Deutsche Macht Keransgeßer: cheröard Mamßerg. tk l«l!che ZSncht rrfdxixt je»«« Sonnn« »11» lonnrtflog motfirn# xn» foslrt stammt ttr SnnnUnlbril««» X 1t 8 ü » m « 11) fttt lilli mit Z-steUilia in'» H«u» m»ir«II>ch II. — M. eirrtf IiäSxig fl. 1.M Pl»11» kl. >.. joimoliim n. 6. M>> fofltjfr1»»rlich ». l.«0. >»ldi»hr,q fl. S.IO—, g««|ä»rta 11. «.4a—. Einzeln? Üluimnrr 7 fr. Hn|tl«(n «eii-n na^»erh«I»nzen (ntiw»(k(nttt Kachln);- «Be d«d»>«»dc, Snf:in»i<)i«iia*-ll*ÄiilUn »c« Jn• »>>» ?.u»l«nt<« nehmen »»,,i«ni ei»,e^». 3« Hili wollen I»lche »eint Bermattn »er Xniltchr» wache «mn ». CtA*. fiui»Hi(o» 4. I. «to« «kfMrbtn »erben. «««OTfte Stils: Wtttlwxl] mrt> Somflao I« Uhr Vorwiilag. gtirtilftanüer. M U—1* Uhr ®orroi!toa» und »ob 3—5 Mir SloAmiHeig«. ^»>>« te'Je «rden auch in » nnden t<4 Heeo»»gedcr> (nnt 'ifce'trtoctfuri): 11— 1» llhr ?». stillag* (mit H»»itn&me ter Sonn- »II» Menage.) — Mekl»»al>»nen find parloire, — ?er>chle, drren Verkäufer »«« Herauszed«» unbekannt sin», tonnen nicht detiiMchtijt ilver»««. Nr. 81 Cilli, Sonntag den!>. Lctober 1892. XVII. Jahrgang Diel Kummer! Der Kaiser hat zum Delegierten Spincic, kt sich rühmte, als erster Tlave aus vem kj'ienlande bei den Delegationen zu erscheinen, die inhaltsschweren Worte gesprochen : Sie haben Un? in der letzten Zeit viel Kummer durch Ihr Verhalten gemacht. Viel Kummer wird nicht nur dem Kaiser, sondern jedem echten VaierlandSf-eunde tomh die Haltung der österreichischen Slaven bereitet. Bisher hatte Oesterreich. trotzdem die Ve^ehrlichkeit bei den slavischen Völkern Neid, Aiggunst und Haß erzeugt, wenigstens das Glück, nach außen hin einig zu sein. Aller Hader verstummte, wenn eine äußere Gefahr drohte; Schulter an Schulter wurde gekämpft gegen einen gemeinsamen Feind. Willig sind die Deutschen Oesterreichs inS Feld gezogen, als eS den Bruderkrieg gegen fyrofcm galt. Der Krieg war eine Nothwendig, keil, er mußte ausgekämpft werden; deshalb folgten die Deutschen Oesterreichs freudig der schwarz-gelben Fahne. Wir wollen glauben, daß auch die öfter-reichischen Slaven keinen Augenblick zaudern «erden, wenn daS Wohl des Staates einen Krieg sät Deutschland gegen Rußland erfordert. Denn unser Heer ist so tüchtig, daß es durch dos Gift nationaler Verhetzung kaum angefressen »erden kann. Aber scheint, es nicht im höchsten Grade gefährlich, die inneren Gegensätze mit den großen Fragen der äußeren Politik zu ver-»engen ? Schon im Sommer hat ein jungtschechischer B=- ------SSP- Mtchen Ein Märchen von Adolf Wtlbrandt. lRachdr»« verdMen l (7. Fortsetzung.) In dem nämlichen Augenblick gieng eine Mge Dame vorüber, mit ichwebendem Gang md üppiger Gestalt, großen schwarzen Augen md einem fragenden Lächeln, dem, wenn man »en so scharfangeschofsen wurde, nicht zu wieder-ßeden ist. Richard widerstand auch nicht. Am Morgen ward er mit dieser Dame bekannt, am wag war er bi« zum Versemachen verliebt, i« Abend, auf seinem Bette sitzend, beschloß er. fit zu heiraihen. Vierundzwanzig Stunden vorher hatte er noch ebenso geistreich wie vernünftig öder die Liebe, die Ehe und die Thorheiten der iüedmdkn gesprochen ; jetzt machte er den gewöhn-lichea Fehlschluß der von Amor Geschossenen, iah, wenn man sich so plötzlich und heftig ver-litbt, man auch heirathen müsse, und daß grade diele Dame mit den schönsten braunen — oder schwarzen — oder blauen Augen und mit der uch ganz unbekannten Seele die richtige Lebens-Mlhrtin sei. Die Nacht hindurch konnte er ilichl schlafen, weil er fürchtete, ein Andrer komme ihm mittlerweile zuvor — denn welcher ___L. .xi.. ___________f.Aj Abgeordneter Rußland gepriesen und russischen Zuständen den Borzug vor den unsrigen gegeben. Ein Pole erfüllte die dankbare Ausgabt, diese Gebilde jungtschechischer Einbildungstrast durch die Enthüllung furchtbarer Thatsachen zu zer-stören. Vor wenigen Tagen hat nun der Dele-gierte E i m dem Grafen K i I n o k q feindselige Haltung gegen Rußland vorgeworfen und ein besseres Einvernehmen mit dem Czareureich im Sinne der Slaven Oesterreichs verlangt. Der Minister konnte dem fanatischen Dele-gierten mit köstlicher Ironie erwidern; er tonnte seine Vorwürfe entkräften, seine Wünsche als thöricht, seine Informationen al» gefälscht be»eichnen. Nicht Ein Delegierter hat sich den Ansichten Eims angeschlossen, alle haben den Minister ihres unbedingten Vertrauen« versichert. Bei der bewährten Wühltätigkeit slavischer Anführer steht aber zu fürchten, daß solche Sehnsucht nach der russischen Knute wiederholt zum Ausdruck gelange, und daß die äußere Politik dadurch zwar nicht beeinflußt, aber doch erschwert werde. Das einzige Glück, d iS Oester-reich bis jetzt noch hatte, soll gestört; die Einigkeit nach außen soll gelockert werden. Eigentlich ist e« recht gut. daß sich die Slaven in ihrer wahren Gestalt zeigen und auS ihren innersten Gefühlen kein Hehl mehr machen. Unsere Staatsmänner können wenigstens ermessen, was dem gemeinsamen Vaterlande bevorstünde, wenn die böhmische Königskrönung wirklich erreicht würde . . . Diesem Größenwahn muß kräftig begegnet werden, wenn er nicht in Tobsucht ausarten soll. sehende Mensch wird dieses himmlische Geschöpf nicht um jeden Preis fürs Leben gewinnen wollen! — und als die Sonne des nächsten Tages noch stieg, war er schon unierwegS. um der Dame, die er seit Ewigkeit liebte — so erschien es ihm — sein Herz zu Füßen zu legen. Dieses Herz schlug ihm wohl sehr, als er vor der Thür stand, die gradeswegs zu seinem Schicksal sührte. Aber er faßte sich; läutete, übergab der öffnenden Dienerin feine Karte, und trat ohne Zögern ein. Seltsam war ihm nur, wie stark es im Vorzimmer seiner Schönen nach Obst und Gemüsen roch; und wie viele Stimmen aus einmal durcheinanderschwirrten. Es befremdete ihn auch, daß man nicht deutsch, sondern ita-lienisch sprach. Er horchte näher hin, sah uniher, und glaubte den Verstand zu verlieren. Der Raum, in dem er sich besand, war ein alter Thorweg; vor und hinter ihm hielten alte Weiber in bunten Kopftüchern und mit großen Nasen allerlei Eßwaren seil. Sie sprachen aus ihn ein, priesen ihm ihre Paradiesäpfel und Orangen, ihren Blumenkohl, ihre Muscheln und Fische an; in einer welschen Mundart, von der er nur die Hälfte verstand. Durch den Thorweg hindurch fah er ein Städtchen mit weißen Häufern im Grünen und mit flachen Dächern; Hoffentlich findet unsere StaatSleitung die nöthige Krast; daß sie nicht länger gewillt ist, das Reich zum Evielball slavischer Gelüste her-zugeben, beweist des Kaisers ernstes Wort: Sie haben Uns viel Kummer gemachtI Amschau Slovenische Drohungen In einem jungtschechischen Blatte, zu dessen Herausgebern auch der Abgeordnete Byt zählt, wird berichtet, daß die slovenischen Delegierten versicherten, sie alle werden mit Ausnahme des Abg. K l u n aus dem conservativen Club scheiden und sich den Jungtschechen anschließen, wenn an Stelle W i n k l e r s ein Liberaler zum Landespräsidenten von K r a i n ernannt werde. — Die slovenischen Blätter sind durch die Meldung, daß der Verein S ü d m a r k vom steirischen Landtage ein« Unterstützung begehren werde, außer Rand und Band gerathen. SlovenSki Narod fordert die slovenischen Abgeordneten auf, in dem Falle, als diesem Ansuchen entsprochen werden sollte, sofort den Landtag zu verlassen. Die Soca verlangt vom G ö r z er ^Landtag aus» giebige Subventionen für den Cyrill- und Methudverein und ähnliche Zwecke. Man hat sich somit, wenn das G.such des Vereines S ü d m a r k zur Verhandlung gelangt, auf einen großartigen Scandal in unserer Landstube gesaßt zu machen. GineRechtfertigungDunajew4ki'« versucht die halbamtliche Wiener Abendpost, indem sie ausführt, die Unterfuchung der polnischen Wirtschaft in der Bukowina sei schon vom gewesenen Finanzminister eingeleitet und nur vom jetzigen durchgeführt worden. Die Eholera. Ministerpräsident Graf T a a f f e. al« Leiter des Ministeriums des Innern, bat infolge des AusbrucheS der Cholera-epidemie in Budapest einen neuen Erlaß daneben einen Berg, und — als müffe daS allemal dabei fein — sanft blauendes Meer. Das ist Hütchen! sagte er. erbittert, laut vor sich hin. Die Weiber horchten aus, und starrten ihn an. Er bemerkte das und kam zu sich; gieng plötzlich mit raschen Schritten fort, um den neugierigen Gesichtern zu entrinnen, und wanderte wie toll auf das Städtchen zu. Wo bin ich? dachte er in feiner stummen Wuth; dann erkannte er'». Auf verlockenden Photographien hatte er diese Gegend so oft gesehen, daß seinen fragen-den Augen bald geholfen war: der Berg zur Linken stellte sich ihm als der Epomeo vor, das gartenreiche Städtchen als Cafamicciola; auf der Insel Jschia also befand er sich, unweit von Neapel. Ein schönes und erwünschtes Land; nur daß ihn dieser dreiste, eigenmächtige Tückebold. dieses einfältige Hütchen, das nichts von der Liebe v erstand, von der schönsten Hsnuung seines ganzen Lebens weggerissen hatte. Was sollte er in Jschia? Was that er hier am Meer? Warum lies er denn so wie nicht gescheidt auf Cafsamicciola zu f Unterdessen klopfte vielleicht ein Andrer an die Thür der schönen Hedwig und legt« sich ihr zu Füßen und bot ihr sein Leben an. (Fortsetzung folgt.) . «( t m & 2 an alle Landeschess hinauSgegeben, in dem die fünftägige Ueberwachung aller aus Ungarn ankommenden Per» s»n e n angeordnet wird. Ter Erlaß fährt dann fort: Nunmehr ist die Bedrohung fast aller Königreiche und Länder eine gleich große gewor-den. und es tritt daher für die Sanitätsoer-waltung aller Länder die gleiche Pflicht auf. im Jntrresse der Bevölkerung alle Kräfte auf-zubietm. um bei der fast unvermeidlichen Ver-schl ppung der Cholera in die diesseitige Reichs-Hälfte das Auftreten derselben zu beschränken und ihre Weilerverbrcitung zu verhindern. Die bisherigen Erfahrungen, welche bezüglich der Bekämpfung der Cholera in Galizien und der Bukowina gemacht wurde», wo trotz der möglichst ungünstigen Configuraiion d-r Grenze bisher nur einzelne Gemeinden von der Seuche ergriffen wurdet« und die Beschränkung der Seuche auf eine verhältnismäßig sehr geringe Zabl von Fällen gelungen ist. geben der Hoffnun i Raum, daß das, was in Galizien, beziehungsweise in der Bukowina, von einer zielbewußten, verständnisvollen und energischen Administration, bestens unterstützt von den Factoren der auto-nomen Verwaltung, erzielt worden ist, auch in den übrigen Königreichen und Ländern erzielt werden wird. Ein besonderes Augenmerk wolle insbesondere jenen Eisenbahnstationen zugewendet werden, ans denen die Auswuggonierung von Reisenden aus Ungarn, welche während der Eisenbahnfahrt ertrank, sind, erfolgt, damit diese Auswaggonierung zuverlässig unter Umständen stattfinden könne, welche mit der möglichsten Schonung für den Erkrankten die vollste Sicherstellung der Gemeinde, in welcher die AuS-waggonierung stattzufinden hat, verbinden! Weltausstellung in Chicago- Der Präsident der Wiener Handels- und Gewerbe-kammer wurde am 3. d. sJl. vom Erzherzog Carl Ludwig in Audienz empfangen. Der Herr Erzherzog-Protector nahm den Vortrag über den Stand der österreichischen Abtheilung mit wohlwollendem Interesse entgegen und sprach seine Befriedigung über die zahlreiche Betheiligung der österreichischen Industrie aus. Km Wort an die Delegationen. (Schluß.) Als wesentlichste Momente sür die Orga-nisation und Ausbildung des Baucorps betrachte« der Verfasser die beiden Thatsachen, daß die vollständige Ausbildung sür den rein technischen Dienst während der activen Dienstzeit überhaupt nicht erworben werden kann, daß im bürger-lichen Berufe dagegen Bautechniker und Bau-prosessionisten ununterbrochen herangebildet wer-den, und daß bezüglich der militärischen Schu-lung dieses Corps ein verhältnismäßig nur geringes Maß ausreichen würde. Aus diesen Momenten ergebe sich, daß das KriegSbaucorps nur auS dem Personale für die technische Leitung und aus Bauhandwerkern zu bestehen brauchte, daß von einer dreijährigen Präsenz-dienstleistung abgesehen werden könnte und daß die Errichtung dieses Corps nicht mit bedeutenden Kosten verbunden wäre. Besonderen Wert aber legt General Killiches daraus, daß nament-lich sür die Besetzung der höheren, bedeutende Erfahrungen und große DispofilionSsähigkeit erfordernde Dienstesposten dieses Corps vom gesetzlichen Zwange abgesehen würde, daß sich die Heeresleitung zur Schaffung einer Organi-satio» entschlösse, welche dem liberalen Geiste der Techniker aller Länder thunlichst Rechnung trüge, und daß sie sich in diesen Angelegenheiten von hervorragenden Techniken, berathen ließe. Den Schluß des dritten Abschnittes bilden Bemerkungen über die Gesammtheit der vor-geschlagenen Reformen. Der Verfasser weist nach, daß seine Anträge keineswegs etwas ganz Neues, sondern daß sie nur die den Zeitverhältnissen und der gegenwärtigen Organisation unseres Heeres Rechnung tragende Ausgestaltung der Ansichten seien, die zwei hervorragende Genie-officiere, der französische Geniegeneral Marquis de C h a s s e l o u p, einer der berühmtesten und kriegserfahrensten Geniegenerale aller Länder und Zeilen, und der in unserer Armee auf dem ..Deatsche Wacht" Gebiete deS Feld-G^uiedienstes als eine Autorität trsten Ranges allgemein anerkannte Genie-major Freiherr v> H a u s e r, als die allein richtigen bezeichnet hauen und von tem Letzteren bereits im Jahre 1626 in die Form einer kurzen Organisationsskizze gebracht worden waren. * • In feine» Schlußbeirachtungen bespricht der Versasser die der Lösung der ganzen lechnischm Armeesrage entgegenstehenden Hindernisse und die Mittel zu ihnr Beseitigung. Die Hindernisse liegen hauptsächlich in den diametral entgegengesetzten, nicht nur mit den Interessen der Armee, sondern auch mit ihren eigenen Interessen nicht vereinbarlichen Anschauungen der leitenden Kreise des G e n e r a l st a b s und des G e n i e st a b s. Bezüglich des letzteren ist das Hindernis fein Festhalten an der Forderung. daß der G.nieosficier auch praktischer Banmeister sei, indem di fe Forderung bei der hohen Entwicklung der Kriegskunst sowohl, als der Bautechnik, die Zulässigkeil der ungleich wichtigeren Forderung nach einer Reform der technischen Waffe im m,li,arische» Sinn« und nach dem Ausgehen des Geniestabes in den Generalstab vollkommen ausschließt. Und hin-sichtlich des Generalstabs stellt General Killiches da« allmähliche Enistehen einer »neuen Schule" fest, »deren charakteristisches Merkmal eine Sieges-zuversicht ist. so mächtig, daß sich dieielbe an die von ter alten, kriegsbewährti» Schule des Generalstabes so hochgehaltenen Gebote der Vorsicht, welche ihren Ausdruck in umfassenden fortificaiorischen Maßnahmen fanden, nur sehr wenig gebunden erachtet." Den schlagendsten Beweis für diese Gering-schätzung des Wertes der Festungen findet der Verfasser darin, daß in der (vor einem Jahre) vom Generalstab herausgegebenen Schrift: Die gegenwärtige Lage Europas und daS Kriegsbudget Oe st erreich» Ungarns in wegwerfendem Tone von der B-deutung des eigentlichen Di-nstes der Genie-truppe im Felde gesprochen wird. Die Gering-schätzung deS Festungswesens habe in Verbindung mit der sich aus der erwähntm Sieges-zuversicht ergebenden Geringschätzung auch des sonnigen, rein technischen Tienstes — mit Ausnahme etwa Desjenigen, dessen eine Armee zum Vordringen in feindliches Land bedarf, also des B r ü ck e n s ch l a g e s und des Eisenbahn-w e s« n S — und in Verbindung mit den, schon seit langem alle organisatorischen Maßnahmen beherrschenden Centralisationsdrange des General-stabs nothwendig zum neuesten Reformprojecte des letzteren führen müssen. daS in den Grund-zügen folgendermaffen lautet: Cknhalisaüon der Leitung auch des technischen Dienstes im General-stabe bei gänzlicher Außerachtlassung der in diesem Falle unerläßlichen Vorbedingung, nämlich der sortisicatorischen Ausbildung eines Theiles der Officiere desselben : Vernichtung der Genie-wasse, indem der Geniestab zu einem aller mili-tärischen Bedeutung beraubten, dem Generalstabe unterstellten Bauorganismus herabgedrückt und die Genietruppe in Pionniers verwandelt werden soll: endlich vollständiges Uebersehen der durch die hohe Bedeutung auch des rein technischen Dienste« bedingten Vorsorgen. Au» der Natur dieser Hindernisse ergeben sich nach der Ansicht des Verfassers ganz von selbst die Mittel zu ihrer Beseitigung. Sie be-stehen darin, daß der Reichskriegsmini-st e r, die hohe Wichtigkeit sowohl des fortifica-torifchen, als auch des sonstigen technischen Dienstes anerkennend, eine Reform ins Leben rufe; diese hätte, in Uebereinstimmung mit dem Plane des Generalstabes die möglichste Gleichstellung der technischen Organisation mit der taktischen und die Centralisation der Leitung auch deS technischen Dienstes im Generalslabe bei gleich-zeitiger Auflösung des Geniestabes sestzu-stellen, dessen militärische Obliegenheiten — unter der wiederholt angeführten Voraussetzung — an den Generalstab zu übergehen hätten, während dessen technischer Dienst von dem zu errichtenden Militär-JngenieurcorpS zu über-nehmen wäre; und zweitens di« technischen Arbeitskräfte in eine militärisch - technische und in «ine rein lechnische Gruppe zu gliedern, 189? von welcher die erstgenannte aus ter technikchen Waffe bestünde, deren wesentlicher, ganz unent-behrlicher Bestandtheil der Genietruppe wäre, währen» die andere Gruppe non tem ebenso unentbehrlichen Kriegs.Baucorps gebildet würd«. Tes Verständnisses halber wiederholen wir hier, 5aß dem Militär-JngenieurseorpS der ganze Baudienst im Frieden, und zwar unter eigener Verantworiung. obliegen würde und daß di« Beamten desselben außerdem Hilssorgane deS Generalstabs wären, im Frieden für den Em-ivurf permanen,er Befestigungen, im Kriege für die richtige Ausführung des technischen Theiles militärisch-technischer Befehle, ausnahmsweise auch für die Leitung von Bauten. Die letzten Seiten der Studie bildet ein warmer Appell an den Reichskriegsminister und an oie Delegationen. « ch Wir bekennen, daß wir erst aus der Studie des Herrn Gnerals Killiches die ganze Wichtig-keit der technischen Armeesrage kennen gelernt baben. und c>aß wir von der Richtigkeil und Durchführbarkeit der vom Autor aufgestellten Erunvzüge einer Resorm überzeugt worden sind. Unsere militärischen Fachblätter baben die Frage rasch ersaßt und sie an der Hand de» Verfassers der S'udie an leitender Stelle ein-gehend erönen. Das eine derselben betont, sgena« im Sinne des Generals Killiches.) die Bedeu-lung. welche die Festungen wieder erlangt habe«, und die daraus folgende Nothwendigkeit, des Fortbestandes oer Genietruppe und wünscht, daß das Buch, namentlich wegen der Einwendungen gegen das bestehende Resorm-moject. recht viele Leser, und zwar besonder« in maßgebenden Kreis«!, gewinnen möge. Ein anderes militärisches Blatt stimmt dem Ver-fasse? in einem zweiten Hauptpunkte zu, nämlich darin, daß sich der Generalstab bequemen muss«, nicht nur de nomine, sondern de facto die Leitung des ganzen Festungswesens in seine Hand zu nehmen, und sagt im übrigen, daß die Mangel des Projektes de« Generalstabs von dem Verfasser der Studie in gründlicher und geistreicher Weise dargelegt worden seien. Da» dritte militärische Blatt endlich tritt sehr entschieden sür die angeregte Errichtung eine» Kriegsbaucorps «in. anerkennt die in der Studie bekundete tiefe Sachl enntnis und spricht den Wunsch aus. daß sich die V o l k s v e r t r e t e r. die techni'chen Officiere, vor allem aber die leitenden Kreise der Kriegsverwallung über den Inhalt des Buches noch vor der Wiedereröffnung der Delegationen unterrichte» mögen. Alle drei Blätter sprechen über jene Erörterungen der Studie, mit denen da« Projekt des Generalstabe» bekämpft wird, einhellig ihre Anerkennung aus, während es gewiß sehr bezeichnend ist. daß jeder der drei Hauptgrundsätze für die vom Verfasser vorgeschlagene Reform je einen Vertreter unter denselben gesunden bat. Durch die militärischen Fachblätter somit in dein Eindrucke bestärk«, den wir selbst von der Schrift deS Generals Killiches empfangen haben, können wir unsere Ansicht über dieselbe wie solgt zusammenfassen: Es geh« ein großer Zug durch diese Studie; ihr Verfasser nimmt einen hohen, die Uebersich« über alle Verhält-nisse des technischen Dienstes gewährenden Stand-punkt ein, und es ist ein unbestreitbares Verdienst desselben, den Phrasennebel. in den die erwähnte Schrift des Generalstabs das Wesen und den Wert dieses Dienstes, sowie das Bedenkliche der Pläne des Generalstabs gehüllt, zerrissen und die Wichtigkeit und Dringlichkeit einer der wahre« Bedeutung dieses Dienstes entsprechenden Resorm in einer auch dem Richtmilitär verständlichen Weise dargethan zu haben. Die Erörterungen der Studie machen e« klar, daß die auch von den militärischen Blättern bekämpfte Auflösung der Genietruppe nicht nur nicht die Grundlage sür eine Lösung der sogenannten technischen Armeefrage bieten könne, sondern daß nur die der neuen Schule des Generalstabs eigenihüm-lich« Siegeszuversicht denselben aus den Gedanken der Auflösung der Genietruppe bringen konnte. Nur durch diese Zuversicht läßt sich das Ueber-sehen der Möglichkeit, feindliche Festungen an-greifen, die eigenen vertheidigen zu müssen, und ^Außerachtlassung fast allerVorsichtsmaßregeln, izwohl in fortificatorischer, als in rein technischer h»sicht, erklären, wenn auch nicht rechtfertigen. Wir halten an der Ueberzeugung von der Dichtigkeit. Nothwendigkeil und Durchführbarkeit 1« vorgeschlagenen Resorm fest. Nur in den Eisielnheiten der Reformen könnten sich Aende-Mgen als noihwendig herausstellen, und zwar - ganz abgesehen von »ventuellen sachlichen iGründen — schon a»S finanziellen Gründen ^ mso wahrscheinlicher, je größerer Wert daraus Ml würde, daß die G r u n d s ä tz e der Resorm !«dlich anerkannt werden und zur Durchführung Wstsm. ?S entsteht nun die Frage, welch« Stellung tieZZertrelungSkörper der Monarchie dem Resoroi-l?»jecle de» Generalstabs gegenüber ein-vdmen sollen. Wie unbedeutend auch di« Mril sein mögen, mit denen das Projekt Generalstabs in dem den Del e» l« I i o n e n vorzulegenden nächsten Kriegsbudget juni Ausdrucke kommen wird, sie werdm ein lheilbeirag der aus fünfzehn 3JI i 1l i 0 n e n kBchätzten Kosten für eine wichtige Heeresreform j|em, nämlich für die Auflösung der für den l Zchingskrieg bestimmten Specialwaffe bei gleich-piiger Verstärkung der insbesondere sür den vnickknichlag bestimmten Trupp«. Derlei Aende-imigen in der HeereSorganisation können jedoch mil Zustimmung der Legislativen beider lkichShälfien in Gesetzeskraft erwachsen, und \ )it Delegationen haben vielleicht gar nicht [ 6o4 Recht, Geldmittel sür Anforderungen zu Ikwilligen, deren Grundlage ein Verfassung s» «föige* Gesetz sein könnt«. Die Delegationen dürften daher auf eine ! Scuthung solcher Posten deS Militärbudgets, tarn eine Aenderung der gegenwärtig noch zu l Ltchl bestehenden Organischen Bestimmungen für tie Aeniewaffe und das Pionnierregimenl zu-I gruni« liegt, grundsätzlich gar nicht eingehen. !a jedoch die Dringlichkeit einer radikalen Resorm t*i gtsammlen technischen Dienstes unzweifelhaft so wäre das Reichskriegsministerium auf-plsorden», den Entwurf einer solchen Reform ihn zur verfassungsmäßigen Behandlung des-[ felhen zunächst kompetenten Vertretungen der t«ien RechShalsten vorzulegen und sich bis > !»»> Zustandekommen des Gesetzes aller weiteren. ! lmielden vorgreifenden Experimente mil der Ilwieivaffe zu enthalten. Und diese Aufforderung ! oäre auch in dem Falle an das ReichskriegS< t miktmum zu richten, wenn das Budget keinerlei iAehc»'orderungkn sür den hier inbetracht ge- iHßaen technischen Dienst ausweisen sollte. Zum Schlüsse wollen wir vorläufig nur «h bemerken, dat! wir sür die Ausarbeitung frne- Gesetzentwurfes, der die Reform des Itchmschen Dienstes in der Armee zum Ziele fallt, die Mitwirkung eines Sachoerständiljen-AuS» jhiiffei für geboten erachten zu dem außer ^ vom Kriegsministerium zu bestimmenden Militärs auch Autoritäten der bürgerlichen Technik »jliladen wären, und daß nur eine derartige ökdand!ung der Angelegenheit den beiden Ver-nrnnqn, jenes Vertrauen einflößen könnte. > toi ein« rasche Genehmigung der Reform Ijnbirjen würde. Aus Stadt und Land. Die SchwurgerichtS-Sefston, eine in liiigfttn. die noch beim Kreisgerichte Cilli ßsligeflindtn haben, ist nunm«hr beendet. Am Freitag find die auswänigen Geschwornen ne&tr Heimgekehrt. Zur Brotfrage erhält di« Deutsche Ejcht folgende bemerkenswerte Zuschrift: Mche Schriftleitung! Wir ersuchen im Jmer-ißt besonders d«r ärmeren Bevölkerung um ge-«int; Aufnahme naä folgender Zeilen in Ihr Mätztes Blatt. In einer seiner letzten Sitzungen jv Grazer Gemeinderath b«schloffen, » dortigen Magistrat zu beauftragen die Brot-frag« zu studieren. Gewiß ein recht dankenS-man Beschluß der aus sehr triftigen Gründen i^olgt ist! Das Wort Brot hat in unserem lÄmellen Leben eine hohe Bedeutung. Brot fc im allem das nothwendigste L«b«nsbedürfnis t't Menschen, das besonders der Arm« hoch zu schätzen weiß. Deshalb möchten wir diesen Beschluß auch dem löbl. Gemeinderathe von Cilli wärmstens und mit Rücksicht auf den jetzigen ungewöhnlich niederen Stand der G e-l r e i d e p r e i s e zur Nachahmung empfehlen. Er darf hiesür des Dankes besonders der ärmeren Bevölkerung, die sozusagen von der Hand zum Munde lebt, gewiß sein. Wenn der Gemeinderath selbst eine arößere Getreidemasse kaufen, sie selbst mahlen und backen lassen wollte, so würde man überrascht sein, w i« billig d«rz«it die verschie-denen Brotsorten zu stehen kommen. Dieses Ergebnis würde viel deutlicher sprechen, als andere langweilige Er« Hebungen, — Weiter« sollte unseres Erachtens nach daraus gedrungen werden, daß das Brot unter Angabe der Gattuig und des Preises nach dem Gewichte verkaust und der Partei vorgewogen würde. In anderen Ländern ist dies schon lang« Gesetz. Auch der Zwischenhandel mit Brot schädigt das Publikum unter den derzeitigen hohen Procentsätzen, die dem Händler zu gute kommen : das Alles spitzt sich zu einer Frage zu, deren Lösung dringend erwünscht wäre. In aller Ergebenheit — Mehrere Volksfreunde. In der evangelischen Kirche muß der heulige Gottesdienst wegen Verhinderung des Herrn Psarres ausfallen. Gin Ausflug nach Atann w,rd von den Eilliern für Sonnlag. d. 16. Oktober aeplan». Es ist höchst erfreulich, daß Gelegenheit genommen wird, mit den Gesinnungsgenossen der süd-lichsten deutschen Stadt in persönliche Fühlung zu treten. Dtadttheater. Am Freitag haben wir die erste Operettenvorstellung der diesjährigen Spielzeit erlebt; zugleich das erste und — letzte Auftreten deS OperettensängerS Martin M a i e r. Der Herr scheint einmal Tänzer ge-wesen zu sein; er macht sehr runde Bewegungen. Schade, daß man mit Händen und Füßen nicht singen kann! Im Uebrigen dürfen wir, ohne d>r Wahrheit Gewalt anzuthun, erklären: Einen solchen Operettensänger besitzt G r a z nicht. Wir haben den Zigeunerbaron (um diese Op«relle handelt es sich) wohl schon zwanzig Mal gehört, unter Anderm bei der Hauptprobe und dei der Erstaufführung in Wien; aber noch niemals haben wir erlebt, daß die alte Czipra den ersten lauten Beifall entfesselte. Gewöhnlich nimmt diese Ehre Herr Sandor Barinkay für sich in Anspruch. Nun, der Ausnahmsfall ist jedenfalls sehr schmeichelhaft für die Darstellerin der Alten, Frl. B e l m o n t. Wir haben dieser Czipra nur einen Borwurf zu machen, den aber Frl Belmonl sicherlich nicht übel aufnehmen wird: den Vorwurf, daß si« zu jung und zu hübsch war. — Den größten Erfolg ersang sich Frl. Wohlmuth als Saffi. Schon das Zigeunerlied im ersten Akte mußte si« wieder-holen. Bei den Duetten, die sie mit Herrn Maier vorzutragen hatt«, riefen die Zuhörer BravÄ. DaS war drutlich. Ueber Herrn H e r n f e l d als Zsupän wurde viel g«lacht; er war auch drolligund enthielt sich der üblichen Uebertreibungen. Die prächtige Gestalt des Grafen Homonay wurde, wie an den meisten Provinzbühnen, matt verkörpert. Mit dem Sittencommissär hat selbst Friese in Wien nichts anzufangen gewußt. — Die szenischen Bilder waren durchwegs hübsch gestellt, aber man versichert uns. daß in früheren Iahren aus die äußere Ausstattung größere Sorgsalt verwendet worden sei. Das nag«ln«ue Holzkästchen, in dem der große Schatz ausbewahrt sein sollte, erregte einige Heiterkeit. Die hiesigen Theaterbesucher sind ferner gewohnt, im letzten Akte Soldaten ausziehen zu sehen. Auch die Zigeuner-schmiede im zweiten Akte war bisher hübscher ausgestattet. — Der Walzer aus Wien, der ur» sprünglich den Abschluß des zweiten Auszugs bildeie und später als Duett in den dritten Akt verlegt worden ist, wurde ganz weggelassen. Operetten, die fo genau gekannt sind, wie der Z i g « u n «r« baron, sollten auch in Cilli ungekürzt zur Aufführung kommen. Ueberhaupt sollte die Bühnen-leitung den Maßstab sür die Ansprüche uns'rer Kunstfreunde nicht von der Einwohnerzahl der Stadt Cilli. sondern von den Einnahmen der einzelnen Vorstellungen ableiten! Wenn die guten O Kräfte erhallen und die schlechten ersetzt werden, wenn die ganze Künstlerschaft von der Ueberzeugung durchdrungen wird, daß die hiesigen Theaterbesucher zu gewiffc» höheren Ansprüchen berechtigt sind, dann dürste gar bald jene geheim-nisoolle Verbindung zwischen Bühne und Zu-schauerraum entstehen, die dem Kunstfreund erst das wahre Vergnügen, dem Schauspieler erst die echle Befriedigung gewährt. Allo, hoffen wir! Zum Schluß noch eine Bemerkung: Wir nehmen es keinem Schauspieler übel, wenn er in einem Stücke verschieden« Rollen darstellt. Das kommt selbst an großen Bühnen vor. Aber er soll zum mindesten den Versuch machen, die verschiedenen Rollen auch verschiedenartig darzustellen. Wir verargen es der Leitung keines-weg», daß sie den Naturburschen von neulich diesmal zuerst als Zigeuner, dann als Herold hinausgestellt ha«. Aber der Künstler hätte sich die Mühe nehmen sollen, zwei verschiedene MaSken zu machen. Scheinbare Kleinigkeiten dürsen auf der Bühne nicht außer Acht ge» lassen werden; si« bilden — namentlich in der heiteren Kunst — fast die Hauptsache! Tors. Di« htutzutag« übliche Fäkalien-ausfuhr verpest« die Häuser, verunreinigt die Flüsse und entzieht überdies der Landwirtschaft den wertvollen Dünger. Herr Med.-Dr. L a h m a n n schreibt im Schwäbischen Merkur: . . . AU' diesen Uebelständen hilft mit einem Schlage der Tors ab, nicht nur. daß er die Ansammlung der Fäkalien in Senkgruben gestattet, ohne daß eine Verunreinigung des Bodens durch Grubenfeuchtigkeit statthat, da der Torf die zehnfache Gewichtsmenge Feuchtigkeit aufsaugt und selbst bei undichten Senkgruben keine Feuchlig» keil inS umliegende Erdreich gelangen läßt, sofern man nur das Tagwaffer von den Gruben ab-hält. Dann macht der Tors die Fäkalien geruchlos, da er mindestens l l Percent Humussäure besitzt und so ein vorzügliches Desinficienz darstellt. b«ss«r als irgendein« andere Säure. Da gleichzeitig der Torf wegen feiner begierigen Feuchtigkeitsausnahme die Fäkalien auftrocknet, und bekanntlich trockene organische Stoffe vor Zersetzung bewahrt sind, so ist die weitere Zersetzung der Stoffe, die Gährung und Fäulnis auch hintangehalten, übrigens werben die etwa schon gebildeten riechenden Gase, wie Ammoniak (bis zu acht Percent) chemisch gebunden. Behufs der mühelosen Einstreuung de« Torfmulls sind automatisch« Streu Vorrichtung«« (Torsstreuclosets) konstruiert, di« sich überall leicht anbringen lassen. Man erzielt so die Umwandlung der Fäcalin in eine geruchlose, feuchtpulverige, schnupftabakähnliche Masse, die man wie Erde in die Haud nehmen kann. Daß eine solche Masse leicht fortzuschaffen ist, ist einleuchtend. Ter Torfmull ist also in gesundheitlicher Be-ziehung das beste Mittel für Wegschaffung der Fäkalien einerseits, andererseits aber das sicherste Mittel, sämmtliche Abfallstoffe der Landwirt-schast zurückzuführen. Namentlich sind es die dem Boden so häufig fehlenden mineralischen Bestandtheile, welche in Senkgruben und bei der Schwemmcanalisation verloren gehen. — Ter Che-miker Brefeld hat festgestellt, daß durch die Laub-, Hack- und Strohstreu eine Menge Brandpilze in den Dünger, und durch diefen aus den Acker gelangen. Da nun der Torf mit dem Stroh im Preise sehr gut concurrieren kann, so ist es ihm befchieden, endlich auch die Land-wirtschaft von den Plagen des Rostes zu be« freien. Dazu bemerkt Herr K. Valentinitsch in T ü s s e r: Wir sehen also, wie der Tors, das mißachtet« Heidekmd, berufen ist, ein S«g«n-spender der Menschheit im wahrsten Worte zu werden. Für Schulen, Kasernen. Krankenhäuser empfiehlt sich die Torfmullverwendung besten». Wir Landwirte! ES soll unsere Sache fein, darauf zu dringen, daß die Städtefäcalien unseren Aeckern wieder zurückgegeben werden, denen sie entnommen sind. — Die Deutsch« Wacht kann diesen bemerkenswerten Ausführungen des Herrn Valentinitsch noch folgende Meldung beifügn»: Das bayrische Staalsministerium deS Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten hat auf Grund eines Sachverständigen-Gul-achtens die Verwendung von Torfstreu als Desinfektionsmittel in Schul- ? Häusern, Erziehungsan st alten und Instituten empfohlen; auch die GarnisionS-Verwaltung in München verwendet Haspelmoor» Torfmulle zu genanntem Zwecke. Todesfall. Am 6. Oktober verschied hier nach längerem Krankenlager Frau Elisabeth W a tz e k geb. Döhrn in ihrem 68. Lebensjahre. Ueber den Genoffenschast«tag in P e t t a u hat die Deutsche Wacht in letzter Nummer einen ausführlichen Bericht gebracht, der nunmehr in einem Sonderabdruck erschienen ist. Die kleine Schrift, der die VerlagSbuch-Handlung Johann Rakusch eine sorgfältige Ausstattung zutheil werden ließ, wird den Theil-nehmern am Genossenschaslstage auf Wunsch kostenfrei zugestellt. Tüsfer Unter lebhaiter Betheiligung wurden am 5. Oktober die Wahlen der Gemeindevertretung durchgeführt. Gewählt wurden, und zwar im III. Wahlkörper die Herren: Konrad Simon, Karl Valentinitsch scnjor, Johann Pausche und Andreas Eisbacher. Zu Ersatzmännern.- Gottlieb Falta und Joses Kopatfch. Im II. Wahlkörper fiel die Wabl aus di« Herren: Otto Withalm, Dr. Ernst Schwab, Josef Drolz nnd Adolf W«b«r. Ersavmänner: Georg Roßmann und Anton Pospichal. Im I. Wahlkörper wurden die Herren Bezirksrichter Rudolf Khern, Paul Bast, Theodor Gunkel und Josef Presicek und zu Ersatzmännern die Herren Franz Wabitsch und Anton Beppojchek gewählt. Die Wahl ist zu loben! Grazer Handel«- nnd Gewerbe-kammer Die Kammer schlägt al« Handels-gerichtsbeijitzer dem Kreisgerichte in E i l l i nachfolgend« Herren vor, und zwar Anton e r j e n, Franz Ianefch, Josef König, osef R a k u s ch, Gustav S ch »> i d l, Gustav Stiger und Karl Traun. «Referent Dr. Kautzner.) — Herr Kammerrath Kloiber berichtet über die Eingabe d«r Herren I. und R. Pfrimer, Weingroßhändler in Marburg, um Verwendung beim Handelsministerium, damit die Unbilligkeit der Frachtensätze der Süd bahn für di« steirischen Städte gegen-über Wien behoben werde. Der Antrag lautet: Die Kammer verwende sich in Hinsehuna der Tragweite des Gegenstandes in erster Linie bri der Generaldirection der Südbahngefellichaft unter Hinweis auf die solchermaßen geschaffenen Anomalien, wodurch sowohl unsere heimische Weinproduclion, als auch der Weinhandel nach-gerade lahm gelegt zu werden bedroht find, und stelle das Begehren, entsprechend ermäßigte Specialsrachtensätze sür Wein in Waggonladungen ab Trieft und Fiume auch sür die steirischen Haupt zwischenstationen, also insbesondere für Marburg und Graz umso sicherer sofort in Kraft treten zu lassen, als die Generaldirection mit der Thatsache, daß sie durch die Gewährung solcher VorzugSfrachtenfätze für Wien — sinte-mal«» sie ein Gut di« lang« Strecke Triest-Fiume-Wien (596 Kilomeier» um denselben Preis ver« frachtet, als sie ein Gut nach der um 29? Kilo-meter kürzeren Strecke Triest-Fiume-Mai bürg führt — den deutlichsten Beweis liefert, in der Lage zu fein, auch für di« für den Weinhandel gewiß gleichwichtigen Zwischenstationen Graz und Marburg — in der gleichen Relation — zur Hintanhaltung der vollen Niederlage unsere« heimischen Weinhandelt bei den für dieselben bereits bestehenden Ausnahmesätzen noch jene ausgiebigen Concessionen zu machen, die die Interessenten bei den obwaltenden Kilometer-differenzen zu verlangen berechtigt sind. Sollte eine .entsprechend energische diesfällige Vorstellung bei der Generaldirection wider Erwarten resultat-loS bleiben, dann sei daS Comite dafür, schon heute zu beantragen, mit der Angelegenheit an das Handelsministerium heranzutreten. Kammerrath Pfrimer unterstützt diese Antrag« und wünscht die kräftige Betreibung der Angelegenheit. — Kammerrath A l t z i e b I e r wünscht, daß die Begünstigungen auch für die E t a d t Cilli angesprochen werden. Der Re-ferent nimmt diesen Zusatz auf. (Der Antrag wird einstimmig angenommen,) Slovenische Dolmetsche. Da seit Jahren beim Grazer Landesgerichte in allen Abtheilungen ein großer Mangel an Macht- Dolmetschen ter slovenischen Sprache besteht und auch die Ankündigung in den Blättern den gewünschten Ersolg nicht hatte, so müssen neu-erliche Schritte unternommen werden, um «ur die Gerichte derlei Dolmetsche zu beschaffen. Be-werber um solche immerhin ziemlich einträgliche Stellen, bei denen rechtSwissenschafiliche Kenntnisse erwünscht, jedoch nicht unbedingt geboten sind, mögen sich im Bureau Nr. 5 deS Grazer LandeSgerichteS «Sackstraße 16), melden. Steckbrief. Die k. k. Oberpostdirection in Graz «endet der Deutschen Wacht solgende Nachricht: Laut einer Mittheilung der kaiserl. deutschen Oberpostdirection in Leipzig, M der königlich sächsische Postassistent Ferdinand Paul G r a h m a n n in Grimma, Cassengelder und Wertsendungen in dem bis jetzt sestgestellien Betrage von 9224 Mark 84 Pfennigen unterschlagen und ist seit 28. Sep«ember 1892 flüchtig. — Die auf die Ergreifung desselben und Zustandebringung des entwendeten Geldes festgesetzte Belohnung, welche ursprünglich aus 300 Mark festgesetzt wurde, ist auf 500 Mark erhöht worden. — Das Signalement des Verbrechers ist: Alter 24*/* I ihr, Geburtsort Bromberg, Größe 162, Gesicht länglich, schmal, blasse Gesichtsfarbe. Backen-kuschen hervorstehend, in der Nafengeyend blatter-narbig, Körperbau schwächlich, Gang zeitweise schleppend, Haare schwarz und glatt, kleines schwarzes Schnurrbärtchen, Mund breit, Augen dunkel, eiwas stechenden Blick, Augenbrauen schwarz, aber dünn, Sprache ostvreußischer Dia« lec», versteht polnisch und plattdeutsch, Kleidung dunkelbblaue, Kammgarnhose, dunkelblauer Rock mit Spiegel aus beiden Aufschlägen, graubraunen Ueberzieher, graumelierten weichen Hut, Steh-kragen, Stock mit schwarzen Horngrisi. — Die Fotografie des Genannten liegt ;ur Einsicht bei der k. k. Polizei-Directio» in Graz. Bad Reuhans wurde während des Sommers von 1138 Personen besucht, und zwar kamen 346 aus Steiermark, 226 aus Nieder-öste reich. 223 auS Ungarn, >19 auS Croatien uud Slavonien, 16 aus Deutschland und 3 aus Egypten. Mereinsnachrichten. Verein Südmark Graz. Frauengafse 4 im I. Stock. In der letzten Sitzung der Vereinsleitung wurde di« Wahl der AnitSwalter vorgenommen. Der bisherige Obmann He»r Dr. Julius v. Derschaila hatte wegen der Neber-bürdung mit Berufsgeschäften die Uebernahme irgendeiner Wartschaft abgelehnt,- es würd« daher an seinerstatt der Herr Reicl srathsabge» ordnete Professor Dr. Paul Hosmann von Wellenhos zum Obmann gewählt. Im übrigen hatt« die Wahl das folgende Ergebnis. 1. Obmannftkllvertreter: Herr Gemeinderath Heinrich Wastian, 2. Obmannstelloertreier: Herr Berg-ingenienr Emerich Miller von HauenfelS. I. Zahl-mtister: H«rr Buchdruckereibesitzer und Handels-kammerrath Johann Janotta, 2. Zahlmeister: Herr Generaldirektor Franz H. Ascher, I. Schriftführer : Herr Professor Dr. Ferdinand Khull, 2. Schriftführer: Herr Josef Ruderer, Kaufmann. Ausschußmitglieder find auf Grund der bei der Hauptversammlung zu RadkerSburg am 18. September d. I. vorgenommenen Wahlen di« nach-benannten Herren: Josef Ackerl, städt. Ober-ingenieur und BauamtSleiter in Graz, Franz Baldaus, Fabrik-Dir«ctor in Graz, Dr, Julius Binder, k. k. Realschulprofeffor in Laibach. Dr. JuliuS v. Derfchatta. Rechtsanwalt und Ge» meinderath in Graz. Dr. Arthur Kau tfchitfch, RechtSanwalt und Gutsbesitzer in Lichtenwald, Dr. Gustav Kokoschinegg, RechtSanwalt. Land tag«- und ReichSrathsabgeordneter in Graz. Alexander Koller. Wagenbauer, LandtagSab-geordneter und 2. Bürgermeisterstellvertreter in Graz. kaiserl. Rath Dr. Joses Neckermann, Arzt, LandtagSabgeordneter und Bürgermeister in Cilli, JuliuS Ratusch, Kaufmann und Gemeinderath in Cilli, Simon Rieger, Werk-director zu Neumarkt in Oberkrain, Hans Saufen^, tibrikbeamter in Graz. Ersatzmänner sind die erren : Franz K a m n i I e r, Drd. med. in Graz. Karl NierhauS. Gewerkt und Handel«-kammerrath in Mürzzufchlag, Hermann Ronike, Metallwarenerzeuger in Graz, Johann Sei« > bacher, Kaufmann und Gemnnderath in Graz. AufsichtSräthe sind die Herren: Dr. Richard Foregger, RechtSanwalt und ReichsralhS-abgeordneier in W-en. Dr. Josef Alfred He>lS-berg, Arzt, Landtags- und ReichS^aldsabgeord-neier in Stübing, Dr. Ferdinand Portugall, Bürgermeister und Landtaasabgeordneier in Graz, Dr. Heinrich Reicher, Guisbesitzer nnd Mitglied des steiermärkischen Landesausschusses in Graz, Dr. Otto Stemmender, Gymnasialprvfefsor und ReichSrathSabgeordneur in Wien. Der Herr Gewerkc und Bürgermeister Anton Fürst in Kindberg hatte die Wiederwahl in den Aussicht«-rath abgelehnt. Ihm wie dem bisherigen Ob-manne Dr. Julius von Derschaila wurde für ihre bisherige ersprießliche Thätigkeit im Dienste des Vereines der Tank ausgesprochen. Ain I. October d. I. wurde in der Jahresversamm-lung der Ortsgruppe Buntigam die Umwandlung < dieser Ortsgruppe in eine solche mit dem Namen Feldkirchen und Umgebung beschlossen. Germanenbund. ZurVeranstaltung eine» Empfang«- und eines Festabendes anläßlich der am 30. October zu G r a z stattfindenden Haupt-Versammlung deS Germanenbundes hat sich ein Festausschuß gebildet, der aus den folgenden Herren besteht: Gemeinder th Heinrich Wastian, ^ObmannZ, Kaufmann Joses Ruderer (Obmann-stellvertreter), Drd. Albert Hirth (Schriftführer),-Fotograf Hans Schullerbauer (Zahlmeister), Buchhändler Max Berger, Ingenieur Anton Bratke. Baumeister Fritz Bullmann. Rechts- , anwalt Dr. Alfred Gödel, Pharmaceut Hugo C Grein, Reichsrathsabgeordneter Prosessor Dr. Paul Hofmann von Wellenhos. Ingenieur H in« Kranner. Handelskammerrath Emerich Miller, von HauenfelS, Ado.-Cand. Dr, Josef Posset, Professor Aurelius Polzer. Professor Friedrich Schlacher. mag. pharm. Gustav Uxa, Dem ge- ! wählten Ausführungsausschusse gehören die Fol-genden an: Wastian, Ruderer, Hirth, Schuller- I bauet und Grein. Der EmpsanaSabend wird Samst g, den 29. October um 9 Uhr abend« j in den Annensälen, der Festabend Sonntag, den ! 30. d. M. um 7 Uhr abends in der testlich geschmückten Steinkelder Bierhalle, der letzter« \ unier Mitwirkung der unier der Leilung deS Herrn Eduard Wagnes stellenden Musikkapelle abgehalten. Ter Festausschuß ha» beschlossen, ; den Zutritt zu den beiden Abenden nur gegen die Vorweisung der auf Namen lautenden Ein-ladung zu gewähren. Die Hauptversaminlung selbst findet Sonntag, den 30. d. M. um eilf Uhr vormittags im großen Saale des Gasthof« zur Stadt Trieft statt, wo auch das gemeinsame Mtttaamahl eingenommen werden wird. Deutscher Tchnlverein In der Au«-schußsitzung am 4. October wurde der Frauen- . Ortsgruppe Zuckmantel für da« Ergebnis eine« in Gemeinschaft mit der dortigen MänneronS« gruppe veranstalteten Volksfestes, ebenso den Ortsgruppen Parfchnitz und Lullenderg für da« ReinerträgniS veran'talleler Volksfeste, sowie der Ortsgruppe und FrauenortSgruppe Eger für eine Spende anläßlich des daselbst abgehaltenen OrtSgruppentageS und endlich der Gemeinde Marburg für die Ersolgung der auS der Mar-burger Sparcasse-Jubiläumsstiftung behobene« Zinsen der Dank ausgesprochen. Der Dank der Gemeinde Swojetin für die Flüssigmachung einer Schulbauunterstützunq und jener der Gemeinde Lienseld sür eine Subvention, weiterS der Bericht de« Herrn Prof. Dr. v. Kraus über den am 25. September stattgehabten OrtSgruppentag in Eger. ferner über feine Reife nach Asch. Pilsen, Kaunowa und Prag, sowie über seine Interven-tion in der Angelegenheit des von der Gemeinde könial. Weinberge gegen den Bestand der Ver« einsschule in Wrschovitz versuchten Handstreiche«, wobei derselbe über die Einzelheiten auf die in dieser Angelegenheit erschienen und der Sach-läge entsprechenden Zeitungsberichte hinwies, endlich der Bericht des Herrn Dr. Groß über die Schuleinweihung in Putalitz. sowie über seinen Besuch in Braunbusch. Philipensberg, Wittuna und Nürschan wurden zur Kenntnis genommen und im Anschluß an den letzteren Bericht wurde für den Schulbau in Putalitz ein größerer Betrag in Ausficht genommen. Nach Berathung „gtuifott z»«q,' ion Schul« resp. Kinbergartenangelegenheiten in Knmnlitz, Friedey und Domschale gelangte eine Reihe von Angelegenheiten der VereinSanstalten L>ebenau, Wranowa, Lipnik. Jablonetz, L. Stumburg, Königglätz. Et. Egidi, Trochc-«schna. Freibe.g, P^wlow, B. Trübau und >Sscha zur Erledigung. Deutscher Böbmertvaldbund In kr am 8. September l. I. in Oberplan abge-hiltenen Hauptversammlung wurde in Im zum Vortrage gelangten Hauptberichte die Mittheilung gemacht, daß eS gelang, zu Gunsten k? Deutschen Böhmer'valdbundes Zünd-Mzchen zum Verkaufe zu bringen. Dies« Zündhölzchen, au» deren Verlause von Seite »<* Fabrikanten eine bestimmte Summe zu Hßnsien deS Deutschen Böhmerwaldbundes ver-vkn'ei wird, werden in dem Böhmerwaldstädchen Ctrqreic^enstein von der Firma H. I Siml ik «rzeunt. Es wäre dringend wünschenswert, daß G} in allen deutsch«» Städten Abnahm-I« U c u für diele Zünder finden würden, und wodurch dem Bunde, der in so vielfacher Weise fr alle nationalen und wirtschaftlichen Ange-Anheilen der Deutschen im südlichen Böhmen wqusorgen hat, Mittel zugeführt würden. 30. 31. 32. 33. 34. 35,. 38 39. Vermischtes. Ein guter Wiener ist am Freitag mit tem verdienstvollen Schriftsteller F. S ch l ö g l gestorben. Er kannte alle alten Wiener Chroniken mb baue ein seines Verständnis sür die Aeuße-anqen der Volksseele. Seine Schreibweise war öfter* rauh und derb. Aber als Wiener Eilten-jlipldtrer, als Gründer des Witzblattes Wiener inst und als Satyriker überhaupt erlangte Kchlögl hohe Bedeutung. P. K. Rosegger 4 eben daran, eine illustrierte Gesammtausgab« fon SchlöglS Werken (bei Hartleben in Wien) herauszugeben.. In den letzten Jahren war der Alte lraurig und »erbitten. Aber er ist doch jt«3 «in gut«r, deutscher Wiener geblieben. Schvql selbst schrieb einmal: Ich liebe meine Fs/erhidt, daS vielhelobte und vielgeschmähte, immerhin aber herrliche und ureinzige Wien, ich liebe die alte Vindobona. obwohl fie aus ihrem reichen Fülldorn mir — summa mim mannn - meist doch nicht« geboten, als eine Reihe bitterster Ennttäufchungen. Der Ritt von Wien nach Berlin lud umgekehrt hal den österreichischen Ossicieren €iq gebracht uno ist auch für di« r«ich»deutfchen Officiere sehr ehrenvoll verlaufen. Der bis zum b. October 10 Uhr vormittags, erzielte „Record" gestaltete sich folgendermaßen: I. k. k. Oberlieutenant Gras Etarhtmberg ..... 7 l Stund. 34 Min. ' 2. Premier-Lieut. Freiherr v. Reitzenstein..........73 „ 6 „ | 3. Oberlieut. v. Miklos . . 74 „ 25 „ 1 Lieut. Franz Höfer ... 74 w 42 „ I 5. Oberlieut. Csavassy .. 76 „ 16 „ 6. Oberlieut. Muzyka ... 77 w 26 „ 7. Oberlieut. v. Hink« ... 77 „ 85 „ 8. Kiew. Jakob Scherber 78 „ 9 „ 9. Premier-Likut. v. Tharr 78 „ 16 „ 10. Ägl. pr. Li«ut«nant von Krontnseld....... 79 , 6 „ II. Li«ut. Schmidt.....79 „ 10 , 12. Kgl. pr. Hauptmann v. Fkfter..................79 „ 44 „ 13. £i«ut. Bar. KielmanSegg 79 „ 57» „ 14. Obetl. Graf Bathyany 80 „ — , 15. Lieut. Heinrich Scherber 80 „ 24 , 16. Oberlieut. Hofmann . . 80 , 37 „ 17. Rittmeister Stoegl ... 80 , 40 „ 16. Lieut. v. Schräm ... 80 „ 42 , 19. kgl. pr. Lieut. Johannsen 80 , 46 „ 20. Oberlieut. Gras Vay . . 82 „ 12 . 21. Ritim. Baron Vaselli . 82 „ 15 „ 22. Lieui. Gormasz .... 82 , 23 „ 23. Kgl. pr. Rittm. Kimmerl« 82 „ 31 „ 24. Kgl. pr. Rittmeister von Tepper-LaSki............83 . 23 . Oberlieut.GrasLubi«n»ki 84 ^ 26 „ 26. Leconde-Lieu». Heyl . . 84 , 27 „ 27. Oberliemenant Bursa . 85 „ 5 „ 28. Sec.-Lieut. von Kummer 85 „ 14 „ 2g. Oberlieut. Graf Paar 85 . 21 , 86 m 29 86 ff 37 86 38 m 87 ff 26 n 88 — „ 83 ff 25 89 ff — 89 m 40 90 15 92 30 * 92 3f> 92 45 0 93 11 95 — 9 Prinz Leopold..... 8', Stund.45 Min. Rittm. Freih.Schuckman» Sec.-Lieut. Freih.Mevern Seconde - Lieut. Dietze Sec.-Lieut. von Jena . Oberl. Jrmq de Szolnok 36. Oberl. Graf Wickenburg 37. Lieut. Tacconi...... Lieut. Gras Clam . . . Oberlieut. von Chaula . 40. Obeil. von Weitenhiller 41. Lieut. Siegl...... 42. Obeilientenant Nagy . 13. Oberlieut. Gras Vafocki 44. Lieut. Altgraf Salm . . In Berlin wurden die Sieger mit Jubel aufgenommen. In Wien wurden einzelne Reiter vom Erzherzog Albrecht am Ziele empfangen und durch Ansprach«» au»ge-zeichnet. In den Festreden, die bei den kamerad-schafilichen Zus immenkünsten gesprochen wurden, kommt der Gedanke zum Ausdruck, daß die Waffenbrüderschaft durch diesen friedlichen Wett-kampf noch ge^stigt werde. — Ob die ritterliche Uebung irgendwelchen praktischen Nutzen hat. bleibt freilich zweiselhast. Insbesondere ist es fraglich, ob sich die U e b e r a n st r e n -gung der Pf erde verlohnt. Einzeln« Thiere sind ganz zu Grund« gerichiet. H«rr v. Miklos hielt sein Pferd nur mit Cocain und Cognac ausrecht. Graf Schwerin hat den Fuß gebrochen. Prinz Leopold von Preußen wurde während des Rittes vom deutschen Kaiser durch eine Drahtnachricht zum Oberst-lienienanl befördert. H5om Schwurgerichte. Vorsitzender Herr Präsident Dr. G e rtsch er, öffentlicher Ankläger Herr StAS. Schwentner, Vertheidiger Herr Dr. F i I i p i i. Am Abende des 13. August l. I. strichen die Burschen von Podova und Brozula im Dorfe herum. Unter ihnen befand sich der 22 Jahre alte Taglöhner Anton Skerbik, der im Dorfe Podova bald mit Josef Dumian in einen Streit gerieth und ihm ein offenes Messer in den Bauch stiep; an der hiedurch erfolgten Verletzung starb Dumian am 15. August im Spital. Der Beschuldigte verantwortete sich mit Nothwehr und eS erfolgte auch nach dem Wahr-svruche der Geschwornen die Verurtheilung wegen Ueberschreitung der Nothwehr zur Strafe de» strengen Arrestes in der Dauer von 8 Monaten. Todtschlag wegen eines Tchimps wortS. Vositz«nder Herr Präsident Dr. G «rtscher. öffentlicher Ankläger Herr StAS. Schwentner, Vertheitiger Herr Dr. B a b n i f. An einem Abende im Herbste 1891 erschien der 17 Jahre alte Grundbesitzerssohn Alois Kazjan. also ein kaum dem Knabenalter entwachsener Bursche mit Altersgenossen im Gasthause des Jakob Golob ia Golddorf und begehrte Liter SchnapS. Der Wirt rieth zum Weine, der zufällig anwesende Anton Jug aber fuhr die Jungen hart an, nannte sie ... Buben, für die der Schnaps nicht tauge und die um solche Zeit lieber schlafen sollten. — Den ihm angethanen Schimpf konnte Alois Kazjan nicht vergessen. — Am 28. August 1892 waren Aloi» Kazjan, Franz Mahoviö und Andere im Gast-Hause bei Jakob Golob in Goldborf ver-sammelt. Spät in der Nacht wurden draußen Stimmen laut. Anton Jug vulgo Tischler und Johann Kukoviö kamen singend mit Anton Ribic daher. AloiS Kazjan und seine Genossen erhoben sich alsbald von ihren Sitzen und stürmten ins Freie. Alois Kazjan nahm eine Wagenkipfe zur Hand und versetzte damit dem ihm entgegenkommenden Anton Jug einen so wuchtigen Schlag auf den Kopf, daß der Ge-trotfene alsbald lautlos zusammenbrach und am folgenden Tage verschied. — Ueber Wahrspruch der Geschwornen lautete da» Urtheil wider Alois Kazjan wegen Verbrechens de« Todtschlags auf 4 Jahre schweren, mit einmal Fasten in jedem Monate verschärften Kerker. Unfittlichkeit. Vorsitzender Herr LGR. L u l e k, öffentlicher Ankläger Herr StAS. Schwentner, Vertheidiger Dr. B r e n ö i £. Der 24 Jahre alte Bergarbeiter Andrea« Campq'e au» Trifail wurde wegen eine» unfitt-lichtn Attentate« zum schweren, mit einem Fast-tag monatlich verschärften Kerker in der Dauer von zwei Jahren verurtheilt. Während des Urlaubs erschlagen. Vorsitzender H rr LGR. R e i 111 x, öffentlicher Ankläger Herr StAS. Dr. N e m a n i i, Venheidiaer die Herren Dr. K o z j e k von Graz und Dr. Franz R a d e j k. k. Notar in Marburg. Der Militärist Johann Edelton war am 15. August l. I. bei seinen Eltern in Pobersch aus Urlaub. Zwischen ihm und den Civilisten kam e» bei einer Bu'chenichänk« zu einem Wortwechsel. Im Lanie desselben versetzte der 22 Jahre alte Gnindbtkitzersfohn Ferdinand L e m e z au» Pobersch dem Johann Edelton mit einem Bankfuße einen Schlag aus die Füße und einen über den Kops. Während diese» letzteren Schlage» hielt der i 32 Jahre alte Knecht Alois Wretzl, aus Marburg, l der auf Seite feines Kameraden Ferdinand ! LemeH stand, den Johann Edelton fest. Johann Edelton wurde ohnmächtig vom Platze getragen und starb am 18. August, ohne zuvor da» Bewußtsein erlangt zu haben, im Militärfpitale zu Marburg. Ferdinand Lemez gibt zu. daß er dem Johann Edelton mit einem Holzprügel einen Schlag über die >üße gab, er will aber dies nur gethan haben, weil Edelton den Wagner Divjak mit seinem versorgten Bajonnette schlagen wollte. Aus das hin habe Edelton sein Bajonnett herausgezogen, und lediglich um einen Angriff von sich abzuwehren, habe er mit dem Prügel gegen Edelton geschlagen ; er wisse aber nicht wohin er trat. Alois Wretzl schließt bei sich jede feindselige Absicht aus und behauptet, er hätte nur den LemeZ und Edelton auseinandergezogen, um weitere Gewaltthätigkeiten zu vermeiden. Ueber Wahrspruch der Geschwornen wurde Ferdinand Lemez wegen des Verbrechens de» Todtschlage» zu 3 Jahren mit einmal Fasten monatlich verschärften Kerkers verurtheilt, hin-gegen AloiS Wretzl von Diesem Verbrechen freigesprochen. ♦ • • Der Bericht über vie beiden letzten Schwur-gerichts - Verhandlungen folgt in der nächst»« Nummer. Kunst, Schriftthum, Nühne. Am Montag wird im Cillier Stadttheater da« Luftspiel Fräulein Frau gegeben. Schmidter'« BolkSadvocat und bürger-licher Recht»sreund erscheint in halbmonatlichen Lieserungen (C. Daberkow'» Verlag in Wien.) Die letzten vier Lieferungen >5/18 enthalten schätzbar« Nachweise und Erläuterungen, unter denen besonder» da« Einbringen der oft s» wichtigen Xecurse, Sicher-ftellung strittiger Forderungen und die verschiedenen Arten der Exekutionen, sowie deren Recht«mittel zu erwähnen sind. Den Schluß bildet ein Anhang über verein«- und Versammlung«recht, ferner Abhilfe gegen unredliche Vorgänge bei Ereditgefchästen und so viele« Andere mehr. Alle« die« wurde auf den neuesten Stand der Gesetzgebung ergänzt und mit »ahlreichen Beispielen ,ur praktischen Nutzanwendung ausgestattet. Dem San,en schließt sich nun al« dritter Theil der Hau«- und Geschäftsbrief-steiler an, außerdem ein Abriß der deutschen Grammatik und LUeraturgefchichte nebst einer Lehr« de« VerSmahe«. ° Jugendfreund. Illustrierte Wochenschrift zur Belehrung und Unterhaltung für die Jugend von 10 bi« 16 Iahren. (Prei« in Wochonnummer» vierteljährlich 75 Pf., in Monatsheften » 30 Pf., BreSlau. Franz Soerlich'S Verlag.) Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Postanstalten. Die Leitung der Zeitschrift bat Herr Rector Max Hüb ner in Posen übernommen, der durch seine Iugendschriften wohl bekannt ist. Probenummern erhält man in jeder Buchhandlung, aber auch vom Verleger kostenfrei. Im Verlage Trowitzsch u. Sohn in Frankfurt a. Oder erscheint soeben zum erstenmale eine An Aalender: De« Deutschen Land mann» Jahrbuch 1893 von Heinrich Freiherrn von Schilling. Die landwirtschaftliche Wissenschaft hat in den letzten Jahren ungeheuere Fortschritte gemacht, aber der kleine Landwirt hat nicht Zeit, noch Geld, die Veröffentlichungen zu lesen und zu prüfen, vielfach auch nicht Verständnis für die zu wissenschaftlich gehaltenen Schriften. Da wird eS gewiß von vielen Landwirtben mit Freude begrüßt «erden, wenn «in Mann von der geistigen Bedeutung de« Freiherrn von Schilling, mit warmem Herzen und feinem Verständnis für die ihm gestellte Auf« gäbe e« unternimmt, alljährlich in Form eine« Kalender« den kleinen Landwirt über das zu unter-richten, was ihm von den neuen Dingen dringend »u wissen nöthig ist. Der Inhalt de» Buche» ist so, daß ihn jedermann versteht; und Bilder im Text, auch von Herrn von Schilling gezeichnet, erklären da« Nöthige. Hier nur einige Ueterschristen: Ist unser Getreidebau noch lohnend? — Gründüngung, eine Mithelferin zum Wohlstand. — Die Stickstofi-sammler der GründüugungSpflanzen. — Wie führt ich die Gründüngung au« ? — Wie muß ciii wertvolle« Rind gebau« sein? (m. Abb.) — Die Viehwage in der Brusttasche u. s. w. — Dazu fehlt weder da« Kalendanum noch die Märkte. Gewiß ist da« Jahrbuch de« deutschen Sandmann« bestimmt, reichen Segen zu stiften. — Der Preis beträgt eine Mark. Eiimaiilich« hier «nutiCifltdl IP'Ji»« ftn» <» dr,>cdc» in brt »«ch». Äinift- und Wufifnlirit - $an blutig F r i 11 Rauch in «III. Hingesendet. Mahnruf an die w e i n b a u t r e i b e n d e Bevölkerung de» Landes. Seit der Handhabung der italienischen Wein-zollclausel wird laut und allgemein die Klage erhoben, daß die hiedurch begünstigte Maffeneinfuhr italie-nischer Weine den Absatz unserer steirischen Weine und somit unseren heimischen Weinbau schädigen werde. Diese Gefahr ist da und ste ist groß, wenn ihr die Hände in den Schoß legt; ste wird aber kleiner, wenn ihr zusammenhaltet und euch wehrt. Trotz der starken Einfuhr italienischer Weine, die leider zu allen anderen Prüfungen noch über un» gekommen ist, werden nämlich die Händler unseren steirischen Wein dennoch haben müfien; denn der italienische Wein hat keine Säure und kein Aroma, muß daher nothwendigerweise mit dem unsrigen verschnitten werden. Haltet also an guten Preisen fest, die euch die Selbsterhaltung zur Pflicht macht, und laßt euch weder durch Vorstellungen noch Einschüchterungen zu einer allzu billigen Abgabt unsere« steirischen Weines drängen l Graz, im October 1892. Der Verein Südmark. Verthrliche Redaction! Ich habe in Ihrem geichätzien Blatte wiederholt Ankündigungen von Aathreiner'S Malzkaffe« gelesen und im vergangenen Winter damit Versuche an-gestellt, welche mich aber nicht so befriedigt halten, als daß ich mich hätte veranlaßt gefunden, einer alten Gewohnheit zu entsagen und diese« Mittel dafür in Verwendung zu nehmen. In jüngster Zeit bin ich wieder aus den Artikel aufmerksam gemacht worden, und ich habe ihn noch einmal versucht, diesmal aber nur '/« Theil Malz, fasste, als» etwa« mehr al« ich früher Feigenkaffe« zu nehmtn pflegte, und */« Theile Bohnenkaffee genommen. Ich habe den Malzkaffee gekocht und damit den Bohnenkaffee in der Maschine aufgegossen und bin über den feinen, lieblich schmeckenden Kaffee, den ich auf diese An gewonnen, ganz überrascht gewesen. Dieser gute Erfolg veranlaßte mich, diesen Malzkaffee serner zu verwenden und schon nach Verlaus wenizer läge konnte ich die Hälfte Malz-kaffe und die Hälfte Bohnenkaffee nehmen, ohne daß ich einen Unterschied hätte wahrge-nommen. Ich habe mich eben an den Geschmack gewöhnt und führe daS Mißlingen meiner ersten Versuche lediglich auf eine unrichtige Zutereitung und vielleicht auch darauf zurück, daß ich gleich zu Anfang de« Guten zu viel thun und den Malz-kaffe« ganz pur trinken wollte. Wenn man durch Jahrzehnte an den Geschmack des Bohnenkaffee« gewöhnt ist, kann man eine Veränderung in einem solchen Genußmittel natürlich nicht so radikal, sonder» nur nach und nach vornehmen. Ich bin aber über-zeugt, daß ich schon in Bälde dem Rathe de« Hochw. Herrn Pfarrer Kneipp werde folgen und Malzkaffee in noch größerer Menge dem Bohnenkaffee zusetzen können. Ich genieße jetzt nicht nur ein sehr gesunde« und gutes Getränk, sondern spare auch beträchtlich in meinen Ausgaben. Im Glauben, daß e« andern Frauen vielleicht ebenso ergangen wie mir. stelle ich an die verehrliche Redaction die Bitte um Veröffentlichung dieser Zeilen, und zeichne, mit dem Ausdrucke meine« verbindlichsten Danke«, hochachtungsvoll Eine Abonnentin. 75.000 Gulden ist der Haupttreffer der Großen 50 Kreuzer Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, daß die Ziehung bereits am 15. October ftaliffndet. ArieMalien. An alle Mitarbeiter. Wir bitten, alle Eigennamen und FremdwöNer (wenn solche nicht vermieden ivtrdtn könnt») dopptlt d. h. mit dtutschtu und lateinischen Buchstaben zu schreiben. Die Lieferungsfrist iür Berichte ist Dienstag und Freitag abend«. llttllfflffai* ,m nfttunmen Buch« an» WMIHIIlillu;» A«»1chltsle,> ft»» »utch »lt 3oi>mn 3t o t u t ch t» Sivi ,a drzithkn. Eilenöaknnerktkr. Äbfahrl der Zuge von Cilli in derUichlung nach Wen: 1'!!8nachtS(L.-Z.); I'',I nachm. tSch.-Z.); 5-24 nchm. (P..Z.)Z.I0 nacht«: tB.-Z ): 6'2sfrüh(Sec.-Z.): 8'-t9 vorm. 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