Mezugspretse ^iir Gsterreich-Ungarn ganzjährig K 4- — halbjährig K 2' — jür Amerika: ganzjährig D. 1*25 jjfir das übrige Ausland ganzjährig K 5-20 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. GMcheer Zote Erscheint mit einer illustrierten Beilage „wandermapps" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Verwaltung des Kotttchcer Moten in Gottschee Sir. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftleitung des Hottfcheer Moten in Gottschee. Anzeigen (Injerate- werden nach Tarif berechnet und von der Ver. waltung des Blattes übernommen. Die „Wanderrnappe" ist nur als Beilage des ©etliche er Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Sir. 842.285. Ar. 13. Kottschee, am 4. Juli 1914. Jahrgang XI. Erzherzog -Thronfolger Kranz Kerdinand und seine Gemahlin Kerzogin von Kohenberg — ermordet! * IB Eine furchtbare Schreckenskunde traf Sonntag den 28. Juni aus Bosniens Hauptstadt ein, die ganz Österreich und die ganze Kulturwelt in starres Entsetzen versetzte und in die tiefste Trauer stürzte: Mitten unter dem begeisterten Jubel der reichstreuen Bevölkerung ist der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin Frau Herzogin von Hohenberg dem ruchlosen, fluchwürdigen Mordanschlag eines jungen serbischen Fanatikers zum Opfer gefallen. Ein Schrei namenlosen Schmerzes, flammender Empörung, tiefster Entrüstung entrang sich den Lippen von Millionen und Millionen ob solch scheußlicher, unmenschlicher Freveltat. Nach der tragischen Katastrophe von Mayerling lag nun ein Vierteljahrhundert darauf Österreichs zweiter 'Thronfolger auf der Totenbahre — als Opfer einer großserbischen Verschwörung. Auf dem Thronfolger ruhte Österreichs verheißungsvolle Zukunft; nun ist diese Hoffnung ins Grab gesunken. Der fähige Prinz mit dem eisernen Willen wäre der Mann gewesen, der berufen war, das alte, ehrwürdige Reich auf neue Grundlagen zu stellen, einem stolzen, selbstbewußten Österreich die Bahn zu ebnen, einem Österreich, das sich seiner Kraft besinnt und keine Zaghaftigkeit kennt. Die eiserne Zeit, der wir entgegen« gehen, wird keine Sentimentalität, keine zögernde Halbheit kennen, sie wird kraftvolle Männer aus Kernholz verlangen und Franz Ferdinand war der Mann der kommenden Zeit. Das wußte man in Österreich, das wußte man auch im Auslande. Ein englischer Staatsmann, der Erzherzog Franz Ferdinand kennen lernte, hat vor längerer Zeit im Daily Chroniele folgendes Urteil gefällt: Der Thronerbe sei durch und durch ein Man n. Er habe einen eisernen Charakter, seine politische Konzeption sei, eine starke, festgefügte Monarchie au der Donau aufzubauen. Er wolle, daß die Zeiten aufhörten, wo Österreich-Ungarn ein bloßes Spielzeug in der Hand anderer und ein passiver Stoßball zwischen Osten und Westen gewesen fei. Seine Politik habe die straffen Muskeln des Willens und die Macht des Handelns. Sie sei „imperial" und beabsichtige, neue Wege für die wirtschaftliche Entwicklung der Monarchie zu öffnen. Anläßlich des 50. Geburtstages, den der Thronfolger im Dezember vorigen Jahres feierte, widmete ihm Freiherr v. Chlumeeky in den Sonderheften der „Österr. Rundschau" folgende Worte: „Im großen wie im kleinen, in eigenen und in den ihm vom Kaiser übertragenen Angelegenheiten des Staates hat Erzherzog Franz Ferdinand immer wieder die eiserne Willenskraft bekundet, die allein zum Erfolge führt. Wir sehen ihn, Vorurteilen und Schwierigkeiten zum Trotze, in einem Kampfe, der allein schon die Festigkeit seines Charakters offenbart, sich ein Eheglück erringen, das heute wohl seines Lebens schönsten und beglückendsten Inhalt darstellt. Wir sehen den Thronfolger in zähem, jahrelangem Ringen für seine Überzeugung kämpfen, daß Österreich-Ungarn nicht weiter ein Binnenstaat bleiben dürfe, daß es hinaus aufdie See müsse, weil im Rate der großen Mächte einzig und allein die segelnden Nationen ihrer Stimme Gehör zu verschaffen vermögen. Auch hier hatte sich der Thionfolger keine leichte Aufgabe gesetzt. Er kämpfte gegen alte Vorurteile, von denen selbst maßgebende militärische Kreise sich nicht freizumachen vermochten; kämpfte — und siegte! Neben Kaiser Franz Josef dankt unsere Kriegsflotte ihm ihr WteDeretstehen. Ihnen dankt die Monarchie den ersten Schritt auf dem Wege, der sie aus dem beengten Gesichtskreis heraus in das Milieu weltbewegender Fragen führen soll. Noch zahlreiche andere Beispiele könnten die Zielstrebigkeit des Erzherzog Franz verkünden. Zumeist aber entzieht sich sein Wirken den Blicken der Fernerstehenden und' nur ab und zu wird der Schleier gelüftet, der sein ernstes, die verschiedensten Pläne umfassendes Sorgen um das Wohl des Staates verhüllt. Und erst später, wenn verschwiegene Archive sich öffnen werden, wird die Welt erfahren, daß der Thronfolger in seiner scheinbaren Abgeschiedenheit Blühnbachs und Konopischts mit warmer Fürsorge und in niemals rastender Arbeit — als rechte Hand des Kaisers — ein Wirken entfallet hat, das im Gefühle der kommenden Verantwortlichkeit wurzelt und daher jede für die Monarchie bedeutungsvolle Frage umfaßt. Alle, die ihn an der Arbeit gesehen und ihm beratend zur Seite stehen oder als Vollstrecker seines Willens dienen konnten, werden nicht müde, seine rasche, präzise Denkart zu rühmen, die auch den sprödesten, fernstehenden Stoff meistert, rasch und mit sicherem Griff das Wesentliche vom Nebensächlichen herausschält, um dann — ohne durch den Ballast verwirrenden Details beschwert zu sein —- dem richtig erkannten Ziele zuzustreben. Wo in so reichem Maße dem starken Wollen auch ein großes Können zur Seite steht, dort kann es an der Tat nicht fehlen. . . und so ist auch wirklich heute schon das Leben des Thronfolgers von erfolgreichem, tatkräftigem Wirken ausgefüllt, wofür ihm Österreich-Ungarns Völker tiefsten Dank schulden. Solch umfangreiche Tätigkeit zu entfalten, ohne aus der ihm durch die Natur der Verhältnisse aufgelegten Reserve zu treten, schien nahezu als die Quadratur des Zirkels, als eine Aufgabe, bereit Lösung an die Geschicklichkeit des Thronfolgers nicht geringe Anforderungen stellte, die aber tatsächlich geglückt ist. Die vornehme Denkungsart des Erzherzogs, der die Sache über die Person stellt und auf den Lorbeer volkstümlicher Geste gerne verzichtet, wenn er dadurch das angestrebte Ziel zu fördern vermag, hat dies Wirken im Stillen ermöglicht." Wie sich Kaiser Franz Josef vor die welthistorische Aufgabe gestellt sah, das vormärzliche patriarchalisch regierte Oesterreich in die moderne Ära des Parlaments hinüberzuführen, und wie Kaiser Franz Josef diese Aufgabe im Kampfe gegen halb Europa glänzend gelöst hat, so war Erzherzog Franz Ferdinand dazu berufen, ein großes, nicht minder schwieriges Problem zu lösen: Die Monarchie vor den Gefahren der immer höher steigenden nationalistischen Flut zu bewahren und die auseinanderstrebenden Kräfte auf ein gemeinsames Ziel zu vereinigen: Ein starkes, glückliches, selbstbewußtes Oesterreich als Hort für die kulturelle Entwicklung aller seiner Völker. Sein Streben war es, wieder zum Gemeingut der weitesten Kreise zu machen, was in den langwierigen Nationalitätenkämpfen verloren zu gehen schien, nämlich das Bewußtsein, daß neben der Liebe zur Heimat und zu den engereu Stammesgenosseu auch noch die Anhänglichkeit an das weite Vaterland, an Österreich zu pflegen sei, die Erkenntnis, daß alle Völker der Monarchie, die im Laufe der Geschichte hier ihren Wohnsitz fanden, auch zugleich den besten Boden für ihre Weiterentwicklung hier finden. Von diesem Gemeinschaftsgefühle war Erzherzog Franz Ferdinand tief durchdrungen. Leider war es ihm nicht beschieden, zu erleben, wie dieses Pflänz-lein, das er zart und emsig pflegte, einstmals zu einem weithin schattenden Baum werden wird. Franz Ferdinand schien dazu bestimmt zu sein, der Führer in dieses neue, glücklichere Österreich zu werden, und nun hat ihn ein grausames Geschick auf so entsetzliche Weise dahingerafft. Um Österreich stark und gefürchtet zu machen, ging Erzherzog Franz Ferdinand, als „Generalinspektor der gesamten bewaffneten Macht" unmittelbar neben den Kaiser gestellt und mit Vollmachten ausgestattet, wie sie noch niemand vorher neben dem Herrscher genossen hat, daran, unsere Wehrmacht auszubauen und eine starke Flotte zu schaffen. Seinen unausgesetzten Bemühungen gelang es, bei Seiner Majestät die Verjüngung der Armee durchzusetzen. Da wurde mit so manchem alten Zopf gründlich aufgeräumt und alles aus dem Wege geschafft, was dem Anstieg der Armee zur Aufwärtsentwicklung hinderlich im Wege stand. So wurde Österreichs Heer in den letztvergangenen Jahren auf eine so hohe Stufe gebracht, daß es mit Recht zu den besten Armeen der Welt gezählt wird. Für die Marine hegte der Thronfolger schon seit seiner Weltreise im Jahre 1892 ein lebhaftes Interesse. Am 2. September 1902 wurde er zum Admiral ernannt und bald darauf nahm er die Gelegenheit wahr, dem versammelten Seeosfizierskorps seine Ansicht über die künftige Aufgabe der österreichischen Seemacht mitzuteilen. Sr. Majestät Kriegsflotte, äußerte er sich, sei nicht etwa bloß berufen, in defensiver Weise die heimatlichen Gestade zu schützen; sie müsse befähigt sein, einen Feind auf hoher See aufzusuchen und angreifen zu können. — So begann denn eine neue Ära für unsere Kriegsmarine, die mit einem Schlage aufhörte, das Stiefkind der gesamten Wehrmacht zu sein und einen Aufschwung erlebte, der einer Wiedergeburt gleich kam. Die Vertiefung und Festigung unseres Buudesverhalt-nisses mit dem mächtigen Deutschen Reiche ist ebenfalls ein Werk des Verewigten. Mit Kaiser Wilhelm, dem wie unserem Thronfolger ebenfalls eine impulsive, tatkräftige Natur eignet, verband ihn wärmste Freundschaft. Durch seine Englaudreise wußte Erzherzog Franz Ferdinand auch zu diesem Weltreiche wärmere Beziehungen anzuknüpfen. Auch in nichtmilitärischen und nichtpolitischen Fragen, in der Beurteilung und Förderung der wirtschaftlichen Verhältnisse huldigte Erzherzog Franz Ferdinand im besten Sinne des Wortes modernen Auffassungen. Anläßlich des Besuches einer gewerblichen Ausstellung in Kremster im Jahre 1908 äußerte er sich zu einem der vorgestellten Herren: „Ich verfolge mit Interesse die Entwicklung der gewerblichen Bewegung im Staate. Ich halte dafür, daß dem qualifizierten Gewerbestande, der fachlich und theoretisch gebildet ist, tatsächlich eine bessere Zukunft winkt." Wenn der dem Throne am nächsten Stehende die Devise ausgibt: Dem Gewerbestande blüht die Zukunft, wenn er lernt und lernt und nochmals lernt, so ist das mehr als ein Wort, es ist gewissermaßen eine erlösende Tat. Sie weist darauf hin, welche Wege das Gewerbe zu wandeln hat. Als Förderer von Kunst und Wissenschaft war Erzherzog Franz Ferdinand seit langem Ehrenmitglied der kaiserlichen Akademien der Wissenschaften in Prag und Krakau. Am 28. April l. I. wurde ihm vom Kaiser die nach dem Hinscheiden des Erzherzogs Rainer verwaiste Stelle eines Protektors der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien übertragen. Seinen hohen Kunstsinn zeigte der Thronfolger insbesondere auch in der Ausstattung und Ausschmückung seines Lieblingsschlosses Konopischt, das Sammlungen herrlichster Kunstschätze beherbergt. Erzherzog Franz Ferdinand war auch ein eifriger Förderer jener Ideen, für die das Wort „Heimatschutz" geprägt worden ist. Als vor kurzer Zeit eine „Landeszentrale für Heimatschutz in Kcain" gegründet wurde, übernahm der Thronfolger huldvollst das Protektorat über sie und drahtete an den Herrn Landeshauptmann, er habe mit größter Freude das Protektorat über die Zentralstelle für Hdmalschutz übernommen, der er das wärmste Interesse eutgegenbringe, und hoffe von ganzem Herzen, daß die ersprießliche Tätigkeit dieses neuen Landesinstitutes von reichem Erfolge begleitet sein und zum Wohle des Landes Krain gedeihen werde. Die Entschlossenheit, die auch den Lärm des Tages nicht fürchtet und sich nicht vor jedem rauhen Lufthauch ängstlich zurückzieht, erwächst nur auf dem Boden einer fest in sich abgeschlossenen Weltanschauung. Erzherzog Franz Ferdinand hat nie ein H-chl daraus gemacht, daß er unerschütterlich an der katho lischeu Weltanschauung sesthalte. Sein Glaube war der katholische, nicht nur weil er Habsburgs Glaube, nicht bloß weil er ein Erbstück ist, das Pietät verdient, sondern weil er seiner persönlichen Überzeugung entsprach. Der Erzherzog und seine Gemahlin scheuten sich, trotz höhnischer Angriffe in gewissen Tagesblättern, nicht, ihre christliche Gesinnung auch offen zu bekennen, zu betätigen und ihr auch Geltung zu verschaffen. Wie warm ihr religiöses Leben war, beweist der Umstand, daß der Erzherzog mit seiner Gemahlin jeden Monat zu den Sakramenten ging. Ein Teilnehmer an seiner Reise nach Indien, China, Japan, Amerika erzählt, daß der Erzherzog unter den schwierigsten Verhältnissen es ermöglichte, den Kirchengeboten nachzukommen. Religiöse Veranstaltungen der Katholiken wurden von ihm jeweils in Depeschen herzlichst begrüßt, religiöse Persönlichkeiten genossen seine besondere Sympathie. In der Betätigung des Glaubenslebens war der Erzherzog ein leuchtendes, erhebendes Beispiel für die Katholiken Österreichs. Wie schon erwähnt, war ein hervortretender Charakterzug des verewigten Thronfolgers seine Entschlossenheit und Unbeugsamkeit. Erzherzog Franz Ferdinand liebte es nicht, unaufhörlich zu wägen und zu messen und vor lauter Erwägen zu keinem Entschlüsse zu kommen. Als er die Wahl einer Lebensgefährtin getroffen hatte, ließ er sich durch keinen Widerspruch davon abbringen. Er überstand die ihm auferlegte Prüfungszeit und wußte alle Hindernisse zu beseitigen. Am 1. Juli d. I. waren 14 Jahre verflossen seit jenem denkwürdigen Tage, an welchem Österreichs Thronfolger mit der Gräftn Chotek in der Schloßkapelle zu Reichstädt getraut wurde. Es war eine Liebesheirat. Nicht Prunk und Glanz, sondern warmherziges Gefühl und rührende Herzlichkeit gaben dem Ehrentage des Thronfolgers das Gepräge. Schlicht und einfach war die Hochzeitsfeier. Erzherzog Franz Ferdinand hatte in seiner Gemahlin nicht nur eine liebevolle' Gattin und eine vornehme Repräsentantin seines Hauses gefunden, sondern auch jene geistige Resonanz, deren es bedarf, wenn die Gattin dem Manne auch in seinem Berufe eine seelische Gefährtin werden soll. Wo immer der Thronfolger weilte, war ihm die geliebte Gattin zur Seite, sein zweites Ich. Wie im Leben, so blieben die in innigster Zuneigung^füreinander schlagenden Herzen auch im Tode vereint. Die heikle Stellung der Gemahlin des Thronfolgers begegnete anfangs vielfach Schwierigkeiten, aber die hohe Frau bekundete ebensoviel Takt und Klugheit als beharrliche Festigkeit. Des Kaisers bekannte Ritterlichkeit kam ihr dabei sehr entgegen. Am Tage der Hochzeit wurde Gräfin Chotek von Chotkowa und Wognin Fürstin Hohenberg, fünf Jahre später verlieh der Kaiser der Fürstin und ihren Kindern das Prädikat „Durchlaucht" und erhob die Fürstin sodann im Jahre 1909 zur Herzogin von Hohenberg mit dem Prädikate „Hoheit". Der Thronfolger führte an der Seite seiner Gemahlin ein inniges Familienleben, er hing an den Seinen wie ein zärtlicher Familienvater und fühlte sich am glücklichsten, wenn er nach den Sorgen seines hohen Amtes im häuslichen Kreise weilte. In Konopischt schenkte ihm seine Gattin am 24. Juni 1901 ein Töchterlein, Sophie; der erste Stammhalter Max erblickte am 29. September 1902 in Wien das Licht der Welt, der zweite Sohn, Ernst, am 27. Mai 1904 in Konopischt. Den fürstlichen Waisen, die namenlosen Jammer und Schmerz erlitten haben, wendet sich die tiefste Teilnahme zu. Mit bangem Herzen blickten am Schreckenstage, dem Unglückstage des Vaterlandes, die Völker Österreichs nach Ischl. Kaum von langwieriger Krankheit genesen, wurde unser geliebter Kaiser durch den grauenhaften Schicksalsschlag neuerdings aufs schwerste getroffen. Als der Kaiser die Nachricht von der Todeskatastrophe in Sarajevo erfuhr, rief er weinend aus: „Entsetzlich! Entsetzlich! So bleibt mir denn gar nichts, gar nichts erspart I" Immer mehr hatte der greise Kaiser in den letztvergangenen Jahren seinen Neffen den Regierungsgeschäften beigezogen. So wurde Erzherzog Franz Ferdinand gewissermaßen der Koadjutor der Monarchie, des Kaisers rechte Hand und kraftvolle Stütze, zuni Segen des Reiches. Und nun ist diesem so kostbaren Leben auf so entsetzlich grauenhafte Weise ein plötzliches Ziel gesetzt worden! Der Kaiser, unser geliebter Kaiser, hat nun seine starke Stütze verloren. Unsagbares Weh ergreift uns alle. In so schwerer Schicksalsstunde scharen wir uns alle um so enger um die erhabene Person unseres Monarchen und flehen inbrünstig zu Gott, er möge unserem so viel und so schwer geprüften Kaiser die Kraft verleihen, auch diesen so überaus schweren Schicksalsschlag mit dem ihm eigenen ergebungsvollen Heldenmute zu ertragen. Gott schütze unfern Kaiser, Gott schütze unser regierendes Erzhaus I Aus Stabt und Land. Gottschee. (Gottschee in Trauer.) Die Schreckensnachricht von der gräßlichen Ermordung des Thronfolgerpaares in Sarajevo traf hier telegraphisch in der Nacht vom 28. auf den 29. v. M. ein und verbreitete sich am St. Peter- und Paulstage in der Frühe wie ein Lauffeuer in der Stadt. Man wollte anfangs das Unfaßbare nicht glauben. Die Unheilskunde, die wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam, rief in allen Kreisen der Bevölkerung den tiefsten Schmerz, die größte Empörung hervor, die sich in Rufen der Entrüstung über die serbischen Mordgesellen Luft machte. Auch über die offenbar sehr mangelhaften Schutzmaßnahmen in Sarajevo wurden Worte bittersten Tadels laut. Der allgemeinen großen Trauer gaben sofort die schwarzen Fahnen Ausdruck, die zuerst von den öffentlichen Gebäuden, sodann auch fast von allen Privathäusern wehten. Für die nächsten Tage geplante Festlichkeiten wurden sofort abgesagt. Herr Bürgermeister kaiserl. Rat A. Lop sandte an die kaiserliche Kabinettskanzlei folgende Beileidsdepesche: „Aus das tiefste erschüttert und entrüstet über den ruchlosen, fluchwürdigen Mordanschlag auf den durchlauchtigsten Erzherzog-Thronfolger und höchst» dessen Gemahlin, bittet die Vertretung der Stadtgemeinde Gottschee den Ausdruck ihrer tiefschmerzlichsten Anteilnahme an dem niederschmetternden Schicksalsschlage zugleich mit der Versicherung der nie wankenden Treue und Ergebenheit für die erhabene Person des allgeliebten Monarchen und das angestammte Erzhaus an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen." Gestern fanv um 9 Uhr vormittags für das k. k. Staatsgymnastum und die k. k. Fachschule ein Trauergottesdienst statt. Hochw. Herr Prof. Franz Watzl hielt eine ergreifende Trauerpredigl. Heute um 10 Uhr vormittags wurde in der Stadtpfarrkirche vom hochwürdigen Herrn Dechanten Ferd. Erker unter geistlicher Assistenz ein feierlicher Trauergottesdienst abgehalten, dem' die Behörden, die Stadtgemeindevertretung, die Schulen, die Gendarmerie, die freiw. Feuerwehr in Parade mit umflorter Fahne und sehr viele Andächtige beiwohnten. Während des Trauergottesdienstes waren die Geschäfte geschlossen. Zum Zeichen der Trauer wird heute, morgen und übermorgen in der Stadtpfarrkirche und in den Filialkirchen das Glockengeläute ertönen. Heute findet auch eine Trauersitzung der Stadtgemeindevertretung statt, über die wir wegen Redaktionsschlusses in der nächsten Nummer Näheres berichten werden. — Namens der hiesigen christlichsozialen Parteileitung, die zu einer Trauerkundgebung in Wien eingeladen worden war, depeschierte Hochw. Herr Dechant Erker an den Landmarschall Prinzen Liechtenstein: „In tiefster Empörung und Entrüstung über die grauenvolle Katastrophe in Sarajevo schließt sich die christlichsoziale Partei in Gottschee an die Trauerkundgebung der Parteigenossen in der Reichshauptstadt an. Gott tröste unseren viel- und schwergeprüften Kaiser, dem wir alle in unverbrüchlicher Treue anhängen; Gott schütze das allerhöchste Erzhaus I" — (Ernennung.) Das Oberlandesgericht in Graz hat den Kanzlisten Herrn Franz Morsch Usch in Gottschee zum Offizial ernannt. — (Raiffeisenkasse.) Es wird hiemit darauf aufmerksam gemacht, daß in der ersten Hälfte des Juli die halbjährige» Darlehenszinsen zu entrichten sind. — (Einbruchsdiebstahl.) Entlassene Arbeiter üben nicht selten Rache- oder Bosheitsakte aus. Solche dürften es auch gewesen sein, die in der Nacht vom 21. aus den 22. v. M. in der Kanzlei der hiesigen Tiesbaugesellschafl (Baggergesellschaft beim Kohlenwerke) einbrachen und außer einem photographischen Apparat, Schuhe und zwei dem Ingenieur Herrn Stock gehörige Anzüge entwendeten. Sie versteckten die gestohlenen Gegenstände in der Nähe, wo man sie bis auf die Kleiber wieder auffand. — (Spende.) Herr Alois Krak er, Großkaufmann in Pettau, hat für das deutsche Studentenheim in Gottschee großmütig den Betrag von 1000 K gespendet. — (Der Deutsche Schul vere in) hat einen Beitrag für den Handfertigkeitsunterricht in Gottschee, dann einen Beitrag zur Herstellung einer Schulzisterne in Morobitz und eine Unterstützung für die Herstellung eines Zaunes für die Schule in Reuter (Laase) bewilligt. — (Das Preisschießen der Mittel schulen in Krain) fand Samstag den 27. v. M. von halb 2 Uhr nachmittags weiter auf der Garnisonsschießstätte in Laibach statt. Es traten heuer zum erstenmale Jungschützen aller neun Mittelschulen in Krain, 325 an der Zahl, in den Wettbewerb. Vom Gymnasium in Gottschee nahmen 12 Schüler der 8. und 7. Klasse unter Leitung des Gymnastaldirektors Herrn Dr. Franz Riedl und des Herrn Professors Peter Jonke teil. Die fünf besten Jungschützen aus Gottschee wurden mit Preisen bedacht, die teils von der Stadt Gottschee, teils von privater Seite zu diesem Zwecke gewidmet worden waren. Es sind dies die Schüler: Anton Erker der 8. Klasse, Johann Rom, Lothar Schadinger, Adalbert Dänischer, Ferdinand Siegmund der 7. Klasse. — (Ernennung.) Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Religionsprofessor am fürstbischöflichen Privat* gymnasium zu St. Veit bei Laibach Herrn Dr. Josef Demšar zum Religionsprofessor an der Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt in Laibach ernannt. — (Versetzung.) Rittmeister Herr Franz Hadwiger wurde zum Landesgendarmeriekommando Nr. 5 in Lemberg transferiert. — (Weidmännisches.) Johann und Franz Rus aus Laserbach schossen in der Nähe von Weißwasser eine 80 Kilogramm schwere Bärin. Ihre zwei Jungen wurden lebend gefangen. — (Kohlenbergwerk.) Infolge Auflassung des Grubenbaues beim hiesigen Kohlenbergwerk wurde Herr Bergingenieur Franz Lapornik von hier nach Hrastnigg versetzt. — (Ein preisgekröntes Drama.) Wie in den „Nachrichten" mitgeteilt wird, hat das Preisrichterkollegium für den niederösterreichischen Landesautorenpreis Herrn Prof. Dr. Hans Gröbl in Gottschee für sein Trauerspiel „Gottscheer" einen Änerkennungs-preis von 500 K zugesprochen „in Anerkennung des entschiedenen Talentes und zur Aufmunterung für weiteres Schaffen". Die vor zwei Jahren geschriebene preisgekrönte Arbeit ist der erste dramatische Versuch des Herrn Verfassers und behandelt den Aufstand der Gottscheer gegen die französische Herrschaft im Jahre 1809. — (Der „Landwirtschaftliche Ein- und Verkaufs« verein für den politischen Bezirk Gottschee") hat seinen Namen und seine Satzungen geändert. Die Genossenschaft trägt nunmehr die Firma: „Allgemeiner Einkaufsverein für Landwirte, Gewerbetreibende und Beamte in Gotrschee." Nach § 2 Punkt A bezweckt der Verein: a) Den Gemischtwarenverschleiß zu betreiben, Waren jeder Art, wie Lebensmittel, Wirtschafts- und Haushaltungs-arlikel, Erzeugnisse der Bekleidungsindustrie, Maschinen usw. in bester Beschaffenheit durch Einkauf oder Herstellung möglichst billig zu besorgen und zu liefern." Die Vorstandsmitglieder Herren Karl Pete In als Geschäftsführer und Rudolf Frauberger als Beisitzer sind aus dem Vorstande ausgeschieden; neu gewählt wurden die Herren Professor Ernst Berner als Geschäftsführer und Hans Drobiunig, k. k. Steuerosfizial, als Beisitzer. — (Deutsches Studentenheim.) Das mit Beginn des Schuljahres 1914/15 zur Eröffnung gelangende Deutsche Studentenheim in Gottschee wird unter der Leitung eines k. k. Professors stehen. Das Kuratorium des Studentenheims hat den Pensionspreis auf monatlich 70 K festgesetzt. — (Ein heißer Hochsommer in Sicht?) Sowohl der Mai als auch der Juni waren heuer zu kühl. Von Wetterkundigen wird deshalb ein heißer Hochsommer erwartet, der in starken Gegensatz zu den kühlen, regnerischen Hochsommern der beiden Vorjahre treten werde. — (Warnung vor Auswanderung.) Nach einem Berichte des k. u. k. Konsulates in Pittsburg an das Ministerium des Äußern herrscht im ganzen Amtsbezirke von Pitts bürg eine allgemeine Wirtschaftskrise, von der hauptsächlich die Stahl- und Eisenindustrie sowie die Kohlengruben betroffen sind. Als Folge dieser Krise hat sich im ganzen Amtsbezirk eine weitreichende Arbeitslosigkeit bemerkbar gemacht, unter der Tausende österreichischer Arbeiter schwer zu leiden haben. Da mit der Auflassung der oorgenommenen Betriebseinschränkungen in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist und unter den geschilderten Verhältnissen für Neuankömmlinge aus Europa die Auffindung einer Beschäftigung als nahezu ausgeschlossen erscheinen muß, wird vor der Auswanderung nach dem Distrikte von Pittsburg entschieden gewarnt. — (Aus der Sitzung des krainischen Landesausschusses vom 20. Juni.) Es wird die Besichtigung der vom Lande erhaltenen und subventionierten Obstgärten beschlossen. — Gegen die Durchführungsverordnung zum Reichsweingesetze, das für Weinbauer sehr erschwerende und ungerechte Bestimmungen enthält, wird ein entschiedener Protest eingelegt. — Im Sinne des § 87 des neuen Wassergesetzes werden zwecks Inanspruchnahme von Landes-anlageu mehrere Wasserläufe reserviert, darunter auch die Kulpa vom Eintritt ins Land bis zum Austritte. — (Sitzung des Straßenbezirksausschusses.) Dienstag den 30. v. M. fand in Gottschee eine Sitzung des Straßenbezirksausschusses statt. Der Vorsitzende Herr Obmann kaiserl. Rat Alois Loy eröffuete dieselbe mit folgender Ansprache: „Bevor wir zur Tagesordnung übergehen, lassen Sie mich, geehrte Anwesende, jenes schrecklichen Ereignisses gedenken, das sich vorgestern in Bosniens Hauptstadt zugetragen und ganz Österreich in die tiefste Trauer versetzt hat. Am 28. Juni wurden Seine kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand und seine durchlauchtigste Gemahlin Ihre Hoheit die Herzogin Hohenberg das Opfer eines ruchlosen, fluchwürdigen Mordanschlages. Österreich und das allerhöchste Kaiserhaus sind von einem furchtbaren Schlage getroffen worden. Der Schmerz, die Erschütterung, Entrüstung und Empörung ist überall eine ganz ungeheure. Mit Stolz und Freude sahen die Völker der Monarchie zu dem Erben der Krone empor, der durch seine hohe Begabung und eiserne Willenskraft sowie durch seinen entschlossenen Sinn dazu bestimmt schien, einem wehrhaften, kraftvollen Österreich den Weg zu einer verheißungsvollen Zukunft zu bahnen. Ein grausames Geschick hat nunmehr diese Hoffnung des Reiches jäh ins Grab gesenkt. Indem wir unsere tiefe Trauer mit dem Schmerze des ganzen Vaterlandes vereinen und über die ruchlose Untat namenlosem Abscheu Ausdruck geben, flehen wir zu Gott, er wolle unserem allergnädigsten viel-und schwergeprüften greisen Kaiser die Kraft verleihen, diesen neuerlichen überaus schweren Schicksalsschlag ergebungsvoll zu ertragen, und erneuern zugleich bei diesem tiefschmerzlichen Anlasse den Schwur der nie wankenden, unverbrüchlichen Treue zu unserem heißgeliebten Kaiser und zum allerhöchsten Herrscherhause." Die Trauerkundgebung wurde von den Versammelten stehend angehört. — Hierauf wurde zur Tagesordnung geschritten. Der Straßenausschuß erklärt sich bereit, für das Stratzenprojekt Nesseltal-Schal kendorf-Gottschee 50 % der Herstellungskosten auf sich zu nehmen. Das vom Landesbauamt ausgearbeitete Projekt, das auf 220.000 K veranschlagt erscheint, ist jedoch offenbar viel zu kostspielig. Der exorbitante Voranschlag wird sich zweifellos um 30 bis 40 % verringern lassen. Eine Trassenrevifton ist noch vorzunehmen. — Die Straße Zwischlern-Gottschee bedarf gegenwärtig keiner besonderen Aufwendungen. Dem auf 51.000 K veranschlagten Projekte einer Landesstraße Kummerdorf-Friesach ist der Straßenausschuß nicht in der Lage zuzustimmen. Die Regelung dieser Angelegenheit wird einem künftigen Zeitpunkte Vorbehalten, und zwar um einen viel geringeren Kostenaufwand. — Bezüglich der Umlegung oder Korrektur der Landesstraße nach Brod auf der Strecke F ara-N o v as e la-B ans a l o ka-B r i ga sind drei verschiedene Projekte in Aussicht genommen. Jedenfalls geht es aber nicht an, durch einen Straßenneubau in der Tiefe vom Kulpatal herauf durch öde, menschenleere Gebiete die größeren, an der jetzigen Landesstraße gelegenen Ortschaften wirtschaftlich aufs schwerste zu schädigen. Der Straßenausschuß beschließt demnach, den hohen Landesausschuß zu ersuchen, er möge sich darauf beschränken, die starken Straßensteilen der Broder Straße durch Anlegung von Serpentinen zu beseitigen. — Für die Herstellung einer Brücke über die Kulpa bei Kuželj, zu welcher die Interessenten 50 °/°, das Land 7260 K beisteuern, bewilligt der Straßenausschuß eine Beihilfe im Betrage von 4000 K. —- Für den Bau der Gemeindestraße Widem-Pre-rigel wird ein Beitrag von 2000 K bewilligt. — Der Straßenausschuß spricht seine Geneigtheit aus, der Einreihung der Gemeindestraße Schwarzenbach-Möseler Straße in die Kategorie der Landesstraßen zuzustimmen, falls die Gemeinde diese Straße vorher in den gesetzlich vorgeschriebenen Zustand versetzt. Der Landesaus- schuß wird sodann zu ersuchen sein, im Landtage einen Gesetzentwurf wegen Übernahme dieser Straße als Landesstraße einzubringen. — Dem Gesuche der Gemeinde Stalzeru wegen Verbreiterung einzelner zu schmaler Stellen der Landesstcaße dortselbst, wo die Wagen einander nicht ausweichen können, wird stattgegeben und die angesuchte Verbreiterung bewilligt. — Gegen den Vorschlag des H. Landesausschusses, betreffend die von Automobilunternehmungen für Erhaltung der Landesstraßen zu entrichtenden Beiträge, wird keine Einwendung erhoben. — Was das vom Straßenbezirksausschuffe aufzunehmende größere Darlehen anbelangt, wird beschlossen, den Vorsitzenden zu ermächtigen, dasselbe entweder bei der Sparkasse der Stadt Gottschee oder bei der Landesbank aufzunehmen, je nachdem die Bedingungen günstiger sein werden. — Zu Rechnuugs-revisoren zur Prüfung der Rechnung für das Jahr 1913 werden gewählt die Herren Oberlehrer I. Loser und Schulrat I. Obergföll. — (Lehrlings arbeiten-Ausstellung.) In mehreren Notizen haben wir Gelegenheit gehabt, auf die Erste Lokal-Lehr-lingsarbeiten-Ausstellung, die im Monate Juli in Gottschee statt« finden soll, hinzuweisen. Da nun alle Vorarbeiten vom Ausstellungs-komitee bewältigt worden sind, wird diese Ausstellung am 12. Juli I. I. um 10 Uhr vormittags eröffnet werden. Zur Eröffnung werden die Vertreter der berufenen Stellen aus Gottschee und Laibach erscheinen; doch wäre es sehr erwünscht, wenn sich hiezu auch wenn nicht alle, so doch möglichst viele von den heimischen Handwerksmeistern und Gewerbetreibenden mit ihren Mitarbeitern (Gesellen, Gehilfen und Lehrlingen) im Festgewande einfänden. Bekunden wir mit unserem vollzähligen Erscheinen bei der Eröffnung, daß dies unsere Ausstellung ist! Die Mitglieder des Ausstellungskomitees und des Preisgerichtes werden ihre Arbeiten schon Samstag den II. Juli fertiggestellt haben, damit die Eröffnung in würdiger und feierlicher Weise durchgeführt werden kann. Die Einladungen ergehen im Laufe der kommenden Woche an alle Kreise der Bevölkerung und wollen etwaige Versäumnisse gütigst entschuldigt werden. Die Besichtigung der Ausstellung ist unentgeltlich. Die Ausstellung befindet sich in den Räumlichkeiten der hiesigen k. k. Fachschule für Tischlerei im ersten Stockwerke. Mit deutschem Handwerksgruße das Ausstellungskomitee. — (Zwangsverstaatlichung der Unterkrauter Bahnen.) Die Stadtgemeinde Laibach hat den gegen die Aktien« Gesellschaft Unterkrainer Bahnen wegen der bei der Hauptversammlung am 19. Mai 1913 durch Majorisierung der Minderheit der Aktionäre bewirkten Entwertung der Stammaktien angestrengten Prozeß nunmehr in dritter Instanz verloren. In erster Instanz hat das Handelsgericht in Wien dem Klagebegehren auf Feststellung der Ungültigkeit des genannten Beschlusses bekanntlich stattgegeben. — (Das Klassifikationsergebnis) am Schluffe des zweiten Semesters des Schuljahres 1913/14 ist am hiesigen Staatsgymnasium folgendes: Vorbereitungsklaffe: 18 Schüler, davon vorzüglich geeignet 2, geeignet 16; I. Klaffe: 29 Schüler, davon vorzüglich geeignet 1, geeignet 24, im allgemeinen geeignet 2, nicht geeignet 2; II. Klaffe: 24 Schüler, davon vorzüglich geeignet 1, geeignet 16, im allgemeinen geeignet 2, nicht geeignet 5; III. Klaffe: von 14 Schülern vorzüglich geeignet 1, geeignet 9, im allgemeinen geeignet 1, nicht geeignet 3; IV. Klaffe: von 21 Schülern vorzüglich geeignet 2, geeignet 14, im allgemeinen geeignet 2, nicht geeignet 3; V. Klaffe: von 13 Schülern geeignet 10, nicht geeignet 1, Wiederholungsprüfung 2; VI. Klasse: von 10 Schülern geeignet 7, nicht geeignet 1, Wiederholungsprüfung 2; VII. Klasse: von 13 Schülern vorzüglich geeignet 1, geeignet 9, nicht geeignet 1, Wiederholungsprüfung 2; VIII. Klaffe: sämtliche 6 Schüler geeignet. Bon den 148 (18 -j- 130) Schülern der Anstalt sind somit 8 als vorzüglich geeignet, 111 als geeignet, 7 als im allgemeinen geeignet, 16 als nicht geeignet klassifiziert worden; 6 Schülern wurde eine Wiederholungsprüfung bewilligt. — (Kundmachung.) Die beim Baue der Landesstraßen Neubacher-O brerner-Kreuz und Tiefenreuter-Altbach er im Straßenbezirke Gottschee auf89.000 X bezw. 18.000 K veranschlagten Arbeiten und Lieferungen werden im Wege der öffentlichen Konkurrenz vergeben und zu diesem Behufe schriftliche, auf sämtliche Arbeiten lautende Offerte mit Angabe des Nachlasses oder der Aufzahlung in Prozenten auf die Einheitspreise des Kostenvoranschlages oder mit Angabe des Pauschalbetrages bis zum 11. Juli l. I. 11 Uhr vormittags vom gefertigten Landesausschuffe eutgegengenommen. Die mit 1 Krone gestempelten, versiegelten und mit der Aufschrift „Offerte fürdieÜbernahme des Straßenbaues Neubacher-O brerner-Kreuz und Tiefenreuter-Altbacher" versehenen Offerte müssen außerdem die ausdrückliche Erklärung des Offerenten enthalten, daß er die ihm genau bekannten Baubedingnisse vollinhaltlich anerkennt und sich denselben unterwirft. Den Offerten ist ein Vadium von 5% der Bausumme in barem oder in Kommuualobligationen oder Pfandbriefen der kroatischen Landesbank in Laibach, in pupillarsicheren Wertpapieren nach dem Kurswerte betzuschließen. Neben der schriftlichen Offertverhandlung findet am 20. Juli um 1 Uhr nachmittags in Obrem (Brunnwirt) noch eine Mmuendo-Lizitation statt, bei welcher einzelne Teilstrecken der Straßen zur Vergebung gelangen. Die Straße Neubacher-Obrerner-Kreuz ist in drei Lose a 2660 m, 2985 m und 3455 m geteilt. Die Straße Tiefenreuter-Altbacher bildet ein Los von 2000 m Länge. Bei dieser mündlichen Offertoerhandlung ist von jedem Anbotsteller ein Vadium von 100 K zu erlegen, das nach Vergebung des Baues auf 10% der Bausumme erhöht und vom Ersteher durch Abzug von den monatlich zu leistenden Verdienst-betrögen eingebracht wird. Der Laudesausschuß behält sich ausdrücklich das Recht vor, unter den Offerenten ohne Rücksicht auf die Höhe der Anbote frei zu wählen und nach Umständen auch eine neue. Offertverhandlung zu veranlassen, resp. sämtliche Offerte zurückzustellen. Pläne, Kostenvvranschläge und Bedingnisse können im Landesbauamte eingesehen werden. Vom krainischen Landesausschuffe. Laibach, 23. Juni 1914. — (Umänderung der Fahrordnung.) Wie wir er- . fahren, wird mit 1. Oktober l. I. der Gottscheer Personenzug an den mit 6 Uhr 36 Minuten nachmittags von Laibach abgehenden Zug Anschluß haben. — (Zahn-Atelier Eröffnung in Gottschee.) Einem gewiß dringenden Bedürfnisse für Gottschee und Umgebung wird mit der Etablierung eines Zahnateliers in unserem Orte abgeholfen. In demselben werden alle möglichen Zahnoperationen, wie: Zahnziehen, Plomben, Regulierungen usw., als auch alle Arten von Zahnersatz, wie: Gebisse mit oder ohne Luftdruck, Gold- und Silberstiftzähne, Goldkronen, Brücken usw., in schönster und solidester Weise, den modernsten Errungenschaften entsprechend, ausgeführt. Der enorme Fortschritt der Zahnheilkunde und der Zahntechnik hat es zu Wege gebracht, daß die diesbezügliche Behandlung und der Zahnersatz in durchaus schmerzloser Weise und in der gefälligsten Form vor sich gehen kann. Im Interesse des Volkswohles wird auf die Wohltat eines solchen Institutes hingewiesen, und der Besuch desselben auf das wärmste empfohlen. —■ Vorläufig findet jeden Montag und Donnerstag die Ordination im H otel Stadt Triest statt. Wir verweisen auf das Inserat. — (Die Bau- und W o h nun g s g en ossen sch aft) in Gottschee vergibt den Bau von zwei bis drei soliden Zweifamilienhäusern. — (Ernteurlaube 1914.) Die Ernteurlaubstermine wurden für das heurige Jahr wie folgt festgesetzt: für die Infanterieregimente! Nr. 7, 17, 19, 27, 32, 47 und 87, die Feldjägerbataillone Nr. 7, 8, 9, 11, 19, 20, 24 und 31, die schwere Haubitzdivision Nr. 3, das Gebirgsartillerieregiment Nr. 3, die Gebirgs-Haubitz-dlviston Nr. 4, dann die Landwehrinfanterieregimenter Nr. 3, 4, 5, 26 und 27 vom 28. Juni bis 18. Juli; für das b.-h. Infanterieregiment Nc. 2 vom 6. bis 26. Juli; für das b.-h. Infanterieregiment Nr. 4 und das Feldjägerbataillon Nr. 29 vom 10. bis 30. Juli; für die Feldjägecbataillone Nr. 5 und 17, dann das III./31. Landwehrinfanteriebataillon vom 16. Juli bis 5. August. Außerhalb dieser Termine können — insbesondere zur Zeit der Weinlese — Ernteurlaube nach Zulässigkeit des Dienstes gewährt werden. Für das Festungsartillerieregiment Nr. 4, die Festungsbataillone Nr. 3, 8 und 10 und die Festungsartilleriekompanie Nr. 1/4 werden die Ernteurlaubstermine später festgesetzt werden. ■— (Warnung vor Vereinen mit gottlos er Richtung in Amerika.) In Anbetracht des äußerst verderblichen Einflusses mehrerer slowenischer Unterstützungsvereine in Nordamerika, die vollkommen atheistischer (gottloser) Richtung sind, haben sich sämtliche slowenischen katholischen Geistlichen in Nordamerika in einem „Bunde slowenischer Priester" vereinigt, nur den Einfluß des glaubenslosen Freisinns wirksam bekämpfen zu können. — Leider stehen auch manche unserer engeren Landsleute in New Iork, Brooklyn usw. vielfach im Bannkreise freimaurerischer, atheistischer Vereinigungen. Alle gutgesinnten Gottscheer und Gottscheerinnen seien vor solchen Vereinen hiemit auf das nachdrücklichste gewarnt. Witterdorf. (Hauskauf.) Das dem Besitzer Johann Händler aus Oberloschin gehörende Haus Nr. 51 in Koflern hat der Bahnarbeiter Anton Jakopin um 3000 K angekauft. — (Trauungen.) In der Allerheiligenkirche in Brooklyn wurde am 14. Juni Johann Michelitsch aus Unterdeutschau mit Maria Könia aus Kerndvrf Nr. 25 getraut; am 1. Juli schlossen in der Loschiner Kirche Johann Jaklitsch aus Unterloschin Nr. 9 und Josefa Tscherne aus Oberloschin Nr. 21 den Bund fürs Leben. — (Schulbau.) Die Maurer-, Dachdecker-, Spengler-und Hafnerarbeiten au der hiesigen Schule sind dem Maurermeister Ursella aus Reifnitz, die Zimmermannsarbeiten dem Zimmermeister Jonke, die Tischlerarbeiten dem Tischlermeister Fornbacher, die Anstreicherarbeiten dem Malermeister Wolf in Gotischee übergeben worden. Die Arbeiten, welche insgesamt K 16 928'52 erfordern, sind sofort zu beginnen. Daher wurde auch der Unterricht bereits mit 30. Juni geschlossen. ..... , ,, . , — (Beendeter Streit.) Zum wiederholtenmal schon hat der hiesige Gemeindeausschuß das Gesuch des Fleischhauers Pestl um Ausnahme in den Heimatverbaud abgewiesen. Gegen die letzte Abweisung hat nun Pestl bei der Bezirkshauptmannschaft Berufung eingelegt und diese hat für ihn entschieden; desgleichen auch die Landesregierung. Hiemit ist der eine Streit zu seinen Gunsten beendet, und da auch eine zweite gegen ihn vor dem Gerichte erhobene Anklage vorige Woche mit seinem Freispruche schloß, mag er sich mit diesem doppelten Erfolge zufrieden geben und diese letzten zwei Klagen auch wirklich die letzten bleiben lassen. — (Versteigerung.) Der Besitz Nr. 22 in Windischdorf gelangt am 25. August neuerdings zur gerichtlichen Versteigerung. Schätzwert K 8227'40; geringstes Gebot K 5484 94. — (Goldene Hochzeit.) Die Reihe der goldenen Hochzeiten eröffneten in diesem Jahre Matthias und Maria Kren von Ort Nr. 20. Die Erinnerung ihrer vor 50 Jahren geschlossenen Ehe begingen sie vergangenen Montag am Feste der Apostel Petrus und Paulus und zivar zuerst in der Pfarrkirche und dann im Kreise ihrer Kinder und Kindeskinder. Möge dem Jubelpaar ein heiterer Lebensabend zuteil werden. — (Eheschließung.) In der Bonisatiuskirche in San Francisco wurden mit 14. Juni Josef Jaklitsch aus Koflern Nr. 21 und Theresia Petsche aus Mitterdorf Nr. 10 getraut. — (Vom Deutschen Schulvereine.) Die hiesige Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines hat Sonntag den 5. Juli um 3 Uhr nachmittags im Gasthause des Herrn Petsche ihre Hauptversammlung. Zu zahlreichem Besuche wird höflichst eingeladen. Walgern. (Todesfall.) Am 23. Juni starb ganz plötzlich der 51 jährige Häusler Franz Rus in Malgern Nr. 39. In einem vom Hause eine Stunde entfernten Waldnnteile brannte er Holzkohle, wobei ihm auch ein Sohn behilflich war. Wenngleich den armen Mann in den letzten Tagen heftige Magenschmerzen marterten, arbeitete er doch bis zum letzten Augenblicke. Ohne eine Ahnung vom so schnellen Ende des Vaters zu haben, hatte sich der Sohn am 23. Juni entfernt, um Holz herbeizuschaffen. Als er nach einer Viertelstunde zurückkehrte, fand er den Vater tot am Boden liegend. Ununterbrochene angestrengte Arbeit und Entbehrung haben wohl am meisten zu diesem jäh-n Ende beigetragen. — (Hauskau f.) Der kürzlich mit der Frau aus Amerika heimgekehrte Johann Hönigmann hat das Haus Nr. 33 in Malgern samt den Gruudparzellen um 3780 K angekauft. Mnterwarmberg. (Geroitter und Blitzschlag.) Am 21. Juni, am Veitssonntage, brach gegen halb 12 vormittags ein Gewitter los, das von heftigen Donnerschlägen begleitet war. Daber schlug der Blitz in eine Tanne, unter welche sich gerade die vom Gottesdienste kommenden Roteusteiner geflüchtet hatten. Durch den Blitz wurden der 61jährige Besitzer Peter Hutter aus Rotenstein Nr 8 und der 16 jährige Alois Eppich aus Rotenstein Nr. 9 sofort getötet; der 70jährige Besitzer Georg Maußer Nr. 5 aber so schwer verletzt, daß er kaum mit dem Leben davon kommen dürfte. Der 25 jährige Johann Hoge von Nr. 2, Johann und Ferdinand Maußer Nr. 4 erlitten leichtere Verletzungen und konnten ins Spital nach San bin überführt werden. Betäubt und geringer verletzt wurden durch den Blitzschlag nebst den Genannten noch mehrere andere. Erwähnt sei noch, daß Peter Hutter fünf Kinder hinterläßt und Alois Eppich der einzige Sohn seiner Eltern war. Behüte uns der Himmel vor weiteren solchen Schreckenstagen I — (Aus- und Rückwanderung.) In letzterer Zeit sind einige Personen aus Amerika heimgekommen, dafür ist aber bald die gleiche Zahl als Ersatz zum erstenmal hinüber gezogen. Weffettak. (Versteigerung.) Am 23. v. M. wurden Haus und Grundstücke des Ernst Jonke von Nr. 27 (Unter-Podensch) gerichtlich zwangsweise versteigert. Josef Schweiger, Besitzer in Tscher-nembl, hat die Realität um das Meistbot von 8100 K erstanden. — (Trauung.) In der Pfarrkirche Neulerchenfeld (Wien) wurde am 6. Juni l. I. Johann Jonke aus Lichtenbach Nr. 12 (Greaten) mit Karoline Marie Löwy getraut. Altsag. (Trauungen.) Alois Fink von Kletsch Nr. 16 mit Anna König von Kletsch Nr. 15. Johann König von Langenton Nr. 11 mit Josefa Morscher von Langenlon Nr. 5. Alois Hegler von Altlag Nr. 15 mit Maria Zose von Riegel Nr. 2. Wafern. (Erschossen) hat sich hier am 30. Juni in seiner Wohnung der im 72. Lebensjahre stehende Johann Parthe Nr. 19-, Jagdaufseher der Herren Brüder Loser. Ein unheilbares, schmerzendes Krebsleiden im Gesichte trieb ihn zu diesem unseligen Schritte. — (J a g d ver pa ch tung.) Die Gemeindejagd Masern« Niederdorf wird am 7. Juli in Reifnitz im Lizitationswege auf fünf Jahre verpachtet werden. Der bisherige jährliche Pachtschilling betrug K 1950. Jagdsreunde werden eingeladen, an der Lizitation teilzunehmen. 6öttenif$ (Verschiedenes.) Am 23. Juni verließ Herr Rittmeister A. T. nach dreiwöchentlichem Aufenthalte wiederum unser Jagdrevier und kehrte nach Lichtenwald, Steiermark, zurück. — Lichtbilder, betreffend die Bienenzucht, wurden_in größerer Anzahl vom deutschböhm. Zentralvereine, wohin die Sektion Rieg angegliedert ist, anher gesandt und wurden in einem Projektionsapparate zur Vorführung gebracht. Die Bilder fanden bei Freunden der Bienenzucht Beifall und Interesse. — Am 1. Juli fand die Trauung des Johann Primosch, Besitzers Nr. 61, mit Anna Michitsch Nr. 5 statt. Höermösek. (Trauer.) Am Feste Petri und Pauli herrscht infolge ber Kirchweih alle Jahre festliche Freude in Obermösel und kommen zahlreiche Fremde zum Gottesdienste. Heuer wurde diese Festfreude in große Trauer verwandelt und wurden alle Unterhaltungen in den Gasthäusern, gleich nach Verlautbarung des schrecklichen Attentates auf den Thronfolger und seine Gemahlin, abgebrochen zum Zeichen der allgemeinen Trauer. Briefkasten. Herrn Krause, Budapest: Ihre Anfrage müssen wir verneinend beantworten. Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene tLleindruckzeile oder eren Raum *0 Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes Zahr wird eine zehnprozer tige, bei solchen durch das ganze )ahr eine zwanzigprozentige L äßigung gewähr!. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Einschaltung zu erlegen. — Ls wird höflichst ersucht, bei Bestellungen von den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Herein der Deutschen a. öomchee in Wien. 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