MARBURGERZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES Mtrburfl ■ d. Driu, Badg«aM Nt. •. Nnrari Mi. |Mf, 25-M, IM«. Ak II Oki ü!" i' 'i *1'.? ««^hrlftleltunfl dui auf P.mruf Nr. JM» amlrbbtt. Unvartugt« tuichrift« »«H« .« r-nn 2 w. i". i i'* d« ROrkporto batfulegaa Poatichackkonto WtM Nr. J4.60t Caicniftiitallar n ClIH, Markiplatt Nr IJ. Parnnif Ni T. nnd In Paitaj, Ungartorgaata Nr. 3, Fararuf Nr M. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES ••■■••P'**' •• ■ wau« Hklbar) aoBaiUck KM 1.»# «laacbllaMleh Jm 1- «4. Porto, bal Abbolao 1d dar aatrhlftaatalla «b«t *"■" ^oiUtltungto.bührl und M Rpf luatatl- . BonlBoaiam wardia mr gagaa Voralnaand ung daa Eintalprrtat und dtr Portoauilagaa luaaMsdat Porto«utlag«B rog«Miid«t Nr. 102 84. Jahrgang Marburg-Drai Dienstag, 11. Aprfl 1944 Einzelpreis 10 Rpf »Gesetzlosigkeit und Gewalt" Unbeschreibliche Unterdrückung und Terror In der Sowjetunion Warum Krawtschenko sich von den Bolschewlsten lossagte 0 Stockholm, 10, April Dat Mitglied d«r towjetiichwi Bin-kaufakommitiioQ In Watlüngton, Kraw-tachaako, haA, wla bar Ichtat, Mdnm RQcktritt arklirt. übar mIim im Zuiam-Sianhang damit gamachtan aufaahandan Bnthüilungen barichtat dia »Naiw York Tlmaa«. Krawtichanko« Roll« a«l nicht •o vttbadaataod, wta dia aowjatltcha Botachaft in Waahington jatit bahauptaL Xrawtaehaoko haba dtta USA ala Matal-huga baraltt und Binklufa im Wart« Tan Tlalan Külllonan g«tAtlgt. Nach lai-MB aiganan Angaban l«t ar Hauptmann 4tr Sowjatarmae und Mitglied dar Kom-■nmlstlachao Partei »alt 1929, Vor aal-Mf Anknnft In den USA war er Direktor abiar Gruppe groBar Induatrlaanlagan Ii Moekau. Krawtaohanko arkllrta telbat, 4aB er rlel« Jahre lang fOr das niaaltche Volk gearbeitet habe, daB er alch jatit aber nicht mehr in der Lage sehe, Moskau« iweldeutlge polltliche Manö-rar gegen die Zuaamraenarbedt mit GroBbrltannien und USA cu unterstüt->en. Moakau verfolge in Wirklichkeit Zlale, die onreradabar mit adner derar-UotM Zvsammanarbalt a«ian. Die aowjetifche Regierung hebe, ao Mgte er n. a., nur formell die Komintern aufgelAit. In Wirklichkeit unter-atfltze diese nach wl« ror die Kommunistischen Parteien anderer Linder. Die neue »demokratische Terminologie« Moskaus «ei nur atn ManBver, um dia wirklichen Abalchtan in Terbergen, dia unter anderem zur Bildung des panala-wlstlschen Komitees in Moskau und der Blnrichtung der polnischen Patrioten mit ihrem angebUch nationalen Pro-ffraauB gefflhrt hBttan. Durch Ihr« Politik hinsichtlich daa Balkan« imd d«r ehemaligen Tachechoalowak«! wolle dia So- »•töfUota nur fftr üdi Reklame machan. Ihrend sie offlaiall erkllrt hab«, daB il« dl« demokratiachen Reglm« in Ita-ll«n und anderen Lindem tu unterstUt-Mn wBnache, wolle ale In Wahrheit nur Sshoraame Kommunisten in die lukOnf-geh Regierungen dieser Linder her-•inbekommen. Die sowjetische Regierung habe keinerlei ernste Versuche unternommen, um dem ruaelachen Volk auch nur die «lamentarste Predhelt tu rerschaffan. Das ruaslsche Volk aal rlelmehr Gegen-itand einer anbeschreibllchen Unter-drScknag «owle dea Terrora. Moakau beb« aeln R«gtm« der Gesetsloaigkelt «nd der Gewalt auch In den »befreiten« Gebieten aufgerichtet. Die Geflngnlsse und Konzentrationslager seien nach wie vor überfüllt. Die Herrscher des Kremls bereiteten schon jetzt ein« neue Gen«ratlon für ainan B«u«a Krieg vor. Krawtschenko, der lich unter den Schutt d«r öffentlichen Meinung der USA stellte, gab seiner Dbeneugung Ausdruck, daB die Mehrheit de« ruaslachea Vol-kea aelne eigenen GefOhia teil«. Dia Washingtoner Zeltung »Tlaaa Ha< rald« fordert an herrorragander Stalle, de! dar auBenpoUtische Ausacbtti das amerikanischen Senats alch der Peraon Krawtschasikos als Zeuge Teralchern aolle, bavor dleaer von der geheimen Polizei Stalins Uquldlert sai. IIa Japanlseha« Urteil »Argw0hni«che Verbündeta« Qbar-«chraibt die japanlacha Zeitung »Mal-nltachl« den Leitartikel am Sonnabend, in dem die tlefea Gegensltae swlschan dan Weatmlchten und Sowjetnisaan ar-naut behandelt werden. Das Blatt stellt die Erkllrung des Chefs der «owjeti sehen Einkaufskommdssion In den USA, Krawtschenko, heraus, der deutlich von der Politik Stalins abrückt. Zwar sei aa schon mehrfach vorgekommen, daB wlchUge Parsönllchkalten, die von der Sowjetunion Ins Ausland entaandt wurden, «Ich «plter von ihr losgesagt hatte», doch sei es wohl das erstemal, daB di«a k alaaaa aüt d«n Bowjata vacbte-detasi Land geachehaa «al. Krawtschenko habe erkllrt, daB die »AuBenpoUtlk Stalin« das Binvemehman mit den USA und England gefihrda«, und deB die Sowjetunion alch üi »halmllchea Umtrieben ba-tltiga, die den offlxlallen Vereinbaran-gcQ Bwiachan den Tarbündeten Nationen suwldarliefea. Dia Japanlacha ZeMoag betont, daB Krawt«dieBko aar wlader-holt haba, was b Anarlka «ad inglaad bereits offen and Ton oftMaller Selta aus arkllrt worden ,aäl. Dleaer brltlech^ nordamerlkanlachaa Haltung «teilt daa Blatt die kürtlichan Worte der Sowjet-leltachrift »Der Krieg und die Arbeltar-kla««ec gegenüber, wonach die Wa«t-mlchte eine helaüiche Kampagne tat Monopotlalenuig der Weltmirkte begonnen bitten. FUerau« geht, wie »Mai-nltschl« betont, da« tiefgründige gegenseitige MiOtrauea .dleaer ungleichen Partner nur zu deutlich hervor. Zögern Im Einsatz, Bemühungen, anderen die Verantwortung aufzubürden und gegenseitige BeargwAhnung, das sind die tlg> lieh mehr hervortratandea Kennialchen des Antl-Ach«enlagara, w«a natürUch an ihrem gemeinaamen Ziel, Deutachland und Japan zu vernichten, nlchta Indert Zwei FeindofPensiven zerschlagen D« Eichenlaub für den Abwchnie« bei Cettino dnb Führ«rhauptquartler, 10. April Der Führer verlieh am 5. April das ffichenlaub zum Ritterkreuz dee Eiaemen General der Pans«rtrupp«o, PridoHn von Senger und Btterlln, Kom-^diarendan General eine« Panzer-karpa, ale 430, Soldaten dar deutachea Wehlmacht. Ah KommaBdierender General elnea Panzer-Koipe an der eüditalleniache«i Front hat er besonderes Verdienst an dar Mchlagung zweier feindlicher Offensiven gegen Caealno. Schon bei der ersten Schlacht um Caasino hatte er durch parsönliches Eingreifen in vordeiater Linie all« Schwierigkeiten gesneistert und eelne Reserven an Ort und Stelle zum GeqenetoB angesetzt. WAhrend der zweltan Schlacht von Cassino hatte Ge-naral von Sanger und Etterlln Im Hdhe-puMt dw KImpfe aelnen Gefechleetand dlÄt hinter der vordersten Linie zwischen Bahnhof und Kloater Casalno, sl-rherte eich dadurch zu jeder Zelt unmlt-elbaren persönlichen EinfluB auf die Ihm unterstehenden Truppen und konnte sich stete aua eitfener Anschauung e'n nitreffendes Bild von der Lage machen. Immer wieder etellt« er eelne Reserven in richtiger Beurteilung der Lage da bereit, wo al« dann tatslchUch am dringendsten ge4>r«ucitt wurd«n. Den Bla-«ati aelnar Artlllerla und Werfef laiteta « ao hervorragend, daB er gegenar ^ «ngeheurea Mat«dalQ|>annacht de« Gegneia aa dan Brennpunkten dee Kampfee doch feweile Im Besitz der vollen Überlegenheit war, Ganeral von Sangw nd BtterMa wurde am 4. 0. 1891 ata Sohn eines hohen Verwaltungab«amten in Waldahut geboren. Vor dem eiaten Weltkrieg atu-dierte er Staatewisaanechaften In Fral-burg^relagau und Oxford und wurde •r«t Im ^Kriege, 1917, aktiver Of/lzlar. Er gehörte wlhrend des Weltkrlegee dem badischan PaMartilleFle-Reglmcnt fS an und kam nach zwel)lhrigen Pralkotpe-klmpfea z« elnam In Ludwlqeburg und Cannstatt atehenden Reitar-Reglmeat. Bei Auabruch daa «regenwlrtlgen Krieges war er Kommandeur einea Göttlnqer Kavallerle-Regimente, wurde 1942 zum Kommandeur einer bayrischen Panzer-Division ernannt und 1944 zum General der Panzertruppen befördert Der deutsche Wehrmachihfirrrhf Erbifferfe Strassenkämpfe in Tarnopol Odessa nach Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen geräumt - An drei Tagen 105 feindlicht Flugzeug« vernichtet AA POhrariieuptquartter, 10. April Das Oberkommando der Wehrmacht tfJbt bekannt: Im Selwaech-Landekopf und aa der Landenge von Pexekop atelgerte sich die Wucht der feindlichen Angriffe. Schwere KSnipfe sind mit dem In einzelnen Abschnitten eingebrochenen Gegner im Gange. Im Raum von Odessa stehen unaere Truppen weiterhin In schwerem Abwehr-kwirf. Die Stadt seibat wurde nach Durchführung dar wochenlang vorbereiteten Zerstörung aller kriegswichtigen Anlagen und nach beendetem Abtransport aller Schiffe, Fahrzeuge und sonstigen Kriegsmaterials im Zuge der vorgesehenen Bewegungen gerlumt. — Beiderseits Orhei scheiterten Angriffe der Sowjeta. Ein Einbruch Mrurde Im Gegenangriff bereinigt. In der östlichen Bukowina leisteten auch geetem deutfich-rumänJsche Truppen auf breiter Front dem Vorgehen des Faindes erfolgreichen Widerstand. Die Verteidiger von Tarnopol stehen in schwerem Abwehrkampf mit dem in die Stadt einqedrunqenen Feind. Erbitterte Straßenkämpfe sind im Gange. Verbinde schwerer deutscher Kampfflugzeuge griffen in der vergangenen Nacht erneut den Bahnhof Korosten mit sichtbarem Erfolg an. Zwischen dem Dntepr und Tachausay wurden mehrere in den letzten Groß-kÄmpfen verlorengegangene Stellunqaab-schnitte zurückerobert und Gefangene und Beute eingebracht. Feindliche C»e-genangriffe brachen im rusammengefaß-len Artilleriefeuer zuaammen. Südöstlich Ostrow setzten die Sowjets Ihre Durchbruchsversuche mit neu in den Kampf geworfenen Kräften verqebllch fort. Südlich Pleakau stellte Her Feind seine An-griffe Infolge der erlittenen bnhen Ver- luste ada. An dar Narwa-Front wunlan Restteile der eingeschloasenen Bolscha-wisten in erbitterten Nahkämpfen vernichtet. In Italien verlief der Tag ohn« besondere Ereigniaae. Nordamerikanifiche Bomberverbande flogen geetem nach Nord- und Ostdeutschland ein und warfen an einigen Stellen besonders auf das Stadtgebiet von Posen Spreng- und Brandbomben. Unsere Luftv«rtad<}|gungakrlft« vamlcht«tan bei dieeen Angriffen sowi« in der letzten Nacht bei Einflügen brltlachar Fhtgtaug« in dan Oataeetaum and In dia besetzten Westgebiet« 71 Flugzeuge, darunter 82 viermotorige Bomber, Angriffe feindlicher Störflugzeuge richteten «ich gegen West- und Südwestdeutschland. Sicherungsfahrzeug« d«r Kriegamarln« veraenkten In nordnorweglechen Gewässern ein sowjetischea Schnellboot. Ein grosser deutscher Äbwehrerfolg Im Raum von Kamcner-Podolsk vereitelt eine »tärkere deutsche Kräftegruppe ihre EinschlieOunj Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Ostersonntag bekannt: Auf der Krim griffen die Sowjets gestern Im Ssiwasch-Landekopf und bei Perekop auf breiter Front an. Deutsche und rumänische Truppen vereitelten alle Durchbruchsversuche des Feindes und vernichteten eine Anzahl Panzer. Eingebrochene feindliche Kräfte wurden Im Gegenangriff geworfen. Nordwestlich Odessa dauern die schweren Kämpfe an In der östlichen Bukowina stehen rumänische Slcherungstruppen Im Kampf gegen langsam vordringenden Feind. Im Raum von Kamenez-Podolsk hat eine stärkere deutsche Kräftegruppe aus Verbänden des Heere* imd der Waffen-unter dem Oberbefehl des Generals der Panzertruppen Hube In Utäglgen Kämpfen geoen zahlenmäßig weit überlegenen Feind den Versuch Ihrer Ein-srhlieflunq vereitelt. Nach erbittertem Ringen wurden die zäh Widerstand leistenden Verbände QITerrannt und die Verbindung mit den von Westen her zum Entsatz angrei'endfln Truppen des Heeres und der Waffen-ff erkämpft. Ge gen die von Osten, Norden und Süden immer wieder anstürmenden Sowjets führten unsere Panzer- nnd Infanierle-verbände einen verbissenen Nachhut-und Abwehrkampf. Bei hohen blutigen Verlusten verlor der Feind In diesen Kämpfen S32 Panier und Sturmgeachüt-ze, 190 Geschütze sowie große Mengen an Kriegsmaterial aller Art. Die Luftwaffe unterstützte trotz ungünstiger Witterung in aufopferndem Elnaatz durch Kampf- und Transportverbinde unter dem Oberbefehl des Generalobersten Deflloch die Kämpfe auf der Erde. Sie trug damit entscheidend tum Gelingen der Operationen bei. Zwlsrhen Stanlslau und Tarnopol wsr^ fen deutsche und ungarische Truppen die Sowjets welter nach Osten zurück und nahmen zahlreriche Ortschaften. Südlich und nördlich Brody führten unsere Angriffe zur SchlieBung kleinerer Front-lOcken. In d«t letzten Nacht griffen starke Verbände deutscher Kampfflugzeug© den Bahnhof Fastow mit großem Erfolg an. Südöstlich Ostrow und süd-Uch Pleskau hatten die auch gestern wieder varg«blich anstürmenden Sowjets schwerste Verluste. An der Narwa-Front führten unsere Angriffe gegen den sieb tlh wahrenden Palnd nr B«settlgaag «lD«r Blnbracb»-«tell« au« dan vergangenen Kampftagen. Stärker« Krlft« der Bolschewlaten wur-dan dab«l aingeachlosseo und verndch-t«t Aa« Italien werden aaBer baidars«!-tig«r Splh- und Stofitrupptltigkeit keine besonderen Braigalsae gemeldet D«ut«ch« Kampffliegarverbände griffen geatrlgan Tage mit beobachtetem Erfolg Stützpunkte kommunlatlscher Banden im kroatischan Raum mit Bomben und Bordwaffen an. Badm Hinflug starker nordamerlkanl-«cher Bomberkräfte nach Mitteldeutschland «ntwick«tten sich am Mittag des 8. April heftige Luftkimpfe. Durch deut-ach« Jlg«r und durch Flakartillerie wur-daa B7 nordamerlkaaische Flugzeuge, BB vi«rmotorige Bomber, abge-Khoa««B. In «inlgen Ortan We»t- und Mittaldeutachlands, beaonders im Raum Braunchwelg, entstanden Geblud«scbä-d«n und Paraonenverhiste. Einige foind-Uche Störflugzeuge überflogen In der l«tzt«B Nacht westdeutsches Gebiet. ♦ Das Obarkommando dar Wehrmacht gab am Sonnabend u. a. bekannti Starke Kampfgeschwader führten bi der vergangenen Nacht einen schweren Fflhrer-Glückwixnsch Zum kroaUscheo Steetsfelertafl dnb BerlLn, 10. April D«r Führer hat dem kroatlecben Staata-führer Dr. Ante Pavelitsch »ua AnlaB des kroatiisohen Staatsfelertaaea ein in herzlichen Worten gehaltenes Telegramm übermittelt. Angriff gegen das feindliche Nachscbut>-zentnim Kiew. Starke Explosionen und ausgedehnte Brände wurden in den Zielräumen beobachtet. Südöstlich Ostrow and südlich Pleskau nahmen die Sowjets ihre Durchbruchsversuche mit mehreren Schützendivisionen, von zahlreichen Panzern und starken SchiachtfMegerverbänden unterstützt, wieder auf. Sie brachen nach schweren und wechselvollen Kämpfen zusammen. 62 Panrer wurden vernichtet. Die Bereinigiinq kleiner örtlicher Einbrüche ist Im Gange. Deutsche und Italienische Luftstrelt> kräfte schössen sm f. April über dem italienischen Raum 1? feindliche Flugzeuge ab. In der Agäis versenkte ete Sicherungsfahrzeug ednen feindlichen Motorsegler. Wie der Krieg finanziert irird Arbalt, Disziplin, Steuern und SparenI Von RalchsflaanzmiaUter Graf S c h w e r 1 n - K r o s 1 a k Relehg/fnanxmlnltltr Graf Schwe-rin-Krosiffk sprach am Sanulag im Oroßdeulsch*» Jtundlunk zu dem Thtma ,J)I« Plnaniltrung das Kr/e-gea". Br lührlt auar An mich wird oft eine Frage gerichtet, die Richer schon viele deutsche Men-«chan baachlftigt hat Wla wird dleaer Krieg flnanzi«rt? Wo kommt das G«ld für ^« g«waltig«n Kriegaausgaben h«rf Dl« Prag« lat uralt. Sie l«t von jeher bal J«d«m Kri«ge g««tallt word«n. Von ihrer rlehtlg«n oder falftchan Lösung hat in der Vergangenheit manche« Mal dar Auagang eine« Kriegea abgehangen. Und immer hat dleaa Frage die militärische Kriegführung fördernd oder hemmend beeinflußt und den obersten Feldherm vor schwere Entscheidungen gestellt Dl« früharaa Mathoden Wir können durch die ganze deutsche Geschichte hindurch die oft genug verhängnisvolle Bedeutimg dieser Frage ▼erfolgen, ob im frühen MlUelalter die d«utach«a Kalaar b«l Fürsten, SUldten and Biachöfea aa dl« Mltt«l rlng«n ttuBt«B, um «ln«B lhr«r Züge nach Italien «uaiurüatMi, odar ob Karl V., dar Kaiser, in d«aaen Weltreich die Sonne nicht unterging, im Kampf gegen Türken und Franzosen von den Krediten abhängig war, die ihm das Augsburger Bankhaua der Fugger gab, ob PreuBens großer König Friedrich II. nach Erschöpfung de« Ihm von seinem sparsamen Vater hlnterlassanen Krlegsschatzas genötigt war, lur Fortführung des Siebenjährigen Krieges das alte Mittel des Kippen« and Wippen« anzuwenden, d. h. da« Silbergeld lu ver«chlechtem, oder ob im Weltkrieg der Staatssekretär Half-farlch mit einem uneinigen und die Verantwortung scheuenden Relchatag um 4te dringend notwendigea Krlegaateuem au kämpfen hatte. Für die Kriegaflnanzierung in der Neuzelt alnd im Vergleich zur Vergangenheit zwei wichtige Faktoren maßgebend, einmal die mit der Aufstellung von Massenheeren und mit dem modernen Krlegsgerät verbundene gewaltige Erhöhung der Kriegskosten, zum anderen die Vervollkommnung des staatlichen Kreditapparates. Der Krieg 1870/71 hat Deutschland rund 1S Milliarden Mark gekostet der Weltkrieg 1914^18 das Hundertfacha, rund 150 Milliarden. So konnte der Krieg 1870'7l im wesentlichen mit kurzfristigen Krediten finanziert werden, Der Versuch, den Weltkrieg ebenfalls in der Hauptsache durch Anleihen und kurzfristige Kredite zu finanzieren, erwies sich als verhängnisvoll. Das zweite große Finanzlerungsmlttel, die Steuer, wurde nicht hinreichend angewandt. Daher griff man weltgriiend zur Finanzierung durch die Notenpreaae. Bis 1918 wurde der Notenumlauf ver-siebenfarht Das hätte man zwar alle« wieder in Ordnung bringen können, wenn nicht die Waffenniederlegrmg und das Diktat von Veraalllee qewesen wären. Durch diese Verkettung wirt-achaftlleher und politischer Ursachen kam e« statt mr Wiederherstellung qe-ordneter Verhältnisee zu der Inflation der Jahre 1919/1923 Un« allen Ist diese Zelt In bitterster Erlruierunq Wenn es eine Verpflichtuno für die flnani- nnd wirtachaftspolltlsche Führung de« Reiche« gibt, so ist es die, dip Gefahr einer Inflation mit allen zu Gebote «tehenden Mitteln zu bekämpfen und abzuwenden. Regulator Preispolitik Dieser Verpflichtung sind wir uns heute voll bewußt Ein neuer Weltkrieg lat nn« aufgenötigt worden, dessen Ausmaße auch in finanzieller Hinetrht die dee ersten Weltkrieges weit übertreffen. Beinahe die gesamte Produktionskraft des Reiches muß heute In den Dienst dee Kriege« geatellt werden. Für privat« Konsumgäter kann b«l der Härte di«a«r Auaeinandersetzung nur eine geringe Spanne bleiben. Die Folge iet natürUcn, daß ein Teil des vorhandenen Geldea nicht ausgegeb«io werden karm und la-a<^am «ein« Kaufkra/t «InbüBt Di««« Kaufkraft wird «rat in d«m AuganblMk wieder lebendig, in dem nach Kriegeende wieder genügend VeibrandiBwaraa lur VerfIVgung atehen. Daß das Oeld bk dahin «ahiBn Wert behAU, dafür «orgt der PrelekommlMftar durch die Erhaltung der Pr«isstabl1t*ät bei allen Verbrauche-gütem. Wenn man alao Infolg« der krieg«be^rhe Wirtsch-aft eine •olche Balastunq ertragen «oll, ohne lutanoneazubrectien. Ich v«r«teh« diese Sorge Ah«r •inmel 14uft dem Waclutum 4er flffuntllchen Schuld eine Abnaiiine der privat«! Verschuldung innerhalb der deutschen Volksvrlrterhaft parallfl. Zweiten« wird die VersrhuUlung do« Peiche» durch den Gewinn großer und fiuchlbdrer Gehirte im Westen und Osten weitgehend wettgemacht, Drittuns Iftt die Schuld des Reiches im Grunde •In« SrhuJd drv® deutschen Volke« an «ich selber. Bc kann und mufi daher nach Kriegsende gelingen, die dffeat-lirhe Schuld teil» aue den Steuereinnahmen der wieder aufblühenden privaten Wirtschaft zu tilgen, teils langfristig zu konsolidieren, so daß wir in einem langen, segensreichen Frieden die erforderliche Zeit haben, die Entschuldung des Reiche« durchzuführen. Die Notenprti«« ^ Aacii dl« NotenpTMe« Ist tob ans xäAt Aber das «rforderUch« MaB beansprucht worden. Zwar Ist dir Zahhingt-mlttelumldul eatt ICriegebagljui um rund das Dreifache gestiegen. Die Ursachen dafflr sind bekannt Da let der Bedarf der Wehrmachtkaseen, die Zahlung der Pamillenunterstfitziing, da sind die gestiegenen Lohnsummen in der Rflstunge-industrie, die LAhna der krieg«verpflichteten Arbeiter, der Millionen von Aui-lÄndern, dn ist die Auszahlung von Krlegssfichschäden auf Grund der Ter-rornngnffe und «ichtießlich die Stelgp'-ung der Einwohnerzahl auf Grund der Ver-grftl^erung des Reichsgebletcs. Das Stelgen de« Zahlungsmlttehimlaufs Ist daher kein Grund zur Besorgnis. Das Entscheidende Auf die Flage: Wie wird der Krieg finanziert, lautet die Antwort; Durch unsere Arbeit, durch unsere Disziplin, durch unsere Steuern, durch uneer Sparen. Auf diesen Wegen wird das Geld für den Krieg immer beschafft werden, und dieees Geld wird seinen Wart behalten Die Grundlagen der deotschen Kriegsfinanzierung sind gemiod. Fs wird niemandem gelingen, sie zu erschüttern. Es ist nicht wahr, daS die silbernen Kugeln, von denen einst Lloyd George im Weltkrieg sprach, den Ausschlag geben, sondern den Sieg gewährleisten allein die Tapferkeit unserer Soldaten an der Front und die Arbeit und Opferbereitschaft der Heimat. Vierter Jahrestag von Narvik Telcgrammwechsel Dietl—Kreisch dnb Berlin, 10 April AnlABlIch der vierten Wiee mit den wichtigsten Nachschubgütani vei^ sehen werden kenn. Denn troti des 91^ gesxuges des Motors bleibt die Bisenbahn gerade bei den schlechten StrsAea-verhlltnlssen des Ostens das Mckgret des gesamten Versorgunosverkehrs. In Würdigung das tapferen Blneatiss hat der Führer die nachstendan Auszeichnungen an fünf Peldetsenbahner verliehen. Die Überreichung der hohen Orden erfolgte durch den C^ef des Go-neralstabes des Heeres im Rahmen einer militärischen Feier. * Der Unteroffizier Wilhelm Polzius, geboren am 1. 1. 1900 in Büsbach, Kreis Aachen als Sohn des Lokomotivführers P. ist bereits se,t Beginn des Feldzuges im Osten al« Lokomotivführer eingesetzt und hat sich in vielen schwierigen Lagen bewährt. Seiner besonderen Zuverlässigkeit wegen fand er schon In dem harten Winteir I941M2 und auch in der Folgezeit vorwiegend In Frontnähe auf Strecksn Verwandunq, die unter Pelnd-einwirkuog standen und dwen Befahren daher ein hohes Maß an Kaltblütigkeit, Entschlußkraft und Tapferkeit erforderte. Gerade dafür war Unteroffizier Polzlus der rechte Mann. Ohne Rücks'cht'auf Gefahren kannte er stets nur das eine Ziel, die ihm anvertrauten Züge aichor 1 an die befohlene Stelle zu bringen. Immer getragen von dem Bewußtsein, daß . von dem Gelingen der Fahrten die Vsr- ' sorgung der auf dringenden Nachschub ; wartenden Truppe abhing. i Die gleiche Auezeichnung erhifilt der I am 21. 12. 1901 in Linne bei Osnabrück g&borene Unteroffizier Friedrich Pogge-meier. Ebenfalls seit Beginn des Ostfeldzuges als Lökomotivfülirer eingesetzt, hat er sich schon in den ersten schweren Winiennonaten, als Feind^'n-wirkung ug Nikol im 7.eichen des Rnfkenbar-tes mit Kaiser Fr^nz Josef liebäugelte. Jetzt schwört der H'iiptm.inn, wie all« daheimgeblieboTipn aufbHiiwilligen Montenegriner, auf riie Deutschen. Da« System der Ordnumi, das die Männer in den grauen Uniformen in das kle.ine Bergvolk brachten, sngt ihm ebenso zu wie die kämpferische Haltung dieser Be-satzung^truppc! er vertraut auf die unabhängigen Kräfte einc>s Staates, der auch dem europäischen Südosten eine organische Ordnung bringen wird. Neun Söhne hat der pensionierte Hauptmann. Seine dunklen Augen blitzen auf, als er uns erzählt, daß keiner von ihnen zu den Banditen überlief. Als er sich verabschiedet, gibt der Schneesturm für einen Augenblick die Spitze dee Lovcen frei. Es ist. als leuchte der Gipfel dieses rauhen, herrischen Berges seltsam hell auf, als schaue er über den Paß auf die Bucht von Kotor. wo auf der Ufermauer die Eidechsen sich sonnen. Der Kommissar Kühn ist der Schwung seiner Nase und sein Blick hat eine Tiefe, als spiegelten sich in ihm die Schwdr7Rn Berge. Seio Kragen Ist offen, das Haar zurückgs-kämmt, und ein Schnurrbart auf der Oberlippe hilft das Jugendliche seiner zwei-undzwnnzjg Jahre auf männliche Art unterstreichen. Die Mitglieder des in Cetinje mit den deutschen Stellen zusammenarbeitenden Nationalen Verwaltungsausschusses, der Unterrirhts-Professor mit dem kupferroten Gesicht und dem schlohweißen Haar, der levantinisch bewegliche Propaganda-beauftragte, der von den Banditen ausgeraubte, demonstrativ In einem Wolldecken-Anzug steckende Präsident — sie alle nennen den Jungen der »Kommissar«. Fast zwei Jahre stand er im Lager Titos, des bolschewistischen Bandenhäuptlings, den er während seiner illegalen kommunistischen Tätigkeit in Belgrad kennengelernt hatte. Damals brauchte dieser noch kejn Gefolge. Heute wird er ständig von der mit Maschinenpistolen, schweren Armeepistolen und Maschinengewehren auscjerüsteten Kommunistengarde des vierten Bataillons begleitet, und persönlich beschützt, zudem durch eine Leibgarde von dreii Maitn, unter Ihnen sein Chauffeur und der Kommandeur der »Vierten«. Unter diesem Schutz bewegt sich der Bandenführer, beritten oder im Luxuswagen, mit der Unruhe eines politischen'Ahasvers und umwittert von deutschen Gebirgsjägern von Ort zu Ort, das Mahnmal der Plünderung, Brand-schatzunq und Aushebung auf der Stirn. Während seine Offiziere den süßen Bienenhonig Dalmatiens essen, leiden die Verwundeten hittere Noti die Urteils-sprechung wendet sich gegen den einfachen Soldaten und schützt den korrupten Vorgesetzten. Zu dem Gleißnerischen des Usurpators gesellt sich das Drakonische de« Diktators; als die englische Mi* litärdelegation Hoodsen mit zweii jugoslawischen Offizieren bei Ihm ankommt, läßt er sie helmlich erschießen. »Ich erkannte das Korrupte des Systems und die Schslnparole von der Freiheit der bailkanischen Völker, die der BandenfUhrer ausgab«, erzählt der iunge Montenegriner in seiner bilderreichen Sprache. »Msine Ideale erstickten im Rauch des Krieges, mein« TItigkoit als kommunistischer Jugendagitator des Hauptkommitees «rtcUen oiir wie sine Farrs.« De r Metropolit Den auf türkische Art zubereiteten Kaffee kredenzt er in einem Porzellanservice, das mit einer legendären Ikonenmalerei dekoriert ist. An den Wänden seines gemütlichen Arbeitszimmers hängen Ölgemälde von Angehörigen des montenegrinischen Königshauses. Der Montenegrinlsch-kilstenländische orthodoxe Erzbischof trägt einen langen schwarzen Mantel, sein Haupt bedeckt die rundschwarze »Hutschachtel«, des Geistlichen, der weiße Patriarchenbart wallt ihm über die Brust. »Die Deutschen sind Helden, und das respektieren die Montenegriner«, sagt der fromme Mann, der jenseits des Lovcen an der Bucht unweit Kotors geboren ist. Seine Augen funkeln munter über einer serbischen Giebelnase. Aus seinem Wesen spricht eine Gutmütigkeit, die bei allen Orthodoxen etwas entwaffnend Väterliches an sich hat. Während er die geistlichen und weltlichen Schätze seines Hauses zeigt, und »ich mit scharfen Worten gegen den Theatercoup des neuen Moskauer Quasi-Patriarchentums erklärt, legt er einem zwanglos die Hand auf den Arm oder auf die Schulter. »Hoffentlich explodiert das Gewehr nicht«, sagt dann mit einem kritischen Seitenblick auf unsere Maschinenpistole der friedfertige Herr, Wir können ihn beruhigen: kriegerische »Monopole« haben wir In einer kirchlichen »Metropole« nicht erworben, und ungern entsichern wir die Waffen in einer Stadt, fn der heute die Deutschen mit den heldischen Maßstäben des montenegrinischen Volkes gemessen wtrden. Der Patriarch Seine Augen sind milchig-trübe wie die Fenster der Wohnküche, gegen die der Schneesturm anrast. Der alle Bauer hört schwer. Das heißt, er hat es in einem Dreivierteljahrhundert gelernt, nach innen zu hören, weil die Sinne njcht mehr recht nach Außen sich regen wollen. Und so lauscht er In «ich hinein, während draußen der Schneesturm über die Paßstraße heult. Er stammt aus dem Dorf, aus dem sie einst den Bauern Ni-kita holten, um ihn zum König Nlkola von Montenegro zu machen Und in der Tat, rechnet man den Schatten des Alters ab — dieser patriarchalische Bauer könnte fast für ein montenegrinisches Königsporträt alten Stiles sitzen, so ähnlich sind die gedrungene, gerade Statur, die hreitflächige wuchtende Nase dem Nikita, wie ihn uns die Bilder überliefert haben. Hei, war das eine kriegerische Zelt als der Alte im Balkanfeldzufl Anne 1912 aus vielen Wunden blutete und zwei türkische Gefangene mit ins Lager brachte. Sein Beinstumpf und die Krük-ke daneben zeugen von dem harten Krieg, den die ins falsche Lager verschlagenen Montenegriner schon Anno 14 gegen die Österreicher zu führen hatten. Der Alte scheint einen jener Heldengesänge vor sich hinzusummen, an denen sein Volk so reich ist. Nun haben die Banditen den größten Teil seiner Habe davongeschleppt, seinen nationalistisch verdächtigen Sohn und dreizehn andere Männer au« dem Dorf mitgenommen. MAKBUKGER ZmUNG Dienstag, 11. April 1944 * Nr. 102 # Seite 3 HiiintoHitliii ffuffrfgrfrflti Verloren —^ gefunden B« kt lnun«r wlader Intcrctiant und ■ntsriialttajn, einen Blick in die Zaitung PI w«rf«n. Darin Migt «tch «Ln bunter WlibaJ Blcht lu «rMtxttndttr Ding«, 4»m Verlust odar Fund xur Kenntnis Ml)rafiit wird, wot>«l oft geoug das Verloren dae Gefunden (U>ersteigt. DaB troti aller menschlichen Vorsicht etwas kl VerhMt gerAt, l&ßt sich leider nicht vermeiden. Weil es aber meist aus Gedankenlosigkeit oder Fahrlässigkeit ge-echieiit, ist es unverzeihlich. Aufmerk-■amkeit erspart da so manchen Arger. Selbstlose Finder sind rar, Sie bringen liren Fund zur Fundbehörde, ohne •ich um eine materielle Belohnung Gedanken zu machen und geben damit einen schönen Beweis volksgemeinschaftlichen Empfindens. Die unehrlichen Finder aber «Ind eine böse Belastung der Volkcgemeinschaft. Nicht nur, daß sie einen Fund unterschlagen, sie schrecken euoh nicht davor zurück, eine Gelegenheit zur Fundunterechlagung förmlich zu ■neben. Nichts ist Tor Ihren langen Fdn-oera sicher. Sie werden nicht e«lt«n tu Veibrechere, die wertvolle Papiere und Urkunden vernichten, um die Spuren Ihres lichtscheuen Tuns lo beeeitigen. Es sind »Schakale, die slA von den AbfAllen des Lebens nihren«, ^Vererbungslehre« Bne Arbeitsgemeinschaft Marburg Mittwoch, 12. April, findet dex erste Vortragsabend der Aibeltaqemeinschaft Zöllen- und Vererbungelehra unter Lei-taag TOD Ing. Grati statt. Den ersten TaU daa Vortrages bildet «lae ■ütfQh* dl« Zellänlaikrey wobei Ba«, II-Ad Aufgab« das Z«Uaa m I mIcImm Ulitiastflal ■■10 wlfd. D«r swelia Teil daa Vortra- ß bringt das Flba »Daa MystArlnm daa «M«, «Inen d«r groBoxtlgst«! Kultur-itana dar Ufa, d«r ledgt, wie dl« Fnicht-bulMM dar im«rsch6pflichen Albnutter Naftvr Im Reiche dea Lebendigen unter dem Gesetie dea Kampfes Dasein fttr d«n ewigen Fortbeatand ihrer Ge-«chOpf« sorgt * Aas CUll-Kdttlng. Der am Dienstag In d«r Ortsgruppe zur Durchführung gekommene Klndemachmlttag war fflr die V«r^ anataltar wieder ein voller Erfolg. Der Job«! um den Kasper der bad ihnen Blii-rag gehalten hatte, wollt« k«la Bnd« nehmen. PQr Ihren freudigen Einsatz bohrt den PQhrerlnnen und Aibeltamal-den des RAD-Laqer« der Dank. Wieder die gefährlichen Sprengkörper. Nicht genug können die Eltern auf dl« Gefahren blnqewlesen werden dl« den Klnd«m durch h«rumU«gende Spr«ng-k&rp«r drohen. So fand dieeer Tag« d«r acht|lhrlg« Anton Os«tHsch ans Nenhana adae Handgranat«, mll d«r i^«h«. FlAtiU foadsr Postpaket«. Drln^d« Paket« he#Ard«rt die Deutsche Reichspost mit den schnellsten Postgeleqenheiten d. h., hl den Bahnpoetwagen dor D-, Ell- und Peiaonenzflge, w&hrsnd gwwöhnllch« Pake««, vor allem auf waAtere Entfernungen, malet mit GOtentlgen versandt w«rdeB. Mt «InlgeT Zelt hst die Zahl der drin-gaodan Pakete «ln«n aolchen Umfang en-gsDOomsn, daß es vnmögHch e«ln wird, il« noch weiterhin auf äit dafftr >onf« •sbane Welse lu befQrdem. Dl« Deutsche Relchspost richtet daher dae Ersuchen an dl« PaJcetversender, von der dringenden Vereendunq nur in wirklich eiligen Fällen Gebrauch xu machen. Tapfere Männer des Grenzlandes Bundesführer Steindl überreicht in der Marburger Burg Auszeichnungen an im ifampf bewährte Untersteirer TAPFERE UNTERSTEIRER In der Osterfolge anseres Blatte« komitan wir mit besonderem Stoli die Namen von 131 Unterslelrem meiden, die mit dem Blsemen Kreui II. Klasse oder dem Krlegsverdlenet-kreui n. Klasse mit Sctaiwerteni fflr b«-sondere Tapferkeit im Kampfe gegen landfremde Banditen Im Namen des Führers vom Höheren ff- und Pollzei-fühxer und Chef der Bandenbek&mpfung, ff-Gruppenführer und Generalleutnant Rösener auegezeidmet wurden. Sie alle, die tapferen MAnner de« Grenzlandes waren Samstag, den 8. April In Marburg versammelt, um Im Rahmen einer Feiersfunds aus den H&nden des Bundes-fiührers die Tapferkeilaauszeichnungen In Empfang ru nehmen. Der Festsaal der Marburger Burg war mit Hakenkreuzfahnen und Grün geschmückt und ein Quartett de« Marbur-der Stadttheaters gab der Feierstunde einen würdigen Rahmen. Nach der Melduorf ao den Btindesführer, der In BegUltung vom StabsfOhrsr der Wshr-mann«cbaft Im Stelrischen Heimatbuad, SA-Ob«rf11hr«r Mayarhöfer and Krale* f(Uir«r Stiobl eingetroffen war, erklang eine Peetmuslk, worauf der Bundesführer lu den erprobten Führern, Unt«rf(Uirem und MSiuiem der Alarmeinhelten der Wehrmannschaft sprach und seiner Freude Ausdruck gab, die für persönliche Tapferkeit erworbenen Auszeichnungen überreichen lu kOnnen. Sein« Dankeswort« galten vor allem aber auch Jenen Kameraden, dl« an den Fronten das Leben ließen, al« auch Jenen Unter-steirem, die ihren Eid mit dem Tode besiegelten, um die Freiheit ihrer engeren HeimatschoIIe ru alchern In seinen weiteren Ausführungen unterstrich der Bundeeführer den traditionellen Kämpf des Grenzlandes, den bereits unsere Ahnen führten und nun von unserer Geaeratlo& wil«d«r aufgenom- men and fortgesetzt wird. Seit tausend Jahren haben unsere Vorfahren deu Pflug aUt dem Schwert vertauscht, wenn dies erfoirderUch wat und er appellierte abschUefiend an dis M&nner der Wehr-mannechaft, auch weiterhin alle Ihre Krifte der Heimat und dem Vaterland zu widmen und in der Stunde der Bewährung einsatzbereit zu sein. Nachdem der Bundesführer noch auf die nun zu erhaltenden Auszeichnungen zu sprechen kam und alle ermahnte, diese Tapferkeitsauszelchnung sowohl als Ansporn für die Zukunft aber auch als hohe Verpflichtung anzusehen, schritt er unter den Klängen des Deutschlandliedes zur Überreichung der Auszeichnungen und Urkundea. Die Lieder den Nation beschlossen die schlichte Feier-etund«, die den tapferen Grenzland-hütem für immer eine schöne Erinne-nmg bleiben wird Pettau und seine alten VolkstumskSmpfer Gedenkst ide ■nläßlich der Heimkehr dei Unterlandes Zum dritten Jahrestag der Heimkehr des Unterlande« Ins Reich versammelten sich die alten Volkctumskimpfer Pettaua zu der nun sdion Tradition gewordenen Feier im großen Saal des Deutschen Hauses. Amtsbürgenneister Pg. WreBnig als letzter Führer der Pettauer Volksgruppe machte sldh zum Sprecher aller Versammelten, wobei er der Dankbarkelt für die Befrehmg Auedmck gab und betonte, daß gerade dla Krale« dea Uaterlandas, dile In all dea Jahren dar Preaw*wi«eheut«chlands Größe gefallen waren, brachte am Schluß der Veranstaltung ^a Führerehrung aus, die zu einem begeisterten Bekenntnis aller Anwesenden für Führer und Reich wurde. Altes deutsches Brauchtum lebt wieder aui Sippanbe^räbnii auf eigener Scholle Die Errichtung von Stppengrlbem auf eigenem Grund und Boden entspricht einem alten deutschen Brauch, der sich In der Gegenwart wieder stärker als bisher durchsetzt. Auch im Gau Steiermark hat dieser schöne Gedanke, daß der Bauer nach seinem Tode seinen Grtmd nicht z« verlassen braucht, durch die Brricb-tong von SIppengrIbem Im Kreit Muraa and Leoban wieder Blngeng bei dar biaarllcban BaiOlkaiaat gafandan. Vor knnea warda bi atnar Laadg«> melnde Im Kreta Leoben sin Bauer nidi einem arbeitereichen Leben eu Grabe getragen und Im Slppengrab der Familie beigeeetzt. Mit der Bevölkerung sammelten sich Abordnungen der Partei am Schulplatz und begaben sich im Tratier-marsch zum Besitz des Verstorbenen. —> Nach einem Vorspruch würdige der KradsbsuemfQhrer dl« V«rdl«nst« und Laiatungen dea Toten aü deutschen Bauern. Der Bürgannelster hob in ladnem Nachmf den aufrechten Geist nnd die Vaterlandstraue des Veratoibsnsn hervor, der im araten Weltkrieg seine Pflicht arfüllt und die edelsten Erlianlageo elnea deutschen Manne« auf eeine Söhne übertragen habe, {^e Im Jetzigen Ringen als tapfere Kämpfer ausgezeichnet wurden. Er sprach davon, daß der Aljschied kein Vergessen bedeute, sondern JaD die Ubergabe in die Heimaterde auf eigener Scholle, für die er einst gekämpft und gelitten habe, allen an dieser letzten Ruhestätte Weilenden Veipflichtung Ist, die Tugenden der Sippe in Ehren zu halten. Der OrtegniT>penlelter verabachledste akh von dsm Verstorbesisn and bradite ■na Ausdruck, daß der Verstorbene, so ^e er bis Jetzt hnmer unter seiner Familie und auf seiner Scholle lebte und auf Leben und Gedeih damit verbunden war, auch jetzt ale verstorbener Gatte und Vater weiter auf seinem Hof« verbleiben solle. An der Stelle, wo er an manchem «d)önen Sonntag sich einige Stunden der Ruhe gönnte, um dann wieder frisch gestärkt zur Arbeit zu gehen, solle er nun eelne ewige Ruhestätte finden, um von hier aus Haue, Wieaen und Acker sa e^sn and ftber sie za wachen. So werde der verstorbene Bauer immer als Mahner und Ahne in guten und schlechten Zeiten seiner Sippe zur Seite stehen. Jeder Nachfolger als Bauer wird immer wieder all eeine Kraft und Freuds Die Besten zum Landdienst Jungen und Mädel finden den Weg zur Scholle Der Landdienst erfaßt die Jungen und Mädel, die den Wunsch haben, spAtar als Wehrbauern oder Bäuerinnen, besonders in den Grenzgebieten zum Einsatz za kommsn. Dl« Meldung zum Land-dlenat iat freiwillig. Jeder Junge Im Altar von 14 bis Iß Jahren, Jedes Mädel von 14 bis 21 Jahren kann seine Anmeldung in den Banndienststellen der Deutschen Jugend bis 1. Mai abgeben. In Ausleselagem wird endgültig entschieden, wer für den Landdienst geeiig-net ist. Aufgenommen werden: Jungen und Mädel, die von sich aus den Wunsch haben, Bauer oder Bäuerin zu werdent Jungen und Mädel, die einen ländlichen Beruf ergreifen wollen t Jungen und Mädel, die einen festen Beruftwunsch noch nicht geäußert habeni Jungen, die den Soldatenberuf ergreifen wollen. Et kommen nur gesunde, charakterlich einwandfreie Jungen und Mädel In Frage, denen Kameradschaftlichkeit, Unterordnung und Einsatzbereltschaft salbstverständllch geworden sind. Wer nur vorübergehend einen Blick in das Leben des Bauern werfen will, gehört nicht In den Landdienst. Man soll den Landdienst nicht mit anderen Arbeitseinsatzmaßnahmen verwechseln, auch nicht mit dem kurzfristigen Ernteeinsatz, wie dies häufig der Fall ist. Hier kann man nur diejenigen brauchen, die Autnahm«) Archiv Jede Arbelt wird von den |ungen Kameraden gründlich gelernt es Innerlich zum Lande drängt, die den unwandelbaren Entschluß gefaßt haben, einen bäuerlichen Beruf zu erlernen, um spAtar s«ßhsft zu w«rd«n. Nur die Ba-stsn der Jugend sollen auf dsm Wega folgen, den die Soldaten gegangen aind. Nur i^en wird Aussicht gsgeben, nach BewAhrung im Landdienst Herr auf aigener Scholle zu sein. Dis Brücke der stAdtltchen Jugend zum Land ist das Landdienstlager. Im Landdienrtlager finden sich Gleichaltrige und Gleichgesinnte unter eigener Führung zusammen. Ihre Junge Gemeinschaft ist die erste Brücke zum Land und der breite Weg zur neuen Heimat Jugend ist zwar elastisch und unbeschwert, aber die innere Hilfe der Gemeinschaft wird Jedem willkommen sein, der »ich In eine völlige Umwandlung seines bisherigen Lebens begeben hat, Das Leben im Lager ist geregelt, Auf das Wecken, Waschen, Aiuiehen und den Bettenbau folgt der Plaggenappell. Nach der Rückkehr von der Arbeit auf den Bauernhöfen wird abends die Fahne gemeinsam eingeholt. Anschließend folgen nach einem bestimmten Wochenplan das Singen, Musizieren, Sport, Heim-abende, die Zeit zun» Lesen und Schreiben, zum Putzen und Flicken. Die wöchentlich freien Nachmittage und die arbeitsfreie Zeit am Sonntag sind ausgefüllt mit beruflicher Ausbildung, Werkarbelt, Fahrten, Dorfabenden u. a. Der Laqerarbelt sind bestimmte Jahresziele gesteckt. So sollen die Land-dienstfreiwilligen möglichst im ersten Jahr das HJ- bzw. BÖM-Leistungsabzei-chen erwerben. Die berufliche Ausbildung durch den Reichsnährstand vermittelt jedem einzelnen stets neue Kenntnisse und Fertigkeiten. Das erste und letzte Ziel bleibt selbstverständlich, daß möglichst viele, und zwar die besten Landdienstfreiwilllgen, Jahr um Jahr mit dem bäuerlichen Leben verwachsen, als Führer und Führerinnen selbst wieder Landdienstlager übernehmen, im Grenzgebiet zum Einsatz kommen oder landwirtschaftliche Sonderberufe erlernen. dem Besltzs schenken, damit «r aufbltlht und der Sippe die Schölls erhalten bleibt. Wenn er das nicht tun würde, ic wäre mit dem Verlust der Scholle auch der Verlust der Grabstätte der gan^e Sippe vsrbuodea. Die Wipfel dar axilragen/öen Tannen neigten sich Im Spiel des Windes zum letzten Gruß und nahmen im Rauschen des Waldes das leise verklinqen-de Lied vom guten Kameraden auf. Gruß dar Heimat aa die Front Dis April-Ausgabe der Aiiegabe Unterstoier-mark der SoWlatenzeltung »StalrerUndt Megt var aas aad wind bei anaeren Soldalan wieder Ireadlae .Anfnshfme finden. Ita M dsr Wlederkabr daa Tagea der lalandaaluae dar Unterateiecmark gewidmet und führt Bklt seinem Titelbild »Der Führer im befreiten Marburg« und dem Gedenkartikel des Bundeeiührers Steindl ein In dis Tage des Hrinnems an jene Zeit, da diesem schönen Land an der Drau, Sawe und Sann die Fesseln der Fremdherrschaft genommen wurden. In den folgenden Seiten »Die Heimat berichtet« spiegelt sich die Mannigfaltigkeit des Lebens in den sieben untersteirischen Kreisen wieder und achlägt ein enqes Band imi Heimat und Front. Auimerk»am wird man den Bildbericht verfolgen, der in klarer Form einen Einblick gibt in die dreijährige Aufbauarbeit, dis seitens des Steirischen Heimatbundes und seiner vielen tausend Helfer in rastloser Arbelt geleistet wurde und dokumentiert, was deutscher Einsalzwille und deutsche Schaffenskraft verbunden mit dem zutiefst im Nationalsozialismus verankerten wahren Sozialismu« zu leisten vermögen. Dann klingt in netten Erzähhmgen das Ostsrfest und dis Welt der Erzähler suf. Irinnarangen daran, daß selbst Im fslnd-llobsn Peuerhagel des Lied der Heimat alchi itlibt, werden wach in dem B|»-ficht »Ein Stück Heimat«, Und dann der unterstelrlsche Sport, Ist es nicht, als ob er wie einst abrollt, als man selbst spannend den Treffen unserer untersteirl-ichen und der Gastmannschaften folqt#? Manchen guten Rat finden unsere Feldgrauen wieder In dem Kapitel »Was Jeder von such Witten muß«. In den Nadi-lichten aus der Steiermark wird das Geschehen des Gaues und seiner Hauptstadt nahe gebracht, der goldene Humor, den wir auch in schweren Zeiten nicht ver^ Heren wollen, findet gleichfalls seinen gebührenden Platz, Alles In allem — wie-der ein Grufi der Heimat, auf den man Immer sehnlichst wartet Elf Wochen Hentellungsverbot fttr oi^ thopAdlirhes Schuhwerk für Zivllbedarf. Der Relchtlimungsmelster des Schuhma-cherhandwerkt Hefl hat zur Aufarbedtung dringlichster Aufträge für die Zeit bit elntchlleßl. 10. Juni die Herstellung von orthopädischem Maßschuhwerk und Schäf. ten für den Zlvllbedarf verboten. Das Verbot gilt nicht für Krlegselrsatzver-sehrte, sonstige Wehrmachtangehörfge, Bombengeschädigte und solche unfallbe-ichädigte Zlvllpertonen, die nach Abschluß des Helhmgaproiesses orthopädisches Maßschuhwerk erstmalig erhalten tollen. Instandsetzungen dürfen durchgeführt werSen. Mit dem Kriegsverdienstkreuz 1 Klasse mit Schwertern wurde der Stabsveterinär, Hauptmann Hellmuth Drabnitsch aus Ainöd bei Göttschee ausgezeichnet. Dds Eiserne Kreuz II. Klasse erhielten für Tapferkeit vor dem Feind Unteroffizier Aloi« Synek und Gefreiter .Johann Bretschko tiis der Ortsgruppe Gonobitz. Gefreiter Franz Kalrher, Wilschein, Ortegruppe Kunlqund, Kreis Marburg-Land, Gefreiter Wodontsrhitsch und Gefreiter Sentschnikar auß Lindau, bei Bad Neuhaus, Umquartierte Schüler unfallversichert Auch die Luftwaffenhelfer ^nbezogen Nach einer Anordnung des Reichserziehungsministers gehört es zur amtlichen Fürsorgepflirht der Schulleiter und der Lehrkräfte, sich davon zu übei7Pu-gen, daß die ihnen anvertrauten Schüler ausreichenden Versicherungsschutz gegen Unfall und Haftpflicht haben. Zur Sicherung dee Vertlcherungsschutzet wurde eine Gemelnsrhaftskollektlv-Ver-slcherung eingerichtet, der sich sämtliche Schulen aller Schularten anschließen können. Für umquartierte Schüler wurde jetzt ergänzend bestimmt, daß die Anmeldung zur Gemeintchafttverslcherung und die Abführung der Prämien Im Falls der gelenkten Schulverlegung grundsätzlich durch die Helmatschule oder durch den von dort Beauftragten erfolgt Die Im Wege der Verwandtenhilfe außerhalb des Schulortes untergebrachten Schüler (freie Umguartierung) sind soweit sis nicht berslt« von der Hfdmet-schule erfaßt sind, von dar GastschuJa zur Verslcherang snzvmeldsn. Demit Ist auch dar Verslctteruageechatz fflr sowohl gelenkt sIs auch frei oroquartrierte Schüler nunmehr endgültig und relchs-elnheltlich geregelt. Gleichzeitig gibt der Erlaß sine Regelung des Verslcheningtschutzes für diejenigen Schüler der höheren und mittleren Schulen bekannt, die als Luftwaffen-helfer oder Marinehelfer eingesetzt tind Diese haben zwar bereits reichsgesetzlichen Versicherungsschutz nach dem Wehrmachtfürsorge und -versorgungs-gese^z bezw. dem Einsatzfürsorge- und -Versorgungsgesetz Daneben bleibt aber außerdem der Vertlrherungtschutz gegen Unfall und Haftpflicht bed der Schul-verslchemng weiter aufrech? erhalten, da im Invalidität« oder Todesfalle die Leistungen dieser Versicherung zusätzlich neben den Leistungen der reichsge-betzlichen Versicherung gewährt werden. Für den Todesfall werden 1000 RM, für den Invaliditätsfall Je nach dem Grade der Invalidität bis zu 25 000 RM gezahlt. Diese Versicherung gilt für den ^hulunterrlcht,,; für Schulwege nnd tflr alle aonstigen schnllschan VeranetaMwk-fan. Weiterer sasätzlicber Varstcti«-rungsechutz fflr dat erhöhte Risiko beim Krlogshllfselnsatz der Luftwaffen- und Marinehelfer kann gegen eine Zu- schlagsprflmie beantragt werden. ★ Erweiterter Dlenstpostverkehr Adrta. Zur Beförderung durch die Deutsche Dienstpost Adria sind In beiden Richtungen Jetzt weitere Sendungsarten zugelassen worden Danach werden beför-fördert: 1. Im Rehördenverkehr gewöhnliche und eingeschriebene Postkarten, g«-wöhnllrhe und slngeachriebens Briefe bis 1000 g, Wertbriefe mit einar Wertangabe bis 3000 RNi, gewöhnliche Drucksachen bis 500 g, Zeitungsdrucksachen (von Zeltungsverlegem und Zeltxingsver^ trlebsitellen) bis lÖOO g und gewöhnliche Geschätspaplere, Warenproben and Mischsendungen bis 500 gt 2 Im Privatverkehr gewöhnliche und eingeschriebene Postkarten, gewöhnliche Breaetzte Sildfrankr«lch über-qfitrften und hielten »ich dort verbor-qen Ba «ihoint, daß Dr. Petiot etwas «pJi'pr leinen Freund NMond»t *ur Polizei ijesrhirkt hatte, um dort herumiii-hnrfhen, ob der Verdacht ge^fen ihn in Sarh n des Verachwindens der beiden Vpnnii^tfn verfingen sei. Till lim Italienischen Kronschatid «nfgffund^. In der Kirche Supper^a In Turm, In der die italienischen König« h*iqp««tzt wurden, wurde yoo d#r Poll-r.pi - wie die »Stampa« mttldet — ein v<;rmauerfer Srhatz entdeckt. E« handelt • Irh uro 34 Kisten mit kostbarem Silber» zei.q, TlsrhqprSten, Bestecken ond &hn-llrhem, die aus d^ni Beeltz des Italienl-trhen Kftnlqihauae« atamroen. Naclj q®-iiauer Invenfariaterunq wurde der Schatz der Rankd d' Italla ins Depot ge-11; irht, Frflbeben In Norwegen. In der unmittelbaren NÄhe von Krietiansand trat ein krAftiq^Ä Erflbfhcn auf. Daa Beben w«r #..1 *'ark, daR Risse in den Häusern enl-f-'rui'tpn Bphen von einer derartigen Tn-ti-n^itSt qehftren im hohen Norden z« den wltcnsten qeophY«ilcali«chBn Erschei-inuiqf'Ti. Kirrhendleb^lahl In Mechcln. Ver- F.f hif"1pnp qoldene Ketten und Juwelen, (l'o (J"ni flaadenbild unserer U«hen Frau von flanswijk in Merheln In Belgien, warpn, wurden qe«lohl<^n, Es iv'fd vermutet, daß der Dieb «ich In det Narht in dfi Kirche einschHeßen Meß, Ti'i'l in dT Frühe, nachdem der KQater 1^'" Klrcbo wieder qeftffnet hatte, mit der Houtr, dip einen ziemlich hohen Wert rppr.'S'ifntiert, verschwand /wlllinqe heiraten Zwllllnuf. Eint nlfhl allföqlichp Horh7e|f wurde differ ifiqF im Hniisp eines Kialermeiatera in t'filaii in SrhiPsirn begangen. Seine Tflch-tPT, 7will!nqMchwpstem, heiratetan 7.w'l!*ni7«br(lder aus Bfrlln. Balde kamen von ler Oetfrnnt zu Ihrer Trauung, alnd ovipr ipftpite und stphen beide beim glel-rlien TriipT>f>n'pM, fm Privatlebnn flhen s c vp'w^niite Berufe aus Die Zwillings- SPORT UND TÜRMEN Rapid-Sieg in Graz In der Gruppa B der atelriachan Ful' ballm«isterschaft ist as zu den Oatarfelart tagaii nur zu ainem Gefecht qekomman, und rwar trat Rapid Mart>urg auf Graier Boden qetren d«n dortigen Sportklub an. Obgleich sich der Grazer SC reiehlicJi MUh« gab, feierte die atarka Rapid-ilf mit 4[3 (3>n|-Toreti einen aicheren Sieq. Dia Marturqer liefertaai da« ungleich •chnellere Spiel uiwl bauten ihre Angrlffa-aktlon mit feinem terhniafhen Varatfnd-ni« und taktischem Gefühl auf. In großer Form befand sich Scheacherko, dar diesmal den Mittalläuferposten bezogen hatte. Der achöne Rapid-Sieg fand in der Qra-ter Sportöffentiichkeit den nacKhaltid' sten Widerhall. Rapi4 Maiisurq eroberte tloti (Vunit nun wle4»r den dritten Tabellenposten tv» rOck Dia Reihunq lautet nunmehr vje folqt fwobei allerdlnga die auemfallenen Spiele nicht einbewxTen erechelnasi)! Trif&il 7 S 1 0 10i6 IS Roeenlhal T 4 1 1 IVil 10 Rapid Marburg 9 3 2 4 16:9 8 CUll 13 12 17:15 T Raichsb. Marburg 8 3 0 5 13:20 f Leibnitz 8 13 4 10:18 5 Grazer SC 7 2 0 3 10:17 4 Kaofenbergs Punktverlust Die Pfllchtspiele In der Gruppe A dei ateirlschafi Gauklaest brachten zu Ostern einige überraechungesi. Der etelriedie Meister, SC Kapfenberg, trat In Zeltweq an und mußt# tlch dort mit «dnem 3:3 paare lernten eioh auf originelle Welte kennen. Vor etwa 4 Jahren trechlen In einer iltuatrlerten Zeitung die Abbildung dea Zwilllngebruderpaares. Darauf knüpf" ten die ZwIlHnqaschweetern einen Schrift» wenhael an, der eplter lur persAnllchsB Bekanntechaft und nunmehr lur Doppelhochzeit führte. Dea verechlvclile Zehnpfeanlfjattck. Der rlar Jahre alte Jung« einer Kriegerwitwe verschluckte ein Zehnpfennifl-«tück. Wie bei einer Durchleuchtung Im Krankenhaus feetgeetellt wurde, wer das Gelilzen hervorgebracht hat. Man versteht (iaranter qewivie Pilzarten, cUe pflanmll-rht» oder tiwinfich« Körper In Gestfllt von Fft^prqeflerhten odei Staub Aberziehen 1111(1 dann /usammen mit Bakterien deren r.iitlni^ hpwirkpn. Da qiht es den »uf IVw kwaion orlpi Früchten ülierau« hSu-f 'If'ii Biot- (^ripr Pinspl- und den r.ieR* kanripnscM7Timp|, Ei"wahnenewart ist auch der riiinklfl Braunschimmel. der bad Ab-Kchlnfl von frischer I.nft auf feuchtem Rrnt Friirhi'-'iften und dergleichen feine kunrli(|on S]>nTpn entwickelt. Die zahl-I pichten Snnien bleiben ala Bestandteil :1ps Stauho« in der l.uft lange kelmiHHlfl oder keimen n\jf geeigneten Nihrbödan sofort niis Der FÄrbunq nach ein Gegen-ftürk f'pft Broun- Ist der flockige, welDe Koofs' h:nnipl. Tin anderer Srhimmelpilz gedeiht suf niku'tipn und Shnlichon Stoffen, wäh-T«'nfl ein wp'terer gar dia Stubenfliegen tfi'r'' ^^l^h auf Miüt pflpq' steh eine be-t^i inmlp Art dieser merkwürdigen f»a-w/i! hse n pf'pr/ul'issen Der do»'t lebende r.f hnnrnplpll? besitzt d«m Lichl« entqe-qpii wachsende Sporentrlqer, die Ihre Kpimfn'ichiP bei der Reife gleich den Ge-» lios^en eln<>« Granatwerfer« wegschleu-■ 'fm Solbsi im Wasser trifft man ScHitn* rnrlp ize, die dort auf Flachen. Insekten und 'rtuienden Pflanzen wachsen. Ihri V'wiVn'Armlqpn Sporen enthalten oft vle-1» h®^p np^'p Srhw8rm«porftn, die nach ripm Srhiftpfpn aktiv beweglich sind, —• Srh!>R(irb werden auch der Hnue-fsrb^'.Tnrn, Mphl'au und Mon^llosctilmmel in wu den Schimmelpilzen gerechnet. WAhrend diese bieher als nutzlos«, vielfach cogor ich&dliche Schmarotzer galten, werden eie in Zukunft der Heilkunde wichtige Dienste leisten, Man hat scnon früher beobachtet, daß Schimmelpilze, die man auf eine BakterienkuUur bringt, deren Wachstum heiwnen oder g^r völlig unterbinden können. Die Uraache hierfür ist in gewissen Stoffen xu erblicken. die von mnochen SdiimLmdpil' zen an den Nährboden abgegeben werden. Es Ist neuerdings gelungen, die66 Substanzen zu gewinnen, nachdem man das Pilzgeflecht von seiner Unterlaufe entfei-nt und diese eingehend a\if ihre Zuaammenaetzung geprüft hat, Die aus den N&hrbÖden der Schinamelpllie herausgeholten Heilstoffe haben eich a)s außerordentlich wirksam gegen Bakterien erwiesen, die bei Menschen und Tieren ali Eitererreger oft großes Unheil stiften. Seliist in geringen Mengen oder emrker Verdünnung elnd sie noch imfitanda, schwere Infektionen zum Verschwinden zu bringen. Allerdinai i«t map vorläufig noch auf dac aus den NIhrbAden der Srhtmrael« pilze mühevoll gewonnene Naturprodukt als Heilmittel angewiesen. In größerem Maßfltabe wird dai neue Mittel, dac in seiner vertlÄffenden Wirkung den in den letKttn Jahren entwickelten Sulfonamiden Ahnelt, ffrit dann therapeutiech v«r. wendbar sedn, wenn m auf chemlichua Wege künitllch und in auereichendasi Mengen hergestellt wenden kann. (1:0) abfinden. Die Zeltweg^r epielten mit großer Einsitzfreucligkeit, dagegen hatten c)jf Kapfenb^rgpr, die ?ur P«ust mit l;0 führten, nur zehn Menn Stelle. BSG Dopnwitz besiegte die ßSG Puch mit 4:1 Einen spannenden Verlauf sahn dae Spl*l Reichfbahn Gr®» — QAK, de# nach tiper Reich«b«hii-FlUirwio Cur PauM v-^n 10 ein gerechte« l;1-Unfottchied«i) •ro«b. Wiener Oberklasee Mit zwei Spielen nahm die PuBball-meieterschaft von Donau^AlpeeUnd a» ersten Feiertag Ihren Fortgan datierte ellgemein, daß der Dmiteche Pußbellmeiiter eine ao achwache VIenna vorfand, denn die Sarheen befanden sich in gjiniender Spiollaune, obwohl sie mit mehreren Ereatilruten und u a. ohne (iia Nationaleplele^ Schftp und Dzur antreten mußten Am meleten gefallen kennte an der Donau der prl^-tige Reißer Machate, der mit vier Toren der erfolgreichste Stürmer suf dem Platz war. Am zweiten Oetertag trat der Preedrter SC gegen d« und d«aka>b sorgfiltiq vom elaaader fem zu halten. Warum? Der Sauerstoff bringt Fett oder öl zur Cntzündung und das kaon eine Exploe'on zur Folqe haben, wovon da« nachstehende Bild warnt, (Das entsprechende farbige Unfallverhü--tungsplakat kann bei der Uberlaitungi-•teile für Sozlalversicheiung in Mar-burg-Drau, Güntber-Prien-Gaeea 13^tngi;-fordert und kostenlos bezogen werdend UJE6 mir den FEITEN HXNDEN Als eine wichtige Bedienungsvorschrift lür Schweißapparüte hat daher zu gelten: Ol und Fett von der Saueratoff-fla«che fernhaltenl, denn dar bei undichten Stellen austretende hochgespannte Sauerstoff zerlegt die organischen Bestandteile und die auftretende Reibung gibt Anlaß zu der oberw^hnten Entzündung und Explosion. Staatliche Sportaufsicht Es geht heute darum, den Bestarid und das Weitermachen dei Leibesübungen ilcberzustellen. Deshalb dari kein vei antwortlicher Amtsträger des NdKL, keir Vereinsführer, kein Dbungswart, abei auch kein Träyor dei sldatllrhen Spori-aufsieht und öttenlllchen Sportpllege versagen. Hier tieiQt es vielmehr für die Gemeinden und tür die Stadt- bzw. Landkreise mitzuhelteu, damit die Voraussetzungen lür den regelmäßigen Turn- und .Sportbetrieb in' Stadl und Land und dä-mll auch in den kleinsten N8RL-Geraein-nciialten gegeben sind. Jetzt muß sich zeigen, daß die bei den Htadt- bzw. Land-kruiueii eingesetztun Sachbearbeiter der städtlichün Sjjortaulaicht die richtigen Männer am Platze sind. Sie müssen lu-nlchst dalüi sorgen, daß überall entspre-cliunde Mittel lur die Durchführung der im Kriege notwendigen Auigaben der städtllchsn Sportaufsicht und öffentlichen Sporlpflegu bereitgestellt werden. Ihr Augenmerk hat sich aber auch darauf xu richten, daß in allen größeren Gemeinden die staatliche Sportaufsicht und öffentliche üportpflege, wenigstens in bescheidenein Malle in Erscheinung tritt und daß getan wird, was unbedingt ei-forderlich ist, um gerade heute die köi-perliche Ausrichtung unseres Volkes zu gewährleisten. Aber nicht nur die materielle Unterstützung sichert den l^riolg, vielmehr ist gerade auch die ideelie Einstellung in allon diesen Prägen Voraussetzung füi ihre Erfüllung und Durchführung. Dazu iat notwendig, daß sich der eingesetzt^ Sachbearbeltfr persönlich lautend um die Pflichte') kümmert, die ihm sein Amt auferlegt. Das verursacht gewiß viel «usAtzliche Arbeit, macht aber auch viel Freudr, Beide Amter, Sportaufsichtasachbearbei-ter und Sportkreisführer, bilden die Gewähr einer klaren Durchführung jem r Aufgabi^n, die Partei und Staat dem grVdrer CSasellschaft merkte man wahrlirh nii ht, daß aeit dem Spät-vimmei prnktisrh, seit dem 9. Februar pijor nurh hochaintllch Krieg war, Si hulter an Schulter mit der ru«Bi«chen Jv.ithi, und dio ungarisch-türkische (irenze veidammt nahe lag. Heilt ist Maskenball«, kopfsrhüttelta Apotheker Miltenberg, »morgen a Kon-7i' t, dann gibt der Immenhoff Solree, liipraiit nxiellenz Barcho Gesellschaft, flnnn kommt der Soro dran, hierauf der ( .|)rtobo, der Osztoics, der Gyürky und V n sie sonst heißen, die dem Wiener I i.-.fe unsere deutschen Dörfer abgesrha-rhnrt haben. Und in dera Dirken geht's T .rj fiir Tag weiter, Bis das mordsgroO« Iionnerwetter drelnschlagen wird. Kön-n :) Sie sich das Gawusel ausmalen, Ili rr Pittmeister. wiMin unsere Räte einmal ratlos llüchten werden auf Pest oder gar nacli Wien? Die Überführung unserer ehrwürdigen Kameralakten nach Ofen ist schon vorbereitet, wie man mlj zuflüsterte. »Du hi«t noch k RrjlznüöU 's Lind Gretche, der diese Ansprach« galt, machte sich nichts daraus, well sie durchaus bereit war, von dem allen Welblein, der Wäs Kathi, dies und anderes einzustecken. »Ich hab ja nix gwagt, Wils Kathh, damit suchte sie die Alte 7.U haruhigen. »Nix gsagt? Ksum fang ich an zu erzählen. wirfst du schon dein Aber dazwischen, wie wann ich lügn tät. Wie ich siebzehn Johr «It war, h^h ich wla uff Maul gfalln zughorcht, wann, alle Laut erzählt haben, die was immer alles besser wissen wie so junge Affen mit ihrem Aber und AHerl« »Aber, Wii« Katbi ...« »Schon wieder aber? Und ich sag dira zum letzten Mal und kann's sogar beim heilige Valentin besrhwörn daß es Anno 1738 Blut und Kröten geregnet hat. Gleich drauf Is der Türk Im Bannt ein* gebrocKn und hat's so arg getri«bn, daß sich sogar unser Hnrrgott weggedreht hat Mit eigne Augen hab Ich's gaehn, wie der liebe Gott am Himmel a groB-mächtlgee Schwert hat aufziehn lassen.! »Aber aber. Wis Kathll« - Ei, du «ollst doch im Esel «teckenl Schon wieder aber? Wo doch fo was sogar heutzutag noch vorkommt. Hast net selber ghöit, daß die ungarischen Gspenstei gotitern an« ihre Gräber kommen sind?« «Ich hab's net gsehn. Wis Kathi.« »Meinst vielleicht daß der Schuster Pdniyi aus Ptoud am kalten Bad in die Bega glauin is? Hineingj#gt haben sie'n, (iie Gspensler, der Pozsa oder wip ar heißt, der Rauberli »Aber, Wäs Kothi. das Festurrgskom-mando bat dpch heut« verlautb^ren laQn, duß cji« Qichicht mit n Doscha nur « duromc Witz war!« i»,So hibn lie Immer gprertt, die Harren, A wie der Türk einbrqchii is Anno 1738, 's l9 net wahr, hflbn sie gsagt, Die Pest 1« net ausbrocbn, babn sie gsagt, dabei sind tlie Leut In 'Temesvar schon gstorbn wie die FUegn. Mein Franz hat zu derer Zeit pif^hr Sttrg gmacht, wie a anderer Tischler gsehn hat, gnd schön waren sie gmacht, die Sflrg, daß mr Lust kriegt hat, sieh einl-fulegn und agsiuruhn von allem Obel. Er hat sich dann a mit der Pest neingelegt, mein gottseliger Mann. Wann er's i nißl später getan hitt, wär er gar fiat mehr richtig hegrahn worden, sonde« «erbrennt. So viel Leut eind gstornn lU iSMesvar. daß net genug Erden wa. «u man di« Toten hltt anttKndlg^bi» araben können. Ni* wie Sumpf um»-Hiim wohin raa gichaut hat, 1121 h'" 4^'h au« d^r Pfati Qott erhatt's, tni Ba-nat konunen, wall mein Franc mich gholt hat. Ii und dar Prinz Eugen haben ja Temesvar erobart. Meip Gott, wenn Ich denk, wia die Stadt damal« aus-gschaut hat, und wle's Haut aueschautl Hundart und einsl Bs hat aber a Opfer kost, KreuzheiHgendunnerwetterl« • Ihr flucht ja wie ein Railer. WM Kathil« »Hab Ich gfhicht? Gelt «ai meiner ar« men Seel gnÄdlgl« «Wie alt «aid \ Wii Kathl?« »lob? Na halt bald liebenundachtvlg. ihr denn algentllch, -lep—i^iWPF—i Do schaust halt! Ich hab npoh den General Mercy gekannt. Da« bättst du sehn Solln, wie dte Herrn Beamten vor dem ghupst sind, wie dia Krotn, wann sie in« Wasser springen. Main Franz war einmal sogar persönlich beim Henn Mercy, weil der das Handwerk gee|irt h<|t. Ja, wenn der Mercy Anno i73H nocb gltbt hittl Kein Türk wür einhrochn, keine Peet wür ausbrochnl« Eine bajiare Sllmma rief von nebenan; «Qretchal« »Di* T«:U I« wach wordn«, sagte das Lind Qrateha und lief hinein in die Stuba. Nach einer Weile kam li« wieder, •Wir haben den Onkel Matz ein hißt uiftgadrabt. Ich mein ..« Sie achUtlelie mit ainem traurigen Bljcli nach dem Krankenvimmer den Kopf. «Mainal, daß a« mit m Onkel Mal):. .f Armaa Kindt Drfr hat dar Hlmmalvater noch pli arspart. Wie alt warit, wie deine Bitam geloilin aindl« »Dr«| Jahr, Und wie die Lind Taut gstorbn Ii, war ich zwölf Salthat hin ich da beim Onkel Mati,< »Un wann die iwel auch zum lieben Herrgott mUiten, wa« machel dann?« »Arbeiten.« Vorfichtig ic^ilürfte dia Graisin lur unvarichlosaenen TOit die in die Krankenstube führte, tind luchte durch den Spalt hlnelniulugen, Versonnen kam sie zurück auf die Ofenbank >Ja, ja«, seufzte sl« leise, »bald werd ich allein sein in gani Tamesvar unter lauter viel, viel jüngeren Leiitenl« »Gretrhel« Wieder rief die hrlaere Stimme. Willig und rasch lief das Mädchen hinein. »Er hat iu trinken verlangt«, erklärte sie nachher Es war Abend yewoiden, Margralh Und trat m den Hof des bescheidenfn Anwesen« das in der Vorstadt »Deutsche Meie höfe? lag, grau, ruppig, aber innen deiinuch heimelig und von fleißigen Händen zeugend Das >läuschen war bdid nach der Eroberung der Stadt durch die deutarhen Waffen des Prin ven Bugen von Savoyen erbaut worden vom abgerüsteten Dragoner Matthias Böhelin. Jetzt gehörte es Nachfahren des Böheim, die Verwandte der Mar greth Lind waren. Das Mädchen guckt« zur Festung hin über. Sie Ug hielt und düster hintet ihrem W^ssüigürtel, dai alte SfhloS ge-radaaui, dahinter das Peterwardeiner Tor, linkfi daneben die Marry- und die Eugeu-naslionen. Rechls stieg das Dach der Siebenbürger Kaserne steil zum Himmal an. Und dort zwischen den Maierhöfen und dai Josephatadt aoll am gastrigen Abend d«r bös« Doez« sein ge-sp«natisches Unw«sen getrieben habanl '« G eiche h^tte bereits an verschiede nen Sterbelagern gestanden und hielt jetzt wiederum an einem dia Wacht, aber daß ein Totar je wiedargakehrt wäre in da« Jammertal hlaniaden. davon halte aie nichts gemerkt, Im Südwesten sprang dia Sonne Stule für Stufe hinab in das laublos« Gaast der Ciärteni sie hatte heute, gottlobi wieder geschienen. Wie blutigrot aber ihr Ge«irht warl Es gab wohl neuardinoa Wind. Hob das Bla««n nicht schon an? 'Oralrhe schüttalta alchi aia hatte a« unterlassen ihr Wolltuch, um Bru«t und Rücken zu schlingen und «prang zurück 1« dia Kücite. MARBUfiGER ZEITUNO Dicnstaji, 11. April 1944 * Nr. 102 * Seite 5 STADTTHEATER MARBURG-Drau Dlenitag, 11. April, 19.30 Ubr; CLIVIA, Operette. Geschlossene Vorstellung, Ri?ig II, Ajnt Volkbildung, Mlttwodi, 12. April, 19.30 Uhr: FIGAROS UOCHZBIT, Op«r, Getchlo—ne VortlaJ-hng für dl« Welumacht. K«rt«iT*rr«ka«f ak Mlttwcfc, tX Afgttl UNTERSTEIRISCHE LICHTSPIEITHEATER MARBUKÜ-ORAU | BURG-LICHTSPIELE Hmt« ti IT M. !• 4i Uhr Paranif 2313 Vfman Wieuar Waliar l>otl4hig wotd« — dli Schraiumalmutili bestand und besteht oabon Ihm aU Volksgut urwüchsiger Lebensfreude und gemütvollen UQSlerbllchen Wipi » Uim«l Schrammein Ktp achtet, ein einmangdi PUml — mit MaH« Haralli Panl UOrblgtf, Hans Moser, Haas Holti FriU Imhott. PIr Jnfleodllche anler U Jahren nldil ingelasMal SONDPRVBIANSTAlTUNGBNt Dienstag und Mittwoch um 12.45 Uhrt Haas Albers und Brigitte Hein ta GOLD Ptr aatai 14 Jahrea alckt lafaltiMat ESPLANADE t* M, IT Jl, » 41 Ukf W« tl, I? Jl, U.« Ute IN FLAGRANTI PUB Bii icHk Jaaa TIM«a. — MaaUi Itf*« ■aaatowaal *m KfwAar. Lichtspiele Bninndorl Dlaoslag, lt., Mittwoch, 11 a. DoaaartMf, II. April ttglldi an 19.15 Uhr Ein Mann iof Abwctfea ÜV JfaiUcfca alcht aafaUaaaal Burit-Lichtspi«!« Cillf We II «■ W.» Ok._lo i4M. tT a. i9M üfci Ma Moatai, If. Ayril JOHANN Am MatMrha PIlmkcnBAdla dar BaTaita i Um*, n«a ■sBthsd, toaM w, liaraUw« mmm Maaftt Www I Ptr J^iilTifcP wtm anilMiwI .ichtspi«!« CilU Meirov>oULicht8pi«l« CUU »lilli W 0M M ■laaiiHi g. M ktm RdMbokuinttcluift Wtai-PUas «11 Haas Heset, lUtM* Lichtspieltheater Gtirkteld DtanaUt. II., Mittwoch, 11. «. Donaarataf, lt. Apfll Fahrt Im Abenteuer BU Barlln-Film mit Winnie Markaa, Haaa Holt, Paal Kaap, Lada Englltch a. a. — Splalleltungi Jürgu V. Altan. PIr iagaadllchi aalet 14 Jairaa alcM lagalasaaal Ton-Lichtspiele Stadttheater P e 11 ■ 0 Splahalt! W IT ».*3, Uhr, S. 14.30, IT, 11.45 in» PIsaataf, II., Mlllwoch, II. a. Oonnantag, II, April Priadrich Doaln, Oskai Stana, Hilda Bestall, OllT Helsmaali und Martla Urlel In den spannenden Krlnlnalfllm 5000 Mark Belohnuntft PIr Jagendllcha Dicht lugalaasaal Licntspieltheater Trifail_ Olanalag, II., Mittwoch, II. u. DoaaatsUf, II. April Es levchten die Sterne Ita Tohls-Pllm mit La Jaaa, Rudi Goddea, Carla Rait atw. — Splalleltungi Hans A. Zerlett. — Musik: Leo Laua. PIr Jagaadllche alcht lagelassaal . HeutscIiB HeicItslotteplB Zlehunf}: 1. Klasse 14./13. April ^ 480000 Gewinne ^ Ober 102 rail. RH Ein komtnen steuerfrei: WCSIACH Staatliche Lotterie-Einnahme niirbDr0-Driiu, nerrenit. 1% Postschekkonto: L.-Konto Wien 116462 Ich bestelle mit Plan und Zahlkarte folgende Lose: _Achfel Ic 3 HM ......Halbe |e 12 RM ......Viertel Je 6 RM .......Ganse je 24 RM pro Klasse Name:__________________________ Beruf:.............................................. Ort;,.., Strasse: «71 DER REICHSMINrSTER FÜR RÜSTUNG UND KRIEGSPRODUKTION, Chef der Trnneport-eloheiten, Berlin NW 40, Al-senstr, 4, Tel. 11 65 81 6uoht; Kraftfahrer, Kraftfahranlern-linqe, Fachkräfte der Auto-branche «Her Art, Vulkanl-■eure, Stellmacher, Maschl-nenbuchhalter(-lnnen), Adre-mapräqer(-lnn«ii|, Abrechner (•Innen), KonHnfenlbuchhal-ter- u, Lohnburhhalter(-Innen), qetemtB Kaufleute, Voll|url-sten, Zahnärzte u. Zahntechniker, Köche, Uhrmacher, Kontorlst'nnen, Stenotypistinnen, Küchenhilfen. Einsatz Im Reich und den besetzten Gebieten. 1018 T Anzeigen Hndcn durch die Mttrburger Z e H u n g weiteste Verbreifun*! Amtliche Bekanntmachungen DER LANDRAT DES KREISES MARBURG AN DER DRAU Zahl: M30/1-1944 Marhurg/Drau, den 8. April 1944. Änderung der Pflichtverkaufszeiten (Ladenschlufl) im Landkreis Marburg- Drau Aa IC. 1M3 kabe Ich la 4m »Maibwger ZaHanga nalaaa IrlaA Zalil VlI-130/1-1943 betreffend die Peeteetseng 4er PfUeiitvwkaufBseitea (LadenMblvA) Itr die Oetwert)*-heirtebe des Landkreiaaa Maiborg/Dre« v«rlaatbart. la Abindaruag dleaar Verlautbaiteg genelMäge Idl lai ttane dee Brlaaees des Chefs der ZlrUTerweltuiig la der Uoteretelennark rem 4. April 1944, Zahl CdZ FV GA 913 L 1/160-1944 den Nlchtlebeasmlttelgeschlften ab Mittwoch, den 12. April 1944 die Schließung ihres Betrieb^ an jedem Don-neratagnachmittag. Gleichzeitig wird der Beginn der Pflichtverkaufszeit im Nichtlebensmittelhandel von Uhr auf 8 Uhr vorverlegt. Sonderbowllligungen, soweit «ie eich auf einen anderen Tag ale Donnerstag beziehen, können keinesfalls erteilt werden. Im übrigen werden die mit meinem Erlaß vom 13. Juli 1943 festgeeetzten Pflichtverkaufszeiten für die anderen Gewerbebetriebe nicht berührt. Die Pflichtverkaufszelten sind genauestene einzuhalten. Übertretungefalle werden bestraft. Der k, Leadratt gei. Dr. IngelharL AURSLUMOQ ufßckden xiMigMi STACDTLER'tJ!:^ U0id diedenbidyim letzen ve-ibicujjchßn. mit 3U4 Deckung kiue{^:vicfLUgm IBßdu\^ STAEDTLER- U^erbet für das Deutsche Rote Kreuz! * Hart and ednrer traf ose die tranrlqe Nadh-lU±A, dai anaer harsgeliebter Sohn, Bnidet, Veltar «ad Frans Radoslaunik Grenedtor hn Allnr tob 11 Jahren eein Leben an der Ostfront aas 10, Febraer 1044 fOr QroAdeutschland geopfert II mhe eenlt te fremder Hrdel M onaaron Heraen wirst Du vralter leben! Packenstetn-Tusmeck, den 30. MArs 1944. Aaloa, Vatert Josef, Bruder» Roealle, Schwesten Faailllaa Frau, Jusefiae und Justl Radoslaunik; Familien Franz und Alolsle Glasentschnlk; Gerhard und Paula Radoslaunik; Familie Josel und Alolsle Radouslaunlk, sowie alle übrigen Verwandten und Bekannten. 1075 Kleiner Anzeiger RealitHten and CcflchlftsTerkehr Oeails^twarenliaadlnag au kaufen oder lu pachten qesucht. — Antr, an die »M. anter »GesohAft«, 7741^2 Zu ▼erkaufen Verkaufe tiefen Klnderwegen. Zuschriften aa die >M. Z.« unter >80 RM«. 2817-3 Operationstisch um 200 RM zu verkaufen. Zuschriften unter »Arzt 3« an die »M. Z.« 2792-3 Zu kaufen i^esucht Büro-Schreibtlsche zu kaufen gesucht. Anträge an die »Marburger Zeitung«, Vertrieb. -4 Kaufe komplette Schlaf- und KQrheBftnrlcbtungen sowie einzelne Möbelstücke jeder Gattung J. Putschko, Marburg/ Drau, Triesterfitraße 57. 2821-4 Ich kaufe ständio Bücher teder Art, auch größere Bibliotheken, alte Atlanten u. Landkarten zu angemesaenen Preisen. 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Zt. in Lazarett), Bruder» Maria und Alolsla, Schwestern, und alle übrigen Verwandten und Bekannten. Bia Ins tiefste erschüttert, qeben wir die betrübende Nachricht, daß uneer lieber, her-xenequter, einziger Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Franz Merz Grenadier tan Alter von 25 Jahren, am 3, April 1944, seiner an der Ostfront erlittenen schweren Verwundung erlegen lat. Wir werden ihn nie vergessen. Er wird in uneeren Herzen welterleben. Bimenbergi Lichtenegg bei Pettau, Zwettendorf, Marburg-Dr., Pickemdorf, Haidin, am 7. April 1944. In tiefer Trauer: Matthlas Merz, Veteri Marie, Kalharlne, Rosalle, Gretl und Christine, Srhweetemi Stefan, Adolf, Hans, Schwäger» Georg, Stefan, Vetternj Rosalle und Marie, Cousinneni Jakob, Stanislaus, Viktor, Angela, Marie, Kati, Anny v. Herega, Hermann v. Radolltsch, Grete v, Kodrttsch, Neffen und Nichten, sowie alle übrigen Verwandten. 2795 S«rid«r dtn So/dofen dit »UarburgtT Ztitung* tn dt0 Front! Danksagung Jeder Betriebsführer soll das Verordnungs- n. AmtsblaU des Chefs der Zivilverwaltung In der Unter Steiermark lesen Tiefgerührt über die überaus herzliche Antedl-nähme am Verlust und Heimgänge unseres unvergeßlichen, geliebten FRANZ MURSCHETZ, ^f-Post-echutzmann, danke ich vor allem den Kranz- und Geldspenden!, beeonders den If-PoetschutzmÄn-nern in Gras, sowie auch allen Teilnehmern am BeqrSbniese zutiefst. 2796 Marburg-Dr., Brunndorf, den 7. April 1944, Aloisia Murschets. Vom tiefsten Schmerze gebeugt, geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht vom Ableben unseres innigstgeliebten, unvergeßlichen Gatten, Vaters, Schwiegervaters, Großvetars, B rudere und Onkels, dM Herrn Franz Krainz Xagftthrer der RaAchst>aka weicher ans am Ostersomitag um Uhr nach langem, schwerem Leiden für immer verlaseen bat. Das Leichenbegängnis findet am Dienstag, dan 11. Aprtl, um 13.30 Uhr, am Pranziekanerfriedhof im Drauweiler sta4t. Marburg/Drou, Ankenstein, Thomasberg, Wien, Anwtetten, Leoben, Saalfelden, Graz, 10. April 1944 Im tiefen Leid; Maria, Gattin» Franz Johann, Karl und Rudi, Söhne» Blasius, Bruder» Theresia, Schwester» MimI und Mitzi, Schwiegertöchter» Franzi, Marian, Karil, Wilhelm und Emil, Enkelkinder, und alle Übrigen Verwandten Offene Stellen 4 Vor Knciellunq von ArbotlskrAlteo tnuS dl*Zuttimniung dei lustnndigen Arbeitsamtps »ingeholt wcrdt' zn igen 1 n j Aufraumerln,, ehrlich und rein, für einige Stunden am Vormittage gesucht Adr. In der »M Z.«. ____^M07-6 Fleißige Haasgehllfla wird tu guter Pamthe |>«r sofort gesucht. Zuachr. unter »Gut«' DBueretellunq« an di« >M, Z.« 2785-6 Unterricht Mathematik- and Latelnnach hdlfe wird gesucht fflr die 4 Khsee Gymnasium Adr. H Reich, MozartstraBe 34-9 Heirat FrSuleln kaufmännisch gebild., intell., 48/160, brünett, mit Geschäft und Wohnung, wünscht Bekanntschaft einee enlsprech Kameraden, größere Erscheinung, zw. Ehe. Zuschr. m. Lichtbild unter »Ernstgemeint 2811<. an die »M. Z.«, Marburq-Diau. 2811-12 Funde • Verluste BreiUM, lederne Aktentasche am 7. April jm Prühzug, II. KJ., von Trifoil bit Sleinbrück vergessen. Abgeben gegen Belohnung bei G. Deutßchmann, Be-triebssteIje Jlfif^l 1073-13 Ehering mit Initiaien~»Yl~G 1903 5. 10.« wurde vom Bahnhof bi« Keöettenschule verlo reo. Gegen ■«hr gut« Belohnung abzugeben In der »M. Z.« _______________ 2823-13 Grauer Lederhandschuh am Donneistag vom Schießplatz Prislava bis Stadtgebiet Cilli verloren. Abzugeben gegen Belohnung in der »Marburger Zeituogt, Clllt. _ 1076-13 Ledema Geldtasche, braun, cndt 250 RM and Dokumeoten »owla Lebeosmittelkartan usw, am Freitag am Hauptbahnhof Marburg verloren Abgeben gegen Belohnung beim Pundarat oder «n Franz Sorko, Musik-i^hrar, Gurkfekl, eanden 1822-13 Verschiedenes Tdueche tadellose Schuhe 35H für Schuhe !18 und entzückende schwarze Spenzer-Bluse, handgestickt, für Kleidungsstück, Adresse in der »M. Z.« 2824-14 Wir geben allen Freunden und Bekannten äie traurige Nachricht, daß meine innigstgeliebte, unvergeßliche Gattin, Mutter und Großmutter, Frau Elisabeth Oresnik am Sonntag, den 9. April 1944, um 4 Uhr früh, uns für inuner verlassen hat, Unsere liebe Tote betten wir Dienstag, den II. April 1944, um 15.30 Uhr, am Franziskaner-Friedhof in Drauweiler zur letzten Ruhe. Marburg/Drau, den 10, April 1944. Im tiefen Leid: Vinzenz, Oresnik, Gatte» Elise, Tochter» Emli, Enkerl. Tausche gut erhaltene Schreih-mafichine Mignon gegen Grammophon mit Platten, Adresse in der oM Z.«, ^lli._ 1071^14 Tausche Pistole, Kai 9 mm, kurz, Ledertasche, zwei Reser-vemaqazine und 60 Stück Munition, für gute Reiseschreib-masrhine. Coli Meusburqer, Cilli Adnlf-Hitler-Platz 7-1 ............... 1047-14 Vervielfältigungen, Lichtpausen, Absrhriften, Übersetzungen. H. Kowatsch, Ma'-burg, Herrengasse 46. 2794-14 vVolinorl und \ns( hriitünde unq müssen unsere Pnsthe •iehet sofort dem zuständigen 'ostami (nicht dem Verlag) neiden «Marhuigei Zeltunq< V^rtnebsahteilung Danksat^ung Tief gerührt über die überaus herzliche Anteilnahme am Verlust und Heimgange unserer unvergeßlichen, geliebten Mutter und Großmutter, Frau Elisabeth Schuster, danken wir vor allem den vielen Kranz- und Bhimenspendern sowie auch allen Teilnehmern am Begräbnisse zutiefst PragwaW, Tüchern, im April 1944, Familie Schuster-Terqlau und alle übrigen Verwandten. DRHi 1074 uM^itsstiuuU deÄ fjumt! Daher soll man auch heute seinen Körper noch Möglichkeit vor schädigenden Einflüssen schütten, rumol unsere bewährten Vor-beugungs- und Krättt-gungs mittel erst noch dem Sieg wiederunbeschränkt zu hoben sind II AIIIK s I iE SANAIOOlNWtRKt BERtlN Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger und herzlicher Anteilnahme an dem unersetzlichen Verluste unsere« lieben Sohnes. Bruders, Enkels. Schwagers und Onkels, Frani Grohmann, Lehrer In Gnüeneck, sowie für die vielen Beileidschrelben sagen wir unseren innigsten Dank. Auch danken wir fftr die herrlichen Kranzspenden, besonders von seinen geliebten Schülern, der Lehrerschaft und überhaupt allen, die unseren teuren'Toten dag ehrende Geleit gaben. 2816 Marburg/Drau, den 7. April 1944 Fomllien Grohmann, Erneschek und Dr Franz Lach. Spreiifimcisicr Spreneüeiilllen Hohrmdsier und Aushlldungsinterojsenten gesucht Unter »32..180« an Ala Wien I., Wollzeile Ifi. 938 Plateanmiagen 3500 kg Tragfähigkeit, «ehr gut erhalten, wird getauscht gegen einen leichten, halbgedeckten Einspännerwagen. Anträge an Franz Zangger Cilli, Herren-gns«e 1 1Ofi3 Seite 6 *Nr. t02 * Dienstajj, 11. April 1944 MARBURGER ZEITUNG ERBIN DER KLASSIK Zum Tode der Dichterin Isolde Kurj; In (Jet Narhl zum 6. April i6i in Tu-binnen rte D;i:hteiin [üolde Kurz (jc-«forben. Vor wnn-qi^n Mo'idlen noch *!and ihre P inonlu hkcst oui let/tps M j! im Lirht der nffentllchkiMt, als «.e «m 21. Df>ipmhcr 1M4.1 ihren 90. Geburtslfiq ffiiprte, d' n ^urh unser Plntl in e'ncr •iiiMuhrhchrn Wurd ciiiin hcrvorqehobrn hat. hl ;h rm Werk Wfir das trbe tjer KIdssik I'^bfndiq, d« r sie durrh ihren Vaicr, d'H Dich'rr Ufrmtinn Kurz, der dr>Ti ersten b'r< h» u'e rjelese^ncn Sthillf!"-Romfln 6rhr>b, noch persönlich ver-Imi'den wiu W p d;e cioeth»v,cht?' und rfl'-nqoeHiescIie riPiieiation zoq sie f'Aih^'Pif'n nflrh [mHpti. wo s*e in Florenz •h;e 7.w*Mlr" ftind. Literaris' hpr N eder^rhlfl^ rl.e^f'i H!n:iei(iunq zum Rina^ciniento waren die FotmsJrenqen, f^pt^rhschonen »Florentiner Novellen«, d.e kurz vor der Jfihrhundertwende er-«rhienen. De letzten .lahrxphnle ver-hrnrhfe sie 'n Münrhen Hier srhrieb «le ihr bedeutnnilfites Werk »Vanadin« — den S'"h'f k.snlswpq einer Fi au, in dem *'ch Aufnbioqraph;6rhP6, Frlebtes und FrdnrhtPfl mriste'haft tu einer Einheit verdirhten. Ol wohl «ie «ich bi« in di« lefytnn leben^taqe mit Plänen truq, fand •hr liferaf'^rh''* Wirken in dioscrn Buch fniren Kiiimmdt.ionspunkt. In Töhinqcn, von wo d> jiinqe Isolde Kurr im Sturm und Drinq ihrer Juqend dereinst au«-T'm, urd wohin «ie erst vor kurrem zu-rü-kqekehrt wir, schloß «ich jetzt der R-nq ihre« Leb^n« Auf dem Friedhof FriHf'rh Hftlderlins hat ihr die Vaterstadt »in Ehrenqrab bereitet. Aufruf zur Überiassung von Privatbüchereien Schon während der Krieqszeit qlU ««, die Vorbereituiiqen für einen Ersatz ver-nichleten wns^crLSchaitlichen Gutes zu trelfen, damit der wissenschaftlich» Nachwuchs, wenn er nach dem Siege lu qelehrter Arbeit zurückkehrt, diese im-bedinqt fortsel7en kann. Der Reicheerzie-hunqsministe.r hat die Rejchs-Tauschstel-le, Berlin NW 7, Schiffbauerdamm 26, mit den erforderlichen Maßnahmen beauf-Irncft IVe Preußische Akademie der Wis-«enechiflen als Vorort dei in der Reicth»-akademie zuflammenqeschlo«senen deutschen Akademien der Wissenschaften wendet sich hiermit an die deutschen Forscher, an die Gelehrten selbst und an ihre Familien mit der Bitte, der Reichs-tau5chstelle beim Wiederaufbau zerstörter oder bombenqeschädiqter wissen-«rhaftlirher Bibliotheken dadurch zu helfen, daß ihr Bücher und ganze Bücher-sammlunqen von wissenschaftlichem und kulturellem Wert zum Kauf anqeboten oder als Geschenk zur Verfüqunq oesteUt werden, deren nesicherte Aufbewahnuiq qewäJirleistet ist. Hermann Abendroth in Brüssel Dds 16. Konzert der Brüsseler Philharmonie übte eine besondere Anziehungskraft nii« durch die Verpflichtunq de» Leip7:ioer Gewandhauskapellmeisters Hermann Abendroth all Gastdiriq«nten. Unter seiner Leitunq spielte dag groß« Orchester des Senders Brüssel Beethovens dritte Leonoren-Ouvertüre, da« 1 Klavierkonzert von Pfitzner und Schumanns d-nioll-Symphoni«. Dem deutschen D rinenten wurden stürmische Ovationen qeb''arht Neue Erfolge in Bergen und Oslo Nach zwei Konzerten In Bergen, di« In der alten westnorwegischen Hans«-«iddt Stürme der Begeisterung hervorriefen, trafen die Berliner Pliilharmonl-ker unter Generalmusikdirektor Hans Kiicippcfisbusch wieder in Oslo ein. Hier If'ste e:n zweites Konzert, das ebenfalls im Ndtionaltheater stattfand, die g'pirhon Ovationen aus, wie das erste Auftreten. In Gegenwart von Reichs-konimrssar Torboven und vieler hervor-rtiricnder Vertreter des norwegischen Knlturlrbenii gestaltete sich dieser Abend 7ii einer für Oslo unvergeßlichen nnis'kalisi hen Feierstunde D p qröf^le norwegische Zeitung »Af-tenpostenx, «.pricht von einer überwältigenden Kundgebung höchster Kunst V'ieiier sei man von Bewunderung er-fullf für Knappertsbusch dessen Persönlichkeit den vorgetragenen Werken eine Wdhrh.ift vollendete Interpretion gege- i ti?n hrit>p. Auf Johannes Brahms' Varia* innen nher ein Thema von Haydn f'-iUren dir 13 Sinfonie G-dur von IMv.i imr! Beethovens 5. S'nfonie Lm rfri'fe I'onrert in Oslo beschloß die j\'rvr\\ r-nenveise df^r Philharmoniker Maria Bard jfestorben Uip ."^fd itssi hciusp elerm Maria Bard ist rn Berlin plötzlifh ve^sto-ben. Sie ge hort<» rlrni KTsrnib'e de» .Staatstheater an i'^t .Iber fiufh m Reirh durch zahlreiche r Imiollen unti Gostspiole bekannt geworden D e R^irh^liaiiptstisdt snh sie zuletzt )n .lo Hhiips Knmftdie »Ph Ime» im Tnisivol'-wirbl qfn Zusammenspiel mit Viktor dp Kowa zuvor in Ludwig Thomas »Moral" in der Rolle jener Ma dame de Hautville, die moralsflchtigen Hti^h de, M itnisi.mrle«; zum Stein des ;Äns'o(^es v.iid in der Da^sleMunq solcher Ddrnen, den* n sie selbs» im 7wip-li'^ht den Bedf^nklichen norh ernen ka priziosen und e|pr(,inl^n C'h.irme zu qe-ben wußte, h-^iMp pir hrem Ta'ente in den Ifitzten J.iliirn Aufgaben gefunden i die sie m'^isterlich loc'e. | Nftchlanmusilt der Brüder Strauß Die von der Rpicbsste'lp für Miisikbe-arbeilunq in Auftrag gecjcbene 0|j->rp>»p «US Naciilciflmiisik von .loltann. loseph und Fdtjard Strarf^, ,,Di'- Strauß-Buben", | bfaibrifot \on Huhrrt Nfarischka. Dr. Rudolf WeyP und C.iskar Statla. sfebf vor ' dem Abschluß. Kunstmaler Karl Mutler, der M'iler des } »üdlirhen Sch^^-arzwaldfi und der Ub*>r!'n-qpr "^^pegerferid, \ oliende^e «p r Lp-bpnsiah'-. Fr i«l VTeistersrhul"! vim tians Thornft qewc.'>en. I Was es noch nie gab Zeichnungen, die sich bewegen Seit ungef«rlini9ch« Freundin d«r TAn-zerin, und Dominik, d«r tubaltem« Wl«-ner Beamte, waren Irmgard Grulk« und Rudolf Loserth anvertraut. Beide wandten daran ein erfreulich lebhaftes Spiel-talent und hinterließen auch gesanglich be«te Eindrück«. Nicht ganz «o gut schnitt diesmal Hu-b«rt Römer al« »seriöser« Liebhaber «b. S«in Baron Fouml«r wirkt«, itl«« In «I-lem, ein wenig blaß und unbeholfen, schien mehr verliebter Student al« Diplomat, der er doch in Wirklichkeit »ein soll. Außerdem ist die Art, w1e«r manchmal während des Vortrags eines ganzen Liedes mit seinen an «ich recht ansprechenden Stimmitteln zugunsten einer überqanqslos forcierten Schlußfermate hauehält, nicht allzu glücklich. Wir haben von dem sympathischen Künstler schon Besseres gehört und werden sä* cherlich bald wieder hierzu Gelegenheit finden. Au«gezeichnet, scharmant, nobel-ver- halten, sdiaueplelertoch die weitaus überragendste Leietunq d«s Abend« war Richard Naqy alt Friedrich von Gentz. Mit einer feinen, unaufdringlich sparsamen Kunst erhob er '«ine »Figur« zur Gestalt. (Siehe Volkestückl) Sehr gut auch, fast unübertrefflich im franzö«elnden Tonfall, zaigt« Bich Bdith Pri«dl «Hl napoleonfreundliche D««1t^. All« übrigen, Orchester, Chor (Andy Hallecker) und vor allem auch da« Ballett, das gleich zu Beqinn der Operette nrit einem höchst beschwingten Altwiener Tanzpoem nach Straußens herrlichen! Kaiserwalzer aufwartet«. fEinstiidierung Ruth JakobAen) gaben ihr Beste«. Die Ausstattung (Gottlieb Ussar) war, wie immer, geschmackvoll und sehenswert. Kur:;, wir glauben, dafi dieser Wiener. Metod1«nlen« von Jolhann StrauB Im Verein mit uiMarem Il«blichen unt«rtt«(l-rischen Frühling «chon di« recht« Atmosphäre schaffen wird, um in nächster Zeit auch das Martiurgsr PubUkum «in weaj^T verllebt lu machen — unter and^ rem auch in das mu«ika)l«che Krmterfel der legendären Tänzerin Fanny EIBler. Hermann Frixeh MOZARTS »FIGARO« IN PETTAU Gastspiel der Marburger Oper Mozarts un.slerbliche Oper »Die Hochzeit des Figaro« in Petiau! Sicherlich bedeutet die^e Aufführung einen beachtenswerten Markstein im Musikleben unserer Stadt War sem Originaltext auch italienisch so ist dieses Werk doch das vollendetste musikalische Lustspiel, das wir Deutschen besitzen. Was hat das Genie des großen Salzburgers aus der französisch-italienischen Vorlage ge macht! Alles Possenhafte überglänzt und duuhwärmt der grunddeutsche Mo-zarTsche Humor, und immer wieder lugt aus dieser Wunderpartitur das heimwehkranke Herz des Meisters, dessen Lebenstraum der deutschen Oper galt. Für das richtige Lustspieltempo sorgten Opernchef Richard DietI vom Dirigentenpult aus und Brich Matthias «It Spielleiter, der gleichzeitdg In würdig«T Form den Titelhelden verkörperte. Di« Einzelleittungen der Darsteller, die an dieser Stelle beradts gewürdigt wurden, möchten wir mit einem höchst anerkennenden Getamtlob« bedenken. In den Solonummem und besonderi in den schwierigen Ensembleszenen, im herrlichen Parlando-Gesang der Mozart'schen Rezitativ« und nicht minder in den kleinen Chorstellen, machte sich der gut« Arbeltsgeiit der Marburger Oper vorteilhaft bemerkbar. Bs herrachte auf der BÜhn« echt« Lu«tapie]«timmuQg, und d«a Orchester bemühte lieh «ufrichtdg, d«a duftige Gewebe dieser an Wundem r«l-ch«n Partitur zu beglück«nd«m Kling«n SU bringen. Der Beifall aus vollem Heute steigerte »Ich von Akt zu Akt — es gab oft Kund gebungen bei offener Bühne —, um zum SchluB einen für Pettau »«Itenen Stärke-grad zu erreichen. Unatr«lttg war die«e Figaro-Aufführung das Bette wa» unt die Marburger Oper bisher geschenkt hat, f/ani fVamlek HftndeUOratorium mit neuem Text Johanne« Klöckung in Lübeck hat Im Auftrage der Reichastelle für Musikbe-arbedtungen Hindels Oratorium »I»r««l In Ägypten« mit einem stofflich der Musik eng entsprechenden neuen Text »D«t Opfersieg von Walstatt« versetien. Die Bearbeitung . erscheint demnächst Im Muslkverlag C. F. Peters, Leipzig. Da in der Neudichtunq eines der bedeutendsten Ereignisse au« der Geschichte Schlesien« und des deutschen Ostraumes, der Kampf zwi«chen Herzog Heinrich und den Mongolen, verherrl tftt wird, plant Generalmusikdirektor Herbert Albert mit dem Bretlauer Philhaimonitchen Orchester und anderen Chorv«rolnigung«n dl« Uraufführung für den H«rbst diese« Jahre« in besonderem Rahmen. Ermanne Wolf-Ferrari« Vlollakou«rt wird von Oswald Kaba«ta mit d«n Mü^-chener Philharmonikern und der Sollstin Gulls Buatabo zur Wiener Erstaufführung gebr«cht. Die Kunst bekennt sich zum Führer # % Professor Klimsch sprach bei einer Kampfkundgebung in Graz Die Reihe der Kampfkundgebungen der Partei in der Steiermark fand am Mittwoch mit zwei Großveranstaltungen in Graz ihren Ab«chluB. In ainer machtvollen Kundg«b\inq im Stefanien«««) ipr«ernahme durch den Führer hab« hier grundlegenden Wandel geschaffen. Der greise Künstler le