^l.128. Dienstag, 9. Juni 1891. lift. Jahrgang. kMcherMMmg. l !. i ^"."pte,«^!^ . „ . I „ «».«.^. f ^, .«aibllcher Zeitung» erscheint täglich mit Ausnahme der H°,»>- und ffclertage, D!e Ubmlnlftrallo» ^"H.'' ^^^'^"^erlen bung! «anzjähr!« fi. 15. h°'whri« st- ? °"- 3" «°mpt° tr ^ ?.'«,,,.. stch V°ngre!«pl°h », die «tbnction «ahnhofgalse Ü4, Sprechstunden der Redaction tänlich von l^/ ""' bij ,°"s N^ 5 5«. Für die Nulielluug in« Hau« ganzjährig fi. ,. - 3«^""°"^°^,' »"^ K in k.«,« Uhr vormittag«, - Unsrantierte «riefe werden nicht angenommen und Manuftriptc nicht zurüclgestell». l ^^^-^ '" * «e'len ^5 lr,. größere ver «eile « lr i bei »fteren Wisder^lungen per Zeile 3 lr, ^ l0 bl» ''^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ ^ ^ Unltlicher Hheil. !^fttt3 l Apostolische Majestät haben mit vom 10. Mai d. I. den Velez^'chen Bischof von Stanislau Dr. Iu- ^cill^." anechisch-katholischen Bischof von U"adlgst zu ernennen geruht. ^ -^___^. Gautsch m. p. ^hfttt "3!^ Apostolische Majestät haben mit ^"dbesi^'A'eßung vom 29. Mai d. I. dem i'^er Anton Fabiani in Kobdil das gttM"""ö'Josef-Orden« allergnädigst zu >!er "^.^..Apostollsche Majestät haben mit "Ms.s . buna, vom 2. Juni d. I. dem ' >'Nll!w / ^" I""l)cenz Deuescoviin Trieft d«z Ms, "^Elfjährigen und belobten Dieiist- < z» verl5^ V"diensttreuz mit der Krone aller« ^^^ngeruht. MchtamMcher Hheil "sälschung der Lebensmittel. ^lel. N^' betreffend die Verfälschung der ^ift M dem Parlamente als Vorlage '"ltätz'r«^ ""k bedeutsame Fortbildung un. ^lhältum ""' Durch das Streben, die Älen ^.z" regeln, kommt der Staat einer '" Nesiv ?^" "ach- Es ist seine Sache, die ^ tvobl ?"^ bitter zu schützen. Das Gut ' ^ut >, ^ ? bas theuerste betrachtet werden ^ttvo'll, w°,e ^"ur dem Menschen gemeinig-l>R ^^ ^abe in die Wiege legt, das Gut. am schwersten wiedererobert ^ Gut " ^'^- ^I^alt^^u betrug und Uebervortheilung. HMbuna F bahren, ist eine Aufgabe, welcher ' sturer U°? '" ^en Normen des Strafrechtes ^. "enntn.^^ nachzukommen sucht. Je mehr K "btieit ^ von den Bedingungen, von welchen ^ lnusz s. Menschen abhängt, vervollkommnet. 5" ^filr iv °"^ naturgemäß die Fürsorge der -r Vi^,°e Gesundheit ausbilden. Und je mehr '>hr^ " ber Gedanke der Prophylaxe ent. ^»velckp V^'^nschaft sich bemüht, die Quellen ^^ den Leib l».sM„, aufzuspüren. um ^ ^ , ^" Vater. ^htti'n^'^' »och hübsche Frau Clara Karpf !k>utM "".kr Mädchen-Arbeitsschule. «Frau > lecht ? ne lhre Schülerinnen, und das war ^ ' °enn lhren Namen konnte sie nicht ^ l»^r if. Me^pf» anl^"?" zuwider, wenn jemand sie ^ geH7ch; «er. hieß ja so. der ewig ^»? «in '?^le Mann mit dem blaurothen >^'zchn ^.^°"" w<". Es ist schon lange "it? ändern ^-' bass er davon gieng. von >>n,N S.e hieß ihn gehen, well ste ^>«'Nnd""lchen leben konnte, der ihr ver- ^^clll k,^ -^ 6'ng gern. sehr gern. ^ ^"anm'b?, i" ^ langweilig, so lästlg ^°n' llein"'^nstaud und ihrer ewigen Em ^ "' Juli « ?^a war damals erst ein paar >tv.I°hlen . "ber schon ein verständiges Kind !^?" l'ch 'dip ^°" erschreckend große Augen «>ar^e ältern zankten. >. ^ ^pfte di)"!h^'H e^ lleu,e Frau Director mit dem »H' «nd ./^"chten viel. sie wollte sie doch ^t,i^ ^enn ,.5 ""b nichts dazu, konnte auch ^Eflehrer, ">"e selbst kaum das Nöthigsie. ^"d dn« lligraph. nannte er sich! Du ""» trinken, das viele Bier oder der Heillhätigkeit. deren glückliches Ergebnis immer fraalich ist. entrathen zu können, umsomehr muss die Sorge für die Erhaltung der öffentlichen Gefundheit einen verwaltungsrechilichcn Charakter annehmen. Dass es Befugnis der Staatsgewalt sei, zum Schutze der öffentlichen Gesundheit in die private Lebenssphare einzugreifen, ist in Oesterreich grundsätzlich schon vor zwanzig Jahren ausgesprochen worden. Das Streben der Sanitätsqesetze gieng bisher vornehmlich darauf aus. epidemische Krankheiten thunlichst in ihrer Ausbreitung zu hemmen. Die großen Fortschritte aber. welche die Bakteriologie im jüngsten Jahrzehnte auszuweisen vermag, drängten allen Einsichtigen die Ueberzeugung auf. dass infectiöse Erkrankungen nicht nur als sociale Massenerscheinung acuter Natur in Betracht kommen; es wurde zur allgemeinen wissenschaftlichen Anschauung, dass auch sehr viele Einzelerkranknngen durch Mlge HeM^ producte von Fäulnisprocessen eingeleitet würden. Damit war denn der Fortschritt des Ässanierungsrechtes zu nahrungspolizeilichen Institutionen angebahnt. Die Normen, welche in dieser Hinsicht bis letzt n, Geltung stehen, datieren aus einer Zeit, in der unsere hygienischen Kenntnisse noch primitiv waren; sie sind nach deren Ebenbild geschaffen und demnach auch pri-mitiv. Freilich bestimmen marktpolize,llche Vorschriften dass alle in den Handel gebrachten Nahrungsmittel unverfälscht, in reinem und f"schem Z"stande em müssen; freilich wurde demjenigen, der sich auf Konen der öffentlichen Gesundheit zu bereichern suchte. Confiscation seiner Ware unb Bestrafung angedroht; freilich ist bestimmt, dass Gebäck gut ausgebacken und nach Vorschrift hergestellt werden muss; Milch und Butter dürfen nicht gefälscht. Esswaren und Kinoerfvielzeug nicht mit gesundheitsschädlichen Farben tingiert sein; umeifes Obst darf nicht zu Markte gebracht werden, von Schwämmen dürfen nur die erlaubten zum Ver< kaufe kommeu. Getreide fei nicht nicht mit Ohm gemengt; die soll dem Verkaufe und Genusse von gefundheitischad» '^» olN, in w^n Na^ings^l aufbewahrt zu werden pflegen, erstreckt sich d,e Auf° merksamkeit des Gesetzes. Trinkgefäße und Gefchrrre dürfen nicht mit gesundheitsschädlichen Ingredlentlen versetzt werden; die Sanitätsbehörden haben die Erzeug« nisfe der Industrie genau im Auge i" behalten und sa tä swidriqe Manipulationen zu verbieten Dah.n ge< hö , die Verbote hinsichtlich unverz.nnten Kupfer- ^n öder wei Jahre nach der Trennung., g.eng d.e ^l heran. Die kleine Emma Z, erröth^e lmd ch mt s ch n^!P^^^ ^ .^ war. Aufgeweckt, klug. emrM' w'e ^^..tt^ Manchmal schon war er aus oe "« Vater begegnet. als er Frauenzimmer., das der Vater cy° ^ n'och im Hause lebte bei der MMr. Y^ ^^ ihm wieder begegnet,, sagte er ve,m >, gefärbter Textilwaren, Tapeten. Papiere und Spielzeuge« Allein, all diese Gebote unb Verbote erweisen sich als unzureichend. Die Fortschritte der Wissenschaft kommen auch dem Fälscher zugute. Die Denaturierung und De-pravierüng der Nahrungsmittel ist zu einer Wissenschaft, zu einer Kunst geworden. Die Chemie stellt dem rück« sichtslosen Eigennütze Hilfsmittel zur Verfügung, von denen frühere Generationen keine Ahnung hatten. Insbesondere die Verfälschung der Weine ist unter dem Einflüsse der Phylloxera zu einer Virtuosität ausgebildet worden, die geradezu erschreckend genannt werden kann. Wir sprechen hier nicht von dem sogenannten Verschneiden, nicht von dem Gallisieren des Weines, ver« hältnismäßig unschuldigen Maßregeln zur «Verbesserung des Glücks», sondern vornehmlich von der künstlichen Färbung desselben. Die Zeiten, da zu diesem Zwecke der Heidelbeersaft verwendet wurde, sind längst in den Abgrund der Vergangenheit gesunken. Die Anilinfarben sind es, mit denen die Milch der Greise heute vergiftet wird. Es werden von Firmen, die ihrem Kundenkreise wohlbekannt sind. Pulverchen hergestellt, die ein Ge» menge von schnödem Alkohol und noch schnöderem Wasser im Handumdrehen in ein weißähnliches Nass verwandeln. I^a 1>0p60ÜN6, Kouß6 äe Lor66aux, !50Uß6 äs i^onLsau heißen diese Gifte im Handel. Sie zeichnen sich auch in chemischer Beziehung dadurch aus. dass sie auf gebräuchlichere Reagentien hin eine Färbung annehmen, die Unschuld simuliert und sogar Fachleute hinters Licht zu führen vermag. Solche Stoffe sollen, wie kürzlich erst französische Forscher dargethan haben, im menschlichen Körper geradezu mörderische Zer« störungen hervorrufen; insbesondere sind die pulverför« migen Fälschungsstoffe, welche zur Fabrication von Cognac verwendet werden, geeignet, Convulsionen und sogar Wahnsinn hervorzurufen. Wenn man von solchen Thatfachen Kenntnis hat, kann man ein Gefetz, das der Verfälschung von Lebensmitteln energisch zu steuern sucht, nur freudig begrüßen. Der Gesetzentwurf steht auf der Höhe der modernen Wissenschaft. Es sollen, feinem Wortlaute nach, Unter« suchungsanstalten zur technischen Prüfung von Lebens-milteln bestellt werden; das Publicum wird berechtigt, fragwürdige Ware analysiren zu lassen; diese Thätigkeit des Untersuchungsamtes soll, sofern die Gegenstände sich als in der That gefälscht oder gesundheitsschädlich herausstellen, unentgeltlich sein. Kennzeichnend für den fortgeschrittenen Veist. welcher den Entwurf durchwaltet, ist beispielsweise der Umstand, dass im Victualienhandel fragte die Frau Director. «Na . . . dem Karpf.» — «So, so., — «Die Strubel war mit ihm.» Er spuckte aus. Strubel hieß das «jämmerliche» Weib. «Ich glaub', er war wieder besoffen.» Julius verachtete seinen Vater, er hielt das für seine Pflicht. Denn er wusste alles: den namenlosen Kummer und Schmerz der Mutter, des Vaters Herz« losigkeit, seine Gewissenlosigkeit, seine. . . Alles, alles! Die Mutter liebte er abgöttisch. Wenn er den Vater sah, aufgeschwemmt, roth-näsig, gemein, konnte er nie begreifen, wie seine schöne, liebe, kluge Mutter diesen Mann einst nehmen konnte! Und als Nachfolgerin seiner Mutter ... die Strubel l Das konnte er noch weniger begreifen. «O pfui. es ist zu gemein!» . . . Dann starb der Karpf. Der Schlag hatte ihn getroffen. Da kam die Strubel zur Frau Director. Zum erstenmale standen sie sich gegenüber. Die kleine Frau erblasste vor Zorn, als sie das rothgeweinte Weib mit dem auffallenden Trauerputz vor sich stehen sah. «Was wollen Sie?» — «Ach. Ihr Mann ist gestorben.» schluchzte die Strubel. «Ich habe keinen Mann.» erwiderte die Frau Director rauh. «Nun, Herr Karpf ist gestorben.» Nach kleiner Pause: «Was geht das mich an?« Die Strubel heulte hinaus: «Ich habe kein Geld, ich kann ihn nicht beerdigen lassen..» Plötzlich schwieg sie, unter der Thüre stand Julius mit zornfuukelnden Augen. «Gehen Siel» rief er das Weib mit bebender Stimme an. «Belästigen Sie meine Mutter nicht. Was gehen uns Ihre Privatverhältnisse an!» Die Strubel gieng. Mdalw ileitllna Nr. 128. 1066 9. Z^ auf größere Reinlichkeit gedrungen und der Gebrauch von Maculaturpapier untersagt wird. Das Gesetz verhängt strenge Strafen gegen jedes einschlägige Delict. Solcherart erregt e3 die Hoffnung, dass der Bürger, der sich in der Mühsal seines Tagewerkes die Mittel erworben, um seines Leibes Nothdurst zu stillen, nicht iu die Lage gelangen werde, sträflichen Eigennutz zu unterstützen und sich für sein errungenes Geld eine tückische Krankheit zu kaufen. Das Gesetz erregt über» dies auch noch eine weitere Hoffnung. Es steht außer Zweifel, dass sich in der Durchführung seiner Bestimmungen bald die Nothwendigkeit herausstelleu werde, alle Untersuchungianstalten centralistisch zu organisieren; auf dem Wege. der in diesem Gesetze betreten wird, liegt somit das so ersehnte Reichsgesundheitsamt. Politische Ueberficht. (Localbahn Cilli-Wöllan.) Das jüngst ausgegebene Reichsgeschblatt enthält die Kundmachung des Handelsministeriums für die Localbahn Cilli.Schön. stein-Wöllan an den steiermärlischen Landesauischuss und die Aenderung einiger Bestimmungen der bezüglichen Concessionsurkunde. (Zur Budget-Debatte.) Nach Ansicht der «Neuen freien Presse» dürfte die Generaldebatte über da« Budget im Plenum des Abgeordnetenhauses keinesfalls vor d?m 15. oder 16. Juni beginnen. Das Ende dieser Debatte lasse sich unter diesen Umständen kaum absehen, und vermuthlich dürfte der Reichsrath diesmal, was die Dauer der Session anbelangt, mit dem ungarischen Reichstage concurrieren. (Der Kaiser in Dalmatien.) Wie der «Narodni List» meldet, wird Se. Majestät der Kaiser gelegentlich der Flottenmanöver, welche in dicsem Monate in Dalmatien stattfinden und zu denen sich Se. Majestät, wie bekannt, von Fiume aus begibt, auch die Stadt Spalato besuchen, wo der Monarch am 29. d. M. eintrifft. Von dort begibt sich Se. Majestät nach Lissa, und erfolgt am nächsten Tage, den 30. Juni, die Rückreise über Trieft nach Wien. (Der Steuerausschuss) nahm eine Resolution wegen der Begünstigungen Triests bezüglich der Oebäudesteucr an. In der Debatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Einführung der staatlichen Ver-zehrungssteuer in Trieft, betonten die meisten Redner die Nothwendigkeit eincs schonenden Uebergangsstadiums. Abg. Auklje opponierte gegen die Einbeziehung reiner Karstdörfer in die Verzehrungssteuerlime. Der Finanz, minister sagte, man möge auch erwägen, welche großen Vortheile Trieft zugewendet werden. Der eifrigste Wunsch der Regierung sei, dass Trieft blühe. Was in der Praxis möglich sei, werde geschehen. Nach Annahme des ersten Paragraphen wurde die Debatle abgebrochen behufs Einvernahme des Directors des städtischen Tax» amtes in Trieft. Polonio, und der Triester Abgeordneten. (Im Budge t-Ausschusse) erklärte gestern Abg. Dr. Heilsberll, die Linke stimme ohne Präjudiz im Ausschüsse für den Dispositionsfond. Dr. Herold warf der Regierung Missachtung der wesentlichsten Programmpunkte des czechischm Volles vor. Falls dies andauert, werde sich kaum eine czechische Partei in Böhmen finden, welche gewillt wäre. im Reichsrathe mitzuwirken. Graf Taaffe hob hervor, der durch die Thronrede gewünschte Waffenstillstand der Parteien behufs Annäherung zu einer forgfältigen Lösung wirt schaftlicher und budgetärer Aufgaben sei vielfach erzielt Die Mutter stand da und sah vor sich hin. bann gieng sie leise zur kleinen Emma hinein und erzählte ihr, dass nun ihr Vater gestorben sei. Das Kind sah die Mutter ernsthaft an und schwieg. Dann, ganz all« mählich, füllten sich ihre Augen mit Thränen und lang» fan, liefen sie über die Wangen herab. Dann, als ob sie sich besänne, blickte sie um sich ... dann ... lächelte sie: «Ich bin aber dumm, jetzt habe ich geweint, und ich habe ihn doch gar nicht gekannt.» Und fast stolz klang ihre Stimme, als sie ihren kleinen Freundinnen erzählte: «Mein Vater ist gestor« den! Ich bin eine Waise.» Es war ihr wie eine Er» leichterung, sagen zu können: «Ich habe keinen Vater mchr, er ist gestorben!» Wie die anderen Kinder, wie die anständigsten. Waisen gibts ja so viele. Und die Leute bemitleideten sie auch noch. jetzt — da sie es doch gar nicht mehr nöthig halte. Die Frau Director schickte doch, nach einigem Besinnen. Geld nach Karftfs Wohnung. Auf Gemeinde« kosten, wie einen Bettler, beerdigen lassen den Vater ihrer Kinder! Das wollte sie doch nicht. Nach zwei Tugen sagte sie zu Julius: «Geh zum Begräbnis.» — «Nein. Mutter, das thue ich nicht!» — «Du gehst, sage ich dir! Schau deinen Vater noch einmal an, draußen auf dem Kirchhofe und... und... verzeihe ihm.» Widerstrebend gehorchte Julius. Er trat auf die Stnnstufen, die man besteigen musste, um in die Leichenhalle schauen zu können. Eine Tufel war neben dem Sarg: «Michael Karpf, Schreib» lehrer, 48 Jahre alt.» Die Lichter brannten regungs> los zu beiden Seiten, auch Kräuze und Blumen waren worden; zaubern können weder die Regierung noch die Parteien. Der Dispositionsfond wurde sodann mit allen gegen die Stimmen der Iungczechen und Deutschnationalen angenommen. (Im kroatischen Landtage) wurde die Debatte über den Bericht des in Angelegenheit der Er. licblung einer medicinischen Facultät in Agram ein« gesetzten Sonderausschusses zu Ende geführt. Nachdem schließlich der Referent und der Vanus den Antrag auf die Errichtung der Facullät begründet, wurde der Antrag des Ausschusses angenommen, welcher die Regierung auffordert, jedes Jahr. soweit die zur Ver« sügung stehenden Mittel es erlauben, eine möglichst ausgiebige Summe zum Zwecke der Errichtung einer medicinischen Facultäl ins autonome Budget einzustellen. (Eine Debatte von 206 Jahren.) Wir haben gestern erzählt, dass die äußerste Linke des ungarischen Abgeordnetenhauses dem Verwaltungsgeseh« entwürfe gegenüber zur Obstruction greifen will und dass sie durch Amendements und namentliche Abstimmungen die Debatte 4? Jahre lang hinausziehen könnte. «Pesti Hirlap» eröffnet diesbezüglich eine noch reizendere Perspective. Es fagt: Nach der Geschäftsordnung kann jeder Abgeordnete zu jedem Paragraphen einen Antrag stellen und einmal sprechen. Nun gibt es 80 echte «Municipa-listen» im Abgeordnetenhause, welche die Verwaltungsreform perhorrefcieren, deren Entwurf 279 Paragraphs zählt. Die Minorität kann also bei der Specialdebalte 22.320 Umendements stellen und da zu jedem derselben 60 Redner sprechen können, so vermögen sie 1,785.600 Reden zu producieren. Wenn jede Rede nur 10 Minuten dauert, so gibt dies 17.856.000 Minuten oder 297.600 Stunden, oder, die Sitzung zu 5 Stunden gerechnet, 59.520 Sitzungen. Außerdem können 20 Abgeordnete namentliche Abstimmung bei jedem Antrage verlangen, und wenn eine solche (bei 450 Abgeordneten) nur eine halbe Stunde dauert, sc> ergibt dies bei 22.320 Amen-dements 11.160 Stunden oder 2232 Sitzung?!,. Zusammen also kämen 61.752 Sitzungen heraus, lvaS, 300 Sitzun» gen per Jahr gerechnet, den Zeitraum von 206 Jahren ergeben würbe. Ob damals noch die äußerste Linke existie» ren wird, erscheint ziemlich zweifelhaft. (Oesterreich-Ungarn und Serbien.) Wie man der «Pol. Corr.» aus Belgrad meldet, ist die Antwortnote der königlich serbischen Regierung auf die vom Wiener Cabinete erhobenen Reclamationen, betreffend die neueingeführten Confumsteuern. vorgestern dem Vtsandten Freiherrn von Thömmel übergeben worden. Die Note erkennt die Beschwerden Oesterreich-Ungarns in mehreren Punkten als begründet an, iu einigen anderen wird aber der serbische Standpunkt festgehalten. In serbischen Kreisen hofft man, wie die Meldung des weiteren betont, dass es angesichts dieser Sachlage gelingen werde, die ganze Differenz binnen kurzem beizulegen und dass dann alsbald die Verhandlungen über den neuen Handelsvertrag mit Oesterreich« Ungarn eröffnet werden dürsten. (Der irifche TrzbischofCroke) beendigte am Mittwoch seine Rundreise in seiner Diöcese mit einer bemerkenswerten Rede, der wir Folgendes ent» nehmen: «Ich habe weiter leine Eontroverse mit Parnell zu führen. Er ist ein gefallener Mann. Sollte sein Name in der irischen Geschichte fortleben, so wird man von chm nur als Verräther der nationalen Sache, als einem Unfriedenstifter sprechen. Seine Wirksamkeit scheint darauf hinaus gerichtet z,i sein, so viel Unheil da. Julius sah durch« Fenster hinein zum Vater, schüttelte den Kopf und las noch einmal die Tafel: «Michael Karpf. Schreiblehrer. 48 Jahre alt...» Ja, ja. er war's wirklich. So bleich, so schmal. So edel schien ihm das Gesicht mit dem leise über-legenen Zug, den der Tod verleiht. So hatte er den Vater nie gefehen! Ach, hätte er doch diesen Vater im Leben gekannt... Er weinte am offenen Grabe und kam wie gebrochen nach Hause. «Mutler, der Vatcr war so schön.» — «So schön!» wiederholte Frau Elara still. «Ja, ganz anders als sonst. so schlank in seinem schwarzen Gewand. er sah wirklich vornehm aus. wie verklärt, ich hätte nie geglaubt, dass der Vater so auisehen könnte!» Die Mutter nickte stumm. «Ich habe geweint, Mutter!» Mit einem tiefen Seufzer, wie w?nn eine Last von ihr genommen, blickte sie auf ihreu Sohn. «Gott sei ge> lobt, so wird er seinen Vater im Gedächtnis behalt?!, . .. nicht anders.» Sie drückte die Hände zusammen. Ihr Geist sah in ferne, ferne Vergangenheit, da sie und «er» jung waren und glücklich! Da er neben ihr stand, frisch und schlank und lrbensmuthig. und er ihr dann den ersten süßen Kuss gab. Daran konnte sie jetzt wieder lächelnd denken, jetzt, da doch alles, alles vorüber war. Es war wie eine längst ersehnte Erlösung — der Gedanke an holdes Iugendglück! Nie hätte sie gedacht, dass sie das noch könnte! Lächelnd l .. . Wie gütig, mild, Versöhnung erzwingend ist doch der Tod! Wahrhaftig, nie hätte sie das gedacht.... wie möglich anzurichten. Er bat A^M Verlust seiner Ehre in dem Londoner '^ ' Gerichtihuf den Todesstoß versetzt. Lch« l Bekehrung beten.» >,«etl^ (Das preußische Abgeord"^ i erledigte Samstag in zweiter Lesung ^ ,^i Befördere der Errichtung von Re^ "^1 Zweck es ist. die Sesshaftigkeit der A" „M ^werbiing von Haus- und Grundbesitz ^/! Die Vorlage felbst, welche die Rentt"^^ richtung von RentmaMrn dieiMar «'^ ^, namentlich von dem Fmanzminister ^/ ', theidigt und nach d^n Beschlüssen t" ^ ! geringen Nnderungen angei-omnien. .,^m ! (Der belglscheKrieqsml"''^ Commission eingesetzt, um die Frage de ^ ^der persönlichen Dienstpflicht, falls ^,^1 ^eingeführt würde, zu studieren. ^^,/.,,3^ ^ schcidunq über die Frage der person!'^. F hat indes feiten« des Ministeriums ^ gefunden. c«tt"^ (Deutschland und R«',.^ «Norddeutsche allgemeine Zeitung» °?^z,^ hauptung des Hamburger Bismarcko!" ^ unter der jetzigen Regierung die ^M Ml^ land verschlechtert hätten, als eine ^^ fmdung, welche nur die Beunruhigung z Meinung bezwecke. , .„gH (Gegen die Iudenverfol» ^ «Temps» rügt in einem A'tikel die ^ ^<. in Nusellind, Dieses kehre der Cimw' / < und beimrlchiqe das allgemeine Oc>vÜ!^,j aus dm sich ergeb-, ndeu Schwierigkeit^ und Gewinn hervorgehen. . ^ jü ' (Der König von Serb,e^'> König Alexander legt in der nächste" A ^ fungen ab; sodann tritt er seine.^' ^ zum Theil bei seinem Vater in Pa"» > ^ (Die rumänische Kam'« ,^,, ihrer Samstag-Sitzung die Fort'sic«' ^!>' einer glänzenden Rede des KriegsmMi 29 Stimmen. Tagesnelligleiten. ,,/ Se. Majestät derKaiser habe"'^.^^ Z'itung» meldet, der Gemeinde L^f/ stritung der Schulbaukosten 200 si" " ,cl" / Kleinmohrau zur Renovierung der ^^ Herstellung des S^itenaltares 80 si. "'' in Swonowitz 50 st. zu spenden g"""' ß^ — (Die Herz-Jesu-KiH/^l wurde Samstag eingeweiht. Der M". F p war die Consecration der Altäre und " M j schließung der Reliquien in das Sepulc ,< , betheiligten sich an derselben, und i'" ^F / dass jeder einen Altar consecrierte:/c ^ ^, bischof Dr. Zwerger. den M""" V^ i! Missia, den Josef-Altar FürM^ap"/ Altar der Untcrkirche Fürstbischof ^'^ge^' — (Der Herr vom Hol^ ^. kam ein ziemlich gewöhnlicher M"> ', «" > besserer Arbeiter, in das «Hotel La" ^,,, ließ es sich dort wohl ergehen, ^^iei ^ fich an. das Hotel zu verlassen U''°^d!e^< zu fich. dem er gehcimnisuoll n"^^B>^^ Erzählung aus den Wirren au» Von U. Wald-nb-rs ^ (12. Fortsetzung) ^ Im nächsten Augenblick war ^' H Das junqe Weib stand athemlos m ^ri ,z Sie laufchte auf Toms verhalle^ ^lc"^,^ hörte nichts mehr. In der 3"'',^?^,^ einander ein paar Schüsse. Was "«^iirl >^ Sie that ein paar Schrie ^ », ^, zitterten, und die Welt drehte '^, jhl ? Toms Worte klangen "nabl^>'« , a»f <^'./! flammte es muthig in 'h«" ^'^ieder^i!!,! «Hat Rl'y dennoch rech"' ,„! " ^ sie gesagt haben mochte. ^ " ih, al« , ^ sie überwunden geglaubt, a« ' M^Hl,, alten Muhme seine F> eundM ^ .^ ," , gla.ibte nicht an sie. er vertral jn Stacheln sich tief und immer " ' ^ . bohrten! . . Ail!"^,s ^ «Grace!, rief Daniels. «Grace, komm her"", e" ^'""" ^. für dich.» fuhr ihr Gatte fort, a ^ , bringe schlimme Botschaft!» ^ »^" seitung Nr 128 l067 9. Juni 1891. ^"tt Herr'l°z' ^' bezahlt werden, wo er ein k.,'ztilnann ,' ^"^ ^n er weiters ersuchte, ihm ^. da er )^"' ^" ^hn zum Bahnhose be- l>8 in se,n° ^ 3 H°fmann nur in entsprechender ^ "baren ^ ?"'ö ^aibach zurückkehren könne. Ml», in dtt ^ 2 Gastes veranlassten die Hotel- ^! '" das K^<""" Wachmann zu holen, der, ^°" >"'eder2 . ^ barmherzigen Brüdet ge-! svN zu f.^°lte der Fremde, ein Herr des kaiser- ^.,>uf «im, .^ ^selbe auch in Trieft behauptet, ^lte, in ^ '^' schnöderweise in ein Irrenhaus ^ > ^r tv^ "'N « über ein Jahr zugebracht. Der j -'3^'Sii, s ' ^" Beobachtungsabtheilung des »i'^'k aus 3,bleibt, scheint ein Steinmetz. ' "Hat ^°lnmn, zu sein. Man scheint es ""l einem Geistesgestörten zu thun zu, ^^felte Nüsse und Mandeln.) ^ l'e °nl^"^°U'" die Ersahlung. dass Gebäck, ^"e» ick 3!'^^ »ute Nüsse und Mandeln ver« '^h'edon " Geschmack hat, ohne dass sie sich !>> dad».!" klären wissen. Diefei Missgeschick, ^"beli, h"^ Wdorgerusen, dass alten Nüssen^ ^derhy«^.'Schwefelung, zu einem frischen ,' >>, s^° ^' D" Oberste Sanitätsrath hat! / °b b>cz letzten Sitzung mit der Frage be«, ^"l!e . 'schwefeln, vom sanitäts ^ polizeilichen '/ den, ^Is «^" wäre. Der Sanitätsrath ge. l?^i «lrl?, l ^' ^ls durch die Schwefelung l. llerne - ^" ^ie Schalen und theilweise ^llen h "^" ^wissen Gehalt an schwefeliger ;/"!«» ^ '^ ^""sse mäßiger Quantitäten der- ^'t ^.. Mandelkerne jedoch eine Schädigung ^Uln« ab !" besorgen ist, die Aufmerksamkeit -len ZH^ darauf gelenkt werden müsse, dass '," gleiche« 2.^^""^ ber alten verdorbenen "''l gk^^"^ehen wie der frischen und die 'als V"" "!"d, verdorbene alte Nüsse und , (Erdl,/^ '" ^" Handelsvettehr zu bringen. Eiland ^" '" Italien.) In Venedig heftig "^ vorgestern um 2 Uhr 3 Minuten '^chtete^rdbebe" verspürt, ohne dass dasselbe ' ^ lehr s.. ^" Verona wurden um 2 Uhr mor« ll^ngien. Erdstöße, denen ein unterirdisches ^ Ned^ ""^lirt. Es herrschte eine große >>recX'u."g stüchtete sich aus den Häusern. ^'"e s/" k'nez Pensionats starb vor Schrecken. '^slitt klngffallen. In Marcenigo sind drei '"»go ^ ' !"°bei drei Personen ums Leben kamen. "^etia " ' zahlreiche Häuser beschädigt, In . ?" der °: ^n I? Personen lebend aus den ^lvurk l^zten Häuser herausgezogen. Um »! >>i t>." "bermals ein Erdbeben verspürt. Das- » ^errar ^"^" Provinz Schaden angerichtet U ästige/ ^"^e um 2 Uhr 7 Minuten mor- ^' ^llen« ..^°" 2üdwesten gegen Nordosten ver< ^l i„^Hzeiten wurde in diesen Tagen in ^ ^.^"«land gefeiert. Es handelte sich um ^! "lit d^"r "a einer 32 Daumen hohen Lili-,? ^ " l'chs Fuß großen Mr. Hedley, «Pro< ," °>ne ,"'u?'s.. Pie Trauzeuginnen der Braut ^°n sli'^^ ^'esin Nina. deren Gewicht die ^""^„ Psund aufweist, und Mamsell Seto« '^tb ^undd'^,1 -dann -. ,°Hrace Ä'^' ^ine Stimme. Daniel seufze, .z'lht y,..''^ auf einen Stuhl niederließ; sie ^ ein ^ '^"" Füßen stehen. !>l lej ^?U'pf auf Leben und Tod, Vater., t^iu ii^' "s getraute er sich nicht, irgend eine K^Vf ?'« "ber es ist auch ein höchst un-> i!«ben k Aufrührer haben nichts zu wagen. >t lilte m'. ^ '^ sei/m A" blieb mit weit aufgerissenem ?h; ez "' ^°bne stehen, als glaubte er semen ,B Dani?^ "deicht zum erstenmale in seinem ^ ">el eine eigene Meinung haltte und ^ dein^a?. fuhr er auf den Sohn ein. "icht E" verstand verloren haben. E"gland^ ' '^e» «j ^^"cht; wenn sie es nur wollen, 5. " Kleines, die Rebellen zusammenzu-, '^^Ü^'"lugen gesenkt. ^. ! ^lvkni," "^t darüber streiten. Vater. W»r' !«. ^'n°e ''.b/"'' t"°s draußen vorgcht, aber ?«!'' F/ ^sskn es sein, so viel kann lch! '^>>'>" ."^ Tagen erst sind ein halbes, t den n. f ben Unsern erschossen worden.», ".""s- «V"^den Unsern!, fuhr der alte, .^ ^ habe nichts mit diesem Volle ^"lNblick?^ "'^l so laut!, warnte Daniel, 'lib'M 5? . 'Heutzutage haben die Wände, ° A <^ nicht einmal die en Zettel l.sen?, unsere Thür geheftet.. nella, genannt die Feuerkönigin. Zeugen des Brautlgams waren: Der knapp 6 Fuß messende Riese Cap'lan Dalla und der bekannte Zwerg General Mitylene, em Däumling in des Wortes niedlichster Bedeutung. D,e sraut wurde dem Bräutigam durch Mr. Hubert zugeführt, den Mann ohne Arme, der gleichfalls al« Trauzeuge fungierte und als solcher das Eheprolokoll mit unterschrieb, lndem er die Feder mit dem Munde dirigierte. Die jungen Eheleute und ihre sämmtlichen Festgenossen gehören emem reisenden Circus an. der durch diese Hochzelt für seme Vorstellungen Reclame macht. i — (Ein Zwischenfall i" Jerusalem.) Ueber London kommt die Meldung: Zwischen den Katholiken und Griechen in Jerusalem entstand em Htre,t darüber, welche Glaubensgenossenschaft zur Ausbesserung einer Mauer verpflichtet sei. Es kam zu Schlägere.en. Türkische Truppen wurden beordert, die Ruhe herzustellen und schritten allzu energisch ein. Sie gaben aus dlchte Menschenmassen Feuer, so dass der Platz bald m" Town und Sterbenden bedeckt war. Der französische Botschafter in Constantinopel richtete eine scharfe Note an b,e Pforte, in welcher er gegen das unnöthige Einschreiten des Militärs protestierte und die Pforte für das Blutvergießen verantwortlich machte. . > c> ^ ^«. — (Die Presse im Eongostaale.) Jetzt hat auch die siebente Großmacht, die Presse, ihren Emzug m den Congosiaat gehalten. Seit kurzem erschemt ,n demselben unter dem Namen «Der CoiM-Spiegel» (0ouF0 Uirror) ein vier Seiten starkes Blatt, welches ledoch ebenso wie die afrikanische Civilisation in hohem Grade primitiv ist. Es wird, da Druckmaschinen und Lettern ,m Congostaate noch rar sind. einstweilen lithograph'ert und von dem Redacteur, welcher gleichzeitig auch Eigenthümer und sein einziger Arbeiter ist, seinen Abonnenten dnect zugestellt. Es versteht sich von selbst, dass der Pwnmer der Journalistik im Congostaate ein Engländer ist. — (Die englischeEscadre in derAd r l a.) Die englische Escadre. welche derzeit im Abnatlschen Mee e kreuzt, besteht aus den Palizerschiffen «Colonus», «Victoria», «Trafalgar» und den Kreuzern «Scout», «Polyphemus» und «PtMon» nebst einigen Torpedobooten. Die Escadre wird während der Anwesenhett Sr Majestät des Kaisers in Fiume auch dort anwesend sein u»d nach Beendigung der Manöver unserer Flotte in Dalmatien einige dalmatinische Hafen anlaufen. — (Ertrunken.) Al« vorgestern abends der Gendarm Z,ffer ein beim Arsenal in Pola verankertes Kriegsschiff zweiter Reserve verließ, glitt er auf der Ver« bindungsbrilcke aus und stürzte ins Meer. Der Bedauernswerte fiel mit dem Gesichte auf eine schwere Eisenlette, wodurch er sich schwer verletzte und kraftlos wurde, so dass er kurz darauf in den Wellen versank und ertrank. __ (Doctor Herzog von Au male.) Am 17 Juni findet an der Oxforder Universität eine feierliche Sitzung statt, in welcher der Herzog von N um a lr zum Ehrendoctor ernannt werden soll. Gle.chze.t.g m.t dem Herzog werben der Vice-König v°n Irland Mr. Balfour und der Gelehrte Professor Iebb b.e gle.che Auszeichnung empfangen — (Widerlegt.) Die kleine Vertha (von ihrer Lecture ausblickend): Sieh doch, Mama, was für Lügen oft in den Büchern stehen. «Unsere Nachbarn auf dem Gange drüben zanken und fchimpfen den ganzen Tag und hier heißt es: ,Die Bewohner des Ganges smd sanfte, friedliche der band u.'d warf eiuen Blick darauf. Sem Gestcht n/hm einen feltsamen Ausdruck an; die dunnm L.ppen aufeinander, und er fuhr stch m.t ^ Han^ wie um sich ^ ^'nnen, ob das wahr sein könne, was er da gelesen hatte. ^ .Barricks und Neillö Farm swd.^rgewn n eder. aebrannt.» bemerkte Daniel, «und.eigentlich war der erst e doch sehr beliebt. Ich weiß mcht. ob wir - -» ' «Lord Deane muss Nachricht haben er muss Hllse sckicken - fiel der alte Pächter ihm ms Wott "" ^w« U« 7^'« ^^^^«"^^ U.M.r oder °i» ftlch.« Z„!°"«e.>wff"> »«> ^n. l (Fortsetzung solgt.) ! > — (Ein Hebra-Denkmal.) Sonntag, den 14. d. M., findet die feierliche Enthüllung der Denkbüste des berühmten Dermatologen Professors He bra unter den Arcaden der Wiener Universität statt. Die Büste kommt neben die Denkmäler von Hyrtl und Schuh zu stehen. — (In der Rechnen stunde.) Lehrer: «Fritzchen, wenn du nun ein Mann wärest und hättest drei« tausend Gulden, du möchtest dir aber gern ein Haus laufen, welches zehntausend Gulden kostet, was brauchst du da noch?» — Fritzchen: «Eine reiche Frau!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Decorierung.) Aus Graz wird uns telegraphisch gemeldet: Im bischöflichen Palais übergab gestern der Statthalter dem Fürstbischöfe Dr. Zwergcr. dem Domdechanten Dr. Winterer, den Architekten Hauberifser undMikovics sowie dem Baumeister Wolf die ihnen anlässlich der Vollendung der Herz« Jesu-Kirche von Sr. Majestät dem Kaiser verliehenen Decorationen. Dem feierlichen Acte wohnten Fürst-Erz, bischof Dr. Haller, die Fürstbischöfe Missia und Dr. Kahn, die Spitzen der Civil- und Militärbehörden, das Domkapitel und zahlreiche Vertreter der höheren Geistlichkeit bei. — (Abhilfe gegen die «Nonne»,) Infolge des Umstandes, dass in mehreren Kronländ^rn bereits Fraßstellen des für die Waldcultur überaus schädlichen und bekannten, aus Deutschland eingedrungenen Insectes «Nonne» zum Vorschein gekommen sind, hat das l.t. Acker« bauministerium, welches dieser forstwirtschaftlichen Calamität schon seit langem die vollste Aufmerksamkeit zuwendet, die betreffenden Landesstellen angewiesen, mit den durch Wissenschaft und Erfahrung gebotenen Nbhilfsmitteln vor» zugehen. Als folches werden insbesondere die vom Entomologen der forstlichen Versuchsstelle. Fr. Wachtl, mit Erfolg unternommenen Ranchoersuche mit grünem Nadelholzreisig und Moos empfohlen. *(Den Bruder erstochen.) Im Gasthause des Vincenz Herne" in Obergörjach saßen am 19. April d I. die Brüder Anton, Vincenz und Simon Rozman. Gegen Abend entstand zwischen den Brüdern Simon und Vincenz wegen der gemeinsamen Wohnung ein Streit, der bald in Thätlichkeiten ausartete, indem Simon Rozman seinem Bruder eine Ohrfeige versetzte. Nun aber stürzte sich Anton Rozman auf seinen Bruder Simon und versetzte ihm mit einem Messer einen Stich in die Bauchgegeud, so dass dieser mit dem Ausruse: «Ich bin fertig!» zu Boden fiel und am folgenden Tage verschied. Gestern hatte sich nun Anton Rozman. 31 Jahre alt, lediger Zimmermann aus Obergörjachj. vor dem hiesigen Landes- als Schwurgerichte des Verbrechens des Todtschlages im Sinne des § 140 Str. G. zu verantworten. Der Angeklagte leugnet nicht, die That begangen zu haben, doch sci dies nur infolge eines Zufalles u»d ohne feindselige Absicht geschehen. Aus den Aussagen der Zeugen Vincenz Cerne', AgneS Rozman und Andreas Soklic geht jedoch hcruor, und Simon Rozman selbst hat vor seinem Tode unter Eid ausgesagt, dass Anton Nozman in feindseliger Absicht auf seinen Bruder losgestürzt sei und ihm ein Messer in den Bauch gestoßen habe. Ob er die Absicht gehabt, ihn zu todte-', lässt sich allerdings nicht erweisen. Nach der Aussage der Gerichlsärzte Dr. Kapler und Dr. Schuster war die Verletzung eiue tödliche. Die Geschwornen bejahten die Schulbfrag?, und der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten zu 10 Jahren schweren Kerlers, einer Faste monatlich sowie einsamer Absperrung in dunkler Zelle und hartem Lager am 19. April jedes Strafjahres. — Die ebenfalls für gestern anberaumte Verhandlung gegen Maria Hi uterschweiger, welche den Schuster« meister Spann um den Betrag von 900 f!. und den Juwelier Sparovitz um 300 st. geprellt, musste bis zur nächsten Session verschoben werden, da die Angeklagte ge« stern von einem Kinde entbunden worden ist. — (Lehrerconferenz in La i ba ch.) Für die am 2. Juli um 8 Uhr vormittags im städtischen Rath» saale abzuhaltende Lehrercouferenz für den Stadtschul-bezirk Laibach wurde folgende Tagesordnung festgesttlll: Eröffnung der AezirkSconferenz durch die Bestimmung eines Vorsitzenden-Stellvertreters und durch die Wahl zweier Schriftführer; Mittheilungen des k. k. Bezirks« Schulinspectors Professor Franz Levec über die bei den Inspectionen gemachten Wahrnehmungen; die Aufnahms« Prüfung in die Mittelschule, Vortrag des l. k. Bezirks« Schulinspectors; die Festsetzung der Lehr« und Lesebücher für das Schuljahr 1891/92; Bericht der Bibliothek«« Commission über den Stand und die Rechnung der Äezirks.Lehrerbililiothek; Anträge über den Ankauf neuer Bücher für die Bezirks »Lehrerbibliothel, dieselben sind spätestens bis zum 26. Juni l. I. bei dem Obmanne der Bibliothek«.Commission, Lehrer Franz Kokalj, schriftlich einzubringen; Wahl der Bibliothels'Commissi'on für das Schuljahr 1691/92; W^hl des ständigen Ausschusses für das Schuljahr 189192; Wahl zweier Vertreter des Lehrstandes in den k. f. Stadtfchulrath für den Zeitabschnitt 1691 bis 1897; Wahl zweier Abgelirdneten in die Landes - Lehrerconferenz; selbständige Anträge, die spätestens bis zum 26. Juni beim ständigen Ausschusse schriftlich einzubringen sind. Laibachcr Zeitung Nr. 128. 1068 9^5>p — (Personalnachrichten.) Se. Hoheit Herzogs Paul von Mecklenburg sammt Gemahlin ist am! b. d. M. zu längerem Aufenthalte auf Schloss Wagens» berg eingetroffen. — Dem Oberlieutenant Herrn Hugo Schi viz von Schivizhoffen des 31. Infanterie« Regiments wurde der erbetene Austritt aus dem Heeies» verbände bewilligt. — (Vergnügungszua. nach Prag.) Wie bereits gemeldet, arrangiert das Reisebureau des Herrn Josef Paulin einen Extrazug von Laibach nach Prag zum Besuche der dortigen Landesausstellung. Der Zug, welcher am 26. Juni von Laibach abgeht, fährt mit der Staatsbahn über Selzlhal, St. Valentin und Vudweis nach Prag, bekanntlich eine der in landschaftlicher Ve« zichung schönsten Eisenbahnlinien der Monarchie. Die Preise ab Laibach nach Prag und retour stellen sich auf 12 fl. für die dritte, 24 fl. für die zweite und 36 fl. für die erste Classe. Die Giltigleitsdauer der Fahrkarten ist ein Monat. Wie wir erfahren, hüben sich nicht nur aus Krain, fondern auch aus dem Küstenlande sowie aus Stciermark und Kroatien bereits zahlreiche Theilnehmer gemeldet. — (Von der Wiener Universität.) Der Rector der Wiener Universität macht auf dem schwarzen Brette bekannt, es habe der akademische Senat die Ver» silgung getroffen, dass vom Wintersemester 1891/92 an bei jeder Neu - Immatriculalion eines ordentlichen Uni» vklsitätshörers die zur Eintragung der Vorlesungen und der Frequenzbeftätigungen bestimmten Meldungsbücher mit der Photograph'e ihres Inhabers versehen sein müssen. Die in die Wiener Universität neu eintretenden sowie von anderen Universitäten an diese Hochschule übertretenden ordentlichen Studierenden haben demnach nebst den sonstigen Documenten ^ine unaufgezogene Photographie (Kopf-oder Brustbild) in Visitkartenformat dem betreffenden De« canate zu übergeben. — («Narodna Tislarna.») Die Actionäre der hiesigen «Narodna Tislarna» hielten vorgestern ihre Generalverfammlung ab. Wie wir dem Rechenschasts« berichte entnehmen, weist der Gesammtverkehr dieser Druckerei im Jahre 1690 die Summe von 67.445 fl. auf. Der Reingewinn betragt 973 fl., welcher wie folgt vertheilt wird: Zinsen 2 fl. pro Actie --- 800 fl., Remuneration für den Buchhalter 50 fl., dem Reserve« fonde 100 fl.; der Rest von 23 fl. kommt auf neue Rechnung. — (Alte Vriefmarlen.) Mit Bezug auf unsere diesbezügliche Notiz wird uns mitgetheilt, dass Postmarlen der Emission von 1883 noch bis Ende dieses Monates giltig sind und dass der Termin zum Umtausche der allenfalls noch im Besitze Privater befindlicher derlei Marken bis zum 30. September 1891 erstreckt wurde. Ein Umtausch der fraglichen Postwertzeichen kann mithin nur nach dem 30. Juni und bis zum 30. September 1891 stattfinden. — (Die Laibacher Eitalnica) wirb nun ein anderes Heim suchen müssen, da ihr die jetzigen Localitäten für den I.Mai 1892 gekündigt worden sind.— Wie man uns mittheilt, veranstaltet die hiesige Aitalnica am 5. Iu?l, am Tage der hl. Cyrill und Method, im Vrreinsgarten ein Concert und am 19. Juli einen Aus» stug auf den Ioboziberg und von bort nach Gifchoflack, aNwo unte«? Mitwirkung der Militärkapelle ein Concert stallfindet. — (Gemelndewahl in Kreuz.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Kreuz im politischen Bezirke Stein wurden gewählt die Grund« besitzer, und zwar: Johann Hlade in Kreuz zum Gemeinde« Vorsteher, Andreas Kosec und Johann Ocepel, beide in Kreuz, zu Gemeinderälhen. ' — (Unglückssall.) Am 2. d. M. war der in der Dampfmühle des Herrn Peter Majdic in Iarse be» dienstete 15jährige Johann «sloflc mit Mehlschaufeln beschäftigt und glitt hiebei so unglücklich aus, dass er in die Mehlkammer fiel und ehe Hilfe kam, im Mehle erstickte. Cin Verschulden soll niemanden treffen. — (Von der hiesigen Realschule.) Der Verein zur Unterstützung dürftiger Realschüler in Laibach hält am 12. d. M. um 6 Uhr nachmittags im Eonferenz» zimmer des Realschulgebäudes seine 24. Geueralversamm« lung ab, an welcher theilzunehmen alle p. t. Mitglieder des Vereines eingeladen sind. — («Matica Sloven Ska.») Der lilerarische Verein «Matica Slovenska» hält am 1. Juli nachmittags um halb 5 Uhr im städtischen Rathhause in Laibach seine diesjährige Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht unter anderm der Bericht über die Thätig, leit des Vereines im abgelaufenen Vereinsjahre. — (Die weiße Fahne.) Aus Stein meldet man uns: Vom Gebäude des k. l. Bezirksgerichtes in Vtein weht heute die weiße Fahne zum Zeichen, dass sich in den Arresllocalitälen lein Häftling befindet. — (Für den Kirchenbau i n P o l a.) Laut des soeben veröffentlichten neunten Verzeichnisses sind für den Kirchenbau in Pola bisher eingegangen 39.363 fl, 56 kr. und 31.000 fl. Notenrente. — (Bad Krapina-Töplitz.) Im Bade Kcapina. Töplih sind bis 3. Juni b35 Personen zum Curgebrauche eingetroffen. Neueste Post. Driginal-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 8. Illui. Se. Majestät der Kaiser begibt sich morgen früh zur Inspicieiung der Truppen in das Lager nächst Brück an der Leitha und trifft Mittwoch vormittags wieder in Wien ein. — Erzherzog Franz Ferdinand konnte heute vormittags nach einem genom-menen Bade bereits zwei Stunden außer Bett verbringen. In wenigen Tagen dürfte der Erzherzog auch schon das Zimmer verlassen. Graz. 8. Juni. Das Befinden des Grafen Hattenau bessert sich fortwährend. Der Graf tonnte bereits das Bett verlassen. Budapest, 8. Juni. D^r gestern im Handrls° Ministerium unterzeichnete Vertrag betreffs Verstaut« lichung der ungarischen Linien der Staatseisenbahn-Gch-llschaft gelangt Donnerstag zur Vorlage im AK geordnetenhause. Cattaro, 8. Juni. Fürst Nikolaus von Monte-negro ist mit dem Prinzen Mirko und den Prinzessinnen Anna und Xenia hier eingetroffen und setzte die Reise nach Cetinje fort. Nom, 8. Juni. Die technische Commission erklärte mit 4 gegen 3 Stimmen, dass die in Tregnago. Badia mch Calavena stehengebliebenen Häuser unbewohnbar seien. Die Bevölkerung von Tregliago, Vadia, Cala-veim, Cogolo. Moncenisso und Vrezzana ist infolge nelierlicher, von Getöse begleiteter Erdstöße beunruhigt. Mehrere Häuser, welche einzustürzen drohen, wurden^ geräumt. Die Bevölkerung verbrachte die Nacht in Zelten. London, 6. Juni. Der deutsche Kaiser trifft am 4. Juli in Windsor ein und begibt sich uon da am 8, Juli nach dem Buckinghampalaste in London, wo er bis zu seiner Abreise am 13. Juli bleibt. London, 8. Juni. In einer in der abgelaufenen Nacht abgehaltenen Verfannnluug beschlossen die hiesigen Omnibus-Bediensteten, heute den allgemeinen Aus» stand zu beginnen. Ottawa, 6. Juni. Der Premier-Minister John Macdonald ist heute gestorben. Lissabon, 8. Juni. Die Kammer genehmigte mit l05 gegen 6 Stimmen das auf Afrika bezügliche Uebereinlommen mit England. Constantiuopel, 8. Juni. Einer Depesche aus Kir-kilisse zufolge wurden die Eefangmen heute nach Ueber-a.al»e des Lösegeloes von 200.000 Francs von den Räubern freigelassen. Athen, 8. Juni. Die Königin und die Prinzessin Maria sind an Vord der «Sphalteria» nach del Krim abgereist und begeben sich sodann nach Petersburg. Kairo, 8. Juni. Authentischen Nachrichten zufolqe ist bisher lein einziger Cholerafall weder im Delta noch im übrigen Egypten vorgekommen. Angekommene Fremde. Am 6. Juni. Hotel Elefant. Tanello von Stramare, Privatier; Kajbiz. Rei< sender; Still, Eassier; Wirl, Kaufm.; Schrauf sammt Frau; Weil, Wien. — von Mattony, Feistrih an der Gail. — Mar-curato, Trieft. — Lorenc, Bauunternehmer, Villach — Vidic, Stationsvorstand, Herpelje. — Mahllnecht, St. Ulrich.Gröden (Tirol). — Dr. Vaupotic, l. l. Nezirlsarzt, Rudolfswert. — Globotschmag, Krainburg, — Dr. Holzinger, Hof» und Gerichts-aduocat; Scholz. Inspector, uud Weiß, Kaufm.. Graz. — Demscher, Eisnern. Hotel Stadt Wicn, Golliste, l. und l. Hnuptmann. Salzburg. — Kellner, Poppelbaum, Mahler, Weisz und Raus, Kauf. leute, Wien. — Dolenc, Planina. — Puschner. Rasender, Klösterle. — geller, Kfm. und Laudecker, Fabrikant München. — Leuschner, Kfm., Brunn. — Mayer, Wippach. — Megey, Store. — Serko. girknitz. — Mayer, Kaufm., Karlsruhe. — Taußig, Kfm., Prag. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Iglic, Schulleiter, Idria. Am 7. Juni. Hotel Stadt Wien. Schmigler. Oesterreicher, Lehr, Iuanlovic und Railing. Kaufleute, Wien. — Pr. Gintl, Regierungsrath, sammt Frau, Abbazia. — Kallina und Langer, Prag. — Mayer, Wippach, — Neuman, Kaufmann, Linz. — Müller, slbtheilungs-Vorstanb, Pola. — v. Girl, General-Lieutenant, Augsburg.—Treusch, Fabrilsleiter, Fuzine. — Radl, Händler, und Lesser, Gottschee. — Hofman, Gutsbesitzer, Neumarltl. — Strassoldo, Gutsbesitzer, Iohannis. Hotel Elefant. Baronin Swaine s. Familie, Leipzig. — Meyer, Beamter, Wien. — Roic, Prosrssor. sammt Frau, Vuccari. — Gräfin Grillle, Treviso. — Dr Walzl, l. k. Beamter, Tetschen. — Benyo, Reisender, Budapest. — Nombarelli und Mayer, Trieft. — Iaffayn, Turin. — Kavcic, Präwald. — Delleva, Belovar. — Delleva, Koschana. — Delleva, Slavina. — Anton und Heinrich Luuacck, Travnik. — Mahllurcht. Reis., Graden. — Schwarz, Kfm., Graz. — Hocke, Handelsmann, Udine. — Lorenz, Bauunternehmer, Villach. — Hußlil mii Tochter, Lussinpiccolo. — Hahliuger, Cafctier, Zara. Hotel Vaierischer Hof. Fleischer, Besitzer, Kärnten. Velstorlieuc. Den 7. Juni. Antouia Cop. Heizers-Tochtrr, 5 Mou,, Petersstraße 50, Nhackitis. — Mari« Smirkar, Hausbesitzerin, 71 I„ Prtersstraße 12, Marasmus. — Franz Nergaut. Ossi. cials-Sohn, 1 Mon, Maria-Thereslenstraße 8, Lebeusschwäche. MI'kswirtschastM, ^ Lail'.,ch, 6 Juni. Auf dem heutig^,, ^° schi»lie>,: 4 Wagri, mit Getreide. 10 Mgen »^' 15 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. ,, . Durchjchnltls-Pre^tt^^ si^.«^! «kilo" Weizen pr. Helt.'lit 812 8 22!Butter pr.''' Korn . 5!69 6 7,'Eier pr. H"° ',! Gerste . 4 55 4 96 Milch pr-U ^! Hafer . 3 50 3 50 Rindfleisch!"' .! Halbsruch! .-------5 60' Kalbsicism , j Heiden » 5 69 6 10' Schweines'" , ^ Hirse . 5 20 5 88 Zchöpsenst"'^! Kukuruz . 5 80 6-'Hähndel P>,« Erdäpfel 100 Kitt 2 66-------Lauben ^ , Linsen pr. Helwlit 10-----------Heu pr. ^' ., > Erbscn » 10-----------Stroh ' «s, Fisolen . 9-----------Holz, h"tA M Nindöschmalz Kilo — 85------- ^. >! ' Schweineschmalz» — 68-------— weiches' ,^,,,, , 3;'c6, frisch, » — 56-------Min,"tl),» , ^ — ^r.wchert « - 64-------— wc,ßer^^<., 3 «!^ ! ^ ! ! ! -^ ^NTM^Z^^-^^^MKwach ), HO^l " 8. .' . N. 7348 28-0 W. schwach °^l,^!W> 9 » Äo. 734-5 I 2l-3 W, schwas, '^ gAG^ Vormittags ziemlich heiter, "ach'"'H^ ^1 duuklcs Gewölle aus NW., nach S. sich v")"^ ^ ' « — Das Tagesmittel der Temperatur 2s c> , « dem Normale.______________—^^M>> Verantwortlicher Redacteur: I' '^ VMäßlll.^.6MlalD'V H,lay>lllo i: vc> (xx). '^reis per Vlan 50 !l^ auf Leinwand gespannt »" «^ll> /j Dautsagililg. „H Die vielseitig bewiesene ThHHe,'^ l der Krankheit und des Ablebens der ^ , des Fräuleins ^, » Am»«o M-^ die Kranzspenden sowie das eh'" ^ge<^ " » letzten Ruhestätte verpflichten »llch. ' ^„ V" « und im Namen meiner Oeschw'!" « tiefgefühlten Danl auszusprechen- .,fi^ Laibach am 8. Juni ^. ,i '^c^ Danksagung. ^Z Filr die sehr Th,i!nahim>, welche uns w"l)r ", stgcl'" beim Entschlummern unsers "> jährigen Tüchterchens entgegengebracht wnrden, <°'"h hie >'^ ^" l Geleite zur letzten Ruhestätte H, .."^ s. « Km>.zspe»d.'n sac,t allen Freund ^.,tz! , den tiefgefühlten Dank Ljslis' ^ ^» Gottschee am^Imül^^^^ jacher 3«^ «,. ,^ 1069 _______________ ^ 3"" l89t. /z>s^.^^ ^.. 7^^ M^n^ ^ti^s^ uam 8. Juni 18M. Nach dem officiellen Coursblatte >'^"'°w Noten 92 65 9L8I. Mtz^,^ ', ' ^"st- '7»25 1»N25 M/^dil, ^ ,z' 5N fi, 17925 18!» 25 M^knH w«rfrei, lii w ^,4» f ^"lsch."'"bah». ^K i^V«l , 113-5» N4 50 ^°h" !>> I'ber . ,1» 5^1:, ^ >M kl WM«^!e z°/' ' - 1N5 n» 105 »0 »^^^ ll.«,W. 12» so 13,, _ '"------------- Weld Ware Grundentl.'Vbligationen (ftir 1U0 fl. «M,), 5°/„ «a/izische...... "^ ^'^ 5"/„ mährische - - , ' . .^. 5«/„ Kram und Küstenland . 77.77 ^.^ 5"/„ niederösterre,ch,sche . - - lNS °n ^.^ N!r°a!i?che nnd slavonische ! 1°4 ?b 105'-. 5°/„ siebenbingische . . . > ^.^ 5"/„ Temeser Aanat , . - - 77,^ ^90 5"/« ungarische......«2 Andere üffentl. Anlehen. D°nan-Reg,L°se 5"/« 1«« st- - ^" " ^ ' dt°, Anleihe 1«7» - > "6-^ 1^7 - Aulehen der Stadt Gürz ., , i"'- - Anlehen b, Stadtaemeinbe W'en 105-70 108 2l. Präm-Anl, d, Tlabtgem, Wien 15/— '53 -Äürsenbaii'Aülrhen verlos, 5"/n S8 — »u - Pfandbriefe Boden«. K«N°/«G- - ^ !^70iie'<. dlo! Prä "°Schuld°°erschr, '^' 109«5 10» 7b Oest Hupothelenbanl 1«j. 50°/„ W'A »» ^ Oest.-nna, sanl verl. 4V//» . 7^,^, d"tto5°jähr,. 4°/Ü ' ' 99'?° 100-1« Prioritäls.ybliaaiionen FerbinanbRtorbba^Em. 1886 99 9° 100L0 Walizischc Karl-Ludwig-Nahn (tm. 1881 300 fl. S. 4'/,"/° - »»>bO l0" ' ' ----------------------------------------^ Gelb Ware Oesterr, ysordwestbahn . , - 10? - 1O7'«0 Staatsbahn....... < «^, < '^l öc Una'-a^iUn ', . ! . ' 1°lb0 10l-50 Diverse Lose (per Stück), Vrebltlose 1«« fl...... 1A" ^"° Clary-Lose 40 fl...... bS'75 57/5 4°/„ Donau-Dampssch. 100 fl. . !?2-l24 " üalbacher Präm,-Anleh, 20 fi, 20-50 2l - Ofener Lose 40 fl..... "7> ' ^." Palffy-Lose 40 st...... ^ « 1»" Rothen Kreuzest. Ges. v, 10 fl. l?«» 18- Rud->lph-L°se 10 fl..... 20-- 2^ 75 Salm-Lose 40 fl...... 5950 SN 50 St.-Ge»°Is'L°se 40 ss. . . - ^ 7b 61 50 Waldstein L°se 20 fl. , - - «e 50 37 - Wiüdiich-Glätzllose 20 st. . . 51'- »' l>« Gew.-Sch.d. 3°/nPräm.'Schulo- verschr. der Nodcncrebltanstalt 26— ü» Zank'Zllien (per Stück). Unglo °st. Banl200st. <>N"/,E, . lö? 50 15» - Vanlverein. Wiener. 100 fl. . N» 7, "» 50 Bbcr.Anst. »st., LN0 st. S.4U"/» 37950 3»N 5» Crdt.-Anst. f. Hand. u. G. I60fl. ^"'7 ' 3",^ Ereditbanl. «Ug. ung,, 200 fl. . 3435l. 34.«' Depositenbank. Allg.. 200 fi, . 203-204- ltscomptc Ges.. Ndrüst.. 500 fl. 012- «" - Glro-u. «lassenv,. Wiener LOOfl. 2,11 - -il!i-- "^ «eld Ware Hypotheleiil,,. Oft, 2U0fl, 25«/<>0 201 50 Dur. Bodcch.Ms.-V, 20a fi. S, —'— —' — Ferdinands Norbl,. 1000 fl. CM. 2835 2N40 Gal. Ellll'LudW, B, 200 fi, CM 22s> /b ^11-2f, Leml>. - Czernow. - Iasst, - Vlsen- bahn-Gesellsch, 200 fi, C, . , 24') 25 246 75 Llohd,öst,-unl>,,Triest5U0ss.LM. 417 — 422- - vesterr, Nordwestb. 20N fi,TU 25 Süd Nordd.Verb,-A.2NNfi.CM, 184— 185 — Tramway Ges.,Wr.,170fi.e.W. ^3<<-— 239- -» neue Nr., Priorität«- Actien 100 fl...... - -— 94-2ti Ung.-galiz.Oisenb. 200 fl. Silber «>)150 20li -! '^^'^^'^^^' Veid «3re Ung, Norbllstbahn 200 fi. Silber 197 5,0 l9?-7t» Ung,Westb.(Rallb-Vraz)200fl,E. 200 — 20', 5(, Industrie»Acti»n (per Stück), Nanaes., Allg. Oest., 100 fl. . nu-bn 112-50 Egybler Eisen^ und Ttahl«Ind. in Wien 100 st..... 79 — 81 — Eisenbahnw.-Leiha., erste, 80 fl. 95'l,N 86 50 «Elbemühl» Papkrf. n. V.'V. 48— 50 — Llesiiiner Äranerel 100 fl, , , 95,50 9650 Montan Gesell,, üsterr,-alpine 90 80 UN-80 Praner Eisrn-Ind-Gcs, 200 fl, 407 - «»-— Talno-Taij, Sleinlohlcn »0 fl, 561—5ss2'- «Ichlüaclmül,!», Papiers, 200 fl,-------—> - »Ete!ircrmühl',Papiers,n,V,-G, 129 50 130 — Trisailcr Nol,ln»v, Ges. 70 st, , 166 — 168 — Wafsenf. W.Oest.inWieiliWst. 5.6 — bl2 — Wangon'Leihanst., Allg. in Pest 80 fl......... 87— 88'- Wr. Naugesellschaft 10« st, , . 8« 50 89 1,0 Wienerbeigelg,egel-Acdienste nicht genug hervorgehoben | Ejf n können. Ihrer Umsicht und ihrem t CVSt es hauptsächlich zu verdanken, dass I WÄ. euei' a*i die Spinnereiräume localisiert I U^0. * (2366) 1^ BaumwQÜ-Spinnerei und Weberei Heumarktl. St. 3976, 4040, 4054, 4055, 4056, 4057, V ti 4058, 4074, 4141. i^koy s° Plesèevih dedièev iz K 'Jotarii* (p<2 F*ancetu Stajerji, . J°^i oV Metliki) proti Ani I P iltl Bari p!nsche^4' &raJšèini "¦' Nnb lesec k Železnikov, Sa tP "astaranja in dovo- V (Po pP llavc iz Male Pake \^^LT f^{ Ober" A If lki. pari; i ' zdaj neznan0 V^Hne dlIPa^a225gld.spr, ¦%l'3tt(no ffmö iz Gor6nje ^>rji vlpi:riu staJerji> ¦\ '^o8illkl) Proti Jožefu Vf^p?' >?. dovoljenja iz- ?AS*a P ?beineLokvica; "¦^ eiü Silašlèa iz Streklovca :;r^vca tt?hn ***** et cons. f J.j ^., Je»Ja izbrisa terjatev i|*o} 1 ^Äinica iz Božja- ^BW^.^mliiSöa vložna J °bèine Božjakovo; 6) Marije Kambiè, roj. Skale, iz Gradnika Si! 5 (po gospodu Francelu Staierii c. kr. notarji v Metliki) proti An Jn Mariji Kambiè n Gradnika St 5 radi izbrisa terjatev ä po 96 gold. 297)MarSpetekizCrešnjevcašt:17 Vat I 8 radi pri.nanja pnposesto-vanja in dovoljenja prepisa; 81 Markota Težaka iz Rozalmce ätev8i7MparoU Marje|i T«k „ Oz.ja radi priznaiya pla&la 200 gold, in 9^ Barbare Stankoviö iz Bojanje 20. junija 1891. 1. ob9.urldTlud? .Prig«9^: in sicer a 1 d^ y b lelnem marnem; adI ö do i neznanega bivalisca toženin pu 8 in 9' niki",aTfiin'nè!dGangIvMkuki;ad3, gospod Leopold Oang jö jz Kadoviö; ad 5 Ja« Ivanctiö v S;terdso7se°n^vrof;i.iprepiSi ""I: k,okrajnosodiäcev Metliki dne . 29. maja 1891. (2306) 3—2 Nr. 2199. Eiceeutive Realitäten- Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Bischoflack wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des k. k. Steueramtes Bischoflack (in Vertretung des k. l. Aerars) die executive Versteigerung der dem Johann Home in Zrrovskiverh Nr. 8 gehörigen, gerichtlich aus 600 fl. geschätzten Realität »ud Einlage Nr. 143 der Cata« siralgemeinde Gorenjavas bewilligt und hiezu zwei Feilbielungs-Tagsatznugen, und zwar die erste auf den 2 4. Juni und die zweite auf den 29. Juli 1891. jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr, hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben wer» den wird. Die Licilations-Vedingmsse, wonach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Handen der Licitations-Commission zu erlegen hat, sowie das Schätzuugs'Protokoll und der Grnndbuchs-Extract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Bischoflack, am 11. Mai 1891. (2324) 3—2 Nr. 3790. Curatorsbestellung. Dem unbekannt wo in Amerika be» findlichen Peter Klobucar von Eriblje Nr. 47 wild Stefan Zupancic von Tscher» nembl zum Curator ad »otum bestellt und ihm der hiergerichtliche Grundbuchsbescheid vom 8. April 1891. Z. 2776. zugestellt. K. k. Bezirksgericht Tscheruembl, am 16. Mai 1891. ^ , Nr. 2050. ^'" Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschee werden die unbekannten Eigenthümer nachstchender Depositen: ^^^^_________________>_>, Hauptbuch Bezeichnung „M^ ^ ^ der Erlagstag Gegenstand gationen ______—-- Masse ------^--------------------- V°nd>Fol. sl. lr. sl. ! lr. Empsansssbestätigung der Diverse Var- « ylumis» ^ ^' Staatsschulden« ? 203 ^'".^/ iN' Tilgungsfondscasse. Wim 90 08 - -""N i«b0 ddto. 26. September 1849, Nr. 1556 ^ Stalzer Georg _. von Untetstein« 7. Februar Narsckast — __ i« c»n ? 1^ wand. Exe. 1860, g.120 «°Ncha,t — 1U 80 cutionsmasse Morscher Io-. >«« ^,',°^ "3N°°' «°.'«°" tion<e unter Beibringung der gehörigen Legitimationen so gewiss hier. 'hl' ?/5 2 ^ l u.ach>n. widrigens. wenn die Ansprüche mcht gongend befunden gerichts ^w d ill u^)^. ^^^» ^^ verstrichener Edictalfrist d,e Depositen als '""^s-'lii ertlä.t und siir den ssiscus an die Staatscass/ übergeben werde» würden. ^"" "/k. Bezirksgericht Gottsch,.', am 26. März 1891.