^' T4V. Freitag am TV. October «85«. Dle Lachachcr Zl'itmiss" crschclnt, ml« A,l^»as»»s d<>r S»n!l- n»d ss,'icrtage, täglich, und s?iw mn.mt oc,, V,il>iqs» im t5o»!pll, Ir q n» zjä briss l« jl.. halbjäh ria 5, il 'w si mit ^reii^'siüd im («umvt^ir ga », jä h ri g stcll,l!n, i»^ <>"!« si»!' halbjährig 30 lr, »ichr^n entricht,» M i t de r ^'o'f, >, >,'r t^. frc> ganzjähriq. unter Kr.nzl'^nft »nd gedrnckter ?ldrc,,s !5 fl.. h c> l l',ä hri g 7 si. Z« fr. — In ,'cra t > c, n >5g rbü h r fnr eine Splilt.nzeile oder Ke» N«n»! d..'ell'e, »/./.. malige Oi»sch.Ut».,g 8 fr., snr zwc»»al,qe ^ s> ,i,r drn»,»liq.- 5, sr. (5. M. Instate s,,'s ,2 Z.i,e„ soft.» 1 ss. f'''^ » Mnl, 5<» kr. si» 2 M.i, nnd 40 kr si.r 1 Mal ei.,i'..^.<.l .' 3n di.ft» G.l',,<)>n> ist »ach dem „,'N'vl,or,,chen G.sehc vom llMoveml'er >850 s,,r I»s.rtim>^stä,»pcl" »l'ch X» sr. für ei»e jrdc^nalige <5inschc>ltm,q hiiiz» z,, rech.'s» "<"!")<"!.',. Amtlicher Theil. <^e. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 23. October d. I., den in der Dienstleistung bei dem Finanzministerium stehenden Finanzrath Joseph Zauko znm ersten Ober-Finanz-rathe bei der siebenbürgen'schen Finanz-Landesdirection allergnädigst zn ernennen gernht. Verordnung dcr Odersten Polizeibchörde vom ^t>. October I852, betreffend das Verbot der in Berlin erscheinenden Zeitschrift „Vudelineyer-Zeitung." Die Oberste Polizeibehörde findet die nnter der Redaction des Doctor Cohnfeld in Berlin erscheinende Zeitschrift „Vudelmeyer-Zeituug", wegen ihrcr beharrlich verfolgten, in politischer und sittlicher Be-zichnng anstößigen Richtung, für den ganzen Umfang des Reiches zu verbieten. K e m p e n >». p., F. M. L. Veränderungen in der k. k. Armee. Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer, Oberst des Cürassier - Regiments Graf Wallmoden Nr. l», wurde in aleicher Eigenschaft zum Cürassier-Regiiueute Graf Havdegg ?ir. 7 übersept. Der Adjutant Sr. k. k. apostolischen Majestät, Hanptmann August Schwarzer, dcs Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 11, wnrde zum Major nnd Unterlieutenant der k. k. Trabanten-Leibgarde ernannt. Veförderunge n. Die Oberstlientenante: Johann Hron v. Leuch-ttnbcrg, des Infanterie-Regiments Wocher Nr. 2!l, znm Obersten im Regimente, und Johann Velter Edler v. Doggenfeld, des Husaren-Regiments Großfürst Nicolaus Nr. 2, znm Obersten nnd Commandanten des 19. Husaren-Regiments König von Preußen. Erne n n n n g e n. Die Oberstlientenante: Julius Van Crasbek, znm Commandanten des 9. Gensd'armerie-Negiments; dann Sabinns v. Mauler, des 14., zum Commandanten der Abtheilung des 4. Gensd'armerie-Regiments in Krakau, und Rittmeister Johann Greipel, des 11., wnrde mit der Function eines Stabsoffiziers beim 14. Gensd'armerie-Negimente betrant. Nichtamtlicher Theil. Der österreichisch italienische Zollverein. " Wir haben schon bei mehreren Gelegenheiten auf tie großen Vortheile dcs österreichisch-parma'-modena'schen Zolleinigungsvertrags hingewiesen. — DaS nahe Inslebilttrcten desselben wird den besten Beweis liefern, wie, ungeachtet mancher Verschiedenheit der Verhältnisse in den contrahirenden Staaten, dennoch dle Einigung sich für Alle gleich llllylich und folgenreich darstellen wird. Abgesehen davon, daß der österreichischen Industrie ein erheblich erweiterter Markt dargeboten erscheint, wird Oesterreich nunmehr auch mit dem tyrrhenischen Mcere, "enn auch vorläufig nur mit einem schmalen Streifen desselben, in unmittelbare Verbindung gescht. Daß der Verkehr mit Oesterreich der Urprodmion dcr zwei verbündeten Staaten zum Segen und Ansschwunge dienen wird, dürfte ein baldiger Erfolg lehren. Wir wollen hente einige der wichtigeren nnd hervortretenden Bestimmungen des in Rede stehenden Vertrages mittheilen. Keiner der drci VertraaMaaien wird Einrichtungen treffen können, welche den freien Verkehr zwischen ihnen beengen, und der gegenseitige Handel mit Getreide und andern Lebensmitteln im Zollgebiete des Vereines, wird selbst nicht in Zeiten einer Thene-rnng beschrankt werden können. Im lepteren Falle ist es jedoch jedem der drei Staaten gestattet, die Einfuhr von Getreide entweder ohne Zoll oder gegen einen geringeren als den gemeinschaftlichen Zoll zu erlauben, immer jedoch mit der Ersaypsticht gegeu den Zollverein für die Differenz im Verhältnisse zum Normalzolle. Die Schiffe und Warcn, welche Nn-^ ttrthanen der Herzogthümer Modena nud Parma ge-! hören, werden in den österreichischen Häfen uud Lan-dnngspläyen, und ebenso die österreichischen und par-ma'schen Unterthanen gehörigen Schisse nnd Waren an den Küsten von Modena die den Schiffen und Waren der meist begünstigten Nationen bewilligten Rechte genießen. Die Gold- und Sill^rmünzen werden vo„ dc>, o'ff<.!,fliche,! <^iss„i der drei vereinten Staaten nach ihr.,, z»r Kraft l'.st.he„d..,. d.m Äcr-trage in der Beilage a-.^schlossein'.,. Tarifen «„ge-nommcn werden. In jenen Orten, wo die modcna'sche Negierung keine eigenen Consuln hat, nnd wo jene von Parma entweder keine eigenen hat, oder nicht von den Von-suln Sr. Maj. des Königs beider Sicilicn vertreten wird, werden die österr. Consuln den Schny der Unterthanen von Modena und Parma übernehmen, nnd über dieselbeu die Gerichtsbarkeit in gleicher Ausdeh-nnug und gleicher Weise wie über dsterr. Unterthanen ausüben, wobei sie hinsichtlich der ersteren mit den betreffenden Ministerien der auswärtigen Angelegenheiten correspondiren werden. Die gegenwärtig im lomb. - venet. Königreiche nnd in den zwei Herzogthümern bestehenden Salzpreise werden sammt den zu Gunsten des estens.- und pavma'-transapenniuischen Gebietes bestehenden Aus-nahmen beibehalten. Die Preise der einzelnen Tabaksorten in den drei Vereinsstaaten, sollen zur größten, mit ihrer Qualität und der Verschiedenheit der Valuten vereinbarlichen Gleichförmigkeit gebracht werden. Wahrend der Dauer des gegenwärtigen Zollvereines wird leder der Vereiusstaaten das Tabakgefäll in ei-grner Verwaltuug behalten, mit Ansschl»ß jedes Pachtes. Was die inländische Erzeugnng betrifft, so w.rd, wenn einer dieser Staaten beabsichtigen sollte, m dem der gemeinsamen Theilung unterworfenen Gebiete neue Bewilligungen znm Anbau von Tabak zu ertheilen, dieß mit Ausnahme der im lomb. venet. Königreiche auf die ^ll^ ^<>„„m> bezüglichen Licenzen, nur unter vorläufiger Vestimmnng der anderen zwei mitbeteiligten Regierungen, nnd unter Beobachtung der zu verabredenden Vorsichten geschehen können. Was die Verzehrungsstmer bttrifft, welche im lomb. venet. Königreiche und in den Herzogthümern Mo-deua und Parma entweder für Rechnung dcs Staates, oder von Gemeinden oder anderen moralischen Körperschaften bei der Erzeugung, dem Verkaufe oder Einfuhr in als geschlossen erklärte Gemeinden erhoben werden, so kommen die hohen Vertragstheile überem, daß in keinem der drei Vereinsstaaten die in ihm erzeugten Waren zn einer begünstigten Behandlung im Vergleiche jener Waren zngelassen wer-den dürfen, welche in elnem andern dieser Staaten in der Einfuhr verzollt oder erzeugt worden sind, und daß die Gebühren in einer Weise zn regeln sein werden , daß sie weder der Erzeugung der einzelnen Staaten, noch ihrem gegenseitigen Verkehre Schaden br.ngen können. Der Ertrag der Einfuhrzölle, Aus-ft'hrzolle (mit Ausnahme jener für den modeua'schen Marmor) und Durchfuhrzölle, die bei den in einer Be.lage aufgeführten Zollämtern des lomb venet Königreichs uud der Herzogthümer Modeua und Parma erhoben werden, werden in gemeinsame The,-lung fallen, von der wohlverstanden jene Gebühren ausgeschlossen bleiben, welche gelegentlich der Verzol-lung der Waren aus andern Titeln entrichtet wer-tmi, wie die Nebengebühren, der Verzchrnng.steuer-' z'lschlag und die Licenzgebühr für die Ei.,fuhr von Gegenständen des Staatsmonopols. Die kaiserliche Negierung, in der Berücksichtigung, daß das lombardisch-venetianische Königreich in offener Verbindung mit dem übrigen österreichischen Zollgebiete steht, und auch. um sich in größerer Freiheit ihrer finanziellen Verfügungen zn verhalten, verbürgt jedem der beiden Herzogthümer die, zur Grundlage der ersten Vercheilnng ge>io,„m.'„e Summe, und Zwar: fm- Moo.na ro„ L. 1,1.^).s>m>, ,,„d s ^ ' das Einkommen, das für jedes der beiden Herzogt mer m Folge der vorerwähnten Vertheil..ngswe e entfallt, u.cht das bestimmte Minimum erreichen sollte d.e Differenz von der kais. österr. Regierung ausae' glichen werden. ' Die herzoglichen Negierungen treten dem Schiff-sahrts- uud Handelsvertrage vom 18. October 18.'>1 "nd der Convention vom 22. November 18.^1 wegen gegenseitiger Hintanhallung des Schleichhandels '", welche zwisch „ Oesterreich und Sardinien geschlossen wurden. Die herzoglichen Regierungen erklären sich nberdieß bereif, der Convention beizntreten, welche Oesterreich mit dem heiligen Stuhle abschließen würde, damit die Contention vom 2. März 18:ltt bezüglich der Erledigung der Dmchfuhrswaren auch auf die estensische Zolllinie gegen den Kirchenstaat ausgedehnt werde. Die Regierungen der beiden Her--zogthümer willigen überdieß ein, daß die österreichische Regierung in gemeinschaftlichem Namen mit anderen italienischen nnd dentschen Staaten wegen des Veitrittes derselben znm gegenwärtigen Zollvereine oder wegen Abschlusses von Zoll- und Handelsvertrag gen zur Erleichterung des Verkehrs in Unterhandlung trete. Rucksichtlich der Verhandlungen mit andern italienischen Staaten behalten sich die herzoglichen Regierungen vor, dabei mitwirken zu können, und die bezüglichen Uebereinkü»fte werde» nicht Wirkung haben, wenn sie nicht von ihnen ralificirt sind. ^„ Berücksichtigung des geringen Handelsverkehrs zwischen den deutschen Staaten und den Herzogthümern wird den Verträgen, welche zwischen den ersteren und Oesterreich geschlossen werden sollten, schon geaenwar tig beigestimmt, ansgenommen in eiuiaen l'.s >. ,ich mid genm, spmfiän sind. "wdr„3, geschlossen, und wird folglich bis Ende October 1867 giltig sein. Wenn der Vertrag von keinem der drei Vereinsstaaten vor dem 1. November 1836 gekündigt wird, wird derselbe als auf 4 Jahre, das ist bis Ende October 1861, verlängert augesehen, und so wird er in der Folge jedesmal als für weitere 4 Jahre bestätiget angesehen, wenn er nicht vor dem Beginne des letzten der vier Jahre der verlängerten Dauer von einem der Vereinsstaaten gekündet wird. Oesterreich Trieft, 27. October. Die Dampfschissfahrtgesellschaft des Lloyd hat sämmtliche Dampfboote, Barken und Materialien der Gesellschaft Perelli und Para-disi, welche bisher die Dampfschifffahrt auf dem Po unterhielt, käuflich an sich gebracht. Die k. k. Statthalterei in Triest hat vier Matrosen deS Dampfers „Kolowrat", N. Dabinovich, A. Sindich, P. Golubovich uud G. Vncinovich, eine Prämie von 2.i st. znerkannt, weil sie am 1A. August einen gewissen A. Stipouich, welcher, gegeu die hochgehenden Wellen kämpfend, die Vesinunug verloren hatte, uud ohue den Beistand der genannten Matrosen in der Nähe des Molo S. Carlo uutergesuuken wäre, mit eigener Lebensgefahr vom Tode gerettet haben. * Wien, 26. October. So eben erhalten wir wichtige telegraphische Nachrichten aus Loudou vom gestrigen Tage, wonach die eben dort auS New-Iork vom 13. October eingetroffene Post die Meldung von einer zwischen Nordamerika und dem Gouvernement von Cuba ansgebrochenen ernsthaften Reibung mitgebracht hatte. Es hatte nämlich der Generalcapitän der Havanah die Ansschiffnng der Depeschen und der Passagiere des amerikanischen Paketschiffes „Crescent" verhindert. In Folge dessen wurden Meetings in mehreren amerikanischen Städten veranstaltet, um die Freistaaten-Regiernng znr Geuugchuungsforderung anzuspornen. Zwei amerikanische Kriegsschiffe sind nach Cuba bestimmt, vor Havanah liegen mehrere französische Kriegsschiffe bereits vor Anker. Bei der leichten Erregbarkeit der Amerikaner und ihrer wohlbekannten Neigung, Cuba ihren weit-ausgedehnten Besitzungen einzuverleiben, droht dieser Vorfall eine größere Tragweite zu gewiuuen, als ihm seiner Beschaffenheit nach zukommen sollte. Es ist mit Recht vorauszusetzeu, daß wichtige Nücksichteu auf die Bewahrung der öffentlichen Sicherheit den Generalcapitän veranlaßten, die Ansschiffuug zu verhindern. Diesen Nücksichteu ist jede loyale Negieruug volle Beachtung schuldig, uud nach den Begriffen des europäischen Völkerrechtes sollte von einem die-serhalb zu befürchtenden Conflicte kaum die Rede sein. Wir wollen daher auch zur Ehre der amerikanischen Regierung annehmen, daß sie bemüht sein wird, die entflammte politische Leidenschaft ihrer cnbalüsternen Bevölkeruugen möglichst im Zaume zu halteu. Freilich kommen hiebei Umstände in das Spiel, welche die Angelegenheit verwickeln uud erschwere»: die bevorsteheude Präsidentenwahl, welche selbst manchen besonnenen Candidate» um der leidigen Popularität willeu zu gewagten Schritten veranlaßt; die dnrch ulcrademocratische Freiheit bewirkte Schwäche der öffentlichen Gewalt; endlich eine traditionelle Politik, welche größtmögliche Ansdehnnug von Gebiets-Erwerbungen, ohne besondere Rücksicht auf Verträge und legitimes Recht, empfiehlt nnd anstrebt. Jedenfalls geht der Besitzstand der Krone von Spanien in Amerika, dieser Nest glänzender Erobernngen, einer schweren Prüfuug entgegen. Eine kraftvolle Stütze dürfte indeß Spanien an den europäischen Seemächten finden, in deren Interesse es wahrlich nicht liegen kann, daß Cuba eiu nordamerikanisches Vesitz-thum werde. Schon seit längerer Zeit besteht in den südlichen Städten und Hafeuplatzen Nordamerika's ein geheimer Bund, welcher die angebliche Befreiung Cuba's von spanischer Herrschaft sich zur Aufgabe gestellt hat, — eine weltausgedehute, mit großeu Pläueu sich tragende, mtt große», Mitteln ausgestattete Verzweig gmig. Es läßl sich mit Gruud befürchte,,, daß diese Gesellschaft den jetzigen Anlaß benutzen wird, um den Brnch zn erweitern und die Spitzen des Conflicts so sehr als möglich zu schärfe», uud es liegt deßhalb gerade jetzt mehr als jemals im Berufe und in der Pflicht der Fretstaaten-Negiernng, gegen diesen gefährliche» Bund mit aller Kraft eiuzuschreiteu, wenn sie es nicht abwarten will, daß die Frage über Krieg nnd Frieden auS den Händen der regelmäßigen Ge-walten des Landes genommen, uud i» die eines Clubbs überantwortet werde. Wien, 26. October. Heute ist die erfreuliche Nachricht direct hier eingetroffen, daß sich das Befinde» des Cardinals v. Diepeubrok i» de» letzte» Tage» der Besserung zngewendet habe. — Der königl. preußische Geueral Radowitz hat gleich uach dem Antritte seines Amtes als oberster Letter der Militärstudieu die sämmtlichen, das Militär-Erziehnngswesen berühreudeu und in Oesterreich bestehenden Vorschriften in geeigneter Weise einhvlen lassen, um dieselben bei den für Preußen bevorstehende» Reforms» benutze» z» können. — Im Auftrage der Regierung wird eine clima-tische Sanitätskarte der sämmtlichen Kronländer auf Grund verläßlicher, von deu betreffenden Organen eingeholter Daten zusammengesetzt, die ein deutliches Bild der Abstufungen des Clima in deu verschiedenen Gegenden der Monarchie abgeben wird. — Von Seite der Regierung si»d uuverzüglich Maßregel» getroffeu wordeu, um alle durch die jüugste Ueberschwemmung zerstörten CommunicationSobjecte in Croatie» uud Slavonien ohne Verzng wieder her-zustelleu. — Vor einigen Tagen ist hier ein Hadernsammler gestorben, welcher seinen Kindern zwei große schuldenfreie Häuser hinterläßt- — Bezüglich der Errichtung der Po-Flotille erfährt man, daß im Laufe des künftigen Jahres zwei Dampfer mit je 100 Pferdekraft für den Personenverkehr und drei Dampfer >mt 1 >'!0 Pferdekraft für den Schleppdienst auf dem Po, dann zwei Dampfer mit 40—^0 Pftrdekiaft für den Schleppdienst in dl'i, Lagune» zwischen Venedig u»d Chioggia, uud drei Schranbendampfer für die Verbindung zwischen Triest und Cavauelli del Po, endlich vierzig Schleppkähne für den zu beginnenden Verkehr aufgestellt sein werdeu. — Man schreibt der „Triester Ztg." aus dem Veuetiauischen: Die Zahl der an der Universität Pa-dua für das künftige Schuljahr zur Immatriculiruug sich anmeldenden Studierenden dürfte 2000 übersteigen, welcher Znssuß durch das Wegfalle,, der in den frühere» Jahren die Aufnahme erschwerende» Bestimmungen begünstigt wird. Dcm Vernehmen nach dürfte künftig das Studium der deutscheu Sprache uud Literatur an den öffentlichen Lehranstalten im lombardisch-venetianische» Königreiche obligat werde». Obwohl jedoch eine solche Anordnnng nicht nur für alle Jene, die sich zum Staatsdienste heranbilden wollen, (indem bei der nun vorwiegenden gewünschten Amtssprache auch in Italien bei den höheren Verwaltungsbehörden viele Geschäfte bald deutsch, bald italieuisch erledigt werden), sondern auch für uusere, dem Han-delsstaude sich widmende Jugend, die in Italien überhaupt mit Sprachkeuntuisseu sich sehr wenig befaßt, höchst wüuschcuSwerth wäre, so siud wir doch nicht im Stande, die Zuverlässigkeit dieser Nachricht zu verbürgen. — Ueber die schon erwähnte neu entstandene Insel wird in den W.-F.-Vl.- ano Entin berichtet: „Am Morgen nach dem Orkane fand der Fischer aus Cleweez im Vehler-See eine Insel von 100 Fuß Länge uud 70 Fuß Breite au eiuer Stelle aufge. taucht, wo der See bisher 12 Fuß tief Wasser hatte. Die ueu eutstaudeue Insel besteht aus Torf-gruud, hat Risse, uud soll das Ansehen haben, als wenn ein gegohrener Teig in die Höhe gegangen ist. Schon im Jahre 1804 war an derselben Stelle im Vehler-See eine ähnliche Insel aufgetaucht; damalü machte die Sache in der Gelehrtenwelt viel Aufsehen; nnter Auderel» berichtet Iägermann darüber in seinem bekannten Archiv. Es kamen damals Personen aus England und Frankreich iu diese Gegeud, um das Phäuomeu in Augenschein zu nehmen. Die Sache wurde indessen alt, wie alles Neue, und danach sank anch im Jahre IMi die Insel wieder zn Boden. Au 12 Fuß Wasser haben die Fischer nachher an der Stelle gefunden, bis der jetzige Fischer die Insel wieder findet, wie sie ihm vo» seineu, Großvater beschriebe» worde» war." — In Alaishat, uach dem „Messaqer du Midi", ein Frauenanfstand Statt gefunden. Den dortigen Spinuereibesitzeru wurde das Decret bekannt gemacht, daß die Arbeiter nicht länger als 12 Stunde» arbeite» sollte». Natürlich machte» die Fabrikanten eine Verminderung des Taglohues, und zwar für die Frauen von 1 Fr. ^0 Ct. auf 1 Fr. 40 Ct. Sogleich rottete», sich die Frauen zusammen uud stürmte,» die Fabrikeu, wo einzclue ihrer Genossinnen arbeiteten, nnd trieben Diejenige» , die sie zur Ruhe ermähnten, mit Steinen in die Flucht. Man mußte die bewaffnete Macht aufbieten, da alle Ermahnuugei, des Friedensrichters uicht fruchteten, uud die Solda-teu mit deu Waffeu gegen die Amazonen einschreiten, um dcm Gesetze Achtung zu verschaffen. Nach hartnäckigem Widerstände wurdeu die Aufrührermuen verhaftet uud so der Aufstand beschwichtigt. — Der „Neu-York Morning Erpreß" hat berechnet, daß in Folge des vermehrten Imports nach deu ver. Staateu sich zu Ende des Finanzjahres (December) eine Mehreinnahme, des Zollamtes im Betrage vo» 20 Mill. Doll, herausstelle» dürfte. Diese vermehrte Zolleinnahme, sagt das genannte Blatt, wird mit Recht für eiue allgemeine Calami-tät angesehen. Wir importiren nämlich von Europa nicht allein Seide, Saunnet, Bänder uud Lurusar-tikcl aller Art, sonder», was schlimmer ist, sogar Ei-senschieueu für uusere Eiseubahneu, während es in uuser» Berge» doch Eist» genug gibt. Es wird die erste Pflicht deS Congresses sei», diesem Gegenstände seiüö Anfmerksmnkett zuzuwenden. Die Elimahmeu-qnellen müssen auf die eine oder andere Wcise redll-cirt werden, denn ein Uel'ersluß der El'»»al)!»en wäre nutzlos, und daher nicht zu gestatte». Ma» wird mehrere Artikel, daruitt^'r namentlich die Rohstoffe für unsere Fabrikation, von der Zolllisse streichen müsse» u. s. w. Mailand, 22. October. Iu der (^»»l,'n^ lnrssl, wurde gestcru Abends kurz vor 7 Uhr, wie die „Nixmn" meldet, ei» gewisser Corbellini ermordet» Ueber de» Thäter uud die Motive der That weiß ma» noch nichts. Deutschland. Dresden, 2N. October. Das „Dresdu. Journ" läßt sich aus Wie» berichten, wie alle Anzeichen, welche sich bei de» gegenwärtig dort — in Wie» ^ eröffneten Zollconferenzen einer „»befangenen Anffas« sung darbieten, der Art seien, daß ein günstiges Er< gebniß ihres Abschlusses zn erwarten stehe. Vreslau, 2:;. October. Die Wahlen der Wah-männer für die Abgeordneten zur zweiten Kammer siud heute vollzöge» worden. In den meisten Vezir-ken ging das Wahlgeschäft sehr rasch, aber in viele» bei geringer Betheiligung von statte» , da kaum der dritte Theil Uhrwähler erschienen war. Die „Schles» Ztg." glaubt der Wahrheit nicht zunähe zu trete», n?eu" sie nach der heutigeu Erfahrung behauptet, daß das Recht der Wahl in viele» Kreise» täglich mehr "" Geltung verliert. Trier, 21. October. In einer Currende de^ hochwürdigsten Herrn Bischofs vom 1!>. d. M- "" sämmtliche Pfarrer des VisthumS werden dieselbe" darauf aufmerksam gemacht, „welche Wichtigkeit die bevorstehend?,. Wähle» ''" die Entscheidung von kirchlichen Lebensfrage» l)"^ werde», nnd wie ernst es die Umstände gel''^ daß Alle, denen dao Wohl der Kirche am H"'^' liegt, sich in der rechte» Weise bri de» Mbl" betheiligen und uach Kräfteu mitwirken, daß so'^ Volksvertreter gewählt werde», die tüchtig sind, Sache der Kirche mit Würde und E'Uschiedel'he' zu vertrete»." . ,. Soda»» wird zur Erzieluug eiues erfreulich", ^i tates der Wähle» verordnet: ^il,le" „daß a» dem Sonntage vor den fragliche» ^ in jeder Pfarrkirche umh den, Gottesdienste d" tanei von dem h. Geiste mit der e»«sprechende» ^ tiou gebetet werde." lOftll Paderborn, 1«. October. Das bischöfliche Ge-ueralvicariat hat bei Gelegenheit der bevorstehenden Wahlen folgende Verorduung erlassen : „Bei der großen Wichtigkeit, welche die nahe bevorstehenden Wahlen fi'ir Staat und Kirche haben, wird die hochwürdige Pfarrgeistlichkeit an die von Sr. bischöflichen Gnaden unter dem 22. April 184« erlassene Verordnung erinnert und zur Befolgung der darin gegebenen Winke dringend ermahnt." Gutha, 2l. October. Die „Gotha'sche Ztg." laßt sich über die Frage, ob die Thüringeu'schen Staaten nach Auflösung des großen Zollvereins bei Preußen in einer Zollverbinduug verharren würden, folgendermaßen vernehmen: „Das Verbleibe» der Thüringeu'scheu Länder bei Preußen, im Falle der Auflösung des Zollvereins, res», dcr Abschluß eines neuen Vertrags mit Preußeu, wird in neuester Zeit von einigen Blattern in Zweifel gezogen. Wie wir indeß versichern können, ist dieses Verbleiben der Thüringen'schen Zollgruppe außer allem Zweifel, und mir hinsichtlich der Modalitäten find noch die Verhandlungen im Gange. Von den Thüringen'schen Staaten ist nämlich bemerklich gemacht worden, daß die Ausübuug des Gränzschntzes, besonders in den waldigen Landerstrecken, für sie wohl einen zu großen Aufwaud (für Beamte, Gebäude :c.) erfordern dürfe, uud es hat deßhalb der Vertreter deS Thüriugeu'scheu Zollvereins den Antrag anf eine Mithilfe Preußen's oder auf die Ausübung dieses Gränzschutzes durch Preußen selbst gestellt." I r a n k r e i ch. Paris, 22. October. Die Mitglieder des legislativen Körpers sind von ihrem Präsidenten benachrichtiget worden, daß der Priuz-Präsideut sie am nächsten Samstage im Palaste von Saiut-(5lo»d um K Uhr Abends in l>'ivilkleiduug empfangen werde. Die Anzahl Adressen, welche jeden Tag von allen Punkten des Landes mit dem Antrage auf Wiederherstellung des Kaiserreiches einlaufen , ist so groß, daß der „Mouiteur" sie uicht mehr veröffemli-chen kann, Der „Siecle" berichtet über die früheren Ver' Handlungen der Legislative in Betreff der Freilassung Abd-el-Kaders und die damalige Dazwischenkuust der Regierung: „2 ein halb Jahr lang saß der Emir gefangen , als am 2. Juli l^-lO der General Fabvier den Antrag deponirte, ihn nach Alerandneu oder St. Jean d'Acre zu briugeu. Der Antrag wurde am 2!l. November l«.'I0 discutirt und vom jetzigeu Divisionsgeneral Tartas bekämpft, welcher erklärte, daß die Annahme desselben Afrika von einem Ende zum andern in Brand stecken würde. Der General Schramm, Kriegsminister, bat die gesetzgebende Versammlung im Namen der Regieruug, den Antrag nicht in Erwägung zu uehmen. „„Ich begreife, sagte er, das Interesse nnd die großmüthige Theilnahme, die großes Mißgeschick einflößt, aber ich kann mich dem der vorigen Regierung gemachten Vorwurf, einer rein militärischen Convention ihre Vestätiguug nicht ertheilt zu haben, uicht beigesellen. . . Der Ihnen gestellte Antrag würde Alles wieder in Frage stellen; vielleicht würden wir in kurzer Zeit genöthigt seiu, von Neuem große Opfer zu bringen."" Dem Gutachten der 12. (Commission für parlamentarische Initiative einsprechend, verwarf die Versammluug den Antrag des General Fabvier durch Aufsteheu uud Sitzenbleiben. Ein Provilizialblatt erzählt von dem, was auf dem Schlosse Ambosse nach der Zusammenkunft zwischen Abd-ekKader uud dem Priuz-Präsioenten vorgegangen sei, Folgendes: „Nachdem der Präsident nnd sein Gefolge das Schloß verlassen hatteu, herrschte do>t eine unbeschreibliche Freude. Alle Araber, Abd. el-Kader an der Spitze, waren auf den Valconeu versammelt, stießen Freiideurufe cms, lind gaben so N'chreude Beweise ihres Glücks, das; kein Auge trollen blieb. Darauf tanzten sie, die Männer auf der einen, die Frauen auf der andern Seite, den Sitten lbres Landes gemäß. Die Frauen wollten, daß die barmherzigen Schwestern des dortigen Krankenhauses '"tt ihnen tauzteu. Eiue derselben konnte auch ihren '^ttten^chtl^ uud »ahm Antheil an ihren Kundgebungen, natürlich aber nur in den Gemächern der Frauen, weit von den Blicken der Männer entfernt." 'Nach dem „Akhbar" beträgt die Zahl der nach Algerien trausporttrten December-Insurgenten ungefähr 0000. Zwei derselben, die auf Ehrenwort frel in Algier leben dnrften, sind nach Spanien entflohen. Der „Moniteur enthält eine Zusammenstellung der aus Algier über den gegenwärtigen Zustand dieser Provinz eingegangenen Nachrichten. Die Ackerbau-Erziehungsanstalten für Waisen und Kinder nn-bemitlelter Aeltern mehren sich mit jedem Tage, uud neue sechs Departements haben einige Hundert derartige junge Zöglinge dahin abgeschickt. -^ Iu Algier und in PhilippeviUe sind zwei Hypothekenbanken im Entstehen. — Die Araber haben ihre Ernten beendigt, und die Bewegung, die sich gewöhnlich um diese Zeit unter der arabischen Bevölkerung kund gibt, zeigt sich dießmal nur in einem kleiuen Bezirke des Südeus, die von einem Schcrif angefacht wnrde und sich in uubedeuteuden Symptomen äußert. Die Ge-genden, in welchen vor Kurzem »och eiue außerordentliche Aufregung herrschte, sind jetzt vollkommen ruhig uud die Eiugeboreueu b.müht, die erlittenen Verluste wieder zu ersetzeu. Die Stadt Sioi bcl Abbes, deren erstes Haus vor drei Jahren gcbaut wurde, zählt jetzt 1200 Einwohner. In Tlemcen ist der Handel mit Häuten und andern marokkanischen Producten lebhafter als je. Die Anpflanzuugen der ^Zwergpalme, welche vortreffliches Material zur Papierfabrikation liefert, nehmen erstaunlich überhaud, so daß mau binnen kurzer Zeit eine bedeutende Pa-picrerzeugung zu sehr billigen Preisen erwarleu kaun. Seit Mitte August sind über !l0.000 Hectolitres anf den Markt nach Algier gebracht worden. S p n n i e u. Madrid, I.'l. October. Die Nachrichten von den lauarische» Inseln reichen bis zum 1Ü. September. Al,f Ersuchen des G.'lieralcapitäiw ist da? Dampf-boot „(^,7illa" fur dieses I.chl' bestimmt, u„d wird theils zu Kreiizftchiten im Archipel, theils zu Mittheilungen zwischen den Ioseln verwendet werde,,, um so aus den 7 Inseln gleichsam nur eiue einzige zu bilde,,. Mit dem Dampfboote „Duqne de Niansares" laugte der hochwürdige Bischof von Calopis uud apv-stolischer Vicar der beiden Guinea's und von Scue-gambien, Mousiguor Juan Remy Vessieu im Hafen von Tenerisa an. Vor !> Jahren gehörte dieser aus-gezeichuete Prälat noch den afrikauischen Missionen an, uud vor 4 Jahren wurde er von dem Collegium der Propaganda dein heiligen Stuhle vorgeschlagen und von Sr. Heiligkeit zum Bischöfe eruannt. Er kommt direct ans Nom und begibt sich wieder nach den erwähnten Missionen zurück, um die ausgezeichneten Dienste, die er der Religion dort geleistet hat, fortzusetzen. Auf demselben Dampfschiffe befand sich auch der köuigl. Commissär, der beauftragt ist, Erkundi-guugen über deu Schiffbruch des „Juauito" einzu-zieheu uud der nach verrichteter Sache mit demselben Schisse nach Spanien wieder zurückkehren wird. Vsmanischcs Ncich. Konstantinipel, 16. October. Die Pforte hat nunmehr den einstimmigen Beschluß gesaßt, das von der Bank zu Paris nnd London negocirte Aulehe» uicht zu rat'sic.reu, nud Herr v. Lavalette ist „ach Verlauf der gestellten Frist von 7 Tagen nicht abge^ reist. — Dieser Beschluß hat uuter der alttürkischen Partei die freudigste Seusation erregt, und es stehen sich deßhalb für den Angeublick die feindlichen Elemente weniger schroff eutgegen. Die Pforte hat Hrn. v. Lavalette die 'Versicherung gegeben, daß sie keinen Verlust oder Schaden französischer und englischer Banquiers wolle, daß sie die bereits für 12'/., Mill. Franken ausgegebenen Actien zurücknehme, oder zurückkaufe, uud den Besitzern derselben Zinsen und Agio erstatte. Mehr konnte Hr. v. Lavalette auch nicht verlangen, obwohl er glanbte, daß die Pforte diesen Verpflichtungen uicht nachkommen könne. Allein dieselbe hat bereits die Mittel herbeigeschafft, und das gestern nach Marseille abgegaugeue französische Dampf- boot überbringt 000.000 Pfd. Sterling, mn die Differenz deS Agio's und der Zinsen der Inlerimtsactien zn decken. Freilich braucht die Pforte Geld, viel Geld, allein die Abneigung gegen dieses Anlehen ist so groß, daß von den Beamten und Seraf's der Pforte bis zur Stnnde bereits mehr denn 200 Millionen freiwillig gezeichnet oder gezahlt wurden. In Constautinopel allein werden mehr als 2^0 Millionen Piaster von türkischen Unterthanen aufgebracht werden, ohne daß die Pforte eine Garantie zu geben, oder ihre Revennen zu verpfänden braucht, und wenn sie ein allgemeines Anlehen im ganzen Reiche ausschreibt, so wird sie sich anch die Geldmittel verschaffen, um daS Deficit der Vank zu decken, nngefähr 60 Millionen Piaster, und den Curs der Valnta zn halten, oder die alten türkischen Silbermünzen, Be-schlik's, die nur zwei Drittel Silbergehalt enthalten, einzulösen nud neues Geld zu prägen. A e g y p t e n. Alexandria, 19. October. Der Nil hält sich nur auf dem Staude von 20—21 Ellen, weßhalb auch die höher liegenden Grnndstncke in Oberägypten nicht bewässert wurden. Der anf diese Art entstehende, übrigens nicht bedeutende Schaden findet anderseits dadurch genügenden Ersatz, dasi eben durch den nicht gar zn hohen Stand des Nil die Maisernte sehr reichlich ausfallen wird. Die von der ägyptischen Regierung erlasseue Verordnung, Weizen fremden Spe» culanten nicht zu verkaufen, sondern für den Platz» bedarf in^airo zn bewahren, konnte nicht mit Strenge durchgeführt werden, weil die fremden Konsulate bei dem Umstände, daß die Regierung diese Gelegenheit nur dazu benutzte, um eine vortheilhafte Getreide-speculation mit ihren nngemem großen Getreidevor« rathen in Aleraudria zu vollführen, gegen diese einseitige, dem eigentlichen Zweck nicht entsprechende Maßregel im Interesse des fremden Handelsstandes eiugeschritteu waren. Griechenland. Iu (5orsu (21. October) grassirt fortwährend die Blatte, uklaokheit. Vom 7. bis 13. waren I.^ll Elkiaüklüigs- imd -'it. Todesfälle. Vom 14. bis zum 20. e.k.autten 271 „,,d starben 4l Menschen. A„ch die Mannschaft der eugl. Kriegscorvette „Modeste" blieb nicht verschont. Zwei ihrer Matrosen bekäme, die Blattern, denen bereits einer erlag. Auf Paros macht die Epidemie ebenfalls Fortschritte und auf der Insel (5ephalonia ist sie in zwei Dörfern cmsge-brochen. — In Valona (1«. October) wurden die Provenienzen ans (5orsn zum freien Verkehr zugelassen uud auch den mit Valoua verkehrenden Schiffen wur, den bei ihrer Abfahrt reine Gesundheitspässe verabfolgt. Neues und Neuestes. Telegraphische Depesche vom Herrn Statthalter von Venedig an Se. ErceUenz den Herrn Minister deS Innern in Wien. Veurdiss, 26. October. Um 11 V,. Uhr Mittags ist Se. Majestät der König von Griechenland, von Verona kommend, hier augelangt und im H<> -)i>^---------—^ ,/,.,'______ '.......">^,m;l'i,r ,im!zl',!,!i)e ^amps- > .«sraurreichs. -^v...,«,, " ^ "°" ^ " ^"„«myr und F. Vamberg in LM'«ch. Verantwortliche Herausgeber uud Redacteure: I. v. Klein,«^-----------—— Telegraphischer Eours«Vericht der Staatspapiere vom 28. October I852. EtaatSschulbverschreibungtN zu 5 pTt. (ln EM.) W 15/l6 detto ,^,/2 . . 8^3/l« detto „ lt ., .. 5" 1/2 Darlehen mit Verlosung v.J. «839, für 250 ss. 135 1/2 für W0 fl. Neues Anlehen bitter» ^........ «^ ü«/, 1852............. 9313M Vanf-Actie». vr. Stück 1330 fi. ln <5. M. Äctlen der Kaiser Ferdinands-Nordbahn zu 1000 sl. E. M.......2130 st. in (5. M. Actien der österr. Donau-Dampsschifffahrt ! zu 500 ff. C. M...... 705 fl. ill C. M. Wechsel - (öours vom 28. October »852. Amsterdam, für 100 Thaler Vurrant.Mhl. 160 3/4 2 Monat. AuaSburg, für 100 Gulden («ur., G»!d. N5^Vf. Uso. Frankfurt a.M., (für 120 fl. südd. Ver ) «i»s-Währ. i»>25 ,/!i ft. Fusi, Vulb.) 1 »5 3/8 Vf. 3 Monat. Hamburg, sür 100 Thaler Banco, Nthl. 171 « Monat. «iuorno, für 300 ToScauische «ire, Guld. 113 Vf « Mo»at. ,. . ^. ,. «. s^. l 1l-27Bf. 2 Monat. London, fnr 1 Pfund Vterli», Gulden i ^ ^^8 Bf ^ Monat. Mailand, für 300 Oesterreich. Lire, Guld. l «5 1/2 Vf. 2 M'ii.,t. Marseille, für 300 Franken, . M,lb. 136 1/2 Vf. 2 Monat. VariS, sür 300 Franken . . Gu». 13«. «4. 42. 8. Dic nächste Ziehung wird am ll. November in 1852 Trlest gehalten lrerren. Getreid - Durchschnitts - Preise in Laidach am 27. Octuder l852. Marktpreise. !! ^aMs-Ein Wiener Mctzen ! ^^'^' Weizen ... 4 38 4 40 Kukurutz ... — — ! 3 20 Haldfrucht . . — — 3 40 Korn .... 3 20 3 50 Gerste .... 2 37 3 — Hirse .... 2 48 2 50 Heiden ... 2 48 3 - Hafer .... , 30 > l 42 Z. 592. :» (2) Nr. 3937. Kundmachung Nach dem Beschlusse des Gemeinderathcs vom 23. d. M. werden künftig die Laibachcr Pfcrd-und Hornviehjahrmarkte auf dem freien Felde neben der Kuhthalgasse, in der Gegend der hier-ortigen Zünohölzel - Fabrik, wo schon heuer der Pferdemarkt Statt hatte, an einem Orte neben einander abgehalten werden. Dieses wird mit dem Beisatze öffentlich zur Kenntniß gebracht, daß dieser Platz schon für dcn nachstkommenden Iahrmalkt im Monate November bestimmt, und von jedem auf den Markt gestellten Viehe ein Standgeld mit 3 kr. abgenommen werden wird. Stadtmagistrat Laibach am 26. October I852. Z. 150U. (l) Ns. 4735. C d i c s. Von dem k. k. Bezi'ks^ichie Wippach wi,d hiemil bekam,! aemachi: Es sei über das Gesuch der Maüa I'>rjal,cl« von O«<-<:, p,'iw5. 2l. August l. I., Z. 4?58, in die erecmive Feilbieluiq der, dem Joseph Kobau von Erzel gehörigen, im G:und^ buche der Hcnlchafl s(.'l,uie« «ul, Uit'. Fol. 6li0, N. Z. 2 lingclragenen, auf 4N fl. 30 kr. geschälte,, "/32 Hübe, wegen aus dem cje>ichll>chen Vcrglticht . X. 'November 833, Z 309t), der M^ria Witwe K^i-iö, verehelichte l e^2s,^i^ von ebenda, in die crecunve Feilbieiung der, dcm Letztern gehörigen, im Grund'ouche Plnu »ud Urb. Nr. 24 vorkommenden, geiichllich aus 340 ft, geschält ten, zu!, H. 3. 5^> vorkommenden Nealilat, wegen dem Gregor (^5s>l_'i^l(>, schuldigen 70 fi. c. 5. c. gelvilligel, und ^u deren Vornahme die Tagsayui!-gen auf den 2. Dttember, 3. Jänner und 3. Felnuar 1853, jedesmal Vormittags von 9 bis l2 Uhr in Loco der Vicaliiar mit dem Beisätze bestimnll, taß diese Realität bci dcr 3. Fcilbieiungslagsatznng auch unter der Schalung dem Bestbictendln zuge schlagen we>den wild. Das Orundbuchsertrc.ct, die 3i^talicnsbld!,!g-nisse und das Schälzuligt'ploiocoll können hieramlö eingesehen wcrden. . Feistnz am 3». Juli »852. / Z. 1503, (2) Nr. 514 Dienstpostm zu vergcbelt. Von der gefertigten Sequestration ist an den hicher gehörigen Hammer-Gewerkschaften im Ka« nalthale ein Verweftrsposten, mit einem Jahres« gehalte von 45,0 si., ferner Wohnung, Licht und Behcitzung, zu besitzen. Dießfällige, mit Zeugnissen belegte Bewerbungen wcrden bis Ende November d. I. von der Gefertigten entgegen ge« nommen. Tarvis (in Kärnten) am 25,. October 185,2. Die S.qucstration der gläsiich Easimir Esterhazy'schen Güter und Werker. 3. »5»7 (,) Verpachtung. In Bresovitz, cine Meile von Laibach, an der Hauptstraße, wird ein Gasthans, v«!^» Kup a lscl), nebst Stauungen auf 80 Pscrdc, mit oder olM Grundstücke, auf mehrere Jahre aus freier Hand in Pacht gegeben. Das Nähere erfährt man beim Kop ätsch, H... Nr. ,7, zu Bresovitz. Z. l453. (2) " UmsonK finb 31t tyaben bte netten töaiset Franz Josef f. ©ilbet = 20", ndmltd) ju jebent :{fl.= ilofe bet Sottertc fcom !(>? December beö €arBsB>am 'Z> ^o^ üember mit Kcglcvicli= 10 fl. Ö-osen (^aupttteffet bteßmal 2suöna(;mön)etse 14000 fl.), fite ben 1. December mit WiiBdiscIitf:rät.K= 20 fl Sosen u»b t l l(S;]9a" = Zofen, für ben 1f>, ^December mit liLsi.ei'Sia%y= 40 fl. ßosm, für bm 2. Sänner mit Coino^ JRentensd;einen « 14 fl.r für ben 1.r>, Jänner nut Wald« slcin = 20 fl. Šofen :c. jc. 2C. Handelsmann am Marieichlatze. Z, !<«2, (2) Verkauf des Gasthofes „zum weißen Lamm" in Klagenfurt. Der Gasthof,,zum weißen Lamm" in Klagenfurt sammt realer Wein-schankqerechtsamc, wird über Ableben des bisherigen Eigenthümers, von dessen Erben aus freier Hand zum Verkaufe ausgeboten. Diese Realität lst am untern alten Platze gelegen, hat die Zufahrt von der Süd- und Nordseite, nämlich vom alten und vom Capuziner-Platze; hat zu ebener Erde einen sehr geräumigen Hof, 3 Stallungen, elN gewölbtes Magazin, eine Wagenrenuse, 3 Keller, ^ Gastzimmer, 2 Küchen sammt 2 Spelsgewölben und Dlcnstbotenzimmer, im ersten Stocke einen Ballsaal, 18 Gastzimmer, Küche, Nebcnlocalitäten und eine Heu-kammer ober dem Stall. Zu dlescr Realltät gehört ferner ein Ackergrund von 2 Joch Ill^ll" ganz ln der Nahe der Stadt, und ein Wiesel von 2^1lH", auf welchem sich auch das Stadtgebäude befindet. Die Bedingnisse, unter denen diese Gasthof.Realität, welche sich seit Alters her des besten Zuspruches erfreut, feilgeboten wird, sind dll-lig gehalten, und über mündliche oder portofreie und mit Rückporto versehene schriftliche Anfragen zu erfahren bei .«_),-. Ioscpl) Er wein, Lld' vocaten ln Klagenfurt. 3. ,44,. (3) Bci .U. QllOw^lw« in Laibach sind zu habcn: Privat-, Geschäfts-und Auskunfts-Kalends für das Jahr 1853. 2l. Jahrgang, Steifend 24 kr. Kchreibkalender auf das Jahr »^He, für Notäre, Aovocaten, Amtsvorsteher, Beamte, KlNifieute und anocreGcschaftsmänner.