Nr. 29" Freitag, 29. Dezember 1911. 130. Jahrgang. Mmg pr5n»nnrr»Uon»prr»: Mit Poftvei^enduny: ganzjährig 80 ll, hallijahng lb li. In» Kontor: «anzjährig ^, Die «Laibacher Zenung. er,cheinl tiigllch, mil «uKn«chmt der Ounn- und sseisrlage. Die Alnni» den. Abermals cmgebracht, wurden sie vom Herrenhaus abermals erledigt und harren nunmehr im Abgeord-nctenhanse der Entscheidung. Der unterzeichneten Zentralstelle ist es wohlbekannt, daß gewisse finanzielle Fragen noch in der Schwebe find, die in erster Reihe durch das weise Eingreifen des Abgeordnetenhauses ge° löst werden follen, aber diese Schwierigkeiten sind keines. Wegs so groß, als daß sie nicht durch eine energische Aktion in kurzer Zeil überwunden werden könnten. Die, gefertigte Zentralstelle muß darauf hinweisen, daß von der baldigen Gesetzwerdnng, dieser beiden Entwürfe die ganze weitere Entwicklung unseres Fürsorge» Wesens abhängt. Einige Gerichte haben aus der heuligen, an sich sehr wenig geeigneten gesetzlichen Grundlage Jugendgerichte ins Leben gerufen, aber es sind ihnen die Hände gebunden, da sie die wirksamsten Mittel sFur. sorgeerziehung statt Strafe, bedingter Strafnachlaß) bei Behandlung der straffälligen Jugend nicht anwenden können. Die Landesorganisationen haben mit Erfolg für die Fürsorgeerziehung Propaganda gemacht, Geldmittel gesammelt und — soweit es möglich ist — Fürsorge-cinrichtungen für verlassene und verlvahrloste Kinder ge« schassen, zahlreiche Vereine beschäftigen sich mit diesem Gegenstand eifrig und rüsten sich für den Tag, an dem ihre Bestrebungen eine gesetzliche Grundlage erhalten loerden. Die Gesetzgebung findet einen wohl vorberei° teten Buden, praktische Einrichtungen eilen dem Gefetz voran, aber alle diefe Ansätze nnd Bemühungen bleiben unvollkommen uud verkümmern, die Tätigkeit aller dieser Kräfte wird enttäuscht erlahmen, wenn es nicht endlich gelingt, die notwendigen gesetzlichen Grundlagen zu schaffen.'______________________________________________ „Möglich," erwiderte Klärchen, „aber nicht wahr» scheinlich. Du wärst dann in deinem freien Schaffen be» hinberl, und das würde dir auch nicht behagen." „Freilich, freilich. Es hat eben alles seine zwei Seiten. Ich will nur wünschen, daß ich immer su wie bisher hier bei euch meine Zuflucht und Gelegenheit zur Aussprache finde." „Du weißt, daß du uns stets willkommen bist, Albert." „Wie dankbar bin ich dir sür diese Worte! Ich habe manchmal Angst, daß irgend etwas zwischen uns treten uder daß deiner lieben Mutter meine häusigen Abendbesuche doch am Ende lästig werden könnten... Ich hab' ja doch keinen Menschen sonst, der mir wirklich nahesteht. Wie lange ist es eigentlich schon, daß ich so bei euch aus» und eingehe?" „Sechs Jahre wird's an Silvester, Albert, und hcnte vor sechs Jahren hab' ich dich zum erstenmale gesehen! Sechs Jahre! O, ich weiß es noch so genau; du brachtest uns am 28. Dezember 1991 Grüße von deiner Mutter,- die gehört hatte, daß wir hierher über» gesiedelt waren, und wir baten dich, uns, wenn du sonst nichts vorhättest, am Silvesterabend Gesellschaft zu leisten." „Wie gut du dir das gemerkt hast, Klärchen. Ja, ihr Frauen habt ein besseres Gedächtnis für folche Dinge als nnscreiner. Aber es stimmt ganz genau. Ein Jahr später starb dann meine gute Mutter, und das sind nun schon fünf Ixchrc." „Es ist leicht begreiflich, daß ich den Zeitpunkt nicht vergessen habe, Albert. Es begann doch mit dem Tage ein ganz anderes Leben für uns. Mutter hatte vorher nur das bißchen Haushalt, und ich — immer nur an der Schreibmaschine! Jeden Tag von 5 bis 6 Uhr ein Cpaziergang, verbunden mit Besorgungen, war un« sere einzige Abwechslung im täglichen Leben, bis mit dir doch geistige Anregung in unser Dasein kam!" „Es freut mich, daß du mir das sagst, Cousinchen. So bin ich doch nicht allein der Nehmende. Aber nun ist's wirklich Zeit zum Aufbruch. Du kommst sonst nm Die verlassenen und verwaisten Kinder haben in dem hastenden öffentlichen Leben der Gegenwart ivenig Fürsprecher, es stehen keine einflußreichen Wähler hinter ihnen, greisbarere Dinge beschäftigen das Parlament-aber es gibt Tausende, die täglich diese klaffende Wunde unseres sozialen Lebens zu beobachten und zu beklagen Gelegenheit haben. Die unterzeichnete Zentralstelle macht sich zum Dolmetsch dieser Stimmen, weil sie überzeugt ist, daß das hohe Abgeordnetcnhans die Notwendigkeit der baldigen Erledigung der Gesetze, botresfend das Iugendstrafrecht und die Fürsorgeerziehung, einsieht, ihre Bedeutung würdigt und gewiß nicht die Verantwortung aus sich laden will, daß wir in Österreich aus diesem Gebiete gegen unsere Nachbarländer, gegen Teutschland und Ungarn, zurückbleiben. Die unterzeich' nctc Zentralstelle nimmt sich daher die Freiheit, das hohe Abgeordnetenhaus zu bitten, es möge diese beiden Gesetzentwürfe so bald als möglich in Beratung ziehen nnd verabschieden. Politische Ueberlicht. Laibach, 28. Dezember. Aus Belgrad wird gemeldet: Die Nachricht über die Schändung des Grabes des Fürsten Alezander hat in Hoslreisen ans das tiefste berührt. Da die Gebeine des Fürsten in der nächsten Zeit in die neue Gruft der Dynastie Karagjorgjevi<^ in Topola übergeführt werden, sollten, glaubt man, daß der Diebslahl mit einer bcal> sichtigten Erpressung an der Königsfamilie im Zufam» menhang ftche. — Weilers wird uns folgendes berichtet: Die SkuMna verhandelte die Gcfctzcsvorlage, durch die die Prinzessin Helene statt einer lebenslänglichen Apa° nage von 60.000 Dinars eine Mitgift von einer Mil» lion und eine Aussteuer von 400.000 Dinars erhalten soll. Der Iungradikale Dra^kovi« erklärte, seine Partei werde gegen die Vorlage stimmen. Die Nationalisten einen zu großen Teil deines wohlverdienten Schlafes. Wenn mir nur der Abschied nicht jedesmal so schwer würde!" Der nicht mehr junge und keineswegs hübsche Gelehrte errötete wie ein Schuljunge, und Klärchen blickte, ebenfalls rot werdend, was ihr sehr gut stand,, verwirrt zu Boden. Ihr Herz klopste hestig, und sie lauschte gespannt aus ein weiteres Wort. Aber !vas sie erwartete, lam nicht. Doktor Steiner schwieg eine Weile, dann sagte er: „Nun ist schon wieder bald ein Jahr zu. Ende nnd unwillkürlich sragt man sich: Was wird das folgende uns bringen?" Er wandte sich dem Tisch zu und schlug das Heft, aus dein er vorgelesen, ein. Über Märchens eben noch recht ernstes Antlitz aber zuckte mit einem Male ein Lächeln, und sie sagte rasch nnd bestimmt: „Mir wird das neue Jahr jedenfalls eine große Veränderung bringen. Ich — ja, ich möchte dir's nicht länger verheimlichen — ich werde hoffentlich eine glückliche Frau werden!" „Dn — du meinst — du willst - heiraten, Klärchen? Ich hatte ja leine Ahnung! Wie ist das> übrigens möglich — das heißt, natürlich ist es möglich, es ist sogar sehr begreiflich! Es ist ja überhaupt ein Wunder, daß ein Mädchen wie du su lange unbegehrt bleiben konnte! Ich meine nur, es kommt mir so überraschend, und dil lnnßt verzeihen, daß ich dir nicht gleich meinen Glückwunsch —- Aber wer ist es denn, den tm als Gattin —" „Das lann ich dir noch nicht verraten, lieber Vetter. Nur so viel: ein Ehrenmann ist's und ein tüchtiger, kluger Mann. Ein bißchen scheu und blöde in Liebes, angelegenheiten. Aber er hat mich sehr lieb, und ich bin ihm von Herzen gut, und ich weiß, daß ich ihm nötig bin zu seinem Glück. Wie er aussieht, sollst du. am Silvesterabend erfahren, eher geht's nicht. Also drei 3age mußt du dich noch gedulden." „Aber Klärchen, wenn dein Bräutigam bei euch sein wird, dann störe ich doch am Ende nur, und es ist wohl besser — ich kann den Herrn ja gewiß auch sonst 'mal ken»en lernen." lSchluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 297. 2842 . 29. Dezember 1911. Gjorgjevü', Agalanovi«, Velikovn- und Vujiloviä führten ans, daß dir Gesetzcsvorlage im Volkc unsympathisch ansgcnommen werde, da der Krone cine vollständig aus» reichende Zivillistc ausgesetzt sei. Der Altraditalc Suno° vi<^ billigte das Verhallen der Negierung. Minister-» Präsident Milovanuvi6 erklärte, daß die Entscheidung über die Mitgift der Prinzessin vom gangen serbischen Volle gebilligt werden wird, zumal die Heirat der Prin-zessin nicht eine bloße Familienangelegenheit, sondern auch ein Slaatsakt sei. Die Gesetzesvoriagc wurde hiev» aus mit 75 gegen 60 Stimmen in erster Lesung angenommen. Wie gemeldet wird, will das englische Königspaar während der nächsten acht Monate eine offiZiellc Tour ourch alle europäischen Staaten machen. Das Königs» paar wird wahrscheinlich zuerst in Paris und später in Berlin einen Besuch abstatten . Die Wiedcrcntsachung des Nifftriegcö macht in Madrid den peinlichsten Eindruck. Die Regierung leugnet die Entsendung von Verstärkungen nach Mclilla. Dort befinden sich an 27.000 Mann. 2000 Mann wnr. ^en aus Ceuta nach Mclilla gesandt. Eine starke feind» liche Harka hat auf dcr ganzen Linie die Spanier an-wegrissen, die seit vorgestern 28 Tote und 50 Verwun» octe lallen. Wie aus Ncwyurk telegraphiert wird, hat sich Gene» ral Bernardo Ncycs den mexikanischen Regierungs-«ruppeu nach kurzem Gefecht ergeben. Reyes »vurde eingekerkert und man wartet weitere Dispositionen von Madero ab. Die formelle Kapitulation wurde Ncycs ^ls besondere Gnade bewilligt, seine Resolution ist end-Ulllig gescheitert. Rcyes bat nnr um Schonung seiner Anhänger. Aus Tokio, 27. Dezember, wird gemeldet: Heute eröffnete der Kcnscr das Parlament mit einer Thron-lede, in der er aus die zunehmenden freundschaftlichen Beziehungen zu den anderen Mächten hinwies und sei» ner Genugtuung über die Erneuerung des Vertrages >»it England Ausdruck gab. Tllgesncuiglcitcn. — lernt hatte. Als Björkelund ihm voller Rühruug bestätigte, daß die beiden Jungen, deren Talent dem Dichter anfgefallen war, es daheim bei ihren armen Eltern nicht sonderlich gnl haben tonnten, drückte ihm der Dichter, der selber niemals im Leben Überfluß an Geld nebabt hat, zwei Zehnkronenstücke in die Hand, bat ihn drin« gend, fofort das Nötige zu veranlassen und verschwand. — sKampf ge.qen die Trintgclderunsitte in Amerika.) Aus Amcril'a kommt eine Nachricht, die geeignet ist, auch bei uns lebhaftes Interesse zn erregen. Die europäische Sitte, in den Hotels das gesamte Personal, vom Listjungen bis zum Oberkellner, mit Trinkgeldern zu bedenken, hat sich in den letzten Jahren anch in Amerika, besonders in den östlichen Großslädlen, eingebürgert. Bis vor wenigen Jahren lannte man in den' amerikanischen Hotels das Wort Trinkgeld gar nicht, dann fing man an, den Hausdiener, der mit der Besorgung des Gepäcks zu tnn hat, zu „tipfen", wie man das dort nennt, bis schließlich, besonders in Newyorl, die. Trink» geldunsitte ziemtich allgemein wurde und hellte schon außer dem Hansdiener noch dcr Portier, das Stuben-Mädchen, der Liftboy usw. auf Trinkgeld reflektieren. Nunmehr hat die große nationale amerikanische „Liga dcr reisenden Kaufleute" eincn entscheidenden Schritt gegcn diese Trinkgcldereinbürgerung unternommen, wobei sie von der Ansicht ausgcht, daß cs Sachc des Hoteliers und nicht der Reisenden ist, das Hotelpersonal zn bezahlen. Der Präsident dieser großen, enorm einflußreichen Vereinigung, die mehr als 100.000 Mitglieder zählt, hat diesertage allcu amerikanischen Hoteliers ein Zirkular zukommen lassen, worin ihnen mitgeteilt wird, daß, wenn sie nicht ein striktes Trinkgcldverbol erlaffen werden, die Liga in allen Städten möblierte Zimmer nnd Appartements für die reisenden Kaufleute mieten wird. Weiler wird die Handelskammer eine Liste aller jener Hoteliers verfassen lassen, in deren Hänsern Trinkgelder gegeben werden, und eine Liste jener Hoteliers/die ihren Angestellten die Enlgegcnnahme von „Tips" verbieten. ' ________ Wal- und PiMuzial-Nachlichtcn. Arainischer tandtag. Erste Sitzung am 28. Dezember 1911. Vorsitzender: Landeshauptmann Franz Edler von t> u k l j e. Regicrungsvcrtrcler: l. k. Laudespräsident Theodor Freiherr von Schwarz und k. l. Bezirkshaupl» mann Kail Graf Künigl. Der La n deshau p tma n n eröffnet die Sitzung um 3 Uhr 15 Min. mit der Mitteilung, daß der Landtag dc5 Herzogtums Kram mit dem Allerhöchsten Patente vom 22. Dezember zur Wiederaufnahme seiner Tätigkeit einberufen worden fei. Er begrüßt die Abgeordneten, Weilers den Lanoespräsidcnten Freiherrn von Schwarz, den er bittet, dem Landtage bei dessen Vestrcbnngen, mit vereinten Kräften zum Wohlc des Landes zu wirken, seine, Unterstützung angedeihen zn lassen, nnd gedenkt so. hin dcr Vcrmählnng im Allerhöchsten Kaiserhansc. Er habe dem hohen Paare telegraphisch die Glückwünsche der Landcsverlrctung übermittelt, wofür Seine l. u. k. Hoheit dcr durchlauchtigste .Herr Erzherzog Karl Franz Josef in seinem und nn Namen seiner Gemahlin in Umarmen Worten gedankt habe. (Beifall.) Gottes Segen möge das hohe Paar begleiten! (Beifall.) — Weiters gedenkt dcr Landeshauptmann dcr zu erledigenden Gc> setze, so vor allem des von dcr Regierung vorgelegten Wasserrechlsgcfetzes, das für das Land von der grüßten Bedeutung sei, weil die motorische Kraft der Gewässer zum Wohle des Landes und der Bevölkerung ausgenützt werden müsse, dann des Iagdgesctzcs. — Dcr Erfolg der Beratungen sei zu großem Teile von deren Sachlichkeit abhäugig. In dem Kampfe dcr politischen Ideen dürsten niemals parteiische Leidenschaften die Oberhand gewinnen. Wir alle sind einig in dcr Liebe zu unserer Heimat und in der Ergebenheit zur Monarchie und zum Kaiser. — Der Landeshauptmann ladet die Abgeord» nclen ein, auf Seine Majestät den Kaiser in ein dreimaliges 2ivio und Hoch einzustimmen, welcher Ein-laduug die Abgcordncten freudigst Folge leisten. Landespräsiocnt Freiherr von Schwarz begrüßt das Haus im Namen der Regierung und drückt seine Befriedigung darüber aus, daß ihm Gelegenheit geboten sei, an den für das Land wichtigen Angelegenheiten mitzuwirken, denen die Regiernng vollc Aufmerksamkeit zuwenden wolle. Der Landeschef wünscht unter Beifall der Tätigkeit des Landtages den besten Erfolg. Dcr Landeshauptmann teilt mit, daß Freiherr von Cudelll um die Beurlaubung von dcr ganzen Scssiun eingekommen sei, daß der Fürstbischof, Weilers die Abg. Freiherr von Schwcgel, v. Schollmaycr»Lichten° bcrg, Freiherr v. Liechtenbcrg nnd Freiherr v. Apfal-trern ihr Fernbleiben von der Sitzung entschuldigt haben. — Zu Schriftführern werden vom Landeshauptmanne die Abg. Dr. Novak und Dr. Zajec be« stimmt. — Abg. Dr. von Wurzbach Hai auf sein Man» dat in der Personaleinkommenstcuer»Berufungslommis» sion verzichtet; die Ersatzwahl wird in einer dcr näch° stcn Sitzungen vorgenommen werden. — Writers erklärt dcr Landeshauptmann, daß er eine Interpellation des Abg. Gangl, betreffend die Anbringung von zwei» sprachigen Aufschriften an den ärarischen Häusern in Idria am Schlüsse dcr Sitzung beantworten und dcn Dringlichlcitsantrag desselben Abgeordneten, betreffend die Errichtung einer gewerblichen Wcrkstältc in Idria für Knaben, die dcr Volksschule entwachsen, aber noch nicht in die Wcrksschulc aufgenommen werden, im Verlaufe dcr Sitznng dcr Verhandlung zuführen werde. Die neugcwählten Abgeordneten R e i s n e r, R i b-nikar und Vehovee leisten die Angclubung. Der Bericht des Landesausschusscs, betreffend einige Abändernngen des Gesetzentwurfes über den Bau und die Erhaltuug der öffentlichen nichtärarischcn Straßen uud Wege, wird über Antrag des Abg. Ja kl i 5 soforl in Beratung gezogeu. Berichterstatter Abg. Dr. La m p c crllärl, daß der vurlieW'nde Gesetzentwurf genau mit der Regierung ver. einbarl wurden sei; er führt einige Abweichungen vom früheren Gcsetzcnlwursc an und ersucht um unveränderte Annahme des Gesetzentwurfes. Abg. Gall 6 eri lärl, daß im Oktober sämtliche im Ausschüsse eingebrachten Minoritätsanlräge nieder-gestimmt worden seien, weswegen sich Redners Partei an der Beratung des Gesetzentwurfes nicht beteiligt habe. Der vorliegende Abänderungsvorschlag der Regie» rung enthalte zwar einige Verbesserungen, doch seien diese von zu geringer Bedeutung, als daß sie die Stel° lnngsnahme der Kurie der Großgrundbesitzer zu ändern vermöchte». Diese werde gegcn den Gesetzentwurf stimmen. Abg. Dr. Tav^ar betont, daß der neue Gesetzentwurf für die Landeshauptstadt Laibach einen sckftveren Schlag bedeute, weil er ihr Lasten anferlcge, für welche sie keine Kompensation erhallen werde. Er müsse bedauern, daß zur iuterministeriellen Beratung des Ge-sctzcs lein Vertreter Laibachs zugezogen worden sei. Der § 18 werde der Landeshauptstadt keine sonderlichen Vor. teile bieten, weil ihn« der tz 14 entgegenstehe, demzufolge vou einer Ortschaft, durch die einc Landcsftraßc geführt wcrde, die Haupt kosten dafür zu tragen sein würden. Im Lause der Session böte sich genng Gelegenheit, über die der Stadt Laibach zu gewährende Kompensation zu beraten. — Abg. Dr. Tav^ar stellt den Antrag, den Gesetzentwurf an den Landesausschuß mit dem Auftrage zurückzuleilen, daß sich dieser mit dcr Stadtgemcindc Laibach hinsichtlich der Kompensation für die außerordentliche Nelastnng ins Einvernehmen setze und sodann den Gesetzentwurf wieder im Landtage einbringe. (Beifall bei den Abgeordneten der nationalit zloei Fünf» tcln) von den Stroßenbe^irken, deren Gebiet eine solche Straße berühre oder durchziehe, bestritten würden. Fcr° ner wünscht Abg. Dr. Triller, daß der Beitrag des Landesfonds bei Landesstraßcn nicht gleich mit 50^., sondern in den ersten fünf Jahren nur mit 40 verlangen. (Beifall und Widerspruch.) Der Gesetzentwurf wird sohin in der beantragten Fassung auch in dritter Lesung angenommen, worauf über Antrag des Abg. Iarc der Bericht des Landes» ausschusst's über die provisorische Einhebnng der Landes« umlagen im Jahre 1912 sofort in Verhandlung gezogen wird.' Er besagt im wesentlichen folgendes: Zur Be» deckung der Abgänge im Landeshaushalte sind vom >- Jänner 1912 an bis zur endgültigen Feststellung des Landesvoranschlages für das Jahr 1912 nachstehende Landesumlagen cinzuhcben: 1.) ein 40-^igcr Zuschlag ^ur Verzehrungssteuer vom Wein, Wein- und Obslmost, sowie von Fleisch; 2.) eine selbständige Landesauflage "uf den Viervcrbrauch mit 4 X pro Hektoliter, jedoch tint der Einschränkung, daß die EinHebung der Landes--bierauflage für jenen Teil des Jahres 1912 zu cnt' fallen hat, für welchen dem Landcsfonds, abgefehen von den Zuweisungen, die ihm nach den Gesetzen vom 25. Oktober 1896, R. G. Vl. Nr. 220, und vom 8. Juli «901. R. G. Vl. Nr. 86, bezw. nach den an Stelle dieser Gesehn tretenden Gesetzen gewährt werden, aus Staatsmitteln cin Beitrag überwiesen werden sollte, der bei entsprechender Umrechnung auf einen Iahresbetrag dem vom Lande Krain im unmittelbar vorhergehenden Kalenderjahre erzielten Neinerlrage der Landesbierauf-läge mindestens gleichkommt' 3.) ein 40 ^iger Zuschlag aus alle direkten Stcncrn mit Ausnahme der Personal-Einkommensteuer und der Erwcrbsteucr der Hausierer. Berichterstatter Abg. Dr. Lampe führt aus, daß in Krain die Ausgaben immer mehr stiegen, während die Einnahmen nicht wüchsen. Veim Volksschulwesen, in der Landcsm'nrmltxnn, bei den Wohltätigkeiisanslalten könnten keine Abstriche gemacht werden. Bei den letzten beiden Mißernten wäre eine Erhöhung der Umlagen von geradezu katastrophaler Wirkung. Wohl aber empfehle es sich, im Wcge einer Resolution an die Staatsverwaltung mit dem Ansuchen um die Vorlage eines Gesetzes, betreffend die Sanierung der Landes» fi'nanzen, heranzutreten. (Zustimmung bei den Abgcord» neten der Slovenischen Volkspartei.) Abg. Dr. Triller erklärt, die national°sort» schrittlichc Partei werde wohl für die Resolution, nicht aber für das Provisorium stimmen, weil sie dadurch ihr Mißtrauen gegenüber der im Lande herrschenden Partei manifestieren wolle. Die materielle Bilanz der Slo» oenischen Vollspartei dürfte für das Jahr 1912 einen Abgang von 1,400.000 X ausweisen. Desgleichen passiv sei die moralische nnd die politische Bilanz der Majo» rität. Redner wolle nicht behaupten, daß die Abgeord» neten der Slovenischen Volkspartei in Wien den Justiz-minister hätten stürzen können, aber die Ernennung des Landesgerichtspräsidcnten Eisner hätten sie zu verhin-dern vermocht. Der gegenwärtige Landesgerichtspräsident sei zwar ein vorzüglicher Jurist von einer außerordent-lichen Arbeitskraft und Redner hätte ihn als erster be« glückwünschl, falls er sür Salzburg oder für Linz er-nannt worden wäre. Aber bei seinem Chauvinismus sei schon sein Name eine Provokalion für Laibach. (Zustimmung bei den Abgeordneten der national-fortschrittlichen Partei.) Zudem sei eine ganze Reihe von gleich 'lualisizicrten slovenischen Bewerbern zurückgesetzt wur» den. Durch das System des nunmehrigen Landesgerichts. Präsidenten werde der Versuch gemacht, den slovenischen juridischen Nachwuchs zur Gänze auszurotten. — Ab-geordneter Dr. Triller hält der Slovenischen Volks-partci vor, daß sie die national-sortschrittlichc Partei als unpatriotisch bezeichnet habe, obwohl sie wisse, daß bei uns der österreichische Patriotismus etwas ganz Selbst, verständliches sei, und führt sohin aus, daß die national' fortschrittliche Partei nicht vernichtet werden könne, daß sie vielmehr gekräftigt dastehe (Zwischenrufe), denn sie habe in den für sie schlechtesten Gemeinden bei den Gcmeindewahlen einen Prozentsatz von 40 bis 45 zu verzeichnen. Die Proklamiernng des politischen Boy. kotts zeige sich am bcslen bereits im Defizite im Landes« fonds. — Die Slovcnische Vollspartei treibe in Wien Opposition, während sie in Laibacl) dein Landcschef Tant wisse. Die national-fortschrittliche Partei wolle im Laibacher Gemcinderate keine Retorsionspolilil treiben; sie werde auch mit den deutschen Vertretern im Gemeinde-, rale ihr Auskommen finden, falls diese nur als Verlre° ter ihrer wirtschaftlichen Bestrebungen und, soweit es im slovenischen Laibach angehe, auch als Hüter ihrer nationalen Interessen einzögen. — Wenn Abg. Doktor Lampe irgendwo die Anrechnung mit der national-fortschrittlichen Partei im Landtage in Aussicht gestellt habe (Zwischenrufe und Widerspruch), so nehme diese Partei diese Drohung mit Rnhc entgegen. Im übrigen habe sie mit dem alten Liberalismus nichts gemein, son» dern sie sei demokratisch und betämpse nur die Vorherr» schaft der Geistlichkeit, die sich auch in intime Familienangelegenheiten einmenge. (Beifall und Händeklatschen bcl den Abgeordneten der nat..fortschrittlichen Partei.) Abg. Reis ner sagt, die national^furtschrittliche Partei wolle durch die Ablehnung des Provisoriums nur gegen die Wirtschaft der herrschenden Partei dc° nwnstrieren. Die Majorität nütze ihre ganze Macht und auch die Landesmittcl zur Unterdrückung der national« fortschrittlichen Partei aus. Sie habe drei Tage vor Jahresschluß keinen Voranschlag einzubringen vermocht. (Zwischenrufe.) Der Schlußabgang aus dem Jahre 1909 per 860.000 X sei auf 1,480.000 X angewachsen. Einige Fonds seien erschöpft; überdies lämcn mit dem neuen Straßengcfetz, mit der Elektrizitätszentrale noch nicht präliminicrle Ausgaben hinzu. — Redner gibt eine Aufstellung der Hausziusslcuersätze des Landes nnd der Stadt Laibach und spricht sich im Prinzipe sür den Standpunkt aus, daß jene, die mehr besäßen, auch mehr zu eutrichten hätten; hicbei aber dürfe nicht vergessen werden, wie sich das Land in Angelegenheiten stelle, die Laibach direkt betrafen. Die Mehrheit habe sich da nicht gescheut, öffentlich zu zeigen, daß sie das Recht von der politischen Gesinnung abhängig machen wolle. Im Berichte des Landesausschusses davon zu reden, daß eine Herabsetzung der Landcsumlageu ausgeschlossen erscheine, sei eine Unaufrichtigleit. Die Er» ledigung des Voranschlages sei absichtlich verschleppt worden; hätte nian chu rechtzeitig eingebracht uud wäreu notgedrungen die Umlagen von 40 ^ aus 80 ^ erhöht worixn, so wisse Redner nicht, was sür ein Echo dies im Lande sowohl als in Laibach gefunden hätte. (Bei» fall bei den Abgeordneten der national-fortschrittlichen Partei.) Abg. R i b n i t a r bezichtigt die Slovenische Vollsparlei der Korruption im Landeshaushalte, die sich darin iiußere, daß die Wildbachverbauuugen, die Straßen, und Brnctenbauten zumeist ohne Ausschreibung an die Ge» sinnungsgenossen der Mehrheit vergeben würden. (Zwi° schenrnse und Widerspruch.) Ter Bau der Tschernembler Brücken sei zwar ausgeschrieben, aber schon einen Monat zuvor der Firma Zajec H: Hurn zugesichert worden (Erneuerte Zwischenrufe); zahlreiche sonstige Bauten würden an den Großunternehmer Lon<^ariö vergeben. (Widerspruch.) Hicdurch werde der Politische Voykotl prallisch ausgeübt. Auf der Straße Loilsch-Sairach wür> den nur den Gesinnungsgenossen der Slov. Volkspartci zuliebe einige Brücken gebaut, obschon dies einen Mehraufwand von 60.000 X bedinge. — Redner bcschäs-llgt sich, stets dnrch Zwischenrufe, namentlich des Abge-ordneten Dr. Zajec uuterbrochen, mit der angeblich inkorrekten Verteilung der Unterstützungen an die Leh° rerschast sowie an die Witwen nach Lehrpersonen, wei« ters mit der Verteilung der Staalssubvention zur He» bung der Viehzucht, die unmiuelbar vor den Gemcinde° lvahlen und nur nach der politischen Farbe des Besitzers, nicht nach der Qualität der Tiere erfolgt sei, desgleichen mit der Verteilung der Unterstützungen unter die Morast» bewohner; er tehrt sich gegen den Landeschcf, der fich in den Dienst der Slovenischen Vollspartei gestellt habe, kommt aus die Beantwortung der Interpellation, be-treffend den Laibacher Gemeinderat, dnrch den Minister des Innern zu sprechen und erklärt unter ironischer Heiterkeit der Abgeordnelen der Slovcnischen Volks» partei, daß der Landeschef in Wien kein Vertrauen ge» nieße, weil mit der Verteilung der Notstandösubventiun nicht mehr die „Gospodarsta zveza", sundern die Land» wirtschastsgesellschafl betraut wurden sei. — In Krain. müsse die Einsicht zur Gelluug gelangen, daß die Lan-desregiernng verpflichtet sei, der Minorität ihren Schutz angcdeihen zu lassen. (Beifall bei den natiunal.forlschritl« lichen Abgeordneten.) Abg. Dr. «usteräiö stellt den Antrag, daß 1.) der Landesausschuh fürs nächste Jahr die Subven» tionen zur Hebung der Viehzucht entsprechend zu er» höhen habe und daß 2.) eine 25 ^ige Teuerungszulage auch jenen Lehrpersonen gewährt werde, die ihrer bis» her nicht teilhaftig gewesen sind. Abg. Dr. Lampe verweist dahin, daß, weil die Minorität gegen das Provisorium stimmen werde, die einzelnen Parteien auch gegen Ziffern stimmen würden, die von ihren eigenen Vertretern in, Landesausschussc ausgestellt worden seien. (Heiterkeit.) Gegen den Abgo ordneten Dr. Triller in der Angelegenheit Hochenburger und Elsner polemisierend, erklärt er, daß aus dem Abg. Dr. Triller die Phantasie gesprochen habe; im übrigen aber sitze ja der Vertreter der national-fort» schrill!ichen Partei in einen« reichsrätlichen Regierungs» lluli. (Beifall.) In seinen weiteren Ausführungen kehrt sich Abg. Dr. Lampe gegen die in den Wahlagitationen getane Bemerkung, die Slovenische Volkspartei hätte Millionen vergeudet, und stellte fest, daß vom Mcliu> ratiunsanlehen für Bauten und Meliorationen zufam» inen 3 Millionen ausgegeben wurden seien. Man habe zu Beginn des Jahres l>> Millionen ansgenommen, also mit dem früheren Tarlehen von 4 Millionen die Summe von 14 Millionen zur Verfügung gehabt; dann habe man das ganze Jahr vergeudet und befitze nunmehr 11 Millionen. (Beifall nud Händeklatschen.) — Gegen» über dem Abg. Reisner bemerlt Redner, daß Abg. Reis. ner in seiner ziffernmäßigen Aufstellung die Antwort schuldig geblieben sei, wie zwischen den wachsenden Aus» gaben und den gleich bleibenden Einnahmen das Gleich» gewicht herzustellen wäre. Er habe nur bewiesen, daß die Umlagen erhöht werden müßten; dies werde man sich für die Folge wohl merken müssen. — Die befürch-tele wirtschaftliche Krisis fiele gerade der national» fortschrittlichen Partei zur Last. Die Mehrheit jedoch habe beim Voranschläge pro 1910, der einen Abgang von 1,042.000 l< auswies, am Schlüsse des Jahres nahezu eine Million erspart. (Hört-Rufe und Hando klatschen.) Den Laibacher Steuerzahlern sei also nahezu ein Drittel Million erspart worden. Überdies lomme eine ganze Reihe von Landesnmlagen der Stadt Lai-bach zugute, so die Kosten sür die Landeöverwaltnng, für die Landeswohltätigkeitsanslallen, fürs Zwangsarbcits-haus, für einen großen Teil des Schulwesens, demnast mehr als eine Million, ohne Rücksicht aus den indirekten Nutzen, den die Landeshauptstadt hieraus <^iehe. — Die Slovenische Volkspartci l)abe den Voranschlag nicht absichtlich verschleppt; der Landtag trete eben zusammen, wenn er einberufen werde, und könne früher den Vor-cmfchlag nicht erledigen. — Gegenüber den Ausführun» gen des Abg. Ribnikar betont Abg. Dr. Lampe, daß lein einziger Bau ohne Ausschreibung vergeben worden sei. Mil der Verbauung der Wildbäche habe der Lan-desausschuß nichts zu tun; diese werde von der Lan-desregieruug vergeben. (Heiterkeit.) Die, Zavr>nica^ Straße sei aus dem Grunde nicht ausgeschrieben worden, weil da ill eigener Regie gearbeitet werde (Heiterkeit); für die Tschernembler Brücke habe die Firma Zajec H Horn ein fo günstiges Angebot gestellt, daß ihr die Brücke habe vergeben werden muffen, zumal eine hei» mische Firma bevorzugt werden müsse. (Zwischenrufe des Abg. Ribnikar.) Übrigens hätten Techniker kunsta» liert, daß der Bau geradezu vorzüglich fei. Es gehe nicht an, eine heimische Firma im Landtage zu vcr> unglimpsen. (Entrüstungsrufc.) Der Unternehmer Lon° <"-ari^ habe nicht eine einzige Arbeit unter der Hand bekommen. (Erncnertc Entrüstungsruse.) Gegen den Bau der Straße Loitsch-Sairach habe nicht einmal der natio» nal-fortschrillliche Gemeindevorsteher in Sairach prole» stiert (Hört»Rufe), ja, noch mehr, die Leute hätten un> entgeltlich ihren Grund und Boden dazu hergegeben. Im übrigen würden die Straßen sür alle Leute ohne Rück-sichi aus deren Politische Gesinnung gebaut. — Die Kälberprämiiernng sei erfolgt, nachdem das Geld vom Ackerbauministerium angewiesen worden sei. Zwischen, liberalen und klerikalen Kälbern sei da kein Unterschied gemacht worden. Wenn ich Sie höre, Herr Abg. Ril> nikar, so weiß ich sofort, daß Sie ein Liberaler find, aber wenn ein Kalb blöckl, fo kann ich nicht wissen, ob es einem Liberalen oder einem Klerikalen gehöre. (Stür^ mische Heilerkeit.) In St. Ruprecht habe der national-fortschrittliche Gemeindevorsteher nicht einmal die Kund. machung des Landesausschusses publizieren wollen, der in Slaviua habe die Prämiierung aus politischen Griw" den eigenmächtig nach Preslranek verlegt; hingegen seien alle der Slovenischen Voltsparlei angehörigen Gemeinde. Vorsteher ihrer Pflicht gewissenhaft nachgekommen. Auf dem Laibacher Moore habe sich die national-forl^ schrillliche Partei bei der Verteilnng der Unlerslützun^ gcu die größte Korruption zuschulden kommen lassen. (Zwischenrufe des Abg. R ibnila r.) — Die Angriff.' auf den Landcschef anbelangend, fei folgendes zu konstatieren: Der Landesausschuß habe erfahren, daß beim Stadimagistrate eiu Beamter seinen Obliegenheiten lässig nachkomme, daß er Parteien, die nicht seiner Po» Mischen Gesinnung seien, schikaniere (Entrüslungsrufc), daß dieser Beamte auch an Demonstrationen teilgenum» men habe, wo Fensterscheiben eingeschlagen worden seien. (Zwischenrufe.) Der Landesausschuß habe von der Landesregierung die Disziplinierung des betreffenden Beamten verlangt, und es sei nur der außerordentlichen Güte des Landeschess zuzuschreiben, daß diese nicht er» folgt sei. (Unruhe.) - Redner schließt mit der Bitte, den Gesetzentwurf anzunehmen. (Beifall und Hände» klatschen bei den Abgeordneten der Slovenischen Volks^ parlei.) «aibacher Zeitung Nr. 297._____________________ ________2844__________ 29. Dezember 1911. Sohin wird das Provisorium samt der-Resolution des Abg. Dr. Lampc sowie san,t dl'n beiden Anträgen des Abg. Dr. ßuslcr«i6 angenommen. Der Vericht des Landesausschusses, betreffend den Bau des neuen Amtshauses, wird über Antrag des Ab» geordneten Piber sogleich in Verhandlung gezogen, woraus Berichterstatter Dr. Lampe folgende Anträge stellt: 1.) der Landesausschuß wird ermächtigt, die im Sinne des Berichtes für den eventuellen Bau eines neuen Landhauses benötigten Grundstücke und Objekte auf Grund der geschlossenen Vorverträge zu erwerben; 2.) der Landcsausschuß wird beauftragt, die im Berichte näher bezeichnete Änderung des Regulirrungsplanes der Stadt Laibach zu erwirken, und 3.) dem Landtage in der kommenden Session nnter Vorlage von generellen Projekten und Kosteilvoranschlägen über den evenlnellcn Vau einlxi neuen Landhauses am Slovenski trg zu belichten. Abg. Graf Barbo bedauert, daß sich das Haus nicht intensiv mit der Sache befassen lönne. Der Bau» platz käme aus 440.00t) X zu stehen; Redner habe selber dafür gestimmt, als im Landesausschusse der Vorschlag gemacht wordeu sei, von den Firmen „Union" nnd Schneider H VerovÄk zwei Parzellen bedingnngsweise zu lausen, ^weil er den Kaufpreis (von der Gesellschaft „Union" 35 X pcr Quadratmeter) verhältnismäßig gün. slig gefunden habe. Später habe er sich anders besonnen, denn im Namen Kobi, der ein ausgezeichneter Geschäfts» mann sei, liege fchon die Gewähr dafür, daß die Gesell-schaft tein schlechtes Geschäft abschließe. Der Platz gelangte nur dann zn hinein Werte, wenn noch das an» Hren^ende Schneider°Verov«eksche Objekt dazugelauft würde. Dieses aber stelle sich aus 53 X per Quadrat« meter und hiezn komme, der Umstand, daß der Platz, falls im Gebäude alle Ämter zu unterbringen wären, absolut nicht genügte, weil zwei Seilen keine Fenster haben könnten. Es müßte noch ein tleiner Platz erworben werden, für den die Firma Schneider abe, ihn an das Ministerinn! für öffentliche Arbeiten zu leiten; doch sei bisher eine Erledigung vom Ministeriuni noch nicht hcrabgclangt. Der Landeshauptmann wünscht den Abgeordneten ein glückliches Nenjahr und erklärt, daß er die nächste Sitzung im schriftlichen Wege bekannt geben werde. Schluß der S,tzung um 6 Uhr 35 Minuten. - Mainilcher Landtag.) Anläßlich der Einberu» fung des krainischen Landtages wnrde gestern vormittags 10 Uhr in der Domkirche vom Herrn Domdechanten Kolar eine hl. Messe zelebriert, der auch Herr Landes» Präsident Baron Schwarz und Herr Bezirkshaupl» mann Graf K ü nigl beiwohnten. - <2ihung des t. k. Landcöschulrates für Krain V»m 2A. Dezember l!»11.) Die provisorische Lehrerin in Karnervellach Anlonie I a k l i « wurde zur definitiven Lehrerin ans ihrem jetzigen Dienstposten ernannt. — Die Lehrerin Antonie, Virt in Gntcnfeld wurde an die Mädchenvolksschnle in Neifnitz versetzt. — Die quieszierle Lehrerin Iosefine Kramberger« S chot < lvurde in den dauernden, die Lehrerin Marie Triller in St. Veit bei Laibach und die Lehrerin Olga Kivie in Aßling wurden in den zeitweiligen Ruhestand versetzt. Entschieden wurde: inbelreff der Zu» erlcnnung von Dienstallcrszulagen, über einen Rekurs mbelreff der einer Lehrerin erteilten Ehebewilligung, über das Gesuch einer Lehrerin um Vorrückung im Per» i'unalstatus, über den Rekurs der Gemeinde Ncumarktl, betreffend sachliche Schulerfordernisse. — Anträge wur. den beschlossen inbetreff der Beschwerde der „slov^n»^», «ulvni^K«, /vl>/!l" in Laibach in Angelegenheit des Turnens der Schnlingcnd bei Vereinen oder in Vereins« lokalitäten. Beschlüsse wnrdcn gefaßt lvegen Einführung neuer Furmularien für die Schnlversäumnisnusweise. Die Errichtung neuer Parallelablcilungen wnrdc all folgenden Volksschulen bewilligt, und zwar: in Tclöc, ut Bischoflack, in St. Martin bei Krainburg und in Oberlaibach; ferner wurde die Errichtung von zwei Parallelabtcilnngen an der Volksschule in Unter.öwka und die Cystemisierung einer neuen definitiven Lehrstelle gegen Auflassung einer provisorischen Lehrstelle an dieser Schnle bewilligt. Verfügt wurde die Umwandlung der Notschnle in Sela ill eine direttivmäßigc einklassige Vultsschnle. Die Erweiternng der Volksschule in St. Veit! bei Laibach auf sechs Klassen nnd der Voltsschule in Oblat am vier Klassen wurde beschlossen. — Endlich wnrden Personalangelegenheilen, einzelne Disziplinar» fälle, Schulgeldftnnduugsgesuche und Illspektiollsbcrichte der Erledigung zugeführt. — lVom Forstdieufte.) Seine Exzellenz der Acker« bauminister hat im Stande der forsllechnischcn Beamten der Staats' und Fondsgütcrvenvaltung den Furstassi-slcnten Joses Edlen von Lcviönik zum Forst« und Dumänenuern.'alter ernannt. — lDie Weihkraiuer Nahn.) Aus Rudolfswert schreibt man uns: An« 24. d. M. traf das Vergebungs» operat für die Wcißkrainer Vahll bei der k. k. Trassie» rnngs<:bteilung behnfs Offertslellung seitens der Bau«! ullternehüinngen hler ein. Es liegt nn l. l. Eisenbahn» Ministerium in Wien nnd hier bei der k. k. Trassie» rungsabteilung auf. Die Offerte sind bis 1. Februar 1912 spätestens 12 Uhr mittags zu überreichen. Um 3 Uhr nachmittags werden die Offerte in Wien eröffnet werden. Die Unternehmer bleiben bis 15. März 1912 im Worte; bis dahin muffen die Arbeiten spätestens ver° geben sein. Als Eröffnungstag der Bahn ift der 1. Mai 1914 bestimmt. ' ! — (Die Militärtaze.) Über eine Beschwerde in Militärtarangelegcnheiten entschied der Vcrwaltuugs. gerichtshof unter anderem folgendermaßen: Gerade dar° > ans, daß die Wehrpflicht eine allgemeine ist und daher! jeder Staatsbürger dieser Pflicht in irgendeiner Form,! nnd zwar entweder dnrch die persönliche Dienstleistung > oder, wenn er zu einer solchen Dienstleistung nicht her» > angezogen werdeil kann, durch ein Aqnivalcnt entsprechen -müsse, folgt, daß die Militärlare keineswegs als ein ' Äquivalent für etn>a ersparte Kosten des Militärdienstes ^ oder als ein Äqnivalenl für einen sonst zn machenden ' persönlichen Aufwand eingeführt wurde, zumal die' Kosten des Militärdienstes in Österreich grundsätzlich! vom Staate getragen werden und die Ableistung des Dienstes aus eigene Kosten seitens der Einjährig°Frci« ! willigen sich als eine für die vorliegende Frage nicht in Betracht lommende Ausnahme darstellt. Die Militär-taze ist also im wesentlichen ein Äquivalent für den I Dienst selbst, also vielleicht dafür, was der Wehrpflich» tige durch seinen Militärdienst für sich nnd die Sei» ncn weniger erwirbt, nicht aber sür Kosten, die er er» sport, da ja im großen und ganzen der Militärdienst ihn nichts tosten soll. Hiezu kommt noch, daß die Aszen» denlen durch das Gesetz vom 10. Februar 1907, N. G. Vl. Nr. 30, znr Leistung der Aszendentcn-Mililärtaxe ohne Rücksicht darauf, ob "sie an der Befreiung ihrer Deszendenten vom Militärdienste wirtschaftlich interessiert sind oder nicht, herangezogen werden. — Das yier zitierte Erkenntnis hatte die Ausgabe darzulegen, welche Rolle die Mililärtaxe in der Einzelwirt>chaft des per» sonalcinkommensteuerpflichtigen Subjektes spielt und tut dar, daß sie in diesem Belange einer direkten Steuer , gleichkommt. . II. l — (Das Hahlungswcsen beim Landesauöschussej erfährt mit 1. Jänner 1912 eine Neuregelung ill der Weise, daß der PoslsM'kassenverkehr eingeführt wird. >' Mahlungen seitens des Landesansschusses an Gemeinden, Bezirkostraßenausschüsse, Genossenschaften, Vereine wie ! anch an sonstige Korporationen nnd Privalparteien wcr< den dementsprechend nicht mehr bei den k. k. Steuer» ämtern, sondern im Wege der Postsparkassa erfolgen,!' wenn znr Besorgung der Zahlung nicht etwa direkt die Landestassa beanstragl wird. Dnrchwcgs im Wege der , Pustspartassa werden' die Diensibczügc der Volksschule lehrerschaft auf dem Lande, der Distriktsärzte, der land» , schastllchen Tierärzte, der landschaftlichen Verzehrungs» ! sleuerbestellten, der Landesstraßeneinräumer und etlicher . Kategorien von sonstigen Landesbediensteien ausbezahlt. ^ Ebenso nur im Wege der Postsparkassa gelangen alle , das Land treffenden Pensionen, Erziehnngsbciträgc und l Gnadcngeiben zur Auszahlung. Bezüglich der in Landes» l! verwaltnng stehenden Stiftungen werden die Zahlungen dermalen noch nicht in den Postsparkassenvertehr cin° ' bezogen. Anderseits ist vorgcsorgt worden, daß einzelne ! Parteien ihre Zahlungen an das Land im Wege der < Postsparkassa werden besorgen können. — Auf diefc Neu» j einrichtung werden die interessierten Kreise zur Darnach- !> achtnng anfmerksam gemacht. l -^ (Aus der Diözese.) Kanonisch installiert wurden < gestern die Herren Ivan Kr u mar, Pfarrer in i^tu» i rije, auf die Pfarre Allenmartt bei Laas und Michael ! Km et, Kaplan in St. Georgen bei Krainburg, auf die ! Pfarre ßturije. - — Muc Winlertour auf den Slol.) Wir erhalten , eine Zufchrift, die dafür eintritt, daß der Slovenische j Alpenverein die Prczeren«Hütle auf dem Stol deil Berg. ^ fahrern auch im Wiilter offen hielte, weil ja gerade in der Winlcrsaisun die Pracht nnscrer Alpen am voN-'i lommenslen ist und die der Sommernatur weit über- " i ! trifft. Die Pre3cren»Hütte ist infolge günstiger Schnee-vcrhältltissc sehr leicht zugänglich. Die ganze Sonnseite des Sto! weist sesten Firn auf und der breite in bequemen Serpentinen ausgeführte Weg kann nicht ein» mal im Nebel verfehlt werden. Wer die Pracht der winterlichen Alpennatnr kennen lernen will, wer einmal jenes feenhafte Gleißen der reinen Schneefelder im Mondlicht, den entzückenden Reiz der Negcnbogensarben beim majestätischen Sonncnausgang oder -Untergang, die phantastischen Zeichnungen und die Figuration im Schnee, in den Verwehungen, die Kunstwerke des Win« des im Schnee, Weilers die Feinheiten in den Nuancen der blauen Schatten, die weiten Nebelmcere in den Tälern, die Fernsicht über die Grenzen unserer Heimat zn genießen wünscht — der steige getrost hinauf zur Sonne, auf den Stul! Mitzunehmen sind Steigeisen, Eispickel, eine schwarze Brille, eine Pelzmütze, Handschuhe, Proviant und breite, schon früher, nicht etwa erst einige Stunden vor der Abfahrt eingefettete Berg» schnhe mit Wollsocken. Die Pre^cren-Hnttc mit ihrer , Eternitverschalung gewährt sicheren Schutz gegen Wind-und Wetter; besonderes Lob gebührt aucl/der Küche, die sich in einer halben Stunde erheizen läßt und die Wärme gnt behält. Heizmaterial ist noch für einige Tage in genügender Menge vorhanden, — lEtwas vom Obst- und Gemüsebau in Krain.) Sowohl die geographische Lage als auch die günstiacn klimatischen Verhältnisse mehrerer Täler in Krain sprechen dafür, daß die Landwirtschaft dem Obst» und Gemüsebau eine größere Aufmerksamkeit widmen sollte. Allerdings ist in dieser Richtung schon mancher Erfolg zu verzeichnen, aber unsere Landwirte beschränken den Anbau von zum Handel geeigneten Produtten sozusagen auf das Kraut und die Fisolen. Nicht allein das Wift° pachcr Tal, sondern auch das Nekatal und größere Landstriche von Unterkrain könnten edles Tafelobst und Gemüse in solcher Menge produzieren, daß das Land .Krain mit dem Küstcnlan'dc nnd Südlirol anf dem Well-markte auf gleicher Stufe stehen könnte. Die VeNvertung und der Export solcher Produkte finden sich von selbst ein. Die heutigen Verkehrsmittel sorgen dafür, daß die Überschüsse an'Landesprodulten zu vorteilhafter Abgabe und VeNvertnng gelangen. NatürlicheNoeise gehört zu jeder Produktion eine gewisse Sorgfalt. Niemand wird z. N. für hcrabgcschültelte und vielfach zerschlagene Äpsel, wie sie von unseren Landwirten mit Vorliebe geerntel nnd zum Markte gebracht werden, solche Preise bezahlen wie für sorgfällig abgenommene Früchte, deren Haltbarkeit gesichert ist. Auf diesen Umstand müssen die Produzenten aufmerksam gemacht werden. Eine solche Bchandlnng vertragen allenfalls Mustäpfel und Bir° nen, die entweder im Lande selbst gepreßt oder nicht allzuweit per Bahn verfrachtet werden. Aber edlere Äpselsorten, wie solche voriges Jahr und heuer aus dem Rekalale in zahlreichen Waggonladnngcn m St. Peter verladen wnrden, verdienten zweifellos eine sorgfältigere Manipulation seitens der Verkäufer. Goldreinetlcn, Maschanzker und andere haltbaren Tafeläpfel wurden dort mit gewöhnlichen Mostäpfeln znm Transporte ge^ bracht. Vei sorgfältiger Abnahme und Verpackung hät-ten die Verläufer mindestens den doppelten Preis für die befsercn Apfclsorten erzielt. Aber so verkauften sie das beschädigte Tal/lobst genau so wie die übrigen Most-äpfel. Ähnlich wie mit den Äpfeln verfahren unsere Landlcute auch mit anderen Obstgattungen. Eine Ausnahme findet man im Wippacyer Tale. Dort haben die Obstkäufer bereits Schule gemacht. Dalür werden die prächtigen Kirschen, Aprikosen und Pfirsiche deö Wippacher Tales größtenteils nach Görz geliefert und kommen auf den Weltmarkt mit dem eigentlichen Gör« zer Obst vermengt. Das Wippacher Tal beherrscht heute den Laibacher Obst» und Gcmüsemarkt ohne Konkurrenz. Tatsächlich ist dieses frnchtbare Tal sozusagen ein un-erschöftslicher Obst« nnd Gemüsegarten in Krain. Aber die Untertrainer Landschaft von 'Rndolfswe-rl, Mottling und Tschernembl ist ebenso begünstigt, daß die Land. wirte Unterkrains in mancher Richtung m Wettbewerb treten könnten. Daselbst wäre neben dem Taftlgrmüsc, und zwar Spargel, Salat, Frühkartoffcl, Spargelbohnen, Blumenkohl, Kichlspwsscn u. a. m. auch der Obstbau jeder Gattung möglichst intensiv zu fordern und all-mählich auszudehnen. — lVom fahrenden Zuge gefallen.) Am 26. d. M. abends fiel ein Eiscnbahnbediensteler der Südbcchn aus Laibach, der als Passagier mit der Unterkrainer Bahn nach Hause snhr, zwischen den Stationen Lavcrca und Nnterkraincr Bahnhof vom Trittbrette des fahrenden Znges Nr. 22l6 aus eigenem Verschulden zu Boden und Derletzte sich glücklicherweise nur leicht. Der Verunglückte machte sodann den Weg nach Laibach zu Fuß. — lUnfällc.) Der drei Jahre alle Beschcrssohn Anton Arlac! in Plc^iviea lvar dicscrtage zu Hause in oer Futterlammcr, wo sein Vater mit einer Maschine Zlroh schnitt. Während eines unbewachten Momentes steckte der Knabe die rechte Hand zwischen das Triebrad, robei ihm zwei Finger zerquetscht wurden. — Beim Stcineklopsen auf der Straße m Mottling slug dem Ztraßcnarbeiter Johann Plnt ein scharskantlger Stein ll, das rechte Auge und verletzte es schwer. — Der sechs ^ahre alte Keuschlerssohn Josef Pinlar aus Hrastje, Nezirk Krainburg, fpiclte zu Hausc im Hose mit einer Hacke. Ihm gesellte sich auch ein elfjähriges Nachbars« Mädchen, nahm ihm die Hacke weg nnd hantierte dannl ,o ungeschickt, daß sie ihm den Daumen der rechten Hand ibhackte. — lNriiude.j Am 22. d. M. gegell Mitlernacht lam beim Hause des Besitzers Johann Gnezda, vulgo Luk, in IeÜ<-ni vrh auf unbekannte, Weise ein Feuer zum- «ackacher Zeitung »r. 297._______________________________________2845 29. Dezember 1911. Ausbruche, welches rösch um sich griff und in kürzester Zeit den Dachswhl sowie die Schupfe, nebst Streu» und Futtervorrätcn. verschiedenen Landwirtschaftsgeräten einäscherte. Das Vieh konnte mit knapper Not aus dem Stalle gerettet werden. Der Schaden beziffert sich aus 809 X.' — Wciters brannte dem Besitzer Matthäus Urankar in Hrastnik, Gemeinde Pelsch, am 14. d. M. nachts eine vierfcnstrige Doppclharse mit 10 Zentnern Heu total nieder. Das Feuer dürfte gelegt worden sein. Der Schaden beträgt 450 X. '» ^Verhaftungen.) In der Vahnhofgasse wurde vor. gestern der 18jähriqe, wegen Eigentumsgefährlichkeit aus dem Stadtgebiete abgeschaffte Vagant Alois Poto« kar aus Großlupp verhaftet. Mittags wurde in d^r Liichartgasse ein im Straßengraben liegender Betrunkener aufgelesen und mit dem Zellcnwagen in den Kotter abgeführt. Ein 20jähriaer Bursche aus Vruneck wurde nachmittags beim Betteln auf der Wiener Straße angehalten. Auf der Pctersstraße hielt ein Sicherheitslvach« mann die aus dem Stadtgebiete abgeschaffte 39jährige P» onika Zajc aus Tuchein an und verhaftete sie. Auf ocnl SKbahnhofe hielt ein Sicherhritswachmann die Nrüder Anton und Johann Gorenc aus St. Ruprecht ln Unterlrain an, die, ohne ihrer Stellungspflicht Ge. ml^e zu leisten, nach Amerika auswandern wollten. Mit diesen Burschen wurde auch dcr 60jährige Besitzer Johann Novak aus St. Ruprecht verhaftet, der sie zur Anslvandcrung verleitet hatte. Schließlich wurden zwei obdachlose Männer in die polizeilichen Arreste abgeführt. EiMe Verhaftete wurden abgeschoben, andere dem Gerichte eingeliefert. * jEine mißhandelte Gastwirtin.) Gestern zechte ein 2öjähriger Taglöhner in einem Gasihause an der Po-ljanastraße. Weil er die Gastwirtin und deren Sohn beschimpfte, setzte man ihn auf die Straße. Nach einiger Zeit kehrte der Mann zurück und mißhandelte die Wirtin mit Faustschlägen, bis ihn ein herbeigerufener Sicher» hcitswachmann abführte. * lVon her Strafte.) Gestern abendH fiel eine total betrunkene Frauensperson in der Wolsgaffc zusammen. Ein Sichcrheilsloachmann ließ sie mit den« Zellenwagen in den Arrest abführe». In der Slom^elgasse wurde ^in elfjähriger ttnabe, der in Begleitung seiner Mutter ging, von einem Hund angefallen und ill den rechten Unter-fchcnkel gebissen. " lWcgcn verbotener Rückkehr verhaftet.) Gestern nachmittags verhaftete ein Sicherheitswachmann auf der Petersstraße den aus dem Stadtgebiete abgeschafften 50jährigen Vaganten Johann Plc^ko. <3r wurde dem zu. ständigen Gerichte eingeliefert. — Mchteudicbstnhle.) ^ letzttrer Zeit wurden mehreren Besitzern aus Sectors und Podpcö aus ihren Waldparzcllen bei 40 Stück junge, zirka zwei Meter hohe Fichtenbaumc samt Wurzeln durch unbekannte Täler ansgegrabcn und culwendel. ' ^ lNerloren.) Ein Geldtäschchen mit 40 15, ein Taschentuch mit 7 X, ein goldenes Kettenarmband, eine Toublekette und eine Brieftasche mit Zeugnissen. ' ^Gefunden.) Ein goldenes Armband und eine Straußfedcr. — i<", Schmirdlllcistcvsnalti,,, 45 Jahre, Nntertrainer Straße 1; Maria Ulöar, Pfrundnerin, 62 Jahre, Io° hann Knavs, Pflegekind, 1 Stunde, Georg Vcnedic'i^, Armer, 74 I 22 3 — !l halbjährig . . 15 » — » halbjährig . . tl » — » vierteljährig . 7 » »O » vierteljährig . » , 55 » monatlich. . . 2 » 5H » monatlich. . . I » 85 » Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen mehr. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Präuumerationsbetrag für die «Laib. Zeitung» stets rechtzeitig nud iu vorhinein zu entrichten, da sonft die Znsendnng ohne weiteres eingestellt wird. An jedem Samstag ist dcr ganzeu Auflage unseres Blattes ein«Illustriertes Nnterhaltungsblatt», achtseitig, ohne Änderung der Bezugsbedingungen, angeschlossen, worauf wir die P. T. Leser besonders aufmerksam machen. MU- vie ?länu«eli»lion5> betrage wollen portallei l«gtie«Z.2A>«^j______I "" ^' 9 U. Ab. 738 5 > l ^6 ^ W. mäßig heiter^_______ Z9.> 7 Ü.F. ! 738-8! -0-9! SW. schwach bewitttt j 0'9 Pas Tagesmittel der gestrigen Temperatur betrögt l-7', Normale -2 6». Wien, ^8. Dezember. Wettervoraussage für den 29. De» .ember für Sieiermarl, Kärnten und Krain: Aushciternng, mbestimmt. Tempei-aturalniahme, totale Winde, mäßige Winde. 5ür Trieft: Heiter, midestimmt, etwas kühler, nordöstliche mä-zige Winde. Für Ungarn: Veränderliches, wollenloscs Wetter nit Nachtfrösten und höchstens im Süden mit Niederschlagen ,u erwarten. __________________ Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt das sseuigtciteu-Verzeichnis aus Reclams Univcrsalbibliothek »ei; die vollständige Sammlung (5365 Nummern) hält in »aidach die Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ck Fed. Van», »erg stets vorrätig. Vollständige Verzeichnisse gratis nnb ranto. > ^tcltt zcdcr besonderen Anzeige. M W Im eigenen sowie im Namen aller Verwandten W geben wir die traurige Nachricht von dem Ableben « W uttscres geliebten Gatten, Vaters, bczw. Schwieger- ^ W und Großvaters, des Herrn ^ > War Mayer > W k. k. Grnndbuchsführcrs i. N. W W welcher heule den 28. d. At. um V,7 Uhr früh W W nach kurzem schweren Leiden im 80. Lebensjahre > sauft im Herrn entschlafe» ist. Die >rdische Hülle ^ W des teurcn Verblichenen wird Samstag nachmittags ^ > um 55 Uhr iln ätrrdchausr eingesegnet und auf dem M > Ottsfricdhofe in Bischoflacl bestattet werden. ^ M Die heilige Seelenmesse wird Samstag den M > 30. d. M. um '/,8 Uhr in der Stadtpfarrlirche zu M > Bischoflack gelesen werden. ^ W Bischof lack, am 28. Dezember 1911. M > Die trauernde« Hinterbliebenen. W D Kranzspenden werden dankend abgelehnt. ^ Saibod^er ^eitung 9^r. 297. 2846 29. 25e$ember 1911. z&šSšzL si* to H-1P* Ißstßräliisfc ik Credit-flnstBlt to Hel and Gewerbe, rrrH* SArf, Itrkaif ant B«l8luio| tii Wert- , r tMHBF EufattettiWflfiXseltB.0e*toiisM«. (»»Imii Bineiirdrei; Vsrwiltuu in I nihofh *9SlM Fran7 Incpf Q+raRo Nr Q tiilaiei g«g. EinlagtMeker a.to Bm)»- M§ i^itt, ati-Dipmti iti. (1760) I« i.alUal#ll ^lflfc- rranz-jQbeT-oirape nr. ». iirmt; ibt»r-!seira»aaBtfrm iu. liurse an der Wiener Börde vom 88. Dezember 1O11. SthlnßkiirE Held [Ware Allff. SUataehiild. 1 Fro«. „ ((Ma»-NoT.)p.K.4 J?/0« 91-26 a 4% ) „ „ p. U.4 9f0t> 9l-Zt 2 k. Bt.K.i(Jäii.-Jnli)p. K.4 flr- 9i2t. ¦ \ „ „ p. A.4 »J - S7-5C 3 4S*/(».W.Hst.P«b>mg.p.K.4'2 94-« 94-*» jg 4-r/, ,, ,, „ ,, p.A.42 94-26 9446 •S *!•/, ,, 8llb.Apr.-Okt.]..K.4-2 94-30 94 »C WU»»/, „ „ „ ,,p.A.4» fl^'O 94-1,1 LOMT.J.lMOZU&OOfl.ü.W.^ 1692 1662 L*eeT.J.186OzulO0fl 0.W.4 418-76 4-iC•?(¦ JUeev.J.lBW/niOOfl.ö.VV.... 60s- C20--lAmi.JAtHAzu Mfl.ö.W.... 803 — 309--5l.-»»Biän.-Pr. lSOÜ.aOoF.B tSS-tb 289-26 Oestorr. 8taat«sehnH. •Mt.aUatbflchat7.8ch.Etsr. K.4 99S6 100-Ot ••Hl.G«ldr.Htsr.Go]dKa«8o..4 11470 11490 „ „ ,, ,, p.Arrrt. 4 114 70 114-9L ©•»URwitci.K.-W.stfr.p.K. .4 »/•- 91-11. M .. ,. 1. „ ,,U. .4 »/•/* 9/-*ß ••et.LivwBt.-Rent.Btfr.p.K.SV, 79-Sb 80-0t PriMJoBefBb.i. Sill).(d.S.)5'/4 US 60 lii-6t fiWiz. K«rlLndwigsb.(d.St.)4 91-60 »260 Kordwb.,ö.n.südnd.Vb.fd.S.)4 9rz& 9:-z* Ro4«lfBb.i.K.-W.8tfT.(d.S.)4 9i-6o 92-a V«a StMt« 1. Kahlnnr flb«ni. KswikftkB-Pmriau-Oblig. Rahm. Nordbahn Em. 1882 4 113— U4-~ Eöhwi.TV'tKlbuhn Em.1885. .4 0»- 9«-- BÄhm.VVeatb.Km. 18'.)5i.K. 4 9JJ0 »<-4 93 20 94-21 •«Kr.KarlLndwiKb. (d.St.)S4 92-90 Pito Laib.-Stein Lkb.iiOOu. 100011.4 3750 9fw !.««.-O.er.-J.E. 1894 U.S.) h4 9S-4C 9340 NoHwb., Oesl. 200 II. Silber 6 102-4» iO8-4fi dko. L.A E. 190S(d. S.JK31/, S3 60 SrGO SchlnUknrs «eld I W^ Pro». Koidwb.,Oe8t.L.B.aoofl.S.6 /oreo lOS-ot dto. L.B.E.liK)3(d.S.)K3V, 83-60 84-60 dto. E.1880 21K)u.lOOOn.S. 4 93-26 942t BudolfsbahnK. 1884(d.S.)S. 4 »2'2» 9S*/> Staatscisenb.-(i..r)OOF.p.St. 3 »'/<•— 3*0- dto. E-¦'.-jNetzöOOF.p.St. 3 Weep asifit StldnorddontschcVbdgb.sl.S.4 98-3t 94-31 Ung.-$al.E.E.18»7 200Silbor4 80-7» pi-7t Uiig. StaateRchnU. Ung.Staatskab?enBch.p.K.4Vi 99"/0 Sfi-PC Ung. Pente in Gold ... p. K. 4 no-7t no-fit Ung.I>entoi.K.sUr.v.J.191O 4 »05» 90-4* Ung. 1 lento i. K tstfr. p. K.4 90 36 90 6$ Ung. I'rämicn-ADleheiiiilOOfl. 42S-- 486-- U.ThciBS-R.u.Kzeg. Frm.-0.4 S97-7* 30i)-7t U.Grundentlastp.-Oblg. ii.W. 4 90 5« 9/•e^ Andere offentl. Anleben. BB.-herr.EiB.-L.-A.K.19O2 41/ 98-SO SO-SO Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 911t »S-n dto. Em. 1900 votl. K .... 4 91ZQ 92-ZL fializisrties v. J.l89!>verl.K. 4 B3-— 94-- Kruin.L.-A.v. J. 1888Ö.VV. .4 9Z£t S3-2t- Mährisches v. J. 189Ov.ö.W. 4 99-70 94.7t A.d.St.Kndap.v.J. 1903t. K. 4 89-7b 90-7t Wien (Ekk.)». J. 1900 v.K. 4 91-t* 9S-2t V\ ien(liiveBt.>v. J. 1902V.K. 4 9S-10 94-St Wien v. J. 1908 v. K.......4 92-30 9t-,u Runs. St. A. 1906 f.lOOKp.U. 5 10310 lOS-tiO Bul.St.-Goldanl.l907100K4VJ 94-10 96-10 Pfandbriefe nnd KuramnnaloliligationeH. Rodenkr.-A. öst., siOj. ö. W. 4 92-46 93-46 Bodenkr.-A.f. Dalmal. \.K. 4 99-— 100-— Böhm.MypothekciibankK .. 5 101-— io:-- ilto. Hypothbk., i.67j.v.K.4 94-60 f)<\«)C dto. Lb.K.-S<;hnldBch.,f)0J.4 9276 Pi 7t dto. dto. 78 J. K.4 93- 94-~ dto. E.-SchnldBch.78j. 4 9i— 94-- ScrUnßkor*-(;«»lii | Wart-Pro*. Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 U0-~ —- dtc. inh.üOj. vorl.K. 4V» W6 sü"!* Galiz.Landuüb.&lViJ.T.K. 41/, SS'7« 997t, dto. K.-ObI.lIl.Em.42j 4>/j 98-tO 99-60 lstr. Bodenkr.-A.36 J.ö. W. 5 101-- 101-60 lBtr.K.-Kr.-A.i.B2>/jJv.K. 4>/i 99-60 100 bo Mähr.Hypoth.-B.o.W.u.K. 4 93-60 94-bo Micd.-öst.Lorid.-Hyp.-A.56J.4 98-26 94-Zt üeat. Hyp.-Bai)k i.50 J.verl. 4 92-to 93 to Oest.-ung.Bank60j.v.ö.W. 4 9666 9T6t dto. 50 J. V. K..........4 96-9R 97'9t Ccntr.Hyp.-B.nng. Spark. 4'/j 98-26 99-26 Con>rzbk.,Pest. Ung.41 J. 4'/, 98-76 9976 dto. Com.O. i.50'/iJ-K4Vä »#•- 99- Hcrm.B.-K.-A.i.50j.v.K4'/, 'JS-60 9960 Siark.Inner8t.BBd.i.60J.K4>/j 98-— 99-- dto. inh.nOj.v.K.....4V4 92-— 93- Kfark.V. P.Vat. C. 0. K .. 4'/a 98-26 99-26 Lug. Hyp.-B. in Pest K . .. 4>/i 98-60 99-60 dtc. Kom.-Sch. 1.50J.V.K4V» 98-60 9960 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 90-76 9176 dto. Ein. 1908 K (d.S.).. .4 90 36 9l-3t Leinb.-Czer.-J.E.18848WS.8e S6-~ S7-- dto. 300 S............4 90-60 9f€Q StnateoiKcnb.-Gesell. E. 1895 (d.St.)M. 100 M........8 S9-66 9060 Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 26 260-66 261-66 Unt«rkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 94-- 9«- Diverse L«se. Bo«i«iikr.iist.E.1880ölOOn.aX S»*-t>0 300 bO detto E. 1889 a 100 il____3X S76-- 281 ¦— Hypolb.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 fl................4 246 ¦—¦ 262- ?erb. Pri:micn-Anl. a 100 Fr. 2 123-60 lr.n-eo Hnd.-Bo«i]i(:a(Domb.)5H.ö.W 84-76 38-76 Crrd.-Anst.f.H.u.G.lOOll.ö.W. 604-- 616- Laibttch.Främ.-Anl.20sl.ö.W */•- «7-- SchluBkurs Geld | Ware Rot«nKrour.,ftHt.G.v.lO(1.ö "W. G9"lt 7676 dotto ung. G.T. . . 5D.Ö.W. 43-60 49 fit Türk. E.-A.,Pi. 0.400 Fr.p.K. 23840 241-40 Wiener Kommunal-Lotse »on-i Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. nor~ «75- GewinEtsch der 3»/0 Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst.E. 1880 66-60 7?-8t (iewinBtch. dor a»/0 Pr.-Scti. derßod. Crcd.-Anst.E. 18«9 114-60 124 60 (iewinstsch. der 4*L Pr.-Sch. der ung. Hypotheken Bank «o-— 66-~ Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 sl. C. M. u32-~ nss-— Ferd.-Kordbahn 1000 11. C. M. 4M0-— sooo-- Lloyd, österr. . ......400 K 660-- 661 7n Staat8-Ei8b.-G. p. U. 200 fl. S. 729-tQ 730 U Südbahn-G.p.U. ...600Frs. nO'it m-2t Bank-Aktien. Anglo-ÖBterr.Bank 120H.18K S26-90 t*>-90 Bankver.,Wr.p.U üO()fl.3O „ 64426 64t-2t Bod.-C.-A.allg.ü8t. 900K54,, ltOV - 1806- Crpdit-Anst. p. U. 320K32 „ 600- 661-- Credit-B.nng.ällg 200fl.42 „ S47-— »48- EEkompteb.steier. 200fl 32 ,, eis- 614- Eskompte-G., n. <>. 400K 38 ,, 792-- 787- Londerb.,o8t.p.U. üOOfi.28 ,, 662-60 66.1-60 LaibaiherKreditb 4WK28 „ 468- 470- Ocpt.-ungar.B. 1400K9030 „ 199T 2007-- Ui)ionbankp. U. . . 200fl.32 „ 6277» 62&-7t Vcrkohr8bank,aUg.l40fl.aO,, «77-60 87860 Zwnoaten.banka 100Ü.14,, 282-60 283 60 Industrie-Aktien. Heig-u.Hüttw.-G..öBt. 400K »98-- looo-HirtcnbcrRP.,Z.o.M.F. 400K 1S26-— I2»o-Königßh. Zement-Fabrik 100 K 878-- 379 — Lengenf«lderP.-C.A.-G.25OK 238— 242--Montange8..ö8terr.-jilp. lOOfl. «•.¦)•— 970-- Scfalttgknrf GeM | Ware Porlmeoser b. K m. }'. JOOH. 478— \ 442— PragerEiB*nind.-G68oll. 6011 K 2693-- »TM — Rimainnr.-Salgö-Tftrj. JüOfl. 680— ggj — Salgo-Tarj.Stk.-E.....100II. 67« - «tO— Sk«dawerke A.-G.PiJe. 1O0K 68220 88929 Wafi"en-F.-G.,6sterr... lOOfl. 770— 774.no Westb. Bergbau-A-G. lOOfl. 670— ffr» — Derisen. Eiru Si*ht«o «¦* StkMka. DeniBüho Bankplätae....... //?¦*¦' u/**-* Italienisch« Bankplttze..... an OS* 9*-tP'j [>ond«n................. 24Q>*-> ?-66 ffo-7Ti Talate». MünzdatcatAU............. U-»7 tstb 'iJO-Francs-Stflcke.......... 19'tt 19-14 20-Mark-SHickd........... «»« X-6S> Ueat-sche Reiehsbanknoten .. 11176 117BI Italieninche Banknoten..... 96- - 96-2V Rubol-Not«» ............. 2-64 :-i4" L«kalpapiere ¦a«h Privatiaticr. i. Filialed. K.K. »1 iT.OMt.G'redit-AniUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 ?«— »u--~ Hotel Union ,, 600 ,,0 --••— —— Krain.Banges. „ 200 „12K «»•— «»-— ,, indBBtrio „ 1000 „80, I960— SOW— StahJw.Weißens.,, 30() „30,, 77«-— SO0-— Uwtcrkr*i».St.-Akt. lOOfl. 0 70-— »-- BanksiMFsB 5% Die Netienwg s&milicher Aktien and dn.-..DivereeiA L*s«" versteht sich per S4tei