tfatl)l)au$6affe Sit. 5 (£untmer'fre(!)flunbe: StUgliA (mit fluJnaljme ber ©orni- u. J^eier-t«ge) »on 11—12 Ul)t oorm. £aitbfc$tiften »erben ititSt inriitfgegeben, namentofe ur$ bie !|Joft belogen: Sierteliä()tig . . . fl. 1-60 ßalbjabtig . . . ft. 3-20 ®aniiaijrig . . . ft. 6'*o EUr'8 9lu8Ianb etilen ftd) bie ejngSgebUljten um bie fjäljeren SBerfenbungä-Öebiiljren. SUoftftJatcaffen-Sonto 836.900. itr- 12 giffi, pomtersfag, 10. $etom 1898. 23. ^aPrgang. Per ffärtfdje «Jaitbfaa unb bte $prad}ent>erov&nuuflen. 3n rourbe ber berißt be« SerfaffojI^S^ckti^j^r bie grage ber ©praßen* Sluflifc^ufe beantragt: SDer -Ö@ßßen : 1. SDer fteiermär* fifße^n!5tSg ^gttft iTePUeberjeugung SluSbrucf, baß bie com SDtinifterium Sabeni ant 5. unb 22. Stpril 1897 für Söhnen unb «Mähren er» laffenett ©praßenoerorbnungen ungefetjliß feien, ba£ biefelben eine tiefgeljenbe nationale unb roirths fdjaftliße ©ßäbigung bc« beutfdjen bolfe« in Oefterreiß jur golge haben, unb bafj biefelben nißt nur bie ©ieberherftelluug georbneter oer* faffung«ntäßiger 3uftänbe oethinbetn, fonbern auß fßroere ©efatjren für ben Söeftanb unb bie ftaat«» reßtlißen ©runblagen be« 9ieiße« fetbft herbei* fütjrett. 2. SDie Siegierung roirb bemnaß aufge* forbert, biefe ©praßenoerorbnungen fofort jurüd* jujieheit unb bie enbgittige Regelung ber ©praßen* frage im ®efetje«roege burßjuführen. 3. 3)er San« be«üu«fßujs roirb beauftragt biefen befßlufj be« Sanbtage« uttoerjügliß jur Äenutni« ber Regierung ju bringen. Qn ben ©iotioen roitb ausgeführt: „©« fjanbette fiß für bie Regierung lebigliß batum, bie Sfßeßen mit breiSgebung ber natio-nalen unb roirthfßaftlißen Qutereffeu ber SDeutfßen burd; biefe einjeitige nationale begüuftigung für bie 9tegierui!ß«majorität jur Surßbringung be? ungarijßen 2lu«gleiße« ju geioiituen. Sie Ütegie* rung ^t bo« Sßerfetjtte biefer betorbnungen bei oerfßiebeuen SJnläffen in unb außer Dem barla* meitte jum Sheile jugegebett. ©ie hat roofyl ihre bereitroilligfeit ju berhanblung über 2tbänberungen einjeltter befonber« briicfeiiber beftitumungen au«s gefproßen, aber auß ba« neue SRinifterium h^ bis heute nißt ben äJhiß gefunben, biefe ungefeljs lid)en berorbnungen juriidjujieljen, felbft bann nidjt, al« ber Oberfie ©erißtS&of anläßliß eine? Irumpf fifier frumpf. (Sine luftige 3ägerßefd)id)te t»on Ubalbo. ©ie lag roeit hinter bem Sorfe am 3?anbe be« ©albe«, bie alte ©albfßenfe, unb hieß „3ur 2trße". ©arum fie fo hieß- barübet jerbraßen fiß bie ^Iß^ilofop^ett be« Sorfe« nißt roeiter ben Äopf. $ie älteften SBalbläufer unb Sufßtraber hatten ben Tanten fßon uorgefunben, unb rooju foH ber 3JJenfß immer benten — e§ lebt fiß fo beffer. S)aS SDörfd;eu lag fo gottuergeffen unb allein mitten im SBalbe, ftunbenroeit entfernt uom näßften ©täbtßeu, bafj ber alleö nioellierenbe 3®h" öer 8eit £)ier abfolut nißt« thun tonnte, ©o lebte man benn ibgllifß roeiter, uttgefßoren unb unbeledt »on ber allmächtigen Kultur, ©ie ež roar cor aller Seit, fo bleibt e§ auß in (Sroigfeit, fo hätte man glauben follen. SDer angefehenfte «Wann im Drte roar ber gorfter, ber „§err «oit'r", roie man ihn nannte, benn uon ihm Ijieng baž SBoljl unb SEBehe ber SDörfler ab, bie im SBalbe al« ^fäder, 3uhr= leute unb Seerettfammler ihr genügenbe« 2luž» tommen fanben. SDer ©ßiebgfpruß be« ßerrn Sott'r galt al« heilig unb unantaftbar, unb roenn er ja einmal poit feinem oäterlißen ®orreßte ©e» brauß maßte unb berbe Prügel ausfeilte, fo fagte UJiemanb roa« baju, benn e« roar immer fßon fo geroefeu. SDer §err 33otl'r hatte auß bie Sltße umgetauft unb nannte fie „3»r biden ©eiß", eine jarte Stnfpielung auf bie fugelrunbe ®irthin fein follte, bie fiß ba« auß, roenn fdjon olutenben ^er^eu«, gefallen laffen mußte. 2lllabenblidj fanben fiß im ©jtraftiibßeu ber bie Honoratioren be« Orte« jufammen; ber ber gerißtlidjen ^ubicatur unterjogenen 9ießt«falle« in einer 5ßlenarentfßeibung biefe ©praßenoerorb« nuugeu ignoriert unb feinen ©pruß auf bie älteren SBorfßriften über beu ©ebrauß ber laube«üblißen Sprachen geftiifet hat. ®aß burß berorbnungen, benen ber ooit ber jeweiligen Regierung unbeeiu« flußte, über ben politifßen Parteien ftehenbe höchfte föißter bie Sluerfennung uerfagt, ba« 3teßt«be* roußtfein tief gefßäbigt unb unabfeh&are, bie Meßt«» pflege beirrenbe unb erfßroetenbe Šonflicte gefßaffen roerben, unter beiten nißt jum roenigften auß ba« Stnfehen ber Regierung itn 93otfe leiben muß, ift un= beftreitbar. ®ie S)eutfßeu in 93öhmen unb SJähten finb burß bteSpradjen* cerorbnungen in ihrem nationalen £ e b e n « it e r o unb ihren ro i r t h f d) a f U l i ß e n 3 »t t e r e f f e n t ö b 11 i d) getroffen. SDer gegen fie geführte ©treiß roirb bei ber initigenberbrüberung aller SD e u t f ß e tt a I « ein gegen b a « g a u j e b e u t f dj e S3 o I f in O e ft e r r e i ß g e f ii h rs ter gleiß f ß ro e r e m p f u n b e n. 6« ift aber auß bei ben burß bie Regierung unterftütjteu paufion«beftretntugen ber ©laoen bie ©efafjr ber ©rlaffung ähnlißer unheilooller ©praßenoetfügun» gen auf aubere öänber, ittöbefonbere auf unfer engere« §eimath«lanb, naheliegend SDie ©praßens berorbnungen finb ftjmptomatifß. © i e b i l b e n unoerfennbar ein fehr geeignete« Operation «felb für alle S3eftrebun* gen, bie aufroeitere«3u;-üerr Sßott'r, ber ft et« itt biden färben auftrug unb ber ftaunenben ©orona fßier unglaubltße ©efßißten üorlateinerte, baß fid; bie genfterfreuje bogen. ©o roäre e« Sag für SLag, ^ahr für 3ahr im ungetrübten ©tumpfftnne roeiter gegangen, roenn nißt ber SEeufel au ©teile be« alten, gentüthlißeu Sägeroerfoerroalter« eilten jeitgemäfeen gortfßrittler h?rbeigeroeht hätte, bem nißt« heilig roar, ber an 21 Heut rütteln unb nörgeln mußte. Seit ber Seit roar Stile« roie umgeroeßfett. ®er görfter roar ihm gleiß oon Slnfang an nißt grün, roeil ber sJieue oon ber Qagb nißt üiel uerftanb, immer mit einer, freiliß etroa« falopen länblißett (Sleganj auftrat uub bann, roeil i (int nißt« redjt roar. §atte fidj bod) ber junge Saffe unterfangen, einmal über biefe« SJleft ju fßimpfen, roeil e« hier feineu grifeur hätte uub man fiß felbft rafieren müffe. Sejjt roar ba« 5Dlaß coli. „bei un«", brüllte ihn ber ftörfter ooll ©uth au, „putjt fiß jeber bie Sßnauje felbft, ba« lernen bie Äinber fßon an ber 9JJutterbruft!" „Sitte fehr", entgegnete ber «erroalter höflich, „man fieht eS auß." Seit ber 3eit Gah"le eine unüberbrüd6are Kluft jroifßen beiben. SDann hatte ber berroalter gefunben, baß hier eine roahrhaft großartige fiuft fei unb eine ibgtlifße iHuhe herrfße; eine ©albquelle habe befonDere« ©affer. @r ließ ba« ©affer unterfußen, man fanb, baß e« eine ©taljlqueUe fei. ehrgeizig roie er roar, fußte er um eine geheime Slubieuj au Mahnung an bie Regierung jur ttmfeljr. Unb fo fann ^sute roohl mit gug unb 9teßt behauptet roerben, baß bie Seutfßen in Oefterreiß, roenn fie ben ©praßenoerorbnungen mit allen ihnen ju @e* bote ftehenben 9J?itteln in gefßloffetter bhalanj ©iberftanb leifteit, nißt bie ©aljruttg ber ihnett heiligen nationalen 9teßte allein, fonbern in«be= befottbere bie Erhaltung be« ©efatnmtftaate« am Hetjen liegt. SDer ßampf ber S)eutfßen gegen bie ©praßenoerorbnungen ift baher eine patriotifße Sßflißt. ^n biefer bebrängtetr Sage be« beutfßen bolfe«, itt biefer tieferuften 3eit für ba« 9ieiß mufj ber fteiermärfifdje Sanbtag e« al« feine bflidjt erfennen, Stellung ju nehmen gegen Regierung«» maßregeln, roeldje in ihren 9tücfroirfungeu fßon fo oerberbliß geroorben finb unb ttoß roeiter uns abfehbare ©efaljren für ba« Steiß fjeraufbefdjroören." SDie berhanblung im Sanbtage bot oiele inters effante Momente:- SRaß einer faßlißen begriin= bnng be« Stutrage« burd) ben berißterftatter SDr. 2 i ti f ergriff ber Sector ber ©rajer Uniöerfität, brof. SDr. % h a n e r. @r bejeißnete bie Spraßen= oerorbnungeit al« einen berfuß, bte Seutfßen in böhmen au« ben gefßloffeiten Spraßgebieten ju oerbrängen. 9tebner fommt bann auf bie ©leiß* roerthigfeit ber Spraßen ju fpreßen unb fagt, niemanD roerbe unb fönne leugnen, baß bie ©leißs roerthigfeit aller ©praßen untereinanber beftehe, benn al« SDtutterfpraße fei bie beutfße unb tfße* ßifße 3. b. mit ber ber Stfßantineger oollfommeit gleißroerthig. Stber e« gibt eine anoere bebeutung ber Spraße: at^ berfetjr«» unb berftänbigung«-mittef. Qfn biefer bejtehung roeroen e« bie boleu, Sfßeßen unb ©looenen nißt juftaube bringen, bafj man bie tfßeßifße ©praße gleißroerthig ^ält mit ber beutfßen. SDa« roürbe gerabe fo fein, al« roenn man eine ©adbahn für fo oiel roertf) hatten roürbe roie eine bahn, roelße burd; Säuber fährt. gleißen bertjältniffe ftetje e« mit ber ©leißbereßs tigung. 2luß hier fönne niemanb ben ^hatbeftanb ber ©leißbereßtiguttg leugnen, inbem ja feine Nation uerpflidjtet roerben fönne, bie ©praße unb legte ©r. SDurßlaußt einen großartigen blau oor, ber auß überrafßeub fßnell jur 2tu«füf)rung fam. ©in elegante« ©urljau« erhob fiß mitten im ©albe; bromenaberoege rourben angelegt, unb übet ber Quelle, roo juft ber görfter feine beften böefe gefßoffen, roölbte fiß eine Srinfljalte. ber= geben« hatte ber görfter remonftriert, fogar eine Slubienj iu 5parabeunifortu roar refultatlo« oer-laufen. SDer gürft läßelte unb ließ ben Herrn bott'r rebeit. ©in ftnbtßer babear^t fßlug bie Reclames trommel, unb im näßften ©ommer roimmette e« naß beS görfter« 2tu«jage im ©albe oon lauter Suftfalfactem, ba« heißt ©urgäften. 3™ar ro«»« e« nur jehn, bie ba herumroiinmelten, aber ei ge^ nüflte. SDiefe« oerhungerte, bleißfüßtige ©tabts gefinbel, ba« ba ben ganjen ©alb beunruhigte, bann bie freunbliße SNiene, bie er laut hohen befehl« ber leibenben ^enfßhett flegenuber auf= fegen mußte, roo er bie banbe am Itebften mit bem glammenfßioerte be« ©rjengel« au« feinem barabiefe hinausgejagt hätte, ba« oerbarb ßm bte Saune, ©r fßimpfie immer fort, bte bfetfe parierte nißt mehr, ba« fflitD hielt feinen ©eßfet ein, ber arme ©aro befam unenbliß oiel 5ßrügel. Unb baran roar nur ber girlefanj, ber berroalter fßulb. ©a« ©uitber, roenn ihn ber görfter roie ben Sob haßte unb ihm, roo er nur fonnte, ein« hinaufs jtiefte. 2lber bem «lerl roar nißt nahe ju fommen, er roar fo aalglatt, unb an feinem überlegenen benehmen prallten be« görfter« ©robheiten maßts lo« ab; er wollte fie nißt oerftehen. SDa fam eine« Sage« Die Surßtaußt unb geruhten befonber« guter Saune ju fein, jumal ber görfter einen braßtbod referoiert hatte» Der auß gleiß oon Serofelben ©ßuß jur ©trede ge= „f«str«** 1898 einet anbeten Nation ju oerfatjen. Sie Sfdjechen mögen nut nach ©ari« unb £90« reifen ju ihren gteunben unb oon biefen ©erlangen, baß He ihre tfcfjechifche Sprache oerflehen foüen, fo roerben fie bort roohl fehr balb ihre greunbfchaft oexlteren. Sine Spradjenfrage trete überhaupt erft SIrtifel 1. Sa« bermalen befahenbe Ort«claffenfijfam hat aufjufjöten unb tritt ba« ©erjonalclaffenfijfam an beffen ©teile. SIrtifel 2. SIrtifel 11. Sa« @chulgetbf roirb für jebe« eine öffetilH^ Siach bemfelben ift ein fefat ©runbgetjalt für nnb jroeiclafugett BolfSfchulen e«n geringere«' bann auf, roenn jroei ober mehrere «Rationen neben jeben an einer öffentlichen allgemeinen BoUSfchule bret= uub mehrclafftgen unb au ©urget]üjuie" iu einem Staate leben müffen. Eine Definitio angefaßten Sehret (Sehretin) ju beftimmen, W&««* Schutgelb eingaben roevben, jebocy juriftifche gormel über bie Regelung ber Spiachen« ber fich nach einet Weihe oon Satiren ohne Be« ®ettcet' pflichtet: a) finberlofe Ehepaare; b) lebige owj oetroitroete finberlofe 3Jtann«perfoneu, welche 'J 30. Seben«jaht Übertritten haben, wenn J«' lit. a unb b ein Sahre«einfommen oon minbeF 600 fl. haben. SIrtifel 15. Sie Schulfteuer ift für 'jeben Betpfli^' OttSgemeinben ift e« geftatlet, bie ©djuig»" auf bie fdjutbefudjenben Kinber betielbcit e> en, im Einoetnehmen mit bem SanbeSau«!^1" Sehrer (Sehretinnen), roelche ben Sehrbe» (SIrtifel 14) in einem fijen jährlichen fähigung«na^roei« nidht erlangt haben, erhalten u. jro. in brei Slbftufungen, je nadj bet WL ff al« prooifotifche Sehret (Sehretinnen) eine ©ebühr jährlidjen Einfommen« unter ober übet ' Itegcfuiiö ber Jc^retflc^artc. oon 420 fl. SIrtifel 7. Sehrpetfonen, roel^e jroar mit bem Sehr» befähtgungänadjweife aužgeftattet, aber auf feinen befinitioen ©often angeftellt finb, erhalten 80% be« ©runbgehalte«, welket ihnen im galle bet befinitioen Slnftellung jufommen würbe. SIrtifel 8. Sie Sehrpetfonen an ben Bolf«» unb Bürget« fdjulen in ©raj erhalten 10% ©etfonaljulage ihrer actioen Bejüge, beägleichen haben bie Sehrpetfonen an Babeotten, jebocfj nut auf bie Sauet oon fech« ÜJlonaten, Slnfptud) auf eine lOpetcentige ©erfonal» julage. SIrtifel 9. Set Sitel „Unterlehret" hat fünftighin ju entfallen. Set Sanbe?au«fdjuß hat bem Sanbtage fol genbe ©runbfäge ber Betfaffung eine« ©efege« jut Siegelung ber Sehrergetjalte unb jut Bebeiiung ber bie«bejüglichen SDtehranSlagen oorgelegt: refp. 5000 fl., burdj acht Sahre einjulje&en- SIrtifel 16. bet Sie Einhebung be« Sdjulgelbe« uno ^ S^ulfteuer erfolgt" unter Slutheilnahme ,t> hörben unb be« Ort«« unb Bejirf«[chulratl)ege bet politijd)fl1 hötbe einjubringen. f Slüe« witb nun wieber neu. Sa« f^o» lfl"J, eiugefteitte Schutgelb wiU man jegt wieber 1 führen unb baju bie Sdjulfteuer. Ser 2Wlte\are be« ju planenbeit ©efege« will finberlofe unb lebige, finberlofe oerioitwete 3Jlann8perPme„ Slttifel 10. »»y «uiyc, uuueciD)e oerioitwete ,-w{t S^ulfauet eingehoben. hat, ift fd^on burdj ba« ©efeg oom 25. ^^ bra^t rourbe. Set götfat glaubte ben SJioment thanen, an bem er fein oätfrlidje« 3üchtigung«» 3ehuhcUerftüd roaubern follte. Ser görftet pa ,„ nidht beffet au«nügen ju fönnen, jumal Sur^lau^t tec^t auiüben wollte, ihm gebtoht hatte, er werbe aber beu §ieb unb taufte fich ßleid) lo«- 1 ihm Sr. höchften Šufriebenheit oerfahetten, unb ba« beim Bejitf«gericht anjeigen! So aufgeflätt er fich für ba« ganje Sahr mit einem g«""1^ legte lo«. Et f^ilberte bie Oualen unb Seiben, war auf einmal bie Banbe worben. Ser alte Slbfolutorium für all feine Siigen ertaufte s»«»« ««u w»»« ..«h h»™ eutfdje fügten $otf, aOer fonft nirjjfs auf be* pcft! 3«bn ^aöre roaren eS am j 6. gebruar, feit Si«mard jenes 2Bort, roelcheS jegt jum ©emeingut ber beutfehen Nation geworben ift, ( im beutfehen Reichstage auSgefprod)en h°t- ' grantreich roie in Rußlanb erhoben bamatS bie Dem Seutfchen Reiche feinblidfjen ^arteten tühner alž je baS §aupt unb eS fchien, als fottte jeben Sag ein furchtbarer, ganj (Suropa umfaffenöer ßrieg entbrennen. Sem beutfehen Reichstage tag ein Sanbroeljr* unb Sanbfturmgefeg oor, für baS augefichtS ber brotjenben ©eltlage auch SiSmard roarm einzutreten fich oerpflichtet hielt. Siefe benf* roürbige Rebe fdjloß er mit bem obigen ©prudh unb ber gefammte Reichstag mit Ausnahme ber ©ocialbemofraten nahm baS ©efeg fofort an. Ser 6. gebtuat ift fomit für alte Seutfchen ein ©e* benttag geroorben unb mehr atS je müffen auch bie Seutfdjen in Oefterreid) an jenen heftlichen ©prudj fich halten. Regierung unb ©laoentljum roerben fidh nodh burdh Shatfadljen überjeugen laffen, bag roir feine ihrer Srohungen fiird)len. |>ie beatmen ^od^nfen - jje^foffe«. 3n ber ©rfenntnis, baß eS unmöglich fei, bie unter ber ©tubentenfchaft Ijetrfchenbe ©rregung burch ein ©eroaltmittel ju unterbrüefen, hat bie Regierung einen ganj oernünftigen AuSroeg betreten, auf roelchem fie ben ©tubenten nicht roehe thut, bennoch aber ihre eigene Autorität roahrt: fie hat bie #od)* faulen bis 7. SRärj gefchloffen. Ser betreffenbe ©rtag ift an bie Rectorate ber Unioerfitäten bejro. Sechnifen in ffiien, ^rag (beutfeh), ©rag, 3fnn«s brud unb Sritnu gerichtet unb oerroeift auf bie „ftrafroürbigen Sorgänge" ber legten Sage. Surd) bieje SRagregel ift lebiglich baS erfte ©emefter ab* gefürjt roorben, fo baß bie ©tubenten nichts oer* lieren, fie finb auch in ber Sage, injroifdjen ihre Prüfungen abzulegen. Set Segimt beS jroeiten ©e* mefterS aber haben fie baS ©elöbni« neu abzulegen, baß fie ben afabemifdjen ©efegen geroiffenhaft nach* le&en unb ben afabemifchen Sefjorben ftetö ©etjor* fam unb Adjtung bezeigen rootten. Ohne biefeS fchriftlidje ©eiöbniS ift bie ©infdjretbung ju oer* jagen. Samit roirb an baS ©fjrenroort ber ©tu* benten appelliert unb bie Regierung hofft, bag baS* felbe bie ftubierenbe jugenb beioegen roirb, fid) ßuviicföaltung aufzuerlegen. 3nt QSanjen fönnen bie ©tubenten biefen oorläufigen Abfchluß ber Se* roegung als einen ©tfolg ihres gemeinfamen Auf* treten« betrachten. |)ie 3koCiti& ba iuuberJIuBe. Ser große Sr. Set)d)fo hat in feinen freien ©tunben ein ©dljuIauffidfjtSgefeg ausgearbeitet, nach roelchem ber fteirifche SanbeSfctjulratlj in eine beutfdje unb eine flooenifdje Section getheilt roerben foH. Ser teueren, welcher nur ©looenen angehören foHen, foHten bie ftooenifchen unb — u t r a q u i ft i f ch e n Schuten jugeroiefeu roerben. SDBir haben hier roieber ein Seifpiel politifeher Summbreiftigfeit, roelche jene Seadjtung nicht rechtfertigt, bie feitenS einzelner beutfdjei Abgeorbneten ben ftooenifdjen RinbStöpfen im öanbtage gefchenft roirb. Siefe rootten ja bod) nur ärgern, prooocieren; etroaS anbereS fönnen fte ja boch nicht erreichen. Sie Sßrooocation ift ihr ©rfolg, roegen beffen fie juhaufe oerhimmelt roerben unb auf ben fie fidh alles einbilben. ©troaS mehr üRaßbeadjtung roürbe biefen fonberbaren Sßolitifern in ber fteirifchen Sanbftube nicht fchaben — t>ielleid)t rourben fie bann ein roenig befcheibener unb oer* nünftiger roerben. pie in $*ien. gür Sonntag oor* mittag 9 Uhr hatten bie Liener Sfd)echen eine 9Ser= fammtung in ber Reffoucce in ber Reid)SrathS* jtrage einberufen, roährenb gleichzeitig in ber Um* gebung ber Reffource 5 beutfchnationale Serfamm* lungen ftattfanben. Siefe Serfammlungen »erliefen alle ruhig unb ohne Störung. 3n ben beutfd* nationalen Serfammlungen rourben jroei Refolutionen in gleicher gaffung angenommen, in beten erfter entfliehen bagegen proteftiert roirb, baß bie Sfd)ed)en in bem urbeutfdhen Rieberöfterreid) ftatt bem ©aftrechte ein $errenrecht in Anfprui^ nehmen unb bie jufriebenen Seroobner SBienS ftören. 3n ber jroeiten Refotution erflären fidj bie Serfammelten einig mit ben beutfehen Srübern in Söhnten. ber tfdjechifchen Serfammlung rourbe bie gorberung ber ©leichberechtigung ber in ©ien lebenben Stechen erhoben, ferner rourbe gefagt, bag ohne baS Qw ftrömen ber Stechen Sffiien ju einer ißrooinjftabt herabfmfen roirb. SJian forbert für jeben Sejirf eine tfche^ifche ©djule, roie überhaupt bie oolte ©leichberechtigung mit ben Seutfdjen 2BienS unb RieberöfterreidjS. Räch bett 33erfammtungen fam eS auf einzelnen ©tragen ju oerfdhiebpnen 3nf'-"nmen* ftögen jroifchen Seutfdjen unb Sfdjechen. Sie Sßolijei nahm einige 93ect)aftungen oor. laommfett üüer bett nationale« itampf be* Pmtfl^-^eflerrcit^cr. Sie „Reue grete" erhält folgenbe Srahtnachricht auS Öertin: „§ieftge flatter berichten: 5ßrofeffor Sheobor SRommfen h«t in Seantroortung ber älnfpradje, mit roeldjer ihm ber Sorfitjenbe beS StHgemeineu beutfehen SdjutoereineS gur ©rhaltung beS SeutfchthumS im 2luSlanbe, ©eheimrath Srofeffor Sr. Soedh, baS Siplom als ©hrenniitgtieb überreichte, tjeroorgeljoben, bag er fidj mit manchem Stnberen in baS 2ltterSpräfibium ber 2Biffenf(^aft theile unb bei feinem hohen Stlter leiber roenig Hoffnung hflbe, eine Sefferung ber beutfdjen 3uftänbe ju erleben. Sie ©djroierigfeit ber Stbhitfe beruhe einerfeitS auf ber Unmoglidjfeit, bag baS beutfdje Sotf fich gegenüber ben 2tn* magungen eines fleinen Splitter« beSgrogenftaoifdjen 1896, R.s@.»Sl. Rr. 220, oerpflidfjtet, bie ^erfonal* einfommenfteuer ju leiften unb jefet fommt bie ©cfjulfteuer ebenfalls baju. ©S roirb aber bann auch noch fo manchen geben, roeldjer auch e'ne ÜRilitärtaje ju entri^ten haben roirb, unb ba« ift bie britte ©teuer. Stile biefe ©teuern hat eine Serfon bafür ju leiften, roeil erftenS biefelbe finber* lo«, jroeitenS um fein fieben friften ju fönnen, be* ftrebt ift, ein höhere« ©infommen ju erzielen, roofür er roohl ohnehin feine pfjgfifdjen Gräfte ein* fe^en mug, unb brittenS, roeil er pbqfifdj nidht berart entroidelt ift, um be« HaiferS Rod tragen ju fönnen. SBaS roitb aber mit berjenigen Serfon fein, roelche ein ©infommen oon mehr al« 600 fl. genießt, aber für ein ober mehrere außereheliche Äinber ju forgen hat, muß ber ebenfalls noch eine ©chulfteuer infolge feines ©infommenS leiften? SBir hoffen, baß bei Ausarbeitung biefcS ©efege« unfere Abgeorbneten ben projezierten Strtifel 14 genau in« Stuge faffen roerben, ob bie ©inljebung einer ©djulfteuer in biefem ©inne am ift ober nicht. affflemettte oaügate red^t bet <2fru>at0eamteit. Qn biefer grage ift ein roefentlidjer ©d^ritt nad^ oorroärt« ju oerjei^nen. Sie Regierung oer* öffentlich! nämlidh beu erften Ztyil ber oon ben Srioatbeamten fehnlichft erwarteten ©rgebniffe ber ftatiftij^en ©thebungen über bie in biefem ©tanbe beftehettben Serhältniffe. 3«r Orientierung über ben Setlauf ber Singe bemerfen roir, baß nadj einigen früheren, erfolglo« gebliebenen Anläufen bie Sritiatbeamten=@ruppe beS ©rften atigemeinen Se* amtenoereineS im QMt 1892 eine Setition um ©djaffung eine« allgemeinen, obligaten SenfionS* ^nftiiuteS für bie Srioatbeamten aller ftategovien an baS AbgeorbnetenhauS richtete. Siefe Setition routbe oom Abgeorbnetetthaufe am 23. SRärj 1893 (Referent Sr. S. ®ög) ber Regierung }ur AuS* arbeitung unb eheften Sorlage eines auf ben in ber Setition unb einem ihr beigegebenen Srome« rnoria entroicfelten Anf^auungen beruhenben ©e* fege« übergeben. Sebeutenbe !ßrioatbeamten*Sereine in allen Sheilen be« ©taate«, barunter auch ber galijifdje Srtoatbeamten*Serein unb ber Sanbež* oerbanb ber Srioatbeamten in Söhmen, fchloffen fidj ber Sr'oatbeamten*©ruppe jum gemeinfamen Serfolgen biefer für bie Srioatbeamtenfchaft ju* nädt»ft roiiljtigften grage an. Siefem gemeinfamen Sorgehen ift bie ©rflärung ber Regierung oom 2. ^uti 1896 im Abgeotbnetenljaufe, roonadj bie Seftrebungen ber Srioatbeamten nach eigener ©icijer* fteltung für Qitoalibität uub Alter unb ©i^er* fteltung ihrer ©itroen unb SJaifen unter sDtitleiftung ber Unternehmer berechtigt finb, ju oerbanfeu. ft'urj barauf oerlangte bie Regierung oom Sarla* mente 12.000 fl. ju ben ftatiftifdjen ©rhehungen Sieräetjn Sage nachher — ber Serroalter roar fchon längft roieber ba — faß bie ©efeüfchaft froh unb oereint beifammen. Sraußen heulte ein roilber ©djneefturm ganj entfeglich. AIS legtet ecf^ien ber götfter, ber fich pwftenb unb fchnaubenb ben ©chnee oom Selje flopfte. „Gimmel Saubon", roetterte er, „ein §unbe* roetter! £>eute jieht ficher ber roilbe Jjpadelberg um. 3ch roäre faft im ©chnee oerfunfen." Sann rutfe^te er auf feinen ©tammfig beim mannen Ofen unb roar fibel unb heiter roie noch nie, eben im beften 3ufle' fe'ne jüngften Abenteuer loSjulaffen, als eS plögtid) tönte: Sling, Sling, ling, ling! — Schellengeläute, uub em Sdjlitten hielt oor ber Arche. Sie Shwre beS 3itttmer« rourbe aufgeriffen, eine hohe, oermummte ©eftalt, über unb über mit ©chnee bebedt, trat ftampfenb herein. „R'Abenb, meine §etm, n'Abenb, fdjeene SBiritjin." Sie bide ©eiß machte einen Jungfern* fnif, fo roeit e« ihre tunblidjen Serhältniffe et* laubten. SaS hatte ihr no^ niemanb gefagt. ©in feiner SRann, badjte fie fid^, ber muß nicht oon hier fein. „Sonnerroetter", ftieß ber grembling heroor, „efiijer 2Beg. ©otlte nad) Söaßftabt; Äutfdher fann aber nidjt roeiter. Äönnte id) mal ba über* nadljten unb bie 3äule einftetlen?" RathloS blidie bie fchöne SBirthiu bie Ser* famntelten an. ©ie hätte gerne geholfen ; aber roo follie fie bei ben befdjränften Serhältniffen ber ®albfchenfe ben S^ag hernehmen für Sferbe unb ®agen unb inSbefonbere für ben feinen £erm. Allgemeine Serlegenheit. Ser Serroalter faßte fidh juerft. „©ntfchulbigen ^err, mein Rame ift Serger, Serroalter hier." — „Saron ©innoro oon Au. . .", erroiberte ber anbere unb reichte ihm bie §unb. Set Serroalter madjte eine Serbeugung. „greut mich, §etr ®aron. Aber hier, in biefem ©afthaufe ift man auf grembe nicht einge* richtet unb ba möchte ich bitten, roenn §err Saron mit meinem hefcheibenen Qunggefettenheim oorlieb nehmen rooHteit — e« hot S'ag für jroei — unb audj ber Äutfdjer fann bei mit einftetlen. Räch SBüHftabt fönnen heute bei bem abfolut nicht mehr fommen." „Sanfe fehrr, unjemein ItebenSroürbig", fchnarrte ber $err Saron. „Sanfe nochmals, aber roaS ju effen roirb'S bo^ hier jeben. 3d habe man eenen jottooHen junger, n'jroßet 2odj im SRagen, roie man nu bei un« faßt." „©ehr rooht, £etr Saron, bafür roirb fdjon unfere grau SBirthin forgen.' „3ut fo, freut mir. Alfo man los, mein liebes Suffetfenl" roanbte fich ber jooiale §err Saron an bie bide ©eiß, bie fofort in bie ftüdje ftürjte. „Unb ©ie Rüther, bringen mal ben glafd)en« feiler 'rtn." „Qeftatten bie Herren, Saron ©innoro oon Au, ^utsbefiger auS Sofen." „Sitte, bitte*, beeilte fich jeber ju fagen. Ser ftramme, fiöhli^e „^utsbefiger" hatte ftdh '««' einem ©chlage aUe £erjen erobert. „geiner iDIann, ber Saron", murmelte ber görfter bem Sf«rer ju, „ich ^ätte ihn auch unter* bringen fönnen, aber ber aufbringlidje Kerl hat ihn gleich roeggefchnappt." Ser |>err Saron erjätjlte nun, bag er feinen Setter, ben ©rafen Sernborff in SBallftabt habe übetrafdhen roollen, babei aber tinjefaüen fei, b. h-rinjefaUen roäre er, roenn er hätte in einer elenben Sauernhütte übernachten müffen, aber fo freue er fich, ben Abenb in fo angenehmer ©efeltfchaft ju oerbringen. Salb bampfte auch ein opulente« Radjtmahl oor ihm, ©chroeinefleifdj mit ©auerfraut unb ftnöbeln, ba« nach feiner Serficherung „een reener 3ötterfrag" fei, befonber« „be ftlöge". Sie bide ©eig machte eine Serbeugung nad) ber anbern, bag fie fich faft bie „Säufe" oerrenfte, roie ber görfter meinte. Sann öffnete ber £err Saron feinen lebernen glafdjenfeller, ber oier ©afometer ®em unb meh* rere glafdjen Siqueur enthielt. — „Rorbltdjt unb ÜDtorjenrotfj" (Roibhäufer mit Hümmel), rote er fdjerjenb benterfte. SBeinftugen markierten auf, unb nach bem obligaten gieren unb Röthigen — auch bie ©alb* leute roußten, roaS Art unb Anftanb ift — traten fie Sefcheib. ^>ei! ba« munbete freitid) beffet al« ba« fdjale Sier ber ißalbfchenfe. Ser 2B.>in, baS luftige überfprubelnbe Siefen be« fptenbiben ®a|teS oerf^eudjte gar balb bie erfte Sefangenheit, unb balb roar bie Unterhaltung allgemein unb im beften ©ange. Set görfter roar fteujpbel; mächtige Sampfroolfen entftrömten feiner Sfeife unb er legte lo«. 3uerft langfam unb taftenb, bann breifter unb immer breifter, bide unb roieber bidere garben auftragenb unb enblid) roar er im beften Satein brin. äßohlgefädig unb aufmunternb nidte ihm ber $err Saron ju, lachte, baß alle miilachen mußten aSolfcS ftiHfßroeigenb »ehalte, anbererfeitž auf bet ©efahr, burß beu oollen StuSbrud unferer ©qm» pat^ie ben auswärtigen SolfSgenoffen ihre fßroierige Aufgabe noß roeiter ju erfßroeren. ©ir müßten un« barauf befßränfen, ber tfßeßifßen §alb> cioilation, roelße bei ihrer fortbauernben inneren Barbarei boppelt roiberroärtig erfßeine, burß S3e= thätigung unb Seftätigung berjenigen Senbenjen entgegenjutreten, roelße ber Seutfße ©ßuloerein uon jeher oertreten hat uub ftetS oertreten roirb. jlttftroffttttg ber orietttafifdjen §?rage. Sie Kanbibatur be« 5ßrinjen ©eorg fteht cor einer fritifßen ©ntfßeibung. Sie grießifße National* oerfammlung, roelße oor Kurjem jufammengetreten ift, rotrb fiß hößftroahrfßeinliß bafür entfßeiben unb bie unglüdlißen Seroohner ber ^nfeX roerben bann roieber bie Seute eines unheilooUen Sürger= friegeS roerben. Sie berantro ortung ^iefiir fällt auf jene ©eiberpolitif am ruffifßen $ofe, roelße ben .garen beroog, biefe ©anbibatur aufjufteUen. ©enn bie „granff. 8*0." 9U* berißtet ift, bann roäre ber ©tein ins Sollen gebraßt, ©iner einjelnen berfon roegen, ben Qntriguen einer ©ßar oon fürftlißen ©eibern gu Siebe, foß ber grtebe ©uvopa'S ueuerbingS auf's ©piel gefegt roerben. SaS genannte Slatt ntelbet nämliß auS Konftanti* nopel unterm 2. gebruar: ©eftern überreißte ber erfte Sragoman ber ruffifßen Sotjßaft im ©ultanS= palafte bie jroeite Antwort auS Petersburg tn ber grage ber ©rnennung beS Vrinjen ©eorg oon ©rießenlanb jutn ©eneral=@ouoerneur oon Kreta. Sie Slntroort roar fo fßroff gehalten, baß ber Sotfßafter ©inoroiero SlnfangS jögerte, biefelbe ju übergeben, unb um noßmalige Qnftruftion bat. Set SDiinifter beS äußeren, ©raf Siuraioiero, er* Härte jeboß, eS fei ber uuoerrüdbare ©ille beS garen, baß $rinj ©eorg geroählt roerbe. Set ©ultan möge eingebenf fein ber großherjigen ©e= finnungen, roelße ber 3ar roiebetholt ihm gegen» über in ben ©tunbeu ber äußerften ©efahr gejeigt habe, unb er möge jene ©efinnung nißt burß eine frußtlofe Oppofition gegen bie ©anbibatur beS $rinjen ©eorg oerfßerjett, Die burß bringenbe politifße ©ebote nothroenbig gemaßt roirb. Sie ruffifße Slntroort hebt ferner heroor, baß burß ein Quriiifjiehen ber fremben ©efßroaber auS ben fretenfifßen ©eioäffern baS Seben fämmtlißet SNufelmänner auf Kreta in ©efahr gebraßt roürbe, baß aber auß bann 9?ußlunb bie Sanbung etroaiger neuer türfifßen Sruppen ju oerhinbern roiffen roerbe. Sie Slntroort fßließt mit ber Semerfuug, baß bie rufjtfße Regierung eS aufgebe, irgenb eine roeitere ^nitiatioe jm palafte ju ergreifen, roenn man bort bei ber Dppofttion in biefer grage oer* bleiben roollte. Sie Sürfei befinbet fiß bem Srängen DtußlanbS gegenüber in einer Sage, bie fiß roeit fßroiertger geftaltet, als fie oor unb roährenb beS türfifß=grießifßen Krieges roar, ©in unbebingteS eingehen auf bie ©ünfße 9tußlanbS obroohl fie bie ©efßißten fßon taufenb >ütal ge» hört hatten, ftieß mit ihm an unb nannte ihn ein« mal über baS anbere „eenen jottooHen gorftjreiS". 3um ©ßluß famen bie §auptfßlager. Ser görfter erjählte bie ©efßißte oon feinen jroei* hunbertften Sod, ber ein ©eroißtl hatte, gegen oierjig ©entimeter hoß unb notabene bie ©urio* fität, bie reßte 9lofe roar faft roie ein Kinberfopf groß, unb auS ihr ftanben hinter einanber brei faft armftarte ©taugen auf. ©in ©apitalgeftämm, roie er noß feines gefehen. „Stile §agel! Set iS eene jattj merfioürbige chose", meinte ber Herr Saron. „Sitte Herr Saron, Shatfaße 1" entgegnete ber görfter etroaS piftert. „Seiber ift mir baS ®e= ftämnt geflöhten roorben, fonft hätten ©ie es bei mir fehen fönnen. Sie Herren haben es alle ge* fehen." „, „3?u man immer jemüthliß", laßte ber Saron. „Staub' fßon. $rof't, oller gorftjreiS! 9iur rin mit bet QläSfen uf be Sathfaße. 9tur fotfß rin!" Ser görfter roar benn auß balb befänfttgt, unb rothglühenb oon ©£tafe unb ©ein erjählte er bie ©efßißte oon ben jungen, jahmen gußS, ber mit feinem Sadel, bem ©albmannl, eine unnatür* liße greunbfßaft gefßloffen hatte. Unb ftehe ba! eines SageS hatte ber gußS bte Kette burßbiffen unb roar roeg, mit ihm ber ©albmann, ©o oer* ftriß eine geraume geil. Sa bei ber erften „9ieue", roo baS roeiße Suß, baS Stutter 5Hatur ber ftarren ©rbe umgelegt, in feiner jungfräulißen ©eißheit 2lHeS oerräth, roaS ber gorft birgt, ba fah ber görfter merfioürbige gährten: eS fßnürte ein gußS, tapp, tapp, oier in einer ©pur unb baneben, nißt bahinter, eine Hunbefährte. föäthfelhaft! SOtehrmalS fanb ber görfter auß angeriffene, im ©ßnee ein« roürbe fehr roahrfßeinliß im oSmanifßen SReiß einen ©türm ber ©ntrüftung herauf6efd)toören, ber leißt bett Shton beS ©ultattS in ©efahr bringen fönnte. Unb roie nerjührerifß bie ©anbibatur beS brinjen ©eorg bereits auf bie flehten Saltan* ftaaten geroirft hat, oerraßen allerlei bebenfliße Stnjeißen. Sett grieben auf bem Saltan hält jegt SJußlanb in ber Hanb; er fßeint inbeß nur um ben breiS ber ©ntfagung feines SieblingS* rounfßeS für ben brinjen @eorg geroahrt roerben ju fönnen. Sie »Köln. 3tß." fßreibt hierju, eS fönne leißt bahin fommen, baß bie ©roßmäßte in näßfter 3eit ibre Stufmerffamfeit ben fretifßen Singen jujuroenbeu hätten, als aud) Der roaßfetiben Unfißertjeit im Sattbe auf Den Saltan. 3n Serbien hertfße bie größte ©ereijtheit gegen Sulgarien. ^Rumänien fei oerftimmt roegen beS ©iberftanbeS, ben ferner firßenpolitifße ©ünfße in Konftanti* nopet finben. üöiacebonien bilbe mehr als je ben Srennpunft roiberftreitenber Qntereffen, bie fiß oon ©ofia, Selgrab unb Sufareft aus mit erneuter Sebttaftigfeit geltenb maßen. SaS roeitauS roißtigfte üJierfmal ber gegtuioartigen Orientfrage aber fei, baß feit einigen Sagen Sftußlanb fiß in Slfien mögliß hetauSjuroideln fuße unb bett ©ßroerpunft feiner Shätigfeit naß bem europaifßen Often oerlege. |>ie pa^r^eit üßer bie itatf;ofi^e gWlis-jxwfei. Unter biefem Sitet BeroffetttlidEjt Stbgeorbnetcr ®r. Dtto Se^er in 3t. ©bltnger'S Vertag in Sitnžbrud brei Stehen, welche er anfang« biefe« 3a&re3 in Sirot gegolten ^at unb tn benen an ber £anb ber ®efd)id)te ber testen Sa&re bie Haltung ber Äatbolif^en SSotfSs Partei in nationater unb tciitbfcbafttid)er SBejiebuttg, foroie in ber ©c^ulfrage einer fef)r eiuge^enben Äritit unteräogen roirb. Snfolge ber Iei^t fajjltdjeit ®ars fteHungäweife eignen ft^ biefe 9teben aufeerorbentli^ jur SDtaffenberbreitung. SDer «Preis beträgt per StücE 40 fr. unb fönnen ßsemblare burd; alle SBud^anblungen bejogen roerben. ___ ^agestteuiößetten. @feattif($C5 ^ftt^ri^t. ®ie „ Sictte greie treffe" «reibet: ®r. Äarl Stuer bat foeben ein patent für ein eleftrifc^eS ©lüfjlidjt ertrorben, welkes bejtcedt, eine ßrfyami« am eteftrifd^en (Strom unb eine grßfjere Seutfetfraft ber eteltrifcben Santpen berbeijufiibren. ®ie (SrproBung be« neuen Sidjte« ift nod& ntc^t gefdjloffen. SDie neue ©rfinbung fod eoentuett ber Sffiieiter 3luer= Oefeüf^aft übertragen werben. gttt/l @(ft(teilt, ber befannte ©d^riftitetter, bat einen neuerlichen ©cfjlaganfaH erlitten, ©ein äuftanb ift beforgntäerregenb. ^Jer^aftung eines ^riefters. 3Iuffef;en erregt tn ©atjburg bie S3er^aftung be« ehemaligen Pfarrer« P. ginf roegen eine« Sittlid&feitžberbrec&enS, begangen an einem 19jabrigeit ^ird^enbtener, ber ebenfatt« tn §aft genommen Würbe. P. ftinf ftaitb bereit« einmal Wegen bežfetben SBerbre^en« in ftrafgeridbttidier Unters gefßarrte Hafen. Son, baßte er. ©r firrte mit Hafengefßeibe; ber Köber rourbe aufgenommen unb immer gußs unb Hu«b5 ®ann rourben Sroden gelegt, Hafenherj unb bogelfopf. „Unb ba lagen bte Suber", rief ber görfter triumphierenb. „SJaS glauben ©ie roohl, Herr Saron ?" „9tu, halt emal paar güßfe, ober gußs unb SDtarber." „gehlgefßoffen, Herr Saron! Sa lagen fte ba, ber gußs unb ber ©albmannl. Seibe hatten miteinanber geroilbert, unb beibe bab' iß in bie befferen ^agbgrünbe hinüberbeförbert. SaS ift boß merfroürbig, fo 'ne greunbfßaft. ©aä?" „Somterroetter! Qerotß ! Hi'«mel hafte feene glinte! bu jereßter ©trohfaef, fo roat lebt niß mehr!" rief ber Herr Saron unb rang laßenb bie Hänbe. „broft, proft! oller, bieberer gorftjreiS!" Saßenb ftieß Sitte an. Ser görfter fßüttete baS ganje Siertel in ebler Segeifterung hinunter: fo gut roar ihm baS Satein fßon lange nißt ge= lungen. „9iu mal rin in be Sarbanetlen. Sa hab' id ©ie nu oß een paar janj merfioürbige 3fe* fßißten bei mir in ^ofen erlebt. Sie Herren je» flatten roohl?" „Sitte, bitte, Herr Saron, mit Sergnügen, aber nur lauter roahre ©ejßißten", lärmte bie Safelrunbe. „3mmer, immer, iß lüge niß. Steene pure ©ahrheit!" Subei fah er ben görfter oorrourfSooll an, baß bem gleiß bie ©uthaber fßrooll, boß be* jähmte er ftß unb nahm einen heftigen ©ßlucf. „SJlal in $ofen jeroefen, Herr görfter? 5Re? i(f faße 3hnen, Qejenb, nifßt roie Qejenb, aber fu^ung, bte aber wegen feiner UnjuredjnungSfäljigfeit Sur 3eit ber S^at bamat« eingeteilt roorben ift. ^öttijj ®sltar »on §d)roebett ttttb bie treffe. 3tu« @todEf;olm, 30. ». äft., roirb gemelbet: Äßnig D«far wofjnte geftern abeitb« ber 3a^re«feicr be« febwebifd^en Sournaliftentiereine« bei uitb erroiberte auf eine ®egrü6ung«anfpra^e, baß ba«jenigc ßanb unfd&ä^ bare SSortbeile befifce, welche« eine lange, rut;ige unb confequente ©ntroicflung auf ber Safi« gefe^mäßiger Stei^eit burd)mad;te wie ba« fdjroebifdje SSaterlanb. ©in friede« žBolf fei würbig, eine freie treffe ju c8 bermiige feine »ielfeitigen Gräfte ju benufeen unb Brauche bie äTCifebräuc&e berfelben nid&t ju furzten. @t bege ben 3Bunfd&, bie SBirffamfeit ber fdjroebifdjen treffe möge fieb immer be« SSotfe« roürbig äeigen. SDer ftönig mit einem herjlichcit SDanfe für bie ©in» labung. gröffttttttg bes Portuutnb gms-ganrtfs. stadj einer ättittbeitung aug Sßitten a. St. foil ber SDort« inunb=@tn«^anal am l. 3lt>vil näßften Sahre« bur^ Saifer Sßitbelm eröffnet werben. pas p »teli bes trafen pitf;erm ^istwatrdi. ®a« „2BoIff'fd)e 33urcau" melbet: SDa« @eriid)t »on einem SDueK jwifeben bem Oberpräfibenten ©rafen SBitbetm S8i«marcf unb beut Oberpräfibiatratb SDtaubad; würbe bereit« am ©amftag in ben »erliuer Slattern veröffentlicht, boch alSbalb al« unwahr erflärt. hanbette fid) lebiglich um ®ifferenjett amtlicher SKatur; »ott einem ©ueU war feine Diebe, äftaubad) würbe cevfetjt. §eföft«torb eines ^ettbatttten. s»ian melbet au« ftarl«ruhe (Oberfchtefien): 311« ber ©enbarm ©runer gelegentlich einer $od)jeit SRuhe ftiften wollte, überwältigte man ben alten Beamten, entriß ihm feine §ieb= unb @d)ufewaffen unb äerfchnitt ihm am Spferb fämmtlid)e« 9iiemcn3eug. Slu« gefränftem ehtgefith' nahm ©runer fich al«bann ba« Seben, inbem er fich im ffialbe erhenfte. Kometen im ^a^re 1898. ®a« laufenbc 3jahr wirb uitgcroöhitltdh reich an ftonietenbeobadjtungen fein, wenn e« gelingt, fämmtliche Srrfterne aufjufinbeu, beren Stücffebr jur Sonne ben SBerecbitungcit nach i» biefem 3al;re erfolgen foü. ®er erfte »on biefen ©immel«förpertt, ber SBinnecfefihe dornet, ift bereit« am 1. Säniter auf ber Sieffternwarte wieber cntbccft worben, boch ift er nur im gernrobre fichtbar, wie überhaupt bem unbewaffneten Sluge wahrfcheinlich fein eituiger ber erwarteten Äometen fichtbar fein wirb. 6« werben ferner nod) erwartet: ber befattnte @itcfefd)e hontet, ber SBolfffche ßomet bon 1884, ber »on £empet im Sahre 1867 entbeefte dornet, außerbem fönnen noch bte Kometen ÜBroof« (1886 1Y) ©1Dift (1889 VI) unb 33antarb (1892 V), bereu Sahnen nicht genau genug befannt finb, im 3al;re 1898 jum speri&ete jurueffehren. Um Neujahr 1899 fommt ber Komet SDeuning (1881 V) jur Sonnennähe, fdjliefjlid) wirb bte leicht aud) ber $olme«fcbe Äomet fchon im laufenben 3ahre wieber aufgefunben werben, obwohl er erft am 28. Stfrril 1899 fein spcrihel erreicht. frußtbar unb roilbreiß. Habe bort, wie fßon je5 fagt, meine Süter. ^ramibale ^ejeub! Kommt ba eeneS SageS QottfrieD, meeu görfter, "nö ?|eent' baß Die janje Bieberau unter ©affer „ m 'a0e ne^me '"eenen ©tod unD jieh raus, yiißttg, et is fo. SinDen eenen Kahn fehen biŽte'1 tUm' "m ®djoöen JU b Herr Savon, fßreit ba Qottfrieb, ba uff ber ©tße fttjt een gußs. Slan bruff los, Sottfrieb! fßrei id. ^ottfneD fßie&t — fehlt, fßiefit roieber — ba jtbts bem gußs eenen iRuder. Sraoo Öottfrieb! hat ihm fßon! Slber ber gußs bleibt nu janj jemüßliß fi^en-©tr jroee beebe rubern nu janj ran an be ©id)e unb yottfrieb roill feenen ollen Sorberlaber — ■vjotifrieb is nämliß noß naß bem oüeu ©gftem — roteber laben, uff eenmal rutfßt Der gußS an n St fte runter, bleibt aber mit feeneu ©ßroanj —' .. Sunte, Herr Saron! ©ine Krone i« bte Sußfe für unroeibmännifße StuSbrüde," unter« braß ßn grinfenb ber görfler „Sonnerroetter! 9ža, mal oerfproßen. Ha^ aber nur roenig öfterreiß'ißeS ©elD. ata, Die Hetre" roerDen bet roohl oß annehmen." ©praß'S, JO0 Süßfe"" mart"0te ^etaUg UnÖ *tcdte fie itt 018 „Set jilt oor'n janj'u Stbenb," fagte er babei fo leißthtn. Stile roaren paff. or » roo mar betm? Stißtig! Hänßi öet 4aS mit r Sunte an'n Slfte — ^ottfrieb fußt janj jemuthltß ©ßcott jufammen — uff eenmal fßroenft Hß ber gußS hin unb her unb — hafte niß je-fehen — tn eenen Sogen oon jehn Bietern uf» §tax <£ittie" i» Jlnttoerpen. $er spoftbampfer „©hrifeerlanb" btr „SHeb ©tar ßinie" in Antwerpen ift laut Telegramm am 4. februar wohlbehalten in sp^ila« betphia angefommen. Jtus £fubf intb Jattb. Pewt^es §tubeuteiU}eim. Saž Seutfche ©tubententjeim mirb nodj in biefem Schuljahre eine berartige Aužgeftaltuug erfahren, baß ež 70 biž 100 ßöglingen bequeme llnterfunft bieten roirb. Ser 21u«[djuß be« Sereinež hat befchloffen, bem £aupttrafte in ber ©rajerftraße ein jroeite« ©tod* roetf aufjufegen. Aud) bie Sarterre*Räumlichfeiten fotlen nach erfolgter ffünbigung an baž SRilitär* Sterar entfprechenb aboptiert roerben. Set Auž* fchuß hat fich an bie ©emeinbe Eilli ro.gen §et* fteltung biefer Sauten eoent. Anfauf bež §aufež geroenbet unb ež roirb biefe Angelegenheit in ber nächften am 18. b. SN. ftattfinbenben ©emeinbe* tathžfigung erlebigt roerben. Auž biefem ©runbe hat bie biž 31. Jänner I. anberaumte außer« orbentlidje §auptoerfammIung noch nicht ftattge* funben, fonbern roirb unmittelbar nach ber Se* fdjlußfaffung bež ©emeitiberathež abgehalten roerben, bamit ber Ausfluß mit einem fertigen project oot biefelbe treten fönue. Sie oom ©tabtingenieur, £errn 2ubroig Sanft!, herßeftellten Släne roerben in biefer §auptoerfauimlung aufliegen. gobesfaff. 3n Oplotnig ftarb am 6. b. SR. ber $)auž= unb Realitatenbefiger §err granj ffunei nach längerer ffranfljeit im 35. 2ebenžjal)ve. Ser Serftorbene roar burch eine lange Reihe oon 3al)rat ©emeinbeoorfteher oon Oplotnig unb machte fich audj alž SRitglieb bet Sejirfoertretung, bež Onžfctjulrathež unb bež ffitdjenconcurrenj * Auž* fdjuffež oielfadj oerbient. Per uttb §efefltap0ettt»erße(it itt gilTi. Auž ber foeben erfchienenen officielten ©taiiftif bež öfterreidjifchen Soft» nnb Selegraphenwefenž ent= nehmen roir fehr intereffante Saten, auž benen 3u erfehen ift, roie uerhältniSmäßiG ftart Soft unb Seiegraph itt ©ilti in Anfpruch genommen roerben. Sie biefer ©tatiftif entnommenen ßahlen bejiehen fich auf baž 3ahr 1896. Unfer Softamt beförberte 631.300 ©rief« unb 42.400 gahrpoftfenbungen. Um jeboch ein recht anjdjaulichež Sitb oon ber Starte bež Softoetfetjrež in unferer ©tabt ju er» halten, muffen roir bie größeren Softämter ber brei ffronlänbet ©teiermarf, ffärnten unb ffrain in Se* tvacht jichen, unb geben hier beren reelte ©efammt* einnähme roieber, roobei bie eingeflammerten 3a^ctt bie auf ein ftopf Oer Seoölfetung ber betreffenfcen ©tabt entfallenbe ©innahme angeben. Siefe ©in» «ahme betrug in ©ulben iu : ©raj 574 887 (4*71), Satbach 156.539 (5'02), fflagenfurt 95.489 (4 38), Harburg 84.836 (3'85), ©illi 42.874 (6 13), Illach 41.267 (5-36), Seoben 41.009 (5'70), nüchfien Soom, faßt bort eenen Aft mit'n 3ebiß, l)ängt fich roieber an be Sunte uff — unb fo jing'ž, biž er an'n Ufer roar. Sort nahm er nu bie 2unte ^och unb roat roeg. Set roar baž ©erf eenež Oogenblidž. 3d fah 3ottfriebn, 3ottfrieb fah mit an unb meente enblictj: Set jeht mir bod) iiber bie §utfchnur, §err Saron. SRir jing bet Sbänomen och briiber unb ich fchrieb fogleidj einen Uffag in &ie „Sofener 3agbjeitung": Set gu$ž mit ber Sreiflunte. ganb od) affjemeinen Antlang. SRan Neeß jroar oon Affen mit 3reiffdjwänjen, aber oon tfüdjfen mit 3reiflunten roeeß man nifdjt." „Sraoo, braoo, §ert Saron. ©anj richtig unb »loghctj," tönte ež im Greife. Set görfter hatte roährenb ber ©rjählwng ben •Perm Saron öfter recht höhnifch angeblidt, bann war er recht aufgeregt roorben, hatte mit ben o.tnße.rnc ^erumgetrommelt, bann rourbe er bleich, Die Sfetfe ging aüii unö „„^ ber ©r* jahluug ging et hinauž unb fehrte noth bleicher juriid. ' SRan that, al« bemerfe man ba« nicht. , „©rlauben, §err Saron" — rooUte ber görfter beginnen. »Sleidj, jteidh, lieber $ett görfter, aber id "tute feie nur noch eene janj merfroürbige §afen* lachte etjählen, bie id ba"-- . »Ratten bie $afen oielleicht auch ®«'f5 brcanje?" höhnte ber görfter. „Riemalž, §err görfter! Sitte eine ftrone in J« Sudjfe für unroeibmännifche Au«brüde. ^>afen JaeJJMochftenž ©reifblumeu!" tief hohnladhenb ber u»s fi' bu ©ebaftian!" brüllte ber görfter «no jchiug D0C auf ben OTjr bet roa« roeißmadjen!" Settau 25.020 (5-96), Srud a. b. SR. 22.851 (4-66), Snittelfelb 20.321 (2-90), «Rürjjufchlag 18.570 (4-42), Öubenburg 17.920 (3-58) unb Rabferžburg 15.116 (5-60). SBie roir fehen, fteht ©illi mit 6 fl. 13 fr. ©innahme pro Äopf ber ©inroohnerfchaft obenan. 3" einem ebenfo günftigen Refultat gelangen roir, roenn roir ben Seiegraphen* oerfehr ber obengenannten ©täbte betrachten. ®ie ©umme ber aufgegebenen unb angefommeneu ®e= pefd^en (mit AužfchO^ bež Sranfitoerfehrež) — roobei bie in Stammern beigefegten 3ahlen bie auf je 100 ©inroohner entfallenbe ©tüdjatjl angeben — betrug in: ©raj 265.256 (207), Saibadj 55.891 (184), Ätagenfurt 58.330 (265), SRarburg 44.409 (202), ©illi 24.359 (348), Sitlad) 23.640 (307), Seoben 20.175 (280), Srud a. b. «Rur 12.560 (256), Settau 12.105 (288), i'iürj* jufdjlag 10.790 (257), Rabferžburg 8606 (319), Qubenburg 8138 (163) unb ftnittelfelb 7859 (112). ©ie erftdjtlich, ftet;t auch hier unfer Selegrapljen= amt obenan unb obige 3ahlen geben 3eu9nt«/ »uie intenfio pch ber Serfehr in unferer ©tabt ent* roidelt. Rebenbei fei ermähnt, baß unfer Sele* graphenamt inžgefammt, alfo einfchlteßlich ber nur tranfttierenben Šepefdjen, im ^atjre 1887 14.311, bagegen im ^aljre 1897 44.231 ©tüd Selegramnte oerarbeitete, roaž einer mehr alž breifachen ©iei* gerung innerhalb 11 fahren gleidjfommt. Posojilnica-^rai^ in 1 Auž jroei unter* fteirifdjen Orten roerben Rachrichten oerbreitet, bie, roenn fte ftch bewahrheiten, nidjt roeniger alž ben 3ufammenbruch jroeier flooenifi^er Sorfdjußcaffen roegen leidjtftnniger unb eigennügiger ©ebafjrung ber leitenben Serfönlichfeiten befagen. ©« roäre roirflich an ber 3eit, baß bie baju berufenen Or* gane biefe ©ammelftellen ber Solf«gelber in ge= hörige Seobachtung nehmen, bamit ba« Solf oor Sertuften beroafjrt roerbe. g(tftito»ereitt. Auf ben @am«tag ant 12. b. ftattfinbenben gamilien * Abenb biefež Sereinež madhen roir ganj befonber« aufmerffam. Ser Ser* gnttgungžleitung ift ež gelungen, mehrere ßunft* fräfte oon ©illi neu ju entbeden, roeldje burdh ihre SRitroirfuug jroeifedož ben Abenb fehr h"1« »nb unterhalteub ntadjen roerben. ®er Sefudj bürfte ein fehr ftarfer roerben, ba außergeroöhntid) oiele Herren unb gamilien ihr ©rfdjeinen itt Aužfidjt geftellt haben. Saž Räljere befagen bie Srograntme, roeldje morgen beu S- S. SRitgliebern jugefenbet roerben. ®er Seginu ift für 8 Uhr feftgefegt unb roirb um pünftlidjeS ©ifdjeirten gebeten. „iieberftruttj". (g a f dj i n g ž * 2 i e b e r * t a f e t.) ©ie bereitž gemelbet rourbe, finbet bic* felbe am ©onntag bett 13. gebruar I. im ©artenfalon bež Jpotelž „©olöener Söroe" unter feine« ©hormeifterž ^evrit granj ©albhanž ftatt. ©ämintliche Siecen fitib Reuheiten. Uebethaupt enthält bie Sortrag?orbnung folgenbe ©höre unb ©injeloornäge: 1. „All' ^eit! hurrah!" Rab* Aber ber Serroalter halte recht, unb ber £>err Sott'r jahlte bie erfte Ärone in feinem Seben füt unroeibmännifche Aužbrüde. „Sitte, bitte, bie Jpafengefdjidfjte!" tönte ež im Streife. „Ra meintžroejen. — Sei unž in Sßofen iž ©ie nu een Äeffeltreiben, roenn mal een jefegnetež §afenjahr i«, jerabeju pgramibal. SRan tonnte be §ajen reene oom glintentoof roegroifdjen, um nur fließen ju fönnen. ©at fdjießen ©e roohl, roenn ne 3agb fehr jünftig i«, ^err görfter?" „Run fo fünfjig; e« müffen aber tauter gute ©chügen fein," oerfegte ber mit einer oerächtlidjen ^anbberoeguug gegen ben Serroalter. „gunfjig! Set i« jum Sadjen! 3d atteene habe ba oor ocht Sagen hunbertfunfjig jefdjoffen!" „Sa« ift nidjt roahrl" fdjrie ber görfter. „3ch lüge jroar manchmal auch, aber fo hod) bin idj nodj nidE)t gefommen." „Rur immer jemütt)li<4, oller SRann, regen ©e fi^ nid) unnüg uf. 3d lüje nie, jemais. Alfo et bleibt bei hunbertfunfjig, aber id hatte ba 'nen fleinen Sortheil. 2a« ba mal in 3agbjeitung roaž oon Rullfdjrot unb Slatinbraht. 3ottfrieb, fag id, conftruieren ©ie mal eene neue 2abung. Slatinbraht jenommen unb in Siftanj immer een'n Ruiter brau unb in 3roölferpatrone ritt, ©ehr roohl, meent 3ottfrieb, fchüttelt aber mit'n ßopp. Uf be jroße Sreibjagb nehm' id nu fo funfjig fotdje Satronen mit. Rommen ba jteid) beim erften Stieb brei $afen angeturnt, eenet fefte neben 'n anbern. 3d jiele ben eenen über be Sorberbeene —" „Sorberläufe! Sorberläufe!" f^rie aufgeregt ber görfter. „Alfo jut, Sorberläufe, uf bet ©djulter» Matt —" fahret'SRarfdh oon Rub. ©agner; 2. ©cene (San* bitemSuett) auž ber Oper „Aleffanbro ©trabeHa" oon gtotoro. (Sie ©rläuterung baju enthält bie an ber ©affa erhältlidje SortragSorbnung); 3. „Sallabe com ©tiefelfnedjt" oon Äoch o. 2angen* treu ; 4. „Ser Raritäten * ©antmter", ©olofcene oon ff. SRajftabt; 4. „©in fibeler ©angercommerž bež ^efangoereinež ,©igefeft'", ©ingfpiet oon ©rnft ©imon; 6. „Rarren=@alopp", ©hör oon ggbi. — §err ffapeltmeifter Sießt hat auch für ein fchöne« Srogramm geforgt, fo baß geroiß niemanb unbefriebigt fortgehen roirb — außer jenen, roelche feinen Slaö gefunben haben. ■gkb ^ett^atts. (S a n j f r ä n j ch e n.) ©onn* tag ben 13. gebruar l. 3- finbet iit ben ©aal* 2ocalitäteu bež .§errn g. Orofet in Sab Reuljauž ein Sanjfränj^en ftatt. Anfang 8 Ufjr. ©intritt 1 ffrone. Sie SRuftf beforgt bie oollftänbige SDtareiner ffapelte. §für bie parmflttfie haben gefpenbet: grau 3ulie Sinbauer ein ©chaff ©rbäpfel; grau Rofa ©ehrhan ein ©d)aff ©rbäpfel; grau Sr. ©gppl 5 ft.; grau Sherefe ©ehrhan 2 ft.; grau SRarie Sager ein ©chaff fauere Rüben. gübntavft. ©penben haben g e f a n b t: bte ©e* meinben SRured 20 fl., ^allein 10 ft., ffifcbübet 5 fl., naturroiffenfchaftlicher Serein in ©raj 3 fl., Albiit Orthner ju SRautljen in Oberfärnten 10 fl., Ortžgr. Arnfelž 6 ft. 96 fr., Ötath- ©eiß in Scljlabming oon einem ©efelligfeitžabenbe 12 fl. 50 fr., Ortžgr. ©ratroein für baž ©tubentenheim in ©illi 13 ft. 70 fr., SifdjgefeHfdjaft bei Situ« Ober* gantjehnigg in ber Sadftr. ju ©raj 1 fl. 91 fr., beutfdjüölfifclje Sifdjgefeltfdjaft bet ber Stabt ffarlžbab in ©raj 5 fl. 55 fr.; außerbem giengeu ein „alž Sergütung für bie in bem Sereiche ber SübmarE burdj ben Ser« treter Otto Sctjerjinger oerfauften ©erfe: Sižmard* benfmal für baž beutfdje Solf" 80 2Rf. (47 fl. 4 tr.) Sie ©emeinben gelbbad), ^allein unb St. Seit a. b. ©I. finb bem Sereine alž SRitglieber beigetreten. ©rünber: ©emeinbe Sölfermarft, Ser* binbung ©rufia unb beutfdj»afab. Sefeoerein in 2eoben. £>auptoerfammlung. Set Serein ift oon ber Stabtgemeinbe fflagenfurt eittgelaben roorben, feine heurige £auptoer|ammlung bortfelbft abjuhalten. Son ben Ortsgruppen: Srieben hat am 13. b. SR. bie grünbenbe Serfammlung; bie Sagungen ber Ortžgruppen Oberbrauthal (©reifen* bürg), Sörtfdjadj am See unb 2ienj im S"fter* thale finb genehmigt; bie Ortžgr. Sruned im Sufterthale ift in ber Silbung begriffen. Sie fflagenfurter Ortžgruppen halten ihre 3ahrežoer* „Slatt, Slattl Sagt man bti unž," freiste ber Anbere. „Uf bet Slatt, roollte id fagen, §aare fliegen roie tolle —" „©olle, ©olle," fnirfdhte ež am unteren ©nbe bež Sijchež. „©olle flegt, unb bet Slut —" „Sdjroeiß!" brüllte ber görfter mit legter 2ungenfraft. Sie 3ornaber roar itjm mädjtig an* gefchioollen. „Sdjroeiß alfol Sdhroeiß loft in Strömen, be brei 2ampež tnadjen einen ©alto unö liejen ba. Sreiber roill eenen uneben unb hebt alle brei uf eetintal in be §ö&e. ©ar ber Sratjt mit ben ©chröteu burd) alle brei jegangen, bet fie roie uf« jejogen roaren. Reener ^erjfdjuß jeroefen." „Rammerfdjuß, ffammerkuß, roimmerte ber görfter tonlož, fchon ganj blau. „Alfo ffammerfchuß, richtig! Solche ffammer* fchüffe habe id nu nodj oiele jemacht, brunter eenen uf fünf §afeu. Sie fünf nahm td mir alž ©uriofunt mit ju mich; 3ottfrieb jog Tie ab uub bie jehn Schulterblätter uf'n Sratjt fönnen ©ie, $err görfter, ufjehängt über meenem Schreibtifd) fehen, rotnn Se mir mal beehren roollen —" fchloß ber £>err Saron jum görfter geroenbet. Aber ber antwortete nicht mehr. Sie Sfetfe roar feinem SRunbe entfunfen, bie mächtigen gäufte trampften fich jufammen, unb eine wohltätige Ohnmacht umhüUte fein fo arg gequälte« 3äger* bewußtfein. „Ru, nu! Set war woU ju ftarfer Sobad unb hat thm eflich oerfchnuppt," ladete ber Saron. „Aber unž auž Sßofen foU feener an be ©impern flimpern." fammlung am 8. b. SR.; bie ©ottfdjeer DrW« gtuppen oeranftalten, Gleichfalls am 8. b. 2R., ge= meinfdtjaftlich mit ber bortigen ©djuloereinSgruppe unb bem Sumoereine ein Ständen. Silb m at If eft. Ser §auptau«fdhuß jut Seranftaltung be« con bem ©efangoereine Schubert* bunb angeregten ©übmarffefte« in ©raj hielt am 5. b. 3R. eine ©ißung ab, in ber bie Dehnung be« gefte« burdjberatfjen unb feftgefeljt rourbe; eg roerben oiele Ueberrafdjungen geboten roerben. itomiftflfes- ^ufetr bem §ie$et bet SJerfcfjwiegettfiett erjählt man fich laut ,,§amtoo. ©ur." in geroiffen Greifen in ©chottlanb« §auptftabt ein ©efchicljtdhen oon bem Sßräfibenten be« bortigen ©ericht«bofe«. SSor furjem madjte ber $etr eine« ülRorgen« bie unangenehme 28ahrnehmung, fid) ganj gehörig oer= fchlafen ju haben. 3n roenigen 2Rinuten foöte er ben Sorfits bei einer äußerft roichtigen @erid^t«= oerhanblmtg führen unb e« roäre für itjtt oon höchft peintidjen golgen geroefen, roenn er nid^t jur regten 3eit an feinem Slafce ^ätte erfcheinen fönnen. 9Rit ungläubiger ©efdjroinbigfeit jog er fid) an unb roie ein SRafenber au« bem Jpaufe ftürjenb, faßte er gerabe eine oorüberfaljrenbe Srofchfe ab. Ser §err Sräfibent fc^roang fidh in ben SBagen unb befahl bem J?utfcf)er, mit ber größten ©efchroinbig» leit nad) bem ©eridjtžgebaube ju fahren. Siefer tljat benn aud) roa« in feinen Äräften ftanb unb unb mit nie gefetjener ©chnelligfeit faufte ba« ®e* fährt burdf) bie ©trafen. Ömmet heftiger trieb ber 9?offelenfer feinen ©aul an nnb e« gelang i^m roirftidj, feinen eiligen gahrgaft noch rechtzeitig am $iel abzuliefern, aber nid)t, ohne auf ber tollen gahrt ein anbere« guljrroerf ftarf befdhäbigt ju haben. SRit einem äufriebenen Slid auf feine Uhr fprang ber Sräfibent au« bem SCBagen, reifte bem Stutfdjer ben gahrprei« nebft einem guten Srinf* gelb unb brüdte bem ©rftaunten nod) außerbem 30 ©djiUing in bie §anb mit ben ©orten: „Sie roerben fidjer roegen ju fdjnellen galjren« angezeigt roerben unb morgen cor mir auf ber Slnflagebanf erfdjetnen müffen. 3d) roerbe ©ie bann ju einer ©träfe in ber §ölje biefe« Setrage« oeruttheilen." ©he ber erfdjtodene ftiutfdjer nodj etroa« erroibern fonnte, roar ber feltfame gahrgaft oerfdhrounben. fitt (|taf ate Seltner. Sie „©ermania" erja^It: „3n einem fafljionablen §otel in Serlin ift ein ÜDfann al« ÄeHner angefteEt, beffen Seben eilt SRoman tft. Sor einigen fahren fpielte ber junge ©raf 3£. in ©tccfljolm eine fjerüorragenbe föotle. ©r gehörte einer ber älteften fcfjroebifcben 2lbels>-familien an; fein Sater, großer ©ut«befifeer in ©chtoeben, roar fe§r reid^, unb ber junge ©raf fdjien eine glänjenbe 3ufunft ^«ben. ©r toar Dfficier in einem ber feinften fdjtoebif<$en ^Regimenter unb erregte balb in ©tocfljotm burd) feine eytraöagante 3roei cotleäü!od)en fam öer fjörftec nic^t in bie SIrdje. ®er SBerroalter roollte roiffen, bafj er plan« lož im gorfte b«»mirre unb immer pljantafiere. ©nblii^ fam er roieber — ein gebrochener 9Rann. „"Ser elenbe Sluffdjnetber, bet Saron," roaren feine exfien SBorte, na fo roaS ift mir im Seben nod) nicfyt norgefommen. Unb ber oerbammte SBein, ta mufe ber ßerl 'roa§'neingemifc^t pben," — bamit roollte er feine ©djroädje enlfc^ulbigen. „9ia, ^öd^ftettä bišdjen Satein," meinte ber SSerroalter ladjenb. 5Doc| ber görfler feine Sintroort. „Slber 'neingefallen i§ er bod^, baž SügenaaS," entgegnete er. „©eife, ein frifc^e§ gafc'll 2)er gufsigntarff^ein erlaubt« fdhon" — unb fro^lodenb na^m er als ©afp« ben ©djlüffel, öffnete bie ©ücbfe unb entfaltete bie JRote. — ©c roäre aber faft roieber umgefunfen, benn ber pnfsiger roar eine Öujnote, oorn ed^t, auf ber Siüdjeite roeiß unb ba ftanb gefd^rteben: „Srint, o gorftgreiž, nie ein ©laž P raenig! ®od) jdjneibe auf ftetS fe£jr betöeiben. gm Sateinern mar biežmal Röntg. Sd), roie mufeteft ®u roobl letben! — D 2forftgra«, ^orftgreiž, ^ovftgreiS biete® -Saš Satein tnujjt ®u tneiben! — <5d)on im norauž gebietet t)on ©inn, vulgo iöaron (Stumpf) — ©innoro uon 3lu! rooljlbeftanter ^ols^anbler au§ ©panbau. 5DaS gäßdhen unterblieb. 5Der ^örfter rannte flueljenb cott bannen unb jeigte fii^ nie me^t in bet SBalbfdjenfe, juntal er erfahren hatte, baß ber SSerroalter bie ganje ©efdt)id)te bamalž in ber ©tabt abgefartet hatte. Sebenätoeife Sluffe^en. <3o ungeheuere ©ummen gab er au§, baß fein Sßater i^m eines Sageä erflarte, er müffe fein Seben änbern unb feine 2lu§gaben be= j(|ränfen. §iergu roar ber junge ©raf noch geneigt, er machte arge ©Bulben unb rourbe ge* nötljigt, feinen 2tbfd)ieb bom Regiment ju nehmen, ©r begab fidh i50"« Kopenhagen, roo er eben» [all§ ein feljr flotteä Seben führte, bi§ fein SSer» mögen ganjlidh bergeubet toar. ©ine§ Sageä roar er öerfchtounben mit §interlaffung bebeutenber ©djulben. ©eitbem hat ba§ Sebeit ihn hart angesagt, ber junger that ba§ übrige, unb nun ift er ein fleißiger, juberläffiger Singefteliter in einem berliner |>otel getoorben, ber mit feiner Sage ganj aufrieben ift." — ©ž freut unž ju oernehmen, baß auch ein ©raf unter Umftanben burch feiner §aube Slrbeit ber ©efeUfdjaft nützlich toerben fann. Pe* ^ettebig gefepen §at, fennt auch bie ©dhaaren oon Sauben, bie tagžuber ben 3Jiarfuž-plag fo anmuthig beleben unb mit ©inbruch ber 2)unfelheit ihre Hefter in ben Sftifdjen unb 2)ach= lufen ber Sßrocuratien auffuchen. ©§ ift ein be= liebtet 3eitoertreib, man möchte faft audh jagen: ein jur Pflicht geroorbenet 53raudh ber fremben 93efud)er non SBenebig, ben Sauben gutter ju 'treuen, fte anjulocfen unb fo oertraulich ju madhen, baß fie auž ber ^anb freffen ober fid) auf Kopf unb ©chultern nieberlaffen; Samen unb Äinber, oon Sauben umflattert, bilben eine fteljenbe, mannig« faltig roedhfelnbe ©taffage beg prächtigen ^latjcž. fflaž bie Sauben oon ©. 2JJarco treiben unb roooon te leben, ift offenfunbig; aber mancher grembe jat roohl fdjon oergeblidh bie ^tage geftettt, roem ie gehören. Sielfach roirb angenommen, fie feien herrenlofe« ®ut, unb bet ©ebanfe liegt nahe, roenn man bie Sauben in ihrer oöllig ungebunbeuen Freiheit fieht. 216er baž ift ni^t richtig, oielmehr ift ba« ©igenthumžrecht auf bie Saubeu auäbtücf« lii^ unb gerichtlidh ber ©emeinbeoerroaltung oon Sßenebig juetfannt. 2>ie3 gefchab erft neuerbing« roieber burd) ein Urtljeil be§ ©affationžhofe«, ber hödjften ritterlichen 3nftanj in Italien, unb jroar, roie bie „ftflfo. 3l0-" mittheilt, auž folgenbem Slnlaß: Sioc einigen Monaten haben jtoei junge Seute mit glintenfdjüffen oier Saubeu beš 3Jtarfuž= plafeež getöbtet, unb ber ^cätor, ber SRichtec für fleinere ©adhen, oerurthcilte bie Shäter ju je brei Sagen $aft unb 10 Sire ©ntfehäbigung, inbem er bie Sauben alž ©igenthum ber ©emeinbe anfah« SDiigegen legten bie beiben Sßerurtheilten Berufung ein unö fugten bie Sluffaffung burdjjufcßen, baß bie Sauben roilb unb feinem Sefitjer gehörig folglich aud) für jebermann jagbbat feien. Slber ber Spellhof beftätigte ba« Urtheil be« Stator«, unb al« fidh bie Saubenjäger auch babei nidjt be= ruhigen roollten, mußte fich ber ©affationShof eben» fall« mit ber grage befchäftigett unö eittfdhieö enb= gültig übereinftimntenb mit ben oerhergehenben ^uftanjen. ?te fociatiflif^e 3n einem Svöbler laben fieht man eine alte Uhr, unter roelcher ge fdhrieben fteht: ©ocialiftifdje Uhr, geht nur acht@tunben täglidh. roa« ©te andh anläßlid) ber ©hriftbaumfeier unfere« Vereine« au ben Sag legten, ©tatt baß ©ie mit SRüdfidjt barauf, baß bie Sheatevroadje oon ber geuerroehr ftet« unentgeltlich beforgt roirb, bem Vereine entgegeiigefommen roären, haben ©ie fi$ aber auf ©eite ber Sheater^irection geflellt — roahri^einlid) roerben ©ie ©tünbe baju haben. Sagegen aber, baß ©ie al« ©emeitibe-^ii«' chuß=9J}i'gtieb im ©emeinberathe burd) Untoahr» heitett einen bem Vereine abträglichen öefdjluß prooocteren, muß fich ber SßehrauSfchuß entfct)ie&en oerroahren. Ueber bie güHung be« neuen ©afonteter« i« ber ftäbtifdjen ©a«anftalt rourbe nicht eine Rechnung über 260 fl., fonbern nur über 161 fl. 74 fr. oorgelegt unb rourben bem Söerroaltunr;«au§fdht'ffe be« @a«roerfe« bie Soften genau fpeeifteiert. 2lu« biefet {Rechnung ift ju entnehmen, baß ber gefertigte Serein anläßlich bet güllung be« oberroähnten ©afometer« eine 53arau«lage 111 fl. 74 fr. hatte unb nur für 2tbnüt}ung ber Sampfipritje unb oon 540 9Reter ©i)läuchen f«r bie unuuterbro^eue Setroenbung roät)renb Jioetet Sage unb einer üftadjt eine Vergütung oon 50 fl-ju ©unften ber S8erein?caffe beaufptuchte. ®crul audh — mie ©ie unrichtiger 2ßcife behaupteten — ter Setrag oon 260 fl. angefordet roorben roäre, fo erfdhiene auch biefer nidjt ju griffen, roooott ©ie fich burch ©rfunbigunjen anber» roärt« übetjeugen fönnten, roa« ©ie in Jgjinfunf1 überhaupt oor ©inbringuitg eine« Slutrage« im ©emeinberatbe oeranlaffen foll:eu, bamit bann nicht Sefchlüffe gefaßt roerben, roelche ben Scretn iäbigen unö ba« 2lnfef»en be«felben h«abjuff$«tt geeignet erfdjeinen. g t e t ro i II i g e geuerroehr © i U i am 8. gebruar 1898. Ser 2Sel)rau«fdjuß- llat^trag. ^Sä^levDetfammtung fceö si(t»^curtnctcn Zemmer. ^ßg. pr. kommet wixb am 15.§feßrttar im «JSofeC „^ofbenet ^öwc" in giffi eine oetfammfung aß^aften. (Pttflefenbct. Offene« Schreiben an § err n Slbolf SRarecf in ©illi. 2lu« bem Berichte über bie am 4. gebruar l. 3. ftattgefunbene ©ifcung be« ©emeinberathe« ber ©tabt ©illi ift Ju entnehmen, baß über Shten Slntrag bet ©efdhluß gefaßt roorben ift, bie geuer* roeljt ju erfuchen, in ©infunft bei Serroenbung für öffentlidhe Slnftalten billigere Srei«anfäße ju machen bejro. ju oerredhnen. Saß ©ie bem geuerroehtoereine, trofebem bet felbe gemeinnüfeig roirft unb ein Snftitut ber ©tabt. gemeinbe Gilbet, ftet« entgegentreten, ift befannt, ©efertigter fpricht hiemit $errn früherem Sefiljer be« ©ate« ©eira^, für bie ba« 9Raß gefctjüfttidjer llfance roeit l)inau«reiche"öe eble §onorierung au« 2ln(aß ber ffierf.iufžoerinft' lung, bezüglich be« obenerroähnten ©ute«, ben herjlidjften tiefempfunbenen Sanf au«. 2451 Mann ^aßfdjrt, $oljhänöler unb Kaufman«-Saaf bei ©feinbrüd, 9. gebruar 1898. Andreas Saxlehner, Budapest, k. u. k. Hn(li«fftrant s axlelincr's natürliches Hunyadi Jänos Bitterwasser Nao.h /-(..i- . . .... ..... arztliol«ei Outachten unerreicht in »einer sicneren, nilldeii glclchmäiSigen Wirkung. .. II Ii /v«" Altliewährt "I Man benchle n«f i-7o QMeter. Besondere Vorzüge: Orö»»1" möglichste Bruchsioherheit 0000000000000000000000000000000000000000000000000000 Original- Aut natürlichem Wege erzeugt, (keine künstliche Klärung) deshalb einzige Spe-cialität und König1 der Biere ist: O O Tägliche Erzeugung 2600 Hektoliter Brauhaus-Complex 520.000 DMeter X Felsenkeller 9 Kilometer Jx Malztenne 15.000 DMeter. g aus der Urquelle •• der Mih9/geglichen Mr auer ei in Pilsen, gegründet 1842. 2389—18 o Haupt-Depot: F. Schediwy, Graz, Annenstrasse Nr. 19. OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO« gin bewährtes Hoiks- und Familienbuch in neuer Auflage. In dem unterzeichneten Verlag beginnt soeben zu erscheinen: }liclf vom gesunden und kranken Menschen. Sechzehnte Auflage. Mit uMrelchen Abbildung«» In Holnchnltt und mehrtren Färbttf«In, Neu bearbeitet von Dr. W. Camerer. Vollständig in 20 Lieferungen zu 50 Pfg. Alle 14 Tage eine Lieferung im Umfang von 3—4 Druckbogen. Durch die bequeme Erscheinungsweise in billigen Lieferungen wird das nützliche bewährte Werk jedermann leicht zugänglich gemacht. Die meisten Buchbandlungen nehmen Bestellungen auf Book's Buch entgegen und senden auf Verlangen die soeben erschienene erste Lieferung zur Ansicht. Zur Subskription ladet ein .*J ® Die Verlagshandluno; Ernst Keil's Kachfolger in Leipzig. s. <3»g> ö*5> gtSö^ö^w^w»! Buchenholz schön trockenes Sclieiterholz ab Cilli per M.-Klafter 10 fl. 50 kr. Buclien-Prügelholz ä M.-Klafter ab Cilli 8 fl. 50 kr. Bestellungen bei Franz Tachepl und KostomaJ postlagernd Cilii. 2322-14 Aecker-U.Wiesen- Verpachtung. Auf meinem Besitze sind mehrere Aecker und Wiesen fürs kommende Frühjahr auf mehrere Jahre billig zu verpachten. Näheres bei Eigenthiimer Zimniak in Cilli. 2433—13 ßiidmark- Ciffarrenspifjen empfiehlt Georg Adler's Papierhandlung, Cilli, Haiaptplats 5. Preis: Stück 70 kr. l'i Stück MO kr. A A A A A A '3? A A A A A. A A JLAJ^ A A A AAof^ft A A-^z&zJbJ^^kJlkJksP 114 i 111111111 > 111111111...........linn...............i.......ti.........mi........mi........i........................................i......mini.....mm.....mm..........m...................... Vereins -Buchdruckerei „Geleja" 5 Rathhausgasse Qllll Rathhausgasse 5 eingerichtet auf Motorenbetrieb mit den neuesten Maschinen und modernsten Lettern empfiehlt sich zur Uebernahme aller Buchdruck-Arbeiten, als: Geschäftsbriefe, Rechnungen, Quittungen, Facturen, Tabellen, Circulare, Prospecte, Preis-Cour ante, Adresskarten, Briefköpfe, Einladungskarten, Liedertexte,Programme, Visitkarten t Tanzordnungen, Statuten, Speisen- und Getränke-Tarife, Verlobungs- und Vermählungskarten, Placate, Sterbeparte, Jahresberichte etc. Uebernahme von Broschüren und Werken. Herausgabe und Verwaltung der ,,Deutschen Wacht. Eigene Buchbinderei. Durch die bedeutende Erweiterung unserer Buchdruckerei-Einrichtung sind wir in der Lage auch die grössten Druckaufträge in kürzester Frist Jertig zu stellen. Billige Preise bei prompter Lieferung aller Aufträge_ IW Geehrte Aufträge bitten wir direct an unsere Druckerei, Rathhausgasse 5, (Hummer'sches Haus) zu ■richten, uml nicht wie bisher in der zur gewesenen Druckerei J. Rakusch gehörigen Buchhandlung abzugeben.^^ —..................................................................................................................... u i IM n..............................n.....n........................... t tönftmbc betoetfen über 1000 3eiigni|"jc bie SüorjügUdjfeit von Kaiser's Brasl-Boilns fuller unb idjttell roirfenb bei Ruften, Jj>eifer¥eit, JSSatarrb u. SSerfdjleimunfl. ©röjjte ©pejialitiit, DefterteicfyS, 3)eutj<$(anbž uttb ber ©cfyroeij. $er $afet 10 unb 20 Äreujer. 9tieberlage bei «Hfcolf Slpotbefe uorut. $öüumbad}'3 ©rben in ßilti, ©flo, «potfj.fe „jtir 3JJartat)i(f" in (Mi. 2155—37 F stat jebeä ßeffc» ^mms?**-' 4®o«m nur 1 HJnrh. ^^am OD.. Gruft Stf)ÄtUn^- Sjcjcpauätt. §iütr b\e JlPonnenten 3i»ci prüdjlifl« Äm#fiiff«: 1Mi;ujnf)rs6ttcfein bergen (ion unb 3» »er gfqaf$ln6riofl)cft beibe won ümamtel Spiftcr. — fchta Statt «ur 8 Park - — $ die platter jnf. nur 5 jtlntb— ^Oormemenfs tn aßen SudjlmnMunoett u. qjoftanftalten. SH9T (Sr[tere liefern baä erfle§eft ouf SIBunid) ßern jur Stnjlcijt ins §auä.- 8 J^ctttfdf« P«dftM 1898 Verkaufe von 100 Liter aufw. gegen Nachnahme oder Voreinsendung der Cassa, ab Bahnstation Gleisdorf in Steiermark (gegen Fässer einsenden 5°/0- bei 1000 Liter Bestellung 10°/0 Rabatt) Apfelwein sehr gut, mit vorzüglichem Geschmacke, zu 6, 7 und 8 fl., Birnmost zu 6 und 6 fl. per Hektoliter ab Gleisdorf. Meine Fässer werden zum Kostenpreise berechnet und dieselben wieder innerhalb 10 Wochen franco Gielsdorf um den gleichen Preis zurückgenommen. Für Echtheit leiste ich vollste Garantie. 2430-19 "Valentin M oik Gleidorf, Steiermark. Schöne Weim liefert jedes Quantum ä 16 Gulden das Tausend, franco Cilli. Franz Kraäovic, St. Georgen am Tabor. 2420—11 Ein kleiner Besitz (in Tüffer) mit zwei Wohnhäusern, Obst-und Gemüsegarten, gutem Trinkwasser, in sonnseitiger Lage, an der Bezirkstrasse gelegen, für jedes Geschäft geeignet, sofort aus freier Hand zu verkaufen. Zu dem Besitze gehören auch zwei Joch Wald; passend für Pensionisten. Nähere Auskunft im »Gasthof zur Sonne« in Cilli. 2427-12 Gicht-Einreibung. Rheuma, Gliederreissen, Kreuzschmerzes und andere Folgen der Erkältung werden mit meiner schmerzstillcn«lon Kinroibuitg bald bestitigt. Di Bchon lange bekannte Hausmittel wird per Postnachnahme aus der Apotheke in Römerstadt (Mähren) versendet. 859-26 Probeflasclie 50 kr., grosse Flasche 1 fl Depot bei Herrn Apotheker Gela in Cilli, Tüchtiger Schlosser als Reparateur für eine Fabrik findet bei gutem Lohn dauernde Beschäftigung. Auskunft ertheilt die Administration dieses Blattes unter „Schlosser" No. 2440. 2440-13 Flechtenkranke trockene, nässende, Schuppenflechten und das mit diesem Uebel verbundene, so unerträglich lästige Hautjucken heilt unter Garantie selbst denen, die nirgends Heilung fanden, „Dr.Hebra'sFlechten-tod". Gebrauch äusserlich unschädlich. Preis 6 fl. ö. W. gegen Yorhereinseudung (auch Postmarken), worauf zoll- und post-freieZusendungerfolgt. — Bezug St. Marien -Droguerie, Danzig (Deutschland). 2374-36 iL«* Fahrkarten- mä Frachtscheine nach Amerika königl belgische Postdampfer dor ,Red Star Linie" von Antwerpen, direct nach New-M lä PMMelia dESBitz Pulver. TVnr> onlit wenn jede Schachtel und jedes Pulver A. Moll's xim Ci/iii, Schutzmarke und Unterschrift trägt. Moll's Seidlitz-Pulver sind für Magenleidende ein unübertreffliches Mittel, von den Magen kräftigender und die Verdauungstliätigkcit steigernder Wirkung und als milde auflösendes Mittel bei Stuhlvcrstopfun g allen drastischen Purgativs, Pillen, Bitterwässern etc. vorzuziehen. Preis der Original-Schachtel 1 fl. ö. \V. Falsificate werden g-ericlvtlicK -veifolgt. Moll * Franzbr|2H2EE13 \Tim onlit wenn jede Flasche A. Moll's Schutzmarke trägt und mit der Bleiplomhe IMUI etat, ,A, MOLL- verschlossen 1st. Moll's Franzbranntwein und Salz ist ein namentlich als schmerzstillende Einreibung bei Gliederreissen und den andern Folgen von Erkältungen bestbekanntes Volksmittel von Muskel- und Nerven kräftigender Wirkung. Preis der plombirten Original-Flasche fl. —.!>(>. Hauptversandt durch Apotheker A. MOLL, k u. k. Hoflieferant, Wien, Tuchlauben. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich A. MOLL's Präparate. Depots: Cilli: Ad. Mareck und C. Gela, Apoth. Wlml.-Feititrltz: F. Petzoldt, Apoth. 2404-103 B3BS etneS 3t 1125;98. liunbrnacfyuttg, 23ei ber (Stabtgemeiube Qtifti ift bte ©tette <^id)erl)cit§tt>rtd)iiuimie§ ^ befehlt. fert)ofer§ SMutmnigunfl<*pillcii heim spublifum betannt )iub unb allein echt erzeugt roerben in ber Stpptljcfe „jum ßolbcuett 3tcicf)orl)eriger ßinfenbung be§ ©elbbetragš toftet fammt portofreier ^ufenbuna • 1 SRolle «ßiUeu l fl. 25 fr., 2 (Rollen 2 fl- 30 fr., 3 Sollen 3 fl. 35 fr 4 Wollen 4 fl. 40 fr., 5 Stollen 5 fl- 20 fr., 10 Möllen 9 fl. 20 fr. (Weniger alg eine Diolle tann nicht oerfenbet roerben.) roirb erfucht, augbrüdlich j>T 3. Vferhofer'ö 3thfüt)r=<»tttcn cficrtd)faft, fchleimlöfenb, ein gläidnhen 50 fr. 3. qjfcr^Dfer'« Äro^fbalfom, l gl. 40 fr., mit grancoüufenbung 65 fr. ®toU« Älolflpräpnrnte, oo'rüüglid)fte§ ©törfungSmittel für ben 2)Jagen unb bie 9ten>en. 1 Stter Äola=aBein ober eiiyir fl. 3.—, '/„ Siter fl. 1.6O, '/4 Siter 85 fr. 3. Vferijofer'S bittere sjjtaflen--tinetur, (frühec£eben§effenj genannt), ©elinbe auflöfenbeS SDlittel oon an= aiufjer ben hier genannten Präparaten fmb nod) fämmtlidje in öfterr 3eitungen angefünbigte in= unb auSldnbif^e pharmaceutifd)e Specialitäten theilž oorräthig, theilž roerben alle etroa nicht auf Sager befinblidjen Slrtifel auf 3Ser-langen prompt unb billigft beforgt. äktfcnbütiflcit per s^oft uiet&cu fihncllftcuž effectuiert gcfltit öorhtrine ©ctb-fcubutig, ßrögctc SBcftcttungcn aud) negeu 9tad)iiahme be« Sciragt«. gijjr Sei »orheriger (Sinfeiibung btS ©elbbettagež (ant tieften mitteilt «oft-amueifuiiß) ftettt ft(h bng ^orto bebeutenb bittiget alž bei SJtadjnaljmcfenbunneu. -a« Grotes Grazer Sauerkraut zu haben in der Bäckerei Regula. 2449 Kin nltreiionimirtes Sattler - Geschäft in der Mitte der Stadt Graz mit grossem Kundenkreis ist wegen Alter und Kränklichkeit des Besitzers sofort zu verkaufen. Auskunft ertheilt Franz Kapper, Fiaker, Lazarett)gasse Nr. 7, Graz. 2445—1* Wegen Domicilwechsel verkaufe ich mein üher 13 Jahre am Hauptplatze in Cilli geführtes Spezereiwaaren-Gescliäft und bemerke, dass die ganze Gewölb-eiirichtung nicht abzulösen ist. Nur an direkte Käufer, die üher einige Tausem Gulden verfügen, ertheilt Auskunft 2444-13 Eduard Faninger. Lehrjunge aus besserem Hause, der deutschen ",ul slovenischen Sprache mächtig, wird autgenommen bei Karl Hermann, Gemischt-waarenhandlung und Landesproducte'i' Geschäft, Markt Tülfer. 2446—^ und Nr. 256. Kundmachung. Am 21. und 24. Februar 3. März d. J. finden die Neuwahlen der Delegirten der Cassemitgliedor und der Vertreter der Arbeitgeber in den Walu' orten Lanfen, Prassberg, Fran», Heileustein, Hochenegg, l'letro-witsch und Cilli statt. AH^ Nähere ist aus den in allen Gemeinde» des Cassasprengels afficliierten ve rlautbarte n Kundmaöhun gen entnehmen. Bezirks-Kranken-Cassc Cill* am 30. Jänner 1898. Der Obmann: 2448 Victor Schwa1 und 2U Z u v&f 1« a u fe ,l! 1000 Stück gebrauchte Hopfenstangen in gutem Zustande in Hochenep ------- -------------------------W- 1« 2430^ »erleget unb fcetaužgeber: ajereinžbuchbrucfetei „(Seleja" in ŠiUi. USerantroottlicher tochriftleiter: Otto Stmbrof^itfdh» 3)tuct bet äJeteinghuchbructetei „(Sclcia" in~<0- WER in Grnz oder in einem Provinzorte '' Geschäft kaufen, verkaufen, P110'1,, oder verpachten will, wende sich v trauensvoll an das seit vielen Jil te bestehende behördlich concessionier u. protokollierte Verralttlungs-Bore» des Johann Standi, Graz, A""., gasse 10. Niemand I»«»® ** mit einem lielmlielieii »* mittler ein, da dieselben oft ' erfuhrene Leute um ihr schwer . worbenes Geld bringen. Vorge^er sind Gemischtwaarenhandlungen, »I zerei-, Mehl- und Victualiengescnfti Cafe- und GaHtgescliiifte, Wen»- " Bierschänken, Bäckereien, V ,, (litoreien, Esswaarongeschiifte, »c«J und Schre brequisitengescliiifte.Wei» und Korzwaarengeschiifte, sowie ^ schäfte jeder Art und Grösse. 241«"' auf dem Schlossberge Nr. 33 und 34 ' fort zu verkaufen oder zu vermic» 2 Auskunft daselbst. 234