Nr. 41. Dienstag, 20. Februar 1906. 125. Jahrgang. Kibllcher Zeitung. Vlinnmeratloueprel«: Mlt Po st versend un«: „aüzjülinn »<> X, haN'iählin lü X, Im ttoxlor : „anzjähri«, 2L X, halbjährig N K. ssür die ^usttlluun i»ncbüh : ssiir lleinc I»>cra, nröfiere per Zeile 12 l,: bei öfteren Wirberholnnnen per Zeile « !i Die «Laibacher Zriluun^ >-r!cl,ei„! <«„,ich, mit «««„ahme der 3°»n und steirrtanr Die «ldmi« Uhr vvl> nnüan« Unsranlililr Briefe werden nicht annenummsn, Mcinüüripte nicht zurüllglftellt. Amtlicher Teil. Den !?. Februar 1906 wurden in der l. l. Hof« und Staatö-druckerei das I^XXXV. „nd l^XXXVi. Slücl der italienischeu AuSgabe des Neichsgesehblattes vom Jahre IWb sowie das VI. Stück der sloveuischen Ausgabe des Neichsgesetzblattes vom Jahre 1906 ausgegeben und versendet. Den 19. Februar 1U06 wurde in der l. l. Hof« und Staats» oruckerei das I^XXV!.. I^XXVII. und I.XXXIV. Stück der rumänischen Ausgabe des Neichsgesehblattes vom Jahre 1905 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. und 18. Februar 190« (Nr. A3 und 3l1) wurde die Weiterverbreitung folgender Preherzcuguisse verboten: Nr. 118 «II ^il>us^s><.» vom 16. Nov. 1905 (La Spezia), Nr. 12 «8»mc>!,,»«i»n. vom 15). Februar 1906. Nr. 6 «»l«UL« «v<>!,t»i>. vom 7. Februar 1906. Nichtamtlicher Teil. Organisation der Katholiken in Italien. Man schreibt aus Nom: In Bergamo wnrde bekanntlich vor kurzein von dein „Triumvirate" Perieoli, Medolago und Timolo infolge der Aufläsung der „Opera dei congressi" em Statut für eine neue Organisation der Kräfte der Katholiken ausgearbeitet, das sie uilter die direkte Abhängig keit der Bischöfe und des Heiligen Stuhles stellen sollte. Dieses Statut wurde einer Art von Nefereu dum der gegenwärtig in Italien bestehenden katho lischen Vereine unterzogen. Etwa hundert Vereine wiesen das neue Statut zurück und verweigerten selbst dessen Diskussion; die Mehrheit der andereu Vereine, mehr als tansend au der Zahl, erklärten, es uur unler der Bedingung der Vornahme zahlreicher Abänderungen annehmen zu wollen. Infolge dieses „Referendums" Hai oas „Triumvirat" das neue Statut unter Berücksichtigung der vorgeschlagenen Abänderungen verbessert und wird es nunmehr einer Generalversammlung der Dele-gierten der katholischen Vereine unterbreiten, welche am 2li. Februar d. I. m Florenz abgehalten werden soll. Man glaubt, das: diese Versammluug das umgestaltete Statut aunehmen werde, welches nach der endgültigen Gutheißung durch den Papst in ^raft treten soll. Dieses nene Statut verfolgt, wie bereits mitgeteilt, gemäss den Absichten des Papstes den Zweck, die Leitnng der katholischen Kräfte Italiens in die Hände des Heiligen Stuhles zu legen, nnd zwar mit dein doppelten Ziele: die Bildnng einer katholisch parlamentarischen PuNei zu verhindern, welche der Pavst für gefährlich und inopportun hält. und die christlich-demokratischen Vereine zu zwingen, das päpstliche Programm anzunehmen oder sich als aus der offiziellen katholischen Orga nisation für allsgeschlossen anzusehen. Diese Vereine haben die Absicht des Papstes so wohl verstanden das; sie, ohne das Inslebentreten des neuen Statuts abzuwarten, eine von der offiziellen katholi chen Partei unabhängige autonome Organisation unter dein Namen „Demokratischer Nationalverein" aebil det^ haben. (5s braucht uicht erst gesagt zu werden, dak dleser autonome Verein nch ohne Einwilligung des Heiligen Stuhles gebildet hat und das' dieses Vorgehen als eine Auflehnung gegen die päpstlichen Weisungen angesehen wird. Der Vatikan hat also seinen Zweck erreicht, welcher darin bestand, die christlich-demokratischen Dissidenten zu zwingen, sich zu unterwerfen oder die Neihen der anerkannten katholischen Partei zu verlassen. Die christliche De mokratie hat das Schirmn der Unterwerfung vor gezogen. Marottofrage. Nach einer Mitteilung aus Paris soll dort in der Beurteilung des Standes der.Konferenz in Algeciras jetzt eine einigermaßen günstigere Auffassung wahrzunehmen sein. Der Ursprung dieser Wendung sei zweifellos iu den Unterredungen zu suchen, die einerseits zwischen dem Grafen Tatten bach und Herrn Negnault, anderseits zwischen den Herren v. Nadowitz und Nevoil gepslogen worocn sind. Zwischen den letztgenannten Persönlichleikil soll die Polizeifrage, im Gespräch zwischen den Herren Tattcnbach und Ncgnault hauptsächlich die Organisation der Staatsbank in Marokko erörtert worden sein. Die Wiederaufnahme der Unterredun-gen. die seit einer Woche unterbrochen waren, weil die deutschen Delegierten auf die Ergänzungen ihrer Instruktionen aus Berlin warteten, ist jedenfalls eine Talsache, die zu Hoffnungen über den AuS-gang der Konferenz ermutigt. Es soll sich bestätigen, daß der Vm-schlag einer Teilung Marokkos für o<'n Zweck der Polizei-Organisierung in Sektoren von Deutschland bereits aufgegeben sei. Was die anderen zlombinationcn über die Intcrnationalifierung der Polizei betrifft, so weist die französische .'liegie-rung das Projekt Lanessan, lvelches darin besteht, den Sultan nnd den Maghzen mit der Organisierung der Polizei unter europäischer Kontrolle zu betrauen, als illusorisch und den berechtigten Interessen Frankreichs widersprechend zurück. Das Pro^ jekt, betreffend die Einrichtung eines internationalen Polizeikorps, einer Art von Gendarmerie, für welche die Mannschaft von jenen Mächten geliefert werden soll, die keine Interessen in Marokko haben, wird in Paris als undurchführbar und unwirksam abgelehnt. Im Vordergrunde steht nun der in den letzten Tagen neuerdings viel erörterte Plan, wonach Frankreich berufen wäre, die Polizei in ^ez uud den atlantischen Häfen zu organisieren, und Spanien mit derselben Mission für Tanger nnd die mittelländischen >lüsienslädte betraut werden soll. Feuilleton. Aberglaube und Edelsteine. Ill kostbaren Steinen liegt schon an nnd für Nch etwas Bezauberndes, uud es ist daher weiter nicht zu verwundern, das; der Volksglaube den Besitz gewisser Steine mit Glück oder Unglück m Ver-bmdnng gebracht hat. Es wäre eine ganz interessante Aufgabe, meint eine englische Wochenschrift, me „^lt-Nits". der wir nachstehendes entnehmen, dem Ursprnnge der verschiedenen legenden, die sich auf Edelsteine beziehen, nachzugehen, denn viele von chnen reichen sicherlich bis ins graneAltertum hinein. ^ Von Perlen behauptet ein Sprichwort, das; sie Granen bcdeuteu, und namentlich in Deutschland werden Perlen als nnglückbringend angesehen. Eo ssM als ein böses Omen, wein, eine Braut sie trägt, ooer wenn der Trauring damit verziert ist. Dem .^urlis Mt man nach, daß sein Glanz von der ^aune feines Trägers beeiuflußt wird, und zwar May t er m einem um so helleren Blau, in je besse N'r saline sill) sein glücklicher Besitzer befindet. In sehr schlechten, Nufe stand eine lange Zeit der Opal, doch beginnt das Vorurteil gegeu ihn jetzt "nmer mehr und mehr zn schwinden. Nie ans so lnelen anderen Gebieten, herrscht auch h»er die Mode, und nachdem diese sich nun dem Opal zn gewandt hat, laust man gern die Gefahr, auch einmal einen unglückverheißenden, Tchmnck zu tragen. Und es wäre ,'a auch wirklich schade, wenn eines dummen Aberglaubens wegen die Damen auf einen solch schönen ^tein verzichten sollt,en. ^ Einer der seltensten nnd daher wertvollsten steine ist der Nnbin, der iu vollkommen fehler-freiem Zustande nur selten gefunden wird. Jeder Nnbin über eiuer gewissen Größe, der in den be rühmten Nnbin-Minen von Birma zntage gefördert wird, muß dem Sultan übergeben werden, und man kann sich daher leicht vorstellen, daß in der kaiserlichen Schatzkammer Nubiue von uugeheurem Werte aufgestapelt sein mujsen. Besondere Zanberlrafte werden oft einzelnen Steinen zugeschrieben. So erzählt der berühmte Äfrikareijende Sir NiäMd Vurton, daß der 5ioh-l-noor, der größte und berühmteste Diamant der Welt, im ganzen Orient als „der verwünschte Stein" bekannt ist. Er soll nicht nur seinem Besitzer Unglück, sondern sogar auch dem Geschlecht, dem dieser angehört, Todwund Vernichtung bringen. Gefuuden wnrde er im Jahre 15^ in den Goldgruben von Golkonda, nnd seit jener Zeit soll er i^Inch uud Verderben in die Welt, gebracht haben. In den Diamaitt Bergwerken wird mit größter Strenge daranf gesehen, daß Arbeiter nicht heimlich Steine, die sie gefunden haben, beiseite bringen, und wenn dies trotz aller Vorsichtsmaßregeln dennoch vorkommt, werden oder wurden die Arbei ter auf das grausamste bestraft. Man vermutet daher, das; der Unglückliche, der den >loh-i noor entdeckt hatte und ihn vielleicht für sich behalten wollte, dies mit einem fnrchtbaren Tode büßen mußte. Er mag dann vielleicht einen ^luch über das glitzernde Gestein ansgesprochen haben, und nach einein in Indien allgemein verbreiteten Glauben ist dieser ^luch bis auf unsere Tage bei diesem Juwel und seinen Besitzern in Wirksamkeit geblieben. Tatsache ist es, daß er bereits neunzehnmal den Eigentümer gewechselt hat: manchmal blieb er zwar während drei oder vier Generations in derselben Familie, oft aber auch ging er in anderen Besitz über. weil das Geschlecht,, das ihu mit Stolz sein Eigen nannte, ein vorzeitiges Ende fand. Im Jahre 1tt4ll kam er in die Hände der ustindischen Kom^ panie, und knrze Zeit, nachdem sie den „verwünsch ten Stein" erworben hatte, brach sie zusammen. 1850 überreichte Kord Talhonsie, der damalige Vizekönig von Indien, den Stein der Königin von England. Hoffentlich ist jetzt der ^luch von ihm genommen. Vor einigen Jahren wurde ein auffallend schönes „.Katzenauge", das aus einer Privatsnnnnlung von Juwelen stammle, in einer öffentlichen Versteigerung von der englischen Legierung erworlx'n. Das Kleinod war in Ecylon gefunden worden, und von ihm geht die Sage, daß nn't seinem Besitz auch die Herrschaft über die Insel Eeylon verbunden ist. Nach einem sehr alten Aberglauben gibt es für jeden Mcnat einen Stein, der für die, die in diesem Monate geboren sind, besonders glückverheißend sein soll. So soll der Granat Treue und Taller dein Bündnis derer verleihen, deren Geburtstag in den Jänner fällt. Der Amethyst, ein purpurrotcr Stein, ist dem Februar geweiht, und im März soll der Blntstein (Heliotrop > Mut. Weisheit und Festigkeit in der kiebe verleihen. Der Diamant gehört dem April an und er bedeutet Neue. Die im Mai geboren sind, sollten einen Saphir tragen, während den bindern des Juni der Achat langes Leben. Gesundheit und Glück bringen soll. Der Rubin ist für die bestimmt, die im Juli das Licht der Welt erblickt haben, und ivenn die, die im Angnst geboren wurdeu, ein glückliches Eheleben führen wollen, so sollen si>e den Tardonyr tragen. Der September steht unter dem Zeichen des Sma-ragds, der die schätzenswerte Eigenschaft besitzt, falsche freunde zu erkennen und treue zu fesseln. Auch der Opal. der doch sonst immer Unglück brin gen soll, hat einen Monat, für den sein Bann wenigstens teilweise von ihm genommen zu sein scheint, denn er soll den im Oktober Geborenen zu Erfolg verhelfen. Ter gelbe Topas ist für den November bestimmt, während im Dezember der Türkis Glück in der Liebe sichert. Laibacher Zeitung Nr. 4l. 353 20. Februar 1906. Man darf vielleicht die Hoffnung hcgcn, daß das von allen Mächten lebhaft gewünschte Einvernehmen auf Grundlage dieser oder einer ähnlichen Kombination erzielt werden wird. Ein Generalmandat für die Organisation der, Polizei im ganzen scherifischcn Reich hat Frankreich niemals ango-strebt. Ein solches Projekt könnte auch unmöglich verwirklicht werden. Politische Uebersicht. Laib ach, 19. Februar. Über dieHandelsvertragsverhand-lungen zwischen Ö st erreich-Ungarn und der Schweiz erfährt das „Fremdenblatt", daß die letzte Note der Bundesregierung noch eine Neihe weitgehender zolltarifarischer Forderungen hinsichtlich des österreichisch-ungarischen Zolltarifs, unter anderem hinsichtlich der Zollsätze für.^äse, Seidenwaren, Stickereien und Dynamomaschinen geäußert haben soll. Diese Forderungen sollen Gegenstand einer in den letzten Tagen von der Zoll- und Han-oelstonfercnz abgehaltenen Beratung gewesen sein und keinen befriedigenden Eindruck gemacht haben. Der Papst hat an die französische n Katholiken eine Enzyklika gerichtet, worin zunächst darauf hingewiesen wird, daß da^ Tren-nungsgesctz in Frankreich seit langem beabsichtigt und vorbereitet wurde, und die Maßnahmen gegen die Kirche, die in der Tat den Staat von der Kirche nur wenig trennten, kurz aufgezählt werden. Der Heilige Stuhl habe alles getan, um ein so großes Unglück für die Religion und die bürgerliche Ge-ellschaft zu verhindern. Die Enzyklika entwickelt odann kirchliche Lehren von den Beziehungen zwi-chen Religion und der bürgerliä>en Gesellschaft, verdammt das Trennungsprinzip und fährt fort: Die Trennung mutz in Frankreich besonders verurteilt werden, da es in der Verbindung mit der katholischen Kirche Jahrhunderte hindurch seine Größe und seinen ernsten Ruhm gewonnen hat. Aber um so schwerer wiegt die Tatsache des Abbruches der Beziehungen zwischen der Kirche und dem Staate, als diese durch das Konkordat von 1801 einen feierlichen, gegenseitig bindenden Vertrag geschaffen haben. Der Papst beklagt diese Verletzung der Verträge, sowie des Völkerrechtes und die Beleidigung, die dem Heiligen Stuhle durch die Außerachtlassung der Formalitäten und Rücksichten zugefügt wurde, die bei Vertragskündigungen den internationalen Gepflogenheiten gemäß auch den kleinsten Staaten gegenüber beobachtet werden und die man insbesondere dem Papste wegen seiner Würde als Oberhaupt der katholischen Kirche schuldet. Der Papst prüft hierauf das Trennungsgesetz im einzelnen und hebt hervor, was es an Beleidigendem und Widerlichein enthält. Der heilige Vater bedauert auch, daß das Trennungsgesetz dem Wachstum des inneren Friedens Frankreichs schaden werde, das gerade unter den gegenwärtig iu Europa berrsckenden Verhältnissen der Einigkeit aller seiner Söhne besonders bedürfe. Aus diesen angeführten Gründen verurteilt der heilige Vater das Gesetz. Die Enzyklika schließt mit einem warmen Appell an die französischen Episkopate und den Klerus, sowie an die französische Negierung, worin sie alle aufgefordert werden, in Einigkeit, Eintracht und Treuherzigkeit die Religion zu verteidigen, die inan um jeden Preis aus Frankreich verstoßen wolle. Die Katholiken mögen einig bleiben mit den Priestern, Bischöfen und dem Heiligen Stuhle und ihr öffentliches und privates Leben nach der Lehre des Heilands und der christlichen Moral einrichten. Sie mögen beten und zu Gott vertrauen, daß er durch die Vermittlung der unbefleckten Jungfrau Frankreich Ruhe und Frieden schenken werde. Mehrere den „Hamb. Nachr." zugehende Meldungen aus dem fernen Osten betonen, daß gegenwärtig zwischen den Russen und den Japanern bemerkenswerte Freundschaftsbestrebungen im Gange sind. In Vladivostok angekommene Japaner erzählen, daß in Japan Vereine gebildet werden, deren Hauptaufgabe darin bestehe, möglichst schnell eine freundschaftliche Einigung zwischen Rußland und Japan herbeizuführen. Auch in Vladivostok hat sich eine Vereinigung aus dortigen Studenten gebildet, um als Bindeglied zwischen den russischen und japcmisct>n Interessenten zu dienen. Ferner wurde in Charbin ein Verein begründet, der im Interesse einer russisch-japanischen Verständigung arbeiten und auch eine gleichartige Propaganda unter den Ehinesen entwickeln will. Lediglich zu diesem Zwecke ist die Zeitung „Dun-Iuan-Vao" begründet worden, die in chinesischer Sprache erscheinen soll. Auch russischerseits wird jetzt mit besonderem Eifer die russisch-japanische Verständigung gefördert. Tagesneuigleiten. — (Die Unverschämtheit des Kuk-kuckZ.) Der Kuckuck ist übel beleumundet wegen der Art, wie er sich der pflichtgemäßen Sorge für seine Nachkommenschaft entzieht. Ein Naturforscher hat einen wahrscheinlich erst vor einem Tage aus dem Ei gekrochenen Kuckuck, d?r noch blind und ohne Federn war, beobachtet, wie er in einem stiefelterlichen Nest das rechtmäßige Junge mit seinen Flügeln her° auswarf. Der Beobachter wollte sehen, wie weit es der hoffnungsvolle Kuckucksjüngling treiben würde, und setzte den mißhandelten kleinen Vcg>el wieder in das Nest zurück. Sechsmal bracht? der kleine Kuckuck sein Kraftstück fertig, dann aber schien er völlig erschöpft zu sein. — (Verhängnisvolles Lachen.) Auf dem Wege zum Traualtar glitt in emem fimmentali° schcn Dorfe ein glücklicher Bräutigam auf dem mit Eis bedeckten Voden der Dorfgasse aus nnd ficl „längelang" in den Schnee. Darüber brach die nicht minder glückliche Braut in cm fröhliches Gelächter aus nnd das erzürnte den gefallenen Bräutigam der° maßen, daß er, grün und blaß vor Ärger, auf der Stelle kehrt machte und davonlief. Hie Trauung konnte nun nicht stattfinden, und das alles wegen eines unzeitgemäßen Gelächters. — (Von reichen Z eitu ng Z b es itzer n) erzählt der „Figaro": In Birmingham starb jüngst der Besitzer der Zeitunzen „Birmingham Daily Post" und „Birmingham Daily Mail" mit Hinterlassung eines Vermögens von zwanzig Millionen Mark' ein Teil der Hinterlassenschaft fällt wohltätigen Stiftungen zu. Der Fall steht aber durchaus nicht vereinzelt da. Zehn Besitzer großer englischer Provinzblätter, die in den letzten Jahren gestorben sind, waren zwölf-bis fünfzehnfache Millionäre. In London besitzen John Walter von der „Times", Josef M. Levy vom „Daily Telegraph" und Edward Lloyd vom „Daily Chronicle" außer ihrAn Grundeigentum bewegliche Vermögen von 5 biZ 15 Millionen. Pfund Sterling, woraus zu ersehen ist, daß man eZ auch „durch den Journalismus" zu etwas bringen kann durch den Journalismus der anderen nämlich! — (AusHänschensAufsatzheft.) Primaner Hänschen hat für die deutsche Stunde einen Aufsatz zu liefern, dessen Thema „Der Bauer" lautet. Hänsa>n weiß darüber folgendes zu sagen: Der Bauer ist ein Mann und wohnt auf dem Lande. Dieses pflügt ?r und wirft Samen hinein. Der geht auf und dann wächst Roggen und Mehl und Brot und 5t-ucl>en, tvclchen ich sehr gerne esse. Darum ist der Bauer ein sehr nützlicher Mensch. Wenn er einen Vogel l)at, dann heißt er das Bauer und ist von Draht. Unser Lehrer hat auch einen Vogel. Der ist groß und kann sprecl>en. Darum heißt er Papagei. Wenn der Bauer pflügen will, dann macht er erst was aufs Land. Da>s nennt er Dünger. Guter Dünger ist die halbe Ernte. Doch kann man daraus keinen 5t-uchen backen. Der Bauer heißt auch Landmann, weil er nicht in der Stadt wohnt. Er hat ein sehr schweres Leben, denn er muß immer sehr früh aufstehen. Torum möchte ich kein Bauer sein, weil ich gern lange schlafe. Kleinen Iun gen tut der Schlaf gut, weswegen die Schulstunden sehr kurz und bloß nachmittags sein müßten. Manch mal ist Bauer auch ein Schimpfwort, denn man sagt manchmal zu einem: Tu bist ein richtiger dummer Bauer. Aber das ist falsch und er ist gar k?in Bauer. Wir dürfen das in der Schule nicht sagen, weil es nicht schön ist und wir dann nachsitzen müssen. Dann ist mein Papa sehr böse und zankt mit mir. Manchmal macU er auch noch etwas anderes, womit ich schließen will. — (Gemütliches aus der Kunststadt München.) Die akademisckien Mitglieder der Mün° chener Negcrgemeinde haben am 9. d. abends einen Straßen ska ndal veranstaltet. Mit Fackeln, Lärm-trompeten und Blechkesscln zogen sie spät abends bor die Wohnung des Musikreferenten der „Münch. N. Nachr.", Dr. Rudolf Louis, um dem Herrn eme solenne Katzenmusik zu bringen dafür, daß ?r goschric l>en hatte, daß Rogers „Sillfcmietta" viel Lärm um nichts bedeute. Dann kam der hymnäische Teil ker Kundgebung. Die kakophonisch Verseuchten zogen vor die Häuser Max Regers und seines Dirigenten Felix Harte Menschen. Roman von Alexander «ö««. (21. Fortsetzung.) ^Nachdruck verboten.) Die Stimme dieses gräßlichen Menschen, ihres Gatten, redet« noch neben ihm. Dieses glättn, lächelnde, rosige Gesicht, wie hatte sie sich zu d?m grellen können. Er hätte ihn zu Boden schlagen mö-l»cn, als er tätschelnd diese schneeigen schultern be« rührte, dem gehörte sie — sie. Mechanisch blickten seine Augen in die Richtung in die der Mensch wies. Seine Schwester Ilse, ja, dic. war stets absonderlich, er hatte nur halb verstanden, was der andere gesagt. „Ach, jetzt hab' ich'sl" rief Hans Eckhoff, „ich !im Saal. Erich wand sich durch das Gewühl, er wollte )hr Empfinden ihm gegeniiber war wunderlich, un> heimlich. Es drängte sie. ihn zu fragen nach seinem Leben, nach seinec Vergangenheit, und sie, die Keck?, wagte es nicht. Er schien in ihrer Seele zu lesen, er wandte sich voll zu ihr und sah ihr offen in die Augen. „Ich war ein Junge von vierzehn Jahren, als ich aus dieser Stadt fortging, und hatte nichts ge-lernt, als hungern." Sic sah ihn starr an und lvar sehr bleich. Ihre Züge veränderten sich, als ob sie all das Leiden, das diesen Menschen da vor ihr gehärtet, und das sie ah nend erfaßte, nachempfände in voller Qual: sie at niete schwer. „So sind Sie ein alter Bekannter des Herrn Eckhoff?" fragte sie nach einer Pause. „Nein." Seil«? Stimme klang wieder kühl und ruhig. „Den armen Betteljungcn von damals l)at man hier lange vergessen und d-er hier neben Ihnen sitzt, ist ein neuer Mensch, Ich hätte auch sagen können, ohne der Wahrheit Abbruch zu tun. ich habe hier nie gelebt." Ein hellerer Glanz flammte in seinen Augen auf. der aber rasch wieder sich dämpfte. Sie hing wie gespannt an seinen Zügen, in denen der Ausdruck so rasch und reizvoll wechselte. Jetzt waren sie wieder hart und finster. „So ahnt hier niemand, wer Sie ch?mal5 waren," sagte sie leise, „und nur mir, der Ihnen ganz Fremden, enthüllen Sie einen Zipfel Ihrer Vergan-genheit — —" Ihre Augen trafen ineinander. ..Ja, Ihnen —" Es klang, als ob er im Traume spräche. (Forts? Regie rungsgcbäudes einzilfahren und durch das nördliche (der Erjavccstraße znnächst liegende) Portal abzu^ fahren. Für das Abholen der Gäste gilt diesclbc Fahrordnu n g. Das Mittelportal der Hcruptfront bleibt geschlossen. Die zum Abholen der Gäste Antreffenden, beziehnngswcisc wartenden Wagen haben längs der Bleiweisstraße Aufstellung zu nehmen nnd nicht in den Höfen zu warten. * (Kurstipendien.) Aus der anläßlich des 50jä'hrigcn Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers gegründeten ,^iurstiftung koinmen für das Jahr lR)»!2l ,^turstip<'ndieu zu lv U!l) zur Verleihung, Zum Genusse dieser Stipendien sind berufen: „Aktive nnd pensionierte österreichisch.' Eisenbahnbeamte, sowie deren Frauen und minderjährige Kinder, u>elche znr Wiederherstellung ihrer Gesundheit nnch ärztlichem Ne fünde die.Uilr gebrauchen müssen und nicht imstande sind, aus eigenen Mitteln die Kosten hiefür zu be streiten. Unter sonst gleichen Umständen genießen in erster Linie ordentliche Mitglieder des österr. Eisen-bahnbeamten-Vereines, in zweiter Linie aktiv? Eisen-bahiibeamte den Vorzug." Die mit einein amts-ärztlichen Gntachten versehenen Gesuche sind bis längstens ll). März IWl; an das .Kuratorium der Knr-stistung des österr. Eisenbahnbeamten-Vcrcincs (Wien, I., Schulerstraße 18) einzusenden. Nach dem 15. März einlangende Gesuche werden nicht in Behandlung genommen. r. (Die W a f f e n ü bu n g spcr io de u der R eser vem ä un nc r und Ersatzreservi sten) wurden wie folgt festgesetzt: Für die Reserve-manner der Infanterie- und Jägertruppe eine Pe-riodc voni 7 biZ 1!). Mai' für die Ersatzreservisten der Infanterie- und Jägertruppe znxn Perioden, nnd zwar: vom 2l, Mai bis '2. Juni und voni 5>. bis 17. Juni', für die Neservemänuer und Ersatzreservisten des DivisionZartillorieregiments Nr. 7 sechs Perioden, und zwar: vom 18. biZ 30. April, vom 1. bis 13 Mai vom 14. bis 26. Mai, vom 28. Mai bis 9. Juni. von, 11. bis 21'.. Juni und vom 25. Juni bis 7, Juli. -Die Waffenübnng der Reservemänner der Sanitäts-abteilung Nr tt in Laibach findelt im Herbste statt, während die Ersatzreservisten die Waffenübung bei me,n Abteilung in der Zeit vom 2, bis l4. Mai und vom 1(i. bis 28. Mai ableisten. Jede Waffenübnngs° prnode dauert foniil 13 Tage. ^ (Vesetzul, g von Lehrstellen an 7" ^ t t eIschuIeniu K rain,) An den nachbenann-^ ^""'""Aclschuleii in.Urain koumien n,it Beginn R^ ^ '"^"bres 1M)/19l)7 folgende Lehrstellen znr ^oietzuniN 1.) A„i zn>eiten Swatsgylnnafinm in ^a,dach: eine Lehrstelle für Naturgeschichte als 'VMlptfach, Mathematil n nd Physik als Nebenfächer "nt deutscher und slovenischer Unterrichtssprache; 2.) am Staatsgymnasinm in Rudolfswert: eine Lehrstelle für Deutsch und Geschichte als Hauptfächer' ><) an der Etaatsolx'rrealschule in Laibach: ->) zwcl Lehrstellen für Dentsch nnd Französisch als 'Vanptfächer, l.) eine Lehrstelle für Deutsch als Haupt-lach iu Verbindnng mit einem anderen Lehrfache mindestens als Nebenfach, <>) eine Lehrstelle für Mathematil und darstellende Geometrie als Hanpt fäclxr, Näheres besagt die im Amtsblatte verlaut-barte Kundmachung, ......p. ' (Vom Volksschul dienste.) Der k. k. Üandesschulrat für Krain hat nachträglich mit der Nechtöwilfsamleit von, 1. Männer <^M . Uhr nachmittags m der Nestaura-tion des „Narodni Don," und abends an der Kassa erhältlich. Eintrittsgebühr für Mitglieder des Tolol-vereines 1 K. für dem, Familien 2 K, fiir alle üb-rigen Personen 3 X. Es sind weiße Masten vor-geschrieben, alle sonstigen Besucher mit Ausnahme von Gardedamen, Militär und Beamten in Dienst, uniform müssen eine Strasgcbühr von 1 I< entrichten. (Vom Landesverband sür Fremdenverkehr) Au, U. d. M. fand im Titznngs-saal der k. k. Landwirtschaftlichen Gesellschaft eine Ansjchußfitzung des geimnnten Landesverbandes statt, 'Nach Erledigung einiger Prrsonalangelegenliei ten berichtete Dr. V. K riZP .'r als persönlicher Teil-nehmer über eine in Wicn zustande gekommene Ver saininlung von Vertretern aller österreichischen Lan-desverbände, bei der beschlossen wurde, sich zu einem Generalverbnnd fiir alle österreichiMn Länder zn ja,nn,enzuschlicßen und dieNegierung plane dieGrün dung eines eigenen Beirates zum Eiicnbahuministe rium, bestehend ans Vertretern aller unserer Länder. Ans dem verfügbaren Kredit von 25,<>M K sind die einzelnen Landesverbände nach gegenseitiger Rück-spmche und unter Berücksichtigung der Landesver hältnisse zu betcilen- auf Krain seien dermalen nur 110l» l< cutfallen, doch fei in Anssicht gestellt worden, daß die Quote deinnächst l^rhöht werde. Weiterhin wnrde in betn ff der Ausstellnng in London, an der fich anch unser Landesverband beteiligt, zur Kenntnis gebracht, daß das Hauptansstellnngsobiekt, ein großes Bild von parl.nder Wirkung, darstellend eine inter essante. Partie aus der Adelsberger Grotte, deren Wahl nnd Ansführnng dem Maler Arohar übertragen wurde, demnächst vollendet sein und zur Aus-stellung gelangen wird. Der.5er,r V^'rM>auptmann Lapain e, !>er als Vertreter der Grottenkomnnssion den, Landesverbände angehört, bezeichnete die Wahl de5 dargestellten Obiektes «der sogenannten „Säulen-halk'") al? sehr glücklich', anck die Auöfiilnuug dürfte, foweil sich jetzt ermessen läßt. künstlerisch und zugleich den Zwecken entsprechend sein. Auch eiuigc schöne Tropfsteine von großen Dimensionen, die in ent-sprechender AnfsteNnng die Wirkung ^>s Bildes er- höhen soücn, werden rechtzeitig (bis ^um 15. März) bereit sein. Zwei weitere kleinere LandschaftZbilder -^ aus der heimischen Gebirigsruclt — die das große Bild flankieren werden, sind noch zu beschaffen. — Schließlich wurde über den projektierten Hotelbau am Wo ch inersee eingehend verhandelt. Man einigte sich dahin, es sei nur ein lleine-s Touristenhotel mit etlva 20 Passagierzimmcrn, hingegen mit einer geräumigen Restauration in Projekt zu nehmen, derart, daß sich die Oesamttosten auf etwa 80.0M X belaufen würden. Uni die nötigen Vorerhebungen zu pflegen, uament-lich die Mittel und Wege zu studieren, wie die nötige Summe, teils in Form einer Anleihe, teils in Form von Aktien, zu beschaffen sei. wurde beschlossen, zehn Persönlichleiten in einflußreiöier Slelluug und von bekannter Agilität zu einem Syndikat zu berufen, das diese Arbeiten in die Hand nehmen 'oll. Die Aktion werden der Vorsitzende des Landesverbandes. Herr Ubald v. Trnkoczy, und Herr Dr. K risper einleiten. —iu. — (Stimme aus dem Publiku m,) Wir erhalten folgende Zuschrift: Die Balköne bei den Gebäuden in Laibach sind säst alle derart erbaut, daß sie in den Luftraum hineinragen, der fich oberhalb des Trottoirs befindet' fie find also außerhalb der Baulinie und bedürfen, da sie öffentliches Gut b^ lasten, zu ihrer Errichtung einer besonderen Bewilli^ gung. Die Situierung dieser Ausbauten ist jedoch für die Paffanten, insbesondere im Frühjahre, recht unan-genehm, denn wenn es schon überall trocken ist, tropft es von den Balkönen noch immer herab, weil diese Annerc leider nicht mit Ablaufrmne:, verschen sind. Sollten die Balloninhaber nicht die Pflicht haben, den Schnee, fo oft einer fällt, von del», Balkon zu entfernen, nachdem ihnen auf Kosten der Allgemeinheit gestattet wurde, den Ballon in den öffentlichen Lust-raun, hineinzubauen? Dies lväre nur eine kleine Revanche hiefür, die das Publikum von ihnen mit gutein Recht verlangen kann. Es ist sehr bedauerlich, daß man auf den Umstand, für die Balköne Ablausrinnen vorzuschreiben bei der Bewilligung von Neubauten gar leine Rücksicht nimmt. Bei der Schneeschmelze, wird in unserer Stadt überhaupt aus dic Langmut des Publikums sehr gesündigt. Ganze Wassersälle er» gießen sich auf dic armen Fußgänger und verderben ihnen die .^leider. Eine Abhilfe wäre da sehr am Platze- doch man geht vorüber, äryert sich, und dann bleibt wieder alles hübsch beim alten, — (Das Ko life um nicht verlauft.) Wir werden von Withalms Erben als Eigentümer des Kolifeums in Üaibach ersucht mitzuteilen, daß ein Verlauf de5 Koliseums nicht stattgefunden hat. — (Vom Lande» Weinkeller.) Nie gewöhnlich fand fich auch zu der Samstag in« hiesigen Landesweinkeller stattgefundenen öffentlichen Wein» lostprobe ein zahlreiches Publikum ein. Von den neu ausgestellten Weinen wurde diesmal dein Riesling von Herrn Lonarl-io aus Turn am Hart der iHorzug gegeben; weiters mundeten, wegen ihrer Reinheit im Geschmack, der Schiläier von Milladöiö aus Hl. Kreuz bei Littai, sowie d?r Dessertwein au» St. Bar» telinä, während dem weißen Burgunder ohnedies das ihm gebührende Lob nicht entgehen kann. — Bemerkt sei noch, daß bei dieser Gelegenheit m-hrere Bestellungen gemacht wurden. —m-^ — (Erwerbsteuerfreiheit des Erträgnisses von A rbe, terw 0 hn hä us er n.) Über Einschreiten verschiedener interessierter Korporationen hat das Finanzministerium vor kurzen, all? Flnanz-Landesbehörden daraus aufmerksam gemacht, daß der in, Sinne des Gesetzes vom 8. Juli 19<»2, R. G. Bl. Nr. 144 von der Gebnudcsteucr befreite Ertrag der Arbeiterwohnhäufer auch bei der Bemef° fung der besonderen Erwcrbstcuer für die der öffentlichen Rechnungslegung unterworfenen Unternehinun» gen, weläie sich ausschließlich oder'auch nur nebenbei mit der Erbauung und Vermietung von solchen Ge» bänden befasfen, von der Erlverbsteuer iri demselben Maße freizulaffen ist. in welchem dkier Ertrag der (^'bäudesteuer unterliegen würde, wenn die Befreiung von letzterer nicht eingetreten wäre. - Gleichzeitig hat das Finanzministerium die vielfach verbreitete Auffassuug. daß die Aktiengesellschaften im Falle der Errichtung und Vermietung von Arbeitswohnhäusern für den von der Gebäudesteu^r nicht befreiten Ertrag, alfo insbesondere nach Ablaus der vierundzivanzig' jährigen Gebäudesteiierfreiheit die besondere Eriverb» steuer im vollen Ausmaße (10 bis 10^2 A>) 3« entrichten verpflichtet seien, als nicht begründet bezeichnet und betont, daß die Aktiengesellschaften vielmehr im Sinne des 8 24 des bezogenen Gesetzes sür den Fall. alo ihre in solchen Gebäuden investierten Kapi-talien einen die gesetzlichen Maximal grenzen nicht ülx>rsteigenden Ertrag abwerfen, hinsichtlich der Er-Werbsteuer von diesem Ertraae den begünstigtes Erwerb und Wirtschaftsgenosfenschafw, gllichzuhal. ten find. Laibacher Zeitung Nr. 41. 360 20. Februar 1906. — (RolIett - Stiftung.) Der im Juni des vorigen Jahres zusammengetretene grohe Ausschuß zur Errichtung einer Alexandcr^Rollett.Stiftung, an dessen Spitze als Ehrenpräsidenten der Statthalter Graf Clary und Aldringen, der Landeshauptmann von Eteiermark Graf Attems und der Bürgermeister oon Graz Dr. Graf stehen, hat im Oktober des bori» xen Jahres einen Aufruf an die Schüler und Freunde ixs vor zwei Jahren verstorbenen Gelehrten Versen« t gobenenfalls nicht aüoin Söhnen der Steicrmark, sondern auch solchen der Alpenländer iiberhaupt zu» ^ute. An der Förderung heimischer Talente ist at»'r bei dem fortwährenden Abgänge hervorragender For» scher und Lehrkräfte gerade auf den genannten Gebie-tcn in das Deutsche Reich die Allgemeinheit in hohem Matze interessiert. In richtiger Würdigung diese» all» gemeinen Interesses ist auch die Beitragslcistung der Steiermärtischen Sparkasse erfolgt, und ?Z dürfen lveitere Veitragsleistungen nanientlich auch der gröberen Städte SteiermarkZ und der Nachbarländer erwartet werden. — Mit dem bisher aufgelaufenen Stammkapitale von 5700 Kronen kann natürlich noch richt daran gedacht werden, eine Stiftung ins Leben tr«.ten zu lassen- soll dies in absehbarer Zeit erfolgen, so muh der Grundstock durch weitere Beiträge auf ein Zinsencrträgnis gebracht werden, daö gestatten würd>, wenigstens von Zeit zu Zeit Stipendien von 120l) bis 2000 K für den genannten Zweck zu widmen. Es »st Aussicht vorhanden, daß dies gelingen wird, da die Sammlungen noch fortgesetzt werden, eine größere Zahl bcstilmnt in Aussicht stehender Beiträge noch nicht eingegangen ist und besonders einige Spender für die nächste Zeit namhafte jährliche Beiträge in Aussicht gestellt haben. Beiträge für den Rollett-Fond nimmt Prof. O. Zoth in Graz als Kassier des Ausschusses entgegen. '* (Richard Wagner» Konzert.) Die Proben zu dem Richard Wagner-Konzerte, das die Sä'ngcrrunde des Laibachor Deutschen Turnvereines zu ihrem 20jährigen Jubiläum am 18. März veranstaltet, sind im vollen Zuge und erfreuen sich eines zahlreich?«! Zuspruches, so daß der gemischte Chor in imponierender Stärke auftreten wird. Für die Solopartien wurden hervorragende Künstler gewonnen. Die nächste Probe findet ausnahmsweise statt Freitag den 23., schon Donnerstag den 22. Februar, und zwar für Sängerinnen um halb 8 Uhr. für Sänger um ^9 Uhr abends im Balkonsaale des Kasinos statt. — (Offertverhandlun g.) Am 28. d. M. um 10 Uhr vormittags findet bei der k. k. Bezirks» Hauptmannschaft in Gurkfeld eine Offertverhandlung behufs Hintangabe folgender Wijserbauarbeiten statti 1.) Stcinwurfergänzung beim linksseitigen Leitwerke Kilometer 108-6 - 109 4 unterhalb Videm; 2.) Stcinwurfergänzung beim Uferdcckwerke in Za-javje Kilometer 117 8 — 1182: 3.) Ergänzung der Sicherungsarbeiten im Bereiche der Ranner Brücke. —6— * (Zur Volksbewegung in Krain.) Im politischen Bezirke Gottschce (42.30<> Einwohner) fanden im vierten Quartale vorigen Jahres 39 Eheschließungen statt. Die Zcchl der Geborenen b '-lief sich auf 373, jene der Verstorbenen auf 214, dar. unter 144 von der Geburt bis zu 5 Jahren- ein Alter von 50 bis zu TV Jahren erreichten ^0, von über 70 Jahren 64 Personen. An Tuberkulose starben 39, an Lungenentzündung 6, alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. Ein Unglücksfall, Mord oder Totschlag ereignete sich nicht, wohl aber ein Selbstmord. —k. — (Plötzlich gestorben.) Am 15. d. M. «bcnds kam der Schmiedgchilfc Anto.1 Kcnda in Aß-ling von der Arbeit nach Hause und klagte zu seiner wattin über Üblichkeiten. Dann sank er zusammen und verschied. —l. — (Freqn?nz der U n i oer s itäten.) Die Gesamtfrequenz der österreichischen Universitäten beträgt fiir dcn laufenden Semester 22.749. Hievon entfallen aus die Universitäten in Wien 7937, in Innsbruck 1063. in Graz 1951, w Praa deutsche Uni-versität 1550, böhmische Universität 3815. Lemberg 3249, Krakau 2486. Czernowitz tt9« Hörer. Weiters waren an allen acht Universitäten 1323 Frauen als Hospitantinncn, ordentliche und außerordentliche Hörerinnen inskribiert. — (Jubiläumsfeier.) Die freiwillige Feuerwehr in Töplih bei RudolfSlveri feiert im heuri» gen Jahre den 25jähriH?n Jahrestag ihres Bestandes und veranstaltet aus diesem Anlasse eine größere Festlichkeit, deren Zeitpunkt jedoch noch nicht fest» gesetzt ist. ß. — (Gemeindewahl in Gotische e.) Die N ulvahlen in den Gemeindeausschuh der Staot Gotische« finden am 3. März statt. Eine Bewegung hat sich insoferne geltend gemacht, als auch die Handwerker eine Vertretung wünschen, und den Flciscb-hliuer Herru Johann Koscher und dcn Glaser Herrn Franz Engele als ihre Kandidaten aufgestellt haben. — (Unglücksfall.) Am 16. d. M. nachmittags schafften beim ärarischen Hause m Idria drei Zimmerleutc Bretter und Leisten von der Straße auf den Dachboden. Plötzlich wurde der Zimmermann Johann Kanduö, auf dem Fenst?r sitzend, von der Fallsucht befallen und stürzte derart unglücklich auf die Straße, daß er sich das Genick brack) und nach zwei Stunden starb. —l. — (Unfall.) Am 14. d. M. nachmittags war Josef Gakperöiö aus Prem, Gerichtsbezirk Ill.° Fcistritz, im Vereine mit zwei anderen Arbeitern bei dein Grundbesitzer Josef Ncpinc in Prem mit deni Graben einer Zisterne beschäftigt. Hiebei riß sich ein drei Kilogramm schwerer Stein los, der den in einer Tiefe von fünf Metern arbeitenden Gaäpcr-äiö am linken Beine so unglücklich traf, daß ihm das Wadenbein getroffen wurde. Gaüperüiö wurde ins Üandesspital nach Laibach überführt. Die Schuld an dem Unfälle dürfte die Arbeiter treffen, da sie es unterlassen hatten, irgendetwas zu ihrer eigenen Sicl>cr° heit vorzukehren. —o>- — (Im Steinb r uchc g ctötet.) Am 10. d. nachmittags wurde der 44 Jahre alte Steinbruch» arbeiter Josef Gregoriö aus Sagor, während er nach einem Tprenaschusse mit dem Steinbrüchen beschäftigt war, von ?inem hcradgelollerten Steine am Hinterhaupte getroffen und blieb auf der Stelle tot. Der Verunglückte hinterläßt die Witwe und fünf unversorgte Kinder. —ilc. — (In den Savewellen.) Aus Littai wird uns unter dem gestrigen geschrieben: Heute früh gegen 1 Uhr hörten Bewohner an beiden Saveufcrn aus der Richtung vom Saveflusse her Hilferufe eines Ertrin» kenden, und zwar wie aus der Stimme zu erkennen war, einer männlichen Person. Die Suche nach dem Leichnam, d.'r flußabwärts trieb, blieb bisher erfolg, los. Die eventuelle Auffindung der Leiche dürfte Klar« heit darüber bringen, ob ein Selbstmord oder ?in Verbrechen vorliegt. --lk. — (Kohlengewertschaft W ö r d l.) Die Gewerkschaft, die sich zur Erploitierung des schon im Jahre 1895 verliehenen Braunkohlenbergbaues Wördl gebildet hat, hielt am 30. Jänner l. I. in Nu-dolfswert den konstituierenden Gcwerk?ntag ab. Dabei wurden in die Gewcrtschaftsdircktion gewählt: Graf Rudolf Margheri'Co m m a ndon a, k. k. Lan-desrcgierungsrat i. P., LandtaZsabZeordnckr, Herr-schaftsbcsitzer auf Altenburg ?c., Gräfin Rodriaa Margheri. Co m mandona, .HerrschaftZbesitze. rin in Wördl, und der beeidete Nerabau^Ingenieur Paul EndIicherin Laibach, lMer?r als Vorstand. Die Gewerkschaft beabsichtigt von ihren 64 Kuren vorläufig nur einige wenige zu veräußcrn, um das geringe zur Inbetriebsetzung und zum Baue einer Luftseilbahn von der Grube über die Gurk bis zur Vezirksstraße erforderliche Kapital zu beschaffen und schon im Herbste d. I. die Kohle auf den Markt zu bringen. Die Mittel für die geplante spätere Erw?ite. run a des Betriebes und eine eventuell zu bauende, 7 Kilometer lange Rollbahn bis zum Bahnhöfe in Rudolfswert sollen durch den Betrieb selbst gewonnen werden. Auf dem GewerkcntaZe wurden die Statuten beschlossen, die der k. k. Berghauptmannschaft 5Uagenfurt zur Genchmiguna, Vorael^t wurden. Sitz der Gewerkschaft ist Lailmch. Der, Preis der jetzt verkäuflichen .Kin-e ist im Interesse der Beteiligung hämischen Kapitales mit 2500 k per Stück fincri: als Zahlstelle ist die Laibacher Kreditbank bestimmt. — Der Unternehmung ist eine recht gedeihliche Entwicklung zu wünschen, weil sie gewiß der Verlängerung der Unterkrainer Bahn von Rudolfswert nach dem Gurktale bis zum Anschlüsse an die Strecke Stein« brück-Agram förderlich und dadurch dem Lande auch indirekt nützlich sein wird. * (Ein zweifüßiger Fuchs im Hüh-n ? r st a l l e. > Dicsertage wurden dem Weinhändler Alois Zajec in Untcr-Nöka ans einer in, Hofe be findlicl>en Hühnersteige drei Trnthiihner, zwei Enten, zwei Hennen und ein Hahn gestohlen. Der Dieb hatte noch die Frechheit, den Truthühnern sowie den Enten an Ort und Stelle den Kopf abzuhacken. * (Einen Jagdhund gestohlen.) Dem am Unterkrainer Bahnhofsbedirnstet.'n Anton Vider wurde ein junger lveißer Jagdhund entführt. * (Verloren) lvurd? ein goldener Herren ring mit ztvei Brillanten und einem Amethyst. ' (Gefunden) wurden am Süobahnhofc ein Paar Kindeogaloschcn, eine Musterkollektion, rin Da mengürtel und ein Riemen. Theater, Kunst und Literatur. " (Deutsche Bühne.) Die Liebe und Bewunderung der Jugend gehört den unsterblichen Wer ken Schillers und die Abende, da "r zur Mnige spricht, bilden für sie Festtage der reinsten und schönsten Art. Doch nicht allein die illusionsfrohe Jugend, auch die allen Illusionen schon längst Entwachsenen fanden sich Samstag zu der Aufführung von Schil lers gigantischem Iugendwerlc, Begeisterung für oen Dichter im Herzen, zahlreich ein und so war von Beginn an Stimmung in der Vorstellung, der geistige Rapport zwischen Zuschauer und Darsteller rasch hergestellt und die Begeisterung dcr ersteren teilte sich auch den letzteren mit. Das Publikum verdankte dcn klassischen Abend dem Charakterdarsteller Herrn Emil K üh ne, der sich den Franz Moor, zu seinem Benefiz gewählt hatte. Herr K ühne envies sich in der in allen Einzelzügcn ausgearbeiteten Charakterisierung des Nösewichts als begabter, gebildeter und denkender Schauspieler, der sich bemühte, mit modernen Dar» stÄlungsmitwln neues Interesse für die Gestalt zu erwecken; es tvar der ziemlich weitgehend? Versuch einer Regenerierung überkommener klassischer Spiel' weise. Freilich muß hiebei die Frage aufgeworfen werden, ob diese Art der Regenerierung, als im Geiste dcr Dichtung g?lcgcn, ohnc Einwand gebilligt werden kann. „Dic Räuber" sagt GottschaU „sind schon der ^anze Schiller, freilich mehr ein Herkules mit gigantischen Muskeln, <ÜZ «in Apoll mit den Linien maßvoller Schönheit". — Und in Franz verkörpert sich des Dichters ungereiftes physioloa.isa>'s und medi zinischez Wissen und Grübeln; klcvZt doch der Dichter selbst: „Franz sollte durchaus anders sprechen. Die blumige Sprache verzeihen wir nur dcr erhitzten Phantasie und Franz sollte schlechterdings talt sein! -Unbekannt mit den Ncia.una.en und Mcnscl>enschick' salen, mußt? mein Pinsel notwendig die mittlere Linie zwischen Engel und Tc-ufel verfehlen, mußte er ein Ungeheuer hervorbringen, das zum Glück in der Welt nicht vorhanden war." Dieses „Monstrum der Natur", in den grellsten Farben gczcichnet, dem Tchilli'r in drastischer Sprache, die bodenlose Verworfenheit schU dern läßt, dieser Grübler, der sich ein eigenartiges philosophischen Systcm der Nicdertra'chtigteit cmfbaut, sollte den Darsteller veranlassen, lvenn er schon neue Entwicklunasfarbcn für seine PalcU? sncht, allcs zu dämpfen, zu mildern, abzutönen, das Un^chcucr nicht in noch grelleren Farben zu malen, als cs ohm'hw der Dichter getan hat. Die furchtbare Erzählung vom Tranine wird in der Sprache des Dichters ohnehin so erschütternd wirken, daß weitere grelle Zutaten überflüssig ?rschcincn. Bei dcr Aufführung des Klaf-fischen auf lilcchcnuschem Woge abstoßen zu wollen, was nach der Meinung des Darstellers unter die Schwelle des Zeitgeistes gesunken ist und es mit mo dcrnen Darstcllllngsmitteln anzufassen, birgt häufig die Gefahr, die Nolle in ?ine iwrikatur zu verwan deln. — Es liegt uns jedoch ferne, durch dicsc Bo mcrkungen da»? Verdienst Herrn Kühnes schmälern oder ihm das Recht eigener Auffassung absprecwi zu wollen, die, nach dem stürmischen Beifallc zu urteilen, lebhaften Eindruck ausübte. Herr Kühne wurde sv.m° pathisch empfangen und durch Widmung einer schönen Blumcnspcnde aeehrt. Herr Kamm auf brachte mit Schwung, Leidenschaft und Kraft die stammende Sprache, die zum Teile zur tönenden Phrase wird, des idealen Schwärmers Karl überzeugend zum Ausdruck. Dem Helden verzeiht mau leichter die llbci> treibnng und den Überschwang als dem Nös?wicht und wenn man auch meist den Klimax ohne Übergang hörte, ist das dem Temperament zugute zu schreiben. Die Herren W ? iß m ü ller (alter Moor), Lischka lKosinZky), Kopall (Spiegcjlberg), Mahr (Schweizer), Maycrhofer (Hermann), zeigten sich als intelligente Darsteller ihrer schönen Aufgabe würdig. Die unglückliche Amalia, d?r jede lcbens-frische Individualisierung fehlt, wurde vom Fräulein Hirt mit Verständnis und sä>önem Empfinden ge. sprochen. Warnm Amalia bräutlich geschmückt, in reichein, Weihern SeidenAewanoe anfänglich an der Stättc der Trauer auftrat, blieb unverständlich. -Die gestrige zweite Aufführung der wirksamen De tektivkomödie, „Sclprlock Holmes" begegnete wieder lebhaftem Interesse seitens des in schwacher Zahl or schienencn Pnblikums. Neiontni-s erfreut? sich Herr K a m m a u f lebhaften Beifalles und einer schmcichcl' haften Ehrung in Gestalt ?incs schönen Blumen straußes. -1. " (Koschat-Quintctt.) D?r Vortrat-abend, den das Koschat-Quintert gestern im großen Saale der Tonhalle veranstaltets, war nicht besonders Laibacher Zeitung Nr. 41. 361 20.'Februar 1906. gut besucht. Das Publiruu, ehrte Altmeister Ko-schat durch herzlichen Neifcrll und zeigte sich namens lich für scin?l Koinpositionelr dankbar. Die Darbio tungen, die teiliveise durch dic> stimnilict)e Unpäßlich» keit des Baritons litten, lvurden freundlich crufgelrom-men, einzelne fanden lebhafteren Anklang. — Ein näherer Bericht folgt. .7. — (österreichische Rundschau.) Her-ausgegeben von Dr. Alfred Freih^rrn von Nerger und Dr. Karl Glossy. Inhalt des W. Heftes: 1.) Statistik mrd Politik. Von Prof. Dr. Ottokar W e. b"? r. 2.) Napoleon und Kant. Von Hofrat 5ta r? i s. 3.) Martin Solch. Erzählung von Nikolaus Krau s;. 4.) Wiederkehr. Von Gisela Freiiu von Verg er. 6.) D.) Die niederen Schulen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Von Dr. Paul C o h n. 7.) Chronik: „Geschichte". Von Dr. Heinrich Kretsch m ay r. 8.) Besprechungen (Hainisch: „Einführung in die Arb^itninnensrage. Von Elisabeth Gncnlcl°>tiihne." — Ob ^ rmayer: „Populäre Schriften. Von Prof. Ludwig Voltzmann." — Peniiet: „Magdalena. Von I. S. Machar." — „Bucklige Welt. Von Fritz Stüber Günther.") 9.) Kleine Mitteilungen („Triestö Aufschwung." - „Ein Ersatz für Stichwahlen.") 10.) Feuilleton („Briefe ein?r Braut aus der Zeit der deut-schen Freiheitskriege 180^ — 1813." Von Hedda Sauer.) 11.) Von der Woche („Zur ungarischen Krise." - „Anton Mengcr." — „Burgtheater." Von Hofrat Professor M i n or. - „Lustspielthaater." ^ „Biirgertheater." „.Eubin-Ausstcllung." Von Dr. Richard Schaulal. - „Das schön? Prag.") Telegramme ks l. l. teleMn.3mesMi>e»z.V»lt«s. ReichSrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 19. Februar. Das Haus begann in s?iner heutigen Sitzung dic> Debatte über die Interpellations beantwortung des Ministerpräsidenten Fieih.'rrn von Gaursch, betreffend die ungarische Frage. Sämtliche Redner betonten, die gegenwärtige Xiage dränge un^ abweMich zu einer Neuregelung d^3 Verhältnisses mlt Ungarn und hoben hervor^ die Trennung der Arniee, welche zu verhindern das österreichische Parlament k?in Mittel habe, hätte die unbedingte Konse,° qucnz, daß die ungarisck)e Arnux von Ungarn selbst erhalten werden müßte. Abg. Grabmayr kritisierte abfällig die Intcrpellationsbeanrwortung, warf der Regierung Zögerung in der Einbringung eines Er-mächtißungso.esetz?s vorund betonte, die Regierung müsse eili genaues Prvgrmnm für die Revision der lRiler Gesetze unter nachdrücklicher Wcchrung der österrMMlen Interessen vorbereiten. Abg. Groß betonte, die deutsche FortsäMtspartci halte uncnt» wegt an» Dreibünde fest, wozu eine starke Armee erforderlich w. Er hob die Wichtigkeit der Stärkung der Industrie und der übrigen vollswirtscl^ftliäien Bedingungen, siir oie nach ^n Jahre !9l7 n>ahr° schcinllch erfolgende Zolltrennuilg hervor. Abg. Graf Dziednszycti schrieb die heutige Lage dem teilweisen Unistaude zu, daß Österreich mit seiner seit Jahren das Parlament entbehrenden Bemntenre.iierung ein ungenügendes Gewicht gegenüber Ungarn hatte, weshalb die Einsetzung einer, auf die ösfentliclie Mri° nung und das Parlcnnent sich stüh?nden Negienu,^ eine unablveisbare Notwendigkeit geworden sei. Abg. Scheich er erklärte, der Grundgedanke für den Be stand der Monarchie ist die Umgestaltung der beider» seitigen Stcmten im Sinn? der Gleichberechtigung aller Nationalitäten. Abg. Dr. Ellenbogen trat für die vollständige politisch Unabhängigkeit beider Staatsgebiete ein, damit dieselben an eine freie Regelung eines großen einheitlill>en Wirtschaftsgebietes schreiten können. Redner Polemisierte, gegen den Abg. Grabmayr und behauptete, daß dessen scharfe abfällige Kritik an den, Verleiten des Ministerpräsidenten anf dle Wahlroform zurückzuführen sei. Die Verhandlung wird hierauf abgebrockM. Am Schluß der Sitzung beantwortete der Ministerpräsident die Ma ^okkointerpellation uud erklärte, es liege zu der Interpretation des Allianzvertrages mit Deutschland sowie zur Erörterung der sich daraus ergM'nden ge^ inseitig?,, Verpflichtungen um fo weniger Anlaß vor, «ls aus der gegenwärtigen politischen Lage in Europa leine Komplikationen zu befürchten seien, die den allen Mächten gleich am .Herzen liegenden Fri?den ernstlich gefährden würden. In Marokko, wo die Monarchie ausschließlich wirtsäMliche Interessen verfolgt, hält die Negierung an dein Prinzipe der Mcichbcrechtiguug und offen?n Tür fest und ist im Vereine mit den anderen Mächten bestrebt, dieses Prinzip mit allen (Garantien für die Zutunft zu um aeben, w.'lchc eine Sckxwigung unserer alljährlich zunehmenden Erport>Intoressen hintnnzuhalten geeig- net sind. Was den Zolllonflilt mit Serbien betrifft, fo wünsche die Regierung eine Regelung des handelspolitischen Verhältnisses mit Serbien. Sie müsse jedoch die Wiederaufnahme der Vertragsverhandlungen von der Modifizierung jener Bestimmungen im fer bisch»bulgarijchen Vertrag abhängig machen, »velä)c den allgemeinen Prinzipien de-, Vertragsrechtcs zu« widcrlaufen oder ein? Schädigung unserer Handels» interossen involvieren. - Die Regierung übermittelte den Handels- und Schiffahrtsvertrag mit Rußland sowie einen Gesetzentwurf, womit die Negierung er° mächtigt wird, die Handelsbeziehungen mit dein Auslande für die Zeit von: 1. März bis AN. Juni 19l)0 provisorisch zu regeln. Der russische Handelsvertrag wurde ohne erste Lesung dem ZollauZichuss? zugewiesen. — Nächste Sitzung morgen 11 Uhr vormittags. Ungarn. Budapest, U>. Februar. Die Sitzung des.Ab. gcordnetenhausez verlief ruhig. Vizepräsident R a ° kovZly protestierte zunächst dagegen, daß das Ab-geordneten haus von Polizei umzingelt jci, und erklärte sodann, daß dcr Präsident Iusth vom General-major ein Schreiben erhalten habe, worin dieser die bekannten Mitteilungen macht. Er beantragt, daß dagegen protestiert werde, weil dies leine staatsrecht-liche Institutiou sei, und daß das kaiierliclic Handschreiben nneröffnet zurückgegeben werde. Der An trag wird unter stürmischem Beifall angenommen. Hierauf übernahm Vizepräsident Bolgnr den Por° sitz und beantragte, daß die nächste Sitzung üb?rmor. gen stattfinden soll. Dieser Antrag wurde gleichfalls angenommen, worauf der Vorfitzende die Sitzung schloß und die Abgeordneten sich entfernten. Fünf Minuten nach Schluß der Sitzung ersch^'n Polizei im Saale. Darauf erschien der Oberst d>s ersten Honved-Infanterie Regiments, Fabrizius, von vier Viann mit aufgepflanztem Bajonett begleitet, und verlas das AuflösutigslMidschreiben. Das Publikum auf den Ga-lerien »nachte einen furchtbaren Lärm uird fang das Kussuthlied. Inzwischen hatten in sämtlichen Couloirs des Abgeordnetenhauses Honvedtruvpen mit aufge Pflanzten, Bajonett Aufstellung genommen. Budapest, U>. Februar. G^gemiber den im Parlamente und in der Presse lautgewordenen ^iim men, welche die Auflöfung des Neich^tag^ uiud die gleichzeitige Einberufung des neuen Reichstages al^ einen absolutistischen Akt bezeichnen und die Entsen dung eines königlichen Kommissärs mit großen Voll maäMn als ungesetzlich bezeichnen, erklärt da^ unaa rischc ^s Grund einer Ermächtigung von kompetenter Stelle- ^m Oktober 18N wurde der Reichstag ohne gleichz^e Einberufung eines neuen aufgelöst, ohm- daß dagegen Bedenl'en erhoben wurden. Damalo erfolgte die Ein-berufung mehrere Tage nach der Auflösung Gemäß dem Wortlaute des Gesetzes bilden die Auflösung des alten nnd die Einberufung des neuen Reichstages zloei dem Inhalte wie dm, Wesen nach vollkommen abgesonderte staatsrechtliche Haiidlimgeu. Es kann auch von einem Einzug des Absolutismus um so we. niger gesprochen werden, als os in dein Auflösnngs-Handschreiben ausdrücklich heißt, daß sich die Majestät ehebaldigst die Einberufung des ,^nen Reichstages vorbet)alte. Was die Entsendnng eines königlichen Kommissärs anbelangt, so hat Se. Majestät das un bestreitbare Recht, seine eigenen Rechte durch «.'wen königlichen Kommissär ausüben zu lassen, und da die Ernennung dieses Kommissärs die Gegrnzeichnnng c'ines verantwortlichen Ministers trägt, so ist die Ernennung zweifellos verfassungomäßig. Der im Er-nennungsdelret betonte plenipotentiäre Charakter der Entsendnng bedeutet nicht, daß Se. Majestät den kö niglichen Kommissär mit unbeschränkten Machtbefua/ nissen bekleiden wollte, sondern selbstverständlich nur so viel, daß der König den königliche Kommissär ausdrücklich zur Durchfürhung der Auflösung eme derartige Vollmacht gab, daß er> ausschließlich Hinsicht lich dieser c"ine .Handlung, ohne l'rst n^itere Aufträge erbitte», zu müssen, ganz nach eige»,?,,, Erniessen verfahren kann. Bei der Feststellung des Vorgehens bildete die größtmögliche Schonung d?s Reichstages den maßgebendsten Gesichtspunkt. Da die Abgeord-neten die Verlesnng des Handschreibens in offener Sitznng vernxigei-ten, war die Verlesung durcl) den Obersten Fabrizius notwendig. Die Polizeiliche Vedel-kung des Obersten ist durch die in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen motiviert. Brachialgewalt wnrde nicht angewendet und nicht in Nnsprnch ge »,omnlen. Nyriy hat Fabrizius direkt befohlen, nach der Verlesung des Handschreibens die anwesenden Ab geordneten init der größten Höflichkeit aufzufordern, in Ruhe das Gebäude zu verlassen. Das ganze Vor^ gehen vom Anfan.1 bis zum Ende entsprach den Gesetzen und der rechtlicl>en Übnng vollständig. Belgrad. 19. Februar. Der gewesene Minister Präsident Gjorgjeviö wurde wegen Preisgebung von Staatsgeheimnissen zu sechs Monaten Gefängnis und 15 Franken Gerichtskosten verurteilt. Der Staatsanwalt und dcr Verteidiger behielten sich bor. Berufung gegen das Urteil einzulegen. Verstorbene. Am Ib. Februar. Iherefia Snoj, Eckmiedtgattin. 56 I., Unterlrainerstrahe ?. Tuberkulose. — Johanna Stra zisar, Besiheistochter, l? I., Kralauergasse l, Tuberlulose. Am 17. Februar. Maria Smolej, Lande«schulinspel torswitwe, 79 I., Wienerftrahe 17, «»l»«luu„ »«oil,». Am 18. Februar. Voris Nilol. nham, Kaufmanns söhn, 2 Mon., Mitloiicstrahe 10. Viagenlatarrh. — Maria Nrnez, Maad, 62 I.. Vahnhofaasse 3 ^i!-sl><.«i<, rvmul. — «er traud Tomle. Private, 69 I. Sallocherstrahe II, Mara»«u« Im 8ibi Ispitale: Am Ib. Februar. Giovanni Pielich, Inwohner. 70 I , Pneumonic. Am I«. Februar. Maria Reischer, KanzKftenslvitws. 6b I., Ic:t«su» xs»vi,. — Alois Volob, Schneider, 56 I, Leberentartung. Am 17. Februar Veronika öremzar. Lolomotiv führeistochter, 14 Mon., I^l^n^ili» Lroupu»». — Franzisln Iamml, Köchin, 31 I,, II«u« «,näoc»räiti<,. — Iolef Lapajne. Oberzahlmarlör, 32 I.. ««ption px»«mi». Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehtthe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm, ^ i zßz ft ^ < g sL'T. N.^736 1^"3 0""S^sthwach ! teilt» h^il>l" ^" ^ 9 . M.! 7364^1 b . " j bewüllt 20>7U.F. ! 7364, -14 SW schwach , . ,00 Das Tagesmittel der geftliqen Temperatur 0 4' Nor» male 0 2«. Verantwortlicher Redakteur.- Anton F u n l e l. Venn 9u mich wirklich lieb hast, Schatz, ^ dann tu endlich mal was gegen den unleidlichen Nron A chiallatarrh! Solche Sachen joll man mchl alt werdel, ^» lassen und man braucht sich doch auch wirklich nichi — in (Vefahr zu bringen, seit Fay's echte Sodener Mineral->^ Pastillen existieren. Die find so oft und viel erprob». ^ die tun dem Organismus so gut, sie sind so bequem P^ und angenehm im Gebrauch, daß ein Katarrh heutzutage — wirtlich nicht älter als ein paar Stunden zu werden ^ braucht. Also lausr dii »Sodener». In allen Apotheken, «^« Drogen» und Mineralwasserhandlungen zu li I 2b per ^ Schachtel zu haben s!04) 2-8 Generaliepläsentanz für bfteri'eich'Nngarn: W. Th. Guntzert. ^T»«» >., Dominilanerdastel 3. VABILO na XIV. rednl obcnl zbor Vzajemno podpornega drnštva registr. sadrage z omejenim jamstvom kRteri bode dne 6. marca 1906 ob 5. uri popoludne v dmftvenih prostorih. Dnevni red: 1.) Odobrenje zapianika XIII. rednega oMnega zbora dne 19. februarJH 1905. 2.) Volitev dveh overoyateljev eapinnika XIV. obönega zbor«-3.) Poroöilo o racunnkem zakljuèka za 1. 1905. 4.) Dopolnilna volitev fltirih ölanov ravnateljntva. 5.) Evontualni predlo^i. V Ljubljani dne 20. januarja 1906. Bavnateljitvo. Opomba: Obèni abor je le tedaj »klepöen, ako fle iBlegfa udeleži deseti del ölanov. Ako bi se jih ne adelefcil" zadostno Atevilo, ne vrti drugi oböni zbor na podlagi § 27. drafttvenih pravil dn6 27. maroa 1906 z istim vsporedom. ob idti uri in na intern kraju. (745) DaillsWlllg. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche uns anläßlich der Krankheit und des Hin-schribens unserer umigstaeliebten Mutter, beziehungs» weise Großmutter und Schwester, der Hochwohl. geborenen Frau Mck Fülckj K bellnt ^anbesschlilillspektois «Witwe so vielseitig entgegengebracht wurden, sowie für die zahlreiche Beteiligung an dem Leichenbegängnisse der unvergeßlichen Verewigten danken aus tiefstem Herzen die llMllliltl, ^mllsll Ellllllsj. HMl. ^ulslo Laibach, am 19. Februar 190«. Laibacher Zeitung Nr. 41. 362 20 Februar 1906. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 19. Februar l9l)6. Die notierten Kurse verstehen sich m Kronenwührung. Die Notierung sämtlicher Nltien und der ..Diversen linse" versteht sich per S»ü"y lon«. steuerfrei. Kronen (Wai-Nou.) per Kasse . , 1««-— ino 2< bett» (IHn.-Iuli) per Nasse 9990 100 10 ü 2«/„ ö. W. Noten (Febr.'Nug) V«, Kosse......»U1 45 101 82 4 «°/„». «. Silber («pro, «ö 101-45 lS«y« Etaattlose 500 fl. 4"/„ 15940 16,'4»> i»«0er ., 100 fl. 4"/„ »87 — »99 -l««4el ,, »00 fl. , .»89 50 29150 »»«4« „ 50 fl. . ^ ««»' 290- DoNl.-Pfllndbr, ^ 1«> fl. »«/„ »S3 — 294 7U 2t««tssch»ld d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche »nd Linder. Österr. «oldrenle. stfr.. Gold per Kasse . . . . 4"/« "» 35 »18 55 cXterr. Rente in Kronenw. stfl., Kr, per Kasse , , , 4"/« 10« 05 i(«i zz detto per Ultimo . . 4«/„»«« «5 »0« 25 df». Inveftiti»n».-«ente. stfr.. Kr. per Kasse . 3'/,°/« 91 35 91 55 Gislnbal,n>zl»»<»schul>> »»rschllibxngen. Äisabethbahn in /'/u l»? — 12790 5al. Karl Ludwig «ahn (biv Stücke) Kronen . . 4",„ »8 80 ino »0 tudolfbabn in Kronenwährung, fteuersr (oiv. St.) . 4"/„ »9 9b 100-95 ^orarlberger Vahn, steuerfrei, 40« Kronen . , . 4°/<> 1«o 10 10110 l» Vt»at,schuli»nschltidn»g«» »dzeftnnpelle GisrnbahN'Aklien. ^!isab, fl. ». w. 3. 5°/n . . . >4«-— 442 Grld Ware D«» jt»»tt ,nr Zahlnn« übn» »»»»»» Eisenbahn.Prionlät,. Gilig»ti«nen. Nöhm. Westbahn, Em. 1895, 400 Kronen 4°/,. . . .100-10 101-«lisabethbahn 800 und »000 M. 4 al, IU"/„......115-85 «16-85 Elisabethbahn 40« und 2<,00 M. 4«/„........»17-85 118-85 Franz Josef-Bahn Em. 1884 (div. St.) Lilb 4,<>/<, . . 100-— 100-90 Galizische ttarl Ludwig Vahn ibiv. Et ) Silb. 4°/„ . . 9990 1«0'9«! Unss.ssaliz. Pahn 20« fl. S. 5«/., 111 35 1l2 »5 Vorarlberger «ahn 3 >/,»/« betto per Kasse . 8« 2>^ 8« 40 Una. Prämien.AnI. k 100 fl. . 217 75 2l8 4>/,"/„ . . INU'50 101 50 5"/» Donau-Reg.-Anleihe 1878 108-5«, K>7 50 Wiener Verlehr«-Vlnleihe 4°/« 100 — INI-detto isou 4"/u l<>0 10 101 10 »nlehen der Stadt Wien . . i<>»ln l04l< betto (S, od. G.) . . . 122 20 »23 20 detto (1894) .... 9^-95 99-9,1 dettll (1898! .... 100 05 INI U5 detto 0 2«! 10»-2, detto lIlw.M.) 19UL . 100-05 »01 05 ^örsebau Anleben uerlosb. 5"/., 99-45 »00 45 Vulg. Staatstlsenb.-Hyp.'Anl. 1889 Gold ... «"/„ 119-20 »20 20 Vulss. Staats - Hypothelar Nnl. »89»......«"/« 119>85 12« «5, Gelb Ware Pfandbriefe :c. «°denlr..llll<,.öst.inb«I.ul.4"/., 8» lif. 10« 25 Vöhm, Hupothelcnbanl verl. 4"/« ,0010 ,0»-— Zentral V°d.'»reb,-Vl.. üsterr.. 45 I. veil. 4'/'«/«. . . 1UL 50 --Zentral «ob. ttred.-Bl., »sterr.. «5I. veil, 4"/u ... 100 »o »«I 10 »red. -Inst, .österr., s. Verl.'Unt. u, offen,l.ylrb,»»t.^vl.4"/u 99 20 100-9« Landesb. d, ttün, Galizie» und Lodom, 57'/, I. tllckz. 4"/u 99— »N0 — Mähr. Hupothelenb. uerl. 4"/« 9«Lu 10060 «,>üfterr. Landes.Hyp,'Anst.4"/u 10«-— »Nl — detto inll. L"/» Pr. verl. 3>/,"/<> !»4-50 !'5> — betto tt..Schuldsch, vcrl. 3>/2"/„ !N-5U «5 — , betto veil. 4"/« 99-30 »00 9<> Osterr..un„ar. Vanl 50 jähr. uerl. 4"/» ö. W..... 100ül» 1N»-3!> betto 4"/« Kr..... 100-55 101 ü!> Sparl, i.öst., «u I. verl. 4"/« 10»-— ,0iW l Eisenbahn^Prioritätö-Obligationen. sserblnllnds.Nordbahn Em. I88K »00 5« »0»-5« detto 0« fl. S, , !«?'— »08 — 2"/„..... 124-l» »2b-»0 Diverse Lose (per Stück!. P«,ln«liche zase. 3"/u Nodenlrebit.Lose Tm. 1880 894 - »04— betto Em. »889 29N-— 308 — 5"/„ Donau < NtstUlierung« > Lose 100 fl. ö. W..... «64— 272-50 Serb.Piäm.Anl. u. 10UFr.2°/» »00— »09- ßnotrzinüllcht fosr. Äub^p .Vasilila (Dombau) 5 fl. 2530 27-3» Kreditlose 100 fl...... 47« — 487 — Llllru-Uule 40 fl. K. M. , . 147- 156- Osener Lose 40 fl..... 184— 174 — Palffy.Lose 4« fl, », M. . . »72- 181 — »iotcn Nrcuz, üst. Ges. v., 1« fl. 52-- 5i -Roten Kreuz, una. Nes, v., 5 fl. 83 10 85, >0 Nudolf.Lose 10 fl......57— «3 — -alm.Losc 40 fl. K. M. . . 20«— 2,n — Geld Ware Türl. E.Ä.'Änl. Prim..0blig. 4«u Fr, per Kasse , . . ,50 25 151 25 detto per M. ... 150 25 ,5!ü5 Wiener Komm,.L«se u. I. »874 533— 54» -Vew.'Schd. 3«/uPr«m.»Schuldn. d. Bobcnlr..«nst. Em. i»»9 90 98- «Men. z«n»p»rt'Zlntlmeh«nngtn. Nussig.Tepl. «tisenb. 50« fl. . 2324 — 2327 — Vühm. «orbbahn »!>0 sl. . . 363-— 3«?-— Bujchtichrader 8<>- 3200 - detto (lit. tt.) 2<»u fl. per Ult. N8>'>'— 1134 — Donau . Dampfschiffahrt«. Ges., 1., l. l. priv.. 5„0 fl. KM. 1027 — 1037 — Dul.Nobciibachcr Eisb. 4un Kr. 540— 544 — Ferdinanbs.Norbb. »0N0f!.KM. 5L68 — 5L78 — Lemb..llzern..Iassu. Eisenbahn' Gesellschaft, 20» fl. S , 588 50 585- Lloyd.österr.,Trieft..5N«fI.KM. 745— 755- Ostcrr. Nordwestbahn 20« fl. T. 427' - 428 5,1 be!to(!>t. I! )20N fl.S. P.Ult. 44«— 448 — Piass-DuzerEisenb. »00fl.abgst. 218'5« 2»9 25 Staatseisb. 200 sl,S. per Ultimo «73 75 «?4'/5 Lüdb. 200 sl, Silber per Ultimo »28 75 127 75 Südliorddeillsche Veibindungsb. 2«U fl, KM...... 413 25 415 2 Tramway«Ges., neue Wiener, Prioritüt«.«lltien 100 fl. . —- —-Uügar. Westbahn («aab.Eraz) 2<>n fl. S....... 40«— 409- Wr. Lolalb.ANien.Ges. 200 fl. 15«- 155- Vanlcn. «nglo.Österr. Vanl. »L0 fl. . . 323 75 324 7l> Nanlverein, Wiener, per Kasse —— — detto per Ultimo . . . 5«»40 562 4« Vodentr.'Unst, öslerr.. 200fl.S »082- - »086- Zentr.iUod.'Krebb, öst., 200 fl. 558— 580 > Kreditanstalt für Handel und Gewerbe. 1«« fl.. per »asse —- - — - detto per Ultimo 870— 671- KrebUbanl alla. ung., 200 fl, . ?«8 5« 789 50 Devositenbaul, all«.. 210 0 fl...... 5K8-50 5«8?« Verlehrsbanl, allg.. »<0 fl. . «60 50 2«»-5« Iniuftrie.zinltrnlhmnngtn. Vauges,. allg, österr., »«" fl. . l«4'— 1«»«- — ÄrüzerKohlenbernb.-Ges, »oasl. 858— «« — Eisenbllhüw.üeih«, erste. «NG. l«9-- 1?4-^ Eleitr,.«es., «Na. österr. 2o«fl. 47750 4?«b») betto internal., «N0 fl, 808— Sl>8 — Hirleoberner Pali.», Ziinbh. u. Met.Fabril 40« Kr. . . W5— 970- Liesinaer Brauerei »«0 fl. . . 29?" »9«'— M°n!an.fl. 310— 8«,— ..Schoonka". A,.G. s. Petrol.. Ind., ÜNU Kr..... 850'— «55' - ,,Ltet,rcrmühl", Papierfabrik und «..G...... — detto per Ultimo 3«0 l»t'— Wassenf.Ges,, österr.. in Wien. »sllt.>Ges. 842— 3« — Devisen. Aullt Sichln» u»> Schlck». Amsterdam....... 198-12 1»«4<» Deutsche Pläht...... 11? »0 1,7'5« London........ 240-4? »4»7!i Italienische «antplalHe , , , ».vuo 9!»»« Pari« ........ 9560 «57!» Zürich und Nasel..... S5 35 l» 47 Valuten. Dulaleu........ 1184 »l »» 20-Franten-Stülle..... I»Ki »» »» 2!>.Marl-St!!lte...... 23 4? 235« Leutschs «eichsbantnolen . . 1,7 30 »»?« ^talien'sche Äanlnoten . . . S»'?0 «'90 Nxbel Noten...... »-5» ».'>» Elü.- Maa.iS. "V«xlce.\a.f von Rvnlen, Pfandbriefen, I>rtorllA(en, Aktien, Loifn etc., Devisen und Valuten. 66 Los-Versicherung. I.itil>n