Nr. 183. Samstag, II. Auaust 1906. 125. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vrannmlrationspreis: Mil P vstvc rseuduug: ganzjährig 30 k, halbjähiiß 15 «. Im Kontor: ganziahrig ^^ l^. l'nlbMrig 11 X. Für bic Zustellung ins Haus ganzjährig 2 X. — Insertionsgcbühr: Für llcine Inserate l'i? iu 4 ^ilcn 5« k, größere per grile 12 k z bei öfteren Wiederholnnarn pri Zc,Il> 8 k. Nie «Laibacher Zeitung, erscheint täglich, mit Ausnahme der Lo»n° uud Feiertage, Die Administration befindet sich klingrekplah Nr. 2, die Vledaltlou Naimalingasse Nr. iu, Sprechstunden der Medallion »ion » bis 1» Uhr vor» unttaas. Unfrankierte Wriese werden nicht angilioinmr», Mannslripte nicht znriiclgestcllt Amtlicher Teil. Den 9. August 1906 wurde in der t. l. Hof- und Staats» druckeiei das I.X. und 1^X1. Stück der böhmischen, das I.XIII. Ztück der böhmischen und slovenischen, das LXV. Stück der böh» mischen, das I^XIX. und LXX. Stück der polnischen uud das I^XX. und I^XXl. Stück der slovenischcn Ausgabe des Reichs-gesehblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 9. August 1906 (Nr. 181) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß" erzeugnisse verboten: Nr. 66 «Marburger Zeitung» vom 2. Juni 1906. Nr. 8 «^ risks» vom 3. August 1906. Nr. 48 «II öl«»»533sra> däa. Rovereto, 30. Juli 1906. Zwei illustrierte Postkarten, welche eine italienische Banknote zu Lire 1000 — darstellen (unbekannten Ortes und Druckes). Nichtamtlicher Teil. Rußland. Til.' „Pol. Korr." schreibt: 'Auf eine nach Petersburg gerichtete Anfrage bezüglich dor (^e-^üchte übcr die Eveutualität dor Abdaut'uug des Baisers Nikolaus haben wir von berufener Seite ^>le telegraphische Erwiderung erhalteit, es lasse sich kategorisch erklären, daß nicht das geringste Symp. ton, aufgetaucht ist, welches darauf hindeuten wurde, das; der Zar die Möglichkeit eiues derartigen Schrittes erwäge. Der gegenwärtige Stand der in-ncren Krise zeige überhaupt kein solches Bild, durch ?as man sich an den maßgebenden stellen gedrängt suhlen^ könnte, extreme Entschließungen ins Auge )U fassen. Der Verlauf der jüngsten Ereignisse sei vielmehr ^geeignet, den Mut derjenigen, die das russische ^taatsschiff durch die jetzige Veiuegling stenern, zu heben und die Negierung arbeite an ihrem Werke nn't der gekräftigteu Zuversicht, ans oer vorgczeichneten Bahn zum Ziele zu gelangen. Wie man aus Paris schreibt, tritt der „Tempo" der Petersburger Mitteilung der „Pol. Korr." cut gegen, in welcher oarauf hiugcloiesen wurde, das; oie fraiizösische, Presse, im Cvegensatze zur getnäßig len Faltung eines nicht geringeil Teiles der Presse in Teutschland und Österreich-Ungarn, das Vorgehen der russischen Negiernng scharf verurteilt, die aufgelöste Tuma dagegen verherrlicht. In der Ab-wehr dieser Kritik meint das genannte Blatt, wel- ches dieselbe insbesondere auf sich bezieht, daß die liberale öffentliche Meinuug gegenülier der Auf-lösung der Tuma überall, die gleiche Stellung ein genommen habe wie die französische Presse. Ter ^, Temps" betont, das; er bei aller Anfechtung der russischen Negiernngspolitik für die politischen Agitatoren in Nnßland, welche Umstnrzuläne zli ver-wirklichen slichen, nie eingetreten ist. Tie Tnma sei leine revolutionäre Versammlung gewesen, sondern würde, wie alle gesetzgebenden Versammlungen, eine heilsame.Controlle der Aktionen der Regierung geübt und die Aufhebung vieler Miß brauche herbeigeführt haben. Zum Schlnsse erklärt das Blatt, daß es bei der Verteidigung der Tnma dlirchans keine „macchiavellistischen" Absichten ver folge, sondern nnr die glückliche Entwicklung Nußlands im Auge habe, zunächst, weil dasselbe ^rank reichs Verbündeter sei, nnd dann auch aus anderen Gründen. Tas „Neue Wiener Tagblatt" bezeichnet, die jetzt durchgeführte Nekonstruktion des Kabinettes Stolypin als einen mageren Notbehelf für das nicht zustauoe gekommene parlamentarische .Kabinett, das Stolypin mit aller Kraft und aus der Erkenntnis, daß es ein (^ebot der Notwendigkeit für seine eigene Stellung sei, angestrebt hat. Tie Nekonstrnttion des Ministeriums muß sich aber, ans der Meldung der „Novoje Vremja" vou der Ernennung des M'oß-fürsteu Nikolai Nitolajevio zum Generalissiiillis nnd deren späterer Temcntierung zu schließen, nnter schwereit K^änlpfeil vollzogen haben. Nußlaud hat noch nicht den Diktator, aber der Schatten hat sich schon gezeigt. T)ie „Osterr. Volkszeitung" schreibt nach einer Erörterung der eventuellen Einsetzung einer Militärdiktatur: Warum aber nicht die Krise auf friedlichem Wege dnrch Eiugehen auf die Forderuugeu des Volkes lösend Tas ist die schwere Schicksals frage, oie sich Nikolans ^. vielleicht noch im letzten Augenblick stellt, bevor er sein Neich der Militärdiktatur preiogibt. Das ^Deutsche Volksblatt" führt au.S, daß es, wenn dte Aktoren in Nußlaud, lvelche die politische Macht, m Handen haben, Umsicht und Kraft entfalten, leicht inogltch sei, eine ruhige Negeneration Nli^lailds vorzubereiten. Vorläufig ist die vou den maßgebenden Kreisen Nußlands gegenüber der schweren M'ise, die das Neich heimgesucht hat, eingenommene Haltnng eine vollkommen richtige. Die mit einzelnen führenden Persönlichkeiten der aufgelösten Tuma eingeleiteten Verhandlungen zum Zweck der Bildung einer Art parlamentarischen Ministeriums scheiterten, sie mußten scheitern, wei! die Bedingungen, von welchen jene Persönlichkeiten ihren Eintritt ins Kabinett abhängig machten, unmöglich erfüllt werden konnten. Es mußte daher der einzige Weg beschritten werden, der sich als gangbar erwies, das heißt, das Kabinett, Ttolypin mußte seiueu Eharakter als Veamtenregierung beibehalten. Die „Arbeiterzeitung" stellt ihr Urteil in den Worten zusammen, daß eine Militärdiktainr vielleicht das Vlntvergießen der Nevolntion vermehren würde, sie aber nicht zu uuterdrückeu vermöge. Ägypten. Die englandfeindliche Vewegnng in Ägypten hält, wie man ans Kairo berichtet, mit nnvermin derter Ttärke an. Tie wird durch einige vou Eiu geboruen geleitete Zeitungeu, welche darin ein leichtes Mittel znr Erhöhung ihrer Popularität, finden, insbesondere von der „^ewa", dem Blatte des bekannten ^tamel Mustafa Pascha, genährt, der jetzt in England eine von geringem Ersolge begleitete Kampagne gegen die von der Okkupationsmacht in Ägvpten befolgte Politik mnernimmt. Diese Blätter nehmen die beschlossene Vermehrnng der britischen Streitkräfte in Ägypten und im Sudan zuin Anlaß für die heftigsten 'Angriffe gegen das von Lord Eromer vertretene System. Obgleich sich die englische Vertretung in Ägypten den Anschein gibt, der pauislamitischen Strömung in der ägyptischen Presse vorläufig keine besondere Bedeutung zu schenken, verlantet, daß sie sich schon seit einiger Zeit mit der Untersuchung der Frage befaßt, in welchem Maße diese Erscheinung anf Einflüsse Kon-stantinopeler Kreise znrückznführen ist. Diese Nachforschungen sollen ergeben haben, daß die von Konstantinopel nach Ägypten gelangenden Unterstützung gen zur Fördernug der anti-eng lisch eil lind pan islamitischen Propaganda verhältnismäßig nnbo deuteud seien, daß aber gewisse Koustautnwpeler Feuilleton. Der Fünjgroschcnmann. Eine Liebesgeschichte in Briefen. — Von Aara Kysyl. (Tchluß.) Flachdruck uerboten,) Der Operutenor Walter Wildemann an seinen Freund, den Schriftsteller Fred Fricke. F., den 4. Dez. 05. Lieber Fred! ""N dich umarmen, alter Junge, küsse mich und gratuliere mir! , ^ch bin nämlich deinem Beispiele gefolgt, habe ullch verlobt — mit der Kominerzienratstochter naturlich. Die Bauerndirne ist längst abgetan. Ich vnl eben ein ganz unverbesserlicher Don Juan. Und weißt du, was du bist, lieber Freund? Eiu furchtbarer Schlaulopf! Trotzdem mich nnn meine Brälitigantspflich-tcn sehr in Ansprnch nehmen, will ich dir doch den Schluß der Novelle nicht schuldig bleiben. Dn hast M,z recht- damit, daß die Kleine mich anstacht, kann oie Novelle unmöglich schließen. Sie schließt viel passender, wenn ich mit der Kleinen zusammeu jemand anoeres auslache — zum Beispiel dich, alter Knabe! .hast du deine Feder schwnngbereit? Also: . Mein.herz ward vor Sehnsncht nach der lieb lichen Wiesenfee täglich anfs neue zerrifseu. Mauch- mal glaubte ich ihre holde Gestalt zu erblicken, ein- mal im Opernhaus in einer Loge, dann auf der Straße in einem eleganten Landaller. Ich litt eben an Visionen. Deshalb wollte ich mich zerstreuen — vergessen. So griff ich geplagter Mann ans dem Dutznrd Einladnngen, das 'mal wieder gekommen war, die erste, beste Heralis: Kommerzienrat Leon> hardt — Abendgesellschaft--------na, meinetwegen! Ich wollte ja auch deinen weiseil Nat befolgen. Mensch, ich fiel fast anf den Nucken, als mir bei meiner Antrittsvisite auch dort plötzlich mein Bauernmädel ill Gestalt einer schicken, jungen Dame gegenüber stano. War ich denn blödsinnig geworden? Ich nahm mich zusammen und stammelte ein paar Fragen. Sie lächelte holdselig, sinnverwirrend. Die Alten Plapperten mnnter d'ranf los, habe keine Ahuung mehr, wovon. Nach fünf Minuteu empfahl ich mich. Abends hielt ich mich tunlichst von ihr fern. Sie schien verstimmt. Plötz lich bat man mich, etlvas Zu singen, und da blitzte eine Idee in meinem Hirne auf. „Weuil guäoiges Fräulein so liebenswürdig sein wollen, mich zum ,Nattenfäugerlieo' zu begleiten?" Fred, sie wnrde blntrol nnd lehnte in hol oer Verwirrung ab. Sie hätte die Noten dazu nicht. „Ich beoanre, für etlvas anderes hellte »licht disponiert zu seiu," sagte ich. Eine Verlegenheitspause entstand darauf. Ich bemerkte, wie aller Augeu prüfeuo auf uns gerichtet waren. Da kam uns Mama Leonhardt ganz nnerwartet zu »üfe. „O, das ist fchade uud im Interesfe all unserer leiste sehr zu betlagen", meinte sie, „aber quälen darf mail ^ie nicht, wie mir gesagt wurde. Ich schlage also vor, wir speisen. Das Souper ist serviert." Fred, hast du Worte — na, mir war es ja so ganz recht, denn ich führte das Kommerzienrats-töchterlein zu Tisch, obgleich die Mama ein bitterböses Besicht machte. Jetzt endlich hoffte ich der ^ache auf den (^rund zn kommen. Leider fiel mir nnr keine passende Einleitnng ein. So schwatzte ich das größte Blech, und die süße, schlagfertige, kleine Kröte blieb mir keine Antwort schuldig. Plötzlich begauil ich: ^ „Guädiges Fräulein haben eine ganz merk-würdige Ähulichkeit mit —" „Mit meiner Mutter, nicht wahr?" „Ja — natürlich — nnzweifelhaft, -- aber außerdem erinnern mich gnädiges Fräulein ganz seltsam an eine — Dame, die ich zufällig vorigen Sommer in Ostpreußen kenneil lernte." ,So? Wer war und wie hieß denn diese Dame?" Dabei uippte der kleine Racker ganz unschuldig au seinem Mase Wein. „Beoanre, darüber keine Auskunft ge ' u lönneu; ich habe nie erfahreil, Fahrt, noch wie ihr ^am'.m^ sie eine Fee, die ihre Freude oanin <>m ar.neu Kerl naszusuhren ^^ ^so.doch! ^ '"!'^n^ n '' ^'"l'lick' topfte irgend """tauu mau sich eiuen großarti-gereu Steuerzahler vorstelleu als deu frauzösischeu Raucher? fragt eiu Pariser Vlatt. Es scheint, daß die Regie, im heimlichen EinverstäuduiZ mit der „Liga gegen deu übermäßigen Tabatgeuuß", sich große Miibe gibt, ihu von seiner Leidenschaft zu Heileu. Die schlecht gemachteu Zigarreu siud uicht zu rauchen; die Zigaretten geheu auseinander, oder mau fiudet uirgeuds die Sorte, die mau haben möchte: die Tabatpatette tallgen auch uichts — uud trotzdem steige»: die Eiuuahmei, der Negie beständig! Iu diesem Jahre wird dcr Staatsschatz für Tabak etwa 470 Milliouen einstreichen. Uud wie hoch siud seiue Aus-:iabeu? 88 Millionen! Also eiu Neiugewiuu von ?>87 Millioueu. Tie Erträge oes letzten Jahres werdeu dauach um etwa 11 Millionen iidertroffen werdeu, Uno iu demselben NerhältuiZ (um 13 bis 11 Millw ueu) steigeu die Eiunnhmeu nun schon seit zehn Iahreu. Inzwischen führt die „Liga gegen deu übermäßi-geu Tnbakaeuuß" ihreu ^aiupf weiter; sie tauu uicht nur bestehen, souderu sie blüht sogar und macht auck Fortschritte! Die Zahl ihrer Mitglieder wächst in jedem Jahr um mehrere Tauseud. Es ist schwer eiu-zuseheu, wie diese beiden Statistikcu miteinander in Eiuklaua zu brni^en sind: aber trotzdom sind sie beide richtig. — (Eiu geheimnisvolles Schiff.) Aus London wird berichtet: Der Dampfer „Xema", dor bereits eine Neihe romantischer uud abenteuerlicher Fahrten gemacht hat, hat soebeu wieder Grave-send mit einer geheimnisvollen BestimmuuZ, die selbst der Mauuschaft vorerst noch verborgen war, verlassen. Earl Fitzwilliam hatte das Schiff früher gekauft, um die vielbesprochene Erpeditiou zu eiuer Schatzsuche auf der Kvkos-Iusel damit zu uuteruehuieu; er hatte dauu aber eiu auoeres Schiff gewählt. Jetzt erinnert mau sich uuu darau uud vermutet, daß eil: ueu-er Versuck) dieser Art aemacht werden soll. Auf der Schatziusel soll die reiche Beute vou Seeräubern vergraben sein. Die „Lema" tt>ar prächtig ausgestattet, fainmengequälte Worte zu versetzen. Ich hätte den Mann erwürgen mögen! Neden steckt bekanntlich an. Ich aber mußte schweigen, schweigen bis zum Nachtisch. Es wurden Knallbonbons herumgereicht. Meiue Fee griff uach eiucm auffallend riesigen Exemplar. „Wollen wir ziehen?" fragte der Schelm. Wir zogen, es gab einen Knall — uud weißt ou, Fred, was uun zum Vorschein kam? Ein — mir ach so bekanntes — buntes Kopftüchlein mit emer verknoteten Ecke. Sie löste den Knoten und hielt mir ein nagelneues, blankes, halbes Markstück vor Augen, das ich ihr seinerzeit so gönnerhaft überreicht! Und dabei lachte sie< Fred, lachte, lachte, wie eben nur eine lachen kann. Und ich, Fred? Ich stürzte zu ihren Füßen nieder nnd küßte ihre Hände wie ein Wahnsinniger. Als sich die Anfregung eiu weuig gelegt hatte, blieb nichts anderes übrig, als unsere Verlobuug zu proklamieren, trotzdem die Alten nicht gerade entzückt schielteil. Da hast dn den Schluß der Novelle mit dcm Knalleffekt, alter Freund. Laß sie dir nn't klingender Münze aufwiegen. Ich verzichte jedoch auf meinen Anteil, denn für mich ist nnd bleibt diese Geschichte unbezahlbar. Ich muß schließen, denn mein Bräutchen sieht mir über die Schulter. Wer kaun dabei ruhig schrei beu? Es empfehlen fich dir und deinem Fräulein Braut bestens Die „Wiesenfee" und der „Fünfgroschenmann". Ihre Töchter. Original «Roman von U. 3lonan uch die abeiiteuerlichsten Dinge erzählte. Es wird auch behauptet, daß das Schiff von den, „Eollys Diamond Hyndlcate" gechartert wäre und nach einem Wrgsaltig gehein,gehaltenen Orte gehen soll, an den, wertvolle Diamantlagcr gefunden sein sollen. Der ^ann,chaft wurde Tt. Helena als Bestimmungsort angegeben; aber dies ist sicherlich nicht das Ziel. Das ^chM fuhrt Sprengstoffe und Apparate für Verc> wertsbetrieb und eine Anzahl von Bergarbeitern mit . ^ (D er H o h epr ie st e r be i m L u m p cn -'.ammler.) Am letzten Montag tan, ein Lumpen wmmler nnt geheimnisvoller Miene zu den, Polizei-omnmsar des Viertels Les Ternes in Paris uud er-nane ihm, indem er auf eiuen umfangreichen Sack wies eine ^ainc habe ihm einen Franken gegeben, oamit er einen Haufen Menschenknochen fortbringe und veruhwinden lasse. Der ^omnnssä^ der im Sacke m der Tat menschliche Knochen fand, begab sich nach «er angegebenen Adresse, wo eine Dame erst bestürzt, dann aber in lautes Lachen ausbrechcnd seine natürlich etwas scharf gehaltenen Fragen beantlvortete: „-kenn ^^ die Ursachen dieses Todesfalles feststellen wollen so werden Sie wohl einige Schwierigkeiten "aben. EZ handelt sich nämlich um den Großpriester ^'oplna, der ungefähr dreitausend Jahre vor Christi ^^ «Mürben ist und desseu Mumie .nein Gatte "us Aglipten mitgebracht hat. Wir mußten nus dieser r Ä^w ^ ^' ^"'u^ w der Wo nu!ng uner-^5 5".'de" Aus der Auslieferung des Towu-!cheu,e.' bestand der Kommissär nicht n..-.-^ plauzende Schüler.) Bei einer Schul-PNlsung m Presto!, sind, nach dem „Morning Leader", von den Schülern folgende Antworten gegeben wor° den^iiie jnnge itnh wird inanchinal Ochs genannt. - ^er Varer einer Kuh he^ißt Ochs. - Der Fleischer lotet die 5tuh, um ihr Herz und ihre Leber zu bekommen -- Alles, was auf einem Bauernhof lebt, heißt Andvleh. — Wenn die iiuh noch lebt, macht man ^ncy aus chr; wenn sie tot ist, macht man Hammel-Nench aus ,hr. - Der Bauer melkt die Ziegen, um ondensierte Milch zu machen. - Ein jnnges Pferd yeis;t Esel. -^ (Eine e h r w ürdige Neli g u i e.) Wie aus Kairo berichtet wird, ist eine ehrwürdige alte .ileliauie. der „Baum der Jungfrau" iu der Nähe von .veliopolis, verschwunden, da der Baum infolge feines hohen Alters eingegangen ist. Die Legende erzählt, daß unter diesem Baume die heilige Familie ans chrrr Flucht nach Ägypten ein Obdach gefunden habe AllcrdingS tonnte die Sykomore, wenn sie anch alle ^eichcn des Alters trug, höchstens 500 Jahre alt icm. Eine andere Traditiou sagte aber, daß sie ein Ableger der ursprünglichen Sykomore golvesen sei, nnd anch diesiual wird an der Stelle des gefallenen Baumes ein neuer Ableger aufwachsen, so daß die Tradition gewahrt bleibt. — (Fremdwörter im Ge rich ts sa a l.) Man schreibt der „Zeitschrift des Allgemeinen deutschen Sprachvereins": Bei einer in Holzminden abgehaltenen Sitznng der zweiten Strafkammer des Landgerichtes Braunschweig — es handelte sich um Wechselfälschungen — fragte der Vorsitzende einen Zeugen: „Ihr Vater und der Angeklagte waren Brüder, Sie sind also Vettern?" — Zeuge: „Nein, er ist mein Knsängk." — Vorsitzender (unter Heiterkeit im Znhörerranm): „Wir sprechen hier nicht Französisch." Aber ab und zu Lateinisch, hätte er hinzu» lügen können; denn bald darauf wurde ein anderer Zeugr gefragt: „Und dann waren Sie damit ein-^standen, daß der Wechsel prolongiert wurde?" — ^"No: „Minen Sie verlängert?" LolaI- und Provinzial-Nachrichten. ^ Miroslav Vilhar. nthullungsfeier seines Denlmals iu Adelsberg am 12. d. M. Aon Dr. Josef Tomin5cl. "ethe sogt in feiner Sammelschrift „Literatur": ''Anstatt daß ihr bedächtig steht, Ersucht's zusammen eine Strecke! 7"lßt ihr auch uicht, wohin es g,eht, W kommt ihr lvcnigstens vom Flecke." Es gibt uicht bald einen Mann von höheren Be- nrcbungm, auf den dies Wort mehr passen könnte uls auf M. Vilhar, deu Herold und Sänger Inner» rains und Innerkrains geistigen Mittelpilnkt in den unfziger und sechziger Jahren des vorigen Jahr- Mlnderts. Das stein- und waldreiche Innertrain war oamals der sonst schon start pulsierenden Hochkultur nur bis zum Nande der prächtigen, harten Strain zuganglich; gleich jenseits des Straßengrabens im dnntlen unerlueßlich weiten Walde oder im Felsen- einerlei des kahlen barstes setzte die unbcluußle Romantik der Urwüchsigteit oder die bewußte des stillschweigend geduldeten Näuberunwesens ein. Der Bauer ans der Poit holte sich seinen Hirschbraten selbst aus dem stummen Walde und erzählte am offe-neu H>erde abends den bindern von dämpfen, die er mit Meister Petz bestanden; und es drückten sich die Mädchen scheu fester an den Herdesrand und putzten eifriger den Kienspan, lvährend dem zehnjährigen Jungen dort mutig die Augen blitzten. Oben an den Hügelrändern hingelagert aber saßen die festen Bnr-gen, tnrniüberragt nnd von großen Hnnden bewacht, während der Burgherr, wenn er sich eben in feiner Heimat aufhielt, über die Hunderte Joch Wiesenland und Waldesgrund hinblickte. Ein patriarchalisches Leben, das man philisterhaft gar nicht nennen kann, herrschte beim Schloßherrn und beim einfachen Bauern, dort im großen, hier in, kleinen; andere Zustände, als sie gerade obwalteten, wünschte sich weder der eine, noch der andere herbei; wie es bisher gewesen, so sollte es auch bleiben. Aber die soziale Grenze war doch eine scheinbar unüberbrückbare; der Dorfbewohner und Klcinhäusler war sich seiner Inferiorität tief bewußt — er hatte dies Bewußtsein mit der Muttermilch eingesogen — der Burgherr nnd das Bnrgfränlein empfanden es als selbstverständlich, daß ihnen die angestammten Ehren erwiesen wurden. In dieses Milieu trat Vilhar ein, um als treibende ilraft die schlummernden Voltskräfte zunächst znm Bewnßtsein ihrer Eristenz zn bringen und dann zur wirtenden Tätigkeit zu entfefseln. Es mußte zuerst der Bann der ruhenden Bedächtigkeit im Sinne Goethes gebrochen werden, dann ging's weiter. Nnr weiter! Wohin, dessen war sich Vilhar selbst nicht klar bewußt, aber weiter, vorwärts drängte er selbst, nach gebend einen, inneren Dränge, dein Seelendrange des bevorzugten Menschen, und vorwärts drängte er mit sich di,c anderen und sie alle kamen wacker weiter, „vom Flecke". Vilhar war auch der richtige Mann für eine solche, bei einem Dichter und Künstler nicht eben hänsige Wirksamkeit, die nicht so sehr an das eiuzelne tnnft-durstige Herz sich wendet und an das Individuum appelliert, sondern auf die Massenwirknng berechnet ist. Der vermögende Hansbesitzer und Postmeister in Planina, Franz Ser. Vilhar, war zugleich Besitzer des Schlosses Kalec (Steinberg) nördlich von Grafenbrunn, mit ausgedehnten, dazn gehörigen Wiesen und Feldern. Er hatte sich mil bedeutendes Vcr° mögen erworben, so daß ei- seinen Kindern cine tüchtige Erziehung tonnte angedcihen lasson, insbesondere dein im Jahre 1818 geborenen Miroslav, der früh zeitig eine ganz außergewöhnliche Vegabnng zeigte. So vollendete der bildhübsche Knabe seine Gymnasial^ studien in St. Paul uud oblag dann, ein anffallend schöner Jüngling („der schöne Fritz"), den jnridischen Studien in Wien und Graz. Bei seinen, hervorragenden Talent war das Studium für ihu nnr Uinder-spicl und so hatte er hinreichend Zeit. sich sonst in der Welt nmznsehen; seine allseitige Bildung, seine angeborene Geschicklichkeit in allem und jedem — er war ein gewandter Klavierspieler, ohin j? eine Schnle durchgemacht zu haben, spielte jedes Spiel meisterhast, wnr ein unübertroffener Scharfschütze usw. — und feine hinreißende Liebenswürdigkeit ließen ihm alle Herzen sofort entgegenschlagen. Es war im Jahre 1843, da rief ihn heraus ans den, „genialen" Uiüversitätsgetriebe sein Vater, der die großen Besitzungen nicht mehr allein unter seiner Aufsicht haben konnte, in die Heimat, hiemit dem Sohne auch einen Herzensroman, dessen erste Kapitel in Graz spielten, jäh abbreckfend. Der Sohn folgte dem Nufe feines Vaters und übernahm die Verwaltung, des Schlosses Kalec nnd seiner Besitzungen. Da war nun der jnnge, fesche Hansherr, der von der Ökonomie nichts verstand; aber sein beweglicher Geist fand sich bald darein. Er nahm sich lnn braves, edles Weibchen, das ihm die Sorgen für die, prat'tischen Seiten des Lebens abnahm und ihm durch die prächtigen Kinder, die sie ihm im Laufe der Jahre gebar, ein Familienleben voll Glück und wohltncndster Herz lichteit begründete, fo daß er ganz oder nahezn ganz jene Bestrebungen verfolgen konnte, wozu ihn Talent und Neigung riefen. Dnrch Poesie und Musik, durch persönlichen Ver kehr nnd das lebendige Wort wollte er das ihn nm gebende Volk, dessen markigen Wert nnd dessen innere Kraft er bald erkannte, emporraffen und sich so eil, Arbeitsgebiet schaffen, das ihn befriedigte und zugleich anderen nützte. So stieg denn der Schloßherr wieder znm Volke hinab, aus dem er hervorgegangen, und er fand das Volk nnd fand sich selbst im Volte. Hinein griff er in das beengte Leben dieses weltentrückte» Volkes, entdeckte mit geschickter Hand und mit seine»! warmen Herzen eine Perle, faßte sie in blankes Gold und schenkte sie wieder dem Volke. Jubelnd wurde die wiedergeschenkte, neue nnd doch als Ureigentum erkannte Perle in Empfang genommen; sie ging von Hand zu Hand; die Burschen zeigten sie den Mädchen nnd die Mädchen drückten sie verschämt dem Geliebten in die Hand, und der alte Vater schmunzelte dazu; er wußte ja: diese Perlen sind echt, die Fassung ist echt, nnd die Stimmung, in der man sich diezse Perlen gebe, ist echt . . . Diese Perlen sind die wnndernetten Gedichte Vilhars, die nach einem Dezennium schon zn wahren Volksliedern wurden und deren Fassung ist die so reizend ins Ohr gehende Melodie, die Vilhar allen seinen lyrischen Liedern sofort beigab. Er ist Dichter und Komponist, keines cmf Kosten des anderen; dalher der ganz ungeheuere Beifall, den feine Gedichte-Lieder fanden. Sie werden überall, wo Slovenen wohnen, gesungen, meist schon ohne Ahiiung, daß es nicht echte Volkslieder sind. Diese Lieder wurden zumeist gedruckt — die erste größere Sammlung erschien im Jahre 1852 in Üai-bach, eine Sammlung bloßer Texte 1860 — aber Vilhar tat noch ein drittes: er brachte seine Lieder stets zunächst persönlich unter das Volk, indem er sie einmal im engeren Kreise, meistens in seiner oder einer befreundeten Familie, vorsang oder vorspielte, worauf dann, lvenn fich das Werk des Beifalls der Anwesenden erfrente, dasselbe bald in lustiger Gesellschaft zuerst in Innerkrain, fernerhin aber in immer weiterem Umkreife gesungen wurde. Es ist so recht herzerfrischend zn beobachte!,, wie der hochgebildete Mann unter oem Volke auflebte, wie er allen desfen Herzeusregungen nachzugehen verstand nnd es, ohne daß ,cs sich dessen bewnßt wurde, zu sich emporhob. Eine übersprudelnd fröhliche Lanne bemächtigte sich seiner, wenn er so in seinem Elemente war, und unerschöpflich war er an witzigen Einfällen. Es muß aber michdrücklichst betont werden, daß er sich nnd seiner Würde hiebei nie etwas vergab und daß sich auch die Lust nie zur Ausgelassenheit oder gar zur Verletzung des Anstandes vergröberte. Eben deshalb tonnten auch seine liebenswürdigen, stets etwas sentimental angehauchten Lieder in so weite Kreise eindringen. So lebte er auf feinen, Schlosse bis zu seinem früh erfolgten Tode im Jahre ,1871; mit einer kleinen Unterbrechnng in den Jahren 18(i1 bis 1864, da er der iiinder wegen nach Laibach übersiedelte. Während dieser Unterbrechnng suchte er auch in, politische,, Leben eine Nolle zu spielen, er war damals üand-tagsabgeordneter nnd gründete im Jahre 1863 auch ein politisches Blatt („Naprej") mit streng fortschrittlichen Tendenzen. Aber er, der weiche Dichter und zarte.^omponist, tonnte in der Polilit kein besonderes Glück haben; anch sein Blatt ging noch vor Schluß des Jahres ein, nachdem es ihm bedeutende Unkosten verursacht und in eiuer Preßsache für das folgende Jahr fechs Wochen Kerkers, die er mit Humor absaß, eingebracht hatte. Infolge diefer Erfahrungen beschränkte er sich nunmehr anf das ihm ureigene Gebiet, wo er volle Befriedigung fand. — In seinen letzten Jahren versuchte er sich nicht ohne Glück auf dein dramatische!, Gebiet; die Lustspiele mit Lokalkolorit, die er heransgab, wnrden nnd werden von Dilettantenbühnen gerne aufgeführt. Er haitte übrigens schon in, Jahre 1850 eine Art Operette („Johanna von Luegg") herausgegeben, deren ro» mantischer Stoff nnd hübsche Musik- und Gesangseinlagen außerordentlich gefielen. Auch satirische Kleinwerke gab er heraus; doch von nachhaltigen, Einflüsse ist und wird er durch seine Liedchen sein, die auf Volksdichtung unld Volksgefang geradezu belebend einwirkten. In diesen lebt er fort und wird er fort leben, nicht als großer Künstler mit weltmchütteriiden Ideen und klassischer Form, sondern als liebenswürdiger Freund mit herzerfrischender Wärme und inniger Anteilnahme; er wirkt nicht gewaltig; aber or wirkt nachhaltiger, denn er wirkt intim. — (G e neraItrupp e ninspettor FZ M. Erzherzog Friedrich.) Wie das „Gazzettino Popolare" meldet, trifft Seine k. und k. Hoheit der Herr Gei,eraltruppeninspektor FZM. Erzherzog Friedrich am 16. d. M. um 5 Uhr 29 Minuten frnh zur Truppeninspettion in Görz ein. — (Personalnachricht.) Der unt der Iührnng des 13. KorpSkommandos marschall-Leutnant Seine Erzellenz Herr Rudolf Edi. v E ha van ne ist vor seiner Abreise nach Agram m, Hotel „Elefant" abgestiegen und verläßt hentt' >"""e Stadt. . ^ "> <^-i f t - (Neue T°I°/'H"'N''^".^'^ Wm«'l«t>, t« ,N't,Ml„»,,, Laibacher Zeitung Nr. 183. 1726 II. August 1906 und cine entsprechende Rentabilität der Linie gesichert sei. Weiters wurde die Errichtung von Lokaltelephon' netzen in den erwähnten Zwischenstationen unter der Bedingung bewilligt, daß sich mne glisse Anzahl von Abonnenten lueld^. -^il^. — (Versa m in l u n g d e r M atur a n t e n n u s d e iu I a hre 1 8 8 1.) Diese Feier gestaltete sich recht nett und verlief in der angenehmsten und ungetrübtesten Stimmling. In der schön dekorierten Lo rett okapelle der Fraüiziskallerkirche zelebrierte Propst Dr. Elbert die Trauermessc für die verstorbenen: Professoren und Kollegen-, dem Gottesdienste wohnten Prof. Dr. Nejed l i, die Maturanten, die Verwandten der Verstorbellen Kollegen uud zahlreiche Andächtige bei. Hierauf versammelte man sich znm Frühstück im Gasthaiuse „Zum Stern". Viele Kollegen hatten sich seit 25) Ia,hren uicht gesehen, so das; sich manche gar nicht mehr erkannten. Da gab es natürlich ein Fragen und Erzählen. Nach dem Frühstück unternahm man einen Spagiergang durch die schöne, so gewaltig veränderte Landeshauptstadt und vertrieb sich dadurch die Zeit bis znm gemeinschaftlichen Miltagsmahle. Da herrschte beständig die lol-legial-ste und heiterste Stimmung-, Tischrede folgte auf Tischrede, heiter und ernst. Propst Dr. Elbert gedachte zuerst der, verstorbenen guten Lehrlee und lieben Kollegen i auch der Musentempel sei verschwun den. Besonders hob er hervor, das; die Achtzchnhnn-derteinundachtziger stolz sein können, weil kein einziger verloren gegangen sei, sondern jeder sich eine ordentliche Lebensstellung errungen habe; ja einer sei sogar so tapfer gewesen, daß er schon einen Maturauten znm Sohne habe. Sodann begrüßte der Neoner den Altvater der Professoren Dr. Nejedli uud seine Kollegen. Necht herzlich toastierte Dr. Nejedli auf seine ehemaligen Schüler, deren er mit Stolz gedenke. Dr. Vilfan hob die kollegiale Freundschaft hervor, die während der ganzen Studienzeit geherrscht uno uoch'immer fortbesteht: speziell nannte er Professor Dr. Nejedli einen stets warmen Freund der Jugend und einen unparteiischen Lehrer. E5 folgten dann noch lannige Tischreden von Dr. H o m a n n, Baron Wintler und Pfarrer Lesjak. Stürmische Hei-terkeit erntete der „alte Schalt" Dr. Morolt, der sich noch gut erinnerte, das; er einmal von Prof. Ne-iedli iu der Logik die Note „Dreiviertel über uicht genügend" erhalten . . . respektive Schreiben waren voll allen noch ledenden ehemalige,! Lehrern, so deu Gumnasialdirektoren Z e e h e und Wiesth a l e r, den Professoren K e r -m a v n e r und Garten auer sowie vou sämtlichen verhinderten Kollegen eingetroffen. Nachdem man sich »och mit dem Altvater der Professoren hatte photographieren lassen, verabschiedete man sich auf ein glückliches Wiedersehen nach zchu Jahren. — (Neue M eßi ust ru m en te.) Seitens des hydrographischen Bureaus in Laibach gelangten am 8. d. M. zwei neue Temperatnrmesser, und zwar ein Luftthermograph und ein Wasserthermograph bei der Littaier Savebrücke zur Aufstellung. Die beiden Meßinstrumente waron vorher in Oderberg in Schlesien aufgestellt. ^-ik. — (T h c N o y a l V i o) führte gesteru bei dicht besetztem Saale ein durchgehends ueues Programm vor, worin den humoristischen Vilderu sowohl deem ie.) Die auf der taktische» Studienreise befindlichen Akademiker der kgl. ung. Ludovika-Alademie sind gestern um 4 Uhr !',0 Minuten nachmittag in Laibach eingetroffen. Sie sind ili der Infanterietaserne untergebracht, — (Warnung für Auswanderer.) Eine Dampfergesellschaft „Zino", welche als ihren Bevollmächtigten A. Gergolet in Chiasso (Schweiz) uennt, versendet Prospekte, in welchen für die Ans- vaudernng nach dein Staate San Paolo in Brasilien Propaganda gemacht wird. Hiebei werdeii die Aussichten für in dieses Sand einwandernde Bauern, Pro-fessionisten und sonstige Arbeiter als besonders gläu-zend geschildert und speziell denjenigen Auswanderern, welche als Ackerbauer in San Paolo sich niederlassen wollen, freie Dampfschiffahrt und freie Fahrt zu Lande bis an den B^itimmnngsort versprochen. Da der Inhalt dieser Prospekte den bestehenden Verhältnissen nicht entspricht, hat da« Ministerium des Innern sich veranlaßt gesehen, vor diesen Prospekten nachdrücklichst Zn warnen. - (E i n T i e r s ch utzve r e i u) wäre fiir Laibach höchst erwünscht. Wenn ein solcher bestände, hätte er häufig Gelegenheit gegen Fuhrleute eiuzuschreiteu, die ihre Pferde schlecht behandelu und unbarmherzig prügeln, lvenn die Tiere den unverhältnismäßig schwer beladenen Wagen uicht von der Stelle bringen können. Derlei rohes Vorgehen der Fuhrleute, besonders der Kuechte, kann inan fast täglich beob-achtelt. Wie es da zugeht, foll hier durch einige Beispiele erläutert werden. — Der Bau des Gymnasial Gebäudes an der Poljanastraße hat mit den Erd aushebnngen zur Anlage der Keller begonnen; das gewonnene Materiale mußte entgegen weggeführt werden. Hiebei hatten viele Fuhrleute guten Vel> dienst. Um diesen zn erhöhen, beluden sie ibre Wagen übermäßig stark, so daß sie von den Pferden über den lockeren Boden nicht gezogen werden konnten. Nun wurden die Pferde auf das heftigste geschlagen, bis sie endlich die Wagen mit der äußersten Anstrengung iil Bewegung sehten. Die Unternehmer erzielten da durch einen größeren Verdieilst, bedachten aber nicht, um wieviel die Pefrde dadurch entwertet wnrden. Hiebei konnte man auf dcu ersteu Blick sehen, wer von den Fuhrleuten eiu selbständiger Besitzer und wer ein Knecht war: erstere behandelten die Pferde ganz gut, lektere brutal: der eine fnchte den Wert der Pferde zu erhalten, dein anderen fchienen sie wertlos zn sein. Leute, welche die Tiere nicht zn behandeln verstehen, sollteu als Fuhrleute nicht in Verwendung genommen werden. — Am ?. d. M. streifte ein Fiaker auf der Petersstraße eineil entgegengekom-mcueu Bierwagcn; dies veranlaßte den obligaten Zank zwischen deu beiden Rosselcntern, dann aber fiel der Fiaker wütend über sein armes, unschuldiges Pferd her und schlug es nach Kräften. — Am >!. o. M. nachmittags versuchte ein Fiaker auf der Raoetzky-straße das am fclben Tage gekaufte Pferd, welches wahrscheinlich bisher uur'zUni Reiten verwendet worden, war, im Fahreu. Weil es sich als Zugpferd uicht zurechtfinden konnte, wnrde es in die strenge Lehre genommen, wobei die Heftigsten Hiebe mit dicken Stöcken in Verwendung kamen. Diese Erziehung dauerte längere Zeit und hatte keinen günstigen Erfolg, obwohl daran mehrere starke Männer beteiligt waren. Eine große Schar Leute wohnte diesem Schan-spiele an nnd ließ dem Unwillen über ein so unerhörtes Voi'gehcn freien Lauf. — Derartige Fälle zeigeu znr Genüge, daß ein Tierschutzverein für Laibach dringend notwendig ist. O. —- (Zur Bautäti gte it i n Laibach.) Die Bautätigkeit gestaltet sich heuer ill Laibach ziemlich lebhaft. Der Bau des II. StaatsgymuasiumZ auf der Poljana ist mm in vollem Zuge; das ganze aus« gedehnte Gebäude ist bis zur Sockelhöhe, die angegliederte Turnhalle sogar bis znr Dachgleiche gediehen. Der ganze Bau wird, da die Anzahl der Arbeiter uun entsprechend vermehrt worden ist, in der ersten Hälfte des Monats Oktober unter Dach sein. Im September kommenden Jahres wird der stattliche Ban seinem Zwecke übergeben werdeil. Mit der Bauleitung ist Ingenieur Hauuö betraut. All der Blei-weisstraße ist uächst der Villa Benedict der Bau der städtischen höheren Mädchenschule, resp. des Mädchen-lyzeums im Zuge. Auch oieser Bau wird bis Ende September unter Dach gebracht werden. Als Bauleiter snngiert Ingenieur Prelovüek, der auch die Detailpläne für deu Neubau ausgearbeitet hatte. Auf den sogenannten bischöflichen Gründen sind drei zweistöckige Wohnhäuser des Bezil'ksvorstehers i. R. M. Kokalj im Rohbau fertiggestellt und sollen im Novembertermin bezogen werden. Mit dem Bau des zweistöckigeu Wohnhauses des Fleischhauers Zajc in der Pfalzgasse ist diese Woche begonnen worden, während ill der Illyrischen Gasse ein einstöcki,ger Ban des Lehrers Iegli<" demnächst in Angriff gensmmen werden wird. All der Miklokiöstraße und Dalmatin-gasse wird Buchhändler Bamberg ein zweistöckiges Eckhaus, in der s'opgasse Papierhändler Bona^ eine Kartonagefabrik aufführeil lasseil, dereu Bau bereits Ziemlich vorgeschritten, ist. Besitzer Josef Selan baut ein neues Wohnhaus in der Kirchengasse, Besitzer A. Steiner ein solches an der Ziegelstraße. Das Leo-ninnm erhält einen Zubau für! Operations- und Kiichenränlillichkeiten. Das Pfarrhaus bei St. Peter wird entsprechend adaptiert und renoviert. -" < Tie Laiba ch e r V e r eins k a pell e) konzertiert hente abend im Garteil des Hotels „Süd bahnhof" (früher „Lorber"). Anfang um tt Uhr abends. Eintritt frei. Tao Konzert findet bei jeder Witterung statt. — (Tombola.) Die landwirtschaftliche Filiale in Vigauil veranstaltet morgen in der Restauration des Herrn Valentin Stlirm in Politsch eine Tombola, deren Anfang um 4^ Uhr nachmittags angesetzt wurde. — (G e m e indevo r st ands w a h l.) Bei der am 2^. Juli vorgenommenen Wahl des Gemeinde-vorstandes der Ortsgemeinde Naklas wurden Josef Koöir aus 5eje zum Gemeindevorsteher, Josef Legat, Franz Petri?, Vinko Öernilc und Michael Polil-ar, alle aus Naklas, zu Gcmeiuderäten gewählt. — (Beim Holzfällen getötet.) Am ^ d. M. nachmittags wurde die im Jahre 1^6 geborene Angela Pangrazio ails Roana Assagio i,l Ita> lien, welche ihrmn Ehemanne im Walde Pade/. bei Watschendorf, Gemeiilde St. Michael-Stopic», beim Holzfällen behilflich war, von einem umgefallenen mächtigen Bnchenstamm so unglücklich auf den Kopf getroffen, daß sie mit eiugefchlagenem Gehirn an Ort und Stelle tot liegen blieb. Ein Verschulden an diesem Unglücksfalle, trifft niemand. ^ (Tödlicher Unfall.) Man fchreibt lins ans Gottfchee: Der :'.1jährige Bergarbeiter Anton Iur^e aus Poui,gl veruuglückte am 7. d. M. in eiuem schachte der Trifailer Kohlellgewerkschaft dadlirch, daß eill großes, schweres Stück Kohle beim Viechen auf ihn fiel uud ihm den Kopf ganz platt drückte, worauf sofort dcr Tod eintrat. Der Verunglückte wurde in Aegleituug der gesamten Knappenschaft mu 8 Uhr abeuds beerdigt. * (Aus dcr Polizeiaufsicht eut wich eu.) Der im Jahre 1818 in Sairach geborene und dorthin Zuständige Vagant Andreas Erxen ist diesertage aus der ihm zugewiesenen Gemeinde ent wichen. * (G e m ütli ch.) Vorgestern brachtcu eill Fri seur uud ein Privatier in den Schatten der Bäume am Krakanerdainm einen Tisch, stellten darauf einen Liter Wein nnd fpielten Karten, ohne sich nm die Passanten zn kümmern. Diese Unterhaltung dauerte jedoch nicht lange, denn es erschien ein Kibitz in Gestalt eines Sichecheitswachmannes, der die Spieler von, öffentlichen Wege entfernte. * (Blitzschlag auf den, Nath a uspl a k,) Bei dem vorgestern »acht niederg^gangenen Gewitter schlug der Blitz in die auf dem Rathausplatze befind liche eiserne Stange, woran die Oberleitung der elektrischen Straßenbahn sowie dcr Ausschalter! angebracht sind, und zerstörte die zum Akkumulatoren-Magazin im Rathausgcbäude fü'hreudc Kabelleitnng in der Länge bis 26 Meter. Die Detonation in der Umgebung war beilänfig fo stark wie neulich bei oer Explosion im Pulverturme. Infolge der zerstörten Leitllug konnten gestern, früh die elektrischen Wagen ill der Richtung gegen den Alten Markt nicht ver kehren, bis eine provisorische Leituug eingeführt wurde. TieAnlegung eiues neuenKabels wurde fofort iu Allgriff genommen und wird heute abend beendet werden. * (Besinnungslos a u f ge f u u d eu.) Als kürzlich eiu Besitzer aus Ieiica mit einem Heuwagen auf der Triesterstraße dahinfuhr, tat er einen Sturz lind fiel auf einen Eckstein, wo er besinnung^ los liegen blieb. Passanten veranlaßten dessen Überführung ins Landesspital. * (Diebstahl.) Der Trafikantin Anna Mi-helöiö am Kongreßplatze wurde eine Zwanzigtroneu Note entwendet. Tatverdächtig erscheint ein defekt gekleideter Mann. ülusio«. »».or». in der 3<-i^ tnu von Antou Foerster, Offertorinni ^i!>n<' l','^,!i>, i.,^,, Bischoff. Theater, Kunst und Literatur. — („W ienerMod e.") über inodernc Wäsche bringt das foebcn erschielu.'iie Heft 22 der „Wiener Mode" erschöpfende Aufklärung und Abbildungen, die so recht deutlich zeigen, wie das Praktische mit dem ^chöuen Hand iu Hand gehen kann. Reizenoe Leinen-kleider, Negligees, Blusen nebst wnndel'schönen Hand-arbeitsvorlagen. die gleichfalls dem Hauptteil des Heftes, das ist den Wäscheabbildungen, Rechnung Laibacher Zeitung Nr. 168. 1727 N. August 1906. l^n. nn^ndlich ein geschickt zusannneuqestelltec'! mttndMon^ ^" '^'" ^'M° interessant alo Telegramme its l. l. TelegWhen-VlimsDuiicllz-Vllttlllls. l? .^ ' ^ ^' ^' "^'^^^ "b^r das Befinden der Frau Erzw-zogm Vim'ie Valerie wurde heute folgendes Hullmn ausaegedeni Vefinden befriedigend, Tmn-stch^/^Vewd^'"^ '^orzogm erfreut d^ti3n"^>"^'^ ^^ Auaust. Anläßlich des huu-tiÄ ^ ^^"^'s Hm)d»5 wurde in der Stifts di>> ^ ^ l . ^"" ^°'U Abte Hauthaler ein GotteZ-M^! ^. "^' ^ Liedertafel sann die deutsche d., ^ ". "' ^'^^ ^" 2"ner Majestät". Ani Grad-ocntnml wurden zahlreiche Kränze niedergelegt. Durch einen Balken getötet. W l e^n, io. August. Heute nachmittag fiel in der mneren ^wdt bei der Abrüstung eine5 Hauses an l'i? ^^^"^erstras^e uud des Stock am Eisen-Platzes ^ . - ^"" ^" vorbeigehenden Geileralinten-!>m, c,"^ Kn^sniinisteriuin Johann Fuchs auf M.n^. ""^"letzte ihn so schwer, das; in wenigeil Ginnten der Tod eintrat. Opfer der Berge. i'ihil^^amw^^-'^ ""Mst. Ter städtische Kanz-ra .. > ^l)!'f Willgrattner und Albin iwn-^ur f ^""3"!"' ^".risten, die Tien.tag eine " ba ,. " '"''' ^^""' l^l)"' Brnn.ientogel der t^l n n5' uuter.nih.nen und Mittwoch zurück-ch ,7 "^''nd wahrscheinlich auf de.n gefähr-l'chen nnteren Ferner verunglückt. Erdbeben. telaebi.'a!'^V^' ^' ^Mt. In. Liminger Mit- n e< w. "!"'"' ^""u nwrgen um ^ Uhr ^ Mi- äs a? '.''"''"' stunden andaner.id., zienttich twMg^ anse.nai,derfolg,nde Erdstöße wahrgeno.n' Unterschleife in der englische! Armeeverwaltnng. ^län^"n^""' -'"' ^"""'t- Zll den Meldungen der r^u m n ?" u'uwngreichen Unterschleifen bei Liefe-Reüw "r oi. Kolou.allruppen >n«ldet das Vnrcau ^""' ^ bandle nch nur u,n eine längst bekannte ü^ >?,'"'" ^"^ "'dafritanischen Ko,nn,issari t s«.' ^ ^ ^' ^onnnission nnter Vorsiu de.^ ^ ae^^^^ vor Jahresfrist berichtet hatlc ier n -^. ? ^"' königlich«, ztommission bestätige te lwe^ Äntlero Enthüllnngen über die Unfähig der brMichon IntenüanturHffiziere, erkläre aber, da roh der durch ihre Unfähigkeit erlittenen Verluste tcm Äeweis für eine Bestechung der Offiziere vorliege, ausgenommen bei vier Offizieren, welche Beträge bis Ml Pfund Sterling von den Lieferanten erhielten. Tie Commission findet die Angaben Nut. lcrs übertrieben und erkläre, der Gesamtverlust in den ^ Monaten nach den, Friedensschlüsse betrage -^ bis 1^ Millionen Pfund Sterling anstatt l! biv 7 Millionen nach der Angabe Vutlers. Der Sultan erkrankt. ^ 5i o n st a n tiuopel, 10. Angnst. Ter heiltige ^'lmnlit hat nicht stattgefnnden, da der Sultan rant ist. Die Diplomaten, die dem Selamlik belehnen wollten, mnßten zurückkehren, ebenso die ^vin ^ ^"^lsche, wodnrch zwei Artilleristen ge. — ' ""er i<-l"n„>, ii,^ ^ch^ lejcht verletzt wurden. Meteorologische Beobachtungen'in ^ ^^^eehöhe 306 - 2 m. Mittl. Luftdruck 736 -0 mm. 1l) L^llNss^ ^732-1 23^NQ. mäßig bewM ^9 . Ab. 733-3 16 i! SO. schwach heiter N-I 7U.F. ,733-1! 14-4 windstill j bewölkt ,11 Tas Tagesmitiel der qestri„en Temperatur 1!) 2°, Noi» male 1l> 3°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Altbewährte Mining lÜilUdlilüllfl fr 0B5ündß ü.kranke Kinder stwe Magenleidende. Verhütes u.besBlffgr Brechdurchfall. Diarrhöe,. DannkalanlL Broöchür&^KindeiTlflegB grah*5durch:IIE5TLE ___________Wien I., Biberstra&sB 11.___________ Rllen die sich matt und elend fühlen, nervös und energielos sind, gibt Sanatogen neuen Lebensmut und Lebenskraft. Von mehr als 3000 Professoren und Aerzten glänzend begutachtet. 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Unter höflicher Bezugnahme auf vorstehende Anzeige nehmen wir gern Veranlassung, unserer geschätzten Kundschaft für die dem Geschäfte stets in so reichem Maße bewiesene Unterstützung herzlichst zu danken und um fernere gütige Erhaltung des geschätzten Wohlwollens ergebeust zu bitten. Da wir durch maschinelle Neueinrichtungen und Fabiikiitionsverbesserungcn mehr denn je in dor Lago sind. unsere bekannten und anerkannt vorzüglichen Limonaden-und Himbeer-Siphons sowie Kraoherl mit versohiedenem Fruohtg-esohmack in bester Qualität zu erzeugen, auoh in Zukunft besondere Aufmerksamkeit auf prompteste und billigste Bedienung legen, so hoffen wir auf fernere gütigo Unterstützung unseres Unternehmens und empfehlen uns hochachtungsvoll ergebeiist . -. Till, Windeis in Firma ' (8544) ¦, Gustav Fischer, Sodawasserfabrik. ^% m g Natürlich« ^^J ^% Iaaj%X AU eisenfreie OalVatOt Lithirtelle nei Nieren- «r.sönJicher Leitung on.st hinzuweisen (35is, A. Seidel. Laibacher Zeitung Nr. 183. 1728 11. August 1906. Kurse an der Wiener Börle (nach dem offtneUen Kursblattej vom 10. Angust 1906. Die notierten Kurie verstehen sich in nioncüwälu'mig. Tie Hiotieiunq sämtlicher Aktien und der ,,Tiverien Lose" versteht sich per Stiicl. 0'eld Ware Allgemeine Staats° schuld. inheitliche Rente: lonv. steuerfrei, Kronen (Mai-Nuv.) per Kasse . . 9955 99 7l detto (Iän.-Iuli) per Kas,e 9945 9» 61 -2 «/„ ö. W. Noten (Febr.'Nug.) per Kasse......100«0 10U50 "/, «. W. Silber (Npril-Olt.) per Kasse . , . , . . 100 25 10«'55 Wuer Staatslose 500 fl. 4 "/„ 158 — 160-1880« „ 100 fl. 4 °/„ ii2U — 225- 1864« ,. 100 fl. . . 278-28!,- l8«4er ,, 50 fl, . . 278 — !i«o- Vom.'Pfllnbbr. t> 120 fl. 5"/„ 289 —291- Staatsschuld d. i. Reichs. rate vertretenen König« reiche und Länder. Österr. Goldrenle, stfr,, Gold per Kasse .... 4"/» 117 «5 11785 Osterr. Rente in Kronenw, stfr., Kr, per Kasse . . . 4"/„ 5960 9980 detto per Ultimo , . 4"/,, 9960 998« l)st. Inocstitions.-Rente, stfr., Kr. per Kasse . 8'/,°/« 89-45 89-65 Gistnbll!,n>Zlaati>schu!b' utlschltibungen. Klisabethbahn in V., steuerfrei, zu 10.000 fl. . . . 4«/n 1176b 11865 Kran, Iosef-Vahn in Silber (bio. St,) . . . 5>/<°/u124'25 125'L5 Oal, Karl Ludwig-Äahn (diu. Stulle) Kronen . . 4°/„ 99-50 100 5? Nudolfbahn in Kroncnwährnng, steueifr, (biv. St,) . 4«/„ U9-55 100-55 Vorarlberger Vahn, steuerfrei, 40« Kronen , . . 4"/» 99 55 INU'55 Zu HilllliVschuldoirschleiliunglu abgestempelte ßisln!>»tAktien. HlisabelhA, 200 fl, KM, 5'/<"/» voil 400 Kronen . , . . 485'— 470 — dettu Liuz.Audwe!« 2U(! fl. ü. W. S. b-V^/n - . . . 440-—443'— detto Salzburg-Tirol 20!) fl. ö. W S. 5"/„ .... 482 — 435,- Gelb Ware yam Ztaale zur Zahlung übel» nommene ßisenl,llh»»Pnoll-7.'> 11775 Elisabethbahn 400 und 2000 M. 4"/n........11Ü95 117-95 Franz Josef-Vahn Em, 1884 (div. St,) Silb, 4°/u . . 9980 IUU'75 Galizischr Karl Ludwig-Bahn idiv. St,) Silb, 4°/„ , . 9S 55 100 5«. Ung,'naliz, Vnhn 200 fl, S. 5°/,^ 11225 113-25 Vornrlberger Bahn Em, 1884 (biv. St.) Silb. 4"/, , . 99-50 100'öU Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/u una, Goldrente per Kasse . 112'6 4"/„ ung, Rente in Kroncn- währ. stsiei per Na»e . . 94li0 95 — 4°/„ betto per Ultimo 94 «0 95-»>/,"/. slav. Or»ndentl.> Obliss........97-— —-— Andere öffentliche Anlehen. Aosn. Lanbes.Nnl, (div.) 4"/« , 95-20 96-20 Äosn, - herceg. Eisenb,-Landes» Aülehcn (div.) 4 >/,"/» - - 100-40 101 40 5"/u Donau-Neg,-Anleihe 1878 10525 K'6-25 Wiener Verlehrs-Anleihe 4«/« 994« 10040 dettu 19U0 4"/„ Ü9-40 lNO-40 «nlelien der Stadt Wien . . 10280 10«-80 detto (S. od. G.) . . . 121-25 —'-detto (1894) .... 97-7" 98"/0 detto (1898> , . . . W-:5 11^-95 Vulss, Staats. Hypothekar «lnl. 1892......e°/u 119-25 120-25 Geld Ware Pfandbriefe ic. Vodenlr,,al!ssüst,in5oI^»l,4"/„ 98-60 9960 Vül,m. HupothelenbanlVerl. 4"/<> 99 80 10020 Zentral-Äod.-Kred.-Bl., österr., 45I, verl, 4'/2"/u - - , 103-— —-— ZcntralVod.-Kreb.Hl., österr., L5I, verl. 4"/„ . , , . 100-lu 101-10 zire°.-Inst.,üslerr,,f.Verl.-U!lt. u, üsfc»tI,Arb,Kat.^vl,4°^ 99— 100--Uandesb, d, Kon, Galizien und Lodum. 5?'/i I, ruckz. 4°/^ 9330 99-30 Mähr, Hlipothelenb. verl. 4"/« 99-15 10015 N.'üsterr.^andes.Hyp.'Anst.^/u IU0-— 101 — ocNu inll. 2"/u Vr. verl. 3'/2"/u 9350 9420 dettu K.'SchuIdsch. verl. 3>/i"/„ 93-25 »4 — detto «erl. 4"/„ 9960 10080 ö>stcrr..unaar. Äaul 50 jähr. verl. 4"/u ö. W..... 99'75 100-?l< detto 4°/u Kl..... 100-15 101-Iü Splll-l, I.üst., 60 I. verl, 4°/u 100-65 — — Eifenbllhn-Prioritäts-Obligationen. sserdinands.Norbbllhn Em. 1386 10N — 101 — bettll Em, 19U4 99 80 1Nn8l! Österr. Nurdwestb. ,>N0 fl. S. . ioli'15 10715 Ztlllltsbahn 50« Fr..... 422— —- Lüdbahn » 3"/u Jänner »Juli 500 Fr, »per St.) , . . 32U»'>« 322'«, Südbahn k 5n/u..... 134-75 125'7b Diverse Lose lper Stück), Perzinüliche kose. 3"/„ Bobentredit.Lose Eni, !880 289 — 2ü«-- detto VasiIila (Dombau) 5 fl. L2-40 24-40 Kreditlose 100 fl...... 4N1'- 471— ElaN,>Loje 40 fl. K. M. . . 142-— 152- Ofencr Lose 40 fl..... 170— 17» — Palfsy'Lose 40 sl. K. M. . . !«»-- 1?^'- ^otcu Kreuz. 2st. Ges, v,, 10 sl. 48 75 5075 Roten Kreuz, unss, Ges, v., 5 sl. 29-5o 3l-50 Rubolf.Lose 1» fl...... 58— «3- Lalm.Lusc 40 fl. K. M. , . 200'— 2'V- Geld Ware Türl. E,'V.'«nl, Präm.'Oblig, 40« Fr. per Kasse . . , 161 75 16275 detto per M. . , . i«1-?5 l«2-55 Wiener Komm,.Lose v. I. 1874 511— 521 — Oew.>Sch,d. 3"/„Pr2m,>Schuldu, d.Aodenir..«Inst. Em, 1889 93- iW- Nltien. ^llln»P0ll»Zlnternehmungen. Allssig'Tepl. Eisenb. 500 fl. . 25H2 — 2532 — Äöhm. Nordbahn 150 fl. . . 371-50 3735U Äilschtiehrader Eisb.500 fl. KM. 3020 — 3030 — detto (lit. !i,) 20« fl, per Ult, 1138 — 1140-Donau »Danipfschiffahrts. Ges., 1., l, l. priv., 500 fl, KM, 1050 — 1053- D»x>Äodenl'achcr Eisb. 40» Kr, 565— 570-- Ferdina»ds'^'ordb,iaa0fl.KM. 5480 — 5500-Lemb.'Lzern »Iassl, < Eisenbahn- GeseNscl'^ft, 200 fl. T , 58150 582 — Lloyd,öster?,.Triest.,5N0fl.KM. 736'— 74N-- Osterr. Nul-dwestbahn 200 fl. S. 453— 45l>- drttu (lit, I, ' 200 fl. S, p. Mt, 453 25 45425 PraN'Dnxe, Eisenb.1U0fI.aba.st, 220— 225 — Ttacttsriib. 2A> fl, S. per Ultimo 673- - 674- Süob, 200 f>, Lilber per Ultimo 165— 166 -Sübnorddeuticke Verbindnngsb, 2,w fl, NM...... 408— 413 — Tramw> . neue Wiener, PrinritäN'Altien 100 fl. . —— —-— Unnar, Westd^hn (Raav'Graz) 200 fl. S....... 40?-- 409'— Nr. Loialb.'Altien.Ges, 200 fl. 1?ü'— 190 — Vanlen. Anglo.Österr. Äanl, 120 fl, . . 308-50 309 50 Vanlverrin, Wiener, per Kasse —-— — — betto pel Ultimo . , , 54925 550 L5 Bobenlr,.Anst. österr, 200 fl.S, 1N40-— 1043- ^eutr..Älld,.K«dl!, üst,, 200 fl, 5LN-— 5L5 -Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 fl,, per Kasse s,?1 75 Gesellschaft, nieder» üsteir., 4<«> Kronen . . . 564 60 56510 Giro» und Kassenvcrein, Wiener, 2NU fl........ 458— 462 — Hypothekenbank, österreichische, 200 fl, 30°/u V..... 29«-— 298- Länderbanl, österr,, 2w,'Leihli,, erste, 100 fl. 21450 216- ,,Elbemül,I", Papiers. u.V.>G, 175— 177 — Eleltr.>Ges„ allg. österr.. 200 fl, 453- 454 — detto internal,, 200 fl. 603— «06 — Hirtenberger Patr.», Zünbh. u, Met.'Fabril 400 Kr. . . 1166— 116950 Liesinger Brauerei 100 fl, . , 3»5— 30?-- Moutaii'Gcsellsch,, österr.'alpine 5s?- 588 — ,,Poldi>Hütte", Tiegelgußstahl» F.»A,»G, 20U fl. . , . 532-50 535 — Prager Eisen»Ind,'Ges, Em. 1905, 200 fl...... 2800— 28l2 — Rinill'Murany. 2algu»Tarjaner Eisen«, 100 sl..... 57540 57640 >üalao'Talj, Steinkohlen 100 sl, 639— 643 — ,,Schlüg!mM", Papiers.,2aofl, 325'— 335-,,Schodnica", A,.O. f. Petrol,» Ind., 500 Kr..... 6„3 — 612 — ,,Steyrermühl", Papierfabrik und V'G...... 469— 476 — Trifailer Kohlenw.»G. 70 fl. . 274— 278 — Tüll. Tabalreaie»Gcs, 2<>0 Fr. per Kaffe . -— — - detto per Ultimo 405— 407 — Waffcnf.'Ges,, österr,, in Wien, 100 fl........ 582— Ü87 - Wagnon-Leihanstalt, allgem,, in Pest, 400 Kr..... —-- -- Wr, Vaugesellschast 100 fl. . . I60— i«4 — Wienerberger Ziegelf..Alt.»Ges. 856- 860 — Devisen. Kur;« Sichten und Scheck«. Amsterdam....... 19877^ i99-»7^ Deutsche Plätze...... 117-27' 117-47' Loudon........ 240 i!i 240 32d Italienische Vankpläye , , . 95 40 95 52' Paris......... 95 4»! 95i>2' Zürich und Vaiel..... 9555 95 67' Valuten. Dukaten ...... ll-^4 il«!< 20Franlen-Stücke..... iu 06 1909^ 20.Marl»Stücle...... 2» 47 23,.4 Teutsche Rcichsbaulnoten . . 117 27^ 117-47' Italienische Aanlnote» , . . 95 45 95-65 Nubel-Noten..... 250'" L-5l^ TTlta,- \aja.&. 'V«rlca.-u.i von Reuten, l'iunrlef<'i», 1'rlorllJlleu Altllen, L,o«en etc., I>evlneu uuil Vuluieu, 65 Los-Versicherung. Bank- -u.ri.ci V^edisleig-escliäft I,ai)»acli, Spitai^HSHf. Privat - Depots (Safe - Deposits) I ¦UL23.t«r eig;enom T7"erach.l-u.3s 6L»x Partoi. I Verzinsung von Bareinlagen Im Konto-Korrunt- und auf Giro-Konto.