Folge 106. (Seite 2261 bis 2292.) Blätter für den Abteilungsunterricht. Hlonatschrift zur Förderung des österr. Schulwesens. (Schriftleiter: Rudolf Peerz.) o o o o o o Inhalt: Seite 1. Mundart oder Sprache ................................. 2261 2. Lesefrüchte........................................... 2263 3. Schulhumor ........................................... 2263 4. Das naturgemäße Verfahren für die Division durch DezimalbrUche .......................................... 2264 5. A schöna Tag.......................................... 2268 6. DieVerwendung der Anschauungsbilder von Hölzel für den Sprach- und Rechenunterricht .... 2269 7. Lose Gedanken......................................... 2270 8. Ergebnisse der experimentellen Pädagogik und deren Umwertung für die Schulpraxis .... 2271 9. Splitter.............................................. 2272 10. Die Reform des Rechenunterrichtes.................... 2273 11. Gedenktage........................................... 2276 12. Zur kurzen Methode................................... 2277 13. Erzählungen aus dem Schulleben....................... 2278 - 14. Idealismus und Pflichtgefühl......................... 2279 15. Über Lehrerbibliotheken.............................. 2281 16. Die Wechselrede...................................... 2282 17. Übersichtsbericht zur sechsten Frage .... 2284 18. Pädagogischer Weiser................................. 2285 19. Krieg dem Lesebuche? — Lesebuch oder Kinderzeitschrift? — Lesebuch und Kinderzeitschrift . 2286 20. Briefkasten.......................................... 2288 21. Kleine Mitteilungen.................................. 2289 22. Durch München von Schule zu Schule .... 2290 ' Verlag der Blätter für den Abteilungsunterricht in Laibach. — Druck von J. Ravlicek in Qottschee. Jährlicher Bezugspreis 6 K (6 Mk, 7 Frk.). inmiiiR . -Schulbank - Spezialgeschäft Stefan Walter Sludery, Vorarlberg. Einzige vom Ministerium empfoh lene Schulbank. 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Zchulwefens. « K (« *att, Schriftleiter: «ksch«s,»ch-s au„qn-ßl>q 7 3ftt.)ifl|tllcb. Mnzeinum- an btt „Verwaltung bet -»er «o h <80 Pf, 70 ct). 8tthnlf öeert Blätter für ben Abteilung«. Pafispar!. Ütr. 68.218. «V u w u t J f r n J. unterricht in Laibach". Ranulirlpte unb Blichet an ble Schrlftleilung der Blätter für ben Rbtellungsunterricht in Mieö (Bii^mcn). Die Sprache sei ein Gewand, Frei von Flecken, frei von fand. Mmi-art oder Schriftsprache? Darüber worden wir nicht rechten, ob die Mundart erhalten, gepflegt, in ein System gebracht werden soll, ob sie ein Recht auf die Einordnung in das Schrtflnm hat und auch im Unterrichte zur Geltung kommen darf, wohl aber darüber, ob ihr die Vorherrschaft, wie sich dieselbe zurzeit in den deutschen Landen allenthalben zeigt, gebührt, ob sie Hinter dem tehrtische, im „Saal voll Pracht und Herrlichkeit", auf der Ranzel, in der Kanzlet, im Kasernhofe ihren Platz haben kann oder nicht. Der Demokrat sagt kurzweg ja und läßt mit sich nicht weiter reden; an ihn werden wir uns demnach mit kühlen Erwägungen nicht wenden können. Züic urteilt jedoch der besonnene, weitblickende Volksmann? Ihm wird es vor allem bedenklich erscheinen, daß der Deutsche ein Gut, nach dem Völker mit einer jungen Kultur ringen, so leichterdings verkümmern läßt: die einigende deutsche Schriftsprache. Wer viel reist, nimmt mit Bangen wahr, daß die Mundart im letzten Jahrzehnte wie eine Siegerin in die verschiedenen Gesellschaftsschichten eingezogen ist und mancherorts selbst die Kreise der Gelehrten beherrscht. Abgesehen davon, daß es ernüchternd über die Maßen wirkt, so die Wissenschaft im Jargon der Straße zu uns redet, ist es überaus bedauerlich, wenn ob des MangeIs an Fachausdrücken, die die Mundart niemals zu bieten vermag, wieder die Fremdwörterei um sich greift. Und dann der Blick auf den Welthandel, auf den Weltverkehr, auf die Weltpolitik! Wohin soll es kommen, wenn sich zum Schlüsse das Schriftdeutsch, das allein dem Angrcnzer durch die Grammatik zugänglich ist, wieder in soundsoviele Dialekte auflöst?! Heute sind wir bereits soweit, daß Franzosen, Italiener, Engländer den Mann aus dem Volke nicht mehr verstehen, auch wenn sie die „deutsche Sprack" halbwegs gelernt haben, weil er die Laute trübt, die Endsilben kürzt und feine Rede mit ungebräuchlichen Ausdrücken durchsetzt. Ein Sonntagsgewand der Sprache sollte denn doch jeder haben, um sich in der guten Stube bewegen zu können. — Sehr schlimm steht es auch mit dem schriftlichen Verkehre. Ich würde mich ob der grausigsten Rechtschreibfehler nicht allzusehr entsetzen; wohl aber schaudert mir, wenn der kleine Kaufmann, der Arbeiter, der Bauer in den gewöhnlichsten Dingen nicht mehr den rechten Schriftausdruck findet. Und das in einem Zeitalter, da die deutsche Sprache den Weltmarkt erobern will! — Das große Problem des internationalen Verkehres fordert eine dreifache Sprachenkenntnis: a) eine allgemeine Weltsprache, wie eine solche durch das Dolapiif und das (Esperanto angestrebt wird, b) die Muttersprache als Schriftsprache, auf daß ein Volk ein Verständigung-mittel besitze, c) die Mundart zur Wahrung der (Eigenart. Wo stehen wir nun mit Bezug auf dieses Problem? Zwischen b und c! Indes schreitet die Forderung des Tages bereits zu a fort. Wären wir in aufsteigender Linie begriffen, so ließe sich die Sache ertragen; wir befeuerten das Tempo und bekämen a als-bald in Sicht. Dem ist aber nicht so; wir waren bereits in b und wurden allgemach gegen c zurückgedrängt. Wie das kam? Sehr einfach: Schon die Romantische Dichterschule, in der wir noch vielfach stecken, hat das Alte, das Ursprüngliche, das Volkstümliche derart überschätzt, daß sie darob den Blick aufs große Ganze, aufs Zeitgemäße verlor, hernach erstanden die Dialektdichter u. zw. in reicher Zahl, denn man konnte sich auf billige Weise Ruhm erwerben; es war und ist so eine Art Dichtermode, in der Mundart zu schwelgen. Der Dialekt wurde in vielen Gebieten wieder salonfähig, wie zur Zeit Maria Theresias; ja man wollte den urkräftigen Sohn des Volkes geflissentlich durch die derbe Sprache zeigen. Der Gassenhauer haschte aus der neuesten Strömung reichen Gewinn; die Lieder im reinen Deutsch mit reinem Gehalt und edler Tonführung verschwanden. Herr Neidhart von Reuenthal könnte daran seine Freude haben. Was zum Niedergange der allgemeinen deutschen Sprache noch fehlte, besorgte die Schule. Sie begann einer Methode zu huldigen, die sich die „freie" nennt und darum keine Regel, keinen Zwang, kein System duldet. Nun war dem Dialekte Tor und Tür geöffnet; er zog in die Schulen ein und beherrschte den Unterricht. (Es gibt heute Gegenden in und außerhalb Österreich, in denen Lehrer und Schüler fast durchwegs in der Mundart verkehren; das Schriftdeutsch kommt nur noch durch das Lesebuch zur Geltung und da in der getrübten Aussprache. Ja, einige Lcscbuchver-fasser kommen dem Zuge der Zeit geradezu entgegen und schalten bereits Stücke in der Mundart ein. Solange damit bloß der Charakter des Idioms für ein bestimmtes Landschaftsgebiet angedeutet werden soll, mag man die Zutat vertragen, wiewohl zu bezweifeln ist, ob die fremde Zunge den rechten Ton wird treffen können. ic Volksschule. Halbmonatschrift für wissenschaftliche und praktische Volksschulpädagogik und Jugendpflege. (Herausgeber Rektor Hemprich in Naumburg a. S.; Verlagsbuchhandlung Beltz in Langensalza; Jahrespreis 8 K.) Die Titel von einigen Aufsätzen mögen die Zeitschrift kennzeichnen: Die Physik in der Arbeitsschule. (Aus dem ständigen Abschnitte: Aus der Unterlichtspraxis und dem Schulleben.) Kerschensteincrs Pädagogik. Formenlehre und Arbeitsschule. Die Schulentlassungsfeier als Familien- und Elternabend. Wie ein Stundenplan entsteht. Abschiedsworte zur Schulentlassung. — Ale Arbeitsschule. Monatschrift des Deutschen Vereines für Knabenhandarbeit in Sachsen. Schriftleitung: Dr. Pabst, Dr. Giebel, Dr. Kühnel. G. Stichler; Verlag Quelle und Meier in Leipzig; Jahrespreis 7 K.) Die gediegene Monatschrift dient hauptsächlich der Ausgestaltung des Arbeitsprinzipes nach der manuellen Seite hin. In der Zeit der Schulreform nach jener 2286 —i— Richtung, die durch den Titel hcrvortritt, wird der Bezug, will man in der Schwebe bleiben, notwendig erscheinen. — 4.) Die österr. Bürgerschule. Schristleitung: E. Weyrich und W. Fuchs; Verlag Teinpsky in Wien; jährlich 12 Hefte 6 K. Ei» neues Blatt! Ehe man es aufschlagt, fragt man nach dem Bedürfnis. Im allgemeinen können wir uns in Österreich betreffs einer Überfülle pädagog. Fachblätter nicht beklagen. Daß nun auch die Bürgerschule, die ja gerade in letzter Zeit in die Debatte gezogen wird, eine rein fachliche Vertretung gesunden hat, ist jedenfalls zu begrüßen, wiewohl auch das Vereinsblatt der österr. Bürger* schnllehrcr sich redlich müht, die Sondcrbclange entsprechend zu vertreten. Ob sich beide Zeitschriften werden behaupten können, ist abznwartcn; bedauerlich wäre es nur, wenn die eine die andere verschlänge. — 5.) Grstes österr.-nug. Lehr- und Kernmittelmagazin. Schriftleiter: Schulrat F Walcher; Verlag: Permanente Sehr* mittelansftcllung in Graz, Sackstr. 16; Vierteljahrsschrift, jährl. Bezugspreis K 2 80. Ein fleißiger Sammler des Neuesten! Der Leser wird über alle bedeutungsvollen Neuerungen des Lehrmittelwcsens und des Bücher* Marktes im laufenden erhalten. — 5.) Schweizerische Kchrerzcitung. Schristleitung: F. Fritschi in Zürich und P. Conrad in Chur; Verlag Orell Füßli in Zürich; Wochenblatt, Jahrespreis 8 K. Trotz des örtlichen Kolorits gibt cs in der großangelegten Zeitschrift soviel allgemein wertvollen Stoff, daß sich größere Lehrer* vereinignngcn zu dem Bezüge entschließen sollten. Schweiz, das Land Pestalozzis, spiegelt sich in dem Blatte. — 7.) Kartographische und schulgcographischc Zcitschrist. Schriftleiter: I. G. Rothaug; Verlag Freytog u. Berndt in Wien; .jährl. 10 Hefte 3 K. Heft 1 erschien zu Beginn des laufenden Jahres — also ein neues Blatt! Der Name des Schriftleiters bürgt für eine wertvolle Bereicherung unseres Fachschriftenmateriales. Der Verlag gibt sich alle Mühe, dem Worte mit Skizzen und Bildern nachzuhelfen. — 8.) Die gcwervl. Iiortöikdungsschuke. Schriftleiter: L. Reindl, Wien; Verlag Pichlers Witwe u. Sohn in Wien, 5. Margaretenplatz ; Jahrcsprcis 6 K. Ein regerer Zuspruch würde das Volumen erweitern und dem Gegenstände eine machtvollere Vertretung bringen. Die gewerbl. Fortbildungsschule berührt die pädagogischen Grundfragen der Zukunft; der moderne Schulmann wird sich daher mit den Bestrebungen bekanntmachen. — 9.) Jugendheim. Monatsblätter für Kinderhorte, Kindergärten, Jugendvereine. Schristleitung: Fr. Rudelsberger und PH. L. Jung in München; Verlag Jung in München-O 7; 12 Hefte 7 K. Mit 1912 zum erstenmale in die pädagogische Welt geflogen. Der Inhalt des 1. Heftes läßt auf praktische, vielseitige Arbeit schließen. — 10.) Zeitschrift für Kehrmittckwesen und pädagogische Kitcratur. Schriftleiter: F. Frisch; Verlag Pichlers Witwe u. Sohn in Wien, 5. Margaretenplatz 2; jährl. 5 K. Die im 7. Jahrg. stehende Zeitschrift hält sorgsam Wacht über alles, was in ihren Bereich fällt, und weiß auch durch längere Abhandlungen zu interessieren. — 11.) Wädag. Warte. Schristleitung: K. D. Beetz in Gotha und A. Rüde in Hakel a. N.; Halbmonatschrift, Verlag Zickfeldt in Osterwicck a. H.; Jahrespreis 7 K. Widerspruchlos die bedeutendste Zeitschrift für wissenschaftliche Pädagogik, Lehrerfortbildung, Konferenzwesen, Tagcsfragen und päd. Kritik. Die Bectz'schen „Zeitbilder" sind geradezu klassisch, die „Kl. Mitteilungen" und der „Sprechsaal" unübertrefflich, die größeren Abhandlungen durchaus sachlich, gründlich. — 12.) Der junge Würger. Monalschrift, herausgegcben vom Lehrervercine des Landes Vorarlberg. Jahrcspreis 3 K. Es ist eigentlich zu verwundern, daß diese überaus lehrreiche Zeitschrift nicht in jeder Landschule zu finden ist, steht sie doch in ihren Bestrebungen und Ausführungen einzig da. Auf der Oberstufe der Abschlußklassen sollte sie nach meiner Ansicht das Lesebuch ersetzen und so ins Leben überleiten. Man versuche es einmal mit dieser Methode! — 13.) Körperliche Erziehung. Zeitschrift für reales Leben. Geschäftsstelle Wien 15/i Denglerg. 5; jährl. 6 Hefte — 4 X. Man ist von der Turnerei, soweit sie in Zirkusstücklein auszuarten drohte, abgekommen und hat sich nicht der Kräftigung des Körpers durch zweckentsprechende Übungen zugewendet. In diesem Sinne vertritt das Blatt alle Zweige physischer Ausbildung durch Spiel, Reise, Arbeit usw. ______________ (Wird fortgesetzt.) Krieg dem Lesebuche? — Lesebuch oder Kinderzeitschrift? — Lesebuch und Kinderzeitschrift.1 Von Karl Süß in Reinprechlspölla. Der Aufsatz unseres Herrn Kollegen Siegfried Czizek (Maiersch) „Krieg dem Lese- buche!“ („Blätter für den Abteilungsunterricht“, F. 82, Oktober 1910) fand unter derselben Marke in Nr. 3 der „Österr. Schulzeitung“ (1911) eine zustimmende und in Nr. 31 dieses Schulblattes unter „Lesebuch oder Kinderzeitschrift“ eine mehr ablehnende Kritik; seine Anregung, ein Flugblatt als Kinderzeitschrift für einzelne Landesgebiete zu schaffen, erwarb sich Zustimmung. Im Nachstehenden erlaube ich mir, meine Meinung Uber diese Angelegenheit zu äußern. 1 Ans der „Österr. Schulzeitung". Da die Frage zuerst in den „Bl." aufgeworfen wurde, so erscheint es nötig, die Stellungnahme zu derselben nachzudrucken. 2287 Soll das Sclml-Lesebuch behalten werden ? Diese Frage wird (unter den bestehenden Verhältnissen) die größte Zahl der Schulmänner bejahen müssen. Der Nutzen eines solchen Buches, um dessen Inhalt sich fast das ganze Erziehungs- und Unterrichtswerk unserer Schule bewegt, ist ein so großer, daß wir es als Hilfsmittel für den beabsichtigten Zweck durch kein besseres ersetzen können. Wie weit das Lesebuch überhaupt und ein bestimmtes im besonderen seiner großen Aufgabe entspricht, entzieht sich hier einer Auseinandersetzung, welche eine Kritik der gesamten Lesebuchliteratur erfordern würde, eine Nutzen schattende Arbeit, die nicht oft genug unternommen werden kann. Von Rochows „Kinderfreund“ 1 bis zu unseren „modernen“ Lesebüchern ist in Anlage und Darbietung gewiß ein wesentlicher Fortschritt zu erkennen. Haben die alten Lesebücher ihr Hauptgewicht aut die Moral gelegt, so bestreben sich die neuen, den sachlichen Inhalt zur größeren Wertigkeit gelangen zu lassen. Vielfach entsprechen sie — besonders auf der Mittelstufe — nicht der kindlichen Auffassung und dem kindlichen Gemüte, um so recht mit Lust und Liebe gelesen zu werden. Schon die viel zu langen Lesestücke für diese Stufe sind zu tadeln.8 „Unsere Zeit verlangt aber auch nach stetig vermehrtem Wissen“, hört man als Begründung sagen, „und dem tragen unsere gegenwärtigen Lesebücher doch Rechnung.“ — Hier liegt die Scheidung. Der Stoff des Lesebuches ist begrenzt; vieles für die Vorbereitung zum Eintritt in das Leben (und möge es noch so als wünschenswert und praktisch erscheinen) hat in ihm keinen Platz gefunden und wird ihn nicht finden, denn die besonderen Anforderungen sind sehr verschiedener Art, der Leserkreis lebt oft unter verschiedenen Verhältnissen, deren besondere Förderung der allgemeinen nachstehen muß. Ist da eine Ergänzung nicht wünschenswert ? Wenn alle Berufe sich gegenwärtig die Kenntnis gemachter Erfahrungen durch ein Meer von Zeitungen und Zeitschriften auf rasche und billige Art verschaffen, erscheint es da nicht naheliegend, auch unseren Schülern als Vorbereitung für später eine Lektüre zu bieten, die sie vorerst in die Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse der engeren Heimat (in welcher ein großer Teil der Jugend immer bleibt) einführt, durch Anknüpfung an das Vorhandene das Einst leichter zur Veranschaulichung bringt und fester bindet, durch entwickelnde Klarstellung bestehender Verhältnisse einer bestimmten Landschaft (der engeren Heimat) ein richtiges Verständnis für sie erlangt, den sittlichen Wert des Geschichtsunterrichtes an näher liegenden Beispielen fühlen läßt, kurz, die entsprechenden Teile des Schulunterrichtes bodenständig macht? — Dies kann kein Schullesebuch, auch keine der bestehenden Kinderzeitschriften, die doch nur dem kleinsten Teil unserer Jugend in die Hände kommen und einen anderen Zweck haben. Das könnte aber gewiß zum großen Teile ein Flugblatt für die Kinder der obersten Schuljahre einer ganzen Landschaft, das allen diesen Kindern in die Hände kommt, von allen gelesen wird, über dessen Inhalt sie sich in der Schule aussprechen könnten, das der Lehrer Stück für Stück in den verschiedenen Unterrichtsgegenständen behandelt und als Würze den Jahresdarbietungen verteilt. Würde dieses Flugblatt nicht so einer praktischen Klassen- oder Gruppenlektüre dienen ? Denken wir uns einen Lehrer, der z. B. vor den Weihnachtsferien den Kindern ein Flugblatt, den „Schul- und Kinderfreund“ verteilt und sie auffordert, nach dem Stück zu suchen, das ihnen am besten gefällt und über das sie sich in einer Sprach- oder Realien- stunde zu Beginn des neuen Jahres vorerst aussprechen können. Mit welchem Interesse werden die Kinder dem Unterrichte folgen, wenn der Lehrer ein Stück des Lesebuches oder einen anderen Unterrichtsstoff mit der Besprechung eines passenden Abschnittes aus dem Flugblatte beginnen kann (Anknüpfung) oder den behandelten Stoff ein andermal mit dem „Schul- und Kinderfreund“ beschließt! (Vertiefung.) Wird es nicht für einen trägen Schüler ein. Ansporn sein, durch Fleiß auf die Stufe zu kommen, auf der er auch an diesem besonderen Unterrichte teilnehmen kann? Wird durch dieses Blatt nicht auch die Schule den Eltern näher gebracht, da sein Inhalt angetan ist, heimatliche Kunden zu bringen, bemerkenswerte Ereignisse der jüngsten Zeit von nah und fern im entlegensten Dorfe bekannt zu machen, in den Ernst des Lebens den lachenden Humor zu pflanzen? Soll das nicht 1 Mir liegt eine Bearbeitung vom Jahre 1799 vor. 2 Das größte Übermaß hat wohl das „Deutsche Lesebuch“ (herausgegeben von der Gesellschaft der Freunde des vaterländischen Schul- und Erziehungswesens, Hamburg), das in seinem ersten Teile, bestimmt für das zweite Schuljahr, ein volle sieben Seiten umfassendes Lesestück aufnahm, gewiß nicht zu entschuldigen, wenn es auch Grimms Märchen „Aschenputtel ist. 2288 ein Mittel sein, die mühsame Arbeit des Lehrers zu fordern, soll das nicht einen Schritt nach vorwärts bedeuten ? Probieren geht übers Studieren. Wäre es denn nicht möglich, wenn die ständigen Ausschüsse der Bezirkslehrerkonferenzen im Vereine mit Kollegen, die sich für die geplante Neuerung erwärmen, an die Arbeit gingen und einige Probeblätter ausarbeiten würden ? Unter der Arbeit würde sich das Stoffgebiet umgrenzen, die Auswahl eine immer bessere werden, die zukünftige Arbeitsschule würde vorerst durch gute Beispiele aus der „Arbeitskunde“ 1 angebahnt werden, die Besprechung in Konferenzen, Lehrerversammlungen und bei Elternabenden würde diese Angelegenheit klären und festigen, den Mitarbeiterkreis erweitern. Und die Kosten? Für das Geld, das die Anschaffung einiger weniger guten Bibliotheksbücher für alle Schulen eines Bezirkes kostet, könnten alle Schüler der Oberstufe im ganzen Bezirke mit diesem Geschenke der Schule beteilt werden. Und die Überprüfung? Genau so wie bei den Bibliotheksbüchern. — Nehmen wir das Gute aus Herrn Czizcks Idee und fördern wir sie zur praktischen Durchführung. Friede dem Lesebuche, Heil der Kinderzeitschrift, dem „Schul- und Kinderfreund“ ! Nachbemerkung. Es wäre wünschenswert, daß die g. Leser der „Bl." das Thema neuerdings aufgriffen und alsbald zuendesührten. D. Sch. Briefkasten. Es gibt Konferenzarbeiten, „die besser ungeschrieben geblieben", aber auch solche, in denen manch kraftvoller, ursprünglicher Gedanke steckt, die daher über das Beratungszimmer hinaus wirken sollten. Da es nun einerseits an Mitteln für Sonderdrucke fehlt und anderseits die Blätter der Lehrerorganisationen in denZeiten, da durch die zunehmende Teuerung die Gehaltsfrage in den Vordergrund gerückt ist, sich vollends diesen Belangen zumenden müssen, so wird selbst der besten Arbeit der Weg in die Öffentlichkeit versperrt. Eine Schuld daran trägt auch die Manie für sprachliche Umständlichkeit; Elaborate für Bezirkslehrerkonferenzen werden eben gar oft mit der Elle gemessen. Darum wußte z. B. anno 1891 ein übereifriger Oberlehrer über ein Thema, das ich mit zwei Zeilen erledigte, weil meine ehrliche Überzeugung nicht mehr vertrug, zwölf Bogenseiten zu füllen. Die Vielschreiberei wird anderen Stünden aufgezwungen; wir hingegen kultivieren sie geradezu. Damit verdecken wir das Wesentliche des Inhaltes. Versandet und uferlos wälzt sich der träge Gedankenstrom dahin. Wo das nicht zutrisft und die Konferenzarbeit neben der Kürze des Ausdrucks Gediegenheit des Inhaltes aufweist, müßte Einfluß geübt werden, sie ans Licht zu bringen. Durch die „Bl." sollen die guten Ideen hinaus ins Reich, durch die „Bl." gesammelt, geklärt, verbreitet werden. Jeder, der es fühlt oder hörte, daß er was Neues gehoben, rücke damit heraus; es darf das Gute nicht in der Lade des Inspektors oder daheim in der Truhe vergilben. — Eine Abmachung! Sosehr man in Deutschland draußen dem Titel(un)wesen verfallen ist, so ist doch eines gründlich behoben worden: Das unnötige Beiwerk der Adresse. Es wird dem Namen nichts anderes als „Herr" oder „Frau" oder „Fräulein" vorgeseßt. Und das ist recht! Sollen wir uns denn wirklich mit Ansprachen überbieten, auf daß der Briefträger größeren Respekt bekomme! Wenn man die Achtung zum Ausdrucke bringen will, so kann man es ja im Briefe selbst tun; aber auf dem Anschriftenblatte in Unterwürfigkeit zu zerfließen, ist denn doch wirklich nicht mehr zeitgemäß, ist heutzutage läppisch über die Maßen. In Italien hat man selbst den „Signore“ gestrichen. Soweit wage ich mich nicht vor. Doch, wer mir noch einmal mehr bietet als den „Herrn", zahlt Strafe, und wer sich ob meiner einfachen Adreßliteratur beleidigt, mag's tun; es muß endlich einmal mit der vormärzlichen Unsitte aufgeräumt werden. — I. Zt. in S.: Schulgedichte möchte ich über alles gerne in die „Bl." bringen, nur nicht solche, die ästhetische Stoffe verunzieren. Auch widerstreben mir die allzuderben Termini, selbst wenn sie der Volkssprache entnommen sind. Der edle Gehalt will die edle Form. — Die „M." für ländliche Isortbildungsschulen werden von dem Herrn Schuldirektor F. S. Wamprechtsamer in Gröbming, Steiermark, geleitet; daher mögen Zuschriften, die den bezeichnten Abschnitt betreffen, unmittelbar an Herrn W. gerichtet werden. — Lehrer Zt. Zr. in H.: Die Skizze hat mir inhaltlich und in der Form gefallen. Der Dialog belebt und zeigt dem jungen Amtsbruder, welche Redewendungen in der Höflichkeitssprache üblich sind. — A. ZL. in H.: Ihre Schrift, Ihr Stil, Ihr Wesen sind eins. Wenn Sie nur nicht so grimmig wären! Im Eifer entschlüpft Ihnen zuweilen ein Wort, über das der Rotstift fahren muß, soll nicht der vornehme Ton der „Bl." Schaden leiden. Aber Ihr Zorn ist gerecht, ist gesund. — Königl. Zrezirlisschnlinspelifor in Dresden 11.: Würde Ihre diesjährige Haupt- konserenz einen Monat später stattfinden, so hätte ich der liebenswürdigen Einladung Folge leisten können. So aber kann ich mich bloß an den gedruckten Berichten laben. Lassen Sie mir die Ausarbeitung des Vor- 1 Die Arbeitskunde in der Volks- und allgem. Fortbildungsschule von R. Seyfert, Verlag von E. Wunderlich, Leipzig, geb. M. 3 60. — Die Arbeitskunde von N. Ladenbauer, Verlag v. A. Haase, Prag, 4 K. 2280 träges (Punkt 5) gefälligst zukommen! — Hrster Versuch: Ihr Aussatz zeigt strenge Logik und sormrichtige sprachliche Fassung: Vorzüge, die dem Literaten vor allem eigen sein müssen. Lesen Sie Lessing'sche Prosa und Sie werden das ergänzen, was noch fehlt: die Kurze. — Schriftsteller Lt. in W.: Ach, wenn es nur in der Tat so wäre, daß alle auSgcstrcuten Samenkörnlein aufgchcn und Früchte tragen. Manchmal kommt cs mir vor, als trüge der neuzeitliche Wind die Aussaat hinweg. Oder sollte ich mich täuschen? — Ars. A. W. in K.: In Ihrer Angelegenheit habe ich mich an maßgebender Stelle verwendet; teilen Sie mir gelegentlich mit, ob es gewirkt hat! — Wem cs gelungen ist, das Wesen der Einklassigen zu erfassen und das, was dem Anfänger eine Qual dünkt, als Genuß zu empfinden, der hat die höchste pädagogische Weisheitsstasfel erklommen. — #0f. K. Z. in A.-Zt.: Der „Päd. Weiser" war für F. 105 bestimmt; allein ich redigierte im Eisenbahnwagen und da fehlte es an Behelfen. Zudem wird mir der Raum der „Bl." zu eng. — Lehrer K. W. in H. (Z3n(iot»ina): Die Grußkarte aus dem fernen Osten glich dem Sonnenstrahl nach den unerträglichen Regentagen. Dank Ihnen und dem Genossen! — Lehrer K. G. K.; Sic leuchten wieder einmal mit einer lohenden Fackel in den Alltag hinein! Solchen Idealismus muß man suchen! Halten Sie ihn fest; cs gibt „Freunde", die einem das vergällen wollen, was Sie selbst nicht besitzen. — Ar. A. K. in W.: Das arme Dalmatien! Würde man seine Reize kennen, die Wirkung eines Winter» aufenthaltes einmal am eigenen Leibe verspürt haben, man müßte alles daran setzen, dieses Land des ewigen Frühlings dem Fremdenstrome zu öffnen. — Ar. ZJ. K. in Al.: Das Anerbieten muß ich dankend ab» lehnen. Unser Abschnitt „Der kranke Lehrer und das kranke Kind" hat seine ständigen Mitarbeiter. — <Ä. M. in K.: Fassen Sie eine der Sie umgaukelnden Gestalten und führen Sie uns dieselbe vor. Wir brauchen Poesie und Ideale. — Kritikaster: Eie ziehen eine Briefkastennotiz auf S. 1720 an und vermeinen, ich predige der Jungmannschast Unhöflichkeit. Mit Nichten, mein Herr Kritikaster! Mir ist bloß die Kriecherei verhaßt; die werden Sie doch auch nicht züchten wollen. Es ist eine traurige Erscheinung unserer Tage, daß viele junge Kollegen den Kopf zu hoch tragen und weder Amt noch Alter ehren. Das kommt eben davon, weil der unnatürliche Kontrast anwidert. Verbannen Sie das Muckertum und Sie haben den „freundlichen" Mann gewonnen! — Airelitor A. H. in %: Dein Jahresbericht zeigt mir Dein Arbeitsfeld und den Segen, den dort Dein Fleiß geschaffen. Da ich Dich nicht mehr sehen konnte, entbiete ich Dir und Deinen Getreuen von hier aus herzlichen Abschicdsgruß. — Lehrer A. Al. in W.: Für die Ciceroncdienste danke ich im Namen meiner Schützlinge. Gerade hierin äußert sich das Gefühl der großen Lehrergemeinde, daß man in der Fremde sonder Scheu an jede Schultüre pochen kann und sofort den „Freund" zur Seite hat. — Arf. L. K. in K.: Und wenn Sie auch bei der Ausarbeitung Ihres Themas die „Bl." geplündert haben, so sollen Sie den Vortrag dennoch senden; zu Zeiten ist ja auch eine Zusammenjassung sehr wirksam, sogar interessant, zumal wenn sie eine geschickte Hand, wie es die Ihre ist, besorgt. — Alezirksschukinspelitor Atz. It. in V-: Was,Sie in der Methodik für die Elementarklaffe niedergelegt haben, bietet Gewähr, daß auch das Nene aus dem Geiste der Zeit geschaffen ist. Ich freue mich auf die angekündigte Gabe. — Schnllt. A.Z*-in Schargdors-Hrosaiach. Ter zugemittelte Zeitungsausschnitt sollte mir Genugtuung bringen, nicht wahr? Das traf indes nicht zu, denn die „durchsichtige Ignorierung" war ja schon Beweis genug, wie der Erfolg den Neiding grämte. Was man zu verdunkeln strebt, leuchtet rnnsomchr, so die Absicht klar zutage tritt. Das hätten sich die Armen ersparen können! Übrigens besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! — Kleine Mitteilungen. 355.) (Sine Schnurre aus der wonnevollen Zeit der ZSassenübniigen. Das „N. Wien. Tagbl." berichtet: „Beim Landwehrinfanteriercgimcnl in Linz waren Ersatzrcservisten eingerückt, darunter ziemlich viele Lehrer. Die Ausbildung der Jugendbildner wurde einem Zugsführcr anvertraut. Einmal gab es nun im Kasernenhos Turnübungen, und die Reservisten mußten eine Planke „erkraxeln". Ein Lehrer-Ersatz-Reservist, wahrscheinlich froh, daß er die steile Plankenhöhe erklommen hatte, blieb oben länger sitzen, als es dem Zugsführer lieb war, so daß dieser hinaufrief: „Auf was warten S' denn da oben?" Worauf einer aus der militärischen Lehrerversammlung prompt antwortete: „Auf die Gehaltsregulierung!" Schallendes Gelachter1. So lange wollte aber der Mann auf der Planke doch nicht warten, sondern stieg,wieder zur Erde nieder, wo er vereint mit seinen Kollegen auf die Gehaltsregnlierung weiter wartet." 356.) Aas seltsame — Hestament. In der „Grazer Tagespost" war vor einiger Zeit folgendes zu lesen: „Ein verschenktes Legat. Wie man uns mitteilt, hat der in Gösting verstorbene pensionierte Lehrer Franz Huber in seiner letztwilligcn Anordnung die Erste Grazer Aktienbrauerei in Puntigam mit einem Legate von 700 K bedacht. Die Brauerei hat nach Entrichtung der skalamäßigcn Erbschastsgebühren den geerbten Betrag zur Errichtung einer Franz Huber-Stiftung zur Anschaffung von Winterkleidern für dürftige Volksschüler der Gemeinde Feldkirchen verwendet und den Ortsschulrat Feldkirchen zur Verwaltung der Stiftung eingeladen, welcher dem Vcrwallungsrate der Ersten Aktienbranerci für die Stiftung den tiefgefühlten Dank aussprach." — Das „De mortuis ..hindert uns, an der „letztwilligen Verfügung" 2290 des Kollegen Krilik zu üben; anzumerken ist aber, daß die Brauerei dem Lehrcrzwccke näher stand als der Verblichene. Am nächsten märe als Ziel das Lehrer heim in Lovrana gewesen. So mancher kranke Genoß muß den Winter daheim überdauern, weil cs an Mitteln fehlt, die weite Reise zu unternehme». Die 700 K hätten vielleicht 7 teure Leben gerettet. — 357.) xZehrerllakcnder für Aöhme». Das ist wieder einmal ein Stück Bienenfleiß! Was Kollege Mallcy da auf den engen Raum eines handlichen Taschenbuches an wertvollem Stoff zusammengctragcn hat! Die stillen Arbeiter, die das undankbare Geschäft des Kalendennachens übernahmen, schätzt nian viel zu wenig; man ermißt eben nicht, welchen Aufwand an Mühe die Sichtung und Einordnung des Stoffes heischt. „Viel bieten und doch nicht beschweren!" diese Losung ist leichter gesprochen als erfüllt. — Dar nun das vorliegende, überaus geschmackvoll ausgcstatlete Büchlein betrifft, so fällt zunächst das Wort an den bekannten Lehrersührcr, Kaiser!. Rat Friedrich Legier, aus. Es gilt den Zeitraum 1852—1912 (Seglers Alter) lestzuhalten. Ter Verfasser widmet dem Gefeierten folgende Zeilen: „Unser Segler. Es rast der Sturm, das Schifflein ächzt und kracht in allen Fugen. Die Wogen rollen Verderben heran und tückische Klippen drohen Vernichtung. — Vergebens. — Es hält Stand, es hält seinen Kurs. Das Steuer ruht in fester Hand. Unser Steuermann, unser Segler. Klar und fest ist sein Blick aufs ferne Ziel gerichtet, fest und unverwandt. Und mögen ihm Gischt und Schaum ins Angesicht spritzen, er achtet's nicht. Klar und fest, dem Ziele zu. — Und wir kommen durch! — Und wirft uns die Brandung auch zehnmal zurück in der wilden Wellen Tanz, wir kommen durch, wir kommen ans Ziel! Doch wenn uns Verzagtheit niederwirft, wenn blasse Furcht die Nerven lähmt, wenn die Widersacher unsere Kraft brechen durch des Zwiespalts Tücke? — Er verzagt nicht, er kennt keine Furcht, wie er nicht Ruhe kennt noch Raft. Und der nagende Wurm des Zwiespaltes verdirbt an seiner Festigkeit und Treue. Er war's, der uns zusammengchaltcn in der schmachvollen Zeit des Niederganges, er wird uns durch die Not der Gegenwart zu neuer Einigung und neuer Festigung führen. Vertrauen wir ihm! Seit 31 Jahren gehört er der Leitung des Deutschen Landeslehrervereins an, der seine Lebensaufgabe geworden. Ihm weiht er seine ganze frische unversiegbare Vollkraft. Seit 30 Jahren liegt die Leitung der Freien Schulzeitung in seiner Hand, Schwert und Pflug. Mit ihm ist sie gewachsen aus bescheidenen kleinen Anfängen zu einer nicht mehr zu übersehenden Stimme der öffentlichen Meinung. Nun hat er sein 60. Lebensjahr vollendet, noch immer steht er frisch, arbcits-frcudig und kampfcsfroh an der Spitze unseres Verbandes. Wer müde wird, wer erlahmt, an ihm, dem Nimmermüden, kann er sich aufrichten. Und wir dürfen nicht müde werden, dürfen nicht erlahmen; wir müssen ausharren, müssen zusammenstchen, müssen kämpfen, müssen arbeiten treu, opfcrmutig und unerschütterlich! O, wenn ihn doch alle kennen würden in seiner felsenfesten Treue, seiner rastlosen Hingabe an seine sreigewählte Lebensaufgabe! Kein Kleinmut könnte uns beschleichen, keine Verzagtheit. Er wacht, er sorgt, er arbeitet, er kämpft für uns von früh bis spät. Nichts schreckt ihn ab, nicht Mißerfolg, nicht Hindernis und Schwierigkeit, nicht hämische Niedertracht, furchtlos geht er seinen Weg. Folgen wir ihm, cs geht tum Ziele zu! Ehren und Auszeichnungen sind ihm geworden, seine Mitbürger haben ihn mit dem höchsten Vertrauen geehrt, sein Kaiser hat ihn ausgezeichnet; doch mehr als Ehre, als Titel und Rang gilt ihm die Stellung, die er sich in den Herzen der deutschen Lehrerschaft Böhmens errungen: Er ist und bleibt Unser Segler!" — Neben den üblichen Kalcndcrkapiteln finden ivir in dem Taschcnbuche folgende bemerkenswerten Abschnitte: „Politische Rundschau über 1911, Über völkische Erziehung, der „Betreff", Gehalte der Lehrer, k. k. Beamten, Offiziere und der Lehrer in Deutschland (ein lehrreicher Vergleich!), Die Mitarbeit der Lehrerschaft an den Schutzvcreinen, Pcrsonaleinkommensteuer, Über körpcrl. Züchtigung." (Bezug des Kalenders durch Herrn Aug. Makler), Prag — Königl. Weinberge, Preis 2 K.) — 358.) Iem Ringenden ins Stammbuch: So war's immer, mein Freund, und so wird es bleiben, die Ohnmacht Hat die Regel für sich, aber die Kraft den Erfolg. Schiller. Durch München dou Schule zu Schule. 2. München und die Münchner Schulen. Wer von Salzburg aus in München anlangt und über sich die mächtigen Bogen des Hauptbahnhofcs erblickt, ruft unwillkürlich aus: „Das sind Dimensionen I" Das Wort wiederholt sich im Verlause; München ist eben eine Stadt, die Großes, Gewaltiges bietet. Vielleicht nicht in dem Maße wie die Millionenstädte des Westens, aber genug für den gewöhnlichen Weltbun mler, so er zum ctflrnmnle über die Grenzen des Donaureiches gekommen ist. In Wien fehlt es im ganzen und großen an der Zentralisation; das Einzelne verschwindet in der Flucht von Eindrücken. München hingegen bietet auf einem engumgrenzten Raume sozusagen Riesenwerke. Der Hnuplbahnhos ist ein solches, wiewohl der Münchner über die „Baracke" schilt und sie doppelt so groß haben möchte. Der immense Verehr heischt in der Tat ein gutes Stück Erweiterung. Wie dem auch sei, wir Österreicher bekommen keinen geringen Respekt, so wir dem Eisenbahnabteil entschlüpft sind und das Sausen und Brausen um uns hören, über uns die Eiscnarme sich verschränken, vor uns den gewaltigen Knäuel von Menschen sich entwirren sehen und hinter uns mit dem Blick über das unendliche Schienennetz gleiten. Und dann die große Bahnhoshalle, die unübersehbare Menge von Kraftwagen, die zahllosen Straßenbahnzüge, die lange Zeile der Gepäcksträger, die Wngenkette der Hotels: das alles spricht von Dimensionen. Nun erst das Leben auf dem Karlsplatze, in der Kausfinger-straße, die Maße der „Ludwigsstraß"'/ die Weite des Englischen Gartens, die Kunstpaläste, die Bavaria, das Friedrusdenlnral, die Ausstellungshalle, der Maidfriedhof, der ueuangelegte Zoo2 usw., usw. alles, alles zeugt von Größe, von Macht, von Reichtum. — Läßt sich daraus ein Schluß auf die Schulen ziehen? Gewiß I Bei Völkern, denen die Kultur nicht bloß als Umhängeschild dient, sondern sie durchdriugt, sie in allem bestimmt, äußert sich der allgemeine Charakter vor allem im Bau der UnterrichtSaustnlicn. Hier läuft doch das Sinnen und Sorgen der Gemeinde zusammen. Sohin zeigen Münchens Schulen zunächst Dimensionen. Majestätisch treten die Geistesburgeu aus dem bunten Vielerlei von Häusern und Häuschen heraus, zumeist isoliert auf freien Plätzen, vorspriugend in eine Ecke, trotzig, erhaben. Ihr Stil ist nicht der der vielfeuflrigcn gewaltigen Kasten sondern der der ehernen Feste, die einen weiten Plan beherrscht. Dieser ist von Mauern umzirkt, dahinter in weiten Höfen sich die Jugend tummelt. München hat Platz in Fülle, München kann sieb recken. Darum merkt man auch in den Schulräumen nichts von der typischen Enge. Die Gänge sind breit, sind licht, sind hoch, sind rein wie die Straßen, über die allnächtlich der Besen fährt und hernach die Welle läuft; die Zimmer bieten Raum für doppelt soviel Schilfer, als sie zu beherbergen haben; die Turnsäle sind in der Tat Säle, die Werkstätten weitansgreifcnde, luftige Keller. Überall die Losung „Dimensionen". Ein zweites, was eine Wanderung durch die Jsarstadt und deren Umgebung in ausfälliger Weise zeigt, ist die Kunst im großen und die Kunst im kleinen. Auch das bescheidenste Haus nimmt teil an diesem Ruhme. Es ist ein Vergnügen, durch die Gassen und Gäßchen zu schlendern und das allseitige Streben nach künstlerischem Schmuck in allen Details zu verfolgen. Zumeist wird auf dieses vielgestaltige öffentliche Museum vergessen. Die Fremden drängen sich in den Sammlungen und merken zu wenig auf die Kunst des Straßcnbildes. Was drinnen von Fürsten und sonstigen Mäzenen aufgestapclt wurde, ist ja bloß der Extrakt aus dem großen Empfinden der Stadt und des Landes. Draußen tritt uns alles harmonisch, frei, natursrisch entgegen; da soll man studieren. — Kann cs bei solch ausgesprochener Volkskunst fehlen, daß auch die Schulbauten sich stilvoll ins Gepräge der Stadt fügen? Keinesfalls! Zu ihrer machtvollen Entwicklung gesellt sich die von einer bestimmten Tendenz beeinflußte reiche Gliederung des Baues. Zumeist ragt aus dem Giebelwerke ein Turm als Wahrzeichen, daß unter ihm ein Streben nach aufwärts waltet. In die breiten Flanken des HauStrnktcs schmuggeln sich Türmchen, Erker, Bnlkone, aus denen die buntfarbigsten Blumen zum Tageslicht drängen. Hinter dem Gitter der fetten Rasen, dann die schelmische Guirlande, dann die breite Treppe, dann die weitgespannten Gangfliigel, dann die eichenen Türen mit Schnitzwerk, dann die zierlichen Aufschriften, die cchtkünstlerischcn Bilder in den Korridoren, in den Klassen, die eigenartigen Motive der Wandmalerei, die in maßvoller Sezession gehaltenen Möbel, die Lampen, die Ständer, die Wasserbehälter, die Lchrtische: alles, alles ist wieder der Abglanz des gesamten Stadtbildes, der Ausdruck des allgemeinen Kunstempfindens. — Dazu tritt die Liebe zur Natur, die Pflege der Blumen. Man wandelt in Gärten und unter Kränzen. Kaum in das Gewirr von Häusern geraten und von dem Manerwerk beengt, weitet sich alsobald die Gasse und es lacht ein Platz uns mit frischem Grün entgegen. Der kleinste Fleck hat eine sorgende Hand gesunden, die auf das magere Erdreich die Kinder des Frühlings streut und sie mit Liebe pflegt. Und über den Toren, in den Fenstern, auf den Balkoncn, um die Erker, da wuchert es in lausend und abertausend duftigen Blüten. Ein 1 Der Münchner verschluckt bei Straßennamen das End-e. Gebräuchliche Abkürzung für „Zoologischer Garten". 2292 ewigjunger Lenz zieht lachend durch die Straßen. Wie können da die Menschen grämlich sein; In der Tat, es tritt mancher mit verdrießlicher Miene aus dem Qualm des Hauptbahnhofes I so er aber den reichen Flor an den Hausern erblickt und um sich die üppigen Gärten rauschen hört, glättet sich sein geschwärztes Antlitz und er beginnt münchnerisch zu fühlen, 's ist wie in unserem lieben Wien: SDintt muß entweder mitlachen, da doch alles lacht, was uns umgibt, ober den Kopf unter die Weste stecken und die Stätte des Frohsinns fliehen. Wer glückliche Gesichter nicht vertragen mag, soll an München vorüberfahren. — Wirft die Sonne der Zufriedenheit und des gemütvvllheiteren Wesens ihre Strahlen auch in die Schule? Jawohl! Der große Status vom Oberlehrer herab bis zum Praktikanten verrät nichts vom preußischen Ton. Es herrscht wohl die strenge Ordnung, wie sie uns im Straßenverkehre, im Bahnhofe, in den Ämtern usw. cntgegentritt, aber deswegen nicht die Ordnung mit dem langen, blaffen Gesichte sondern jene, die neben dem Ernste auch noch ein Lächeln in den Wangen birgt. Den Lehrkörper durchzieht ein echt kollegialer Sinn; von Rangsucht und Steifheit ist wenig zu verspüren. In zwanglosem Gespräche hört man die Amtsgenossen vor dem Unterrichte sich unterhalten; schlägt jedoch die Uhr, dann ist die Schar mit einemmale zerstoben und jeder der Wackeren in seine Werkstatt eingekehlt. Der traute Verkehr, aus dem niemand Kapital schlägt, um sich die Pflicht zu erleichtern, hat mir überaus gefallen. Es findet das wohltuende Gemisch sich nicht allerorts. Warum nicht? Weil der Mißbrauch Mißwuchs zeugt. Jnsonders die jungen Kollegen vermeinen in vielen Fällen, es gestatte die Freundlichkeit des Vorgesetzten amtliche Lizenzen; sie lassen im Eifer, in der Pünktlichkeit, im Ernste der Pflichterfüllung nach. Der Obere merkt es, wird kühl, wird gemessen und es beginnt die Unzufriedenheit auf beiden Seiten. Man nennt den „Alten" einen Tyrannen, einen launischen Pascha, einen Bonzen. Hätte man ihn doch nicht dazu gemacht! In dem Worte „Die Untergebenen erziehen sich den Vorgesetzten" liegt mit Bezug auf die vorstehende Betrachtung etwas Wahres. Wenn der Chef schlecht beginnt, so ist er schlecht; wenn er erst im Verlaufe schlecht geworden ist, so haben die ihm Unterstellten sicherlich einen Teil der Schuld daran. Der feine Takt weiß zwischen Amt und Person wohl zu scheiden; er zeigt die Grenze, wo das eine aufhört und das andere beginnt. Jungmannschast, merk eines: Der Oberlehrer, der dir als Kollege, als Freund entgegenkommt, verpflichtet dich zu erhöhter Arbeitsleistung. Der trockene Bürokrat prüft nur das Ausmaß, der Pflicht; der Freund will mehr. Er erwartet, daß du ihm jeden Tadel, jeden Ansporn ersparst und das, was er dir als Mensch und Vorgesetzter freiwillig bietet, mit reichen Erfolgen aufwägst. — Diese Betrachtung macht cs verständlich, daß München im Unterrichte so Tüchtiges leistet. Der spontane Eifer spannt den Bogen. — Das Herz des Volkes ist auch das Herz der Schule; in Blumen gehüllt sind Münchens Schul-Häuser, in Blumen gehüllt ist das Münchner Gemüt. Unterricht und Zucht sind von Rosenbandcn umschlungen und vom Duft der schönsten Blüten durchdrungen. Alles Regieren und Dozieren steuert neben dem Streben nach weltmännischer und praktischer Schulung auf Herzensbildung zu. Es ist durchaus ungerecht und nur durch die Doktrin oder schmähsüchtige Spekulation ausgeklügelt, daß der Arbcitsunterricht zusehr auf die Hand bedachtnehme und darob das Herz verschließe. So ist es nicht, so kann es nicht sein. Der machtvollste Schulobcre ist außerstande, dort den aus den tiefsten Tiefen quellenden Frohsinn zurückzudämmcn oder die zarten Saiten des Innern zu überdecken, wo alles lacht, wo alles weint. Nehmt nuferem Wiener den gellenden Triller, nehmt ihm die Tränen, wenn ihr's könnt I Just so ist cs auch in München. Es webt sich überhaupt ein vielfältig einigendes Band von der Donaustadt hinüber zum glücklichen Eiland am Nmdrand der Alpen. Man merkt die heimische Lust und fühlt sich darum bald heimisch in der Fremde. Blättert man in der Geschichte zurück, so findet der gemeinsame Zug seine Gründe. Daraus ergibt sich aber dann auch dies: Nirgends werden die Eigenschaften Münchens so rasch und so nachhaltig zu wirken vermögen wie auf österreichischer Erde, scheidet doch nichts die Völker als bloß der Pinsel des Kartographen. — 6erau«(ie6«i unb veranlworlllchrr EchrMIkllrr: Hubulf — Sind non Joles Panllcel In ®oüfc$«e. Aeurleikmgen. 428.) pädagogisches Magazin. Unter diesem Titel läßt die bekannte Verlagsanstalt H. Beyer und Söhne tn zwangloser Folge Heftchen erscheinen, die in knappen Umrissen die Behandlung zeitgemäßer Schulsragen enthalten. Da die Firma zweifellos Verzeichnisse zur Verfügung stellt, so seien hier nur einige Aufschriften wiedergegcben. Wer sich anschickt, in der Lehrervcrsammlung zu sprechen oder eine Prüfung abzulegen, findet in der reichen Zahl der Themen sicherlich eines, das im zur Grundlage dienen kann. Aus der Liste: 1. Kescrstein, Dr. H., Betrachtungen über Lehrerbildung. 2. Aufl. Preis 75 Pf. 2. Macnnel, Dr. B., Über pädagogische Diskussionen und die Bedingungen, unter denen sie nützen können. 2. Aufl. 45 Pf. 3. Tews Joh., Moderne Mädchenerziehung. Ein Vortrag. 2. Aufl. 30 Pf. 4. Ufer Christian, Das Wesen des Schwachsinns. 2. Aufl. 25 Pf. 5. Holisch H., Comenius, der Apostel des Friedens. 30 Pf. 6. Janke 0., Die Beleuchtung der Schulzimmer. 25 Pf. 7. Schullcrus, Dr. Adolf, Die Deutsche Mythologie in der Erziehungsschule. 20 Pf. 8. Wittstock, Dr. Alb., Die Übersüllung der gelehrten Bernfszweige. 50 Pf. 9- Roßbach, Dr. F., Historische Richtigkeit und Volkstümlichkeit im Geschichtsunterrichte. 40 Pf. 10. Lange, Dr. Karl, Die zweckmäßige Gestaltung der öffentlichen Schulprüfungcn. 30 Pf. 11. Berge,nann, Dr. P., Wie wird die Heimatskunde ihrer soz.-ethischen Aufgabe gerecht? 2. Aufl. 80 Pf. 12. Kirchberg Th., Die Etymologie und ihre Bedeutung für Schule und Lehrer. 40 Pf. 13. Reukauf, Dr. A., Abnorme Kinder und ihre Pflege. 2. Aufl. 35 Pf. 14. Tews I., Elternabende. (Pädagogische Abende, Schulabcnde.) 2. Aufl. 25 Pf. 15. Die Mutter im Arbeiterhause. Eine sozial-pädagogische Skizze. 2. Aufl. 30 Pf. 16. Schmidt M., Zur Abrechnung zwischen Erziehung und Regierung. 40 Pf. 17. PLrez Bernard, Die Anfänge des kindlichen Seelenlebens. 2. Aufl. 60 Pf. 18. Staude, das Antworten der Schüler im Lichte der Psychologie. 2- Aufl. 25 Pf. 19. TewS, Volksbibliotheken. 20 Pf. 20. Fack M., die Behandlung stotternder Schüler. 2- Aufl. 30 Pf. 21. Lehmhaus Fritz, Die Vorschule. 40 Pf. 22. Wcndt Otto, Der neusprachliche Unterricht im Lichte der neuen Lehrpläne und Lehrausgaben für die höheren Schulen. 30 Pf. 23. Schultze D., Zur Behandlung deutscher Gedichte. 35 Pf. 24. Tews I., Soziale Streiflichter. 30 Pf. 25. Göring, Dr. Hugo, Bühnentalente unter den Kindern. 20 Pf. 26. Kcferstein Dr. H., Aufgaben der Schule in Beziehung auf das sozialpolitische Leben. 2. Aufl. 50 Pf. 27. Janke D., Die Gesundheitslehre im Lesebuch. 60 Pf. 28- Sallwürk, Dr. E. von, Die formalen Aufgaben des deutschen Unterrichts. 1 Mk. 29. Miltenzwey L., Die Pflege der Individualität in der Schule. 60 Pf. 30. Ufer Chr., Über Sinncstypen und verwandte Erscheinungen. 40 Pf. 31. Wilk, Die Synthese im naturkundlichen Unterricht. 60 Pf. 32. Schlegel, Die Ermittelung der Untcrrichtsergebniffe. 45 Pf. 33. Schleicher!, Experimente und Beobachtungen im botanischen Unterricht. 20 Pf. 34. Sallwürk, Dr. E. v., Die Arbcitskunde im naturwissenschaftlichen Unterricht, 80 Pf. 35. Flügel D., Über das Selbstgefühl. Ein Vortrag. 30 Pf. 36. Beyer, Dr. O. W., Die erzieh-liehe Bedeutung des Schulgartens. 30 Pf. 37. Hitschmann Fr., Über die Prinzipien der Blindenpädagogik. 20 Pf. 38. Trüper I., Zur Pädagogischen Pathologie und Therapie. 60 Pf. 39. Tews I., Kinderarbeit. 20 Pf. 40. Kipping, Wort und Wortinhalt. 30 Pf. 41. Andreae, Über die Faulheit. 2. Aufl. 60 Pf. 42. Thieme, Über Volksetymologie in der Volksschule. 25 Pf. 43. Hiemesch, Die Willensbildung. 60 Pf. 44. Sachse, Die Lüge und die sittlichen Ideen. 20 Pf. 45. User Chr., Durch welche Mittel steuert der Lehrer außerhalb der Schulzeit den sittlichen Gefahren der Heranwachsenden Jugend? 5. Aufl. 40 Pf. 46. Janke D., Die Schäden der gewerblichen und landwirtschaftlichen Kinderarbeit. 60 Pf. 47. Fick, Über den Schlaf. 70 Pf. 48. Staude P., Über Belehrungen im Anschlüsse an den deutschen Aussatz. 40 Pf. 49. Keferstein, Dr. H., Zur Frage des Egoismus. 50 P. 50. Schlegel, Quellen der Berufsfreudigkeit. 20 Pf. 61. SchulleruS, Zur Methodik des deutschen Grammatikunterrichts. (U. d. Presse.) 52. Hollkamm, Die Streitfragen des Schreibleseunterrichts. 40 Pf. 53. Schulze D., Beruf und Berufswahl. 30 Pf. 54. Wittmann H-, Das Sprechen in der Schule. 20 Pf. 55. Moses I.,, Vom Seelenbinnenleben der Kinder. 20 Pf. 66. Bauer, Wohlanständigkeitslehre. 20 Pf. 57. Fritzsche R., Die Verwertung der BUrgerkuude. 50 Pf. • flnRimdiguitgstafel. * 1.) Schurwandkarten und Atlanten bei Freytag und Berndt, Wien, VII/i Schottenfeldgasse 62. (Be-lprechung 6.) — 2.) Klaviere und pianinos Trautwein. — 3.) Hrgcl-Karmoniums Rudolf Paikr Ko. — 4.) Levensversicherung beim I. allg. Beamtenverein in Wien. — 5.) Hinte von Schüller in Amstetten und hon Lampel in Böhm.-Leipa. — 6.) Huschen und Karvcn von Anreiter in Wien Vl/i und von Dr. Schoenfeld sn Düsseldorf. — 7.) Srucksorten bei Pavlicek in Gottschce (Krain). — 8.) Musikinstrumente von Klier in Steingrub, Trapp in Wildstein und Müller in Schönbach. — 9.) padiergummi bei Simon in Wien und bei Marx & Ko. in Hannover. — 10.) Kreide bei Hoschkara in Waidhofen a. d. §). — 11.) Kaffee-Surrogat "on Heinrich Franck Söhne in Linz. — 12.) Aaner-Leineniväsche bei Langhammer in Saaz. — 13.) Ähren und optische Maren bei Jirka in Krummau und Eckstein in Wien. — 14) Schulvänlie bei Stefan Walter >n Bludenz. — 15.) Mleistisle bei Hardtmuth in Wien. — 16.) Stauvöl usw. bei Lennar in Wien. — 17.) Aug. R. Hitschfelv, Sternberg (Mähren), Verlags-Buch-, Kunst-, Musikalien-, Papier-, Schreib-, Zeichen-und Malerrequisiten-Handlung., Lesezirkel, Leihbibliothek (über 10.000 Bände). 58. Sieter, Dr. A., Die Pädagogik als angewandte Ethik und Psychologie. 60 Pf. 59. Lobsien M., Die mechanische Leseschmierigkeit der Schriftzeichen. 80 Pf. 60. K. M.. Gedanken beim Schulanfang. 20 Pf. 61. Niehus P., Über einige Mängel in der Rechenfertigkeit bei der aus der Schulpflicht entlassenen Jugend. 40 Pf. 62. Großkopf A., Sagenbildnng im Geschichtsunterricht. 30 Pf. 63. Gehmlich, Dr. Ernst, Der Gefühlsinhalt der Sprache. 1 Mk. 64. Keferstein, Dr. Horst, Volksbildung und Volksbildner. 60 Pf. 65. Armstrosf W., Schule und Haus in ihrem Verhältnis zu einander beim Werke der Jugenderziehung. 4. Aufl. 50 Pf. 66. Jung W., Der Haushaltungsunterricht in der Mädchen-Volksschule. 50 Pf. 67. Sallwiirk, Dr. E. von, Wissenschaft, Kunst und Praxis des Erziehers. 50 Pf. 68. Flügel O., Über die persönliche Unsterblichkeit. 3. Aufl. 40 Pf. 69. Lobsien M., Unterricht und Ermüdung. 1 Mk. 70. Kohlstock K., Eine Schülerreise. 60 Pf. 71. Bodenstein K., Das Ehrgefühl der Kinder. 65 Pf. 72. Staude P., Die einheitliche Gestaltung des kindlichen Gedankenkreises. 75 Pf. 73. Muthesius K., Die Spiele der Menschen. 50 Pf. 74. Schmidt M., Sünden unseres Zeichenunterrichts. 30 Pf. 75. Tews I., Sozialpädagogische Reformen. 30 Pf. 76. Sieler, Dr. A., Persönlichkeit und Methode ihn ihrer Bedeutung für den Gesamterfolg des Unterrichts. 60 Pf. 77. Linde F., Die Oiiontattk, ein notwendiger Zweig des deutschen Sprachunterrichts. 65 Pf. 78. Lehmann D., Verlassene Wohnstätten. 40 Pf. 79. Schiente P., Kulturdenkmäler in der Muttersprache für den Unterricht in den mittleren Schuljahren. I Mk. 20 Pf. 80. Böringer Friedr., Frage und Antwort. Eine psychologische Betrachtung. 35 Pf. 81. Okanowitsch, Dr. Steph. M., Interesse und Selbsttätigkeit. 20 Pf. 82. Mann, Dr. Albert, Staat und Bildungswesen in ihrem Verhältnis zu einander im Lichte der Staatswissenschast seit Wilhem v. Humboldt. 1 Mk. 83. Foltz D., Über den Wert des Schönen. 25 Pf. 84. Dr. Schöne, Der Stundenplan und seine Bedeutung für Schule und Haus. 50 Ps. 85. Zeißig E., Der Dreibund von Formenkunde, Zeichnen und Handfertigkeitsunterricht in der Volksschule. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. O. Willmann-Prag. 65 Pf. 86. Fritzsche R., Die neuen Bahnen des erdkundlichen Unterrichts. Streitfragen aus alter und neuer Zeit. 1 Mk. 50 Pf. 87. Förster Fr., Der Unterricht in der deutschen Rechtschreibung vom Standpunkte der Herbartschen Psychologie aus betrachtet. 50 Pf. 88. Peper Wilhelm, Über ästhetisches Sehen. 70 Pf. 89. Pflügt Gustav, Die Übertreibung im sprachlichen Ausdruck. 30 Ps. 90. Schreiber Heinr., Unnatur im heutigen Gesangunterricht. 30 Pf. 91. Schmieder Arno, Anregungen zur psychologischen Betrachtung der Sprache. 50 Pf. 92. Horn, Kleine Schulgemeinden und kleine Schulen. 20 Pf. 93. Botte, Dr. W., Wert und Schranken der Anwendung der Formalstufen. 35 Pf. 94. Roth, Erweiterung — Beschränkung, Ausdehnung — Vertiefung des Lehrstoffes. Ein Beitrag zu einer noch nicht gelösten Frage. 1 Mk. 95. Keferstein, Dr. Horst, Ziele und Aufgaben eines nationalen Kinder- und Jugendschutzvereins. 4u Pf. 96. Botte, Dr. Werner, Die Gerechtigkeit des Lehrers gegen seine Schüler. 35 Pf. 97. Schubert, Rekt. C., Die Schülerbibliothek im Lehrplan. 25 Pf. 98. Winter, Dr. für. Paul, Die Schadenersatzpflicht, insbesondere die Haftpflicht der Lehrer nach dem neuen bürgerlichen Recht. 40 Pf. 99. Muthesius K., Schulaufsicht und Lehrerbildung. 70 Pf. 100. Lobsien M., Über den relativen Wert verschiedener Sinnestypen. 30 Pf. 101. Schramm P., Suggestion und Hypnose nach ihrer Erscheinung, Ursache und Wirkung. 80 Pf. 102. Dr. Lesser, Die Schule und die Fremdwörter-frage. 25 Pf. 103. Weise R., Die Fürsorge der Volksschule für ihre nicht schwachsinnigen Nachzügler. 45 Pf. 104. Schaefer K., Die Bedeutung der Schülerbibliotheken. 90 Pf. 105. Sieberl, Dr. D., Entwicklungsgeschichte des Menschengeschlechts. 25 Ps. 106. Mollberg, Dr. A., Ein Stück Schillleben. 40 Pf. 107. Richter D., Die nationale Bewegung und das Problem der nationalen Erziehung in der deutschen Gegenwart. 1 Mk 30 Pf. 108. Schmitz A., Zweck und Einrichtung der Hilfsschulen. 30 Pf. 109. Bauer G., Klagen über die nach der Schulzeit hervortretenden Mängel der Schulunterrichtserfolge. 30 Pf. 110. Busse, Wer ist mein Führer? 20 Pf. 111. Friemel Rudolf, Schreiben und Schreibunterricht. 40 Pf. 112. Keferstein, Dr. Horst, Die Bildungsbedürfnisse der Jugendlichen. (Beiträge zur Frage der Fortbildungsschule.) 45 Pf. 113. Dannmeier H., Die Aufgaben der Schule im Kampf gegen den Alkoholismus. 35 Pf. 114. Schiente P., Gesellschaftswissenschaft und Erziehung. 35 Pf. 115. Sallwürk, Prof. Dr. Edmund von, Das Gedicht als Kunstwerk. 25 Pf. 116. Lombcrg Aug., Sollen in der Volksschule auch klassische Dramen und Epen Soeöen etfdjicitcit: G. Schösfmann Realienbücher. 2. Teil ttlicdcrbolungsbucb für * Erdkunde und Geschichte. « Für die Hand der Schüler auf der Oberstufe der Volksschule zum häuslichen Gebrauche. Herausgegeben von Oberlehrer Gustav Schöfsmann. Dritte, verbesserte und vermehrte Auflage. Großoktau. 87 Seiten und geschichtliche Zeittafel. Preis 60 It. — Ferner ist erschienen: Schöffmann, Realiettbücher 1. Teil, Naturgeschichte. (Tier- und Pflanzenkunde. Der menschliche Körper.) Preis 50 h. 3. Teil, Naturkehre, Ghemie und Mineralogie. Aus dem Ratiirteben. 40 h. — Zu beziehen vom Verlage: Buchhandlung Audoks Mcitmeyer, Neunkirchen, Niederösterreich. gelesen werden? 20 Pf. 117. Rektor Horn, Über zwei Grundgebrechen der heutigen Volksschule. 60 Pf. 118. Zeißig Emil, Über das Wort Konzentration, seine Bedeutung und Verdeutschung. Ein Vortrag. 25 Pf. 119. Niehus P., Neuerungen in der Methodik des elementaren Geometrieunterrichts. (Psychologisch kritische Studie.) 25 Pf. 120. Winzer H., Die Volksschule und die Kunst. Ein Rück- und Vorblick. 25 Pf. 121. Bliedner, Dr. A., Biologie und Poesie in der Volksschule. 75 Pf. 122. Linde Fr., Etwas über Lautveränderung in der deutschen Sprache. 30 Pf. 123. Dornhcim D., Volksschädcn und Volksschule. Eine schulpadagogische Skizze. 60 Pf. 124. Müller Heinrich, Konzentration in konzentrischen Kreisen. 1 Mk. 125. Rcischke R., Spiel und Sport in der Schule. 25 Pf. 126. Linde Fr., Über Phonetik und ihre Bedeutung für die Volksschule. 429.) Die „Wiener Österreichische Doksts-Zeitung" erfreut sich vermöge ihres reichen, hochinteressanten und gediegenen Inhaltes speziell in Lehrcrkreisen einer sehr großen und stetig zunehmenden Verbreitung. Alle Interessen- und Standcsfragen der Lehrerschaft werden von dieser ältesten politischen Tageszeitung Wiens in ihrer wöchentlichen Spezialrubrik „Pädagogische Rundschau" eingehend behandelt. Die Leit« aussntze der „Österreichischen Volkszcitung" stammen häufig aus der Feder einflußreicher und angesehener Abgeordneter. Viele hervorragende Schriftsteller zählen zu de» ständigen Mitarbeitern dieses hochangeschcncn Wiener Blattes, das eine Fülle von Neuigkeiten aus allen Weltgegenden, ferner jede Woche ein ausgezeichnetes, illustriertes Familicnblatt zur Belehrung und Unterhaltung bietet. In Berücksichtigung der ungünstigen materiellen Lage der Lehrerschaft hat ihr die „Österreichische Volks-Zeitung" ihre Bezugspreise ermäßigt. Es kostet die tägliche Ausgabe für Wien mit täglicher Zustellung ins Haus K 2 monatlich, ">it täglicher Postversendung monatlich K 2 30, vierteljährlich K 6 70. Die einmal wöchentliche Ausgabe (L>amstag) mit Roman- und Unterhaltungsbeilage, ausführlicher Wochenschau kostet vierteljährlich K 1 90, halbjährlich K 3 65, ganzjährlich K 7T5. Die zweimal wöchentliche Ausgabe (Donnerstag und Samstag), Mit Pädagogischer Rundschau, Roman- und Unterhaltungsbeilage, vierteljährlich K 2 90, halbjährlich K 5 60, gnnzjährlich K 11. Probcnummern versendet gratis die Verwaltung der „Österreichischen Volks-Zeitung", Wien, I., Schulerstraßc 18. Bernsnng auf die „Bl." — 430.) Organische Eyemie. Experimentier- und Hilssbuch für Bürger- und Fortbildungsschulen. (Verf. F. Strauß; Schulbüchervcrlag; 2 K 40 h.) Ein billiges Buch! Die Ausstattung ist vornehm. Der Inhalt so gestaltet, daß sich Theorie und Praxis die Wage halten. Eine gute Mischung, die jedem gefallen muß. Ich möchte das Buch nicht allein zum Unterrichtsgebrauchc, sondern vor allem den Prüfungskandidaten empfehlen. 431.) pädagogische Mhandknngei«. Sie erscheinen, in Heftchen gebracht, im Verlag Heinrich zu Bielefeld. Das Stück 50—60 h. Für Vorträge und Prüfungsfragen gute Quellen. Zur Probe ein Auszug aus dem Verzeichnisse: Der Charakter. Eine Untersuchung seines Wesens und des Einflusses, welchen die Schule auf seine Bildung auszuüben hat. 60 Pf. — Die Kinderhorte und deren erziehliche Bedeutung. Meine Rechentafeln für das Zuzählen, Ergänzen, Wegzählen, Vervielfachen, Messen und Teilen im Zahlenraume 1 bis 20, bis 100, bis 1000 und darüber hinaus (mit ganzen, gebrochenen und Dezimalzahlen) enthalten in überaus zweckentsprechender, abwechslungsreicher Anordnung eine Unmenge Übungsstoff und verbürgen bei einfachster Handhabung und größtmöglichen Zeitersparnis und Schonung des Lehrers einen sicheren Erfolg, wertvoll besonders für das zweite Schuljahr. Die Broschüre enthält neben einer ausführlichen Erläuterung den vollständigen Übungsplan für alle Rechnungsarten. 12 Tafeln in Dreifarbendruck kosten bei Voreinsendung des Betrages franko 11 K, mit Broschüre K 11 60 h; per Nachnahme 20 h mehr. Die Broschüre kann gegen Voreinsendung von 72 h (auch in Marken) separat bezogen werden. Im Selbstverläge des Herausgebers Karl E. Engelmann Lehrer in Niedereisenberg a. d. March. B*r Praktisch *»* sind Siegels Schuldrucksorten zum Ausfüllen durch die Schüler, wie Briefumschlag und Briefpapier, Postkarte, Postanweisung und ßegleitadresse, Rechnung, Erlagschein usw. Die Sammlung A für ein- bis dreiklassige Schulen kostet 16 (12) h, Sammlung B für vier- bis sechs-klassige Schulen 24 (18) h. Ab 30 Stück gilt der eingeklammerte Preis, dazu die Versandkosten. — Die „Blätter“ schreiben darüber im Oktober 1908: „Das nenne ich ein praktisches Lehrmittel 1 Kein vernünftiger Lehrer wird es heute entbehren können ... Die „Bl.“ stehen im Dienste des bodenständigen Wirklichkeitsunterrichtes und müssen daher mit allem Nachdruck auf dieses Lehrmittel verweisen.“ Eingeführt bereits in mehr als 2500 Schulen. Proben sendet umsonst die Verwaltung von Siegels Schuldrucksorten, Reichenberg i. B. 40 Pf. — Wie hat sich die Volksschule dem Dialekt gegenüber zu verhalten. 50 Pf. — Gedächtnisblatt zum drcihundertjährigen Geburtstag des Amos Comenins. 40 Pf. — Das vorzeitige Vorrücken von Schülern mehrklassiger Volksschulen. 40 Pf. — Die Pflege des Ehrgefühls in der Schule. 30 Pf. — Notwendigkeit von Veranstaltungen für das nachschulpflichtige Alter. 30 Pf. — Die Konzentration im Dienste des Volksschulunterrichts. Der Nutzen des mathematischen Schulunterrichts. 50 Pf. — Wie ist der Unterricht in der Naturgeschichte zu erteilen? 50 Pf. — Die Körperhatung und ihre Folgen bei den Schulkindern. 50 Pf. — WaS hat die Volksschule an ihrem Teile in pädagogischer und sanitärer Hinsicht zu tun, um die Kinder zum Anstande, zur Ordnung und Reinlichkeit zu bringen? 40 Pf. — Ratgeber bei der Auswahl von Jugendschriften. 25 Pf. — Friedrich Wilhelm Dörpfeld, ein Meister unter den Lehrern und wackerer Kämpfer für die Rechte der Volksschule. 40 Pf. — Woraus ist beim Volksschulunterrichte zu achten, damit er seinem Zwecke entspricht: Nicht für die Schule, sondern fürs Leben? 40 Pf. — Die Regelung der Lchrerlanfbahn. 30 Pf. — Lehrplan für ev. Halblagsschulen. 40 Pf. — Welche Mittel muß der Erzieher anwenden, um den Zweck des geographischen Unterrichts am sichersten zu erreichen? 40 Pf. — Gestaltung des naturgcschichtlichen Unterrichts auf Grund der neueren Reforinbestrebungen. 60 Pf. — Unsere Gchalts-regulierung, eine Ehren- und Rechtsfrage. 40 Pf. — Welch: Bedeutung haben die realistischen Unterrichtsstoffe für die Gemütsbildung des Schülers? 50 Pf. — Zweck, Umfang und Behandlung der Arbeitccoer-sicherungsgesetze im Rcchenunterricht der Volks- und Mittelschulen unter besonderer Berücksichtigung des Unfallnersicherungsgcsetzes. 40 Pf. — Allgemeine Volksschule oder Standcsschulen. 50 Pf. — Die Tonkunst, ein hervorragendes Bildung«, und Erziehungsmittel. 40 Pf. — Der 150. Geburtstag Pestalozzis oder warum sind wir Lehrer verpflichtet, den 150. Geburtstag Pestalozzis festlich zu begehen? 40 Pf. — Die Fibel, eine rechte Gehilfin des Lehrers. 40 Pf. — Die Erziehung zur Wahrheitsliebe und Bekämpfung der Lüge in der Schule. 50 Pf. — Stenographie und Lehrer. 50 Pf. — Wie kann die Schule die Bestrebungen der Tierschutzvereine fördern. 50 Pf. — Das Gewissen und die Erziehung zur Gewissenhaftigkeit. 40 Pf. — Meine erste Stelle. 40 Pf. — Lehrerbesoldungsgesetz und Ausführungsverfügung. 40 Pf. — Der Unterricht in der Naturgeschichte. 40 Pf. — Ist das Körperzeichnen in der Volksschule berechtigt? 40 Pf. — Neues und Altes vom Schreibunterricht. 50 Pf. — Das Ziel des Gesangunterrichls in der Volksschule. 40 Pf. — Gymnasiallehrer und Volksschullehrer. 60 Pf. — Seminarlchrer und Volksschullehrer. 40 Pf. — Die körperliche Züchtigung in der Volksschule. 40 Pf. — Die körperliche Züchtigung von Schul- kindern. 40 Pf. — Zum 50. Geburtstage Goethes. 40 Pf. — Erziehung zur Selbsttätigkeit durch anschauliches Erkennen, der Hauptgrundsatz Pestalozzis. 40 Pf. — Welche Anforderungen stellt man an ein gutes Lesebuch? 40 Pf. — Die gewerbliche und landwirtschaftliche Kinderarbeit in der Rheinprovinz. 75 Pf. — Licht, Liebe, Leben. 40 Pf. — Die Lehrerpersönlichkeit in der Erziehung. 40 Pf. — Wer soll den Turnunterricht in der Volksschule erteilen, und wer soll ihn beaufsichtigen? 40 Pf. — Bildende Kunst und Schnle. 50 Pf. — Bedeutung des Märchens für Erziehung und Unterricht. 40 Pf. — Der Rcchenunterricht im Lichte des sozialpädagogischen Prinzips und der Konzentration. 40 Pf. — Die Stellung der Dezimalbrüche im Rechenunterricht. 40 Pf. — Sind unsere Volksschulen mit gemischten oder mit nach Geschlechtern getrennten Klassen einzurichten? 40 Pf. — Der Gesang in der Volksschule, seine Bedeutung und Behandlung. 50 Pf. — Die soziale Stellung des Lehrers und seine Standesehre. 50 Pf. — Die Ortsschulaufsicht. 1 Mk. — Die Haftpflicht der Lehrer. 50 Pf. — Über Ermüdung durch den Unterricht. Ein Vortrag für und gegen die Fremdwörter unserer Muttersprache. 40 Pf. — Über Schülerwanderungen. 40 Pf. — Die Standesehre und ihre Forderungen. 40 Pf. — Die zurückgebliebenen Kinder in der Volksschule. 50 Pf. — Kinderschutzgesetz und Volksschullehrer. Mit den Ausführungsbestimmungen. 40 Pf. — Ein Beitrag aus der Praxis zum Kapitel Kunst und Schule. — Mil welchen Mitteln kann die Schule sich an der Bekämpfung des Alkoholismus beteiligen? 40 Pf. — Die Macht der Liebe in der Poesie. 40 Pf. — Pflanzenschutz und Schule. 40 Pf. — Der Anschauungsunterricht und die Sprechübungen in den beiden ersten Schuljahren. 40 Pf. — Über Hausaufgaben. 40 Pf. 432.) Wilhelm Thcml, Lehrer an der Volks- und landwirtschaftlichen Fortbildungsschule in Groß-Mugl, Niedcrösterrcich: Landwirtschaftliche Aavellcn üver den Ackervoden, den Ankau und die Aüngung der Keldfrüchte. Die Broschüre behandelt auf 111 Seiten die physikalische Beschaffenheit der Bodciibestand-tcile des Ackerbodens, den Stallmist, feine Eigenschaften, seine Behandlung und Verwendung, die Arten des Stalldüngers, die Streu- und Bindemittel, Düngerstätle und Jauchengrube, Abtrittdünger, Konipost, die mineralischen Düngemittel, die wichtigsten landwirtschaftlichen Kulturgemächse, Wiesenbau, Urbarmachung und Bewässerung des Bodens. Der Verfasser hat mit großem Fleißc den Lehrstoff, der für ländliche Fortbildungsschulen in Betracht kommt, zusammengestcllt und in telegrammartiger Kürze stilisiert. Manche Kapitel hätten sehr wohl Kürzungen vertragen, ohne daß das Buch in seinem Werte gelitten haben würde, z. B. manche Kompostmaterialien S. 33 und 34, manche Bindemittel S. 25 u.a. Dagegenhätten beim Kapitel Gründüngung S. 36 die Leguminosenbaktericn erwähnt werden sollen. Besonders ansprechend behandelt sind die Kapitel über die mineralischen Düngeniittel, über die Wiesen- und Juttcrkräuter und die veschicdenen tierischen und pflanzlichen Schädlinge. Wenn auch nicht alle Kapitel einer scharfen Beleuchtung standzuhaltcn vermögen, so ist der Gesamtelndruck der Arbeit doch ein günstiger und ist dem Büchlein Verbreitung und Beachtung zu wünschen. Direktor Fr. S. Wamprechtsamer. fiSgr Was sollen unsere Knaben und Mädchen lesen? "TM Österreichs Deutsche Jugend. Empfohlen vom k. II. Ministerium für Kultus und Unterricht vom 23. März Ml, Z. U.35% und vom hohen k. It. Landesschulrate in Böhmen vom 12. Jänner 1910, A. 323. — Bronzene Medaille von der Ausstellung „Die Ainderwelt" zu 5t. Petersburg 190^. Goldener Ausstellungsxreis von der „Deutsch-böhmischen Ausstellung in Reichenberg *906. — Preis des Jahrganges (|2 Hefte) n K 80 h, des halben Jahrganges (6 Hefte) 2 K 90 h. Tür VhiiforhiifhmfoH empfehlen wir besonders die im Preise yeraögeschten früheren Jahrgänge —----: ' ----- 11. zw. in Urachtvand gebunden zu je 9 K 80 h t«98, yoq und <905, in KalvSänden gebunden zu demselben Preise; ferner einzelne Kalvjastrgänge von (898, (900, *902, (90^, ;905, Z90Z und (909, soweit der Vorrat reicht pro Halbband t K 60 h bei freier Zusendung. Bestellungen sind zu richten an die Verwaltung „Österreichs deutscher Jugend", Neicheuberg, Löhmen. Die Wirtschaftsaöteiümg des Deutschen Landestehrervereines in Nähmen, Welchenberg, diese besorgt: 1. Den Einkauf von Hemmstoffen. 2. Den Einkauf von Damenkleiderstofsen. 3. Den Einkauf von deinen-, Baumwoll- und Schaffwollstosfcn sowie Herren und Damenwäsche. 4. Den Einkauf von neuen und überspielten Flügeln und Pianinos. 5. Den Einkauf von Nähmaschine» für Hausbedarf und für Schulen. 6. Den Einkauf von Gold- und Silberwaren. 7. Vermittlung beim Bezüge von Zeitungen. 8- Den Einkauf von Streichinstrumenten und Saiten. 9. Den Einkauf von Porzellan- und Gebrauchs-geschirr, den Einkauf v. Schreibmaschinen. 10. Vermittelt die Unterkunft im Erholungsheim u. Sommerfrischen. Bei Bestellung von Mustern für Damcnlikeider ist anzuführen, ob der Stoff glatt oder gemustert, hell oder dunkel sein soll, ob ein praktisches oder elegantes Modekleid gewünscht wird. Bei Waschstoffen teile wan mit, ob sie für Kleider oder Blusen gebraucht werden, ob Wollmousselin, Batlist, Altlas-Satin, Sephir, Waschköper oder nur Waschkotton gewünscht wird. — Bestellungen sind nicht in die Muster hineinzttlcgen, sondern direkt an die Wirtschaftsabteilung zu leiten. Die Mustersendungen sind unbeschädigt zurückzuschicken. Die freie Zusendung der Postpakete erfolgt bei einer Bestellung im Betrage von mindestens 40 K. Die W.»91. trägt die Auslagen für Mustersendungen und Rechnungsstempel. Anschrift: Mrtschaftsabteikung des Landeskehrervereincs in SSölstncn, Aeichenverg. Pythagoras -Tusche Sorte P Leichtflüssig Unverwaschbar . 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