dcr Stabsanditor Wilhelm Schuh zum Vorstände dcr zweiten Abtbcilung dcr ersten Sck-lion beim Marine - Kommando in Triest. Der Oder «Stabsarzt erster Klasse Dr. Franz Hoffmann zum Stellvertreter des Vorstandes bei dcr 18. Abtheilung des ArmccKommando. Beförderungen: Im Infanterie'Negimcute Prinz Friedrich Wil" helm^on Prcnften Nr. 20: dcr Odcrfllicutcnanl Rudolf Ertcl v. Scau znm Obersten und Regiments-Kommandantcn und der Major Gustav Arndt zum Oberstlieutenant; im Hnsarm.Ncgimcntc Kar! Freih. von Simb-scheu Nr. 7 : der Oberstlieutenant Alcrandlr Freiherr Fischer v. Nagy-Sza I atnya zum Obcrstcn und Regiments ° Kommandanten; dcr Major Edmund Graf Bclcrcdi znm Oberstlieutenant und dcr Nilt' meister crstcr Klasse Ludwig Finth v. Eörni«nycö und Karünscl'es zum Major; im Miauen. Regimente Erzherzog Karl Nr. 3: dcr Rittmeister erster Klasse, Gustav Fischer, zum Major. Im Gencral-Quarticrmristerstabe: dcr Oberstlieutenant Grdeon Krismanic znm Obersten; der Major Anton Kr Zisch zum Oberst« Lieutenant, und der Hauptmann erster Klasse Aoolf Kern er znm Major. In dcr Militär'Kanzlei.Branche: der Hmiptmaun crstcr Klasse, Wilhclm Stabler, ^s Infanterie-Rcaiments Prinz Gnstav Wasa Nr. Verleihungen: Dem pcnswm'rtcn Hauptmanne erster Klasse, Theo-dor Poppou^. und hem psusionirtcn Rittmeister erster Klasse, Josef Schcibn cr, der Majors - Kha« raktcr nll Imnnre«. P e ll s i c, n i r ll n g c n : Der Vize-Admiral Alcxander Freiherr ^'. Vlija-'ovlch und der Coittrc.Aomiral Karl Oyuito v. ^epsi.M-irtonos, Der Minister dcs Innern hat im Ginvcrnchmcu mit dem Iustizministcr den Gcrichtöadjunktcn Fcrdi' nand Gergclyi, den Slllhlrichteramls-Aktuar Gcorg Nchrebeczfy und den Stattbalterci-Koilzeptsprab tikanlen Johann Hciu zn Sluhlrichteramts ° Adjunkten im Kaschaucr Verwaltllngsgcbictc ernannt. Dcr Minister dcs Innern hat im Einvernehmen mit dem Iustizministcr den Bezirksamts'Adjunkten Anton Globocuik zum Vezirksvorstcher, und den Komitatsgerichis-Adjunklen Johann Cekoric', dann oic Vczirksamtö'Aktuare Eincrich V a u c k ov i c. Gustav u. Kuczcuic nno Alexander Zerpak, zn Adjunkten bei den Bezirksämtern in Kroatien und Slavonien ernannt. Richlmlülicher Theil. Laibach, 13. August. (Politischer Ucberblick.) Es ist erstaunlich, wic nachgiebig sich die Pforte dem reizbaren Gesandten der französischen Regierung, Herrn von Thonvcnc! und sciucr Verbündeten gegenüber bcnommcn hat. Ter Wcchsel im Ministerium, die Eutlassuug Reschid Pascha's, die Nole an ihre Vertreter beiden Höfen in Petersburg, Paris, Berlin uud Turin, worm sie ihnen audcntct, ihre Plätze uicht cher zn verlassen, bis man sie forlschickc; das Anerbieten dcs ncucn Ministeriums, die Kaimakam's uach.Koostaxtinopcl zu bcrlifen, um ihr Verfahren bei den Wahlen zu uütersuchcn; endlich oie Bereitwilligkeit, mit welcher sir sich znm Vcrschic> t'tn dcr Veftätigiiüg dcr Wahlen iu dcr Moldau ucr-standen, wcnn nicht Englands und Oesterreichs Rath sie für das Gegciuhei! bestimmt dättc — sind Zcichcn oer friedlichen Gesinnung der Pf^r!?. Nach einigen Na6)richlci, hat sogar der Sultan erklärt, sich brieflich an Napoleon wenden zn wollen, um cmc gütliche Beilegung dcs Konfliktes zu verlangen. Aber alles dieß hat Herrn v. Thouucnel uicht zum Nachgcbeu gebracht. Man besteht darauf, dap. sich der Sultan auch an die übrigen drei Höfe wenden solle; daß die Wahlen demnach annullirt und dap Lord Rcdcliffe abberufen werbe. Die Pforte hält sich dagegen an England und Oesterreich, dcrcn Politik ihr immer am meisten zngesagt hat. So stehen die Dinge, und wcnn man den neuesten Gerüchten trauen darf, so werden sie ihre Lösung (?) nur ans neu angeordneten Pariser Konfcrcuzcn finden. Das ist es cbcn, was Frankreich will. Es will den Ton angeben; in seiner Hanpt-stadt soll über die Geschicke der Völkcr uud Staaten entschieden werden. Was d.r Onkcl mit dem Schwerte errang, das erstrebt jctzt der Neffe mit seiner Politik. Wie ist sein Besuch in Osborne anders zu deuten, als daß er England mit Freundlichkeit acwinnen will, wädrend cr die Pforte mit Drohungen einschüchtern läßt? Daß Frankreichs Vorgehen znm Zwcckc habe, Rußland zu einer so wichtigen Position iu dcu untern Douaulänoern zn verhelfen, ist undenkbar. Daß Prcn-Üen jcht auf Frankreichs, respektive Rußlaudö Seite tritt, hat sciuen Grund iu dcn Sumpathicu. die der König und s'ine Räthe stets fnr Rußland gehegt ha« ben. Ob es aber damit die Sympathien Dcuischlandö gewinnt. dürfte bezweifelt werden. Lauscht man der Sprache drr meisten österreichischen und deutschen Journale, so ucruimmt man eine culschicdcne Mißbilli-gung der preußischen Miiik nnd nur das Organ Mantcnffel's die „Zeit" versucht Entschnldigungcu hcr-vorzubringcn, die indeß nicht stichhaltig si"d. Dir „Ocstcrr. Ztg." z. B. sagt in Betreff der Donau, fürstcnlhümcr: „Die Donan ist ein dculschcr Strom. Die Frage der Donanfnrstentyümcr, von dercu Organisation es abhäugeu wird, ob jcncr Fluß nicht cm russischer werocn soll. ,in>ß als ein^ vorzugsweise deutsche gelten. Das ^Interesse von Frankreich und England knüpft sich cm dicsc Angrlegenhcit im gleichen Maße. wie etwa au die Angelegenheit von Schlcßwig und Holstein. Für diese Staatcn ist sie von allgemein europäischer Wichtigkeit; für unö sind beide Fragen von speziell nationaler Bedentnng. Die Elm, die Sichcrhcit, die Znknnft von Mitteleuropa knüpfen sich an dieselben. Es ist nicht wichtiger für das deutsche Volk, daß Holstein uicht vom deutschen Bunde losgc« löst und in eine vollständige Union mit Dänemark verschmolzen werd?, als daß die russische Union der Donaufürstenlhümer nicht zu Stande komme." Und an einer andern Stelle: „Wir können »ns auf Eng« ländcr verlassen, auf Türken bauen, auf Preußen — nicht. Ist es doch, als wolle Preußen der ganzen Well verkündigen: «Glaubt nicht an cinen deutsche,'. Bund, cin deutsche Einigkeit oder deutsche Treue". Der Vorwnrf, den'die «Ost-Deutsche Post" noch deutlicher anszndrücken versucht. trifft Preußen auf verdiente Weise. Es siad erst wenige Tage vorüber, daß man in Triest Oesterreichs Wirksamkeit für deutsche Interessen preisend anerkannte — in Prew ßcns Schritten, die Donanfürstcnthümcr betreffend, kann Niemand eine Wirksamkeit für deutsche Intercs. scu finden. Die ,,Zcit" meint, Prcnßcn wollte durch seinen Beitritt zn dem Protest gegen die Wahlen nichts weiter bezwecken, als dcn Frieden sichern; indeß Preußens Friedcnsvcrmittlungsvcrsuchc sind nie von großem Erfolge gekrollt worden. Der Frieden wild nicht a/stört werden, wenn anch das Abbrechen dip» malischer Verbindungen cinigc Verwirrung und Anlaß zn mancherlei Schlußfolgerungen hervorgerufen hat. Schon melocn die neuesten Nachrichten aus England, oaß in dcr Berathung mit Napoleon, betreffend die moldau'walachischcn Wirren, cin Arrangement gc« troffen wordcn sei,— Daß religiöse Motive wahrscheinlich die größte Rolle bei den Meutereien iü Iudicu gespielt haben mögen, bestätigt sich immer mehr. Wenigstens sind sic l'enüht wordcn, n,n durch Aufstacheln des Fana> tismuö der Empörung Iutensioilät zu geben. Alle Nachrichten stimmen i'ibcrcin, daß der Aufstand ein hochstansgcDehntcr i>t, lind daß die Vrittei, trotz aller Anstrengungen und trotz der rückstchtslosestcu Mastre« gcln weder Delhi genommen haben noch verhindern können, daß die, Empörung weite'- um sich greife. Immer mchr der von dcn Meuterern verübten Gräuel« thaten wcrden bekannt und. wcnn man anch Eng. lands egoistisches Regime, das nur das Ausbeuten zum Zwcckc hatte nicht billigen kann, so muß es doch dcr lebhafteste Wunsch cincs Jeden sei», an die Stelle der Barbarei Kultur nnd Sitte gepflanzt zu sehen.— Der Prozeß gegen Tibaldi. Grilli und Aarto» lotti ist, wie schon gemeldet, durch dcn Nrthcilssprnch der Assiscn beendet. Nun wird man gegen die in cunllmmciaiu zu Verurtheilendcn verfahren und deren Ansliefcrung uon England bcansprnchcn. Ob aber diese erfolgen wird, dürfte bezweifelt wcrden, da die englische Presse und namentlich die „Times", welche Allfangs den Komplottcur's arg zusetzte, mit dem Ver> fahren der französischen Jury sich nicht zufrieden zeigt. Wir heben aus dem Artikel der „Times" nur fol« gendc Stellen hervor: „Eme französische Anklageakte sieht eincr engli' schen so ungleich wie möglich. Jenseits dcs Kanales -legt man dcr Jury nicht rinc farblose, streng juristi« schc Spczifüzirnng des in Rede stehenden Verbrechens vor, sondern cine nut gesuchter Leidenschaftlichkeit zn-sammcugcsehte Anhäufung aller Thatsachen und Nai« sminemcnts. die geeignet sind, Verdacht gegen dcn Inquisiten zn erregen. Die voluminöse Anklageakte in dem Prozesse qc° gen die Italicner, die eines Komplotcs zur Ermor< dung des Kaisers Napolcon beschuldigt werden, würde sicherlich — und könnte jeder Bnchstabe derselben durch Zeugenaussagen erhärtet werden - ^ keine eng» lische Inry überzeugen. Die Anklage gegen Lcdrn Nollin beruht aus dcr zweideutigen nnd zweifelhaften Anssaae emeS Mitschuldigen, dcr cinen ganzen S.,ck voll Grunve dazu hat, Personen in dcn Handel zu vcrwiclcl:,, von größerer Bedeutung sin^, "IS er »elber. Banolotli erklärt, ein yewiM Massa " ^.^ ihn nach dem Hanse Mazzmi'S gcs.chtt m" '< 544 sem vorgestellt. «Ein Franzose war bei dieser Zu« sammciikilnft zugegen, den Vartolotti als einen hoch» gewachsenen, starken Mann mit einem Schnurbart l schreibt, dessen Name in seiner Anwesenheit zwei Mal genannt ward, und von ihm, Vartolotii, in sei» ncm italienischen Akzente Nodrone Rollini ausgespro> chen wavd. Darauf fand im Beisein des Franzosen cine Unterhaltung Statt, Vei einer anderen Gele-gcnheit sagt MassarcnU. er werde nicht eher Geld babcu, als bis Rodrone NoUini ihm welches gegeben haben wcrdc. Dieß ist der ganze Vewcis gegen 3edru° Rollin, obschon der «Monitcur" seine Mitschuld be» dem Mordplane als' unzweifelhaft verkündet hat. Franzosen mit Schnnrbärtcn gibt es schr viele in London, hochgeirachsen und stark werden wohl auch einige darunter sein." :c. Diese Beurtheilung des Prozesses von englischer Seite ist um so bedeutender, als sie gerade zu der Zeit erscheint, wo Napoleon III. in Osborne weilt.— Großes Aufseheu erregt die Thurncisen'schcn Kri-daverbandlung mit einen, Passiv von mehr als 16 Millionen Franks. Dieser Prozeß ist übrigens die einfachste Dicbsgeschichtc von der Welt. Karl Thurn-eisen dat die ihm anvertrauten Gelder, Aktien und dgl. veruntreut. Der Massaverwalter behauptet, daß August Thurneiscn, Administrator des Kredit Mobi-lier, und Georg Thnrneiseu, dessen Sohn, Gesellschafter des gefallenen Hauses waren, und daher in die Krida cinzubezicheu sind. Oesterreich. Aus Oedcnbnrg. am 10. August. Oedcuburg ist eine uralte Stadt, schon 34 Jahre vor Cbristi Geburt als oppiclum i>clN'lMin!j» bekannt und Standort der fünfzehnten römischen Legion. Zahlreiche Ucbcrrestc jcucr kli'ssischcil Zeit. Särge, Uvncn. Münzen, Opfcraltärc und dgl. wurden hier ansge. graben. Aber die jetzt großentheils demolirtcn Wälle bekunden, daß es auch in den letzten Jahrhunderten harte Kämpfe zu bestehen hatte/ Gekrönt wurden hier Ferdinand Hl. am 8. Dezember 162k, ferner Ferdinand dcs ll. Gcmalin Eleonore und Leopold des I. dritte Gcmalin. In den Jahren !^3, 1622, 1st26, 163» und 1681 wnrdcn hier auch Landtage abgehalten. Es geschah in jcncn Tagen, als die Invasionen der Türken uuo Parteikämpfe die entfernte» ren Theile Ungarns verheerten, während hier dem Frieden und der geschlichen Ordnung eiu Verhältniß' mäßig gesichertes Asyl blühte. Ucbcrhaupt hielten die Oedcuburger im Pflichtgefühl der Trcne stets zu Oesterreich und seinem erhabenen Kniserhause, mann. haft und ausdaucrnd vertheidigten sie sich imtcr An. fül'rung des k. k. Obechcu Trantlmanusdorf gegen die hcranslürmcndeu Kurugcno, die Lokalgeschichte bewahrt manches schöne Andenken der hingebenden Ta< pfcrkeit seiner braven Bürger. Das Alter der Stadt spricht sich in der mittelalterlichen Architektur vieler Häuser aus; enge Höfe mit großen Bogenwölbiingen und massive steinerne Laudengängc mit Säulen längs dcr Wohnzimmer deuten auf eine Zcit zurück, welche die zerbröckelten Gebäude dcv Nömerzeil als Baumaterial bcnützte mw die allen Steine wieder nach gothischer Weise zusammenfügte. Eine Hanptzierdc der Stadt ist der mit Kupfer gedeckte runde Stadtthurm. dcr höchste seiner Art im Lande, wcit über die übrigen Bauwerke emporragend und unten einen gewölbten Durch» gang darbietend. Er beherrscht die anmuthjgc Pro-mcnare, dcien stattlilhe Plaiaucn ungeachtet der bisher so anhaltenden Düne im frischesten, lichtesten Grün pvan^eu. Das jetzt von Sr. Majestät dem Kaiser bewohnte Statthaltercigebäud? ist dem festlichen Anlasse gemäß recht sinnig geschmückt. Eine Ncihe von Orangcnbäu. men in grünen Töpfen befindet sich längs dcs Portals ; dcr geräumige Valkon ist in ein geschmackvolles Zelt ans weißem Stosse verwandelt und auf mehreren Blumentischen blühen und duften in mütterlicher Erde dic der Jahreszeit angemessenen Kinder Flora's. Unablässig wandelt eine große Menschenmenge ehrerbietig liud still vor oen Thoren auf und nieder; manche Gruppen lagern auf dcr Erde; wenn Diejenigen, welche bereits so glücklich wa'-cn. das Antlitz des Monarchen zu erschauen, abziehen, kommen wieder "frische TruppS. um sie abzulösen. Es ist ein uicht bloß figürlicher Ausdruck, wenn mau sagt. daß in diesem Augenblicke die Liebe dcs Volkes vor dem Hause dcs Kaisers Wache hält. So oft er ausfährt, geräth die harrende Menge in Bewegung. Heute Vormittags besichtigte Mcrhöch-dcrsclbe die hier befindlichen Militär« und Zivilbchördcu, alle öffentlichen und gemeinnützigen Anstalten von einiger Bedeutung. Bercits erzählt man sich mit regstem Interesse, wie dem Kaiser Dieß und Jenes gar wohl gefallen, wie er sich angelegentlich um die Details cr< kllndigt, wie cr unzweideutig den Wunsch zu erkennen gegeben, daß jedes der vorhandenen Institute seinem Zwecke vollkommen gerecht wcrdc n. s. w, Daß der Allerhöchste Hcrr bei diesen'Inspektionen mit hoher Auf. mcrksamkcit und Sachkenntnis zu Werke geht. ist ci»e allbekannte Sacke, und wenn ihnen natürlich nm eine. verhältnißmäßig kurze Zeit gewidmet werden kaun, so üben sie gleichwohl eine beilsame und nachhaltige Einwirkung auf den Gang der öffentlichen Geschäfte. Ein eben jetzt in Umlauf gesetztes Gelegenhcits-Gedicht bringt den Iubelgruß Ocdcnburgs an den Kaiser. Einfach und anspruchslos gehalten, athmet es doch durchweg eine sehr achtungsiuerthc Gesinnung, Niemand wird dcr folgenden Stelle seinen Beifall und seine herz-lichc Znstimmung versagen -. „Im Glauben stark, groß durch rereinte Kraft, Gedeiht der Staat, dem Liebe Segen schafft) D'ruin soll der Krone schönster Edelstein, Die Liebe, ewig ihr erhalten fem." Heute Abends wird von der Bürgerschaft ein stattlicher Fackelzug vorbereitet. Hnndcrte wcrocn daran Theil nehmen, dcr Zug wird vom Nathhause nach der Promenade gehen, vor dcm Statthaltercigcbäudc wird die Aufstellung erfolgen. Gewiß werden sich die herzlichsten Vivats mit den rauschenden Klängen der Musik mischen, um so herzlicher und wärmer, weil der nächste Morgen hcrcits die Stunde des Abschic» des bringen wir». Die k. k. Hofwürdcnträgcr, dcr Klerus, der Adel und die Behördcu werden sich früh im Stalthaltcrcigebäudc versammeln, die Innungen, oic Schuljngcnd u. s. w. Spalier bilden. An der Grenze dcs städtischen Gebietes wird einc Deputation dcm Allerhöchsten Hcrru einen Adschiedsgruß darbringen. Aus allen Gebieten, welche während dcr kaiscr> lichen Ncisc berührt werden, vernimmt man cinstwci' len die Kunde von großen, fest freudigen Vorbereitungen. Die Bandnicn versammeln sich und die Bevölkerungen setzen sich allenthalben in Bewegung. Der freudige Zug. dcr schou anläßlich des ersten Theils dcr Kaiserfahrt durch ganz Ungarn ging, äußert sich wicocr in voller Frische. Güns, Steiuamangcr, Kör> mcnd, Kcszthely und die ihres unvergleichlichen Nci« zcs wegcn mit vollcm Nechtc gepriesenen Ufer dcs Plattcnscc's werden von demselben Frendcnjubcl, dcr seit vorgestern bis zur Stunde diese Stadt erfüllt, wicdcrhallcn. Die Witterung ist noch regnerisch. Hof-fcn wir, daß sie sich bis morgen aushcittru uud deu Abends bevorstehenden Fackclzug uicht stören wird, so wie sie auch das gestrige Volksfest gewähren licß, des» sen wirklich überraschende Herrlichkeit uns verloren ge> gaugeil wäre, wcnn dcr drohenoc Ncgcnhimmcl sich ernstlich entladen hätte. (Wiener Ztg,) Wien, ll. August. Zur Feier dcs «Vebuils. ftstes Sr. Majestät dcö Kaisers wtto am 18. August ll Uhr Vornnttagö in der St. Stcphanskirche cm solcmn's Hochamt mit Tcocum onrch dcn Herrn Kardinal Erzbischof Othmar Ritter v. Rauscher abgchal-tcn. Die Hcrrcn Minister, Ncichsräthc, dcr Gemein-dcralh, Magistrat,, die Innuugsuorsläude und dic k. k. Beamten werden dcm Gottesdienste beiwohnen. In allen übrigen Stadt» uud Vorstaolkirchcn wcrdcn gleichfalls feiciliche Hochämter abgchalten. Die Gar> nison wird zu einer Feldmesse am Gla,is aufrücken. Trie st, 12, August. Gestern traf der kaiserliche Kriegsdampfer «Prinz Eugcn" hier cm. An seinem Bord bcsand sich Oberstlieutenant v. Schind» locker, rcr mehrere cdle Zuchtpferde für die kais. G?> stütc aus dcm Orient brachte. (Tr. Ztg,) Das Komplot gegen den Kaiser Napoleon. (Schluß.) Paris, 7. August. Heute wurden die Debat» ten des Prozesses gegen Tidaldi und Konsorten fortgesetzt. Dic Sitzung war noch zahlreicher besucht, als gestern. Unter den Anwesenden bemerkte man den sardinischen Gesandten, Marqnis de Villamariua. Um 10^ Uhr wurden die Angeklagten in den Sitzung?» saal geführt. Dcr General < Prokurator erhielt zunächst das Wort. Seine Ncde lautet ungefähr wie folgt i Meine Herren vom Hofe, meine Herren Ge« sänvoreneu! Wenn sich daS ganze Interesse dieser Angelegenheit auf den Hänptern oer drei anwesenden Angeklagten kon;enirirte. so würde unsere Aufgabe rasch erledigt sein. Zwei gestehen ihr Verbrechen ,mo dcr Drille beweist gerade durch sein'Läugnen, welche große Wichtigkeit diese Affaire hat. Das Interesse derselben geht weiter, wenn der politische Mcuchcl> mörder mit dem Dolche in der Hand ergriffen wird, Dcr gesunde Menschenverstand des Publikums täusch, sich nicht über die Wichtigkeit des Fundes. Anßer dein Abscheu vor dem Morde empfindet maa aber Mitleid mit dcm Unglücklichen, der gewöhnlich nnr das Werkzeug eines verborgenen Willens gewesen ist. In solchen Fallen ist es dcr Gerechtigkeit oft unmöglich, die wahren Schnldia.cn zu treffen; sie muß sicl' darauf beschränken, die Werkzeuge die ganze Strenge des Gesetzes fühlen zu lassen. Im vorliegenden Falle n'ird es nicht so sein ; die öffentliche Meinung wird vollständig befriedigt wer den; Diejenigen, die sich verbergen, die das Leben cer Menschen aufs Spill setzcu, ohne das ihrige zu wa> gen, Diejenigen, die sich verstecken, werden an daß Tageslicht hervorgezogen werden; wir weroen sie den Blicken Europa's bloßstellen, damit sie auf immer» dar gebrandmarkt sind. Wir werden Ihnen Beweise liefern, sie werden vollständig sein; denn wir wissen, wie schwierig man ist, wenn es sich um Beweise handelt. Wir werden in einer Weise, die nicht den geringsten Zweifel gestatten wird. feststellen, wer die Urheber dieses Mordversuches sind; wir werden be»-weisen, daß sie die ihnen gewordene Gastfreundschaft mißbraucht haben und daß Europa sie mit dcm Vann-stuchc belegen muß. Gehen wir nun zu den Beweisen über; wir versprechen, daß sie so vollständig scin werden, als mög' lich. Wir werden sagen, wie dieses in London be« gonncne und in Paris fortgesetzte Komplot der Vc« Horde bekannt wurde und wie dieselbe nach und nach in den Besitz dcr Beweise kam. Mazzini, der kein Mann der Aktien ist und die Zeit. welche Andere zum Handeln verwenden, zum Schreiben gebraucht, steht mit allen Punkten voll Europa in Korrespondenz. Der Polizei »Präfekt ließ Briefe aus Genua, an Stanfielo in London gerichtet, mit Beschlag belegen. Dcr eine war an Massarenti, der andere an Campanella und der dritte an Tibaldi gerichtet. Er spricht darin von zwei neuen Meuchel mörocrn, die man angeworben habe und nach der Nue MenilmoiUant sendet. Am 13ien Juni wuroen oie drei Angeklagten verhaftet. Bartoloili machte Geständnisse, welche durch den Brief Massarcnti's bestätigt wurden. Grilli ist ein mehr konzenlrirter. gc° fährlicherer Charakter. Heute gesteht er jedoch. Es wäre rührend, wenn ihn nicht die Furcht dazu ver« anlaßt hätte. Was Tibaldi betrifft, so längnet cr in absurder Wcisc. Die>cr Eigensinn allein beweist die ganze Wichtigkeit dcr gegen ihn erhobenen Anklage. Außer« dem liegen die an ihn gerichteten Briefe vor und jene, welche cr schrieb oder diktirtc, denn klüger, als sein Meister, gibt cr sich selbst uicht mit Schreiben ab. Er ist fanatisch, und fähig die Geschicktesten zu täuschen. Er hat durch die Frau Girot schreiben lassen; dicsc arme Frau wurde verhaftet; man sagte ihr, sie würde als Mitschuldige betrachtet werden, wcnn sie nicht die Wahrheit sagt. Sie gestand, daß Ti' baldi ihr dlkiirt habe. Dcr General'Prokurator geht nun auf alle Bt° schuloiqungcn üder. die gegen Tibaldi vorliegen U»d die bereits im Anklage,Akie besprochen sind. Er sagt dann, Cmnpanclla sci uon Mazzini a/schult worden uud Massarciui scl ebenfalls dessen Werkzeug. Sei""' Ansicht gemäß hat Mazzini ciu neues Mordsystel" erfunden; er hat scin Budget; cr vcrfügt überall rarübcr. Dcr Gencral.Prokurator spricht nunmehr von dcn Thatsachen, welche LcdrN'Rolliu betreffen; er sagt, er wisse sehr genau, daß Kertsch mit der Absicht, den Kaiser zn ermorden, nach Paris gekommen sei, und fügt hinzn, Lcdrn-Nollin habe eine gewisse Nolle in Dieser Affaire gespielt. Wir haben unsere Beweise geliefert, fährt als« dann der General »Prokurator fort, wir haben diesen beiden Männern. LcdrU'Nollin und Mazzini. gezeigt, wie sie sich im Bösen verbunden haben, und sind sicher, daß sie sich im Augenblick des Handels nicht trennten. Hicr zitirt der Gcneral-Proknrator einige Stellen aus Ledru.Rollin's Schriftc». Darauf fährt er fort: Ist der Mord nicht in der revolutionären Logik, so finden wir in den Schriften Lcbru'Nollin's die Begründung dessen, was wir sagen. Es ist am heutigen Tage, Mazzini, daß deine Gewalt gänzlich vernichtet worden ist; man hörte bc-weisen, daß du auf Mord sannest, und daß man dir nur den Namen Mörder noch geben kaun. Ma>' kann Millcid haben für Verbannte, aber keines für Mörder. Mögcn die frcmdcn Nationen dich von ihrer Erde verstoßcn oder fortfahren, dir ein wenig vkp oicntes Asyl zu gewähren; dich umgibt nicdt mehr oer Zauber des Unglücks und der politischen Eralta' tion. Du hast Europa im Namen rer Freiheit "' Veweguug setzen kömuu; du kannst es nicht mehl-Es ist nicht mehr die Rede von politischen Mcinl«l' gen. sonder« nur von Mord. Nachdem dcr Gcneral>Pr>?kurator also ssesprocb^ hatte, gab der Präsident dcm Advokaten Desmarc!!' dem Vertheidiger Abaci's, das Wort. Dcr Advokat Floquet. der Vertheidiger Grill» ^, stellt sich auf dcu nämlichen Standpunkt, wie ^ General »Prokurator, iudcm cr die materiellen M"' sachcn dcr Anklage als erwiesen betrachtet. Ih>" 5' folge ist jedoch dcr Ankläger zu weit gegangen, l dcm cr in denselben dcn Beweis eines Kompl^ findet. Ihm zufolge kann höchstens von einem Kon plotc in London die Ncdc sein, da, wenn '^,^ wirklich Anerbictungcn in Paris gemacht hat, dl 1 von Grilli und Partolotti nicht angenommen ^' ocn. Er stellt deßhalb den Antrag, daß """^. baloi nur anklage, Grilli und Vartolotti d" " schlag gemacht zn haben, ein Komplot znr ^ M dung des Kaisers zu bilden, den abev Letztere VH5 MMnommcu hätten, Vartolotti's Vertheidiger sagten nichts von Belang. Sic erklärten, ihre Klienten seien elende Kerle, dic nur Gel» genommen, aber keineswegs daran gedacht halten, den Kaiser zn ermorden, Dic Antwort des General-Prokurators hol» die Schnld Lcdrn-Nollin's noch mehr hervor, den er mit Mazzini nnd dessen Plänen fortwährend in Verbild dnng brachte und auf eine Stuft mit demselben stellte. Um 6 Uhr Nachmittags zogen sich die Gcschwo> «neu zurück. Während dicscr Zcit waren die Ango klagten sehr ruhig. In dem Augenblicke (3?/, Uhr), wo die Geschworenen in den Saal zurückkamen, machte Tibaldi mit der Hano eine Pewegung, als wollte er uon einer Person im Publikum Abschied nehmen. Dic Geschwornen sprachen das Schuldig über alle drei Augeklagten aus, erkannten jedoch bei Gnlli und Varwlotl! auf mildernde Umstände, indem sie nicht tie Absicht gehabt, den Kaiser wirklich zu ermorden. In Folge dieses Spruches wurde Tibaldi zu lebenslänglicher Deportation in einer Festung und Grilli und Vartolotti zn fünfzehnjähriger Gefa'nguißstrafc verurthcilt. Die Verurthciltcn börtcu dcn Spruch des Hofes schweigend an, uno der Präsident erklärte die SitMig um ö Uhr für geschlossen. Deutschland. Das „Preuß. Wochenblatt." warnt davor, mit Bezug auf reu 5?ouftikt in Konstantiuopc!, der sich liildcndcn neue» rnssisch'franzo'sischen Allianz arglos in die Hände zn arbeiten. „Inmitten dieser Lage." schreibt es, „des offenen Ncrbens der russische,! Diplomatie um eine rnge Verbindung mit Frankreich, der Fottdauer des nnverhülltcu Antagonismus zwi< schcil NuNaud und Oesterreich, der augenblicklichen Paralysiruug des voliüschcn Gewichts Englands in Europa durch die asiatischen Händel! und der staalli-chen Zl'lklüftnug Deutschlands wächst dic politische Stellung Frankreichs zn immer größerer Bedeutung, befestigt das Pariser Kabmet sich immer mehr in der StcUuug der leitenden europäischen Macht. Wie zur Zeit des ersten Kaiserreichs sieht man bereits wetteifernd Fürsten und Staatsmäuncr nach Paris, als dem Sitze der Macht, wallfahrten und fährt dic Gc< slmnmg, welche gegenwärtig in gewissen Kreisen un-gescheut an dcn Tag gelegt wird. auch in Deutschland fort. in gleicher Weise, wie scit anderthalb Iah> reu Boden zu gewinnen, so werden wir bald zu der, von russischen Staatsmännern deutschen nicht minder als slavischen Stammes so eifrig angestrebten Wi» dcrkehr der Zeiten des Erfurter, Kongresses (l809) icif srin —- jcnes Kongresses, ans welchem einst der kommaudirci.dc französische Offizier -—- alu vmi einem der Nheiübimdskönige Na:t ein Mal, die Wache drei Mal, wie es nnr uor den Kaisern geschehen sollt?, die Trommel rührte, zornig ausrief: „'l'cn^'x-vo^, c8t l^ll'uN I'M. — In Frankfurt denkt man daran, die beiden für die Sache der Ordnung am 18. September 1348 gefallenen Opfer, General u. Ancrswald und Fürst Lichnowsky. an der Stelle, wo sie dcn Tod erlitten, durch ein passendes Denkmal zu ehren. Italienische Staaten. Se. Heiligkeit der Papst hat am 3. d. M. in der Villa S. Michcle in Posco in Bologna ein ge> Heimes Konsistorium abgehalten. dem Ihre Eminenzen die Kardinäle Patrizi. Fcrrelti, Cagiano de Aze> uedo, Falconicri, Vannicelli« Casoni, Altieri, Valllffi, Viale ledo. Scuilla. Tarragona, Valladolid). eine Käthe, dralkirche in Portugal (Braganza und Miranda), cine Metropolitan- und 3 Kathcdralkirchen in Toscana (Florenz, Voltcrra, Fiesole. Monlcplilcino) ^ crzbi-schöftiche Kirche i» Tiana in iM-l. inlill., 2 Kathcdral-kirchen in Frankreich (Valence, Saint'Flour) l bi< schössiche Kirche in Famagosta auf Cypern für Mon> siguor C. Caccia'Dominioni, Auriliar des hochwürd. Er^ischofes umi Mailand, l Katbedralkirche' im K>r° chenu^atc (Vcrti„oro). 1 Kathrdrnlkirchc in Pren^u , (Kulm) nno 1 in Hainwoer (Osnabrück), 2 bischöf. lichc Kirchen iu p»rl. i>M. (Mezo und für den hochw. Diözesaupricstrr Varauowskt in Krakan, (Lorima) in Vorschlag gebracht. Großbritannien. London, 1l. August. Die „Times« spricht uch in ibrer heutigen Änmmcr übcr die Doualifürstcn-thunnrfrage dergestalt ans, daß man vermuthen könnte, England w^lje 'die Union dcr bciocu Fürl'tenthümcr zugeben, wenn andere Arrangements zum Schutzc dcr ^souc grgcn Nußlmid getroffen würdcn. Jedenfalls muanct dic „TimcS" cinc diplomatische Lösung dcr Frage. , ,,^' Nachricht, h,ß „^) ^,^ q^i,^i^^ F,.„ik< mchs d>e Gesandten Nußlands. Prenßcns nnd Sar. ''Uiens >hrc> diplomatischen Veziclmngeu zur Pforte ^gebrochen l'abe.i. ist am 9, d, M. Abends durch ^ Telegraphen.....>mch London gelangt, „Morning. Posl" bringt wieoer einen mit fetter Schrift georuck' teu Leitartikel, der füglich als offiziös augrsehcn wer» dcn k'Nln. und den wir deßhalb in den wichtigsten Theilen wiedergeben i „Vier Flaggen sind in Konstantinopel cingezo» gen worden. Die unmittelbare Veranlassung zur Einziehung, durch welche Europa von einem Ende bis zum andern in Aufregung versetzt werden dürfte, wird ran unseren Vcrwaltlingsrcformcu ohne Zweifel der sträflichen Nachlässigkeit der Regierung zngescho-ben werden, deren Pflicht es sei, jeden Diplomaten vor seiner Verwendung einer Konknrrcnzprüfung bc> treffs seines Temperamentes zu unterwerfen, — Dcr Streit, der gegenwärtig cinc so unangenehme Gestalt angenommen hat, entsprang lediglich aus dcn Donau-snrstcnthümeru. Die Amalgamirung dieser Provinzen zn Einem Staate ist» durch dic kürzlich stattgcfundcncn. dem Unionsprojektc entschieden feindlichen Wahlen in der Moldau unmöglich gemacht worden. Daß dieß geschah, hat uns — wir glichen es offcn — herz° lich gesrcut, denn wir th.ilcn in diesem Pnnkte die Ansichten dcr Türkei und Oesterreichs. Wir selber, die wir 80 Millionen und hundert Tausend Mcuschc» in einem Kriege geopfert haben, dcr mit dcr Befreiung eben dieser Donauprovinzcu aus dcn Händen Rußlands begann, müßten über vergeblich gebrachte Opfer klagen, würden dicse schönen Länder einem Arrangement unterworfen, welches deren Entfremdung vom türkischen Reiche, cine rnssischc Schußhcrrschafl über sie und möglich auch dercu schnelle Absorbtion durch das Kaiserreich beinahc unfehlbar zur Folge haben würde. Herr v. Thouvencl handelt, wenn anch wahrscheinlich in einem Irrthume befangen, doch im Namcu emer Regierung. die einc ehrliche Politik verfolgt und Vcrnunftgründeu zugänglich ist. — Mit Bedauern sehen wir, daß der französische Gesandte und seine Kollcgcn solch hastig gewalisamc Schritte thaten. Sic sind für dic Union - die Moldau hat sie unmöglich gemacht, indcm sie sich dagegen erklärt hat. Daranf hin wurden die Wahlen von diesen Diplo° malen für uugiltig erklärt und deren Anunllining von ihnen gefordert, nachdem sie gleichzeitig als Ankläger, Geschworne und Nichtcr aufgelreteu waren. Das türkische Kabiuct weigerte sich, worauf Herr v. Thou-vencl an dcn Sultan appcllirtc und mit cincr Einstellung dcr diplomatischen Vczichungcu von Seiten dcr vier Mächlc drohlc. Dcr Sultan modifizirtc sein Ministerium, und Neschid Pascha wurde cullasscu. Dic ucuen Minister erbotcu sich, die Kaimakams nach Konstantinopcl zu bcrufcu, um ihr Verfahren bei den Wahlen zu umcrsuchcn. Dieß wurdc jedoch voiu Herrn v. Thonuencl ein i<> bcn oic Vertreter Frankreichs. Rußlands, Prcnßcnö und Sardiniens ihrc diplomatischen Vcziehungrn zur Pforte abgebrochen. — Wir l>cklagcn diese dcdaneriis. werthen Schritte, durch welche jene so hochwichtige Angelcgeuhcit nur noch vcrwickeltcr gemacht, nicht aber gelost werden dürfte. Aber auch jeht noch vertrauen wir dem richtigen Gefühle dcr europäischen Ncgicrungcn und dem sic ohnc Zweifel leitenden Wuu» sche, eine Wiederaufnahme jenes Kampfes zu vermeiden, dessen Folgen Europa noch uicht ganz verwun< dcn hat." — Das „Univcrs" veröffentlicht die bcioeu fol> gcudcu Aktenstücke, wclchc am Abend des 18. Juli zwischeu Reschid Pascha und dcu Repräsentanten Englands und Oesterreichs gewechselt worden sind. Sie zcngcn von der Fcst,gkeit Oesterreichs und Englands in der Umonsfragc. Es bleibt nur zu wünschcu, daß Üch die Pfortc nicht weich machen lasse. „Da Ihrc ErMmzm d.r ^.-sandtc (i„gl^nds und der I»-n,m>!t>us Ocstnr.lchs sich „ach dcm Yali (dc.n ^n,dhau,V> Sr. H.h.tt dcs Grol,^,crs wo sich der Minist.r d.r au5würtiqm Angcl^uhcttcn chills lv'fand. b,.^bm hattcn. cr^ift Rc-,ch>d Pascha duft Gcl^c»h.it, »,n ihnc» das Nachfolgende aus' . ^! ^/?'?'6"'^" dn- h.he,i Pforte zur Ausqlcichung ^' ,d^ ^ f .' ""b t"eg"aphisch, Depesche,,. w.Ichc an dic ^,an tm ,/gt si"d einer abwn-chmo^n ^usl.gnng u> Actress dcr N^inM.mmg fischn, dem sranz.,., yen >md ,ngl>schc„ Gonven.cme.tt wegen del Änlagnn^ li. ^ess/^ick'7^>"s' ^l""dtc Englands nnl, der Inter.u.utins '7,ü > u.^ /^ H."' ^ll'tm'd.'ge Gcrechligüit wcqen ib»r .'"''?""!"'' ^' ^iNn.n^ in V^,u^ ,„f d,/>».ldan'schen Wal,-l n aus ugl..chcn »v.derfahr.n i,^ Anßreuqm.^cn, auf die U.lden >ft NMN.N, sic an dieIntonvenmi.', . welche,..s einer ^ 's'.? 3ll??'"?. ?"'").» wurden ünd bedau.rn. daß ma» ^sm sto''' U^eren.stimnn«ug iu dieftr B.ieh.mg zu- ^ D.r Gcsaudte Englands nklärt snr sick alle.u, daß der ^mu der Depefcheu ,hm hiin^chc^ flar nsche ne, und daß die Id« einer ueuen ä>ertagunq der Wahlen durchaus „icht in der Absicht (comwmpl^lwn) stin.'s Gmwn'nemcuts zn lieqeu scheine. Der österreichische. Internuntins theilt in dieftm Punft die Mei- nung seines Kollegen von England. In Folge dessen haben fit Beide b,schloffen, daß die Pforte leine ueue Vertagung zugestehen lann, ohnc aus der Stellung herauszugehen, die ihr durch den Pariftr Friedensvcrttaa,, das geuicinsame Werk dcr Mächte, angewiesen ist, und sie seyen hinzu, daß sie vor keiner Vcranl-worllichfeit zurückweichen, wclelic fur die Pforte aus dieser Verweigerung der Vertagung entspringen lönute, Vmirghain, 18. Inli 1857. L. Ttradford be Rede.lisfe. Baron Prokesch v. Osten." Rußland. St. Petersburg, 2. August. General Fllip. son berichtet vom 8. Juli über einc glänzeudc Affaire an dcr Knste des schwarzen Mcercs, welchc am 2. Inli stattgefunden hat. Die Rnsscu haben eine liefe« stigte Position dcr Tschcrkcsscu überfallen uud deren Pulvermagazine, wclchc lü0 Pnd Pulver, 2000 Ocschntzkartätschcn, iil)0 Granaten und zwei große Kisten mit Flinteiipatronen bargen, zerstört. — Dic Sicgesnachrichtcn aus dem Kaukasus werden von dcr „V. B. Z." iu eincr Korrespondenz aus St. Petersburg vom 3. d. in folgender Weise resumirt: Dic Negieruug hat sehr wichtige Depeschen aus dem Kaukasus erhalten, welche von Erfolgen der rnssifchen Waffen gcgcn die Tschcrkcssen melden, die alle fri'chcr errungenen Vortheile weit in dcn Schatten stellen. Schamyl ist geschlagen worden, und hat sich mit erheblichem Verluste znrnckzichen mnssen. Dic russischen Kolonneu seßeu ihrc Märsche iu das Herz dcr aufrührerischen Distrikte fort und cs scheint cnd-lich der Zeitpunkt gekommen zn sein, wo ein festes Fundament für dic Herrschaft Rußlands in dcn Bcr» gcn gelcgt wird. Anch von dcn Küsten dcs schwarzcn Meeres sind sehr güustigc Berichte cingcgaugcn, denen zufolge man den Bergvölkern bedeutende Vorräthc au Munition uud Kricgsgcräth abgenommen hat. Die crobctten Waffen und Gegenstände sind znm großen Thcilc englisches Fabrikat, doch hat sich auch Ginzcl-ues vorgefunden, was aus bclg. Etablissemeuts her» znstammcn schcint. Asien. — Ans Asien wird dcm „Journal dc Constan. tinoplc" brieflich mitgetheilt, daö ciu Zcrwürfmß zwi« schcu Persicu und dcr Türkei N °. Galizische Pfaiidbricse z» ^ 7, 82—5>3 Nordbahn ^ Prior.- Oblig. ,^i 5 7, ?-« -86 7, Gloggnitzer bett.' ' „5°/« 8l 7,-82 Donau Dampsfch.-Oblig. ., 5 7« 8« 7, -8? Lloyd dctto lin Silber) „'>"/'<> !»<»-i!0 7, 3 7^ PrioritätS Oblig. der Staats-'Hiftubabn- Gesellschaft zu 2?', Franks pr. Stuck «N? -<08 Aktie» dcr Nati^nalbank 8W-l«<»0 5 7, Pfandbriefe dcr Nationalbanl l2»,onatlichc W'/^-NN'/, NNien dcr Oestcrr. Kredit-Anstalt 23« V. -236 V. „ N, i>st. Essoniptc-Gcf. <217.—,22 „ „ VudweiS-Lmze (^„mndner- Oiscnbaln, 232__234 „ „ Nordbahu 185 7.—»85 7, ^ „ StaatSeiscnb,-Gtslllschast zu ä<»0 Franks 276 7.-27N 7, „ ^ Kaiserin-Elifabeth-Äahn zu H00 ff. »nt 3U psst. Einzahlung K'N -lW ^, „ „ Süd-^orddeiltsche ^eibiüduugst', ll)3 7.^^)3 72 „ Theiß-Val),i . 2 7.-1^^'/, „ „ Tri.stcr Loft 103 7,-103 7. „ „ Donau-Dauipsschifffalnts- Oesc«sch.iit 5«2-5'!3 detto <3. Vmissio» —------- " dcs Lloyd cll>5-3l)7 „ der Pesthlr Kettenl'.-Gesellschaft 72-73 „ „ Wiener DiNüpfiii.-Oeftllschafi 73—7ö „ „ Prcßb. Tyüi. Eiftüb. 1. Güi'ss/ 20-27 „ „ detto 2, E»ii,s, m P.iorit, 3 Glunventl>,istu»gs'Ol'!igatio!!?u von Galizicü und Sicl'rnburgs« 5 7^.....80 3/8 fl. iu KM. Banl-Sltt!cn vr. Stück..... 1000 fi. in EM, Escompte-Mtisn von Nieder^Oesterrcich fur 500 st......... «08 3/4 fl. in CM. Akticn der ost.rr. K.cdit - Anstalt für Handel lino Gewerbe zu 20<» st. Pr, St. 237 1/4 ft, in CÄlt, Altien der l f, priv, ostcrr. Staatseiscn!'ahn< gcsellschaft zu 200 fl,, voll eingezahlt — fl. in äM. mit Ratenzahlung......277 1/2 st. in CM. Aktien der Baiser Ferdiuands-Nordbahn getrennt m < fl. CM. ... 18«! 1/2 st. in CM. Allen dcr Glisabethbal)!, zu 20<) ss, mit 307« Ciuzahlung pr. Ttlick . . . 20l) fl. i,l CM, Aktim Süd-Äord-Äahil-Verl'inbung zit ^0<» si, nnt 307« Einzahlung pr St. 20U fl. in CM, MUcn dcr ös^rr. Nouau'Dampfschiff^hrt zu^ofi. Cü'i. , . ... . 5623/8 fl. in EW. ^h^'»jbahu......... . 2U0 fl. in CM Wechscl-Klus vom 13. August 1837. FugSburg fnr 100 fl. Vurr., Guld. . 10t 7/8 Ilfo. Aranksurt a, M.. sur 120 st. ssch^ V^. emswähr. im 241/2 ft^ Fuß, W„,z, ,^ ,^ .".Monat. Hamburg, ,ur l (0 M,rt Äa^., G«„. ^ 7 « Bf. 2 Monat, London, mr 1 Pfund ^tcrlm^, Guld. . w l0 3 Monat Paris, für 300 Francs, Guld. , , . 12, l/2 2 Monat' Venedig, fur 3W Oestcrr. Lire, Guld, . 1U2 7,8 2 Vionat Vukareit, für l Guld,, Para , . . 2641/2 3,5 Eich<' K. f. Vollw. Münz-Dnfaten, Agio . 7 3/4 Gold» mid Silbcr-Kursc vom ^l2. August 1857. Geld. Ware. Kals. Münz - Dulaten Agio.....7 1/2 7 I/4 dto. Rand- dto, „ .....?j/4 ? 1/2 Gold »I in»rco „ .....ittUl.2 — Napollvnsd'or ^ .....8.1 l 8.l2 Agio tz!cld, Ware, Scuueraiusd'or „ ..... 14.0 14.6 FricdrichSd'or „ ..... 8.38 8 38 Gngl. Sover«ignes „ ..... 10,16 10.1« Russische Imperial....... 8.22 8 22 Silber-Agio ..... 5 l/4 51/2 Thaler Preußisch-Currant .... 132 l,32 7, A tl z e i g e. der bier anaekonnnenen ^rcmdeu. Den l3, Augu«^ «857. Hr, v. Borcke, prellst, Geneml, von Wie». — Hi', v. Gal'zarolli, k. t. Haupclnalni, vo» ^ioz. — Hl'. Stain, k. k. Obei'mgemeur, voii Graz. '- Hl'. Neitharek, Arzt, ^oi, Vlohitsch. — Hr. Fister, Gltts-bssihel-, voil Triest. — Fr. Holziier, Kaufüialüis^Gattin, von Wien. Verzeichniß der hier Verstorbenen. Deu «. August 1867. Dem Josef Kovazh, Packer, sein Kmd Iosefa, alt 1 Jahr und 4 Monate, in der Hlad«czky-Vor-ssadt Nr. 3«, am Zehrfieber. ^ Dem Jakob Zherne, Hausbesitzer, sein Kii^d Josef, alt 4 Monate, in der St. PeterS-Vorstadt Nr. 71 , am Zchrfiebe,'. — Dem Herrn Franz Inreschizh, Wundarzt, sein Kind, Olga, alt 14 Monate, in der Stadt Nr. 8, an der Gehirnhöhlenwassersucht. Den 7. Dem Heirn Josef Wü-ch, k. k. Elseü-bahu-Ingenieur, sein Sohn Karl, alt 8 Jahre, in der Kapuziner-Vorstadt Nr. 73, am Zchlfi^er. — Helena Kleschmk, Irre, alt 31 Jahre, im Zwllspi« tal N,-. 1, an der BauchfeUenizündung. Den 8. Dem Urban Kalian, Eisenbahiialbeiter, sein Kind Franz, alt 111 Wocheu, iu der Polaua-Vorstadt Nr. .^2, an Fraisen. — Jungfrau Anna Vajar, ?sähe>lii, alt 74 Jahre, in der St. Peters-Vorstadt Nr. 118, an der Luiigenlühnniug. — Io^ haun Puyichar, Sträfling, alt 23 Jahre, im Inqui-sitionshauft Nr. 82, am Typhus. Den 9. Dem Martin Skerjal.z, Wirlh uud HauSdesilm-, seine Gattin Maria, alt 41 Jahre, in der PolanalVorstadt Nr. < , au dcr ^niigelislicht. — Johanna Jerei, Getreide- liüd Weinhändleistochter, alt 40 Jahre, in der Kapuziner-Vorstadt Nr. 4^, an der allgemeinen Wassersucht- — Cazilia Obl^k, Private, alt 3l) Iah>e, in der Stadt Nr. ^7, an der Lungensucht. Den 10. Dem Herrn yliitou Pfefferer, Doklor der Rechte, seine Frau Franziska, geb. VcntciUicr, alt 24 Jahre, iu der Kapuziner-Vorstadt Nr. 7, au der Lllligeülähmung. — Dem Franz Kovazhizh, Ge-fäligniß-Aufsiher. sein Kind Franz, alt 1 Jahr, i» der Stadt Nr. 81 , am Durchfall. -- Maria Schuster, Inwohnerswitwe, all 42 Jahre, im Zivllspital Nr. i", am Schlagfluß. — Dem Johann <55orz, Eisenbahuarbeiler, sen, Kind Helena, alt 4 Monace, in der St- PeterS-Vorstadt ü3, ain Zehrfieber. — Dem Gregor Mersliker, Zuckerfabriksardeitcr, sein Ki»d Johann, alt 13 Monate, iu der Stadt Nr. m'« Vc>l„gs - «3rprl"t'0N M Will,, P,st!) U>^ Lci'wiz, ist ll-schislic», üüd bci .». ^in«««»« III L a ! b a ch ^» hal'lN' A. Ball,is allgemeine Erdbeschreibung oder Hauöl'mch de8 MMiMschen INissen>). Einc systcmatischc Encyclopädie der Erdkunde für die Bedürfnisse der Gcl'ili>etcli jedes Staudcs. Vierte verbesserte 2l«fias,e mit Venützunss der zlwerlassigstctt i2uellc!t über die inncrcu und äußeren 2taatsverhältnisse l»nd mit Berücksichtigung aller geographische» Entdeckn»' gen bis auf die neueste Heit bearbeitet von Vr Neinrick 8erßli2U8. Elster Vaud. Die nllgcmcincn Grundsätze dcr Erdbeschreibung und die Schilderung uoil Europa enthaltend. 3to!).,l'Olt^u, <»ä Äl'gcn iil Umschlag glh. 5 st. Fiir dir Hcrrcn Al'nchnicr in Licfcrlingcn, j!'dt ^ii 4 Äogcn und ^il 20 kr., ist bcreitS die 1l». und 20. Lieferung erschirum und in Empfang zu 'ichinc», die 2^. und 22. fclgc» bis Ende Juli. Der zwcilc Vaud, dic fremdm W^ltthnsc und das alph"' , bctischt N.gist»r cnthastsnd, wirb bis Septcmbcr volllndct Man fann »ach Aclicbttl l'is dahin noch in dn' hcftwl>>, Ausgabe nach Licfcruna/n zu 2<» kr. eintreten. Vall'i'S Erdbrschveil'iniss ist seit Jahren allen denen cl« trciler Führer qcwcseu, welche sich übcr dcn Bestand der K^^ selbst nnd die innern Cinrichtilngen der Staat^esellschaften auf d.m Grdeinunde unterrichten und belehren wullcn, Dic >'»^ nöthig gewordene vierte Au^^abe ist dulch den bewährten ^^ graphen Herrn Dr. Heinrich U ^ r g Hans auf das Sorgfältig,^ init dciltscheni Fleiße verbessert, und mit Beibehaltung vutt Aalt" ? Sy!iem fast ei» neueS Werk daraus geschaffen wurden, daß ^ der nunmchrigcn Lage dcr Ttaatcn nnd liander gegsneina«^ ' b>i den ucuestn! Entdeckungen in dcr Erdkunde, den erleichtert^, Verkehrsmitteln „ach allen Weltthcisen durch Dampfschiff "'^ der erweckten Rnselnst du ch die «.iisenbahuen, zu einem N'aß' Vedürfniß gelvordeu, welchem durch diese neueste und vollst' sigste Encyclopädie der ^rdlnndc vollkommen entsprochen wcr dürfte. 3 1331. (3) Franz Doberlet, Tapezierer ^ empfiehlt sich zu allen Gattungen von Tapezierer- und Decorateur-A^ bellen, wobei er durch billige und prompte Bedienung dle Gunst ^o l'. 'I'. Publikums zu erwerben sich schmeichelt. (Wohnt in der Herrngasse Nr. 2l/l, im v. Gerlicü'schen Hause)