io» 5a';rgsng ist nodb vorrätig und kann nachbestellt werden. r> e Ö d) cd 8 K üiatljolifche MissmnF-Leitschrtft der Söhne des heiligsten Herzens Jesu. —• ---: Gr§M! deK -Marien-VereinA für Afrika. --— Der Heilige Later Papst Pius X. hat der Redaktion, den Abonnenten und Wohltätern den apostolischen Segen erteilt. Mit Empfehlung vieler hochwürdigster Bischöfe. » Brich eint monatlich einmal und hostet jährlich mit lpostjusenöung 2 K=2 /lhh.= 3 Franken. Bin ganzer Jahrgang, gesunden, hostet ftr. 2.30» Ink ctlL: Tagebuch des hochw. P. Stephan Claudius M. Vockenhuber F. S. C. ..... 97 Leben und Treiben in Omdurman . . . 106 Fünfzig Tage auf der Reise..............109 Aus dem Missionsleben: Seltsame Anschauungen unter den Schillnk 112 Verschiedenes: Maricn-Vercin für Afrika in Wien....................................115 Durch Abessinien im Automobil . . . 116 Der Mahmül...........................117 Rundschau in den Missionen.119 Dank und Bitte..... 120 Memento ........... 120 Gebetserhörungen und -Empfehlungen . . 120 Abbildungen: Teilansicht von Omdurman vom Nil ays gesehen. — Im Sedd eingeschlossene Dampfschiffe. — Das Grab des Hochw. Pater Steph. Vockenhuber F. s. C. — Kamel mit dem Mahmül des Sultans. — Mohammedanische Pilger vor der heiligen Kaaba. 6er HledcrkLron. Nach tjip. Betrag für die zehnjährige Vorausbezahlung samt ?llni. erhalten. Wer so zahlt, gibt doppelt. Herzl. Vergelt's Gott! — Abonn. in V. Trotz der Versuche im großen, welche die Reichsregierung in den afrikanischen Kolonien mit der sogenannten Wünschelrute behufs Auffindung von Quellen hat anstellen lassen, ist es mit deren geheimnisvoller Kraft nicht weit her. Soweit bei dem Qnellensnchen mit der Wünschelrute überhaupt nicht Täuschung vorliegt oder der Zufall mitspielt, lassen sich die einzelnen anscheinenden Erfolge, wie das Herdersche Konversations-Lexikon klar und überzeugend darlegt, „nur auf psychischem Weg erklären, vielleicht durch unwill- I k.rliche Muskelzuckung (oft krampfartig, so daß der i Zweig bricht), sobald dem .Rutengänger' die (un- \ bewußte) Erfahrung auf Anzeichen von Wasser deutet". — 11. 11. im Rliiö. Für Bemerkungen recht dankbar. Wäre übrigens sehr zufrieden, wenn inan offen der Redaktion selbst etwaige Wünsche bezüglich Form und Inhalt des „Stern" mitteilt; dieselben sollen dann nach Möglichkeit Berücksichtigung finden. P. 3. Sc!). Bisher von Photographien rc nichts erhalten. Sollten Sie Brief und Karte nicht erhalten haben? Bitte P. K. ebenfalls davon zu verständigen, auch Bruder C., daß der Jahresbericht noch nicht hier angekommen. Hoffentlich kommt noch manches bis zur nächsten Drucklegung. Redaktionsschluß 14. April. Kaben-WerzeicHnis vorn 10. Wävz vis 10. Aprnl' 1908. ----------In Kronen.----------- Opfcrstock: Aschach F. K. 3; Bad Hall (W. d. E.) 2; Bamberg Reg. Th. G. 3.51; Bizan J. G. F. 1; Brixen I. K. 8; W. W. 10: K. K. 1; D. Tirol A. P. 2; Ettlingen H. 2.35; Feldthurns E. G. 8; M. H. 2; Freyung d. B. S. 47.01; Franzcnsfestc v. mehreren 4.66; Gcbolzkirchcn W. d. E. 11; Girl an I. G. 7; Gisingen Pfr. M. 36; Gries b. B. I. U. 2; Haag in O.-Oe. (W. d. E.) 17.40; Kohlgrub H. M. 0.59; Lambach (W. d. E.) 82; P. B. Gr. 8 (Autoniusbrot); Lustenau Sch. K. 2; Maria Schmolln J. H. 1; München C. E. 0.66; Münster B. W. 0.66; Näfels K. H. 3.21; Ncukirchen v. M. 180; Ncustift in St. F. H. 4; Obrau F. T. 1; Pottenstcin E. D. 1; Riedling K. F. 0.57; Rodcneck I. R. 3; Roitham v. M. 200; Rohr (W. d. E.) 5 ; Röthenbach I. B. 0.41; Röttenbach W. d. E. 48.80; Sarnthein M. G. 3; Schalders W. W. 2; Schleißheim (W. d. E.) 15; Schwancnstadt v. M. 200; Steinerkirchen W. d. E. 3; St. Ulrich A. R. 1; St. Valentin Bens. A. St. 2; Vandans CH. Sch. 2; Vinschgau Legat 1200; Vöcklamarkt v. M. 400; Watzenegg B. H. 1; Weilheim X. R. 2.66; Welsberg I. Sch? 3 ; Wien P. M. H. 40; item 3.18; E. Sch. 2; Wolfern W. d. E. 28.90; W. Ungenannt 150. Für Br. Sakristei»: Gmunden R. H. 5.10; Gunskirchen A. S. 1; Trens M. F. 12. Zur Pcrsolvicrnng von heiligen Messen sandten ein: Ahrweiler E. F. 33.90; Aubing A. St. 4; Brixen I. N. 36; K. K. 2; E. G. 5 ; F. M. 50.40; F. M. 4; Eggental F. E. 3; Ettlingenweier F. K. 23.40; H. L. 2.34; Graun F. W. 12; Gufidaun N. N. 2.40; Hohndorf R. Pf. 234.69; Jnzing P. W. 50; Leschnitz S. S. 2.92 ; Lustenau Sch. K. 10; Ncckarhausen M. F. 2.34; Oberau I. Qu. 2.40; Rom Dr. I. K. 28.50; Steele L. Sch. 150; Sachsenkam I. H. 23.50; Unterdrück R. A. 4; A. B. 6; Bent Pf. 25; Vornholz L. N. 72.15; aus Waidbruck 40; Waldauerbach F. Tr. 10.57; Weistrach d. C. G. 84. Zur Taufe von Heidcnkindcrn: Ahornach M. S. 20 (Remigius, Franz, Josef); Brixen K. St. 20 (Maria); Haag in O.-Oe. K. M. 20 (Maria Josefa); Innsbruck L. W. 100 (Josef, Franz, Albert, Georg, Margaretha); Stein bei Steyr I. W. 24 (Ignatius v. L.); Wocheiner Bellach I. Z. 20 (Maria). Der „Stern der Neger" ÄÄÄ aiMfsion6tätigfttit der „Söbne des heiligsten Derzens Jesu" und sucht Wer» stäntmis und werfttätige Liebe des flBisstonswerftes in Wort und Schritt zu fördern. — Bas Arbeitsfeld dieser Missionäre ist der Sudan (Zentralafrifta). „Wlie sebön sinö die ffüße derer, die den Frieden, die trobe ^Botschaft des Deiies verkünden!" (IRöm. 10,15.) Der „Stern der Neger" ÄÄfiSM Krlren (Südtirol) herausgegeben. Bbonn ement ganzjährig mit ipostvevfenbung 2 K —,2 Mk. — 3 jfr. Für die Wohltäter werden wöchentlich zwei heilige /Dessen gelesen. Der Heilige Vater Papst Piur X. Hat der Redaktion, den Abonnenten und Wohltätern den apostolischen Segen erteilt. Mit Empfehlung der hochwiirdigsten Gberhirten von vrixen, Brunn, Leitmeritz, Linz, Glinütz, Marburg, Trient, Triest und Wien. Ibeft 5. Mai 1908. XI. Zadrg. XTagebudb des boebw. P. Stepban Claudius M. Wochenbuber F. S. C. >r’.‘,. /r V' %r:;uWA^;' M Z - -;. -v. '"c\ ™,..> BC :a, als dem entferntesten Punkt, zu dem der „Redemptor" vorgedrungen, beträgt 742 Kilometer. Mehrmals brachten wir Beschreibungen der Volksstämme, die man längs des Nil antrifft, sowie der Gegenden, die wir durchfuhren; diesmal jedoch hatte die Reise ein eigenes Gepräge wegen der langen Dauer und der merkwürdigen Vorfälle und Hindernisse, die sich entgegenstellten. Der folgende Bericht aus der Feder des Bruder Simchn Fanti gibt den verehrten Lesern eine Jvce der schwierigen Fahrt auf dem Weißen Nil. * * * Es war am letztverflossencn 23. Oktober. Alles war zur Abreise bereit: der Proviant für die verschiedenen Stationen des Weißen Nil und des Bahr-el-Ghazal war schon verpackt und der „Redemptor" ächzte und schnaubte vor Ungeduld nach der Abfahrt. Erfreuende Nachrichten waren fürwahr nicht aus dem Süden gekommen. Man sagte, daß der Fluß sehr niedrig, ja fast ganz von dem berüchtigten Sedd*) verstopft sei, so daß selbst die amtlichen Mitteilungen der Post sowie Telegramme unterbrochen wären. Doch reisten wir im Vertrauen auf die göttliche Vorsehung ab, ohne uns sehr zu ängstigen. Der „Redemptor" führte an seiner Seite die große Missionsbarke; beide waren zur Genüge beladen. Eine große Menge Brennmaterial muß man immer in Khartum mitnehmen, da die erste Station zur Neubeschaffung desselben etwa drei Tagreisen entfernt ist. Diese erste Strecke zu Wasser hat auch ihre gefährlichen Stellen. Nach ungefähr neun Fahrtstunden begegnet man gefährlichen Klippen, die kaum aus dem Wasserspiegel herausschauen, in die nicht bloß einmal die Schiffe der Regierung und die anderer Gesellschaften hineingerieten. Auch auf dieser Reise fanden wir bei der Umkehr ein schönes Fahrzeug, das dort gescheitert und untergegangen war. Wir blieben durch die Güte Gottes bis jetzt immer davor bewahrt. Dieser Teil des Flusses ist auch wegen der fürchterlichen Stürme gefährlich, die sich oft erheben und das Wasser zu gewaltigen Wogen aufpeitschen. Der Fluß hat *) Sedd = schwimmende Grasinseln im Weißen 3ZiI: (Herders Konversationslexikon.) hier eine außerordentliche Breite, in einigen Punkten 4 Kilometer. Nach ungefähr drei Tagen kommen wir also zur ersten Regierungsstation, um uns wieder mit Holz zu versehen. Wenn man sich solchen Stationen nähert, gibt das Schiff immer mit einem lauten Pfiff den Dienstleuten ein Zeichen, sich, wenn es Tag ist, am Ufer zu versammeln, wenn aber Nacht ist, mittels eines Feuers die richtige Stelle des Landungsplatzes anzugeben. Für gewöhnlich sind sie schon zur Stelle, weshalb wir hier sowie an den anderen Orten nie mehr als zwei Stunden verweilen. Solche Holzstationen von Khartum bis Wau gibt es zehn und sie sind so verteilt, daß die größte Distanz zwischen der einen und der anderen ungefähr zwei Tage beträgt. In diesen Stationen sorgt man nicht bloß für die Speisung des Schisses vor, sondern auch für den Unterhalt des Personals, wie durch Schafe, Hühner, Eier, Butter usw. Ein Glück ist es, wenn man auch etwas Grünes finden kann, woran in diesen so heißen Gegenden großer Mangel ist, wären es auch nur ein paar Kürbisse. Unsere Station Lul, die einen gut gepflegten Garten besitzt, ist immer ein recht angenehmer Platz zmn Aufenthalt und zur Erholung. Wir konnten jedoch diesmal hier nur wenige Stunden zubringen. In Attigo stieg der hochw. P. Meroni, Oberer der Mission, der mit uns die Reise gemacht hatte, aus, um da bis zu unserer Rückkehr zu bleiben. Wir reisten am Abend des Festes Allerheiligen wieder ab. Wenige Stunden darauf waren wir in B ab oh. Dieser Ort ist sehr wichtig, da er der letzte ist, den man noch vor der Einmündung des Bahr-el-Gebel und Bahr-el-Ghazal trifft. Trotz der schlechten Vorbedeutungen fanden wir Holz zur Genüge für uns, ungefähr 18 Kubikmeter. Kohlen hatten wir noch etwas und so fuhren wir im Vertrauen auf die Vorsehung weiter, um den gefürchtetsten Punkt der Fahrt, den Sumpf des Sees No, 31t durchsegeln. Am Allerseelentag um 9 Uhr morgens waren wir mitten in demselben. In geringer Entfernung von uns war schon ein anderes Schiff, der „Sabaloka", von dem nämlichen Bau wie der „Redemptor", nur ein wenig größer, schon aufgefahren auf eine jener berüchtigten, ans Pflanzen gebildeten Inseln (Sedd genannt). Da der „Redemptor" kleiner war, hoffte ich den Weg freizumachen und ließ mir vom „S abaloka" drei Kubikmeter-Holz versprechen, wenn es mir gelänge, ihn zu befreien. Die Insel wird ungefähr die Ausdehnung von 10.000 qm gehabt haben. Einen ganzen Tag arbeiteten wir, aber umsonst. Auch ich war eilt wenig kleinmütig und ließ das Feuer auslöschen, um unsere armselige Holzmnnition nicht umsonst zu verbrauchen. Man dachte daran, sich zu ergeben, als in geringer Entfernung ein Schiff erschien, das hinter sich vier gewöhnliche Barken führte, Shandal genannt. Es war der „Fateh", einer der vier größten Dampfer, die die Regierung in Khartum hat. Er kam hinter uns sehr langsam, aber mit großer Kraft heran. Er versuchte, jenen Teil der Oeffnung, die wir mit so großer Mühe freigemacht hatten, zu passieren, aber sie war zu eng für ihn. Da er sah, daß es jetzt nicht gelinge, verschob er es auf den folgenden Tag. Die Sonne des 3. November ging auf, die drei Kamine rauchten mächtig. Der „Fateh" gab durch einen Pfiff das Zeichen, damit alle seine Matrosen bereit wären, mit ihren Stangen das Schiff an den Seiten zu schieben, wenn es durch das Kräutergeflecht fahre. Wir erwarteten, daß es vor uns segle, da es viel stärker war, um dann bequem in den Weg einzulenken, den es gemacht, bevor er wieder verschlossen würde. Der „Sabaloka", der auf der entgegengesetzten Seite lag, hatte das gleiche vor. Nach nicht geringer Anstrengung gelang es dem „Fateh", durchznkonnnen, und hinter ihm folgten eines nach deni andern die vier Shandal, die ihm angehängt waren. Aber ach, meine getäuschten Hoffnungen! Dem großen Schiffe war es, statt die Straße zu eröffnen, infolge seines Gewichtes nur gelungen, das so dichte Kräuternetz niederzudrücken und so hinüberzufahren; aber kaum war es darüber hinweg, als auch das Kränter-werk sich eilig erhob, den Weg wie beim erstenmal verschloß und uns auf unserem Platze verschanzt ließ. Es blieb uns nur noch ein Mittel: auf das Gras zu steigen und es dort mit den Axtschlägen zu zerhauen, wo es trotz der Ueberfahrt des „Fateh" unbeschädigt geblieben war. Wir ergriffen dies letzte Mittel und nach vielen Stunden sehr mühsamer Arbeit war ein Durchgang hergestellt und der „Redemptor" konnte sich mit aller Gewalt durchdrängen. Wir hatten gehofft, die Hauptschwierigkeit hiemit überwunden zu haben, hatten uns aber verrechnet. Kaum waren wir aus diesem Wirrwarr herausgekommen, als eine andere Insel vor uns lag und dann — wieder eine und noch eine. Wenn ich erzählen wollte, wie viel wir in diesen zehn Tagen ausstanden und welche Abenteuer wir erlebten, dann müßte ich einen ganzen Roman schreiben. * * * Was wir sichtlich konstatieren konnten, warder fortwährende Beistand der Vorsehung, die oft in außerordentlicher und ungeahnter Weise uns zu Hilfe kam. Wir befanden uns manchmal vor einer solchen Menge vereinigter Jnseln, daß mir vor uns kein Wasser mehr sahen. Dann schickte man sich wieder mit Eifer an zum Zerschneiden und nach zwei bis drei Stunden gelang es, irgend ein Stück loszumachen, was ich unbedeutend nennen würde, aber plötzlich bewegte sich eine und dann rollte lote auf ein Zauberwort eine der Jnseln auf die andere. Es war die Hand Gottes, die sie trieb und uns frei inachen wollte. Da gab es dann Rufe der Verwuu- derung und des Dankes, die sich den Herzen aller entwanden, und Dankgebete zum Herrn für den Schutz, den er uns sichtbar zuteil lu erb eit ließ. Am sechsten Tagen trafen wir einen kleinen Wald, wo wir ein wenig Holz fällten,' um weiterfahren zu können. Am Morgen des achten Tages hielten wir es für unnütz, anzuzünden. Wir hatten etwa einen Zentner Kohlen; er konnte etwa drei oder vier Stunden reichen und dann hätten wir nicht mehr weiter fahren können. Wir zogen es vor, das Schiff mit den Armen zu ziehen. Gesagt, getan. Man bindet ein Seil an jene Inseln und alle Leute des Schiffes ziehen. Welch ein Schauspiel! Man schreit, schiebt, strengt sich an, alle Muskel sind in Bewegung und zwei Stimden lang tut man nur dies. Aber endlich fangen die Massen um uns an, sich zu bewegen. Diese schwimmende Welt bewegt sich, preßt sich zusammen, fängt an, zurückzuweichen. Wir sind die Herren des Feldes. Die Maschine wird nun auch geheizt. Wir benutzen den Augenblick und fort geht es. Leider war der Zentner Kohlen bald verschwunden 'imb Holz zum Fällen war nicht da. Was tun? Unsere einzige Hoffnung war wiederum das Vertrauen auf die göttliche Vorsehung. Der liebe Gott wird uns nicht verlassen, wir reisen ja seinetwegen. Und er half uns auch diesmal. Ein Schiff sider Regierung, das uns vorausgegangen war, hatte einen seiner S h a n d a l zurücklassen müssen, da alle Seile zerrissen waren, mit denen es angehängt war; und dieser Shandal war mit Holz und Kohlen beladen. Wer kann sich unsere Freude denken beim Auffinden dieser Barke! Wir fragten die zwei Matrosen, die sie bewachten, wem das Brennmaterial gehöre, und als wir hörten, es gehöre der Regierung, versahen wir uns, trotzdem diese Schwierigkeiten machten/ mit 5 Kubikmeter Holz und ließen diesen biederen Leuten zu ihrer Rechtfertigung unseren Schein, in der Zuversicht der günstigen Erledigung dieser Sache wegen der sehr guten Beziehungen, die zwischen der Regierung und Mission herrschen. Mit diesein Brennmaterial konnten wir bis zur Station des Bahr-el-Arab kommen, wo wir Holz in Hülle und Fülle vorfanden und wo wir auch einen schönen Schöps haben konnten, dessen Fleisch uns viel mehr kräftigte als das Büchsenfleisch von Chicago. Unsere Arbeit war jedoch noch nicht vollendet. Zwei Flußstrecken machten uns noch zu schaffen vor der Einmündung des Dschur. (Schluß folgt.) —ki —r?t—====h====^=^ 11 Nus dem fllbtfftoneleben. =37) Seltsame Anschauungen unter den Scbtlltin. Der hochw. P. Wilhelm Banholzer beschreibt in einem Briese an den hochwürdigen P. Rektor einige kuriose Ideen, welche die Schilluk über europäische Einrichtungen und Erzeugnisse haben. Traurig ist es, daß sie auch ihren tiefen Stand unter die Weißen, den sie selbst anerkennen, Gott zuschreiben. Nur das Christentum und die Zivilisation kann diesem Volke, wenn auch langsam, edlere Gesinnungen und Anschauungen beibringen. * * * Der Nordwind weht — alles atmet auf; es war aber auch Zeit, daß er kam; August, September und Oktober sind böse Monate hier, aber dieses Jahr waren sie ganz besonders mörderisch. Selbst die Schilluk haben sie als solche gefühlt; war's Wunder, wenn von den Unsrigen einer nach dem andern seinen Tribut zahlte! Was die Regenmonate so ungesund macht, ist die feuchte Hitze und darauf die jähe nächtliche Frische. 45° Celsius in Assuan sind viel leichter zu ertragen als 30° hier. Dort ist die Hitze trocken und stärkend, hier ist sie feucht und ermattend. Das stärkste Holz verfault schnell, selbst das Eisen verdirbt zusehends in diesem feuchten Klima; wie soll da der Mensch widerstehen können? Es klingt unglaublich, aber glauben Sie es: die Kleider, die ich abends ablege, schweißgesättigt, sind morgen noch feuchter und nicht mehr zu tragen. In den ersten Anfängen der Station und in der ersten Begeisterung, die wir damals hatten, wurde auf Kleinigkeiten keine Rücksicht genommen und man zog am Morgen die feucht-frischen Kleider wieder an. Inzwischen hat mit dem Nachlaß unserer Kräfte diese ungesunde Begeisterung nachgelassen und wir sind durch eigene Rechnung zur Einsicht gekommen, daß wir inehr Rücksicht auf uns selbst nehmen müssen, wenn wir noch ein paar Jahre in diesem Lande zu arbeiten gedenken. Lernen auch Sie von dem, was wir gelernt, und schicken Sie uns die fertigen Missionäre mit der nötigen Wäsche versehen. Je mehr sie bringen, desto mehr können sie wechseln und desto weniger haben die armen, schon genug geplagten Schwestern zu tun. Unsere Wohltäter schicken oft so kostbare Sachen, die ihrem guten Willen das beste Zeugnis ausstellen und mit denen sie sich Verdienste für das ewige Leben erwerben, aber uns hier auf dem Platze wenig nützen. Hemden, Strümpfe und Stoffe zu Wäsche sind uns wertvoller als die schönsten Perlen und Schmncksachen. Der Neger zerlegt und stutzt den europäischen Import nach seinem Geschmack und Verstand zu, anstatt ihn anzunehmen, wie er ist. Ich stellte kürzlich einen schwarzen Arbeiter an einen Handwagen und sagte ihm, er solle Erde herführen. Er stellte sich vor den Wagen wie vor ein großes Rätsel. Zuerst faßte er das Rad mit der Hand und der Wagen ging nicht von der Stelle. Dann faßte er ihn von der Seite, das war auch nicht die Lösung des Rätsels. Nach verschiedenen weiteren Versuchen nahm er dann einfach den Wagen auf den Köpf und ging damit davon. Hören Sie, wie sich der Neger eine europäische Brosche zerlegt: die eigentliche Brosche bindet er mit einem Faden vorn auf die Stirne fest. Die Nadel derselben dient zum Ausgraben von Dornspitzen, die man sich eingezogen, was übrigens ans den engen Fußwegen hier etwas Alltägliches ist. Schonungslos wird gegen europäische Werte vorgegangen. Ein Kittel oder eine Franenjacke wird zuerst kritisch betrachtet und dann mit unbarmherziger Grausamkeit zerteilt. Die Knöpfe werden weggerissen und finden auf der Stirne oder am Handgelenk ihr neues Geschick. Die Jacke selbst wird mit altüberlieferten Lumpen zusammengeknetet und dient so mit als Kopfkissen. Vielleicht gehen die Ärmel noch in Gnaden aus und werden Behälter für Bohnen oder Sesamkörner, die einen, vom Dach herunterhängend, kurios anschauen. Geld, Eisen und Tuchstosie sind die drei Großmächte, die Handel und Verkehr ins Leben rufen und die Welt beherrschen. Merkwürdig ist, was diese Leute alles glauben über die Herkunft unserer vielen Sachen. Es war in den Jahren unseres Hierseins allgemeine Annahme, daß die großen, weißen, tanbeneigroßen Perlen, die man uns ans Venedig gesandt, dort auf den Bäumen wachsen. Wie konnten denn Menschenhände so viele Perlen abrunden und polieren. Da es keine Mineralien im Lande gibt, ist es auch begreiflich, wenn die Schillnk staunen über die schwarzblauen Eisenstangen, von denen ihnen Stücke zn Lanzen abgeschnitten werden. Ich verweigerte einmal einem Bettler ein Stück Eisen mit der Bemerkung, daß ich das Eisen nicht zum Wegwerfen habe, sondern daß es mich auch Geld koste. Darüber war er ganz entsetzt: er hatte geglaubt, daß wir es zu Hanse nur so zusammenlesen oder daß es uns jemand schenke. Meine Größe war von dieser Stunde an in seinen An gen bedeutend gesunken. Ich war in seinen Augen ein gewöhnlicher Sterblicher, der kaufen muß, was er braucht. Es wäre hinausgeworfene Mühe, so einem Neger zu erklären, wie die weißen und blauen Tücher entstehen, die er als Arbeitslohn erhält. Die Fäden stehen so schön nebeneinander und kreuzen sich so regelmäßig, das konstatiert er; weiter kümmert er sich nicht. Die Ursachen der Dinge gehen ihn gar nichts an — wenn er nur die Dinge hat. Dann meinen die guten Leute, daß ihnen ein Teil unserer Habe mit göttlichem Rechte zukomme. Weil in ihrem Lande die „Großen" nur durch Geben und Gewähren sich einen Namen machen und Einfluß haben, so wollen sie auch von uns, daß wir Ehre und 9?amen und ein Anrecht, im Lande zu bleiben, mit unserem Hab und Gut bezahlen. Es fragte mich gar eine angesehene Person — es ist noch nicht lange her — was ich den Schillnk dafür gebe, daß ich ihre Sprache erlernt habe. Er glaubte jedenfalls, ich wollte mit der Schillnksprache renommieren und sie bringe mir Nutzen. Eben bettelt mich eine Frau um Salz an. Ich sage ihr, sie soll doch etwas bringen und es gegen Salz eintauschen. Sie erwidert: „Bist tut nicht groß? Hak dir Gott nicht viele Sachen geschenkt?" „Gewiß," antwortete ich, „Gott hat mir viele Sachen in die Hände gegeben, aber nicht zum Wegwerfen, sondern um damit Almosen an wirklich Bedürftige zu geben und um meine Bedürfnisse damit zu decken." Darauf erhob sie sich beleidigt und hielt mir eine eindringliche Predigt über meinen Geiz und meine Kleinherzigkeit und wie mein Name nie werde gepriesen werden. So machen es mir Dutzende im Tag. Manche meinen es wirklich ernst und kommen nicht so bald wieder, die Mehrzahl stellt sich bald wieder ein und ist nicht böse. Ja, der liebe Gott liebt uns mehr als alle Schwarzen! Warum? Weil wir viele Sachen haben, die sie nicht haben. Der Herr Gott — so erzählen die Alten — hat einmal alle Menschen zusammengerufen — alle Rassen kamen — alle Farben waren vertreten. Sie sollten ihm huldigen und, ihm die Hand küssend, ihre Unterwürfigkeit dartun. Die weißen Völker kamen und küßten der Reihe nach die Hand Gottes. Da sollte die Reihe an die Schwarzen kommen — niemand erhob sich. Der Herr geduldete sich eine Zeitlang, ob vielleicht jemand komme, doch niemand regte sich; stumm saßen alle, zur Erde schauend, da. Seit jener Zeit sind die schwarzen Völker die Sklaven der weißen und sie erkennen selbst ihre große Inferiorität an. Seit jener Zeit haben die Weißen ihren klaren Verstand, ihre Kanonen, Gewehre, Zündhölzer, ihre Schiffe. Die Weißen essen weißes Brot, Fleisch und Früchte aller Art, die Schwarzen leben von Durrah, Jagd und Fischfang. Wie gesagt, die Neger anerkennen ihren tiefen Stand uns gegenüber; anstatt aber den Grund ihrer Verkommenheit in sich selbst zu suchen, schieben sie ihn auf Gott, der nicht Stern der Neger 115 Heft 5 verstanden habe, sie gut zu erschaffen. Das Endergebnis ihrer Gewissenserforschung und Selbstbetrachtung ist immer dies: „Wir sind schlecht erschaffen und als Stiefkinder behandelt." Golt sei Dank; es gibt auch Ausnahmen und sie mehren sich, die einsehen, daß ihr Rückstand eine Folge ihrer überlieferten verkommenen Lebensweise ist und daß es ganz in ihrem Wollen liegt, sich wieder emporzuarbeiten. Einer dieser Glücklichen ist unser Nyakuei, ein Bursche, der krank zu uns kam und sich soweit erholt hat, daß er nun eine Art Aufseher machen kann. Er sieht ein, daß alles Operieren mit Magik und alles Zaubern nur ein Mittel ist, alle armen, dummen Leute auszurauben; das ist viel. Es ist nicht leicht, einem Schilluk den Glauben an Magik zu nehmen. Wenn er vom Wirrwarr und den Skrupeln, die dieser Glaube mit sich bringt, befreit ist, dann ist er einen tüchtigen Schritt vorwärts gekommen und man kann mit ihm anbinden als mit einem vernünftigen Menschen. Nyakuei hat mit sich anbinden lassen. — Die Gnade Gottes hat bei ihm einen guten Grund gefunden und er ist einer der Unsrigen geworden. Sie denken vielleicht, der gute Bursche möchte eines Tages umschlagen. Diese Furcht ist bei diesen Leuten nicht am Platze. Die Schilluk haben Charakter und wenn sie einmal etwas angefangen haben, lassen sie nicht mehr davon ab. Das ist ein wahrer Trost für uns. Wenn wir auch wenig zuwege bringen — wenn nur das Wenige gut ist. SitI, 10. Dezember 1907. P. Wich. Banholzer F. S. C. [11 V? 11 Verschiedenes. 8 !ü| Marien-Verein für Hfriüa in Mien. Die Pfarrgruppe St. Rochus auf der Landstraße vom Marien-Verein für Afrika hielt am 19. Februar im großen Gemeindehaussaale eine sehr gut besuchte Versammlung ab. Dieselbe wurde von dem geistlichen Konsulenten Hochw. Herrn Kooperator Nitsch-mann eröffnet, welcher alle Amvesenden ans das herzlichste begrüßte und auf den letzten, glänzend verlaufenen Katholikentag hinwies, welcher uns in seiner großen Missionsversammlung lehrte, lote wir immer wieder für die Missionswerke tätig sein sollen. Hierauf hieltHochw.?. Hub. Hansen 8. V.O. von St. Gabriel eine geistvolle, aber auch tief zu Herzen gehende Ansprache. Wenn die Bekehrung der heidnischen Völker von China und Japan in kultureller und politischer Beziehung so wichtig sei, so soll uns der Ansspruch des Heilandes: „Was ihr dem Geringsten von euren Brüdern tut, das habt ihr mir getan!" begeistern, für die armen, geringen Neger unsere Gebets- und Liebesopfer zu bringen. In einem Gleichnisse wurde treffend gezeigt, wie die guten Werke nur durch die wahre, demütige Liebe vor Gott einen guten Wert haben und wie gerade beim Marien-Verein für Afrika wir hier das Gute tun können, ohne damit zu prahlen. Rührende Beispiele von den oft staunenden Erfolgen der Missionäre, die erzählt wurden, bewiesen, wie viel Großes int fernen Afrika geleistet wird, wodurch wir Mitglieder des Marien-Vereins durch Gebet und Liebesgaben beigetragen haben und was erst am Ende der Welt uns allen offenbar werden wird. Die seligste Jungfrau Maria, deren Name so treffend unserem Verein gegeben wurde, möge uns in ihrer Demut und Liebe und als die Urheberin aller Missionen unser Beispiel sein. Die zweite Ansprache hielt Hochw. Herr Kanonikus Schöpfleuthner, welcher sich ganz besonders an die Kinder wandte, um ihnen zu zeigen, wie sie durch das Gebet, kleine Opfer und gute Worte bei anderen den armen Negern helfen können. Es wurden in ausführlicher Weise die Gründe dargelegt, die uns zu diesem guten Werke besonders bewegen sollen, und zwar: erstens das große religiöse Nun erfreute Frau Kaiser die Versammlung mit einigen Liedern, die, vom Chorregenten Herrn Schmidt begleitet, dieselbe wunderschön vortrug und die großen Beifall fanden; unter nicht endenwollender Heiterkeit ergötzten sich die Anwesenden an den köstlichen Vorträgen und komischen Szenen des Herrn Josef Schramm. Nachdem hochw. Herr Nitschmann noch einen kurzen Rechenschaftsbericht über das verflossene Jahr abgestattet hatte, schloß er die Hromel mit öemliHiabmäs öes Sultans. Das Kamel (in der Mitte des Bildes) trägt den heiligen Teppich (Mahmäl) des Sultans auf der Pilgerfahrt von Damaskus nach Mekka. Links sind türkische Soldaten, welche die Pilger zum Schutze begleiten. Elend der Schwarzen, die der Gnade des Christentums und seiner Wohltaten beraubt sind: zweitens das soziale Elend in Afrika, wo besonders die armen Kinder ganz der Willkür und den Leidenschaften der Wilden preisgegeben sind, und drittens die religiöse Gefahr bei uns, die leider durch die Irrlehren des Modernismus selbst gottgeweihte Personen und Priester zum Abfall bringt. Wenn wir Mitleid für die armen Heiden haben, wird uns Gott wieder in Barmherzigkeit helfen und uns in unserer großen geistigen Not beistehen. Versammlung, der auch der Hochw. geistliche Rat Pfarrer Gold beiwohnte, mit der Erinnerung an die bekannte Devise: „Ich tue mit", die auch jene, welche noch nichtjMit-glieder des Marien-Vereins seien, zumFBei-tritt zu demselben bewegen sollen. Durcd Hbeffmten im Automobil. Der Engländer Bentley unternahm mittels Automobil eine Reihe von Djibnti — das -am Golf von Aden der gleichnamigen Stadt -gegenüberliegt — bis Khartum. Er nahm den Weg durch einen Teil des Somalilandes und durch Abessinien. In den letzten Tagen des Dezember war -er in der Hauptstadt des Reiches in Addis-Abeba. Diese Reise hat natürlicherweise das allgemeine Interesse der Bewohner der von Bentley durcheilten Gegenden wachgerufen, da Wie aus der Presse bekannt ist, hat Kaiser Menelik Konzessionen für ganz Abessinien betreffend die Errichtung von Automobillinien für den Transport von Waren sowie für Passagierdicnste, weiters für den Brücken- und Straßenbau, die Errichtung eines Postdienstes in Addis-Abeba und das Monopol der drahtlosen Telegraphie dem Deutschen Holz zuerkannt. * /Iftobammedantrcbe Pilger vor der heiligen IRaaba, Der würfelförmige Mittelbau der Moschee 311 Mekka heißt Kaaba. Die Außenseite dieser wird mit den jährlich zu erneuernden Teppichen geschmückt. Tausende von Pilgern umstehen die Kaaba. bis dahin noch nie ein solches Fahrzeug dort gesehen wurde. Kaiser Menelik selbst machte eine Spazierfahrt im Autouwbil. Bentley ist gegen Ende des Monats August von Djibuti abgereist und glaubte in siebzig Tagen in Khartum einzutreffen. Nun ist aber Addis-Abeba erst die Hälfte von Djibuti bis Khartum, zu welcher Strecke er bereits vier Monate gebraucht. Möglicherweise ist der Automobilist gegenwärtig schon an seinem Ziele angelangt. Der slDabmäl. (Zu den Bildern S. 116 und 117.) Als Erklärung obiger Bilder lassen wir einiges aus dem Briefe eines unserer Patres folgen, den er aus Kairo schickte, wo er erst seit kurzem weilt: „An einem Sonntag-Morgen befiel mich bei der Rückkehr aus dem Spital, wo ich die heilige Messe gelesen hatte, die Laune, meine Neugierde zu befriedigen. Ich mußte nämlich in der Nähe jenes Ortes vorbei, wo der Mahmäl ausgestellt war: cs bedurfte nur eines kleinen Umweges gegen die Wüste zu. Was ist nun aber dieser Mäh mul? Oh, nichts anderes als ein Teppich, den Aegypten jedes Jahr als feierliche Huldigung für Mohammed nach Mekka sendet. Es sind dies großartige und äußerst kostbare Teppiche, fast ausschließlich aus Seide verfertigt. Für den heurigen Teppich sollen nicht weniger als fünf Zentner Seide gebraucht worden sein. Und nicht nur Aegypten opfert einen solchen, auch die Türkei und Marokko haben ihren Mäh mal zu überbringen. Das Kultusministerium besorgt hiezu die nötige Summe. Bevor der Teppich nach Mekka gebracht wird, wird er den Gläubigen einige Tage zum Beschauen ausgestellt. Zur Begleitung des Mahmäl wird jedes Jahr eine große Pilgerfahrt nach der heiligen Stadt veranstaltet. Auch nur einmal im Leben nach dem Grabe des Propheten wallfahren zu können, wird als das größte Glück betrachtet, das einem Muselmann zuteil werden kann. Nach einer solchen Reise ist der Gläubige ohneweiters zur Seligkeit vorherbestimmt, das Paradies ist sein Anteil. Da kann man den Wettstreit begreifen, der jedes Jahr bei einem | Pilgerzug dahin losbricht: Die Regierung muß gewöhnlich einschreiten, um die Zahl der Pilger zu vermindern. Der Mahmäl wird zum Transport einem eigens von der Regierung Bevollmächtigten übergeben, der ein Geleite von Soldaten bei sich hat. Die Regierung stellt dann jedes Jahr eine Summe von 80u0 Pfund Sterling (zirka Kr. 200.000) für diese Reise zur Verfügung. Tie Reise nach Mekka dauert gewöhnlich zwei oder drei Monate. Ganz außerordentlich groß ist die Zahl der Pilger, die bei einer solchen Gelegenheit sich aus allen Enden der mohammedanischen Welt in Mekka einsinden. Es kommen da unbeschreibliche Szenen von Fanatismus vor. Es ist nicht selten der Fall, daß manche sich' die Angen ausstechen, nachdem sie das Grab Mohammeds gesehen haben und sich so selbst blind machen, damit kein anderer Gegenstand das Geistesbild von dem heiligen Orte, den sie betrachtet haben, verwischen könne. Die so Verstümmelten kehren in die Heimat zurück, umgeben vom Glorienschein außerordentlicher Heiligkeit: sie rühmen sich dann himmlischer Gaben und Offenbarungen und stehen bei allen in großer Verehrung. Wehe dem, der ihnen etwas antun wollte: Die ganze Welt würde sich zu ihrer Verteidigung erheben. Die so nach Mekka gebrachten Teppiche sind bestimmt, ein Jahr hindurch die Kaaba oder Tempel zu bedecken, worin das Grab des Propheten sich befindet. (Siehe Bild Seiteil?.) Bei Ankunft der neuen Teppiche nimmt man die des vorigen Jahres weg, die dann, durch die Berührung mit jenem teuren Boden geheiligt, zurückgeschickt und in den Hauptmoscheen als kostbare Reliquien aufbewahrt werden. Nachdem die Pilger ihrer Andacht in Mekka Genüge getan, wallfahren sie nach der Stadt Medina, um dort, znm Andenken an das Opfer Abrahams, das Lammopfer auf dem Berge Aarafat darzubringen. Es ist schrecklich, wie die Muselmänner bei dieser Geschichte die Heilige Schrift verdrehen. Sie erzählen nämlich, daß auf jenem Berge Gott am Anfange der Welt dem Adam seine Lebensgefährtin Eva zugeführt habe. Ebenso habe auf jenem Berge das bekannte OpferAbrahams stattgefunden. Abraham mußte Gott da oben seinen Sohn Ismael (nicht Isaak) opfern. Während er im Begriffe stand, das Messer in das Opfer zu stoßen, sträubte sich jenes dagegen; und nicht allein das, sondern auch eine Stimme ging von ihm aus, die Abraham fragte, warum er Ismael töten wolle: er brachte ihn hievon ab und versicherte ihn, sein Gehorsam sei Gott sehr wohlgefällig. In diesem Augenblick fiel ein Lamm vom Himmel, welches Abraham statt seines Sohnes opferte. Zum Andenken an dieses Opfer bringen die muselmännischen Pilger jedes Jahr das Lamm auf dem Berge Aarafat dar. Das Fleisch des Opfertieres wird jedoch nicht von ihnen gegessen, sondern den Bewohnern der Gegend geschenkt, die mit außerordentlicher Andacht dasselbe teilen. Nach dieser Zeremonie rüsten sich die Pilger, überströmmend von himmlischen Segnungen und sicher des besonderen Schutzes des Propheten, zur Heimreise. Die Zusammenkunft so vieler verschiedener Menschen in Mekka und die geringe Reinlichkeit, die im allgemeinen unter den Muselmännern herrscht, sind schuld, daß die Cholera, die seit vielen Jahren sich an den Küsten Arabiens ständig eingebürgert Stern der Neger. 119 Heft 5 hat, unter den Mekka-Pilgern Verheerungen anrichtet. Es ist daher notwendig, daß bei ihrer Rückkehr die Regierungen jedes Jahr sehr ernste Vorsichtsmaßregeln anwenden, um die Ausbreitung dieser Seuche zu verhindern. Und jetzt, da ich die Geschichte des Mäh mal erzählt habe, muß ich auf den Anfang zurückkommen, um einiges von meinem Besuche bei demselben zu sagen. Ich schritt also ruhig auf den Platz zu, wo der Teppich ausgestellt war, und freute mich schon im voraus an der Genugtuung, ein solches Wunder gesehen zu haben, nahm aber gleich wahr, daß meine Anwesenheit die Andacht der anderen störte. Ich suchte mit gleichgültiger Miene voranzugehen, aber jeder Schritt wurde genau beobachtet, bis ich endlich ein Murren unter jenen Andächtigen hörte, das Anzeichen eines nahenden Ungewitters. Und siehe! Einer der Eifrigsten machte sich plötzlich von der Gmppe fort und kam direkt auf mich zu, indem er mir unter Lärmen und Schreien mit gebieterischer Handbewegung den Rückweg zeigte. Die Armen hatten Furcht, meine Angen könnten jenes heilige Möbel entweihen, das nur würdig sei, von ihnen betrachtet und von ihren heiligen Pantoffeln betreten zu werden. Während dieser vor mir gestikulierte und ich ihn ruhig und unverwirrt anschaute, da kam auch einer von den Wachen, die bestimmt sind, den Mäh mal zu hüten, auf mich zu und mit einer feineren Manier, immer jedoch mit derselben Handbewegnng, gab auch er mir zu verstehen, daß es mir nicht erlaubt sei, an jenem Orte zu stehen. Fremd, wie ich in diesem Lande bin, gestehe ich, daß ich auch nicht eine Silbe von dem verstand, was sie mir sagten. Das einzige, was ich verstand, war nur das unerbittliche Zeichen, das mich ant Voranschreiten hinderte. Sollte ich gehorchen? . . Mir schien das Feigheit. Hatte ich denn kein Recht, auf der öffentlichen Straße zu gehen? Gewiß. Aber mit diesent Volke darf man nicht scherzen und der Fanatismus kennt keine Rechte. Ich ergriff also einen Mittelweg. Ich blieb ans bent Platze, wo ich stand, und von dort aus betrachtete ich ruhig, soviel ich konnte, jenes kostbare Kleinod, das meine armen Schuhe nicht betreten durften. Man fuhr fort, mich mit großem Fleiße zu bewachen, bis ich ganz bequem den Rückweg antrat. Gott weiß, wie viel Verwünschungen mir zuteil wurden. Die Muselmänner sind ja, wie bekannt, sehr freigebig mit solchen. Ihr Eifer wäre einer besseren Sache wert. Gott der Herr möge sie erleuchten! Beten wir auch für sie." IRunbfcbau in den Missionen. Europa. Das Seminar für die Auswärtigen Missionen von Paris veröffentlicht soeben seinen Jahresbericht über die 32 Missionen, die demselben anvertraut sind. Wir entnehmen daraus folgende Daten: Ende 1907 waren 36 Bischöfe, 1370 Missionäre, 765 einheimische Priester und 2767 Katechisten und hatte die reiche Ernte von 34.161 Taufen Erwachsener, 5ü8 Bekehrungen Andersgläubiger, außerdem 137.043 Taufen von Heidenkindern in Todesgefahr und 48.744 Kindertaufen von Christen. Sie pastorieren 5400 Kirchen oder Kapellen, 44 Seminarien mit 2188 Schülern; in 4 >45 Schulen erhalten 122.842 Kinder beiderlei Geschlechts Unterricht, in 343 Kinder-bewahranstalten und Waisenhäusern tverden 23.162 Kinder auf Kosten des Werkes der heiligen Kindheit Jesu auferzogen, endlich 421 Armenapotheken und 119 Spitäler und Aussätzigenheime. — Die Totenliste bringt 23 Namen, darunter einen Bischof und zwei Provikare. Asien. Die Philippinen haben bekanntlich durch den Regierungswechsel (gegenwärtig gehören sie den Vereinigten Staaten, früher zu Spanien) auch in der Missionierung einen gewaltigen Rückschlag erlitten. Während unter spanischer Herrschaft die Mission der Dominikaner und Jesuiten in der herrlichsten Blüte stand, herrscht nun vielerorts ein außerordentlich großer Pricstermangel, so daß in manchen Gegenden iu.000 bis 20.0 0 und noch mehr Katholiken auf einen Priester kommen. Zwar haben bereits mehrere Missionsgesellschaften ihre Kräfte den dortigen Bischöfen zur Verfügung gestellt, doch ist die Priesternot noch eine ungeheuer große. So zählt beispielsweise die Jesuiten-mifsion von Mindanao (nach den „Katholischen Missionen") gegenwärtig 33 Patres, 16 Brüder, 176 Kirchen, 153 Schulen und 157.640 Katholiken: rund 258.000 Heiden bleiben noch zur Bekehrung übrig. Afrika. Erfreuliches aus Kamerun bringt der halbjährliche Bericht der Pallottiner-Kon-gregation. — Vor zehn Jahren wurde die erste Station Dual«, Residenz des apostolischen Vikars, eröffnest heute zählt die Mission zehn Stationen. Seit Beginn der Missionsarbeit wurden bis zum I. Januar 1908 im ganzen 8118 Personen getauft; dazu kommen noch 288 zugewanderte Christen. Rechnet man die im Laufe der Jahre (2152) gestorbenen Christen ab, so beläuft sich die Zahl der eingeborenen Katholiken Kameruns gegenwärtig auf 6254. Die Zahl der Katechnmenen beträgt 4477. In dieser Mission arbeiten 18 Patres, 26 Brüder und 21 Schwestern. Bedenkt man die vielen Schwierigkeiten — in Dnala sind zwei protestantische Missionen seit Jahren tätig — so kann das erzielte Resultat ein sehr erfreuliches genannt werden. Amerika. Das Erzbistum New York feiert am 28. April das hundertjährige Jubiläum seines Bestehens. Es gehörte vor seiner Errichtung zum Bistum Baltimore und hatte damals eine Seelenzahl von 45.000, 2 Kirchen und 4 Priester. Heute beträgt die Zahl der Katholiken rund 3,200.000, der Kirchen 130, der Pfarrschnlen 135 und der diese besuchenden Schüler 65.000. — Die Feier verspricht großartig zu werden; über 100 Bischöfe haben ihr Erscheinen zngesagt. Bank und Bitte. Ein herzliches „Vergelt's Gott!" sagen wir allen, welche zur Beschaffung eines neuen, schönen Ornates — 1 Meßkleid samt Zngehör, 2 Dalmatiken, 1 Plnviale — beigesteuert haben. Doch ist der Ornat leider noch nicht ganz bezahlt; wir bitten darum unsere verehrten Gönner, noch zum Rest der Zahlung beizusteuern und den Betrag unter dem Schlagwort: „Für Bruder Sakristan" an unser Missionshaus zu schicken. — Das heiligste Herz Jesu wird gewiß jede, auch die kleinste Gabe reichlich lohnen. Dem Memento der hochw. Missionäre und dem Gebete aller Leser werden die folgenden Verstorbenen empfohlen: Fran Baronin Constanze Pillersdorf (Wien): Frau Elisabeth Prugger (Mals); Frau Elisabeth Mayer (Waizenkirchen); Herr Michael Traschwnndtncr (Oberwang); Herr Jakob Stränßl-bcrger (Rohrbach); Frau Maria Steiner (Ahornach). „Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen!" GebctSerhörnngcn und -Empfehlungen liefen ein ans: Bad Hall — Birch abruck — Eggental — Frangart — Innsbruck — Remagen — Reifenberg — Riedling — Salzburg — Schlaifhausen — Schwanenstadt — Weistrach — Wien. Dem heiligsten Herzen Jesu und Mariä und dem hl. Nährvater Josef sei Dank gesagt: für erlangte Gnaden — für Hilfe in schwerer Not. Man bittet ums Gebet: um den heiligen Willen Gottes zu erkennen und ihn auszuführen — um vom Militär befreit zu werden — um zu erkennen, ob Gott einen Sohn zum Priesterstand berufen hat — in sehr großem Anliegen, das unnennbare Folgen hat — in einer wichtigen Sache — für einen gichtleidenden Mann um Besserung — um die Bekehrung eines Vaters, daß er die Osterbeicht verrichte — in sechs großen Anliegen — in zwei recht schwierigen Anliegen — um dringende Hilfe in zeitlichen Anliegen, dauernde, ausgiebige Arbeit und um Gesundheit von zwei Schwestern zu erlangen — für einen Kranken — um glücklichen Hausverkauf — in vielen anderen Anliegen. Im Falle der Erhvrnng haben mehrere Veröffentlichung versprochen. WerantwortUdber Sdbdftletter tRefctor P. Dr. M. tfiaffeinec F. S. C. — ff)veß'cereins=3Bud3öcu<*erei DBdxen, Südlirol. Für die Missionen: Brixen I. R. 200; Buchan C. B. 1.65; Nußdorf b. L. Pf. 10; Salzburg B. D. 30; Remagen F. O. 1.17; St. Leonhard i. P. M. P. 33; St. Martin in Gries F. G. 3; F. G. 1; N. N. 1; Wattens W. (Negerkinder) 5. Für Msgr. Geyer: Brixen I. K. 50. Effekten: Sternberg Ehrw. Schulschwestcrn feine Kirchenwäsche; Pfarrkirchen d. R. M. Schal; von mehreren Briefmarken und Bücher; Buchan Sekr. B. Rosenkränze. * * * „O Herr, verleihe allen »nscren Wohltätern um deines Namens willen das ewige Leben!" Abonnements-Gvneuevungen. Boni 10. Marz bis 10. April haben folgende Nummern ihr Abonnement erneuert: 82 137 156 1.76 238 468 735 812 842 880 900 902 922 935 942 3037 1048 1089 1116 1132 1158 1210 1266 1342 1410 lf.72 1657 1671 1689 1804 1832 1975 2166 2252 2329 2339 2341 2434 2478 2730 2815 2836 2932 2969 3071 3156 3302 3387 3455 3479 3506 3580 3584 3614 3640 3652 3683 3764 3781 3801 3805 3806 3807 3814 3827 3830 3831 3842 3849 3854 3860 3868 3870 3878 3889 3897 3899 3905 3924 3931 3942 3944 4022 4072 4217 5011 5076 5106 5137 5163 5206 5218 5219 5237 5243 5247 5276 5277 5327 5692 5734 6369 6413 6433 6452 6454 6475 6503 6546 6643 6742 6953 6971 6976 7032 7110 7188 7195 7202 7243 7281 7317 8015 8035 8039 8041 8042. sllMssiOnSfueun&e, abonniert und verbreitet „Stern der Meger". Der „Stent der Neger" erscheint jährlich zrvölstnal. preis pro Jahrgang für Oesterreich-Ungarn Kr. 2.—, für Deutschland Mk. 2. — , für die übrigen Länder des Weltpostvereins Frk. 3.—. Missionshaus in Milland bei Brixen in Tirol. 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Für die erste Klasse wird ein Alter nicht unter zehn und nicht über zwölf Jahre erfordert. 6. Pensionsbeitrag nach Uebereinkommen mit den Eltern oder deren Stellvertretern. Weitere Aufschlüsse werden bereitwilligst vom Obern des Missionshauses erteilt. Man wende sich vertrauensvoll an die Adresse: P. Obere des Missionshauses in Milland bei Brixen, Tirol. Wer den „Don Bosco Oesterreichs" nicht kennt, der bestelle im Verlage der Kinderfrennd- Anstalt in Innsbruck P. Ldmund Dager. Lebensskizze eines Lrziebers. Das Buch ist sehr interessant geschrieben, für alle Jugendfreunde und Erzieher von großem Nutzen. Wir haben einen Mnsterpädagogen, einen heiligmäßigen Mann vor uns. — Das Buch zählt 138 Seiten, hat lü Bilder ans Kunstdruckpapier, zwei im Text, und einen Aufsatz in P. Edmunds Handschrift. Der Preis von Kr. 1.50 (geb. Kr. 2) ist daruni sehr mäßig zu nennen.