^ »s. Irettag, dm S3. IM 1871. h X. Jahrgan«. Die „Masbukgek Aeitung" tkscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Areitag. Preise für Marbuta' aaniiäbria 6 K baltiiäkria Z sl i ik kn »,«- «,i» a «.« _«>. s°n. m°n.ttich w ,r. - g°^,j4n»'s »./halAchU? «us..«..« Z>ie österreichifch'Mgarifche Notschast in ^aris. Marburg, 22. Juni. 3m Sonderausschuß drr ungarischen Delega« tion wurde rückfichtlich deS VoijchaftkrpoftrnS Paris bemerkt, der höh, Betrag von 100.900 fl. dürste doch wohl herabgesetzt werden. Der Minister des Aeußernstraubtesichaberdogeglnundsngteu.A.: cS tväre doch untdel. eine Nation, welche jetzt unglücklich ist. in solch' empfindlicher Weise zu ver« letzeu. Der Redner ertlätte auch, daß er den gürsten Metternich in seiner bisherigen Stellung btl.,sstn werde. granzosensreundlich und blaublütig. wie dic Herren sind, gaben sie mit dieser Darlegung sich Mieden: der österreichisch-ungarische Botschaster in Paris soll mit ihrer Bewilligung im nächsten Jahre hunderttausend Gulden beziehen — Fürst Metternich soll unter Thiers mit demselben Glänze austrete», wie unter seinem Gönner Napoleon III granzösische Eitelkeit und Prunksucht, oder unser Recht, unser tvohlverstandeneS Interesse ^ wer ist maßgebend? Frankreich verletzen durch die Herabminderung des ungeheuren Aufwandes sür diplomatische Vertretung? O nein! sondert» Frankreich belehren — jtNeS.Frankreich, dessen BoikSvermogen zerriittet »st «vs unberechenbare Dauer und dessen öffentliche Schuld von einer Größe ist, welche dcr menschliche Geist kaum zu ersasscn vermag! Frankreich verletzen durch einen Entschluß, zu welchem die Ordnung unseres Staatshaushaltes zwingt? O neinl sondern Frankreich an seine Pflicht erinnern ^ ieneS Frankreich, welches gegen-wärtig eine StaatSsorm iiesitzt, deren wesentlichstes Merkmal die Tugend jein soll, hier vor Allem die Zugend der Linsachheit und Sptirsamkcit. Frankreich, wie eS ist und sein sollte, hätt' sürwahr nicht die geringste Veranlassung zu einer Klage, wenn wir die Bezüge deS Botschafters in Paris herabsetzten; Frankreich hätte nicht nur keinen stichhältigen Grund zur Klage, wenn wir die zünstige Diplomatie gänzlich abschafften — es wäre vielmehr zum innigsten Dal kc uns verpflichtet, daß tvir der Welt mit diesem Beispiele vorangegangett. Unsere Diplomatie bleibt jedoch zünftig und die Botschaft in Paris bleibt und da nun einmal der Großstaat glänzend vertreten sein muß. so ist der Fürst Metternich der Mann unserer Wahl. Metternich ist doch im Stande, jährlich zweimal dreimalhunderttausend lZulden auS lKigenem draus zu legen. Wie aber, salts Metternich eines schönen TajuS erklärt: „Die Privatkasse ist er-schöpft, ich kann solche Opfer nicht mehr brin,ien. Wer dem Altar dient, soll auch vom Altar, lelicn. Wollt Ihr, daß ich Euch würdig vertrete, so werdet Äljr einsehen, daß hunderttausend Gulden jährlich für den Botschafter in Paris keineswegs genügen l" Und wenn Metternich so spräche, w n" könnten ihm Benst und die Seinen von ihrem Standpunkte aus ent,segnen? Oesterreich-Ungarn müßte den Glanz bez^ihlen, wie Frankreich jetzt srinen Ruhm b rettende Schlagwoit» VerstchernngSprämie. Das Heer, welches der KriegSminister braucht, ist eine BerstcherungSprämie für den Frieden — und diese Prämie, tver kann fie verweigern? Rußland hatte leinerzeit L^ircheng^tkr deS BiSthumS Krakau eingezogen — Oesterreich aber Depofitengelder deS russischen Polens sich anqe-eignet. Dcr Streit darüber dauerte einige Jahre und ist nun endlich beigelegt worden: Rußland erstattet daS fünsnndzwanzigfache der jährliche» Einnahme, welche die Kirchengüter abgewoifen Oesterreich zahlt 800.000 fl. in Baarem. Und so ist wenigstens mit Rußland der Ausgleich gelungen. Wenige „Staatsmänner^ dürfen wie Thiers über des Schicksals Tücke stch beschweren. Da tvar er neulich zum ersten Male nach der Bezwingung des AufftandeS in Paris, um sich die Truppen anzusehen, um die Vorbereitung zu treffen für eine großartige Schau, die er halten wollte i»ber daS Heer, tvelcheS nach der Prahlerei deS Alten Frankreich wieder gefunden. Dic Heerschau war bereits angesagt, mußte jedoch unterbleiben, weil dieSoldaten bei dieser Gelegenheit gerufen Hütten: „ES lebe der Kaiser!" — Schicksals Tücke 7 Sagen wir lieber: Vergeltung der rächenden Geschichte für die Fälschung derselben durch Thiers, den Berherrlicher deS ersten Kaiserreichs. Vermischte Nachrtchte«. (Frauenr echt.) Die ruffische Regierung gestattet, daß Mädchen, welche UniversitätS-StU' dien obliegen wollen, sämmtliche Fakultäten, jedoch b loS an der Hochschule iu Finnland, besuchen. In Folge deffen begaben sich sehr viele derselben von Petersburg nach Helfingfors. (Schwedische Zündhölzchen.) Det „Kreuzzeitung" wird geschrieben : „Die jetzt iiberall verbreiteten schtvedischen Zündhölzchen verdienen die Ernpfthlungen, mit denen sie eingeführt wor« den, nicht. Zunächst ist eS unwahr, daß fle stch nur an einer zu dem Zwecke besonders chemisch bereiteteten Unterlage entzünden sollen. Man lege ein Stück glattes Papier auf einen eben so glatten Tisch, ohne Falten, fest aufgedrückt, streiche das Zündholz darüber und eS ivird sofort 'brennen. Sodann aber entivickeln dieselben ein GaS, welches die Entzündung eines einzigen in Brand gerathenen Hölzchens auf alle übrigen mit demselben verpackten dergestalt rasch überleitet, daß die' ganze Masse in einem Augenblick mit heftigstem Knalle und hoher Flamtne explodirt. In diesen' Ta^en ist eine junge Dame in der entsetzlichsten Gefahr gewesen, ihr Augenlicht zu verlieren. Tie nimtnt einen Karton mir tausend Zündhölzchen in Gebrauch, beim Zuschieben mag sich ein Höl^' chen entzünden und eS ezplodirl die ganze Mafle nnter Zersprengunt, des Kartons dergestalt, daß Gesicht und Hände schwer verletzt sind und heute noch nicht mit Sicherheit zu erkeiinen ist. ob nicht das Augenlicht gelitten hat. Aus dem Karton befindet sich die chemische Masse nicht etwa mit einem liesondcren Blatte aufgelebt, sondern mit einem Pinsel dergestalt sorglos anfgestrichen, daß Einiges von der Masse ülier den Rand gelauken' und solchergestalt beim Zuschieben deS Kästchens Mit dem Kopfe eines Hölzchens in Beriihrung gekommen ist. Dadurch kiatZsich diese» Hölzchen eiltzündet und die entwickelten Gase haben sofort den ganzen Inhalt zur Ezplosion gebracht. Jedenfalls ist beim Gebrauche der KartonS in Rede stehender Größe die höchste Borsicht nSthig; eS wäre sogar erwünscht, wenn deren Betrieb polizeilich verboten, zum mindesten darauf gehalten würde, dgß diegündmasit aicht bi» au den äußer-fte« Ua»d des Deckels geftrichea wird." (Aesi»»«»gstüchtigteit eines Parisers.) Der „Figaro" veröffeNtlicht das Schreiben eines „gntgefianten Parisers", oer sich a» 18. Rirz in das friedliche Landleben zurück' gebogen; der vrief ist an feine Hansmeifterin gerichtet n»d lautet: Meine llebe Fran Dnportl Genan betrachtet, ziehe ich es vor, Ihnen nochmals nach meinen mündlichen Anordnungen schriftlitj^ Veisnng zn hinterlaffen, wie Sie stch anaefichts etwaiger Ereignlffe während meiner Ab Wesenheit jn verhalten haben. vor Allem haben Hie wohl Acht aus den Gchlnffel znm Keller, der Wein nnd Holz enthält, nnd ans die drei Päckchen, welche Sie mit Rr. 1, S nnd 3 bezeichnet, in dem Speisezimmer findtn. kenn die Anfrührer in der Nähe des Hau» ses eine Barritade errichten werden, so gehen Sie sofort zn mir hinaus nnd Sffnen Nr. 1. Ss ent-hält eine rothe Fahne, die Sie an der von mir bereits anf dem Balkon angebrachten Stange befestigen werden. Sollten die Anfrührer meine Vohnnng bedroben, so sagen Sie ihnen, ich sei ein bekannt« Bolksfrennd nnd setzen ihnen Branntwein vor. NM anf meine Sefuudheit zu triuken nnd aeben ibnen Holz, damit fie Nachts anf der Barrikade ftch ein Fener anzünden können. Wenn die Barrikade von den franzSfischen Soldaten amommen wird, fo entfernen Sie schnell die rot^ Fahne nnd erseben fie dnrch eine Trikolore. Rr. 2. Den Soloaten geben Sie Wein nnd ^olz znm Bivouaklren. Sollten aber die Prenßen fich einmischen, so veestecken Sie sorgfältig Nr. 1 und Nr. 2 nnd ziehen Nr. 8, die preußische Fahne, auf. Deu Soldaten geben Sie Champagner nnd Holz. iVeiter habe ich Ihnen nichts zn sagen und zri^ße Sie bestens. L. D.'' tvtassenhinrichtnngen in Paris.) >s ist keineswegs begründet, daß in Paris die Biasienerschießnngen anfgehört haben. Am 16. noch wnrden 140 ans einmal anf dem Friedhof ß^re Lai^ise zusammengeschoffen. Es war ein schanderhafter Anblick; Viele davon waren nicht gleich todt und wälzten ftch nnter fnrchtbarem Mhenl nnf dem blutgetränktem Bodeu herum. Uud dabei hat das Versailler „Journal osfiziel' die Unverschämtheit, englische Blätter der „gedungenen Berlenmdnng" »n zeiheu. weil dieselben zu be^noten gewagt, daß die Maffenhinrichtunge», n^ sortdanern. (Was ist ein Krieg Frankreichs mit Italien.) Fünf französische Bischöfe bn^ sich an die Nationalversammlnng gewandt mit dem Berlnngen. einen Krieg für die welt» llche ^^chaft des Papstes tn erzielen. Selbst konservative Blätter gestehen, daß der Augenblick schlecht gewählt ist; das „Zonrnal des Debats" tnßert ^ darüber in folgender Weise: „Was ist ein Otieg mit Italien 7 Weniger als nichts; ei» Spnzieraana, das Gewehr im Arme. Wir werden die Italiener mit Kolbe^chlägen vor nns hettreiben. gerade wie wir die Prenßen mit Kol benschläßen heimschicken sollten. Man weiß, wohin es führt, die Lente anf diese An heimzuschicken, wenn ste n»n einmal nicht heimgeschick sein woll-t«. Was das Geld betrifft, welches eine nene Rzpedition nach Rom kosten würde, ist das nnr der Rede Werth f Bielleicht die Kleinigkeit von einer Milliarde. Wir haben ja die Hände voll nnd branchen fie nnr anfzuthuu..... Man kann nnn sehen, was passilen würde, wenn eine ftr die Eingebn^en der Geistlichkeit gelehrige Mebrheit in der Nationalvrrfammlung zur Herr-schuft käme. Wahlen stehen bevor nnd das Land möge anf seiner Hnt sein." Oesterreichs Handel nach Egypten.) Der Jahresbericht des dentschen Bazars in Al»-randrien gibt interessante Ansschlüffe über die Sia-snhr nach Egypten, insbesondere seit Eröffnung des Snezkanais, mit der Bemerknng, daß di? großen Urwartnngen, welche ftch an dieses El. eigniß knüpften, bis jetzt leider noch nicht in Er-fiillnNU gelangen. Die Einfnhr betrng im Jahre 1870 « Ganzen einen Werth von 180.000 000 Frk., woWnter ans Oesterreich I7.80ö.000 Frk. Die gesuchtesten Artikel aus Oesterreich waren: Banholz nnd Bretter, im Betrage von 8 Mill. Frk.. Banm- und Schaswollstoffe 1 Mill.. Bier 1 Mlll.. Beschuhung 1 Mill.. Mehl I V. Mill. Marmor und ÄeinelMill., Papiernnd Zigaretten papier l Mill., Spiritns i Mill.» türüsche Kappen 2 Mill. Tuche 1 Mill.. verschiedene Kurzwaaren l Mill. Frk. Bei Werkzeugen, Eisen, Glas. Leder, Möbel, Wagen, Porzellan, Seidenstoffen tt. wurde jeder dieser einzelnen Artikel im Werthe von 50.000 bis 500.000 Frk. eiugefüllrt. Zum Schluß des Berichtes wird die Hoffnung ausgesprochen, daß bki dem gänzlichen Darniederliegen der franzöfischen Industrie es eine Sache unserer Industriellen sei. diese günstige Zeit zu erkennen und lhatkrüftig für die Eroberung und Behauptung dieses Absatzgebietes zu wirken. (Kunstwein.) Das Finanzministerium hat über Ansuchen der Wiener Handeltkammer die Fiuanz-Laudes-Direktion von Nieder-Oesterreich beauftragt, eine Fachkommission einzuberufen, welche das bei der Kuustwemerzeugung übliche Verfahren zu untersuchen und mit Rückficht auf den Umfang der Knnstweinerzengnng in Oesterreich Anträge zn stellen hat: ob. wie nnd in welchem Ausmaße der Kunstwein in geschlossenen Städten mit der Berzehrnngsstener zu belegeu wäre? Den betreffenden Fachorganen und Behörden ist eS also nicht darum zu thun, das Publikum vor Täu-schuugen zu bewahren, sondern lediglich nm den bisherigen Entgang der Ber^ehrungSsteuer. Wir wollen hier nicht sraqen. ob in einem so weinreichen Lande wie Oesterreich die Erzeugung deS KnastweineS nöthig ist, glauben aber, daß eS nicht nnbillig wäre, jene Wirthe. welche unechten Wein, d. h. Kunstwein schänken. tvenigstens dazu zu verhalten, dies deu Kunden nicht zu verheimlichen Talmi Gold darf ja auch nicht für echtes Gold vertanft werden —- warnm gestattet man gewissen Virthen, ihre Gäste zu beschwindeln? (Zum Rechte der heimischen Zndn' st r i e.) Sollen die vielen Millionen, die für Gegenstände der militärischen Ausrüstung gtzahlt werden, eine nicht ganz unbrauchbare Ausgabe bilden, dann soll man doch darauf Rückficht nehmen, daß dle heimische Industrie dabei nicht leer ausgeht. Geschieht dies aber auch wirtlich? Leider haben unsere indnstriellen Kreise allen Grund, fich über Bernachläsfigung von Seiten der Militärver« waltnng zn beklagen. So werden zum Beispiele jetzt groß« Lieferungeu von Leder bestellt; während aber viele heimische Lederfabriken gar keine oder nnr wenig Beschäftigung haben, wird die fragliche Lieferung mit englischer Waare besorgt. Wäre es nicht Sache des KriegSministerS, diesem Uebelftande abzuhelfen? oder noch besser: könnte nicht bei der Bewillignng der Stenern zur Decknng des Heeresbedarfs die anSdrückliche Be-ftimmnng beigesetzt werden, daß bei solchen Liese runaen die heimische Arbeit den Borzüg haben mnß? (Gegen die Riaderpest.) Die Statt-halterei hat mit Rückficht anf die in den Wiener Bezirken Sechshaus und Heinals anSgebrochenen Rinderpest folgende Anordnungen getroffen: Hausthiere aller Art. mit Änsnahme von Pferden und Borstenvieh. Abfalle und Rohstoffe von diesen Thieren im ftifchen oder getrockneten Zustande (ausgeuommeu hievon ist Volle, welche einer Fabrikswäjche nachweislich unterzogen worden ist), Heu. Grummet und Stroh, endlich ge-b-auchte Stallgerathe und Rindvieh-Anspam ge-schirr dürfen nur mittels Eisenbahn auS Rieder-öfterreich eingeführt werden, und wird in Mürz-zuschlag. als dem alleinigen Eintrittsorte für alle oben bezeichneten Gegenstände, eine Seuchen-Kommissiou zur Uebertvachung in Thätigkeit ge-setzt werden. Jeder auf anderem Wege eingebrachte Transport von Vieh und anderer obgenannten Produkte wird als verfallen erklärt und dem Anzeiger von Uebertretungen dieses Gebotes eine Belohnung von 20 fl., beziehungsweise von 5 st. für jedes in Verfall erklärte Stück Rindvieh auS dem Staatsschätze verabfolgt. Marburger Berichte (Aufgefundener Leichnam.) Im Dranthal, wo stch der Sturmbach in den Strom ergießt (Gemeinde Zellnitz), wurde der Leichnam eines ManneS an daS Ufer geschwemmt; er war ohne Bekleidung, von mittlerer Größe und starkem Baue und dürfte im Alter von fünfundzwanzig bis süusunddreißig Jahren „ewefen sein. Der Leichnam hat bereits mehre Wothen im Waffer gelegen. Nach dem gerichtSärztlichem Befund kann mit Bestimmtheit nicht gesagt lverden. ob der Unbekannte ertrnnken, ob ein Verbrechen verübt worden. Die gerichtliche Nachforschung ist bereits angeordnet. (Schadenseuer.) In GerSdorf bei Pettau brach am 16. Juni Morgens Fener anS nnd wurden die Wohnhäuser und die WirthschaftS-gebäude von sieben Grundbesitzern -iageäfchert. Der Schaden ist um so beträchtlicher, als hier wie überall am Lande die wenigsten Banern ihre Habe versichern. (Landwirthschaftliche Filiale.) Der ErntralanSschuß der steiermärkischeu Landwirth-schaftS' Gesellschaft hat an die „Löbliche landw. Filiale Marburg zu Händen des Vorsteher-Stellvertreters Herrn Dr. Iul. MullS" folgendes Schreiben gesandt: ..Die Veredlung deS RebensatzeS nnd die richtige Auswahl der für die gegebenen Verhältnisse der einzelnen Weingebirge passendsten Rebea. sorten ist eine Grundbedingung der Hebung des Weinbaues, welche in Steiermark nm so mehr noth thut. da bei den großen Fortschritten anderer Länder im Weinbane eine gesteigerte Thätigkeit dringend geboten ist, wenn der steierische Weinbau die Konkurrenz mit den Nachbarländern aushalten soll. Bei der großen Verschiedenheit der Weingebirge des Landes nach ihren klimatischen nnd Bodenverhältnissen erscheint es als nothwendig, daß in jeder WeingebirgS-Grnppe die umfassendsten Versuche mit verfchiedenen Rebensorten und den darans erzeugten Weinen angestellt »Verden und daß fich möglichst viele Weinbaner mit vereinten Kräften und nach einem in vorhinein festgestellten Plane daran betheiligen. Der Eenttal« Ausschuß der steierm. LaudwirthschaftS-Gefellschaft hat daher in Folge BeschlnffeS der 46. allgemeinen Versammlung die Art nnd Weise der fiste-matijchen Durchführung dieser Versuche in Bera-thung gezogen und den Beschlnß gefaßt, die Bilduug von Weiubauvereinen in den Hanpt-Weingebirgen deS Landes anzustreben. Zur Bildung solcher Bereine, welche die Dnrchführnng fistematisch geleiteter Versnche mit den verschiedenen Rebensorten nnd die Hebnng des Weinbaues überhaupt in die Hand zu nehmen hätten, wurde von einem hiezu gewählten Komite ein Entwurf der Statuten ausgearbeitet, der vou den fich bildenden Bereinen zn prüfen nnd den Lokalverhältnissen und Bedürfnissen anznpassen wäre, von welchem Statuten Entwurfe S Exemplare beigeschlossen werden. Nach den wesentlich verschiedenen Berhält-nissen zerfällt daS Land in 9 Veinbaugebiete, (solgt die bekannte Eintheilnng derselben). Da nur durch ein thätigeS Zusammenwirken aller zur Hebung der Bodenprodnktion bernftnen Faktoren die Erreichung dieses hochwichtigen Zieles zu erwarten ist, so ergeht an die löbliche Filiale das höfliche Ersuchen. das Znstandetommen dieser Vereine möglichst zu unterstützen, die Weinbauer des Bezirkes über den Zweck und Nutzen dieser Veriiue zu belehre», den beiliegenden Statuten Entwurf nnter denselben zu verbreiten, dieselben zum Beitritte aufzumuntern, die Beitritts» erklärungen aufzunehmen und die Liste jener Weinbauer, welche fich zum Eintritte gemeldet haben, ehestens dem gefertigten Sentral AnSschnfie mitzutheiien. welcher für den Fall, als sich eine genügende Anzahl Mitglieder zum Beitritte gemeldet haben, die Bildung der Vereine durch Ab-geordnete deS kentral-AuSschuffeS veranlassen wird. Graz am K. Znni 1871. Der Central-AnSschnß der k. k. steierm. LandwirthschaftS-Gesellschaft. Kaistkfeld. Dr. Hlubek, Präs. Sekr." (Silderdiebstahl.) Bei dem Pächter des Tasthauses im Güdbahnhofe Herr» N. Men« hofer wurde am Dienstag nach 3 Uhr Morgens eiugebrocheu und Silberzeug im Werthe von ei' nigea hundert Tulden gestohlen. Der Thäter soll bereits ln Laibach verhafte» worden sein und stellt stchs heraus, das derselbe früher ein Kellner des Beschädigten gewesen. (Moltke in Gauerbrun n.) Moltke soll in Sauerbrunn angemeldet haben, daß er bald nach der Berliner Siegesfeier dort eintreffen Verde. (Pettauer Ausstellung.) DaSKomite der Pettauer Ausstellung hat die Herren Wilhelm Shrenberg und Michael Wretzl zu Mitgliedern des Preisgerichtes ernannt. (Zu Ehren eines wackeren Mannes.) Zu Ehren des Herrn Michael Wrehl. der von schwerer und fast hoffnungsloser Krankheit genesen, wurde am Mittwoch Abends eine finnige geier veranstaltet. Zwanzig Bürger seiner Heimatge meiude (Rothwein) und eben so viele Freunde aus Marburg nahmen daran Theil. Die Te« meinde ließ Herrn Wretzl eine zierliche Vase mit einem Blumenstrauß überreichen: Reden und Trink spräche priesen die glückliche Stunde. (Aus dem Bezirksschulrath.) Der Landesschulrath richtet an die BezirkSschulrSthe einen Erlaß, welcher die D^hl der Lehrbücher für die Volksschulen zum Geflenstaade hat. „ES steht den OrtSschulräthen frei,^' heißt eS darin, „ebenso die Lesebücher, welche keinen bestimmten konsesfionellen Charakter haben, als jene mir konfessionellem Charakter zum Schulgebrauche vorzuschlagen. Es darf vorausgesetzt werden, daß schon die BezirkS-Lehrtrkonferenz. da es nicht noth-wendig erscheint, daß an allen Schulen einks Bezirkes die gleichen Bücher eingeführt werden (!) bei ihren gutachtlichen Beschlüssen auf die besonderen Berhältnifse der einzelnen Schulen angcmes. sene Rücksicht nehmen werde. ZedenfciUs ist aber der Bezirksschulrath, wrlcher an das Gutachten der Bezirks-Lehrerkonferenz nicht gebunden ist, in der Laqe. den bezüglichen Wünschen der Orts-schulräthe Rechnung zu tragen und dadurch die unbegründeten Bedenken zu zerstreuen, welche diesfalls gegen die neuen Schul Einrichtungen erholien werden." (Au S st e l l u nin Klagenfurt.) Die Ausstellung in Klagcusurt wird am 28. Juni eröffnet und dauert biS Juli. Sehr zahlreiche Anmeldungen lassen eine bedeutende Ausdehnung erwarten. Im Jutereffe de» WeinverkelirS ist zu hoffen, daß auch Marburg bei dieser Ausstellung die entsprechende Vertretung finde. (Aus der Gerichtsstube) In der „Marburger Zeitung" vom 3. Mai d. I. brach- ten wir einen Bericht über einen „Versuchten Mord und Straßenraub", welcher in der Nähe des Windenauer Wäldes an dem Grundbesitzer Jakob Katz von Dobrofzen verübt »vorden. ms Thäter wurde ein Soldat deS Regiments Har» tuug Namens Z. angegeben. Die damalige Nach» richt, man habe 50 ft. u«iter dem Geschirr in der Kasernküche vorgefunden, ward von unS spater auf Verlangen dahin berichtet, daß eS nur ö fl. gewesen. Nun wird uns gemeldet, daß man die fragliche» 50 fl. jetzt erst zufällig vorgefunden —-unterm eisernen Ringe, welcher den Herd in jener Küche umfaßt. Letzt- Most. Im Vinzgau, in Nord- und Tüdtirol, Vorarlberg und in der Schweiz haben verhee rende Ueberschwemmungen stattgefunden. Der Tonderausschuß der Ssterreichifchen Delegation hat dem Minister veS Aeußern für polltische Informationen 2V0.V«« fl. bewilligt. Der Botschafter in Paris soll statt einer Anlage von 7VM« fl. nur 5I.7M fl. erhalten. Kür den Botschafter beim Hapft wurden S6 9W ein^stellt. ^ Bevölkerung in Terajewo hat die Gisenbahn-Arbeiter vertrieben und daS ZnspektionSgebckude zerstört. Die Arbeiter flüchteten auf österreichisches Gebiet. Aer Aimmmtenyändker. Bon K, Vehnikt. (gortsetzung). „Ich sah dort eiue Lady, die Tochter deS Herrn van Ästen, und zum ersten Male wünscht, ich, die genauere Bekanntschaft einer jungen Dame zn machen.^ „Ä der That. bisher habe ich einen solchen Wunsch noch nicht an Dir bemerkt." entgegnete der Oheim. „Du hättest Dich also vielleicht ent-schließen können, dieser Dame Deine Hand zu bieten und den Namen der Mortons als Familien-Vater auf unser« englischen Besitzungen zu vertreten ?" „Abgeneigt wäre ich nicht g'wesen. mein Oheim, falls die Lady bei längerer Bekanntschaft nichts dawider gehabt hätte." In diesem Moment hatte Miß Emilia den Alten abgerufen Er war jetzt mit dem Löwentödter allein. Seine» Zustand der Erschöpfung sehend, bot er ihm sogleich Kaffee nud den jschibuck und setzte fich ihm schweigend gegenüber, bis der Andere einiger-«aßen wieder aufgelebt war. „Nun Ali." sagte er dann, „Du hast mir einen schönen Streich gespielt, als Du Dich gegen «einen Villen mit jenem verwundeten jungen Maune entferntest, und für diesen ist der Streich wohl »och schlimmer ausgefallen. Lebt er noch?" „Er lebt, aber als Gefangener des Scheichs." „Aber wie wurde er das? Erzähle!" „Wir hatten Beide einen furchtbareu Cham-Ii» überstanden und waren sammt unser» Pferden zum Tode erschöpft. Die Rast einiger Nacht-stuuden kräftigte zwar mich und mein Pfrrd, aber nicht das meines Gefährten und ihn selber." „Aber wie konntest Du ihn überhaupt nur mitnehmen? Und was war der Zweck Eurer heimlichen Entfernung?" „Er schwor mir. er werde allein fich aufmachen und den Spure» der Druse» folgen, um das Schicksal eines Mädchens zu erfahren, das sie mit fortgeschleppt." „Aber was hast Du mit jenem Mädchen zu thuu?" „Es war dasselbe, von dem Ali Dir gesprochen hat, Herr." „Ah, ah. die schöne Tochter des Herrn van Asten?" „Dieselbe." „Eß «»ß ei»e merkwürdige junge Dame Geuilleto«. sein," murmelte Morton halbleise vor fich hin, „da sie so Verlchiedevartigen Personen Interesse einflößt. Selbst mein ledener Neffe, der sonst eigentlich für gar nichts Sinn hat, als str eine vegetative Existenz, in welcher der Zufall oder seine Schwester ihm den fehlenden Impuls gibt, jelbst er konnte die Dame nicht fehen, ohne daß ihre Erscheinung Eindruck auf ihn machte." „Sie ist wie daS Licht." sagte Ali —- und als Parse konnte er einen höheren Vergleich menschlicher Vollkommenheit nicht anstellen — „und das Licht ist nun im Harem des müchtiaen Scheichs." „Hm. das ist der alleruupassendste Ort für ein solches Wesen. Aber wie konntest Du eS Dir einfallen lassen, noch dazu mit einem halbkranken Gefährten, die junge Dame ihrem Räuber entreißen zu wollen?" „Ali hat gesehen, wie Tausende von Maro-niten der Ebene sich sammeln, um ihren Feinden mit den Waffen in der Hand entgegen zu treten. Die Vornehmsten darunter sind seine Freunde. Er wußte, daß der^^Scheich mit seinen Gefangenen nach einem Schloß in den Bergen ziehen wollte, denn er hat auch Noemi die Jüdin entführt." „Die Tochter deS alten Esau?" Ali nickte bejahend. „DaS Schloß war mir bekannt, ich hätte die Maroniten auf geheimen Pfaden dahin geführt, wir hätten den Scheich überfallen, ihn getödtet und ihm alle Mädchen entrissen." „DaS laßt sich hören," sagte Morton. „Aber worum hast Du Deinen trefflichen Plan nicht ausgeführt?" „Ich hatte bereits mit einigen Häuptern der Maroniten gesprochen und fie waren ausgewesen, um ihre Leute zu sammeln. Ich wollte mit meinem Gefährten zu ihnen stoßen, als der Cham, sin uns überfiel. Wie ich gesagt, war er geschwächt, ich aber stark. Unvermuthet sahen wir vor uns dos Heer deS Scheichs, anstatt l>aS unserer Freunde der Maroniten. Entkommen waren für den junj^eu Mann unmöglich. Ich rieth ihm, den Drusen entgegen zu geljrn und sich vor den Scheich bringen zu lassen. alS habe er ihm Wichtiges zu jagen. Er sollte ihm dann ein hohes Lösegeld bieten und in slinem Gefolge mit ihm ziehen. Der junge Mann nahm eS an." „Und Du?" fragte Morton. „Ich ritt zurück in die Sandwüste, die noch heiß war von dem Glühen des Chamfin. Die Drusen verfolgten mich aus den flüchtigsten Rennern. aber ich bin ihnen entgangen. Und so stehst Du mich hierl" „Weißt Du. wohin der Scheich gezogen ist?" „Er hat vor, nach Damaskus zu ziehen, wo ihm bereits ein Heerhaufe vorangegangen ist. mit den Eltern deS Mädchens." „Und warum nach Damaskus? Sollte er dort nicht sürchten. daß die fremden Konsuln ihn verklagen und die türkischen Behörden ihn bestrafen werden?" „In Damaskus erwarten die Türken die Drusen, um gemeinschaftliche Sache mit ihnen zu machen." „In der That?" rief Morton aufspringend, „das werden sie nicht wagen. daS könnte ihnen theuer zu stehen kommen." Er ging heftig in dem Felsengemach hin und her. „Ruhe aus." sagte er zu Ali. „erfrische Dich und Dein Roß. Wenn Du wieder im Stande bist zu reisen, wollen wir aufbrechen." „Nach Damaskus, Herr?" „Nach Damaskus! Zuvor will ich aber dem Scheich einen Besuch abstatten!" „Dann wird Ali in wenigen Stunden kräftig sein, wie der junge Löwe in den Bergen, denn seine Seele lechzt darnach. daS Herzblut deS ScheichS zu sehen und sollte eS ihm daS eigene kosten." Vit Segegnung. Seit dem Gemetzel von Deir-el-Kamar halte Niemand gewagt, den Sooden der unglücklichen Stadt wieder zu betreten. Am 9. Juli hatte daS VernichtungSwerk der Drusen begonnen, und in den leßten Tagen deS Monats bot die Stadt noch den traurigsten, ent-jehlichsten Anblick, den Gräuel der Verwüstung, wie die Bibel so bezeichnend sagt. Kein Leichnam war beerdigt, kein Haus auf-gerichtet; daS Feuer glimmte noch unter den Aschenhaufen. Die Vernichtung setzte ihr Werk fort, aber Nicht durch dir Hand der Menschen, sondern durch den Zahn wilder Thiere. Es waren nicht mehr die Drusen, welche mordeten. eS waren Schakals, welche die Leichname verzehrten, es waren Geier. Adler. KondorS. welche sich auf die Leichenhaufen niederließen. Hyänen eilten in Schaaren herbei und durchsuchten die blutgetränkte Erde mit ihren spitzen Kiefern und ihren Zähnen von Stahl. Man l^ötte nur wildes Geheul und gellende Schreie. Hier herrschte daS Grauen in der umfaugreichsttn Bedeutung deS Worts. Fortsetzung folgt. Lmlst-tr«!» auf dem Sophienplatze tn Marburg Htute Freitag und morgen Scimstag je eine LorsteUung. Anfang 8 Uhr Abends. Nächsten Sonntag den 25. d. M. die zwei lehten 'WU Abschieds-, und Benefize'Vorstellung e«, welche in der ,nschl offenen Arena stattfinden. Anfang derfelben um 4 Uhr und Abrnds '/zZ Uhr. Achtungsvollst Jean Rnckftnhl, !>7Z Direktor^ Nr> 2964^ Cilkulare. (362 Nach der Stadtfäuberungs-Ordnung vom l. Mai 1861 ist jeder Hauseigenthümer verbunden, im Sommer, vorzüglich in den Morgen-und Abendstunden, nöthigen Falles auch unter Tag'S sein Trottoir, überhaupt den Raum vor seinem BefiKlhume bis in die Mitte der Gaffe zur Vermeidung des gefundheitsfchädlichen Stau-bes. mit Waffer hinlänglich brfpritzkn zu laffen. Sämmtliche Herren Hausbesitzer der Stadt Marburg sowie deren Stellvertreter werden daher ersucht, das Aufspritzen vor ihren Häufern bis in die Mitte der Gasse, aus Platz n aber bis zu einer Eatfernung von 6 Klaftern vor dem ^ufe fo gewiß zweimal im Tage, und zwar Morgens vor 8 Uhr und Abends nach 6 Uhr, zu veranlassen, als sonst die Außer.ichtlassung dieser Borschrisl in jedem »öetretungSfallc mit einer Geldstrafe von2fl. geahndet werden würde. Stadtamt Marburg nm 30. Mai 1871. Dr. Reifer. Bürgermeister. für eine kroatische Herrschast gesucht. Gefordert wird insbefondere Geschicklichkeit in drr Ausarbeitung des HolzeS im Walde, dann in der Weinkellerei. Slavifche Sprachkenntuiß erwünscht. Gehalt 180 Gulden bei gänzlich freier Station. — Meldung und Abschrift der Zeug-niffe an die Gut^verwaltung Post Kann. (375 äsr ainvrikanßsvlivn OnzimI ^Iieelei' L WIso» a. 80 tvr Uilterstsiinnarll vlnilz unö »Il«ln m Am burfil Iiei Msnni» X«lI«I', HerrenKasse ^r. 112, 1. Ltoelc. von 324 Was Kowe Mymaschinen slir 8elui8tef unä ^elmeilles. uvä Ikaüelu dester Qualität. Süßes Hen ^ auf der Wurzel ist zu verkaufen niichst der Station Pößnitz. Näheres anzufragen bei Herrn Johann Roschka, Pößnitz. ÄSK UGkNiissss «N UAekNeA »vrrsnsa»»« II«, vi8 a vis Gekauft werden: Schön gelegene Besitzungen, besonder» »inserträgliche Güter mit Weingärten. Wie-sen. Aecker, Gärten, Waldungen ?c.. dann Stadt-und Vorstadt hänser biß zur Höhe von IW.WV Gulden gegen sofortige Barzahlung. Eine kleine Realität in der nächsten Umgebung von Marburg mit gemauerte» Wohn» nnd WirthschaftSgebäuden, 4—5 Joch gut kultivirten Weckern, Wiesen und etwa» Waldnng. im Werthe von 2—L00V fl. ö. W., gegen Barzahlung. Verkauft werden: Ein stockhohe» Hau» mit 12 Zimmern, 3 Kiichen, 1 Berkaus»lotale, 3 Magazinen, 2 Kellern, Ge» treideböden auf lo.vvtt Metzeu, Stallung anf 12 Pferde, 2 Brnnnen, großem Hofraum und einem Gemüsegarten, ailf einem sehr frequenten Platze, zu jeder Unternehmung, insbesondere filr eine Leder, oder sonstige Aabrit geeignet, welche Wasserkraft benöthigt. Ein gut gebante» zinSerträgliche» 2 Stock hohes Elfhau» mit großem Obst- uud Gemüsegarten, gegen gute Zahlung»bedingnisse. Eine sehr schön gelegene GutSbesitznng mit gut gebautem und mit allem Eomfort ausgerüsteten Herrschaft»hause, mehreren in gutem Bnu-Mande befindlichen WirthschaftSgebäuden und Winzereien, mit Obst- und Gemüsegärten, dann einem gut arrondirten Grundkompleze von 90 I. Aecker, Wiesen, Walduugen ic.» worunter sich meisten» gut gelegeue Weingärten mit gutem Erträgnisse befinden, — u. z. sammt kuuäuL iQgtruvtu» wegen Domizilveränderung, billig. bedeutende Anzahl wissenschaftlicher und klas-stscher Werke, sowie bester Ingendschrifteu au» nenerer und neuester Zeit von den gediegensten Schriftstellern und in elegantester AuS-attung — entweder zusammen oder einzeln. ' "ut stimmhältige PhiS Harmonika, billig. Aufgenommen wird: Ein Schreiber mit schöner geläufiger Handschrift, in Buchführung nnd Konzipirung bewandert, der deutschen nnd slovenischen Sprache in Wort und Schrift mächtig ', gnte Bedinanisse. ^ Arbeiter mit gnten Zeugnissen, gegen entspre- ^ chende Entlohnung, dauernd; beim Militär gediente nnd des Lesens nnd Schreibens kundige, haben den Vorzug. Zwei verläßliche Kutscher und Pferdeknechte. Drei Küchenmädchen. Ein Schneider, nnd ein Glaserlehrjnnge. ^ Ein Hausknecht mit guten Zeugnissen nnd der ljA Laudwirthschaft kundig. Ein Ochse«, und Kuhknecht. Eine b00 Eimer HVeln von den Jahren 1667. 1868, 1869 und 1870 u. zw. echter Sandberger, RitterSberger, Johanne«berger ,c. Zu pachten gesucht: Ein Gasthau» mit einer kleinen Wohnnng in der Stadt oder den Borstädten von Marburg, aus einem frequenten Posten, mit oder ohne Gast-hau»einrichtung. Dienstanträge: Ein Förster mit guten Zeugnissen, anch als Oekonom, Jäger, Aushilfs- oder VirthschastS-beamter n. dgl. Zwei Stuben-, zwei Laden- und drei Kinds-Mädchen. Ein Gärtnergehilfe. Ein routin irter Marqueur. Eiu Kellner. Zu miethen gesucht: 1 oder 2 Zimmer uut Küche le. 2 oder I Zimmer sammt Küche le. Eine schöne Wohnung mit 4 Zimmern, Kabinet sammt Zugehör, dann 2 bis 3 Zimmern in einer belebten Gasse oder Pla^e im Innern der Stadt. Bermiethet wird: Ein Gewölbe mit 2 Eingängen uud 1 Fenster, besonders für einen Fleischhauer geeignet. Eine angenehme Wohnnng mit 3 Zimmern, Sparherdküche. Holzleg«'. Keller tt. in der Nähe von Marbnrg ist nm '^00 fl. sogleich zu vergeben. Ein Gewölbe mit 1 großen und 1 kleinen Zimmer, Küche ic. ans sehr gutem Posten. Ein großer Keller auf 70 Startin Wein mit beqnemen Eingang. Eine Wohnung mit 1 gassen. und 1 hofseitigen Zimmer. Kiiche. Speisesammer ic. Eine schöne Wohnung mit 2 gissen, und 1 l)of. seitigen Zimmer, Küche, Keller ir. in einer sehr beleihten Straße, an eine kinderlose Partei. 2S0 fl. Mal^z-Ettract nach den Pros. Oppolssr u. LlvIIvr au der Wiener Klinik ausgezeichnetes Prüoarat, orm vnter allen im Ha»>?i ^ vorkommende« Malz «rtrakten der Borrang einzuriinmeu und das mit der »Väschen L^Iiarlatansrls Nicht zu vex. wechseln ist. — Aus 9 Auzftelluugei prSmiitt. — Für Abzehrende, Schwache, besonders l^unAvn» und Ualskrankv. M. Wohlschmttkender Ersatz des schwer verdauliche« Ivdvrtkrauvs nach Prof. ^Lvmo^vr in Tübingen. s'/, Gla» 7S kr.. '/, Gla» 50 kr. — von größeren Gläsern mit weiterem Halse und bequemer zu öffnen: '/. Gla» 1 fl. 10 kr.. '/, GlaS8ö kr.; II. Qnal. 7, Gla» 45 kr., '/,Gla» 30 kr. (»76 Anerk-nnung: „Ihr Malzextrakt, sowie Ihre" „Bonbons und Chokoladen haben mir tn meiner sehr" „veralteten Magenverschleimung und schwa«" „cheu Verdauung so ausgezeichnete Dienste er." ..wiesen tt. Dr. Spie» in Triest." Depot für KI»rbiir« bei I!'. I^ollotvizr. in dem übri^in Steiermark, Kärnten und «rain auch bei den Kauflcuk» nnd Apolh,kein> Wilhtl«,d«rstr Mulzvtttikt»,/«»rlk voll lo». KMvrl» z» vo. (Wiso). LertiKkr Herrenkleiiier Stc»«!s üu lie» dilliAston Dreisen dvi SeliviiLi. Kapitalien 4000, 500 und 200 fl. gegen 6°/^ Verzinsung nnd pupillarmäßige Sicherlieit. auf Stadthauser. Mündliche Au«kunst wird unentgeltlich, schriftliche nur ge„cn Einschlnß von 00 kr. in Brief- oder Slrmpilmarken erlheilt. jährlich, worunter , ,, »««.««« Anzahl a. V0.0V0, itt.tttin, All ttW vir., spielt man mittelst eines AntheiljcheineS meiner 8piv!gv8vll8vliaft Krupp« unter 18 Theilnehmer zu 25 vierteljährigen Raten a 5 fl. Diese beliebte Gruppe enthält Älmmtlivtiv in ovstvrrvivk «xi-stirvnlivn 8taat». unö privat-/^nlvlion« l.osv, deren kurSmühiger Erlös nach vollständiger Einzahlung nnter die Tl)eilnehmer baar vertheilt wird. — Die ge-sehliche Stempelgebühr für daS Dokument beträgt ein-für allemal 99 kr. Kleiel, I»el kriox iler ei-zteii vlortvlßiiliniifvn «»tv v«,m S a. spielt mon schon auf die nächsten Verlosungen der Osner ck Stauislan-Losr am 16. M»i, der am I .»uU, der iSalnA nnd linl luII, der » am luII, der am 1» der unKxui. am IS. und der am 1. ^in I !^« ptvmdor IdtIV drr HnuMklfkr vo» 200.000 fl. mit einem Ratenschein bei mir gewonnen. viirst. DailthM, I. Zuni IS71. V>ik«, Stephansplatz. 344