1873 Amtsblatt Mr Laibacher Ieitung Nr.375. Freitag den 29. November 1867. (384—3) Nl. 8972. Erlaß dcr k. k Lnndosrogicrung fur Krmn vom 16. Novcmbcr 1807, Nl'. 8972, betreffend den Veginn der Vorarbeiten für vle Heeres-Vrssänzuna deS Jahres 2»tt5, mit Bekanntgabe der hiezu aufgerufenen Altersklassen. In Folge Erlasses dcs hohen k. k. Mini-steriuuls dcs Innern vom 11. November 1867, ^r. 18586, wird mit den vorarbeiten für die Heercs-Ergänzung für das Jahr 186« sofort be-Mnen und es werden hiezn drei Altcrsclassen auf 3wlfeu, wovon die im Jahre 1847 Gcborncn "^ erste bilden, die folgenden aber aus den in den Jahren 184« und 1845 Gebornen bestehen. Sinmund Oonrad (^dler v. Gybeöfeld^». i>, ^..__^ l, I. ^'audcsptäsidciit. _____ (374^2) "Nr7"i"2131. Kulldttlachullg. Von der k. k. Etatthaltcrci für Steicrmark Wird bekanut gegeben, daß gegenwärtig vou der Stiftung des Johann Georg Weiß, gewefe-! ^cn Miinzinspcctors zu Graz, zur Ausstattuug von ! ^)m verwandten oder andern arincu Mädchen eine! Geldvcrleihung im Betrage von 117 fl. 18 kr. ö.W.! stclttfiudct. Diejenigen, besonders Verwandte dcs Stifters, selche auf diese Bethciluug ^luspruch machen zu ^mien glauben, haben ihve mit dem gehörig lc-siitimirtcu Staunn bau nie uud mit den ^ galen Zeugnissen i'lber ihren ledigen Stand, ^ Arunlth uud Sittlichkeit belegten Gesnche bis Ende December 1867 bei dieser k. k. Statthalterci cinznbringcn. ^raz, aiu 4. November 1867. Von der k. K.S'tl,ttl)l,ltcrci sur S'tcicrmnrk. "ft82^3) Vir74359^' Kundlnachung. In Folge allcrh. Entfchließnng vom 22stcn März d. I. hat der Stadtrath in Trieft in sei' ner Eigenschaft als Provinzial-Landtag am 1. November 1 8 6 7 die bei der Tnester Findclanstalt bisher bestandene ^ Winde abgestellt. ! Dieses wird hiermit mit dem Beisätze zur' allgemeinen Kenntniß gebracht, daß man bei dieser Gelegenheit auch die hicrländigcn Hebammen buf ihre Eidespflicht aufmerksam zu machen fiudet, ^ ^ach welcher sie beabsichtigte Neglcguugcu unehe- licher Kinder thuulichst zu verhindern und die sich ihuen anvertrauenden Gcbährcudcn auf die schweren Folgen aufmerksam zu machen verpflichtet sind, welche die tztz I5>()_^i5i ^ izsierr. Strafgesetzes über das verbrechen der Wcglcgnng eines Kindes verhängen, dessen sich solche Mütter, welche ein Kind weglegen, aber auch die Hebammen selbst schuldig machcu, wcnu sie irgendwie bei der Ausführung dieses Verbrechens mitwirken. Die Hebammen werden insbesondere noch darauf aufmerksam gemacht, daß sie wahrgenom-meue derlei Vorhabeu sogleich zur Kenntniß der Gerichtsbehörden zu bringen haben. Laibach, am 16. November 1867. Vom knnnischcn Landcs-Ausschujsc. "(391—2) Nr. 11163. Kuildmachung. Bei dem Magistrate Laidach kommen für das Jahr 1867 folgeude Stiftungcu zur Verleihung: 1. Die Ioh. Vapt. Bernardini'sche Stiftung mit 65 fl. 62'/2 kr.; 2. die Georg Tollmciner'sche Stiftung mit 66 fl. 44 kr.; 3. die Ioh. Jak. Schilüng'schc Stiftung mit 68 st. 67/', kr.; 4. die Hans Iobst Wcber'sche Stiftung mit 84 st. 69 kr.; Auf diese vier Stiftungcu haben Anspruch Bürgerstöchtcr- von Laibach, welche ihren sittlichen Lebenswandel und ihre Dürftigkeit mittelst legaler Zeugnisse, dann ihre im Jahre 1867 erfolgte Ver-ehelichuug mittelst Trauungsscheincs und die bürgerliche Abkunft durch die Bürgerrcchtsurkundcn ihrer Väter nachzuweisen vermögen. 5. Die Johann Niklas Kraschkoviz'sche Stiftung mit 63 fl., auf welche cin armes Mädchen ans der Pfarre St. Peter in Laibach als Aussteuer Auspruch hat. 6. Die Jakob Anton Fanzoi'fchc Stiftung mit 38 fl. 87 kr., welche an eine arme ehrbare, zur Ehe schreitende Tochter aus dem Vürger- oder uiederen Stande verliehen wird. 7. Die Josef Felix Sinn'sche Stiftung mit 55 fl. 78 '/^ kr., zn welcher zwei der ärmsten hier-orügcn Mädchen berufen smd. 8. Die Ioh. Bapt. Kovaö'schc Stiftung mit 175 fl. 77 kr., welche stiftuugsgcmäß unter vier zu Laibach in nnvcrfchuldcter Armuth lebende Familienväter oder Witwen von unbcfcholtcnem Rufe nnd mit mehreren nnvcrforgtcn Kindern znr Vertheilung kommt. Bewerber nm die vorerwähnten Stiftungen haben ihre gehörig instrnirten Gesuche bis 20. December 1867 bei diesem Magistrate zu überreichen, wobei diejenigen, welche sich nm mehrere Stiftungen alternativ in Eompctcnz fetzen wollen, abgesonderte Gesuche einzubringen haben. Stadtmagistrat Laibach, am 22. Noveiw bcr 1867._____________^________^I^. ^(375—3) Nr. 1473. Kundmachung wessen Ueberlassnnss des Betriebes des arari- schen Gasthauses zum ..schwarzen Adler' in Idria. Das am Kirchplatze der Stadt Idria befind ! lichc zwei Stock hohe ärarifche Gast- und Einkehr haus zum „schwarzen Adler" wird vom 1. Mai 1868 angefangen -— mit Ausnahme zweier Locali täten im zweiten Stockwerke und der Hauptkeller — nebst Vorkellern, Stallnngen, Remisen nnd einem neben dem Hause bcfiudlichen Garten und Grund stücke von beiläufig 2 '/^. Joch, an einen Gastwirth gegen Erlag einer Cautiou von 400 fl. ö. W. und gegen die Verpflichtung znr Benützung überlassen, daß derselbe nur die von der bergämtlichen Weinwirthschaft ihm übcrgcbcneu Weiue um den von derselben festgesetzten Preis ausschaute, wogegen ihm der Ausschaut vou Bier und der übrige Betrieb der Gast- nnd Einkehrwirthschaft freigegeben wird. Weitcrc Ausküuftc, fcrncr die näheren Vcr pflichtnngeu, nntcr welchen von Seite des k. k. Berg amtes mittelst eines halbjährig kündbaren Vcrtra gcs die Ucbcrlassung der Benützuug des Adlcrgast Hauses stattfinden wird, wie auch die Bedingungen, unter welchen dasselbe an den gegenwärtigen Schank-, wirth überlassen ist, werden über mündliche oder schriftliche Anfragen von der k. k. Zeug uud Wirth-i schaftsverwaltuug in Idria bekannt gegeben. Icnc, welche befähigt nnd Willens sind, den Betrieb dcs Adlcrgasthauscs unter den obbczcichne-^ ten Verpflichtungen zu übernehmen, haben bei dem ^ gefertigten k. k. Bcrgamtc ! bis Endc Decembcr d. I. > schriftliche Offerte einzubringen, in welchen die , Bedingungen odcr Verpflichtungen gcnan anzusüh-^ reu sind, welche sie von ihrer Seite für dic Ueber-!uahme des Betriebes des Adlergasthauses stellen oder eingehen wollen. > 5s. k. Bcrgamt Idria, am 15. November 1867.