Nr. 179. Montag, 9. August 1909. 128. Jahrgang. Lmbacher Zeitung ^"Numiratlonspreis: Mi! Posivcrsrilbunn: gaiizMril, Zl> k, l,all,jä1,nli 1ü «, Im Knnlor: „aüziähviss ^ ""> halbjähnn 1l >l. sslir die ^»sleNunss ins Hau« ganzjährig L li. — InsertlonSgebühr: ssür llnne Inscialr bis z„ 4 Zeilen 50 i,, grök^rr pl>r Hrile 12 l,; boi üftrren WifdriholniMN pcr Zrilr « li. 1 Dir «llaibachrr Neitung» sl!chsint täglich, mil Muenahmr brl 3onn- ,md ssrirrianr, lir Adminiftrati»« beftnde! sich Millvilöstrnfir Nr 20! die Mcbaltion MiNoii^slrafir Äir, L«. Nvrcct!sNmt»sn dcr Ncdotiimi von 8 «« 10 Uhr vormiNan«, Unfranlirrtc Vrissc wrrden nicl,! angrnl>mmsi!, Vioiliislripte inchl zuriillaeltrllt. Telephon-Nr. der Nedattion 52. Amtlicher Geil. Trine l. und k. Apostolische Majestät haben u»t Allerhöchster Entschlicßuilg voiil :i0. Juli d. I. "em Ministerialrate im Ministerium für Landesverteidigung Frailz Keld orfer den Titel und ^hnrakler eines Scttionschefö allergllädigst zu ver-le'hcn geruht. Geo rg i „,. z». Seine l. und l. Apostolische Majestät haben "lt Allerhöchster Entschließnng von, 27. Juli d. I. uein Niinisterialratc iin Ministerium für öffentliche Arbeiten Artur Grafen St. Inlien-Wall-!ee den Titel nnd Charakter eines Scktionschefs al'ergnädigst zll verleihen geruht. Ritt m. p. . Den tt. August 190!) wurde in der l. l. Hof. und Staats« °ruckerei das XI.1. uud I.I. Stüä der italienischen Nusgabc des ftelchsgesetzblattes des Jahrganges 1909 ausgegeben und ver» '"ldet. <<. ^lach dem Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung» vom 6. August ^"U (Nr. 178) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. "zeugnissc verboten: Nr. 46 .Dcr Blitz». Nr. ii «Die Iudeufrage» vom August 190l). Nr. 172 «D^Ini«^ I.int)" vom :^1. Juli 190!). ^r. !i1 «^oei^Ini Ilavnnnt» von, !N. Juli 1l><)9, Nr. 3d v^ß!«)V8ll6 ^nvin^» vom 30. Juli 1909. ^ "r. 80 «^emin. i >VnIl»,» vom 31. Juli 1W9. MchtamtNcher Heil. Die kretische Frage. < Aus Grllnd von Ansllärnngen, die von verschie» ""un diplomatischen Stellen herrühren, stellt ein "" „Pul. Korr." aus London zugehender Bericht ^'^Stand der kretischen Frage in folgender Weise ^ur: Hiit dem Augenblicke, in den, die Pforte mit "3."""geil hervortrat, die auf Veränderungen des ls Kreta geschaffenen Standes der Tinge abzielen, .! langte die kretische Angelegenheit unverkennbar in ^^Mlsll'K Stadium. Angesichts des inneren Zu- standes der Türkei und der dort herrschenden Sirö-mungen konnte sich die europäische Diplomatie kci ner Täuschung darüber hingeben, das'» diese Frage zur Quelle von (befahren für den frieden werden könne. Die Aufrechlerhaltung der Souveränität des Sultans auf Kreta ift allen Anzeichen nach für das gesainte türkische Volt eine nationale Ehrenangele-genheit geworden und den jungtürlischen Kreisen wird mit stecht die Neigung zugeschrieben, zur Erhöhung des Ansehens des neuen Regimes im ganzen Reiche für den Schuh der türkischen Interessen einen Wasfengang mit Griechenland zu uuternehmen. Man habe sich daher der Besorgnis nicht erwehren können, das; die türtische .Regierung dnrch die treibende Kraft dieser Strömung trotz aller mäs'.igenden Ra: schlage zu einem schroffen Vorgehen gedrängt werden könnte. Nunmehr ist jedoch, trotz der anschwellenden Erregung in der Türkei, in den diplomatischen kreisen die Erwartung wieder erstarkt, daß es gelingen werde, dcr Gefahr eines bewaffneten Zusammenstoßes auszuweichen. Der erwähnten Strömung kann, wie man annimmt, keine solche Kraft inne» wohnen, daß die Pforte sich in dieser ^rage den Wünschen einer Prestigcpolilii unterordnen könnie, uni ohne einen der politischen Welt einigermaßen einleuchtenden Grund sich in einen Krieg zu stürzen. Mag man auch in Konstantinopel berechtigt sein, von der Überlegenheit der türkischen Waffen einen unzweifelhaften und raschen Erfolg zu erwarten, so kann man doch über keine Gewähr verfügen, welche die Einschränkung des Feuerherds auf die Türtei nnd Griechenland verbürgt. Griechenland hat in der kretischen Angelegenheit bisher ein solches Maß von Entgegenkommen bewiesen, daß anf dieser Seite nicht der geringste Vorwnnd zur Scheinbegründung eines bewaffneten Vorgehens entdeckt werden könnie, und es unterliegt keinem Zweifel, daß das Kabinett R hall is im Interesse der Friedenserhaltung in seiner Nachgiebigkeit bis zur äußersten Grenze des Möglichen gehen wird. 'Allerdings erscheint auch da-mit noch nicht alle Gefahr beschworen, falls die Politischen Führer auf Kreta, sich alier Rücksichten aus die in der Türkei bestehende hochgradige Spannung und auf die schwierige Lage, in welche Griechenland versetzt wurde, cntschlagend, zu herausfordernden Handlungen sich hinreißen lassen sollten. Die letzten Nachrichten von der Insel gestatten jedoch die Annahme, daß man auch dort zur Besinnung gelangt ist und sich nicht über die Pflichten hinwegsetzen werde, die sich für die Kreter im Hinblick auf Griechenland ergeben. Die Überzeugung, daß es der Pforte doch nicht unwillkommen sein kann, ihre For-dernngen auf friedlichem Wege durchzusetzen, das sehr korrekte und loliale Verhalten der griechischen Regierung und die Anzeichen von Mäßigung auf Kreta selbst, sind die Momente, auf welche sich die in den diplomatischen Kreisen trotz der kriegerischen Kundgebungen, welche die letzten Tage in der Türkei brachten, bestehende Hoffnung auf eine friedliche Regelung der kretischen Angelegenheit stützt. Die nationalistische Bewegung in Ägypten. linier den Anhängern der nationalistischen Bewegung in Ägypten herrscht, wie aus Kairo geschrieben wird, lebhaste Verstimmung über die kühle Auf nahine, welche die aus Anlaß der Verfassungsfeier nacb Konstantinopel entsandte Abordnung des nationalistischen Komitee? „Hazb-el-Vetani/" dort gefunden hat. Die Abordnung, die aus zehn Mitgliedern bestand nnd an deren Spitze sich der Ehef des genannten Komitees, Mohammed ^-erid, befand, hatte sich der Hoffnung hingegeben, daß die Teilnahme von Vertretern des einen integrierenden Bestandteil der Türkei bildenden Landes an der Feier in Konstantinopel Anerkennnng finden und daß es ihr gelingen werde, vom Snltan Mohammed in Audienz empfangen zu werden. Sie glanble dies um so eher erwarten zu können, da eine Abordnung desselben ägyptischen Komitees, die man in der ersten Zeit der Ver-fassungsära nach Konstantinopel geschickt hat, vom früheren Sultan, obgleich diese Abordnung einen weniger offiziellen Eharalter halle als die jenige nnd nicht vom Ehef de5 Komitees Mohammed Ferid geführt wurde, in sehr freundlicher Weise empfangen worden ist. Der englische Botschasler hat allerdings Feuilleton. Das chinesische Theater. I-, ?'^ „Söhne des Reiches der Mitle" sind ^"Mreunde ocher Güte, und Theatervorstellung icl ".^' ' wie sie die chinesischen Historiker etwas Ui ^!"g, getauft haben — „Wonnen des Friedens l'chi-l ^"l)lfahrt" sind in Ehina populärer und N>»s? . "^ '" irgend einein anderen Lande der in d " Altai-Gebirge bis zum Gelben Meer, !vie ^'M'" Ortschaften der Mandschurei so gut flen ^'^" Grenzen Tonglings, in den entlegen-^Nln ^' ^ entlegensten Provinzen wie in Eoln >/""' in Shanghai, dürfte es kaum einen Und tt '^'""'"ls geben, der der Bühnenkunsl qlfj,s,",s >l)ren Erscheinungsformen gegenüber s^ Miltig hii^>. W wird bei Hof lein Bot-Mis k ^ ^''" Gesandter empfangen, ohne daß des sk c> ^" ^'6 kaiserlichen Theaters zu Ehren 'nenn ' ^" ^lück zur Aufsührnng gelangt, und " sn/? '^mldarin sein neues Amt antriti, läßt lruvd, - lwr seinem Palast von einer Schauspiel-brinnp. "!' !'"lkstümliches Drama zur Ausführung acht ' "!?l' er diese jahrhundertealte Sitte außer lNlNtlil" ^'"'bcn ihm bei seinem ersten Ausgang in s^ .^'^ults und Bettler der Stadt folgen und (5>Nc i '"^"' höhnischen Liedern seinen Geiz geißeln, ichlvci-p/^ ^'schästseröffnuilg, die Genesung von "lk5 >I "wntheit, die Geburt eines Sohnes, kurz keit M l-"" menschlichem Leben nur von Wichtig-Mcud»n b"" echten Ehinesen die stets mit ^ ergriffne Gelegenheil, auf einem freien Platz der Stadt eine Bühne aufschlagen nnd von einer herumziehenden Trnppe dem Publikum eins der allgemein bekannteil und doch immer wieder mit dem nämlichen Enihusiasmus bejubelten Dramen aufführen zu lassen. Wenn also das Theater ein Vergnügen ist, das Leute ans dem Volke genießen können, ohne einen Pfennig auszugeben, so ist es anderseits für die Mandarinen, die den Ehrgeiz haben, über eine eigene Theatertruppe verfügen nnd einen nur für ihre Gäste reservierteil Theatersaal besitzen zu können, ein höchst kostspieliger Spaß. In Peking, in Tientsin, in Shanghai, in Eanton und in anderen großen Städten setzen die hohen Würdenträger und die reich gewordenen Kaufleute, gleich den Römern der Niedergangszeii, ihre Ehre darein, bei jedem Galaessen die Gäste durch eine Theateraufführung zn ergötzeil. Sobald das erste Gericht auf den Tisch gestellt wird, erscheinen im Saale drei oder vier reichgelleidete Schauspieler, die dem Herrn des Hall-ses unter feierlichen Vcrbengungen ein Buch über-reichen, das in Goldbuchstaben die Titel der zu ihrem Repertoire gehörigen Stücke ausweist-, der Ehrengast des Abends wird dann feierlich ersucht, das Drama oder die Komödie, die er gespielt zu sehen wünscht, näher zn bezeichnen, woranf nnter den jedes mnsikalische Ohr beleidigenden Lärm-tönen des „lu" sTrommel aus Büffelhaut), des „niukan" seine Art Guitarre), der Trompeten und der bronzenen Gongs die Vorstellung beginnt. In mailchen großen Städten gibt es für die ambulanten Schauspieler ein besonderes Theater-qebäude: gewöhnlich aber finden die Aufführungen auf den öffentlichen Plätzen in großen Holzschuppen statt' das Geld für den Bau dieser Schuppen geben die in der Nähe des Platzes wohnenden Kaufleute her. Im Hintergründe dieser improvisierten Theaterbude bilden aus Bambussäulen ruhende Bretter und Vorhänge aus roter Baumwolle die Bühne, hinter welcher sich die Schauspieler in buntem Durcheinander ankleiden. Die Musiker tauern auf beiden Seiten der Estrade. Rings um den Schuppen läuft eine Galerie, die durch eine dünne Barriere von dem für das Publikum eingerichieten Stehplatz getrennt ist: hinter der Barriere sitzen auf Stühlen, die sie sich selbst mitbringen oder von Bedienten ins Theater tragen lassen, die Mandarinen, die reichen Kaufleute, die Fremden und die Gelehrten. Zwischen dem Publikum, das lein Eintrittsgeld bezahlt hat, den besser gestellten Herrschaften, die ihre Plätze bezahlen und den Schauspielern auf der Bühne herrscht ein recht familiärer Verkehr. Es kommt nicht selten vor, daß ill einem hochdramatischen Moment oder bei einem etwas riskierten Witz ein zerlumpter«all sich mit einem in prächtige Seide gekleideten Mandarin über das ausgezeichnete Spiel der Schauspieler ganz laut und ungeniert unterhalt: um zu zeigen daß ihm die Unterhaltung recht angenehm war, schickt der Mandarin wohl auch während einer Pause dem betreffenden Kuli ein Stück Zuckerkuchen oder ein Stück Melone ins Parterre hinunter. Junge Schauspieler verlassen manchmal ihre Loge, klettern gemütllch über die Bühne und setzen sich ohne weiteres zu einem Notabeln, um mit ihm eine Wasserpfeife zu rauchen, eine Tasse Glühwein zu trinken oder ein paar Trauben zu essen. Laibacher Zeitung Nr. 179. 1616 9. August 1909. gegen diesen Vorgang sofort Einsprache erhoben. Großwcsir Hilmi Pascha, an den sich die jetzige Abordnung mit der Bitte um ErWirkung einer Audienz beim Tultan wandte, erwiderte, daß Mohammed Ferio sich an den Khedive Abbas Pascha, der damals gleichfalls in Konstantinopel weilte, wenden möge. Tic Abordnung unternahm diesen Tchritt, der jedoch, wie sie übrigens vorausgesehen hatte, erfolglos blieb. Der Vizekönig verhielt sich überhaupt ablehnend gegell die Abordnung und ließ ein an ihn am Tage der Verfassungsfeier von Mohammed Ferid gesandtes Telegramm unbeantwortet, in dem dcr Freude über dieses Fest Ausdruck gegeben und an den Khedive die Bitte gerichtet wurde, dem ägyptischen Volke gleichfalls eine Verfassung zu geben. Tie Abordnung war sich darüber klar, das; das Verhalten der amtlichen türkischen Kreise ihr gegenüber von dem Bestreben bestimmt wurde, England zu schonen und dem britischen Botschafter keinen Anlaß zu einer Beschwerde zu bieten. In den Kreisen der ägyptischen Nationalisten haben diese Vorgänge tiefgehende Unzufriedenheit hervorgerufen. Politische Ueverftcht. Laib ach, 7. August. Im „Vaterland" schreibt ein böhmischer ton« scrvativer Politiker über die böhmische Frage: Wer die Psyche des böhmischen Volles im Königreiche und auch in einem nicht unbedeutenden Teile Mährens kennt, der wird es gewiß nicht bezweifeln, wenn der Sau gesprochen und niedergeschrieben worden ist: „Ohne Landtage kein Reichsrat", daß es sich da um eine bitterernste Wahrheit und um keine leere Drohung handle. Wenn der böhmische Landtag durch die deutsche Obstruktion wieder gesprengt werden sollte, wird es auf Grund der seelischen Disposilio-nen des böhmischen Volkes wohl nicht ein einziger böhmischnationaler Abgeordneter wagen dürfen, eine positive Arbeit im Reichsrate zuzulassen, und zwar ganz ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Tie „Zeit" beschäftigt sich mit der Frage, ob man den sympathischen Worten, mit denen Kaiser Nikolaus in seinem Trintspruch von Cowes der Duma gedachte, irgendwelche ernste Bedeutuug beizulegen habe. Tie ist jedoch der Ansicht, daß der Zar sich nur aus Respekt vor der Macht der Demokratie in Frankreich und England bei Cherbourg und Co-wes start demokratisiert habe. Er werde seine Verehrung für die Duma nicht in Rußland in die Tat um seyen. Zu den, von einem englischen Organ veröffentlichten Interview des russischen Ministers des Äußern, Herrn von Izvolstij, bemerkt das „Neue Wiener Tagblatt", daß diese ewigen Fricdensver-sicherungen, offen herausgcsprochen, mit der Zeit anfangen/ihre Anziehungskraft zu verlieren. Wenn sich etwas von selbst versteht, weil die Verhältnisse es so gestaltet haben, dann sei die Konstatierung einer solchen Tachlage einerseits überflüssig und anderseits ob ihres etwas zu gönnerhaften Tones noch weniger am Platze. Übrigens könne man fragen, wenn der Friede so gesichert ist, wenn man keine Tpitze gegen jemanden kehn, wozu dann die Prunkenden Zusam- menkünfte? Tie Lage von Europa ist allen bekannt; Teutschland und Österreich-Ungarn wollen und halten den Frieden, desgleichen Italien, und Frankreich hall, trotzdem man es in gewisse Kombinationen hineinzuziehen bemüht ist, ebenfalls fest an dem Frieden. Also wer kann ihn stören? Tas nach einem Hinweis auf die Anneiionskrise erteilte Versprechen des Herrn von Izvolskij, daß England und Rußland ihren Einfluß immer im Sinne dcr Aufrechterhaltung des Status quo ausüben werden, beziehe sich hoffentlich auf den Status quo von heute. Hätten sich England und Rußland in den englischen Ge-wässern geeinigt, den jetzigen Status quo als den rechtlichen und rechtsgültigen für ewige Zeiten anzuerkennen, dann hätte die Zusammenkunft auch für uns ein Element der Beachtungswürdigkeit gehabt. Tie Marinefordcrungen für den Voranschlag des Teutschen Reiches für 19l<) entsprechen der Novelle zum Flottcngcsetzc vom 0. April 190Ü. In der „Voss. Ztg." liegt nachfolgende Mitteilung darüber vor: Im Etatsjahre 1910 sind, ebenso wie es für 190.^ und N)09 der Fall war, drei Linienschiffe und zwei kleine Kreuzer neu zu bauen. Tie entsprechenden Forderungen werden sich, da sie gesetzlich festgelegt sind, im Etat für 1910 vorfinden; außerdem aber auch uoch die Forderungen für den Weitcrbau der in Arbeit genommenen Schiffe. Tabei kommen zunächst in Betracht die Schlußraten für zwei Linienschiffe und einen großen Kreuzer. Tritte Raten werden gefordert werden für drei Linienschiffe, einen großen Kreuzer und zwei kleine Kreuzer, zweite Raten für drei Linienschiffe, einen großen Kreuzer und zwei kleine Kreuzer. Es darf weiter als sicher angesehen werden, daß, wie gewöhnlich, auch im nächsten Etat Forderungen für Torpedo-nnd Unterseeboote erscheinen werden. Für eine Tor-peoobootsflottille ist übrigens im laufenden Etat die erste Rate bewilligt, sie muß so wie so eine Fortsetzung erfahren. Wie für die Schiffe, so werden auch für ihre artilleristischen Armierungen, für die Torpedoarmierungen usw. in den einmaligen Ansgaben des Marineetats neue und weitere Posten erscheinen. In Bestätigung einer früheren Mitteilung wird aus Sofia gemeldet, daß die Nachricht, wonach die heilige Synode in bezug auf die Salbung des Königs Ferdinand bei einer Krönung desselben vom dogmatischen Standpunkte aus Bedenken geltend zu machen beabsichtige, von maßgebender kirchlicher Stelle aufs entschiedenste bestritten wird. Man versichert, daß die heilige Synode sich bisher mit dieser Frage überhaupt nicht befaßt, geschweige denn zu derselben in irgend einer Form Stellung genommen habe. _________ Tagesneuigteiten. — 3 aber erhielt er einen Brief, der ihn dringend ersuchte, nach Venedig zu tommen, da Papst Pius X., der als Kardinal der ^aqnnensladt ihn kennen gelernt hatte, seine Kochluusl im Valilan zu verwerten wünschte. Stefan» nahm dir ehrenvolle Stellung an. Er fuhr nach Rum, stellte sich den Schwestern des Papstes vor und setzte sich dann iu einen vatikanischen Kulschwaaen, der ihn zu seinem neuen Herrn brachte. Der Kardinal.Staalssekrctä'.' Merry del Val empfing ihn sehr freundlich und empfahl ihm, dem Heiligen Vater stets nur gute Speisen vor» zusetzen, ans das; der Papst lange und gesund leben tonne. Als Stefan dann dem Papst selbst gegenüber» stand, war er so aufgeregt, daß er lein Wort sprechen tonnte. Als der Papst ihn aber im venezianischen Dia» lell anredete, wurde er zutraulicher. Inchioslro erzählt das alles jetzt im „Nenetu" und fügt hinzn: „Der Hei» lige Vater nimmt, bald nachdem er die heilige Messc zelebriert hat, eine kleine Tasse Kaffee, die ihm aus der geheimen Kredenz geliefert wird. Er speist rege!» mäßig Schlag 12 Uhr; mil ihm sitzen bei Tisch Mou» sicmor Aressau und Mousiguor Pescini' die Vediemmq liegt in den Händen eines einzigen Kammerdieners. Viele qlanben, das; die Mahlzeiten des Papstes sehr üp^ig sind- das ist nich< richtig, denn sie sind nicht nur be>che!den, sonderu geradezu frugal- eiu bißchen Supv?, ein Stückchen Rindfleisch und sellen einmal uur ei» wenig Nralen. Punkt 0 Uhr nimmt der Heilige Vater, wieder in Gesellschaft der erwahuten Herren, die Abend» mahlzeit ein. Sie ist noch einfache/ als das Mittag» essen: ein wenig wemüse nud ein Stückchen fleisch, nichts weiter. Im Winter is;t der Papst gern S»PP"> vuu Hülsenfrüchien- er verschmäht auch nicht die Polen« tina seine Maissnppej, die ich so zubereite, wie er sic in Venedig zn essen pflegte, ^nr Polenta iszl der Papst fische, die ihm aus Civitavecchia und auch aus Venedig geschickt werden." — Mn weiblicher Nimrob.) Lady Constance Richard« son, die junge lHuseliu der verstorbenen Herzogin von Sutherland, die im vergangenen Winter in London s" lebhaftes Aufsehen erregte, als sie vor König Eduard in Hoflreisen als Salome tanzte und zur Äelohnumi lächelnd Sir Ernest Eassels Hanpl verlangte, hat jehl einen neuen Plan gefaßt, nm ihrem Tatendrang und ihrer Abenteuerlust Befriedigung zu verschaffen' ln'5 aller Vorstellungen ihres Gatten nnd ihrer Vetannteu wird sie noch iu diesem Jahre nach Afrila gehen, um in den Urwäldern des Kongo mit Jagdtasche und Gs' wehr einen Gorilla zu erlegen. Die junge Dame, dic durch ihre exzentrischen Neigungen in der Londoner Ge> sellschaft berühmt ist, hat sich als verwegene Jägerin bereits Nuhm erworben; selbständig zog sie einst auf die Pantherjagd nnd selbst vor dem gefnrchlelen Bären schreckte ihre weidmännische Leidenschaft nicht znrück. Sie gilt als hervorragende Schützin. Als sie vor einigt Jahren im schottischen Natiunattustüm, dem kurzen kai> rierten Nuck, mit ungeschützteu Knieu, in Schottland aus die Jagd zog, war der Name der juugen Spurtsdame in aller Munde. — lMilitiirische Internationalität.j Den Vewcis dafür, daß die Kasernenhufblüte in jeder Armee lustig sprießt, liesert die englische „United Service Gazette' mit folgendem Geschichtchen: Ein Sergeant gibt sich d"' deutbar größte Mühe, seiner Resrntenableililna. die N»' dimenta militärischen Drills beizubringen. ^wanzilV mal machen die Lenle Nechtsnm, wenn Linlsum ton'' mandiert ist, und lausen schließlich wie eine Herde Sclpp durch, und gegeneinander, als ihr Lehrmeister zu Vic-l?" abbrechen lassen will. Jetzt war es mit der Geduld dl's Unteroffiziers aus: „Ihr krummbeinigen, plattfüszis/" Idioten; Ihr seid nicht wert, vou einem Mäuschen cr/'l' ziert zu werdeu. Ihr braucht ein Nhinozeros als i^' rer. — Korporal Jones! Übernehmen Sie das KoM' mando!" Aus Eifersucht. Roman von Max Hoffmann. (34. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Niemand erwiderte etwas darauf, und Mall-lnih war also eigentlich abgewiesen: aber er tat, als ob er es nicht inerte, sehte sich zu Felicia und den beiden Herren an den Tisch und war sogar so dreist, sein erstes Glas Wein „auf das Wohl der schönen Vertreterin de? Landes der Zukunft" zu leereu. Fritz warf ihm einen verwunderten Blick zu und schwieg eine Weile. Erst nach einiger ^eit begann er: „Siehst du. liebe Felicia, ich hatte es dir gleich gesagt, daß diese Geschichte keinen ^tvcck haben würde. Nun bist du hoffentlich von deiner Wißbegierde geheilt?" „Um so mehr, da ich diesen Menschen entlarvt habe", setzte Weide vergnügt hinzu. „Es ist ja wahr", sagte Felicia nachdenklich. „Was aber war unter den Worten .Ich bereue' zu verstehen?" „Sollte Ihr Herr Vater damit gemeint sein?" fragte Mallmitz. „Scheint so'. Und eben deshalb war es so unsinnig. Mein Vater hatte nichts zu bereuen." Felicia sah ihn ungläubig an. „Rätselhaft bleibt es doch!" versicherte sie. „Und woher kamen jene.Vopftöne?" „Ich bin überzeugt, daß sie auch jener blasse Herr hervorgebracht hat", sagte Weide. Jedenfalls war er ein ziemlich geschickter Taschenspieler." „Und wir selber sind in unserer Angelegenheit nicht um einen Deut weitergebracht", gestand Fritz unmutig. „Im Gegenteil", fiel Felicia lebhaft ein. „Ich bin da auf einen ganz besonderen Gedanken gebracht worden, den ich gewiß verfolgen werde." „Und welcher wäre das?" fragten alle drei. „Auch wir Frauen verstehen schweigend zu han» deln", sagte sie lachend. „Ich will es mir erst noch alles reiflich überlegen." tt. K aPitel. Doktor Waldow war nun schon seit einigen Tagen wieder zu Hause und versuchte alles Trübe und Gräßliche, das hinter ihm lag, zu vergessen. Dazu gab es kein besseres Mittel als die rastlose, unverdrossene Arbeit. Aber er merkte nur zu bald, daß es sehr schwer ist, das einmal geweckte Vorurteil der Menschen zu überwinden. Man begegnete ihm mit Mißtrauen oder gar offenem Übelwollen, und das gelindeste Vöse, was ihm zuteil wurde, war, wenn man seinen Umgang mied und auf der Ttraße tat, als ob man ihn nicht gesehen hätte, wenn er vorüberging. Sein höflicher Gruß wurde sehr steif erwidert. Bei manchen waren es die Augen allein, die ihn mit ihrer stummen Verfolgung fast zur Ver» zweiflung trieben. Diese fragenden Blicke, die manch, mal ängstlich, dann wieder ironisch oder gar anklagend auf ihm ruhten und sein Inneres zu erforschen suchten, waren fürchterlich für ihn. Sie schienen ihm zuzurufen: „Nun? Tu weißt doch etwas von dein Mord! Warum sagst du's denn nicht? Warst du etwa selbst dabei beteiligt? Und wenn das nicht der Fall war, in welcher Beziehung stehst du dann eigentlich dazu?" Dabei war es mit dem Segen dcr Arbeit aua) nichts. Denn er wurde jetzt als Arzt so gut wie gar nicht in Anspruch genommen. Teilt Tprechzu^ mer blieb leer, höchstens daß sich ab und zu eine arme Frau und ein harmloses Bäuerlein dahlN verirrte. Aber zu den Familien des Ortes wurde r-nicht mehr gerufen, seine Praxis bei diesen war w" mit eitlem scharfen Messer abgeschnitten. Nun saß er Tag für Tag in seinem MbcU^ zimmer und vertiefte sich in das Ewdium wiss^ schaftlichcr Werte oder erperimentierte. Aber l»o^ wärts kam er dabei nicht, und er mußte sich "^ weilen bang fragen, was das wohl für ein Env nehmen sollte. Teinc Nervosität wuchs, und dr" Nachts wälzte er sich ruhelos auf seinem Lager- ^ Bei solcher Ttimmung wurde ihm eines ^A der Polizeikommissä'r von Pardekow gemeldet, t" ihn zu sprechen wünschte. ,^ Der Beamte war sehr liebenswürdig, l^ciM'^ dig wie ein Aal nnd sprach erst von allerlei cilcu» gültigen Dingen und Tagesneuigteiten. Dann ^ kündigte er sich nach dem Befinden und der P" ^ des Doktors, und als dieser ihn, offen seine ^"> darlegte, sagte er: < .„ „Konnt's mir dentcn, daß es Ihnen so ^'^ würde, Herr Doktor! Und Tic hoffen, daß es nu>. werden wird?" .^^ „Nenn ich diese Hoffnung nicht hätte, so '?' ., ich diesen Ort scholl verlassen. Aber ich denke 'H.-,'-die Menschen werden sich schließlich doch eines ^ü ren besinnen." Laibacher Zeitung Nr. 179. 1617 9. August 1U0U. ^ M'dul Hamid als Angler.j Der frühere Snl-lm> Abdlll Hamid hat jetzt an'die türkische Regierung sin Gesuch gerichtet, in den, er nm lHrlanbnis bittet, im Meere seiner Anglerleidenfchasl nacl)geheil zu dür» sen. Der Marien der Villa Allalini ist vom Meer dnrch ^i»e hohl' Maner getrennt, so daß der Sultan zun> fischen sein „Gefängnis" verlassen uiüßte. Abdl,l Ha-mid war von jeher ein leidenschaftlicher Angler, nnd oft verbrachte er in den Tagen vo» ^ildiz.Kiosl Stnnden bc»»it, am Bosporus die Angelrute zn liallen. Ob ihm jcyl diese ^erslreunng gewährt »vird, ist »och z>veiselhast, denn die türkische Regierung befürchtet, daft fanalische Anhänger des Er.snltans die Gelegenheit dazu benutzen wnnien, einen E»tsührungsversuch zn nniernehinen. — Mn neuartiqcs Bcrqnnqcschifj.j Ein italieui» Ichcr Ingenieur in Genna hat, wie die „Mil. Korr." weidet, die Pläne für ein neuartiges Bergungsschiff sür Unterseeboote ausgearbeitet. Das Schiff ist mit Pumpen "nd schloeren Hebetalein versehen, die bei Vergnüg eines -«umes dasselbe senlrechl unter den Kiel statt änf die Cchisfsseiten, >oie beiin deutschen Nergiülgsschiss „Vnl» lan", heben, lvodurch die NolNie>,digkeil eines dop» pclten Schiffskörpers entfällt, ^wei oder »lehrere Brnn-^'>^, stark ausgerüstet, dnrchziehen die gai,ze Tiefe des Schiffes, dnrch ivelche eventuell zn bergende Gegen» >mnde mittelst Tafel und Kränen gehoben nnd in die ^nieuränme des Schisses gebracht werden können, schlechtes Wetter behindert diese Arbeiten nicht, auch wnnen ans diese Art schwerere Gewichte gehoben werden ? s nach der älteren Methode, bei der die Gegenstände »ber die Cchisssseite geborgen wurden. y ^ M.qcn haben kurze Vcinc.j Man schreibt ans Amsterdam:' Höchst ergötzlich hat sich diesertage in Utrecht ein Mann für feine öligen selbst bestraft.
,e brave, Holländerin von der strengsten Rechtlichkeit. Und ihr Mann lvagte daher nicht, ihr einzngeslehen, wle er das Gras eriuerbe. „Ich habe eine Wiese gepach. '^ , lug er daher frech darauf los, und die ^rau zog Ullller Giiicl mit ihren, Mann zur Wiese. Niemals halle " eine schönere Wiese gesehen als die, die jetzt ihr ^Mnlnm lvar. Alltäglich mußte der Mann von der ^iese erzählen, und alltäglich erfand er eine m'ue, sehr !'Ul,'ressm,te Geschiclile von der prachtvollen Wiese. Nis U)ni die Erfindungsgabe ausging, nnd da log er denn ^',ues Tages mit tresslich gehenchelter Belrübnis: „Denk ^- Man stiehlt Gras von nnserer Wiese!" Das schlng ^'u, und der Mann dachte, nun sei für viele Tage em ncues Thema gesunden. Kaum aber war er zur Arbeit Mngen, als die Entrüstung über die Schlechtigkeit ^ ^rsM^lx. die ^ran übermeisterte. Sie lies znr ^ullzei nnd zeigte an, daß man Gras von „ihrer" Wiese '"M, von der prachtvollen Wiese, dicht neben der Weg-"">z»»g nnd dem Kanal! Der ^eldwächler strich sich "mnnig den Schnnrrbart nnd abends legte er sich mit mem c;chil^.„ cius die Lauer. Am ersten Abend singen j" niemand. An, zlveiteu Abend aber hatten sie oe» ^'kli. EZ ,^^. ^,^, ^nincheuzüchler! .5, ^ Wnc halbe Million für die Kehle der Pnili.j ""e st'llsaine Nachricht gibt der „Corriere della Sera" :,'^"- Adelina Palti hat anierikanischen Interessenten ^e Kehle siir eine halbe Million franken vertanst. Der ^,fUrng is< bereits abgeschlossen: nach dem Tode der be-ill, ^ Säugerin werden die Käufer dieser anatomi-^'!,^l'ltenheit die Kehle erhalten, der zn Lebzeiten oer ^^'su herrliche Töne entquollen. Wali^ scheinlich wird dann das Stimmorgan der großen Künstlerin als tost. bare Reliquie belvahrt »verden. -- lTchadenfroh.j „Ist es möglich, Sie haben die sollen getauscht, Ihr ehemaliger Hanstnecht ist jetzt Be. sitzer dieses Hotels?" — „Ja, nnd ich bin Hanslnechl 'worden . . . jetzt hat der die Sorgen." — iVercchtigtc Fragc.j „Bettler lriegen nichts!" — „Aber liebes ^ränlein, wer lriegl denn sonst etwas?" LolaI- und Provmzial-Nachrichtcn. Dic 24. Iahlcsvclsaimulunss dcs Cyrill und Mctliuducrcincs. In Aßling fand gestern die 24. Generalversamm-lung des (5i)rill. nnd Methovereines statt. (5s halten sich dazn über 5l><> Teilnehmer ans sämtlichen von Slo. Venen bewohnten Kronländern, darunter Herr Neichs» ratsabgeordneler H r i b a r nnd die ^andlagsabgeord. nelen Dr. G r e g 0 rin , Ga b e r 5 5 el, Dr. Tril. ler, Dr. Per'tot, Dr. Franlv und Dr. Vil-fan eingefnnden. Aßling nnd Sava hallen ans Anlaß dieses festes reichlichen ^laggenschmuck angelegt; Cpriiche ans eigens hiezn errichlelen Trinniphbögen hie» ßen die von nah nnd fern erschienenen Gäste willtoi»' men. Nahezu die gai,ze slovenische Bevölkerung von Aßling war beim ^-rühzuge zur Begrüßung oer ^est» gaste erschienen. Namens des Aßlinger ^weigvereines begriißte Herr Dr. Kogoj die ^eslgäste, »vorauf die Schülerin Anna Val 0 h uud ein Zögling des Ver> eiiissindergarlens den erfchienenen ^-estgästen Willkomm, griiße entboten, (ts folgten fodann Begrüßungs» ansprachen der Kindergärtnerin Fräulein ^1t e l a r , des Herrii Oberlehrers Sedlas sowie des Herrn Dr. P r e t n a r. Im Nainei, der Hanplleilnng danlle hiefiir der Vereinspräses Herr Hiegiernngoral C e n e > k 0 vi 5-. Im Garten des Gasthofes Travel, begann hierauf nm halb l> Uhr die Generalversammlung. Herr Regie» riingsrat Senef 0 vi <' begrüßte die ^-estgäste, stellte Herrn Bezirlskommissär !vt 0 r d i n als Vertreter <>er politischen Behörde vor nnd erklärte, der Verein habe im abgelansenen Verwallungsjahre dieselbe Taktik wie bisher verfolgt und getrachtet, das slovenische Schnl. Wesen an der Sprachgrenze möglichst zn heben. Nedner dankte jenem Teile der Presse, die dessen Bestrebungen gefördert halte, gedachte der vielen zngnnsten des Ver. eines erfolgte!, letzlwilligen Versügnngen nnd bedauert schließlich, daß er ans dieser Versammlnng leinen süd. flavischen ^andsmannminister begrüße», könne. Hierallf erstattete der Sekretär des Vereines, Herr Dr. Gregor Aerjav, den Tätigkeitsbericht für das abgelaufene Vereinsjahr. Nach einen, Rückblicke auf die anhaltende Bewegung, die durch die vorjährige General-verfammlung in Pettan vernrsachl worden war, befaßte er sich eingehend mit der Organisation der Vereinslätig-keil. Die Nesormiernng oes Vereines danere bereils zwei Jahre; es sei noch lan^ge nicht alles dnrchgesührl, doch könne gesagl werden, daß die Brücke von, DilellaN' lismns zn zielbe>vnßler Arbeit überschritten sei. Dic Organisation der Vereinsfilialen in Krain habe fich gefestigt. Die ^aibacher Filiale» strebten eine Teilung der Arbeit »ach Stadtbezirken an; um ^aibach hernm sei ein fester Ning von emsig tätige» ^weigvereinen be> reits geschlossen. Hier könne die Organisation als mnster-hast bezeichnet »verden. Von Nengründnngen sei beso». ders der Zweigverein in Gottschee zn nennen; am besten sei die Organisation der Arbeit im Küslenlande durchgeführl. Hier biete sich sür die nächste Ankunft oen, "Maubc ich nicht! Dcun schoi, Sie. was man !.") >agen nmq, der dunkle Punll bleibt doch >>»Mcr." n„. ,"W«s geht das nlich an? Ich l'iu doch völlig ''"c'Nwt Von jede!» Verdacht." >lei ^w '^'^^'' schl'N'le Hcrr verzog bedenklich sci-n>, > ^'^- ^Offiziell ja. Aber wie »tan bei einem so n -^"^ nnmer zwischen den Zeilen lesen muß. , UM', >nan auch hier immer noch seine NebelMdan-"n hahc,,." hall ^^^"'^' runzelte die Stirn. „Sind Sie des-dns '^ ^'^' ^clonnnen, Herr Kommissär, un, n,ir ,....s/^' !ngen und mich wieder zu quälen? Was be-'^W Sie dazu?" j^ ?^ch tonnte einfacli erlm'dern, mein Ämt. Aber dml ! s ^^"tlicher sein. Sehen Sie, in jenem Besteck h. ' 'chlte bei unserer kleinen Bcsichtiqunq, die wir ^ l'"rna.)lnen, ein Messer. Wo ist es geblieben?" iss ^'^'lch so", rief Naldow sichtlich erleichtert, „das kla^/ ^'"^ ^linen aus dem Herzen liegt!" Dabei seino n" ^"^ Scheck auf, und Vardekolv sah zu war ^"^"underllng, dast der Inhalt vollständig "No lvar das Messer aber damals?" fraqte er. hatt>, ^"" .^'^' ^^ ^'^' kleine Mühe genommen scheu: ?" '"' Schubsach des Waschtisches nachzu-l'orli/i- ^ ^.^" ^u' ^''' iieftlndeu. Ich hatte am Tage Odern'"" ^'luem meiner Patienten hier eine kleine stnn. ?" ^"'lt borgenvutinen. und da ich das In-dortlii, ^^'^ gleich reinigen tonnte, so legte ich es >chen" ^ ^^ ^ wieder ganz intakt, wie Sic »'it e?^ ^^^ .^"'^ verduwen Veau,ten das Besteck "uer ironischen Bewegung dicht unter die Nase. „3llso das war's, was Sie bedrückte", fuhr er fort. Immer wenn man ihm mit einem brutalen Verdacht kam, gewann er seine Nuhe uud Geistesgegenwart wieder. „Nnd deshalb beehrten Sie mich ini't Ihrem Besuche? Sehr freundlich von Ihnen, das mich ich sagen!" „Sie dürfen's mir nicht übel nehmen, Herr Doktor. Das ist eben mein Berns. Uud offen gestanden kommt mir's doch immer noch so vor, als wenn Sie uns etwas verschweigen, was Sie über jene Tat wissen, wenigstens etwas, was damit im ^nsammenhami steht. Warnm halten Tie es so geheim?" „Was?" fragte Waldow ie Verhältnisse in Närnlen, mit besonderer Nerücksich-tigung des hener zwischen dem (5yrill» uud Methodve:-eine lind dem Kärntner „^lov^iü-cko ,^,l^c> Schülern besnchl »nd dürfte in Kürze das Dfsenllichkeilsrecht erhallen. Am imensivslen wirkte der Verein in driest. Hier wurden die beiden bestehenden Volksschulen von 91 (i Kindern, und zwar von 448 Kuabeu uud 468 Mädchen besucht. Über 2W Kinder konnten wegen Raummangels nicht ausgeuom-men werden. Hener wurden zwei Klassen neueröffnet, fo oaß im ganzen 16 Massen erhallen wurdeu, an denen 7 männliche nnd l l weibliche Lehrkräfte wirkten, ^iins von den ersteren wurde» hener von, Slaate in der Weise übernommen, daß sie an die Slaalsvullsschule an, ^eip» ziger Platze ernannt, jedoch dem Vereine zur Dienst» leistnng zugewiesen sind. lHs wird erwartet, daß sich heuer über N<»0 Kinder nm die Aufnahme in die Ver» einsanftalten in Trieft bewerben werden, wovon ein großer Teil wegen Raummangels nicht wird angenom» inen werden können. Anßer diesen Volksschulen ver» waltet der Verein 18 Kindergarten, nnd zwar in Cilli, Gaberje bei Cilli, in Hrastnil zwei, in Aßling, Mar. burg, Pevma bei Görz, Nozzol bei Trieft, Nojano bei Trieft, zwei in Sava bei Aßliug, zwei in Podgora bei Görz, je einen in St. Ivan nnd kledenj bei Triest, in Tuino, Neumarktl und ^riedau. Diese Anstaiteu lvurden von 1112 Kindern, uud zwar von 512 Knaben und 6l»l> Mädchen, besuchl. ^ür den Herbst ist die Gründuug voii 5 uenen Kindergärten, und zwar in Rann, Windisch» seislritz, Pella», (5ormons nnd Veroela bei Trieft, in Alissicht genommen. Im ganzen wnrden die Vereins» schulen von 2395 Kindern besnchl; die ^ahl der ^ehr» lräsle betrug 9 Lehrer, 19 Lehrerinnen und 16 Kinder» gärlnerinneu. Nachdem Redner noch ausführlich die innere Organisation des Vereinsschnlwesens geschildert, schloß er mil den, Hinweise daraus, daß im nächsten Jahre der Verein die ^eier seines 25jährigen Inbiläums begehen werde, die voraussichtlich einen imposanten Ver» laus nehmen dürste. Anschließend au diesen Bericht entwickelte sich eine überaus lebhasle Debatle über das Verhältnis des (Inrill.Melhodvereines gegenüber dein neugegründeten Kärntner „l^lcv. ,^<>l^i<» <>>u,^vl>", a» der sich die Herren Pfarrer Raxun, Dr. Arueje, Dr. R 0 st 0 h a r , Kaplan Smodej, Pfarrer Treiber u. n. belei» ligleii. Bürgermeister Hribar resümierte das <5r> gebnis oer Debatte dahin, die Ausführungen des Herr» Pfarrers Treiber seien wohl der beste Beweis dafür, daß der Verein sür die Kärntner Slovenen stets mit allem lHifer gewirkt habe. Der Verein habe kein anderes ^iel vor Augen gehabt, als die Interessen der Kärntner möglichst zn fördern, l^r fei überzeugt, daß auch in der ^nlnnfl dem Ausschüsse kein hehreres Ziel vor den Angen schwebe» werde. Redner stellte hierauf den Au» trag, die Generalversammlung möge den Standpunkt des Ansschnsses i» der Kärilluer ^rage billigen. Der Antrag wiirde, nachdem noch Herr Dr. 5 erjaV gesprochen, mit großer Mehrheit zum Beschlusse erhobeu. Sodann erstattete der Vereinsselrelär, Herr Notar Alerander Hudovernil, den Rechenschaslsberichl, den, wir folgende Datei, entnehmen: Der Rechnung." abschluß sür das Jahr 19<<8 weist an Einnahmen 130.208 X 69 I» aus, denen an Ausgaben 93.483 l< 72 >> gegeuübersteheu. Der Überschuß' belrägt hiernach 42.784 l< 97 1>. Die Ei'nnahmen übersliege», d«e des Jahres 1907 um 41.117 ,v 8li 1,, Ehrend ,,ch ^n Ausgaben während dieser Periode »'" "'^'^ N.i vergrößerten. Unter den (5i»,mli».e>. l'^ag^' du N > träge der ^weigvereme 49..'26 I< ^ ^m nd a l,m t'1920 X nröker c> s die des ^ayies 1.1",. <<>o!, d , ^weiau' iu^'n wa 122 tätig, und zwar m kram 59 i, S.eiermark 42. in Kärnten 5 ,m Küsten lande 16. Xu Krain >oar iil Laibach der St. ^nlob.TirnaU'.'r Hlialverei» am emsigsten tät,^ der der Vereinskasse ^>8" l< 5l» 1, zufließen l,eß, >n Ste»ern,art der Pet« tlUie^r Zweigverein ,nil 13l>4 l< 60 !i, im Küstenlande die beweu Triester Zweigvereiue, die 7405 l< 12 li, l,l>z>o. 3484 X 79 l, ausbrachleu. Von Gemeinden, Ver. l'inen n!,d audereu Kurporaliouen flvsseu an Spenden 6917 l< 60 b ein, das Ergebnis der Zeiinngssam,». lunge» beziffert sich mit 12.839 l< 6 !,. Aus dem Ver-lause der Vereiuszüuder bekam der Verein 6000 K, Laibacher Zeitung Nr. 179. 1618 9. August 1909. wälirend die Rechillingszeltel 551.9 lv 53 !> ergaben. Ja den Vereinssanll»elbüchse» wurden heller 14.138 !< 24 !i gesamnielt <»m 12.818 l< 68 l> mehr als i»l Vorjahre). Der Verkauf des Nationalstcmpels ergab 8404 X 13 i> !ll,u 3457 1v 90 !> »lehr als im Jahre 1907). Die Aus-gabeil für die Schulen und andere Veremsanslalten be» trugen im Rechnnngsjahre 56.074 X 78 l» sum 6224 Iv 78 !, mehr als im Vorjahre). — Am 29. März v. I. starb in Neumarktl der Ingenieur Wilhelm Polat, der dem Vereine ein Legat von 190.187 Iv 4 !> vermachte, die größte Widmung, die dem Vereine je zngeflosse» ist. Anßerdem hat der Verstorbene dem Vcreins.Kinder-garten in Nenmarlll noch besonders 2000 lv testiert. — Das Reinvermögen des Vereines betrug am 31. De-zember v. I. 252.145 Iv 13 I, «um 59.303 l< 11 !l mehr als ein Jahr vorher). — Der Voranschlag für das Jahr 1909 weist ein Erfordernis von 174.160 I< ans, dem an Bedeckung nur 130.300 l< gegenüberstehen, so das; sich ein Ausfall oou 43.860 X ergibt, der nur durch verdoppelte Opferwilligkeit gedeckt werden tan». Redner verwies auf die Tätigkeit der gegnerischen Vereine, namentlich des Teulschen Schuivereiues und der Lega nationale, der nur schwer entgegengewirkt werden könne. Alis den Aufruf, der im Vereinscn'gaue am 1. Juli er» gangen ift, als Abwehr gegen die vom Richter Rosegger eingeleitete Taminlung eines Zweimillione»fo>wS sür den Deutschen Schulverein einen Gegenfonds des Eyrill-und Methodvereines zu bilden, sind übrigens schon über 300 Subskriptionen eingelanfen; demnach wurden bin» nen Monatsfrist über '60.000 l< subskribiert. Hierauf erstattete Herr Dr. Vladimir R a v n i h a r den Bericht der Revisoren und beantragte die Erteilung des Absolulorinms au den Ausschuß. Auch dieser An» trag wurde, nachdem noch die Herren Tr. Reka r uud Mediziner ^ e r n i <' gesprochen hatten, einstilnmig zuui Beschlusse erhoben. Sodann wurden die Ersatzwahlen vorgeuommeu. Über Antrag des Herrn R ibnika r wnrden einslim. mig folgende Herren in die Hauptleitung gewählt! 'Notar H iidovernik, Pfarrer V r h ovni k nnd Professor Vajda. Zu Mitgliedern des Aufsichtsrales wurden ebenso die Herreil: Prof. Dr. Ile^iö, Advokat Dr. M ü l Ier , Advokat Dr. N a v n i har , Matth. P r o . selar nnd Milo^ l>tibler, zu Mitgliedern des Schiedsgerichtes die Herren: Notar Kogej, kais. Rat 8avnik, Advokat Dr. Tekav5i^ Advokat Dr. Triller und Tr. V. H ndeli st einstimmig gewählt. Weilers wurden nach dem Referate des Herrn Dr. A e r> jav die vom Ansschusse beantragten Änderungen der Vereinsstatnten ^n l^Ioe genehmigt. Nachdein noch Herr Notar H u o o v e r >l i k mit» geteilt hatte, daß der Generaluersammlnng statt telegra. phischer Begrüßungen Spenden im Betrage von 3316 lv sdarnnter des Zlveigvereines !^i>ka im Betrage von 1000 Iv und der beiden Görzer Filialen mit 160«) I<) zugeflossen seien, schritt der Vorsitzende um ')12 Uhr zum Schlüsse der Versammlung. Eine große Zahl der Versammlungsteilnehmer ver. einigte sich hieranf beim Festbankett im Salon des Mesarschen Gasthofes. Herr Regierungsrat Zeneko » v i 5 dankte im Namen der Hauptleitung dem Aßlinger Lotalausschuß, der sich durch seine Tätigkeit das größte Verdienst um den gläuzenden Verlauf der Generalver. sammlnng erworben habe, und erhob sein Glas auf eine glücklichere Zntnnft des slovenischen Aßling. — Herr Dr. K ogoj dankte namens der Aßlinger lokalen Orga» nisalionen der Hauptleitung, die sich dadurch, daß die heu» rige Generalversammlnng ill Agling abgehallen nnirde, für die Festigung des slovenischen Eharalters voil Äß. ling das größte Verdienst erworben habe. Sodann erhob Herr Notar H u d c> v e rnik sein Glas ans den Fori» schrill der kär»l»er Slovenen, lvorallf verr Prose-kar der Ha»ptleitu»g für das den Kärntner Slovenen erwiesene Entgegenkommen dankte. Herr Dr. M n ller toastierte auf die slovenischen Damen, woranf Herr Dr. ?. er j av in längerer Rede die Nmwenoigleil der Begründnng eines flovenifchen wirtschaftlichen Sch»>> Vereines betonte nnd schließlich die Wahl eines provi-sorische» Ansschnsses beantragte, der noch im Laufe die-ses Monates die Slatuteil des zu gründenden Vereines auszuarbeiten hätte. In diesen Ansschnß nnirdeil, nach» dem mehrere Redner oie Errichtung des neuen Vereines wärmstens begrüßt hatten, die Herren Hribar, Dr. Slavik, Gaber^^el, Dr. Kukuvec, Stibler, Senekovi<^, Hudovernit, Dr. ^ erjav und Tr. M ülle r gewählt. Hiemit fand der offizielle Teil der Veranstaltung seinen Abschluß. — Militärisches.) Seine Majestät der Baiser hat mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Juli d. I. zn genehtnigen gernhl, daß beim Generalstab i» Wieil eiit Etappenblirean errichtet werde. Demselben fällt die Anfgabe zn, im Anschlüsse an die Arbeiten des Opera-tion'sbureaus alle jene Vorsorgen zu lreffen, welche die Einrichtung des Etappenraumes uild die Einleilnng des Etappendienstes betreffen, ferner sind im Etappe>l° bureau alle die Frieoensschnlnng im operativeil Ver-Pflugs», Train, ultd Etappendienst betreffenden Agenden zu bearbeiten. Das Etappenburean ist mit 1. September !9O9 zu crrichten. Alle übrigen Verfügnngen er-gehen in« Verordn» »gswege. — ; die Bedieilnng der Ma» schineil ausschließlich Fachuiäilllern anvertraut würde. Im Anschlnsse hierail brachte er eine Resolution in An-trag, worin das Gesetz vom 7. Juli 1871 sainl deu alif dieses Gesetz bezughabeuden Verordnnugen als der hentigen Technik nichl mehr entsprechend lilld einer Ne> form dringend bedürftig bezeichilel wird. Vor allem fei es notwendig, neben der Dampfkraft alle übrigeil im Dienste der Indnstrie nnd des Verkehres verwendeten nwlorischen Kräfte dem Gesetze uulerzuordnen nnd die Überwachungsbeslimmnugeu insoweit zu verschärfe», daß bei normalen Verhältnisse» Unglüctssälle ausgeschlossen wären. Tie zur Bedienung der Maschine» notwendige Mannschaft müsse nnr aus den Reihen der Fachmänner ennwmmen werden, die imstande sind, ihre volle Be» fäl)igu»g für die zu bedienenden Maschinen nachzuweisen und anßerdem ein den belresfenden Kenntnissen enl» sprechendes Handwert erlernt haben. Die Anzahl der Kesselkommissäre sei in der Weise zu vermehren, daß jeder einzelne seinen WirknugSlreis faktisch beaufsich' tigen und daher für ihn auch die Vercmlworluug lragen lömie. Zur Beihilfe sei diesen mit Hochschulbildnug aus, gestattete» Theoretikern eine aus den Reihe» der Ma> schinisten entnommene praktische kraft beizugebe». So» wohl die technischen Kommissäre als a»ch die zugeteilte» Praktiker sollten aus Staatsmilleln besoldet »no als Beamte de» Laildesslelle» cmgegl iederl, jedoch ei »er »eu> zlierrichlelide» Zentralstelle im Ministerium für össen!» liche Arbeiten untergeordnet werden. Die Prüfungsvur» schriften seien insoweit zu ändern, daß der Kandidat nach sechsmonatlicher Probepraris onrch den Kesselluu-.. missär im Beisein von drei aus den Reihen der Ma» schinislen des betreffenden Wirkungskreises in freier Wahl durch diese auf die Dauer von drei Jahren gr-wählten Fachmänner» einer strenge» Prüsnng »liter-zogeil werde. Elldlich wird i» der Resolutio» oie Lei-nmg der Gruppe Laibach beauftragt, die Entschließung an die Zentrale zn leiten, die zur Einleitung eiüer Altio» sowie znr seinerzeitige» Vorlage des gesammelte» Materiales aufgefordert wird. — Tie Resolution wurde, »achdem sie anch Herr Tteicr »amens der Lokomoliv. führer befünvorlet halte, einstimmig a»ge»o!»me», »voc^ alls der Vorsitzende zum Schlüsse der Versammluilg schritt uild hiebei seillem Bedauern darüber Ausdruck lieh, daß sich die Standesgenossen zn der Beratung über eiue so wichtige Berussfrage mcht vollzählig eingefund?n halle it. ^- Mollcgcntass dci Postbeamten.) In Laibach wurde gesler» der diesjährige Kollegentag der alpeilländischen Ortsgriippeil des PoslbeamlenvereiileS i» Wie» »»ler zahlreicher Beteiliguug der Kollege» a»s dem Grazer »lid Triesler Posldirellio»sbezirk abgehalleil. Nach einem gemeinsamen Millagmahle i», Hotel „Tivoli" nnd »ach. dem sich die Teil»ehmer zur Ausuahme eines Lichtbildes vor dem Hotelgebände versaminelt halle», wnrde der Kollegcnlag um halb 4 Uhr nachmittags im oberen Sawn des Hotels „Tivoli" eröffnet. Zur Versammluug l,alten sich etwa 70 Mitglieder aus klagensurl, Villach, Graz, Brück, Tricst, Görz, Abbazia, Laibach, Rudolfs>veri, Neunlarll uslv. eingesnuden. Der Zentralverein war cmrch den Präsidenten Fibi ch lind den ersten Vize> präsideillen vertreten. Der Obma»» der ^rlsgrnppe Laibach, Postossizial Mayer, der i^r ln-^Ilinnvtioucn! zum Vorsitzendell des K'ollegentages geivähll lvnrde, hies; in herzlicher Weise die erschienenen Kollegen willkom» me», begrüßte die Vertreter befreundeter Beamlenorga' »isatioile» uud verlas sodauu die ei»gela»gleil Draht, grüße uud Zuschriften, darunter eine Zuschrift des Ab. georoileleil Vürgeruleifler H ribar, l» welcher dieser bedauert, der Versc»»ml»»g nichl beiwohne» zn tönllen, jedoch erklärt, die Nestrebxngen der Organisation nach Kräften fördern zu »volle». Zum Schriftführer wnrde Postoffizial M. R öthl bestellt. Aus der Tagesurduung standen durchwegs aktuelle Standessragen, welche vo» de» Refereitte» fachlich erörtert uud begründet uud um, der Versammlung teilweise znm Gegenstands eiilgehen-der Debatte» gemacht wurde». Namens der Ortsgruppe Laibacl) referierte Postoffizial l^ e nr r o v „über die Aus-gedieuten" lind beantragte die Annahme einer Resol». tioit, worllach der ^entralverein ersnchl wird, energisch dafür einznlrelen, daß für die „Ausgedienten", welche 35 Tienstjahre bereits absolviert haben, der Pension-,, zwang gesetzlich festgelegt werde. Die erledigten Stel-len seien wfort auszuschreiben lind zu besetzen. Die Re> solnlio» »vurde eiuslimiuig zum Beschlusse erhoben, des. gleichen die vom Poslosfizia! V r e n l o namens der Ortsgruppe Klagenfnrt beantragte Resolutioil, belref. fend die Ei»führu»g der absolilteil Sonntagsruhe, bezw. die Gelvährliug ei»es Ersatzruhelages. Der Obmainl der Ortsgruppe Laibach, Postossizial Mayer, be-sprach die Urlaubsverhälluisse der Postbeamtenschcni. Die von ihm beantragte Resolntw» verla»gt für die Beamte» der elfte» Rangsklasse gleichmäßig ei»e» vier» zehülägige» Erholuugöurlaub, »vähreud sür jede »ächst» höhere Railgsllasse der Urlaub alls eine weitere Woche auszndehnen sei. A»ch diese Resullitivll gelaugte eiitstim» mig znr A»»ahme. In längerer, stellenweise stürmisch akllamierter Rede besprach schließlich der Präsident des Ze»lralverei»es, Poslkoillrollor Fibich ans Wien, ver> schiedene 2ta»desfrage», erörterte die Nestreb»»gen mW Kämpfe der Orgcmisalio» nm die Interessen der Post» beamlenschasl »»d forderte die Kollege!« auf, sich sest und treu zusa!»n!e»zllsc!)ließeil zur Wahruug der Standes-inleressen. Nach Schluß der Versammlung fand eine ge-mülliche ^nsaunneilknnft der Teilnehmer des Kollegen« tages beim Garle»ko»zerte ill tivoli statt. Nach freu»d« schafllicher Verabschiedliilg verließe» die auswärtige» Kcillege» zumeist mit de>l Nachlzüge» »ufere Stadt. — lDie Untersagnng dec> Gewerliebetriebco lueqe» verbüßter Strafen — u'uzulnssiq.) Ii, »ichlösselillicher Sitzltiig hat der Venvaltliligsgericlitshvs »ach Durchfnh» rung des schrisllichen Versahrens ans Grund der adnli-nistraliven Verhandlnugsasten die für alle Gelverbe» treibende» prinzipiell »vichtige En!scheid»ng gefällt, daß die Vorstrafen allein znr Verweigerimg t»es Gewerbe« scheiiies n» einen Bewerber nicht genüge». Im vorlie» gcnde» Falle >var der BeschN'erdesührer i», Jahre !9<»<> ei»mal >vege» llberlrel»»g des 8 161 des Strafgesetz'-'^ und ei»mal lvegen Verbrechens des Diebslahls vcrlirteill »vorde». Er hat am 2. Oktober 1007 das Uhr» machergewerbe angemeldet. Die Anssertigung des Ge« nurbescheines >v»rde ihm vom magistratische» Bezirks» anlte sür den !8. Wieiler Gemeindebezirl verweigert, weil infolge der gerichtlichen Verurteilungen wegeu der oben angegebe»en Delikte von der Ausübung des Gs' wcrbes Mißbrauch zu besorge» wäre. Diese Entschei' diülg wurde i» allen I»sta»ze» bestätigt. Aus den Akleit ist zli konstatiere», daß die Erhebungen der Be> Horde» sich lediglich cms die Requisilio» der gerichtlichen Strafakte» beschränkte». Der Venvallimgsgerichtshof hat »im der Beschwerde Folge gegebe» »»d die anac« sochtene Entscheidung ivegen »la»gelhasle» Verfahrens aufgehoben. I» der Begrü»dn»g wird gesagt: Nach 5 5 der Gewerbelirdnimg lönncu Personen, »velche wegen ei »es Verbrechens oder wegen einer ans Gewinnsllchl begangenen Übertretung verurteilt wnrden, vom A','' lrille eines Gewerbes da»» ansgeschlosseu werdeit, we»>' »ächst der Eigeilüimlichkeil des letzteren im Zusammen-halle mit der Persö»!ichleit des Ünteruehiuers liild der von ihm begangene» strafbare» Handlnng Mißbrain'1 z» besorge» iväre. Daraus, daß das Gesetz nicht u»' die Straftat au sich, souderu abgcsehe» vo» der V^' schaffeicheil des Gelverbes alich die Persmi des U»> lassnng znr Ansübung des betresfe»de» Gewerbes Miß' brauch besorge» ließe' es m»ß vielmehr auch die, V^ schafsenheit der Persönlichkeit des Unter»ehmers znl ^)eit der AilNleldling in Berücksichlignng gezogeil »verdcn, also sein Verhallen seit der Tlraftat. Es kann ja aua) »icht angenolnme» lverden, daß das Gesetz Personen ws' ge» einer einmal bega»ge»e» stras>vürdige»Handln»g f)" immer voil der selbsläüdige» Ausübuug ihres Berufe-anch daiiil ausschließe» wollte, we»» osseiisichllich eim' vollständige Änderung in der »wraüsche» Beschasfe»h^ des Belreffendeil eillgetreleil »nd hienach die Gesahl eines Mißbrallches also »ichl »>ehr z» besorge» >s!' Handelt es sich aber um die moralische BeschasselchcU dcr Persöillichleit zur Zeit der Anmeldung, so wird l»? ,^)eil, welche seit der Begehnng der strafbare» Hcmdll»^ verflösse» ist, die Dauer ei»es seitherige» tadellosen Vel' halteits nlld die Tätigkeit der betreffende» Perso» in d^ Zlvischeilzeil zl> erforsche» sein, da insbesondere diei^ letztere einen Fingerzeig bieten wird, ob der Unlel' »ehmer in der Zwischenzeit Gelegeuheil halle, seine gl" besserte Gesiinomg a» oeil Tag zn legen. Im vorliegt de» Falle haben die Behörden Erhebungen über da-Verhalle» des Beschwerdeführers seit der Ttrnstal unl^' lasse», obwohl die Zeit, welche seit der Straslal ve^ flosseil ist, das jugendliche Aller, i» welchem sich ,^ Beschwerdeführer damals befand nnd die im Mim!'^ rialrelurse, also noch im Znge des AdmilnstrativvcrW' rens vom Beschlverdesührer vorgebrachten Allgaben >>^' seille seitherige Verweudung — die Richtigkeit dich' let'lerell Aug'abcn vorausgesetzt — sür die Beurleü"'' der Perso» des U»ter»ehmers »ichl bela»glos erscheine'' Es stellt sich daher die Uliterlassnug vo» Erhebung über das seitherige Verhalleil desn'lbe» als ei» MaNlv des Verfahreils dar. ^ lDic Gesamtzahl der Notare in Österreich) ^'^ lrägt 1908. Dem Spre»gel des Überla»desgerichl^ Graz gehört ersleils die Nolariatslanimer Graz l^,^. Sprellge! des Landesgerichles Graz nno des Kreisger>^. tes Leiben mit 5! Nolareil, darunter 8 in Graz, "'' der Sprengel der PreisgerichteEilli n»d Marbnrg <^',^ riatslammer Eilli) zähll 23 Notare, vo» diesen " . Eilli- dem Gerichlssprengel Kärnten lNolarialslamM^ Klagenfurtj gehöre» 30 Notare, darunter 3 in ^"^4 fürt, imd je»em Krailis mer Laibaal) '.^. Notare, davon 4 in L a i b a ch a». - Vo» de» am Schlllsse des Jahres 1908 gezählten Nolarialsn ^ didalei, entfalle» 114 ans Wien, I I auf Linz, ^' ^,f Salzburg, 83 auf Prag, 8 auf Reicheuberg, !'' ^-„ Nrür, 9 auf Vudweis, 6 auf Eger, 16 auf ttönM' ^ Vrüu» 21, Olmütz 31, Trvppau 9, Graz 29, E'll' ^, Klageilfurt 5, Laibach 18, Junsbruck 19, ^"",,'^si priest 21. Rooiglw 3, Krakau 35, Taruow 3<», Le"n ^ 92, Przemysl 37, Ezernmvitz 21, -'>ara !, Ca«'"' n»d Spalalo 3. Laibacher Zeitung Nr. 179. 1619 9. August 1909. ^ lDcr Verein für ölinderschuü und Ingcudfür. sorne für den ftierichtobezirk Stcinj hält mu 17. d. M. Mli 1 N!>r ilcichiüiilalp ii» ql'richllichcll ^l'rhlindlimq-5' slUill' seine VullvcvssiliniUuiui i»i< säender Tasscöord» ^'u»q ab: 1.) Vcrichl dcS Vcrl.'ilisculsschusst's, 2.) Wahl ^s 3chvislführcrs nnc> eines Nechilnnqsreoiwrs. 3.) All» fällig. ^ lVon einem Stiere getötet.) Am 4. d. M. deqab I'ch i.^'1 ^Vl'sitzer Andreas Grill ans Mitteriwrf, G» Nk'ii,^ 3schl'rnn)schnl^ „nl einen» Fleischhaner in den ^tall, »in, ihn, seinen Stier zu zeigen, den der fleisch, hmier failfl',, nwllle. Als «rill den'Stall betrat, wnrde d^ dm>!bsl sreiqehciltene Stier plötzlich l^iiteiid nnd NNss den (^rill so hchiq an, daß er ih>», indem er ihn a» e,ne Wcmd drnckle, mit den Hörnern den linsen Arm "lach i,„d den Nrxsllorb eindriickte. Nach Ablalif von ""'ilien 'Nl'inülen >oar Grill eine deiche. II. lSchmettcrling^sang bei elektrischer Ncleuch» 'llNss.j Dorr Josef tto;i5et' iil ^landia bei Nndolfs» l^'n besitzt vur feiner Villa einen prachtvollen Blumen-^Nlen, worin soeben nebst einem Sortiment hochstäm-"-»sser Nemontantrosen die oerschiedensarbiqsten Schnier!-^»nilü, dnsliqe Oleander, Nelle» llslo! im reichsten ^'hmncte pranqeil. Am verqangenen Camstaq ersnchte ^'rr 'Xal V—r, der zu den passioniertesten Schinetler-'''W'ammlern Unlerlrliins qchi.nl, Herrn ,^o,^i^es, die "uf einer hohen l^isensänle an der (hartenecle hängende ^u'llriichc Bogenlampe in spiiter Tämmerling ergliihen ?" lassen, ,veil er bei elektrischer Belenchlnnq'sein «Im! ^ Klinge verschiedener Nachtfalter veisnchen »volle. Tev ^"such gelang volllominen' prachtvolle Oleanderfalter 'Uld nndere Nachtfchwariner entgingen seinem ^ietze nicht. ^ ^o diirfle dies >vohl der erste Schmetterlingsfang bei ^'lnisch^ Velenchtnng in Unterkrain govesen sein. D—ci. ^ ,„ Pl'rsonen,znge ans Kalnlen an-^'toiümener bulgarischer (5isenbahnarbeiler verhaftet, w^'l! er driilgend verdächtig ist, einem Arbeitsgeiwssen ^'6 IX enllnendet zu habe».' Der Verhaftete trug 488 X ^ 1' bei fich. Er leugnete zwar den Diebstahl, wurde ""n trotzdem dein ^ci'ndesgerichte eingeliefert. ... ' Wn betrügerisches (5'hepnar.j ^iu Arbeiter nud ^!^» Gallin zechten gesteril abends in einem Gaslhause mi drr Zaloger Straße. Als sie einige Augenblicke allein ß!! ^utal saßen, verdnsleten sie, ohne die Zeche von 2 !( ^ ,b b^ahll zu haben. Sie wnrden jedoch sehr bald l'sqewrschl lind durch einen Sicherheitswachmann an-Nnlicn. Das nette Paar halle nicht einen Keller bei ^ . "' Eisengießer einem belannten ^zedenten ans .H^a> "Mdorf mil einer Vierflasche eineii wuchtigen Schlag . '^- den ,^opf, ohne ihm die geringste Verletzung zuzu- " jNadfahrcrplage.j Vorgeslern snhr ein :>iadsahrer so schnell und unvorsichtig, daß ei in der Grada^-ieagassc einen viereinhalbiährigen Aufseherosohn niederrannle. Das ,^ind erlitt am .^opfe und im Gesichte mehrere Hautabschürfungen. — sWochenviehmarlt in ^iaibach.j Aus den Wochen» viehmarkt in Laibach am 4. d. M. wurden 231 Pferde, 282 Ochsen, 76 Kühe, 30 Kälber und 174 Schweine aufgetrieben. Anf dem Nindermarkte uotierteu die Preise bei den Maslochseu 68 bis 76 X, bei den halbfetten Ochsen 64 bis 68 l< und bei dcn Einstellochseu 56 bis 64 K für deil Vieterzenlner ^ebendgennchl._________ Theater, Kunst und Literatur. — l',7'V " "<"'l'k."j Die 9. Nummer dieser illustrierten Jugendzeitschrift enthält Gedichte von Joses Vando <, Andreas N a p l> nnd !^eo PoIjaf, erzäh. lende und belehrende Beiträge von A. P e sek, Lad. O., Ivo Tro^l, Miliea Ianexici, ^. Palnäk nnd ^. H. Medve^c'an, weiters in oer Nnbrit „Beleh-rung uud Unterhaltung" ein Schatteubild, ein Nätsel nnd die Sprechecle._________________________ Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Scrbicu. Belgrad, 8. Angnst. (Aus amtlicher serbischer Quelle.) Die auswärts verbreiteten Meldungen übrr Agitationen in ganz Serbien, die angeblich von Agenten des Mini« sters Pasi<- herrühren uud einen Wechsel der Dnuastie vorbereiten, solleu, sowie nbcr eine Berufuna. der Minister ^ivkovi« und Iovanovü' nach Nibarska Banja, wo ihnen König Peter mitgeteilt haben soll, er habe über einc Verschwörung gegen die Dynastie von verläßlicher Seite Kcuutuis bekomme», sowie die weilereu Meldungen, daß infolgedessen zwischen den Ministern eine starke Miß stimmuug Plah gegriffen habe nnd daß das ganze Ka> biuett demissiouiereu werde, siud vollkommen erfunden. — Anch die fortgesetzt verbreiteten Gerüchte über einen uugüustigeu Gesuudheitszustand des Königs sind nube-gründet. Das Befinden des Königs ist vielmehr durch^ ans befriedigend. Die Krctafragc. Paris, 7. August. Die r. Gruntar, Advokat, Tolniein — Dr. Muschitsly, Advokat, Pancsova, — Doktor Tauffcr, Vlrzt, Temcsvar. — Dr. Jan, Richter, Gurkfeld. — Dr. Rosenberg, Advokat, Boleslau. — Stanisavljetnc, Vaurat; Seljan. Nsb., Ngram, — Dellal, Dir., Fiume. — Veiderbrr, Priv., Gottfchee. - Mlekns, Priv., Bovec. — Pristan, Beamter, Vcldcs. — Ranzingrr, Kfm., Cilli. — Schneider, Willmann, Ürflte.; iiustig, Fischer, Grünwald. Lunal, Pach, Reichmann, Nsde., Wien. — Gariv R!dr., Frankfurt. — Stenning, Rsd.. London. — Iaray, Pnv., Paris. Schallinger, Rsbr.. Erben» schuh. Fcldman. Nsdr.. Wcipect. — Hartmann, München. Verantwortlicher Redakteur.- Anton Funtel. Die Unterfertigten geben im eigene» sowie im Namen aller übrigen Verwandten allen Freunden und Velanntrn die ticserjchüttcrnde Nachricht von dem unersetzlichen Verluste ihres geliebten Gatten, bezw. Vaters, Sohnes, Aruders, Schwagers, Tchtvio gcr- und Großvaters, des Herrn Viktor Heren MllMlnilil iitt l. l. M. Mbllhll i. V. welcher nach langem schmerzlichen Leiden, verschen mit den heil. Sterbesakramenten, am 7. d. Vi. um l Uhr nachmittags selig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des teuren Dahingeschie-denen wird Monwa, den 9. d. M, um 5 Uhr „ach-mittags im Tranerhause ssirchengasse Nr. 5 feierlichst eingesegnet und sodann anf dem Friedhofe zum Heil. Krrcuz beigesetzt werden. Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarrtilche zu Tiruau gelesen werden. Laibach, am 7. August IWl). Iosesine Heren, geb. Ulrich, Gattin, Vlasla, vcrni. Zelter, Alice u, Lco Heren, Kinder. Albert Zelger, Schwiegersohn. Elisabeth Heren, Mutter. Paula Marsich, Schwester. Iosefinc Ulrich, Schwiegermutter. Maria Heien, Mathilde Ulrich, Schwägerinnen. Ndriano Marsich, Ludwig Ulrich, Johann Ulrich, Viltor Ulrich, Schwäger. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslilattej vom 7. August 1909. l>i<> noüsrifn N»r!e verstrhcn stch ln llronrnwäl,n»!g Dir Äiotil-rong lümtKchti «llien „nl> der ,,Divrr!en Loir" versteht Nch per Stüll. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. .^"wtlicho Ncnlc: ^ M«7«> st"'erfrci. Krone.' de in /c^x ') p"r Ku„c . . 9b 9n W ,o i i°/ ^ ^"''-I"N) ver «asse «^ «u »«" >^< /«°>!c......991l> sS3b her ^' Silber («Prilvlt.) »8«0ei "'"°^l°!e 5<>< — >6l> l»«^i " '"" ll' 4"/„225>- «»>'- l8»4^ " 10!» N. . . 2»li 7l>,crfr,.<»°Id per tt^'"K""nw, stfr. ^s«, '^.f",Ultimo , . . 4"" Sö?t, 9b »5 Nr 7""'°'!« '«"'»'. slfr,' "r «n!,e , . z>/^! «z,^ «h 7l ^°r°riN<^ S>,) -^ »-'-'" »e^c , i», U '^'«> dweis «on fi. ! «e!b Warr V,« 3nhl> Em.'««« »? b<, S« bi drUo ltm, lW4 9« 40 97 i« Fran, Ioseph-Val!» Em 1»»4 idin. E!.) Eilt», 4"/« . . - «b «0 9S »« Galizischr Nar! Lubwia - Ällhn (diu. Et.) Nllb. 4"/„ . . . vb 3d »k 3U Uxa.gali,,. Vahn L«<> s>, S. ü"/<, <«.'« 5l> ><" 'l> dsNo 400 II. bvoo Nr, »'/»"/,, «7 ^b u« U!Mr. Vrämlc»,«nl. il 100 fl. i!« ^04— detlo i> bv f! t»9 bl>ü03 l>« Theiß.Meg.Lole 4"/„ . . . .142 25,4!!!« 4"/« uiMr. Vrunbcntl.-Oblill. 98K0 93^« 4"/<>lroat. u. flau. Vrdentl. Obl, 94- »b- Andere öffentliche Nnleyen. «o?n, «a»be»-A»l. (dw.) 4«/„ 93b0 94 b« Äosn, herttg. (tisciib. -Landes- Elchen sb,v,) 4'/,"/„ . .U^7«» 4.....».lük. 94.',k> detto «Wa«) v. I. l«l>« . !'ü ^ »00 - Vula, S!aa!«-Hypothel»r )!»!, '»«i! . . . . . «°/„ >2«''.0!24's>" Gelb Waie Vulff. Staat« - Goldanleihe ,907 f. 100 llr. . , 4>/i°/n 9i 20 9» LN Pfandbriefe usw. Vobenlr.,llllt,.öst.!,b<,I.vl.4"/c, 9ü'- 9S-- Äöhm. Hppoll,elenb, verl. 4"/„ 9750 9«>— Zentral Voft.-«red,-Vl., üslerr., l5 I, vcrl.....4>/2"/o '0<'b0 ,c>!l bo detto > 97 — N'l'slerr, La!idel-HUP-sI»st.4"/« 9?-- 9«-— detto iull. i!'V» Pr. Verl. 3'///° «?'b0 8« bl, detto K,-Schuld!ch. verl, »'/,"/<> «?b0 »«-b« detto verl......4"/° 96'7f> 9?'75 Österr, uüaar, Ba»l 5« Jahre vcrl. 4"/„ ö. W.....»7-!»<> 9«-ü« de«° 4"/„ Or......»«l!5 99 lli Lpllll., Erste öst.,«OI. verl. 4"/« 99'6b l>>u l>l Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr Nordwestb, 200 sl. N. . I0»»0 ssr. . . . . 362 - «»8-.. Liibliahi' i» »lXs. Jänner-Juli f>0« ssr. - Siidbahn ll 5°/» »00 fl. S. °. «, 1l«'7b l,9-?b Diverse Lose. sselzln,!ichl f»sl. '!"/ Vodenlredil-Lolr Em. 18»0 ll?8b0 2«4 b(> ^1„ «'k>0 27« s>», Serb. Prüm.-«nl,P.l00Fr.2"/<, »3 ?b 9»-7ü Pnoel,w»llche foft. Uubap.-Vasilila 4 - Clary-^ ""KM, . . . '?«" ^»- Oienrr Lose 4» fl,. - - > > "'^ —'^ Pals!vܰ!^Of!,KM, - , - «24- 234'., Not!» ««>,,,. üst, Ves v. ,0 ! 5A'^ 57'. Nuten «re»z. i»'«. «iles, v. l. fl, »,'40 35-45 !,!»dllIf.Lli!r,«s!.. - - ^ - ««'^ 74', Salm Lose 40 sl, KM , . . 265- 275. Tiirl E,-V, Anl, Pram, vbl'g. 40« ssr. per Nc>sse . . . l84>«0 i8l>'«<> bs,,o V« Medio . . . Id4'6» ifti,^« Gelb Ware Wiener Nomm, Lose v, I. 1874 bvk'b» bi« f,(> Vew, Sch. d, 3"/„ Präm,-Schuld b. Vodei!lr..«l,st. !tm, 18«« »«50 »S'bl> «ktien. Zr»n»polt.zlnllrneh«nnglN. Äussia Lrpliver Eiseiib, 500 fl. ü3'0'— i!3«0- Vulimische Älordvllhn '!,<> fl, , —'— - -— «nschtiehrader Visb, .'.no sl, «M, 2725 — «73»'- detto slit, ll) 200 fl. per Ult, 9«4'— 98t, — Don«u - Dampljchiffahrt« -Ges., ,., l, l. priv.. !»<»o fl, «Vi, 9«0>— 9«8>- DnfVodenbacker E-V. 400«r, 57Sb'- ^loyb. öst,, Trieft, 50« sl., j,M. 4S«'- - 4U«- bsterr, Nordwrstbahn 2<»o sl, L. —-- —-- detto ,NM...... —'- —-- Transport wes,, intern,, A.-V. «00 ttr........ V5 - 115 — Ungar. Wcstlmhn (Naab - Vraz) 200 fl. S....... 408'- 412'- Wr. iiolalb.-slltien Ves. «U0 Äanlverein, Wiener per Kasse - '— —'— detto per Ultimo 530 50 5:-Nredilanstal! für Handel und Vewcrbe, 320 Kr., per «asje --— —»- drtlo per Ultimo «46'- 647'- Oreditbanl, un,,. allg,, 200 fl. 754— ?5i — Depositcnbllnl, all«,, 200 fl. , 457'— 45«'— Ostompte - Gesellschaft, nieder- östrrr., 400Nr..... «10- «<« 50 Giro- n. ilassenverein, Wiener, 200 sl........ 45? — <«<'— Hypothrlcubaiil, ost. 200ttr,5°/„ L»b'- »»«'" ^änderbanl, österr., 200 sl,. per ^ detto^'' ' ' ' per Ultimo "2<0 45340 „Merlin", Wechssls»»t>,.«lltir>l- , Gesellschaft. üOO fl. . . °'^"',"7'" Osterr..nnaar. «anl I4no «lr. i?c? — 7<7 — »eld Ware Unionba»! 20» sl......55^75, 553 75 Unionbanl, böhmische 10« fl. . »4b 50 24k 50 Verlehrsbanl, alla,, 140 sl.. . »45'— 346 — In!»ftlit'Mnlllneh«nn>«». BanaeseNIch,, ally, üst., 100 fl. 1»« — I90 — BlnxerllulNenberllb, Ves, 10Ufl. 7«'— ?47 — 8l» 2'-. ,.lt!bem>!!)l", Papiers, u, V.-G. 10« fl........I9l) — ,!»«-— ltlrltr, «es . alla, üstrrr,, 200 sl. »»!,-— 381-«> EIeltr,.OsscllIch,. intern. 20« fl. —'- —>— ltleltr.-Gesellsch.. Wr. in Liqu. L?7 50 üz!!»' — Hirtenberger Patr,-, Zündh. u. Met-sfabril 4'w »r. . . 1045'- 1048 — Liesinaer Vraurrri 100 sl. . . »0« 5? 209 z« Moiüan-^es., ijst. alpine 100 sl. «5540 ebtt'40 ..Poldi-Hnttc". lirgelgiihstahl- ss,.«.-O. 200 fl.....4«7'. 4K8'- PranerOisen-Indlistrie-GeleUsch. 2W sl........LS7L - 2S8L' — ^ima- Mnillnp - Lalgo-Tarjaner (tisenw, 100 fl.....k«9'52 ö»0b0 Salao-Tarj. Steinkohlen 100 fl. 570'— 574" ..Schlöglmiihl", Papiers.,200sl. 80»'— 32lt — ..Schobiüi-a", Vl.-G, f. Petrol.- Industrie, 5>l«> Nr. . . . 4l>«'— 492 ll« ,,Stev,rermühI",Papiers,ii.V,<8. 434'— 43s — Irisailer Nohlenw-G, 70 sl. . «i- »<2 ba Türl. Tahalregie-Ves. »00 Fr. Ver Kasse..... —'— ^' — detto per Ultimo . , . »e» — »?l — Naffeuf-Ges, »sterr., 10« fl, , «l63 5« «!>'" Wr, «augesellschaf», ,a« fl. . . 1»« - '«7 b« Wicncrberge Ziegels.-M-Ves. 740-- ?4k— Devisen. j Kurz» Iichlln «n» Scheck». Amsterda»........"«.»0 "8 55 Deutfche Äanlplätze , . - > «7»» „,52 Malien.!che ^..,Pl.»e . - ''°7 ^95 2 Za «' ^ . ^, - - - "Li! 95-N7 Zt Petersbura......25» 5l» 254 - Ziirich nnd Basel.....95 22' «b'37 Valuten. Dulaten .......1,-35 ,,.g, »«-ssranlrn-Stucle.....„,^ ,,^ 20-Marl-Stücle......23-46 L»-b3 Deutsche Reichsbanlnoten , , 11? »n ,1?-^ Italienische «anknoten , , 95,0 ,5»o ^ubcl-Noten......' ^ ^ Z° uOn n Ein- und Verkauf AMtenintCn> Pfan«»brlcfcn, Prioritäten, ni Losen wtc, Devisen und Valuten. ^^s^SSfss»«^^ »-Versicherung._________ J. O. Mayer Bank- v»nci Wechslergeschäft I^albnch, f^Str-it-fire:*!.*«*«*». -------------------------------------------------------------------------------------——— Privat-Depots (Safe-Deposits) - unter eigenem Verschlug der Partei, Varzlnmm vn Birelilun |M futi (irrnt ni nf Iln-Iffto, «i^Bi^a^i^Ha«Hsaaflal Laibacher Zeitung Nr. 179. _____________________________1620____________________________________________9. August 1909. ^ Verstorbene. Nm 6. August. Anull Mayr, Apothelcrswitwe, 69 I., Petersstrahe 2, Herzfehler. — Ljubomir Doruik, Bcamtenssohn, 3 Wochen, Rosengasse 17, Lebeusschwäche. Am 7. August. Iosefa Svigclj, Kutscherswitwe, 60I., Radetzkystrahe 11, ^arcinom», M3,m2,e. Im Zivilsftitale: Am 5. August. Franzisla Rejec, Keuschlersgattin, 30 I., Indorcni. pulm. Lottoziehungcn am 7. August 1909. Graz: 85 37 38 66 76 Wien: 44 40 72 78 54 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 wm. ^ ^ V--F « ! "" 7 2 u. N. 736-4! 17 3, SW. fchwllch fast bewölkt '' 9 U. Ab. I 737 4 ! 16-5^ windstill halb bew. 7U.F. 738 8 14 0 SO. schwach , Nebel i 8. 2U.N. 737-7 26« S. mäßig ' heiter 7 6 9U. Ab. 7390 2U 1 windstill . 8.l 7 U. F. '739 8, 15'b! . Nebel 00 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträqt 16-9°, Normale 194°. vom Sonntag 20 3°, Normale 19 4°. ' Mr die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anläßjich des Hin-scheidens unserer lieben Mntter. dezw. Schwieger- und Grotzmntter, Fran Anna Mayr geb.Lazarovich Apothekerswitwe sprechen nur hiemit unseren wärnisten Dank aus die trauernden Hinterbliebenen. Laibach, am 9. Rugust 19W. Die heil. Seelenmejftn nierden Dienstag den 10. August um !) klhr uormittags in der Pfarrkirche Naria Verkündignng gelesen nierden.