Anb acher SeitunZ. .^ gz. Freitag am 7. Februar __________R85» Die „Laibachcr Zcit.mg" erschein^ »ut Au.nahmc der Som.- ««0 Fo "tagc ^ H^/ssn. Hal" ri/30't/, mcl.^u cnttichtcn. Mit der Post por.to- Kreuzl'.nd im (5o»,vloir ganzjährig ^2 st., - I 1 scrationSgebüh r fs^ em. Svalttn,nle oocr dm Naum der.elben. s^ frei ganzjährig, mttcr Krmzba'w »no godrncktcr Mressc >. ff., h "l b a hr 7 ft .0 f^^.^^^ '^ ^ ^ .,^^ ^^ ^ ^. .„^. ^ Mal „no 40 kr. snr 1 Mal emzu,ch»lten. maligo Einschaltnng 3 kr.. fnr zweimalige ^ kr fl.r '"MniNge 5 . C M. Zu diestn Gcbnhnn ist nach dein „Provisorischen Gesetze von, e Wcrordmmg des Ministers des Cultus und Unterrichts vom 16. Jänner l85l, betreffend die abgesonderte Erthcilung des Unterrichts im Kirchenrechte für Theologen an Orten, wo Universitäten bestehen. Nr. 20, Den Erlaß des Ministers des Cultus und Unterrichts vom 19. Jänner 1851 , womit Ve-stimmlmgen in Ansehung derjenigen Studierenden getroffen werden, welche von einer nach dem Sy-stcme der Lernsreihcit organisirten Universität, an eine der Universitäten zu Padua oder Pavia übertreten. Nr. 2l. Den Erlaß des Ministeriums des Aeußern vom 2l. Jänner 185,, womit die Bestimmungen über die, vor dem Einlulle in den Eonceptsdienst des Ministeriums dcs Aeußern abzulegende Prüfung festgesetzt werden. Nr. 22. Die kaiserliche Verordnung vom 22 Jänner !85l, wodurch die Aushebung des Militär.-Gränz Institutes in Siebenbürgen, und, statt der bi^hc- E^"ck!^ s'^nburg'schen Gränz-Ncgimentcr, die "cytung einer girich„, Z^ Linicnrcgimcnter. M>. View» Stt^°w"7„^?' wud, »u«,„.de» ,.,>d v..,.„de., indem .^"'" mi. dem Absch,,.ss« ,ne« jeden nnze, ' M „"n7 .m z.°..r wngsse,,« ,,„t dem i,n ,.« stf°,ge» , M ! »<,t< zuerst ,g— Am 26. Jänner hatte der Gensd'armew Postens-Eommandant Fortunat Foldi zu Pirano in Erfahrung gebracht, daß in derselben Nacht das nahe an Pirano gelegene Haus Castello di St. Lore!,zo von Dieben überfallen werden soll. Um die Bewohner vor jeder sie bedrohender Gefahr zu schützen, hat der Posten-Commandant 4 Gensd'armen und 4 Mann Infanterie, welche er als Assistenz rcquirirte, unter Begünstigung der Nacht, und um jedes Aufsehen zu vermeicen, partienweise in Intervallen von je einer Vicitclstunde nach dem bezeichneten H^nise geschickt. Er selbst ebenfalls dort angelangt, hat, das Haus und dessen ganze Lage wohl in'? Auge fas.-send, den Bewohnern eingeschärft, sie mögen unge-stört lim die gewöhnliche Stunde zu Bette gehen, und sich ganz ruhig verhalten; gleichzeitig aber trug er auf, einige Laternen in Bereitschaft zu hallen, um bei Ankunft der Diebe davon Gcbrauch machen zu können. ' Hierauf vertheilte Gcnsd'arme Foldi seine Manw schast im Hause nut der Weisung, auf das von ihm zu gebende Zeichen augenblicklich hervor zu treten. Gegen 12 Uhr Nachts horten die Gensd'armen die ankommenden Diebe, deren 5 an der Zahl wären; zwci drangen in dc5s Haus, und drei blicden zur Bewachung desselben vor dem Thore stehen. PostenCommandaitt Foldi gab das verabredete Zeichen, die Gensd'armen sprangen aus'ihrc,, Ver-stecken hervor, und gcriethen mit den Dieb.n in's Handgemenge, wobei einer ders.lben seine Pistole auf dcn Gensd'armcn Foldi abschoß, ohne ihli jedoch zu treffen. Während dem hatten sich abcr die vor dem Hause stehen gebliebenen drei Diebe bereits eiligst entfernt, und so wurden nur die zwei eingedrunge nen, Giovanni und Matteo (Zoronica, Vater und Sohn, aus St. Giovanni bei Cittanuova, bei welchen zwei geladene Doppelpistolen, zwci Stilcts, ein Krumm-Messer, mehrere Dietriche und Stricke vorgefunden wurden, festgenommen und dem Bezirksgerichte zu Pirano übergeben. Nur dem umsichtigen und klugen Benehmen des Gcnsd'armen Foldi ist es zu verdanken, daß die Bewohner vor der nicht geringen Gefahr gerettet, und wo nicht alle, doch zwei, vermuthlich die verwegensten Diebe zur Haft gebracht wurden. Von der Nabnitz. 29. Jänner. — a,— Der rege Verkehr, der sich noch vor Klirzcm im Fruchtgeschäste zeigte, hat jetzt aufgehört, da die kältere Witterung die Zufuhren au6 dem Banat, so wie die Abführung dcs Getreides in die Wicsclburgcr Magazine hemmt. Es ist übrigens genug geschehen, und wir können uns nicht erinnern, daß in irgend einem Jahre die Wasserstraße so lange zu befahren war, wie im vergangenen. Wer die Bedeutung des Fruchthandels dci uns kennt und weiß, wie viele Geschäftsleute mit in die Interessen desselben gezogcu sind, der wird die milde Witterung, welche den Handel begünstigte, vorthcilhafter finden, "Iö die winterliche Strenge, welche in der Regel einen großen Theil unserer Bewohner beschäftigungs^ los macht und dem Mangel preis gibt; allein wenn man .in die Zukunft blickt, so erfüllt uns dieser schncelecrc Winter mit gerechter Besorgniß für unsere Saaten, während hinter uns bereits das Hohn-gela'chter der Wucherer erschallt. Es hat zwar et.-liche Male geschneit, aber nichts weniger als aus- giebig, und da wir in unserer Ebene fast beständigen Wmd haben, weht derselbe sogar eine dichtere Schneedecke von den Fluren; indem hofft man doch ci»en glücklichen Ucbcrgang vom Winter auf den Frühling, und damit wäre in der That viel ge-wonnm; der Wucherer, der sich bereits anschickt, größere Einkäufe zu machen, sähe sich betrogen, das Land aber erhielte einen reichen Fruchtsegen, und die allenthalben herrschende Theuerung würde bedeutend nachlassen. Wir benöthigen vor Allem Lebensmuth, oa uns jetzt so Manches über die Leber sä'hrt, das Einem die Existenz verleidet; Lebensmuth aber er-erhalten wir dann, wenn wir sehen, daß es wenig, stcns etwas besser wird. Bis jetzt ist es schlechter geworden, schlechter "in allen Beziehungen, und die äußern Einflüsse haben auch ihre unselige Wirkung auf das Innere des Menschen ausgeübt, und vor Allem ist es die Irreligiosität, welche allenthalben be-drohlich um sich greift. Auf unsern Dörfern, wo doch sonst noch immer die Kirche besucht war und der Geistliche in Ansehen stand, ist jetzt gerade wie in den Städten: Miß. achtling der Religion und ihrer Diener, Uasittlichkeit, Betrug und Wucher sind vorherrschmd und ge. ben der heranwachsenden Jugend ein trauriges Beispiel. Die Schulen sind meist jämmerlich bestellt, Niemand kennt einen Schulzwang, und oft bleiben die finstern, unheimlichen Locale, wo eine bessere Generation herangebildet werden soll, wochenlang gesperrt;,der Schllllehrer geht in diesem Falle zu seine!, Insassen, die eine warme Stube und ein Glas Schnaps oder Wein haben und — unterrichtet ihre Kinder. Mein Gott, welche dringende Aufgabe gibt es da zu löscn! Mit dem Entrichten der verschiedenen Steuern geht es bei uns sehr langsam; es stemmen sich die Steuerpflichtigen dagegen, theils weil sie nicht im Stande sind, etwas zu zahlen, theils weil sie keinen Begriff von dieser konstitutionellen Pflicht haben und sich nur immer auf die alten Rechte berufen. Es sind schon mehrere Verhaftungen deßhalb vorgekommen, und auch Pfändungen werden bald nachfolgen. Ich befürchte aber sehr, es wird hiedurch mehr verdorben, als verbessert. Oesterreich Wien, 3. Februar. Di, Eisenzollfrage, eine der wichtigsten lN'.d weitgreisendsten des ganzen Ta» rifs, wurde in der heutigen Sitzung des Zollcon» gresscs vollständig erledigt. Die Verhandlung umfaßte folgende Gegenstände: Gefrischtes Eisen, nam. lich alles gestreckte und gewalzte Schmiedeisen, Rails und Tyres, Eisenblech, Roh.-, Gärb- und Gußstahl, Stahlstangen, Eisenblech, Stahlblech, Eisen- und Stahldraht, dann Stahlsalten und Eisengußwalen; ferner wurden noch in der 52. Abtheilung der beiden ersten Sätze auf Kupfer und Nickel abgefertigt-Mit Ausnahme von drei Artikeln genehmig" die Versammlung alle übrigen Ziffern des Tarifs. nämlich nach ».m Antt»«° d,« H»n> ^ ^ 5 fi. auf .5 ss, >"^"'"" 7t7pr,L,n.ncl ^ Nickel die 2«p°„"g"M °" ,^. ^ff.r ^ dil vtch»I!n,ßm»ß,« a"0">' 12H 5 fi. gesetzt. Von Seite der Regierungscommission ' sprachen heute die Herren v. Baumgartner lind von Kleyle. Die Erniedrigung der Zölle wurde Haupt-sächlich von den Delegirten Hagenauer alls Trieft, Wischof aus Prag, Hlubeck aus Gratz und Szabel aus Dlmütz, dann von den Fürsten Iablonowsky und Salm bevorwortet, wählend die Herren Antrafst), Scheuchenstuel, Mikulicz, Neumann und insonderheit Kretz ausKärnten die entgegengesetzte?ln-sicht uertraten. Der Dclegirte aus Kl,igenfurt gab sich alle Mühe, aus statistischen Datei, nachzuweisen, daß bei der Durchsü'hrling der angetragenen niedrigen Zollsatze für ausländisches Eisen, die Gewerkschaften des Kronlandes Kärnten dem Verfalle unfehlbar entgehen müßten. Aus dem Vorttage des Herrn Hlubeck verdient bemeM zu werden, daß sich der jährliche Bedarf an Eisen für sämmtliche Acker-Werkzeuge, Utensilien und Geräthschaften zu land-wirthschaftlichen Zwecken im gauzen Umkreise der Monarchie auf nicht weniger als 48 Mill. Gulden beläuft, was vom Herrn Dr. Neumann entschieden bestrittcn wurde, der nach seinen Erfahrungen nur eine Summe von höchstens 18 Millionen annehmen will. Herr v. Kleyle führte zu Gunsten der erleich-terten Eisenzufuhr aus fremden Landern den Umstand ! an, daß dadurch im Inlande die Confumtion des Brennholzes und der Kohlen beträchtlich vermindert? werde, welche Ersparung bei dem in nächster Zu-! klmft zu befürchtenden Mangel an Combustibilien auf ^ die Länge auch berücksichtigt wcrden müsse. Nücksichtlich des Kiipsereinführzollcs beantragte Graf Ändrassy ein? Erhöhung von dem Ursprünge! liehen Ansätze pr. 45 kr. auf 3 fi., die Versammlung ! entschied sich jedoch für Beibehaltung der Tarifsde- , stimmung. Iil der Debatte über den Nickel stellte Herr Valero aus Pcsth die Anforderung, den dieß-fälligen Einfuhrszoll auf l5 fl. zu erhöhen, u,id Herr Joseph Winter uon Wien begehrte sogar 20 fi. für den Centner. Der Congreß fand sich nicht bewogen, auf diese Vorschlage einzugehen, genehmigte aber den Antrag des Herrn Havas, wonach die obenerwähnte Erhöhung von 45 r, auf 5 ft. genehmigt wurde, welche Gebühr im Verhältnisse des! Tarifsatzes immerhin als bedeutend angesehen werden darf. (Wand.) Wien, 4. Februar. Die bestunterrichteten Blätter des Auslandes verkünden — wie der »Geschäftsbericht" sagt — tine Reduction des österreichischen Militäretats um 80.000 Mann Infanterie, wodurch das österreichische Heer auf 480.000 Mann erhalten würde. Man schlägt die dießfallige E^ sparniß aus 15 Mill jährlich an. — 3>is Gerücht von König Otto's uon Grie-! chenland bevorstehender Abdication taucht neuerdings wieder zuversichtlicher auf. Prinz Luitpold, der nächstberechtigte Agnat, soll für sich und seine Familie auf seine Anwartschaft entschieden verzichtet haben. Dagegen soll nun Prinz Adalbert, der jüngste baierische Prinz, zum Thronfolger designirt seyn — Der Cardinal Wisemann, dessen Manifest in der „Wiener Zeitung« veröffentlicht war, hat an den Redacteur derselben, Herrn Dr. Leopold Schweizer, ein verbindliches uno schmeichelhaftes Dankschreiben gerichtet. — Der Redacteur des »Giornale di Gorizia", Herr Favetti, welcher sich wegen mehrerer Artikel seines Blattes in Untersuchung befindet, ist deßhalb von dem Görzer Gemeinderathe seines activen und passiven Wahlrechtes verlustig erklärt worden. — Se. kais. Hoheit Erzherzog Albrecht wird als Landes-Militär-Commandant >'n Prag verbleiben und zugleich den Posten eines Commandanten des 3ten Armeecorps versehen. — In gut unterrichteten Kreisen wird die Er-Nennung des gewesenen Iustizministcrs, Hrn, von Schmerling, zum Gesandten in Brüssel als dcsini, tio bezeichnet. _^ Aus Anlaß der im Zollcongreß bevorstehenden Berathungen über die Zollsätze auf Vaumwoll-unv Schaswollerzeugnisse hat der Gewerbcverem in Reichenberg am 3. Jänner eine zahlreich besuchte Versammlung abgehalten, um über eine an die Regierung zu richtende Petit,on zu berathen. Nach der ,>D. Z. a. B.« wird diese Petition folgende Momente enthalten: Die Bitte, für den Systcmwechsel wenigstens eine Ucbergangöperiode von 12 Monaten anzuberaumen; einen Antrag auf Nückzölle; den Vorschlag, den Schmuggler für ehrlos zu erklären und ihn als Verbrecher nach einen, eigenen, dein Strafgesctzbuche tinzuschaltcnden Paragraphe der entehrenden Strafe des Betriegers zu unterziehen; das Begehren: den Fabrikaten nur bei Hauptzollämtern I. Classe den Eingang zu gestatten, und endlich Andeutungen, wie den Defraudationen bei der Waren-stämpelung begegnet werden könnte. Die Versammlung war außerdem von der Idee durchdrungen, daß der Anschluß an Deutschland unter allen Um-ständen bei Einführung des Schutzzollsystems die alleinige Bürgschaft für die Existenz der öst.rreichi-schcn Industrie zu bieten vermöge. — Allem Anscheine nach wird die Einsetzung einer provisorischen Centralgcwalt schon in der nächsten Zukunft erfolgen. Dieselbe, bloß aus Oesterreich und Preußen bestehend, würde g>mz unabhängig von den Dresdener Verhandlungen die Bundesgeschäfte interimistisch bis zum I. April oder Mai führen. —' Die Besetzung der Stellen beim obersten Gerichts - und Cassationshosc soll endlich im L^nfe der gegenwärtigen Woche vor sich gehen. Die Beamten der ungarischen Abtheilung werden jedoch, wie wir hören, auch ferners noch in ihrer provisorischen Stellung brassen. — Dem Vernehme!» nach soll das vor einigen ! Wochen bereits vollendete Organisationsstatnt sür j Ungarn einer neuen Revision unterzogen und wc- sentlieh verändert werden. Informers soll »ei vem Beamtenstand der Döerdistricts - und Landcsgerichte eine bedeutende Reduction Statt finden. — Die churhessisehe Legierung soll mit der östtvreichischen einen Vertrag abgeschlossen haben» worncich der größte Theil der chur hessischen Truppen nach Böhmen, dagegen ein östm'eichlsches Corps nach C hur Hessen verlegt werden soll. ! — Zwischen Preußen und Holland steht der Abschluß eines Handelsvertrags bevor. Auch soll der letzttre Staat dcr deutschen Paßkarten - Convention bcitreten. — Im Großherzogthume Baden ist der Knegs-znstand und d.is Standrecht auf weitere vier Wo-chen verlängert worden. — Die vorgestrige Schwurgerichtssitzung, in welcher Johann Trödcr und dcr ehemalige Redacteur der „National-Zeitschrift," Dr. Eugen Netolizka, wegen des Vergehens dcr Preßübertrctung vor Gericht standen, erhielt dadurch erhöhtes Interesse, daß dabei die Veiantwortlichl'eir des Redacteurs für Anfsätze in der »SprechhaUc<' in Verhandlung gezogen wurde. In der Nacht um 12 Uhr erfolgte der Urthcilsspruch. Dr. Netolizka ist mit 7 gegen 5 Stimmen als „nichtschuldig," der Schlossermcister Tröber dagegen einstimmig der Ehrenbeleidigung schuldig erkannt, und zu 8 Tagen Arrest verurthri.t worden. 5 Die k. k. Ak^dcmie der bildenden Künste hält zwei Mal wöchentlich Modell ausschließlich für Künstler, und ladet heute in einer Kundmachung jene Herren, welche daran Theil nehmen wollen, ein, von Mittwoch, den 5. d, die Eintrittskarten dazu in dcr akademischen Kanzlei in Empfang zu nehmen. Diese künstlerische Uebung wird wöchentlich zwei Mal (Mittwoch und Donnerstag) von 5 bis 8 Uhr in den Wmtermonatcn unentgeltlich ab-gehalten. -5 Das Museum der Gyps^bguß- und die Modellsäle sind vom nächsten Samstag an, jeden Samstag von 9—2 Uhr, dem Publikum geöffnet. Der Eingang ist von der Stiege aus, die zur Annagasse führt. 5 Vom Herrn Rudolph Eitelberger von Edel. berg ist eine Vorlesung, welche er beim Antritte der Lehrkanzel für Geschichte der bildenden Künste an der k. k. Akademie der bildenden Künste zu Wien am 17. v. M, hielt, unter dem Titel: »die Bil- ,' dungsanstalten für Künstler in ihrer historischen Ent--, Wickelung," erschienen. Das Nerkchcn bekundet tiefe.. ! und gediegene Kenntnisse des Verfassers auf dem ^ Felde dcr Kunstgeschichte, und enthält viele' treffende und geistreiche Apercus. 5 Aus Zara meldet man, Se. Excellenz der ^ V.uins, Freiherr v. Iellachicb, habe auf die neu erscheinende Gcrichtszcitung » I'« avljonn^a " mit drm Betrage von 50 fl, auf 10 Exemplare pränumerirt und bestimmt, daß hievon 8 Exemplare solchen jungen Dalmatinern zugesendet werden, welche in den Studien gute Fortschritte machen; er hat sich auch die Bekanntgebung der Namen derselben erbeten. ^ Dcr allgemein verehtte Bischof der Bosnier und Syrmicr, Hr. Etroßmayer, erhielt von Sr. Heiligkeit dem Papste ein sehr verbindliches Schreiben. Er empfiehlt dem Bischof, die Interessen der römischen Kirche in Bosnien sorgsam zu wahren, da es geschehen könnte, was Hr. p. Slroßmayer wünscht, daß nämlich Bosnien dem Diacovmer Bisthmn einverleibt werde. Ein dießfälüger Hirtenbrirf des Hrn v. Stroßmayer wird im Vatican aufbewahrt. " Wien, 5. Februar. Das vereinigte Bandes» collegium in dem Kronlande Oesterreich ob der Enns fand sich veranlaßt, eine Dankadresse an Se, Durchlaucht den Hrn. Ministerpräsidenten Fürsten von Schwarzenberg sür die Erhaltung des Friedens in Deutschland unter dem l3. v. M. z" übersenden, worauf von Sr. Durchlaucht a" das vereinigte Lan« descollegium ein schmeichelhlifccs Aittwortschmben aus Wien vom 3l. v. M. einlief. 5 Der Lord High Chamberlain, welchem die Censur üder alle Theater Großbritanniens zusteht, lM zwei Scenen in dcn dießjährigen Weihnachls. Pantomimen gestrichen; die une schilderte den Cravall in Bankside, die andere das Zimmer im George Ben. field Hotel, wo sich FZM. Haynau versteckte. Die Pantomimen-Vorstellungen dauern gewöhnlich einen ganzen Monat. In Folge des Verbotes, welches erlassen worden, blieben daher in der letzten Vorstellung, die am I. Februar in Astlcys Amphitheater Statt fand, jene zwei Sccnen weg. * Ein serbisches Wörterbuch von Vnk Ttefcmo-viö befindet sich bei dcn hiesigen Mechitaristen im Drucke; es dürfte sür die Beamten der Wojwodina vom großen Nutzen seyn. Auch ist daselbst vor Kurzem eine ged,ängte, aber brauchbare serbische Grammatik von T. Danicnt erschienen. Deut l ch l a u d. -» In der nassau'schen Kammer erklärte am 28. Jänner Ministerpräsident von Witzingcrode die in öffentlichen Blättern gebrachte Nachlicht über Er-ledigu'ig dcr Streitfrage wegen der Steuerschuld der Fürst Mettcrnich'lchen Domaine Iohannisberg als irrthümlich. — Der bairischen Kammer soll ein Geseyesvor, schlag wegen Hinausgabe von l2 Mill. Papiergeldes vorgelegt werden. — In Baiern wurde die Prügelstrafe für Va. gabunden und Bettler wieder eingeführt. -^ In Vreslau ist der Professor N ees v. Esen-beck von seinem Amte suspendirt worden. — Die Dänen haben das Kronwerk der Fe-stxng Rendsburg besetzt. Das dänische Hauptquartier soll binnen Kurzem von Schleswig nach Rends.-burg verlegt werden. — Das Oberapvellationsgericht in Kiel soll für Schleswig-Holstein gemeinschaftlich bleiben; auch glaubt man, werden die beiden Hcrzogthümer durch feine Zolllinie getrennt werden. — In der zweiten preußischen Kammer hat der Finanzminister einen Rechenschaftsbericht vorgelegt, wonach außer den früher bewilligten 18 Millionen Thaler noch beiläufig !5 Mill. Thaler zu Kriegszwecken verwendet werden. — Der Vater des Mörders der Gräfin von Görlitz, Heinrich Stauff, wurde vor einiger Zeit verhaftet, weil er unter verdächtigen Umständen Echmucksachen verkaufen wollte. Die Untersuchung gegen ihn hat die Ueberzeugung von seiner Schuld 123 gegeben und ftincn jüngsten Sohii. so wic dessen Geliebte, der Theilnahme an diesem Verbrechen schuldig gezeigt, Sie sind ebenfalls zur Haft gc-bracht worden, u^d die öffentliche Verhandlung >v>'rd vor dem Hofgerichte zu Darmstadt Statt finden. Italic n ^ Turin, 30 Jänner. Der Minister der aus-wartigen Angelegenheiten hat dcn, Senate die Post. vertrage mit Frankreich, Belgien und der Schweiz, mid der Kriegsminister dcn Gesetzesentwurf bezüglich elner Unterstützungsstibsidie fur jene italienischen Ossi-Küre, welche bei der Vertheidigung Venedig's thatig waren, zur Genehmigung vorgelegt. Die derzeitige j Drganisl'lung des Justizministeriums wird von der Linken der Deputirtenkammcr forlwährcnd einer sehr Herden Kritik unterzogen und die Mangel im Nich-terstande, namentlich Savoyens, bicteil zu sehr lcb-haften Neclamationcn Veranlassung. Die Linke be. schuldigte die savoy'schen Richter reactiouärer Gesinnungen. Dagegen protesiirte der Iustizminister. Er fühlte wahrscheinlich die große Inconvcnicnz, welche darin liegt, den unabhängigen Nichterstand in den Kreis der leidenschaftlichen ParteidiZcussioncn zu ziehen. * Bologna, 28. Jänner. Der außerordentliche papstliche Commissar, Monsignoc Vcdini, hat die Bevölkerung der Stadt aulgefordert, sich bei jedem Ausflüge aus der Stavt mit Neiscdocumenten oder Sicherheitsschcincn zu versehen; er hofft dadurch die räuberische',, Anfälle anf dem Lande leichter überwachen und verhindern zu können. * Genua, 29. Jänner. Die Emigration hat zur Jahresfeier der Revolution in Palermo einen Trauerg ottesoienst veranstaltet. * Civitavecchia, 25. Jänner. Ein französi-scher Kreuzer hat vor Kurzem ein verdächtiges Han, delsschiff unter portugiesischer Flagge anfgegriffen. Man machte darauf Entdeckungen, welche es nicht mehr zweifelhaft lassen, das Schiff sey im Auftrage der revolutionären Propaganda entsendet worden. F r a tt k r c i ch. * Paris, 31. Iän. Das Gerücht, daß das interimistische Ministerium von der Nationalversammlung die Dotation begehret« werde, erhält sich. Montags findet eine Interpellation Statt, ob das Ministerium das geänderte Wahlgesetz auch auf die Präsidentenwahl anwendbar finde. 'Abelsward beantragt, die Officiere aller Grade hätten auf Requisition dem Präsidenten der Natio-nalversammllmg Gehorsam zu leisten und sey dieser Beschluß in den Cascrncn bekannt zu geben. Mau-guin hält sich noch in Paris ans. Die Arbeiterdebatte wird fortgesetzt. Das spanische Ministerium hat dem Concordate mit dem päpstlichen Hofe seine Zustimmung nicht ertheilt. In diesem Sinne ist eine derartige Interpellation zu Madrid beantwortet worden. ."- A'" 25. Mai 1848 hatte die constituirende Nationalversammlung eine umfassende Untersuchung über die Frage der industriellen und Ackerbau-Arbeit angeordnet. Es wurden nämlich 29 Fragen jedem der 284? Friedensrichter Frankreichs zur Beantwortung vorgelegt. Icdcr Friedensrichter mußte in seinem Canton eine aus Werkführcrn und Arbeitern bestehende Commission um Auskunft fragen. 770 Cantone haben der Aufforderung nicht cntsvrochcn; 2077 Cantone dagcgcn l^bcn die Protocolle der Assemble eingesendet, welche sie einer Specialcom.-mission zur Prüfung übergeben-hat. Diese Com mission hat nun in der Assemble ihren Bericht erstattet, der darauf hinausläuft, daß die besagten 2077 Protocolle gar keine nützliche Auskunft enthalten. Sie stellte das Verlangen, daß diese Acten-stücke in das Archiv des Ackerbau- und Handelsministeriums niederzlilcgcti seyen. Diese Beschlüsse haben in der Assemble zu zwei stürmischen Sitzungen Anlaß gegeben. Die Mitglieder des Berges haben An- träge im socialistischen Sinne ü !» Louis Blanc gemacht, welche von der Rechten mit großer Heftigkeit zurückgewiesen wurden. In der Sitzung vom 3l. Jänner h>elt ein bisher fast unbekannter Depu-titter, Hr. Louer, eine vortreffliche Rede zur Widerlegung der socialistischen Doctrinen. Die Debatte endigte mit dem Beschluß: jene Protocolle m das Archiv der Assembler zu deponiren. Dieses Resultat ist an und für sich ganz fruchtlos; mdeß hat das Au,trelcn der Socialisten das Gute, daß !die Neubildung der Majorität dadurch beschleunigt wiid. Die kleine Fraction der Conservativcn crschrcckt über ihre Alliirten eines Augenblicks, wird sich vom Bcrgc lossagen und in den Schooß der Ordnungs-partei zurückkehren. — Der Erzbischof von Paris hat den Geistlichen jede Theilnahme an der Politik untersagt. — ! Das Gesuch der Gläubiger des Abgeordneten Mau- ^ guin, dessen Verhaftung wegen Schulden vornehmen zu dürfen, ist de>, Bureaux zugewiesen. Dinstag findet eine Interpellation über die Reform des Ge>-fängnißrvesens Statt. — ^ Aus »zuverlässiger Hand« erhält die „Oestcrr, Correjp." folgende Zeilen aus Paris v. 30, u. M.: «Die Erbitterung wächst im Lager der Socialisten. Das Lyoncr Complott, welches die rothen Journale als cine Plaisanterie darzustellen belieben, hat leider nur zu viel Consistenz und dürfte manche Fäden der über Westeuropa verbreiteten Verzweigung bloßlcgen. Die hiesige Centralisation der geheimen Gesellschaften, dermal das Count»'; der Fünf- und Zwanzig gmannt, hat sich angelegentlich mit dieser Sache und etwa erforderlichen Vorbauun^smaßregeln beschäftigt. Der Centralclubb zu London hielt vor etlichen Tagen eine Hauptsitzung, in welcher Fonds zu einer pompösen Feier des verhängmßvollcn Jahrestages v. 21. Februar votirt wurden, Ein Flüchtling, Namens Desmaisons, verlangte eine Unterstützung, um heimkehren zu können; er will sich den Gerichten stellen, um nur dem unerträglichen llose der Verbannung entgehen. Kurz bevor er seine Bitte vortrug, sprach Ledrü - Nollin die kühne Hoffnung aus, daß nach Verlauf von sechs Monaten das social-dcmocratische Pril'cip in Frankreich siegen werde. Die Gesellschaft gewährte das Nagelt', allein die Sache hatte üblen Eindruck gemacht, und man trennte sich in sehr herber Laune. Mazzini wird zu London von einem Tage zum anderen erwartet. Am längsten verweilte er zu Lugano im Canton Tessin, von wo er Verbindungen mit den Exaltirten in Savoycn anknüpfte. Uebrrcinstimmcnd mit dem Londoner Centralclubb hat auch das Comitö der Fünf- und Zwanzig beschlossen, den 24. Februar durch irgend eine Demonstration, ein Banquet u, dgl. zu feiern. Zahlreiche Flüchtlinge kehren fortwährend aus Deutschland zurück; sie waren in der Erwartung, daß es zum Kriege zwischen den beiden deutschen Großmächten kommen werde, dahin abgegangen. Ein propagandistischer Agent äußerte kürzlich, daß die Angelegenheiten in Preußen ganz gut ständen; nur in Oesterreich verliere die democratische Partei täglich an Terrain. In Wien sey die Aussicht der Behör-den so streng, daß er, mit einer Mission vom Comit« Mazzini betraut, nur zwei Tage in einem Iudcn-Gasthofe der Leopoldstadt zu verweilen gewagt habe; aus Vorsicht habe er sich eines polnischen Iudentalarö bedient und erst zu Berlin wieder erleichtert aufge-athmet, — Eine in sel,r lebhasten und bestimmten Ausdrücken abgefaßte Note ist im Laufe dieser Tage vom Departement der auswärtigen Angelegenheiten nach der Schweiz abgegangen. Die Flüchtlingsfrage scheint in dcn Vordergrund treten zu sollen. Im .Hotel des Präsidenten werden große Einschränkungen vorgenommen. Es wird vor wie nach in seinen Sa-lons empfangen werden, aber Soupers und Gouters entfallen. Der Marstall ist von 40 Pferden auf 22 verringert worden. Die bekannte unmotivirte Tagesordnung und das auffällige Schweigen Odilon Bar-rot's waren die Folgen eines mit den Burggrafen abgeschlossenen Compromisses. Im Ganzen genommen ist das ElrM jetzt gutes Muthes. Niemand verkenn« ' jedoch die Schwere der Situation, die so ziemlich tinem Waffenstillstände gleicht. Oricchenlnnd * Athen, 28. Jänner. Drr »l)l)8el>vi,t6,n- ll'^!l>,>l,65" enthält über die Angelegenheit ver ita. lienischkn Flüchtlinge wörtlich Folgendes: »Die Regierung weiß die Pflicht, welche die Stellung Griechenlands, eines den Großmächten gegenüber verhältnißmäßig schwachen Staates, ihr auferlegt, zu sehr zu würdigen, um gegen die wohlbegründeten Be-^merkungen, welche die Vertreter dieser Machte ihr bei verschiedenen Gelegenheiten über das Benehmen der Flüchtlinge zukommen ließen, unempfindlich zu bleiben. Uebrigens ist es gänzlich unbegründet, daß irgend eine ossicielle Note in dieser Angelegenheit abgegeben worden sey, wie „das Jahrhundert," die „Esperanza," die »Minerva" und der „Courier ,l'/X>l>«l>o6» behaupten, sey damit der österreichische Gesandte, Hr. v. Ingrlheim, dessen gesellschaftliche Formen und Delicatessen über die von den gedachten Blättern leichtsinnig erhobenen Zumuthungen weit erhaben sind, sey ts, daß irgend ein anderer aus. wärliger Minister damit gemeint war. Wir haben zu viele Probcn der Würde, womit die Negierung und insbesondere der Minister der auswärtigen Angelegenheiten , Herr Delijanni, sich zu bewegen vel' steht, um nur einen Augenblick lang anzunehmen, daß er eine für die Nationalehre beleidigende Sprache zugegeben hätte. Die Regierung, von dcn Grundsätzen und den Verpflichtungen, welche wir eben auseinandergesetzt haben, geleitet, hat einfach die Auslösung einer Gesellschaft angeordnet, welche Befürchtungen einflößte, und wir hegen die feste Ueberzeugung , daß sie mit diesem Schritte nur eine ge» bieterische Pflicht erfüllt hat.« Der Tod einiger Flüchtlinge hatte den übrigen Anlaß geboten, sich als eine Gesellschaft unter der Benennung: „Verein der Barmherzigkeit und deö wechselseitigen Beistandes« zu constituiren. In ihren Versammlungen wurden jedoch vorzugsweise politische Angelegenheiten disculirt, und es ist erwiesen, daß sie mit den Co-mill's oer revolutionären Propaganda, welche in Sardinien und in der Schweiz tagen, im Briefwechsel standen. — Amerika. Aus New-York wird vom 16. Jänner gemeldet -. In Virginien fürchtet man den Ausbruch eines Sclavenaufstandes; 600 Sclaven verschiedener Plantagen sollen in eine Verschwörung verwickelt seyn. — Neues und Neuestes. Mien, 5 Februar. Der gewählte Bürgermei-ster, Herr Dr. Ritter von Seiler, ist von Sr. Maj. dem Kaiser bestätigt, und wird am nächstkommenden Montag den Eid in dieser Eigenschaft ablegen, worauf die Vorstellung des Gemeinoerathes und des Magistrates folgen wird. Dem Vernehmen nach wird der neue Bürgermeister die für ihn bestimmte Wohnung nicht beziehen, und nur das Bureau des früheren Magistralsvorstandes alö sein Bureau benutzen. — Der berühmte Techniker und Mechaniker Nevillic hat bei Wittkowice in Mahren eine eiserne Brücke aufgestellt, welche in zwölf Stunden abgenommen und wieder an einem andern Orte aufgestellt werden kann. Sie soll eine Last von 1600 Centner tragen und mit Locomotiven von 800 Ct. Gewicht befahren worden seyn. Zur Prüfung und Besichtigung dieser Brückt ist Sonntag eine Commission abgereist, da die Nordbahn-Direction Willens seyn soll, dieselbe, wenn sich ihre Transportabilitat und Tragkraft erproben sollte, in der Taborau aufzustellen. - Das k. k. LandesMilitärcommando-Pras>-d'um zu Prag hat das dort erscheinende "viatt >)^5.n- ;>l tt pl^t.'l— mcr-Obligatimien dcs Zwangs- „ .i ! Darlehens in,»train, und Acra- „ ^1/2 „ ^^ rial - Obligationei, v»n Tirol, „ ^ ! 73 5/2 Vorarlberg mid Salzburg . „ 3 1/2 ^ — Darlehen mit Verlosung v. I. «83!» fur 2Z0 st. 296 ^ Banf-Acticn. vr. Stixt NW in C. M. Actien der Kaiser Ferdinand.?-Nordbahn zu 4000 fl. C. M.......1235 ff. in l5. M. Actien dcr Oedcnburg-Wr.-Nlnstädter Eisenbahn zn 200 st. C. M. , , . 138 fl. in C. M. Acticn der Bndweis - Linz-Glnundttcr-Bahn zu 250 fl. C. M....... 25? s<. in C. M. Aeticn der Prcßburg-Tyrnaucr Giftubahn I.Commission . . . zu290ff. C. M. W ff. in (>. M. Actieil der Prcßurg -Tyrnaner Viscnbahu 2. tzommission mit Priorität zn 200 st. ss. M. 140 st. in <5. M. Netien der ösierr. Donau-Dampfschiffsahrt zu 500 st. E. M........5lili st. iu^. M. Wechsel-Cours vo,n 6. Februar I85I. Nmfterbam, fnr l00 TbalcrCurrent, Ntbl. 177 2 Monat. Augsburg, für 100 Gulden (§nr., Gnld. lll« Vf. llso. Frankfurt a.M., (fnr «20 fl. sndd. V.>,'- liiis-Wäbr, i>» 241/ö st. Fuß. Gnld.) 128 3/4 3 Monas. Geinia, snr 300 ne»c Pieinont, Lire, Oiild. < 50 Bf. 2 Monat. Hamburg, für UM Thaler Banco. Nil,!. 1W :;/4 Vf. 2 Monat. Livoruo, fnr 300 Toscamsche Viv^. Gnld. >25 1/2 Äs. 2 Monat. London, si'lr 1 Pfnnd Sterling, Gulden 12-37 3 Monat. Marseille, für 300 Franken, '. (z>»Id, ,52 Vf. 2 Monat. Hans, für 300 Fraitten . . Gnld. 152 2 Monat. G,ld-Hgio nach d'M »Llo>)d" »>i», li. F.brlinr 1831. Ari.,. G.ld. Kais. Mnn;-Diäten Agio .... 333/4 331/2 dctto Nand- ^to „ .... 331/2 33 1l4 NapoleonSd'or ......10.12 '10.10 Souvcrainsd'or „ .... 17.43 17.42 ssricdrichsd'or „ .... 10.14 10,12 Prcuß. D'ors „ .... 10.42 10.40 Eng5. Soveraings ., .... 12,3.', 12 34 Rust. Imperial ^ . . . . 1U.2, 1N.1'.' Doppi« „ .... 3l»1>2 3!» Silbcragio ........ 30 29 3/4 Z. «4. (l) Nr, 1878. Concurs - K u n d m a ch u il g. Bei der k. k. Landcshauptcasse i>, Giah ist die Controllorsstclle mit dem Gehalte jährlicher Eintausend Gulden, und der Verbindlichkeit zur Leistung einer Caution im Gehaltsbctrage, in Erledigung gekommen, zu deren Wiederbesetzung der Concurs bis Ende Februar l, I. eröffnet wird. Die Bewerber um diese Dienstesstelle haben ihre mit der erforderlichen Nachweisung über ihre bisherige Dienstleistung, tadellose Moralität, über die abgelegte Cassa - Prüsung und vollständige Ausbildung im Cafsageschafte versehenen Gesuche innerhalb des Bewerbungstermines im vorgeschriebenen Dienstwege an die Gratzer>Landeshaupt-caffc zu leiten, und darin zugleich anzugeben, ob und in welchem Grade sie mit einem Beamten derselben verwandt oder verschwägert sind, „nd auf welche Art sie die vorgeschriebene Caution zu leisten vermögen. Von der k. k. Finanz-Landcs-Direction für Steiermark, Karnten und Kram. Gratz am 3l. Jänner I«5l. Z. «77. (!) Nr, 207 Edics. Über das Gesuch des Herrn Iosepb ^cbrcye,', Alois Mayet'schen Testaments- EreculorS, ist von dlesem Beznksge>ichte in die freiwillige össemlichc 3>elftngeru!ig des, in den Anl>.ß des Hcnu Aioiö 5Myer gehörigen, im städtischen Grundbuche vorkom-mendln Hauses (6v„ss. 9^. 247 i„ der Sladl hin.-ttr dcr Äüiuer, im als Aus,uf5p,eiZ lingenommencn ^ch.il-ungswerlhe von 5000 fi. gelvilligel, l,nd die Vornahme derselben dei diesem Geuchle^ auf den 20. März d. I-, ä' in Wien nen»t es ein^il „nlineralogschen Coder". Nem» >ich «'lüde es in England 5U dem besten mineralogischen Werke dieses Landes sehi' stark benlißt, so d^s; dasselbe als eine anszN^S-iveise llebersetzlina des Haltmann'schl'N angejehen werden kann. — Es mnß daher den zahlreichen Besitzern des vollständigen mineialogischen Handbuchs und dem mineralogischen Publikum überhaupt sehr erwünscht seyn, sich dm'ch diese vollständige Zusammenstellung dcr neuesten Forschungen und Entdeckungen seit den letzten 7 Jahren ,m Fortschritt mit der Wissenschaft zu erhallen. Bei gucei- An'nahme soll nach einigen Jahren ein nei/cr Ergänzungöband dieses Wrrkes folge», )^cue^ Taschenbuch fur Statur-, Fl^rst- und Iagdfrcundc. Ängesansten von (f. v. Schultet, seit dem 8. Jahrg. fortgesetzt von I. (5. L. S6)ultze, herzo^l. branuschw. ssurstsecretnir liter Jahr.,, anf d. I ,»H» Mit H oolorirt-u. tt schwarzen Vildertafeln. »2. in sittuisse«! sehr elegant. Umschlag. <5-bds » ^. RHAjod. 2 ^. 42 H^ Dieser Jahrgang wird eröffnet durch eine etwa» pikante lind scharfe Polemik gege» den Hro. Ober-fcrstralh Pfeil; es folge» dann gegen 3!) AbhandluN-aeu, Aussa'tzi ll Er^ahlungeii ans dem Gebiete der Jagd u. de3 Forstwesens, soioohl ernster und lehrreicher als llnteihallender, humoristischer und scherzhafter Na-lur. E>ne sveci/Ie ?luf^ahlung würde die Aufmerksamkeit sehr spannen u. diesen Jahrgang wesentlich em pfehlen, nnr fehlt dazu auf- diesen, beschränkten Ranm leider der Platz. Zur besondern Zierde gereicht drm dicßmaligen Jahrg. der reiche Bilder.- u. Caricacurei,.-schinuck, der seine komische n. aufheiternde Eiuwirknng auf den Leser nicht verfehlen kann. um die AnschaMma comoleter Er.mplar? 5« crlcichter» , s" l'leil't Lcr Preis der ersscn 8 I>'kr«e.. rer .) Rlhlr. 2u Sgr. war, no.t' für di? Dan.r dt.s^ Iakr.s a>,f ^ NilUr, I,,r>>I,<,efttzt, i,''d kon„c,i sic dafür, jedoch »»r «enn sie ^ulammeng^noünncn wcrd.-n, durch liste Vüchbundlu„gc» bezogen werden. P. Schaller, der wohlunterrichtete ZiegleV oder ausfilhrliche Aulcitung zur Verfertigung aller Arten von Maner-, Dach-, Formziegeln „Fliesen Nebst Belehrung iib Bestandtheile, Prüfnug «. geologisches Vor kommen d. Thon-n Lehmarten; üb. die Vc nutznng u. Kostenverhältnifse der verschie denen Brenn'naterialien n a. m. Dritte, durch Baninspcctor Hertel in Naumdnrg schr vermehrte u. verbesserte Auflage. Mit » 2 lithg. Tafeln in Quart. 8. 2 fl. « H kr.rhn. ch d. Kenntnisse u. d Sorgfalt des Hrn Hertcl (Herausg. der populären Bauleitung) so sehr oeivollkommnet, bereichert u. von Grund aus umgearbeitet worden, dasi sie als ein ganz neues Buch gelreu n. selbst deu Besitzern der beiden erste,, Auflagen »och nützliche Dienste leiste» kann. Schwerlich wild irgend ein technisches Gewerbe ein so vortreffliches Lehrbuch wie dieses aufzuweisen h^.ben. Der Bearbeiter die.-ser 3 Aufl. hat vielfältige Gelegenheit gehabt, die Mängel u. Mißbrauche d, Ziegelbetriebcs kennen zu leine,,, da er theils viele Jahre d. Beaufsichtigung von Z'egeleien amtlich übergehabt, theils bei grösicrn Bauleitung,!!, häufig mit der Lieferung von geringer Ware zu kämpfen hatte, d. auf Mitte! zur Abhilfe führen mußte. F. Kaiser, Prof. an d. Universität zu Leyden, das u. die Gesetze seiner Bewegung populär dar gestellt. Deutsch von Ht?. Tröbst, Profes sor am groscherzogl. Gymnasiu,« z« Mei mar. Groß Duode;. Geheftet (Ebendaselbst. «O iHj oder 3tt ^ W>e der berühmte Prof. Kaiser in A'yden die Wissenschaft der Astronomie durch Geist, Fleiß li. Be-havrlichkeic in verdienstlicher poplilärer Weise überhaupt auch größein Kreisen zugänglich gemacht hat, so hat er namentlich durch dieses kleine kernhafte Compendium die Verbreitung astronomischer Kenntniß im Volke wesentlich befördert Kein Gebildeter darf in den Erscheinungen des uns Allen angehöligen Firmaments ganz fremd bleiben, schon deßhalb nicht, um in gebildeten Kreisen über die erhabenste,, Gegenstände dcr Weltre-gieiung ein Wort initi^dei, zu können. Deßhalb wird dieses Bächleii, i" Holland erfreute. Der wahrhaftige feurigeDrache oder Herrschaft über die himmlischen u. höl tischen Geister und über die Mächte der <3rde und Ht«lft. Mit dem Geheimniß, die Todten ;nm Sprechen ;n bringen, die Anrufung Lu eifers, (?itirung der Geister; der Verträge »lit den Geistern nnd der dazu erforderlichen Tinte, der Herrschaft über denIauberschliiffel, den Geheimnissen dcr VZünschelruthe, des Wnnderstabes, der 2«3iederbelebung, der Be< zaubcrung der Fenergewehre, der Znvüctle gullg von sieben Meilen in einer Stnnde, der Nllterredung mit Verstorbenen, Ver Wandlung des Bleies in Gold, dcr Verwahr rung gegen Pest, Seuchen, Gewitter, tollen und giftigen Bift; der Herstellnng ^es Hteins dcr Weisen nnd des cabalistischen Kreises, der Verfertigung der N5iinschclru ^ the, des Propwtcnstabes, des Ringes des < Unsichtbarlnachcnö und des Salomösiegel^. Z Fcvncv, wie man glühendes Visen anärei- ' sen, gewissen weiblichen Personen «iebe ge-sscn Itch eiuftoßen, ihre Untreue verhindern «nd die Verlorne Mannskraft wieder herstellen kann. Vtebst den geheimen Mitteln, sich die schwarze Henne mit den güldenen (Siern zn verschaffen, bei jedem Satz in dcr Lotterie zu gewinnen, des Kalenders bevor stehettder Glücks oder Unglückstage und mit aller Welt in Frieden zu leben. — Nach ei nem in Frankreich aufgefundenen Mann seript von «522. Nebst einem I»«^««»»,''' tnn, ans dem großen Buche vom Konig Ealomo, mit einigen köstlichen Ztccepten, gcfnnden bei Peter Michel, de,« letzten Karthäuser zu Grfurr. Vtit Holzschnitten. »H. broch Preis 3tt kr. rhn. Seit 50 Jahren hat dieses Buch in Frankreich alljährlich neue Auflagen erlebt. Iu Deutschland erscheint es hier zum ersten Mal. Inhaltsschwer ist es, deun es umfaßt die Gesammtheit r>on 20 ungeheuern Folianten. Kein Buch der Weltgeschichte hat so merkwürdige Schicksale erfahren als dieses, wiewohl es sich gar nicht mit Ansichten, sondern nnr mic dem Glauben beschäftigt, mit dem Glauben an einen innersten, geistigen Zusain-menh.mg der B/wohner aller verschiedenen Thelie des Weltalls, an eine Welthierarchie geistiger Geschöpfe; endlich an das Vorhandeusey» gehe,m!,ißvoller Kräfte nnd mystischer Gewalten. Die Kostbarkeit seiner Recept, beurkundet die llneigennüßiakeit seiner Herausgeber. Wir können nicht Alle nach Californien wandern- da-rum möae die Magie den Zurückbleibenden emen Theil seiner Schätze in das Haus zaubern.