H^03. Donnerstag, 7. Mai 1903. 122. Jahrgang. Aibllcher Zeitung. ^'«tt >?^p«l«: Ml Post »rrsen dun«: ganzjähl-ig 2N ll, Halbjahr!« l5 «. Im Kuutor: aanz. I«s' ^!bl,ahll8 ,l ll, ssür die Zustellung ins Hau» gaiizjährlg !i «, — InstrtlonSgebUhr: ssür Neii« ^^^'llnis I.,« ^, 4 H,>i,t„ 50 >, ssvölifl!' per ^i!»> ,2 b^ bei öftslv» Wi^b>',yl)lu!ili»» p»'l Zsile U ll. Die «Laibachcr Zeitung» eischeint tänlich. mit Nusnalime der Eonn- und sseiertassr, Die «bmlnlstrattun befinde! lich Kongrehploh Nr, 2, die NedalOon Dalmatingassc «r, «. Sprechstunden der »iedllliiuil liuu » l>!» ltt Uhr vormittags. Unfrankierte Ärirle werde» »ich! an^knl',»,»en, Mn»»!!ri^!e nich! ,^lsü ^ll'i^x^"l>tl)eit. vom 3U. April 190». ^^und ib «Fieie Lehrer°Ieituug» vom 24. April 1903. ' Nichtamtlicher Teil. ^ Die Monarchenbesuche in Rom. " ^^^^^sucho de^ Königs Eduard VII. und des '' ^all^ ^ ^l" ll. m Non, gebell den Wiener ^ '^!ti^, ' ^nlnß zu Befrachtungen iiber die inter-V"^erliättnisfe. ^ ^ La'"^"'^ ^''^' Presse" hebt die Wärme des ^'Utl? !? Wilhelm gewidnleten Trinksprllcho des ^ ^ N«?ss,' ^^ ^'llailuol hervor, welcher durchaus ^ t>el?/^^^^ ""^ politisäM Voraussetzungen !'lt> ^.' '^ ltlilicllische^n Biiudnisses entspreche, das !^lich >!, "'^ch östorleichisctMi angliederte. Italien ^' ^e>ln, ^ 5mgn>eite seiner Bündnisse wohl beloußl. "'^ ^.bor wenigeti Tagen die Gegner des Drei-^<^ "^ ^me none, den, Dreibünde abträgliche ^°ll^ ""a der internationalen Politik hinlueisen » ^c>^ ' l^leil jetzt diese Seifenblasen gri'mdlich ge° ^ ^lch/^ ^t-otlldeilblatt" betont die Bedeutung, ^ ^^^t-inlspriiche in Nom und in Paris fiir den Weltfrieden haben. Tic in Nom zwischen König Viktor Emannel nnd Kaiser Wilhelm gewechselten Trintspriiche. seien ein Zeugnis der Treue für da5 nun schon so lang eingelebte Vundesverhältnis zwi-scheu Deutschland lmd Italien' die Trinksftrüchc des Präsideuteu ^oubet und de^ Königs Eduard klingen in eine Huldigung sür den Weltfi-ieden und für die Zivilisation aus, deren Förderung als der sehnlichste Wunsch bezeichnet wird. Die „Wiener Morgenzeitnng" lnüpst an die ^ül^stenreisen die Hossiumg an, daf; die Monarchen entsprechend der Friedenssehnsucht der Völl'ei-, die niit Mißbehagen die Brandstifter in Mazedonien an der Arbeit seheti, allch dagegen ein Heilmittel er sinnen werden. Das „Neue Wiener Iounial" erblictt in den ver-schiedcneu Toasten eine interessante Verkettung und Durchschlingnng mannigfaltigster Interessen, die längst die formalen Schranken des Dreibundes und deo Zweibunde,s sowie der britischen Isolation ge sprengt haben. Ebenso müsse die österreichisch russische Vallanentente als eine Bürgschaft de.r Bestrebungen für frieden nnd Zivilisation erscheinen. Die „Oeslerreich,scl>e Volkszeitung" weist nnf den Nachdruck hin, mit dein Kaiser Wilhelm in seinem Trinlspruä)e den unveränderten Fot-tbestand des Bündnisses zwischen Deutschland und Italien hervorgehoben werde. Oesterreich als der dritte im Bunde sei Inbegriffen in der Verherrlichung der Allianz, die die beiden Herrscher bei dem Pruntmahle im Qui> rinal diesem. Bollwerke des europäischen Friedens air gedeihen ließen. Das „Tentsche Vollsblart" zieht aus der Herzlichkeit, mit der Viktor Emanuel dein Kaiser Wilhelm gegenüber von dem die beiden Herrscherfamilien, die lxioen Länder und die Nationen nmfchlingenden ^retlndschaftsbande sprach, um dann nochmals die Entrevue in Nom anodrücklich als neuerliche Bekräftigung des der Ausrechthaltung des Friedens dienen» den Bündnissev zu bezeichnen, den Schluß, man sei in Nom, znr Erkenntnis gekommen, daß es auch den Interessen Italiens am besten entspricht, dieselben Pfade zu wandeln wie die beiden, anderen verbündeten Staaten. Nach dem „Illustr. Wiener Extrablatt" besagen die Toaste bei dem letzten Galadiner im Quirinal. nichts anderes, al5 das; zwisä)en Italien und dem Deutschen Neichc die allerbesten Beziehungen be-stehen. Die Stellung der Mächte im Mittelmeer. Ein auswärtiger militärischer Berichterstatter schreibt der „Pol. Korr.": Aus Anlas; der gegenwärtigen Neise des Köüigo Eduard VII. von England ist die Stellung der verschiedenen Mächte im Mittelmeere neuerdings viel-sach erörtert worden. Bioher war es »mbestritten England, dein der Vorrang in diesen» Gebiete zuge< sprochen n>erden mußte, denn seine zahlreiche Flotte und die starken Befestigungen von Gibraltar unö Malta waren dln beiden Großmächten im Mittelmeere. Frankreich und Italien, erheblich überlegen; aber schon feit Einführung der Danchfkraft als bewo gl'ndes Mittel für die Schiffe lMen fich die Verhält-llisse dadurch zu üngnnsten Englands verschobm, als ein die Straße von Gibraltar passierendes Geschwcr drr sich Nllr nahe der afrikanischen, Küste zu halten braucht,, um sich der Wirkung der englisäfen, (^schütze der Gibraltnrfeste vollkommen zu entziehen. An dieser Tatsache hat auch die größere Tragweite und Wirksamkeit der Geschosse nichts zum Vorteile der engli schen Stellungen geändert. Mau könnte im Gegen teile eher sagen, daß auch diese beiden Umstände sich zum Schaden der Machtstellung Englands ausnützen lassen, wenn mcm erwägt, daß heute, ein Teil der englisäMl Befestigungen von Gibraltar unter dem ^euer der schweren Geschütze der gegenüberliegenden spanischen ssorts steht nnd daß dadnrch die ehedem so gewaltige Anlage dieser ^elsenbnrg naturgemäß erheblich an Bedeutung eingebüßt haben muß. Außerdem hat sich die flotte Großbritanniens in ihrer fortschreitenden Bewegung aufhalten lassen und seine einst meerbeherrscheu.den Schiffe sinü gegen wärtig teilweise unmodern geworden nnd in der Be stückungsfrnge nicht auf der Höhe der Zeit geblieben. Der mächtigste Rivale der englischen MittelmMr Politik, Frankreich, i.st dagegen in stetem Fortschritte Feuilleton. y Die trostlose Witwe. "NW«» Sittenbild von Max in, Uopow. ^ . (Schluß.) ln "Etin!,"" ^ ' bemerkte die Witwe schüMern. ^jcr^ S" danke Gott dafiir! Dein Seliger d Dio H^'^" Mars . . . War ei' denn besser?" ^ lll„^"ve stieß eiuen Seufzer aus und erwi° ^'^ann^ ^wanowitsch, Friede seiner Asck)e, war ^^,^NHitänsgattin »vai-f der Wiwe durchboh» ^ ni^4^' "'^ ^"6tc: „Nun, wir werden es jetzt (^ l5i^ «?"'' ^instlveilelr lebe recht lvohl." !,^n _^^he später fand gleichfalls im Temidoff-^n^>^ ,^ "">o Znsanmumklinft statt. Oljga !y ^N<> ^'^^' ""l- d"ß ..ein Bräutigam" ihrer lNt^r s,'. ^ " iung oder alt, ob Kaufmann oder Kl ^ wir ^ '"'ßte fie nicht, d. ^9t, ^/^"? bereits mn Ende der Hanptallee an° ^tU^' "le Witlve plötzlich seitens der Heirats-^Nii^^,.^ "nen leichteli Stoß fühlte. Ein Herr in ^ ch'm? ^ Haupt hoch ausgerichtet, mit einem 1i» "^in ^'^..^Nmngelld, schritt tm-ert auf sie zu. 'tn ^slnst^uttar"' sonnte ihr die 5wpitänsgattin b bor^I "' ^"m der Vl'ann mit der Militärmütze ^ "Ttab.! '"beu ihnen. H^'ßt^ si^ ^""", ^"stotschkin, Peter Petrowitsch", d/''' d^ ^!,^'.^lilitärnuitze, wobei ein kurzsichtiger ' ^i S^ . '6 vorbeiging, aus eine Entfeniung ^"'"tri, zurücktauinelte. „Ich habe die Ehre, mich vorzustellen, meine Gnädige. . ." Oljga Petrowna spürte, wie ein Gefühl der Schüchternheit sich ihrer bemächtigte, und sogar die Kapitänsgattin, eine durch ihre Frechheit weitbekannte Persönlichkeit, war still geworden uud ging seitwärts. Einige Worte über die Vernachlässignng des Gartens und über die Unsauberleit des Publikums hiuwerfend, bog der Stabskapitän seinen Arm ein und sä>lug ihn Oljga Petrowna vor. „Votre main, meine. Gnädige... In diesem Gedränge. ." sagte er galant. Oljga Petrowua war gar nicht gewöhnt, unter» gefaßt zu gehen; aber die Stimme des Etabskapitäns war so achtmlgeinflößend und keinen Widerspruch duldend, daß sie gehorchte und ihren Ann in den ihres Begleiters einhängte. Während des Spazierganges drückte der Stabskapitän die Hand seiner Dame in seltsamer Weise, nnd nach kurzer Zeit des Hin- nnd Herwanderns begaunen die Wangen der Witwe, schon rot zn werden, ihre Augen sprühten Fuuleu und ihre Stimme vibi-ierte; doch war sie b^ strebt, das Gespräch im Gang zn erhalten. „Ist es ein Orden?" fragte fie, auf das gel^e Band, das aus dem Knopfloche detz Nockes ihreo Be-gleiters hervorlugte, hindeutend. „N—ja . . . Georg - Orden . . . im lc^te,. Kriege." „In, letzten Kriege?" „Ja, eim' türkische Kanone erobert." Oljga Pen-owna bebte zusammen und verlor die Fähigkeit, das Gespräch weitel-zuführen. Der Stabs-klipitän ließ sich jedoch durch das Schweigen seiner Dame nicht beirren und erzählte, gesprächig und detailliert über seine Vergangenheit, Gegenwart und sprach sogar von seiner Znkunft. lieber die Vergangenheit und Gegenwart ihres Begleiters erfuhr Oljga Petrowna aus seiner Er» zählung, daß er gegenwärtig nnher Dienst sei und jährlich l4l) Nubel Pension beziehe. Bezüglich senler Zukunft bemerkte Stabokapitän Lastotschkin, daß er bereit wäre, den Nest seiner stürmischen Tage im fried' lichen Hafen der Ehe abzuschließen, wobei er Oljga Petrowna einen Blick zuwarf, der ihr zu begreifen gab, daß nicht nur die Stimme des Stabskapitän?. sondeiil auch seine Augen keinen Widerspruch dulden. Als sie den Garten verlassen hatten, erklärte Stabskapitän LastotMin entschieden, er wolle seine Dame bis zu ihrer Wohnung begleiten, und alZ sie schon neben dem Hanse standen, verlangte er ebenfalls entschieden, Oljga Petrowna möge ihn zum Tee einladen. Sie gehorchte. „Gelegentlich einmal bitte ich Sie bei mir den Tee einnehmen zu wollen," . . . sagte fie schüchtern. „N«i-l,j, aber... entschuldigen Sie, warum denn gelegentlich, warum nicht heute? M'ine Gnä-dige, ich bin Militärist und ein Mann von entschie. denein Eharakter. . . Ihre Schönheit. . ." Oljaa Petrowna errötete, flüsterte einige unver^ ständliäze Woi-te, wurde aber sofort dm-ch eine gebie-terische Geste des Militaristen zum Schweigen ge bracht. „Pardon, meine Gnädige — kein Wort mehr! Stabstapitän Lastotschkin hat gesagt, und so wird es auch sein . . . Ich habe, gnädige Frau, eine ganze Notte Soldaten befehligt, so daß ich im stände bin, mit einer, wenn anch schönen Dame . . ." Laibacher Zeitung Nr. 103. 899 7. Mai M^. begriffen und seine Flotte wenn sie auch noch an Zahl hinter derjenigen des großeti Nachvars erheblich Wriicksteht, hat einen gewaltigeil Anlanf zn steifender Vervollkommnung genoinmen. Gleichzeitig haben über anch die französischen Küstellbefestigullgeii inl Mnlterlande und in N'ordafrita ein ganz anderes Aussehen angenommeil lind Tonlon, >m'e Vizerta und zwrsika, die noch vor knrzer ^eit nnr relativ start genannt werden konnten, sind heut? bereits fertige, «der doch nahezn volleildete Stützplllikte ersten Nan» ges. Was Italien betrifft, so kann inaii ai,s amtlichen Veröffentlichnngen. iiber die itüsteu- und Hafenbefe« stiglnigen sowie über die flotte dieses Landes eilt-nehmen, in welch ulnfassendein Maße Italien seine nlaritliin' Stelllmg, vornehiillich in Bezug auf den Alisbau seiner Mstenstntzpnntte, erlveitert uild befestigt hat. Da ist vor allen Dingen Spe^ia zu neunen, das durch Natur und Knust zu einer der großartigsten Anlagen sowohl fiir defensive Zwecke, als sür Bau und Reparatur von Kriegsschiffen geN'orden ist. Von hier aus läßt sich iin Vereine init Geilua das davor liegende Ligurische 3>leer vollständig beherrschen und was das fi«r die geographische Weltstellung Italiens bedeutet, ergibt schon ein flüchtiger Blick auf die Karte. Den neben Spezia unstreitig stärksten Etiitzpliilkt hat sich Italien in Ü>l'addale>ia geschaffeli, das. Mischen Sardinien nnd dein französischen ,<>t'or° sita gelegen, als Basis fiir die Operationen der italienischen flotte von ebenso unschätzbarem Werte ist. Politische Aederftcht. Laibach, ii. Mai. Der Krakauer „Czas" benrerkt mit Bezug auf die Verschiebllng tx'r Abstimnilliig über einige Zollsätze im Zollausschusse, das; im Falle, der Notlueudigteit neuer Verhandlungen mit Ungarn das ganze A u s -gl «ichswerk ins Wanken gebracht wei'deil könnte. Die polnischeil Abgeordneten hätten jedoch schon wiederholt den Beweis dafür erbracht, das; sie trotz des vorwiegend agrarischen Charakters ihres Landes immer gleichmäßig die Interessen sämtlicher Prodll zentenkreise erwägen. Die Stimmen der polnischen Mitglieder des Zollausschusses, welche in dieser Frage den Allsschlag geben werde», stünden im Dienste teiner einseitigen Wirtschastsgruppe. Die Entscheidung werde von ihnen iin Sinne der allgemeinen Intern essen des Staates lind Landes getroffen weT'den. In einer Meldnng alls Rom wird betont, der überaus enthusiastische Empfang, der dem Baiser Wilhelm l I. bereitet wurde, habe neuerdings dargetan, daß die auf del- Erhaltung des Dreibundes be-rnhende Politik den Wünschen nnd Ueberzeugungen des italienischen Volles entspreche. Niemand verkenne mehr den Wert dieser Allianz fiir Italien nnd ihre hohe Bedentnng als europäisch Friedensbürgschast. Bezeichnend hiefür sei der Umstand, das; auch die italienischen Sozialisteil von ihrer früheren nngünstigen Auffassung bezüglich des Dreibnndes vollständig abgekommen sind und den Zweck sowie die Erfolge desselben mit richtigem Verständnisse würdigen. Das Hauptorgan dieser Partei, der „Avanti", der den deutschen Herrscher mit Wärme begrüßte, erklärte es aus diesem Anlasse als eine Pflicht der Sozialisten, an der Befeftignng der Tripelallianz, speziell des Bündnisses zwischen Italien nnd Dentschland, mitzuwirken. Aus Paris wird gemeldet: Präsident Loubet erhielt folgende Depesche des K önigs von England: „Cherbourg. Bevor ich den französischen Boden verlasse, möchte ich Ihnen nochmals wärmstens danken für den freundschaftlichen Empfang, den Sie, Ihre Negiernng lind Ihr Volk mir in Frankreich lind während meines Anfenthalles ill Paris bereitet haben. Die Erinnenmg daran wird nie ans meinem (Gedächtnisse entschwinden." — Präsident Lonbet sandte an Vlönig Eduard nach Portsmonth folgendes Telegramm: „Ich schätze mich sehr glücklich, daß Eure Majestät voll Ihrem Aufenthalte in Frankreich einen guteu Eindruck mitgenommen haben nnd danke Ihnen lebhaft für die gegenüber dein französischen Volle nnd der französischen Negiernng geäußerten Gefühle". Die S k u p s ch tinawahl e n wnrden für den l. Ilmi, die Wahlen für l5> zn wählende Senatoren ans den lk. Ilini nenen Stiles anberaumt. Aus Peking, 5. Mai, wird gemeldet: Der russische Geschäftsträger Plancon gab eine Erklärung ab, in welcher er in Abrede stellt, daß Nußland gegen die Integrität der M a n d s ch u r e i gerichtete Pläne hege, oder daß irgendwelche Vedingnngen dafür gestellt worden seien, daß Nnßland das Abkommen über die Näumung der Mandschurei erfülle. Die gestellteil Bedingungen seien notwendig zum Schlitz».' der russischen Interessen. Die von P a il a m a eingetroffenen Nachrichten ans Managoa stellen in Abrede, daß der A u f st a n >.' beendet sei. Ter Dampfer der Aufständischen „Viktoria" brachte den Negierungsdampfer „Oneide-Iulio" mit der gesamten Mannschaft zum Tinten. Tagesneuigleiten. — (Ueber unsere Kraft.) In Holl> schowili lal jüngst in einer Jute- und Vaumwolltveberei ein Langfinger sein, mißglücktet Erperiinent mit einer Wendung entschuldigt, die einige Vertrautheit mit Vjörnsons Werten verriet Als nämlich die einbruchsichere Kasse trotz der angestrengtesten Bemühungen nicht nachgeben wollte, schrieb der Einbrecher mit rotem Stift auf die ilasse: „Ueber unsere Kraft". Dann trat er. vermutlich wenig vergnügt, den Rückweg an. — (Wie schwört man einen Meineid?) Aus Mittelfranlen wirb der „Frkf. Ztg." geschrieben: Wie die tägliche Erfahrung beweist, sind in unserer Bevölkerung Anschauungen verbreitet, wonach unter gewissen Kautelen ruhig Meineide geschworen werden lönnen und das Gewissen nicht im geringsten belästigen. So tann man z. N. in», Allgäu sich einen Meineid ganz gut leisten, wenn man ihn zugleich wieder „abschwört". Dieses Abschwören geschieht in der Weise, daß der Schwörende, wenn er seinen rechten Arm zur Eidesleistung emporhebt, seinen linken Arm auf den Nucken legt. Was mit der rechten Hand geschworen wird, wird mit der linlenHanb wieder abgeschworen und der Eid „geht dann durch", der Meineid kann so der Seele nichts anhaben. Der Richter im Allgäu sieht deshalb immer scharf darauf, daß der Schwörend« seine linke Hand nicht auf deu Rücken legt. dann allein hat er die Gewähr, bah lein Meineid geleistet wirb. Ein anderes Mittel, seine Seele durch den Meineid nicht zu gefährden, lcimi m" bayrischen Wald,- hier wetzt sich derjenige, der eu"" <,g! cid schwören will. bei seinem Eintritte in den ^^W' an dem Türpfosten; er „läßt bann seine Seele "^ und kann ruhig schwören was er will, ohne Ge>M^sq D! zu riskieren; denn der Teufel kann nun seine ^"' 51» holen. In manchen Gegenden glauben sich die Leute v ^ Teufel auch schon dann gesichert, wenn die Fenster o ^ richtssaales geschloffen sind, und hüten sich sofort, v Wahrheit zu sagen, wenn der Richter die Fenster läßt, da nun der Teufel ohne weiteres herein lan"- ^ — (Im Kampfe mit de m H u n g e r' ^ Zwei fast unglaubliche Fälle menschlicher Lebens"^ ^. sich biesertage ereignet — der eine auf der ^W'f ^ halten, bis Hilfe nahte, jedenfalls aber den ^°Ml Wellen dem Hungertode vorzuziehen. Nach s^. ^ Gefangenschaft, die er wie in einer Taucherglocke "' ^ verbrachte, wurde das Wrack gerettet und der 3^^^ freit. — Ueber den anderen, noch unglaublicheren l5 ^ gü» amphibienhaften Unempfindlichteii gegen Hu"a^ > ^ Charkow gemeldet: Um Mitte März verschwand ^ ih» bciter hier in einem Schachte. Erst am 29. April '"" . F andere Arbeiter in der Nähe einer Erdhöhle ftoy"' ^ll Ei hat fünfzig Tage unter der Erde gelegen ""? 'vM ständig zum Skelett abgemagert, aber trotzdem f' ^ Bewußtsein geblieben. Jetzt lehren die Kräfte w't" '^l> ^ besteht Hoffnung auf seine Wiederherstellung-nimmt einen Fall von Lethargie an. ^z ^ — (Das größte F a m i l i e n d i n e r), pi mals stattgefunden hat. dürfte das Essen gewesen ^^ nnlängst in der Mormonenstadt Salt Lake City die ^, Lorin, Winslow und Aaron Farr gaben. 400 ^"^'OF ! nnb Urenkel der drei Herren wohnten den' f^', ^,F"^ bei. Der 83jährige Lorin Farr allein sah 315 M", A» bei Tisch. Wenn demnächst Präsident Roosevelt M"" ^ Lake City kommen wird. wollen ihn die drei VrU" F mit ihrer ganzen Nachkommenschaft begrüßen. .^ st! , — (Die Farbe der Augen.) Ew' ^ Statistiker hat sich einge!>nd mit der ^ l^ Menschenaugen beschäftigt und ist zu folgenbett " > ,F gelangt: Wenn man den Durchschnitt von ^! ^n,""' Amerika nimmt, so haben 44-6 A Männer helle "u^ ^ zwar blaue und graue. Vei den Frauen haben ^M graue Augen aber'nur 32-2 A. In den Farben,^^ Vr endigte den Sah nicht, denn in diesen» Angen-blicke drang zu seinen Ohren ein Schimpfwort, das Oljga Pekrollmas Hausmeister eimin Hausdiener zn° schleuderte. Tel' Stabskapitän drehte sich rasch nm, schritt auf del» Hausmeister zn, erhob die Hand und ließ sie sinken. Es ertönte gleichzeitig ein Schlag nnd ein Anfschrei . . . Alsbald stand der Militärist nu> denlnl neben der Witwe, öffnete rasch die Empfangt" Pforte nnd sagte rnhig: „Lnll-t'2, meine Gnädige!" Vor Furcht bebend und die Hand der Vermittlerin nervös drückend, hiipste Oljga Petrowna in das Pförtchen, bestieg rasch die Hanstreppe nnd blieb an der Tür lauschend stehen. Indesseil ließ sich im Hofe, lauter als der Schall einer Negimentstroinpete, die Stimme des Stabskapitäns vernehmen: „Kanaille, Vauerilschädel, Schweine! . . . Ich lnerde Euch Höflichkeit-^Iehren, ich werde . . ." „Ist er dem Trnnle ergeben?" fragte indessen die Witwe ihre Vermittlerin im Flüstertöne. Letztere ließ die Angen zn Voden sinken. Oljga Petrowna drückte die Hand an ihr Herz lind stieß eine» tiefen Seufzer nus . . . „Ich werde Euch die Schädel zertrümmern. Ihr Halnnken, Ihr Gauner!" . . . schallte es unterdessen noch immer alls dein Hofe lieranf. „O, mein Seliger!" flüsterte Oljga Petrowna und lächelte sanst. Wenige Wochen später war in der „Stadtzeitnng" folgende Antündignng zn lesen: „Oljga Petrowna, verwitwete Podolin, Stabskapitän Peter Petrowitsch ^aswtsMiii einpsehteii sich als Vermählte." Den sebenden ihr Recht! Wiener Original.Äoman von U. Hottner>Grefe. (22. Fortsetzung.) Martha Herrmann warf mit einer hastigen Bewegung die Decke fort. Er wollte fie hindern, aber sie sties; ihn znrück. Mit den nackten Iiiße» schlüpfte sie aus dem Vette und iin nächsten Moment stand sie, eingehüllt in ihr langes, Weihes Nachtgewand, mitten in dem breiten Strahle des Mondlichtes. Unsicher, schwankend machte sie einige Schritte gegen Neinhold hin, der, MM lähmenden'Schreck gepackt, regungslos dasaß. „Tot?" sie sprach leise, wie singend. „Tot? Ich weiß es nicht — ich weis; es nicht. Ich möchte sie nnr schell — ganz heimlich — sie lind ihn. Wo ist der Pries? Ach", sie fuhr mit den Händen dnrch die leere ^nft. „Ach, zerrissen! ssort! Fehen!" Nnn stand sie dicht vor Neinhold. Er regte sich »licht. Alle Willenskraft konzentrierte er auf den einen ('5cdanlen: Nnr jetzt nicht sie stören . . . irre machen, nnr jetzt jedes kleinste Wort anffangen, verftehen. „Pfui!" sprach Martha nach einer Weile, noch immer ill der gleichen, eintönigeil Ai-t. „Der Brief war so schlecht! Aber wahr war alles. — Ja — und da", sie oentete auf den Lichtstreifen zn ihren FMen, „da ist der schmale Weg, oh! Wie die Dornen stecheil, nnd mein Kleid ist ganz naß —" sie hob wie prüseno den Sanm ihres lallgeil Nachtgewnndes — „das ist von den feuchten Wiesen." Er wollte aufschreien, aber gewaltsam hielt er jeden Lant zurück. Also sie war dort gewesen! - Nur weiter — weiter. „Nosa?" Heimlich, wie in Erinnerung "eu ^ flüsterte Martha Hermann den Namen ""^>f „Rosa? Warum bist du auf dem schmalz ^F gangen? Das hättest du nicht tnn sollen! ^" Sie wurde sichtlich unnlhig. . ..^ ,./ „Ich will nichts hören", schrie sie pW"^,'s^ alle fort! Anch dn, Nosa! Was starrst du >"!^,i>^ mit den toten Angen! Was krallst du die >> ^ nach mir! Ich will den Schrei nicht hören ''^M furchtbaren Schrei — und dann — die a.''^ Und nnr du nnd ich - nur du und ich "7^-kl^ Mit einem wilden Satze sprang die M .^. gegeil das Feilster, welches halb geöffnet w"' ^ nächsten Sekunde stand sie auf dem sch>"""' ^F „Hilfe! Hilfe!" schrie sie mit scharf" „Ich mns; hinab, hinab." Zwei kräftige Arme nmfaßten fie. < „Laß mich, laß mich, ich komme." „„s ^, Sie rang mit Riesenkräften, wie >",,^st'^ Fieber gibt, gegen den Mann, der sie wie n" Klammern gefaßt hielt. ...^ 'O., ..Marie!" schrie er. „Marie! Schnell!^" B' hörte ihn nicht. Sie war eben nm Wass" ^ Wortlos kämpften fie miteinander. ^, ,^ „Laß mich," kenchte sie noch einmal. ,.^ ihr — ich muß - Nosa — Egon." s i» ^ Ihre Händ<' ließen Plötzlich den ^ler!" ^„ > sie sich eingetranlpft hatten, fahre», schlaf! Arme herab' der schölle Kopf fiel zurück- ^ ,^ Neinhold Ottmann trug sie mit s"' M^, . Kraft auf ihr Bett. Dann horchte er atenul" ^ , tot? Gestorben? Nein. Das Herz scl'N'g ' ht»'"' Hilfe, Hilfe, so rasch als nnr möglich. Sn' " -^KcherZeUung Nr. 103. 899 7. Mai 1903. ^tchttl s"s ^'^"' 'st der Prozentsatz der beiden Ge-^i ^s/"" deiselbe. Zu dieser Kategorie gehören braune kltW '! , b<"e Augen. Der Prozentsatz dieser Abteilung ^>.' Männern 43 1 und bei Frauen 45:1 <^. ^'^/ lw^'^n finden sich l>ei 20'?^, Frauen und ^^tannern. ^lllal- und Provinzial-Nachrichten. ^fungcn auf dem Gebiete der vergleichenden ^u Strafrcchtswisseuschaft. l> °"2 dem Vortrage des Dr. Ianlo Polec im Innsteu. vereine «Pwvnil. am 30. April l. I) ^ (Fortsetzung.) '"l^?°"^' 436 Lü enthaltende Gesetzbuch- zerfällt nur ^ aline, . ^^'le. """ deuen der erste 47 Lü enthält und Lu i/!""' ^"^ unserer Strafgesetzbücher entspricht. ?Ddtnle ^'^ ^^afen fest. deren es in China seit Men-! ^tucl ^ ^'^ 6'^' weshalb der idiomatisch geworbene ^Adt- '^ bsing' fii„f Strafen. Gesetzlich festgestellt sind ^'2'. ?-)/ bis 20 Schläge mit dem lleinen Aambus-^ >hu h." sls 40 Schläge mit dem grohen Bambusrohre. I ^°»in c"^ ^'^ Verbannung an einen Ort innerhalb l,^lü - fm ein bis drei Jahre: 4.) liu. das l^eiht die ^5?^ m ^"bannung an einen 2000, 2500 oder 8000 ^' u^ "^ entfernten Ort; 5.) die Todesstrafe, und ^ °Ulch Erdrosselung (chiao) und k) durch Ent-^ Ä«^/''chau). Die Länge. Schwere, der Durchmesser ,^> sil^ ^"' ^'^ bei der Etrafezelution im Gebrauche ^ di^s"" ^^tie aufs genaueste angeführt,- eine Ver- ^aulL r Vorschriften wird am schuldtragenben Be-.«^engste geahnbet. ,- ^halt^ '"^ ^'^ jedoch nur von seinem früheren ' ^>heit " - '^ ^" Verbannungsort gebracht und hier ^ub< .^^'^; nun wirb monatlich einmal die Controlle ^alsürl ^ ^ ""^ daselbst befindet. Für den an seinem ^slho,, ^ '"^ rührender Liebe hängenden Chinesen ist ^ ^rban.'"^ ^^ arohe Strafe. In neuerer Zeit erst wird ^il "lung derart ausgeführt, baß der Delinquent an Mch^f°" 18 chinesischen Provinzen oder des chinesisch-! ^ chi^" weiches deportiert wirb. wo er zum Militär ^ ' D" strengste Art der Verbannung ist jedoch K 5>e ss ^ ""N. d. h. in .in Iiebernest. , ^»g ^"d rosse lung genießt in China entschieden den m ^'^seht. Bis dahin jedoch weiden die Verur- >« ^'« a,^ ""wahrt. tie 'lllich,,^""'d sehr grausame Einrichtung erscheint ^."> jed/i, ^.^^"^ wohltätig, ba sie die Hoffnung auf ^' Hltbe' ^^" einmal erfolgende Massenamnestie ge-T» ^ hin^' ^'^^ einigen die Strafe gänzlich nachgelassen. ^ loz ^" ""d '^>e Moglichleit geboten, sich von der ^^^aUiaufen. ^dti^"l><:: Chinesisches Strafrecht in drr «Strafgesetz. .^^e^,,uait.» Köhler: Chinesisches Slrafrecht. '^ül ----- »» M^ ^"^" können, nnr ein»,al noch! Mußte "^d l!^'^^ gellte durch das Haus. Marie kain ^e w/""l Arzte, ein Anfall", stich cr hervor, h.^d^^g davon. ll^llNd s^ ,^'Ul saf! mm allein in dem einsamen >t i,, . ^'lt eine flirchibarc Wacht neben der. die ' '"n- geliebt. Vlll. M^ K l, brisen. ll,l '< hei "^ "'n späten Abende, begleitet von ^r ',/ "ln< s""d sie daö Halls m vollster Un-^,"^>N s.'^t war noch da. 'li^ii '"''?"er Anfall", sagte er zu dein erschreckten Mo-' 'Ehrend Neilihold anscheinend nchia be^ ^il"n^schwere Ohnniacht, Hedwig. Icht ist l„M. t> .'^ ^fahr behoben. Aber der He^ Doktor "^org^ !."lr (..i,ic> Autorität beziehen. Ich werde Vender 3s"' ^"^"'' ^'"^ "'^'^ fl-üher", unter-^ b"brn s^?' "Momentan >mch die kranke volle >^^>^a^ ""^ 3raaen. lein unnützes Gerede. ^Ü ^ ^ln ' "^' ^'l'üulein Hedwig soll hinein. Ich ^' ^l>n , '".'^ur strengsten Pflicht. Fräulein, nie^ "i^ die hl '"ast"! Hcir Ottinnnn, dessen Gegen-^"lNt !w ""Anregen scheint, obgleich sie ihn ^. "5 <))) '"orgon sprechen wir weiter." ^ ^ l«. ".^"'" kan, und brachte dasselbe Vild, ^° ^'rri.^^'^ '" tiefster Apathie dahin. Kein ^ t«"a "' das; si^ irgendeinen Anteil an ihrer °°lle> Nina" / ^'" "uut tain über ihre kippen. ^^^Ugft /' ^le Tage dahin, einförmige Tage ^k h n<>i, . ^"t-go, einer dem anderen gleichend " "i,fn>g.m,., ,lnd dingst init sich brin-(Fortsetzung folgt.) Daraus folgt, daß die sofortige Vollziehung d«s Todesurteiles als eine große Verschärfung erscheint, da hie-durch dem Verurteilten die Hoffnung auf Begnadigung benommen wird, weshalb sie nur selten erfolgt, wie z. V. bei verschiedenen Arten des Raubes. Für den Fall des Elternmordes besteht noch die besondere Bestimmung, daß die Todesstrafe auch dann am toten Körper »ollzogen wird, wenn der Delinquent früher im Kerler stirbt. An Greisen über 90 Jahren und Kindern unter sieben Jahren wird die Todesstrafe überhaupt nicht vollzogen. (Schluß folgt.) Laibacher Gcmeindcrat. Im weiteren Verlaufe der Sitzung berichtete Gemeinde-rat Dr. S t a r ö namens der Personal- und Nechtsseltion über mehrere von der städtischen Sparkasse verschiedenen Gemeinden gewährte Darlehen im Gesamtbetrage von 270.000 X und stellte den Antrag, daß der mit 4:5 ^ sti-pulierte Zinsfuß vom Gemeinderate genehmigt werde. Der Antrag wurde ohne Widerrede genehmigt. Der Hausbesitzerin Frau Iosefine Ronner, welche ihr mit einem 8 ^ Staatsbarlehen per 2000 X belastetes Haus Nr. 8 an der Emonastraße an Postmeister Navni -tar zu verlaufen beabsichtigt, wurde die Löschung des Pfandrechtes bei diesen Hause bewilligt, da die Gesuch-stellerin für das erwähnte Darlehen durch ihr sonstiges unbewegliches Vermögen genügende Sicherstellung bietet. Dem Schneider Johann Hyp scher, welcher bereits scit dem Jahre 1851 in Laibach domiziliert. wurde die Aufnahme in den Gemeindeverband zugesichert und dem Besitzer Lorenz Keröe in der Tirnauer Vorstadt die Löschung der auf seinem Besitze zu Gunsten der Stadtgemeinde haftenden Ser-vitut der Tonerdegewinnung bewilligt. Gemeinderat Dr. Starö berichtete weiters namens der Finanzfettion über den Anlauf des den Perdan schen Erben gehörigen Grundstückes neben der Landwehrtaserne, welches Grundstück behufs Erweiterung der Kaserne von der Etadtgemeinde angetauft und dem trainischen Landesausschusse tauschweise gegen das am Gniberlanale gelegene Terrain abgetreten werden soll, welches bekanntlich für die projektierte Errichtung einer Viehverladestelle reserviert bleibt. Der Kaufpreis beträgt 31.151 X. Der Anlauf des Grundstückes wurde ohne Debatte genehmigt. Dem Gesuche des Besitzers Matthäus Sollic' um pachtlveise Ueberlassung feines anläßlich eines Neubaues der Stadtgemeinde zu Ne-gnlierungszwecken abgetretenen Grundes wurde ohne Widerrede Folge gegeben. Gemeinderat Dr. Po^ar berichtete über das Anbot des Cyrill- und Methodvereines betreffs Anlaufes der vom verstorbenen Dechant Johann Vesel dem Vereine testierten Bibliothek, welche der Stabtgemeinde als Grundlage fiir die Errichtung einer Vollsbibliothel dienen sollte. Der Stadtmagistrat veranlaßte eine eingehende Revision der erwähnten Bibliothek, wobei es sich herausstellte, bah wenigstens die Hälfte der Bücher für eine Vollsbibliothet nicht geeignet sei. Das Anbot des Vereines wurde daher abgelehnt. Gemeinderat Svelel referierte über die am 24, März vorgenommene Slontriemng der städtischen Kasse, wobei die vorhandene Barschaft mit den Kassajournalen vollkommen übereinstimmend gefunden wurde. Der Bericht wurde genehmigend zur Kenntnis genommen. Namens der Bauseltion berichtete Gemeinderat Nu5el über eine Reihe von Bauangelegenheiten. Die Parzellierung des dem slovenischen Arbeiterbauvereme gehörigen Terrains neben der Kolesia im Ausmaße von 10.625 Quadratmetern würbe nach den vorgelegten Plänen genehmigt und für diese Gegend die Anwendung des offenen Vausystems festgesetzt. Das gesamte dem Arbeiterbauvereine gehörige Terrain wurde auf zehn Bauplätze abgeteilt. Der Wiener Ballgesellschaft „Union" wurde fiir die Ausbesserung der Dächer der neuen Ariillerielaserne eine Entschädigung von 3995 X 17 I» zugesprochen. Die Parzellierung des der Stadtgemeinde gehörigen Grundstückes an der'Levstilgasse (nächst der Reitschule) wurde genehmigt und der Kaufpreis mit 8 X pro Quadratmeter festgesetzt. Die Angelegenheit, betreffend die Regulierung der Millo^il'slcaße längs ber Franziskaner-liiche, wurde von der Tagesordnung abgesetzt. Vizebürgermeister Dr. Ritter v. Vleiweis referierte über das Gefuch der Ortsgruppe Laibach des allgemeinen österreichischen Pharmazeutenvereines um Errichtung von zwei neuen Apotheken in Laibach. Der Verein nwtivierl in ausführlicher Weise die Notwendigkeit neuer Apotheken vom hygienischen und humanitären Standpunkte, verweist weiters auf die mißliche Lage der Pharmazeuten, welche selbst nach 30- bis 40jahriger Dienstzeit nicht in die Lage kommen, einc eigene Apotheke zu errichten und betont, baß nur durch Er richtung neuer Apotheken diesem Uebelstande teilweise abgeholfen werden tonnte. Der Stadtmagistrat, beziehungs-lveise der Gemeinderat, wird daher ersucht, mit Rücksicht auf die unzureick^ende Anzahl ber Apotheken in Laibach bei ber t. l. Regierung die Errichtung von zwei neuen Apotheken zu erWirten. Der Referent ist der Ansicht, daß dem vorhandenen Bedürfnisse vorläufig durch Errichtung einer neuen Apotheke abgeholfen werden könnte nnd sprach sich dafür aus, daß diese Apotheke an der Römerstraße, an der Maria The-resienstraße oder am Ambroxplatze zu sitnieren sri. Der be-zügliche Antrag des Referenten wurde ohne Debatte angenommen. ..... Derselbe Referent berichtete weiters über die Tätigkeit der Laibacher freiwilligen Feuerwehr und ber Nettungs-station im ersten Quar'tale 1903 und hob insbesondere d,e tadellose Funltioniernng der Rettungsstation hervor Dle Feuenoehr erhält demnächst nene praktische Helme, nnt welchen dieselbe zur Florianimesse zum erstenmale ausrucken wird Vei diesem Anlasse erwähnte Gemeinderat K o z a t des am vergangenen Sonntage in ber PoNakschen Lederfabrik ausgebrochenen Brandes und der energischen und zweckmäßigen Löfcharbeit der Feuerwehr, wofür derselben ber wärmste Dank gebühre, Bürgermeister Hribar erbat sich die Er> mächtigung. der freiwilligen Feuerwehr für ihre vortreffliche Leistung namens des Gemeinderales den Danl aus-sprechen zu dürfen. Gemrinderat «ubic berichtete namens ber Schulseltion über die vom Stadtschulrate angeregte Errichtung einer neuen slovenischen achtllassigen Mädchenvollsschule in Laibach. Die Mädchenvoltsschule bei St. Jakob sei jetzt schon überfüllt. Die Anzahl ber Schülerinnen betrug im Eröff-nungsjahre 1901 541. steigerte sich im folgenden Jahre auf 609 und beträgt im laufenden Schuljahre 773- diefelbe hat sich somit in zwei Jahren um 232 vermehrt. Der Bürgermeister anerkennt im Prinzipe die Notwendigkeit einer neuen Mädchenvollsschule und hofft, daß es ber Stadtgemeinde in naher Zukunft möglich sein werde, die Kosten einer solchen Schule zu bestreiten. Vorläufig aber könne die Stadtgemeinde eine solche Last nicht übernehmen, ba ja die Errichtung eines Schulgebäudes selbst einen Aufwand von mindestens 100,000 Iv erfordern würde. Der Gemeinderat schloß sich den Ausführungen des Bürgermeisters an und beschloß, von der Errichtung einer neuen Mädchenvollsschule vorläufig abzusehen. Namens ber Regulierungsseltion berichtete Gcmeinderat Dr. Star 5 über das Anbot des Herrn Johann Graj -5 ar in Betreff Ankaufes seines in ber Vegagasse gelegenen Hauses. Da die Erwerbung dieser Realität behufs der bereits im Zuge befindlichen Regulierung der Vegagassc geboten erscheint, beschloß der Gemeinderat, das Anbot des Herrn Grajöar zu akzeptieren. Der Kaufpreis beträgt 26.000 X. Schließlich wurde die Senlgnibenentleernna, in der neuen Artillerielaserne gegen ein jährliches Pauschale von 1400 l< an Herrn Josef T u r l als den billigsten Offerenten vergeben. Sodann wurde die öffentliche Sitzung um V^ Uhr abends geschlossen. In der hierauf folgenden geheimen Sitzung wnrden einige Remuneration^ und Unterstiitzungs-gesuche dei- Erledigung zugeführt. — (Die L e h r b e f ä h i g l> n g s p r ü f u n ge u für allgemeine Volks- und Bürgerschulen) vor der hirrländischen l. t. Vrüfnngslommission wnlbe» gestern zu Ende geführt. Zu der Prüfung hatten sich insgesamt 32 Kandidaten und Kandidatinnen, und zwar 2 Kan-daten und 1 Kandidatin für Bürgerschulen, 3 Kandidatinnen für die spezielle Prüfung aus der französischen Sprache und 15 Kandidatinnen sowie 11 Kandidaten fiir allgemeine Voltsschulen gemeldet. 3 Kandidaten und 1 Kan didatin traten während der Prüfung zurück, 1 Kandidatin ist zur mündlichen Prüfung aus der franzö'fifchen Sprache krankheitshalber nicht erschienen, 1 Kandidat und 1 Kandidatin fiir Bürgerschulen, beziehungsweise für französische Sprache, wnrden reprobiert, — Approbiert wurden ->V) für Bürgerschulen mit deutscher Unterrichtssprache erste Gruppe: 5>. Emerila ^intovcc. Lehrerin bei den Ursulinerinnen in Bischoflack; li.) für französische Sprache: Agatha Segisser aus Tries!,' l'.) für allgemeine Volksschulen mit deutscher und slovenischer Unterrichtssprache: Marie Burgarell, supplierende Lehrerin in St. Tho mas (Friedau)' Karoline Burnil, provisorische Lehrerin in Sairach; Anna D r a g at i n, provisorische Lehrerin in St. Peter im Närentale (Steiermarl),' Adcll)eib Fabia n i, provisorische Lehrerin in St. Andrä-Leslovec (Steiermarl); Anna Fabijan, provisorische Lehrerin in Dragatu^ Theresia Fabjan, provisorische Lehrerin bei den Ursuli-nerinnen in Laibach; Sophie Grundner, provisorische Lehrerin bei den Ursulinerinnen in Vischoflack; Anna H a r-bich, provisorische Lehrerin in St. Ruprecht; Maria He-ling, provisorische Lehrerin in Sagor; Eugenie La-paine, provisorische Lehrerin in öadram; Johanna Prefer», provisorische Lehrerin in Oberfeld; Vida Korn, Aushilfslehrerin an der Mädchenvoltsschule bei St. Jalob in Laibach; Marie Schwel gler. provisorische Lehrerin in St. Nencdilten (Steiermarl); Julie Tauses. provisorische Lehrerin an der l. t. Werts-Volts^ schule in Idria; Cäcilia Ter/an, Supplentin in (.'a-dram; Marie Tomc, provisorische Lehrerin an der Privat - Voltsschule in Preßbaum bei Wien; Albertine V a j d i <' . provisorische Lehrerin an der städtischen dent schen Mädchenschule in Laibach; Franz K r/. i 5. provisvri-'cher Lehrer in Safnitz; Leopold Morela. provisorischer Lehrer in Tschernembl; Friedrich Reftousch. Aushilfslehrer in Bischoflack; Johann V o z e l. provisorischer Lehrer in Treffen; 1).) für allgemeine V o l l ö f ch u l e n mit deutscher Unterrichtssprache: Anna Knapp, provisorische Lehrerin an der t. t. Militär-Aolts-schule in Zara; Heinrich Miller, Aushilfslehrer m Ratschenborf bei Mureck. . , , ^ — (Ernennungen im Steuerd > enst e.) Das Präsidium der lrainischen Fmanzoireltion hat den Eteuer-amtslontrcillor Maximilian Lilleg zum Steuereinnehmer i'i der IX.. den Steueramtsadjnnlten Anton Fabian »um Steueramtstontrollor in der X. und den SteueramlS-prattilcmten Alexander Hruschla zum Steueramts-adjunlten in ber XI. Rangsllasse ernannt. — (Kameradschaftlicher Abend.) Gestern abends fand eine vom Offizierskorps und den Militär-bramten der Garnison veranstaltete lameradschaftlichi Unterhaltung in der Kasino-Glashalle zu Ehren ber gelegentlich des Maiavancements avancierten, zutransferierte» und aus der Garnison scheidenden Herren statt. Bei dieser Unterhaltung konzertierte die Musit des Infanterieregiments Nr. 27. . .^ Laibacher Zeitung Nr. 103. 900 7.Mai190^ — (Neue Postablage.) In Mnödt wirb eine Postablage errichtet, welche ihre Verbindung mit dem t. t. Postamte in Strata durch die zwischen Strata und Seifen-lxrss verkehrende Votenfahrt zu erhalten haben wird. -o- — (Die nächste öffentliche Weintost im Uanbes-Versuchsweinleller in Laibach) findet über allgemeinen Wunsch Samstag, den 9, b. M.. von M bis 1410 Uhr abends statt. — (Befitzwechsel.) Das Ronnersche Haus Nr. 8 cm der Emonastraße wurde durch das konzessionierte Reali-täten-Verlehrs-Aureau des Ioh. Nep. Plautz. Römerstraße Nr. 24. an Herrn Alois und Frau Albine Ravnilar, Gutsbesitzer in Kirchheim und Postmeister in Laibach, um 42.000 X vertäust. — (Ergebnisse der P fe 1 d e l l a s s i f i t a -ti 0 nin der Stadt L a i b a ch.) Die vom 4. bis inklus. 6. d, M. abgehaltene lommissionelle Pferdellassifilation ergab in den sechs Stadtbezirken nachstehendes Resultat: die Gesamtzahl der vorgeführten Pferde betrug 808. die der „tauglich" befundenen 442. Hievon entfallen auf Artillerie-Pferde 182, auf Reitpferde 60 und zum Train 194. Bescher, welche ihre Pferde ungerechtfertigt zu der Klassifikation nicht vorführten, müssen solche a» einen Stellungsort' der Umgebung führeil und es trifft dieselben auch ein Teil der Kosten. x. — (Uebertra gung des Wetterhäuschens.) Infolge boshafter Beschädigung zweier Instrumente mußten dieselben ausgeschaltet und der Reparatur übergeben werden. Das Wetterhäuschen selbst aber wurde zugleich aus dem Parle an der Bleiweisstraße in die Steinallee überführt und wird künftighin dortselbst seine Aufstellung finden. x. — (Trauung.) Gestern fand in der Stadtpfarr-tircl)« in Krainburg die Trauung des l. l. Finanzlonzipiften in Llttai. Herrn Alexander Guzelj. mit Fräulein Sophie Puö nil statt, —in— — (Der freiwillige Feuerwehrverein in Ibria) veranstaltete am verflossenen Sonntag abends in der Nierhalle des Hotels „Zum schwarzen Adler" die alljährlich wiederkehrende Unterhaltung, die der Verherrlichung des Florianifestes gilt. Das Programm umfaßte Musilnum-mern, Tombola und Tanz. Die imposante Beteiligung seitens aller Bevöllerungsschichte» der Stadt zeugte von den großen Sympathien, deren sich der Verein, der unter der Nefflichen Führung des Herrn Josef Kepelavec steht, in Idria und auch außerhalb der Stadt zu erfreuen hat. 1i. — (Slovenischer Journalisten- und Schrift stel lerve rei n.) Ueber Einladung des Herrn Andreas Gabräöel aus Görz fand gestern abends im ..Narodni Dom" eine Zusammenkunft behufs Gründung lines Standes-Iournalistenvereines statt, welcher dem Verbände der slavischen Journalisten als Mitglied beitreten soll. Nach einem ausführlichen Berichte des Herrn Gabriel und nach längerer Debatte wurde die Gründung eines sloveni-schen Journalisten- und Schriftstellervereines im Prinzipe beschlossen und ein vorbereitendes Komitee gewählt, welchem dis Herren A. Gabriel, E. Gangl, Fr. Govü-ta r. L. Ielenc, Dr. K. L 0 n 5 ar und A. T r st e n j a l angehören. " (Vere insbildung.) In Kronau wird mit dem Sitze dortselbst der Verein: XnwU^io lüovmikko i/odru-ievalno Krä-merin Johanna Klemenc. wohnhaft Alter Markt Nr. 28. fand vorgestern nachmittags auf dem Alten Markte einen goldenen Zwicker. — Auf den» Wege von der Domlirche über den Rathausplatz bis zum Alten Markt wurde ein Gebetbuch verloren. — Der Schlossergehilfr Karl Poga'l ü e r die N ich t e i n l ö s u ng von P 0 st a u f t r c>, g s-b 0 lumenten im inländischen Verkehre.) Das t. t. Handelsministerium hat der Handels- und Gewerbe-tammcr in Laibach folgenden Auszug aus dem Post- und Telegraphen-Verordnungsblatte Nr, 26. 1903 (Verordnung des 'Handelsministeriums vom 4. März 1903. Z. 7397) übermittelt: 1.) Der Absender eines Postauftrages kann verlangen, daß er besonders verständigt werbe, wen» der Zal^ lungspflichtige bei der Vorweisung des Forberungsdolumen-tcs die !?in>djllng verweigert oder an eine Frist lniipsl ober wenn er sich der Zustellung überhaupt zu entziehen sucht. Ein solches Begehren muß durch den Vermerk „Wann nicht sofort bezogen, benachrichtigen" oder einen gleichbed"l'icnd?>i Vermerk auf dem Postauftrage gestellt werden. Das Verlangen kann sich auch bloß auf einzelne zu einem Auftrage gehörige Dokumente erstrecken, welche im Vermerke mit der Nummer zu bezeichnen sind. unter der sie im Postauftrage angeführt sind. 2.) Die Verständigung des Auftraggebers erfolgt aufGlUnd einer Unbestellbarkeilsmeldung de"" ^ mungspostamtes durch das Aufgabepostamt ^ ,^5 Benachrichli.uingZfchieibens. Fiir die Ausfertigung'' ß fö'rdenmg der Meldung und des Schreibens loirb l^ bühr von 25 l> vom Auftraggeber eingehobeni ^ .^^ lung dieser Gebühr wirb das Benachrichtigungsschtt' «j Auftraggeber nicht ausgefolgt. Mit der Äushänblg" - ,, Benachrichtigungsschreibens an den Auftraggeber < ^ Obliegenheit der Postanstalt erfüllt. Auch wenn <» ^j mehrere der Benachrichtigung unterliegende Dolu^ > Pcstaufkages handelt, ist nur eine Meldung und e>n ^ richtigungsschreiben zu erlassen; nur bei Nach- ^" ^l^ sendung einzelner solcher Dokumente an einen a»" ^^ oder an ein anderes Abgabepostamt desselben ^ ^^ die Verständigung des Auftraggebers mittelst bes^li' nachrichtigungsschreiben auf Grund abgesonderter, ^. neuci!Äei!immungspostämlel!i unmittelbar an das i> ^ ^5 liche Aufgabepostamt abzulassenden Meldungen, " ,j. Nenachrichiiguiigsversahre» unterzogene Dokumente, «1 bei Ablauf der Lagerfrist nicht eingelöst sind, wel^^ Rücksendung nochmals zur Einlösung vorgewttse"' «^i Acnderung in der Haftung der PostVerwaltung >>» ^ tragsverlehre tritt aus diesem Anlasse nicht ein. Telegramme , des k. k. Telegrnphrn-Korrrspolltlcnz-Slitt" Die mazedonische Vewcguug. , K 0 nstantin 0 pel. 6. Mai. Infolge der ^ nichier Vorfälle werden in Uestüb. Köprili, M,""^' in fast allen anderen Orten Mazedoniens zahlmche ^ tungen von Bulgaren vorgenommen. Die hier u»v ^ mazedon. Vilajeis zirkulierenden sensationellen u>^ ^. tastischen Gerüchte von einer Mobilmachung drel ^ reichisch-ungarischer Korps, von deren VorinarB^ Novibazar, von der Landung von Truppen !" ^ !<' sowie über ailbere angebliche Interveniioiismahres ^ übrigen Mächte und schließlich, baß eine Konft"^ ^^' sung der mazedonischen Frage einberufen werde, ^c zweifellos von den Komitees zur Aufmunterung ^ wissenden Klassen der bulgarischen OevoilernW ^ Anderseits zirkulieren Gerüchte, daß die .ttoinit"lcU ,F seht sei über die Verluste fremder Unterianeu cm ^ ^ Eigentum in Salonichi. besonders über die M)"^^ sion auf dem französischen Schiffe „Guabalquiml ' Al Tat eines Wahnsinnigen war und zum Verluste ^ «^ pathien der französisch» Presse und der ofstnU"" ^ nung für die mazedonische Bewegung führen ^^^, ^ dessen habe die Komiteeleiwug beschlossen, ihre '""^11^ lichst einzuschränken und erst im August wieder ^Hl^/ Auch diese Gerüchte si„d liiitontrolli'erbar und v>e>'^^ zur Irreführung der türkischen Regierungsorgans ^ 5 diplomatischen Kreise lanciert. — In Scilonich'^f ^, zweites italienisches und ein französisches Krieg-'^^ gekommen; ein englisches soll in Volo station«^"',^ ^ eventuellen Schutze der englischen Kolonie in Saio" herbeigerufen werden zu können. . Ml' S 0 fia . 5. Mai. Weder die Regierung noch ^ / liche Meinung denken hier ernstlich an die Evcntu" Krieges mit der Türkei. ^ s^ Konsiantinopel. 5. Mai. Nach tiirM^ ^ gäbe soll Vischof Gerasimos von Strumitza. '""" ,,. ^, selbst abreist, gewaltsam entfernt werden. Es ve"' ^. alle bulgarischen Vischöse Mazedoniens als verba^"^ s^ stens überwacht werden und die Pforte entsclM! ^1^ scheine, gegen dieselben eventuell die gleichen Maß gegen den Bischof Gerasimos anzuwenden. . h ü^ Konstant inopel, 6. Mai. In P"^" ^ Umgebung sollen bisher über 30 die OpposiU"' ^ ^ Reformen' leitende albanesische Ehefs und ^" ^chl ^ haftet worden sein. welche nach Konstantmopel ">'» ^ den. Gegenwärtig stehen dem Marschall O'"^,O^, Pascha für die begonnenen Operationen 34 ^ .„!el ^ lone. 32 Nedif - Bataillone, drei Kavalleriereg"^^,^ 15 Batterien im nordwestlichen Albanien c'w' ^>i'< Ueber die Fortsetzung der Operationen Omar -".^'^ schas liegen leine weiteren Nachrichten vor, N"'" ^ düngen bestätigen, daß die Albcmesen bewaff"" «M') stand vorbereiten; doch sind diese Nachrichten !"^ll^ aufzunehmen, da solche irreführende Meldungen > „ j>^ Zeit wiederholt von den Albanesen lanciert w gftff Die Nachricht, daß sich einige Truppenteile ^" ^^ Paschas geweigert hätten, gegen die Albaneseu bestätigt sich nicht. ' ' l siH K 0 nstantin 0 pel. 5, Mai. Die S'a°^i^ tinopel wurde zur besseren Ueberwachnng in.^^1, Zonen unter besonderen Kommandanten eing' wird vnn der Vildiz-Division bewacht. .,^ ^ K 0 nstantin 0 Pel. 6. Mai. Der tuN" sis^, missär in Sofia hat ebenfalls gemeldet, daß ^^, ^s angeblich dic Absicht habe. morgen, am ^"g" ' >F^ Coup in Konstantinopel auszuführen. I"f°^ gsa^''^ dit Vorsichtsmaßregeln verstärkt. Diese ^"" ,ii!" ^ dir anderen Gerüchte werben zweifellos voin ^rü^Ns lanciert, um Beunruhigung und Aufregung V ^^ , Hier ist bisher absolut nichts Veunruhigendc» ^^^B, Kon silliiti nope l. 6. Mai. , G'" "^ ^F dung aus Salonichi von gestern gibt die Zah> ^,f Bulgaren mit 51 an. <,ef^iF 'Nach Angabe des Ministers des Aeuß"" 9^!'^ du verhafteten albanesischen Notabel», welche v^^ ,»^ gegen die Reformen geleitet hatten, auf dem ^el^^l Exil nach Kleinasien, Die verhafteten Äulga«''.^, iri^ bächtig erscheinen, deren Schuld jedoch nicht er» ^^» ' kann. sulle» rbensalli, »ach zllemasir» crili" jacher Zeitung Nr. 103. 901 7. Mai 1903. ^ost .^ ^"üchl versuchten vier Vulgären auf die türkische kutbf ' ^blMen verpackte DynainNpatronen zu weifen, ik„ "leboch vor der Ausübung der Tat ertappt. Einer von sichtig - ^ ^^^ getötet. Die griechische Regierung beali-zun,^ uu ersten Augenblicke, ebenfalls ein ittiegsschiff Itnben ^ ^" griechischen Kolonie nach Salonichi zu ent-"' «"terlirsi es jedoch auf Wunsch der Pforte. Vrände. >Xn ^/'^ " " wih. 6- Mai. Gestern wurden die Gemein-»inet s "se "'^ Krzyszczaiyt im Bezirke Kotzmann von Knier /^^aren Vrandtatastropl)« heimgesucht. Das hefiz "^ch in einem Privathause aus. Infolge des ltilt i Wurmes standen in zehn Minuten mehrere Orts-hiius'" Flammen. R) Häuser, daiuuter acht .Herrschafts-^anni Gemeindeamt und das Postamt in Krzyszczatyl ^ obd!, ^^lta'^ig nieder. 60 Familien mit 300 Seelen ^iibck ^' ^^^ Personen wurden verletzt, barunter ein Aliens lebensgefährlich. Gro^e Iruchtvorräte und Mo-^ch^ ."'^ Kleiber und Wäsche wurden eingeäschert. Der "" beträgt cm 150.000 X. Marokko. Ksch. "bltd. 6. Mai. ..Imparcial" gibt in einer D<-^ V", Melilla dns dort verbreitete Gerücht wieder, daß 't>no^>. de"l Vu 5^>amara in seinem Lager bei Zelncm '"t,oo^„ sei. ^^>»^,,.....________________________ Neuigkeiten vom Büchermarkte. ^lü^'ernheimer Raoul, Lebemänner. « 1 20. — ^l,n«."l'b. Wiener aus Reisen und Daheim, k 4-50. — ll^^^ls Alfred. Allerlei Soldatisches und Menschliches, 3'll?ln"" Schnitzler Arthur, Reigen, lv 4 20. — ^4 bn >^b. divl. Ing., Hilssbuch für Bau«Ingenieure. !°hte/,„ ^ Allitsch Karl, Ein neues graphisches Ver-'»> «il/"^ Ern.iltlung der Qnerschnittöfläche» der Kunstlürver stolon ^"' "nd Straßenbau, k 2-40. — Stenographisches ^!l>u... Enquete über den Preßgesetzentwurf, li 1-60. -^tt k l Vuft. E., Moderue Gläser, geb., k 7 20. — ^ it^?!l'' Vronzeplastil. geb.. X 6. - Vode Wilh.. ^lr!r?)'^!l Hausmöbel der Renaissance, «eb.. l( 6. — ^r>l°,.^htistian. Elfenbeinplastit, li 6. — Fabriczy ^tlli«.?' Medaille«, geb.. li 7 20. - Bode Wilh.. 8'H°vMe Knüpftcppiche. ^^ lv 9-60. - Masuren ^l»tz^hlas. Hie photographische Kunst im Jahre 1902. VM. 77, Hafter. Dr. Ernst, Die Delilts. und Straf« ^ Rick V"l°nenverbandes, k 3'W, — Plattensteiner, "' tzeill "^nz Etelzhamer zu seinem 100. Geburtstage, li 1. N ". Hugo Freih. v.. Die Zentralheizung, li 4 40. ^°liö",?ernell I. E., Beda Weber 1793-1858 und die ^z UHeratur ^00-184«, X 8. - Beer, ssrau S. de. P«ies ^"erungssysteul und die Prostitntion, li —-60. — 3>Uy" "- A-. Der Sozialismus und das öffentliche Leben, «^>n'k> ^ Nordau Max. Seelenanalysen, li 3-60. — M«n i.' Übermenschen. X 2-40. — Der Kaffee, heraus« ^'lbs "°m laiserl. Gesundheitsamte, li 1-68. - Hippel, ^^"tt> v,^ ^g Nächsten Ehre, Roman, li 3 60. — NertschHugo, Die Geschwister, li 3. — Schwabe K. Dienst und Kriegführung in den Kolonien und auf überseeischen, Expeditionen, li 4 80. — Hoffmeister, Generalmajor, Meine Erlebnisse in China, li 120. — Goltz, Georg Freiherr v. der, Zur Gefechtsausbildung, li 1 44. — Pear?, Dr. Wilh., Therapie der Kinderkrankheiten, X 12. — Rothe, Dr. Karl. und Franl Ferd.. Praktisches Hilfs-buch für den naturgrschichtlichen Unterricht au Volks» und Bürgerschulen, I. Nd, (Mittelstufe 3,. 4. und 5. Schulj.), X b l>0. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr 6, Fed. Bamberg in Laibach. Kongreßplah 2. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Nm 5. Mai. Reiner. Nerger, Kohn, Trettver, Etularb, Koppstein, Blau, Waldmann. Piölo, Reisende; Anders, Ksm.. Wien. — Schlenler, ttfm., Salzburg. — Mädger, Reisender, Nürnberg. — Strauß. Kfm., Frankfurt. — Nernthalcr, «r-chitelt, Birnbaum. — Goli, Handelsmann, s. Tochter, Idria. — Solar, Pfarrer. Altenmarlt. — Perz, Pfarrer, Tschermoschnih. — Porenta, Pfarrer. Stopic. — LaureiM, Rescrveleutnant, Oberlaibach. — Malik, l. t. Adjunkt, s. Frau; Prasal, Privat. Prag. — Reittisch» Ingenieur, Graz. — Turk, Ingenieur, Neutirchen. — Montecur, Privat, Agram. — Fischer. Sekretär, Laibach. Am 6. Mai. Karein, Uhl, Schönberger, Ingenieure; Schneider, Goldstein, Fleiß. Krieger, Perlo, Hanke, Sandor, Kohl. Nosfal. Lausa. Reisende; Deutsch, Weihlitz, Kstte.. Wien. — Ritter von Iimmermann. l. u. l. Major des Infanterie« Regiments Nr. 87; Findeisen. Reisender; OroSzlanu. Kfm., Graz. — Tureich, Sekretär, s. Frau, Ngram. — Madraco, Reisender, Dalmatien. — Hartstein, Kfm., Reichenberg. — Kusun, Ingenieur, s. Begleiter; Kostijak, Kfm., Prag. — Keber, Ksm.. s. Tochter, Nrünn. — Haldeggen, Kfm., Dornbirn. — Thauman», Reisender, Görlitz. — Gabriöel, Reisender, Görz. — Wich, t. l. Obersinanzrat, s. Frau, Salzburg. — Steiner, Privat, Spital. — Muzika, Ingenieur. Birnbaum. — Dalman, Privat. Jerusalem. — Henke, Reisender, Dresden. Volkswirtschaftliches. Laib ach, 6. Mai. Die Durchschnittspreise auf dem heutigen Markte stellten sich wie folgt: Mailt.lÄltgz».» W«rlt.>Mgz«,. Preii 'Pre!« Weizen Pr. lj . .-------i?iw Butter pr. kß. . . 2^20------- Korn ' . .-------14 «0 Eier pr. Stück . . —! b------- Geiste » . .-------l4'5,0 Milch pr. Liter . . — jiß------- Hafer » . .-------1480 RindfleischI»pr.k^ 1^32 —>-Halbfrucht ...---------------Kalbfleisch . 140------- Heiden » . .-------l8 - Schweinefleisch » 1 50------- Hirse, weih » . .-------l8 — Schöpsenfleisch » — 90------- Kuturnz. alt > . .-------15 — Hiihndl pr. Stück 1 50------- Erdäpfel » . . 5 60-------Lauben » » — 40------- Linsen pr. Liter . —!25-------Heu pr. l, . . . . 7 30------- Erbsen » . — 3b-------Stroh »».... 6 50------- Fisolen . . — 24-------Holz.hart..pr.Kbm. 750------- Rindsschmalz prkß 2 40------- — weich., » b 50------- Schweineschmalz » 1 80-------Wein. rot., pr. Hltl.--------------- Speck, srisch . 170-------— weißer, »--------------- — geräuchert » 180------- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Eeehöhe 806-2 m. Mitll. Luftdruck 736 0 mm. 2 ZZH ZB 3i3L « 2"U.N7^ 733 6 19 4 ZW. zml. stark ?339!109j NO. schwach teilw.heiter j 00 Das Tageömittel der gestrigen Temperatur 13-8°, Nor-male: 12-8°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Fu »tel. BESTE NAHRUNG FOR ^ gesunde & darmkranke KindeP ^ Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2,11. Stock. — Ausstellung von Qeweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-iz und nachm. von 2 5 Uhr. (itw) Eintritt frei. Sonnenschirme in reichster yiusvahl zu billigsten preisen k (1367) empfiehlt 10 si " L. Mikusch *k Laibach. Rathausplatz 51. Kurse an der Wiener Börse vom 6. Mai 1993. «««dem °Melen Kurmate D«t nvtlerten Kurse veistthtn sich !n Kronenwührun«. Die Notierung l«m»lich«i NNlen und der .Diversen Lose» versieht sich per Etlls._____________________________________ ^l?r?^ ,l°t.n Mal. ^,Izn«U»Vr.tt,4 »«/« ,U<. 5Ü 1U075 ^3 ^>a««l^'1 " "^ 2°/° 100-75 100 85 .i?" ' l»X>,l. 4°/^»»—18V- H» "'''«'"«I,-, .O'.'»««'«,.,.,K'"«"'« ^tti^« Pf» „!., ' - 4°/° 1l)1 l« l0i 30 >>!»^ ^ ^" 6'lbei >V.lb«"nennHr° »» . ' "« ^"nenwühi. ^».'»lis^ " - «°/° 10V-U5 !0» »b «elb Ware Vo« «ante zur Z«hl«n> übernommene Vlsenb.'Prlor. obligation««. «lisllbethbahn «00 u. »000 Vl. «°/, ab 10°/»......»16 — 11?-. «llilabetbbahn, 400 u. 2000 w. 4°/u.........<1S »» 180 «0 Franz Iosef.U., «m. 1884 (bw. Tt.) Eilb., 4»/,.....100 4Ü 101 45 «allzlsche »arl Ludwig-«ahn (biv. Vt.) Vilb. 4°/<> . . . lou^o ini «n «orallberger Vahn, »«, t»84 (blv. Ei.) EUb. «»/» . . 100 »0 »«» »" ztaatsschuld d»l zänd,r d»r ungarlschtn Arsn». 4°/u ung. Gulbienle per ttasse . l»i »o «i üu dt«. dto. per Ultimo . . . . 1»1 «(»lili zu 4»/, dto. Rente — —--dto. Prllm.'«. i^ 10» 1>. -- »<>a K «08 — »0ü — dto. blo. k bu jl. ^lOu ll li,««-»04-Ihelß<«eg,»«°se 4°/» .... 158 — 159 -4«/runbe»tl.«ll!blll!. 89 «u 100 l«i 4°/, troat. und slavon. detto 99-uü »u 50 dto. bto. (1894). . . . 9» 85 99 85 dto. dto. (1898). . . .100—101-- Vbrstbau-Nnlehen, verlosb. »"/<> 102-— 100 75 4°/» Krainer Lanb«»«»lnlehtn . 9» ?ü — — Veld W»« Pfandbrief» »tl. »odtr.all».0ft.ln50I.verl.4»/« 99 »0 100 »u N..esterr.L«nb«».'HyP.»«nft.4°/° 100 ib 101 iu 0eft..un«. Vanl 40'/^ahr. verl- 4°/,......... 101 lu ioz io bt«. bto. övjühr. verl. 4°/« ioi-io io» io Gparlafs«. i.Ust.,6«I.,vtll.4«/<> 100 75 10,75 ^lftnbllhN'Prlorilzt«' Obligation«». Nerb l?N — 174 — vsener Lose 40 sl..... t?4 — isu — Palssy'Lose 40 sl. «M. . - - l?5-—i??--Noten Kreuz, 0est.««l.,l'. »all. 54 90 55 90 „ ,, una. „ „ öfl. »? — ,8 — »ubols'Lose 10 sl......«»'— 7^— 3aIm.L°se 4» sl...... »»?— »»s 60 s,t,.Ge»oi».Lllle 40 fl. . . - »7N-—llw- Wlmer «omm.'Lose v, I. l«?4 441 — 445 -«fwl»st!ch. d. »°/uPr,.Vchuldv. b. Uobentreditanst, »M.1889 ?«-- ?? - Laibacher Lose...... ?«'-- ?e» - «elb Ware «lltien. Transport »Muttt» n«h«unz»n. «Ussig-Itpl. »isenb. 500 sl. . . »505- «15-V»u- u. Vetriel,».«es, für ftabl. Vtrahenb. in Men lit. X . 50— —'- dto. bt°. dto. llt.» . 50'— —'— Vülim, «urbbahn 150 sl. . . »l»U'— »9«'- Vuschtiehrabtl ltis, 500sl. KM. »»75- »500 dlo. dto, tllt. U) »00 fl. 10«u- 1080-Donau»DllmpsIchl!slll,rt« ° Gesell. oesterr. bna s l. KM. , . . 860 — 8Sö- Dui.N°benbacher »..«, 400 ll b«0 — 5«3- Ftlb.(«llab'«raz)»00s<.8. 41» — 419 — Wiener üollllbahnt». «lt.«es. . —-- -- zank»». «Nglo«vtft,«anl 1»0 sl. . . »74 50 »75 50 Vantueiei». Wiener, »00 fl. . 48» — 489'- Vodlr,.«»st,, 0tst,,»0O fl.s. . 959-9«»- Nrdt.°«nft,s Hand. u.V. 1»Nfl. —- - - — bto. bto, per Ultimo . . 674 — «?ü — Niebltbanl, «N«, ung,. UUN sl. . 7^8-729 - Depostlenbanl, «lUg.. lüw sl. . 4»6— 4»8 - «ttl°mpte.<»<<., «drllst.. 40« ll 5»<» — ü»2 - «»«'U.Kassenv. Wiener »00 l. 435-4»»- Hypothetb.,0tft.,»<)Ull.»0°/» 414 — 413 — Orflerr.'Unaar. Vanl, «00 sl. . l«»5' l«3i» Uüionbanl 200 fl..... 5>lU 60 l.i!3 «s «erlehrsbanl. «ll»., 140 sl, . »»0 - »s» - zndullri<«Anl»i' «ymung»«. «augts., «ll«. «sl., 100 sl. . . 18» 5«> 184 — ltgubier (tlsen' und Stahl.Ind. li, Wie» 100 sl..... — — — — lll!l!w,.Leihg,.!trsz«. loosl. L08 - »li — „«Ilicmühl", Papiers, ll, »..«. i>!4'— 1»»' — Liesinger «rauerei 1<>0 fl. . . 829 — »50 50 Montan'Veltllsch., veNxllplne »8g 25 »90»b Prager «tiseN'Ind.'Ves, »00 l. ,««5- ,«?5 V»lao«Tarj. Steinlohlen 100 l. ü»b'—b»? — ,,Schl«glmtthl", Papiers, »00 l. 2l<0 — »55 — ,,Otel,reim", Papiers, u.«..«. »Ui, 5«, 8«» 60 Trlsaller Kohlcmu, «elell, 70 «l. »«5 — »l»,— Waffenf..«.,c)est.<,!W!e!!,10Usl. »5n 50 858 — Wagllon.LeihanK,,«««., in Pest, 400 X........ «10 — 620'— Wiener Baugtsellschast 100 sl, . ,54—15« — Witnerb»rgelZieuel»»lt