Poltn^nn ntoJana v gotovlni. 78. lahrgang brscheuil woclientlicl» ^ccil^lluU (mit Ausnalime der l'cjeiluye). Schrift-leitung, Vcrwallun« und Duchdrucicerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Marlbor Kopalifilca ulica 6. Manusicripto werden nicht retourniert. vnfragen Rückporto beilegen. Nr. 118 Mfttwochi cl«n 2B. Mal 1938 Inseraten» und Abonnementerlain den bevorstehenden Beginn der Einigungsverhandlungen bereits gestern im englischen Unterhaus angekündigt hatte, rechnete doch niemand damit, daß diese Verhandlungen so rasch beginnen würden. Die Tatsache, daß die erste Fühlungnahme zwischen Dr. Hodza und Henlein vier Stunden dauerte, lasse darauf schließen, daß die Einigung sich auf gutem Wege befindet. Die gesamte Londoner Morgenpresse ist von der Auffassung beherrscht, daß nunmehr die defi nitive Berehiigung der mitteleuropäischen Probleme begonnen habe. Die Länge der Ansprache Hodia-Henlein lasse erkennen, daß man sich bereits mit den Details des Minderheitenstatuts zu befassen beginne. Nach Ansicht der Londoner Blätter ist Henlein ungemein stark aus den Wahlen hervorgegangen, wodurch seine Legitimation, im Namen der Sudetendeutschen j zu sprechen, weiter bekräftigt wurde. | Durch die Festigung der Positionen Hen- , leins seien Elemente der praktischen Ei- j nigungsmöglichkcit geliefert worden. Die , >vD a i 1 y AI a i 1« ist überzeugt, daß eims' ?!intioc!i selbst oder auf höhere Weisung l'roise, die unser Exporthandel annehmen nntß, wenn er auf das Oeschäft nicht vetziehten will. Aus allen dieic aber ;8etnofratie B e o g r a d, 24. Mai. Minister a. D. üjura J a n k n v i c, einer der führenden Köpfe der Jugoslawischen Radikalen Union, hielt vorigen Sonntag eine Ver-saninilung ab, in der er auch auf seine I^esuche in Italien und Deutschland zu sprechen kam. U. a. sagte er, der Zweck seiner Besuche habe nicht darin bestanden, wie man den Faschisnuis oder Nationalsozialismus nach Jugoslawien um-pfi.'inzen könnte, denn es könne keine Ideologie anderswohin übertragen werden, da sie aus dem betreffenden Volkstum gewachsen sei. »Unsere Demokratie - sagte Jankovic — wird auch keine Ko f'ie der französischen oder der englischen sein, am allerwenigsten wird sie jener Demokratie« ahtilich sein, die die russischen Bolschewisten stützen. Wir wollen unser eigenes nationales Regime, denn in unserem nationalen Klima wachsen nur pnsere nalionalni Pflanzen, Was wir ist ilie Agrademokratie.« OWfnlftpr ©fanrotoM über We froa'PdJp Srape Beograd, 24. Mai. In einer Ver-sainnilting der Jugoslawischen Radikalen Union hielt Ackerbauministcr S t a n k o-vic' eine Rede, in tier er auch auf lile kroatische Frage zu sprechen kam. Der Alinister sagte darüber folgendes: »Zu r?eginn (les vorigen Jahres hatte Mini-*^terpräsident Dr. Stojadinovic eine wichtige Zusammenkunft mit Dr. Macek. Es wurde über die Frage verhandelt, wie den Kroaten die Möglichkeit einer AAit • arbeit an der Staatsfülirimg eingeräumt werden krinnte. Dr. Macek verlangte die Außerkraftsetzung der jetzigen Verfassung: und Wahlen für eine neue Konstituante, die die neue Verfassung anzu-nehnien hätte. Dr. Stojadinovic konnte diese Pordcrungen nicht annehmen, wohl aber erklärte er, daß die Kroaten im Krihnien dieser Verfassung, die genug hreit sei, mitarbeiten können, um so den kroatischen Forderungen gerecht zu werden. 3>if Sümefufuftr nacft Die Vereinigten Staaten an erster, das Deutsche !?'?ich an zweiter Stelle. I>'ogra'J, 24. Mai. Nicht uninteressant ist die von der Beograder Presse veröffenilichte Statistik über die Einfuhr der Filme inr Vorjahre. An erster Stelle stehen als Einfuhrland die Vereinigten fitaaten mit 43(5 Filmen in einer Länge von Meter. Den zweiten Platz na/mi in den jUfc;oslawischen Kinotheatcrni 13or dem jopanifcS^rn gegen i^anfau EIN NEUER ABSCHNITT IN DEN KÄMPFEN UM DIE LUNOHAI-BAHN. — DAS NÄCHSTE OPERATIONSZIEL DER JAPANER; TSCHENGSHIEN. S c h a n g h a i, 24. Mai. Aus den zahllosen Gefechtsmeldungen der letzten Tage kristallisiert sich ein neuer Abschnitt in den Kämpfen um die Lunghai-Bahn heraus. Nach alletn scheinen die letzten Kämpfe die Operationen gegen Hankau einzuleiten, dessen Einnahme nach Meldungen des japanischen Oberbefehlshabers Generalleutnant H a t a eine beschlossene Sache ist. Das nächste Operationsziel der Japaoer ist die Besetzung der Stadt Tschengshien, wo sich die Peking-Hankau-Bahn und die Lunghai-Bahn kreuzen. Alle Ortschaften um diesen Eisenbahnknotenpunkt sind bereits schweren Luftangriffen ausgesetzt. Die Schlacht um die Lunghai-Bahn selbst löst sich immer mehr in zahllose Teilgefechte gegen die verdrängten oder durchbrochenen chinesischen Einheiten auf, die bis in Divisionsstärke selbständig operieren. Es sind vor allem solche Einheiten, die aus der japanischen Umklammerung nach Westen hin durchgebrochen sind und den Anschluß an die chinesischen Hauptstreitkräfte längs de«* Peking-Hankau-Bahn suchen. 5)ie ÖiemeinbettJa^len itt ^ra(| Elf Partelen rangen um d': Sitze im Prager Stadtparlament. — Die kommunistische Partei als zweitstärkste Partei der Stadtvertretung. Prag, 24. Mai. Auch in Prag sind die Gemeindewahlen trotz der ungeheuren Wahlpropaganda der Parteien und der manchmal provozierenden Demonstrationen der Wähler dieser oder jener Partei ruhig verlaufen. Bei den Wahlen für die Gemeinde Groß-Prag, die hundert Sitz2 der Stadtvertretung zu vergeben hatte, gingen die tschechoslowakischen Nationalsozialisten (Klofac) mit 142.000 Stimmen und 26 Mandaten als die relativ stärkste Gruppe aus dem Wahlkampfe hervor. Die kommunistische Partei, die In Prag 1931 noch kaum 38.000 Stimmen, bei den Parlamentswahlen 1935 bereite 69.792 Stimmen zu zählen vermochte, ist diesmal auf 90.373 Stimmen angewachsen und zieht mit 17 Stadträten als zweit-stärkste Gruppe in das Stadtparlament eir. Die drittstärkste Gruppe sind die Sozialdemokraten mit 77.500 Stimmen und 14 Mandaten. Die übrigen Gruppen halten sich zahlenmäßig in weit niedrigeren Höhen, und zwar wie folgt; Nationale Union 64.784 Stimmen (12 Sitze), tschech. Volkspartei 37.342 Stimmen (7 Sitze), Kaufleute 7, Nationalliga 6, Agrarier 4, Heinlein 3, Juden 2 und tschechische Faschisten 1 Mandat. ®er oepm Allcs fürs Vaterland!« mit mehr als 60 Mandaten dem System eine neue Richtung aufgezwängt hatte. Codreanu wird zur Last gelegt, die Macht illegal durch einen geheim vorbereiteten Putsch beansprucht zu haben und am Mord Ducas indirekt beteiligt gewesen zu sein. Vom Publikum konnte zu der Verhandlung nur ein geringer Teil zugelassen werden. Ungc-(»ler groß ist die Zahl der inländischen •nd auslc'indischen Journalisten. 16 Verteidiger kämpfen um die Entlassimg Co-dreanus. Nicht weniger als hundert Rechtsanwälte haben sich für die Verteidigung bereitgestellt. 180 Zeugen, darunter die Politiker Maniu, Vajda-Voevod, Argetoianu und Mihalake, sind vorgeladen, doch wurden bis jetzt protokollarisch über tausend Zeugen einvernommen. Dem Ausgang dieses Prozesses sieht j::an/ Rumänien mit größter Spannung entgegen. Steuer 3>frcnor 6er Seogro^rr Oper Beograd, 24. Mai. Der Dirigent des Zagrber Nationaltheaters Lovro M a t a-c i c hat sich nunmehr entschlossen, den Posten des Direktors der Beograder Oper anzunehmen, um in diesem Zusammenhange auch seine künstlerische -Tä tigkeit als erster Dirigent der Beograder Philharmoniker fortsetzen zu können. Die jugoslawische Hauptstadt erhält demnächst ein neues, repräsentatives Theatergebäude als Sitz der Oper.. Zu diesem Zweck soll ein großes, allen Anforderungen entsprechendes Opernenscmblc ge-schtffen werden. Lovro MataCiö, dessen große Dirigentenqualitten auch in Berlin anläßlich seines Gastdlrigierns der Berliner Philharmoniker von der gesamten deutschen Kunstkritik gewürdigt wurden, ist nun offenkundig der A^ann, dem diese Aufgabe zugefallen ist. Deutschland mit 174 Filmen in einer Gesamtlänge von 181.000 Meter ein. Frankreich war mit 81 Filmen (140.000 Meter) und r)sterreich mit 33 Filmen (49.000 m) vertreten. 5)ret ^alire unter Vor einiger Zeit ist in London ein Buch erschienen, dessen sensationeller Inhalt lebhafte Erörterung hervorruft. Folgendes ist sein Inhalt: Eine holländische Jagdgesellschaft stieß in den Urwäldern Afrikas auf einen seltsamen Mann, der zu einer Gorillaherde zu gehören schien. Es war ein gewisser Juan de Ber-rie, ein Abenteurer, der sich seit vielen Jahren in Afrika aufhielt, Goldgräber und Jäger war und dessen Vorleben sich wie ein abenteuerlicher Roman anhört. Vor etwa drei Jahren begab sich Juan de Berrie auf die Jagd, wie gewöhnlich allein. In den Dschungeln von Südostafrika bemerkte der Jäger mehrere Menschenaffen, die sich mit einem durchaus menschlich anmutenden Spiel vergnügten. Die Gorillas jagten einander auf einer Wiese und wenn ein Tier das andere einholte, gab es ihm einen Klaps auf die Schulter. Juan de Berrie war von diesem Spiel so gebannt, daß er zunächst wie versteinert dastand. Dann schoß ihm ein selsamer Gedanke durch den Kopf: Sollte er es nicht auch mit dem Spiel versuchen? Rasch entschlossen sprang er aus seinem Versteck heraus, Als die Gorillas den Menschen sahen, begannen sie zu murren. Dann kam ein riesiges Tier dem Jäger immer näher. Regungslos stand der Weiße mitten im afrikanischen Urwald vor den Augen der gefährlichen Tiere. Ein Gorilla betastete den Fremdling und stieß dann ein Gebrüll aus, das wahrscheinlich einen Freudenschrei bedeuten sollte. Keiner von den Affen benahm sich seitdem feindlich zu dem Jäger. Der Jäger streifte jetzt mit den .Affen durch die Dschungel, nahnt an den Spielen teil und nährte sich von denselben Pflanzen, die von den Affen verzehrt wurden. Der große Affe, der zuerst in dem Weißen einen Freund erkannte, wich jetzt nicht von seiner Seite. So vergingen drei Jahre. Juan de Berrie sah bald selbst wie ein Affe aus. Er ließ sein Haar wachsen und es machte ihm manchmal Spaß, auf allen Vieren zu laufen. Eines Tages knallten Schüsse in der Wildnis. Sie trafen den großen Affen, den Beschützer des weißen Mannes. Juan de Berrie war über den Verlust des Freun- des verzweifelt. Er freute sich garnicht, zusammen mit den holländischen Jägern in die Kulturwelt zurückzukehren. fiebe^braniu S r. M i t r 0 v i c a, 23. Mai. In der Nähe des Städtischen Kraftwerkes spielte sich gestern abends ein blutiges Liebesdrama ab. Der junge Savo Rae gab nach kurzer Auseinandersetzung auf ein Mädchen namens Jelica Cundra einen Rtwol-verschuß ab. Das Mädchen brach schwerverletzt zusammen und verschied kurz nach der Einlieferung im Krankenhaus. Savo Rae stellte sich selbst der Polizei. Ueber das blutige Liebesdrama erfährt man folgende Einzelhelten: Die Eltern des Mädchens waren gegen eine Heirat Ihrer Tochter mit Rae. Rae wollte daher das Mädchen bewegen, mit ihm zu fliehen. Gestern drang er neuerlich in Jelica. Plötzlich zog er einen Revolver und erklärte Jelica, er werde sie erschießen, wenn sie nicht mit ihm fliehe. Das Mädchen nahm die Drohung nicht ernst und rief, er möge nur schießen. Darauf feuerte Savo Rae einen Schuß ab, der das Mädchen tödlich traf. Beim Verhör gab Rae an, er habe nicht gewußt, daß die Waffe geladen war. Heute bat er, man möge ihm erlauben, noch einmal die tote Geliebte zu sehen. Deutsche und französische Eisenbahner an der Adria. S p 1 i t, 24. Mai. Gestern um 11 Uhr trafen hier 88 reichsdeutsche Eisenbahner im Sonderzuge ein. Sie wurden am Bahnhof von Vertretern des Verbandes jugoslawischer Eisenbahner mit Verkehrskon-trollor B i t e s a an der Spitze begrüßt. Im Namen der Deutschen dankte der Vi-zedirektor der Reichsbahndirektion München, I m b e 1. Die deutschen Eisenbahner besichtigten die Stadt, machten nachmittags mit dem Dampfer »Plavnik« einen Ausflug nach Trogir^und Kastel, um abends die Reise nach Dubrovnik fortzusetzen. Mit dem italienischen Dampfer »Laz-zaro Mocenigo« trafen indessen 74 französische Eisenbahner ein, die ebenso herzlich begrüßt wurden, und zwar durch den Bahnbeamten I v e 1 j a. Von den Gästen dankte Kontrollor L e n o i r e. Eine Musikkapelle der Eisenbahner konzertierte nach dem Empfang zu Ehren der Gäste, denen ein Imbiß gereicht wurde, worauf sie die Fahrt nach Dubrovnik unter herzlichen Ovationen fortsetzten. j!>efrat auf amerifanffd) D'er Milliardär Mac C o r m i c k hatte sich entschlossen, angespornt durch das Beispiel seiner von ihm geschiedenen Frau, wieder zu heiraten. Wen, wußte er allerdings nicht. Da half ihm der Zufall. Er wurde in Los Angelos krank und ließ sich in ein Krankenhaus schaffen, in dem er von Schwester Ada H. Wilson verpflegt wurde, dieselbe übrigens, die den Tod der bekannten Filmschauspielerin Jean Harlow durch ihre Pflege vergeblich zu bannen versuchte. Als sie eines Abends nach getaner Arbeit ihren Patienten Herrn Mac Cormick fragte, ob er noch einen Wunsch habe, antwortete er: »Ja, ich möchte sie heiraten«. Das kam natürlich sehr überraschend und sie erbat sich Bedenkzeit bis zum nächsten Morgen. In der Nacht reifte ihr Entschluß und nun ist der Milliardär Mac Cormick als 66-Jähriger mit einer charmanten jungen Krankenschwester verheiratet. Seltfame Xo&e4urteilt (ATP). Vor dem Gericht in Kalkutta spielte sich ein eigenartiger Prozeß ab. Der Angeklagte, ein cholerischer ^'e-phant, der seinen Wärter schwere Verletzungen zugefügt hatte, wurde nach einstündiger Sitzung zum Tode verurteilt. Solche Urteile sind in Indien keine Seltenheit, aber auch in Europa saß man in früheren Jahrhunderten '^äuflg Über Tiere Gericht. So verrät uns eine alte Chronik, daß die hohen Räte der franzö* sischen Stadt Longwy im Jahre 1468 eine Katze feierlich zum Tode durch den Strang verurteilten, die sich auf ein schlafendes Baby gesetzt hafte und den Erstickungstod des Kindes herbeiführte. Zu einer Sondersitzung wurde das Gc- ric^it der .Stadt Middlesburg einberufen, um über das Schicksal eines Stieres zu entscheiden, der »durch allzulcräftigcsi Vorgehen gegen ein junges Mädchen dessen Tod herbeigeführt hatte«. Das Tier wurde zum Tode verurteilt und geköpft. Sein Haupt trug man auf einer Stange durch die Stadt als abschreclccndes Beispiel für seine »Brüder«, und sein Fleisch wurde unter die Armen verteilt. Im Jahre 1480 mußte ein Schwein, das einen kleinen Knaben angefallen hatte, ebenfalls sein Leben lassen. Die Hinrichtung war eine feierliche Angelegenheit, bei der viel zugegen war, und die Artgenossen des unglücklichen Deliquenten waren über diese sonderbare Schlachtung sichcr höchlichst erstaunt. »9efl)ug Sicgtd" in ISarid 1787 Verkehrsflugzeuge fliegen um den Erdball! Nach einer englischen Statistik beträgt die Gesamtzahl aller auf der Welt vorhandenen und in Dienst gestellten Verkehrsflugzeuge 1787. In diese Zahl ist die der sowjetrussischen Verkehrsflugzeuge nicht eingeschlossen. Die Statistik sagt weiter aus, daß England von allen Ländern der Welt, da es die weitesten Strecken zu befliegen hat, am meisten Verkehrsflugzeuge besitzt. An zweiter Stelle wird Deutschland genannt. Neuorganisation des deutschen Rund-flugbetriebes. Dr. Fa.-B e r I i n, 22. Mai. In Deutschland ist jetzt als Tochtergesellschaft der Deutschen Lufthansa die Hansa-Flugdienstgesellschaft gegründet worden, die als Hauptaufgabe den Rundflugbetrieb Deutschlands durchführen soll, daneben aber auch Bedarfs-, Sonder- und Reklameflüge ausführt und Flugzeuge verleiht. Das neue Unternehmen hat sich auch als vornehmste Aufgabe das Ziel gesetzt, der deutschen Jugend das Erlebnis des Fliegens mit Verkehrsflugzeugen zu vermitteln. Es ist eine Rundflugwer-öung grüßten Stils, die durch die Unterstützung des Reichsministers für die Luftfahrt und des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, so-».ie durch die enge Zusammenarbeit mit dem nationalsozialistischen Fliegerkorps noch ihre besondere nationalpolitische Note erhält. :die erfle Snternatfonole J^an&-tDfrieautffitnung toirD aufoc-6aut Ein }>Festzug des Uchts« wurde in diesen Tagen in den Boulevards der französischen Hauptstadt veranstaltet. Dieser Wagen stellte einen originellen Ausschnitt aus dem Montmartre-Viertel dar. (Scherl-Bilderdienst-M.) 3ufammenfunft 2)r. $oDio—©enleln DIE VERHANDLUNGEN GEHEN ÜBER DAS MINDERHEITSSTATUT HINAUS. — PRAG REGISTRIERT DAMIT ENTSPANNUNG DER LAGE. Prag, 24. Mai. Gestern abends wurde in Prag die Nachricht verbreitet, daß der Führer der Sudetendeutschen Partei Konrad H e n l c i n im Kraftwagen aus Asch eingetroffen sei. Um 18 Uhr befand sich Henlein tatsächlich in Prag und begab sich gleich nach seiner Ankunft ins Mi-nisterpräsidiuni, wo er die Verhandlungen mit dem Ministerpräsidenten Doktor H 0 d z a begann. Die Verhandlungen be- ziehen sich aber nicht nur auf das von der Regierung ausgearbeitete Minder-heitenstalut, sondern darüber hinaus über auf den gesamten Komplex der aus der Situation sich ergebenden Probleme. In der Prager Oeffentlichkeit wird dieser erste Kontakt zwischen Henlein und Doktor Hodza als eine fühlbare Entspannung der Innenlage bezeichnet. HLEIDI Wird sich dies wieder gutmachen lassen? Aber iKr lebenslängliches Kleid, Ihre Haut, wird sie nicht durch schlechte Seifen und Cremes geschadigt? Versuchen Sie doch die Solea-Seife und Creme, welche die Hormontiiligkeit Ihrer Haut verstärken und ern^' -^-n wird. "vSisiiife CremeM Seftnahme einee internationalen 6dl)t9inMrr« in 3agr»b DER »FREUND DES MARSCHALLS TSCHIANGKAISCHEK«. — EIN GLÄNZENDER FANG DER ZAGREBER POLIZEI. Die Vorbereitungsarbeiten für die I. Internationale Handwerksausstellung, die in den Berliner Messehallen in der Zeit vom 28. Mal bis 10. Juli stattfindet, sind bereits eifrig im Gange. Aus allen Teilen der Welt treffen Ausstellungsstücke ein. Auch Hamburger Zimmerleute sind schon da, zunächst allerdings nur als naturgetreue Puppen (Scherl-Bilderdienst-M.) Vor 125 Jahren (im April) war Goethe in Dresden und fand ein sehr belebtes Stadtbild, russische und polnische Einquartierung. Die Schlacht bei Leipzig stnnd bevor. Der Zar ritt mit dem König von Preußen in Dresden ein. Goethe besuchte die Körncrsche Familie in Ores-c!f?n. kam mit Arndt, Kügelgen u, a. in Herühriing und reiste dnnn nach den böhmischen Bädern weiter. Zagreb, 24. Mai. Die Zagreber Polizei hat wieder einmal einen Schwindler internationalen Formates erfaßt, der nun seine Aburteilung auf jugoslawischem Boden zu gewärtigen hat. Es hand«:lt sich um den 38jährigen, nach Polen zuständigen, aus Deutschland cmi • grierten Markus Weiß, der sich seinerzeit auch als Redakteur der »Vossische.i Zeitung« in Berlin betätigt hat. Weiß flüchtete in weiterer Folge in die Tschechoslowakei, wo er zahlreiche Betrügereien verübte und mit dem dortigen Strafgesetz in Konflikt gekommen war. Weiß kam nach Zagreb und stieg mit seinen vielen Koffern, die eindruckshalber die Klebemarken internationaler Hotels trugen, statt in einem Hotel bei der Privaten Darinka Kovai* ab. Er stellte rieh als Makler für große Waffenschiebungen, als »Freund Marschalls Tschiangkai-scheks« usw. vor, und wenn die Japaner durch China besiegt würden, so würde sich sein beträchtliches Verdienst daran ergeben. Frau Kovac glaubte dem eleganten und weltbereisten Manne alles auf.» Wort. In ihrem Glauben wurde sie durch einen aus Paris von der -Banque de l'In-dochine« an Weiß gerichteten Brief bestätigt, in welchem ihm 35.000 Pfund in Aussicht gestellt werden. Um jedoch vor die Schwelle des Arzthauses /.u schleppen, wo man sie ohnmächtifi zusammengebrochen fand. Aber das kostbare Paket mit dem Serum war gerettet und noch rechtzeitig überbracht. Si'^ hatte Dutzenden von Kindern das Leboti gerettet. Von anderer, mehr seelischer Art war die heroische Selbstüberwindung der Joan Tune, einer Krankenschwester, di-: in ähnlich einsamer Gegend ihren Dienst tat. Mitten in der Nacht wurde sie beauftragt, mit einem tödlich gefährdeten Patienten zur Operation nach San Fran-zisko zu fliegen — das letzte Rettungsmittel, das zu versuchen war. Sie begab sich also zum Flugplatz und startete mit dem Flugzeug der Ambulanz. Aber sie mußte ihr eigenes Kind, schwer an Diph-terie, erkrankt, zurücklassen. Zuerst hatti sie geglaubt, den Dienst verweigern zu können, als sie aber sah, daß kein anderer als sie den Sterbenden zu der rettenden Klinik bringen könne, ließ sie das Kind bei dem Mann, nachdem sie ihm die genauesten Anweisungen gegeben hafte und flog los. Der Kranke wurde durch die Operation unter ihrer Assistenz gerettet und nach 19 Flugstunden kehrtj fi&erall VERHEERENDE ÜBERSCHWEMMUNGEN ENTLANG DER MUR. — GANZE ORTSCHAFTEN UNTER WASSER. — VERHEERUNGEN IM DRAU-, DRANN-, SA VE- UND SANNTAL. Die-starken Wolkenbrüche, die Samstag in Slowenien und im benachbarten Oesterreich nieder^^egangen waren, zo-^en katastrophale Folgen nach sich. Alle Wasserläufe schwollen in wenigen Minuten an und ergossen sich über die Ufer. Die sonst so zahmen Bachern bäc he wurden zu reißenden Wildbächen, die am BergfuB ganze Ortschaften unter Wasser setzten, vor allem Slovenska B i s t r i c a und R u s e, und die Felder vermurten, sodaß ein großer Teil der Kulturen vernichtet erscheint. Im Drautal trat der Fluß stellenweise ebenfalls aus den Ufern und richtete bedeutenden Schaden an. Die D r a n n ergoß sich auf die Felder und machte bei P ol j c a n e und M a j s-p e r k die Straßen unpassierbar, sodaß der Verkehr ins Stocken geriet. Im oberen S a n n t a 1 wurde bei Gor n j i g r a d eine Brücke fortgespült, sodaß der Zutritt zum Logartal einstweilen unmöglich ist. Ucbcrschwemmungen sind auch entlang der Savc zu verzeichnen, ebenso entlang der Ljubljanicn. Der Schaden, den das Hochwasser an tien Feldern und an den Objekten angerichtet hat, ist außerordentlich groß, (ilücklichenveise hat der Regen aufgc-h()rt, sodaß die Wasserläufe in ihre Retten zurückkehren, traurig jedoch »st. der Anblick der Felder, auf denen diej Gewässer, wenn auch nur kurze Zeit, ge-i wütet haben. Der Bistricabach riß bei M u t a sieben Brücken sowie mehrere Dämme und Sägewerke mit sich fort. Am schwersten Ist die Lage entlat\j; der M u r, die bei Spielfeld bereits eine Brücke fortgespült hat. Aus Obersteiermark wälzten sicii große Wassermassen heran, die das Flußbett Ii] der Nacht zum Sonntag nicht mehr fassen konnte, -o-daß die Felder auf beiden Ufern bald unter Wasser gesetzt wurden. Der Markt Gern ja Radgona sowie mehrere benachbarte Ortschaften, wie auch Ra-d e nci und andere Dörfer sind bereits unter -Wasser, das stellenweise die Wohnräume gänzlich überflutet hat. Ähnlich ist die Lage am linken Mürufer. wo die österreichische Stadt R a d -kersburg längere Zeit von der Außenwelt gänzlich abgeschnitten war. In Gornja Radgona steht das Wasser an der Mur stellenweise einen Meter hoch, sodaß der Verkehr nur mit Kähnen möglich ist. Die Bahnstation ragt wie eine Insel aus den schmutzigbrauncn Fluten empor. Das Hochwasser führt Brückenteile, Strauchwerk, ganze Bäume, große Mengen Brennholz, Bretter und Balken mit sich, auch Tierkadaver sieht man den Fluß hinunter treiben. Auf dem Murfeld wurde viel Niederwild vernichtet. Glücklicherweise begann der Wasserspiegel, der Montag abends eine Höhe von fast 3^2 Meter über der Normale erreicht hatte, wieder zu sinken. Der Schaden, den das Hochwasser entlang der Mur angerichtet hat, geht in die Hunderttausende. Ende Mai vor zwei Jahren stand die Mur 3 Meter über dem Pegel, ähnlich wie diesmal war aber die Überschwemmung im Jahre lOlß, während geringes Hochwasser schon vier Jahre nacheinander im Frühjahr oder im Herbst zu verzeichnen war. 2)ien«t(io, öcn 24. intoi In stiller J^ajestät stehen die Rotdorn-bäume. Wenn sie blühen, ist die Fülle des Sommers auf der Höhe, und bald danach ist es mit den blühenden Bäumen zuende. Nicht lange mehr wird das frohe Lied der Singvögel durch den Frühlingstag schallen — mit Brüten und Kindererziehung beginnen die ernsten Familien-sorgen, die keine Zeit mehr lassen für die sanften Liebeslieder. Dies ist die schönste Zeit des Jahres, da der Frühling langsam in den Sommer Ubergeht. Niemand könnte sagen, daß uns diesmal der Frühling verwöhnt hätte. Können wir nicht die schönen warmen Frühlingstage zählen, die bisher an uns vorüberzogen? Schon steht der Sommer vor der Tür. Schon ist der große Reigen des ersten Blühens an uns vorübergezogen und das Laub der Bäume färbt sich dunkler. Die Rotdornbäume leuchten. Irgend jemand hat mir gesagt, der Rotdorn wäre nichts, wenn man ihn nicht im Knopfloch trüge. Ein kleines Zweiglein wenigstens. Seitdem breche ich jeden Morgen von dem Rotdornbaum im Vorgarten ein kleines Zweiglein ab und stecke es ins Knopfloch. Es ist, als trügo man eine Plakette, die Frühlingsplakettc oder schon die Sommerplakette. Ein Zweiglein Rotdorn — das Abzeichen der Jahreszeit, der blühenden Bäume, des ansteigenden Jahres, der Vorfreude auf Pfingsten . . . ^er ^^iftiialienmarft Mit fortschreitender Jahreszeit wird der Mariborcr Lebensmittelmarkt in immer augiebigereni Maße beliefert. Der Saison entsprechend, macht auch die Preislage eine Änderung durch, die teilweise nicht einzig und allein durch die Jahreszeit bedingt erscheint. Bei gewissen Artikeln macht sich ein Preisanstieg bemerkbar, den unsere Hausfrauen mit Sf)rgcn verfolgen. Am F 1 e i s c Ii in a r k t kostete am letzten Wochenmarkt bei den Umgebungsbauern Rindfleisch 6—12, Kalbfleisch .S—14. Schweinefleisch 12—13, ausgelöst 13—!4, Fisch 15—16, Hase 13_14, Schmer 14—15, Speck 13—14, Lunge 7 8, Leber 7—H, Rippen 10—12 iukI Kopf mit Zunge b— 7 Dinar pro Kilo. Kieren 2—3 und Füße I—2 Dinar pro Sfiick. G e f 1 ü g e I in a r k t : Brathühner Dinar pro Paar, Hennen 20—25, 'jiten 16—IS Dinar pro Stück. Vorhanden waren auch Kaninchen und Kitze, die /II —20 bezw. zu 50—80 Dinar pro SUick gehandelt wurden. (j e m ü s e : Kartoffel 1.50—2 Dinar jM-n Kilo (Kier 0—10 Dinar pro Maß, 'Zwiebel 5—7, Knoblauch 12—16, Sauerkraut 5, Sauerrübe 2—3, Spargel 10—16 '■!ienn 7—9 pro Kilo, Gurken 2—10, Blu-iienknhl 2—10, Sellerie 0.50—3, Kohl-"'ibc 0.25—3, Rettich 0.25 und Kopfsalat '\50—2 Dinar pro Stück, letzteres auch " —10 Dinar pro Kilo,Petersilie und Ma-••»ran 0.50-1 Dinar pro Büschel, Schnitt-lalat, Liiwenzahn, Radieschen und Spinat !, AAöhren 0.50—1 und Schottenerbsen 7 -8 Dinar pro Häufchen, geschälte Erb- sen 12.50—15 Dinar pro Liter, Rhabarber 1.50- 2 Dinar pro Büschel. Obst; Apfel 12—14, Dörrpflaumen 12—14, Kirschen 8—10 und geschälte Nüsse 32 Din pro Kilo, Orangen 1.50- 5 und Zitronen 0.75—1.25 Dinar pro Stück. Milch und M i 1 c h p r o d uk t e : Milch 1.50—2 und Rahm 10 Dinar pro Liter, Butter 24, Teebutter 30—34 imd Topfen 8—10 Dinar pro Kilo, Eier 0.40— 0.75 Dinar pro Stück. Getreide: Weizen, Roggen u. Gerste 2, Mais und Buchweizen 1.50, Hafer 1.25, Hirse 1.75, Hirsenprein 4 und Bohnen 1.50—2.50 Dinar pro Liter. joan Tune an das Krankenbett ihres Kindes zurück. Sie hatte die schwerst:' Probe der Selbstüberwindung zur Rettung eines anderen A^'enschen vollbrach! — ilie Hintanstellung der natürlichen Mutterliebe. ^er ^ott)Drtt Müfit »Mein Herze — tu dich hüten — der Rotdorn steht in Blüten!« heißt es in einem alten Volkslied. Es ist wieder soweit. Es ist die Zeit der Bliitcnfüllc, die Zeit, in der das Her/ leicht Freudensprünge macht! Die alten Roidornbäume säumen die Straße. Es ist, als beptlnidcn sie kaum aus Grün, sondern nur aus lauten roten leuchtenden BHUen. Wie kleine Samptpolster sitzen sie an den Zweigen, Millionen und Abcrmillionen winziger Blütenröschcn, die sich zu einem Bild lachender Sommerfülle vereinigen. Um die blühenden Bäume geht vom Morgen bis zum Abend der brausende Flug der Bienen, die unablässig Honig sammeln. Es ist die Melodie des Sommers, die den hellen, leuchtenden Tag erfüllt und unser Herz im gleichen Rhythmus schwingen läßt. Drinnen aber, im Dunkel der Zweige vollzieht sich in diesen Wochen manch frohes Familien-glütk. Wenn es ganz still ist. hört man zwischen dem Summen der Bienen leises Piepsen aus winzigen Vogelkehlen, und emsig schießen die Vogcleltern m die Weite, um fullerbeladen wieder zurückzukehren und in einem v/inzigen Spalt zwischen den dichten Blütenzweigen zu verschwinden. Kann es eine ifemlMliche-re, geschlitztere Behausung geben, als das Nest drinnen im Rotdornbaum? m. Englischer Besuch. Dieser Tage Ist der englische Publizist Mr. J. P r e n d e r-g a s t, dessen Vater sich als Konsul in Skutari betätigt, in Maribor '"!::getroffen; er trat mit hiesigen Kulturkreisen sowie mit dem Englischen Zirkel in Fühlung. Der hervorragende Publizist sammelt das Material für sein Werk, daß er über Jugoslawien herauszugeben gedenkt. m. Frau Zora Ravnlk organisiert Kinder-Olympiade in Beograd. Anläßlich der großen internationalen Aeronautischen Ausstellung in Beograd wird die Sektion Beograd der Jugoslawischen Journalistenvcreinigung unter Mitwirkung sämtlicher nationaler und kultureller Vereinigungen eine großangelegte Kinder-Olympiade veranstalten, die voraussichtlich zu den Pfingstfeiertagen stattfinden wird. Für die Organisation derselben haben sich die Veranstalter dio Mitwirkung unserer bekannten und in zahlreichen Vereinen hervorragend tätigen Organisatorin Frau Zora RavnlK erbeten, die die schmeichelhafte und gewiß ehrenvolle Berufung angenommen hat. m. An der höheren pädagogischen Lehranstalt in Zajrreb werden im Herbstsemester 1038-39 in den ersten Jahrgang 70 Hörer aufgenommen werden. Interessenten, die die Lehrbefähigung für die Bürgerschulen zu erlangen wünschen, haben die entsprechend dokumentierten Gesuche bis 20. Juni dem Rektorat (Zagreb, Meduliceva ul. 33) einzusenden, in Betracht kommen nur Lehrer imd Lehrerinnen, die die Reife- und die Lchrbe-fähigungsprüfung mit Auszeichnung oder mit sehr gutem Erfolg abgelegt und mindestens drei Jahre mit ausgezeichnetem oder sehr gutem Erfolg an einer Volks-odcr Bürgerschule gewirkt haben. Zulässig ist ein Alter von höchstens 30 Jahren. Die Hörer der höheren pädagogischen Lehranstalt können gleichzeitig an der Universität inskribiert sein. m. In der Lorettokapelle neben der Burg wird bis auf weiteres jeden Samstag um 6.30 Uhr eine Messe gelesen werden. m. Die Theatersaison geht ihrem Ende zu. Als Abschlußvorstellung ist Finzgars Volksstück »Der Wildschütz« (Spielleiter Peter Malec) ausersehen, das in den nächsten Tagen zur Aufführung gelangt. m. Den Kirchenorganisten wurde auf der Bahn der halbe Fahrpreis zugestanden. Interessenten wollen der Bahndirektion in Ljubljana das entspreclvjnde, ungestempelte Gesuch, auf dem der Kir- chenvorsteher (Pfarrer) bestätigt, daß der Petent tatsäch. Organist ist einsenden Beizuschließen sind ein Lichtbild (in der Größe 6X9 cm)-sowie der Betrag von 20 Dinar für die Legitimation m. Gasmasken in Aktion. Heute früh fing in Radvanje der Elektromotor eines Wasserpumpwerkes infolge Kurzschlusses zu brennen an. Da sich auch gefährliche Gase zu entwickeln drohten, sah sich die Mariborer Feuerwehr genötigt, mit Gasmasken einzuschreiten. Die Hilfe war nicht mehr notwendig, da der Brand von selbst erlosch. m. Das Großfeuer in der Textllfabrik »Teksta« in Tezno, das in der Nacht zum Montag ein großes Magazin mit "Mschi-nen usw. vernichtet und einen Schaden von etwa einer halben Million Dinar angerichtet hat ,ist noch immer nicht gänzlich geklärt. Man nimmt an, daß infolge Blitzschlages, der Sonntag nachmittags das Gebäude getroffen hatte, In der Lei-tungsanlage ein Kurzschluß entstand. Drahtisolation muß Feuer gefangen und das in der Nähe befindliche Material in Brand gesetzt haben. m. Verlautbarung. Wir werden vom Bezirksgericht in Maribor in der Straf-angelegenheit gegen Josef Roze, Jakob Gregore, Alois Leskovöek, Jakob Kühn, Friedrich Frank, Johann Gumilat und Ae-gydius Sigl (wegen Verbrechens des Betruges nach Par. 337 des'Strafgesetzes) um die Aufnahme folgender Verlautbarung ersucht: Alle Geschädigten der »Glavna privredna zadruga«, reg. G. m. b. H. in Maribor, Tattenbachova uiica 2, I. Stock, werden aufgefordert, unverzüglich dem nächsten Gendarmerieposten oder der Polizei ihren Schaden anzumelden. Die Parteien mögen anführen, ob sie zur »Glavna privredna zadruga<< direkt breigetreten oder ob sie von einer anderen verwandten Vcrsichcrungsgf,scll-schaft übernommen worden sind. Die Parteien mögen ferner angeben, wieviel sie an Beitrittsgebühr, Prämien und anderen Unkosten bezahlt haben und mögen ihre Zahlungen eventuell mit den Abschnitten der Postsparkasse bekräftigen. — Bezirksgericht Maribor, Abt. IX., am 20. Mai 1938. m. Einbruchsdiebstahl. In das Wohnhaus des Besitzers Jakob P i r n a t In Bistrica drang ein noch unbekannter Langfinger ein und ließ außer einem auf 15.000 Dinar lautenden Sparbuch einCii Barbetrag von 700 Dinar und verschiedene Kleidungsstücke mit sich gehen. m. Schußwaffen nicht für Kinder! In Trbonje entlud sich dem neunjährigen Arbeiterssohn Anton KaöiC eine Flobert-pistole in der Hand, wobei ihm die Kugel in die Brust drang. * Vertrauen Sie Ihre Ersparnisse der Marltrarer Stadtsparkasse ar* 4526 m. Aus unglücklicher Liebe in den Tod.' In Fram wurde gestern die 2tjähriga Hausgehilfin Marie P u l k o in tiefer Bewußtlosigkeit aufgefunden. Bevor noch eine Hilfe möglich war, starb das Mädchen, das in selbstmörderischer Absicht Lysol getrunken hatte. Unglückliche Liebe soll das Motiv gewesen sein. m. Kranzablöse. Anstatt eines Kranze.; für den verstorbenen Großindustriellen Dr. Franz spendete Apotheker Maj;. Pharm. König 200 Dinar für die Anti-tuberkulosenliga in Maribor. Herzlichsten Dank! m. Wem gehört der Schlüsselbund? In Tezno wurde ein Schlüsselbund mit drei größeren und vier kleineren Schlüsseln gefunden. Der Verlustträger möge sk:h bei der Gendarmerie in Tezno melden. m. Verloren wurde zwischen Melje und der Kosarjeva ulica eine rosa-seidene Mäd chenbluse. Abzugeben bei der Polizei gegen Belohnung. m. In der Mur ertrunken. Der Mühlen-und Realitätenbesitzer Othmar T r u m-m e r aus Altneudörfl bei Radkersburg warf sich in selbstmörderischer Absicht in die reißenden Fluten der Mur und ertrank. Der Mann war schon seit mehreren Tagen sehr niedergeschlagen. m. Was alles gefunden wird. Im April wurden am Fundamt der Stadtpolizei folgende Gegenstände als »gefunden« abgegeben: 1 Krawatte, 2 Herrenhüte, 1 Fahrradpumpe, 1 Brieftasche, mehrere Re- GRADO bei Trieste Die goldene Insel Strand See-Kuren bei den Thermen HOTEL iSPLANAOE: HOTEL ULANOt I, k«l«ff. mm Mtrmaim U. kat. alSeleeNrie __ Pwptkt PEMSIONE VILLA REALE Park M Slr«a4«. „C**. HOTEL METftOPOLE ■e4w»er BMBfwti ZMtr.Lag«« HlMlf« LYDIA DRUtlNSKl HOTEL SraiMha. rUaLlinik. lipiärtMli lUi tail« * LH. Zf« PENSION .^ÜJA SPIA6GIA'' um Hmt«. FaalHta-law. Mn * UL Ii - PENSION LITTORIA ImM. genschirme, 1 Armbanduhr, 1 Kindertasche, 2 Arbeitsbücher, 1 Autoreserverad» 1 Paar Handschuhe, 2 Geldbeträge und mehrere Geldtäschchen. Außerdem wurden zwei zugelaufene Hunde bei der Polizei abgegeben. m. Ldclie aus der Drau gesogen. Unweit von Brezno wurde die Leiche eines etwa 60 bis 70 Jahre alten Mannes aus der Drau gezogen. Im Anzug des Toten wurden ein Goldring, eine silberne Uhr und ein Betrag von 22 Schilling vorgefunden. m. Wetterbericht vom 24. d., 8 Uhr: Temperatur 17, Barometerstand 736, Windrichtung W—0, Niederschlag —. m. Vom Fahrrad zu Boden gestoßen. In Tezno wurde der 25jährige Schriften-maler Josef Gab er aus Studenci von einem Radfahrer zu Boden gestoßen, wo« bei-,er schwere Kopfverletzungen erlitt. Er mußte im Spita! untergebracht werden. m. Mit dem »Pntnik durch die Slowenischen Büchehi. Der »Putnik« veranstaltet am Donnerstag, den 26, d. (Feiertag) eine Frühlingsfahrt durch das Weinland der Slowenischen BQcheln. Die Route füiirt von Maribor nach St. Ilj, Cmurek, Gornja Radgona, Slatina Radencl, Kapcia. Sv. Lenart und Sv. Peter. Fahrpreis ntir 50 Dinar. Anmeldungen bis Mittwoch den 25. d. Mittag erbeten. 3l90tl^(fenna<9tOf(!i*^ Vom 21. bis 27. Mai vo-jehen die Sv. Areh-Apotheke (Mag. Pharm. Vidniar) am Hauptplatz 20, Tel. 20—05, und die M-^'^dalenen-Apotheke (Mag. Pharm. Sa-vost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22—70, den Nachtdienst. Aus tflui p. 30-jahr-Feier des Sokol. Samstag und Sonntag feierte der Sokolverein in Pfuj das Jubiläum seines 30jährigen Bestandes. Zum Auftakt der Feier, der auch zahlreiche Sokolmitglieder von auswärts beiwohnten, fand am Samstag abends am TyrSev trg eine große Akademie statt, deren Programm große Begeisteruna; t>eim Publikum auslöste. Sonntag vormittags folgte ein großangelegtes Schauturnen, dem sich um 11 Uhr ein Imposanter Umzug durch die Stadt anschloß. Das Nachmittagsprogramm füllte ein zweiter Massenauftritt aus. p. Beim Holzfischen ertrunken. Unweit von Rudina versuchte am Sonntag der neunjährige Arbeiterssohn Alois D r V e n s c k Holz aus den reißenden Fluten der Drau zu fischen. F' ^bei verlor er plötzlich das Gleichgewicht und stürzte kopfüber in die Drau. Da niemand zur Stelle war, verschwand der Knabe bald in den Fluten. p. Mit einer lebensgefährlichen Kopfverletzung wurde in der Nacht zum Mon-lag der 46iähriRe Kleinbesitzer Fran.^ F a k i n aus Sitez bei MajSperk in das hiesige Krankenhaus überführt. Fakin, 2))ie ^ffentnatfer tDleöer am QBnf EmBRUCH IN DAS STEUERAMT IN ftMAI^E BEI JELftAH — IM LETZTEN AUGENBLICK DIE VERBRECHER VERSCHEUCHT Wie noch erinnerlich, waren in der Nacht zum Freitag noch unbekannte Einbrecher In die Büros der Spar- und Vorschußkasse in Konjice eingestiegen, die jedoch mit leeren Händen abziehen mußten, da sie die eiserne Kasse leer fanden. Augenscheinlich dieselben Täter verübten in der vergangenen Nacht in Smarje bei JelSah einen Einbruch in das dortige Steueramt, doch mußten sie auch diesmal unverfichteter Dinge von datinen ziehen. Etwa gegen 1 Uhr nachts bemerkte der Nachtwächter auf seinem Rundgang ein Licht im Innenraum des Steueramtes. Als er nähertrat, fand er ein Fenster aufge- brochen vor, während sich drei Männer gerade anschickten, den eisernen Schrank anzubohren. Der Nachtwächter alarmierte sofort die Nachbarschaft, doch vermochten die Kassenknacker indessen unbehelligt zu verschwinden. Noch im Laufe der Nacht nahm die Gendarmerie die Verfolgung der Täter auf, doch bisher oh ne Erfolg. Am frühen Morgen fand sich am Tatort auch der Mariborer Daktylo-skop mit dem Polizeihund ein, und es ist zu hoffen, daß man nun endlich eine Spur nach den frechen Kassenknackern aufgreifen wird. dessen Zustand als hoffnungslos bezeich • net wird, wurde im Streite überfallen und verletzt. p. Floß am Brfickeojoch zerschellt Am Samstag ist ein aus Vuzenica kommen« des Floß am Joch der Draubrücke aufgelaufen und zerschellt. Die Flösser konnten sich auf das Brückenjoch retten. Das Holz konnte nur mit Mühe weggeschafft werden. p. Zirkiis »ApolkKc hi Ptaj. In Ptuj ist heute, aus Maribor kommend, der Zirkus »Apollo« eingetroffen. Die Eröffnungsvorstellung findet am Mittwoch abend statt. p. Dreister Einbruch. In der Nacht zum Sonntag drückte ein noch unbekannter Missetäter die Scheibe des Schaufensters der Firma Klemen^üf ein und ließ verschiedene Waren im Werte von mehreren Tausend Dinar mit sich gehen. p. Im Stadtkino gelangt am Mittwoch und Donnerstag der bekannte Ganghofer • Roman »Schloß Hubertus« mit Paul Richter, Hansi Knoteck und Hans Adalbert von Schlettow zur Vorführung. Im Vorprogramm die neueste Paramount-Wochenschau. Aus /fwtfffftffft CJKumJQ^^L Ciilorodont Zaiinpaste HUuiBom UeoUt lu. Ein Sonderzttg wird aus dem Vrbar> banat gegen 500 Teilnehmer am gesamtstaatlichen Kaufleutekongreß, der am 10. und 11. Juni in Ljubljana abgehalten wird bringen. Auch aus anderen Teilen des Staates sind Sonderzüge mit Kongreßteilnehmern angemeklet. m. Besuch aus Amerika. Eine starke Gruppe jugoslawischer Auswanderer aus Amerika trifft Mittwoch vormittags über jsenice in Ljubljana ein, um einige Wochen in der alten Heimat zu verweilen und die Verwandten und Bekannten zu besuchen. lu. Eine philatelistische Ausstellung und eine Markenbörse wird im Rahmen des Esperantokongresses, der vom 6. bis 11. August in Ljubljana abgehalten wird, organisiert werden. Das Protektorat über die Veranstaltung hat Post-dircktor Dr. V a g a j a übernommen. lu. In der Mühle tödlich verunglückt. In Dole im Savetal stürzte der Volksschüler Stanko T e k a v e c in der Mühle in das Stampfwerk, wodurch ihm der Kopf eingedrückt wurde. Der Knabe war auf der Stelle tot. Aus Mif isssuaBn c. Orundstückteilung. Das Grundstück des Großkaufmannes Franz Zangger zwi sehen Krekstraße und dem Bache Lozni-ca wird parzelliert werden. Es sollen dort Hochparterre- und Elnstockhäuser errich tet werden. c. Sommerliche Kletterfahrt. Der Slowenische Alpenverein in Celje unternimmt heuer eine Kletterfahrt in die Hohe Tatra. Die Reise wird zehn Tage dauern und am 2. Juli angetreten werden. Selbstverständlich wird bei dieser Gelegenheit auch Prag berücksichtigt. Auskünfte erteilt der Vereinsvorstand. €. Straßensperre. Die Straße, die von Celje Ober das Kalkwerk in Pe£ovnik nach Pristava führt, ist für schwere Kraft fahrzeuge gesperrt. Die Straße ist in einem elenden Zustand. Ihre Instandsetzung würde 2,350.000 Dinar kosten, die aber unaufbringlich sind. c. Straßenbau. Auf der Gemeindetagung am letzten Freitag wurde beschlossen, von Celje nach Lokrovec eine Strasse zu bauen. Die Kosten werden 50.000 Dinar betragen. c. Kino Unkm. Heute, Dienstag läuft zum erstenmal der Prachtfilm »Mißbrauch des Vertrauens« mit der reizenden Danielle Darieux. Besucher dieses Filmes haben, wie gemeldet, Aussicht, einen der fünfzehn im Schaufenster der Fir ma »Sanitas« ausgestellten schönen Prei se zu gewinnen. Auskünfte erteilt die Kinoverwaltung. Aus ik. Vom Schuklienste. Zum provisorischen Lehrer und Schulleiter an der ein-klassigen Volksschule im Graf Thum-sehen Holzindustrieorte Rakovec bei Vi-tanje Ist der Lehrer Aristid Z o r n i k aus Maribor bestellt worden. ik. Ein größerer Pferdetransport passierte am 21. d. M. unseren Ort. Der Transport, bestehend aus zumeist schweren Zugpferden, ist für Schwerfuhrwerke für Kärnten in der Umgebung von Cako-vec aufgekauft worden. ik. Schtilerausflug. Die sangeskundigen Schülcr der hiesigen Volksschule unter nehmen am Donnerstag, den 26. d. mit einem Autobus einen Ausflug nach §o-Stanj, um an dem anläßlich der 20jähri-gen Bestandesfeier unseres Königreiche-? stattfindenden Festival teilzunehmen, beziehungsweise mitzuwirken. Bei dieser Gelegenheit ist auch eine Besichtung der Grotte »Huda luknja« bei Doli^ sowie des Elektrizitätswerkes Velenje vorgesehen. ik. Gewitter mit Wolkenbnich und Hagelschlag. Am 21. d. gegen 22 Uhr nachmittags entlud sich über unserem Talgebiet ein Gewitter, welches ein wolken-bruchartiger Regen begleitete. Die durch unseren Ort fließenden Gewässer und zwar die Bäche Hudinja, Ljubnica und Paka schwollen schnell an und zerstörten in ihrem Lauf fast alle Holzübergänge. Auch größere Mengen von Blochholz sowie Brennholz fielen dem Elemente zum Opfer. REPERTOIRE. Dienstag, 24. Mai um 20 Uhr: »GKicks-A.O.« Ab. B. Mittwoch, 25. Mai: Geschlossen. Donnerstag, 26. Mai um 20 Uhr: »Auf der grünen Wiese«. Ermäßigte Preise. Zum letzen Mal! Qommrrurlaub in Ditanie Kinder, wenn ihr euch etwa den Kopf zerbrecht, wohin heuer im Sommer die Reise gehen soll — ich weiß euch was Wunderschönes — geht nach V i t a n j e! Wenn ich an meinen Aufenthalt dort zurückdenke, meine ich im gelobten Lande gewesen zu sein. Schon die Fahrt im Autobus von Celje hinein in die Berge ist sehr nett und wird zuletzt hochromantisch, wenn von beiden Seiten felsige Berge die Straße säumen Unkm-Tonkino. Dienstag zum letzten Mal der mitreißende Lustspielschlager »Die glücklichste Ehe der Welt« mit Marie Andergast, Leo Slezak, Hans Moser, Wolf Albach-Retty und Hans Thimig. — Mittwoch kommt der schönste Film der Saison »Wiener Sängerknaben«, ein Hohelied der Jugend, des Gesanges und der Musik. Burg-Tonkino. Bis einschließlich Donnerstag der prachtvolle Anzengruber-Roman »Der Pfarrer von Kirchfeld« mit Hans Jaray. Ein glänzender Film, der bei allen bisherigen Vorstellungen einen außergewöhnlichen Erfolg erzielte. — Es folgt der tolle Schlager »Liebesregiment« (Husaren heraus!« mit Leo Slezak. ÄÄÄÜfl-ÄMdfctiililli Mittwoch, 25. Mai. Ljubljana, 12 Schallpl. IS Jugemistun-de. 19 Nachr., National Vortrag. 19.50 Schach. 20 Gcsangschor. — Beograd, 17 Vortrag. 17.20 Konzert. 10.30 National-vortrag. 20 Klavierkonzert. — Prag, 11.05 Von der Prager Burg: Die Schuljugend huldigt dem Präsidenten der Republik. 12 Konzert. 15.15 Unterhaltungsmusik. 18.30 Schallpl. 19.45 Komödie. 21.15 Konzert. — Budapest, 16.50 Eröffnung des Eucha-ristischen Weltkongresses. 18.20 Cellokonzert. 19.20 Schallpl. 20.40 Werke von Beethoven. — Zürich, 18.30 Konzert. 18.45 Die Viper und Kreuzotter. Vortrag. 19.10 Tschaikowsky-Stundc. 20.20 Lle-dervorträge. — Paris P. T. T., 18.30 Lieder. 20.30 Puccini-Festkonzcrt. — Straßburg, 19.30 Konzert. 20.30 Opernmusik. — London, 19.30 Hörspiel. 20.35 »Lohen-grin«, Oper. — Rom, 19.30 Konzert. 21 Lustspiel. — Mailand, 19.30 Konzert. 21 Opernmusik. — Deutschlandsender, 18 Lustspiel. 19.10 Konzert. 20.10 Opern-Festkonzert. — Berlin, 18 Konzert. 19.10 Schallpl, 20 Unterhaltungskonzert. — Breslau, 18 Hörspiel. 19.35 '^^Die lustigen Weiber von Windsor«, Oper. — Leipzig, 18 Vortrag. 19.10 Hörspiel. 20 Schallpl. — München, 17.10 Konzert. 19.10 Lustspiel. 20.15 Aus Tonfilmen. — Wien, 12 Konzert. 15.30 Kammermusik. 16 Konzert. 18.15 Schallpl. 19.10 Hörspiel. 20 Bunter .\bend. und ein munteres Forellenwasser nelwn-her sprudelt. Der Markt liegt so freundlich eingebettet in lauter Grün und Waldesdunkel, und freundlich sind auch die Leute dort, die sich Uber jeden Sommerfrischler freuen, welcher Nationalität er immer sein mag. Gute, reine Gastzimmer, vortreffliche Küchc — und alles so billig — also auch prosaische A'lenschen kommen dabei auf ihre Rechnung. Die Gegend aber, Kinder, die ganz prachtvolle Umgebung ist die Hauptsache. So eine Fülle von f^chönen Spaziergängen, sogar für Kinderwagen möglich, gibt es nicht bald irgendwo. Wer aber gut zufuß ist und gerne wandert, für den ist Vitanje ein wahres Eldorado. Die vielen waldigen Höhen sind ja so vcilockciid! Ich bin auch täglich wo anders Iiinaiiigcrannt und immer hochbc-fri'jiügt hcinige?o< 3lu«lanO auf Oer £efi»ffler Ofteffe Berlin, Mi Dr. Fa. — Der Werberat der Dcutschon daß die Preisbildung sich nur unter Druck Wirtschaft hat nunmehr seinen Bericht des Angebots vollzieht. Oelsaaten. über das Ergebnis der Leipziger Frühjahrsmesse vorgelegt. Alles in allem haf .V.., r\ f I ti j- LI 11 Messe auch in diesem Jahre ihre Auf- ... J r ein Spiegelbild vom gesamten Le;- be, stet,gern hohen Angebot uneinhcthcli, st„„gswillen des Deutschen Vollfes zu die Preisentwicklung lag eher abgc-|,,i„_ ,häftl|. schwächt. Sojabohnen waren stark angc.,,hen Besucher Ist von 263 136 (1937) boten. Nach einer amtlichen Mit e.lung' 304 9^7 gostiegen; das sind 15,8% H [''5 " u »' diesen Besuchern Sien Hälfte des lau enden Verschiflungs-| 33 ,«2 den, Ausland. IWai Jahres rund 1,22 Mi I. Tonnen gegen .271 stellt mit Genugtuung fest, daß fast .ilb Mill. Tonnen zur gleichen Zeit der Vor-, Lä„<,cr stärker als bisher durch Käufer saison. Nach Europa gelangten 0,73 ge- vertreten waren. Den Gesanitumsati der Messe hat man aijf 543 Mill. Reichsmark errechnet, wovon 174 Mill. Reichsmark gen 0,69 Mill. Tonnen. Eisen und Stahl. An der Brüsseler Eisenbörse haben Ausland entfallen. Sich die Umsätze weiter verringert. Diej , Verbrauchsgüter waren vom westeuropäischen Eisenerzeuger richteten gefragt. Zahlreiche Firmen mangels ausreichender Nachfrage der Ex-1 einem Gewinn neuer Au^- portmärkte ihre Aufmerksamkeit stärker! ^ndskunden und die Mehrzahl der Ausauf den britischen Markt. Da hier aberj® "!'®' m" selbst bereits ein Rückgang der Beschäf- Umsätze mit der Auslandskund- tigung bei den Hochöfen eingetreten war, Frühjahrsmesse des Vor- hat die britische Regierung den vorüber-1erzielen. Der Anteil der Auslands-genhend suspendierten Roheisenzoll die- Messeumsatz be- ser Tage wieder eingeführt. - Aus Eng- Kultur- und Uxusgütern land kommen hartnäckige Gerüchte ^lar-'J!" / ^'0^'' ['"jj Wohnbe- über, daß die britische Regierung ähnlicil^^'^ ^5 v. H. und bei Text.b-aren wie bei Nahrungsmitteln, jetzt auch einen ^Insgesamt Or.ur.1......................i werden sich die Umsätze von Verbrauchs gütern auf rund 50 Millionen Reichsmark belaufen. In Produktionsmitteln war das Ge-um jeden Absatz, so daß insbesondere' Fj' verdient, hervor- auf den F.xportniärkten die Kartellpreise ™ w""'' wieder erheblich unterboten werden. - t „"''f V"" In Schweden ist das Abkommen zwischen T' " '"1. ändischeii dem Staat über den Mehrabbau von Ei-lf."'" «efUhrt worden sind. Man sonerz in den lappländischen Gruben und' Erwartungen an In r.ryn.v«oU»__' i i i. ' u i . ^as Nachuicsscgcschäft, wobei besonders m Grangesherg jetzt unterzeichnet wor- Antriebsmaschine.i, Schaft, sondern auch von den Einkäufern aus dem Auslande uneingeschränkte Anerkennung. Groß war auch die Nachfrage nach Neuheiten und Qualitäten. Hierbei war der Anteil des Auslandes noch etwas höher als der des Inlandes; das bezieht sich insbesondere auf Porzellanwaren, Steingut und Tonwaren. Im Maschinengeschäft verlangten die deutschen Einkäufer etwa zu drei Fünfteln gangbare Typen und zu zwei Fünfteln neue Konstruk-fionen, während die ausländischen Einkäufer im gierchen Maße für gangbare wie neue Typen Interesse bekundeten. Im Auslandsgeschäft ist, im Gegensatz zum Inlandgeschäft, ein größerer Preisdruck beobachtet worden, was mit der jüngsten Gestaltung der Wirtschaftslage auf vielen Auslandsmärkten, die zum Teil mit einem Rückgang der Kaufkraft verbunden war, erklärt wird. Im deutschen wie im Auslandsgeschäft überwiegt die einmonatige Lieferfrist. Deutschland muß und will ausführen, es wird daher noch eine erhöhte Tätigkeit zur Sicherung der deutschen Ausfuhr entfalten. Die Leipziger Messe soll hierzu die werberische Möglichkeit geben. Der Präsident des Werberates der Deutschen Wirtschaft wird daher auch in Zukunft die Maßnahmen des Leipziger Messeamtes zur Gewinnung zusätzlicher Käufer aus dem Auslande nachdrücklich unterstützen. Vorrat an Roheisen aufstapeln v.ill, wo zu sich gegenwärtig eine günstige Gele genheit bietet. In den Vereinigten Staaten bemühen sich die Stahlerzeuger stark den. Werkzeugmaschinen, Büromaschinen, so wie des Baufaches in Frage kommen. an Metalle. Am Londoner Metallmarkt blieben die Der Anteil des Auslandsgeschäftes Umsätze weiterhin deutlich nach. Der den Messeumsätzen der Aussteller • n K u p f e r p r e i s, der in Newyork offi-' Produktionsmitteln beträgt nach den vor-ziell noch mit 10 cts, am Außenseiter-• liegenden Angaben rund 34 v. H., .i?r markt aber bereits mit knapp 9 cts no-' Auslandsumsatz wird auf 124 Millionen tiert wird, notiert in London für Stand-' RM geschätzt. ard gegenwärtig rund 38 Pfund. Oer' Auf der großen Technischen Messe Z i n n p r e 1 s war heftigeren Schwan kungen unterworfen, da der Kampf 'im die Bildung des internationalen Zinnpuf-ferpols noch nicht beendet ist. Angeblich sollen die niederländisch-in'Mschen Erzeuger ihre Opposition gegen die Quo-tenwünsche der nialayischen Erzeuger jetzt aufgegeben haben, so daß die Ma- standen die neuen Werkstoffe im Mittelpunkt des Interesses; insbesondere interessierten sich die ausländische Besuc' t für die praktische Anwendung dieser neuen Stoffe. Die mit den reuen Werkstoffen erzielten Wirkungen hinsichtlich Form und Brauchbarkeit der Erzeugnisse fanden nicht nur bei der Inlandskund- X Die regulativen Sparkassen Sloweniens hatten im Monate .\pril d. J. ein Anwachsen der Einlagen um 10 MiUio-i;en Dinar zu verzeichnen. Die Anlagen sind bereits auf fast 1065 Millionen Dinar angestiegen. X Eine Elektrizitätsgenossenschaft wurde in Krixevci bei Ljutomer ins Leben gerufen und bereits registriert. Die Genossenschaft wird von der Fernleitung des Falawerkes den Strom bezichen und damit den Ort und die nächstc Umgebung beliefern. X Das staatliche Rechnungsjahr, d. h. die Frist, innerhalb der die Auszahlungen auf Grund der im Laufe des Budgetjahres verfügten Kredite erfolgen können, wurde jetzt um einen Monat abgekürzt. Die Auszahlungen aus den eröffneten Krediten können fortan nur bis Ende Juni angewiesen und die angewiesenen bzw. liquidierten Beträge nur bis 30. Juli ausbezahlt werden. X Gegen 6000 Kaufleute werden nm diesjährigen Kongreß der jugoslawischen Kaufleuteschaft in Ljubljana teilnehmen. Es ist begreiflich, daß der Frühjahrsnics-se, die vom 4. bis 13. Juni abgehalten wird imd die zeitlich mit dem Kongreß i zusammenfällt, besondere Aufmerksam-I keit zugewendet wird. Schon aus diesem ' Grunde versprechen sich die Aussteller einen sehr guten Erfolg, da es nicht oft vorkommt, daß Kaufleute aus dem ganzen Staat in wenigen Tagen in so großer Zahl in Ljubljana versammelt sind. Die Mustermesse steht heuer gänzlich im Zeichen der abflauenden Wirtschaftsde-nrcssion. X Alle Zweige der industriellen und gewerblichen Betätigung werden in der vom 4. bis 13. Juni al^zuhaltenden Mustermesse in Ljubljana vertreten sein. Eine besondere Abteilung bilden das Mö-belwesen, dem wieder die größte Aufmerksamkeit zugewendet wird, ferner Personenautomobile. Autobusse und Motorräder. Textilwaren, das Frauenhausgewerbe und Tabakcrzcugnissc. Frankreich wird in einem Sonderpavillon gegen^ 3000 Bücher ausstellen, dann Pariser Bijouterie und seine weltbekannten Parfüms sowie verschiedene kosmetische Artikel. Die Frühjahrsmesse wird auch diesmal eine sehr interessante und lebhafte Gliederung aufweisen. In der Absicht, die Messe zu besuchen, kann jedermann schon am 30. Mai nach Ljubljana abfahren, die Begünstigung läuft jedoch bis 13. Juni, die Rückkehr wird zwischen dem 4. und dem 18. Juni bewerkstelligt. IH'ei Wi^rie: Schiipon Haarausfall SIlyIfcrin-HflwHuld. 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Staat ist mir mir wirklich iii(ht 7.\\ machcn, ich bin eben ein alter Dragoner und muß nun schon so verbraucht werden.« Du bist ein ganz prachtvoller Mensch, dachte (üna Holl, und drückte unmerklich den Arm der alten Dame, der in dem ilircn lag. Daß es so etwas gab, so etwas Uiwüchsiges und Unverbildetes! Einen .VU'nschen, einen wirklichen, echten Men : hcn, ohne alle Eitelkeit und Zimperlich kfit. Gina winkte Klaus Wenzel heran. Der kam, raffte mit einem kühnen Ent-ciiliiß seinen Mißmut zusammen und warf ihn beiseite. Gina stellte ihn vor. Als er aber den Versuch machte, Carla Schalk die Hand /u küssen, scheiterte dieses Unternehmen im Tante Carlas Widerstand. ■Nee, nee, das lassen Sie man, Herr /'^oktor, das bin ich nicht gewöhnt.« Ihre klaren, blauen Augen funkelten ihn verRnügt an. Sic lasen in seinem Ge-s'clit wie in einem offenen Buch. Was sagen Sie nun zu der alten, auf-(liinRlicIien Per.son, die es sich in den Kopf gesetzt hat, ausgerechnet mit Ihnen beiden eine Bergfahrt zu machen? '■:ital, was?« \\ber gnädiges Fräulein«, murmelte (ior junge Arzt, dem es unangenehm war, 'ich durchschaut zu sehen. »Ich freue mich selbstverständlich aufrichtig . . .eiden Schiffe sind nämlich zu beinahe gleichen Teilen aus Anhängern der nitionalspanl-schen Regierung und der roten Regierung zusammengesetzt. Und die ersteren wollen natürlich nach einem nationalspanischen Hafen in See stechen, die anderen dagegen verlangen, daß die beiden Schiffc in einen Hafen gehen, der sich noch in den Händen der Republikaner befindet, Bei dieser Meinungsverschiedenheit ergibt sich die peinliche Lage, daß jedesmal- wenn die Abfahrt in Frage kommt, die Mitglieder der beiden Mannschaften in Raufereien geraten, wobei sie sich wütend prügeln. Und diese Streitigkeiten spielen sich nicht nur an Bord, sondern das Klappern der Kannen vor der Milchkammer. Der Arbeitstag hatte begonnen. Nun Truschke in Damerau nach dem Rechten sah, hatte Peter >Vendt doppelte Pflichten. Aber das war gut so. Der Zwang der Arbeit verdrängte die Gedanken, dämpfte die Unruhe, die ihn zuweilen mit unwiderstehlicher Gewalt überfiel, wenn er an Gina Holl dachte. Eigentlich war es so, daß sie immer an seiner Seite ging, daß er doch immer an sie dachte, auch wenn er mit seinen Leuten sprach, Männern und Frauen ihre Plätze und Pflichten anwies, schalt oder lobte. Zu den Pferden und Kühen, zu den Schweinen und Schafen, überallhin begleitete ihn Ginas leichter, beschwingter Schritt. Sie ging mit ihm über die grünenden Saatfelder und ritt mit ihm durch den Wald. Sehnsucht und Traum zauberten ihm ihre Gestalt so greifbar nahe vor die Augen, daß er meinte, die geliebte Frau Uber die gelben Kieswege des Parkes gehen zu sehen, über den die alten Bäume die maiengrUne Pracht der Laubdächer breiteten. Der Moosboden zwischen den Stämmen war Oberschftumt von weißen Anemonen und blaulila Leberblümchen, und die ersten Maiglöckchen, die gestern noch streng verschlossen gewesen waren wie stelle, grüne Herzen, entfalteten heute ihr Blatt, und aus der schützenden Hülle beugten sich die dicken, kleinen Knospen. Morgen oder übermorgen würden sie blU hen und läuten. Peter Wendt ging langsam den Feldweg zum Wald hinauf. Die Luft war noch kühl. Tau perlte im Gras. Es roch nach Morgenfrische und Erde. Bis der Milchwagen die tägliche Post aus der Stadt heimbrachte, mußten noch Stunden vergehen. Noch niemals hatte Peter Wendt mit auch am Land, zum schweren Aergernis der friedlichen Einwohner von Tromsö ab, welche schon mehrfach gegen das Verbleiben der beiden Schiffe im Hafen Wie die Schwalbe fliegt, wie die Schwalbe protestiert haben. In England hatte sich ein riesenhaft großer Adler in einem Fuchseisen gefangen. Was tat er? Er flog samt der Falle davon! Das kleinste Kindchen der Welt dürfte sich in der Nähe von Famham, England, befinden. Der Miniaturjunge wog nach der Geburt knapp zwei Pfund, und seine Länge betrug etwas über 25 Zentimeter. Durch Umwickeln mit großen warmen TUchern sucht man den Zwerg am Leben zu erhalten. In Neuguinea lief eine Hündin (Aire-dale-Terrief) 700 Kilometer weit (!) ihrem Herrn nach. In Bezdan (Jugoslawien) hat ein Landwirt seine Ehefrau ohne ersichtlichen Grund im Keller eingesperrt und zwei Jahre lang gefangengehalten. In Solingen machten sich Burschen den »Spaß« mittelst Brennglas die Zigarren hinter eine Schaufenster in Brand zu setzen. einer solchen Unruhe auf die Post gewartet. Gina schrieb selten. Bin Brief von ihr war eine Kostbarkeit, meist waren es Kartengrüße, die sie ihm schickte. Auch Tante Carla hatte noch nichts geschrieben, was von Bedeutung gewesen wäre. Sie hatte Gina am Badersee gefunden. Es waren noch nicht viele Gäste dort, und das beruhigte Peter. Nun wartete er ungeduldig auf die Nachricht, die ihm von einer persönlichen Begegnung der beiden Frauen berichten sollte. Tante Carla war doch sonst nicht so vorsichtig. Was hielt sie ab, Ginas Bekanntschaft zu machen? Manchmal überfielen Peter Zweifel, ob er recht getan hatte, gerade die gute, alte Tante auf diesen Posten zu stellen. Aber nun war es einmal geschehen, und man mußte abwarten, was daraus wurde. Aber dieses tatenlose Warten spannte Peter Wendts Nerven oft zum Zerreißen. Nerven! Er hatte jetzt wirklich Nerven, launische, unberechenbare Stränge, die wie zu fest gespannte Leitungen jedem kleinsten Gedankenstoß nachgaben, zitterten, zerrten und vibrierten. Es war nicht ratsam für Peter Wendts Leute, in solche 'Hochspannunrren hineinzugeraten. Himmelherrgott noch einmal! Er mußte heraus aus diesem Zustand, und war doch gebunden an sein Wort, das er Gina gab. Wir wollen uns Zeit lassen, hatte er ihi gesagt. Doch die Zeit schlich. Kaum vier Wochen waren vergangen, seit er Gina Holl verließ. Mai war's, bald würde es Juni ............rinnn Herbst und Winter. Gina würde wieder in Berlin spielen, vielleicht alles vergessen haben, was gewesen war. Vielleicht lächeln über Peter Wendt, der auf Groß-Karschin seinen Weizen und Roggen baute und sich einmal eingebildet hatte, eine Ginn Hol! zur Gutsfrau machen zu können. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Marlborska tiskarna« in Maribor«» » Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO OCTELAi — BfildiB wobüliAft In Martbor#