Nr. 20. Dienstag, 26. Jänner 1909. 128. Jahrgang. Mum Pränllmrratloui'prcls: Nii! Puslurrsenduiiss: a""zin>>risi »o l<. l,nN,jül,,!s! 15 X Im «^»»or' ssnnzjälnin 2!i«, hl>Ibjä!,liss N X, ssür die Hüstelt»»!, i»« Hai,« n»»r>a 2 X. — Inslrtio,lt„rl>ül!r: ssü, !!ei»c Iüseiale bis zu 4 Keilen l>0 k. arüsicre, per Zeile 12 K; bei ösleren W>edclli«Il!»l,e» pri Zeile 8 1,. Dir .Lnil'llchsl ^siNli'N' erlchnnt »änlich, mil Vluinllhnu' der To»»- imb sssieriasir. Tie lNdmixiftinlwn befindet sich Milwöiöstlus,!' Nr 20; die Mldaltion Uilloiils!rlls,c Äir, 2«. Ep»chs,u,,drn der !>>ebnl,il», vl», 8 l'is ,0 Uhl vormittasss. Uiifraülirrlr Bliese wrrdr» „ichl «»gelwmmen, Vianullriple »ich! zuiiickg!stell!. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. Seine t. und l. Apostolische Viajestät haben mit Allerhöchster Entschließung voni 10. Jänner d. I. anläßlich der Verstaatlichung des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien dem Präsidenten dieser Gesellschaft Hofrate Adolf Koch Edlen von Landen treu das Komtur-kreuz des Franz Joseph-Ordens mit dem Sterne allergnädigst zu verleihen und zu ssestatten sseruht, daß dem Vizepräsidenten der ssenannten Gesellschaft Franz Ritter N essen h a r t' von Z ü Pory und dem Hosrate und Kanzlcidirektor im Oberstkäm-mercramtc Wilhelm Freiherrn von Weckbecker der Ausdruck der besonderen Allerhöchsten Anerkennung solvie dem Vizepräsidenten der Gesellschaft der Musikfreunde und Obmanne des Sinssvereines Univcrsitäls-Profcssor Dr. Aussust V ö h in von V ö h nl ershci m der Ausdruck der Allerhöchsten Ancrkenmmss bekanntgegeben werde, ferner aus dem ssleichen Anlasse dem Kammer- und Hos-Klavier-fabrilanten .^ommerzialrate Ludwig Bö sen -dorfer in Wien das Komturlreuz des Franz Joseph-Ordens und dem Hof- und Gerichtsadvokaten in Wien Dr. Ernst Kraus das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens alle-rgnädigst zu verleihen sseruht. Seine k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung, vom 10. Jänner d. I. allergnädigst zu sscstatten sseruht, daß die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien in ihrem Titel künftighin das Prädikat „kaiserlich könisslich" führen dürfe. Der Leiter des Ministeriums für Kultus und Unterricht hat den Geheimen Nat und Minister a. D. Dr. Gustav M a r ch c t zum Vizcpräses der staatswissenschafllichen Staatsprüfunsss-Kommission in Wien ernannt. DcnAi. Jänner >9<»9 wurde in der l. l. Hof» und Staat?. Druckerei da« ^Vlll. und (^XVI. Stück der polnischen und. das <^XXV. Stück der rnthcnischen Äxs^abe des RnÄisqe'clMattre es Jahrganges >90« sowie das I,, II. unl> III. Slück der ruthe-nischen Ausgabc des Ncichsgrscßlilatlcs des Jahrganges 19U9 auegegeben und versendet. Den 25 Jänner 1909 wurde in der l. l. Hof. und Staats-ruckerei da- CIXII,, cXIII,, 0XV„ 0XVII,. (^XXII,, CXXNI,, (,'XXV. Stück der till Nischen Ausgabe des Ri-ichsssesrvblattes des ,^ah>gll!i^'s 1"08 sowie das 111. Stück der lroat,schcn Aus-galic des N.ichsgcscl)lilattcs des Jahrganges 1909 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsl'latte zur»Wien>'r Zeitung, vom 23, und li4. Jänner »909 Nr, 18 und »9» wurde dir Weiterverbreit«,,«, folgender Preherzeugnisse verboten: Nr A «I'rkwn 1.„lli,. von, 15, Immer 1!>09. Nr, 1 «Noeiu»» vom I."» ^minr,- 190«, Nr, <;^88 '^iol)0l:uti vru, vom 14. Iän» ner N»09, Nr. 6 «TctschcN'Nodenbacher Zeitung» vom 20. Jänner li»09. Nr. 6 .Nordböhmische Vollszcittmg» vom 20. ^änuer 1909 Nr, 14 .Teutsche Wehr» vom 19 Jänner 19U9. Nr. 2 .^)«j, vom ,si. Jänner >90». Nr. 4 .I',!vui>tni 1>i»t,» voin ^3, Jänner 190<. Nr. 18 «öuu» vom 18. Iäuncr I9U9 Michtclmtlicher Geil. Die internationale Lage. Im Warschauer „Slowo" wird der östcrrci-clnsch-ungarischen Diplomatie die Anerkennung a,e-zollt, daß sie vor keinem Opfer im Interesse der Erhaltunss des Friedens zurückschrecke. Als Ostcr-reich-Nnssarn zur Annexion schritt, sei alles derart vorbereitet sscwescn, daß jede Verwicklunss vermieden werde. Von ssewisser Seite ermuntert, hätten jedoch die Türkei, Serbien und Montcnca.ro eine Haltung cinsscnommen, durch welche Österreich-Ünssarn unerwarteterweisc vor die Trohunss eines Kriesss ssestellt l^iorden sei. Baron Aehrenthal habe sich nun zu cincm Opfer für die Erhaltung des Friedens entfchlosfen und der Türkei eine hohe Ent-schädissunss ansseboten, deren Annahme seitens der Pforte er sich als einen großen diplomatischen Erfolg anrechnen dürfe. Das jünssst unterzeichnete Protokoll über die Verständissunss zwischeli Österreich-Ungarn und der Türkei bildet sscsscnwärtiss in Wien an den maßgebenden Stellen den Gesscnstand der Prüfung behufs Erwägung etwaiger Veränderungen in der Fassung der Einzelheiten. Da sich hiebei kein Anlaß zu wesentlichen Einwendungen ergeben hat, ist vorauszusehen, daß es möglich sein werde, die Antwort des Wiener Kabinetts etwa gegen Ende der nächsten Woche nach Konstantinopel zu übermitteln. Nach der dann zu vollziehenden endgültigen Feststellung der Form der Vereinbarung zwischen den beiden Staaten wird die nächste Etappe der Angelegenheit die Einbringung der entsprechenden Vorlage im türkischen Parlament sein. Auswärtige Blätter verbreiteten die Nachricht, daß österreichisch-ungarische Marineoffiziere kürzlich bei einem Bankett in Pola aus Anlaß der Erdbebenkatastrophe in Sizilien einen für Italien verletzenden Toast ausgebracht hätten und daß der italic nischc Botschafter am Wiener Hofe, Herzog von Avarna, von seiner Regierung beauftragt worden sei, hierüber Aufklärunsscn zu verlanssen. Dem-gessenübcr sei bemerkt, daß an unterrichteten Ttcl-lcn von einem solchen Schritte des genannten Botschafters und überhaupt von dem Zwischenfall, der in Pola vorankommen sein soll, nicht das geringste bckannt ist. Die „Neue Freie Presfc" bemerkt zu der kriegerischen Skupktinarede des montenegrinischen Ministers des Äußern: Dr. Tomanovi^ stellt einen Aufstand der Serben Bosniens und der Hercego-vina, Talmatiens, Kroatiens und Ungarns in Aussicht, und das ist mehr, als sich der Minister eines noch so naturburschenhaftcn Kleinstaates gegen eine benachbarte Macht erlauben darf. Dr. Tomanovi^ dürfte das wohl wissen und deshalb ist seine an- Feuilleton. Der Invalide. NllS dem Russischen des Garßin uun H'civlc'r'l'ln Oordon. (Nachdruck Ul'ibuN'!,,) Nun ist wieder heftiger Frost. Allen, die draußen zu tun haben, kommt er sehr ungelegen, den Portiers, den Straßenhändlern, den Polizisten. Auch nur. Trotzdem mich nichts draußen zu bleiben zwingt, als die Unruhe mcincs Herzens. 'Warum nur irre ich in den Straßen umher? Der heftige Nord heult an den Häusern entlang, pfeift um die Laternen und fucht vergeblich die kleinen Flammen zu ersticken. Weiter jagt er dahin über das Eis der Neva. Vim—bam—bum! klmgt es in das Geheule hinein. Von der Kirche herab das Glockenspiel. Mein Stelzfuß fchlägt den Takt auf dem gefrorenen Boden, und mcm Herz klopft änssstlich mit. ., , Wer ich bin? Ein junger Men,ch noch, mü einem hölzernen Bein. Ein Invalide! Lange ists noch nicht her, daß ich's wurde. Biln—bani^bum! Bim—bam—bum! Ein Uhr erst? Noch sieben Stunden, ehe der Tag beginnt. Noch sieben Stunden, ehe das Hunlel dem neu erwachenden Lichte weicht. Ob 'ch nach Hause gehe? Es ist so gleichgültig, ob ich Mafe In?Frühling ist es schön, so durch die Straßen zu schlendern. In den Nächten des Frühlings. Da ist der Himmel so klar, da blicken d,e Sterne so hell und freundlich. Ein solcher Abend war es, an dem ich Marja kennen lernte. Damals hatte ich noch zwei Beine von Fleisch und Blut. Überhaupt ein schmucker Bursche, nach dem sich alle Mädchen umsahen. Aber ich war kein Schürzenjäger. Ganz einfach war es, wie ich mit ihr bekannt wurde. Wir begegneten uns. Sie sah mich an, ich sie. Und dann trieb mich etwas, sie anzusprechen. Mein offenes, gutmütiges Gesicht unterstützte meine Worte. Ich durfte sie begleiten zu ihrer Wohnung. Sie hatte ihre Großmütter besucht, zu der sie allabendlich ging. Ihre blinde Großmutter. Sie las ihr vor. Jetzt isi die Alte tot. Mehr Menschen sind im letzten Jahre gestorben, die noch nicht alt waren. Neben mir stand auch der Tod. Doch er zwang mich nicht. Ich lebe. Ich lebe. Was für ein Leben? Voll Schmerz und Sehnsucht, was weiß ich. — Marja gebot mir, tapfer zu sein, daher mußte ich zum Heer. Ich mußte. Nie stark ist doch die Geliebte! Nimmt sie einen Ninss, wirft ihn hinein in eine Flammcn-glut und sagt: „Hol ihn heraus!", so wirst du ihn herausholen. Das ist keine fire Idee von mir. Es ist Wahrheit. Die Launen der Frauen sind unberechenbar, noch unberechenbarer wir, die wir solche Launen unterstützen. Wir wissen, daß es Torheit ist; aber wir tun's dennoch. Tun's, und wenn wir darob zugrunde gehen. In den Kinderjahrcn habe ich oft zugesehen, wenn eine Motte in ein Licht flog. Sie schwirrte wohl hin und her, bis sie Plötzlich mit verbrannten Flügeln niederfiel. Dann lag sie auf dem Nucken, zappelte und zappelte. Endlich zertrat ich sie. — Wenn in ich doch auch jemand zerträte, daß ich dieses Leben los wäre. Marja war sehr sonderbar. Als der Krieg ausgeblochen war, blieb ihr sonst so lachendes Gesichtchen düster und ernst. Nichts heiterte sie auf. Eines Tages dann sagte sie zu mir: „Sie mcinen's doch gut mit unserem Vatcrlande?" „Gewiß doch!" war meine Antwort. „Dann müssen Sie hin, fürs Vaterland zu kämpfen! Worte allein tun's nicht." Dabei drückte sie mir kräftig die Hand und blickte mir ernst in die Aussen. Ich antwortete: „Ja!" „Sobald Sie wiederkehren, werde ich Ihre Frau," fasste sie innig, als wir auf dem Bahnhof standen. „Kommen Sie zurück!" Ich war nahe daran, zu weinen. „Marja, gedenken Sie meiner!" Mit diesen Worten preßte ich sie ein letztesmal an mich. Um Marjas willen zog ich in den Krieg. Um Marja zu erringen, ward ich Soldat. Aber ich tat auch meine Pflicht gegen das Vaterland. Wacker hab' ich gckämpft, mulig alle Strapazen ertragen. Gleich nach dein ersten Treffen ward ich zum Unter-offizier ernannt, beim zweiten schlug mich eine Granate zu Boden. Als ich aufwachte, lag ich inmitten von Verwundeten und Sterbenden. Ich wollte aufstehen. Da weinte die Schwester an meinem Bette. „Ein Bein ist Ihnen abgenommen worden," sagte sie traurig. ^, . , „Ein Bein!" schrie ich "«f und „.Nar/^ Marja" - dann wurde ich wieder bcwuß os ^ls ick aufs neue erwachte, lag ich im K^nl" uge d r mich nach Petersburg zurückbrachte. Man schasste Laibacher Zeitung Nr. 20._________________________________________172________________ 26. Jänner 1909. mästende Rede eine Herausforderung. Tie Ehauvi^ nisten in Montenegro kauen offenbar darauf, daß Cctinje militärisch nicht so leicht zugänglich ist wie Belgrad, und ihre Regierung scheint von der Voraussetzung auszugehen, daß Montenegro, falls es zum Kriege mit Österreich-Ungarn kommt, nichts zu verlieren hätte. Sie würden aber trotzdem erfahren, das; ihr Land, wenn sie das Spiel bis zum blutigen Ernst fortsetzen, wahrscheinlich für lange hinaus unter den Folgen dieser leichtfertigen Aktion schwer zu leiden hätte. Auch die Dynastie wird leine Ursache zur Befriedigung haben, wenn sie sich auf cin solches Unternehmen einläßt, schon darum nicht, weil das Volk nachträglich sehr genau erkennen wird, daß hauptsächlich in ihrem Interesse die unvernünftige Politik getrieben wird, der die Rede des Ministers des Äußern anmaßlichcn 'Aufdruck gibt. Die „Rcichspost" sieht in der Rede Toma-novw' eine sehr laute und selbstbewußte Krieg5-fanfare. Man dürfe diese rhetorische Attacke aus un-scrc Monarchie nicht zu leicht nehmen. In Eetinjc geht man im allgemeinen klüger und überlegter zu Ncrkc als in Belgrad und deshalb erhält diese Art des KriegMlarms auch sehr ernsten Inhalt. Politische Uoverkcht. Laib ach, 25, Jänner. Die Londoner „Morningpost" beklagt sich über die falsche Beurteilung der englischen Politik seitens der Presse sowohl in Osterrcich-ttngarn, als auch in Deutschland. Das Blatt verweist auf die Rede Pichon-5 als eine zutreffende Würdigung der englischen Politik und sagt, es sei der Wunsch Englands, daß die Kraft, die Sicherheit und der Wohlstand der Monarchie beständig wachsen mögen. Von einer Rivalität zwischen Österreich-Ungarn und England könne keine Rede sein. „Ildam" sagt bezüglich der Fortdauer des Boytotts, dieses sei ein Recht der Nation. Die Regierung habe sich nicht hineingemischt und könne nicht intervenieren. Die Ottomanen werden den Voykott solange nicht sisticren, bis das Verlangen der Regierung erfüllt ist. Aus Paris wird gemeldet: „Le Journal" schreibt: Die serbischen Ansprüche sind derart, daß keine Macht sie vernünftigerweise unterstützen lann. Die von Serbien verlangte territoriale Umgestaltung ist eine reine Ehimäre, um so mehr, als die gegenwärtige Krise keinerlei Änderung des durch den Berliner Vertrag festgelegten Status quo verursacht. Ebenso chimärcnhaft ist die Idee, einer Großmacht wie Österreich-Ungarn die Demütigung einer internationalen Kontrolle aufzuerlegen. Noch ist es Zeit, daß Serbien einen Schritt vermeidet, der nur zu einer Schlappe führen könnte. Friede und Arbeit ist für Serbien das einzige kluge Programm. Eine direkte Verständigung mit Österreich-Ungarn, das Serbien wirtschaftliche Zugeständnisse verschafft, ist das einzige Mittel, dieses Programm zu verwirklichen. — Das kürzlich gegründete Blatt „Les Juweles" sagt: Es ist eine Unbesonnenheit, so laut zu schreien, wenn man nicht die Kraft besitzt zu fordern. Serbien wagt sich auf einen gefährlichen Weg. — Selbst der'serbcnfreundliche'„Echo de Paris" erklärt, sämtliche Regierungen werden die serbischen Ansprüche als unannehmbar ansehen. Zum 50. Geburtstage des Kaisers Wilhelm kommen sämtliche Bundcsfiirsten nach Berlin, nur der Prinzregent von Bayern wird wegen seines hohen Alters durch den Prinzen Ludung vertreten sein. Der Zweck ist eine gemeinsame, für das Ausland berechnete Kundgebung aller Vundespirsten für den Reichsgedanten. Tagesnclligtcitcu. — lDic Faulheit — cinc .«.trantlicit.j Med.-Dr. Hugo Schwerdlner suchte in einem interessanten Vor-trage im Wissenschaftlichen Klub in Wien über die „Ve° Handlung der Faulheit" nachzuweisen, das; die Faulheil eine Krankheit sei und daß sie daher nicht durch Straf-mittel, sondern durch den Arzt zu heilen sei. Mau wird, schloß Redner, endlich einsehen müssen, daß man ciu faules Kmd uicht schelten darf, sondern das; mau es wegen Faulheit in der Haltung zum Orthopäden und wegen Faulheit im kernen nicht in eine Diszipli-nartlasse, sondern zum sachverständigen Arzt schicken sull. — lFiinfzig Jahre in Männerkleidern.) Aus Kopen-Hagen schreibt mail dem „Verl. Tageblatt": Wie die „Politiken" aus Manhattan-Montana erfährt, ist dort vor einiger Zeit ciuc Norwegerin, Ingeborg Vilan, ge-slorben, die während des Zeitraumes von fünfzig Jahren unter dem Namen Sam Williams wie cin Manu ge-lebt hat, ohne das; ihr wahres Geschlecht entdeckt worden wäre. Ingeborg Vikan wurde vor etwa 80 Jahren in Hallingdal-Norwegen geboren. Sie faßte zum Sohne des Nachbargutsbesijzers Sam Noren eine ticse Nei-gung- er verlobte sich auch mit ihr; kurz darauf reiste sie mit ihren Eltern nach Amerika, und nach einiger Zeit wanderte auch ihr Bräutigam mit seinen Eltern nach derselben Gegend Nordamerikas aus. Alles ging gut; der Hochzeitstag wurde festgesetzt; plötzlich aber kamen die Eltern des Bräutigams aus den Gedanken, das; dieser eine viel bessere Partie machen könne, und die Verlobung wurde aufgelöst. Ingcborg verließ eines Tages verzweifelt ihr Elternhaus Sie wechselte ihr Geschlecht und legte Männertleiduug an. Einige Zeit wurde sie als „Waldarbeiter" in den großen Waldungen jener Gegend beschäftigt. Dann war sie längere Zeit „Koch" in verschiedenen Waldarbeiterlägern, die der Firma Anderson Brothers gehörten. Während des Som-mers wohute sie iu Eau Elaire, wo sie sich ein kleines Gut gekaust hatte. Nur eiumal konnte Ingeborg Vilau der Sehnsucht nach ihren Lieben nicht widerstehen. Als Landstreicher gekleidet, begab sie sich von Eau Elaire nach der Gegend, wo ihre Eltern wohnten, und bettelte — ohne wiedererkannt zn werden — im Hause ihrer Ellern und ihres früheren Bräutigams Sven Noren, der sich inzwischen längst verheiratet hatte. Nach dieser Ausflucht kehrte sie zu ihren Waldarbeitern zurück. Weun sie zur Stadt kam, besuchte sie als „Sam Wil. liams" — regelmäßig die Tauzböden uud tauzte dort stctS mit den hübschesten Mädchen. Sie trank und rauchte wie der stärkste Mann. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie ans ihrem Gute in Eau Elaire. Ihre Eltern, denen sie sich nie wieder zu erkennen gab, star» ben bereits vor einigen Jahrzehnten. — Mscrnc Visitenkarten.) Die neueste Erschei» nung auf dem Gebiete der Eisenindustrie in England sind eiserne Visitenkarten, d. h. Visitenkarten, bei denen die Karle nicht wie bisher ans Kartoupapier, sondern aus ganz dünn gewalztem Eisenblech hergestellt und der Name, bezw. die Schrift in Silberdruck ausgeführt isl, die sich ganz deutlich auf dem schwarzen Grund der Eisenharte abhebt. Das Eisen, das zur Herstellung der Karte verwendet worden, ist so dünn gewalzt, daß vier» zig Karlen übereinandergelegt erst den Raum eines Millimeters einnehmen. Die Karle selbst isl sehr dauer-haft, wie leicht begreiflich, viel dauerhafter als eine Karte von Karlonpapier und soll nebenbei auch viel billiger seiu als jene. Ob sie aber sich in den Verkehr Eingang verschaffen und sowohl als Visitenkarte, »vie auch als Geschästsempsehlnugslarte das Kartonpapier verdrängen, oder ob sie aus diesem Gebiete uur eine Kuriosität, gewissermaßen eine Spielerei verbleiben wird, das dürfte erst die Zeit lehren, uud vorläufig abzuwarten sein. Einstweilen kursiert die „eiserne Visitenkarte" noch als ein Versuch, allerdings immerhin als interessanter Beweis, zu welch seinen Zwecke» das Eisen verwendet werdeu kann. — lDer Floh als heiliges Tier.) Den Kamtscha-dalen gilt der Floh als heiliges Tier. In ihren Götter-sagen spielt er eine hervorragende Rolle. Zwar ver-suchen auch die Leute ans Kamtschatka sich dieser hei-ligen Tiere zu erwehren, wenn sie jedoch einem dieser Blutsauger den Garaus machen, so lim sie dies uur unler langen Gebelen und großen Zeremonien. Die Flöhe sollen nach der Sage der Bevölkerung die Erd-beben verursachen. Der Höllengott Tnil jährt nämlich mit einem Hundeschlillen in der Unterwelt umher; hält der Hund iune, um sich eines ungebetenen Gastes durch Schütteln zu erwehre», so gerät die Erde in Bewegung, es gibt ein Erdbeben. Die Kamtschadalcn glauben auch, das; die Flöhe das Heulen des Sturmes verursachen. Die Windsbraut, die Göttin Uschachtscha, wird als ein häßliches, keifendes Weib geschildert, dem ein Kind ans dcm Nucken angewachsen ist, kommen dem kleinen Kiudc die heiligen Tiere zu nahe, so bricht es in ein lautes Weinen aus. Aus der Stärke des Sturmes glau-ben die Kamlschcidalen entnehmen zn können, ob das Kind weuig oder start von den heiligen Tieren geplagt wird. — sDcr neueste (fhesshcidunaFqrund.j Die bunte Ehrunit der amerikanischen lHhescheiduugspruzesse wird jetzt durch Mrs. Edward Stroug um einen neuen Schei» dungsgrund bereichert: »ach vierjähriger (5he hat sie am Gericht die Auslösung ihrer lHhe beantragt mit der Begründung, daß die Ehe einen ^»sland unfreiwilliger Tienstbarleit darstelle und somit mil der Versassung der Union nicht in Einklang stehe. Sie beruft sich dabei auf den 13. Zusatz zur Konsütutionsalte, in dem es heißt: „Weder Sklaverei uoch unfreiwillige Dienst-barteil, ausgeuonnuen bei der Bestrafung vu» recht-mäßig Verurteilleu Verbrechern, soll in den Vereinig-tcn Staaten vorkommen". Mrs. Strong steht mit ihrem Gatten im besten Einvernehmen, aber sie erklärt, daß ihr Einkommen nur für zwei Menschen ausreiche. So- mich ins Krankenhaus. Von dort aus fchrieb ich einen Brief an Marja. Einen zweiten noch — und einen dritten. Keine Antwort ward mir-------- Dann eines Tages dürfte ich aufstehen. Ich bekam ein hölzernes Bein. Das erste was ich tat, war, daß ich hinaushumpelte zu der Straße, zu dcm Hause, wo Marja wohnte. Hören mußte ich, warum sie nicht mehr schrieb. Mühsam schleppte ich mich die schier endlosen Treppen hinauf. Vor der Tür blieb ich zitternd eine Weile stehen. Welcher Bescheid wird mir werden? Ich klingele. Stimmengewirr, Schritte, die Tür wird geöffnet. Ich stürze ins Zimmer. „Marj'a!" Da saß sie. Nicht allein. Neben ihr einer ihrer Vettern. Beide empfingen mich, den Krüppel, sehr freundlich; aber Marja war sehr verlegen. Kaum fünf Minuten saß ich drinnen, dann wußte ich, woran ich war. Und ich ging. Ich wollte die beiden nicht stören. Sie hatten sich lieb. Mir konnte keiner helfen. Vorgestern haben sie geheiratet. Ich führte die Vraut. Ruhig tat ich meine Pflicht bei der Feierlichkeit, welche die Geliebte meines Herzens mit einem anderen vereinte. Nachher habe ich getrunken und gesungen und gelacht. Das eine über das andere Mal ließ man mich hochleben, mich, den Kriegshelden. Als ich dann in meiner Stube lag, habe ich geweint, lange geweint, bis ich ruhig wurde. Jetzt bin ich ruhig, ganz ruhig. Vim—-bam—bum! Vier Uhr schlägt's vom Turm. — Ich will doch nach Hause gehen und versuchen zu schlafen. Die junge Exzellenz. Roman von Veorg Hartwig. (tt!'>. Flirts Plüll-) lMchdriicl ucrlwl!>»,) „Und wo läge der Grund", fragte Muschler ermutigend, „daß 'wir in unseren bisherigen Bestrebungen nicht gemeinsam fortschreiten könnten — als Mann und Weib?" „In Ihnen selbst, mein teurer Freund", sagte Lina lächelnd. „Was Sie an der Mitarbeiterin schätzen, würde Ihnen die Gattin wenig sympathisch machen. Wenn ich Ihr Einzelwesen über dem Gesamtwescn vergäße, würden Sie gerecht gegen mich bleiben in Erinnerung dieser Stunde?" „Die Liebe des Weibes, diese schönste Natur-gabc Ihres Geschlechtes", sagte Muschler mit zärtlicher Eindringlichkeit, „dürfte immer und überall Ersatz bieten für die Flucht aus der großen Strömung in den Hafen der verborgenen Häuslichkeit." „So fpricht der Mann", fiel Lina mit lauter, klangvoller Stimme ein. „Und hat er so gesprochen und seine Absicht erreicht, so kümmert er sich mit keinem Atemzuge, ob seine Prophezeiung an der Frau in Erfüllung ging oder nicht. Im besten Fall lacht er über die,unverstandene Frau', welche Glockentöne durch ihre gefangene Seele zittern fühlt und nicht weiß woher sie ihr erklingen. Die dann sucht und ahnt und weint und hastet. Und die elend, mißverstanden zur Törin wird. — Sehen Sie die Frauen unserer Familien an. Je unwissender und dcnkträger, desto bequemer auszunutzen findet sie der Mann. Haben Sie es nie von einem Ihres Geschlechtes sagen hören: Eine Frau braucht nicht viel zu wissen. Es taugt nichts, wenn die Frau zu gescheit ist und zu viel weiß? — Steht sie nun freiwillig fest auf dieser Anschauung, so darf es sie nicht wundern, daß der Mann ihreKmnlungen zu bieten wagt in Wort und Tat, welche er seinesgleichen nie zu bieten wagen würde, weil er Rechenschaft zu geben hätte. — Und statt aus der Frau die groben Eigenschaften ihres Geschlechtes zu entfallen, zieht er ein elendes Gemisch von Rachsucht, Ent-schadigungslust und Genußgier in ihr groß. Und lacht über das klatschende, boshafte, 'putzsüchtige Weib, dem der Sinn für höhere Inieressen ertötet worden ist durch sein Geschlecht - " „Sie vergessen den Hauptsakior: die Liebe", jagte Muschlcr, ihr flammendes Auge bewundernd und den außerordentlich fesselnden Zug um Linas Na,enflugel und Lippen, trotz aller herben Worte, welche diese letzteren sprachen. „Ich weiß nichts von dieser Liebe", sagte das MM Mädchen mit ernster Aufrichtigkeit. „Aber ich habe darum doch Erfahrungen gesammelt und an anderen. Die Liebe, welche Menschen den Himmel hienieden öffnet, ist ein Frühling, der seine Blüten fallen läßt, wie der irdische Lenz die duftlos gewordene Strauchblüte niederstreut. Auf diese Liebe bin kann man nichts ehrlich fürs Leben versprechen, da > mnssei, andere Beweggründe den Bund stützen, oder ungeschlossen lassen. Keinesfalls aber würde ich, um irgend welcher äußeren Vorteile willen, diese meine Anschauungen verleugnen." „Brechen wir ab", fiel der Professor mit finsterem Blick ein. „Der Kern Ihrer Betrachlungen liegt klar zutage." „Er muß es!" sagte Lina ohne Scheu. Und sie fligtc m,t sanftem Vorwurf hinzu: „Wann, lieber, teuerer Freund, hätten Sie mir je gezürnt um etwas, das Ihrem Verständnis geläufig war und Ücnbachcr Zeitung Nr. 20. 173 __________________ 26. Jänner 19W. lange sic aber gezlvuugeu sei, zugleich als Köchin, Wäscherin, Scheuerfrau, Näheriu und Packesel zu die» ncn, ohne daran denken zn tönilen, wirklich eine Familie zn begründen, die sie mit ihrem Manne ernähren töniu, solange bedellte die Ehe eben nnr eine unfreiwillige Dienstbarleit. Eine bekannte Advokatin, Mrs. John-stun Wood, hat die juristische Führung der Kla^e über-nununen und wird den Fall bis vor das Vnndesgerichl blingen,' sie erklärt, wenn der Staat nicht die Auflösung der Ehe zulasse, werde er den Unterhalt der Kinder, die eventuell aus der Heirat hervorgehen, über» nehmen müssen. Man weist dabei daranf hin, daß erst kürzlich eine Ehescheidung wegen uugesellschastlicher Sklaverei rechtlich anerkannt wurde, in einem Falle, wo die Frau den Mann zur Erfüllung so vieler Gesell-schastspflichlen zwang, das; er seinen Veruf vernach» lässigen mußte. Lolal- und Provinzial-Nachrichtm. Nach Adclsbcrq. Von O And. Prrlo, Grottensclletär in Adclsberg. (Fortsehunss.» Hier hängt von der Decke ein baldachinartiges Ge-bilde herab, über eine Felsenslnse darunter. Man nennt dies die „Kanzel"; andere scheinen erstarrte Wasser» sälle zn sein. Wieder an einer anderen Stelle klettert einer der Führer an den Felsen in die Höhe nnd hält sein Licht hinter die Tropssteingebilde an der Decke. Ein matter biänlicher Schein lenchlet zwischen den Steinen auf, der allmählich intensiver wird. Der hübsche Lichleffekt heißt das „Nordlicht". Der Gang wird wei° ter nnd hoher. Wir steigen in den sogenannten „Tanz-saal", ein weites Gewölbe, das seinen Namen mit Recht führt. Links ist das Orchester, und nnten wird alljährlich zn Pfingsten znr Erinnerung an die Ent» dectung der neuen Grotte ein Aall abgehalten: dann geht es dort bei Speise nnd Trank hoch her. Sogar ein kleines Postami ist hier errichtet, das an solchen Tagen Tausende von Ansichtspostkarlen verlansl. Dei Tanzsaal ist 48 Meter lang, 28 Meter breit und 13 Meter hoch. An schönen weißgützernden Säulen vorbei geht es »veiter. Immer neue abenteuerliche Formen nnd Gestalten von ?ropssteinbildunge» sehen wir in dei Finsternis anslenchten. So hängt hier ein Gebilde vo< der Decle herab, das den Namen „Adlerslügel" bekom inen hat. Wegen der eigentümlich weißlichen Farbe, di>. hier die Tropfsleingebilde haben, wird dieser Teil di „Wachslammer" genannt. An der „Zypresse" vorbei, einem schmalen langen Stalagmiten, kommeil wir an jenen Punkt, wo sich die Grotte in zwei Arme teilt. Dort befindet sich das sogenannte „Grab", eine weiße mächtige Tropssteinmasse von 19 Meter Umfang, die auch unten in viele, sehr zierliche Sänlen übergeht, die einen hohlen Raum umschließen. Hier beginnt der Weg durch die Kaiser Franz Josef- und Elisabeth. Grutte, der zum Teil erst durch Sprengungen erüssnel und gangbar gemacht ist. Hier gibt es zweifellos, wenig slens was die Farben des Tropfsteines anlangt, di( herrlichsten Gebilde. Weiß wie frischer Schnee, dann leicht getönt in gran oder wachsgelb, hier und dort rose angehaucht, leuchten uns die mannigfachen Gebilde enl gegen, hoch von der Decke herunter »nd znr Seite vo> den Wänden. „Wäschekammer", „Hieroglyphensäule", „Durflirche", „Ruine" und älmlich lauten die Nam," der Gebilde, die man uns zeigt. Dann der „kleine Kalvarienberg", „Das Krokodil", „Das schlafende Mäd« chen", „Die Eiszapfen", „Die Arillantenlammer", „Die Tranerweide", „Das Schwert des Damotles" sind wei» ter phantasievolle Namen der dort befindlichen eigen-artigen Gebilde. Der Weg erweitert sich wieder und wir kommen zn einem Glanzpunkte der Grotte, dem sogenannten „Belvedere". In drei Serpentinen win» del sich der Weg auf eine Anhöhe in der Höhlung, auf der ein kleiner Denkstein zur Erinnerung an den Be» fuch des Kaiserpaares im Jahre 1857 steht. Im Jahr». 1383 war nuser Kaiser abermals an dieser Stelle. Vom Belvedere hinunter blickt man in eine siuslergähnende Schlncht, den sogenannten „Tartarus". Hier tritt oft Wasser zutage lind man hat durch Forschungen fest-gestellt, daß ln allernächster Nähe der Poitfluß, den wir am Eingang der Höhle überschrillen, seineil unterirdischen Lauf nimmt. Beim Herabsteigen vom Plalean des Belvederes macht nns der Fuh. rer ans ein Wasserbassin ansmertsam, in dem sich ein Schwärm eigentümlicher wurmartiger Geschöpfe tun,, melt. Es find dies Vertreter der unterirdischen Tierwelt Krains, sogenannte Grotten-Olme. Im Jahre l797 wurden diese sonderbaren Geschöpfe sl'i'«^«'^ lni^ui-iwu^ in einer der Adelsberger Grotte benachbarten Höhle entdeckt. Da die Tiere in ewiger Nacht leben, bedürfen sie nicht der Augen znm Sehen. Diese Organe sind bei ihnen nur verkümmert unier der Haut zu finden. In der Gefangenschaft lasfen sie sich bei Regen-Würmern und Schnecken in einem möglichst dunkel ge hallenen Aquarium rechl gut halten. Da wir einmal be, der Tierwell angelangt sind, so »lag hier kurz erwähn, werden, daß in jener Grotten nacht augenlose Käser vor lommen, ans die wieder augenlose Ccherenspinnen bin lige Jagd machen. Jedenfalls hochoriginelle Geschöpfe, Ein Kamps nms Dasein, den man dort nicht vermute«, sollte! (Schluß folgt.) — sNescrvistcn.Unicrstühlln.qsqcsch.) Das k. u. l Reichskriegsministerium hat verlaulbart: In dem Ge setze vom'21. Juli 1908, R. G- Bi. Nr. 141, bctrcs send den Unterhallungsbcitrag für Angehörige von z, ^iner Waffen-(Dienst'lubung, bezw. zur militärische! Ausbildung Eingerückte!', ist keine Bestimmung enl hallen, we'lche den Unterstütznngsanspruch Prinzi piell dann ausschließe» würde, weun der Einberufen für die Dauer der Waffenübnng, bezw. militärische, Ausbildung einen Teil seines Gehaltes oder Lohnes sorlbezahli erhält. Einem Eingerückten, bei dem diese Voraussetzung zutrifft, kann es daher keineswegs ver-wehrt werden, seine vermeintlichen Ansprüche, über welche die Entscheidung den politischen Behörden erster und zweiler Instanz zusteht, geltend zu mache:,. Nach deu provisorischen Direktiven zur Durchführung des erwähnten Gesetzes werden diese Behörden auch aus die Höhe des dem Einberufenen während der Waffen-Übung verbleibenden Arbeitsverdienstes — welcher mil '/, des Grundlohnes erfolgt wird — bei Beurteilung der wirtschaftlichen Voraussetzungen des Unterslützungs ansprnches Bedachl nehmen. — iKinl,cri>fll!,ss von Ncscrvrärztcn zu Dienst übun.qcn im Jahre 1!l<»!>.1 Im Sinne des WehrgeselM 5 54'nnd der Wehrvorschriften, zweiter Teil, ^ 37 un5 13 werden zur Erzielung einer gleichmäßigen nnl zweckentsprechenden Ausbildung sür ihre Kriegsdienst bestimmnngen im Jahre 19N9 jene Miliiärärzte in de Neserne nnd n^l^^ ! dem meinen nicht? Gerechtigkeit ist alles, was ich verlange." „Und meine zerronnenen Pläne und Wünsche rechnen Sie für nichts? Nichts das traurige Zerschellen eines langgewohuten, liebgewonnenen Bundes?" „Lassen Sie uns festhalten, was wir aus dein vorüberziehenden Slurm unbeschädigt zurückerhalten können: Unsere Freundschaft. Unser geistiges Zueiuandcrhalten", sagte sie warm. „Wir haben ja keine Schuld zu beklagen. Ein edler Irrtum ist des edelsten Herzens würdig. Genügen denn Freundschaft und Daiikbarleit nicht, um kurze Enttäuschung zu heilen?" Er lächelte bitter. Sie halten daran fest, heute den Meister zum Schüler zu stempeln, ^ur muffen Sie einem Manne meinesgleichen verzeihen, wenn er den ,chonge,loch-tencn Korb nicht mit philosophischem Gleichmut um die Schultern hängen kann." ' Das wäre Egoismus", sagle L,na kopfschüttelnd, „angesichts der Talsache, daß d,e Werbung zur Ehe ein weibliches Gefühl verletzen tonnte — „Das hieße überall Narrheit!" fiel er mit herbem Spott ein. . ^. s , , „Das eine Zartgefühl ist !1"'"U so mel wer wie das andere", sagte sie zürnend. S,e besann sich aber eines anderen und ging rasch aus ,yn zu. „Mein lieber Freund! Kennen S,e denn Ihr. wunderliche, querköpfige Lina nicht bißchen Leben mm einmal nach eigenen, l^!l mack zuschneiden möchte? Was Sie bis wr emer S undc für mich empfanden, kann doc nicht hlich on einem kleineu Wörlchen ausgelöscht sem! ^a uno ^cin sind doch nur Worte. Vs ist doch ein Wille dahinter. Und wenn Sie fortfahren wollen, mein Freund zu bleiben — keinen opferwilligeren, treueren Kameraden follten Sie finden, als mich." „Ich vin in diesem Augenblick nicht völlig Ich ___", sagte Muschlcr, sich zur Tür wendend. „Darum darf ich an meine Urteilsfähigkeit jetzt nicht die gewohnten Ansprüche richten. — Leben Sie wohl —" „Wann sehen wir uns wieder?" fragte sie trauernd. „Leben Sie wohl!" sagte er kurz. Und er ging aus der Tür. ^ Sie lauschte seinem <-chr!jl, bis er auf den Stufen verhallte — um eine schmerzliche Ersah-ruug reicher. So schroff war dns Leben, in welchem sie feststehen wollte. Nicht allein für sich, fondem zur Stütze anderer. Das Leben, welches seine Härten unter Vlumenranken verbirgt und für die Wunden, welche es fchlägt, lein anderes Heilmittel bietet, als sich selbst. ^luch Lina wandte sich ihm wieder zu. Das Heft, darin sie geschrieben, lag noch geöffnet auf dem Tisch. Sie setzte sich davor nieder und nahm die Feder von neuem zur Hnnd. — Nnr die tiefe Vlässe ihrer Züge und die sich verdunkelnden Schatten nnter den Augen bezeugten, daß sie litt. Ein Schlüssel bohrle sich hastig ins Schloß der Entrectür. Tante Aett!) huschte ins Zimmer, ^'luf ihrem Arm trug sie ein raschelndes Paket: das despotisch erpreßte >lunftwerk einer bis zur Verzweiflung getriebenen Putzmacherin tragend. (Fortsetzung folgt.) den Jahren I9<»5 und IW7 aus dem Präsenzdienftc ge. treten find, zu vierwöchentlichen Dienftübungen heran, gezogen. Für das laufende Jahr werdeu drei Dienst» ubungsperioden, lind zwar zwei für die Zeit der regcl» mäßigen Stellungen und eine während der größeren Truppenübungen festgefetzt. Es werden einberufen! u) für die erste Hälfte der "regelmäßigen Stellungen- die Assistenzärzte in der Reserve, Doktoren Heinrich von N i nau s des Infanterieregiments Nr. 27 zum In» fanterieregiment Nr. 7, Erwin R i ch < e r des Infan» terieregiments Nr. 27 znm Infanterieregiment Nr. 47, Ernst Duffel des Infanterieregiments Nr. 87, Ben. jcmiin Ipavic des Infanterieregiments Nr. 87 zum Infanterieregiment Nr. 17, dann der Asfiftenzarztstell» Vertreter Dr. Johann Saiz des Infanterieregiments Nr. 97; I>) sür die zweite Hälfie der regelmäßigen Stellungen: die Assistenzärzte in der Reserve, Doktoren Ewald Koller des Feldjägerbalaillons Nr. 8 zum Infanterieregiment Nr. 7, Rudolf Utlirz des Festuugsariillerieregimenis Nr. 4 zum Insanterieregi. ment Nr. 87, Arnold Geual des Feldkauonenregi. ments Nr. 7 zum bosn..herc Infanterieregiment Num. mer 2; die Assistenzarzlstellvertreter in der Reserve, Doktoren! Georg Schuster des Infanterieregiments Nr. 17, Hnmbert Rollett des Infanterieregiments Nr. 27, Hermann Frischauf des Infantcricregi» ments Nr. 47, Leopold Pawlieli des Pionier, bataillons Nr. 15 zum Infanterieregiment Nr. 97, Emmerich Tothfalnssy des Feldjägerbataillons Nr. 24 znm bosn.»here. Infanterieregiment Nr. 4; l'j für die Zeit der größeren Truppenübungen: die Assistenzärzte in der Reserve Doktoren! Johann Rat» tolb des Infanterieregiimnts Nr. 47, Wilhelm Schwab des Infanterieregiments Nr. 87, Karl Wirth des'Festnngsartillerieregiments Nr. 4 zum Infanterieregiment Nr. 27' die Assistenzarzt.Stellver« lreter in der Reserve Doktoren! Rndolf Surli des Insanlerieregiments Nr. 17, Reinhuld Schwarz des Infanterieregiments Nr. 97, Karl Kram er des Dra» gonerregiments Nr. 5 znm Infanterieregiment Nr. 7, Gustav Grot he des Feldjägerbataillons Nr. li zum bl.'sn..here. Infanterieregiment Nr. 2. — Das Ergeb» nis der Dienstübuug — die praktische Verwendbarkeit, scwie der Gesamteindruck — ist iu einem „Zusatz zur Qualifikationseingabe" znm Ansdruck zn bringen. Jene Assistenzärzte in der Reserve, bezw. Reserve-Assistenz. mzisiellvertreter, welche den Anforderungen in dienst» licher und außerordentlicher Beziehung völlig entspro. chen haben, sind — unler Verücksichiignng der Neschrei. bnug i» der Qualisilationseingabe — als „zur Beför» dernng svorzüglich) geeignei", die Assisienzarzt.Stellver. tieier als „zur Beförderung zum Assistenzarzt iu der Reserve In Forlsetzung der Aktion zur Abgabe von Futtermitteln zu ermäßigien Preisen wnrde, wie uns mitgeteilt wird, von der Landesslelle den politischen Nezirksbehörden nachstehendes mitgeteilt: Die auf Grund der ergangenen Verfügungen an die obigen Behörden eingelangten Anmeldungen znm Be« znge von Fntlermilieln zu ermäßigten Preisen, werden bezüglich der Fuilermiltel: Kleie, Leinkuchen und Kuku. ruz in vollem Ausmaße, bezüglich des Bezuges vou Heu im Allsmaße von 5l) ^, berücksichtigt werden. Der Ab. gabepreis wird sür Heu mit 5) K, für Kleie mit 7 l<, für Leinluchen n,il 10 X und sür Kukuruz mit 1l> X pcr Meterzentner- bestimmt. Die Durchführung der Futtermillelabgabe wurde dem Genofsenschaslsverbnnde „,^,<»l!,i^Ixl>" in Lnibach übertragen, welche diese Aktion mit ^uhilseuahme der laudwirlschaftlichen Kreditgenossenschaften li>c'">.iiln!...<., Raiffeisenlassen usw.) subsidiär auch der Gemeinden durchführe» wird. Andere als die oben bezeichneten vier Flittermittel werden nicht abgegeben werden; desgleichen sönnen nach dem 17. Jänner einlangende Anmeldungen leine Be» rückfichtignng finden. Vorstehende Bestimmungen wer» den in allen Gemeinden verlantbart und wird densel» ben die weiiesigehende Publizität gegeben werden. " jTachvelstänbiqc i» lfisenbahllrntcissnunqsan.qe. lc.qcnheitcn in strain.j Vom k. l. Qberlandesgerichle in Grnz im»Einvernehmen mil der politischen Landes» behörde wurden bei den Bezirksgerichten Krains zu den im Jahre 19li9 vorkommenden Entschädignngsverhand. lungen aus Anlaß angesprochener Enteignung zum Zwecke der Herstellung und des Betriebes von Eisen» bahnen folgende Sachverständige bestellt, und zwar die Herren! Kaspar St ein wen der, Realitätenbrsitzrr in Möschnnch, Anton Klinar, Landesoberbaurat i»« Laibach, Johann Luschiu, autor. Geometer in Lai-bach, Konrad Zaff, autor. Geometer in Laibach, Jo-hann Majaron, Realiiälenbesiker in Franzdorf, Gabriel Viktor Jelov^el in Obcrlnibach, Michael 5,,su,es F erja n 5 i 5 , Realilätenbesitzer in ^",''1/'',H ^ Ko schier, Realitätenbesitzer in 7.eie, bur , Kaspar 5 arma n ,' «ruudbe .tz^ Franz Omersa Kaufmann und ^" " '^r ' rainburg, August Mall», Geme,ndevm,tcw, Host Laibacher Zeitung Nr. 20.______________________________________ 174 26. Jänner 1909. u.eister, Fabrits» und Grundbesitzer in Weißenfelo, Adolf Kapp us von Pichlstein, Grundbesitzer in Steinbüchl, Jakob ^umer, Grundbesitzer in Blich» heim, Matthias Wiltschnig, Gutsverwalter in Kreuz, Johann Levec, Grundbesitzer in Mannsburg, August Tcrpinz, Gutsbesitzer in Stein, Michael Schlcipach, Nealitätenbesitzer in Grußlack, Josef Zurc in Kandia bei Rudolfswcrt, Josef Pchani, Hausbesitzer in Scisenbcrg, Johann Kadunc, Rcali» tätenbesitzer in Seisenberg, Moritz Hladik, pensio» nicrtcr Forstmeister in Laibach, Matthias Verder» ber, Postmeister und Realitälenbesitzcr iil Rieg, Io-hann Urban«i6, Realilätenbesitzer in Dornegg, Franz ^erlo, Gemeindevorsteher in Zirknitz, Hein» rich S ch v l l m a y e r » L i ch t e n b e r g, fürstl. Schön» burgscher Forstuleistcr in Schneeberg, Franz Blähn a, Forstmeister in Reisnitz, Johanil Loväin, Hausmann uild Nealitätenbesitzer in Reifnitz, Matthias Ho<''e» var, Postmeister uud Nealitätenbesitzer in Groß» laschitz, Elnanuel T o m ^ i c-, Haus« und Realitäten» besitzer in Treffen, Johann Vukovc, Realitäten» bcsitzer in Kaltlackcn bei Großlack, Alois (.'e^nit, Grundbesitzer in Oberdorf, Gemeinde Neudegg. —r. — (Ämtsblatt für die Handels» und Gewerbe» Verwaltung.) Das aln 23. d. M. zur Ausgabe gelangle Heft 1 des 4. Jahrganges des vom Handelsministerium herausgegebenen Amtsblattes für die Handels« und Gewerbeverwaltung enthält unter anderem das Statut und die provisorische Geschäftsordnung des Gewerbe» rates, dessen Errichtung mit Allerhöchster Entschtte» ßuug vom 18. Dezember 1908 genehmigt wurde. Die am 31. Dezember 1908 vom Handelsministerium er» lassenc provisorische Geschäftsordnung wird damit zum erstenmale publiziert. Ans dem weiteren, 80 Seiten umfassenden Inhalte dieses Heftes sei erwähnt die Kundmachung der Vereinbarungen, betreffend die In» ternationale Union zum Schutze des gewerblichen Eigen-tums und die Internationale Markenregistrierung, das Übereinkommen mit dem Deutscheil Neiche zum gegenseitigen gewerblichen Rechtsschutz, das Gesetz über die aus Anlaß des Beitrittes Österreichs zur Internat»», ualeu Union zu treffenden Dnrchführungsbeslimmnn. gen usw. Weiters werden die letzten, die Handels» und ' Gewerbeverwaltung betreffenden, prinzipielleil Entschei» duugen des Verwaitungsgerichtshofes und mehrere Nor-mativentsch.'idnngen des Handelsministeriums verlaut» bart. Schließlich sind von besonderem Interesse die Be» richte über die letzten Verhandlungen des Industrie» rates und des Arbeitsbeiralcs. * lTtaatosubvention.) Seine Exzellenz der Herr Leiter des k. l. Ackerbauministeriums hat zu den mit 7000 Iv veranschlagten dosten der Erweiterung der Wasserleitung in der Ortschaft Verbica, Gemeinde Iablaniea, Bezirk Adelsberg, einen Staatsbeitrag im Höchstausmaße vuu 2800 1< bewilligt. —r. — sDirctter Aufdruck von Zcitungsfrantomalkcn zu 6 Ii.j Laut Erlasses des t. k. Handelsministeriums vom 11. Jänner 1909 übernimmt die Poswerwaltuug vom 15. d. M. angefangen den Ausdruck von Zeilunas» frankumarken zu 6 !> auf Umschlägen, Streifbändern und Adreßzetlel. Nähere Auslünfle hierüber köiinen aus dem Post» uud TelegrapheN'Verordnnngsblalle Nr. 35 <>x 1905 und Nr. 7 <>x 1909 entnommen, bez,v. bei jedem Postamte eingeholt werdcil. ^ lPostalischcs.j Ausgeschrieben ist die Postexpe» dienteustelle in Videm bei Gulcllseld (111/1), politischer Bezirk Gollschee. Dermaliges Dicnerpauschale 399 lv. Eventuell kann auch die Besorgung der täglich zwei» lualigen Postboleilsahrt zwischell dem Postamte Videm bei Gutenfeld uud dem Bahnhöfe in Gnlenfeld gegen das Iahrespauschale vou 800 Iv übernommen werden. — Bewerbungstermin drei Wochen. —r. — (Eine interessante militärische Übung) vollführ-ten diesertage zwanzig Mann und drei Offiziere des k. u. k. Infanterieregiments Nr. 17 durch Besteigung des Hochobir (214 l Meter) mit Ski unter der Füh» rung des Oberleutnants Grcsscl. Der Ausstieg wurde von Nechberg aus, über die untere und obere Schäfleralpc und über den Polschnlasattel unternom» men und dann der Kammlinie entlang fortgesetzt. Nach Passierung des Potschulasattels geriet die Abteilung ln cincn so heftigen Schneesturm, daß sie für Strecken, die für gewöhnlich in einer halben Stunde zurückgelegt wer» den, die dreifache Zeit benötigte. Die Nacht verbrachte die Abteilung im Naiucr»Schutzhause, das dem Mili» tär vvn der Sektion Eisenkappcl des Österreichischen Touristenklubs in der entgegenkommendsten Weise zur Verfügung gestellt worden war. Vom Schutzhause aus wurden Etinbungen auf die Ehristalnig'AIpe und den Potschulasattel durchgeführt, die Gelegenheit boten, die Mannschaft mit der l'Iberwindnng verschiedener alpiner Gefahren vertraut zu machen. Die Abfahrt erfolgte der Kammlinie entlang über den Potschulasattel nach Rech» berg; da die Strecke auch markiert wurde, so kann sie von Stifahrern ohne Gefahr benützt werden. — (Literarischer Abend.) Heute um 8 Uhr abends findet im Evangelischen, Gemeindesaale, Maria The» resia-Ztraße 9, ein Vurlrag des Herrn Dr. Hege» mann über Shakespeares „Othello" statt. — (Erster Hausbesihervcrcin in Lailiach.) Aus Hansbesitzerkreisen erhalten wir folgende Zuschrift! Die Generalversammlung des Ersten Hausbesitzcrvereines in Laibach findet Donnerstag, den 28. d. M., um 8 Uhr abends im Hotel „Union" statt. Auf der Tagesord» nunq befinden sich für den Hausbesitzer wichtige Ange-leqcnhciten. Es ist bekannt, daß in Lcnbach eine Stag» nation im Baugewerbe und mit ihr auch eine große Wohnnngsnol eingetreten ist. Die Folge davon ist, daß die Wohnuugsmiclen rapid steigen, so zwar, daß der kleine Mann kanm mehr die Miete wird erschwingen können. Mitten in dcr Stadt haben wir zahlreiche Bauplätze, die unbenutzt liegen und dcr Stadt cm ruinenhaftcs Aussehen verleihen, während außerhalb des städtischen, Territoriums neue Häusergruppen und Dörfer, aber nicht znm Wohle der Stadt entstehen. Eine wichtige Aufgabe des Hansbesitzervereines wäre daher, energische Stellung gegen die Steuerlasten zn nehmen, die wir in Form von Umlagen bereits haben lind die uns noch bevorstehen. Die Bezüge dcr städtischen und der Landesbediensteten werden von Jahr zu Jahr gc-steigert, während sich die produktiven Staude tauin noch die notwendigsten Existenzbedingungen erkämpfen tön. nen. Arbeiter, Gewerbetreibende, Privatbeamte ziehen sich in kleine, oft ungesunde Wohnungen zurück uud meiden jedwede Bequemlichkeit in dem Wohnen oder sie übersiedeln in die Umgebnng. Die Stadt leidet aber infolge dieser Erscheinnng, denn niemand, der über ein genügendes Kapital verfugt, will es in einem Hausball investieren, nm auf diese Art die Wohnungsnot zu be» seitigen. Hierin muß Wandel geschaffen werden. Wir hoffen daher von dcr Generalversammlung des Haus» besitzervereines, daß sie im Sinne der obigen Ansfnh» rung die Interessen der Hausbesitzer u n d der armen Mieter nachdrücklichst vertreten wird. — (Todesfall.j Vorgestern ist in Laibach der gewe-sene Spenglerineisler und Hausbesitzer Herr Felix Nolli nach langem Leiden im 64. Lebensjahre ge» storben. Herr Nolli, ein Bruder des rühmlichst betann» teil Opernsängers Josef Nolli, hatte sich in seinem ausgedehnten Bekanntenkreise hoher Wertschätzung zn erfreuen; er gehörte lange Zeit hindurch dem ehemals bestandenen Gesangschore der Laibacher (^italnica sowie später dem Ehorc der „Glasbena Matiea" als einer der tüchtigsten Sänger an. Das Leichenbegängnis findet heute um halb 3 Uhr nachmittags vom Trauerhause, Wolfgafse Nr. 10, ans nach dein Friedhose zum Hl. Kreuz statt. " ) aus Gefälligkeit iu Rieh. Trischls Musikalienhandlung (vorm. Otto Fischer), Kongreßplatz, Tonhalle. — Elternabend.) DaS Kaiser Franz Josef» Gymnasinm iil Krainbnrg veranstaltete kürzlich die erste Elternznsammenkilnft, die sich eines zahlreichen Besuches erfreute. Nachdem Herr Gymnasialdireltor Ignaz Fajdiqa die Erschienenen willkommen gehei» ßen, behandelte Herr Professor Max Pirnat das Thema: „Haus und Schule, deren Wechselbeziehungen nnd ihre Berührungspunkte". Seinen Erörterungen entnehmen wir folgende Grundgedanken: Dem Hanse fällt der Hanplanteil an der Erziehung zu; es bietet dem Kinde die erste Erziehung, die nicht nnr auf das Kind, sondern auch ans den Knaben, Jüngling nnd Mail» von der nachhaltigsten Wirkung ist; das Haus verfügt aber auch über so wichtige Erziehungsmittel (Autorität des Vaters, Liebe der Mutter), daß es der Schule an ähnlichem vollkommen gebricht. Die größte Sorgfalt foll das Haus gerade dem Gymnasiasten zu» wenden, da er sich in den Jahren befindet, wo sein Körper und sein Geist heranreist, wo sich seine Per» sönlichkeit, sein Eharakler herauskristallisiert. Der ge> süiiden Entwicklung des Körpers soll die ansgiebigste Aufmerlsamleit entgegengebracht werden; Mittel dazu sind: frische Lust und die peinlichste Reinlichkeit der Wohnnng; Entfernung der so osl vorkommenden Ge» brechen (Verkrümmung des Rückgrates, Ungleichheit der Arme, Schielen, Stottern usw.); gesunde, enlspre» chcnde Kost, freie Bewegung in der Natur, Pflege des Tnrnens und gesunder Sporte, Teilnahme an Jugend» spielen usw. Was die seelische Seite anbelangt, so sorge mail, daß sich der Verstand des Gymnasiasten schärse; man unterstütze ihn bei Aneignung eines allseitigen, echten Wissens, mail tue aber auch alles, daß sich sein Herz veredelt; Mittel dazu: eigenes Beispiel, gute Lektüre, Pflege des Gefühls der Menschenliebe; Aneise» rung zum Kunstgenuß (schöne Literatur, Musik, Male» rei); Entwicklung eines frohen Gemütes, eincs zufrie» denen Temperaments; Heranbildung eines starten Willens und dcr Freude zur Arbeit/ — Da es dem Hanse (den Ellern) sehr osl an Zeit, an Gelegenheit, aber auch an Willen und Fähigkeil zur Erziehung fehlt, so muß die Schule dem Hause unter die Arme greisen nnd somit die Aufgabe der Miterziehuug übcruehmcn. Die Schule hat auf dem Grunde weiter zu bauen, der ' vom Hause in der Erziehung des Schillers gelegt wurde; sie hat das Haus zu respektieren; die Ideale, die das Haus dem Jüngling gegeben, sollen von der Schule hochgehalten nnd weitergebildet werdeil. Vorzeiten wid-lnete die Schule alle ihre Kräfte der Ausbildung des jungen Geistes; gelehrte, nur gelehrte Leute zu er» ziehen, das war ihr Ideal. Heule steht mau auf dem Standpunkte, daß mmi» anch die Persönlichkeit des Schülers zu beachten uud vor allem dessen Charakter heranzubilden hat. Was von den Aufgaben gesagt wurde, denen das Haus in betreff der körperlichen lind geistigen Erziehung nachzukommen hat, gilt auch von den Änfgaben der Schule. Das Endziel der haus» lichen Erziehung ist das Endziel der Schulerziehung: die Bestrebung beider Faktoren ist, den Schüler zu einem gebildeten, charaktervollen Mann zu erziehen. Die Tätigteil der Schule ist insbesondere deswegen schwie« rig, wcil das Haus dcr Schule gar zu vft kalt, gleich, gültig, ja feindlich gegenübersteht. Dies hat ge» wohnlich seinen Grund darin, daß sich Schule und Haus nicht kennen. Jedoch ist diese Feindichast künstlich. Es stehen sich ja nur zwei Feinde gegenüber, die eigentlich Verbündete sind und sein sollten; sie verfolgen ja das» sllbe Ziel: die Erziehung der Kinder. So darf es nicht Weiler gehen; Haus und Schule sollen sich bei der Aus» gäbe behilflich sein. Das Haus soll jede Gelegenheil aus. nützen, die ihm geboten wird, entweder indirekt oder direkt mit der Schule in Verbindnng zu treten. Dir Ellern mögen die schriftlichen Mitteilungen, die ihnen von der Schule zukommen (Zensurscheine usw.) nicht nn-berücksichtigt lassen; sie mögen fleißig und oft zu den sogennnnlen Sprechstunden erscheinen^ um sich hier mit den Lehrern unter vier Augen ganz familiär auszu» sprechen; sie mögen weiters gern die Elternabende, die von nun an auch in Krainburg werden veranstaltet wer» den, besuchen. Endlich sollen Schule und Haus bei all ihrer Tätigkeit mit jener Liebe vorgehen, die Gea.cn-liebe uud Hochachtung hervorruft, und die anvertraute Jugend national erziehen. — Dem ailderthalbstüudigell Vortrage folgten die Anwesenden mit gespanntem In« teresse. " (Prinz Karneval) schwingt tüchtig sein Szepter. Am vergangenen Sonnlag fanden in unserer Stadt nicht weniger als 16 Tanzunterhaltnngen statt. — (Tanzkränzchen.) Die Bediensteten der Firma G. Tönnies veranstalten Samstag den 6. Februar im großen Saale des „Mestni Dom" ihr Tanztränzchen. Ansang 8 Uhr. Eintritt 1 X per Person. Die Musik besorgt die Slovenische Philharmonie. ^ Wilchdiebe.j Im vorigen Monate wurde die 15jährige Vagantin Maria Vrhuvec wegen verschiedener Tiebslähle, darunter auch wegen Entwendung voller Milchkannen von den ans der Straße stehenden Milch» wagen verhaftet. Obwohl sie »och gegenwärtig beim LandeSgerichle hinler den schwedischen Vorhängen sitzt, wiederholen sich fortwährend die Milchdiebstähle. Sie werden nur in den Morgenstunden verübt. Im Lause dieses Monates wurden von einem in der Gerichts» gasse gestandeilen Milchwagen zwei Kannen mit 7'/^. Liter Milch, ferner ill der Wolfgasse eine Kanne »lit 2 Liter Milch und aus der Pelersslraße eine Kanne mit 2 Liter Milch gestohlen. In letzterem Falle wurde ein junger Bursche ii, Il^i-ini!,! ertappt. Er wars die Kanne weg und lief ocwon. " (Dämon Alkohol.) Heute »ach Mitternacht fand ei» patrouillierender Sicherheitswachmann auf der Zaloger Straße die 47jährige Taglöhneri» Maria Gut-nit aus Frauzdorf, total berauscht, im Schnee liegen. Nnr mit der äußersten Anstrengung gelang es ihm, die Velrnnlene auf die Sicherheilswachlstlibe zu bringen. Man sand in ihren Taschen eine mit Brauntwein gefüllte Halbliterflaschc. — (Von der Lokomotive gerädert.) An der Loto» motive des vorgestern um 9 Ühr l2 Minuten abends aus Görz in Trieft eingelaufenen Staalsbahnzuges wurden Spuren bemerkt, die darauf schließen ließen, daß ein Mensch unter die Räder der Maschine geraten und zermalmt worden war. Wie die daraufhin angestell» ten Nachforschungen ergaben, hat sich das Unglück bei der Station Dutovlje ereignet. Wer der Nernnglückle ist nnd ob Selbstmord oder ein Unfall vorliegt, ist nicht bekannt. Au, Scheinwerfer der Lokomotive hing eine Jacke, die vermutlich dem Verunglückten gehörl hatte; sollte diese Annahme zutreffen, so würde sie sür einen Selbstmord sprechen. Thratrr. Kunst und Ittrratur. "" iDcntsche Bühne.) Die gestrige Aussührung des MusildramaS „Tiefland" von Eugen D'Albert bildete den Höheplinkl aller bisherigen Opernanssührungen der deutschen Bühne. Es war em großer, ehrlicher Erfolg; keine Kraft versagte, alle Künstler waren ans dem rich» tigen Platze, von Eifer um das Gelingen bemüht. Die spannende, wirkungsvolle Handlnng üble ebenso großen Eindruck, wie die geistvoll-rassinierte Musik, in der natürlich das Orchester der hervorragendste Ausdrucks» fattur ist. Die Ausführung war sorgfältig, gewissenhaft und mit künstlerischem Verständnis vorbereitet, ein Ver» dienst des Kapellmeisters Herrn Müller-Prem, der das schwierige Werk innerlich und in technischer üaibacher Zeitung Nr. 20. 175 26. Jänner 1909. Hinsicht beherrschte. Das Orchester bewältigte seine, überaus schwieriqe Aufqabc in bewnndernswerter Weise. Das Publilnm zollte den schnldiqen Danles. tribnt den glänzenden ^eistlingen der Fran Sen» berk, Herrn W e r n e r aus Graz, die durch Vlnmcn-, bezw. Kranzspenden geehrt wurden, sowie Herrn I ü ch l. In den Nebenpartien machten sich die Damen v. Sesmunt, Wag schal, Wan drey und v. Michajlovich sowie die Herreil Samwald, Conte Tellini und V i » d e r verdient. Ein ausführ. licher Nerichl folgt. Das Theater war ausverlauft. Die Vorstellung beehrten Herr ^andespräsident Varon Schwarz samt Gemahlin mit ihrem Besuche. .1. — ^Ortsnamen >m südlichen und südwestlichen Nöh» men.j Im Verlage des Vereines für (beschichte der Deutschen in Böhmen in Prag ist soeben der erste Teil cines umfangreichen Wertes über die Ortsnamen im südlichen und südwestlichen Vöhmen von Prof. Dr. I. M. j,llimesch in Laibach erschienen. Diesem Werle ist vor allem das reiche Material zugrnnde gelegt wor-deil, das der Versasser seil drei Dezennien in den ver» schiedenen Archiven Böhmens und Ober» und Nieder» osterreichs gesammelt und in früheren Jahren teil» weise in den Monographien „Die Herren von Michels» berg", „Urlundenbuch der Domäne Poreschin", „Die ältesten Sihe der Harracher", „Norbert Heermanns Nosenbergsche (5hronil" nnd „Urlunden» und ^tegesteu-buch des ehemaligen 5llarissinnentloslers in ^rummau" cmch schon veröffentlicht halle. Außerdem hat der Ver-fasser zu seiner nenesten Publifalion die von Pangerl, Köpl, Schmidt, Emler, Palaely, >talousel u. a. Heralis, gegebenen urkundlichen Quellen beni'cht. Solchergestalt ist es ihm gelungen, den Geschichtsfreund mit einer An» zahl ehelnaliger, gegenwärtig nicht mehr bestehender Namenschreibungen bekannt zu machen und zugleich festzustellen, welche von den Ortschaften des uberwähn-ten Terrilorinms dentschen und welche davon slavi» schen Ursprunges sind. — <„Popotnik.") Inhalt der 1. Nummer: 1.) I. <1erny uud Dragolin Pribil: Die nationale (5r< ziehun.g. 2.) D. P.' Die fünfte böhmische ^andeslehrer» konserenz über den Leseunterricht. 3.) Miro « ijancc: Leo N. Tulstoj ülier Erziehung und Bildnng. 4.) Ianlo Polal: Die Macht der (^e»oohnheil. 5.> Ianlo^P o . l a k: Die Bedeutung des Dialektes in der Volksschule. 6.) Dragolin H u m e k: Kunsterziehnng. 7.) Literatur» bericht. 8.) Umschau (Feuilleton, Chronik). Telegramme bes k. k. TelegrapheN'Korrespondenz-Bureaus. Ncichsrat. Sitzung des Ab a.eu rdneten Hauses. Wien, 25>. Jänner. Abg. Choc begründet deu Dringlichleitsantrag, betreffend die Abberufung des Statthalters Grafen Coudenhove, zu welchem die böh> nasche Bevölkerung uud die böhmische Delegation kein Vertrauen habe. — Abg. Gras Sler n b e r g begrün» del den Dringlichkeilsanlrag, betreffend die Erlassnng eines Farbenverboles für ganz Österreich, und betont, mit den Privilegien der Universitäten, welche ^nchl. stätteu der politischeu Deinagogie sind, müsse gebrochen werden. Die Bevöllernng verlange von der Negiernng Nahrung der Ordnnng und der Gesehe. — Abg. L i s y begründet deil Dringlichteitsantrag, betreffend die Ner^ folgung der böhmischen Minoritäten in Nordweslböh» men. — Im Einlause befindet sich eine Interpellation des Abg. M orsey , welcher entschiedenst Stellnng nimmt gegen irgend welche militärische Konzessionen in Ungarn, ferner eine Interpellation des Abg. Aen -tovi^,, worin unter Bezugnahme anf eine offiziöse Erklärung der „Tribnna" über die Stellungnahme des Ministers Tilloni zur ilalienischen Universitälssrage die Negierung gefragt wird, ob sie geileigt sei, jede Einmischung eines fremden Staates in die italienische Uuivcrfitätsfrage zurückzuweisen. - Nächste Sitzung morgen. Dic Balkanfraa.cn. Nclqrad, 25. Jänner. Die Untätigkeit der Stup. ^lina und die dnrch die provisorische Losung der letzten Kris? uoch vermehrte Spannung der innerpolitischen Lage erregte steigende Mißstimmung im Lande. Der „Dnevni List" führt in einem „Vollsverräter" betilel-ten Artikel aus, Serbien glriche Byzanz oder dem Königreiche Polen vor defsen Untergang. Wenn d,e Ab-gcordneten anf dem Wege, welcher zum Untergänge führt, nicht umkehren, danu werden sie erleben, daß sie von ihren eigenen Wählern verlriebeu werden. Nrl.qrad, 25. Jänner. Die Meldung, das; der König den englischen Gesandten Whilehead m der letz-ten Woche in Andienz empfangen habe, ist unrichtig. Nclqrab, 25>. Jänner. Dem „Dnevni List" zu,olge hat sich der Beamte des Minisleriums des Äußern Pro-<>'<'' in dieusllicher Mission nach Eetinjc begeben. Sofia, 2l>. Jänner. Während die „Vremc die ver-fiigle Einberufllng der Reservisten als harmlose Pra-ve»liv,naß„ah,ne darstellt, sprechen die übrigen Blatter von der erfolgten Mobilisierung der achten Diviston und begrüßen sie teilweise mit Genugtuung. Der „Ve^erna P^la" zufolge sei die Anordnung getroffen worden, mn die be.de» strittigen Grenzpunkte zu besetzen uud damit deren Besetzung durch die Türken zuvorzulol!^ men. Das Blatt meldet, daß demnächst wahr,cheml,ch die Einberufung der Reservisten einer oder zweier weilerer Grenzdivisionen bevorstehe. Köln, 25. Jänner. In emem Berliner Telegramm der „Köln. Ztg." von heute wird mit Bezug aus die jüngste Mobilmachung an der lürlisch°bulgcirischeu Grenze gesagt: Man kann sich der Ansicht nicht ver. schließen, daß die Bulgaren hierbei von einem übcrtric» benen Mißtrauen geleitet wordcu sind. Jedenfalls zeigt das Vorkommen, daß noch immer mehr als genug Spannung in der Luft liegt und daß große Vorsicht am Platze ist. Es werde daher Aufgabe aller friedliebeudcu Mächte sein müssen, sowohl in Sofia als auch in Kon» staulinopel dringend zur Vorsicht und Mäßiguug zu raten. Konsiantinopcl, 25. Jänner. Die Nachrichten von der Mobilmachung einer bulgarischen Division haben in hiesigen diplomatischen kreisen sehr überrascht und Vo sorgnisse erregt. Von einer besonderen militärischen Vorbereitung seitens der Türkei ist hier nichts bekannt. Konstantinopel, 25. Jänner. „Schuray Umet" sprich! aus Grund der letzten tendenziösen Depeschen einer hiesigen Nachrichtenagentur Besorgnisse über die angeblich gefährliche Lage im Sandschat ans, welche in-folge der österreichisch-lürkischen Entente dort herrscheil soll. In Besprechung der Haltung Serbiens und Mon» tlnegros erklärt „Schnray Umet", diese nicht zu be-greifen. Das Blatt rät zu einer Verständigung mit Öslerreich.Ungarn. Schließlich vertritt „Schuray Umet" die Meinung, daß das Protokoll über die Verstau» digung zwischen Österreich-Ungarn und der Türkei die Klausel enthalte, daß die Konferenz Serbien und Mon-lenegro leine territoriale Kompensation zum Schaden der Türkei gewähre, genüge nicht. Wien, 25. Jänner. Der ehemalige Abgeordnete der Wiener Handelskammer, Hcrrcnhansmitglied Nit-ter v. Kinl, hat sich heule infolge andauernder Krank» heil erschossen. Trieft, 25. Jänner. Heule um 2 Uhr nachts ent» stand in der hiesigen Linoleumsabrik ein Schadenfeuer, dem ein Drittel der Fabrik und ein großer Teil der Maschinen und Magazine zum Opfer fiel. Der Scha-deu wird auf mehr als eine Million Kronen geschätzt. Die Ursache des Brandes ist unbekannt.___________ Deželno gledalisöe v Igubljani. St. Gf>. P»r- V torek, dne 26. Januarja 1909: SL a* 1* 1 M Ä. Narodui igrokaz v treh dejiiiijih (4 slikah). Bpisal Ksaverij Audrejev. Zaèetek ob 7,8. Konec ob 10. 58eranttuottHcI)cr SJtcbaftcur: StniDn guntcf. firoBmutter. k hiltt nichts, du kommst mit a»f die Ichüttcnvartie. Und wir ne und auch du wnst frisch uud ciesuud yciiükoiuiücu, Fa»s echle Sudruer taust mau für !< l ^>'> P'l Ichachlcl iu jl,drr Apotheie. D oa.eric oder Miul'ra!wnsscrt,audluuss, weise aber Nachah. !i,u„gen mit Eiitschicdcuhctt zurück ^5034) 2—2 Oe»eralrlpräseu'anz siir Österreich Unaarn: W. Th. <^nntzert. -«Vien, IV/^, l«rus;e Nnissass' Nr, 17. Angekommene Fremde. Grand Hoiel Union. Am 24 Gauner, Nuckel, Hirsch, Martinet Loibels-bachcr. Ehrlich/Weiß, Ioalar, F,,ch>>, Maußer Heud Varoch, ^!öskr ^lslte ' Äer,tt,ardi. Mopp. P"«z. W.t!ug. Nr thardl Odermal,cr, BI.'5Y. P"!^", Schulhof. Gilbert. Ride ; Pal), Wll, Iugeuieure. Wiru. ^ Omuletz, Äozeu. ^ ^n.sser. Disp°»mt. Kolm, M. Dra«o>mromc, Dr, Popov.c, Arzte; Äd!?r ^pauuui^. Pfcifcr, Nsüc.. ^raz - Gmayurr, D^rcttor, z arme! - Fl 'sch'.er, M.UIer. ^site. Tre.den. - Weber, ^chaaU Budapest. - V!-b>!«mcuw. E,seg. ^ Lirb,rmaun. Nsd Vraa ^ Dr Znid.rZtt. Notar, Illur. sseistrih. - Neu-t,»dcr: Ocrziua, Araiuowich, Straßer, Kflte,, Trieft. - Varo» ^chünlioarr Go'tschce. - Mannt, Iug.. s. Frau. - Vitlor. ^f.u .heiü'rouu, - Detela. Strizuo. - gdolitel, Adjuult, ^,rm.' - Mecncar, Kfm, St. Prtcr. Hotel Elefant. Am 23. Iäuucr, Rubarz. Schindler, Fischt, Vimeu-feld Strahcr. Valuer, Silbcn,lil,>l. Enssl. Kul>, Sprier, Müller. F'sch-r Ke,;,er ssra,il, Me.. W,ru, — Marcochia. Llond' t" pilä», 's. Frau; L.uolij. Äretauser Kfitr.; Somcrou. Be. amtcr! Iaüt, Private; Nnzic. Haudler. Trieft, Siedler, Nfm Ämstaticn — Leitm-i Troqei. Kslte,, ^illach, — Brcqar. F,schrr ,xfltc,, .Mrlstadt. - Wcmcr, Operusäinier; Nruf!d. R,d Gr.,z. - Wcimerelicimei, K,m,. Ichruhaüsm, - Tibi» letti'^jm,. Feldlirchru - Friedlich, 5tfm., Prttau Sansa, Zaalia. «Mc, Dia.iia„o. - Llfttowitz. Kfm,, Mimchm. -Friarrle Dnrttor. N^umarltl. - Orm.ij, Fischer, Nflle.. Buda» urst — Ol'rrh„m!!ier. irfi" , Nrlchcuoelss. - «ual'l. Piofessor, f. Frau, Goltschee. - Fl»l. ! t, ^'utuaut. IuuKbruck._______ Verstorbene. ^m 2 2 Jänner, Johann I»c,lic, Vereinsdiener, 75 I., Karlstädlerstraße «elern»i8. — Ztaui^laus Persc. Iuwohnerssl'hu, 15Mou,, Schi'ßstättgasje 15, ?«rw»»>8, ^liitlipzi«. — Maria Miitit, Oießrrstochtcr, 5 Mon., Schieß» stättgassc 15, Darmtatarrh. Im Iivilspitalc: Am 19. Jänner. Mint« Hauptmann, Besitzerstocht«, 6 Tage, Nedilitll» viUlv. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 iu. Mittl. Luftdruck 736 0 lum. „. 2U. N. 744 2 .«-5 NO schwach bewOlkt "' 9U. Ab. 7454 -79 S. mäßig Schnee 26> 7 U. F, 7450,-811 windstill bewölkt > 1 8 Tas Tagesmittcl der gestrigen Temperatur -10 2°, Normale >2'1». Wettervoraussage für dm 26, Jänner: Für Stciermart. Kärnten und Krain: Schönes Wetter, meist heiter, schwache Winde, strenger Frost, unbestimmt; für das Küstenland: schönes Wetter, stüimische Bora, fchr lalt, im» bestimmt. Seismische Berichte und Beobachtungen » der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der k, t. Staats-Oberrealschule.) Lac,c: Nürdl.Breite 46' 03'; Östl.Lnnssc von Greenwich 14-31'. Beginn ^.^ ^Ur: .^crd- ZK ! ZZ A ff ß?2 ^ss U ^ distanz ^Z ßZ Kß M' 2H D ^ !<7N 1l IU « II IN » l> »l 8 II IN » ll IN A n i l> ci cl): bei ! ! 23. 'U»00 < >3 54 30' 03 5!) 15 04 04 17 04 08 2" 05 24 -! ! (1700) ^' n r c» i, c V c»: 23, 30l)<» 03 55 30 ----------04 05 — 04 15 V (bl>) H' 5 l' ' l 01 i«, ^i1 M 0.^ 12 ------ - ------ VV 23. 4s)<«) 03 54 ^!0 03 5« ^0 04 02 55-------------------— T v i c st: > 23. 4000 <)!! 54 2!»------------!-----------04 17 26 04 53 L ! 23, 5000 <>3 541« 03 59 0? 04 03 52 04 06 11 05 15 VV ! (1U-5) Beben berichte:-" Am 20, Jänner gegen 21 Uhr Erdstoft III. Grades in Mileto (Catanzaio), leicht verspürt iu Mincv (Catania>; am 22. Iämirr gegen 5 Uhr schwuche Erschüttrruug iu Catauia uud Minro, Bodeuunruhe:"^ Am 26. Immer am 12°Selunden-Pendel und 7'Zkluudeupcndel «sehr schwach», am 4'Srlunden» Pendel «schwach» bls «mäszig start». » T>! bedculst: I<> ^ drcisachrs Horizmilalpeüdel von Mebrur-lthnlelt, V — Vtltrvjri^mog^aph Vicr^lini, ^V ^ Wircheil Pendel. ** Die ^eieii bezish'» sich au! lüiürlrurupäische Zeit und werden uon Miürrxach l)i« Willernacht 0 Ul,l l: '.'luslchläne bi« zu 1 Millimeler 'jrhl schwach», lw» I bis ü Millimelei «Ichttmch», Uu,i ^! dil 4 Millimelrru >mas>in Nnrt», Uuü 4 lii« ? MilliinrirlN «star!., uu,i 7 bi^ 10 MilllUü'll'r,! »lrlii «art. u>,d iilirr l!) Mllllmel« «ausiel-oideo lich siarl-, — -Äüssl'mcim' Bl>bcilil,,r»he» dcbciilrl nlcichzlilill aullretende 'slarlc» Uxruhc a» allcu ^>,ibrl!>. St-HREIBIWttilNE: I Ferdinand Schrey; 1 llftlen i. K°lPWR/yrpi^^-,B Üaibachei Zeitung Nr, 2«, 1 ?«_________________________________________28, Jänner 1909, Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Knrsblatte) vom 25. Jänner 1!)0l>. Vie nntierlen Kon«' verstehen sick in Kronenwährnnn. Tic Nolicruiin lämtlicher Altien ,md der .Tiuerjen Lole. verficht sich per Stuck. Geld Ware Allgemeine Ttaatsschuld. Einheitliche Rente: 4"^ lonvcr. steuerfrei, Kronen 5',' 2> 1860er „ 100 fl, 4"/,. 2,,>'- ;2l4 l»»'4-r „ 100 ll. . , 26425 26» ^5 i«S4er ., Ü0 fl. , . 2«4 2>!W» 2^> Dom-Pfandbr. ll 120 fl. 5°/« «90 25 29125 Staatsschuld der im Rcichörate vertretenen Königreiche und Länder. Ocsterr. Goldrente steuerfr,, Gold per Kasse , , . . 4'Vn 114 75 114 95 Ocstrrr. Rente in Kronenwäh^. steuersrei. per Kasse. 4"/« »4-25 9» 4', detio per Ultimo . . 4"/,, 9425 94,1b Oest, Investition« Rente, steuer- frei, Kr, per Kasse 3>/2°/° «3 75 S3 95 Staatsschuldueischreibungrn. Elisabeth 'ahn i, O,, steuerfrei, zu 10.000 fl. . . . 4"/„ —-— —'— Franz Ioseph-Vahn. in Silbcr diu, öl,! . , . b'/4"/„ 1l7'00 1l»-!'o Galizischc Narl Ludwig-Bahn ,diu. Tt.) «ronen . 4" « 9475 95'75 Nudulf Bahn, in «ronenwähr. steuerfrei, ldiv. ^t> . 4"/„ 95 - 9«'— Vorarlberger Bahn, steuerfrei, 400 und 200« Kronen 4°/„ 35' 96'— Zn Staatssckuldverschrel» düngen odg, stempelte Eisen» bal», Alticn. «lilabetd-Bahn. 200 fl, KM. ü'/4°/n vo» 40a Kronen . 45350 455 5« detto Linz-Pudwcis 200 fl. ö, W, in Zi,ber. 5>/,'7n - ^2« — 428-detto Zalzburg-Tirol 200 fl. ö, W, in Eübcr-, 5"/« . . 21 — 423-Krems'al-Vah,, 200 >>nd 2000 Kronen, 4 °/„.....192—193- Geld ! Ware Vom Elaatc zur Zahl»»««. i übelnommcnt ifisrnbahn. P, lorilatö'Obliyatiouen. Böhm. Westuah» (tm. 1»!'5. 400. '^00 > u, 10 0O' Kronen 4"/« 9550 96 50 Elisabeth Bahn L00 u. »000 M, 4 ab 10"/«......11b 15 116 15 Elisabeth-Uah» 400 u. 200« M, 4»/„........11460 l15s>0 Ferdinllnds-Nordbahn Lm,i88S 96- 9?-- detto Em, üwi 96' — ! 97 — Frnnz Ioscph-Valin Vm,1«84 25 Galiziiche Karl Luowia-Äahn ,div. Et,!. Lübrr, 4"/„ . 95'25 W 25 Una,.OaIiz,Vah,,^N«fl,S, 5"„ 1 3- 104'- dclto ^00 U, 5U0' X !!>/,"/« 85'20 86L0 Vorarlberger Bahn Em. 188^ (div, 3t), «über, 4",„ . 95'30 96'»« Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/« una, Golbrcntc per Nasse , ^110-20 N0 40 4"/» detto per Ultimo 110 l« 110 ^0 4"/» ung, Rente in Kroncnwähr,, steuerfrei, per Kasse , , 9105 9> 2 > 4"/„ delto per Ultimo 9>05 !'1 ?5 3>/,"/„ detto per Kasse . 8U'7O! 8l>üo Una, Prämienanleihe ^ 100 fl. 188^0.192 50 detto il 50 fl. !8«'b0zn>2 5n Thein-Neg-Loie 4"/„. . . . 142 ,«4e - 4 "/„ ung, Grund 'tl-llblia, , U2 bO 93 b« 4"/„ lroat, u, !l>i> Orundentl, Obligationen . . . , 93— 94 — , Andere öffentl. Anlehen. Vosn, La,,desa!!lel,en ldid,! 4°/„ 91'1b 92'15> Bosn, hcrceg, liiienb,-Landes- Ä»!el,>'N ldiUv 4',,''/„ . , 9725 9» 25 5«/n Du»au«eg,.Änlehen 1878 >03 üO 104 20 Nieoer üjerlehröaulrti,!! ^i"/« . «5 40 9>i'4« detto >9U0 4"/« !>ü'4» 9«, 4l) Änlehen der Stadt Wien . . Ini .,102 -detto ,i^2'>0 detto (189,).....93'«»! l>4'6>, detlu (WaO' v. I, 1898 . 95 50 W 50 delto (Elettr, > v, I 1>0N !'5^«5 W 45 dello (Iiw, N, v, I, 1902 9,2., 9« 25, detto v, I, «908 ... »54« !'«'>k, Vürirübau Änlehen veüosb. 4»/« U5.8'» 96 »0 Russische StaatÄanl. v. I. N!06 f. «UN K zier Kasse . 5"/« ^ — — — delto per Ultimo 5"/» 98 20 86 7N Bulg. Etaats-Hupothelaranl. he» 1«92......6"/n 121 — 12« — Weld Ware Aulg. Ltnats «oldanleihe 1907 f, 100 Nrooe» , , l'//'/« »7— 88 — Pfandbriefe usw. Vodenliedit, allg, uslerr,, i» 50 Ialnr» verloobar , 4"« 94— 95 — Bühl», bnputheicnu,, verl, 4"/s> 96 40 97'4>> Zentral,-</2"/„ >02 — —- etto 65 I. verl, , , 4"/« »6 50 9? 50 Nred.-Iust,üsterr,,f.Verl. Unt. u. üffentl, «rb, «at, >X 4"/« »4'2b 9b ",i"'„ ««' »"^- detlo»,-Lchuldjch,verl.»'/i"/<, 6«' 89- beüo verl.....4«/„ 96'25 U7'25> Oesterr. ung. Vanl. 50 Jahre verl,, 4"/„ ü. W, ... 97'60 98'6<> deüo 4°„ NronenW. . . 9»'?5 9!>'75 Tftarl..Elstcüst,.6!)I.>ell.4<>/n 99 — 100 Eisenlialin-Priuritäts-Obligationen. ! Oefter!' Nur^westbal,,, 200 si, C, 1«3'25 10425 Tlaatobahn 500 Fr.....^9« " 397' Südbah« il 3"/n Iäüncr-Juli z 50,' ffr. (per Et ) . . L62bU 264 5« Eübbahn 11 5"/„ 200 il. S.° G. l1l»'b0 119 50 Diverse Lose. >Prr Llucl.) Berzintzliche Lose. 3"/„ Bodenlrcdit-Losc Em, 18«0 2?1'0 27740 detlo Em, >«»!« 206 — 272' 5"/„ Donau Regui, Lose 109 »l. 26»-— 266-2crb,Präm,ÄnI,p.l!i0Fr.«"/> ^"b0 95 50 Unvcrziüülichc ilose. Vudap. >«asi,ila lDombau) 5 fl. 20-70 22?<, Nrebitlosc ,un fl...... 464- - 474 — Llaro-Luse w !l. tt.-M, . . »42— ,52' - Olener Luse 40 il...... 225 — Palftn Lu!l> ^0 f,, «,.M, . . >95- 205' - Rule» Kreuz, üst, ly,>I v., 1« fl. 52 2°> 5i'25 l Roten Kreuz, >mg. Ges. v,. 5 fl. 2740 !?<,'« «RudoliLuse <0 ll...... 66— 70- " Ealm Uuse 40 fl. K.-M. . . 245'— 255-,Türl, »4"- 18'. - I ditto per Mcs>io . . . '«3 — 184 — Gelb Ware Wiener Komm.-Loje u, I, 1874 484 — 4!<4 — «ew.-Sch, d, »"/nVräm, Sctiuld, d, İdc»lr,.«nst. >—! 40^ — Bu!ch!!rIiraber!ti>b,l,0Nl!,K,.M, .'8:«1 — ^84«' — deüo !N. N, ^00 !>, per Ult. 1048 — l(i58-2m>au Tampsschi'snhrts-ttei.,»,. l, l, p,w,, 500 'I. KM, , !!2N0 — 50N0 — Nalchau - Oderbergcr (tilrnuah» 200 fl. S....... 3b?'2b 35850 Lembllzern-Iassn-Eis, »bahn- MeielÜchaft. 2lU ,l, ö, , 553' 557 — Llolw, üsterr., 400 Krone» , , 4l7— 421 — Ocs!err,'^ordwes!l>ah,!,^a0fl,lZ, 44?'50 44',>'50 b,!lo !>!,!!> ^00 0Uil,abgN. L>7'— lii»- ^!ac>!«>!>e,!b, W0 fl. S. per Uü, 67425 <>?5'25 Lildbahn 200 ll. S, per Ullimo 101 üb >02 25 Lüdnordde»! che Neibinduugsb, 200 f>, KM..... 39»-- 399 50 Traneporlgelrllschafl, internal., AM,. 200 Kronen , . . 110— 120 — Ungar, Wcslbahu (Raab-Wraz> 200 ll. T....... 407— 409 — Wiener Lulalb.-?llt.-Ges. 200 sl. 200'- 'U51- 105» — Ze,!ts.Bud. .«redbl.,üs>..20Nfl. 52«'- 52»'— Nrebitanslalt für Handel >mb Gew,, 820 Kr,, per Kasse . -'— — — detlo per Ultimo 627-5,0 62»'5>u nrebill,«»!, ung. allg,, 200 Nr. 727'5» 7ü>j'5>l allg, liON fl. . 4üb — 456 — Eiilu»w!e - («escllichal!. nieder- üsierreiclnsche, 4W N,<,„en 589.'<0 5!!1 - Oiru- u. Kasjenu.. Wr,, 20!> fl, 448— 4Ü2 — .hwolhell-iM,. i>st,, ^cwilr, 5"'„ ^85— 290 — Lä»derbaul,ösl,, 200 !l,, p,Nasse - — -- deno per UNimo 43690 4N7 !>c .Mrrlnr.. Vechselstnb, ?i,llicn- Oeielllchal«. 200 ll, . , . «na-— «o<- - Oesterr. »ng.Baul, 1400ssroncn 1753 — 176< - Un!l>nba»l, 20« fl..... 53« 5< 5.'^' 5< Umonbanl. böhmische, 100 fl. . ^4/>— «4«- VcrlelM'Mil. nllg,, »40 fl. . Ü39-25 34» 2k Geld Ware Industrieunternelimunne». ^augcjell'chail, allarin. öslerr,, !U0 !>........ 157 50 l59 l»V Vrux.ei n uhlenbergbau Velellfch, 100 fl........ 720 — 706 — (tilenbah„uerfehrs-A»st „österr,, 100 fl........ 402- 4N«'" Eiienbalmw.-Leihg., erlte, toofl. 20250 04 — »ltlbemiihl», Papierlabril und Verl-Melellschaft, >dh.-u. Met. Fa ril, 400 Kronen , 970— 978 — Lirsiüaer ^ranerei l<>0 ll. . . Ll»' x28'— Mu„!ai, <«e!., »st.nlpiur, ,00fl. 627 50 628'bO' «Puldi Hnüe», Tieg!lg»s,>!ahl- F. Äli. Oesi-lllcha,!, 200 il. 41«'— 41?«> Präger «tiseniübuslriegrlelllchaft 200 00 sl. !4?- 148 — Wieurrbrrger ^iegelf. Ält. Gel. 6«0-- 6^,0 — Devisen. Kurz» kichten und Schecks. Vlmslerdam....... N>8-50'' >'>8^«X Deuilche ^anlplähc . . , . l1«-^li il7>il Ilalieiiüche Äantplä!,,,' , , , Ü4-90 Mob .London . , . 23,»-^2 2^!> 87 Pari« ... „520 ! 5.4O E». Petrrsbulg...... 25<- - ü52 — Mrich und Basel..... 95-15 '.»5-3» Valuten. Dnlaten........ 1136 1140' «ioFranfsüEtücle..... 190» 19 0» '^0 Marl Clülle...... 2».42 2» 4» De»!,che Reichsbanlnoteu . . lt<>!>2' !>7l2 Ilalienilche Baulnuten . . . 949l» 95-!y Rudel Nuteu....... s>,>'> 2 bi Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. Los-Versicherung._______ Bank« und "WcrcliJsIt-i'K'owchÜk.rt Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem Verschluß der Partei. Ver/lirunq van Bareinlagen Im Konio-Knrrenl und auf Glro-Kdnti.