Nr. 129. _________Dienstag, 9. Juni 1914. 133, Jahrgang. Mbacher Zeitung V»3««m»rnt!on«pr«l»: Mit Poslueileüdung: yanzjäliri,, »0 «, halbjälirin 15«. Ini Kmitoi: yon^ibnn !t« X, halbjährig <1 l^. ifiir die »»slsMma in« Hau« ganzjährig 2 «. — Kns«r««n«g«l»ü»ir: Für llki»!' 9<„slllle bi« zu vier Zrilrn »0 b grösiflc per Zclle l« d; bei östciei, Wiederholungen per geile 8 d. At^.'b??'« Zriinnl,. cr!chei„l t«„l!ch. mit «ninahme der Lc>nn-und sseieilagr. Die 2ldn»«nüs>r»«e Nr. ie: die P.daktton M',I°üMra^ Nr. ie. Eprecksl>md?„ der »"""'">""" /o nb vurmitwg«, UMlllüIirrtc Briefe weiden »ich« «„nenomme», Maiiuilrivlr »ill'! zurüllnesiellt. Xel«fth,n«r. »er ««»««»« 52. AnrMchsr Gsic. In Vertretung Seiner k. und k. Apostolischen Majestät wurde durch Seine k. und k. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz Ferdinand den neuernannten Kardinälen Fürst-Primas- v>.n Ungarn und Erzbischof von Gran Dr. Johann Cser-noch und Fürsterzbischof von Wien Dr. Friedrich Gustav Piffl in der Hofburgpfarrkirche am Samstag, den 6. Juni 1914, feierlich dus Narett erteilt. Seine k. und f. Hoheit begab sich zifr Vornahme dieses Aktes um 10 Uhr vormittags unter Vortritt des Hosstaates und der beiden Kardinäle aus dem Zere-monienappartement in die Kirche, woselbst sich der Apostolische Nuntius schon vorher eingefunden hatte, wohnte dort unter dem Thronhimmel dem vom Weihbischof Dr. Hermann Zschokke ftontifizierten Hochamte bet und setzte, nach der namens Seiner k. und k. Apostolischen Majestät gegebenen Ermächtigung zur Ablesung der päpstlichen Breven, in Stellvertretung Seiner Majestät den Kardinälen das Varett auf. Nach der Absingung des Tedeum wurde von dem Fürstprimas > von Ungarn, Kardinalerzbischof von Gran, der Pontifikalsegen erteilt. Hierauf erhob Sich Seine k. und f. Hoheit »nid kehrte, von dem Hofstaate kortegiert, in das Zcrc-monienaftftartemcnt zurück, wohin bald darauf die Kardinäle nacheinander folgten, um dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog in besonderer Audienz den ehrfurchtsvollen Dank abzustatten. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster- Entschließung vom 5. Juni d. I. dem Hofrate des Obersten Rechnungshofes Dr. Artur Stöger den Titel und Charakter eines Sektionschefs allcrgnädigst zu verleihen geruht. Nm 6. Juni 1914 wurde m der Hof- und Staa»»druckerei das I.I1I. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe aus» gegeben und versendet. Den 6, Juni 1N14 wurde in der Hof» und Staatsdruckerei das IX. Stück der ruthrnischen, das XIII. und XI.I. Stuck der slowenischen uud XI^VII. Stück der rutheinschrn und slovenischen Ausgabe des Rcichsgesctzblattes des Jahrganges 1914 aus» gegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur ^Voi>» von, 29. Mai 1914. Nr. 942 «NrvKtzk» kieö» vom 26. Mai 1914. Heute wird das IX. Stück des Landesgesetzblattes für das Herzogtum Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 15 die Kundmachung der l. l. Landesregierung für ssrain vom 28. Mai 1914, Z. 15.392, betreffend die Befugnis' erweiterung einiger Eichämter in Krain; Nr. 16 das Gesetz vom 17. Mai 1914, wirtiam für das Her» zogtum Kram. mit wrlchl'in der l^ 3A des Armengssetz^s vom 28. August 1883, L. G, Vl. Nr. 17, außer Wirlsamlcil gesetzt wird, und unter Nr. 17 die Kundmachung der k. l. Landesregierung für Krnin vom 2!). Mai 1914, Z. I5.4H1, mit welcher ÄuSnahmcn von d-l'li Vorschriften über die Sonntagsruhe orrlaulbait werden. , Von der Redaktion des Landesgeschvlattes für Krain. MchtamMcher Heil. Albanien. Aus Berlin wird der „Pol. Korr." berichtet: Gc-! genübcr anders lautenden Meldungen in der ausländischen Presse erfährt man hier aus politifchen Kreisen, daß die Zusage Frankreichs, sich an einer Entsendung internationaler Truppen nach Durazzo zu beteiligen, mit dem Zusähe „3i omnes" versehen war, was sicherlich eine andere Bedeutung hat, als wenn unbedingte Zu-^ stimmung zu einem solchen Plane ausgesprochen worden wäre. Es ist ja ferner allgemein bekannt, daß von feiten einer anderen Macht ernste Vcdcnlcn und Vorbehalte gemacht wurden, auf die es haufttfächlich zurückzuführen ist, baß die erwähnte Anregung praktisch nicht vorwärts gekommen ist. Natürlich hat man auf französischer Seite kein Interesse, diesen Sachverhalt festzustellen, und lißt es sich gerne gefallen, wenn von obigem Vorbehalte weiter nicht die Nede ist. Die italienische Presse würde aber eine große Enttäuschung erfahren, falls sie sich diese Sachlage nicht völlig klar machen wollte. In Deutschland ist die Empfindung allgemein, daß es in der Tat Sache der Mächte ist, für die Beschlüsse einzutreten, die sie seinerzeit mit ihrer Sanktion versehen haben. Wenn also das Verfahren, internationale Truppen von Skutari nach Durazzo zu verlegen oder einen ähnlichen Weg zu betreten, nicht den Beifall igrcud einer Seite findet, fo müssen andere Vorschläge gemacht und andere Maßregeln getroffen werden. Dringend zu wünschen bleibt aber, daß ein europäisches Zusammenwirken Albanien gegenüber irgendwie zustande kommt. Auch die Entsendung eines internationalen Geschwaders könnte sicherlich gute moralische Wirkungen haben. Freilich wäre das Beste eine direkte Einwirkung auf die albanischen Stämme selbst; dazu bedarf es engen ein-verständlichen Vorgehens Österreich-Ungarns und Italiens. Die öffentliche Meinung in Deutschland kommt mehr und mehr zur Überzeugung, daß insbesondere cuf diese Weise ein rascherer Fortschritt lind eine Lösung dcr aunenblicklich vorhandene,, Vcnuicklimaci! herbeigeführt werben können. Frankreich und Deutschland. Aus Paris wird der „Pol. Korr." geschrieben: Zwischen der französischen und der deutschen Regierung schweben gegenwärtig Erörterungen über zwei Punkte, in betreff deren eine gewisse Verschiedenheit der beiderseitigen Standpunkte der gütlichen Austragung harrt. Der eine betrifft die in Marokko ins Werk zu setzenden Muniziftalarbciten, für welche die französische Regierung auf volle Freiheit der Begebung Anspruch erhebt, ohne daß zu einer öffentlichen Ausschreibung geschritten werden müßte. Für den Fall, daß die diesbezüglichen direkten Verhandlungen nicht Zu einer Verständigung führen sollten, besteht die Absicht, die Angelegenheit gemäß dem französisch-deutschen übereinkommen vom Jahre 1911 der Entscheidung des Haager Gerichtshofes zu unterbreiten. Was die in Köln erfolgte Verhaftung Clement-Vayard's betrifft, fo ist der Flut einander widersprechender Kommentare und Lesarten gegenüber an Tatsäch- Feuilleton. Gin Mißverständnis. Von Mttor Mckström. (Schluß.) „Aber wie entstand denn dieser Bruch?" fragte ich teilnehmend. „Deiner Beschreibung nach zu urteilen, war ja die Sache völlig klar." „So dachte ich auch und sie wohl ebenfalls, wie es mir schien. Wir hatten mehrmals Gelegenheit, allein über die wichtigsten Fragen des Lebens zu sprechen, und es bcdurstc nur eines Wortes von mir, um unseren Bund zu besiegeln." „Aber warum rücktest du denn nicht heraus mit dem, was du auf dein Herzen hattest? So hätte wohl die Geschichte einen anderen Ausgang genommen." „Ich war just eines Abends entschlossen, dies zu tun, als ich hinab in den Garten ging, wo wir gewöhnlich nach dem späten Mittagessen unseren Kaffee lw-nahmen. Aber diesmal traf etwas ein, das meinen ganzen Plan zerstörte." ,Du machst mich wirklich neugierig. Erzähle!" "Wir saßen in der schönsten Ruhe beisammen und plauderten. An den vorhergehenden Abenden war es Khr kühl gewesen, weshalb ich Überrock und Handschuhe getragen hatte, nun aber herrschte das herrlichste Sommer-wcttcr, was unfere ohnehin heitere Laune noch bedeu- tend erhöhte. Der Kaffee wurde service. Ich zog meinen Überrock und die Handschuhe aus und wollte just meiner Geliebten deu Kaffee präsentieren, als sie oder ich — ich weiß nicht wer — durch Zufall ihre Tasse umstieß, deren Inhalt sich über ihr weißes Kleid ergoß. Ich wollte fic just wegen meiner Ungeschicklichkeit um Entschuldigung bitten, als ich z» meiner Verwunderung sehen mußte, wie sie aufsprang und mir einen Blick uoll des bittersten Vorwurfcs und Abscheus zuwarf. Meine Verwunderung verwnndcKc sich in Schmcrz, als ich sie den Arm ihrer Mutter ergreifen und wortlos und ohne Gruß sich entfernen sah. Die Herren behandelten mich mit lüh-lcr Artigkeit, und die ganze Familie, die doch wenigstens noch einen Monat in Intcrlakcn hatte bleiben wollen, war am folgenden Tage nach Moutrcur abgereist, wie ich nachher vom Portier des Hotels vernahm . . ." «Eine merkwürdige Geschichte," murmelte ich im stillen. „War sie wirklich so aufbrausenden Charakters?" „Und denke dir, wegen eines einfachen Waschkleides stellt sie eine solche Szene an! Sie, die nach meiner Meinung so sanft und nachsichtig war! Und ich glaube auch, daß sie selbst die Tasse umgeworfen hat." Ich dachte einige Augenblicke über die Sache nach und — brach in ein lautes Lachen aus. Jetzt verstand ich alles. Und je länger ich über die Sache nachdachte, desto komischer erschien sie mir. Ein derber Puff von sci-ten meines Freundes veranlaßte mich doch, meine Lachlust zu bezähmen. „Glaubst du, daß dies recht ist von dir, so meines Unglücks zu spotten?" rief er und warf mir einen Blick zu, der mich mit ewiger Ungnade bedrohte. „O, du einfältiger, gutmütiger, verliebte, Narr verstehst du denn gar nicht, wic die Tachc zusammenhängt? Tu hattest deine Handschuhe ausgezogen, sagtest du?" „Ja! Was mehr?" Sein Gesicht bildete ein einziges großes Fragezeichen. „Und da hat die englische Miß deinen Doktorring gesehen, begreifst du jetzt?" Mit einem Sprung hatte er die Bank verlassen, auf die er sich gesetzt hatte, erfaßte mit beiden Händen meine Schultern, die er' frenetisch schüttelte, und lachte und schrie: „Tu hast recht! ... Du hast recht! . . . Mein Doktorring! . . . Mein Doktorring! . . . Daß mir das nicht eingefallen ist! . . . Welch ein Narr ich gewesen bin! ... Zu glauben, daß sie wegen eines befleckten Kleides so böse war!" Am folgenden Tage reiste er nach Montreux. Es verhielt sich, wie ich mir gedacht hatte. Unbekannt mit dem Gebrauch unserer schwedischen Doktoc-ringc, hatte die junge Engländerin, als sie ihn sah, geglaubt, daß Brenner verheiratet wäre, in welchem Falle er schändlich mit ihr gespielt gehabt hätte. Nun, die Verlobungslartc, die ich einige Tage später erhielt, war von einigen Zeilen begleitet, mit denen mir Brenner mitteilte, daß er von seiner Braut die Erlaubnis erhalten habe, den Vcrlobungs- und den Dottorriny am gleichen Finger zu tragen. Laibacher Zeitung Nr. 129_____________________________1074________________________9. Juni 1914 lichem bisher nur festzuhalten, daß die französische Negierung Herrn Clement-Vayard einen Bericht über den Vorfall abverlangt hat und daß der französische Geschäftsträger in Berlin Manneville sich in betreff des Zwischenfalls mit Herrn von Zimmermann in Verkehr zu setzen hatte. Darüber hinaus ist die Sache, an deren lovaler Austragung wohl nicht gezweifelt werben kann, bisher nicht gediehen. Politische Uebersicht. Laib ach, 8. Juni. Äu? Belgrad wird berichtet: Das Regierungsorgan „Samouprava" gibt in Besprechung der angeblich bereits erfolgten Verständigung zwischen den interessierten Teilen in der Frage der Orientbahnen der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß auch alle anderen zwischen ^fterrcich'Unffarn und Serbien noch offen stehenden Fragen einverständlich, friedlich und in einer für beide Teile nützlichen Weise geregelt werden. In dieser Richtung könne man in Wien auf ein vollkommenes Entgegenkommen Serbiens sowie auf eine volle Garantie für die Handels- und Industrieinteressen der Nachbarmonarchic rechnen. Die 3lbreise Tasonove nach Rumänien wird am 10. d. M. erfolgen. In Begleitung wird sich sein Kanzleichef Baron Schillings befinden. Sasonov bleibt cinen Tag in Constanza und begibt sich dann auf drei Tage nach Bukarest. Beim Zarcnbesuch in Constanza werden politische Trinksprüche gewechselt werden. Am Tage der Ankunft des Zaren trifft das ganze Schwarze Mecr-Ge-schwadcr in Constanza ein. Nach einem Londoner Telegramm des „Exzelsior" haben sich die Beziehungen zwischen der Türlei und Italien wieder verschlechtert, und zwar wegen der letzten Rede San Giulianos in der Kammer, in der er verlangt hatte, daß die Türkei Konzessionen zur Ausbeutung der Wälder und Minen auf den zwölf ^gäischen Inseln an Italien mache. In Konstantinopel erklärt man, daß derartige Zugeständnisse eine Räumung der Inseln durch Italien wirkungslos machen würden. Ferner weist man auch die Forderung nach einer Konzession zum Hafen- l-nd Bahndau in Adana als übertrieben Zurück. Aus London wird gemeldet: Das Ereignis des Tages ist hier ein Brief des Admirals Percy Scott, den die „Times" veröffentlichen. Scott sagt, die großen Kriegsschiffe seien durch die Unterseeboote und Luftfahrzeuge vollkommen entwertet und er verlangt, daß keine weiteren großen.Schiffe, sondern nur Unterseeboote rnd Luftfahrzeuge gebaut werden. Zum Schutze des englischen Seehandels seien Kriegsschiffe in Zukunft nicht mehr erforderlich. England könne mit Unterseebooten und Acroplanen den Austritt aus der Meerenge von Gibraltar für die Schiffe Österreich-Ungarns, Italiens und der Balkanstaatcn sperren. Die Schlachtschiffe feien für die Offensive wie für die Defensive nutzlos und nach 1914 solche noch zu bauen, wäre ein Mißbrauch der Gelder, die die Bürger für Verteidigungszwccke beisteuern. — Angeregt durch den Brief des Admirals Scott, bekennt sich die gesamte Presse zu der bereits früher aufgetauchten Ansicht, daß die Dreadnoughts infolge der stetig vollkommener werdenden Unterseeboote und der ungeheuren Entwicklung der Flugzeuge ihre Bedeutung im Seekrieg verloren haben. In den Gewässern, in denen Unterseeboote schwimmen, kann keine moderne Schlachtschifflotte mehr bestehen. Das ist der Sinn der Abhandlung, wobei hinzugefügt wird, daß für die Flugzeuge der Kurs der Flotte kein Geheimnis mehr bleiben könne. Die Blätter aller Schattierungen suchen zu beweisen, daß der Vau von Dreadnoughts eine Verschwendung des Nationalvermögens sei. TMsllcmgleiten. — (Der Tolle von Groß-Hoflein.) Man meldet aus Groß-HSflein, 6. d.: Um 11'/^ Uhr erschien der Eisenstädter Bezirksrichter auf dem Schauplätze und erteilte den Rat, fortgesetzt Salven gegen den Turm abzugeben, und den Tomsics zu zwingen, den Turm zu verlassen. Dies geschah auch und Tomsics sah, daß er vom Turm aus keinen Angriff mehr unternehmen könne. Er rief deshalb vom Turme herunter, daß er mit dem Priester sprechen wolle. Er verhandelte sodann mit dem Priester und als ihm der Vezirksrichter versicherte, daß seine Strafe, wenn er sich ergebe, milder sein werde, kam er vom Turme herab und erschien in der Kirchentür, wo er sofort festgenommen wurde. Beim Tomsics wurde ein Browning mit sieben Patronen und weitere 30 Patronen vorgefunden. Er wurde im Eisenstädtcr Gefängnis interniert. Er hatte zwei Leute getötet, vier schwer und dreizehn leicht verletzt, außerdem zwei Hunde und drei Schweine erschossen. — (Der zerstreute General.) Der deutsche General von Benkendorf nahm es an Zerstreutheit mit jedem zerstreuten Professor aus dem Witzblatt auf. In Berliner Kreisen erzählt man sich von ihm Anekdoten, von denen zwei hier wiedergegeben seien. General von Venkendorf war eines Abends zum Souper beim Fürsten Obolensli geladen. Die Gäste bekamen eine Hühncrsuftfte vorgesetzt, die nicht gerade übermäßig gelungen war. Plötzlich erhob sich der General von Aenkendorf und sagte: „Entschuldigen Sie, meine Herrschaften, daß die Suppe so schlecht ist, aber meine Köchin ist mir gerade heute krank geworden." Weder der Fürst Obolcnski noch seinc Gäste konnten an diesem Tage einen Bissen weiter essen, da sie zwei Stunden hintereinander lachten. General von Venkcn-dorf entschuldigte sich nachher vielmals beim Fürsten, der aber im Gegenteil ihm erklärte, ihm zu Dank verpflichtet zu sein, da die Suppe tatsächlich so schlecht war und durch den General der Gegenstand zur größten Heiterkeit wurde. Es sei noch ein Manövererlebnis des Generals erzählt. In einer kleinen Stadt wollte er postlagernde Briefschaften abholen. Der Postbeamte fragte ihn nach seinem Namen. „Mein Name?" fragte der zerstreute und vergeßliche Herr. Er konnte ihn nicht nennen, er hatte ihn vergessen. Er stürzte also, ohne ein Wort zu sagen, aus dem Postgebäude und traf dort einen befreundeten Offizier, der zur Post wollte. Der Offizier fragte ihn: „Wohin so eilig? Benkendorf?" — „Richtig! Ven-kcndorf!" rief der General und schlug sich vor die Stirn, rannte, ohne ein Wort zu sagen, wieder ins Postgebäude zurück und konnte nun seine Postsachen in Empfang nehmen. — (Acht Gründe gegen die Taschen im Frauen-Neid.) Von Zeit zu Zeit wird die Taschenfraqe der Frauen von neuem angeschnitten, und gewöhnlich verläuft die Sache im Sande, weil sich keine Möglichkeit findet, Frauenkleider mit Taschen zu versehen. Die „Newyork Tribune" behauptet nun, die Wahrheit sei, daß die Frauen auch gar keine Taschen in ihren Kleidern haben wollen. In Form eines Scherzes stellt sie acht mehr oder minder stichhaltige Gründe hiefür zusammen: „Warum wollen die Frauen keine Taschen im Kleide haben? 1.) Weil sie von Nawr aus kein Anrecht auf Taschen haben. 2.) Weil die Mehrzahl der Frauen keine Tasche verlangt: wenn sie welche wollten, hätten sie sie längst. 3.) Weil die Frauen immer Taschen, die sie hatten, nicht benützt haben. 4.) Weil die Frauen auch schon genug mit sich herumtragen, auch ohne Tasche. 5.) Weil Streitigkeiten zwischen Mann und Frau entstehen würden, wessen Taschen gefüllt werden sollten, ll.) Weil der Ritterlichkeit des Mannes dadurch ein Ende bereitet würde, wenn er die Sachen der Frau nicht in seinen Taschen tragen könnte. 7.) Weil Männer Männer und Frauen Frauen sind (man darf der Natur nicht ins Gesicht schlagen). 8.) Weil Taschen überhaupt von Männern entweiht sind,- sie tragen darin Zigarren oder Pfeifen, Kognakflaschen und kompromittierende Briefe. Es ist nicht einzusehen, warum die Frauen ihre Taschen nicht ähnlich mißbrauchen sollten. — (Die wasserfreudigfte Stadt) innerhalb der deut schen Grenzen ist Köln. Die Stadtverordneten bewilligten hier vor kurzem über eine Million Mark zum Vau einer Schwimm- und Badeanstalt im Norden der Stadt. Dies wird die siebente große Schwimm- und Badeanstalt sein, die Köln errichtet. Außerdem besitzt die Stadt fünf Nhein-Nadeanstalten, ein Strandbad und 34 Schul-Vadeanstal-ten, für die insgesamt bisher über 5i'/2 Millionen Mark aufgewendet worden sind. Die Stadt steht mit dieser großen Zahl von Badegelegenheiten nicht allein an erster Stelle unter den deutschen, sondern auch unter den eng lischen Städten. — iDrahtlosc sscrnsprechavparatc.) Wie der „Matin" meldet, haben am Donnerstag aufsehenerregende Versuche mit drahtloser Telephonic in dcr Umgebung von Paris stattgefunden. Die in Paris bestehende Gesellschaft für Nadiotelegraphie hat sich von ihrem Pariser Bureau aus mit einer fahrbaren Station, die in einem Orte 1l)5 Kilometer von Paris entfernt stationiert war, drahtlos in Verbindung setzen lassen. Als die Verbindung hergestellt war, wurden Fernsftrechapftarate eigenartiger Konstruktion eingeschaltet, die von den Marineoffizieren Eolin und Ioance erfunden worden sind. Auf dcr Pariser Station hörte man mit größter Deutlichkeit den langen Bericht, dcr aus dcr Gcgcnstation in den Apparat gesprochen wurde. Ein weiterer, 2lX) Kilometer von Paris entfernter Posten hatte die drahtlosen Wellen gleichfalls aufgefangen und konnte das Gespräch deutlich verfolgen. — (Nienenftiche gegen Trunksucht.) Erst jüngst ist von den Erfolgen berichtet worden, die man in englischen Krankenhäusern in der Behandlung Rhcumatismuskran kcr durch Bienenstiche erzielt hat. Die Ameisensäure des Bienenstiches, die sich dort so vortrefflich bewährt hat, scheint, wie man neuerdings zufällig in einem Londoner Hospital entdeckte, auch gegen die Folgen des Alkohol mißbrauches wirksame Hilfe zu versprechen. Nach dem Berichte eines englischen Blattes lagen im besagten Krankenhause fünf Patienten, von denen vier unvcv besserliche Alkoholiker waren, und wurden hier wegen gichtischcr Anfälle durch Bienenstiche behandelt. Die Kur zeitigte eine ganz merkwürdige und ganz unerwartete Nebenwirkung. Außer einer bedeutenden Verbesserung des Leidens der Patienten konnten nämlich die Nrztc lonsta-lieren, daß die Kur den Leuten den Geschmack am Alkohol total verleidet hatte. Nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhause verursachte ihncn schon der bloße Anblick von Schnaps heftiges Mclbefindcn, das sich in Erbrechen äußerte, und monatelang rührte keiner dieser ausgesprochenen Säufer die Flasche an, ohne die er vor her nicht hatte leben können. Auf Grund dieser Wahr nchmung setzten die Arzte ihre Versuche fort und überzeugten sich dabei, daß es sich im Falle dieser Gichtkranken durchaus nicht um eine Ausnahmserschcinung gehandelt habe. Das scheint die Praxis mancher Vie ncnzüchter zu rechtfertigen, die durch das fleißige Insekt diejenigen, die Bacchus allzu ausgiebig gehuldigt haben, im Zustande der Trunkenheit stechen lassen. Ein Bienen Das Erwachen. Roman von Matthias Mlank. (35. Fortsetzung.) sNachbiucl «lboten,) Aber Gewißheit! Eine Willensstärke Entschlossenheit war über ihn gekommen: er wandte sich an den Untersuchungsrichter Romeis. „Verzeihen Sie mir eine Frage: Hat sich der Verhaftete bereits zu einem bestimmten Verteidiger entschlossen?" „Nein! Mir ist wenigstens nichts bekannt." Hans Forsten strich sich in nervöser Art mit der rechten Hand über die Stirn: „Ich interessiere mich für diesen Fall besonders. Aus perfönlichcn Gründen. Erlauben Sie, daß ich morgen den Verhafteten besuche?" „Gewiß! Wenn Eic es wünschen, können Sie auch die Akten einsehen." „Ich werde Sie morgen daran erinnern." Auf die erste Erklärung Manfred Süßkinds, als er seine Schuldlosigkeit behauptete, war ein kurzes Schweigen gefolgt. Dieser selbst sah auf den Untersuchungsrichter, dann auf den Kommissär und sagte dann mit einem unmerklichen Lächeln: „Ich bin nicht überrascht. Ich kann es nicht sein. Wer sollte mir auch glauben können, da sie den Glauben an mich nicht hatte finden können?" Aber er erhielt darauf keine Antwort; nur Untersuchungsrichter Romeis sagte mit etwas schleppender Stimme: „Dann erzählen Sie, was in jener Nacht zwischen Ihnen und dem Toten noch vorgefallen ist, und wo Sie noch gewesen sind." Ehe Manfred Süßkind mit seiner Erzählung begann, strich er sich mit seiner rechten Hand über die Stirn, in die eine von den langen, dunklen Haarlocken gefallen war; der Untersuchungsrichter sehte sich langsam uno machte dem Kommissär dabei ein Zeichen, die Aussagen niederzuschreiben. „AIs ich den Fremden im Zimmer gesehen hatte, dabei das wie zu einer leblosen Maske erstarrte Gesicht meiner Frau, hatte ich sofort die Empfindung, daß ich nicht nur ein Liebespaar überrascht hatte. Der erste Blick hatte es mir verraten, daß die beiden durch etwas anderes zusammengekettet waren. Deshalb wollte ich eine Auseinandersetzung im Hause selbst vermeiden. Meine Ruhe hatte denn auch den Fremden, dessen Namen ich nicht einmal wußte, gezwungen, mir zu gehorchen. Er verließ mit mir auf meine Aufforderung hin das Haus. Unten auf der Straße verheimlichte ich melnc Gedanken nicht. Ich sprach sofort meine Ansicht aus. Als er sich so durchschaut sah, spielte er ebenfalls mit offenen Karten; dabei lieh er mich fühlen, welche Sensation entstehen würde, wenn er einige von den Briefen in seinem Besitze veröffentlichen würde. Ich fragte ihn nach der Summe, die er fordern wolle. Sechstausend Mark war sein Verlangen. Ich fragte ihn, ob er die Briefe sofort aushändigen könnte. Er gab mir die Zusicherung, und dabei klopfte er an die Stelle, wo seine Brieftasche liegen mußte. Da kam denn ein tollkühner Gedanke über mich. Ich trage stets cinen Revolver bei mir. Diesen zog ich aus der Tasche und hielt dem Manne die schwarze Mündung so verständlich vor das Gesicht, daß er nicht im Zweifel sein konnte, was dies zu bedeuten hätte. Den Burschen hatte ich auch richtig eingeschätzt; er war so feige wie alle Erpressernaturcn. Er lieferte mir seine Brieftasche aus. Das war am Reichstagsufer geschehen. Dort sah ich mit einem flüchtigen, prüfenden Blick m die Brieftasche, erkannte ein paar Briefe, die die Handschrift meiner Frau zeigten, und war damit zufrieden, ohne zu ahnen, welch niederträchtige Gesellen solche Burschen sind. Ich ließ ihn laufen; er kehrte nach dem Kronprinzenufer zurück, ich aber ging nach dem Reichs-tagsgcbände zu, in den Tiergarten hinein und irrte dort noch die ganze Nacht und den nächsten Vormittag umher. Ich hatte mich gar nicht nach ihm umgesehen; ich hatte ja die Briefe. So glaube ich wenigstens. Daß ich durch eine solche Drohung dic Briefe an mich gerissen hatte, erschreckte mich nicht so sehr. Erst gegen Abend war ich heimgekehrt. Als ich in meinem Zimmer die Briefe herausgenommen und gelesen hatte, mußte ich erkennen, daß ich betrogen worden war. Nur solche Briefe hatte er mitgenommen, die bedeutungslos waren. Da ich dabei von meiner Frau überrascht wurde, hatte ich die leere Brieftasche in der Eile hinter dem Schreibtisch versteckt, Das ist alles." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 129____________________________1075__________________________________ 9. Juni 19,4 stich, behaupten sie, genügt, die Trunkenen unmittelbar zur Vernunft zu bringen. Nach diesen Darstellungen kann man sich füglich darauf gefaßt machen, daß in Zukunft zu den vielen Sanatorien auch noch solche hinzutreten werden, in denen man die Frage der Altoholentziehung durch Bienenstiche zu lösen fucht. Lokal- und PMinzilll-NllchiWcn. Münzfundc in Obcrlaibach. Von Michelangelo Baron ZoiS. (Schluß.) Die Minzen dieses Fundes umfassen also einen Zeitraum von rund 50 Jahren. Deren Erhaltungszustand, der sich leichter konstatieren als beschreiben läßt, spricht dafür, daß sie gleichzeitig in die Erde gelangten. Denn die ältesten Münzen zeigen die stärksten Spuren des Umlaufes, während die jüngste, jene, die ich dem Maximinian zufchrcibe, vorzüglich erhalten wäre, wenn sie nicht chemischen Einflüssen ausgesetzt gewesen und schließlich mechanisch beschädigt worden wäre. Der Zeitpunkt der Bergung dieses höchst bescheidenen kleinen Schatzes kann daher annähernd mit dem Anfange des vierten Jahrhunderts angegeben werden. Den Grund dazu werden die Kämpfe des Licinius und des Constantin um die Alleinherrschaft gegeben haben, die im Jahre 314 mit der von Licinius angeordneten Umstür-zung der bei Emona dem Constantin errichteten Statuen ihren Anfang nahmen und zur Schlacht von Cibalü führten. In diesen unruhigen Zeiten wird wohl ein Landmann seinen Besitz verborgen haben. Merkwürdig ist es, daß zu der Zeit noch Münzen des Gallienus im Umlaufe waren. Sie müssen sich daher irgend wie in das von Diokletian im Jahre 294 eingeführte Münzsystem habcn einreihen lassen. In Oberlaibach wurde aber noch ein anderer Münzfund gemacht, der Beachtung verdient. Es handelt sich in diesem Falle um eine Varbaremnünzc keltischen Gepräges. Sie ist aus Silber, auf ungefähr ovalen, auf dem Avers leicht konvexen, dem Revers leicht konkaven Schröttling geprägt. Die größte Länge beträgt 21, die größte Breite 18, die Dicke etwa 3V2 Millimeter. Der Flan hat an zwei für das Müuzbild irrelevanten Stellen bei der Prägung Einrisse erhalten. An einer Stclic zeigt der Rand Spuren einer i.ickt weitgehenden B<^ schneidung und kleinere Schäd'.m. Dos Gewicht beträgt 9,45 Gramm. Der Avers zeigt eincn nach links gestellten Kopf. Der Hals ist durch zehn wagrechtc und daran anschließende drei senkrechte Pünktchen abgeschlossen, das Kinn ist rund hcrausmodcllicrt; der cincin offcncn Schnabel ähnliche Mund imo dic Na>e sind durch zl,cli'-lich tief cingegrabcne Linicn "geben. Das Auge ist cn face gesehen, die Wange in ziemlich startcm Nss'.cft, aber schematisch dargestellt. Das Ohr sitzt Zu ües und sch'cf nach vorwärts. Um den Kopf läuft, dic Sti'nc wollig bedeckend, ein breites Diadem, das aus drei Nci-hen von je elf ungefähr I'/^ Millimeter großen Perlen oder Schupften besteht, llbcr diesem Diadem ist lockiges Haar durch zwei Reihen von je fünf breiten Wellen-linicn angedeutet. Die unteren Wellenlinien haben je drei Zacken, während die oberen, die schmäler und weniger hoch sind, deren je zwei anfwciscn. Am Nacken scheinen Haare oder Bänder herabzuhängen. (Die Münze ist hier etwas verschlissen und läßt die Darstellung nicht ganz genau erkennen.) Ober dem Kopfe wird die Münze durch eine Punktreihe abgeschlossen. Der Revers zeigt ein nach links schreitendes Pferd. Dic Umrisse des kleinen Kopfes sind durch Linicn angegeben; das Auge ist ein runder Punkt. Dcr rclieficrtc Hals, dessen reiche Mähne wieder durch Linicn dargestellt wird, führt stcil abfallend zum Körper. Die Brust wird von cinrm Halbkreise mit einem Punkt als Gclcnk-andcutung gebildet. Das rechte, linear dargestellte Vorderbein ist im Schritte gehoben, das Gelenk wieder durch Punkte markiert, dcr Huf ist plump und konkav. Im Münzfcldc, vor der Brust und ober dem Hufe, ein Punkt; unter diesem zwei parallele Linien, die vielleicht die Reste eincr früheren Prägung sind. Das linke Vorderbein steht am Boden. Zwischen den beiden Beinen vier ungleich große, durch zarte Linicn verbundene Punkte, die ein cincin schiefen .Kreuze ungefähr ähnliches Gebilde ergeben und verschiedene Deutungen zulassen. Der stark gesattelte Rumpf ist hoch rclieficrt. Das rechte Hinterbein schreitet aus und ist analog dem Vorderbeine gebildet. Das linke Hinterbein und dcr Schweif fehlen, da dcr Schröttling ctwas zu klein war. Eine Vodcnlimc fehlt, ebenso irgend eine Schrift. Dieses nach dem kleinasiatischen Fuße geprägte Stück ist untergewichtig und findet seine nächste Analogie in dem von Knabl in den „Mitteilungen dcr Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmale" !869, XII., publizierten großen Funde von Doberna-Retjc vom Jahre 1868. Sie entspricht dem in Figur 4 dieses Aufsatzes dargestellten Typus, von dem sie aber doch in Details abweicht. So sind die Ohren anders geformt; das Diadom zählt in Dobcrna-Retje in jeder Reihe 12, 11 und 13 Perlen, die Lockenrcihcn haben nur je vier Locken. Ahnlich ist auch die von Dr. Walter Schmid im Jahresberichte des Rudolfinums 1906 publizierte, auf Tafel II unter Nr. 53, Fundort Doberna-Retjc, reproduzierte Münze, die aber 11'52 Gramm wiegt und wesentlich größer ist. Den sonst in Oberlaibach gefundenen keltischen Münzen ist sie nicht ähnlich. Der neue Fund bringt die Frage der Keltcnmünzcn um nichts der Lösung näher. Immerhin ergänzt sie unser Wissen durch die Vermittlung eines neuen Typus, der vielleicht später infolge des Vorkommens von Vcizeichen auf der Neversseite im Zusammenhange mit anderen Stücken eine erhöhte Bedeutung erlangen wird. — (Aus der Silmna. des trainischen Landesaus» schusscs vom 6. Juni.) Dem A. Grcgorcc wird eine Unterstützung zwecks Besuches einer landwirtschaftlichen Schule in dcr Schweiz gewährt. — Der bisherige landschaftliche Molkereiinspeltor Anton Pevc tritt aus dem Landcsdienste. — Das alte Gräberfeld neben dcr Kirche in Schcraunitz, das beim Bau des Landcsclcktrizitäts-Werkes aufgedeckt wurde, wird wissenschaftlich erforscht werden. — Dem Antrage, betreffend die Vollzugsverordnung der Regierung zum neuen Wassergcsetze, wird Zugestimmt. — Die Anträge des Vauamtcs über die Wasserversorgung im Wiftpacher Tale werden genehmigt. — An die Landesregierung wird eine Zuschrift mit dem Ansuchen gerichtet, jede Abholzung auf dem Vcldcser Schloßbergc, die das landschaftliche Bild der Sommerfrische entstellen würde, Zu verwehren. — Die Anlage der Transformatorhäuschen für das Landeselektrizitätswcrk wird vergeben. — Das Gisenbahnministerium hat die Errichtung eines Telephons für das Landcsclcktrizitäts-werk an der Strecke Radmannsdorf-Aßling bewilligt. — Die Tischlerarbeiten bci dem Bau zweier Häuser für die Landesbedienstctcn an der Zavr^nica werden an die Firma Seeland und Demi«' vergeben, — Die Korrektur der Abrutschung auf der Landcsstraße im Pöllander Tale wird an die Firma Fischer vergeben. — An das Ministerium des Innern wird eine Zuschrift mit dem Anstichen gerichtet, beim Regulativ für Automobilfahrtcn in Krain auf den § 25 des neuen Straßengesetzcs Rücksicht zu nehmen. — Dem Beschlusse des Gemeindeaus-schusscs in Soderschitz, wonach sich alle Gcmcindearme in der Gemeinde einzufinden hätten, um dort gemeinsam versorgt zu werden, wird die Zustimmung nicht erteilt, weil dieser Beschluß nach dem gegenwärtigen Armengesetze unzulässig ist. — Für dcn Bau eines Genossen-schaftstöftferofens in Mlaka bei Kommcnda, Bezirk Stein, wird die Hälfte der Vkitragslcistung bis zum Höchst-betragc von 4000 X unter der Voraussetzung bewilligt, daß das Ministerium für öffentliche Arbeiten die andere Hälftc beisteuert. — 25 Kindern werdcn zwecks Besuches des Seehospiz Grado Landesstipcndicn verliehen. — Infolge des Zutagctretens von großen Mängeln am Gebäude des Landesthcaters wird die dringendste Ncpa-ricning dcs Gebäudes beschlossen. — Das Gesuch dcr Schulvcrcinsschulc in Verdrcng um libcrnahme dcs Gehaltes für dcn Lchrcr durch das Land wird abgewiesen. — Das Gesuch dcr Fachlehrer an Äürgerschulcn um (5r-höhung des Gehaltes und der Pensionsgebührcn wird mit Hinblick auf den Beschluß dcs Landtages abgelehnt. — Den verunglückten Feuerwehrmännern Koua«" in Kan-dia und Jakob Vcnct in Rctc^e wird cinc Unterstützung aus dem Fcuerwchrfonds, und zwar dcm ersten im Betrage von 56 /^, dcm zweiten im Betrage von 300 /v bewilligt. — Das Regulativ, betreffend dic Verteilung dcr 1n Offizierskorps der Auditoren am 13. d. M. verlautburt wcrdcn. — (Kampagnereiien.) Bei den, am 5. d. M. in Wien stattgehabten Kampagnereiten erhielten Rittmeister Etbin Ravnihar (4. Ulanenregiment) im Preisreiten den zweiten Preis (Ehrenpreis Seiner l. und f. Hoheit dcs Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand und 2500 /x), im Preisspringcn dcn sechsten Preis (Ehrenpreis der Kampagnercitcrgesellschaft und 200 X), Oberleutnant Scunig (l. Landwehr-Ulancnrcgiment) im Prcisreiten den siebenten Preis (Ehrenpreis dcr Feld-und Gebirgsartillerie und 800 /v). — (Studienreise.) Gestern nachmittags ist eine größere Anzahl von Hörern dcr forstlichen Fakultät an der lönigl. ungarischen Hochschule sür Montan und Forstwesen in Selmccbanya (Schenmitz) in Begleitung von fünf Proscsfmcn hier eingelangt, um einige forstlich in-tcrcssantc Vcsitzobjekte und sonstige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Gleich nach der Ankunft wurde die Erdbebenwarte und Funkentelenraphenstation besichtigt, heute folgt cin Besuch des k. k. Forstgartens sowie der Wild-bachvcrbauungen im Ursprungsgebiet der Grada^ ica und ihrer Nebenbäche. Morgen wird ein Teil der Fürst Hugo Windischgrätzscheu Wälder bei Ratet und Maunitz, sodann die Adclsberger Grotte besichtigt und Donnerstag werdcn die Kachaufforstungen bei St. Peter begangen werden, wornach dic Weiterreise nach Tricst erfolgt. — (Gradjanski Sportklub aus A«rnm in Laibach.) Donnerstag am 11. d. M. (Fronleichnamstag) nachmit-tigs 4 Uhu wird auf dem Sportplätze in Tivoli (alte Nennbahn) ein sehr interessantes Fußbalswettspiel aus-gctragcn werden. Der hiesige Sportklub „Ilirija" hat nämlich für diesen Tag den in Laibach bereits bekannten Gradjanski Sportklub aus Agram verpflichtet ein Wettspiel in Laibach auszutragen. Die Gästemannschaft ist insbesondere durch ihre scharfe Sfticlweise charakterisiert; sie hat bisher noch immer die Laibacher „Ilirija" besiegt, und zwar im Vorjahre in Laibach mit 2:1 und heuer am Ostersonntag in Agram mit 3:1.. Insoweit wir unterrichtet sind, will sich die Ilirija-Mannschaft am Donnerstag für die bisherigen Niederlagen revanchieren. Deshalb kann man beiderseits auf ein sehr scharfes, bis zum letzten Moment interessantes und spannendes Wettspiel gefaßt sein. Wie üblich findet das Wettspiel bei jedem Wetter statt. Für diesen Football-Malch sind ab heute in den Trafiken ('e^aret (Schellenburggasse) und Dolenc (Pre^erengasse) Eintrittskarten im Vorverkäufe und zwar zu ermäßigten Preisen erhältlich. Der Vorverkauf dauerte bis Donnerstag mittags. Im Vorverkäufe lostcn die Sitzplätze 2 und 1 /<, Stehplätze 60 it, Studenten- und Militärkarten 30 /,, während an den Tageskassen für dieselben Karten 2 X 50 /,, l X 20 k, 70 /,, resp. 40 /, kosten werden. Es empfiehlt sich baches sich die Eintrittskarten bereits im Vorverlause zu sichern! — (Erllärunge« dcr Fußbnllwettspiclrra.eln.) Da von mehreren Seiten der Wunsch über eine kurzgefaßte Erklärung der Fußballwettspielregeln geäußert wurde hat der hiesige Sportklub „Ilirija" in slovenischer Sprache eine kurzgefaßte Erklärung verlegt. Diese Erklärung wird am Tage des Wettspieles „Gradjansli": „Ilirija" an den Tageskassen gegen eine Entschädiauna von 10 /, erhältlich sein. " " — (Radrennen Krainburg-Laibach.) Aus Sport» kreisen wird uns berichtet: Am Sonntag nachmittags veranstaltete der hiesige Radfahrertlub „Ilirija" (nicht zu verwechseln mit dem bestbekannten Sportklub Ili^ rija") cm Radrennen auf der 22 Kilometer langen Strecke Krainburg-Laibach («löka). Das Rennen trua einen lokalen, internen Klubcharakter, während man nach der Ausschreibung dcr Start- und Nennunqsbedinaunaen allgemein ein großes, sportlich wertvolles und hochinter-cssantcs Rennen erwartet hatte. In dcn sich für dieses Rennen interessierenden Sporttreisen war es kein Ge- Laibachcr Zeitung Nr. 129____________________________1076___________________________ __________9. Juni 1914 heimnis, daß auch Größen des Radsportes, wie Gregl, Koflcr, Rammer, Duschinsky und Podgorschegg außer Konkurrenz genannt hatten. Infolgedessen brachte die Sportwelt l.,em Rennen die größte Aufmerksamkeit entgegen. Aber die genannten Sportgroßen erschienen nicht am Starte, weil ihre Beteiligung abgelehnt worden war. Hiebei soll der Umstand keine geringe Rolle gespielt haben, daß beim letzten großen Militäc-Radrennen zufälligerweise trotz des bereits angekündigten Sieges der Adler- und der Eskarräder doch die Kintarädcr die ersten Preise erzielt hatten, und die genannten Radfahrer wollten nun eben wieder auf Kintarädern starten. . . Im ganzen nahmen an der Veranstaltung 17 Konkurrenten, unter ihnen 11 auf Adlerrädern, teil. Die angesetzte Ma-rimalzcit von 5)0 Minuten wurde nur von 9 Startenden erreicht. Sportlich halbwegs annehmbar war die vom ersten Preisträger Johann Rebolj erzielte Zeit von 40 Minuten 9 Sekunden; als zweiter folgte Franz Ogrin mit der Zeit 42:21. Die sonstigen fünf Preise erhielten der Reihe nach: Johann Cibar mit der Zeit 42:30, Ferdinand kega mit der Zeit 42:88, Rudolf Drxaj mit der Zeit 44:35, Engelbert Wisijan mit der Zeit 44:45 und Ignaz Mo 5 tar mit der Zeit 45:56. Als achter lief Ferdinand Vrabec mit der Zeit 45:40, als neunter Friedrich Filiftan mit der Zeit 47:10 ein; beide holten sich Klubdiplome. Charakteristisch war die Zerrisscnheit der Einlaufe. Das überaus zahlreich erschienene Publikum kam nicht auf seine Rechnung, denn der die Nerven kitzelnde Endkampf entfiel unter solchen Umständen gänzlich. — (Lfterreichische Automobil - Alpenfahrt.) Der Krainer Automobilklub teilt uns über diese interessante Wettfahrt folgendes mit: Die heurige Alftcnfahrt beginnt Sonntag den 14. Juni, dauert acht Tage und hat eine Streckenlänge von 2932 Kilometern. Montag den 15ten Juni passieren die Teilnehmer, von Klagenfurt kommend, Seeberg, Kanker, Krainburg und fahren zwischen 8 und 11 Uhr vormittags auf der Maria Theresienstraße, bei der Maut einbiegend auf der Vleiwcisstraße, dann auf der Triesterstraße durch unsere Stadt. Die Teilnahme weist 82 Nennungen auf und es stehen den 32 österreichischen Wagen 51 ausländische gegenüber. In den ausländischen Automobil-Marken sind vertreten: .^ncli, Opel, Hansa, X-»ss, Venz, Protos; österreichische Marken sind durch Austro-Daimler, Fiat, Gräf-Stift, Puch. Praga, Laurin H- Klement, am stärksten vertreten. Es schicken demnach Osterreich 32, Deutschland 26, Eng-land 6, Frankreich 5, Belgien 5, Amerika 7 Wagen ins Treffen. Selbstverständlich sind die besten Fahrer als Bewerber um den großen Alpenwandcrftreis vollzählig zur Stelle. Die besten Auspizien für diesen Preis haben Graf Mcrander Kolowrat, Louis Obruba, De Jong, Graumühler, Lange. Unter den Startenden befinden sich wieder Ihre k. und k. Hoheiten Erzherzog Josef Ferdinand (Puch-Wagen) und Erzherzog Heinrich Ferdinand (Puch-Wagen), Seine konigl. Hoheit Prinz Elias von Parma (Austro-Daimler); die bekannt schöne Fahrerin Helene Morariu führt diesmal einen ausländischen Na^-Wagen, Heinrich Graf Thun-Hohenstein einen Benz-Wagen. Der bekannte Bankier Dr. von Blcichröder startet mit einem englischen Wagen. Das Protektorat dieser internationalen Konkurrenz hat Seine k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Leopold Salb at or übernommen. Mittwoch den 17. Juni passieren die Automobilisten, von Trieft kommend, Wift-pack, Haidenschaft, Col, Schwarzenberg, Idria, Sairach, Pölland, Nischoflack. Krainburg, Neumarktl, St. Anna, Loiblftaß (1370 Meter). Die steilen Kurven des Loibls liegen innerhalb einer Bergprüfungsstreckc. Der Krainer Automobilklub besorgt die Markierungen auf den Kroner Straßen und wird die Teilnehmer am Loiblpaß am Mittwoch zwischen 9 und 12 Uhr erwarten und begrüßen. Von der Landesregierung wurden sämtliche Sicherheits-vorkehrungcn getroffen. — iDer Krainer Automobilklub) wird diesertage mit Beihilfe der k. k. Baubezirksleitungen auf den Reichs-straßen Laibach-Triest und Laibach-Neumarktl Loibl große internationale Straßen-Warnungstafeln zur Aufstellung bringen. Die Tafeln sind aus Eisenblech und blau lackiert. Es bedeuten: ein „5" eine große Kurve, ein Kreuz eine Wegkreuzung, zwei parallel laufende Linien mit Querstrichen eine Eisenbahnübersetzung; außerdem gibt es ein Zeichen für gefährliche Wasserrasten. Im kommenden Jahre gedenkt der Krainer Automobilklub auch auf den übrigen Kramer Reichs- und Bezirksstrußen solche Warnungstafeln aufzustellen, die für den so ent wickelten großen Automobilverkehr von großer Bedeutung sind. — (Spende.) H^r Hofrat Reinhold Ritter von Ruling hat anstatt eines Kranzes für den verstorbenen Herrn Arthur Mühleisen dem Elisabeth Kinderspitale den Betrag von zehn Kronen gespendet. — (Vereinswesen.) Das k. k. Landespräsidium für Krain hat die Bildung des Zweigvereines „Podru/nica Naroduo-socialne zveze za ^entjakobsli in trnovski olraj v Ljubljani" mit dem Sitze in Laibach nicht untersagt. — (Vereinöausflua..) Die Mitglieder der Ortsgruppe Laibach des deutsch-österreichischen Eijcnbahtt» beamtenvereines veranstalten Sonntag den 14. d. M. gemeinsam mit den Ortsgruppen Trieft, Görz, Villach, Klagenfurt, Marburg einen Familienausflug nach Tar-vis, Schlitzaschlucht und Wcißenfcls. Abfahrt von Lai-bach mit Zug 1712. Teilnehmer aus dein Norden mit dem entsprechenden Gegenzug. Freunde des Vereines mit ihren Familienangehörigen können ebenfalls teilnehmen und sind herzlich willkommen. Es steht zu erhoffen, daß das herrliche Alpcngebiet der Weißcnfclser Seen mächtige Zugkraft ausüben und zu diesem Ausflüge eine reichliche Ausflügleranzahl vereinigen wird. — (Der Stand der Obftlulturcn und der Weinssär» ten.) Der Frost vom 2. und 3. Mai hat besonders nördlich der Alpen die Kernobstblüte zum Teil zerstört, das Steinobst sehr schwer beschädigt und die Aussichten bezüglich der Nußerntc fast völlig vernichtet. In Bobinen sind vor allem die Flußtäler und Ebenen sehr hart getroffen worden. Bei fast allen Obstsorten sind in den tieferen Lagen Mährens sehr arge, in Niederöstcrreich erhebliche Frostschäden zu konstatieren. In Obcröstcrreich und Steiermark war der Kälteeindruck von geringerer Tragweite. In den südlich dieser beiden Länder liegenden Gebieten sind selbst geringe Frostschäden nur vereinzelt zu verzeichnen. In Tirol ist eine reiche Ernte zu erwarten. Von schädlichen Insekten ist im Monat Mai vor allem dem Apfelblütenstecher überaus häufig aufgetreten. Auch an den Weinlulturen hat der Nachfrost in Nieder-österreich, Mähren und Böhmen sehr schweren Schaden verursacht. Das Wiftpachtal in Krain, ferner Tirol, das Küstenland und Dalmatien blieben von dem Froste verschont. In den Wärnieren Gebieten des Südens beginnt der Rebstock bereits zu blühen. Die Grünveredlung sowie die Arbeiten zur Vekänwfung der Pilzlranlheitcn d:r Rebe wurden durch das regnerische Wetter vielfach gehindert. — (LiefenlNsssausschreibunss.) Die k. k. Staats-bahndirektion Trieft vergibt ihren Iahresbedarf an Portlandzement pro l91'5 im Wege öffentlicher Lieferungs-ausschreibung. Näheres hierüber in der „Wiener Zci tung", im „Osseivatore Triestino" und im „Avvisatore Talmato" vom 10. d. M. — (Schadenfeuer.) Am 4. d. M. um 7 Uhr abends brach unter der Harso der Besitzerin Theresia Luzar in Gaberje, Gemeinde Vrusnicc, ein Feuer aus, das dieses Objekt, dann das Wohnhaus und weitere drei Wirtschaftsgebäude samt vielen Einrichumgs- und Kleidungsstücken einäscherte. Das Feiler war vom fünf Jahre alten Sohne der Abbrandlerin beim Spielen mit Zündhölzchen verursacht worden. Der Schaden betrügt 4000/v, die Versicherungssumme nur 1500 /^'. Auf dem Brandplatzc waren die Feuerwehr aus Bmsnice und die Gendarmerie von Rate5 tätig. Auch die Ortsbewohner dieser durch Feuersbrünste so häufig heimgesuchten Ortschaft taten ihre Pflicht, um das Feuer einzudämmen. !s. * lKranlenbewesslMss.» Im Distriktssvitale in Adcls-berg sind mit Ende April 40 Kranke, und zwar 20 männliche und 20 weibliche Personen, in Behandlung verblieben. Im Mai wurden 80 Kranke, und zwar 50 männliche und 30 weibliche Personen, ausgenommen. Entlassen wurden im Mai 84 Personen, und zwar 46 männliche und 38 weibliche. Gestorben ist ein Mann. Mit Ende Mai verblieben daher noch 23 männliche und 12 weibliche Personen in Sftitalsbehandlung. Von den 120 behandelten Personen waren 8 Einheimische und 1 l2 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verftflegstage betrug 1193, die durchschnittliche Vcrpflegödauer für einen Kranken 9 bis 10 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 10 wegen Infektionskrankheiten und 75 Personen wegen anderer Krankheiten in Spitals-bchandlung. —r. — (Selbstmord.) Der im Jahre 1862 in Pekcl, Gemeinde Lichtcnwald, geborene und als Köhler in der Waldung Pod Rupo, Gemeinde Iohannistal, beschäftigt gewesene Bartholomäus Zanin hat sich am 5. d. M. liach einem Wortwechsel mit seiner Gattin vor seiner Baracke mit einer Pistole erschossen. Zanin war ein leidenschaftlicher Vranntweintrinker. —ä— — (Karbol statt Branntwein.) Am 5. d. M. fand der 85 Jahre alte Auszügler Michael Strus in Vo-lavlje, Gerichtsbezirk Littai, im Keller eines dortigen Besitzers in einer Mauernische eine Flasche mit Karbol. In der Meinung, daß darin Branntwein enthalten sei, setzte er die Flasche an den Mund und trank daraus. Bald darauf stürzte er vor dem Hause bewußtlos zusammen und starb in der folgenden Nacht an den erlittenen inneren Verletzungen. — (Ein falscher Maschinenanent.) Ein gewisser Mirko Pavlini", 25 Jahre alt, in Lobar in Kroatien geboren, trieb sich in der letzten Zeit in den Bezirken Wippach, Idria und Kirchheim als angeblicher Agent einer Görzer Firma herum, zeigte den Leuten Preisverzeichnisse dieser Firma, machte Bestellungen auf Maschinen, Räder?c. und ließ sich Anzahlungen in verschie- ! dener Höhe geben. Pavlini<" war aber nie Vertreter der I genannten Firma, lieferte die gemachten Nestellungen auch nicht ab und prellte auf diese Weise zahlreiche Besteller um ihre Darangäbe. Zwischen Mala gora und Zadlog machte er sich auch cincs versuchten Sittlichkeits-deliltes schuldig. Pavliniö wurde verhaftet und dein Bezirksgerichte in Ibria eingeliefert. — (Wochenviehmarlt in Laibach. > Auf den Wochen-Viehmarkt in Laibach am 3. d. M. wurden 405 Pferde, 31 l Ochsen, 102 Kühe, 44 Kälber und 449 Schweine aufgetrieben. Darunter befanden sich 200 Schlachtrindcr. Die Preise notierten für Mastochsen mit 86 bis 96 k", für halbfette Ochsen mit 78 bis 84 X für 100 Kilogramm Lebendgewicht. — (Verstorbene in Laibach.) Josefa Deiner, Ve-sitzerstochter, 6 Jahre; Johann Vrhovnik, Schncidcrs-fohn, 16 Monate; Anna Bon^ar, Tischlersgattin, 31 Jahre; Karoline Iudex, Eisenbahnarbeitcrstochtcr, sechs Monate; Johann Homan, Zimmermannsgehilfc, 42 Jahre; Maria öi<^ Verzchrungssteucraufseherswitwe, 76 Jahre; Maria Kunauer, Besitzerin, 54 Jahre. — (Kurlifte.) Die Kurliste der Landeslurcmstalt Ncuhaus bei Cilli weist in der Zeit vom 20. Mai bis 2. ^lmi 52 Parteien mit 75 Personen aus. (Gesundheit ift Leben und Leben ift Gesundheit.) Wenn dieser Satz richtig ist, dann wird die Regulierung und Instandhaltung der wichtigsten körperlichen Funktionen von jedermann im eigensten Interesse beachtet werden müssen. Als wahrer Freund in allen Nöten erweist sich das bei Hartleibigkeit, Hämorrhoidcn usw. geradezu souveräne Hunyadi Ianos-Bitterwasser. Die Verstopfung ist die widernatürliche Anhäufung und Zurückhaltung der Speisereste im Darmkanal und ruft im Or» ganismus die unangenehmsten Empfindungen hervor. Langandauernde Stuhlträghcit stört den ganzen Vcr-dauungsprozcß, somit auch die Ernährung des Körpers, und mindert in weiterer Folge die Leistungsfähigkeit des Individuums. Durch das Schlaffwerden des Darnies und das Nachlassen der physiologischen Darmsekretion entwickelt sich bei den Personen mit sitzender Lebensweise Hartleibigkcit. Sie zu beheben ist das echte Hunylrdi Ianos-Bitterwasser nach den Erfahrungen, die jeder an sich selbst machen kann und die durch Tausende von Ärzten und Univrrsitätsftrofessorcn in allen Kulturländern der Welt bestätigt werden, das beste natürliche, angenclnn zu nehmende und prompt und sicher wirkende Mittel, Die Offizierspiloten, das durchwegs herrlich koi> rierte Scnsatiousdrama in drei Akten, kommt hellte im Kino „Ideal" zur Vorführung. Wic schon der Titel sagt, handelt es sich um ein Fliegcrstücl und zeigt die Vravour und Waghalsigkcit dieses modernen KrieyS-behelfes in einem zukünftigen Kriege. ^ Außerdem stehen auf dem Programme noch vier andere herrliche Bilder. 2117 Theater, Kunst und Literatur. — (.Konzert in Gotischer.) Aus Gottschcc wird lins geschrieben: Am 8. d. M. abends wurde zugunsten des Deutschen Schuluereines im Saale des Hotels „Zur Stadt Trieft" ein Ködert veranstaltet, woran sich die Lieder- und Oratoriensängerin Frau M. Röthel-No st is und der Pianist der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach, Herr Julius Varga, beteiligten, erstere durch Gesänge voll kühner Eigentümlichkeiten, letzterer durch Klaviervorträge gewaltigen Kalibers. Frau Röthel, die Gemahlin unseres Nczirlsarztes, ist von ihrem Auftreten in Laibach so bekannt und von der dor tigcn Kritik so lobend beurteilt worden, daß es überflüssig ist, dem noch etwas beizufügen. Ihre glänzende Technik, ihre Bewältigung der ausgesuchtesten Schwierigkeiten zeigte sich insbesondere in dcll'Aquas Bravourarie „Vilanella", einer Komposition, die an die Kehlen-geläufigkcit die höchsten Anforderungen stellt. Frau Nöthel wurde allem vollkommen gerecht, zeigte sich libcr auch im getragenen Gesänge als Künstlerin. Vom Pianisten Hern: Julius Varga läßt sich das gleiche behaupten; er überwand die fingcrbrechendstcn Stücke eines Chopin, Liszt, Sauer mit verblüffender Leichtigkeit; er verfügt über einen Anschlag, dem die kräftigsten wic die zartesten Stellen, an denen in den gewählten Konwosi-tioncn kein Mangel herrscht, gleich gut gelingen; eher möchte man noch seinem >> und ,ip den Vorzug einräumen, das er traumhaft flüsternd verhauchcn läßt. Edel, voll Gcfühlswärmc klingt auch sein „portamento", so daß man dem jungen Künstler eine schöne Zukunft voraussagen darf. Der Abend bot allen Zuhörern reichen Genuß. Wenn für künftig ein Wunsch ausgesprochen werden darf, so wäre es der, neben dem Ncucn, das alif viele einen verwirrenden Eindruck übt, auch das gute Alte mehr zu berücksichtigen. Es hat auch einen Beethoven, einen Mendelssohn, Schubert, Schumann u. a. ae-gcben, die ebenfalls dankbar zu schreiben verstanden. Freilich, der Lebende hat recht und will sich durchsetzen, aber man ist deshalb noch lauge lein Zopf, wenn man fur die alten, jedenfalls zugänglicheren Meister schwärmt-„Das Gute ist nicht immer neu und das Neue ift mcyl \9ummia6säfre\ Laibacher Zeitung Nr. 129____________________________1077_______________________________________9. Juni 1914 immer gut." Nach den ruhelosen, alle Tonarten wie in cinem Hexenkessel durcheinanderschüttelnden Musikstücken empfände man ein einfaches, inniges Lied als „wahre Wohltat". Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Landtagswahlen in Istrieu. Trieft, 8. Juni. Gestern haben die Wahlen in dcn Istriancr Landtag, und zwar aus der allgemeinen Wäl> lerkuric stattgefunden, die ruhig und ohne besondere Swischenfällc verlaufen sind. Die Wahlrcsultate sind nach den vorläufigen Zusammenstellungen folgende! im ersten Wahlbezirke (Capodistria) ist eine Stichwahl erforderlich zwischen dem Italicnischliberalen Dr. Vennati und dem Kandidaten der italienischen Volkspartei Sftadaro; im zweiten Wahlbezirke (Parenzo, Rovigno) wurden die beiden Italienischliberalen Davanzo und Pesante gewählt; im dritten Wahlbezirke (Pola) ist eine Stich-Wahl erforderlich zwischen dem Italicnischliberalen Co-renich und dem sozialdemokratischen Kandidaten Lirussi; im vierten (slavischen) Bezirke (Cavodistria) wurde Matko Mandi^ (Kroate) gewählt; im fünften Wahlbezirke (Montona, Pingucnte) wurde Dr. Mili« (Kroate), im sechsten Wahlbezirke (Pisino) Dr. Laginja (Kroate) und im siebenten Wahlbezirke (Volosta) Dr. SftinÄ« Demonstrationen der Anarchisten in Ancona. Rom, 7. Juni. Die Blätter melden aus Ancona: Anläßlich des heutigen Nationalfeiertages wollten die republikanische und die anarchistische Partei am Vormittag während der Truppenparade eine Volksversammlung zum Protest gegen die Einrichtung der Strafkompanien im Heere abhalten. Da die Polizei die Volksversammlung verboten hatte, fand nachmittags im Klublokal der republikanischen Partei eine Versammlung statt, der etwa 300 Anarchisten und Republikaner beiwohnten, um gegen das polizeiliche Verbot Protest zu erheben. Gegen Abend versuchten die Versammlungsteilnehmer nach der Piazza di Noma zu ziehen. Die Polizei stellte sich ihnen entgegen. Es kam zu einer Schlägerei. Dem „Giomalc d'Italia" zufolge wurden zwei Demonstranten getötet. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor. Ancona, 8. Juni. Bei den gestrigen Zusammenstoßen begannen die Manifestanten auf die Polizei Steine zu schleudern, wodurch siebzehn Karabinicri getroffen und leichter verletzt wurden. Die Karabinieri gaben nun einige Nevolvcrschüsse ab, wodurch ein Tapezierer getötet und zwei andere Demonstranten schwer verletzt wurden. Einer von ihnen ist später im Spitale gestorben. Drei oder vier weitere Demonstranten wurden leicht verletzt. Die Gerichtsbehörden haben eine Untersuchung eingeleitet, die auch feststellen soll, wer den ersten Revolverschuß abgegeben hat, der gegen einen Trupp Karabinieri aus einem benachbarten Hause abgefeuert worden sein soll. Ancona, 8. Juni. Infolge der gestrigen Vorfälle hat die Arbeitskammer heute nachts zum Zeichen des Protestes einen Generalstreik proklamiert, der heute früh begonnen hat. Die Geschäfte sind geschlossen und die Arbeiter sind nicht zur Arbeit erschienen. Rom, 8. Juni. Auch hier beschloß die Arbeitskammcr einen Proteststreik, der heute beginnen soll und wahrscheinlich 24 Stunden dauern wird. Amona, 8. Juni. Nach Schluß der Vormiltagsver-sammluna Zonen die Manifestanten zum Rathause, wo sie eine Fahne auf Halbmast hissen ließen. Bei der Rück kehr stieß der Zua auf einen Infcmtericlcutnant. Dieser wurde mißhandelt und sein Säbel zerbrochen. Der Offizier erlitt leichte Verletzungen am Kopfe. Auch ein Ver-saglierimajor wurde insultiert. Ein junger Mann namens Pudini, der bei den gestrigen Vorfällen fchwer verletzt wurde, ist nachmittags im Spital gestorben. Der königliche Kommissär hat ein Manifest veröffentlicht worin er allen Klassen der Bürgerschaft sein Bedauern wegen der gestrigen Opfer aussftricht und versichert, die gerichtliche Untersuchung werde die Verantwortlichkeit feststellen und der Gerechtigkeit zum Siege verhelfen. Schließlich mahnt er zur Ruhe. Von türkischen Räubern entführt. Konftantinopcl, 8. Juni. Die hiesige belgische Gesandtschaft erhielt aus Smyrna einen von einem Unbekannten aufgegebenen Brief des von Räubern entführten belgischen Ingenieurs Lucien Tacal. Er meldet, daß er sich wohl befindet. Die Räuber haben das von ihm verlangte Lösegeld auf 5000 Pfund ermäßigt und wollen bis zum 11. Juni warten. Eine andere Bande entführte einen griechischen Ottomanen, den Beamten des englischen Hauses Whitall in Smyrna, und verlangte ein Lösegeld ven 3000 Pfund. Das Haus Whitall soll geneigt sein, das Löscgeld zu zahlen. Mexiko. Newyort, 8. Juni. Nach einer Depesche aus Tam-Pico errichten die Rebellen in Erwartung eines Angriffes von den Kriegsschiffen Huertas in aller Eile Befestigungen und bringen schwere Geschütze in Stellung. Es werden Vorkehrungen getroffen, um die Hafeneinfahrt nötigenfalls zu sperren Mexiko-City, 8. Juni. Huerta hat beschlossen, die angeordnete Blockade von Tampico aufzuheben. ^ Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. ^ EMAIL-LACKE ^l ^ FUSSBODEIN-LACKE J^ 1102 "16^8 Q/erravaäo\ China-Wein mit Eisen HytfleiÜJtoh« AuaUUaBff Win 10O6: Staatspreis ind threntflpli« zm ivldeoei Medaille. Appetitanregendes, nerven-stärkendeg und blutverbes- senides Mittel für Rekonvalescenten - nnd Blutarme von ärztlichen Autoritäten bestens empfohlen. 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Deutscher Tlealervereiii in LailmcL Einladung zur JUmsiing die den 10, Juni um 6 Uhr abends : im Manen Zimmer des Kasino : Btattfindet. rT1aig%esord.n-CL3^Lg': 1.) Tätigkeitsbericht. 2.) Rechnungsabschluß und Voranschlag 3.) Wahl der Mitglieder. 4.) Wahl eines Mitgliedes in den VereinsausBchuß. 5.) Wahl des RevisionBausschußses. 6.) Entscheidung über etwaige Anträge von Mitgliedern. Die Anträge müssen schriftlich BpiLtesteas acht Tage vor der anberaumten Hauptversammlung eingebracht werden Sollte die Versammlung nicht beschlußfähig sein so wird für 7 Uhr abends am gleichen Tage eine zweite einberufen, die ohne Rücksicht auf die Anzahl der Anwesenden beschlußfähig ist. 2239 2-2 Der Ausschuß. Samstag 13. Sonntag 14. Montag 15. 80 Absatz II. Ehe auf Probe. LuBtspiel in 3 Akten. Voll würzigen Humors und feinster Pikanterie — mit Wanda Trenmann und Vigo Larsen im 19" 10 Heller Preiserhöhung. -^Ü 2409 6-3 Kino Ideal. Laibacher Zeitung Nr. 129_____________________________1078_______________________________________9. Juni 1914 Angekommene Fremde. Hetel „Elef«m<". Nm 8. Juni. Baronin Kübect, Private, Frohnleiten. — Eger, Industrieller, Eisnern. — Neumann, Mühlenbesitzer, f. Gemahlin und Chauffeur, Biala. — Zanier, Gutsbesitzer, Tt. Paul, Pragwald. — Sakser, Priv., New Yorl. — Stalzer. Priv.. Gottschee. — Rolschlazon. Arzt. Kiew (Rußland). — Stern, Kfm., Görz. — Ruzic, Kfm.. ssiume. — Lobenwein, Beamter. Klagenfurt. — Oplußtil. Beamter, samt Familie; Müssil. Priv.. Olmüh. — Fasil. Beamter, Trieft. -- Blazic. Beamter, Nolosla. — Spitzer, Suschny, Bernstein, Haupt, Rsde., Wien. — Braun. Kehrer, Rsde., Budapest. — Weiß, Rsd., Dalj. — Albrechts, Rsd., Brüssel. Grand Hotel Union. Am 8. Juni. Lunger, l. u. t. Oberleutnant, Heidenschaft. — Resdesl, Oberingenieur, Marienbad. — Sajal, Redakteur; Feldstein, Waldftein, Rsde., Prag. - Polorny, l. l. Staat«, bahnbeamter, Pilsen. — Trefalt. Priv., Ägypten. — Wolf« rahm. Fall, Kflte., Dioszeg. — Dr. Backer, Arzt, f. Gemahlin, Banjalula. — Kozoglav. Kfm.. Reifnitz. — Piltz, Rsd., Fema bei Salzburg. — Körper. Nüchler. Rsde., Fiume. — Weitz. mann, Nsd.. Szombathely. — Weiner, Rsd., Cilli. — Novat. Rsd., Agram. — Nittner, Ingenieur; Sohr. Inspektor; Nreuer, Martellam. Weiß, Nurger. Vodansly, Noval, Rosenberg. Blüh-weiß, Reither, Müll«. Rsde., Graz. — Rosenberg. Ingenieur; Dr. Pribram, Ndvolat; Schubert, Oberstaatsbahurat; Türn-berg, Kfm.; Müller, Weinberger, Liebster. Kvhn, Npfelgrün, Kiraly, Rosenbaum, Glanz, Neßl. Rsde., Wien. Steckcnpfcrdcmcnm.ich Seife nad) trie Dor unubcrtteffsic^ für eine rationelle §aut« imb (ScfjöufyettSpflege. Jäfllidje 9lnerfenminfl3fcf)rei&en. h. 80 .frefler iibcrasl bortatig. 942 40-U Statt J«der beionderen Anzeige. Vom tiefsten Schmerze gebeugt geben die Unterzeichneten im eigenen Namen sowie im Namen sämtlicher Verwandten die traurige Nachricht von dem Hinscheiden ihrer innigstgeliebten Mutter, bezw. Großmutter, Schwester, Tante und Schwiegermutter, der Frau Josefine Rotter geb. Petz Steuereinnehmers-Witwe welche Montag, den 8. Juni 1. J. um 1 Uhr nachmittags , versehen mit den Tröstungen der heil. Religion, im 73. Lebensjahre ruhig entschlummert ist. Die irdische Hülle der teuren Verblichenen wird Mittwoch, den 10. Jnni um 4 Uhr nachmittags vom Trauerhause Copstraße Nr. 19 auf den Friedhof zum Hl. Kreuz überführt. Die heilige Seelenmesse wird Freitag den 12. Juni um 7,8 Uhr früh in der St. Peterskirche gelesen werden. Ehre Ihrem Angedenken! Laibach, am 8. Juni 1914. 2446 ' Adalbert vund Bruno Hotter, Söhne. -Eugenie Šubiè, Emma Aohtsohin und Cornelle Willmann, geb. Rotter, Töchter. Danksagung« flllen unseren werfen Verwandten und Bekannten, welche uns bei dem flbleben unleres innigffgeliebfen, unvergeßlichen Onkels, bezw. Schwagers, des ßerrn flrthur ITlühleifen ihre Ceilnahrne in so herzlicher Weife bezeigten, für die zahl* reiche Begleitung zur lefjfen Ruhestätte und fslr die schönen Kranzspenden sprechen wir unseren aufrichtigsten und herzlichsten Dank aus. 2441 Die trauernd ßinterbliebenen. Kurse an der Wiener Börse vom M. Juni 1»14U Schlusikurs Geld | Ware Allg. Staatescheid. ------------ Pro». • i(Mai-Nov.)p.K.4 Sri 6 si-4s S 4% I „ ., P-U.4 8i20 81-40 2 k.st.K.ljän.-JuH)p.K.4 SVK 8140 [ „ „ p.A.4 8120 81-40 S 4*2«/„8.W.Not.J1«b.Ang.p.K.4I2 ««¦ 46 84'26 J *•»•/, ,, ,, „ ,, p.A.4-2 84-46 84-66 3 *•«•/<> ,, Sllb.Apr.-Okt.p.K.4-2 84-66 84 8t W 4-2% „ „ ,, ,,p.A.42 «4 66 84-86 Losev.J.18«0znM)0fl.ö.W.4 tem 1666 Lose v.J.1880m lOOfl.ö.W.4 4if— 486 — Losev.J.1864zul00fl.ö.W. . . 67S-— 696 — Losev.J.18Miu Mfl.ö.W. . . SSO — 340 — St.-DomHn.-Pf.120 fl.800 F. 5 —— -- Oesterr. Staatsschuld. Oest.Staatsschatzsch.atsr.K.4 99-66 99-73 Oest.Goldr.stfr.Gold.KMse. .4 9606 9b26 „ ,, ,, ,, p. Kngt.4 100-St too-66 Oest. Rentei.K.-W.itJr.p.K.4 8166 8186 ,, ,, ,. ,, ,, „U..4 81 66 81-86 Oest. Rente t. K.-W. «tenerfr. (1812) p. K.......... 81 eo 8170 Oeit. Rent« i. K-W. stenerfr. (t»lt) p. U.......¦ . . 81-90 81-70 GeBt.Inve«t.-Rent.«tfr.p.K.3Vi 7V30 7/60 Franz Josessb.i.Silb.(d.S.)5»/« 106— 106-60 Galii. KarlLudwigib.(d.St.)4 84 60 86-60 Nordwb.iJ.a lüdnd.Vb.id.S.H 84-60 86-60 Rndolf8b.i.K.-W.8tfr.(d.S.)4 8460 86-60 V» Stute i. Zahltag Iben. liieibakM-PrUritlti-Oblig. Bohrn. Nordbahn Ein. 1882 4 ioe- —— BChm,WeatbahnEra.l886..4 86-— 86- Böhm.Westb.Em. 1896 i.K. 4 84-26 8626 Ferd.-Nordb.E.1886(d.S.)..4 91-86 92-8* dto. E. 1904 (d. St.) K. . . 4 86-76 8776 FranzJosefsb.E.1884(d.S.)S4 is-60 8«60 Galiz.KarlLudwigb.(d.St.)S4 8410 86-30 Laib.-iJteinLkb.200a. 1000U.4 «71 9476 Sehlußkur* Geld | Ware Pro«. Lem.-Cier.-J.E.1894 (d.S.) K4 82-90 8S-9C Nordwb., Oest. 200 tt. Silber b 99-40 100-40 dto.L.A.E. 1903(d.S.)KSVj 7««« 17-66 Nordwb., Oest. L.B.200H.S.6 7680 7680 dto.L.B.E. 1908 (d.S.) KS«/i 76-66 16-Gt dto. E.188520Ou.lOO0fl.S.4 8H-80 86-30 RudolfabahnE.1884(d.S.)S.4 8460 86-60 Staat8oi8enb.-G.5()()F.p.St.8 SS7-- 840— dto. Ergz.NetzMOF. p.St.3 146 — «7 — SüdnorddeuUcheVbdgb.n.S.4 83-90 8490 Ung.-gal.E.E.1887200Silber4 83-36 84-36 Ung. Staatssebnld. Ung.Staatakassensch.p.K.4l/j 117-66 —•— Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 9« so »7 io Ung. Rente i.K.stfr.v.J.1910 4 7.9 76 79-96 Ung. Rente i. K. «tfr. p. K. 4 so-- - 80-20 Ung.Prämien-AnlehenälOOfl. n/6-— — ¦— U.TbeiB8-R.u.Si:eg.Prm.-ü.4 2h6 — 296 — U.Grundentlastg.-Obg. ö.W.4 8f80 83-80 Andere öffentl. Anlehen. B«.-heiT..EiB.-L.-A.K.1902 4V, 8?-96 8896 Wr.Vcrkehraanl.-A. verl. K 4 83-26 84 2b dto. Em. 1900verl. K. . .. 4 88-26 84-26 Galizischesv.J.18»3verl.K.4 «•— St- — Krain.L.-A.T.J. 1888Ö.W..4 —•— «»•— MahrischetT.J.l890T.S.W.4 68— 89- A.d.St.Budap.T.J.l90Sv. K. 4 79-zo 80-20 Wien (Elek.) T. J.1900V. K. 4 83-60 84-60 Wien (Invest.) T.J.1B02V.K. 4 83-96 84-96 Wien v. J11908 v. K.......4 Si-86 88-86 Knss.St.Ä. 19O6f.lOOKp.U.5 101-60 102-10 Bol.St.-Goldanl.l907100K4Vt 86-26 86 26 Pfandbriefe ind Kommanalobligationen. Bodenkr.-A. öst., 50 J. ö.W. 4 84- - 86-- Bodenkr.-A. f. Üalmat. v. K. 4 9260 93-60 Böhm. Hypothekenbank K.. 5 10060 - •— dto. HTpothbk.,i.67j.v.K.4 91- »3- SrhluQknm Geld | Ware Pro«. Böhm.Ld.K.-SchDldach.60j.4 «6 78 86 7a dto. dto. 78J.K.4 H6-76 86-76 dto. E.-Schnldsch.78j.4 86-76 «6-7« Galiz. Akt. Hyp.-Bk......6 89 ao 90-M, dto. inh.50J. verl.K.4«/i S2 6u 83-60 Galiz.Landcab.MV.J v.K.4»/j *9?« *0v« dto.K.-Obl.III.Em.42j.4V, 8876 S9?0 litr. Bodenkr.-A. 36 J. ö.W. 5 »8 76 99 76 I«tr.K.-Kr.-A.i.52»/iJ.T.K.4Vi SO— 9076 Mähr. Hypoth.-B.ö.W.o.K.4 »7 X6 81-26 Nied.-ö«t.Land.-Hyp.-A.55J.4 86-60 87-60 Oeat. Hyp. Bank i. 50 J.verl.4 84-60 86-60 OeBt.-ung.Bank 50 J.v. ö.W.4 »CfO 91-40 dto. 60 J. v. K........4 »0 26 91-26 Contr.Hyp.-B.ung.Spark.4"/, 89— 90-- Comrzbk., Pest.Ung. 41 J.4«/, ^ 76 91 76 dto.Com.O. L60V.J. K4V, «76 «*-7ö Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K4V, **¦- **'- Spark.Innerat.Bcd.i.60j.K4Vi *9— 90 — dto. inh. 50 J. v. K.. . . 4«/» **'— **'— Spark.V.P.Vat.C.O.K. .4V, **•- «»- Ung. Hyp.-B. in PestK . . 4Vi «¦?« »076 dto.Kom.-Sch.i.5Oj.v.K4»/i 9076 9/76 Eisenbabn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.18K9 dto. Em. 1908K(d.S.). ..4 8130 82-30 Lemb.-Czer.-J.E.1884300S.3.6 77— 7«-- dto. 300 S..........4 Sl.66 81-66 SUataeisenb. -Gesell. E.1895 (d. St.) M. 100 M......8 */•- 82-- Südb.Jan.-J. 500 F. p. A. 26 239-26 24026 UnterkrainerÜ.rd.S.)ö.W..4 83— 84 — Diverse Lose. Bodenkr.ö«t.E.1880äl00B.3X 28160 J9/6C dto. K. 1889 ä 100 fl. . . . 3X 238 90 24890 Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. a 100 II..............4 M6-76 til 7ß Serb. Prämien-Anl. älOOKr.2 104-60 112-60 Bnd.-HaaillcafDomb.).'ifl.ö.W. 24 26 lHtb SchluOkura Geld 1 Ware Gred.-Anat.f.H.u.G.lOOn.ö.W. 48V— 492- Laibach.Priim.-Ani.aOfl.ö.W. 677« fl/-7« RotenKrouz.öat.G.v.lOfl.ö.W. 49-60 6sno dettoong. G.V. . . 5fl. d.W. 2*60 3261 Türk.E.-A.,Pr.O.4O0Fr. p.K. 213-60 21660 Wioncr Kommnnal-Loae vom Jahre JH74 .... lOOfl.n.W. 4S9-60 479-60 Gewinstfleh, der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1880 83 60 37-6C GewinsUch. der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1889 W— 60-GowinsUch. der 4% Pr.-Sch. der ang. Hypotheken-Bank 12*76 26-76 Transport-Aktien. Donau-Damps.-G. SOOfl.C. M. 1184-— 1144 — Ferd.-Nordbahn 1000 II. C. M. 4926 — 4B6O-— Lloyd, österr........400 K «70 — «7« — Staata-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 686-26 687-16 SUdbahn-G.p.U. . . . 500 Frs. «4^6 »926 Bank-Aktien. Anglo-Österr. Bankl20n.lt K 427 60 m-60 Bankver.,Wr.p.U.200IL«) ,, 60<— »06- Hod.-C.-A.all«.öst.3O0K57 ,, 1188— 1144- Credit-Anat. p. U. 320 K 88 ,, 6C2-60 60S «C Credit-B, nng.allg.20011.46 „ 779-— 780-— Eskompteb. ateier. 200 fl. 31 ,, 668— 690 — Eakompte-G., n. ö. 400 K 40 „ 724'— 720 — Landerb., öst.p.U. 200 fl. 80 „ 47T40 47840 Laibachor Kroditb. 400 K 25 ,, 899— 4C0-— OflHt.ungar. B. 1400 K 120,, /960'— 19bO-- Unionbankp.U. .. 200 0.33 ,, 67*-- 67#-— Verkehrsbank,allg.l4efl.2O „ 361- t«2 — Zivnosten. banka 100 fl. 15,, 264-60 166-66 Industrie-Aktien. Borg- c. Hüttw.-G., öat. 400 K 1196— 1I04-— HirtonbergP.,Z. u.M.F. 400 K I47a— 1486--König8h.Zement-Fabrik 400 K 284- - 1*7 — UngenselderP.-C.A.-G.260K «f- 70 — SchlnBknrs Qeld | Ware MontanKfls., öaterr.-alp. 100 fl. 782-26 783-26 PerlmooHer h. K. n. P. 100 fl. 429¦— 438__ Pragor Kisonind.-Gesell. 500 K 2460— 24SQ-__ Rimamur. -Salgö-Tarj. lOOll 609 60 610 60 SalKö-TarjStk.-B. ... 100 fl. 614-— 677 — Skod.iworko A.-G. Pils. 200 K 7/9— 720__ Waffen-F.G., öalerr. . . 100 fl. 874-— 880-60 WeiBonfelBStahlw.A.-G.BOOK 7*»— 7*»1— Westb. Bergbau-A.-G. 100 fl. 6*7— »9f— Devisen. Knrr.fi Sichten und Sehecka: DcutBchu Bankplätze......117/7»' 117-97° Italicnigihe Bankplätze .... 96-fiZ»' 96'7/1"" London...............S4 17 U-21 Paris.................9BS71" 16/7 ' Valaten. Munzdnkaten...........11-41 1V46 ao-FrancB-Stücke.........19»/ 1I'26 20-Mark-Stücke.......... 2366 28-60 üenUche Roichabanknoten . . \W8tt 118*06 Italienische Banknoten..... 96-60 »6-80 Rubel-Noten............2BV76 2B276 Lokalpapiere nach Privatnotlfir. d. Pillale d. K.K.priv.Oest. Oedlt-ABRUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 23t— Ut — Hotel Union „ 500 „0 — •— —•— Krain. Banges. ,, 200,, 12K 190-— 210-— Industrie,, 200..20K »80— *86 — Untcrkrain. St.-Akt. 100 fl. 0 —•- — •— BankiinsfnB 4 % Die Notierung sämtUoher Aktien and der ,,Diversen Lose" versteht sich p«r Stack. 2432 3—1 Z. 16.756 Kundmachung. Die Dr. Paul Ignaz Reschen'sche Mädchen-Erziehungsstiftuiig im dermaligen Reinertrage jährlicher 95 K wird hiemit behufs Verleihung ausgeschrieben. Zum Genusse dieser Stiftung sind in der Erziehung stehende arme Mädchen für die Dauer der Erziehung, und zwar zunächst Verwandte des Stifters, seiner Ehegattin und solche aus der Fabianit8ch'schen Familie berufen. Die Gesuche um Verleihung dieser Stiftung sind mit dem Geburts-, beziehungsweise Taufscheine, dem Armutszeugnisse, den allfälligen Schulzeugnissen und den eventuellen Nachweisen der Verwandtschaft, sei es mit dem Stifter, oder mit seiner Ehegattin, oder mit der Familie Fa-bianitsch, zu belegen und bis zum 10. Juli 1914 hieramts einzubringen. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 'S. Juni 1914. Razglas. ^ 16.756 Razpisuje se s tem dr. Pavla Ignacija Reschen-a ustanova za vzgojo deklic v sedanjem cistern donosu letnih 95 K. Pravico do te ustanove imajo ubožne deklice, ki se äe vzgajajo, za dobo vzgoje, in sicer najprej Borodnice ustanornika, njega soproge in one iz Fabianitscheve rodbine. l'rosrije za podelitev te ustanove so morajo opremiti z rojstnim, oziroma krstnim in z ubožnim Ü8tom z morebitnimi šolskimi izprièevali in more-bitnimi dokazili o sorodstvu bodi si z ustanov-nikom, ali z njega soprogo, ali z rodbino Fabia-nitschevo ter vložiti pri tukajšnjem uradu do 10. julija 1914. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 3. junija 1914. Laibachcr Zeitung Nr. 129__________________________1079________ ____________________ 9. I^i 1914 2436 Št. 2076 Razglas. V smislu $ 58. zakona z dne 25. oktobra 1896, drž. zak. st. 220, in èlena 38, St 4 izvršit-venega predpisa k prvemu poglavju navedenega zakona se naznanja, da so pridobninski zaznamki, obsegajoèi pripadnike davÈnih družb III. in IV. razreda priredbenega okraja Postojna za priredbeno dobo 1914/1915 dogotovljeni in bodo od 15. junija 1914 iraprej skozi 14 dni, ob navadnih uradnih urah v pisarniskih prostorih tukajsnega davènega od-delka (soba St. 7) v vpogled razgrnjeni vsem, ka-teri so podvrženi pridobninskemu davku. C. kr. okrajno glavarstvo Postojna dne 6. junija 1914. Z. 2076 Kundmachung. In Gemäßheit der Bestimmungen des § 58. des Gesetzes vom 25. Oktober 1896, R. G. Bl Nr. 220, und des Artikels 38, Z. 4 der Vollzugs-Torschrift zum I. Hauptstücke dieses Gesetzes wird hiemit bekanntgegeben, daß die Erwerbsteuerregister umfassend die Angehörigen III. und IV. Klasse des Veranlagungsbezirkes Adelsberg für die Veranlagungsperiode 1914/1915 fertiggestellt sind und diese Register vom 15. Juni 1914 an durch 14 Tage, während der gewöhnlichen Amtsstunden in den Amtsräumlichkeiten des hiesigen Steuerreferates (Tür Nr. 7) zur Einsicht der Erwerbsteuerpflichtigen aufliegen werden. K. k. Bezirkshauptmannschaft Adelsberg am 6. Juni 1914 2420 C 222, 223/14/1 Oklic. Zoper zapušcino Janeza Konjar iz Smlednika je vložil Franc Zajc iz Zg. Pirnie tožbo zaradi 1400 K. Narok bo 16. junija 1914 dopoldne ob 9. uri, v izbi §1 6. V obrambo pravic tožene postavljeni skrbnik Rajko Peterlin v Kranju jo bo zastopal, dokler se ne oglase dedici. C. kr. okrajna sodnija Kranj, odd. III., dne 4. junija 1914. 2422 E 115/14/8, E 121/14/0 Dražbeni oklic. Pri podpisanem sodišèu se bodo na javni izvršilni dražbi prodala nastopna zemljišèa: 1.) Vlož. št. 234, 1076, 1329, 1382 k. o. Nova-vrhnika in vl. št. 456 k. o. Verd, obstojeèa iz hiše št. 304 na Vrhniki, 1 vrta, 3 njiv, 3 travnikov in 4 gozdov, cenjenih na 9625 K, dne 1 1. julija 1914 dopoldne ob pol 9. uri, v sobi st. 2. 2.) Vlož. St. 710, 1016 in 1087 k. o. Nova-vrhnika, obstojeèa iz hiše št. 366 na Vrhniki, vrta, 3 njiv in 1 travnika, cenjenih na 2234 K 90 h, dne 18. julija 1914 dopoldne ob 10. uri, v sobi st. 2. Najmanjši ponudek, pod katerim se ne sine prodati, znaša: ad 1.) 6416 K 70 h, ad 2.) 1492 K 61 h. Dražbeni pogoji in listine, ki se tièejo ne-premiènin, smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri podpisanem sodišèu, soba št. 2, med uradnimi urami. C. kr. okrajno sodisèe na Vrhniki, odd. II., dne 25. maja 1914. PALM A In neuer Auflage erschien soeben: Manzsche Gesetzau-sgabe, Zwölfter Band, I, Abteilung: Das Gebührengesetz samt den zu diesem Gesetze erflossenen Nachtragsvorschriften und der einschlägigen Judikatur. Zwanzigste Auflage, bearbeitet von Dr. Wilhelm Loew, und Dr. Ernst Loew, Sekretär der Österr. Immoblliarbank u. Dozent Hof" und Genohtaadvokat in Wien. für österr. GebühronreclU. ------~ Zwei Teile. ------- 8°. 101 Bogen. Preis beider Teile brosch. E 12-50, geb. 14-50, Die Toratehende neue Auflage dieses GesetzbandoB ist bis auf die neueste Zeit ergänzt. Vorrätig bei 2359 3-2 lg. v. Kleinmayr & Fei Bamberg Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung Lal"bacli, 3Congrresspia,tz 2STr. 2. Offertausschreibung. Beim Generalakkorde des k- k. Hauptzollamtes und der k. k. Lagerhäuser in Triest kommt die Lieferung von gutem Ochsen -Süssheu für das 2. Halbjahr 1914 zur Vergebung. Der Bedarf für die oben bezeichnete Kontraktszeit ist zirka 120 Tonnen, lieferbar in halbmonatlichen Teilsendungen ä zirka 20 Tonnen franko TrieBt Freigebiet. Jene Reflektanten, welche für erstklassige Qualität garantieren können, wollen ihre Offerte mit genauer Preisangabe (loko Triest Freigebiet) und der Verpflichtung zür Lieferung eines Probewaggons gegen Bezahlung des Offertpreises bis 16. Juni I. J. an die Magazinsverwaltung des k. k. Hauptzollamtes in Triest einsenden. ****" 2438 Ponudbeni razpis. Pri glavnem akordu c. kr. glavnega carinskega urada in c. kr. skladišènih poslopij v Trstu se odda dobava dobrega sladkega sena za volove za drugo poluletje 1914. Za gori oznaèeno kontraktno dobo se potrebuje kakih 120 ton, debavnih v pol-meseenih delovnih poSiljkah po približno 20 ton franko Trst prosto ozemlje. Oni ponudniki, ki morejo jameiti za prvovrstno kakovost, naj pošljejo svoje po-nudbe z natanèno navedbo cen (v Trstu prosto ozemlje) in z zareznostjo dajatve vagoua na poskušnjo proti plaèilu ponudbene cene do 16. junija t. I. upravi skladiäca c. kr. glavnega carinskega urada v Trstu. ikiny LM bestehend auB drei großen Zimmern, Küche und geschlossenem Glasgang, ist im Hause Nr. 7, Stritarjeva ulloa, mit der Aub- sicht auf die FiBchgasse mit 1. August zu vermieten. Anfrage: StrltargaMe 7, II. Stook, von 8 bis 2 Uhr. 2444 3—1 Prauisiofls - Vertreter m. guten Referenzen virö v. leistungsfähiger mechanischer Spezial-fapier-warenfabrik sofort akzeptiert. Zuschriften unter „Ronöo" Wien VI. Postamt 56. awe a-s Verlag des Bibliographischen Institutes in Ceipzig u. Wien Jn der „flllgemeinen sänderkundc" erschien soeben in dritter fluflaqe: Süd- und niitfeiamerika Von Professor Dr. Wilhelm Sieoers mit 54Textbildern,9Kartenbeilagen u.26Tafeln in Farbendruck, A^ung ulai. In Halbleder gebunden 18 ITIarh VrühiT crichicncn: „Ilordaincriha", dritte flufla^c, in Halbledcr flcbundcn 16 m k „nuslrnllen, Ozeanien und Polarlander", zcnciti' nuflafle, in Halbleder geb. 17 JTWl-„Hfiüiü", zweite Ruflaflc, in Holblcder gebunden 17 Hlark. „Hslen", zroeite flufl ' in Hqü 'eder gebunden 17 JTlark. „Curopa", zroeife fluflage, in Halbleder geb. 17 m^k Probehefte zur flnficht — Proipekte kostenlos durch lg. D. Kleinmayr & fed. Bambergs Buchhandlung in Caibadi, K0ngr.efjpl0.t3 sir. 2. Laibacher Zeitung Nr. 129________________ _________1080_______________________________________9. Juni 1914 WITWE sacht Beschäftigung über den Tag. Adresse: „Witwe 20", postlagernd Laibach. 2425 2-2 I L pension Jür junge pichen ^ ! (Studentinnen.) 2437 6-1 S Schöne Wohnung, gesunde und nahrhafte Kost, ; gewissenhafte Aufsicht. Wo? sagt unter Chiffre i „Mädchenheim11 die Admin. d. Ztg. (Retourmarke.) W^ueste^JKJ^25LJgUsteinb^id. i Paul Oskar Höcker Das flammende Kätchen. Das flammende Kätchen ist eine neue, wunderrolle ' Nelkenart, die Fräulein Katharina Lutz in ihrem TreibhauB am Sonnenherg bei Wiesbaden züchtet. Von ihrem tapferen Kampf erzählt Höcker, von den vielen Enttäuschungen, die sie fcleidet, und endlich von ! ihrem schönen Siege. Aber zugleich mit dem Gartenidyll dieses Sommerbucha erleben wir einen leiden- i schaftlich bewegten Liebesroman, der über das Glück : einer reinen, trotzigen Mädchennatur entscheidet. Bisher erschien in der Sammlung „UUsteinbüeher" : Band 1: Vleblg Clara, Dilettanten des Lebens. Band 2 : Omp-teda Georg von, Maria da Gaza. Band 3: Tovote Heinz, ' Frau Agna. Band 4: Stratz Rudolph, Arms» Thca. Band 5: Zobeltitz Fedor von, Das Gasthaus zur Ehe. Band ß: Höcker Paul Oskar, 1 >ie Sonne von St. Moritz. Band 7: Wolzogen Ernst von, Mein erstes Abenteuer. Band 8: Engel Georg, Dio Last. Hand 0: Aram Knrt, Violett. Band 1Ü: Voß Blohard, Der Todesweg auf den Pilz Palü. Band 11: Ernst Otto, Laßt Sonne hereinI Band 12: Kretzer Max, Der Mann ohne Gewissen. > Band 13: Jensen Wilhelm, Unter heißerer Sonne. Band 14: Rosner Karl, Sehnsucht. Band 15: Hegeler Wilhelm, Der Mut zum Glück. Band 16: Bosegger, Die Försterbuben. Band 17: Herzog Rudolf, Nur eine Schauspielerin. Band 18: Lauff Joseph, Marie Verwahnen. Band 19: BartsohRadolf Hans, Elisabeth Kött. Band 20: Beyerleln Franz Adam. Similde liegewalt. Band 21: Blöm Walter, Sonnenland. Hand 22: Skow-ronnek Rlohard, Bruder Leichtfuß. Band 23: Holländer Felix, Charlotte Adutti. Band 24: Tovote Heinz, Mutter! , Band 25: Rosner Karl, Georg Bangs Liebe. Band 26: Holm Korns, Thomas Kerkhoven. Band 27: Oanghofer Ludwig, Gewitter im Mai. Band 2H: Ompteda Georg von, Denise de Moutvidi. Band 29: Thoma Ludwig, Krawall! Hand 30: Zobeltitz Fedor von, Der Herr Intendant. Hand 31. Herzog Rudolf, Zum weißen Schwan. Band 32: Keller Paul, Heimat. Band 33: Wohlbrüok Olga, Du sollst ein Manu sein! Band 34: Höcker Paul Oskar, Die verbotene Frucht. Band 35: Blöm , Walter, Das lockende Spiel Band 36: Strobl Karl Hans, Der brennende Berg. Band 37: Aram Kurt, Familie Dungs. Band 38: Skowronnek Rlohard, Das Verlobungsschiff. Hand 39: Voß Rlohard, Das Mädchen von Anzio. Band 40: Bartsoh Rudolf Hans, Der letzte Student. Band 41: Bohönherr Karl, Tiroler Baueruschwänke. Band 42: Ganghof er Ludwig, Kachele Scarpa. Band 43: Böhlau Helene, Ein Sommerbuch. Band 44: Perfall Karl von, Der schöne Wahn. Band 45: Hermann Georg, Kubinke. Band 46: Mauthner Fritz, Der letzte Deutsche i von Blatna. Band 47: Halbe Max, Der Ring des Lebens. Band 48: Marriot Emil, Anständige Frauen. Band 49: Wasner Georg, { Fatum. Band 50: Wolzogen Ernst von, Das Kuckucksei. i Band 51: Kohlenegg Viktor von, Die drei Lieben der Dete | | Voß. Band 52: Engel Georg, Der Reiter auf dem Regenbogen. \ Band 53: Höoker Paul Oskar, Das flammende Kätchen. i Alle Monate erscheint ein nener Band! Jeder Band gebunden K 1*20. I 2262 Vorrätig in der 7—5 | : Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung j lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach Kongreßplatz Nr. 2. i I ___________________ K. k. österr. ^ Staatsbahnen. Anszng ans dem Fahrpiano gültig: vom 1. Mai 1914. Abfahrt von Laibach (Hanptbahnhof): 6 Uhr früh: Personenzug nach Neumarktl, Aüling, Tarvis. A ITIir öl MIn. früh : Peraonenzng nach Neu- marktl, Aßling, Tarvis.* ! H Uhr 05 Min. frith: PeraonenzuR nach GroBlupp, ' Johannmthal, Kudolfnwert, Strascha - Töpliti, I Gottschee. 9 Uhr O9 Min. vorm.: Personenzug nach Aßling mit Schnellxngnanschlnfl nach Klagenfurt, Wien S.-Bu Linz, Prag, Dresden, Berlin, Villach, Bad Gaatein, Salzburg, München. Cöln. 11 Uhr SO Min. vorm.: Personenzug nach Neu- rnarktl, Aflling, Tarvis, Villach, Klagensurt, (iilrz. Triest. 12 Uhr S3 Min. nnchm.: Personenzug nach GroC- lopp . Johanniathal, Kndolfawort, Straacha-Töplitz, Gottachee. I Uhr 55 nachm.: Personenzug Laibach - Aßling, nur an Sonn- und Feiertagen. 1 Uhr 40 Min. nnchm.: Personenzug nach Neumarktl, Aßling, Tarvia, Villach, KlagenCurt, (iörz. TriflBt. A Uhr SO Min. Hbcmln: Personenr.ug nach Neumarktl, ADHng mit SchnellzugtiangchiuB nach Klagenfurt, Wien Westb., Villach, liad Gaatein, Salzburg, München, Innsbruck, Frankfurt, Wiesbaden, Cöln, Düsseldorf, Vliaaingen, Tarvia. 6 Uhr SA Min. nb«ii«lft: Personenzug nach Grofl- lapp, Johanniathal, Rudolsswort, Gottschee. 9 Uhr 01 Min. abend*: Pcrsoncnzug Laibach- Hudolfswert. to Uhr 01 Min. nacht«: Personenzug nach Afiling, Villach, Klagensurt, Görz, Trieat. Abfahrt von Laibach (StaatBbahn): 7 Uhr 40 Min. früh : Gemischter Zur nach Stein. II Uhr SO Min. Torrn.: Gemischter Zug nach Stein. 3 Uhr 12 Min. nachm.: Gemischter Zug nach Stein. 7 Uhr 15 Min. nachm.: Gemischter Zug nach Stein. 11 Uhr nachts: Gemischter Zug nach Stein. *¦ Ankunft in Laibach (Hanptbahnhof): 7 Uhr 9tO Min. frith i Personenzug vor Aflling. mit Schnollzug.ianschluQ von Berlin, Dresden, Prag, Ijinz, Klagensurt, München, Salzburg, Bad Gastein, Villach, Tricst, Görz. H Uhr 0« Min. früh : Personenzug von Gottachee, Rudolsawert, Johanniathal, GroOlupp. 9 Uhr M Min. vorm. i Personenzug von Aßling. 10 Utir 55 Min. vorm. i Pensonenztig von Rudolfs- wert, Treffen, Großlupp. 11 Chr 16 Min. vorm.: Porsononzug von Tarvis, Gört, Aßling mit Schnellzugsanschluß von Wien Westb., Klanenfurt, Vlissingen, Düsseldorf, Cöln, Wiesbaden, Frankfurt, MUachon, Salzburg, Innsbruck, Bad Gastein, Villach. 2 Uhr 35 Min. nachm.t Pcrsononzug von Gott- schee, Ktrnscha-Töplitz, Rudolf«wert, Johannis- thal, Großlupp. 4 Uhr 33 Min. nachm.: Penonenzog von Klagensurt, Villach, Tarvia, Aflling, Tneat, (iörz, Nnumarktl. 5 Uhr 51 Min. nachm.: Schnellzug von Aßling, direkte Verbindung MUnchen-Abbazia-Fiumc. 7 Ulir 53 Min. abend« : Pemoncnzug von AQIing, nur an Sonn- und Feiertagen. H Uhr ao Min. abend«: Personenzug von Klarenfurt, Villach, Tarvis, Aßling, Trieat, Görz, Neumarktl. 9 Uhr S3 Min. nacht«! Personenzag von Gott-sche«, Strascha-Toplitz, Rudolfswert, Johanniathal GroBlupp. 11 Uhr 31 Min. nacht« : Personenzug von Klagensurt, Villach, TarviB, Afiling, Triest, Görs. Ankunft in Laibach (Staatsbahn): ß Uhr 48 Min. früh : Gemischter Zug von Stein. 11 Uhr 00 Min. vorm.: Gemischter Zug von Stein. 8 Uhr 41 Min. nachm.: Gemischter Zag von Stein. H Uhr 1.r> Min. abends: Gemischter Zug von Stein | 10 Ühr .10 Min. nachts: Gemischter Zug von Stein. ** Djp AnkunfU und Ahfahrtozeitan «ind nach mit^lenronaischer Zeit anirerehen. • Ab 31. Mai an Sonn- und Feiertagen; ab 1. Juli Laibach II. B. - Asiling tüglioh; vom lsi. Jnli hi« inkl. 15. September Strecke Ratschach-Wcißonfela-Tarvis täglich. •* An Sonn- und Feiertagen. ^11 ^ Die k. k. Staatsbahndlrektlon Trieat Inserate in unserer Zeitung hüben den gröDten Erlolg! Die wesentlichsten und für den Steuerträger :::: wichtigsten Bestimmungen aus der :::: üollzugsvopschpift l*ln»mcl*tlB«3la der Einkommensteuer, der Bucheinsicht, des Strafverfahrens, der Tantiemen -abgäbe Hil zwei Musterformularen Anhang su: Das neue Personalsteuergesetz von Or. Julius Knöpffeimacher k. k. Finanzrat 8% 91 Druckbogen, kart. K 1*90 Diese Vollzugsvorschrift, im Formate und Ausstattung dem „Personal- steuergesetxe" angepaßt, ergtinzt das Gesetz zur vollkommenen Durchsichtigkeit 2358 6-3 und Klarheit «¦§*" Wichtige Ergänzung zur Personalsteuernovelle -^ß% Vorrätig in der Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Lalbach, Konf|i*efiplat» IWr-. 2B Drucl und Verlag von Jg. u. Klein mayr H Fed. Ä amber g.