Nr. 175____________________ Mittwoch, 2. August 1911. 130. Jahrgang. Zeitma ?«^^lN,r!""f x"^iir d^ «?N^V ll' holbjühriss 15 X Im Kontor: ganzjährig b? »u 4 «eilen 5N ^ n^ ^ <"s Hau« yanzMrig 2 ic. - Inlrrlivn«glblihr: Für Neinc Inserale ln? zu 4 üciltn 20 d. «rohere per geile ,2 l>; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8b. Tie «Laibacher Zeitung» erscheint tüglich, mit Außnahlne bcr Lonn- und Feiertage. Die Adminifirolion brfindei sich MiNoöiöstrahe Nr. ': die Aidnlltivn Milloöiistrahc Nr. 20. Gprcchstunden der «cdaltil»! von « bis I0 Uhr vormittag«. Unfrankierte Briefe werden nicht angenonime». Manullripte nicht zurüllgestellt. Telephon-Nr. der Nevattion 52. Amtlicher Heil. Der Landespräsioent im Herzogtumc Krain hat den Rochnungsofsizial .«Hermann Edlcn von Salomon zum Rechnungsrevldenten nnt> den Rechnungsassistenten Johann Pav.^l« zum Nechnungsoffizial ernannt. Vichtamtticher Heil. Innere Angelegenheiten. Tn' Neue Freie Presse" konstatiert den günstigen ^.' n".'.i 7 "^'! S°"uuersession des Neichsrats. Von dem na onalen Streit, der an den Kräften des Reiches N^'"" '"""3.pochen worden. Die nationalen 5?)^n m7"'.'""'" Augenblicke, da jeder Abgeord-' ' "" V/lcmttn.s über sein Verhältnis zur Nah. ^ungspolitlk abzulegen hatte, wie aufgelöst. Wie im ^luge smd das Bankgcsetz und einige Handelsverträge erledlgt worden und das Haus hatte seit lanqer Zeit wieder das Gefühl etwas zu leisten. Die „Zcit" bemerkt, das Haus habe in fünf Tagen eine respektable Arbeitsleistung vollbracht. Im Herbst werde sich zeigen, ob der hoffnungsvolle Ersteindruck sich erfüllt. Die Schaffung eines erträglichen Modus vivendi zwischen Demschen und Czcchen wird die Feuer-Probe sein für die dritte Ministerpräsidcnlschaft Gautsch, wie für das zweite Voltsparlament. Das „Fremdenblalt" schreibt: Durch Klugheit, Ge-schick und Maßhalten gelang es dem zweiten Volks-hause gleich in den ersten Tagen seiner Tätigkeit, ein gewaltiges Pensum von Arbeit zu leisten. Es ist zu er-warten, daß der Anfangserfolg für die weitere Tätigkeit des .Hauses von entscheidender Bedeutung sein werde. Abgeordneter Dr. Otto Stcinwcndcr führt im „Neuen Wiener Tagblatt" aus: Mehr Wert noch als das, lvas gesprochen und beschlossen wurde, habe die Tatsache, daß sich auf allen Seiten eine versöhnliche Stimmung und praktisches Verständnis für die großen Aufgaben ^zeigt habe. Es habe den Anschein, als ob l die Grundlage aller Politik in Österreich, die böhmische Frage, sich dem Stadium der Reife rascher genähert habe, als zu erwarten war. Die „Osterreichische Volkszeitung" sagt: Man halte den Eindruck, als ob das Parlament gründlich bestrebt sci, die Eindrücke tilgen zu wollen, die das vorange» gangene Volkshaus so schroff zurückgclaffen hat. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" meint, man dürse mit der ersten Probe des neuen Hauses zufrieden sein, ohne gerade in Jubel darüber auszubrcchcn, daß das Parlament so fleißig »var, wie es eben seine Pflicht ist. Der Mißton, mit dem man die Fleischsrage beschloß, falle dabei nicht ins Gewicht' den haben die Ehristlichsozialen verschuldet, die sich mit fieberhaftem Eifer bemühen, ihre verlorenen Wähler wieder zu er» obern. Nach der Ansicht der „Reichsposl" haben die Sio ger im Wahlkampf eine erschreckende Unfähigkeit an den Tag gelegt. Wie stark sei Wien im Parlament gewesen, als die Mehrzahl der Mandate noch in chrisllichsozialcm Besitz war! Heute kümmere sich niemand um die Mei» nnng der Wiener Vertreter. Um so erfreulicher sei die Kraft, mit der die Chriftlichsozialen sich den Aufgaben ihrer veränderten Stellung gewidmet haben. Das „Nene Wiener Ionrnal" schreibt, diese letzte Somml'rsession habe weit längere Sessionen früherer Parlamente an Bedeutung übcrlroffcn und Erfolge ge° zeitigt, die Selbstzweck zugleich und gutes Omen für später sind. Das „Deutsche Voltsblatt" weist darauf hin, daß bei den letzten Abstimmnngcn über die Fleischfrage die große Mehrheit der christlichsozialen Landgemcindenver« treter Niederöslerreichs sich gegen Wien stellte. Aus der einen Seite die Demagogie der Sozialdemokraten und auf der anderen die rücksichtslose Bekämpfung der städ» tischen Interessen durch die von Budapest aus kom» mandicrte Hohcnblum-Gardc. Die „Arbeiterzeitung" behauptet, die Abgeordneten des Deutschen Nationalvcrbandcs hätten in der Fleisch-debatte den Auftrag verleugnet, den ihnen die Wähler unzweideutig ausgesprochen haben. Der Nationalverband müsse besiegt werden, wie die Christlichsozialcn besiegt worden sind, wenn die agrarische Herrschast gebrochen werden soll. England und die Marokkofrage. Aus London geht der „Pol. Korr." von einem mit der englischen Politik vertrauten Gewährsmann sol» gcnde Mitteilung zu: Die Ansicht, die in dein Anftrelen Englands in bezug auf die Marolkofragc einen seind-seligen Vorstoß gegen Deutschland erblickt, muß als irrig bezeichnet werden. Die Impulse zu den jüngsten Äußerungen englischer Minister kamen nicht von An-grifssgelüslcn, sondern entsprangen dein Bedürfnis, Englands Stellung zu den jetzigen Verhandlungen über die genannte Frage fcharf zu markieren. Es würde mit dem vielfach und nicht ohne Erfolg bestätigten Wunsche des gegenwärtigen Kabinetts, eine Entspannung im Verhältnis zu Deutschland zu bewirken, im Wider» spruch stehen, wenn in London aus Abneignng und Mißgunst gegen Deutschland die Absicht verfolgt »vor-den wäre, diefer Macht eine diplomatische Niederlage zu bereiten. Die Friedensliebe des liberalen Ministe» riums und sein Streben nach Pflege freundlicher Bezie» hungen zu Deutschland mochten aber in England, wie außerhalb desselben den Gedanken weckeil, daß diese Ge-sinnungen eine lauere Haltung in Hinsicht auf die mit der Marokko frage zusammenhängenden Interessen Eng» lands zur Folge haben könnten. Das Kabinett Asquith mußte daher großes Gewicht darauf legen, das Wurzel» fassen einer solchen Meinung in jeder Nichtung zu hintertreiben und allen beteiligten Kreisen die Überzeu» gung einzuflößen, daß die jetzigen Staatslenkcr in Lon-oon in der Festigkeit des Willens zur Abwehr jeder Schmälerung der Machtstellung, der politischen und wirtschaftlichen Interessen Großbritanniens, von nie» mand übcrtroffen werden können. Zu den Momenten, welche die englische Negierung zu den jüngsten Kund» gebungen bestimmt haben, hat sicherlich auch der Wunsch Feuilleton. Die lebendige Diamantennline. Eine Iagdgeschichte aus Rhodesien. ^ >?'^"" '"'""' '" unrein "blichen Weihnachts-^agdausfluss am unteren SamM.'.Flusse, nicht weit vom ^mbest. Es halte am Tage stark geregnet, und die züchte Erde und dcr dichte Busch hauchten betäubende Dunste au^ wahrend d,e Lust dick war von Leucht-täsern u.5 .chw.rrenden Insekten aller Art, d e hieA ande nach Mm »chweren Negenfalle zu Myriaden auf-tauck)en Auf e.ner m.t welchem, dichiöm Nasen besta.. denen L.chtnng, »nmtten lwhrr Bäume „nt dichtem Un-lerholz stanoen un,ere drei Zeltwagen. Die Maultiere lagen bemed.gt >n dem ,nnen Grase, und an den ^wei-gen ymg nn, folgt, die Berliner Unterhandlnngcn zum Scheitern zn bringen. Die englischen Staatsmänner teilen vielmehr den Wunsch aller Friedensfrennde, daß es der sran» zösisch'dcntschen Konversation gelingen möge, die marol« kanische Frage ihres die Rnhe Enropas seit Jahren irri» tierenden Charakters endlich zu entkleiden. Politische Uebersicht. Laibach, 1. August. Die „Nene Freie Presse" glaubt aus Berliner und Pariser Meldnngen schließen zu dürfen, daß eine günstige Wendung in der Maroktofrage eingetreten sei. Die Unruhe nnd Erregung der letzten Tage sei einer allgemeinen Entspannung gewichen, das Gewölk, das den Frieden Europas zu bedrohen schien, beginne sich zu zerstreuen. Auf die Beziehnngen der Mächte znein-ander sei der lanle und erregte Streit freilich nicht ganz ohne ungünstige Wirkung geblieben. Aber wenn in die marokkanische Angelegenheit Ordnnng gebracht ist, wird das Vertrauen zwischen Deutschland, England und Frankreich wiederkehren. Jedenfalls ist der gnte Wille da, klare Verhältnisse zu schaffen, und die Hoffnung scheint berechtigt, daß der Weg hiezn bereits gefunden ist. Die Wahlen für das ordentliche Sobranjc werden, wie aus Sofia gemeldet wird, für die ersten Tage des Monats September alten Stils ausgeschrieben werden. Die „Agencc d' Athönes" meldet:'Die ans Salonichi verbreiteten Nachrichten von« Auftauchen griechischer Banden i« Mazedonien, die politische Zwecke verfolgen würden, werden hier entschiedenst dementiert und ebenso die Meldung, daß sich angeblich bei den Bauden grie» chische Offiziere befinden. Selbst in dem Falle, als das Auftauchen voll Banden signalisiert worden wäre, könn» ten diese einzig und allein ans Übeltätern und anderen vou der Justiz verfolgten Individnen bestehen, und mau taun nur wünschen, daß die ottomanischen Behörden sie eifriger verfolgen, damit diese unglücklichen Gegenden von dem Ränbcrunwesen befreit werden. Man schreibt ans London: Der vielerörterte Gesetz, entwurs über den Neziprozitätsvertrag zwischen den Bereinigten Staaten und Kanada hat nnn für die erste« ren Rechtskraft erlangt. Im amerikanischen Senat ist er mit 53 gegen 27 Stimmen angenommen worden. Die 35 demokratischen Senatoren stimmten mit drei Ausnahmen für das Gesetz, während von den repnblika. uischen 2l dafür und 24 dagegen stimmten. Eine l'lber-raschnng hat die .Haltung der republikanischen „Insur» genten" bereitet, die sich von Anfang zu Wortführern der Zollhcrabschung gemacht lMlen nnd doch gegen die Reziprozilätsbill gestimmt haben, obwohl sie allgemein mit einer Politik niedrigerer Tarifsähe identifiziert wurde. Man wirft ihnen daher vor, daß sie sich im wesentlichen durch ihre Rivalität mit dem Präsidenten Taft und nicht durch politische und wirtschaftliche Prin» zipieu hätten leiten lassen, und betont um so mehr den großen persönlicheil Ersolg, den der Präsident dnrch die Annahme der Bill im Kongreß gewonnen habe. Es gilt als sicher, oaß die Aewegnng für die Herabsehung der Zölle hiemil nicht beendigt sei, und daß der Kongreß sich in der nächsten Session zunächst mit der Revision der Wollzölle besaffen werde. In Kanada hat die Bill nicht viel Fortschritte gemacht und angesichts der hef-tigen Opposition oer Konservativen plant die Regie« rung, an das Land zu appellieren. Die Neuwahlen sind im September oder im Oktober zn erwarteil. Alis Haiti wird gemeldet: Die Stadt Port au Prinee ist von den Revolutionären umzingelt, die Verhältnis« mäßig rnhig nnd nur mit geringem Blutvergießen vom ganzen Lande Bcfitz nehmen. Leconle ist der anssichts-reichste Präsidentschaftskandidat. Die Verfuche, Port. au Prinee in Brand zu stecken, fchlugen wegen der schar» fei« Wachsamkeit der Verteidiger fehl. Präsident Simon soll bereit sein, abzudanken, falls keine Eimgnng erzielt werden kann. TlMsncuiglcitcn. — Mas für manche Tiere bezahlt wird.j Vor einer Reihe von Jahren fing ein Deutscher aus den dicht bc« Waldelen Abhängen des Finislerrcgebirges im Innern Neugnineas einen prächtigen Schmetterling, dessen Flü« ge! inil schillerndem Grün nnd Gold geschmückt waren. Er machte unermüdliche Anstrengnngen, noch mehrerer solcher schöner Falter habhaft zu'werden. Als ihm dies gelnngen war, wnrde er jedoch von Pavnanern über-fallen'und getötet. Ein Teil des Gepäcks dieses Mannes konnte gesichert werden/ und man fand in ihm die schöllen Schmetterlinge, die noch vollständig unbekannt waren. Die wundervollen Falter wurden dem seiner-zeit größten Schmellerliilgshänoler der Welt — Doktor Standingcr ill Dresden — überschickt, der sie Ornitho» plera päradi'sea nannte und zu sehr hohen Preisen, nämlich das Siick bis zn 600 X verkanfte. Ahnliche Preise haben auch schon besonders wertvolle Kanarien-Vögel erzielt. Viel größer jedoch sind die Summen, die für seltene oder selten schölle Tanben, Papageien MW. gezahlt wurden. Gegen Ende oes vergangenen Jahr« Hunderts erwarb ein reicher Engländer einen Flug wunderschöner großer Krolleiltauben aus Neuguinea, von denen er jede Taube mit 25.000 X bezahlte. Vor ein paar Jahren lauste in Amerika Frau Padercwska, die ihren Gemahl auf einer Konzertreise begleitete, von einer Hühncrznchlanstcllt bei Ecmsas Eity einen Herr-lichen Orpinglunhahn und vier Hühner. Diese schneeweißen fünf Tiere wnrden für die hübfchc Smnmc von 35.000 X erstanden. Daß seltene Katzen sehr gut bezahlt werden, ist bekannt. Erst vor knrzem wuroe einc präcl> tige persische Chinchillakatze von England nach den Ver-einigten Staaten, und zwar nach Ehikago, verkauft, die den Preis von 2l00 Kronen ill unserem Gelde erzielte. Ans den Katzenansstellnngen in Dresden lvar mehrmals „Dodo", eine afrikanische Maskenangora lund zugleich die berühmteste Angorakatze der Welt) zu sehen; das seltene Erenwlar wär mit uichl weniger als 50.000 X versichert. In London erregte vor mehreren, Jahren Lady Deeies Überkatze „Fnlmer Zaida", deren Wert auf 25.000 l< angegeben wnrde, gewalliges Anfseheu. Mit diesen Angaben ist jedoch die Zahl jener schnurrenden Lieblinge der Franen, die mit Golo anfgewogcn werden, keinesfalls erschöpft. Sehr hohe Preise werdeu auch vielfach für Huude gezahlt. Viele Londoner Damen und Herren verfügen über Hnnde, die ihnen 2000 bis 3000 Kronen gekostet haben. Nach der in Sao Panlo (Brasi-lien) erscheinenden „Dentschen Zcitnng", gilit es dort Hunde, deren Unterhalt jährlich 8000 bis 10.000 X kostet. Die kleinsten Hunde sind oft die tencrsten. 1909 kaufte die Gattin des Architekten Windrim in Philadcl» phia einen „Griffon", der nur etwa 750 Gramm wog und als kleinster Hnnd der Welt 50.000 X kostete. Das Gramm Hundefleifch von „Fräulein Atom" — wie das Tier benannt wnrde — kam demnach auf ungefähr 60 X zu stehen. — lDic ilochprüfung der Vraut.j Das norwegische Parlaincnt, das den Rns genießt, in Frauenfragen be» sonders fortschrittlich gesinnt zn sein, hat sich schon mehr. fach damit beschäftigt, die Eheschließung von einer Reihe von Vorbedingungen abhängig zu machen. Nun haben die uorwegischen Abgeordnelen sich anch mit dem Plane beschäftigt, ein regelrechtes Heiratscxamen ein. zuführen^ jede Vrant, die mit dem Geliebten vor den Altar treten will, mnß vorher dem Staate den Nach. weis erbringen, daß sie imstande ist, zn nähen, zn traschen und vor allem selbständig zu kochen. Diese Prü» snng soll von reich und arm ohne Unterschied des Alter-s nnd des Standes abgelegt werden. Vor allem ist es die Küche, auf die die sörlschrittlichell uordischcn Vulksver« treter bei den Erörterungen besondere? Gewicht legen, denn ohne gute Kost sei ehelichc Harmonie kanm möglich. — lZwei Millionen Franken zurückgewiesen.j Von einer sonderbaren Erbschaftsznrückweisung wirb au5 Paris berichtet: Vor etwa zchn Jahren bewarb sich ein jnnger Arzt namens Mcnnier um die Hand seiner Vase, der Tochter eines sehr wohlhabenden Mannes aus der Fanbonra St. Germain. Der L>aler des jungen Mäd> chens willigte in diese Heirat nicht ein, und es blieb der Tuchler nichts anderes übrig, als sich dem Wunsche des Vaters zu fügen und einen Geschäftsfreund zum Galten zu nehmen. Der junge Dr. Meunier war ebenso empört über die Härte des Vaters wie über die man-gelndc Standhaftigkeit seiner Base und zog sich ganz von seinen Verlvandten znrück. Er n>ar nicht wenig er» staunt, als ihm vor einigen Tagen die Nachricht zuging, daß er der Erbe von zwei Millionen Franken sei, die sein Onkel ihm vermacht hatte. Den alten Herrn hatte nachträglich die Reue gepackt, da die Ehe seiner Toch. ter höchst nnglücklich geworden nnd nach einem Jahre wieder geschieden wurde. Wohl gleichsam als Entschä" digulig hatte er da seinem Neffen die genannte Summe vermacht. Der aber, der inzwischen ein bekannter und gesuchter Arzt geworden ist, weigerte sich, die Erbschaft anzmlehmcn imd erklärte, daß er aus der Hand dieses Mannes, selbst nach dem Tode, nichts entgegennehmen Kopf rolllc ich dnrch das Gebüsch auf der anderen Seite den Abhang hinunter und flüchtete, fo rafch mich meine Beine lrngen, während ein fnrchlbarer Schrei des alten Smith in meinen Ohren gellte... Fünf Minnten spä-ter saß ich im Zelt und rang nach Atem, als San, Lewis heroingestürzt kam. ,Es ist wahr', schrie er nach Worten schnappend, ,ich habe ihn gesehen. Ich war an der Drifl sFnrtj, als ich ein Klatschen im Wasser hörte, und da sah ich aus dem Dunkeln eineil snnlelnden Lichtschein. Zuerst glaubte ich, es sei ein Auge, es blitzte so, daß mir aus einmal ein Gedanke kam: das muß ,der Diamant des alten Smith sein. Und dann rannte ich Hieher. Dn mußt mir die Bestie erlegen helfen.' — ,Halt an', rief ich ans, ,wovon zum Teufel redest du da? Ich habe von keinem Diamanten gehört und ich habc für heute Nacht genug und will keinen Schuß mehr feuern.' Und dann erzählte mir Sam seine Geschichte. Der alte Smith hatte immer den Diamanten, den er von eincm Kaffernhäuplling gekauft hatte, in seiner Tasche getragen, doch als er eines Nachts nnemxirtet mit einer Elephantenherde zusammentraf, lud er in der Eile den Diamanten anstatt einer Kugel in soine Büchse nnd schoß sie ans das größte Tier ab. Und von da an ist er erst richtig verrückt geworden. Das war gertc Freddy. „Nnn", sagte Abey, „sehe ich so ans, als ob ich in den Besitz eines Vermögens gelangt wäre? Auf 150.000 Pfund Sterling hatten wir den Wert des Stoi-ues berechnet. Das war wenig. Und wir haben den Stein wenigstens gesehen. Wir fanden die Spur an der Drift, folgten ihr über den Sambesi und wieder Zurück. Und dann kriegte ihn Sani, nachdem er oinen Schluck Dop genommen, endlich zu Geficht. Zwei Nächte später sah ich unsere Diamantenmine in einem Sumpf stehen. Sein Rüssel, hoch aufgerichtet, überschüttete zur Kühlung seinen Riesenleib inil Wasser, und als er den Kopf drehte, sah ich aus seiner Stirn den Diamanten strahlen wie einen Stern. Und das kann ich Euch sagen, der Trompeteilschrei, den unsere Diamantenmine los-ließ, als er unserer ansichtig wurde, war ärger als alle Dampfpfeifen von Kimberley und hätte anch star-lere Nerven aus dem Gleichgewicht gebracht. Sams Nerven hat teil schon gleich beim ersten Trompetenstoß ausgegeben, und er wollte auf der anderen Seite des Hügels hinunter, während ich mich in ein Wafserloch warf, das mich bis an den Hals bedeckte. Einen Schuß hatten wir nicht abgefenert, aber als wir uns am nach-!ten Morgen wieoer begegneten, gestanden wir nils, daß wir unserer Diamantenminc überdrüssig waren, und beschlossen, unsere Gesellschaft zu liquidiere!,. Natürlich hörten die Leute von unserem Iagdmalheur, und ein Junge von Salisbury, Charlie White hieß er, bot uns an, nnfere Gesellschaft neu zu finanzieren. Als wir ihm aber alle Einzelheiten erzählt hatten, geht der Junge nicht hin und fucht unsere Mine allein zu erwerben? Bevor wir davon erfuhren, hatte er sich zwei Kaffern mitgenommen und nach drei Tagen richtig die Spur gcsnnden, dann aber hatte der Teufelsbulle einen der Neger gleich tot getrampelt und den jnngen While unter Verlnst seines Gewehrs anf oinen Baum hiuaufgejagt, auf dem er ihn einen ganzen Tag und eine ganze Nacht gefangen hielt!" „Hat White den Diamanten gesehen" ? forschte Jack. „Gewiß, 24 Stunden lang hat er ihn betrachten können, dann aber, als er endlich vou seinem Baum herunter konnte, hatte er auch genug davon, nnd wenn Ihr Lnst habt, könnt Ihr noch hentc hingehen und ver» suchen, auf die Diamantenmine Mntuug einzulegen, denn da ist sie noch immer, ich habe noch gestern die frische Spnr gesehen." Also der alte Abey. Es meldete sich aber niemand, weiln wir in jener Nacht auch wohl alle von Diamandeu geträumt haben. üaibachcr Zeitung Nr. 175. 1669 _________________________________2. August 1011. — lDie „Gloriole" dcs Menschen.) Bereits vor einign Monaten überraschte der amerikanische Arzt Dr. Patrick O'Donncll aus Chicago die wissenschaftliche Welt init der Mitteilung, daß es ihm durch ein beson» dcres chcunsches Verfahren gelungen sei, eine im Dun» kel wahrnehmbare Ausstrahlung ' des Mcnschenkörpers festzustellen, die durch eine Art Gloriole dem Umriß des ganzen Körpers folgt, bei gewissen Krankheiten Veränderungen aufweist und mil dein Tode erlischt. Der amerikanische Forscher hat inzwischen seine Studien und Versuche sortgesetzt und in diesen Tagen im Ho-spital von Chicago sogar pholugraphische Aufnahmen auf die Platte zu bannen vermocht. Man photographierte die Ausstrahlungen eines Sterbenden, und dabei zeigte es sich, daß sofort mit dem Eintreten dcs Todes die Ausstrahlung endete. In Gegenwart einer Reihe von Ärzten wurden dann im Kunstinstitut von Chicago Vor. führunaen veranstaltet. Die Modelle wurden, in ein Leinmtuch gehüllt, in ein Dunlclzimmer gebracht, dort legten sie in der Finsternis ihre Hüllen ab, und nach Vornahme der von Dr. O' Donnell entdeckten chemischen Prozesse tauchte in der Tat als schwaches, nebelhaftes Leuchten die Ausstrahlung sichtbar aus und ließ die Um-risfe der Körperformcn genau erkennen. Um zu beweisen, daß es sich hierbei nicht um Illusionen der Beteiligten handelt, wurden drei Krankenschwestern aus dem Ho. spital gerufen, die von dem Verfahren und dcm Zweck der Versuche nichts wußten. Die Schiuestern sahen an-fangs nichts, als dann aber einer der Ärzte mit den Händen in einer gewissen Entfernung den Umrissen der Körper folgte, sah eine der Schwestern sosort „Lichtstrahlen" zwischen den Fingerspitzen des Arztes aus-tauchen. — Mliezuführunq.j Nei der starken Hitze, die jetzt auch über viele Teile Europas lagert, wird selbst der Aufenthalt in den Wohnungen zu einer Plage. In die-sen Tagen sehnt man sich Einrichtungen herbei, wie, sie in manchen Bauten der amerikanischen Städte schon bestehen, nämlich — Kälteleitungcn. Neben den Wärme-leitungcn werden zugleich Källeleitungcn angelegt, deren Röhren eine cisigtaltc Luft in die Räume bringen und dadurch Kühlung herbeiführen. Wie bei den Wärme-leitungen der Grad der Erwärmung zu regeln ist, fo kann bei der Kälteloitung der Grad der gewünschten Verkühlung geregelt werden. Namentlich Hotels, wie Gewerbetreibende, wie Fleischer, Milchhändler, Blumen» Händler usw., machen in Amerika von dieser Einvich-timg der Kälteanlagen schon gerne Gebrauch. Lolal- und Proviuzial-Nachrichten. — nec hat auf ihren Dienstposten resigniert. Die provi° sorischc Lehrerin an der Volksschule in Suhur Fräulein Ennlie Kam c n « e k ist infolge Verehelichung aus dem Volksschuldienste ausgetreten. — lDie Anzahl der Bürgerschulen und der Volks» schulen in Ärain.j Laut dcs vor ciniqei- Zeit erschienenen „^ahrcshauplberichtes über den Zustand dcs Volksschul-Wesens in Krain am Schlüsse des Kalenderjahres 1910" bestanden in Krain 2 öffentliche Bürgerschulen (in Adelsbcrg und in Gurkfeld), weiters 415 allgemeine Volksschulen, welch letztere sich auf die einzelnen politi» scheu Bezirke folgendermaßen verteilten: Adclsberg 48, Gottschee 42, Gurlfeld 30, Krainburg 47 (darunter 5 Notschulen), Laibach Stadt 9, Laibach Umgebung 47 (darunter 5 Notfällen), Littai 30 (darunter 6 Not-schulen), Loitsch 30 (darunter 3 Notschulen), Radmanns» dorf 27, Rudolfswert 37, Stein 41 (darunter 6 Not. schulen), Tschernembl 27. Unter diesen Schulen gab es 16 Knaben-, 11 Mädchen, und 388 gemischte Schnlcn mit zusammen 1029 Klassen. Der Unterricht lvar an 102 Schulen ganztägig, an 258 halbtägig, an 55 teils ganz», teils halbtägig, die Unterrichtssprache war an 1 Bürgerschule die deutsche, au 1 die slovenische, an 31 Schulen die deutsche, an 376 die slovenische, an 8 die dcutsch.slovenische. Da im Berichtsjahre 4 Schulen mit 7 Klassen geschlossen und II Schulen init 45 Klassen neueröffnet wurden, so ergibt sich hieraus ein Zuwachs von 7 neuen Schulen und 38 neuen Klassen. — Weiters bestanden 4 Priuatbürgcrschnlen in den politischen Be. zirken Krainburg (1), Laibach Stadt (2) und Rudolfs« wert (!) mit zusammen 13 Klassen sowie 28 Privat- Volksschulen, und zwar 4 Knaben., 11 Mädchen- unü 13 gemischte Schulen mit zusammen 108 Klassen. Die Unterrichtssprache war an 2 Privatbürgerschulen die deutsche, an 1 die slovenische, an 1 die deutsch.slovenische, an 15 Privatvolksschulen die deutsche, an 10 die slo> venische, an 3 die deutsch-slovenischc. — All den öffent-lichen Schulen standen 1009 Lehr^immer zu Gebote. In Krain gab es außer den angeführten Schulen 1 vier. klassiges Taubstununeninstitut in Laibach (mit 31 Kna» ben und 21 Mädchen), ferner 2 Rettungshäuser mir 137 Knaben, 19 Kindergärten mit 409 Knaben und 478 Mädchen und 2 Kieinkinderbewahranstaltcn mit 51 Knaben und 59 Mädchen. — Den Wohlfahrtscin-richtunfjen für Schulkinder bringt die Bevölkerung im allgemeinen nicht das wünschenswerte Verständnis ent» gegen. Ingendspielplätze sind im ganzen Lande nur 24 vorhanden' (gegen das Vorjahr > 8). Kinderhorte, Be-schäftigungsanstalten, Kinderwärmestuben bestehen keine. Eine Ferienkolonie hat die Stadtgemeinde Laibach im Jahre 1908 in Zati^je bei Zirllach gegründet. Daselbst fanden im Berichtsjahre ungefähr 90 Knaben und 90 Mädchen der städtischen Volksschulen unter Aufsicht 1 Leiters und 3 Lehrer, bezw. 1 Leiterin und 3 Ley. rcrinnen, durch je einen Monat unentgeltlich Kost, Woh. nilng und Erholung. Suppenanstalten bestanden nur an 5 Schulen (gegen das Vorjahr — 5). Weihnachts» bescherungen fanden an 15 Schulen statt (gegen das Vor. jähr - '>). - (Erledigte Militärstistungöplähe.j Es gelangen zur Besetzung:" aus der Franz Gras Codroipo-Stiftung ein Platz zu 84 1< mit einmaliger Betcilung für arme heiratsfähige Soldatenmädcyeu, deren Väter einem dcr in den ehemaligen iiinerösterreichischen Län-dern gelegenen Regimenter angehören oder angehört haben, sowie Mädchen von Invaliden des Militär, invalidenhauses in Wien, die aus einer während oev aktiven Dienstleistung des Vaters nach erster Klasse, geschlossenen Ehe stammen. Gesuche (stcmpelfrci) sind bis 15. August an das Invalidenhaustommando, bezw. an die Evidcnzbehörde einzusenden. — Aus der Kaiser. Iubiläumsstistung ourch Ernst Mauthncr, Anzahl der Plätze nach dcr Zahl dcr Bewerber, Stiftungsbetrag 320 K, einmalige Veteilung. Anfprucl)sberechtigt sind hilfsbedürftige weibliche Waisen nach k. u. l. Militär, intendanlurbeamten. Gesuche sind bis 15. August bei der Evidenzbehörde fällig. — Aus der Oberstleutnant Johann Ritter von M ö r l ° Stiftung zwei Plätze zu je 184 X 50 l> mit einmaliger Bcteilung in erster Linie für arme Witwer verstorbener Offiziere der Tiroler Kaiserjägerrcgimcnter und vorzugsweise für solche, oerc» Gatten vor dem Feinde geblieben oder in» folae der vor dem Feinde erhaltenen Wunden gestor» ben sind' nach diesen sür solche, die entweder aus Tirol oder Vorarlberg gebürtig sind oder deren Gatten aus einem dieser Kronländer gebürtig »varen; in Ermang» lung armer Ossizierswitweu dieser Regimenter für arme Osfizierswitwcn der k. u. l. Armee überhaupt. Gcfuche find bis 31. August bei der Evidenzbchörde fällig. — (Die Auowanderunqsgesetzgebung.j In der vom Handelsministerium vor kurzem veröffentlichten Publi» tation „Die Auswanoerungsgesetzgebung" wurden im Hinblick auf die bevorstcl)ende Regelung des Auswande-rungswescns in Österreich die wichtigsten europäischen Auswanderungsgesetze in einer Sammlung vereinigt-zugleich wurde deren Benützung durch die synoptische Zusammenfassung ihrer Grundzuge erleichtert. Um auch die Einuxniderungsgesetzgebung in »veileren Kreisen be-lannt zu machen, wuroen im Auftrage des Handels» Ministeriums vom Miiusterial.Vizcsekretär Dr. Franz Ritter von Sroik die wichtigsten überseeischen Ein-wanderungsgcsctzc und ihre Völlzugsvorschriftc-n unter Berücksichtigung dcr Gesetzgebung über die Besiedlung aus den Originaltexten übersetzt und in oiiiein weiteren Bande „Die Eiiuvanderungsgesetzgebung" zusammen-gefaßt. Die Sammlung, welche die einschlägigen Vor. schriften der Vereinigten Staaten von Nordamerika, Kanadas, Mexikos, ' Argentiniens, Brasiliens und Deine Seele will ich! Roman von M. O. F. van FogHem. Autorisierte Übersetzung aus dem Holländischen von F. v. Rueden. (29. Fortsetzung.) ^,^„ halten." Er ging im Zimmer auf und ab. „Ich wäre doch neugierig, luas mein Vetter Egbert dazu gesagt hätte, wenn du ihm aus diese Weise die Wahrheil gesagt hättest. Ich glaube, er würoc die lächer, lichc Anmaßung auch nicht so kaltblütig hingenommen haben, er hätte wahrscheinlich getobt; aber trotz all dei» ncr Geringschätzung achte ich mich doch zu sehr als Gentleman dazu; wenigstens kriechst du dann nicht so fort, wie von ihm. Gib mir noch einen kleinen Grog, oder fürchtest du dich?" ,.Es ist besser, wenn du keinen Grog mehr trinkst, du hast schon einen zuviel getrunken." „Das verbiete ich dir ein- für allemal, darüber eine Meinung zu haben! Gib nur meinen Grog, oder muß ich dem Mädchen dazn klingeln?" ..Das Mädchen ist nicht da." „Sucht die auch einen Lebensgefährten, um ihm die Wahrheit zu sagen? T>ann werde ich mir meinen Grog selbst machen. Aber ich fürchte, daß er dann fehr stark werden wird!" „Charles, tue es nicht!" „Ich tue es doch!" Er machte seinen Grog, sehr stark, trank ihn listig aus und ging aus dem Zimmer. „Du wirst vielleicht noch einen Augenblick warten, bis ich eingeschlafen bin," fagte er, „für Vettpredigten, danke ich." „Ich muß das Mädchen noch hereinlassen." Er ging hinauf. — Verloren — verloren! Den nächsten Tag sprach er nur das Notwendigste mit mir, und nur, wenn das Mädchen im Zimmer war; am Abend ging er in den Klnb. Ich halle mcincn Mann verloren! Ach, hatte ich jemals einen Mann gehabt? Einen Liebhaber — das war seine Auffassung. (Fortsetzung folgt.) Lailiachcr Zeitung 9tr. 175. 1670 2. August 1911. Australiens enthält, ist soeben im Verlage der Staats» druckerei erschienen und auch sousi im Buchhandel er» hältlich. — lKarl Wurmb-Ttistung.) Aus den Erträgnissen der Karl Wurmb»St>flung gelangen an würdige und bedürftige Beamte, Unterbeamte nnd Diener der k. k. Slaatscisenbahnverwaltung nnd an Willven und Waisen solcher Bediensteter Unterstützungen zur Verteilung. In erster Reihe werden jene Bediensteten, welche bei den mit dcm Gesetze vom 6. Iuui l9l»1, R. G. Vl. Nr. 63, sichergestellten, unten angeführten Vahnbaulen beschaff tigt waren nnd deren Witwen und Waisen berücksichtigt, in Ermanglung solcher Bewerber zunächst die bei ande» ren staatlichen Eisenbahnbanten beschäftigt gewesenen Bediensteten nnd deren Hinterbliebene. Zu den mit dem erwähnten Gesetze sichergestellten Vahnbaulen gehören u. a. auch die Karalvanlcn» und die Wochciner Bahn. — Bewerber um cine Unterstützung haben ihre mit den erforderlichen Nachweisen belegten, an das k. k. Eisen» bahnminislerium zu richtenden Gcsnche, sofern sie oder ihr Gatte oder Vater bei staatlichen Eisenbahnbanlen beschäftigt waren, im Wege der l'. k. Eisenbahnban» direktion, sonst im Wege der zuständigen l. k. Staats» bahndireltion bis spätestens 15. Oktober 1911 einzu» bringcn. — lFachtursc für Kleidermacher und Kleider. machcrinncu in Kaibach.j Das hiesige Gelvcrbefördc» ruugsinstitnl berichtet uns, daß beide Kurse am 8. d. um halb 9 Uhr vormittags ansangen nnd bis zum 12. September dauern werden. Beide Kurse werden unentgeltlich sein, alle Lehrbehelse werden vom Institute beigestellt, nur bei der Anmeldung wird eine Verbind» lichkeitscinlage im Betrage von 1l) 1< gezahlt, die nach Schluß des Kurses allen Teilnehmern bis auf jeue rückerstatlet un'rd, die an dem Kurse nicht teilgenommen haben oder vor Schluß ausgetreten sind. Äumel« düngen werden noch bis zum 4. August entgegengenommen; später kann die Aufnahme nnr noch ausnahmsweise erwirkt werden. Den Kurs für Kleidcrmacher unrd der hiesige Meister Herr Iernej Loöar leiten, der fich Zu diesem Zwecke im Auslande ausgebildet hat. In dem Kurse wird vor allem das Schnittzeichnen und Zuschneiden mil besonderer Rücksicht ans die neuesten Methoden, ferner einschlägige Warenkunde sonne täglich eine Stunde BuchlMung nnd das Nötigste über Wechsel und Poslsparlassen gelehrt werden. Alle Angemeldeten sollen sich am 8. d. M. um halb 9 Uhr vormittags im großen Saale des „Mestni Dom" versammeln, um über-einstimmend eine Stundeneinleilung zn entwerfen. Für den Kurs für Kleidermacherinnen ist Fräulein H u b » meier aus Laibach gewonneu wurden, die den Unter» richt nach eigenem Znschnittsystem leiten wird. Veson» dere Rücksicht wird ans die Anfertigung von Ober« und Unterkleidern anf Grnnd der neuesten Moden i» Vcr» bindung mit hygienisch richtigen Betleidungsprinzipien genommen werden. Das Bügeln gelangt mit elektrischen Bügeleisen zur Demonstration. Überdies wird in diesem Kurse Buchhaltung, vorgetragen werden. — lFachkurs für Schuhmachcr.j Das hiesige Ge« werbeföroermigsinslitut veranstaltet noch iu derSonimer° saison einen F-achlurs sür Schnhmacher. Er wird von einem vom k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten dem Institute zugeteilten Fachlehrer geleitel werden, dem ein gut vorgebildeter, heimischer Meister assistieren wird. Anmeldungen sind ehestens an die Institntsadresse Wiener Straße 22 oder an die einsprechende Fach. Genossenschaft brieflich oder persönlich zu richten. Der Unterricht ist kostenfrei, alle Lehrbehelfe werden vom Institute beigestellt, nur bei der Anmeldung wird eine VerbindlichleitSeinlage im Aelrage von !0 K gezahlt, die uach Schluß des Kurses allen Teilnehmern, bis auf jeue rückerstattel wird, die au dem Kurse nicht teilgenommen haben oder vor Schluß ausgetreten sind. Der Unterricht wird sich besonders auf das Maßnehmen und Zuschneiden erstrecken und auch einiges über Waren» t'unde und Buchsührnng umfassen. — lNikotinfrcie Zigaretten) gelaugten Blätter« Meldungen zufolge mit dein gestrigen Tage iu Bosnien iu vier Sorten zum Verschleiße. — tUnscr Landomann Herr Dr. Boris Zarnik,j Privatdozenl und Assistent des zoologischen Instituts au der Würzburger Universität, hatte behufs wisseuschaft-licher Untersuchungen an der weltbekannten zoologischen Station in Neapel einen sechsmonatlichen Urlaub er-halten, nach dessen Absolvierung er die Ergebnisse dieser seiner Studien in einem Vortrage auf dem Deutschen Zoologeukougresse, der im Juni in Basel tagte, zusam» mcusaßte und damit vielen Beifall fand. Im Winter» semester 1911/1912 wird Prof. Noveri, der rühmlichst bekannte Zoologe, an der Universität Würzburg, einen Urlaub antreten. Das königlich bayrische Ministerium für Kultus nnd Unterricht bestimmte uun den Assistenten Dr. Zarnik znm Dircltorstellvcrtreter des Zoologischen Institutes daselbst nnd übertrug ihm die Obliegenheit, die Hauptvorträge über die Zoologie zu hallen — zweifelsohne eine besondere Anerkennung und Ans. Zeichnung unseres jungen heimischen Gelehrten. — lAuslosung der Geschworenen beim k. k. Kreis, gcrichic iu Nudolfswcrtj sür die am 28. d. M. beginnende dritte Schwnrgerichlsverl)andlnng. H anpt g esch w o » reue: Martin Malnerii'-, Besitzer uud Kaufmann in Tschernembl; Franz Bu5i<', Besitzer in Obcr»Suhadol; Franz Grill, Besitzer uud Schweinehändler in Pöllandl; Stephan Pirnal, Wirt in Weixelburg; Bartholomäus Turk, Besitzer iu Lola; MiclMl Grabrijan, Besitzer in Mle«,'^; Jakob Humek, Besitzer iu Obre5je; Andreas Pirc, Besitzer in Ravuo; Ignaz KoZat, Besitzer iu Gavrovka; Johann Zupan<'i5, Besitzer in Tobrava; Ja-kob Ivanetiö, Besitzer in Mottling- Ivan Me5nar«i<:, Besitzer in Mottling; Mito Klepee,'Besitzer in Krasinc; Anton Vecele, Besitzer iu Oberbcrg; Matthias ^mal° eelj juu., Besitzer in Dragatu^; Franz Zupanöiö, Ve» sitzcr und Wirt in Hönigstcin; Andreas Pirnat, Be» sitzer iu Weixelburg; Fran' Bak^e, Besitzer und Fleisch« l>ouer in Si. Barlhlmä; Johann Rceelj, Besitzer und Wirt in St. Barthlmä; Ignaz Gregormö, Besitzer und Wirt in Gomila; Anton Fajdiga, Besitzer in Temenitz; Thomas Prijatelj, Besitzer in Kroisenbach; Franz Kre-sal, Besitzer in Kal; Josef Kudriö, Besitzer und Wirt in Munkeudorf; Josef Pehani, Besitzer nnd Wirt in Sei» scnberg; Franz Rebolj, Wirt in Gmajna; Iguaz Mcr» her, Besitzer und Gemeindevorsteher in Prigorica; Ivan Arlar, Besitzer in Triebsdorf; Anton Zavodnik, Kauf. mann in Weixelburg; Iohaun Zavodnik, Müller und Kaufmann in Grintavec; Peter Nauch, Besitzer uud Wirt in Adle^iöi; Johann Kegljevn-, Besitzer in Uuter» Feld; August Juvanc, Besitzer uud Friseur, Reifnitz; Josef l>lnsca, Wirt in Pezöcujck; Iuhaun Duler, Ve< sitzer nnd Müller in Krtina; Ivan Koee, Besitzer uud Kaufmann in Allenmarlt; E r g ä n z u u g s g c s ch w o. reue! Ivan Kolli^, Besitzer und Hotelier in Rudolfs» wert; Martin Mi^, Besitzer und Ziegeleibesitzer iu (''e^a vas; Iol/auu Fie Leiche des Verunglückten gefunden und aus dem Wasser gezogen. — Mne schwierige Lebcnsrettnng.j Dcr Gerichts» kauzlist Anton Mehle in Seisenberg badete am 30. v. M. abends im Gurlflusse unterhalb eines Natunvehres bet der Mühle des Besitzers Johann Vehovee aus Seisenberg. Das Wasser ist an dieser Stelle bei 2V-. Meter tief nnd bildet, da es von beiden Seiten des Wehres mit starkem Gesälle zusammenströmt, einen Wirbel. Mehle, auf seine Schwimmlnndigkeit vertrauend, sprang ins Wasser. In, nächsten Momente verschwand er im Wasserwirbel. Er erschien einigemale wieder ans der Oberfläche, verschuxmd aber jedesmal wieder im Wasser. Dessen ElMatlin uud Kiuder staudeu am Ufer und riefen, als sie ihren Ernährer mit dem Tode ringen sahen, verzweifelt um Hilfe. Der Notariatsbeamte Karl Kovcn'tt', der nnweit der Stelle badete und die Hilfe» rufe vernahm, schwamm an die Unfallstelle. Doch ver- mochte er den bereits bewußtlosen Mehle alleiu nicht in Sicherheit zu bringen uud muhte, selber der Ertrin» tungsgesahr im höchsten Grade ausgesetzt, die Nettungs« aktion aufgeben. Mittlerweile vernahm die Hilferufe der Ehegattin Mehles der Etudeitt Wilhelm Ieröe aus Seiseuberg. Mit Todesverachtung sprang er ills Wasser. Es gelang ihm, Mehle zn crfafsen und mehrercmale an die Oberfläche zu bringen, allein zum Ufer konnte er ihu nicht befördern. Mehle wäre nunmehr rettungslos verloren gewesen, wenn nicht zwei Jünglinge aus Seisenberg mit einem Kahne herbeigefahren wären. Der wackere Student hielt Mehle mit einer Hand um die Brust fest, während er mit der anderen Hand den Kahn erfaßte, nnd nun gelang die Rettnng. Die am Ufer an Mehle sofort eingeleiteten Wiederbelebungsversuche er» gabeu bald dcu gewüuschten Erfolg. Den Lebensrettern gebührt uueiugeschräuktes Lob. H. H5 lNcim Kirchweihfeste.1 Am vergangenen Sonn-tag fand ill Waitsc!) das Kirchweihfest statt. Zur Feier des Tages wollte der dortige Besiherssohn Franz No> vak dadnrch beitragen, daß er aus eiuer püllerartigen Schießvorrichtung mehrere Schüffe abfeuerte. Novak wurde aber durch die Gendarmerie beanständet, weil hiedurch mit Rücksicht alls den frequentierten Ort die persönliche Sicherheil der Passanten gefährdet war. Er suchte die Gendarmerie irrezuführen, indem er über Befragen einen falschen Namen angab. Novak wurde arretiert und samt der konfiszierten Schießvorrichtuug dem Bezirksgerichte eiugeliefcrt. — Massenhaftes Auftreten der Golumbacer Flicge.j Das „Grazer Tagblatt" meldet aus Agram: Nach Berichteu aus verschiedenen südlichen Gegenden hat die abnorme Hitze einen sehr gefährlichen Gast ge-bracht. Die gefürchtete Golnmbaeer Fliege, deren gif» tiger Stich sehr häufig tödlich wirkt, tritt iu groyen Schwärmen anf nnd inacht ganze Gebietsteile des Lan» des unsicher. Unter der Einwohnerfchaft herrscht ob des masfenhaften Auftretens dieses bösen Feindes großer Schrecken, da der äußerst giftige Stich der Golumbaeer Fliege, besonders unter der bänerlichen Bevölkerung, schon zahlreiche Todesopfer an Menschen und Tieren gefordert hat. Ablvehrmaftregeln gegen diese furchtbaren Feinde sind nahezu nutzlos, da sich die Fliegen iu un» gehenrcn Massen vermehren. — lDie Aussichten für die Pflaumenernte in Kroa» tie», Bosnien und Ecrbicnj stehen äußerst schlecht. Die zahlreichen Maifrösle haben in den Pflanmengärien un> geheureu Schaden angerichtet. In manchen Pflaumen-gebieten, so z. B. im wichtigsten Gebiete anf der Strecke Brud-Semlin uud Syrmien ist die Ernte nahezu ver-uichtet. Nicht viel bcffer find die Nachrichten aus Nos-nien nnd Serbieu. Für den Export wird heuer nicht viel übrig bleibe», da die Ernte kaum für den Orls-bedarf ausreichen wird. * Mn falscher Postbeamter.) Der schon wiederholt wegen Betruges abgestrafte 23jährige Privatbeamte Josef Nrejc aus Idr'ia uahm uulängst als Postbeamter in Laibach ein Munatzimmer in Udmat auf, verschwand aber, nachdem er mehrere Personen um kleinere Geldbeträge geprellt hatte, aus Laibach und begab sich uach Unter.l^ta. Als „Postbeamter" fand er dort sehr bald ein möbliertes Monalzimmer. Er ging täglich zu einer bestimmten Stnnde ans und ließ absichtlich auf dem Tische ein anf den Namen Josef Vreje, Postbeamter lautendes Dekret liegen. Gestern nachmittags stattete ihm ein Gendarmeriewachtmeister einen offiziellen Be-such ab, der damit endete, daß Vreje verHaftel uud dem Landesgerichle eingeliefert wurde. Der Schwindler soll auch in Unter.«i5la mehrere Personen betrogen haben. ^ gewalttätige Zwänglingc.) Bei den Renovie» rnngsarbeiteu ,n dem fürstbisch'öfl. Seminar wird eine Zwanglingableilnng beschäftigt. Vorgestern gegen 5 Uhr nachmittags entstand zwischen den' Zwängli'ngeu eine Mausere,. Der Aufseher, der die Baude nicht zu be° ruhigen vermochte, erbat sich die Hilfe der Sicherheits-wache. Als nun zwei Eicherheitsorgane im Seminar Mchienen, trafen fie im zweiten Stockwerke drei be-reits verwundete Zwänglinge an, die grimmig aufeiu-ander losschlugen. Über Anssordernng eines Sicherheits. Wachmannes, 'fich ruhig zn verhallen, stürzte sich ein Zwängling anf ihn und versetzte ihm eineil solchen Faustschlag ins Gesicht, oaß dem Wachmann die KVlppe zu Boden siel. Dem geivalttätigen Zwängling wurde» sofort die Schließlellen angelegt. Ein anderer Zwäng, ling, der dem Verhafteten'zu'Hilfe eilte, konnte nnr mit der äußersten Anstrengung zu Boden gebracht und geschlossen werden. Der dritte ZwänaMg, der von den anderen überfallen worden war, ergriff die Flncht. Als man die beiden verhafteten ^wcinglinge eskortierte, widersetzten sie sich, beschimpften die Wachmänner nnd spien sie an. Beide warfen sich zu Boden nnd konnten nur mit Gewaltanwendung auf die Zentralsicherheits° wachtstube gebracht werden, von wo man sie mit dem Zelleiuvageii in die Zwangsarbeilsanslalt überführte. Bei dieser Balgerei hatten beide Sicherheitsorgaue am Kopfe und an den Händen mehrere Hautabschürfungen erlitten. " lZehn verhaftete l5x.zedenten.j Montag nachts fan. den ili der Stadt mehrere Exzesse statt, wobei zehu Per» sone» verhastet wnrden. Nach Mitternacht verübteu l» der Floriailsgasse siins Arbeiter einen Exzeß. Da sie trotz der Ermahnnngen des Sicherheitswachmauues fortwährend jauchzteu und schrieu, wurdeu sie verhaftet. Auf der M>klo^i5straße sang ein betrunkener, beschäf» tlgnngsloser Bursche anf solche Weise, daß er eincu Sichcrheitswachman» herbeilockte, der ihn in den Kotter steckte. Nachmittags taumelte ein betrunkener Taglöh. ner durch die Poljanastraßc uud schlug, uiit deu Armen herumfuchtelnd, bei einer Parterrewohnnng eine Fenster. Laibacher Zeitung Nr. 175. 1571 ______________2. August 1911. scheide ein. Da er überdies lärmte, ließ ein Wachmann den Zellenwagcn holen und den Trunkenbold verhaften. Vor dem Krankenhause verhaftete ein Sichecheitsivach» mann cineu betrunkenen Mäher, weil er einen Exzeß verübte und Passanten beschimpfte. In der Wolfgasse lärmte eine betrunkene alte Frauensperson so sehr, daß sie ein Wachmann abführte. Ferner wurden mehrere Personen angehalten, die in der Tirnauer Vorstadt ex-zedierten. " Mn trauriges Sittenbild.) Gestern nachmittags brachten zwei Arbcncrssühne, und zlvar ein zwölf, und em dreizetMahriger Knabe, auf den Tcutchen Grund eine mit Branntwein gefüllte Flasche und leerten fic aus, lvorauf beide total betrunken zusammenstürzten. Ein Knabe erhob sich uach einiger Zeit und schleppte sich muh am nach Hauie während der jüngere wie tot im Grase liegen blieb. Passanten verständigten hievon die Pol,zci, woraus stch der Polizeiarzt dahin begab und den kleinen Trunkenbold in dejsen elterliche Wohnung über-fuhren lieh. ^ ^ '" -teten .«ade dahmfnhr, gab ihm der Vicyelift einen ml» Ichen Namen an. Da dem Wachma.lnc die Namens-3'^, H alaubwürdig erschien, konfiszierte er das ? ^^ "" "'^ "uu der Bursche bei der Polizei m,d gestand e.nen fal.chon Namen angegeben zu haben. Er wurde dem Gerichte angezeigt " ^ " ' lZusammenstos. zweier' Radfahrer.) Diescrtagc ^^l""^^^'"^^^ 'in Radfahrer mit' einer radfahrenden Fabrlloarbeltcrin so heft a klammen dak beschädigt. Am Unfall ist em Lastwagen fchuld, der auf dem Mar.enplatz sta.id und l.n. den die beiden führe ohne stch gegenseitig zn bemerken ^ ^ ' " «Mit e»nem Vierglas.) Voraestern ^' ,-nM..^ in einem Gaslhausc an oer ^ieciels ^ - ^ s l ' Anstreicher und einen. KnH ^n"St ^ i7 Äl"! Verlaufe der Anstreicher einen Schlag n in m B er kruge aus den ^p, erlitt und schwer'v'rle^w^e " M.n Pas ant m.t Soldatenschuhen.) Die ertaae hielt e,n Sicherhcltswachmann anf dem Natba'.^ ^ einen Mann an, der Eoldatenschi he ua md ,^ >^ ihn zum Amte. Der Angehaltene legit nuer üc «^ der 26jährige Arbeiter Valentin Marszal a" (ia j.ien und c^ab an, die Schnhe im Gruberkanal, wo er be schäftigt sein will, von einer unbekannten Person kauft zu l)aben. Da dic Aussage nicht glaubwürdig >uar lieferte ihn die Polizei dem Bezirksgerichte ein * Mn unbefugter Fischfängcr.) Kürzlich wurde an der Tirnamr Lände ein Bursch ertappt, der bereits Fische im Werte von l6 X eingefangen hatte. — lWcttcrbcricht.) Sowohl das Maximum im Norden als auch das Minimum im Westen l>aben sich wieder verstärkt, so daß die Gradienten verschärft wur» den. Eine neue kleine Depression ist über Südrußland entstanden und hat in den östlichen Ländern der Mu... archie bereits trübes Wetter und Ncgen gebracht. Auch an der adriatischcn Küste ist unter dem Einfluß einer seichten Depression über Mittelitalien eine Verschlech. tcrung des Wetters eingetreten. In den übrigen Län-dcrn hält das schöne Wetter an. Die Temperatur ist überall mit Ausnahme des äußersten Ostens weiter gefallen. Die heutige Morgentemperatur in Laibach be> trug 16,1 Grad Celsins.' Die Beobachtungsstatiunen meldeten folgende Temperaturen von gestern früh: Lai« bach l.6,7, Klagenfurt 16,7, Görz 23,8, Trieft 23,4, Pola 24,4, Abbazia 22,0, Agram 18,7, Sarajevo 11,9, Graz 14,5, Wien 15,9, Prag 17,2, Berlin 21,7, Paris 20,6, Nizza 26,3, Neapel 24,2, Palermo 26,5, Algier 29,0, Petersburg 20,0; die Hühenftationen: Obir 6,9, Sonnblick 2,0, Säntis 8,0, Semmcring l2,2 Grad Ccl» sius. — Prognose der k. k. Zentralanstalt für Mctcoro-loaic in Wien: Steicrmark, Kärnten und K rain: Vor. wiegend heiter, lein Niederschlug, milde, unbestimmt, mäßige Winde. — ^Verstorbene in Laibach.j Ludwig Stampfet, Schuhmachergehilfe, 34 Jahre, Franzis'ka Ivanoio, Vcsitzersgattln, 40 Jahre, Maria Oebulj, Arbeiters» gattin, 51 Jahre — alle drei im Landesspitale. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Der Papst. Rom, l. August. Die Besserung im Befinden des Papstes hält an, wenn auch der allgemeine Schwäche» zustand fortbesteht. Dementi. Paris, 1. August. Die „Agence Havas" erklärt die Gerüchte, wonach Deutschland außergewöhnliche Refer» visteneinberusungcn vornehme nnd Frankreich außer» ordentliche militärische Maßnahmen treffe, für völlig unbegründet. Die Cholera. Trieft, 1. August. Das Sanitätsdepartement der hiesigen Statthalterei teilt mit: Bis 1. August o. I. wurden in Triest folgende drei ueue Cholcrafälle fest» gestellt: Mathilde Delgiurno, Bedienerin, 33 Jahre alt, erkrankt an. 31. Juli' Antonia Udina, Hausmeisters» tochter, 17 Jahre all, erkrankt am 31. Juli; Giovanni Fragiaecomo, Fleischrrlehrling, 16 Jahre alt, der seit 30. Juli im Insettiunswital kontumaziert war und dort am 31. Juli erkrankte. Salouichi, I. August. Dem Sanitätsberichte znsolge wurden in Monastir^zwei chuleraverdächligc Fälle kon> statierl. Es wurden strenge Gegenmaßregeln ergriffen. Brände. Prag, l. August. Einem Brande in der Schloß» brauerei in Kolin sind das Administrationsgebäude, der Thealersaal mit den angrenzenden Fremdenzimmern und eine Anzahl von Magazinen zum Opfer gefallen. Im Laufe des Abends wurde das Feuer eingedämmt, ooch arbeiteten die Feuerwehren noch die ganze Nacht auf der Brandstätte. Szatmar.Ncmeti, 1. August. In der Gemeinde Cscgöd im Komitat Szatmar sind heute nachts dreißig Häuser niedergebrannt. Große Getreidcvorräte und viele Haustiere wurden durch den Brand vernichtet. Der Schaoen beträgt 200.000 bis 300.000 X. Budapest, 1. August. In der Gemeinde Serc im lädenburger Nomitat ist eine Feucrsbrunst ausgebrochen, welcher 160 Häuser samt Nebengcbänden und Futter» Vorräten sowie zahlreiche Haustiere zum Opfer fielen. Pyrmont, l. August. Das neuerbaute Kurhaus brennt seit 3^ Uhr' früh. Das Feuer zerstörte den größten Teil des Kurhauses und der Bäder. Der Schaden 'ist groß. Der Aufstand in Albanien. Salonichi, l. Anglist. Nach Meldungen aus Mo« nastir fand zwischen Starovo nnd Gorica ein blutiges Tressen zwischen türkischen Trnppen und einer grie» chisch°albaniscl)en Bande stati, wobei viele Soldaten ge» tötet wurden. Es verlautet, daß in Guriea Unruhen ansgebrochen seien, wobei sieben Christen getötet und mehrere verwnndct wurden. Auch einige Soldaten sollen getötet worden sein. Der Markt ist geschlossen, die Verbindung mit Gorica unterbrochen. Dnuamitcxplosion. Berlin, 31. Juli. Die deutsche Kabelgrammgesell° schaft meldet aus Djibuti: In Dire Dauah in Äbessi-nien ist heute eine große Dynamitexplosion erfolgt. Das Zollhaus und etwa 50 europäische Häuser sind in die Luft geflogen. 30 Abessinier und 6 Armenier wurden getötet. Ein großer Teil der Stadt ist zerstört. Persien. Teheran, 1. August. Der englische und der russische Gesandte haben gleichlautende Noten an die persische Regierung gerichtet, worin die englische und die rus» fische, Regierung anerkennen, daß der frühere Schah leinen Anspruch auf eine Penfion habe, da er trotz der ihn. zu wicderholtenmalen von den beiden Negierungen erteilten Mahnung, sich von der Politischen Agitation ferne zu halten, nach Persien zurückgekehrt sei'. Beide Negierungen erklären, sie könnten, da der frühere Schah sich nun auf persischem Boden befindet, nicht inter» vcnieren und folglich anch nicht in den gegenwärtigen Zwist eingreifen. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 2. August. Vom Sanitätsdevartemcnt des Ministeriums des'Inuern wird mitgeteilt: In Triest wurden am 1. August vier Neuerkrankungen an asia-tischer Cholera bakieriologisch festgestellt. Die Bedienerin Mathilde Delgiorno, die Hausbesorgerslochter Antonia Udina und der Beamte Cäsar Hohn zeigten am 31. Juli die ersten Krantheitserscheinungen und wurden unmit» telbar darauf ins Isolierspital' gebracht. Am 31. Juli ist auch der Fleischcrlehrling Giovanni Fragiaccumo er« krankt, der anläßlich der am selben Tage bekanntgege» benen Erkrankung seiner Geschwister und seiner Tante tontumazicrt loar. Budapest, 2. August. Auf dein gestern hier cingetrof. fenen Dampfer „München" der Süddeutschen Dampf» schiffahrtsgesellschaft ereignete sich während der Kessel» rcinignng infolge Unachtsamkeit eine Explosion, wodurch ein Heizer getötet und zwoi andere verletzt wurden. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 iu. Mlttl. Luftdruck 736 0 mm. ^ 5 M Z« 5.«« 3 M W ft M»> ».«V^. W i 2 U. 3i. > 736 8 , 2b-2 SO. mäßig heiter ^ 9 U. Ab. 738 7 > 20 0 NW. mäßig . 2.> 7 U. F. i?39 3! 16 1> SO. schwach i . ! 0^ Da6 Taqesmittel der gestrigen Temveratur deträgt 20 6', Normale 19 7°. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte: (gegründet von der Nrnimlchen Spallasse <8N7.) (Ort: Gebällde der t. l. Staats-Oberrealschlllc.) iiane: Wrdl. Breite 46'03'; östl. Länge von Greenwich 14' 3l'. Vebenberichte: Am 12. Juli wurde in Lachenta (Provinz Mendoza, Argentinien) ein ziemlich starkes Äeben verspürt. — Am 15. Juli wurde durch ein neuerliches Erd» beben in California das Hick.Obscivatorium auf dem Mouut Hlliuiltolt beschädigt. — Nm 24. Juli wurde in Rocra di Papa gegen 17 Uhr"* 50 Mm. ei» Nahbeben aufgezeichuet. — Am 25. Juli verspürte mau iu den Westpyrcnäeu und auch iu Süd» frantreich bis gegen Bordeaux ein starles Erdbeben. Bodenunruhe: Schwach. * Nie Zcitaügllbrii brziche» sich a»! n!i!tels»ropäijche Zelt «nd werdeu von Vlitternach! bi« Mit!er>,acht von 0 Uhr bi« 24 Ul>r gezählt. Prof. Dr. von itolento verreist bis 12. September. moderne Nebenräume, per November für kinderloses Ehepaar QeSUCht. Anträge an Militärkapellmeister Christoph. (3086) 2—1 I Parkhotel I ! „Tivoli" | f: Täglich zweimal ^ KONZERT dor 8 Slovenska Flarniija. Beginn um 4 Uhr nachmittags : und um 7 Uhr abends. : Eintritt frei. Laibacher Zeitung Nr. 175. 1672 2. August 1U11. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 22. bis zum 29. Juli 1911. Es herrscht: die Maul« und Klauenseuche im Bezirle Ndelsberg in den Gemeinden Adelsberg (1b Geh.), Bulovje (4 Geh.), Dornegg (1 Geh.). Iablanitz (41 Geh.), Oberfeld (3 Geh.). Slavinn (9 Geh.), St. Peter (1 Geh.), St. Veit (3 Geh.); im Bezirle Gottschee in der Gemeinde Fara (17 Geh.); im Nezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Horjul (9 Geh.); im Nezirte Loitsch in der Gemeinde Altenmartt (8 Geh.): im Nezirle TfchernembI in den Gemeinden Bojalovo (1 Geh.), Döblitsch (6 Geh.), Dragatus (10 Geh.), Kerschdorf (12 Geh.), Lolwih (1 Geh.), Mottling (6 Geh.), Tanzberg (29 Geh.); der Kotz im Nezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Tomiselj (1 Geh.); die Wntlranlheit im Bezirle Laibach Umgebung in der Ge« meinde Mariafeld; die Schweinepest im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Döbernil (2 Geh.); im Bezirle Tschcrnembl in der Gemeinde Grüble (2 Geh.); der «otlaus der Schweine im Bezirle Abelsberg in der Gemeinde Vuluvje (1 Geh.); im Bezirke Gottschee in der Ge-meinde Riedeidorf (1 Geh.); im Bezirle Littai in den Ge» meinden Draga (1 Geh.), Littai (1 Geh.); im Bezirke Ru° dolfswert in der Gemeinde Seisenberg (1 Geh.). Erloschen ist: die Vlanl« und Klanenseuche im Nezirle Gottschee in der Gemeinde Fara (11 Geh.); der slotlauf der Schweine im Bezirke Gottschec in den Gemeinden Fara (1 Geh.), Reifnitz (1 Geh.); im Bezirle Gurlfelö in der Gemeinde Gurlfeld (2 Geh.); im Bezirle Lai» bach Stadt (1 Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Zwischenwässern (1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Littai (1 Geh.); im Bezirke Loitjch in der Ge> meinde Schwarzenberg (3 Geh.); im Vezirle Radmannsdorf in der Gemeinde Görjach (2 Geh.); im Bezirke Rudolfs" wert in den Gemeinden St. MichaeLStopic (1 Geh.), Preina (1 Geh.); im Nczirle Tfchcrnembl in der Gemeinde Döblitsch (1 Geh.). A. k. Acmdesregierung für Arain Laib ach, am 29. Juli 1911. Neuigkeiten am Büchermarkte. Velhagen H Klasings Vollsbücher Nr. 19 (Volks-bücher für Musil) Richard Wagner, X —72. — Velhagen r.-(lUt.p.K.4-2 9690 9630 WU-2»ye „ „ ,, „p.A.42 96-90 96-10 LoMV.J.1860zu500sl.ö.W.4 —•— —•--Losev.J.18607.ul00fl.ö.W.4 —•— — •— LoMV.J.lHMzulOOtl.ü.W-----697- 609-— LoeeT.J.1864zu ÖOfl.ö.W.... 30250 308-60 St.-Domän.-Pf.i20fl.300F.5 286-60 287-60 Oesterr. Staatsschuld. Oest.Staat»Bchatz8cli.atfr.K.4 99-86 1000b Oest.GoWr.sUr.Gold Kasse.. 4 116-30 116-60 „ ,, .i .» p.Arrgt. 4 116 30 116-60 OeBt.Rentei.K.-W.stsr.p.K. .4 92-10 92-30 ,, .. i» » .i ,,U. .4 9210 92-30 Oest.Inveet.-Rent.stfr.p.K.SV, 80-60 80-70 Franz Josefsb.i.Silb.(d.S.)5V4 11410 11610 Galiz.KarlLudwig8b.(d.St.)4 9276 9376 Nordwb. ,ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 92-66 83-66 Rudolfsb.i.K.-W.stsr.(d.S.)4 92-76 93-76 Vom Staate r.. Zahlung übern. Eieenbahn-rTiorltäts-OMig. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 114-76 116-76 Böhm.Westbfthn Em.l885..4 93-60 34-60 Bohrn.Westb. Em. 1895 i.K. 4 93-46 94-46 Ferd.-Nordb. E.188G(d. S.)..4 9610 96-10 dto. K. lilO4(d.St.)K____4 96-86 96-86 FranzJoBcsKb.E.1884(d.S )S4 9476 9676 Galiz.KarlLuciwigb. (d.St.)S4 93-35 9436 Laib.-Stein Lkb.200u. 1000 fl.4 92-60 93-60 Lem.-Czer.-J.E. l894(d.S.)K4 93-— 94-~ Nordwb., Oest. 200 sl. Silber 6 102-66 103-66 dto. L.AE.19O3(d.S.)K3'/, 84 40 86-40 Schlußkurs Geld | Ware Fro/,. Nordwb.,Oest.L. B.200U.S.5 10F86 iO3-8b dto. L.B.E.190:t(d.S.)K3'/2 84-70 86-70 dto. E.188!i200u.l000fl. S. 4 94-10 96-10 RudolfsbahnE. 1884 (d.S.) S. 4 93-60 94-66 Stautseisenb.-G.500F.p.St. 3 370-— S7T — dto. Erg/.-Netz500F.p.St. 3 378-— S7T— SiidnorddeutHcheVbdgb.il. S. 4 93-26 94-26 Ung.-gol.E.E.1887 200Hilber4 92-95 93-96 Ung. Staatsschuld. Ung.Staatakassensch.p.K.4«/» 100-15 1OO-4O Ung. Rente in Gold . . . p. K. 4 111-30 ni-60 Ung. Rente i.K.Btsr.v.J.1910 4 9116 9fi6 Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 9110 91-30 Uhr. Priimien-AnlohenalOOsl. 438-— 460- — U.Theina-R.u.Szog.Prm.-O.4 306-— 31T— U.Grundentlastg.-Oblg.ö.W. 4 91-96 9296 Andere öffentl. Anlehen. BH.-herz. Eis.-L.-A.K.1902 4'/i 99-10 100-10 Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 93-66 94-66 dto. Em. l»00 verl. K____4 9*-— 98- Galiiißches v. J.1893verl.K. 4 92-76 93-76 Kraln.L.-A.v.J. 1888Ö.W. .4 94-60 95-60 Mährischesv. J. 1890V.Ö.W. 4 93-60 94-60 A.d.St.Budap.v.J.1903v.K. 4 90-~ 91-- Wien (Elek.) T. J. 1900 v. K. 4 92-SO 93-80 Wien(Invcst.W.J. 1902 V. K. 4 93-96 94-96 Wien v.J. 1908 v.K.......4 95-76 94-7B RusB.St.A.19O6s.lO0Kp.U. 5 103-45 103-96 Bul.St.-Goldanl.l9O710OK4Vj »«•» 96S6 Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodcnkr.-A.öst.,50J. ö. W. 4 93-— 94-— ßodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 99-76 100-76 Bohrn.Hypothekenbank K . . 5 /0/-76 /027* dto. Hypothbk., 1.57J.V.K.4 94 26 9526 dto. Lb.K.-Schuldsch.,50j.4 93-65 94 66 dto. dto. 78J.K.4 93-66 94-65 dto. E.-Schuldsch.78J. 4 98-66 94-66 Schlußkura ' Geld | Ware Pro*. Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 HO — — •— dto. inh.60j.verl.K. 4V, S9-— 100—\ Galiz.Landcsb.5l«/,J.v.K.4V2 S9-~ too- — dto. K.-übl.UI,Ein.42J. 4>/j SS-76 99-76 Istr. Eodenkr.-A.36J.ö. W. 6 102-— 102-10 [Btr.K.-Kr.-A.i.52V,J.v.K. 4/, 89-~ too — dto. Kom.-Sch. i.60J.v.K4>/j 9*'?« 99-76 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S. 4 91-60 92-60 dto. Em. 1908 K (d.S.)... 4 92S0 9380 Lemb.-Czer.-J.E.1884300S.3-6 87S0 88-30 dto. 300 S............* 9f*t> S5-66 StaatseiBenb.-Ge«ell. E. 1895 (d. St.)M. 100 M........3 S»-~ 90-- Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2'6 274-60 276-60 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 96-60 97-- Diverse Lose. Bodenkr.öst.E.1880älOOfl.3X W- 298-— detto E.1889älOOfl____3X 2S0-76 28S-7« Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 n................4 249— 26B-— Serb.Prämien-Anl.älOOFr. 2 124-25 130-26 Bud.-Basilica(Domb.)5fl.ö.W. *7-*6 41-46 Crüd.-Anst.f.H.u.G.lOOsl.ö.W. 602-- 614-—\ Laibach. Präm.-Anl.2011.ö.W. 84-76 9076{ SchluUkurs Geld | Ware RolonKreuz.öst.G.v.lOfl.ö W. 73-— 79-- detto ung. G.v. . . öfl.ö.W. 48-96 6496 Türk. E.-A.,Pr.-O.4O0Fr.p.K. —•— —•-Wiener Kommunal-LoBO vom Jahre 1874.....lOOfl.Ö.W. «02-60 512-50 Gewinstnuh. der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 72— 78--GewinsUch, der 3»/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1889 119— 129 — Gewinstsch. der 4°/„ Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 62-— 64-— Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. C. M. 1190-— U96-Ferd.-Nordbahn 1000 ü. C. M. 6105-— 5116-- Lloyd, österr. . ......400 K 68160 6S4-— Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 747-40 74S40 Südbahn-G.p.U. ...BOOFrs. /2226 123-25 Bank-Aktien. Anglo-österr.Bank laofl. 18K 326— 8HS-- Bankver.,Wr.p.U. 20Ofl. 80 „ 648 za 649-2t Bod.-C.-A.allg öst. 3OOK54 „ 1310- 1316-— Crcdit-Anst. p. U. 320K32 „ efo-re etn-26 Credit-B.ung.allg. 200(1.42 ,, 84435 846-2t Eskompteb. steier. 2OOH.32 ,, 612— —¦— Eskompte-G.,n. ü. 4O0K38 ,, 776— 777-80 Ländcrb.,Ö'st.p.U. 200fl. 2% ,, 6J7-76 638-76 LaibacherKreditb. 400K28 ,, 463-- 46480 üest.-ungar.B. 1400K90-30 „ /9*6-- 1966- Unionbankp. U. . . 200fl.32 „ 626-SO 627-80 Verkehrsbank.allg.HOfl.UO,, 382-- 383- Živnosten.banka lOOfl.14,, 2*0-60 281-60 Industrie-Aktien. Berg- u. Hüttw.-G., öst. 400 K 976-— 9S1--HirtenbergP.,Z.u.M.F. 400 K 1200— 1203--Königsh.Zement-Fabrik 400K 567*- 37060 LengenfelderP.-CA.-G.250K 286- ~ 286-— Montanges.,östen-.-alp. lOOfl. 836-— 836-— 1—¦——^—^—^¦^—^^^^¦^¦^^^^^^— SchloSkxire Geld | War« Perlmoo6er h. K. u. P. 100fl. 468-— 470-— PragerEisenind.-Geeeli. 500 K Z767-— Z76S-— Rimamnr.-Salgö-Tarj. 100fl. 696— 697-— Salgö-Tarj. Stk.-B.....lOOfl. 676- 680 — Skodawerke A.-G. Pils. 200 K ««575 6647t Waffen-F.-G.,österr... 100fl. 763-— 764 — Westb. Bergbau-A.-G. IOOD. 6*7— 689 tc Devisen. Kurze Sichten und SeheckB. Deutsche Bankplätze....... //7« * //?«¦»¦ Italienische Bankplätze..... 9462* 94-70 London.................. S4O" * Z4Q-35 Paris................... 9606 96-26 Valuten. Münzdukaten............. uif 11 19 20-Francs-StUcke.......... ^«99 19-03 JO-Mark-Stücke........... 2846 23-6Z Deutsche Reichsbanknoten .. «7*-* 117^-^ Italienische Banknoten..... 94-co 94-70 Kubel-Noten ............. 2-BJ»o 2-64» Lekalpapiere nach Privatnotier, i. Filiale d. K.K. priv.Oest.Credit-AnsUlt. Uraucrei Union Akt. 200 K 0 tza-— Z96-__ Hotel Union ,, ftOO „ 0 —— —— Krain.Bauges. ., 200)>12K 200-— ZW— ,, Industrie ,, 1000 ,,80„ 1920-— 1970-— Stahlw.Weißens.,, 300 „90„ «JO1— t!6-— Unterkrain St.-Akt. 10011. 0 70— SO-— BankünEfofl 4% Die Notierung sämtlicher Aktien und der ,,Diversen Loee" versteht eich per Stück