Nr. 87. Donnerstag, 17. April 1813. 132. Jahrgang. Vaibacher Mmg peä«u»M»r»tt«n»pr«l»: Mn Postv^rsrnduüli: nanzjährig 8U k, halbjähiiss lb l< Im Kontor: nmizialmg ^, Die »Laibacher Zciüma,» erschelitt <',e. 3»e AXniniftr«««» bcfinbtt «« X, halbjährig i l ll, ssür die Anstellung ins Ha»s aan^ährig A l(. — A»s»r««»»gebü^r: ssür Neins In^rate ; sich NliNo^iostrnnr Ar, 1«! die Pednktio« Millo«iöstras,<' Nr, IS, Lpreckftunftrn dcr Nedaltion uoi, « liie in Uhr bi« zu vier Zeilen »a l,, größere per Zeile l« k; bei öfteren Wiederholungen ver Zeile « ll. ^ uormiltagö. Nnfranl,crle Briefe werden nicht angenommen, Manuilripte nicht ^urilclgestellt, Teleph«n-Uv. der Uedaktt«« 52. Amtlicher Geil. Den 14. Nvril 1913 wurde in der Hof. und Staats, drucke«, das X«V. und XOVII. Stück der kroatischen Aus. «abe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1912 sowie das Titelblatt, das chronologische und alphabetische Repertorium zur kroatischen Ausgabe des Neichsqesehblattes. Jahrgang 1912, weiter das X,, XV. und XX. Stück der kroatischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 19l3 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur vertretenen Ansicht bezüglich der Rechtssprcchung sür die Europäer durch einen internationalen Rat an, wünscht aber auch das cingcborenc Element in dein aus Europäern zu bildenden Rat vertreten zu sehen. Infolge seiner geographischen Lage und der fremden, im Lande arbeitenden Kapitalien wird Ägypten dem Internationalismus sich wohl auch schwerlich je entziehen können. Die ägyptische Regierung bedarf außerdem der zivilisatorische» Mitarbeit der europäischen Kolonien zur Verbreitung abendländischer .Kultur im Niltale. Wcnn das Projekt Lord Cromers die Billigung des Foreign Office gesunden hat, so dürfte es — vielleicht mit kleinen Abweichungen - durch Lord Kitcheners Energie sehr bald durchgeführt werden. In der Übertragung gesetzgeberischer Funktionen an den gemischten Aftpellgerichtshof sieht der „Al Ahaly" scholl cine» Schritt auf dem geplanten Wege. Der „M cssagero Ggiziano", der die Interessen der italienischen Kolonie in Ägypten verführte; die gesamte Hundcmcute stürzte sich mit lautem Gekläff auf das Langohr, lind das Trauerspiel war plötzlich in ein Lustspiel verwandelt. Nur die gerührte Gebieterin blieb ernst und erschien viele Wochen lang in der tiefsten Trauer. Weiter noch ging seinerzeit, wie der l?3A verstorbene Fr. Schrader berichtet, die Prinzessin Irma von Württemberg zu Mömpelgard, die ein ganzes Heer von Hunden hielt, von denen sich einige Dutzend kleinerer Rassen in ihren Zimmern befanden und außerordentlich sargsam behandelt und gepflegt wurden. Starb einer, so wurde er in eine Schachtel gelegt und in das prinz-liche Bett zu Füßen der Herrin gesetzt, bis der für ihn bestimmte kleine zinnerne Sarg fertig war. Die Beisetzung fand dann in einem Kapellchen statt, das eigens als Hundegrab errichtet worden war. Klageweiber (!) mußten den „teuren Verblichenen" auf seinem letzten Wege begleiten. Als einst bei einem solchen Sterbcfallc rinc höfische Kammcrjungfcr nicht betrübt genug war, stach die Prinzessin das arme Weib, um ihr Tränen zu entlocken, nicht nur mit Stecknadeln, sondern tröpfelte ihr auch noch Siegellack auf die Wunden, wodurch die Jungfer lebensgefährlich erkrankte. Dieses grausame Verfahren kam jedoch zur Sprache, weshalb die Prinzessin eine namhafte Summe als Strafe erlegen mußte und außerdem fünf Jahre aus der Grafschaft verwiesen wurde. Eine Gräfin von Friesen in Kopenhagen ließ ihr verblichenes Leibhündchen in ihrem Garten begraben, in welchem einer ihrer Verehrer einen kostbaren Leichcnstcin mit folgender Inschrift setzen ließ: tritt, weist darauf hin, daß England sich immer noch in Schweigen darüber hülle, ob es die völlige Abschaffung der Kapitulationen und die Stellung der Fremden unter dio einheimischen Gesetze oder eine neue Gesetzgebung für die Fremden im Lande nach Vereinbarung mit den europäischen Mächten anstrebe, und ermähnt die letzteren zu größtcr Vorsicht, da wichtige Interessen auf dem Spiele stehen. Selbst dic englische „Eyptian Gazette" gibt zu, daß hier eine der schwierigsten nationalen Fragen zu lösen und daß die englische Handels und Finanzwclt in Ägypten, ebensowenig wie die der anderen Nationalitäten, geneigt sei, ohne volle Garantie auch nur cines ihrer Privilegien aufzugeben. Politische Aeberstcht. Laib ach, 16. April. Aus Petersburg, 15. April, wird gemeldet: Gestern abends wurde eine Parteisitzung der Rechten abgehalten, in der eine Resolution angenommen wurde, worin die ssessenwärtisse iiußerc Politik Rußlnndö gebil-lisst und festgestellt wird, daß weder zu einem kriegerische» Hervortreten, noch zlir Erregung der öffentlichen Meinung für eine aktive Einmcngung Rußlands in die Ballanaiigclegenheiten ein Grund vorliege. Schlichlich rechne die Parlci einmütig darauf, daß die äußere Politik unmittclbar und ausschließlich der kaiserlichen Gewalt zustehe. Der Korrespondent des „Lokalanzcigers" erfährt von zuverlässiger Stelle, daß sich der französische Minister des Äußern Pichon in Freundeskreises! über die politische Lage wie folgt geäußert habe: Alle Welt darf jetzt freudig aufatmen. Ich glaube, daß die Frie-dcnonuosichtcn vollauf begründet sind und daß untcr den europäischen Staaten das beste Einvernehmen besteht. Man kann mich von dem besonderen Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich nur Befriedigendes sagen. Aus Sofia wird der „Pol. Korr." gemeldet: Die Antwort der Mächte auf die letzte Erklärung der Val-kanstaaten wird hier allgemein als eine für die Vereinbarung des Prnliminnrfricdens geeignete Grundlage betrachtet und mit Befriedigung begrüßt. Die amtlichen bulgarischen Kreise hegen die Erwartung, daß di,e „Hier liegt ein kleiner Hund in dieser grünen Wiesen, er war der Favorit der schönen Gräfin Friesen, er küßte ihr die Hand, er küßte ihr den Mund -ach, wie so mancher wünscht das Glück von diesem Hund!" — Daß Hnnde oft durch edle Eigenschaften, namentlich durch eine allen Dnrchschnilt ülierraocnde Treue selbst die größte Liebe und Verehrung im Ü vermaß verdienen, ist bekannt. Wer wäre nicht gerührt etwa von dem folgenden Fall, der auf Tatsachen znrückgeht, die aus dem Jahre 1825 dokumentarisch überliefert sind: Ein Schiffskaftitän brachte eine Dogge mit nach Stockholm. In Stockholm starb der Herr plötzlich nnd sein Hund folgte traurig dem Sarge, den die Matrosen trugen, auf den Friedhof zu St. Marien. Als hier nun der.Körper des .Kapitäns versenkt und danach die Grube geschlossen war, legte sich der Hund darauf, und niemand war imstande, das treue Vieh von dem Hügel hinweg zulocken. Eine in der Nähe wohnende Dame brachte ihm, gerührt von dieser einzig dastehenden Anhänglichkeit, täglich Nahrung und überdies im Winter eine Decke. So blieb das Tier, treu in seinem Schmerze, jahrelang, Sommer und Winter, Tag und Nacht bei der Grube, die Augen auf den Haufen Erde gerichtet, unter welchem er ruhte, der Herr, den weder Zeit noch Entfernung ans seinem Gedächtnis tilgen konnte. Und das Wetter mochte toben, wie cs wollte -^ er blieb auf seinem Posten. Eines Tages, als seine Wohltäterin krank war, hatten ihm Bettler das genommen, was sie ihm geschickt; er legte sich matt nieder und schlief ein. Den anderen Morgen aina cs anf gleiche Weise; das schon ermattete Laibacher Zeitung Nr. 87. 798 l7. April 1913. Rote der Mächte von den Verbündeten in der gleichen Weise beurteilt werden wird. Falls diese Stimmung tatsächlich besteht, könnte, wie dies in Sofia lebhaft ae-wünscht wird, der Präliminarfrieden in zwei drei Tagen zustandckommen. Die Unterzeichnung des Überein-konunens dürfte durch die Armeekommandos der beteiligten Staaten, dezw. durch die in den Hauptquartieren befindlichen Militärbevollmächtigtcn vollzogen werden. Wie man der „Pol. Korr." aus Velgrad schreibt, ist nach den, Motivcnbericht zu dem von der Sluft^tina in erster Lesung angenommenen Gesetzentwürfe über den außerordentlichen Kredit von neunzig Millionen Dinar von diesem Kredite der Betrag von dreißig Millionen bereits bisher für die Kriegskosten aufgebracht worden. Der Nest von sechzig Millionen wird zur Deckung der Kosten für die weiteren Kriegsbedürfnisse und für die Verwaltung in den neuen Gebieten verwendet werden. Als nächste Folge der Kriegsereignisse habe sich für den serbischen Staat die Notwendigkeit eingestellt, für die Invaliden und die Familien der Gefallenen zu sorgen, das verbrauchte, bezw. zerstörte Vcrkchrsmatcrial zu er setzen, die erbeuteten Waffen sofort in gebrauchsfähigen Zustand zu setzen und der durch den Krieg erschöpften Bevölkerung in den eroberten Gebieten rasche Hilfe zukommen Zu lassen. Da für das laufende Jahr die budgc-täre Feststellung dieser Bedürfnisse nicht möglich ist, müsse zu außerordentlichen Krediten Zuflucht genommen werden. Bezüglich der Geldbeschaffung wird die Regierung ermächtigt, mit Rücksicht auf die Unmöglichkeit, gegenwärtig günstige Anleihen abzuschließen, kurzfristige Anlehen entweder auf Wechfel oder auf Grund von staatlichen Bons aufzunehmen. In französischen Parlamentstreisen wird die Überzeugung ausgedrückt, daß keine Aussicht bestehe, in der Frage der Wnhlrcform eine vermittelnde Kombination zu finden, welche geeignet wäre, in der Deputierten-tammer wie im Senate die Billigung der Mehrheit zu erhalten. Es sei daher bannt zu rechnen, daß die im nächsten Jahre stattfindenden allgemeinen Kammerwahlen sich auf Grund des jetzigen Systems vollziehen werden. Wie verlautet, beabsichtigt die türkische Regierung durch die nach dein sogenannten Armenien, das heißt den sechs anatolischen Vilajets zu entsendende Reform-lommission zunächst eine Volkszählung vornehmen zu lassen, um die wahren Vevöllerungsvcrhältnisse festzustellen. In türkischen Kreisen glaubt man, daß die Armenier in den Vilajets, wo sie am dichtesten beisammen leben, kaum 40 Prozent der Gesamtbevöltcrung ausmachen. Tllgcsltcmglcitcn. — (Die Zähne als Charattermertmale.) Den Charakter des Menschen sucht man an den verschiedensten Merkmalen zu erkennen. Man beobachtet den Blick des Auges, das ja als der Spiegel der Seele gilt; die Phre-nologie untersucht die verschiedenen Knochenverdickungen am Schädel, um hieraus den Charakter zu beurteilen; am bekanntesten ist jedoch die Graphologie, das Studium der menschlichen Charaktereigenschaften aus der Handschrift. Zu all diesen mehr oder weniger sicheren Cha-raltermerlmalm gesellt sich, so erzählt Arthur Lewinsky in der „Umschau", in der jüngsten Zeit noch ein neues, näm- Tier hatte sich zwar aufgerichtet, legte sich aber wieder traurig zurück und starb. Zum Andenken an diese fast allen Glauben übersteigende Treue wird das Skelett jenes Hundes auf dem Friedhofc aufbewahrt. Zum Schlüsse noch ein sonderbares Kapitel über die Hundeverehrung, das einen ebenso originellen wie merkwürdigen Vorfall zum Gegenstand hat und auf dem heißen Boden der türkischen Hauptstadt spielt: In Konstantinoftcl geriet vor mehreren Jahren das Haus des griechischen Dolmetschers in Brand. Mit Hilfe eines Freundes rettete er den größten Teil seiner Habe. Ein Kind in der Wiege aber wurde vergessen, und als man mit Schrecken daran dachte, stand das ganze Haus in hellen Flammen. Der verzweifelte Vater glaubte es schon verloren, als sein großer Wachthund, mit dem Kinde in der Schnauze, aus dem Hause stürzte. Man drängte auf den Hund zu, der seine kostbare Last auf die Türschwelle eines Freundes seines Herrn niederlegte und es hier bewachte, bis die Tür geöffnet und sein Schützling in Sicherheit gebracht war. War dieser seltene Hund nicht außerordentlicher Belohnung wert? Aber der Grieche tötete ihn mit eigener Hand und verspeiste ihn mit seiner ganzen Familie bei einem großen Festmahle, das er dem Tier zu Ehren veranstaltet hatte, indem er sagte: „Dieses Tier ist viel zu edel, als daß es eine Speise für Würmer werden sollte: sein Fleisch soll sich mit dem Blute der Menschen vermischen, die dadurch gefühlvoller und tugendboller werden müssen!" — „Sonderbarer Schwärmer!" sagt Konig Philipp ... lich die Zähne. Auf einem der letzten zahnärztlichen Kongresse in Amerika kam dies interessante Thema zur Verhandlung, über das ein Londoner Zahnarzt, der derselben beiwohnte, berichtet hat. Die Zähne des Menschen geben die untrüglichsten Merkmale für dessen Charaktereigenschaften. Wankelmütige, geizige und charakterschwache Personen haben vorspringende Kaninchcnzähne in Verbindung mit zurückstehendem Kinn. Auf stark erotische Veranlagung deuten weit auscinanderstehende Zähne. Sehr weiße, kurze, reiskörnerähnlichc Zähne, die von schwächlicher Bildung sind, lassen einen Rückschluß aus nervöses, sich innerlich aufreibendes Temperament zu, das mit mißmutigem, jähzornigem Wesen verbunden ist. Niedrigkeit und Starrsinn im Denken und Handeln dokumentiert sich durch kurze Zähne mit überragendem Zahnfleisch, während mißgeformte, unebene Zähne das sicherste Anzeichen für beschränkte Intelligenz bilden. So verraten die Zähne also alle guten und schlechten Charaktereigenschaften der Menschen, wenn man es versteht, sie daraufhin zu prüfen. Wenn sich die „Scclenlehre der Zähne", wie wir sie nennen wollen, also mehr entwickelt haben und zu einem System zusammengefaßt sein wird, gibt es für einen glücklichen Bräutigam oder ein verliebtes Bräutchen nicht Einfacheres, als sich durch die Untersuchung der Zähne des anderen Teiles ein untrügliches Urteil über dessen Charakter unv oamit die Gewähr für ein glückliches Ehelcbcn zu verschaffen. — (Was »st 8llljapins Stimme wert?) Aus Petersburg wird geschrieben: Der bekannte Varitonist des Petersburger kaiserlichen Maricntheatcrs .^aljapin, der nicht allein in Rußland, sondern auch im Auslande dank seiner herrlichen Stimmittcl Triumphe feiert, hat feine kostbare Stimme bei einer amerikanischen Gesellschaft für 800.000 Rubel versichert. Die russischen Gesellschaften lehnten einen derartigen Versicherungsvertrag mit der Begründung ab, daß das Risiko für sie zu groß sei. Nach der getroffenen Abmachung ist die amerikanische Versicherungsgesellschaft verpflichtet, jene Summe zu zahlen, falls Herr Kaljaftin im Laufe der nächsten 20 Jahre durch einen Ungliicksfall oder durch Krankheit seiner Stimmittel beraubt wird. ^ Der Versicherungsvertrag bildet ein Scitenstück zu der vor einiger Zeit erfolgten Versicherung der Hände des polnischeil Klavierkünstlers Padcrewski bei einer französischen Gesellschaft für eine Million Franken. — (Die sieben Todsünden des modernen jungen Mannes.» Die französische Zeitschrift „Der Pariser Geschmack" hat den jungen Damen ihres Leserkreises die folgende schicksalsschwere Frage vorgelegt: „Welches sind die sieben schlimmsten Fehler des modernen jungen Mannes?" und eine sehr große Anzahl Antworten erhalten. Das Resultat, das einen intimeren Einblick in die Anschauungen der modernen Damen als in die der jungen Männer gewährt, stellt den Egoismus als den größten Fehler des stärkeren Geschlechtes hin. 10.011 Stimmen nannten dieses Laster. An zweiter Stelle steht die Faulheit, auf die sich 7412 Stimmen einigten. Die Geckenhaftigkeit erhält 7405) Stimmen, die Ausschweifung 640l. die Sftielleidenschaft 6317. Als fechstc Todsünde käme die Unmäßigkcit mit 5091 Stimmen und als siebente der Mißbrauch des Sports mit 5)044. Sehr viele kleinere Stimmzahlcn sind dann noch auf Unbeständigkeit, Geiz, Feigheit und Eifersucht gefallen. Mit an letzter Stelle stehen Schlechtigkeit und Dummheit. Das junge Mädchen von heute verdammt vor allem Egoismus und Faulheit, weil sie die Haupthindernisse sind, die der Frau das luxuriöse und behagliche Leben unmöglich machen. Der Mann soll möglichst wenig an sich denken und möglichst viel für die Frau arbeiten. Deshalb treten die eigentlichen Charakterfehler in dieser Liste der männlichen Todsünden zurück. Das Nachbarhans. Roman von A. A. Green. Autorisierte Übersetzung. (8. Fortsetzung.) («achdrucl veibotcu.i Das werden sie schon! erklärte der alte Herr. Sie sind sehr zuvorkommend, Miß Vutterworth. Ich bin froh, daß ich nicht mit den Mädchen herumzulaufen brauche, um ihnen Zimmer zu suchen. Sieh nach, wo die Mädchen bleiben, Franklin! Der junge Mann verbeugte sich. Auch ich verneigte mich und wandte mich zum Gehen, als ich zum drittenmal an meinem Rock gczerrt wurde. Und eine Stimme flüsterte mir zu: Bleiben Sie bei Ihrer Geschichte, daß ein Mann und eine Frau heute nacht hier hereingekommen sind? Meine „Geschichte?" flüsterte ich zurück, als ich die Aufwartefrau erkannt hatte, die sich im Halbdunkel zu mir herangeschlichen hatte. Aber das ist doch Tatsache! Warum sollte ich so etwas erfinden? Ein schwer zu beschreibendes, sehr ausdrucksvolles Glucksen folgte, und die Frau drängte sich noch mehr an mich. Ah! Sie sind mir eine! sagte sie. Ich hätte nicht gedacht, daß es solche Damen gibt! Ein erneutes, befriedigt klingendes Glucksen, ein bewundernder Blick, und sie verschwand. Fünftes Kapitel. Ich brachte die Damen Van Vurnam in melnem Fremdenzimmer unter und bat sie, in meinem nach der Straße liegenden Salon zu verweilen, solange es etwas -^ (Zugvögel und Leuchttürme.) Der holländische Naturforscher Professor I. P. Thijsse hat sich eingehend mit der Frage befaßt, wie man das massenhafte Zu-grundegchen der Zugvögel rund um die Leuchttürme verhüten könne. Nun hat er ein Mittel gefunden, das die Zahl der Vogeloftfer zum mindesten um ein Bedeutendes verringert. Diefes Sicherheitsmittel foll jetzt, noch ehe die Frühjahrsreifezeit der Wandervögel beginnt, auf zwei englischen Leuchttürmen an der Südküste der Isle of Wight versucht werden, und zwar auf jenen, die auf der direkten Route der Zugvögel stehen. Professor Thijsse geht von der Überzeugung aus, daß dieVö^el nicht dadurch in solchen Massen zugrunde gehen, daß sie mit Wucht an das Glas der Laterne anprallen, sondern vielmehr, angezogen durch den hellen Schein des Lichtes, der sie fasziniert, den Leuchtturm rastlos umkreisen, bis sie endlich an völliger Erschöpfung sterben. Dieser Überzeugung zufolge hat er eine ganze Serie von verschiedenartigen Sprossen erfunden, die an der Laterne des Leuchtturms anzubringen sind und auf denen die Vögel sitzen und rasten können. In Terschelling wurden diese Raft-sprossen vor Jahresfrist versuchsweise angebracht, und es ergab sich, daß, während sonst Tausende von Vögeln in der Nacht zugrunde gingen, während der ganzen Wanderzeit bloß etwa einhundert tot aufgefunden wurden. — (Särge „lö Viehtröge.) In Äoyertown, einer Bezirksstadt in Pennsylvanien, hatte sich kürzlich eine stattliche Versammlung von Landleuten der Umgegend zusammengefunden, die von weither gekommen waren, um einer Zwangsversteigerung eines Lagers von schweren Särgen beizuwohnen. Die Särge, unter denen sich kost bare Stücke befanden, waren von einer Beerdigungsanstalt in Auftrag gegeben, aber nicht abgenommen worden, weil sie infolge des schweren Gewichtes dem Transport allzu große Schwierigkeiten in den Weg legten. Die Särge, die bei der Versteigerung Preise von 50 Pfennig bis 1 Mark für das Stück brachten, sollen in Zukunft zum Tränken des Viehes Verwendung finden. — (Eine Tragödie in den Lüften.) Aus Aewyork, 15. d. M,, wird berichtet: In Louisville ereignete sich eine furchbare Familientragödic in den Lüften. Der bekannte Aviatiker de Ribas, ein Mexikaner, verliebte sich in die Tochter des Multimillionärs Aldegonoa. Die Eltern wollten eine Heirat nicht zugeben. Der Aviatiker entführte gesteril die Braut in seinem Flugzeug. Der Bruder der Entführten verfolgte das in den Lüften da-hinfchwebcnde Liebespaar mit einem Automobil. AIs das Flugzeug infolge eines Motordefektes niedergehen mußte und nur mehr etwa drei Meter vom Erdboden entfernt war, fchoß der junge Aldegonda aus einem Browning auf den Aviatiker, der mit der Flugmaschine herabstürzte. Der Aviatiker war sofort tot, seine Braut kam bei dem Sturz zwar unversehrt davon, doch beging sie gleich darauf Selbstmord. — (Das Eheideal der Dollarprinzessm.) Eine New-yorker Erbin von 48 Millionen Kronen, Fräulein TMa Gilbert, hat das bei Dollarprinzessinnen seltene Glück gehabt, den idealen Gatten zu finden. Vor einem Jahre etwa beschrieb sie ihr Eheideal folgendermaßen: Er muß zwei Meter groß und ein Freund der Athletik sein. Er muß dunkel sein, ein guter Reiter, Tiere lieb haben, glatt rasiert sein, mit starker Kinnlade und eng am ttopf anliegenden Ohren. Er muß selber sein Geld verdienen, der Episkopalkirche angehören und ein Republikaner sein. Starkes Haar, über dem linken Ohr gekräuselt, muß er haben und eine gerade Nase, große, kluge, aber durchaus nicht seelenvolle Augen, weil Männer mit seelenvollen Augen der Regel nach keine Geldverdiener sind. Dann muß er ganz bestimmte Ideen über das Aufziehen von Schweinen und Hühnern haben. Er muß Zitronensaft in den Tee nehmen und Anzüge tragen wie der Schau-Interessantes auf der Straße zu sehen gab. Ich dachte, sie würden gern heraussehen, und da mein Salon ein großes Mittelfenfter und zwei kleine Seiteilfenster hat, konnten wir alle es uns bequem machen. Außerdem konnte ich von meinem Platz auch hin und wieber vernehmen, was sie miteinander sprachen. Herr Van Burnam und sein Sohn waren in ihr Haus zurückgekehrt, und es wurden nun, wie es schien, Vorbereitungen getroffen, die Tote wegzuführen. Die Menge unter unseren Fenstern, die alle Augenblicke von Polizisten zerstreut wurde, sich aber immer wieder zusammenschloß, nulrrte, weil ihre Erwartung immer wtr-. der getäuscht wurde. Dazwischen hörte ich Karollnens Stimme: Man scheint Howard nicht gefunden zu haben, sonst wäre er schon hier. Hast du sie damals gesehen, als wir von Clarks kamen? Fanny Prcswn hat sie gesehen und sagt, sie sei recht hübsch. Nein, ich konnte sie nicht sehen — — Von der Straße stieg neues Gemurmel auf. Ich konnte erst wieder die Worte unterscheiden: Ich kann es nicht glauben, aber Franklin ist schrecklich erschrocken — — Sprich leiser, sonst hört uns die alte Hexe--------- „Hexe" hatte ich deutlich vernommen; die weiteren Worte erstickte wieder der Strahenlärm. Etwas später sagte die äußerst erregte und zitternde Karoline: Wenn ste es wirklich ist, kommt Papa nie darüber fort. Daß ste gerade in unserem Haus den Tod finden muhte! Ah, da ist ja Howard! Beide schrien und riefen und winkten, als w»«ten sie sich Howard bemerkbar machen und ihn wanren. Laibacher Zeitung Nr 87. 799 17. April 1913. spiclcr John Drew. - Und dieses Musterbild des Ehegatten hat die junge Dame nunmehr in Howard Price Renshaw aus Troy im Staate Newyort gefunden. Freilich alle Anforderungen der anspruchsvollen Dollarftrin-zessin erfüllt auch dieser Ideal,nensch nicht. Er ist weder glattrasiert, noch hat er das gewünschte gekräuselte Haar über dem linken Ohr. Aber er wird nunmehr die viel-begehrte Millioncnbraut heimführen, um die sich so manche Verehrer, unter ihnen auch ein Neffe des Ex-Präsidenten Taft, beworben haben. In der Wahl des Herrn Nenshaw bleibt sie der Vranche treu, durch die ihr Vater sein Riesenvermögcn erwarb; auch der ideale Bräutigam, reicher Leute Kind, stammt aus der Kleider-kvnfektion. Lokal- und Provmzial-Nachrichtcn. — (Die Attivitätszulllssc der Professoren an der Diözesanlehranftalt in Lnibach) wurde laut einer soeben crflosscncn Verordnung des Ministeriums für Kultus und Unterricht mit 840 /< jährlich festgesetzt. (Fahrbegünftignnn für die Lehrerschaft.) Das offizielle Organ des Österreichischen Flottenvercines, „Die Flagge", meldet: Wir sind in der angenehmen Lage, mitzuteilen, daß die k. k. prw. Siidbahngcsellschaft über Ansuchen des österreichischen Flottenvcreines eine Fahr-bcgünftigung auf der Strecke Wien-Trieft gewährt hat. Die Begünstigung wird in einer Anweifnng bestehen, die zur Fahrt in der zweiten Wagenllasse gegen Entrichtung des vollen Fahrpreises der dritten Wagcnklasse der benutzten Zuggattung berechtigt. Die Gesuche sind dem Österreichischen Flottenvcreine zur Befürwortung vorzulegen. Da auch die verschiedenen Schiffahrtsgesellschaften der Lehrerschaft Ermäßigungen gewähren, hoffen wir, daß es den Lehrern jetzt öfters gegönnt sein wird, unsere herrliche Küste zu besuchen. — (Fortschritt der Bahnarbciten in Weißkrain.) Über den Winter wurde, obwohl die Witterung mit Unterbrechungen ziemlich günstig war, nur wenig gearbeitet. Um so kräftiger wurden die Arbeiten heuer im Frühjahre aufgenommen. Zunächst ist man mit der Aus-planierung der Bahnlinie durch Aushebcn von Einschnitten und Anschütten von Dämmen tätig, nm so die eigentliche Nahnlrasse mit dem vorgeschriebenen Gefall«, zu schaffen. In die offene Strecke fallen jedoch wichtige, interessante Bauobjekte, als da sind: der Seniler Tunnel, der Viadukt bei Otavec-User und der über die Krupa, schließlich die Vrückc über die Kulpa. Der Se-mi'-er Tunnel, 1976 Meter lang, wird voraussichtlich Mitte Mai durchgeschlagen werde», was Ende Mai fest lich begangen werden soll. Ausgemauert und überhaupt vollkommen hergestellt wird der Tunnel erst etwa im Herbste sein. Während der Tunnclarbciten stieß man auf eine große Höhle, die wegen ihrer Dimensionen nicht verschüttet werden konnte. Sie mußte ausbetoniert werden. Der Viadukt Otavcc-Uscr ist 225) Mctcr lang und führt über eine tiefe Schlucht. Er wird auf 14 Pfeilern, deren höchster 30'/.» Metcr mißt, aufgebaut. Behufs Herstellung der Fahrbahn werden zwischen den Pfeilern Gewölbe, zwischen den zwei innersten, die ein Intervall von 48 Metern ausweisen, cine Eiscnlonstru'llon hergestellt. Das Gefalle des in einem Bogen, dessen Radius 260 Meter mißt, verlaufenden Viaduktes beträgt 8 pro Mille. Gegenwärtig ragen erst die unvollendeten mächtigen Pfeiler lind die in drei Etagen gehenden Niesen gerüste in die Lüfte, Die Gerüste dienen den Arbeitern zum Stehen und zur Herbcischaffung des Materials. Hiezu sind auf denselben Rollbahnen gelegt, anf denen die beladcnen, mit den Händen geschobenen besonderen Wagen laufen. Der über den Krupabach führende Via- Ich konzentrierte meine ganze Aufmerksamkeit auf Howard. Er war in einem Wagen gekommen, der auf der anderen Seite halten mußte, weil vor dem Haus seines Vaters ein Ambulanzwagen hielt. Ich hätte ihn gern aussteigen sehen, um seine Gestalt mit der Silhouette dieser Nacht vergleichen zu können. Aber er stieg nicht aus. Als er die Hand an den Wagenschlag legte, traten sechs Männer anf die Freitreppe des Van Bur-uamschen Hauses. Sie trugen eine Last, die sie rasch in den Ambulanzwagcn hineinlegten. Als Howard sie sab, sank er zurück und sein Gesicht wurde kreidebleich. Franklin Van Burnam war zugleich mit den Trägern auf die Freitreppe getreten; als er Howards ansichtig wurde, stieg er rasch die Stufen hinab und versuchte, durch die Menge zu seinem Bruder zu gelangen; er wurde aber aufgehalten. Herr Gryee hatte mehr Erfolg. Mühelos bahnte er sich einen Weg durch die Menge, stand bald neben dem Wagen und wechselte einige Worte mit Howard. Dann gab er dem Kutscher einen Befehl, stieg zu Howard in den Wagen, und sie fuhren fort. Der Ambulanzwagen folgte; der größte Teil der Mcnge eilte nach, und als die Straße frei wurde, schlug auch Herr Van Äurnam mit seinem Sohn Franklin den gleichen Weg ein. Nur wir drei Frauen blieben zurück, unv zwar in einer solchen Erregung, daß eine von uns, nämlich Karoline, einen Nervcnanfall bekam. Isabella und ich hatten wohl cine halbe Stunde mit ihr zu tun, bis sie wieder ihren normalen Zustand erlangt hatte. Nun fand Isabella es an der Zeit, ihre Ohnmacht zu bekommen. dukt ist nur an 60 Mctcr lang nnd an der tiefsten Stelle an 20 Metcr hoch. Der Bau ist eine Ocwölbetonstruktion mit vier Öffnungen (Bogen). Der höchste Bogen ist bereits fertig und erhebt sich impofant über der Wasser fläche. Die 82 Metcr lange über den Kulpafluß gebaute Brücke ist eine Eiscnkonstruktion. Als Endftfeilcr — es gibt keine Zwischcnftscilcr dienen zwei mächtige Widerlager, von denen das auf der trainischcn Seite etwa !8 Mctcr nntcr dem Terrain, d. i, l5> Metcr unter dem ge-wöhnlichcn Wasserspiegel, das auf der lroatifchen Seite angelegte mva l(i^> Mctcr uutcr dem Terrain, d. i, 13 Meter nnlcr dem Wasserspiegel, in den Grund versenkt ist. Beide Widerlager wurden mittelst zweier hölzerner Caissons unter Allwendung der Luftdruckgründung angelegt. Die Fundamcntssohlcn der Widerlager ruhen auf Kaltfelsen. Die Verschiedenheit der Tiefe rührt daher, daß man auf dcr lroatischcn Seite früher auf felsigen Grund kam. Auf beidcn Widerlagern sind je zwei große, aus Ginünd transportierte Granitguader aufgelegt, auf denen der eiserne Überbau hergestellt wird. Die Fundie rung dcr Brücke hat die Bauunternchnumg Brüder Redlich ck Bcrger aus Wicn bewerkstelligt; sie ist bereits fertig. Alle Arbeiten anf dcr Strecke werden im Herbste so ziemlich vollendet und im nächsten Frühjahre übcr-nommen werden. Es wird auch fleißig an dcr Herstellung von Schwellen, von denen beinahe alle aus weißlraini-schcu Eichen sind, gearbeitet. So manche Eiche, die Jahrzehnte, ein Iahrhiindei-t an sich vorüberstrcichcn sah. ist der schweren Art verfallen. Von Stra/a und von Ru-dolfswcrt her werden 15 Meter lange (an vcn 5lrüm-mnngcn etwas kürzere) Schieneil an Ort und Stelle geführt. Es ist cin interessanter Anblick, mehrere damit bcladene Wagen, deren Enden weit anscinandergcspannt sind, auf der Straße hintereinander dahinrollen zn sehen. '^ Was dic Betriebsunfälle anbelangt, so kamen bis jetzt drei mit tödlichem Ansgange vor. Zwei Arbeiter sind bei dcr Gewinnung von Sand für die Aauunter-nehmung Vrüdcr Redlich H Verger in der Kulfta er-tlunken, einer ist erlittenen Verletzungen erlegen. Kleine Unfälle gcschchc» jedoch vicle. Dr. Fr. O^-in. — «Die Melsbcrster Grotte in der Adria-Ans-stcllunff.) In cincr uns zugekommenen Zuschrift aus Wien heißt es übcr die Adelsberger Grotte in der Adria-Ausstcllung: Eine Unzahl 10.000 bis 20.000 Jahre alter, echter Stalagmiten und Stalaktiten wurde hier verwendet, um ein möglichst naturgetreues Bild dieses gewaltigen Naturwunders darzustellen. Von der Decke hängen die zackigen, bei Beleuchtung i» allen Farben spiegeln-den Tropfsteine, während von unten kolossale Säulen zur Höhe strcbcn. Ein kleiner See mit lebenden Grotten-olmcn macht den Besucher mit den Tieren dieser geheimnisvollen Welt botanlN, Nach Passieren einer großen Säule gewahrt mnn cincs dcr interessantesten Bilder aus der Adelsbcrgcr Grotte: den Kalvarienberg. - (Stiftung für Matrosen.) Ans den Erträgnissen dcr Vizeadmiral Bernhard Freiherr von Wüllcrsdors Urbairschcn Stiftung für zwei arme, erkrankte Matrosen kommen Gratialicn zu 140 X zur Verteilung. Die mit den Nachweisen, daß der Gcsuchsteller während feiner Dienstzeit als Matrose in der l. und k. Kriegsmarine erkrankte, infolgedessen ohne Versorgung aus deren Verbände entlasseil wnrdc und derzeit unterstützungsbedürftig ist, belegten Gesuche sind bis znm 1. Juli an das l. u. l. Sccbczirlskominllndo in Trieft zu richten. 2 bis l/23 Uhr nachmittags in dcr Beethouengasse 3 statt. Aus besonderer Gewogenheit ordiniert der t. k, Polizei-arzt Herr Dr. Bogdan Dcr<^ unentgeltlich; ihm können auch Fälle, bctrcfscnd verwahrloste Kinder, zur Anzeige gebracht wcldcn. ^- (Fmnilirnabend.» Die Bcrufsnnteroffizicrc der Garnison Laibach veranstalten am 19. d. M. (Samstag) im Hotcl „Union" ihren dicsmonatigcn Fannlienabeud. Hicbei konzertiert die Kapelle des k. und l. Infanterieregiments Nr. 27. Beginn um '^9 Uhr abends. — Die bekannten Familien dcr Bernfsuntcroffizicre sind hiezu geziemend eingcladcn. — (Lcr Flchballsvl'rt in Lnidach.» Übcr die Entwicklung des Fußballsports in unserer Stadt und die Bctätigung unserer Jugend in diesem gesunden Rasensporte gibt lins cin verläßliches Bild die Generalversammlung dcs Laibachcr Fußballklubs „Ilirija", die bci außerordentlich gutem Besuche seitens dcr Mitglieder iil dcr verflossenen Woche abgehalten wurde. Aus den bci dieser Gelegenheit vorgelegten ausführlichen Berichten wäre zu entnehmen: Der Fußballsport wurde bis vor drei Jahren in Laibach systematisch gar nicht gepflegt und die frühere» vereinzelten Fußballspieler waren nur Kinder. Deshalb vertreten noch heute viele Leute die Ansicht, daß dieser Sport lein Sport, sondern nur cin Kinderspiel sei. In dieser Beziehung haben sich die Verhältnisse scit dcr Gründung dcs Klubs „Ilirija" ctwas gebessert, da dieser Klub dem Fuhballsportc die grüßte Aufmerksamkeit schenkt. Tic Klublcitung war ehrlich bemüht, das vorhandene, mau kann sagcn, sehr gute Material sportlich zu erziehen und zu leistungsfähigen Sftortlcuten auszubilden; leider erreichte fie bis zur Zeit dieses Ziel noch nicht, da cine tatkräftige Unterstützung dieser Bestrcduugen durch das Publikum ausblieb. In Laibach will man nämlich schon voll allem An-fangc an gutc, fast el-stklassigc sportliche Veranstaltungen scheu; dabei vergißt man jedoch, daß solche Leistungen erst durch langjährige Übungen zur Schall getragen werden können und daß alle sportlichen Veranstaltungen mit großcn Auolagcn verbunden sind. Der Klub lieferte mit seiner ersten Mannschaft in dcn verflossenen zwei Jahren viclc Wettspiele in und außerhalb Laibach. Deren Resultate warcn zwar sportlich zufriedenstellend, materiell aber bedeuteten sie immer ein Defizit. Infolgedessen sind mich die finanziellen Verhältnisse nicht erfreulich, da aus den Milglicdclbeiträgcn die Differenzen zwischcn den (5innab:ncn und dcn Ausgaben dcr einzelnen Wettspiele gcdcckt wurdcn, anstatt daß diese Beiträge zur Anschaffung dcs Inventars verwendet wurden, Wenn man den eingeschlagenen Weg weiter verfolgen will, so ist vor allem danach zn trachten, für dcn Klub viele unterstützende Mitglieder zu gewinnen. Außerdem diktieren dic finanziellen Verhältnisse dcr Klubleitung, die Wettspiclueran-staltungen in diesem Jahre auf das Mindestmaß herabzusetzen, dafür aber dcn übrigeil leichtathlctischcn Sport-zwcigen eine größere Aufmerksamkeit zu schenken. Für die Entwicklung des Sportes ist die Frage eines modernen Sportplatzes von der größten Wichtigkeit; so lange sie nicht befriedigend gelöst ist, können leine größeren sportlichen Mcclings veranstaltet werden, Gerade dies bedeutet cincn Schaden für unsere Stadt, die übcr ausgczcichnc-tcs Material verfügt, wie man bereits im Klub selbst die Erfahrung gemacht hat. Die Klubmitglieder, namentlich dic älteren, beschäftigten sich nämlich hauptsächlich mit dcr Leichtathletik und im Winter mit dem Wintersporte. Einzelne Mitglieder, wie z. B. die Vrüdcr Mcncinger und Ravnik, erzielten bei dcn Wcttbewcrbcn außerhalb der Stadt nicht nnr sehr gute, sondern für dc» Klub fogar ehrende Resultate. Im Programm dcs Klubs ist dic Parole „Immer höher" aufgenommen, und dieses Programm zn verwirklichen, bildet dic Hauptaufgabe der Klubleitung. Einc wic rcgc sportliche Tätigkeit der Klub bisher entwickelte, ist aus folgcndcn von dessen erster Mannschaft ausgctragenen Wettspielen samt den Resultaten zn ersehen: Gegen die Studcntesca sporliva in Trieft (2:2, 0:8 und 1:2), gcgcn die Studcntcsca spor-tiva in Görz (5:0), gegen die „Jugoslavija" in Görz (2:3 und 1:3), gegen dcn Black Stear in Trieft (2:1), gegen die Krainburger Mannfchaft (5:2 und 4:0), gegen den „Rapid" aus Graz (2:2), gegen den I. Fußball-und Athletiksportllub in Klagenfurt (2:1 und 2:1). gegen die „Konkordia" aus Agram (2:3), gegen den H. A. 6. K. aus Agram (2:6 und 0:3), gegen die „Viktoria" aus Su.^ak (1:4 und 0:3) und gegen die „Vzajcmnoft" in Laibach (7:0 und 4:1). Im Interesse dcs Sportes wäre es zu wünschen, daß der Klub auch in Hinkunft eine fo rcgc sportliche Tätigkeit entwickelte und bci seinen Veranstaltungen Erfolge zu verzeichnen Domino Margarine Jeden Samstag frisch Laibacher Zeitung Nr. 87. 800 17. April 1913. hätte. -^ Gelegentlich dieser Generalversammlung wur den auch die Neuwahlen in die Klublcitung vorgenom-men, die sich in der ersten Sitzung folgendermaßen konstituierte: Obmann Josef R o h r m a n n, Obmailn-stellucrtreter Rudolf E st, Sekretär Alfons M cncin -g e r, dessen Stellvertreter Vinlo H i t i, Kassier Edwin Kcnda, dessen Stellvertreter Milan K cnda, .Kapitän Eugen Vetetto, technischer weiter Dr. Ivan L a H, Verwalter Julius D e u, Ausschußmitglied Rudolf I u -van, Nechnungsrevisolen Franz Polj-ak nnd Karl Franzott. ^ (Zeitpunkt des Einbringens der Gesuche, betreffend Meise» nach Rußland.) Laut Mitteilung des k. u. k, Ministeriums des Äußern ist sowohl beim auswärtigen Amte als auch seitens der Votschaft in Petersburg insbesondere in der letzten Zeit die Wahrnehmung gemacht worden, daß bei Reisen von Inländern nach Rußland, und zwar in Fallen, in denen um die Erwirtung einer Rcisebewilligung für Sibirien und Russisch-Zcntralasien angesucht wurde, als auch in solchen Fällen, in denen Reisende die Erwirkung besonderer Neiscvcgünstigun-ge», wie Zollerleichterungcn, Fahrkaltenermäßignngcn oder die Erlangung einer Waffcneinsuhrbewilligung anstreben, die bezüglichen Intervcntionsansnchen dem l. u. k. Ministerium des Äußern, bezw. der k. u. t. Botschaft in Petersburg so verspätet zugekommen sind, daß die letztere nicht ill der Lage war, die betreffenden Bewilligungen bis zum beabsichtigten Reiseantrittc zu beschaffen. Ebenso richteten inländische Reisende mosaischen Glaubens, die zu einer Reise nach Rußland bekanntlich einer besonderen Erlaubnis der kaiserlich russischen Regierung bedürfen, häusig ihre Ansuchen erst kurz vor dem snr den Antritt der Reise inAussicht genommenen Termine an die k. u. t. Botschaft, Dies Hai nun namentlich in jenen Fällen, in denen es sich um die Vereisung von Russisch-Zentralasien und Sibirien handelt, besonders unangenehme Folgen für die Reisenden, da diese in der Annahme, daß bis zum Zeitpunkte ihres Eintreffens an der Grenze der in Frage stehenden russischen Territorien die erbetene Rcisevcwilligung bereits erflosscn sein werde, oft bona fide die Reise durch das Juroftäischc Rußland antreten, dann aber, sobald sie an die Grenze des betreffenden Gebietes gelangen, von den Lolnlbchördcn, wenn diese von ihrem Eintreffen noch nicht benachrichtigt find, aufgehalten werden und sich oft polizeilichen Maßnahmen unterwerfen müssen. Es ist daher zweckentsprechend, bei Reisen nach Rußland, für die eine diplomatische Intervention erforderlich ist oder wegen Erwirkung von Reiscerleichterungcn erbeten wird, die Ansuchen möglichst zcitgcrecht im Wege der kompetenten Behörden einzubringen, wobei noch besonders daraus aufmerksam zu machen wäre, daß speziell Einschreiten um die Erwirkung von Ncisebcwil-ligungcn für Sibirien und Nussisch-Zcntralasien mindestens vier Wochen vor dem beabsichtigten Neise-antritte der k. u. k. Votschast in Petersburg vorliegen müssen, um die Vewilligung zeitgerecht beschaffen zu können. — < Volkstümlicher Vortrass.) Heute abends um halb 8 Uhr wird im hiesigen Kasinovereine Herr Professor Karl (5 or -> über Manzonis „Promcssi sposi" sprechen, — (Speziallarten in farther Ansgabe.) Die „Militärische Rnndschan" bringt über die eben fertiggestellten ersten Spezialkarten in farbiger Ausführung nachstehende Mitteilungen: Die Versuche mit farbigen Spezialtarlen reichen bereits über das Jahr 1906 zurück, in welchem auf Anregung des Ehefs des Gcncralstnbcs nnd des Kommandanten des Militärgeografthischcn Institutes das für die See nnd Landungsmanöver in Süd Dalmatien benötigte kombinierte Spezialtartenblatt Ragusa-Trclnnje 1 : 75.000 ueu gezeichnet und als vierfarbige Manüver-larte an die beteiligten Kommanden und Truppen ausgegeben wurde. Diese Karte erforderte zahlreiche Versuche, welche in den folgenden Jahren fortgesetzt wurden. Hwei Wege wurden eingeschlagen: die Umwandlung einer schon bestehenden Schwarzkarte ln eine Farben-karte, ein Vorgang, der versuchsweise bei einem Spc-zialknrtenblntt (Görz) zur Ausführung kam, sich aber als nicht praktisch erwies. Leichter ist es, wenn man schon bei der Zeichnung auf die Möglichkeit einer Verwcnduug für Farben Rücksicht nimmt. Es wurden daher bei den folgenden Versuchen Geripp und Terrain getrennt ausgeführt. Dies geschah auch bei der Manövcrkartc Ragusa-Trebinjc. Diese ist gleich der Gencralknrtc 1 : 200.000 eine Viersarbenkarte, und es gelangen auch die gleichen Farben für Gesamtgerippe (schwarz), Gewässer (blau), Wald (grün) und Terrain (braun) zur Anwendung. Nur bei der grünen Farbe wurden abweichend von der Gencralkarte zwei Töne angewendet: licht für Gebüsch, dunkel für Wald. Die Terraindarstcllung geschah durch Schraffierung und Schichten von 100 Meter und 20 Meter Abstand. Die schwarze Spczialkarte enthält bekanntlich nur 100 Meter- und ausnahmsweise auch 50 Meter-Schichtenlinien. Die zur Ausgabe gelangenden ueuen farbigen Sftcziallartcnblätter sind Dreifarben- drucke. Hiczu wird ein Teil der auf Grund der Präzi-stons-Aufnahme l : 25,000 ncn zu bearbeitenden Karten-lilälter von Haus ans im Gcripp und Terrain geircnnl auf je einem Originalblatte gezeichnet. Vishcr sind in farbiger Ausgabe erschienen: die Blätter Hohe Tatra und Tarvis; das Alatt Oberdrauburg und Mauthen wird demnächst erscheinen. Zur Herstellung dieser Kar-tcnblätter wird folgender Vorgang eingehalten: Nach einem Geripplonzcftt wird eine Originalgeripftzeichnung ausgeführt; desgleichen nach einem Tcrrainentwurf und cinem Gradationsschcma (Terrnintonzcpt) eine Origi-nal-Terrainzcichnung. Die Anwendung der Farben gleicht wieder der Generaltartc 1 : 200.000 mit dem Unterschiede, daß die blaue Farbe für Gewässer entfällt. Gesamtgcripfte inklusive Gewässer sind schwarz, das Terrain und die Schichtenlinien sind braun, der Wald ist analog der Manövertarte Ragusa-Trebinje in zwei Tönen grün dargestellt. Die Schichtenlinien haben 100 Meter, eventnell 50 Meter Abstand. Die Herstcllnnasdancr eines Blattes dürste sich samt jener der Druckformen auf drei Jahre belaufen. Zur Erzeugung eines Kartcnblattes sind mindestens drei Flachdrucke von Stein oder Aluminium notwendig. Der hiednrch eintretende erhebliche Mehr-miswand an Zeit spicll jedoch nicht mehr die Rolle wie in früheren Jahren, seitdem im Institut mehrere Gummi druck-Rotationsprcsscn (Offset Notary) eingeführt sind. Tiefe Pressen arbeiten viel rascher als alle gegenwärtigen Pressen, und ihre Resultate sind so vollkommen, daß sie fast mit dem Kupferdrucke konkurrieren können. Die Herstellung farbiger Spezialtarten bedeutet einen neuen Fortschritt der österreichisch-ungarischen Militär-Kartographie. — (Quo vadis? im Kino „Ideal".) Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt: Der berühmte Roman „Quo vadis?" von Sicnliewicz hat bereits ein langes Büh-nenlebcn hinter sich. Es war vorauszusehen, daß er auch dem Film nicht entrinnen werde. Das ist nun geschehen. Ein geladenes Publikum hatte im Vccthovensaalc Gelegenheit, das Wert des polnischen Dichters als Film-drama kennen zu lernen. Es ist durch den Film in der Tat zu einem außerordentlichen Schaustück umgcwandelr worden. Wir sagen Schaustück, denn die Handlung, soweit sie pantomimisch zur Geltung kommt, wird fast gänzlich in den Hintergrund gedrängt durch die bunte Fülle der Bilder, die an dem Zuschauer vorüberziehen. Und diese Bilder sind von einer feinsinnigen, künstlerischen Regie gestellt, die das imperialistische Rom unter Nero in historischer Echtheit aufleben läßt, grandiose Massen Wirkungen und blendende Lichtcffeltc hervorzuzaubern versteht. Die tiefste Wirtnng übten der Brand Roms und die Zirkusszenen. Das Emftorschlagcn der Flammen, die wirbelnde Hast einer hundertköpfigen Menge durch den Qualm der Straße, die lccrgcbrannten Paläste und dann das Gewogc der Menge auf dem Amphithcater des Zirkus, das sausende Wettrennen der Quadrigen, der Gladiatorcnkampf, die Löwen, die aus dem unterirdischen Zwinger emporstiegen und mit wilder Gier auf die ihnen zur Beute verurteilten Ehristen sich stürzten — das waren Szenen von hinreißender Pracht und Wucht der Darstellung. Es fehlte aber auch nicht an Bildern von ruhig fchöner Wirkung, die durch ihren stimmungsvollen Reiz fesselten. Ein distinguiertes Publikum wohnte der Vorführung bei. Unter den Anwesenden bemerkte man: Erzherzog Leopold Salvator in Beglcitnng seines Kammervorstehers Prinzen Lob-kowitz, Fürst Montenuovo samt Gemahlin, Graf Kiel-lnannsegg, Graf Hans Wilczck fenior, Graf Kolowrcn, Polizeipräsident von Brzezowsky, Hofrat Mylius, Oberbaurat v. Stigler sowie zahlreiche Schriftsteller und Bühnenkünstler. — Dieser schönste aller bisherigen Films wird im hiesigen Kino „Ideal" von Dienstag an eine ganze Woche vorgeführt werden. Spieldauer zwei Stunden bei erhöhten Preisen. — (Ein instruktiver Ausflnn. uon Lehrlingen des Bekleidungsgewerbes nnch Nenmarltl.) Am verflossenen Donnerstag unternahmen die Lehrlinge des Bekleidungsgewerbes an der gewerblichen Fortbildungsschule am Brühl unter Führung des Herrn Oberlehrers Lilozar sowie der Herren Meister Zamljcn und K r s n i <' als Fachlehrer einen Ausflug nach Neumarttl zur Besichtigung der dortigen Fabriksnnlagcn. Am Ausflüge nahmen auch 12 Schuhmachcrmcistcr, ferner dcr Obmann der Laibacher Genossenschaft dcr Klcidermacher, Herr Iclo <" n i k, nnd das Mitglied dcr Handeis- und Ge-wcrbekammel. Herr Franchetti teil. Die Ausflügler besichtigten zunächst die Schuhfabriken der Herren Mally H Dcmberger und Peter Kozina 6- Komp., sohin die Spinnerei Glanzmann 6 Kilogramm Fleisch eingeführt. Theater. Kunst und Literatur. (Die „(ylaöbena Matlca"» veranstaltet am 6. Mai ein großes sinfonisches Konzert unter Mitwirkung dcs vollzähligen Orchesters der Böhmischen Philharmonie aus Prag (Dirigent Dr. V. Zcmanck). — („Laibacher Schulzeituna.".) Inhalt der 4. Nummer: 1.) Anton Okorn in Chemnitz: Den Lehrern und Lehrerinnen Deutsch-Österreichs! - 2.) Dr. Valentin Eccher: Hermann von Gilm, 3.) O. Schulze 'in Halle a. S.: Zur Frage dcs „freien Aufsatzes". 4.) Erster deutscher Iugendschriftenkongreß in Wien. 5.) Die Hygiene der Schulluft. 6.) E. Treuz: Warum muß der Lehrer den Alkoholgenuß entschieden bekämpfen? 7.) Leo von Egl offstein: Denkmalpflege und Heimatschutz. 8.) Einige Probenüssc. 9.) Allerlei Wahrheit. 10.) Mitteilungen aus nah und fern. 11.) Verschiedenes. 12.) Bücher-, Lehrmittel- und Zeitungsschau. 13.) „Die Lehrerschaft und die Schulvcreine". 14.) Sprachecke des Allgemeinen Deutschen Sftrachvereines. 15.) Lehrstellen-Ausschreibung. 16.) Anzeigen. Telegramme des t. t. Telegraphen-Korrespondenz-Bureau«. Der Papst. Nom, 16. April. Um 8 Uhr früh wurde über den Gesundheitszustand dcs Papstes folgendes Bulletin ausgegeben: Seine Heiligkeit hat einige Stunden ruhig geschlafen. Früh betrug die Temperatur 36,8 Grad. Es ist keine weitere Verschlimmerung der katarrhalischen Affektion eingetreten. Die Exftektoration ist fortwährend leicht. Das Allgemeinbefinden ist andauernd gut. Die Finanzlage A Böhmen. Prag, 16. April. In der heutigen Sitzung des Landesausschusses erstattete Dr. Urban Bericht über die Beratungen des Komitees, das Vorschläge, betreffend die zur Aufrechterhaltung der Landcsflnanzwirtschaft erforderlichen Maßnahmen, zu erstatten hatte. Die Komiteemehrheit hatte einen Antrag angenommen, wonach der Finanzreferent beauftragt wird, durch Verhandlungen mit der böhmischen Landesbank und unter Mitwirkung der Regierung festzustellen, ob und unier welchen Bedingungen die Aufnahme weiterer schwebender Schnldcn zur Aufrechterhaltung der finanziellen Ordnung des Landes möglich wäre. Nachdem in der heutigen Landes-ausschußsitzung dieser Antrag gegen die Stimmen der beiden deutschen Landesausschußbeisitzer angenommen wurde, hat Dr. Urban mit Rücksicht auf seinen bisher im Finanzrcferat eingenommenen Standpunkt an den Oberst-landmarschall das Ersuchen gestellt, das Finanzrcfcrat einem anderen Landesausschußbeisitzer zuzuweisen. Zur Regelung dcs Sprachengcbrauches in Böhmen. Wien, 16. April. Die Vertreter des verfassungstreuen Großgrundbesitzes und der Vereinigung der deutsch-böhmischen Re.ichsratsabgeordneten haben sich heute im Ministerium des Innern zu einer Besprechung nnt dem Ministerpräsidenten und dem Minister dcs Innern sowie dem Statthalter von Böhmen eingcfunden. Es wurden hauptsächlich jene Gesichtspunkte erörtert, die bei einer gesetzlichen Regelung des Sprachengebrauches der landcsfürstlichen Behörden i» Böhmen im Interesse der Staatsverwaltung festzuhalten wärcn. In dieser Richtung haben die Parteienvertreter mehrfach Aufklärung über die Auffassung der Regierung erbeten. Der Noykott österreichisch-ungarischer Waren in Serbien. Wien, 16. April. Aus Belgrad wird der „Pol. Korr." gemeldet: Das Vorgehen der serbischen Kauf Mannschaft, die in einer in der verflossenen Woche gefaßten Resolution den Voytott der österreichisch-ungarischen Waren angedroht hat, wird in leitenden serbischen Kreisen weder vom politischen, noch vom wirtschaftlichen Standpunkte gebilligt. Es wird an diesen Stellen darauf hin^ gewiesen, daß ein Boytott den Bemühungen der serbischen Regierung um die Wiederherstellung guter nachbarlicher Beziehungen zu Österreich - Ungarn entgegenwirken, dadurch aber sowohl die Interessen der serbischen Kaufmannschaft selbst, als auch wohlverstandene Volksinteressen schädigen würde. Unter Hinweis darauf, daß die serbischen Handelskreisc stets ein reifes politisches Urteil bekundeten, gaben die leitenden Persönlichkeiten mit Zuversicht der Erwartung Ausdruck, daß der Voylott nicht zur Ausführung gelangen weroe. Belgrad, 16. April. Das nationalistische Parteiorgan „Srpska Zastava" nimmt in der schärfste» Weise gegen den Beschluß der serbischen Kaufmannschaft, be> treffend den Aoykott österreichischer und ungarischer Waren, Stellung. Das Blatt verweist auf die ernste Lage, in der sich Serbien trotz des siegreichen Krieges gegen die Türkei gegenwärtig befindet. Serbien bedürfe nicht nur des Friedens mit der Türkei, sondern in noch größcrem Maße des wirtschaftlichen Friedens, um die Wunden, die der Krieg der Landwirtschaft geschlagen hat, heilen zu können. Die Erwartung, daß die Bulgaren und die Griechen Serbien zuliebe am Voykott teilnehmen werden, sei unsinnig. Die natürliche Folge des Boykotts sei ein Zollkrieg, der unglücklich enden würde, wie die Gmanzipationsbestrcbungen anläßlich dcs letzten Zoll-konsliktcs mit der Nachbarmonarchie. Der Wettersturz. Budapest, 16. April, Heute früh ist abermals Schneefall eingetreten, der bis 11 Uhr vormittags andauerte, worauf Ausheiterung eintrat. Die Temperatur ist etwas gestiegen. Veuthen, 16. April. In ganz Oberschlesien ist nachts heftiger Schnccfall eingetreten. Die Schneehöhe beträgt überall 25> Zentimeter. Doppelsclbstmord. Matu, 16. April. (Melhung des Ungarischen Tele-graphen-Korrcspondenzbureaus.) Der angesehene Holzhändler Isidor Iriz und seine Frau verübten in der letzten Nacht Selbstmord. Die beiden Gatten tranken nachts eine Sublimatlösung; sodann tötete die Frau ihren Mann durch einen Rcvolverschnß in die Schläfe, worauf sie sich selbst erschoß. Das Ehepaar hinterläßt drei kleine Kinder. Der Generalstreik in Belgien. Brüssel, 16. April. Nach den vorliegenden Nachrichten ist der gestrige Abend im ganzen Lande ruhig verlaufen. Für heute sind an einigen Streikortcn Manifestationen angesagt. Brüssel, 16. April. Im Lütticher Bezirke wird heule eine weitere Zunahme der Zahl der Streikenden konstatiert. In Antwerpen wird die Zahl der Streikenden auf 15).000 bis 17.000 geschätzt: im Hasen wird aber gearbeitet. Auch einige Schiffe gehen ab. In La Lou-.vic-re verkehren seit vormittag die Straßenbahnen, jedoch nur bis 6 Uhr abends. Erdbeben. Lugus, 16. April. Heute gegen 6 Uhr früh wurde hier ein von unterirdischem Rollen begleiteter Erdstoß verspürt. Auf den, rechten Ufer dcs Temesflusses war das Erdbeben stärker als aus dein linken wahrnehmbar. Die Bewohner zahlreicher Häuser ln der Tcmcsvarer Gasse flohen ins Freie. Ein chinesisch-japanischer Zwischcnfall. Petersburg, 16. April. Die Petersburger Tel> graphcnagcntur meldet aus Kwangtschöngtfu: Ein der Spionage für Japan beschuldigter Ehincse flüchtete, als er verhaftet werden sollte, in das Lokal dcs japanischen Polizcikommandos. Durch die Drohungen der anye sammelten großen Volksmenge und chinesischer Soldaten eingeschüchtert, lieferten die Japaner den Spion aus. Hierauf forderte der japanische Konsul seine Freilassung, indem er erklärte, daß er in dem gewalttätigen Vorgehen der chinesischen Soldaten eine Japan zugefügte Veleidi gulig erblicke. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Vielseitige Anwendung. Es gibt wohl kein Hausmittel vielseitigerer Verwendbarkeit als io., Fiume. — Steinbach, Kfm.. Leipzig. — Subil, Rsd., Dioszeg. -Wolf, Rso., Frankfurt. — Schmats, Ingenieur; Rltschel. Wessen. Peigerle. Glünfeld, Kflte.; Klametz. Lasar, Trintscher. Herz. Kohn. Müller, Wolzberg, Sprimzelis, Gandl. Steinberg, Fischet. Rsoe., Wien. Königl. Selters ist das einzige echte Selters (Niederselters), welches in rein natürlichem Zustande zur Abfüllung gelangt. KÖnigl. Selters wirkt vorbeugend, heilend und lindernd bei Erkrankungen der Atmungsorgane, Katarrhen der Schleimhäute, Affektionen des Halses : Husten, Heiserkeit, Bronchitis, Rachen-u. Kehlkopf-Katarrhen (Königl. Selters mit heißer Milch). Man verlange ausdrücklich dieS Naturprodukt und weise dafür angebotene Nachahmungen (künstliche Selters-Gemische) im eigenen Interesse zurück. 0204 20—18 NatürÜdx» J^y MlncnüwMMV l Zu haben in allen Apotheken, Drogerien, Mineralwasserhandlungen etc. Üaibadjet ßeihmg ißt. 87. 802 17. Stpril 1913. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 5. bis zum 12. April 1913, Es herrscht: V«r Nläschenausschlag im Bezirke Gottschee m der Ge> meinde Farn (I Geh.); im Bezirle Gurlfeld in der Gemeinde St. Barthlmä (1 Geh,); die Pferde Mäude im Bezirle Littai in der Gemeinde Konj (iGeh.); die Echweinepest im Bezirle Abelsberg in den Gemeinden Dorneg« (4 Geh.), Grafrnbiunn ii Geh.), Killenberg (6 Geh.); im Bezirle Gottschec in den Gemeinden Auersperg (8 Geh.), Niedeidoif (1 Geh.). Gora (2 Geh.). St. Gressvr (2 Geh,). Lien° feld (1 Geh,). Laserbach (3 Geh.). Reifnitz (2 Geh,). So-derschitz (5 Geh.); im Bezirle Laibach Umgebung in den Gemeinden Brunndorf (2 Geh.), St. George» (2 Geh.), Piauz» büchel (1 Geh.), ^elimlje (3 Geh,); im Bezirle Loitsch in der Gemeinde Oblak (1 Geh.); im Bezirle Nudolsswert in den Gemeinden Gruhlack (1 Geh.), Lcmnenton (1 Geh.), St. Michael»Stopiö (3 Geh.), Seisenberg (1 Geh.); im Be» zirte Tschernembl in den Gemeinden Ndleschih (2 Geh.). Altenmarlt (4 Geh.), Mottling (1 Geh.), Radenre (1 Geh.). Tschernembl (4 Geh.). Unterbera. (7 Geh.). der Rotlaus der Schweine im Bezirlc Gottschee in der Gemeinde Niederdorf li Geh.); im Bezirte Kramburg in der Gemeinde Hl. Kreuz (I Geh,); im Bezirke Loitsch in drr Gemeinde Ralcl (1 Geh.); im Bezirle Stein in der Gemeinde Mannsburg (I Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Ge-meinde Mottling (2 Geh.); Erloschen ist: der Milzbrand im Vezirle Krainburg in der Gemeinde Pred» asset (1 Geh.); die Schweinepest im Vezirtc Tscherncmbl in der Gemeinde Adleöiö (1 Geh); der Notlauf der Schweine im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Iurjevica (1 Geh.); im Bezirke Gurkfeld in drr Gemeinde St. ttanzian (1 Geh.); im Bezirle Radmaimsdorf in der Gemeinde Lengenfeld (1 Geh.-; im Bezirke Rudolfs« werli n den Gemeinden Seisenberg (1 Geh.), Treffen (1 Geh.). A. k. Landesregierung lur ^rain. Lll ibach. am 12. April 1913. ! Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. L .^Z ! z:.ß-L 3.!Z ^, ^ ^ Anslchl F3^ » ^3 B"ä - ^'"b ! de« Himmels ,^-« > H »"«i «________________________! "" I^l^^U. N. ! 732 8 ll^s "SW7ftärt Wer ! ^ U'^lb. ^b 5^g SN^^Hig______^^ !___ 171? Ü. F. 83-1! 7 3 " » '" i bewvltt j 0 0 Das Tagrsmittel der gestrigen Temperatur beträgi 5 4°, Normale 9'8°. Wien. 16. April. Wettervoraussage für den 17. April für Steiermarl, Körnten und Krain: Heiter, etwas wärmer, mäßige Nordwestwinde. Lottoziehung am 111. April !9l3. Graz: 39 72 79 17 l? Razid društva. podruznica „Slovenska straža" v Šmartnu pri Xranju ¦e je radi pomanjkanja ölanov == razšla. = Fiance Tepina, 1494 Stražišèe pri Kranjw. Spriesiit 1493 in Klagenfurt 3-1 sehr guter Posten, besteht bereits seit-62 Jahre», ist krankheitshalber billig zu haben. Cißri. Anfragen unter „Ehrlioh" postlagernd Klagenfurt nur gegen Schein. »oA^ne, Filiale der K. K. priv. Oesterreidiiscleii j& [reUnstalt Nr Handel und Bewerbe *v»sssri~* Kaof, Verkauf und Belohnung vin Wert- . " iNBSK* n ^ >• *>~ EieemptevonWeehielno.Derbeo; BeW- MPlere«; BBrienordret; VerwaltttBj in I Olhoph #*Bg% PreSereilQaSSe Ns. 50. einlegen geg. ElnlagsbQcher ¦. Ira Konta- VM Depoli, Ufe-Depmltg etc._____________________III L-CUUaUM____________________*4fr________________ i ww v/»Muooo »¦• ^-_____________KOrrent. Milliar-Helrat.kartlpoeo o1o. Kurse an der Wiener Börse vom 16. April 1913. Schlußkurs Golil | Ware Allg. Staatsehnld. Pru». ,i ((Mai-Nov.)p.K.4 84-40 84-eo a *% ) .. .1 p-U.4 W40 ^-eo jg k. st. K.|(Jän.-Juli)p.K.4 W<0 WSO I ,, ,, p. A.4 ÄJ-40 «-«O ? 4-a%».W.Not.F«l>.Aag.p.K.4-2 «7"ff6 «7 ,S'3 .2 4'2% i> .i .1 .. P.A.4'2 S7-6H 8786 3 4"2% „ 811b.Apr.-Okt.P.K.4'2 88 — 88-20 'A 4'2% .» » >> ii P-A.4-2 «*'•— «*20 LoBev.j.i860zu60ofl.ö.W.i /eeo two Lo8OV.J.1860/.ul00n.ö.W.4 4W— 462 — Losov.J.1864zulOOfl.ö.W____644-— 666 — Loeov.J.18ß4zu 60U.Ö.W____826— 838' — St.-Domän.-Pf. iaofl.3OOF.5 —•— —— Oesterr. Staatsschuld. OeBt.StaatsBchatzBch.stfr.K.i 96-&0 96-70 ()est.GoIdr.stfr.Gold.Kasse..4 106-80 107- ,, ,, „ P- ArrRt. 4 106-80 107- — Oest. Rentei.K.-W.stfr.p.K.4 848» ÄflOC ,, „ „ ,, „ ,,U. .4 84-86 8606 Oeat. Rente i. K.-W. steuersr. (1912) p. K............ 84-36 84-66 Oest. Konto i. K.-W. stouerfr. (1912) p. U............ «•»¦36 84-66 Oost.Invest.-Rent.stfr.p.K.Si/j 74-20 74-40 Franzjo&essb. i.Silb.(d.H.)6V4 /06-7» 107-76 Galiz. Karl Ludwjgsb. (d.St.)4 8616 86-16 Nordwb.,ö.u.nüdnd.Vb.(d.S.)4 86-26 86-26 Rudolfsb.i.K.-W.8tfr.(d.H.)4 85-16 8616 Vom Stute %. Zahlnng übern. Bieenbahn-Priorltftts-Oblig. Böhm.Nordbahn Em. 1882 4 110 — -•— Böhm. WestbahnEm.1885. .4 «7-— 88- — Böhm. Wt'stb. Em.l895i.K. 4 86-— 8T — Ferd.-Nordb.E. 1886(d.S.).. 4 91— 92-- dto. E. 1UO4 (d. St. K....4 89-90 90-90 FranzJoBefab.E.1884(d.S.)S4 «6-90 87 90 Galiz.KarlLudwigb.(d.St.)S4 86-26 8T2t Laib.-SteinLkb.2W)u.l0O0fl.4 9276 937b Schlußkurs Geld |Wuro Pro«. Lem.-Czer.-J.E.1894(d.S.)K4 84-86 86-85 Nordwb.. Ocst. 200 sl. Silber6 100-36 101-36 dto.L.A. E. 190S((I.S.)K8»/a 80-26 81-26 Nordwb., Oest. L.B. «M) fl.S. 5 100-40 101-40 dto. L.B.E. 1903(d.S.) KSVj 79-75 80-76 dto.E. 1886200u. 1000D.S.4 88-— 89-— RudolfnbahnE. 1884(d.S.)S.4 88-10 89-10 Staatseisenb.-G.600 F. p. St. 3 348-— 862 — (Uo.Erg7..Netz500F.p. St.3 346— 360 — SüdnorddoutBcheVbdgb. fl.S. 4 86-30 87-30 Ung.-gal.E.E. 1887300Silber4 84-60 86-60 Ung. Staats8chald. Ung.Staatska8BenNch.pK.4Vi 98-60 98S0 Ung. Rente in Gold . .. p. K. i 101-96 102 16 Ung. Rentoi.K.stfr.v.J.1910 4 82-66 82-76 Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 82-70 8290 Ung Prämien-Anlehen ä lOOil. 426-60 436 60 U.Theiso-R.u.Szeg.Prm.-0.4 296--- 306-— U.(irundentIastg.-Obg.ö.W.4 84-60 86-60 Andere öffentl. Anlehen. B8.-herz.EiB.-L.-A.K.1902 4V2 91-40 9240 Wr. Verkehrsani .-A. verl. K4 84-80 8630 dto. Em. 1900 verl. K____•* 8t'?0 86-70 Galizischesv. J. 1893 verl. K.4 83-60 84 60 Krain.L.-A.v.J. 1888 ö.W.. 4 —¦-- 94-60 MähriHches v.J. 1890V.Ö.W.4 «7-25 88-26 A.d.St.Itudap.v.J.1903v.K.4 82 25 83-26 Wion(Elok.)v. J. 1900 v. K. 4 #/a 9160 92-60 Pfandbriefe and Koinmnnalobligationen. Bodonkr.-A. öst., 50 J. ö.W. 4 «S-7ö 86-76 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 96-26 9726 Böhm. Hypothekenbank K. . 6 10025 101-26 dto. Hypothbk.,i.57.1.v.K.4 **-7ö 89-76 Schlußkurs Geld | Ware Pro*. Böhm.Ld.K..Schuldsch.50j.4 88-- 89-— dto. dto. 78J.K.4 87-— 88- — dto. E.-Schuldsch.78j.4 #7-— 88-— Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 — • — •— dto. inh.öO J.vorl.K.4V2 902« 9/25 Galiz.Landesb.5iy2J.v.K.4>/, 92— 93-— dto. K-Obi. III. Em.42j.4Vj S0-— 91- - Istr. Bodenkr.-A. B6 J. ö. W. 5 99-15 100-15 Istr. K.-Kr.-A.i.bü^J.v.K.'ftVi — — —— Mähr. Hypoth.-B.0.W.u.K.4 85-90 86-90 Nied.-üst.Land.-Hyp.-A.55J.4 86-25 8T25 Oost. Hyp. Bank i. 50 J. vorl. 4 84-26 85-25 Oest.-ung.Bank50J.v.ö.W.4 90-30 9r30 dto. so J. v. K.........4 91— 92-~ C*ntr. Hyp.-B. ung. Spark.4V2 9t'— 92" — Comrzbk., Post. Ung. 41 J. 4l/a S3-— 94'— dto. Com. 0. i. ftO»/» J. K 4V» 92-76 98-75 Herrn. B.-K.-A.i.B0.J.v.K4Vj 91-60 92-60 Spark.lnnerst.Bud.i.50 J.K4V.1 90-76 91-76 dto. inh. 50 J. v.K. . . . 4V4 88-50 89-— Spark.V.P.Vat.C.O.K .. 4Va 91— 92-— Ung. Hyp.-B. in Pest K . . 4V2 92— 9,?- — dto.Kom.-Sch.i.50j.v.K4i/j 94-7ß 9ö7fi Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kascb.-Oderb.E 18H9(d.S.)S.4 84 10 85-10 dto. Em. 1908 K (d. S.). . . 4 83-60 84-öü Leml).-Czer.-J.K.18H4300S.3-ß 7930 80-30 dto. 300 S...........4 8410 85-10 Staatsoisenb.-Gesell. E. 1895 (d. St.)M. 100M.......3 —•— -¦— Südb.Jan.-.I. 50l F. p. A. 26 252-60 25T60 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 9/-— 92-60 Diverse Lose. Boilonkr.öst.E. 188Oäl00sl.:iX MO-50 292 60 dto. E. 1889 ä 100 fl. . . . 3X W~ S66'~ Hypoth.-B.ung.Pr&rn.-Schv. ä 100 fl..............4 238-60 24S-50 Serb. Prämien-Anl. 0 100Fr.2 //6 76 123-76 Bud.-Basilica(Domb.)Ml.ö.W. 272« 31-26 Schluflknrs Oeld | Ware Cred.-AnBt.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 476-— 48ft-— Laibach. Präm.-Anl.2O fl. ö.W. 6360 6'9-eo RotenKreuz.öst.G.v.lOfl.ö.W. 62'2e 66 26 dettoung. G. v. . . 5fl. ö. W. 31-75 36-/6 Türk. E.-A.,Pr.O.400Fr.p.K. 221— 224--Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874 .... 100 fl. ö.W. 475-— 48V-Gewinstsch. der 8% Pr.-Sch. der Bod.-Oed.-Anst.E. 1880 46-— 60- — Gewinstsoh. der 8"/„ Pr.-Sch. dorBod.-Cred.-Anst.E.1889 b'7-flO 72'60 GewinstKch. der 4»/„ Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 3S-~ 37-— Transpo^Aktien. Donau-Dampf.-G. 500fl.C. M. 1326-— 1836-— Ford.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4910-— 4926- — Lloyd, österr........400 K 688-— 692-— Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S, 7/2-40 713-40 Südbahn-G.p. U. . . . 500 Frs. 121— 122 — Bank-Aktien. Anglo-b'storr.Bankl20fl.l9 K 33726 838-25 Bankver.,Wr. p.U.2OOfl.3<) „ 613-26 614-25 Hod.-G.-A.allg.öst.300K57 ,, /17«-— //«0- Credit-Anst. p. U. 320 K 33 ,, 62765 62876 Crodit-B. ung.allg.200sl.45 „ 786— 7S7-— Eskompteb. steier. 200 fl. 32 „ 664-— 6661- Eskompte-G., n. ö. 400 K 40 ,, 741— 744 — Landerb., öst. p.U.200 fl.30 ,, 616-90 616-90 Laibacher Kreilitb. 400 K 25 ,, 420-— 426-~ üest.ungar. B. 1400 K 120 „ 2078-— 2084- — Unionbankp.U. . .200(1.83 ,, 6981— 6.W-- Yerkehrsbank,allg.l40fl.20 ,, 361-60 362-60 Zivnosten. banka 10011.15,, 266-50 267-60 Industrie-Aktien. Borg-u. Hüttw.-G., öst. 400 K 1302-— 1311— Hirtenberg P.,Z. u.M. F. -100 K 1490-— 1492-— Königsh.Zement-Fabrik 400 K 3*2--