D    Laibacher Zeitung,    D
P,             ^:ttwnchs.den 9.My '8oo.                ^!^
^'iegsl,gcs'<nbcitcn m Deuls^'and , und «ivorzüalichc Vcrsiarkulio dcr Acmce da s selbst. — Vlionapans Anoidnungcn i>: Mayland. — Aufforderung der Cisalpincr. Dc>mab!wcr (^ lalwort der Armeen. — Nachrichten a"s ^cankr.'ich. — Russii he Flotte zu Po, t<"ii<,il' —Nnttrbandl'mg,n zwischen dem Großoezlcr, u»d dtm.'cran-zosischen General Kleber. - Kurzgefaßte Nachten.
Inländische Begebenheiten.
^ aib <z ch. Die seit einigen 3a-s^n hier sich verbreitenden Hriedens-gerüchte werden wechselweise bald be-labet, bald wiedersprochen. Gewiß 'st, dasi drr Waffenstillstand in Ita-«ttn nych dauert, und daß an der
Donau noch k?mer gemacht war, soweit die neuesten Berichte reichen.
Kriegsbegebenheiten. Die von dem Feldzeugmejstrr Va^
sl" von Kray eingelangten Berichte t   '   t« bis zum 26. Iuny.
i > die Festung Ulm in dem voll-k- 7>!nenstcn Defeusionsstand gesetzt, l^provisionirt, und mit der hinlänglichen Garn-son verschen war, und hierauf die -Armee aus der Posizion von Ulm in das Lagcr zwischen?ll-bck, und der Abtey Elfingen gcfsch-rct wurde, ist bcy dieser Marsckdi-rekzion von dem. F. Z. M. Baron Kray die vorzugliche Aufmerksamkeit auf die Erhaltung dcr Kominunlka-zion gegcn Ingolstadt gericktct worden.
Da der Feind bereits am 2,. schr viele Truppen über die Donau qrgen den reckten Flügel der K. K. Armee zog^ nnd am vorhergegangenen Tag der bey Donauwerth gestandene Generalmajor Devaur durch die Uiber-macht des Feindes in die Gegend von Ingolstadt zurückgedrückt wurde, so war Baron Kray die Armee-Stellung in der Art zu ändern veranlasset, daß die leylen Abtheilungen dcr Armee am 2z. in dec Gegend von Nördlingcn eingetroffen sind. UWährcnd dem Marsch wurde um die Mittagszeit auf die Arriere-Gar-de von einer starken feindlichen Kolonne ein heftiger Angriff gemacht, der Nachmittags in ein bis in die spate Nackt angehaltenes Gefecht zwischen den beyden Armeen über-gieng, bey dem dle K. K. Armee ihre Stellung behauptet hat.
Am 24. Abends styte sich die K. K. Armee nach dem vorgefaßten Plan aus Nvrdlina.cn gegen Mon-^eim, und von dort wciters auf die
Art in Marsch, daß sie nach der Zurücklassung einer starken Arrier-Garde auf dem linken Donau - Ufer; welcke zwischen der Altmühl und der Donau postirt wurde, die Donau vass'ret, und sich mit dem rechten Flügel gegen dee Donau dergestaltcn aufaeftellet hat, daß derftlbe gegell de^Lcch Fronte machte.
Von ausgeschickten StreiftoM-mand n unser den zwcnten Uhlas «^n-Regiments Rittmeister, Mi", und von der Truppen-Abtheilung unler dem Generalmajor K'enaU sind mehrere vom Feind niedergehauen, nrbst H Gcneraladjutantctt, und 7 Offiziers, Hegen Zoo Gefan-! geg>'ne eingebracht worden.
Die dl,rck mehrere Tage gedaucre te Vewegunq?« haben den F. Z. M. Baron von Kray gehindert, daß eigentliche vom Verlust zu erheben, drr sicb bey d?in_ Gefecht oom 23» ergcben hat.
Nach einer von dem Generalen dcr Kavallerie v. Melas unterm 22. eingelangten Meldung wird die itt die letzthin angedeutete Posiziou auf den Mar^ b grissene K.K. Armee größten Theils bey Villa Franca, eine andere Truppenabtheilung längst dem Po daß Lagcr beziehen, und ein Korps in die Gegenden des südlichen Tyrols zu stehen kommen.
Krieg  in Deutschland.
Ingolstadt, den 22. Iuny-Hier jst nun die Garnison 8500
Mann st^r?.    MeH'.user und Klo- ^ fter si'ch voll angefüllt.
D»e le<;te Mannschaft, worunter ^ 3?n pf^llzdaier. Truppen sind, w,'r-be unter den Kommando des General-Major Devaur, von Donauwörth bis hierher von den Franzosen, die bey Dilltnqrn ober die Donau gien-gen, zurückgedrängt; sie war nicht zin reich genug, um Widerstand zu le sten. Hier sieht es nun sehr krie-g ,isch a's. Alle Abende werden reckts und llttks an der Donau Pike-te ausgestellt. Dte a-lf beyden S.i-ten in den Dorfschulen ei^quartirten Kavalleristen machen starke Latroul-len vorwärts, und erwischen ma^l <be Gefangene; aber wir sürchlcn u^s «ibt eines Besuches w g»n, sl' lan^e Kran Ulm nicht ver-^ssen muß. Vo»t unftr?r Se?te ^r?isten dieFra^oscn bis Monhim 7Ttu,ld.'n voi hi r; auch bis Tich-^ldtschichten stü einePa^o lU^, die ^er von d'n k. k. Hu'lrcn a^fge-boh?n^ und l> !te sräy? hierher gebracht »vord.n ist.
Ueber die bey Donauvörth am > 9. b. vorgefailcne A.f^re hat man n it? s^lg^nde NachrickUell ans g iter Han>> echal en. An d.>mstlben Ti-^ "amlich den 19 gle'ig dc: ^eiid ^ "l^rg^K  ^ h,.   ^^«^   zwischen  z   !
"'^ 4 Uhr b y Kornl^lm ^ Blint-beitn und Höckstädt, nachoem er '^ Kanonen an, irnseitiges Donau-«f>r aufgcführ,, und damit die all-oa stehenden Truppen beschossen hat-«, mlt einer großen Maffa Kaval-
^ lerie über die Donau, nnd drängfe die k. k. Trupp?« zurück; eben, so wie die von Douauvörth selbst zu Hälse geschickten Detasftements, bey welchen verschiedenen Gelegenheiten der Feind mehrere Gefangene machte. Am l 2tthr attaqllzrten die franken die Ftadt selbst, welche Abends i'c> Uhr von dem f. k. Gen. Vr, de daux nach einem hartnackigen Wi-Verstande geräumt wurde; derselbe zog sich mit seinem Korps, welckes ohngefthr in »900 Mann bestand, nebst deo Artillerie der Reserve «ach Monheim znrücf. Den 20. tra,f derselbe in Pappcnhcim, und den 21. ln Eichstätt ein»
Aus der Gegend von U l m, den 22. Iuny.    Es heißt, die Franzose« seyen bey Lallmngcn und Dillin-g>n über die Donau gegangen.   Die ganze f. k. Armee lst in Bewegung , « uno vielleicht wird heute noch eine j Schlacht geliefert, welche  entschei-« dcnd   werden   wird.    Das   Haupt-^ quartier brlckr   von Ulm   auf; daS z Gcpacke ziehet nach Westerstetten.
! Frankfurt, den 22. Iuny. Wir sind offiziell bevollmächtiget, das Pubitkum zu bcnack'ichtiqen, daß am Innziuß ^o Bataillon Infamene, un. r Kommando Sr. konigl. Hoheit des Erzherzogs Karl, so wie bey Pc ßb «rg »0,000 Mann Kavallerie , von Ungarischen Landesaufstande , versammelt und zur Unterstützung diejVr Arm,.e vorücken werden.
Italien.
'> den  aus May land noch bc:a ntt gewordenen Nachrichten vom i c>. Inny wi'd unter andern gcmcl-dct: „Das Einrücken der Franzosen in die Lombardie überzeugt uns voll? kommen von der Waudelbarkeit nnd dem    Wechsel    des    Kricgsqlückcs. Vuonaparte der vor 3 Jahren Italien verließ, der nach den damMi-gen Revoluzjons - Grund-asen, d.n höchsten Grad der demokratischen Nr- ^ gierungsform zu erreichen suchke,sttll- ! te nach seiner Ankunft ewe pro,)iso- ! rische Regierung auf,   und setzte sie aus folgenden <3ubjek-en zusammen- ^ den: den Königs. Nach Graf Carlo ! Ant. Gcla;   Don   Agostino P.zoli; j Conte  Gio;   Giacomo   Vologninl; ! Advokat Luigi Nusca; Don Giuscp- j pe Porla; Doktor Pietro Ovedanz, ^ Doktor Gantano Sachi; unter diesen wurde auch selbst ein  und   das andere Individuum dcr abgegangenen Regierung beybehalten.   Seine Em-schreitungsart war auch derjenigen, welcher er sich bey seinem ersten Einzug in Maylaud bediente, ganz entge< gengesetzt.     Damahls   erachtete   er Freyheitsbaume, uud hob fast allen Gottesdienst auf;  dießmahl hingegen,   als die Patrioten  durch ihre Deputirte Nahmens Villerio ViUa-ne und Pcnsas bcy ihm um die Erlaubniß ansuchten,   Freyheitsbäume zu pflanzen, äusserte er den Wunsch, daß diese Ceremonie ohne Nachtheil unterbleiben, nnd die Geistlichen ihre vollkommen^ Religionsübung beybehalten möchten.   Er lud den Erzdi-
schosein, nach Mayland zurückzugehen , und die Verwaltung seines bi-schöfiicken Amts ohne die mindeste Vesorgniß einer (Ztöhrung fortzusetzen. Bertbier forderte dle sogenannten Clsalpiner auf, neue Korps von Na-zionalgard^n zu sormiren, und sich dadurch gegen bevorstehende feindli-che Streifzüge zu sichern.
Bologna, den 21. IunY» In vcrwickenen Tagen wurde hier offiziell wlssend gemacht, daß. da sich die Völker Hc-ruriens entschlossen, mit allrr Anstrengung lmd mögs jickstkm Nachdrucke sowohl das Va-t rland als die ^,'r'niztn vom Feinde zu sckü,)?n, schon ein Korps voll ?O,^O Ma:in frcywilliger Truppen b ysn'N'nct, Oehe, nnd daß stck a:» die-fts daldgst ein anders von Neapo? ksck^n Tr?)ppcn , die Se. Siziliani« schc Majestät fweiwilllg zugestanden haben, anschließen werde, welches ans 4OVO Mann Kavallerie uud lO,ooa Mann Infanterie  b?stehet.
Gestern früh kamen vom Rcgi-mente Tlmrn Koo Mann an, welche Nachts ihren Marsch nach Anko-na nahmen; fast eine gleiche Anzahl traf diesen Morgen von dem ncmli-chcn Regimcnte ein, welche übermorgen den nemiichen Weg einschlagen werden, und diesen folgen noch andere kleine Abtheilungen, uM in Folge des Waffenstillstandes diesen Platz zu besetzen.
Verona, den 25. Imw. Die Cittadclle von Piacenza bat am i7» mit den Franzosen kapitulirl:  die
Vesttz'mg zog mit militairiscken Ehren , Waffen,und Bagage ab, und streckte anf dem Glacis mit Ausnahme der Oder-und Unteroffiziere die Waffen.    Sie ziehet als ricgsge-fang?n bis zur Auswechlung in die österreichischen Staaten.    Man vernimmt jetzt aber, daß sie kraft dcs Nasfenstlllstandes   sogleich    wieder dienen   könne.    Im Vetref öieses hat man vernommen,   daß  flch dte österreichische   Armee   dieseits   des Mineio, Fossa Ma^stra und längst h<m Vo mit Inbegriffe Von F?rra-ra ziehen m^sse; sie wird anch Tos. kana   und   Antona   bcse!;en.    Die ftanzösis.  Armee kann sich  bis   an Chics u',d Igllv   auZdchnen.    Ie-"er   Slrich   Landes    zwlscken   d7M ^hies und Oglio wird von den k^cg-fübrenden Mächten unbesetzt bl.'bcn^ ^on Mautua vernimmt  man  daß "m   22.  ein   Gcneraladjutant   von ^crthier dastlbst  a'^ckommrn sey, Welcher  sich  sogleich,   zum Qberbe-fehlshaber Mclas  verfügte, worauf " wic'er  abreiste,   wic a^ch selbst General Melas, dcr heut mit seinem Hauptquartier hier eintraf.
Zu Rom ist im v. M. ein Edic-lal-.Citatio„ ergangen, worin der H"zog Vo-elli in 5 Tagen vor dem ^iwwalgcrichte zu erscheinen vorgeladen wird, um auf die wider ihn Von dem General - Prokurator an-gehrachtcn Beschuldigungen , als Naup:theilnehmcr an dcr Revolu-zwn, in welker der Römische ^taat die demokratische Negierungs-Prm angenommen  z)atte,   zu  ant-
' worten. Gestern ist diese Cj'at^-k zum leyten Mahle wicdcrhohlt »ror-den. Nächstens soll gedachter Hec^ zog durch einen Urtheilssprrch alt contumax erklärt, und zur Strafe der Enthauptung und Einziehung sem?r Gürer vcrurthcilt werden.
Aus Livorno wird unterm iz. d< gemeldet, das; nach dcr Aussage eines ans Maltha angelangten Englischen Obersten die dortige Fcstung La. Valctte von lioo Engländern, 2c>Qo Matthesern und 8uo Ncapoli-lauern sehr enge bloklrt, und das ihm auf semer Fahrt ciue Englische Eskadre, die gegen Maltha segelte, begegnet sey.
Fra u k r e i ch.
Um den Muth d?r ^cukonscribir-ten zu bvlcben, hat der Staatsgut) in den Vorschlag dcs Kriegsministers gewilligct, daß der Fiu«n,zmi-nister iährl. i82,OZc>Fr. l)8 Centimes d?n Wittwen und Kindcrn d.r Vertheidiger des Vaterlandes, wen l sie schwach oder Wais'n sind, als Pension oder Unterstützung zahlen soll. Die verwundeten Offiziere hingegen , welche zu dem Kriegsdienst oder auch zur Federführung untauglich sind, sollen zur pcrsöbnlichen Aufsicht bey Magazinen und oerglri-chen militärischen Admimstrazions-Zweigen verwendet werden.
Die Consuln haben neuerdings 2Z0 Nahmen von der Emigrantenli-ste ausgestrichen; Esm.nard, Ver-
sasser des bekannkett Gedichts, tlie Sckiffahrt, ist nebst dem ganzen Stäbe des Lafayetteä ansgcstrichen. word?n.
Nach Berichten aus Lausane ist alldort ein Bataillon von 4 bis 500 Mann angekommen, welches ganz ans alten abgedankte» Offizieren be- ! steht? die meistens Italiener sind, und nnter ihnen 58 vormahlige Vri-gaden-Gencrale haben, die als g-meine Soldaten für die Republik uu-t.rVuonaparte die'? n wossen.
In Abwesenheit des ersten Consuls fahren die bryden andern fort, die Musterungen 0er Pariser Truppen ^ vorzunehmen. Der Monileur hat aus Veranlassung derselben eiuen aus Havre eingesckicfken Aussay bekannt gemachte welcher das Blokiren der Häfen im Canxl für eine Vrleyung des Völkerrechts erklärt ^ und den G^lnldsay a! fstcsss, da- England da- ^ durch dieObl'rljerrschaf d^M^rsz.'M Abbruch des allgemeinen Handels bc^ ha-pten wolle.
Ett? z»l 'I'aris ani?kommer fung<>r ! E.^i/??ser bl,suckt d«is Instilut d r Tanbi'^nnmm des Vr. (Zicord. Er bat da elbst ein G.bi'th in Chinesi-sck r spräche hcrgisaqt, ü«iv hierauf s^nm-lich? Buchstaben d s ft-an-zö'slsbe'! ?llvhabcts cmen nach d,n andern sehr vernehmlich aüsqespro. chcn, nur das N nickt, dem rrdrn k.iut ds k qab, weil die Chineser pon kciuem R wissen.
Auf dem Theater der N^p-blik macht je<zt ein neues S^uck aüs der RcqierunqsgeschlchteL'ld'viqS 1 tten, «nter demsitel: Montmorency,
vieles Aufseben. Karbinal R'.ch^ielk z-'igt sich darin mtt seincr ganz"ll Otaatss'nst. ^erV.rsilijerorsseibett helß' C>rrio?,? Nizas.
Nach dem W"':'ch deS crsten Con, sulS soll die ebemiMige Französss. sl-kademie d r Wiiseischnft zu Paris wiederum  hergestellt werden.
Z'l Paris werden jetzt mehr als jemahls den Kindern die Vetter» mit Materie von Kuhpocken i"0-kl'lief, dje man von London erhalten h.t.
Großbritannien.
Zn Portsmnth liegen nach d?e Londner Hofzrituttg vom lc>. v. Hi. i l Russische Linicuschisse^ an do<-<,l ^ord die R',sssch?n Trup'ien n«i<h Nußlaud zurückkehrn. Ein Theil gcdachtcr Truppen jst am 9. auf 9° Transportschiff« n von der In'cl Jersey zu Porlsmouth angelangt; die l'ldrigen syllcu den ?2. cjntrcffc", und sodaun wird die ganze Flotte ab-gchcn.
Der Engliscfe Gesandte zu ^" tcrsburg Lord Whit.vorrb hat dc« 5. d. M. gedachte Ha^psstadt verlassen , und wird nächstens zu London erwartet. Der Kapitain Verkam . wacher aus Petersburg zu London eingetroffen ist, hat seine Reise mit einer ungewöhnliche« Schnelligkeit gemacht; er segelte am 22. May mit bem>Cuter Swift vo» Petersburg ab, und lief zu Harwi<b den 4. Iuny ein.
Nicht bloß die Englischen Oppo-stzions - Blatter , sondern auch die Mi-nsterialle sprechen jeyt mit sehr vielen Anstande von Vuonaparte, baß er ohne übertriebene Austagen und Halfsmitttl ein mehreres zu Etand gebracht habe, als die vorhergegangenen Regierungen mit ihren ungeheuren Schäden und Geld-znftnffe nickt zu bewirken im Stande waren, und daß er seit 6 Mo-nach, ob:e duß man ihm einen VorwUi-f von Grausamkeiten odcr lcnen Fehler seiner Amtsvorfahren mabcn konie, dennoch sehr vieles b^vi?^, und Frankr ich wieder eine respektable 5lricgsmacht verschast bade.
Der Rußische General Hermnn ^ft in Begleitung des General ^Don, ^-lche ausgewechselt werden, nach ^"gland gekommen.
Vereinigte Niederlande.
^ Das Geschäft der Eintheillmg der s l'publik durste mehrmahls aufge-I^bl.'« werden; da Zuonayarte er-."^t^ daß sowohl ik, Holland als i-, "Schweiz, vor Abschliessnng des "^ens keine Veränderung d?r dcr-^l,c;en Gese^e und Verfassung ,"u vorgenommen werden.
sü^3.bltn Beispiel der Französs-
z " K""en sin) beretts alle Hol-
word «     "" Telegraphen versth-n
Rußland.
<3 t. Peter S burg, den 29.M< Unsere  heutige   Hofzettung   enthält folgendes:   <3e.  Erlaucht,   der   in römisch-kaistrl. Dienste als General - Lieutenant   qcstandene   Prinz Alexander von   Wnrtcmberg,   siud mit dem nämlichen Nang  in hiesig? Dienste genommen,  und zum C n'f vom Cüraßicr - Regiment Müller 2.. ernannt,
T ü r k e y.
Man glaubt, daß die Unterhand-lunqen zwischen dem Großvezier und General Kleber wegen der Räumung Egyptens von Neuem werden eröffnet werden.
Aus Egnpten sind einige Abgeordnete , unter andern der ehemalige Schamneister, zu Cairo, Celebi Essend«; hier angekommen, um Vorstellungen zu machen, daß der Abfahrt der Franzosen ans E-gypten keine weitecn Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden möchten. Es M deßhalb ein Di-van gehalten worden, welchem dcr Großherr selbst benwolmte. Die Sache scheint aber, in Rücksicht Englands/ unüberwindliche Schwierigkeiten zu haben.
Deutschland.
Nach den ssylen V.'richten  vom" Niederrhein wird es ö?stä'tt'gt,daß die
in einem Lager auf der Anhöhe von . Verg, vorwärts Mastricht, versammelten Truppen sich nach den Sceküsten begeben werden, wenn die Gefahr dringender zu werden scheine. Der erste Consul hat 21 Bürger dieses Departements znMitt gliedern des Generalrathes dcs Dy-le - Departements ernannt, worunter dcr Herzog von Ursel, der Va-ron von Oberehie und andere ehe-. mahlige Hcrrn sick befinden. Dieser Gcneralrath versammelt sich alle »4 Tage lang , und hat, unter andern, die allgemeine Vertheilung dcr direkten Konlribuzionen zu besorgen. In diesem Iat re hält derselbe den 20. Iuly seine erst? Versammlung,
Es ist eine tragbare Vr,'cke erfunden worden, die viel bequemer und lcickter scyn soll als die Von-tons; man kann sich derselben aber nur über die Kanäle bedienen.
M « n chen, den 2^. Imly Ge- '« tt ral Graf von Meervold rückt? am > 20. qcgl'n Frie^derg vor, überfiel ! di? französis Vorposten, machte i ! Oberst Lien' nant, ? andere Offi- ! zicrs, 75 Husaren und 20 Infan- » tcristen ^'Gefangenen, welche ruck- ^ warls gebracht worden sind. Den l Französischen Trappen ist es gelm,- ^ gen Dona'.^wörth zu b se«?n, „nd l s'b'r Kaist rsheim bis Monhcim vor- ! zuoringen.                                            s
Dsr Kais. Königl. Armee - Mi- i Nistcr Graf von ^krbach ist am ! ,4. dtchs von DMingen nach Am- j
berg abgereist. Die ans FriedberZ von dcn Frarizoftn mitgenommenen Geisel waren am »4. schon wieder frey, nachdem ein Handelshaus l Zoo st. fur sie gezMt hatte.
Kurzgefaßte Nachrichten.
Lord Nelson komm^ mit Sir W. Hamllton, unserm v<?ljährigcn Oe^ sandten aus Neapolitanischen Host, in einer Fregatte nach England und wird nächste Woche ln London er? wartet.
Herr Sftcridhan hat auf die glücklick»e Rcltung des Königs i« England eine silberne Medaille prägen lassen. D«e Vorderseite stellt die Vorsehung vor, welche nnt einem Sckiilde den König beschirmt, mit der Umschrift: „Gott erhalte drn König? „ A„f der Rückseite ist eine Krone mit einem Lorberkranz, m-t den Worten: „Gerettet vom , Myuchelmordl'dctt ,5. May 18^'" und mit dcr ferncrn Umschrift: ,/Gott fty gcpriestn. „
!      Die  berüchtigte geheime Expedi^ tion d:r Engländer,   wob^y Arwi» und   Orlcans   eine  Haupt - Rolle spielen, und nach vollbrachter Lan-, dnng  die   weisse  Fal>ne  in Fra«^ ! r:ich anfstecken Mten, reducirt stw !  n»,n aus das Vrojekt, in Korsika kl-! nen Aufstand zu begünstigen.   ^