855 Amtsblatt ;nr Laibachcr Ieitung Nr. II? Dienstast de» 23. Mai <871. (202—3) Nr. 344. Cvncllrs-Klllldiuachuug. Zu besetzen sind sieben Prakticanten-rnck sichtlich Candida ten stellen bei den Steuerämtern in Kram. Gesuche sind insbesondere nntcr 3tachlvcisuug der Kenntniß dcv Landessprachen, des lcdigen Stan des nnd des dis znr Erlangung einer Anstellung gesicherten Lebensunterhaltes, endlich der zurückgelegten Studien binnen drei Wochen bei der Finanzdircction in Laibach einzubringen. Aus Bewerber, welche das Obergymnasium oder die Oberrealfchulc mit gutem Erfolge absol' virt haben, wird vorzugsweise Rücksicht genommen werden. Laibach, am 8. Mai 1871. K. k. Fimny-Direclion. (201—3) 3tr. 344. Concurs-Kulldmachuüg. Zu besetzen sind: sechs provisorische Stcu cramts - Ass istcntenstc l l en bei den Stcucrä'mtern in Krain in der XII. Diätcnklasse uiit dem Gehalte jä'hrl. 367 st. 50 kr. und einer Gehaltsaufbesserung jährlicher 82 st. 50 kr. Gesuche siud uuter )iachweisuug der Kenntniß der Landessprachen und der praktischen Befähigung binnen drei Wochen bei der Finanz-Direction in Laibach einzubringen. Laibach am 8. Mai 1871. A k. FiulNl.,-Dirertimi. (205—1) 9tr. 646. Kundmachung. Nachdem seit der vom Laibacher Magistrate ergangenen Verlautbarung, daß die St. Georg-seierlichkeit in der Strafhanskapellc künftig nicht mehr stattfindet, und deshalb der Besuch der Straf anstalt an diesem Tage verboten worden war, von vielen P. T. Kundschaften, welche Schuharbeiten in der Strafanstalt anfertigen ließen, dieses Verbot ans jeden Besuch bezogen worden ist, so wird hiemit znr allgemeinen Kenntniß gebracht, daß jeder Person ohne Unterschied des Standes, so welche immer Prosessiousarbeitcn in der Strafanstalt zu besorge« wünscht, der freie Eintritt in die Anstalt unbenommen bleibt und die Bedienung prompt nnd billig geleistet wird. Das Anfsichtspcrsonale und die Werkmeister haben diesfalls die gemessensten Weisungen erhalten, und wird jede P. T. Kundschaft ersucht, vorkommende Anstände bei der Verwaltung selbst anzubringen, allwo auch die Einzahlung des Macherlohnes ^ gegen Unterfertiguug des Gegenfcheines zu geschehen >t. ! Laibach am 18. Mai 1871. K. k. S'trafljaus-Vcrumltung. (207—1) Nr. 4970. Kundmachung. Mit Bezug aus den § 7 des Gesetzes vom 9. März 1869 wird kund gemacht, daß das angefertigte Verzeichniß der zum Geschwornenamte berufenen Gemeindemitglieder bis 31. Mai 1871 im magistratlichcn Amtslocale (Expedite) zu Jeder- manns Einsicht aufliege, und daß es den Betreffenden freistehe, während dieser Frist wegen Ucoergehuug gesetzlich zulässiger oder wegen Eintragung uuzu-lässiger Personen in der Urliste schriftlich oder zu Protokoll Einspruch zu erheben, oder in gleicher Weise auf Grund des H 5 des bezogenen Gesetzes seine Ablehnungsgründe geltend zu machen. Stadtmagistrat Laibach, am 20. Mai 1871. Der Bln-ycrmeistcr: Deschmann. (206—1) Nr. 2684. Vergebung von Stcinutttz-, Zilnmcrllmnns-, Ollsncr- und Mlrr-Arbcilcn, Lirstrung von Vujjwlmrcn. Für die Obcrreal- und Knabenschule in Marburg werden am 25. Mai 1871, Vormittags 10 Uhr, bei dein Stadtamtc zur Ausführung obiger Bauarbeiten neuerdings Offerte und sodann auch mündliche Anbote angenommen. Daselbst liegen Pläne, Ausmaß, Kostenüberschlag und Bcdingnisse zur Einsicht bereit und es sind veranschlagt: Die Zimmermannsarbeitcn sammt Material auf 18,527 st. 24 kr. Die Stcinmetzarbeiten dctto 10,451 fl. 55 kr. Die Hafnerarbciten dctto 1,250 ft. — kr. Die Malerarbeiten dctto 1,398 st. — kr. Die Gußwaaren 762 st. — kr. Als Caution sind 5 "/<, derjenigen Summe, um welche die offerirte Arbeit übernommen wird, zu erlegen. Stadtgemeinde Marburg am 17. Mai 1871. Drr Bmgcrmcisttr: Dr. Vt. Neiser.