175! Amtsblatt Mr Lailmcher Zeitung Nr.244. Dienstag den 28. October 1870. Ausschließende Privilegien. Das l. l. Haudelsmiuisterium und da« läuigllch ungarische Ministerium filr Landwirthfchast, Industrie und Handel haben nachstehende Privilegien verlängert: Am 30 ?u,li 1870. 1. Das dem Francois Eoigurt ans die Erfindung mcchcmi« scher Vorrichmniil!,, um zcrr'iblichc, teigige oder plastische Ma. ^rialicn, inddefoüd. ,c dr>> Cmgim'schcu Sleiuniörtcl (l,!>lc»> l>^^Io-'n^«) zuzubereitt», zu mifchen und zu kneten, unterm l(». November 1868 ertheilte außschließcndc Priuilegium, auf die Tauer de« zweiten Iah>^, Am 2. August 1K70. 2. DaS dcm August Nime Lrrcnard auf die Erfinduug eiuer l'üculhilmlichcu metnllisirtcu Kmilschul-Eomposition ;u verschiede' l'cu industriellen Ziveclm nulerin 31. August 18»»U ertheilte an«-schließende Privilegium, auf die Dauer dcö dritten Jahres. Am o Hamar aus die Erfiuduug ciucr Ruta-Uou« Dampsmaschiuc unterm 2<». Juli 1868 ertheilte auSschlie-linidc Privilegium, auf die Daucr bcS dritlcu Jahres Am 8. August 1870. 4. Das dem Johann Müralh auf die Erfindung eines verbalen Windrades unterm ^.'». Juli 18,, de« Privilegien, ^kschcs an« öffentlichen SicherhsitSrilelsichtcu aufgihpden und als ^ Elches cinregistrireu lasjcn, Was hicmit vnlnutl'art wird. B(>lu l. t. Handelsministerium. Wien, am ;^() ft. in Erledigung gc- ^rlai ^"verber uni diese Stelle, zu deren ^'enut^?^ Ulsbesoildcre auch die vollkommene Wort" ^ krainischcn (slouenischen) Sprache in Cvln^/^ ^)"st erforderlich ist, loollm ihre vom ^ binnen 14 Tagen, in ^7"^ ^r dritten Einschaltung dieses Edictcs rechet '"^blatt der Laibachcr-Zeitung an ge-lntiqte:/?' ^^^nftsuläßigcn Wege bei dem gc< "«".^^'ldllnu überreichen, "wach, a,^ 20. October 1870. ^' l'. Landcogclichts-Präsldium. (410—1) Nr. 1602. Edict. Bei dem l. t. Bezirksgerichte in Weiz ist die Stelle eines Adjunctcn mit dem systemisirten Gehalte jährlicher 900 fl., eventuell eine gleiche Stelle mit dem jährlichen Gehalte von 800 fl. und dem Borrückungsrcchte in die höhere Gehaltsstufe von l)00 fl. in Erledigung gekommen. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig belegten Gesuche im vorgeschriebenen Wege bis 10. November 1870 bei dem Präsidium des k. t. Landesgerichtes Graz einzubringen. Graz, am 21. October 1870. (407—2) Nr. 856. Edict. Bei diesem k. k. Kreisgcrichtc ist eine Officials-stelle mit dcm Gehalte jährlicher 600 ft. und dem Aorrückungsrcchte in die höhere Gehaltsstufe von 700 st. erlediget. Die Bewerber haben ihre gehörig belegten Gesuche, in welchen sie sich auch über die Kenntniß der sloveuischcn Sprache in Wort und Schrift auszuweisen haben, bis 9. November 18 70 bei diesem Präsidium im vorschriftmäßigen Wege einzubringen. Nudolfswcrth, 21. October 1870. K. k. Kreiogerichts.Pläsidium. (405-2) Br. 7018. Kundmachung. Wegen Besetzung des neu errichteten Schulpostens im Pfarrortc Icschza, womit der Organisten- und Meßncrdicnst vereinigt und ein reines Jahreseinkommen von 262 fl. 50 kr. ö. W. verbunden ist, wird hiemit der Eoncurs ausgeschrieben. Bewerber haben ihre gehörig documentirtcn Gesuche im Wege ihrer Schulvorstehung bis 10. November 1870 Hieramts einzubringen. öl. k. Vezirkshauptmannschaft Laibach, am 18. October 1870. (400—2) Nr. 10070. Bei dem Viagistrate ist eine Dienerstellc mit einer jährlichen Löhnung von 250 fl. ö. W. und dcm Ansprüche auf eine Provision erlediget. Bewerber um diese Stelle haben die Gesuche bis 10. November 1870 bei dem Magistrate zu überreichen und sich darin über ihr Alter, über ihre Moralität und über die Kenntniß der beiden Landessprachen in Wort und Schrift glaubwürdig auszuweifen. Stadtmagistrat Laibach, am 16. October 1870. Dr. Josef Suppan Bürgermeister. (391—3) Nr. 10027. Kundmachung. Die Iahresinteresscn der Helena Balentin'schcn Waisenstiftung im Betrage von 90 fl. 82 kr. tommeu für das Jahr'1870 zur Bertheilung. Auf diese Stiftung haben elternlose, in der Pfarre Maria Verkündigung zu Laibach gebornc Kinder bis zum erreichten 15. Lebensjahre Anspruch. Bewerber haben ihre gehörig oocumentirten Gesuche bis 10. November 1870 hicramts zu überreichen. Stadtmagistrat Laibach am 9. October 1870. Dr. Josef H^uppan, Äüi germeister. (380—3) Nr. 1239. Daz-Verpachtung zu Warasdin. Den 3. November l. I., Bormittags 10 Uhr, findet am Rathhause der köngl. Freistadt Warasdin die licitationsweise Verpachtung des Rechtes zur Ein Hebung der Daz auf Wein, Bier, Biereinfuhr und Branntwein, dann Fleischausschrottung, Mauthund Pflastergeld für den Bereich der Stadt und des Warasdiner Gebirges für das Jahr 1871, und zwar für jeden Bereich und Gegenstand separat, mittelst schriftlicher Offerte statt. Zur Darnachachtung der Pachtlustigen diene, daß im Bereiche der Stadt von 1 Eimer in- oder ausländischen Weines oder Mostes, dann heimischen Bieres 1 st. 40 kr., von 1 Eimer eingeführten Bieres über nomin0 Dazes I fl. 40 kr. und an Einfuhrsgebühr 80 kr., fount zusammen 2 ft. 20 kr., von 1 Eimer Branntwein 2 st. 10 kr., von 1 Stück Schlachtvieh 4 ft., von 1 Kalbe 70 kr., Schweine über einen Eentner 1 ft. 5 kr., unter dem Eentner 52'/2 kr., schließlich von 1 Schafe, Ziege oder Widder 17'^ kr.; im Bereiche des Warasdiner Gebirges hingegen von 1 Eimer Wein 70 kr., Bier 35 kr., Branntwein 2 ft. 10 kr., dann Schlachtvieh 1 fl. 5 kr., Kalbe 35 kr., Schweine 52 '/2 kr. und Schafe, Ziege oder Widder 17'/- kr. als Daz eingehoben wird. Die Pachtlustigen haben ihre mit 5"/« von dem auf das Jahr 1870 entfallenden Pachtschillinge, und zwar für den Bereich der Stadt Warasdin vom Wein...... 25.700 fl. Bier....... 3.700 „ Biereinfuhr..... 3.000 „ Branntwein..... 250 „ Fleischausschrottung. . . 9.550 „ Mauth und Pflastergeld . 7.900 „ und für den Bereich des Warasdiner Gebirges 500 „ in Barem oder Staatspapieren nach dem Course versehenen Offerte als Badium bis 10 Uhr Bormittag der Licitations-Eommifsion hier zu überreichen, welches Badium der Ersteher nach geschlossener Li-citation auf 10 "/<, als Eaution zu erhöhen hat. Offerte hingegen, welche ohne Badium oder nach Ablauf der festgesetzten Stunde übergeben werden, bleiben nnberücksichtiget. Schließlich gebührt dcm Pachtlustigen, welcher für alle Pachtgegenstände auf Grund der einzelnen Meistbote den höchsten Anbot bietet, der Borzug. Die Tarife über Mauth und Pstastergeld, so wie auch die ferneren diesfälligcn Pachtbedingnisse können in den Amtsstunden auf dem Rathhaufe eingesehen werden. Formular tum Offerte. Ich Gefertigter biete zu Folge der gcnom mcnen Einsicht des «lid Z. 1239 l. I. ausgeschriebenen Daz-Bcrpachtungs-Edictes der k. Frei-stadt Warasdin für die Einhcbung der Daz im Stadtbereiche pro 1861: von Wein..... ., Bier...... „ Biereinfuhr .... „ Branntwein .... „ Fleifchausfchrottung . . „ Mauth und Pflaster . Für alle Pachtgegenstände aber insgesammt fi.....kr. . . für den Bereich des Narasdiner Gebirges aber für sämmtliche Pachtobjecte ft kr. . . und schließe bei das Badium von fi____.' kr. . in Barem (oder Staatsschuldverschrri-bungen). Aus der Gemeindnathssitzung der k. Freistadt Warasdin, am 30 September 1870.