Nr. 269. Samstag, 21. November 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Heilung Pränumtra«!onsprtzjHI,r; bel öfteren «Niedrrholmissr» per Zeile « K. Die «Lnibaclirl Leitung» erschein» »änlich, mit auoiilllm's ver Honn mit» .feiertage. Die «dminiftration befindet sich Milloöiöstrakr Nr, üN,- die Medaltlon Dalmatinyasse ^111. »0, Lprechftundrn der «edarrioi, oon » bi« l« Uhr vl,niittay«. Unsranlierte priese werden nicht «»genommen, Mn»u 'U« (Nr 268) wurde die Weiterverbreitunss folgender Preßcr^cu<^nisse verboten: Nr. 1«l!l «N I^vo^wr«» vom IN.Novrmbcr 1^08. Nr 2 «!)c)l>l-ä, Knpu» vom 13. Nouember 1W8. Nr. 4N «H!»k? I'nkrnk»' vom 14, November 1W8. Nr. 4 .(«rulicher Wochenblatt, vom 14. November ll!08. Nr. Ui «Araunauer Deutsche Ztss. vom 18. Nov. 1W8. MichtamMcher Heil. Die internationale Lage. Die „Neue Freie Presse" führt in einer Be-trachtuug über die Rüstungen Montenegros aus, die feilen seien vorüber, wo die kleinen Ballan-staalen das russische Volk in fieberhafte Bewegung bringen konnten. Rußland wolle den Frieden und könne heute für Serbien und Montenegro nur das tun, daß es die bosnische Frage hinausschleppe und schon auf diese Weise den Ausbruch jeden Konfliktes vermeide. Die österreichisch-ungarische Monarchie werde aber durch ihre militärische Vorsicht jeden Zu-sall ausschließen müssen uud nicht die leiseste Möglichkeit von Überraschungen zulassen dürfen. Das „Neue Wiener Tagblatt" erklärt gegenüber dem Verhalten Serbiens und Montenegros: Diesen permanent exzessiven Zustand braucht sich ungeachtet seiner Friedensliebe ein Staat wie Österreich-Ungarn auf die Dauer nicht bieten zu lassen. Mehrmals schon haben die Mächte nach Belgrad und Eeiinje ihre entschiedene Warnung ergehen lassen; nun heißt es, daß ein neuer Schritt bevorstehe. Wird er wirken? Serbien hofft auf — Montenegro; dieses letztere auf den königlichen Schwiegersohn von Italien. Wie trügerisch! In Rom, das fest zum Vundc hält, hat Herr Milovcmo-vi? nichts anderes gehört als in Beilin. Die „Zeit" bemerkt, es sei schon hoch an der Zeit gewesen, nach Belgrad kräftiger hinüberzuwin-lcn. Da die Belgrader Regierung auf das Zureden Europas nicht hören will, so muß die Monarchie wie ein wohlmeinender Arzt mil Nachdruck eingrei- fen. Die militärischen Maßnahmen sind hoffentlich ein drastisches Medikament gegen das serbische Fieber. Das „Neue Wiener Journal" wirft die Frage auf, ob die Langmut Österreichs-Ungarns gegenüber den Provokationen Montenegros auf die Dauer wird standhalten können. Es ist allerdings richtig, daß eine Großmacht es nicht nötig hat, besonders nervös zu werden, aber schließlich hat alles »eine Grenzen. Die „Österreichische Vollszcitung" ist überzeugt, Österreich-Ungarn werde auch fürderhin im Südosten den Weg des Friedens nicht verlassen, son» dern unter der entschlossenen, wenn auch vorsichtigen Führung des Freiherrn v. Aehrenthal jede aggressive Politik, wenn nur irgendwie mit den Gesetzen der Ehre vcrcinbarlich, auch für die Folge vermeiden. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" schreibt: Österreich-Ungarn wird sich weder Provozieren lassen, noch schwächlich zeigen und abenteuerlichen Gaukeleien unbedingt mit Gleichmut zusehen. Das „Deutsche Volksblatl" erklärt, Serbien und Montenegro betreiben „Narrenpolitit". Daß dieser politische Wahnsinn zu einer die Selbständig, teit der beiden Staaten arg gefährdenden Katastrophe führen kann. ist heute wohl allen klar, nur scheinbar den beiden in einem solchen Falle dann am schwersten Beteiligten noch nicht. Die „Arbeiterzeitung" sieht in dem Verhalten der Montenegriner nur ein wenig Demonstration und recht Renommage. Feuilleton. Die verpfuschte Schönheit. Aus London wird dein „Berliner Tgbl." geschrieben: Drei kleine Blatternarben auf dein sonst so zarten und reinen Gesicht von Mrs. Heath, der Gattin eines Huthändlers in der Oxfordstreet, sind der Anlaß zu einem Prozeß gewesen, der dieser-tage ein Londoner Gericht beschäftigte und dessen Ausgang zu Nutz und Frommen der schönen Leserinnen hier erzählt sei. Mrs. Heath halte alle Mittel bersucht, die drei kleinen Blatternarben neben ihrem Naschen zu beseitigen — vergebens. In ihrer Verzweiflung und mit dein festen Entschluß, zur Wiederherstellung ihrer früheren Schönheit kein Mittel unversucht zu lassen, ging sie zu der „Schön-hcitsdoktorin" Madame Auguste in der Bondstrect. Cie hatte in verschiedenen Frauenzeitschriften die ''lnlündigungen dieser Gesichtsspezialistin gelesen, die darin ihre Methode der „vollständigen Verjüngung von Gesicht, Hals und Händen und der Beseitigung von Runzeln, Sommersprossen, Pickeln, Muttermalen, Blatternarben und Leberflecken" empfahl und sich rühmte, vielen königlichen und ade-l'gen Damen ihre Dienste mit Erfolg geweiht zu haben. Da die junge Gattin des Huthändlers in der Oxfordstreet, wie viele andere Frauen und manche'Männer, den Glauben hegte, daß alles, was lN'dructt stände, wahr sein müsse, schlug sie — es war im Herbst vorigen Jahres — neue Hoffnung im Busen, den kurzen Weg zu der „VersckMcruugs-rätin" in der Bondstrect ein.- Das erste, was ihr durt gereicht wurde, war ein Büchlein, das den Titel'„Frauenschönheit" trug, in dein die Mirakel beschrieben waren, die an dieser Stätte verjüngter Schönheit vollführt würden. Das zweite, was sie zu Gesicht bekam, war eine Frau, die als lebendes Bei- spiel für die Künste von Madame Auguste den Bc-sucherümen dieses Jungbrunnens vorgeführt wurde, und deren linke Gesichtshälfte infolge der Verjüngungstur in wohltuendem Gegensatz zu dem grauen und' runzligen Teint der anderen Hälfte stand. Es dauerte nicht lange, so wurde Mrs. Heath von Madame Auguste besichtigt, und die Schön-heilsdottorin verkündete der Patientin lächelnden Mundes, daß dieser Fall ihr nur geringe Mühe verursachen würde, und die Spezialistin gegen Runzeln und Narben erklärte sich ebenso lächelnd bereit, sie aus diesem Grunde zu der niedrigsten Taxe von tig in einen Stuhl gefallen' die Stelle, wo sich die drei Blatternarben befanden, war vollständig schwarz geworden. Sofort eilte ich zu Madame zurück. Als ich ihr von meinem Schreck berichtete, rief sie aus: „Welch ein Unsinn, aber lassen Sie mich sehen!" Und nachdem sie gesehen hatte, legte sie mir ein Pflaster auf die Stelle. Das war der erste Tag. Am nächsten Morgen ging ich wieder in das Atelier, wo die Stelle gewaschen und ein neues Heftpflaster aufgeklebt wurde. Das ging so Tag für Tag eine Woche lang. In der zweiten Woche wurde meine Nase schwarz und Madame behandelte sie mit ähn lichem Resultat. In der dritten Woche sagte Madame zu mir, daß sie die drei Blatternarben auf einmal aufbrechen müßte, damit das alte Gewebe zerstört werde und neue Haut an seiner Stelle wachsen könne. Während dieser Operation erlitt ich unter der Behandlung von Madame Auguste solche Schmerzen, daß sie mir etwas Brandy einflößen mußte, und sie legte mir ans Herz, weder meinem Gatten, noch sonst jemand von dieser Operation etwas zu erzählen. Schließlich wurde ich von dieser Schönheitskur so nervös, daß ich kaum noch schlafen sonnte. Und was war das Resultat dieser langen schmerzvollen Kur? Die Blatternarben waren verschwunden, aber an ihrer Stelle hatte ich neben der Nase ein großes tiefes Loch bekommen." Mrs. Heath standen fast die Tränen >n ^n Augen, als sie dem Gerichtshof ihre linke Wange zuwandte, die in der Tat durch eine häßliche Wunde entstellt war. Ihr enttäuschter Gatte, wutentbrannt über den Mißerfolg dieser geheimen „Verschönerungskur", die Gcsichtsspezialistin im Londoner Nestend wegen Betruges verklagt und, da er nicht nur ein rechtlich denkender Mensch und Gatte, sondern auch sin Praktischer Geschäftsmann ist, einen Schadenersatz von 10.000 Mark verlangt. Er hatte vor Gericht die allerdings zweifelhafte Genugtuung, daß die Ärzte bescheinigten, Mrs. Heaths Smöuheit habe infolge der Kur im Salon der Madame Auguste nicht unerheblich gelitten. Was half es der Tchönheitsspezialistin, daß ihr Anwalt das begeisterte Zeugnis einer von ihr um mindestens „30 Jahre verjüngten" Schauspielerin verlas, und daß eine leibhaftige Zeugin ausmarschierte, der sie das ganze Gesicht von Blatternarben befreit haben sollte? Der Gerichtshof sah den Betrug für erwiesen an und klebte auf die entstellende Wunde neben dem N'äschcn der brünetten Mrs. Heath das Pflaster der 10.000 Mark, die er der verpfuschten Schönheit als Sclmdem'rslit', zubilligte. Laibacher geilung Nr. 269 2508 21. November 1908. Türkisch-bulgarische Verhandlungen. Aus Konstantinopel wird gemeldet: Die Verhandlungen zwischen der Türkei und Bulgarien sind nach übereinstimmenden Versicherungen der beiderseitigen Delegierten in eine günstigere Phase getreten, welche Aussicht auf eine Verständigung zwar nicht über alle in Verhandlung stehenden Punkte, aber duch über die Mehrzahl derselben und darunter einige der wichtigsten eröffnet. Die Erzielung einer Einigung gilt als möglich geworden: 1.) in betreff, der Ablösung der durch die bulgarische Regierung beschlagnahmten ostrumelischcn Bahnstrecke; 2.) der 46 Kilometer langen Bahnlinie Bellova-Vakarel, für welche Bulgarien gegenwärtig eine feste kilometrische Rente bezahlt; 3.) über die Indemnität für den ostrumelischen Tribut; 4.) in betreff der Leuchttürme in Bulgarien und Ostrumelien; 5.) in betreff des, allerdings nicht ins Gewicht fallenden Betrages (etwa 5000 türkische Pfunde), welchen Bulgarien der Pforte aus dem Titel von Sanitätstaxen schuldet und über die laufende Verrechnung aus dem Titel des Post- und Tclegraphen-detricbes; 6.) in betreff der Vakufgütcr in Bulgarien und Ostrumelien. Was den letzterwähnten Punkt betrifft, erklärt sich Bulgarien zur Verwendung der Einkünfte nur zu den Zwecken, denen sie zu dienen bestimmt sind, bereit, fordert aber diese Verwendung ausschließlich im eigenen Gebiete. Unüberbrückbar erscheint aber der Gegensatz in den Punkten des bulgarischen Tributes und der Übernahme einer Quote der ottomanischcn Staatsschuld durch Bulgarien; die Bulgaren weigern sich Prinzipiell, diese Fragen auch nur in Erörterung zu ziehen. Bulgarien, welches als Ablösungssumme für das Betriebsrecht der Betriebsgesellschaft und des Eigentumsrechtes der Pforte einen Betrag von 40 Millionen angetragen hat, erhebt seinerseits der Pforte gegenüber eine Forderung von 28 Millionen an Kapital und Zinsen aus dem Titel des seinerseits 1888 bewerkstelligten Ankaufes der Eisenbahnlinie Rustschuk-Varna. Soweit die Differenzen durch die gegenwärtigen Verhandlungen keiner Lösung sollten zugeführt werden können, werden sie der Entscheidung der europäischen Konferenz unterbreitet werden. Politische Uebersicht. Laibach, 20. Novembber. Sonntag findet in Wien, wie das „Fremdenblatt" meldet, ein Ministcrrat statt, an dem der Minister des Äußern, die österreichischen und die ungarischen Minister teilnehmen werden. Den Ge- genstand der Beratung dürften die verschiedenen mit den Baltanverhältnissen zusammenhängenden wirtschaftlichen Fragen bilden. — Die „Zeit" führt aus, daß es zu dem von der Türkei gewünschten Einvernehmen mit Österreich-Ungarn über die Anuc-rionsfrage, das für die türtische Regierung zweifellos einen großen politischen Erfolg bedeuten würde, nicht eher kommen werde, als bis der Boykott österreichisch-ungarischer Waren ein Ende erreicht haben wird. Wie in sehr gut informierten diplomatischen kreisen verlautet, werde die österreichisch-ungarische Regierung die von der Türkei gewünschten Verhandlungen wegen der Regelung der Anncrionsfrage vor der Beendigung des gewalttätigen Boytotts nicht aufnehmen. — Die „Wiener Allgemeine Zeitung" schreibt: Es tritt immer klarer zutage, daß die Türkei sich der Voylottbewcgung als eines Prcssions-mittcls Österreich-Ungarn gegenüber bedienen will, und es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Iungtürl'cn die Boylottagitationcn schüren und ein Abflauen des Voykotts verhindern. Man darf erwarten, daß unsere Regierung dieser Pression nicht weichen und den Standpunkt festhalten wird, so lange Verhandlungen abzulehneil, als der Voykott anhält. Aus Budapest wird gemeldet: Der Gesetzentwurf, betreffend die Anglicderung Bosniens und der Herccgovina, dürfte in den ersten Tagen des Dezember auf die Tagesordnung des ungarischen Abgeordnetenhauses gelangen, da die Budgetdebatte, in der es gegenwärtig begriffen ist, allem Anscheine nach noch im Laufe dieses Monats wird abgeschlossen werden können. Man nimmt an, daß seine Erledigung verhältnismäßig rasch erfolgen wird, da die kroatischen Abgeordneten bei dieser Gelegenheit wohl eine längere Debatte führen, aber keineswegs eine Obstruktion veranstalten wollen. Das diplomatische Korps in Peking geht nach in London eingetroffenen Berichten von der Annahme aus, daß der Regentschaftswechscl in China in diesem Reiche im allgemeinen kaum zu ernsteren und für die Fremden bedrohlichen Komplikationen führen werde. Es gibt in Peking Stimmen, daß nach dem Gesetze die Erbfolge nicht dem von der Kaiserin-Mutter vor ihrem Ableben als Kaiser eingesetzten Pu Ii, sondern dem Prinzen Pu Lun zukäme; allein es scheint nicht, daß letzterer als Thronanwärter aufzutreten beabsichtigt, noch auch, daß von anderer Seite der Plan bestehe, die Geltend-machung seines vermeintlichen Thronanspruches zum Ausgangspunkte einer revolutionären Bewegung zu machen. In jenen Londoner Kreisen, welche an der Entwicklung der Dinge im fernen Osten interessiert sind, wird besondere Bedeutung der Nach- richt beigemessen, daß Juan Shi Kai die Manöver suspendiert hat und sich nach Peking begibt. Man nimmt an, dies geschehe im Einvernehmen mit dem Prinzen Tschuen, daß sie einander die Hand reichen uud daß beide bestrebt sein werden, die vom verstorbenen Kaiser angebahnten und beabsichtigten Reformen zu verwirklichen. Tagesneuigleiten. Mn anspruchsvoller Dichter.) Es schein!, daß dir als unmittelbar bevorstehend angelündigle Anssüh-rung des neuen Wertes von Rosland^ des „Ehanlecler", wieder hinausgeschoben werden muß, Rosland hat die Arbeit immer noch nicht definitiv abgeschlossen. Der Pariser Korrespondent des „American" hatte ein Inter» view mit den, Direktor des Porte Saint Marlin» Theater, dem Kompagnon (5oquelins, M. Herh. Der rührige Theatermann, der sich so heiß um die Rostend» sche Dichtung beworben hat, blickt recht pessimistisch in die Zulnnsl und meinte melancholisch, es würde wohl noch ein Jahr verstreichen. „Aber man weiß es nicht, von Rostand hört man überhaupt uichts. Seitdem wir wegen des ,(5hanteeler' mit ihm verhandeln, haben wir 2920 Kronen allein für Briefporto niid Telegramm-spesen ausgegeben und nur hin und wieder eine kurze Antwort erhallen. Die anfangs fruchtlosen Vorverhand» lungen und die endlosen, znncichsl vergeblichen Reisen nach dem Pyrenäenslcidlchen Cambo, wo Nosland lebt, haben bis heule rund 60.000 Kronen erfordert; Coaue» lin ist jetzt wieder nach Lambo abgereist. Was Rosland lnl? Er ruiniert sich mit seinen Gartenanlagen, sei» nen Bauten und seinen Bildwerken. Jetzt hat er sich einen Empsangsraum lianen lassen, der 30 Meter lang ist; und das ist nur ein Beispiel für viele andere. Er läßt nur dann etwas von sich hören, wenn er Geld braucht. Vis jetzt haben wir ihm 160.000 Kronen ge» schickt, denn wir »vollen ihn von allen Sorgen und Ärgernissen frei wissen, so lange er am .Chantecler' arbeitet. Vor ein paar Tagen verlangte er telegraphisch ein Automobil. Natürlich war seine Stimmung zum Dichten gehemmt, bis er das Automobil hatte, und so schickten wir ihm es sofort. Seit sieden Jahren hat er nichts geschrieben. ,(5yrcmo' und der ,Aiglon' haben ihm Millionen eingebracht: aber er hat alles wieder aus> gegeben." — Der Dichter seinerseits erklärt, daß das Werk noch vor Neujahr in Szene gehen werde. Die Dekorationen und Kostüme sind längst fertiggestellt und Teile des Manuskripts sind bereits in den Händen der Schauspieler. — lTod eines vielfachen Millionärs.) Aus Kiev wird gemeldet: In Südrußland starb diesertage auf einem seiner Güter im Taurischen Gouvernement A. A. ^altz.Fein, einer der reichsten Männer Nußlauds, der ein Vermögen von mehr als 60 Millionen Rubeln hin» lerlassen hatte. Als Faltz.ssein in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts einmal vor dem Charkovcr Gericht als ^euge erschien — ein Schanspieler hatte Die jungc Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (20. Fortsetzung.) (Nachdruck vtrboten.) „Ich weiß nicht", sagte der Oberst bedenklich und nichts von dem aufflammenden Einverständnis seiner Gattin in sich spürend; „ich weiß nicht, Luise, an dein Assessor selbst ist ja nicht das geringste auszusetzen, aber sein Anhang hier im Regiment — es widerstrebt mir, da Bande zu knüpfen, und ich sehe tausend unbequeme Zustände voraus." „Man nimmt ein wenig Rücksicht, lieber Hugo." „So!" sagte Herr von Solden zögernd. „Da-mit wirst du in diesem Fall nicht weit kommen. Ich möchte mir lieber die Hände frei halten. Sie sollen warten. Eva und Wechting." „Nun, das wäre wohl sehr ungerecht'." rief Frau von Soldcn tadelnd. „Eva beeinträchtigen, weil Wechtings Bruder ein schwieriger Mensch ist und seine Frau unliebsam! Und dann, wie linge sind wir denn noch zusammen? Wechting kann bald Major und versetzt werden. Hauptsache ist doch, daß Eva glücklich wird. Mehr als eine. gute Aussteuer können wir unserer Kleinen nicht mitgeben und von diesem Gesichtspunkt —" „Ich habe andere Gründe", unterbrach sie der Oberst, dessen Miene sich allmählich aufklärte. „Das Mädchen wird als Braut allen weiteren Huldigungen entzogen. Sie ist mir jetzt fchon zu oberflächlich. Und bei unserem geselligen Leben und Treiben ist keine Aussicht vorhanden, daß sie sich vertiefe. Wohl aber liegt die Gefahr nahe, daß ihre Anschauungen sich verflachen." „Nun gut," sagt die Oberstin beistimmend, „so sind es also der Gründe genug, Eva schonend zu befragen." Der Oberst ging selbst, seine Tochter herbei' zurufen, legte ihren Arm in den seinen und führte sie zu seiner Gattin, welche scherzhaft drohend den Finger erhob. „Eva", sagte der Oberst, das schamvoll gesenkte Antlitz seiner Tochter aufrichtend; „dürfen wir erwarten, daß der Besuch des Assessors von Wechting morgen mittags dir gilt?" Sie nickte. „Hat er's dir gesagt,, daß er kommen wollte?" fragte die Obcrstin liebreich. „Nur heraus mit der Sprache!" sagte Herr von Solden mit scheinbarer Ungeduld, hinter welcher sich sein bewegtes Vatcrherz barg. „Sagte er dir nicht schon, was er von uns begehren wolle?" „Doch, Papa", flüsterte sie hocherrötend. „Und wenn er da sein wird und um deine Hand bittet", fragte der Oberst, sie forschend betrachtend, „soll ich antworten, daß du seine Liebe erwiderst?" „Eva! Kind!" rief Frau von Solden, ihre Tochter an sich ziehend. „Hast du Wechting wirklich lieb?" „Doch, Mama!" Sie küßte die Wange der Mutter. „Ich bin sehr glücklich." „Nun denn, in Gottes Namen!" sagte die Oberstin aufatmend. „So ist gut für sie gesorgt." Herr von Solden hielt Evas Hand fest' „Denke wohl nach, .Kind. Morgen werde ich dich noch einmal befragen." -------- Als der Assessor am folgenden Vormittag erschien, wurde er sofort in das Arbeitszimmer des Obersten geführt. Dieser stand vom Schreibtisch auf und ließ seine Augen ernst auf den erregten Zügen des jungen Mannes ruhen, bevor er ihm entgegentrat und ihm die Hand reichte. Wechting ergriff diese Hand mit bescheidener Würde, und indem er den wohlwollenden Druck derselben mannhaft erwiderte, schüttete er dem Obersten sein Herz aus. „Bevor ich meine Zustimmung gebe", sagte Herr von Solden mit der schlichten Ehrlichkeit, welche die Triebfeder seiner Handlungsweise war, „muß ich Ihnen ganz offen sagen, was Sie viel« leicht schon erfahren haben, daß Eva kein Vermögen besitzt und zu erwarten hat." „Meine Einkünfte, Herr Oberst", erwiderte Wechting schlicht, „reichen vollkommen hin, Ihrer Tochter ein sorgenfreies Leben zu sichern." „Wir legen das Wohlergehen unseres einzigen Kindes, das uns seine Herzcnsneigung für Sie eingestanden hat, vertrauensvoll in Ihre Hände, Herr Assessor." „Meine Liebe wird sie hüten und beschützen." Der Oberst nickte, ging zur Tür und rief ins Nebengemach hinein nach seiner Gattin. Ihm war beklommen zumute, die echte Vaterfreudigkcit wollte trotz allen Wohlgefallens an dem zukünftigen Schwiegersöhne nicht in ihm aufkommen. „Luise", sagte er kurz und ein feuchter Schimmer zog über seine klaren Augen, „Herr von Nech' ting hat soeben um unsere Tochter angehalten. Ich habe ihm ihre Hand zugesagt. Wo ist Eva?" Die Oberstin, voller Mutterstolz und Herzensrührung, streckte dem jungen Mann beide Hände warm entgegen. „Seien Sie uns herzlich als Schwiegersohn willkommen, Herr von Wechting! Machen Sie unsere Eva glücklich! Ich will sie rufen, Hugo!" Der Oberst führte bereits seine Tochlcr herein. „Begrüße deinen Bräutigam, Kleine! Hier ist Ihre Braut, lieber Wechting!" Und er legt> Eva in die Arme des jungen Mannes, der die Errölcnde sanft an sich zog. „Du sollst nicht weinen, Luise", sagte s)erc von Solden, selbst tief ergriffen von der ^edeu mig dieses Augenblicks, indem er die Schulter seiner G.'l<-tin umfing. „Es ist kein Grund vorhanden. Wcch' ting wird unser Kind glücklich macken. Sie essen doch heute mit uns/ lieber Wechting? Ich dense, Eva wird nichts dagegen einzuwenden haben! Wae, Kleine." Er nahm seine Tochter noch einmal fest ans Herz. ^Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitunq Nr. 869. 2509 21. November 1908. Wechsel auf seinen Namen gefälscht — fragte ihn der Vurfitzeiide dos Gerichtshofes nach seiner Beschäftigung, lourauf er erwiderte: „Ich bin Schafzüchter." Aus die ^raqe, wieviele Schafe er besitze, antwortete Faltz.Fcin lächelnd: „Das ist mir uubekannt; aber ich weiß nnr, das; zehntausend Wachhunde meine Herden bewachen." — lDas HcHt dcs Gatten.j Ein interessanter Fall gelangle vor dem Nudapester Gerichtshöfe zur Verhand» lung. Ein Vudapester Advokat, der seine Frau ver» dächligte, das; sie Liebesbriefe erhalte, lauerte vor eini-gei, Wochen dein Briefträger aus und fragte ihn, ob er Briefe für ihn habe. Der Briefträger händigte ihm einige Briefe ein und er bemcrtle, daß einer der Briefe, den der Briefträger in der Hand hielt, au seine Frau adressiert sei. Der Advokat bat den Briefträger, ihm diesen Brief auszufolgen, doch da dieser sich weigerte, lam es zu einem Wortwechsel zwischen ihm und dem Briefträger, der damit endete, das; der Advolat den Briefträger weidlich durchprügelte. Über Anzeige des Briefträgers gelangle die Sache vur das Gericht und der Advokat hatte sich wegen Gewalttätigleit gegen die Behörde zu verantworten. Trotzdem die vorgeladenen Zeugen gegen den Advokaten aussagten, wurde dieser mit der Molivierung freigesprochen, das; er sich in be-rechtigter Aufregung an dem Briefträger vergriffen habe und als Gatte das Recht hatte, nicht nur die an seine Frau gerichteten Briefe zu übernehmen, fondern auch deren Herausgabe zu fordern. — ^Dressierte Fliegen.> Ans London wird gefchrie-ben: In der königlichen photographischen Gesellschaft zeigte kürzlich ein junger Beamter seine ans Wunder-bare grenzenden dressierten Fliegen, die die merkwürdig, iten Dinge vorführen. Eine Fliege z. B. legt sich aus den Rücken und hält zwischen den Füßen einen kleinen Korkbgll, den sie dnrch fortgesetzte Gehbewegung in schnelle Drehung versetzt. Eine andere Fliege setzt sich auf einen eigens für sie gebauten Stuhl und wiegt eine ileine Puppe im Arm usw. Alle diese Dressurkunststücke lonnten iil der königlichen photographischen Gesellschaft mit Vergrößerungsgläsern betrachtet ».'erden und wur> den dann linematographisch ausgenommen. Der „Dres. seur" behnnptete allerdings nicht, daß die Fliegen wirk. lich dressiert seien,; von der Fliege, die auf dem Nucken liegend mit dem Ball jongliert, vermutet er z. V., das; sie ihre Lage falsch beurteile und glaube, einer Fläche entlang zu gehen, denn sie setzt diese Bewegung stundenlang sort. Der junge Fliegeiyorscher zeigte außer» dem Apparate, mit denen er die Muskelkraft der Flic, gen bei den einzelneu Bewegungen gemessen hat. — hm '" den Zeitungeu mitgespielt haben, mit der Peitsche züchtigen. ^and- und Stiidtebildcr aus Syrien und Palästina. RciscermucrunsM von Ioliaxn Prtlovücl. (Fortsetzung.) Gegen Mittag kamen wir in strömendem Regen .^ch Sebastije sSebasle), dem Samaria der Allen, ^'chs uralte Dorf, eigentlich ein ^rümmerhausen, liegt "'s oinein .solierlen Hügel. Das ganze Dorf fcheint aus ^'ll Trümmern antiker 'Bauten zusammengesetzt zu seiu. ''»' interessantesten ist noch die halb zerstörte Johann,s» lirche, die im 12. Jahrhundert von den Kreuzrittern an Stelle einer alten Basilika erbaut wurde. Die gut er. haltenen äußeren Maueru umschließen heute eine Mo. schee. Das von einer modernen Kuppel überdeckte augeb-liche Grab Johannes des Täufers ist eine kleine Ielscnlammer, zu der man auf 21 Stufen hinab-steigt. Die alte Stadt Samaria, die Herrscherin über zehn Stämme, mußte einstens eine blühende Stadt ge-wesen sein. Überall stehen noch Säulen umher, deren Knäufe abgeschlagen sind' heute bezeichnen nur eleuoe Hütten ihre Stelle. Die Umgebung ist steinig, aber wasserreich, denn überall sprudeln Quellen herab, die das tiefer liegende Terrain versumpfen. Die Ölbäume sind hier fchr häufig und zeigen eine frischere und ounl» lere Färbung. Ausfallend fanden wir die edle Gesichts» bilduug der Fraueu, die nnverschleiert waren, klein.' weiße oder bunte Hauben mit Silbergirlanden trn^.en und in rote offene Tunikas gekleidet waren. Gegen Abend kamen wir ans einem jehr sclsi.-en Fußsteige nach Nabnlus ^Nablusj, wo wir vor der Stadt unsere Zelte ausschlugen. Nnbnlus, das alle Sichem, liegt säst an der Wasserscheide zwischen dem Miltelmeere uud Jordan in einem sehr fruchtbaren Tale zwischen den Bergen EbaI und Garizi m und ist eine der ältesten Städte von Palästina. Von Quellen durchströmt, welche Frische und Reinlichkeit in ihr er» halten, liegt sie eingezwängt zwischen den genannien Bergen, auf dene» Iosua die zwölf Stämme der Israe» litcn versammelte, als sie von Jericho hergezogen lame:,, um das Laud Kanaan mit Schwert und Trompeten zu eroberu. Der Garizim ^868 Meter) bietet eine präch. tige Ferusicht über Nabulus und die Ebene Mulna, das Gebirge Gilead, den Ebal und Hermon. Den hoch. sten Punkt krönen ausgedehnte Trümmer einer quadra» tischen, von Türmen flankierten Festnng; als deren Er» bauer gilt Kaiser Justinian. Andere Mauerreste, Zi» sternen, gepflasterte Plattformen, Wege nnd Terrassen deuten darauf hiu, daß eiust die ganze Fläche mit Häu> sern besetzt war. Das Terrain zu einer Nolksversamm. ll'ng kann nicht grandioser gedacht werden. Sechs Stamme stauden einst auf Garizim l,Griss,m), sechs auf Ebal, beide so nahe beisammen, daß starke Stimmen leicht von einem zum anderen dringen könn-ten. Iosua verlas nochmals laut alle Gesetze Moses. Die Priester auf dem einen Berge sprachen aber den Fluch über die Abgölterei und die Abtrünnigen, die des anderen den Segen über das Voll Israel aus, uud das Volk rief jedesmal Amen dazu »vie heute ... Es war ein klassischer, antiker Ehor, wie ihn vielleicht weder früher uoch später die Welt vernommen, und man muß diese majestätisch über das Tal hereinragenden Berge sehen, um die betreffenden Stellen der heiligen Schrift zu verstehen. Die Häuser von Nabulus sind vielfach durch Ter-rassen ausgezeichnet und tragen schöne Orangenbäume, die unter der Last ihrer schönen Früchte beinahe er» liegen. Die Terrassen gehen alle über eine, auch zwei Treppen und veranschaulicheu so die hängenden Gärten der Semiramis. Die Nacht verstrich in Nabulus unruhig. Unheim-liche Gestalteu schwebten immer lauschend außen her-um, und weun unsere Begleitung nicht so sehr anf der Hut uud so gut bewassnel gewesen wäre, so hätten wir vielleicht eineil ernsten Strauß auszusechten gehabt. U». sere Wache umkreiste die ganze Nacht unser großes Zelt» lager und gab dnrch Zurufe zu erkennen, daß sie chren Dienst versehe. Selbstverständlich konnten viele von uns trotz der großen Müdigkeit nicht schlafen. Dazu gesellte sicl/ der Regen, der unfere Hoffnung aus e,n besseres Wetter völlig zerstörte. (Fortsetzung folgt.) Lokal- und Provinzial-Nachrichten. Dcr Donau-Adria-Kanal. Unter diesem Titel veröffentlichte der t. l. In» genienr im Bandepartement der k. l. Landesregierum, Karl P i ck eine aus gründliche!, Forschungen iu den hiesigen Archiven und Bibliotheken bernhende, sehr interessante Studie in den Mitteilungen des Ingenieur» und Archilellenvereines im Königreiche Böhmen, „Tech. nicty Odzor" vom 11. November 1908, Nr. 46. Die unsere engere Heimat hervorragend berührende Arbeit ist von einer Reihe Illustrationen begleitet. Ein Douau.Adria.Kanal zählt zu den wirtschaft» lichen Fragen, die einer einstigeil Lösung harren. Diese Binnenschisfahrtsstraße begegnet allerdings großen technischen Schwierigkeiten, namentlich durch Üb'erwin» dung von Höhe» ganzer Gebirgsstöcke, und erregt auch manche Zweifel ob ihrer Renlabilität. Hoffen loir in» dev, daß in absehbarer Zeit auch dieses für Krain so wichtige Problem seine Realisieruug finde! Vorläufig bleibt die auf geschichtlicher Grundlage vom Ingenieur Pick mit ebensoviel Fleiß als Geschick durchgeführte Studie von solcher Bedeutung, daß wir nicht umhin können, sie iu Übersetzung wiederzngeben. Leider können die dem genannten Fachbialte beigegebenen Abbildungen, wobei wir insbesondere die Reproduktion des Grund-risses samt Profilen des großen Kanals bei Schluß Kaltenbrnnn aus dem Jahre 1749, die Saveregnlie» rung vou 1781 und andere Savebilder von 1736 nnd 1788 im Auge haben, hier nicht eingerückt werden. Doch ist auch ohne eine Beigabe der Abbildungeu der Text dcr Studie klar, daß dessen bloße Wiedergabe gleich wertvoll erscheint. Der Donall.Adria»5lanal, der Wien mit der adriatischeu Küste verbiudrn soll, war seit Iahrhunder. ten ein Gegenstand von technischen und nationalöluno-mischen Studien. Seine Trasse war teils über Ungarn projektiert, teils verfolgte sie die Strecke der Südbah» und es besteht auch ein Wasscrstraßenentwurf durch die Donau und Euns in der Richtung der Staatsbahnen. Nach dem dreißigjährigen Kriege, in dcr Zeit des Kurfürsleu Friedrich Wilhelm von Brandenburg s1620 bis 1628) verfertigte Ingenieur Vogemuute das Projekt einer Wasserstraße von Wien zur Adria '. Karl der VI., der alle Sorgfalt auf die Verbindung von Wien nach dem sogeuanuten österreichischen Litorale richtete, ließ im Jahre 1725 durch General Schmettau die Wasser, straße durch deu Laibachsluß und Save von Oberlaibach bis Belgrad uutersucheu." In der zweiten Halste des 18. Jahrhunderts beabsichtigte der „Commerz.Rat" iu Wien, die Donau mit deni Adriaiischeu Meere mit. tclst der Save uud Kulpa gegen Fiume zn verbinden. Die Save war damals schon schiffbar und die Kulpa sollte für die Schisfahrt hergerichtet werden. Hieher fällt auch die Wasserstraßentrasse des belgischen Inge-incurs F. I. Maires vom Jahre 1778; der Kanal war von Wien über Baden zum Neusiedler.See und zur Rabnitz projektiert, die, schiffbar gemacht, den Weg zur Raab an die österreichische Grenze bis Fehring bilden sollte. Von hier aus hatte die eine Kanaltrasse bei Radkersburg die Mur gekreuzt und bei Friedau die Dräu erreicht, welche sie bis Ferlach in Käruteu ver. folgen, deu Luiblpaß (Kote 1370 Meter) überschreiten und durch die Save und den Laibachsluß über Laibach nach Trieft zu führen hatte. Die zweite Strecke sollte von Friedau uach Fiume abzweigen. Die Notwendigkeit eines Handelsverkehres mit deu Russen und Türken im Schwarzen Meere und die Möglichkeit, von da aus in das Mittelländische Meer in den Triester Golf zn gelangen, sowie die Vorteile, welche die Wasserstraßen bei der Verproviantiernng in den Türkenkriegen hirvon bieten würden, bewogen Km» ser Joses N., einen Handelsvertrag mit der lürtischen Regierung zu schließen. Viele hervorragende Kaujlenie opferten dem Gedanlrn, die Donau sowohl mit dem Schwarzen Meere, als auch mit der Dräu durch deu piojeltierten Vutovarer Verbindungstanal zu verbinden, ihr ganzes Vermögen, ohne diesen zu erreichen." Im Jahre ,1796 wurde die „priv. königlich ungarische Schiff, sahrtsgesellschast" bewilligt, welche d,e Hafenstädte Fiume, Nuccari uud Purtor<> mittelst Landstraßen mit Brod an der Kulpa durch deu fchisfbar gemachten Kulpa. fluß mit Siffel uud durch die Save in d,e Donau, bezw. durch die Dran, Mur, Raab und zwei Verbinduucch. kauäle mit Wien zu verbinden beabsichtigte. Zu derselben Zeit bekamen die lrainischen Stände, welche sich um eiue Kouturrenzverbindung mit den innerösterreichischen Ländern bemühten, die Bewilligung, mit der „l. t. priv. Schissahrts» und Straßenverbefse-ruugsgesellschaft in Kraiu" einen, durch den Landesbau» dlrellor Josef Schemerl entworfenen Schissahrtslanal anzulegen. Die Trasse war von Oberlaibach bis zur Mur projektiert, dort schloß sie sich dein Kauale der „k. k. priv. Steinkohlen, und ^lanalbmi.Altiengesellschast" au; dieser wurde von dem Oberstleutnant v. Maillard ent» worsen nnd sollte von Wien über Wiener»Neustadt, Üdenburg über Raab zur Mur führen/ Im Jahre 1797 wurde ein Teil desselben vou Wien über Wiener» Neustadt zu der ungarischen Grenze als „ökonomischer" ,^aual von Kaiser Franz II. genehmigt und durch die Steinkohle!,, und Kanalbaugesellschast ausgeführt. Der Wiener.Neustädter Kanal besaß eine Länge von 61 Kilometer, eine Sohlweite von 5'7 Meter, eine Tiefe von 19 Meter; 36 Schleusenkammern bewältig, ten die Gesamthöhe von 93 Meter. Dieser Kanal war von nicht langer Dauer; im Jahre 1879 wurde der regelmäßige Frachtenverlehr eingestellt. Am Anfange des 19. Jahrhunderts erschien ein Projekt, uach welchem der Wiener-Neustäbter Kanal, über Ungarn, Unter.Cteiermark, Kram in die Save verlängert, die Pöllander Zeier, den Idriasluß und den Isonzo zum Adrialischeu Meer verfolgen sollte/' Die Länge dieser Wasserstraße sollte U)l»V, Meilen be-tragen, gegenüber der Poststraße, d,c 62 bis 64 Meilen lang war. Ihr Wert war auf 47,697.495°/, Gulden Wiener Währung berechnet. lFortfctznng folgt.) — lDic Rcqelunq der Offizicrögngrn.j Mit dem Irtzterschienenen Militärverordnnngsblatt wurde die Gagenregulicrung der Offiziere und Miliiärbeamtei' vcriautbart. Das Gagrnschema wurde wie folgt fest» gesetzt: Elfte Raugsllasse: Gagestuse 1, 1680 X; 2, 18l>0? 3, 2W<»,- zehnte Rangsllasse: Gagestufe 1, 2200; 2, 240U; 3, 2600; 4, 2800; neunte Rangstlasse: Gage-stufe 1, 3000; 2, 3200; 3, 3400; 4, 3600; achte Rangs» lla se: Gagestuse 1, 4400; 2, 4800; siebente Rangsklasse: Gagestufe'i, 5400, 2, 6200; sechste Rangsllasse: Gage» stufe 1, 7200, 2, 8800; fünfte Rangsllasse: Gagrstuse 1, ' Riebet: über Projekte zur Wasserstrahenvcrbindung Donau Adria, Wuchenschriit für drn ösfr,itlichnl Bandirnst, W1. ' I U. Honrelvr: Br>chrrit'iüiq dei' in England seit 1759 llnnelegtm schiffbaren itaünts. Hnmwvcr, 178<», Tntr 48. ' Ite^nluei^ll kllvc, » IIlVA,l8lil>^ i kiavouiji, ^uzfllid, 187«, Seitr l^. < Mlssiftrntur dcr l l. Landesregierung in Laibach, Fas' zilel 4«. Er>17i>5. ° Ioies Ticsrnbacher: Entwurf zu einer Wasserstraße vun Wien nach Trust, wraz 1^17. Laibacher Zeitung Nr. 269 2510 21. November 1908. 11.400, 2, 13.000- vierte Rangsklassc: Gagestuse 1, 14.016, 2, 16.000- dritte Rangsklassc: Gagcstufe 1, 16.800, 2, 18.000- zweite Rangsklasse 20.000; erste Nangsklassc 24.000 X. Die Zuerkennung der höheren Gagegebühr an die Personen der dritten bis einschlief;. Uch achten Nanasklasse erfolgt fallweise vom Reichs-triegsministerinm. Die Personen der nennten bis ein-schließlich elften Nanasklasse rücken nach je drei in der betreffenden Nangsklasse effektiv vollstreckten Dienst-jähren in die höhere Gagcstnfe ihrer Naugstlasse vor. Dem im Präsenzstand des Heeres noch befindlichen Oberwundarzt gebührt die Gage nach der elften Nangs-klasse, 3. Stufe. Die auf sy st e m i s i e r t e n Dienst-Posten angestellten Personeil des Nuhcslandes (Offiziere des Nuhestandes in besonderen und Lokalverwendungen usw.) erhalten das Plus von der Pension auf die nene Gagegebühr ihrer wirklichen Charge. Bei der Übersetzung in den Präsenzstand sind die mit Warte-gebühr oder ohne Gebühren benrlanbt gewesenen Perso-ncn der dritten bis achten Nangstlasse in die ihrem Rangverhältnis entsprechende Gagestnfe einzureihen. Mit' Wartegebühr beurlaubt gewesene Personen der neunten bis' elften Nangsklasse haben in diesem Fall auf jene Gagestufc Anspruch, welche die Grundlage fur die Bemessung der Wartcgebühr gebildet hat. Sie rücken in die höhere Gagestufc erst dann vor, wenn sie m der vorhergehenden Gagestufe drei Dicnstjahre effektiv voll-streckt haben. Die ohne Gebühren beurlaubten Gagistcn der neunten bis elften Nangstlasse sind bei ihrer Über-sehung iil den Präsenzstand in jene Gagestufe emzu-reihen, welche ihrer bis zum Zeitpunkt der Veurlau-bung in der betreffenden Nangstlasse effcttiv vollstrcck-ten Dienstzeit entspricht. In der Folge haben solche Gagistcn bei ihrer Übersehung in den Präsenzstand auf jene Gagestufe Anspruch, in deren Bezug sie vor ihrer Beurlaubung gestanden sind. Hinsichtlich ihrer Vor-rückung in die höhere Gagestuse gilt der gleiche Grund-sah wie bezüglich der mit^Wartegebühr beurlaubt gewe-senen und in'den Präsenzstand übersetzten Personen der neunten bis elften Nangstlasse. Für die Gagisten der neunten Nangstlasse werden an Stelle der bisherigen Altcrsznlagen voll 240 und 600 lv solche Zulagen im Ausmaße von 400 und 800 Iv jährlich normiert. Die gegenwärtig verliehenen Altcrszulagcn von 240 und 600 Iv jährlich sind jedoch fortznbeziehen. Ihre Er-höhung auf die neuen Ausmaße wird sukzcssiv nach Maß-gäbe der durch den Wegfall solcher Bezüge verfügbar werdenden Geldmittel erfolgen. Die Dienstzulage für die Fähnriche und sonstigen Kadetten, Proviantoffiziers., Assistenzarzt-, Nechnungssührcr-, Verpflcgsatzessist-Stellvertreter und Verpflegsaspiranten wird auf den Betrag von 50 !< monatlich erhöht. Für die bisher im Bezüge der Dienstprämie gestandenen vurbezeichncten Stellvertreter ^Aspiranten) wurde die Dienslprämie ein-gestellt, jedoch erhalten sie nebst der nnnmehr gebühr-lichen Dienstzulage von 50 X auch noch eine besondere Zulage von monatlich 9 K. Gleichzeitig mit der Eln-stellung der Dienstprämie wird den Bezugsberechtigten die mit 25 ^ des Gesamtbetrages der bezogenen Dienst-Prämien zu bemcssendc Abfertignng erfolgt. Für das Frühstück der im Löhnungsbezug stehenden Personen ist vom 11. Oktober an der Betrag von 4 5 Heller und vom 1. Jänner 1909 an der Betrag von 5 Heller auf-zurechnen. Zur Erhaltung und Nachschasfnng der aus dem Handgelde s6 Iv) angeschafften Putzgegcnstände und sonstigen kleinen Bedürfnisse wird Vom I.. Jänner 1909 an ein Beitrag zur Auffrischung der Proprietätcn ^monatlich 25 Heller) systcinisiert. Die Gagegebühr der in eine Nangstlasse nicht eingereihten Personen be-trägt: li) Aufsichtsperson«! in den Militärgefangen-Häusern: Obcrstabsprofoh 1680, Stabsprofoß 1440, Profoh 1320 l<; b) technisches Hilfspersonal des Militärgeographischcn Institnts: Technischer Aspirant erster Klasse 1680, zweiter Klasse 1440, dritter Klasse 1320, Werkmeister erster Klasse 1680, Technischer Ge-Hilfe erster Klasse 1560, zweiter Klasse 1320; o) Hilss-personal für den Militärbaudienst: Bauobcrwertmeister 1680, Bauwerkmeister 1440; ä) Personal für den Wa^fcninstandhaltnngsdicnst: Obcrwaffcnmeister 1680, Waffenmeister 1440; <>) Armeedicner: Natstürhüter 1680, Armecdiener erster Klasse 1560, zweiter Klasse 1320 K. Die Gagegebühr der LandwehrbczirkSfeldwebel lOberjägcr) beträgt 1680 Iv jährlich, die bisherige Alterszulage entfällt. Armecdiener erhalten eine Dienst-alterszulage in zwei Stufen. Die niedere Stufe ist mit 60, die höhere Stufe mit 120 X jährlich bemessen. Die Dienstalterszulage niederer Stufe gebührt nach einer fünfjährigen, jene der höheren Stufe nach eiuer wei-tcren fünfjährigen im Konkretnalstatus der Armeedicner zurückgelegten Dienstzeit. — lDie Klausurprüfungcn) für Kandidaten des Lehramtes an Gymnasien und Nealschulen, bezw. Kan-didatinncn des Lehramtes an Mädchen lyzeen, an welche sich die mündlichen Prüfungen anschließen, werden in Wien im Jahre 1909 an folgenden Tagen abgehalten werden: 16. und 18. Jänner, 4., 5. und 7. Juni, 23. und 25 Oktober. Lehramtskandidaten, bczw. Lehramts-kandidatinnen, welche sich an einem der oben angeführ-ten Termine zur Klausur- und mündlichen Prüfung zu stellen beabsichtigen, haben ihre gehörig gestempelten si X-Stcmpcl) Anmeldnngsgcsuchc spätestens 14 Tage vor jedem der oberwähntcn Termine bei der Direktion der k. k. wissenschaftlichen Prüfungskommission für das Lehramt an Gymnasien und Nealschulcn einzubringen. Später einlangende Gesuche bleiben für den betreffen-den Prüfungstermin unberücksichtigt. — sFamilienabcnd.) Wie bereits gemeldet, veran-staltet der Musilverein „Ljubljana" morgen im großen Saale des Hotels „Union" einen Familienabend, dessen Programm folgendermaßen festgesetzt wurde: 1.) Offen-bach: „Orpheus in der Unterwelt"; Ouvertüre mit Violin»Solo, ausgeführt vom vollständigen Orchester der Slovenischcn Philharmonie unter Leitung des Napell-Meisters Herrn T a l i ch. 2.) Ottctte des Musitvereines „Ljubljana". 3.) Strauß: „Die Fledermaus"; Pot-pourri, ausgeführt vom vollständigen Orchester der Slo-venischen Philharmonie. 4.) F. S. Vilhar: „Slovo", Männerchor der „Ljubljana" unter Leitung des Herrn Gorüp mit Orchesterbegleilung. 5.) Maler Einer: Laibacher Bilder in sezei,>ionistischcr Beleuchtung. 6.) Friuil: „Indianer Song", ausgeführt vom vollständigen Orchester der Sluvenischen Philharmonie. 7.) Pre^eren: „Oä x Helm Kisela statt, der nach langwieriger Krankheit gc» storben war, die Witwe mit sechs Kindern im Alter von sechs bis sechzehn Jahren im größten Elend zurück-lassend. Volle fünf Monate hatte der Arme ununler-brochen im Bette zugebracht. Die Familie hat keine Kleidung, kein Brennmaterial, keilt Brot, wohl aber viel Schulden. An edle Menschenfreunde ergeht die Bitte, sich der Waisen anzunehmen und sie durch Zu-sendung von milden Gaben zu unterstützen. Spenden wollen an Fran M. Kisela, Nesselstraße 26, gerichtet werden. 15i» 6at, yui «iw m verwobcn. Die kontra' Laibacher Zeitung Nr. 269. 2511 21. November 1908. pimttischo Paraphrase über drn Walzer „Wcin, Weib lind Gcsaiiq", mit der das Konzert abschloß, ließ Gl). dl?wstl)s liihne t»ntrapunltische Tcchnit im strahlend» sten Lichte erscheinen. — ««l>, in 1is)iis,,-<>ni »llneti^ (^»^^i-li:lc und (hraduale ^Vucli iilin von Ant. ^oerster, Offer» toriunl ^ss<'i-<'!, ml lionorcn «nn^tlr« (^ln>«i-1ill<5 iu ('clur von Ad. Kaim, Graduate ^,u
  • Parteilichkeit nnd Beliebtheit bei allen Parteien die Bildung des neuen Kabinetts übertragen wnrde, hat die Besserung der Beziehungen zwischen beiden Volks» stammen in Böhmen augebahnt und bewirkt, daß die Vertreter sämtlicher Parteien an ihn das dringende Er» suchen richteten, alles anzuwenden, damit nach der Nil» dung des Beamtenkabinetls die Basis für die Einset» zuug eines parlamentarischen Koalitionsministeriums geschaffen werde. Der neue Ministerpräsident würde sich mit Ruhm bedecken, wenn es ihm gelänge, die Hemm» uisse dauernd zu beseitigen, die immer wieder der Tä» tigleit der Legislative bereitet werden, und den Reichs» rat vor Entgleisungen iu der ezechisch.deulschen ^rage zu bewahren. Man könne die Ara Bienerth als vielver» heißend mit Sympathie begrüßeu. Die Balkanfragcu. Belgrad, 2l). November. Die Nachrichten über den Abschluß einer Militärkonvention zwischen Serbien und der Türlei werden in einem offiziellen KommnniqiU' als unrichtig bezeichnet. Das Ziel der Mission Novalo» di« sei die Information über die durch die neuen Er» signisse geschaffene politische Lage aus der Nallanhalb» '.usel. Zwischen Serbien und Türkei herrsche» volllom» mene Harmonie nnd freundschaftliche Beziehungen. Ser. bien habe weder gegenüber dein Sandschal Novibazar uoch gegenüber den anderen Teilen des türkischen Nei» ches irgendwelche Absichten. Dies habe auch die Mission NovakovnV festzustellen gehabt. Paris, 2<». November. Der hier eingetroffene montenegrinische SpezialVertreter Iovo Popovs er» llärie dem „Matin" zufolge, er muffe dementieren, daß Montenegro kriegerische Absichten hege. Die Volkslund» Übungen in Montenegro seien nur die Anlworl auf oie militärischen Maßnahmen Österreich.Ungarns. London, 20. November. In seiner Nede, die Unter» staalsselretär Grey in Scarborough gehalten, führte er >>l bezng auf die Türlei weiters aus: Der Fortschritt 'st langsam gewesen. Zweifellos war es zuerst wün» schenswert, Zeit zu gewinnen- aber jehl ist es wichtig, ll'ine Zeit zu verlieren. Man Hal in der vergangenen Woche fortschritte gemacht, denn wir haben Beweise dafür, daß die Türkei, durch unsere Altiou und die anderer Machte beruhigt, das Vertraueu hat, daß, wenn s" die sie berührenden Fragen den Ratschlägen Enropas l'uterbreilet, sie dort Sympathie nnd Gerechtigkeit sin» dl'n werde. Die Diplomatie wird aus dem Winter Vor-teile ziehen, der Ratschlägen günstig, Aktionen dagegen uugünstig ist; denn wenn die Ballannnrnhen in zu» snedeuslellender Weise beigelegt werden können, wird das ei» Gefühl des Vertrauens in den guten Willen unter den unmittelbar interessierten Völkern hervor» Nlsen, ein Gefühl, das über die Angst und Besorgnis, die die jüngsten Wirren hervorgerufen haben, den Sieg davontragen wird. Kon'stantinopel, 20. November. In Besprechung der Kriegsgefahr zwischen Öslerreich.Ungarn und Scr» bien und der Gerüchte über eine Entente der Türkei mit Serbien sagt das Komiteeurgan „Schurei Umel": Mit Serbien oder Montenegro irgendwelche defensioe Konvention abzuschließen', wäre eine vollständige Iguo» rierung der ottomanischen Interessen und würde die Gefahr eines Krieges mit Österreich.Ungarn heraus» lx schwören. Seit dem Systemwechsel machte der Otto» manismns leine solche Abenteurerpolitik. Man müsse der Pforte ernstlich danken, daß sie neuerlich durch die Zeitungen erklärte, die Gerüchte von einer Allianz mit Serbien seien vollständig unbegründet und daß sic Ser» bien Ruhe empfohlen habe. Wien, 20. November. Eine Deputation des Nun» des österreichischer Industrieller überreichte dem Mini» ster des äußern Freiherrn von Aehreuthal ein Memo» randum, betreffend den gegenwärtigen Stand der Noykollbewegung. Der Sprecher der Deputation ver» laugte Klarheit über die zukünftige Geslaltuug der Absatzmöglichkeit iu der Türlei. Miuisier Freiherr von Aehrenlhal erklärte, Österreich sei bereit, der Türlei aus wirtschaftlichem und siaatssincmziellem Gebiete weit» gehende Zugeständnisse zu machen, es müsse aber vor» aussehen, daß ihrerseits alles mögliche geschehe, daunt diesem höchst bedauernswerten Kampsznstandc gegeil die österreichische Industrie nnd Schiffahrt mit allen Mit» telu entgegengewirkt werde. Es bestehe der Wunsch nach siiedlicher AnseinanderseiMng mit der Türlei über alle obschwebendeu Fragen. Hiefür sei es aber unerläßlich, daß dem dieser Absicht geradezu widersprechenden Zu. stände ein Ende bereitet werde. Wien, 20. November. Hente vormittags zogen un-gesähr 200 italienische Studenten vor das Parlament und entsendeten eine Deputation zum Abgeorduelen Dr. Nngatlo, der sich mit der Abordnnng zu den vor der Universität beratenden Stndenten begab und eine Ansprache hielt, worin er ausführte, daß die Italicner es verstehen würden, ihre kulturellen Forderungen zu erreichen. Die Studenten brachen iu stürmische Ruse aus und sangen nationale Lieder. Die Wache zerstreute sodann die Studenten. Praq, 20. November. Bei der heute Vorgenom, meneu Wahl im Reichsratswahlbezirle Königliche Wein-berae wurden 4023 gültige Stimmen abgegeben. Davon erhlelten Josef Slaina (Nationalsozial) 2486 nnd Dr. E. Körner (Iuugczeche) 1535 Stimmen. Ersterer er» scheint somit gewählt. Reggio di Calabria, 20. November. Das sran» zösische Paletbool „Martinique" ist mit einer Ladung von Kolunialwareu in der letzten Nacht vier Meilen von Caulonia gescheitert. Über das Los der Mannschaft oo» 2l Personen ist nichts bekannt, doch glaubt mau, daß bloß sieben Mann gerettet worden seien. Konstantinopel, 20. November. Es verlautet, daß der Sultan nnwohl sei. Deshalb habe er bisher den neuen Emir von Mekka vor seiner Abreise nicht empfan» gen. Deželno gledališèe v Ljubljani. Št. 28. Nepar. V soboto, dne 21. novembra: Tretjiè: ]%etoi»ir. Opereta v treh dcjuiijili. Spital* U. Huffncr in R. Genèc-Uglasbil Jvun Strauss. Zaèetok ob V,H. ^'o"ec oh 10- <.'u„dco In der Nervosität wurzelt die Krankheit des heu« tiqen Menschen, welche sich in den manuigfalligsten Furmen zeiqt. Besonders die Grußstädte Produziere» blutarme, schwache, »blasse Kinder. Alle diese Zustände bnsieren in der Schwäche der Nerven oder in der Älutarmut. Tau-sende nnd Tausende Menschen. Eheleute und Kinder leiden an diesen Krankheiten, Und dennoch, wenn sie es wüßten, Wie nnhe die Hilfe liegt! Eine segensreiche Erfindung der heutigen modernen ärztliche» Wissenschaft ist «<>»'»-<».>»»,>«»»,»»,,, welches ol-genannte Krankheiten unbedingt heilt. Wer dieses Mittel einmal probiert hat, bleibt ihm treu, denn es ist ein vorzügliches, geschmackvolles Mittel, welches Eisen nnd Mangan in großen Mengen und bester Kombina« tion enthält. Preis einer Flasche X 3 50. Man achte beim Einkauf auf den Namen I'brroxull.ußL.iiiii nnd anf die Schuh» märte «Mädcheulopf» uud weise andere ähnliche Er« zeugnisse znrück. — Erhältlich in allen Apotheken, doch unbedingt in den Apotheken: „Zur Mariahilf", Nessel» straßc 1, «Zum Engel», Wiener Straße, und «Zum goldenen Hirschen», Marienplah. En gros: «Schwanen» Apotheke», Wien I., Schottenring 14. i3«93) Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seeböhe ^0« 2 m Mittl, Luftdruck 73« 0 mm. 5 z M Dz 5s« „^ il U. N. '733! ^8 SO. schwach bewültt ^" 9 U. Ab. 734 8 2-4 NW. schwach 21 l 7 U. F. ! 733 3 > 0 0.S2O,- schwach Schnee 3 3 Das Lagesmittel der gestrigen Temperatur 2 1°, Normale 2 6°. Wrttrrvoraussllssr für drn 21. November für HtZmr» marl, Körnten und idrain: Trübrs Wetter, wenig ^r» ändert, veränderlich, allmählich besser, unbeständiges Wetter; für das Küstenland: meist trübe, zeilweise Niederschlage, mä» ßigc Winde, wenig verändert, vorerst noch schlecht, dann all» mähliche Besserung. Seismische Berichte nnd Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte l«s«r!i!!dl'l »l>»< b'i- Nrnm, Sparta»» >««?». (Ort: Gebäude der l. l. Staat«l»Oberrealschule.) ^aqe: Nördl. Breite 46°l»'^; Östl. Länge von Wieenwich l4'3l' Beginn -U ^ „ .f'rrd. Zi: H^ ».? ZZI ^"^ ^ distanz ^U HZ Z Z, ^'Z^ ^- 3 ° "» ^» H^ H" K llM l, m « km» l, m » l, m n l> IN <^ Aaibach: ! ! 20. 40 05 04 13!------------------------05 04 2l 05 05 V Vcbenb eri chtc: ?lm «. November gegen 4 Uhr 30 MimUen eine Erschütterung in Chianciano lSirnuj; am 7, November gegen 16 Uhr-^30 Minuten cine Erschütterung in Torrita (Sirna); am 20, November um 5 Uhr 10 Mi» nulen heftige (krsctuittrnmg, bestchrnd aus drei Stößen in der Dauer von tt Sellmden in Cilli. wob»i einige Nauch änge Schaden erlitten. Die Erschütterung wurde auch in Schön» stein heftig verspürt. Bodenunruhe: --"l ?Im 21. November am 12»Telunden» Pendel «sehr schwach», am V-Erlimbrnpendel «schwach» bis «mäßig starl» nnd am 4 Srtundenprndel «mäßig start». » Es beb'ulfü : !>'. — dr»i,l»s<> V — Milll>!ris!»!>arll»,h Virelüini, >V ^ W!>ck»N'P«nd»l, " Dir Xsiin!!>,«t>rn bf^iehro l!ch a»< »!iüe>»»sl)pai!cht ^ei! >,«d >o»lbtu n«i! M!»<-s,,«ch» bi« Miüsrxnch! 0 Ul,s t'i« «4 Ub,- a»,äh1! »" Pis « o dr » „ ü s „ !,» wirb ix ioisssüd»!, S!c>sl»nlllb>>! f!n!s!l!z!,,l-')I,!»!ch!aa» bi«^ z» l Millimrtrr .«sln «chwnch», v°„ ! !>,« ',!,d iid»,- 10 Willimsllr »«„ktl- Kinematograph Psithc (frDher Edison). von Samstag: den 21., bis Dienstag den 24. d. M. 1.) Die beiden Modells; (komisch). — 2.i Hunde im Dienste der Arrnee (Naturaufnahme). 3.) Für die Uniform (Drama). — 4) Ereignisse in der Türkei (aktuell). — 5.) Die phantastischen Köpfe (koloriert;. — G.) Rennen der Handwagen (komisch). ? Die große Frage ? was schcnle ich meinen Lieben zu Weihnachten, dc chnftigt gesic>,wärtig wieder Tausende in unserm lieben Vaterland; da möchlrn wir nun unsere Leser anfmellsmn imichrn auf die Hellerschen Kpirlwerke welche sich, wie nicht gerade ein l«ea.enstanb. als sinniges Fest« geschenl e,gnen, Es wird durch d,»ftll>rn die M»sil in die a,anzr Welt getragen; sowohl in Privathäiiser» als in Hotrls u»d Rcstcnlratioin'n ?c. erfreuen .sie H<^ und S nn und den FernweilendiN bringen sie Grüße aus der hr,mat, — Die sorgfältigst zusnn»»f,ig!'strllten iKrpcrtolrS enthalten die belieb» testen Alien aus Opern und Operetten, vennilcltt mit den neuesten Tänzen. Liedern u!w. - Dir ^abril wurde auf vielen Ausstellungen mit br,> ersten Preisen ausgezeichnet und selbst getröntr Häupter zählen zn ihren ttunden, Nachdem >n den letzten Jahren wiederholt bedeutende Preisermähigunaen stattfanden, wird nuf Weihnachten bei den größer« Werten nochrin Gxtra>3laba»t eingeräumt, so dah sich nun Irdelinann in den Ventz eines echt hrlleischen Vlile«! setzen lünn. ^6f,U! 2 I 'Mau wende sich direlt an I. H. Heller. Vern, dc, die ssadril leine Niederlagen Hut, Nllparatmeu, auch solche von andern Werle", werden aufs beste besorgt, ältere W^ '» an Zahlung angenommen. Auf Wunsch w>rden Teilzahlungen bewilligt und illustrierte Preislisten sianlo zugesandt. Laibacher Zeitung Nr. 269. 2512 21. November 1908. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 15. November. Sandor, Spitzer. Wohlfeiler, Wandler, Eisenderger, koldl, Sp^rowitz, Haas, Port, Thcimer, Roseudanm. Erdniann, Waldek, Aarlan. Rsde.; Wann, Kfm.; Schock, Inss,; Jute. Wien. — jtempny, Be inter; Cantoni, Baumeister- Grün, Photograph, Graz. — Winller. Ing., Kla« genfurt. — Wohlgeinuth. ttfm., Berlin. — Vlnt, Kfm., ^ser« lohn. — Ivam'ii. Rcalitütendesitzer, Zwischenwässern. - Zassar, Ralel. - MilMic-, Pfarrer, gavlana — Salta, Obeclng., Rudolfswcrt, - Mlcrl. Dir, Graz. — Hausmain, R d., Kremsmünster. — Dr. ^upan, Professor, Raun. — Tifta, Dir., Prag, — v, Oocycn. Obcrlt., Gorz. — Wutscher, Fiume. — Erzer, ttaftwn. Tt. Peter, — Schrey, Besitzer, Aßlinc,. — Weiß, Rsd,, Budavest. — Zandonati, S^reiber. St Lorenz. Äm 19, Novemlier. 3les;l, Back, Tjchunto, Fran, le, Valiwcr, Elircnfreund. Ioll, sseldmar. Äufmuth, Weih. ner. Löwi). .^.ndos, Friedl. N,de.; Pfeifer, Bernfeld, iifltc.; Dr. Firnn, s. Tochter; Hermann. Aanrat; Cramer, Ing.; Maurer, Hutfaoritant; Ledeier, Wien. — «nav , Pollal, Rsdc.; Nhsom, Direktor; Valznay, Ing,, Graz — Beck, Rjd.. Vrcs» lau. — Lesjal, k. k. Forstmeister, s. Gemahlin, Pisino. — Po» renta, Pfarrer, Stopiie. - Boglarer. Rid., Voglar. ^ Seit Jahrhunderten bekannt ^ tut ITTfbN IlüL— "^ paBjq^jos als unterstützendes Blittel bei Curcn in Karlsbad, Diarienbad, Fraczcnsbad etc. stets glänzend bewährt. Niederlage bei den Herren Mlohael Kastner und Peter Lassnlk in Lalbaoh. (31392) Um Unteraohlebnng-en vorzubeugen, wonlnn die P. T. KoriHurni'nten von „Mattonia GieQbübler" Kcbiduii, ilic Origiriulflaschb Gicßhühli'.r S.'iuorbriinri bui Tische vor ilnen \ugon öllnen zu iassson und dun KorklirninJ zu beachten 2LKi niireis. Den naoh Millionen zählenden Verehrern des Beiseerzählers Karl May bietet unsere heutige Nummer eine angenehme Überraschung. Karl Mays KeiseerzuhluiiRcn erscheinen jetzt illustriert und werden von der Buchhandlung Karl Mock in Ureslau fjegen bequeme Monatszahlungen geliefert. Wir machen unsere Leser auf den beiliegenden sehr interessanten 1 Prospekt aufmerksam. 4641) S^REIBM/ßtHINE: Ferdinanl Schrey :,VI!l^^:i^fei^%j14.,. fllil...... Kauft nur ,n!uDrreeiecl!-^SkMafke auf derSohle.J Kurse an der Wiener Börse («ach dem offiziellen Aursvlatte) vom 20. November l9()8. Lie notierten Kurse «erttebe» sich in kroilenwähruny T> 9b'4,'> 4 «<>/„ fi. 4"/^,^- >ö? -l8«0er „ 100 fl. 4"/„2l?'- 2-i»'" l8»4«r ,, 100 st. . , < '^«7 b<> l 8«4,4 Sbl>5 9K'?.', delto per Ultimo . . . 4"/, 95 55 Sb'?5 bst, Investition«, «ente. stfr. »r. ver Kasse . . 5'/,°/..' »h 1^ »H 3b Gls»nb»hn'z<»al,sä!ull. »»lllllieibungl». «lisabett, ^al,,! i. «,. steuerfr., zu »»',»<« N.....4"/« .-— —>- ^ranz Io!epl>.Vahn in Vilber (div. Kt, . , . . 5>/<"/>, "7 eb!,8«f, Valiz, Karl Lubm «tt ^s> Rudolf Bahn i» Kroncxwaln, steuersl. ,div. Ot,) . . 4"/« 9S 10 »7-ll» Vorarlberg« Bahn. stfr,, 4 Kronen , . 4" , 95 «b »s 6l> 1» lt»«t»schull>»»rlch«!bnngln »tgtfttMPllte GlstnllahU'ßktlen elilabetb-N, Mw fl, ttVl. l,'/."/» von 400 «r.....4ft? 25 459 25 detto Linz-Vudwei« 2/<'/n .... 42? - 430 -oelto Salzburff Tirol 200 fl, ö. W, T, 5"/„ , . ,422 - 4L4 - »rtmstal-Bahn »W u, 2000 Ki!. 4"/u....... l9» - 1^4 Geld Ware l>»« ^taall >ui Mahlung 2l>«» Bühm, Westbali», 5 ^erdinand«-Nordbahn > 9« K« dctto Cm, 1U<)4 »s l>« »g 5n zran, Ioseph-Bad» 0'- li0l!0 4°/„ detlo per Ultimo l 10' >>0 20 ^"/n unaar. Rente in Kronen- währ, stfr. per «asse . . 9!'45 «!e5 4"„ dcito per Ultimo 9>'4l> 91 c> 5>///„ betto per Kasse «l 45 «! «5 linear, Vrämien.Anl. ll «00 fl. i«2 i«8 delto k 50 5 i 4'/,"/„ , . 97 15 98 1b 5",„ Tona» Nea.-Anle>t,e l878 ,02 50W» 5« Wiener Uerlehrs-Nnl, . 4°/„ 95 4c 9« 40 betto 1W<> 4"/« 35 15 9« ,s> ^nlclien der Ztadt Wien , . >0u ?«> ,0! 70 delto (K, oder V.) 1874 >L2- ,21 bettu (18»4).....9»>5 «»»k?, detto , betto iInv,-A,)v I,1!10!i 95 1>'>9«'5 Vörseuau-Nnlehen vcrlosb. 4"/„ 9« 2« «? 20 Rulsiscke Ttaatsanl, U. I, ISO« f, 100 Nr. p. », . , 5"„ 9? 15 l,?-«.', detto per Ultimo , , 5"/„ 97 15 9?-«5 ^ulg Ttaal«.Hypothekar ilnl. '«»« . . , . 6"/n>i?'3 118 35 «cld »Uar« Äulg. Staat« - Goldanleihe 1907 f. 100 ltt. . . 4>/,°/n 88 75 84 7ü Pfandbriefe usw. Bodenlr..allll,öst.i, 5/, I. rllctz. 4°/« 9» 25 94-25 Mähr. Hvpothelenb. uerl, 4"/„ »5 «0 96 N< N.-osterr, Landes-Hnv.-Ui'sl^"^ »?- 95-- detto inll. li"/„ Pr. veil, 2V,"/« 8ftL5 »9 25 dcllo N,-Schulosch. uerl. 3>/,"/n 88 ^ «9-25 betlo uerl......4"/» 9« 75 8?-?5 Osterr.-unnar. Vanl 50 Jahre verl. 4"/„ «. W..... 98-80> 99-3« detto 4"/„ Kr...... 99- 100 - Tparl.. «trste öst.. eoI.veil.4-/» 99-50 ,U0 - Eifenbahn-Prioritäts» Obligationen. bsterr. Äordlvestb. 200 fl. L. . 103 50 I04't>ü ätaatsdahn 00 ssr..... 897' 4>>4-— Kübbaliii k 3"/n Jänner-Juli 500 ssr. spei St.) . . . 288-50 27« 5, Llidbahn ä b"/« ^ov fl. L. 0. V »19-- 120- Diverse Lose. Dlrzllnllchk z»s«. 3"/» Vobtnliebit-Lole Gm. 1880 2»? - 27» bettll S0'5l! L«n f^,^ 5°/« Donau-Regul.-Lose 100 fl 25«-5<» ü«^! 5« Verb. Präm,-Uiil.p. 10U Fr.2«/<, 82— 8«-- Pnolr;in»llch» Luft. Audap.-Äastlila lDombau) 5 fl. 20 50 22-5« «Itditlole 100 fl..... 4S4-' 474' Clary-Lose 4<»fl, »M. . . . 142-50 15» 5<> lüfrner Lose 40 fl...... 213' 2^3- Palffu-Loic 4<» fl. NM. . . . 1X5-- 205 Roten Nrexz. öst. Ges. v. 10 fl, 50'- 54-. - Noten Kreuz, ung. Eef. v. 5 fl, 26'- 28-- 'Xlldolf-Lose l0 lürl. G.-V.-Anl Pr«m.-Obl!g. 400 Fr, per »c>sse . . . 174-90 i?5-W netto per Medio , , . 174-4 ,75-40 <"eld Ware Viener Komm.-Lose u. I. 1874 4KS-— 49S — »cw. Eck, d. 3"/„ Präm,«Schuld 0. İdc»lr.Nnsl, Em. 1889 ßn- detto (!il l! 200 !l. per Ult, ,040 - «044 Donau - Tampsschifsahr!« - Oes,, 1.. l, l, priv., 500 fl, NM 939-— 945'- Tui-Vobcübacher -— 22»-- -laalseisenb, ^00 fl, S. per Ult. 678 50 «79 5l> Züdbah» ^00 sl, Silber per Ult, 11150 112-50 Sndnorddeutsche Vervindungsb. 2«0sl »M...... 3U8ÜÜ 400 bc Lraxsport Ges., intern., U.-N. 200 Nl....... Hg - lz,z.__ Unaar, Westbahn (Naab-Vraz) 200 fl. L....... 404-~ 406- Wr. Lolalb. Vlltie» «es. 2<>o fl, 205- 2I5-— Vanleu. Analo-idsterr, Äanl, 120 sl, , 2?» 50 288 50 ^anlverein, Wiener per Nasse —-- detto per Ultimo 5in «5 5>i 25 i<°denlr,-?lnst. «st,, 300 Nr. . ,n>,4' - io42- ^entr-Äod.-Nredbl. öft, 200 fl, 5zz-- 5»6-Nreditaiistal! für Handel und Gewerbe, 320 Kr,, per Nass 6H6-75 «27 75 detto per Ultimo 02? 75 628 75 ^reditbanl, »ng. alla., 200 sl. 72^— ?29- Icposilcichanl, all^., fl. . . . 598 - 601- ONeil-unaar. Banl 1400 «tl. 1753'— 1763- «eld Ware Uüionbanl 200 fl...... 5K2 5D 5»U 50 Unlonbanl, böhmische ION sl. . 245 24S — !i,erlehrsbllnl, all« 140 sl,. , I«9' 3llS 50 Zn°nflrle.zlnten,«!,»nn,ln. Äaunesellsch,, all«, öst.. 10« fl. 150-— i«4 — BrüxrrNohleübergb.-^cs, «U«fl, 702- 708 — ltiseiibahuverlchr«-Anstalt, öst,, loasl....... 3?:»-50 395-— ltisenbahnw.-Leiha.. erst«, 100 fl, 202' 204 — ..«tllicmillN", Papierf. u. «,-V. u>0 fl........ ,«3 . i«^,ha «leltr, Ge!. aNg, üsterr,, 2N«fl. 388 75 »«9?b (tlellr.-«e!elllch, intern. 200 sl. «10- «1«- «ilellr. GeseNick,, Wr. in Liqu. L07-. > — ,Nch,ossImnl,I", Papiers..200fl. 300'- 810 — ,,Nchodmca", «.» f. Petrol.- Industrie, 500 Nr. . . . 450'— 455'— ,L!et>rermllhI' .Papiers.u,N.G. 4»5' - 445 — Tr!sai!er N^'hlenw'G. 70 fl. . 2?N'- 280'— turl. labalregle-Oef. 200 ssl. per Nasse..... —-- —— detto per Ultimo . , . 8S«»— »«»-- Waffenf.-Wej , östcrr.. ino fl. , 603— «07 — Wr, BauaeleNschaft, lou fl. . . 146— 150 — Wienerber„e Zleaelf.-Alt.-Vef. S89 — su»'— Devisen. zur«« Zlchlen unt> Scheck». Amsterdam...... 198-70 ,9» 90 Deutsche Vanlplähe .... n? «0 ,1730 Italienische Vanlplähe . . . 95-22 95 37' London........ «3» 5» 239 80 Pari«......... 9540 95-55 Zt. Pttersbur»...... 251 — ,'25l,'»0 Zürich »nd Äasel..... ,5 40 9550 Valuten. Duillten........ 11-33 11-36 20-ssranlen-3t,lcle..... 19 13 «9 ts 20 Marl-Ttückc...... 2« 4« 23 50 Deutsche Neichsbantnoten , . 11?'l0 ,i7'3N Italienische «anlnoten . . . 95 2« 95 40 Rubel Noten...... 2-51" 252" v«m» Mmmtmm, Ffitndbrl«sea, . .-l<»ritAl«n, Aktl«n, 1»—¦ et«-., »«TlMB und Valut««. _. Lo«-Vornich«runfif.