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Montag am R8. Februar
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,r.'i g.n,jährig. m.lrr Kr.»zl'.»i> .md q.d.n^t^ 'Adr.ssc i.. ft ^>b ahr < ^ ^« lr ^ ^ ^ ^ ^^ ^^ ^^ ^. , ^^ M'i'.sch.Itrn.
^lnlsicher Theil.
<5^c. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchst ulltcrzcichnctem Diplome drn k. k. wirklichen Oheimen R'ath und Statthalter in Nicdrr.Ocsterreich, Dr. Josef Wilhelm Emingcr, als Ritter des kai> sMich österreichischen Ordens der eisernen Krone I. ^"sse. den Stauten dieses Ordens gemäß' in den ""chcrrttsw„d des österreichischen Kaiserreichs aller-""""gst zu „heben gernht.
.. ^^- k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom N. d. M. die Domherren "" dem Erlaner Metropolitankapitel, und zwar: Io> lMu Daniclik znm Probstc >8, I'
li l .IVl,i-, Michael Ncmcth znm Probste Di'uxü, Kaspar Vezcrlc znm Probstc .^. ^m-»ix <><> >!xl>li<»I<'^, »lnd Rikolaus Lcngycl znm Probstc ^. Hlni-lmi <)><) k. Generalkonsulates in Alerandrien, Ignaz Ritter v. Sch äffer, znm Kanzlcidircktor bei dem östcrrei» 6)ischen Generalkonsulate in London ernannt.
Veränderungen in der k. k. Armee.
U cbcrsc tz n n g:
Dcr Platzmajor zu Zaleszczyk, Alexander Chri. stop he v. Lclie use Is, nach Ferrara.
Erne n n nng:
Dcr Major Heinrich Baron Lewartow'Le» wartowski des Pensionsstandes, znm prouisori, schcn Plat).Kommandanten i>, Zaleszczyk.
V e r I e i l, u n g c n.
Dem pcnsionirten Major Karl Noos. dcr Oberst, ^nitenantscharaktcr :nl luxu»-«^ nnd
dein pensionirtcn Hanptmann Nenze! Polla> ! ^ie k v. N affc n h ail,, dcr Majorscharak!cr l. Auditor Anton Vart a s> souich.
Aichlallllsichll Chlis.
Einwanderung nach Siebenbürgen.
In Vctreff der Uel'ersiedlnna. ans einem 5Non> lande in das andere hat die l. k. Statthaltcrei in Hcr> Mannstadt nachstehende allgemeine Andentnngcn nl'er die dortigen Verhältnisse den znr Ansiedlnng in Sie^ l'cnl'nrgen sich Meldcildcn l'clannt gegeben, nin hil> dnrch jenen Kalamitäten vorznbcngen, welchen große> re, ohne nähere Information bcabsichligte Einivan-dcrnngcn cntgcgrngchen, »vic dieß bei einer im vrlau« fenen Jahre im Vistriper Kreise stattgehabten gro^ren Ansicdcllü'g der Fall war, die olmc alle Viirgschnst uild ohne Vorwissen dcr betreffenden Vchördcn, bloß anf die Vorspiegelnügen eines Agenten hin) lmter-nommen. in ihrem Anfange gänzlich mißlungen ist nnd ohne Dazwischenknnft dcr dortländigcn Behörden dem sicheren Verderben entgegengegangen wäre.
Siebenbürgen bielct zlucisrl^ohnc viclc gnnstige Voralisslpnngcn fnr Kolonisations 'Nnternehmnngen.
Das Klima ist gesnnd, der Boden fnr Wcin> nnd Gartenban. Obstzucht. Kartoffeln, Korn, Hopsen nnd Flachsbau nach Verschiedenheit dcr Lage vor. lrcfflich. Siebenbürgen besiht ferner den Vortheil dcs Reichthums an Holz, Eisen, Kalk. Lehm nnd Wasser. Anch ist hier Gelegenheit fnr gröbere Un> ternchmnngcn, namentlich im Vrooser Kreise, wegen seines Reichthums an Eisenerz nnd Brennstoff fnr Eisenwerke uud Glashütten. Viele Grundhcrrcn nnd Gemeinden sind crbötig, cincn Theil ihrer, einer vorzüglichen Knltnr fähigen, aber bisher schlecht bc> nützten Gründe nm vcrhältnißmäjzig höchst billige Preise zu veräußern oder wenigstens mit den man» gelnden Arbeitskräften sich zu versehen. Richt mi». der dürften die ausgedehnten Kameralgütcr m'elc Gc^ legenheit bieten, nm ganze Gemeinden neu zu bilden.
Im Gegensat) zu den geschilderten, für die Ko> lonisirung Siebenbürgens günstigen Bedingungen, mnß jedoch andererseits anch anf manche nicht zu uer> kennende Schwierigkeiten und Hindernisse ansmerk» sam geniacht werden, welche in den eigenthümlichen, ans der Vergangenheit sich datirendcn rechts« und thatsächlichen Verhältnissen liegen, deren Beseitigung mit dcr Zeit zwar zu erwarten stcht, dic jedoch, so lange sic währen, dcn EmwandcrnngSlnstigen wcnig> stens bekannt werden sollen, damit sic sich im Vor-hinein darnach richtcn könncn und nicht crst hinter« her in einer oder dcr andern Beziehung getäuscht finden.
Siebenbürgen ist cin Land, wo das Institut der öffentlichen Bücher erst der gehörigen Einrichtung cnt> gegcnsicht, wo viele Prozesse wegen Eigcnthnm und Besip von Liegenschaften flickn, wo kein Nrbarinm bestanden hat, wo die Operationen der Ausmitlclung dcr Entschädigung für aufgehobene Urbariallcistuugcn crst vor Knrzcm begonnen haben, wo die Kommassa« tion und neue Anftheilnng dcr Besipthümcr, die Rc< gclnng der gemeinschaftlichen Nupn»ge>i zwischen den ehemaligen Grundherrcu und ihren gcwesc» ncn Unlcrlhancn cincr späteren Zeit vorbehalten wurdc, cin Land, wo cin Vcwirthschaftnnassystcm seit Jahr» Hunderten besteht, das jeder rationellen Knltnr entbehrt.
Die znr Ansiedlung in Siebenbürgen sich Mel> denden lassen sich nach ihrer Eigenschaft im Mgemei. ncn nach 3 Kategorien unterscheiden:
1. Solche, welche dcn Ackerbau zu betreiben bc> absichtigen, 2. Solche, welche sich dcm Betriebe ci> ncs Gewerbes widmen, nnd 3. solche, welche als ,m!fsarbcitcr bci cincm Geiuerbc oder als Taglöhncr ihr Unterkommen zu finden gedenken.
Mit Rücksicht anf diese Unterscheidungen dürs. ten nachstehende Andculnngen als Anhaltspnnkic
dienen:
>V,I <. Ungeachtet des Bodenübnfinsses in Sic> benbingcn nnd nngcachlet dcr Leichtigkeit der Enver-bung dcs Grnndbesitzes würden vereinzelte Kolonüttn wenigstens nur sehr schwer ihr Fortkommen finden, sic würden wegen Mangel an Gewerben, die für den Ackerbau uotwendig sind. ihre Wirthschaft nicht so l'.ild cilnichtcn könncn nnd im Kampfe gegen die be« stehenden Hindernisse einer besseren Wirthschaft, na» mcnllich gegen die vorherrschend übliche allgemeine Wcidc. mancherlei Anstrenguug», sich i" linterwerftn! l>abcn. Ackerbautreibende Einwanderer hätten sich da. hcr zn vereinigen und mit oemntcn Geldnntleln die znr Ansitdlnng geeigneten Gnmdfiächeu z» erwerben
nnd sich dann znnächst jener Handwerker zn versichern, welche dic Untcrknnft dcr nachkommenden-Emwandc« rer dnrch Häuser« nnd Stallbau vorbercitcn. Die Einwanderer müßtcn sclbst die Haus- und Ackerge» räthc, so wie jcnc Handwerker, wclchc dicsc erzeuge» nnd wo möglich anch Melkvieh mitbringen. Nur vcr> mögliche Einwanderer, wclchc größere Grnndbesitznn' gen zn erwerben und dieselben dnrch entsprechende Geldmittel mit den nothwendigen Arbeitern nnd Ein« richtungsstücken auszurüsten im Stande sind, würden leicht ihre Rcchnnng finden nnd bei so bewandten Um» ständen nntcr dcm Schütze dcr Vcrwaltnugsbchörden, wclchc demselben alle Aufmerksamkeit zu widmen bc< reils angewiesen sind — ohne Zweifel einer günstigen Lagc entgegen gehen. Für solche, mil Beachtung obiger Andeutungen gehörig cingelcüele Uebersied' Inngs'Unternehmungen nach Siebenbürgen ließen sich angemessene Grundflächen im Brooser Kreise nnd zwar in nUen gewünschten, vom hohen Gebirge bis in die fruchtbarsten Thäler hinab leicht erwerben.
^<1 2. Für die Uebersicdclnngen von Handwer« kern aller Art dürften sich, znmal nach dein aiizn» hoffenden Erscheinen dcs einer freien Konknrren; ranm» gebenden neueu Gcwcrbsgesetzrs, schr günstige Aus' sichten darbieten, indcm eö an vielen Gewerben in Siebenbürgen gänzlich fehlt, keines der vorhandene!» aber dcn Anforbernngcn rntsprcchend vertreten ist. Doch ist nicht in Abrede zn stellen, daß gegenwärtig die noch bestehenden Zunfteinrichtnugen, namentlich dem fremden Bewerber mancherlei Hindernisse entgegen« stellten, deren Beseitigung jedoch, wie erwähnt, durch das bevorstehende Erscheinen eines neuen Gewerbe gcsctzcs zu erwarten ist.
^c! 3. Bci dem Mangel an Arbeitskräften und dcm bestehenden vcrhältnißmäßig hohen Taglohn ft'n« oen Hilfsarbeiter nnd Taglöhncr zweifelsohne ein Unterkommen, doch lehrt die Erfahrung, daß derlei Leute dcr ungewohnten dortlandigeil Verhältnisse we«' gen nur selten lange im Lande verbleiben.
(Wiener Ztg.)
Oesterreich.
Wicu, N. Februar. Gestern Vormittag 10 Ubr hat im großen Saale dcö n. ö. Landhauses die fcierlichc Uebcrgabc dcr dcn hicsigcu Industriellen und Fabrikanten bci der Pariser Industrie»Ausstellung ;nerkauntcn Preismcdaillcn stattgefunden. Ee. Erz. der Herr Minister Ritter v. Toggenbnrg hielt an die zahlreiche Versammlung rinc dic Mcrrcichischen Ind,:. striellen und unsere Iudnstric chrcudc Ansprache nnd nahm sonach die Verlheilnng dcr Preismcdaillcn per» sönlich vor. Den nicht gegeuwärtig gewesenen In. dnstriellen werden die Medaillen zngemitlelt.
^- Der Gcmcindcrath hat in seiner vorgestrigen Plenar> Versammlung nach dcm Anlragc dcs Magi« snats und dcr Finauzscllion dcn Bcschlnß gefaßt, daß ^,n Berücksichligllng der gegenwärtig vorherrschenden lwhen Preise dcr Lebcnsbedürsnissc und dcr Wohmm. gen für die sämmtlichen Gemeindcbcamtcn mit Inbc. griff dcr Uutcrlchrer eine Panschalsnmmc von 10.000 si, CM. als Thencrnngszuschuß oder vielmehr als Anshilfsfonbs angewiesen werde. Anf dicsc Begun« »tlgung haben jedoch nur die Gemcindcbeamten bis zu einem Besoldungsbctragc von «00 fi. CM. einen ^<>'!plnch zll machen, u>,5 zwar derart, daß dieil'U' gen, wclchc sich aus Familicn' oder ander» ri'icksicht^
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würdigen Verhältnissen bernfen fühlcn, einen Beiirag aus dieser bewilligten Snmme zu erbitten, ihre ge, hörig molivirtcn Gcsnchc l'ci dcm Magistrate cinzu' briugcu l'abcn. Die G'lnciudebealnteu iu dcn Vor-städtcu haben dicsc lösliche in» Wcgc dcr bctrcssenden Hcrrcn Bezirksvorstände gleichfalls an den Magistrat zu übcru»ilteln.
— Zur Prüfung dcs provisorischen Badcstatuts für dic böhiuischcu Kurorte hat die 5. k. Gescllschafi drr Aerzte in der Scklioussinuug vom <. Februar ein Eomit«' ernannt, bestehend ans dem Sekretär der Sektion Dr. Flechner, ben Doktoren Prefer Hclin, Riiter v. Eiscnstcin, Dr. Frankl aus Maricnbad, Dr. Voschan aus Frauzcusbad. Dr. Polak aus Ischl u^d Dr. Freiherrn v. Härdtcl a»iö Gastcin.
— Während der letzte»» Tage des ungcmein be. lebte»« Earnevals waren, wie dic „Vilaucia" ,»?eloet, beinahe 50.000 Fremde in Mailand, nm an dc» Faschingsfrcnden Theil zn nehlnen.
Wien, 14. Februar. In Veglcitnng der Her> ren Hof» lind Ministeriairäthc iin Ministerinn» der auswärtigen Angclcgcnhcilen, Frcihcrr v. Mcyftblig und v. Klcgl. ist der dem genannten Ministerinn» at-tachirte jüngere Freiherr v. Werner gestern (llj.) Abends ebenfalls nach Paris abgereist. Herr Hof» und Ministtrialrath Anton u. Hammer, welcher in den vorjährigen Wiener Koufcrenzen in seiner gleich' znligcil Eigenschaft sines kaiserliche»» Hofdolmetsch den türkischen Bcvollmächligtcu beigegcbcn war, ucr> l'leibt in der Leitnng der orientalischen Gcschäftsseklion des Ministeriums des Acußcrn. Die nach Paris ab> gegangenen k. f. Beamten reisen auf dem direkten Wege über Köln.
—- Heute Vormittag rückte die hiesige Garnison am Joscphstädtcr Glacis uor Sr. Maj. dem Kaiser ans. Se. Majestät erschien mit zahlreicher Snite, begleitet von Ihren k. k. Hoheiten Orzherzog Albrecht, Karl Ferdinand, Wilhelm, Leopold und Rainer um 10 Ulir am Paradcplatzc ulld besichtigte dic iu vier Treffen aufgestellten Truppen, während die Musikka» pellen die Vollsbymuc spirllen. Ihre Majestät dic Kaiserin, Allerhöchst welche sich des blühendsten Ans> sehens erfreut, nahm die Parade in einem zweispän» nigen Phaeton in Angcnschcin, Nach der Truppen» schau folgte zweimalige Defilirung. Unter den frem> den Mililärö bemerkte man den k. nissischen Gl-nc» ral Grafen Slackelberg und den k. preußischen Oberst Varon Manlcxffel. Frcnndliches Wetter begünstigte die Truppcnschan. Ein großer Theil der Bevölkerung hatte sich auf den« Waffcnplatzc und auf den Va< stcien cingcfuuden und wurden Ihre Majestälcn bc, Mcrhöchstihrem Erscheinen mit Enthusiasmus begrüßt. Die Parade endete gegcu 12 Uhr Mittags.
— Man ucrnimmt, daß eine weitere Arinecre« duzirung im Antrage sei. Die Verfügungen darüber sind wohl noch nicht crftosscn. doch ist bereits be» schlosst», daß das Budget des Krieges abermals cinc erhebliche Reduktion erfahren und somit eine nam> hafte Verringerung der Ausgaben erzielt werden wird.
— Die Hypothekenbank wird, den» Vernehmen nach, ihre Geschäfte beginnen, wenn Zwcidrittcl der Aktienbcttägc eingezahlt sind. Die Vorbereitungen, welche der Eröffnung dieses wichtigen Geschäftszwei» ges vorangehen müssen, dürften bis znn» Monat April beendet sein.
— Der königlich schwedische Gesandte am hicsi. gen Hofe. Herr v. Vanderström, wird morgen eim-mehrwochcnllichc Urlaubsreife iu seine Heimat antrc» treten. In dessen Abwesenheit wird der Bolschafts' Sekretär Herr v. Vetterstatt, die Gesandtschaftsge' schäfte führen.
— Die Lcbcusmittclprcisc sind hier fortwährend im Sinken. Das Pfund Rindfleisch wird in mehre» reu VorstadtFIcischbänkrn je nach der Sorte schon um i.'i und 1A kr. per Pfund verkauft. Das Brot ist im Gewichte mit Ende Jänner bedeutend schwerer geworden. Auch Mehl und Hülscnfrüchtc sind billiger. Iu de>» Gasthöfen aber mcrkt man noch nichts von dem Siulrn der Marktpreise.
— Das Taufmäntelchcn, welches die Kaiserin der Franzosen bei der Hoflieferant!»» Madame Marie in Anftrag gab. wird, dem Vernehmen »»ach, ohne die Juwelen 60.000 Fr. kosten.
— Am verflossenen Monlag sollte in Stuttgart oas zum Aüdcukcu an die Karlöschulc von den dank» baren allen Schülern alljährlich veranstaltete Festmahl wieder stallnildcn. Es dürfte das letzte gewesen srin. ^m vorigen Jahre wohnten demselben nur uoch drei wirkl,chc Schüler sci. Irhc ist nur noch Einer am ^ebcn. Dicßinal wurde die von einen» srüher ver> >'lorbeneu Festthcilnrhmer gestiftete Flasche trefflichen !834r Weins, die wohlverzinnt bisher anfbewahrt wurde und den» Willen des Stifters gemäß vom lcß> ten der Schüler geleert werden soll. den Manen der Heimgegangenen zum Trankopfcr gebracht.
— Man spricht von einer bevorstehenden Nevi> sion der verschiedenen in den österreichischen Badeor« tcn bestehenden Badeordnungen. Die Badcordnung in dem nahen Kurorte Baden z. V.. dalirt anö dem verflossenen Jahrhundert, und eine Nevisto»» derscl» ben hat sich schon längst als ein Bedürfniß heraus« gestelit
— Ihre Majestäten der Kaiser Ferdinand nnd oic Kaiserin Maria Anna haben zur Verbesserung einer HWpricster« Sliflnng nach Straß in» Unter« Innthale einen Beitrag von >>00 st. und zur Reno> vation des znr Seelsorge Straß gehörigen Wall> fahrtkirchlciüs Brettfall ans dem Berge 100 fi. hnld» voll gespendet.
Zn der genannten Kirchenreparation haben anch Ihre Majestät die Kaiserin Karolina Augusta einen Beitrag von 150 fl. huldreichst zu widmen geruht.
Von andern hohen Familiengliedern des alle»' dnrchlanchtigsten Kaiserhauses ist die Brctlfall zur Ehre ocr allerscligsten Gottcömnlter lind zur Erbauung der Wallfahrter mit inchrcren schönen Paramcnten be« schenkt und geziert worden.
' Sicheren» Vernehmen nach hat sich ein Comil«'' für deu Bau ciuer Pftrderisenbahn von Leibnit) dnrch das Sulinthal in das Eibiswald'Schivanberger Stein» kohlcnrcvier gebildet, welches bereits eingeschritten ist, um die Bewilligung znr Ansführnng der Vorarbeiten zn erhalten. Die Trace dieser in Leibnih in die süd> liche Staatebahil »nluldendcn Bahn würde über Fre« sl!»g nnd Klcinstelten nach Gaselsdorf gehen »>nd von dort einen Zweig nach Wies nnd einen andern nach Schwanbcrg entsenden.
" Ueber Aufbewahrung des Getreides bringt das neueste Heft von «Dingl^rs polytechnischem Journal" folgende l'smerkcnswerthe Mittheilnng, welche insbe» sondere der Aufmerksamkeit praktischer i.'and>virthe cm» pfohlen zn »verdcn verdient. In Folge der nenesten Vorschläge zum Konscrviren des Gctrcides i,n Großen erinnert L«''ou Dufolir die französische Akademie der Wissenschaften daran, daß er schon vor Jahren ein einfaches nnd wohlfeiles Verfahren bekannt gemacht habe, nm das Getreide vor dem Kornwurm, dcr Korn> motte, gegen jcdcn Verlust zu verwahren. Dieses Vcr> fahren, welches sich nun schon zwanzig Jahre bc> wälirte, besteht darin, das reine nnd trockene Korn so> gleich nach der Ernte in Fässer zn füllen, deren her« ansgcschlagener oberer Bode»» dnrch einen gut passcu. den, mit einem große,» Stein zu bcschwercndeu Dackel erseht wird. Auch ei», Schiebdeclel könnte dessen Stelle vertreten. Diese Fässer sind eben so viele Ge< trcidesänlcn und der Rann» dcs Kornspeichers wird dadurch uenreifacht. Daß letzterer troclcu seiu muß, versteht sich; er mnß aber auch finster sei,,, daher man seine Laden geschlossen zu halten hat. Herr Dnfour hält es durchaus uicht für nothwendig, d^ü das Getreide von» Luftzüge berührt werde. Die Luft führt demselben allerlei zerstörende Agentien zu und das Licht begünstiget die Entwickelung mehre« rer Keime.
«Mein Getreide, sagt er, „blieb zwanzig Jahre von Wurm und Motte verschont, während es früher, ans einem dem Licht und der Luft zugänglichen Bo> den aufgeschüttet, jährlich von jenen heimgesucht war. Niemals zeigte sich in den Fassen, eine ErhilMg und das Getreide vor Stanb. Schmiil) und jeden» Vc» lust durch Vögel und Ratte», geschützt, erhielt sich im» iner rein, gutfärbig und znr Vrolbcreitnng »vie zur Saat gleich gut geignet. Die Gctrcidchändlcr zogen es stets einen» Getreide von gleicher Güte. welches auf andern Böden ansgrschütlet war, uor."
* In den Provinzen Bologna, Navemm, 3"' rara. Forli. Urbino. Pcsaro. Ancona, Mccmt". ^ermo, Ascoli nnd Eamerino sind bei einer Vcool' kcrnug von 2,020.000 Menschen. während der llp" ssholeraepidemic 73,:;02 nkrankt und ^,N7 gt' storben.
Trie st, 14. Fcbrnar. Die „Triestcr Z" tnng" schreibt:
Dank der znnehmenden Gewißheit des nahe» Friedens, welche dic getroffenen Finauzmaßregcl» >>^ iner mehr zur Geltung bringt, bessern sich die KlMc in regelmäßigen, Fortschritte, Valuten und D"W nähern sich dem Pari, Staats« und Indnstriep^M steigen im Werthe. Es gibt aber zwei GattM"' von Papieren, welche cinc Ausnahme machen »^ zurückbleiben. Die Akticu der Dampfschifffahrt ^ österreichischen Lloyb hatte»» am 28. Jannar ti'^ ll00 fi. das Pari erreicht. Seitdem sind sie jed^' wieder zurückgegangen, nnd der Wiener Telegn^ uotirte sie gestern mit 450 fi. Und doch muß ^l Frieden dieser Gesellschaft eine ungeheure Ersparck' in den Kohlenfrachten bringen, während die Un>' stützungvgclder dcs Staats ihre Einnahmen bedeute»' vermehre»,! Sollte vielleicht an dem Drncke. welchl« auf den Lloydaklicn lastet, der Umstand schuld s»'^ daß »nit der Belvilligung der Unterstützung der St^ die Dividende auf 8 Prozent begrenzt hat'/ N^! auffallender ist die Lähmung, an welcher das Lotter!«'' anlcheu der Stadt Triest leidet, »velchcs sich ka»>» a»if 9.'!. dcm Emissio»spreise, hält. obgleich es, aü' ßer dcm Gewinn, doch 4 V, pCt. Zinsen gibt, wäh' rend das Staatslollerieanlehen von 1854, bei m^' 4 pCt. Zinsen, auf 104 steht! Hier kaun durchaus nur die Unbckanntschast des Pnblikums mit diesci» Papiere im Spiele sein, nud es scheint nichts ge< schchen zu seiu, nm dasselbe bekannt zu machen, viel' leicht »veil den Ueberuchmcrn au» Verkauf nichts ge< legen ist.
Trieft, 15. Februar. Se. Erzelleuz der Hett Statthalter Freiherr v. Mcrtcns nahn» vorgestern, i» Begleitung des Herrn Hofrathes Varon Pascotini, bcs Hcrrn Podcst-'. dcs Herrn Präsidenten und dc^ Hcrrn Vizcpräsidcntcn dcr Haiidclskammcr, so »vie einiger Mitglicdcr der Dircklion dcr Wasscrlcituugs' gcscllschaft. die Arbeite», an der Qnelle bei St. Crocc in Augenschein. Den» Vernehmen nach fand Se-Erz. dieselben in Berücksichtigung der knrzcn, scit deiN Beginne des Ba»ieS verstrichenen Zeit weit vorgerückt, und äußerte sich über dieselben sehr günstig.
Sc. Erz. besuchlc auch die Schlafstellen der Ar bcitcr, und überzeugte sich von dcr Güte dcr dcnscl bcn verabreichte»» Lebcnsmittel.
Die Direcliou dcs österr. Lloyd war so frcunt" lich, der Direktion der Wasscrlcitnng zu dicscr Fahrt dcu Dampfer „Vcnczia" znr Verfügung zu stellen.
Am l2. d. traf der für Rechnung dcr Dampf schifffahttsgescllschafr dcs östcrr. Lloyd in Glasgow erbaute eiserne Schraubcndampfcr ^Aquila Impcrialc" hier ciu.
Deutschland.
Man schrcibt dcr „Schlcs. Zlg." aus Berlin l2. Februar.- Preuße,» habe den deutsche»» Regicru»»' gen dic Ancignnng dcs Prälimiuarcntwurfs als ci»»e neue Gr»lndlagc für den Friede»» anempfohlen, jedoch in dcr Art, daß der Bund bci crncucrtcu Differenz^ zwischen Rlißland und dcu Wcstmächten sich seine Beschlußfassung vorbehalte. Die Rachlicht, daß a»n Sonnabend dcr Ausschuß bcrcits Vcschluß gcfaßt hätte, sci unbegründet. Aber es sichc dic Empfeh' lu»g dcr Annahme zu crivavtcn. — Das Gerücht vo>< eincr Krcditfovdcrung dcr prcußischen Rcgicruug e»t' bchre übrigcns jeder Bcgründling.
Frankfurt, 9. Februar. In der Sitzuüll dcr Bnndcsvcrsammluug vom 7. d. M. legte Ocste^ rcich das am 1. d. M. zu Wicn »»»tcrzcichuctc P^' li>!»i»»arprotokoll u»»d eine Uebersicht dcr demsell'^ vorausgcgangcucn Verhandlungen vor; diese Vorlag wurdc dcr wcitcrcu geschäftlichen Vcrhaudluug üb"'' geben.
Von Badcn wurdc angezeigt, daß an die Stt des z»l anderweitiger Verwendnng abberufene,» G^^ ' ralmajors Hilbcrt dev bisherige «onlmandant t>"
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Infanterie, Generalmajor v. Rödcr, unter Verleihung des Charakters als General-Lientenant. zum Komlnaudanteil der Bnndesfrslnng Raslatt crnainit worden ist.
Nachdem hierauf über die aus den Ersparnissen nm voranschlagsmäßigen 5lanzlcianfwand der Bundes' festungsbchörden dem Kanzlripcrsoual bewilligten Ne> muncrationcn Vorlage gemacht, anch einer dürftigen Kanzleidicucr-Witwc, wie in früheren Fällen, eine Uüjcrstntznng bewilligt worden war, wnrdc znr Ab» slimmmlg über eine in dcr zweiten Sitzung d. I. in Vortrag gekommenen Sache geschritten.
Es hat nämlich dcr Hanptmann im vormaligen Marinckorps, Ludwig Wcber, in einer an die Bnn-dcsvcrsaunnlung gerichteten Porstellnng daranf ange> tragen: die Bnudcsvcrsammlnng möge ibren Veschlnß vom 29. Juli 18Ü2 (die Lösung des Dienstverhält, nisscs der Offiziere und Veamten der vormaligen dentschen Flotte betreffend) anf Grnnd einer von ihm ringcreichlen Denkschrift einer Revision unterziehen und dabei den mit Patent ohne Vorbehalt angestellten Offizieren und Beamten dcr vormaligen deutschen Vundeömarine — und insbesondere den Bittsteller — "Mcv Anerkennung ihrer rechtlichen Ansprüche den wwanernden Bezng des ihncn als Minimum znstc-'"d", rtatsmäßigcn Nonaktivgchalts für so lange Mttenneu. als sie nicht wieder in ein anderes Dienst-vnhaltiuß eiugeirctcn sein werden, mit welchem ein l^cm früheren gleichkommender Gehalt verbunden '"; auch für ^„ ^.^^ der Annahme eines geringer slilarirtel, Dienstes denselben den fortdauernden Vezug tlneö bis zur Gleichmachung ibrer früheren Emoln-mente erforderlichen Znschußgchaltes zusichern; so n'ie t'ic erwähnten Gchaltsbcträgc, aus Billigkeitsrücksich-ten und in Betracht der von den höchsten Bundes-behördcn vielfach gegebenen Znsichernngcn, noch so wcit erhöhen, daß dadurch die Zukunft dcr betreffen» den Offiziere gesichert und denselben ein ihren Ver^ hältnissen entsprechendes Anskommcn gewährt wird; euentucll für den Fall der beabsichtigten Anwcn» dung des Buudes-Pensionsgcsetzcö vom l>. Mai ^8^1 dessen Bestimmungen dahin erweitern, daß dadurch den Rechts' und Billigkeitsansprüchcn dcr Offiziere ausreichende Rechnung getragen werde." Dieses Ge> such des Hanptmanns Weber war von dem Aus' schussc in Militärangelegcnhcitcn in einem umfänglichen Vortrage geprüft worden und es hatte sich die Majorität des Ausschusses dahin ausgesprochen. daL eine Verpflichtung des Bundes zu fortdauernder Bc> soldung respektioer Pensioniumg dcr vormaligen Ma> rine. Offiziere und Beamten nicht anzncrken»en sei. daß dem Hanptmann Ncbcr aber aus Billigkeits. gründen für die Zeit vom l. September 1856 bis 583U. in so fern cr anch während dieser Zeit keine andere Anstellnng oder andern Erwerb finden sollte («Nter Zngrundclcgnng des Pcnsionsgcsctzcs für die ^""desbcamtcn) ein weiterer Bezng von 8^0 fl. bc> '^ werden möge. Ein Ansschnßmitglicd dagcgc» ^"'^ sich s^ ^ Anerkennung des Rechts auf Pc," N^'rung in gewissen Grenzen erklärt und anf Be-'"llligil!^ ciiitr Pension in dem nainlichen Iahrcs-"^age, jc^ch, „l)is anf Weilers namentlich bis znr "lmittelima eines andmveiten Unterkommens ober Er» derbes.« angetragen, während von einzelnen Regie» luilgri, sich für Vewillignng des höheren Nonaktiv» Nkhalts anögesprochsn wnrde. Die Mehrheit der Stimmen trat indessen dem Antrage der Majorität ^6 Ansschusscs bei nnd es wurde hiernach dcin Rc-klamantcn für cin weiteres Jahr der vorerwähnte Bc< ^'"g angewiesen.
Frankreich.
Das „Journal des I>bats" bespricht ncucrdingö die Evcntlialitätcn dcr bevorstehenden Friedenskonse» renzen, und sagt am Schlnssc dcö Artikels:
«... Die Friedrnü « Angelegenheiten sind auf gu> tcm Wege und werden, Gott sei Dank, bei u»s auf keine ernsten Hindernisse stoßen. Wir bedancrn nnr, baß anf diesem Nege nicht anch cinc vollkonuncue Sympathie, ein herzliches Einucrständniß (<ül<'ill«' «l)s ncr Ehre zn sagen und die ganze Welt wird ihm diese Anerkennung widerfahren lassen. — Frankreich hat. als es Rußland den Krieg erklärte, nie den Wnnsch oder dic Absicht gehabt, es zu erdrücken oder einen Krieg res Hasses und dcr Vernichtung zn führen.
Nie hat es die Freude, Kronstadt in Ruinen liegen nnd die Paläste in St. Petersburg in FIam> men aufgehen zu sehen, zu den Vorgenüsseu seines Triumphes gezählt. Weil es aber dcn Krieg nicht mit so wilden Gelüsten führte, brauchte es leine Nachwchen beim Friedensschlnsse zn empfinden. In seine Fricdcnswünschc mischt sich kein Bcdanern. keine Enttäuschung, keine Bitterkeit. Es hat den Krieg mit Mäßignng gewollt, hat ihn ehrenhaft geführt, und kauu nnn den Frieden ohne Schwäche wollen nnd mit ungetrübter Freude abschließen. Es wciß nnd fühlt, daß seine Freude seiner Würde keinen Abbruch gethan hat."
In einem zweiten Artikel analysirt dasselbe Blatt ^ jene englische Parlamentssitzung, in welcher kürzlich die anglo» amerikanische Differenz zur Sprache lain, mid zieht ans den von Lord Palmcrston gegebenen Erklärungen den Schluß, daß die Chancen einer Kollision dcr beiden Staaten schwächer werden nnd sichtlich abzunehmen scheinen.
Dcr englisch - amerikanische Zwist scheint rincr gütlichen Lösung entgegen zu gehen. Die „Patrie" bringt folgrndc. mit der Unterschrift ihres Rcdaktions» Sekretärs L. Vonifacc versehene Notiz: „Nachrichten aus London zu Folge, die wir heute erhielten, stände die Beilegung des englisch, amerikanischen Zwistes in Anssicht." Dcr „Constitulionncl" wiederholt diese Nachricht und veröffentlicht gleichzeitig rinen inspirir» tcn Artikel, der in einem schr ernsten Tone sich ge» gen die Anmaßung der Vereinigten Staaten erklärt und mit klaren Worten sagt, daß die englisch-franzo» sische Allianz den Friedensschluß überdauern werdc. Auch war in Paris das, wenn gleich anscheinend verfrühte Gerücht verbreitet, daß dic Vermittlung Frankreichs in dieser Angelegenheit von beiden Sci> tcn angenommen wordcn ist.
Niederlande.
Grauen Hag. 10. Februar. Dcr Lieutenant von dcr königlichen Marine, Fabius, welcher unsere Gesandten nach Japan begleitete, ist seit einigen Ta> gen zurück, man erwartet die Gesandten ebenfalls zim'ick und hofft sehr viel Gntes von dieser anßcror» dcnllichen Mission. Man will wissen, daß mit dcr japanischen Regierung cin schr günstiger Vertrag ab' geschlossen sei. Nach dem „Arnheimer Eourant" hat Japan durch den mit Nicderland abgeschlossenen Vcr' trag die Insel Decima dcn Niederländern als Stapel» p!at) für den offiziellen Handel überlassen. Von kci» ncr Ware wird Zoll entrichtet, bevor sie zu Ranga-s.icki ist, wo die Niederländer sreicn Zutritt haben sollen.
Rußland.
St. Petersburg, 6. Fcbrnar. Die Ein>! übuug dcr Druschiuen. die in ucrschicdcncn Gonvcr-liemcntsstädtcn des Rcichcs kantoniiircn. wird noch rüstig bctlicben. Man ist augenblicklich damit sehr beschäftigt, dicsclbcn im Ekcrzitium auf gleiche Stnfc mit der regulären Armee zu bringen. Anch in iluen Obcr'Kommando'ö sind viele Vcrändernngen und Ver< sehnngcu vorgekommen.
Telegraphische Depeschen.
«Trieft,
schwert. Die Dampfmühlen haben die Mehlpreise herabgesetzt.
Tricst, 16. Fcbrnar. I„ Kolonialwaren be> schräüktts Gt-schäft. unveränderte Preise; Oel aber. mals niedriger; in Baumwolle troh des Anfschlagls in England geringer Umsah, Südfrüchte weichend; Spiritus zuletzt fest.
Florenz. 14. Febrnar. Der Endc des vorl. gen Jahres abgclanfcnc Handels» und Schifffahrts» vertrag mit Neapel ist in seiner Wirksamkeit bis 3l. Dezcmbcr !. I. verlängert worden.
'Par m a. 13. Fcbr. Fürst La Tour d'Xuvergne überreichte gestern in feierlicher Audienz seine Krcdi« tive als bevollmächtigter Minister Sr. Majestät dcS Kaisers Lndwig Napoleon bei ocm hiesigen Hofe.
Tnrin. 1^. Feblllar. Dic Dcpntirtcnkammer votirte das allgemeine Blldget, so wie die Ausgaben sür die Erprdiliou nach der Levante. Graf Eavonr ist nach Paris abgereist. Dcr Untcrrichtsminislcr übernahm das Finanzponcfenlllc während dessen Abwe< senheit bei den Pariser ilonferenzcn.
— Telegraphisch liegen in deutschen, französischen ?c. Blättern folgende Mitlhcilnngcn vor:
Paris, l 2. Fcbrnar. Dcr „Monitcur" ent» hält cin kaiserliches Dekret wegen Vcrthcilnng dcr l 40.000 Mann dcr Klasse von Ik.'ili in die vcrschie» denen Korps. Die Rcvisionökonscils werden am 2ü. Februar ihre Thätigkeit bcginncn.
Es ist ungrnall, wie dic ,»Morning>Post" mcl« dct, daß die Konferenzen nächsten Montag eröffnet werden sollcn. Lord Elarcndon und Graf Bnol wer« dcn für dcn 111. erwartet; Graf Orloff wird zwischen, dem 1«. und 19.. und Ali Pascha zwischen dem 21. nnd 22. d. M. ankommen. — Dic Eröffnung dcr Konferenzen wird den 22. odee 23. d. M. stall» finden.
* Paris, Donnerstag. Die Bank hat beschlos» scn. Wechsel mit !)0lä'giger Verfallszeit wieder anzu« nehmen. Authentischen Mittheilungen zufolge ist der Beginn dcr Konferenzen anf dcn 23. d. M. festgesetzt. Graf Orloff wcroc erst Montag St. Petersburg verlassen.
* London. Donnrrstag. Graf Clarendon reiset Sonnabend Morgens nach Paris. In letzter Untcrhanüsihung fragte Ewart, ob britische Schiffe während dcr Dauer dcö Waffenstillstandes mit Rnß. land Handel treiben lönncn. Lord Palmerston cm< pfiehlt dcn Schiffern, sich dießfalls die Waffenstill« standsbedmgnngcn durchzusehen.
London, Freitag Nachts. Unlcrhanssipnng. Roebnck verlangt dic Vorlage dcr aimrikanischcn Kor» rcspondcnz. Palmcrston sagt, das Kabinci von Wa« shingtvn beschuldige Hcrrn Eampton, die Rekrntiruug fortgesetzt zn haben, nachdem britischer Scits bcrcils Enlschilldignngen geboten wordcn scicn. Im Falle diesc unwahrscheinliche Behauptung sich bewähre, will Palmerston Eampton nicht vertheidigen. Dcr Schatz» kanzlcr will eine Maßregel einbringen, daß fremde 'M'knrracz.Kompagnien ganz dic englische Steuer
zahlen.
Hamburg. 9. Fcbrnar. Ein englisches Kriegs« schiff ist aus dcn cnglischcn Häfcn auf dcr Rhcdc von Helsingör erschienen, wo anch mehrere andcrc erwar» ict werden.
' Stockholm, Donnerstag, Dcr Köni^hat gestern in einer Sitzmig dcs norwegischen Staatsra« thcs den Kronprinzen zum Vizckönig von Norwegen ernannt.
" K o p c n h a gen. Donnerstag. Der öffcnt« lichc Ankläger beantragt gegen sämmtliche Angeklagte in dem Staatsprozcsse baren Schadenersatz und K» stcnzahlnng; gegen Spönnet, Billc. Hansen noch Amtsvcrlust nnd Staatsgefängniß; gcgcn die Ucbrigcn nnr Staatsgcfängniß.
Laibacl», mn 18. Februar. Morgen (am 1!). d.) findet die Benefize. Vor. Ncllung dcr Fr. P all man und Fr!. Otto Statt, wclchc hlcrzu das muc Stück »Der Droschken, kutsch cr" gewählt habcu. Wir wülischcn dcn Bc> m',lziantinnen ein recht volles Hans.
Druck und Verlag vou I^«"z v. K1eiu,uayr ck F. Vn,»l,erg in Laibach. — Verantwortlicher Redakteur: F. Vambcr,;.
Vürs l« bericht
Wicn ^'l. Fcl'niav, Mittags < Uhr.
Die Bmse veis^lzjte hnile sehr rnlsckieden eine durch^in^i^ sinnsti^e Richtung.
Mc Papiere Ware» bei lel'h.isteiil llinslihe höher i», Preise.
Kredite-Mlien gingen l'i.' 2i>2 7,.
Eta.it^cisüil'^'n '.'lltirn erreichten :j?,.
.V^ns-, Dli»ip,schiff- nnd Vlldweiser-^fticn ,^l^tlz höher l'eqehrt.
Wechsel und '^,'l,lt>!i »,» '/, Mt. l'illi.^r .l7 Brief. — Mailand ,<1.^'/. Vrief. - Paris l<2 Brief, Staalsschnldl'elschleil'ün^e» ,» 5"/» 8!i'/.-84
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Orundenllast.-Oblig, >.'l, Oest.,. zu 5 7.. «5 V, 54
dello anderer .icronländer 5 7« 7l
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O^dcul'un^r deito detto .. />"/« ' l)> 7,^!»2 P„!hcr ' lettl) d.'» Vl'ül 7>^l)!> l^l^4 2'^tt A 7
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<^l.'!üo l!)i,»t!ch^!,!c 1'l — l>» '/4
^st.rh..^) 4<» sl. Vl',V 7.^70
Wiudifch^ätz'Lc's, 24-24".
Wnldslfiü'sch.' „ 24 7.-24 '/,
K.gl.vich',cht „ l» 7, -!> 7,
Fürst Salm „ «>»7.—:i')7.
St. Oeüris ., :^-!^7.
Palffy „ 40 40'/.
^f. t. vollwichtige rö Vcricht
der Staatspapicvr uoiu 16. Februar 1866.
Otaalöfchuldvelschttibilügell . zl, 5>>i.Uio„al-'.'lnl,ihe zu 5 7« st. m i^M. 85
dctto .......4l/2 , ., 7Z7/6
Dallchr» mit Äerlosung v. I. 18.'l4. für 100 st. 2^7
„ '«54. „ l00 ft. ,05 .'i/5
Mini drr üstsrr. Klsditanstalt . . . 2l»>» l/2 fi. i» (i. M.
H^liüosittl.-il'dligcit. cmdlnr .!trl.'liländer ^7 1/4
^c,!,s-Äfti<» pr. Siiick...... l<^0 fi in lii. U'i
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Pari6, jiir .'i>l! ^l^ufcil . . Gulden !22 1 6 2 Äi^nal. Bularesl, ,ür l Gulden . . . i">ii. 2/2^l T. Hlcht K. K. vl'llw. MilnzDucaten . 10 l/8 p^m. Aigo. W^nc.
G^ld' und Sill'cr-Km's!,' vom l6. F^bvliar ^'itt.
Grld. Wme.
K.,if. Münz-Dusat.» A^,io .... l0 , »""co ..... «l/2 8 1/2
NapoleonS'i'or „ . . . , lv<4 8,<4
Eou^'rainSd'or „ .... 1423 14.2F
FriedrlchSb'or « . . . , 8,lj<; 8..?t!
Gugl. Sovereigns „ . . . , I0 2,'<,!l'.ich I ^!.iil>^'
von Lausch »ach Win» . . ssiiil» — — H ^^
Personenznst
von kailach „ach Wi^il . Vorm, — — >u —
dlo dto . ?Il"»ts — — io /z5
von Wien »ach kail'ach . Naä>m. 2 .^9 — —
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Ä li ii d m a ch u ii q. I>i Folge lZl-l^'s dcö hohci, k. k, Militär-und Zwil-Gol!v('l'm'Mc'!tt5 vom lailtliarll'!' Koiiklirü ^ Auoschlcidmisj ^ir Brs.t^ ^lllig 00» 5» Btlchlri^tn'ü^llVn und l ?. (!)
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Mitts! Mln,d,neI)I dto, . . . l l » 46 „
BrotmshI dlo. ... 9 „ lü >>
Oldinaics dtl,'. ... 5 . 50 "
Kleisl, dll'. ... .'! „ 20 "
Anton SciircN,
Ml'!llcl.Mtt, ,c), über Samen lm5 Pstanzc!^ aliflncrksalli, n^'lcder unser cincr ^rosi^'n Anzahl vorzüglicher Nutz- lind ^ierpsianzc" iilw Sailn'n, meiner.' neue für ocli ^n)i>ivirll) höchst'wichsigc Einführllnqeli, z^ ^> oas cliincslscl,c Zuckerrohr, 0ic cliiuosiscile Kartoffel, neucr l»l" ><'>!'< i» ll(>n!^)I<>,.<>), gcgen // hoch werdend und sämin^ licl) cnn'r groben Ankunft sicher, sowie für ocn Vlumenfreulld mehrere ganz li^m' Sommergewachse, SttNldeu lind Hnuspflazlzell eitthalr.
Herr Iobauu Klebrl wird die Güte haben, eine Anzahl unserer Preiseoll-rante unentgeltlich zu verabfolgci^ und Bestellungen behltts Vereinfachung dl'l Spesen darauf entgegen nehmen-
Erflirt im Februar itt56. ^^,,. ^z»«z«^
Kunst.- ulw Haiidflsgästner.
Auch sind beim Unterfertigten die von der conecssiomrten Frankfm-te^Mtic^ Gesellschaft bezogenen comprimirten Gemüse, als: mehrere Sorten von Kohl, Spl' nat, Schneidebohncn und Pfiück Erbsen in Paqueten nebst Zubercitungs Anwei-'ling, so wie auch
eckt steierischer Weichselgeist
von vorzüglichster Qualität des Eduard Flluk in Gra;, nebst andern ^iquellreii, allci' übrigen Spezerei-, Material- und Delikatessen-Waren, in und ausländische Wenn' zu haben, und cmpfichlt sich um geneigten Zuspruch
_______________________________ Johann HlebeL _^
3- 255. (2)
Ankündigung*.
Mein Ehegatte, Gotthard Nolli, gewesener Zinngicßer und Spcnglcrnmstcr, ist vor Kurjem gestorben. .. ^." -^
Als dessen rückgclasscltt Witwe werde ich d,gcwi.'s