Nt. 244. Mittwoch, 23. October 1895. Jahrgang 114. OMcher Mch n ?1 ^,"l«: Mit Postverscnbu » g : ganzlHhrig si, lü, halbjährig si, 7 50. Im Comptoir: ^" I,,'i' ' halbjährig ft, 5 5U, Fiir die Zustellung li>« Hau« ganzjährig st. 1. — InsertlonSgcbUr: ssür ^^^l"«ie bis z,i 4 ^^z^ ^^ ^ größere per Zeile 6 lr,; I»el östero» Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Laib. Zelt.» erscheint täglich, mit Nusnahme der Voim- und Felerlaae. Die Ndminlftration befindet sich Longreslplah M. L, die MedacNon Vahnhofg^lse Nr, 15. Sprechstunden der Redaction von 8 bl« 11 Uhr vormittag». Unfrankierte Briefe »verden nicht augcnomme», Manuscrlpte nicht zurückgestellt. Umtlicher Hheil. ""enn/n ^""d k. Apostolische Majestät geruhten zu ^- dle Oberste: Ich^. dlen von Gstöttner, Commandanten des Coy'^regiments Freiherr von Ramberg Nr. 96, zum ahnten der 14. Infanterie-Brigade; legits Dunst von Adelshelm, des Infanterie-^nda,? 6"cherr von Ramberg Nr. 96, zum Com- R°'« ^^ Regiments; tegih '2 Hallada, Commandanten des Infanterie-« der Jo ^c"'Starhemberg Nr. 54, zum Commandanten «vManteiie-Vrigade; illt.^^ bitter von Albach. des Infanterieregiments ^gtlter zn ^^^ untauglich, zu Localdiensten geeignet, Ordnen ^"W ^^ letztere, in den Ruhestand an-^las,- .und anzubefehlen, dafs demfelben bei diesem bel°nnta " Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit dien " ^^e; bei Insa?""^me des Obersten Josef Wallitschek. 'ni U^neregiments Ritter von Kees Nr. 85, auf '^ben l)^.," w den Ruhestand anzuordnen und dem-^r Class '?' Anlasse den Orden der eisernen Krone . die l^ "lfrei zu verleihen; ? Infant?^me des Obersten Hugo Hoffmann, ^r. 90, ^regiments Prinz zu Windisch - Graetz ^!^ zutn I>^ dem Ergebnisse der Snfterarbitrierung Men .„^pendienste im Heere untauglich, zu Local- ^slank M^' unter Vormerkung für letztere, in den k die n,f,"zul"dnen; 3^affz"^rnahme des Obersten Mathias Edlen von s?9'nients'm Commandanten des Divisionsartillerie-I "b anl,. ^ 5, auf sein Ansuchen in den Ruhe-?^lden?nen und demselben bei diesem Anlasse ^leihen. °er eisernen Krone dritter Classe taxfrei zu üv "kn z>^ Msionz Oberstlieutenant Hermann Heißig, des ^ 3tem«!""'eMgiments Nr.5, zum Commandanten ^H^nts zu ernennen; die Transferierung des Obersten Ludwig von Michnay, übercomplet im Pionnierbataillon Nr. 6, in Dienstverwendung beim technischen Militär-Comites in den Präsenzstand des Infanterieregiments Forinyäk Nr. 86 anzuordnen und anzubefehlen, dass demselben bei diesem Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde; die Uebernahme des Obersten Leopold Auspitz, des Armeestandes, in Dienstverwendung im Reichs-Kriegsministerium, auf sein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen, demselben bei diesem Anlasse den Generalmajors-Charakter aä donors und den Orden der eisernen Krone dritter Classe, beides mit Nachsicht der Taxe, zu verleihen; die Transferikrung des Oberstlieutenants Alfred Ritter von Sypniewski, des Infanterieregiments Graf Clerfayt Nr. 9, in den Stand des Reichs-Kriegs Ministeriums, bei gleichzeitiger Uebersetzung in den Armeestand anzuordnen; ferner anzuordnen: die Eintheilung zur Truppendienstleistung, mit Belassung im Generalstabscorps: der Oberstlieutenants: Franz Edlen von Hort stein zum Infanterieregiment Erzherzog Albrecht Nr. 44; Eduard von Böhm-Ermolli, zugetheilt dem General-Cavallerie-Inspector, bei Enthebung von dieser Verwendung und Nebersrtzung in den Präsenzstand des Generalstabscorps, zum Uhlanenregiment Äraf Nostitz-Rieneck Nr. 13; Karl Edlen vonPflanzer zum Uhlanenregiment Fürst zu Schwarzenberg Nr. 2; Alexander Nyiri, bei Enthebung von der bisherigen Verwendung als Flügeladjutant des Reichs-Kriegsministers und Uebersetzung in den Präsenzstand des Generalstabscorps, zum Infanterieregiment Alexis Großfürst von Russland Nr. 39 ; Otto Frank zum Divisionsartillerie-Regiment Nr. 8; Franz Ritter Bockenheimer von Bocken-heim, zum Olocaner Infanterieregiment Graf Iellacii Nr. 79; ferner jedem der Vorgenannten sowie dem Oberstlieutenant Ernst Freiherr» von Leithner, des Geniestabes, das Militär-Verdienstkreuz zu verleihen. weiter anzuordnen die Transferierung: der Oberstlieutenants des Generalstabscorps: Adalbert Benda, Commandanten des Divisions-artillerie-Regiments Nr. 28, und Hugo Hoffmann, Commandanten des Divi« sionsartillerie Regiments Nr. 30, definitiv in den Stand dieser Regimenter; dann: des Obersten Guido Meyer von Fekete-Ardö und Nagy«Tarna, des Infanterieregiments Alexis Großfürst von Russland Nr. 39, zum Infan» terieregiment Kaifer Leopold II Nr. 33; die Enthebung des Oberstlieutenants Karl Gruber, des Ruhestandes, von dem Posten eines Commandanten des Militär-Vadehauses in Karlsbad, bei Zurückoersehung in das Ruhestands-Verhältnis, an« zuordnen; den Titular-Obersten Victor Ritter v. Iaworski, des Ruhestandes, zum Commandanten des Militär-Vadehauses in Karlsbad zu ernennen; die Uebernahme des Garde-Wachtmeisters Majors Heinrich Edlen von Schmidt. Allerhöchsterer ersten Arcieren-Leibgarde, auf sein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen und anzubefehlen, dass demselben bei diesem Anlasse der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde; weiter: den Garde-Vicewachtmeister Major Valerian von Matzner. Allerhöchsterer ersten Arcieren-Leibgardi'. zum Garde-Wachtmeister iu dieser Garde zu ernennen. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. October d. I. aller-gnädigst zu gestatten geruht, dass dem mit dem Titel und Charakter eines Hofrathes bekleideten Regierungsrathe und Leiter des Rechnungs-Departements des Obersthofmeisteramtes Ferdinand Ritter v. Geisinger anlässlich der über sein Ansuchen erfolgten Versetzung in den bleibenden Ruhestand der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. October d. I. den Sectionsrath im Ministerraths - Präsidium Ludwig Tils zum Statthaltereirathe ext,ra »latum bei der niederösterreichischen Statthalterei allergnädigst zu ernennen geruht. __________ Badeni m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. October d. I. den ordentlichen Professor der Botanik an der Hochschule für Vodencultur Dr. Franz Ritter v. Höhnet zum ordentlichen Professor der Botanik, technischen Mikroskopie und Warenkunde an der technischen Hochschule in Wien allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Feuilleton. ^ ^lstler und Poeten jiir Laibach. 3'se anliisA"e sreie Presse», welche in rühmenswertester ß"»ro^'!ch der Erdbeben-Katastrophe für Laibach ist, schreibt: Künstler ei ^'schaf. """l' zu helfen, das ist eine der schönsten M^t tb"l 'b"s Gemüthslebens, die fast alle mit-be> t Wen« s- ' Sie helfen, auch wenn es ihnen schwer ,H, freigab /^pfer bringen müssen; oft sind sie da-?°"duna bls ^ zum Leichtsinne und zur Ver-lo^ltiae«' m ^"" hatten wir ja in Wien ein geradezu tzi," es Vn?p'el an - Hans Makart! Aber man ^ helfe,, si^l ganzen Wiener Künstlerschaft rühmen. N? von ''H unter einander — aber sie helfen auch, H Das ?.?" ein Noth- oder Hilferuf an sie er-^tn? ^Nns??f ^ noch immer bewiesen, wenn ein ^m °der a,' ""e Elementar-Katastrophe irgend eine kranz-Procession verlief ohne Zwischenfall. ,r A, Reuters Office meldet: Angesichts der TlM ^ dass die Regierung von Venezuela wMl> ^ Vorgänge im Jänner, wobei englische Fahnen ^ gerissen und englische Unterthanen festgenonimel ^ misshandelt wurden, weder um Entschuldigung 8 ^. noch Genugthuung angeboten hatte, theilte ^ ^,M' bury der Regierung von Venezuela mit, welche ^< thuung England verlange. Diese Mittheilung ve^ ^ tischen Regierung ist bisher weder durch dnl , ^. von Venezuela in London, noch eine sonstige ^ matische Vermittlung am Bestimmungsorte "HF Dieselbe war in sehr energischem, durch die VA" I« gebotenem Tone gehalten. England wird ^ ^ nicht gestatten, die Grenzflüsse Kuguni und ^» ^ zu überschreiten, will aber die Frage wegen oe ^ die Grenze hinaus von England beanspruchten "^ einem Schiedsgerichte unterbreiten. ^? Tagesneuigleiten. — (Denkmal-Enthüllungen.) 3" ,W sand am 20. d. M. um 11 Uhr vormittags i" " ^Ü Hause die feierliche Enthüllung des Schmeylal-we ^, statt. Die Festrede hielt Reglerungsrath Professor ^ ,^j mann. Namens des deutschen Vertrauensmänner-Co ^ legte dessen Obmann Dr. Schlesinger einen Kranz ^ Denkmale nieder. — Wie aus Tarnopol berM ^ fand daselbst am 20. d. M. die Enthüllung ^ ^ tiewicz-D?nlmllls statt. Nn der Feierlichkeit «ay"^ gesammte Beamtenschaft, das Officierscorps, d»e ^ lratie der Umgebung, Corporationen und ^" sel^ über 5000 Leute aus der Land. und Stadtbev" ^i theil. Das Monument wurde von dem Bildhauer hergestellt. , <„' — (Schönheitssucht und ihre^5"»^ Im Spital zu Wiener°Neustabt starb die V" All Kohlhauser an Phosphorvergiftung. Sie ha"^ " „ ^ einer Freundin befolgend, täglich ein Mndh^ „l^ genommen, um schön zu werden. Nach zehn ^ sie im Spitale aus dem Sterbebette. z^' — (Beeidigung eines w e i b l. ^» ^»l Am 20. d. M. hat im Hernalser Officiers-Töchtel" ,^l die Beeidigung des ersten mit Allerhöchster Oen^ii» staatlich angestellten weiblichen Arztes, des u Dr. V. Roth, stattgefunden. . lÜ»"' — (Die ethnographische AuN'^ in Prag) wurde am 20. d. M. von rund «^ soncn besichtigt. alten Herren haben beigesteuert — Frauz und Rudolf Alt Proben ihrer Meisterschaft in zwei Zeichnungen gothischer Details aus dem Stefansdom (das Blatt von Franz Alt ist doppelt interessant, da es vom 7. Mai 1849 datiert ist), ferner Eduard v. Engerth und Josef v. Trenkwald zwei figuralische Compositionen im großen Styl: ersterer einen harfenspielenden König David, letzterer einen Johannes den Täufer. Aber wir müssten noch mindestens ein halbes Hundert Namen nennen, um alle Künstler anzuführen, die das verdienstvolle Unternehmen fördern halfen. Alle können darauf rechnen, dass man nut Wohlgefallen bei den von ihnen gespendeten Beiträgen verweilen wird. Die Poeten und Schriftsteller haben gleichsam die weißen Ränder der Bildblätter mit ihren Versen und Sprüchen beschrieben. Es lag nahe, dass sie sich über das Wohlthäligkeitswerk der Künstler aussprachen. So bemerkt Julius Bauer: «Nichts schöneres gibt's, als wenn die Kunst geht nach Brot — für die Armen». In gleichem Sinne schrieb Eduard Hanslick: «Und wieder sind es Künstlerhände, welche aufbauen helfen, was blinde Natnrgewalt zerstört hat». Daran schließen sich die Verse Karl v. Lützow's: Der schönste Beruf von Worten und Bildern Ist Glück zu begründen und Unglück zu mildern. Ludwig Doczi schrieb poetische Erdbebenglossen, die mit folgenden Versen schließen: Wer immer weint, es sind die gleichen Thränen A"< ^u^chen, Ungarn, Wälschcn und SloveneN. ?ä^«"?/.7. -W«d. su wird die Angst gelinder -^enn Munrv ^dert. ^den ^ich die Kinder.» Maria v. Najmeyer erzählt in Valladeuform eine ergreifende Episode aus den Tagen des Laibacher Erdbebens: Vater und Mutter harren trotz der Lebensgefahr in dem wankenden Hause am Lager ihres fiebertranken Kindes aus, weil es, wenn es in die kalte Nachtluft hinausgerettet würde, unfehlbar den Tod finden müsste. Etwas pessimistische Gedanken spricht das Ehepaar Suttner aus. Freiherr Gundacker v. Suttner bemerkt: «Dass es immer erst einer Katastrophe bedarf, damit die Menschheit sich solidarisch fühlt! Nicht allein im Jammer, angesichts des Todes und der Vernichtung — sondern auch im Glück, angesichts des Lebens und Aufbaues: Einer für alle — alle für einen.» Baronin Aertha Suttner dachte an ihren Kampf gegen den Krieg, als sie folgende Verse schrieb: Geschehenes Unglück zu lindern, Zögert der Brudersiuu nie. Kommendes Unglück zn hindern? Das nennt man zu Deutsch: Utopie! Eine herbe Wahrheit liegt auch in dem Epigramme Julius Bauers: Was sind die Zeichen unserer Zeit? Erbarmen und Erbärmlichkeit! Scharf klingt ferner ein Distichon Wilhelm Gold-baums: Bildende Kunst — wie erhaben, wenn Knnst nicht durch Bildung erstickt wird! Redende Kunst — ach, es ist so viel Gerede dabei. Friedrich Schütz äußert sich über die Aufgaben der Kunst: «Durch keine Brille sehen, sagen, was man denkt — das macht wohl zunächst den Künstler.» Ein tiefsinniges Wort aus Kindermund ^ sogar die ärgsten.» Wehmüthig berührt tn ^ eines Poeten, der erst vor einigen Tagen a ^cz dem Album versammelten Kreise gesch^e" ^h, . Elimar von Oldenburg (Anton Günther) '^»^ er, bereits dem Tode geweiht, darniedetlag: M, Ein Recht, Eine Wahrheit!» Den Ton 5" ^ Gemüthlichkeit traf der Veteran der Volkslmv Costa: Schließ mit meiner Feder Mich hier gerne an, Und so leistet Jeder, ^ Wie ers eben tann. .,. ft^ ^. Aber auch die Wiener Musiker sind ma? Mlz, blieben. Johann Strauß hat sechs Tacte '' ^', tempo und Ignaz Brüll das Thema ewe» ,st a «o.^wnuto in acht Tacten geliefert — ^ete^ ^ diese wienerische Kunst in dem Album """ ,^e",^ In Uebereinstimmung mit seinem kUM^ ^<^ poltischen Inhalte hat das Album in der ^,F ^ Ch. Reißer ^ M. Werthner eine gescyM"^W , elegante typographische Ausstattung erhalte"-.^sichl^ typien der Kunstblätter geben alle Elgew" ^e^, und Efsccte derselben getreu wieder, "'-^e^ , der Wiener Künstler macht nicht "" H M, Herzen, sondern auch ihrer Meisterschaft " jacher Zeiwng'Nr. 244. 2117 23. October 1895. c^m^.(Kaiser-Fr led rich-Gedächtnislirche.) 3r V^" l""d am 2l. d. M. die seierliche Einweihung y /"ser-Friedrich-Gedächtnislirche in Anwesenheit des "MPaarez, der vier ältesten kaiserlichen Prinzen, der h. "äen und Prinzessinnen des königlichen Hauses sowie nwA" weilenden Fürstlichkeiten statt. Nach dem Vorbei-Lck u ^" Truppen fuhren die Majestäten nach dem ^°'se zurück, um sich um 12 Uhr zur Enthüllung des ^^'"°Augusta.Denlmales auf den Opernplatz zu be- sz ^ (Zehn Kinder verbrannt.) Die «Dir« Klei! 6"tlma.' meldet: In Sajonschel bei Sturz im »A ^"^^ (Preußen) brannte Samstag eln Hau? He ^ ^" Kinder verbrannten, fünf wurden gerettet. H° «ltern waren mit Arbeiten auswärts beschäftigt, ^"vermuthet, dass der Vrand durch ein Bubenstück fich .^(Eigenartigegeitungsnamen) finden Mw" """'la. Die langnamigste gnlung wird zu ,H, ""lee in deutscher Sprache herausgegeben und hciht: lun ^"sch'Amerilanische Gewerbe- und Industrie-gei-zgH «"tschrltt der Zeit.» Mit dem kürzesten wird in lU , c^"" Pennsulvanien eine humoristische Wochenschrift H l'cheinen anfangen, betitelt: «Es». In Arizona tj., '^außerordentlich lebhafte Grenzstadt mit dem schau-^" -Namen «Grabstein, bezeichnet worden; sie hat sich Vtüb ^^ bie Verhältnisse des Westens stattlichen dohn emporgeschwungen, zählt 10 bis 15.000 Ein-Tilel^ "^ ^^^ ""^ Zeitung mit dem passenden ^latt ^ "^in Epitaph». Ein anderes weitverbreitetes duz: .^" «Arizona-Schläger», während ein Journal, Neraw ^'"" plötzlich entstandenen und rasch aufgeblühten selbst ^M "6 Leben trat und später mit der Stadt bluti ^""^ gieng, unter dem allerliebsten Namen «Der ii^^."evolverhllhn» belannt war. Einige andere Namen Hch, ^ bedeutungsvoll und bezeichnen den stürmischen Hl,- wie «Nevada Cyclon», «Idaho Schnaufer», der Mle Henker». ^. ^ (Vine neue Flugmaschine.) Man schreibt br^"°ndon: Mr. William Frost in Saundersfoot (Pem->delH, ^"^ eine Flugmaschine nahezu vollendet, an Ubttb " ^^ ^^ Jahren arbeitete. Er erwartet, dass sie U"d 5 bert englische Meilen per Stunde leisten wird halp^ ^c nöthigen Schritte gethan, um seine Erfindung "'«ren zu lassen. Hyh ^.(Torpedoboot.) Ein Vlihtolpedoboot, dessen 30 l> ^^ "' Frankreich nicht existierte, wurde am ^tc»v, lnv^gkns in Bordeaux mit vollem Erfolge vom Liina» blassen. Dasselbe wird acht Torpedos in der -^^Nje i9 Betern tragen lönnen. ^^l«f» 3 beginnt die Natur sich zu verfärben und in derben ^tten 3" kleiden. Die Bäume und Sträucher in dag ?^ und fahl, und Blatt um Blatt sinkt nieder well^. gliche Gras, in dem die Blumen müde und ° chre Köpfchen neigen. ^>ner s . ""ner früherer Stunde sinkt der Sonnenball, Heine» l ^ ^^t er empor, und immer schräger be- " Wne Strahlen die herbstbraune Erde. ^Ken k ö ^uub und dürres Reisig raschelt unter den ^"e, u,, Spaziergängers und bildet damit eine mono» ill ^ ^."lholische Melodie, schmuckloser werden von Tag >ll,t> H^'k Halden und Fluren, und selbst die Quellen l" der A scheinen nicht so ftöhlich dahinzufließen, wie pichenden Frühlings- und Sommerszeit. lc>fse„ ^ blauschimmernden Schwalben haben uns ver-^ Unl^ , ^^ "^^ ^^ sonnigen Süden gezogen — ^ ein As"' klang- und dustlos ist die Lust — wäre es tzch^tm nder. wenn auch das Menschenherz sich zur b'ejez ""h und düsterer Trauer neigte? Stimmt nicht ^elt dn« " ^" ^" vollster Schönheit gestandenen ^menschliche Gemüth melancholisch und trübe? "°h lle^- "^'' ^" viel des Schönen und Wonnigen ist gleist . .°en! Die Blüten des Lenzes sind zu Früchten geheim ^ ""^ jauchzend ward der goldene Wein blüh? .^ ' und jedes Blümchen, das einsam am Wege °az Tnk * Fleckchen Grün freut uns doppelt, nun, da ^"dia-f """ Herrlichkeit naht. Der Himmel blaut be-dlltch V über der Erde, dustige Marienläden fchweben ^ llare Luft. ^tt^ ^^ "Ntur ist ja immer schön, immer bewunderungs- ^ E»,, ^liltenduft des Lenzes, dem Sonnenglanze l lveik "' ^^ 3lüchtereichthum des Herbstes oder G,^"'. ^wältigen Majestät des Winters! ^ ber '^ ^° Menschen, welche ein Auge, welche Sinn ^che zu '^ ^" tausendfachen Reize der Natur haben, ?^' ^.^^^igen und zu fassen verstehen, was das HtvütH .A ^^ bietet an wechfelndem Zauber und ver- A>, ^''^er IM! Nur halb fo wertvoll, halb fo ^'lnabn,., ^ein für diejenigen, welche blind und ^ i^sws vorübergehen an der Pracht der Natur. ^ ^und '^ "°hl" Genufs, ist bester Trost sür ^- Ci^ ^ Schmerzen des menschlichen Herzens zu ^ Neueu, I.chtet ^^ geängstigt?, kummervolle Seele auf siedln» V°ubtn, neuem Hoffen und gewährt dem "en höchstes, reinstes Glück! Darum auch in den Tagen des Herbstes, in den Tagen des Scheidens und Sterbens hinaus ins Freie und der Natur vollste Bewunderung geweiht! Nichts fönst auf Erden ist unverändert schön und vollkommen, die Natur allein ist es, immer groß, immer gewaltig, immer schön! — (Spenden des Kaisers.) Se. Majestät der Kaiser hat anläfslich Allerhöchstfeiner Anwesenheit in der kroatischen Hauptstadt für die Armen Ngrams 4000 fl., dem Humanitiits-Vereine 100 st., dem Diurniften-Vereine 100 fl., dem Vereine für arme Schullinder 100 fl., dem LandeStheater-Mitglieoer-Vereine 300 fl., der «gramer Kinderbewahr-Anstalt 100 fl., dem Vereine zur Beköstigung armer Schullinder 100 fi., dem Akademischen Unterftützungs-Vereine 200 fl., dem Agramer Feuerwehr-Vereine 200 fl., dem St. V?it-Blindenvereine 100 fl., dem Vereine zur Unterstützung entlassener Sträflinge 100 fl. allergnädigst zu spenden geruht. — (Personalnachricht.) Se. Excellenz der hochwürdigste Hcrr Fürstbischof Dr. Jakob Missia hat sich letzten Samstag zu seinem Freunde Pfarrer Finster nach Göß bei Leoben begeben und wird von dort aus den Wallfahrtsort Maria Zcll besuchen, um seine vom Erdbeben so schwer heimgesuchte Diöcese dem Schutze der Muttergottes zu empfehlen. — (Lieferung für das k. und l. Heer und das See-Arsenal in Pola.) Das k. und l. Reichs - Kriegsministerium beabsichtigt unter anderen folgende Bekleidung«- und Ausrüstungsgegenstände im Wege der allgemeinen Concurrenz sicherzustellen: Filzstiefel, L?ibriemenschließ?n, Halsbinden, lederne Handschuhe, Wollhandschuhe, Leinenbänder zu Neinkleidern, SteiMgel, Reitstangen, Kinnketten, Kinnkettenhalen. Knebeltrensen, Lagerhacken, Striegel, Wasserlannen, Kochgeschirr?, Deckel- ^ schalen, Essschalen, Futterstricke, Pferdclardätschen, eiserne! und hölzerne Sohlennägel, Absatzeisen :c. tt. Die Offerte! sind längstens bis 20. November l. I. einzubringen. Alles ^ nähere kann man auch in der Kanzlei der Handels- und! Gewerbelammer in Laibach erfahren. — Zur Sicher-^ stellung des Bedarfes an Materialien für das l. u. l. See-! Arfenal zu Pola für das Jahr 1896 wird am 4. No-' vember, beziehungsweife 2. December d. I,, eine Offert« Verhandlung ebendort abgehalten werden. Zu liefern sind: Bretter und Staffelhölzer aus Tannen- und Lärchenholz, Olivenöl, Leinöl, Rindsunschlitt, graue Waschseife, Unschlitt- ^ terzen und Stearinkerzen. Befen und Rohrdecken, Bürsten und Pinfelwaren, Holzkohle, Rofettenlupfer, Barren, Draht, Bleche und Nägel aus Kupfer,verfchiedene Röhren aus Kupfer,! verschiedene Röhren aus Muntzmetall, Barren- und Beschlag-blcche aus Muntzmetall, Messing in Barren, Stangen und Blechen, Messing'Draht, Kardusensäckel-Seidenzeug, dünne Tausorten sowie sonstige derlei Erzeugnisse aus! Hanf, Spagate aus ungetheertem Hanf, Kotzen (Decken). Die Vedingnisse und alles nähere kann auch in der Kanzlei der Handels« und Gewerbekammer in Laibach ein« gesehen werden. — (Ein Kind verbrannt.) Die Gattin des Arbeiters Kadunc, wohnhaft Wlenerstraße Nr. 34, ließ gestern vormittags kurze Zeit ihr fünfjähriges Töchterchen Marie im Wohnzimmer unbewacht zurück, um nach den übrigen Kindern zu sehm. Das Mädchen spielte in der Nähe eines kleinen Sparherdes, als plötzlich seine Kleider Feuer fiengen. Lichterloh brennend, lief das Kind hilferusend auf die Straß?, woselbst herbeieilende Leute die Flammen durch Vegießen mit Wasser löschten. Die unglückliche Kleine erlitt sehr schwere Brandwunden! und musste in hoffnungslosem Zustande ins Kinderspital transportiert werden. — (Slovenisches Theater.) Die gestrige Reprise der «Afrikanerin» fand vor sehr gut befuchtem Hause statt. Die Ausführung ließ nichts zu wünschen übrig und erhielt allseitige Anerkennung. Namentlich zeichnete das Publicum die Hauptträfte: Frl. Oevcil, Frau Inemann und die Herren Purkrübek, Nolli und Vasicel nach den Actfchlüssen durch wiederholte Hervorrufe aus, gab aber feinen Beifall auch bei offener Scene zu erkennen. DaS Orchester löste feine Aufgabe wie fchon bei der Premiere in lobenswerter Weise, doch halten wir zum Zwecke eines harmonischen Gesammt-eindruckes eine entsprechende Vermehrung desselben durch Streichinstrumente für unerlässlich. —n— — (Theater.) Heule wird das bekannte treffliche Lustspiel «Ein geadelter Kaufmann» von C. A. Görner gegeben. Die Direction kommt damit den Wünschen vieler Theaterbesucher entgegen, die Freunde guter älterer Repertoirestücke sind. Freitag gelangt die in Laibach unbekannte Operette «Die Carbonari» von Zeller zur Erstaufführung. — («Glasbena Matica.») Der Männerchor der «Glasbena Matica» nahm die Neuwahl des Vorstandes sür das kommende Bereinsjahr vor. Gewählt wurden die Herren: Dr. I. Vencajz (1. Obmann), A. Svetel (2. Obmann), Vele, Dr. Hudnil, Ierman, Iuh, Mally, Petrovkic, Piibil, Razinger und Tauses. Der ! Frauenchor wählte die Damen: Ienlo (1. Vorsteherin). ! Ferjanüc (2. Vorsteherin), Loser, Kersnil, Iams^l, Hudnik, Kajzel, Peröel und Petrin in seinen Vorstand. — (Waidm » nnlsches.) Die letzte Nummer der «Oefterr. Zeitschrift für Verwaltung» enthält eine für Jäger interessante Entscheidung des Cassationshofes. Es entschuldigt nämlich der Umstand, dass da« im § 3 der Iagdordnung vom 28. Februar 1766 bezeichnete Raubwild jedermann sich zueignen könne, dessen im fremden Reviere erfolgte Wegnahme nicht. —c>. — (Todesfall.) Freitag früh ist in Prepotto Gräfin Carla Mels - Colloredo, geb. Gräfin AttemS, im Alter von 45 Jahren gestorben. Die Verblichene war Gemahlin des Grafen Liabordo Mels-Colloredo. — (Vom neuen Versicherungsamte.) Das Versicherungsamt soll bekanntlich schon am 1. November activiert werden. Für die nächsten Wochen dürfte dann auch der Publication des neuen Assecuranz-Regulativs entgegenzufehen sein. In Nssecuranzlreisen verlautet, dass das Regulativ sofort nach der Publication in Krast treten wird, falls der Geltungsbeginn nicht etwa um 45 Tage nach dem Tage der Verlautbarung erstreckt wird. — (Oesterreichische Staats bahnen.) Im Monate September d. I. betrugen die Einnahmen der österreichischen Staatsbahnen und der im Staatsbetriebe befindlichen Privatbahnen 6,884.213 fl., somit um 456.616 fl. mehr als im gleichen Monate des Vorjahres. Die Gesammteinnahmen vom 1. Jänner bis 30. Sep< tember 1895 betrugen 68.576.981 fl., somit um 1,096.122 fl. mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Personenverkehr weist eine Minderfrequenz mit 173.995 fl. Mehreinnahmen aus. — (K. k. priv. Südbahn.Gesellschaft.) Einnahmen vom 8. bis 14. October 1895: 943.710 fl., in derselben Periode 1894 921.266 fl., Zunahme 1895 22.444 fl. Gesammteinnahmen vom 1. Jänner bis 14. October 1895 34,461.799 st,, in derselben Periode 1894 34,242.220 fl., Zunahme 1895 219.579 fl. Einnahmen vom 8. bis 14. October 1895 per Kilometer 433 ft., in derselben Periode 1894 423 fl., daher 1895 mehr um 10 fl. oder 2-4 pCt. Gesammteinnahmen per Kilometer vom 8. Jänner bis 14. October 1695 15.815 fl., in derselben Periode 1894 15.722 fl., daher 1895 mehr um 93 fl. oder 0-6 pCt. Die Einnahmen des Vorjahres sind nach den Ergebnissen der definitiven Rechnungslegung eingestellt. — (Ausweis über den auswärtigen Handel im österr.-ungar. Zollgebiete.) Im September d. I. betrug die Einfuhr 56 2 Millionen Gulden, somit um 3 7 Millionen Gulden mehr als im September 1894; die Ausfuhr 66-1 Millionen Gulden, somit um 93 Millionen Gulden weniger als im gleichen Monate des Vorjahres. Während der Monate Jänner bis inclusive September 1895 betrug die Einfuhr 540-4 Millionen Gulden, fomit um 30-2 Millionen Gulden mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres; die Ausfuhr 536-2 Millionen Gulden, fomit um 37 7 Millionen Gulden weniger als im Vorjahre. — (Neues Vertheidigungsschiff.) Aus Trieft meldet man: Die Marineleitung hat dem 8tu,di-Innonto wonieo den Bau eines neuen großen Verthei-digungsschiffes übertragen. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 22. October. Se. Excellenz der Herr Präsident Baron Chlu-mecky widmet weiland Sr. k. und l. Hoheit dem Erz« herzog Ladislaus und den verstorbenen Mitgliedern des Hauses einen warmen Nachruf. Das Haus erhebt sich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen. Der Präsident theilt eine Zuschrift des Landeshauptmannes von Krain mit, die zur Kenntnis bringt, dass der Landtag von Krain in der Schlusssihung der Reichsvertretung für die staatliche Hilfsaction den vollsten Dank ausdrückt. Der Präsident bringt die Zuschrift des Ministerpräsidenten zur Kenntnis, worin die Vildung des neuen Cabinets, dann eine Zuschrift, worin die Aufhebung des Ausnahmszustandes für Prag und Umgebung und endlich eine Zuschrift, worin die Ernennung des Dr. Edlen von Plener zum Präsidenten des gemeinsamen obersten Rechnungshofes mitgetheilt wird. Die neugewählten Abgeordneten Clam-Martinitz, Dobernigg, Prinz Hohenlohe, Kupelwieser, Welponer und Rainer leisten die Angelobung. Im Einlaufe befinden sich mehrere Regierungsvorlagen, und zwar: Das Gesetz über die Errichtung von öffentlichen Trinkerasylen (Entwöhnungsanstalten), ferner Gesetze betreffend die Abänderung der Nestimmungen des An« Hanges der Reichsrathswahlordnung in Vetreff der Landgemeinden des Wahlbezirkes Görz und Gradiska, der Höchstbesteuerten der Landgemeinden Dalmatiens, der Landgemeinden der Bukowina und des nichtfideicom-missarifchen Großgrundbesitzes in Vöhmen. Es werden von Seite verschiedener Gerichtsbehörden Zuschriften eingebracht betreffend die Auslieferung von Abgeordneten, darunter der Abgeordneten Schneider, Bianchini, Rolsberg und Dapar. Laibacher Zeitung Nr. 244. 2118 23. October 1695. Ministerpräsident Graf Vadeni erklärt, nicht etwa ein weitgehendes Programm, wohl aber das zur Orientierung Zweckdienliche vorbringen zu wollen. Die Negierung wolle keinen Zweifel lassen über die von ihr einzuschlagende Richtung, welche Irrwege sie zu meiden gedenke und mit welchen Mitteln sie zu arbeiten beabsichtige, um zum Ziele zu gelangen. Die Regierung habe sich die Aufgabe gestellt, vor allem die Bedingungen zu schaffen, damit der Gang der großen Maschine der Staatsverwaltung ein ungestörter, regelmäßiger, zeitgerechter bleibe. Da dies nur dann möglich, wenn ein friedliches Zusammenleben der zu einem Ganzen vereinigten Nationen Oesterreichs gesichert ist, werde die Regierung allen Erscheinungen entgegenwirken, welche diesen Frieden zu beeinträchtigen geeignet sind, und durch ebenso entschiedenes wie wohlwollendes Vorgehen diesen Frieden herbeizuführen suchen. Die Regierung werde das Staatsinteresse, die österreichische Tradition und deren Geist thatkräftig fördern. Die Regierung vertraue hiebei darauf, dass die Völker Oesterreichs unter diesem Banner einer einigen, zielbewussten, wohlwollenden, aber entschiedenen Regierung folgen werden. Hiebei seien zwei leitende Principien für das Parlament ebenso wie für die Regierung maßgebend. Actuell berechtigte, dem jeweiligen Zustande der Entwicklung entsprechende, in den Grenzen der staatsrechtlichen, finanziellen und wirtschaftlichen Zuläfsigkeit sich bewegende Ansprüche solle«, wenn auf gesetzlichem Wege geltend gemacht, stets gerechte und entgegenkommende Würdigung finden. Dies könne und solle aber nur in der Art geschehen, dass die auf dem historischen Momente beruhende traditionelle Stellung und langjährige, allen anderen Völkern voranleuchtende Cultur des deutschen Volkes gebärende Beachtung finden müsse. Diese künftige Gestaltung erscheine nicht als Gegensatz zur Vergangenheit. Wir wollen vielmehr treu der historischen Vergangenheit den Postulaten der Zukunft gerecht werden. Die Erklärung präcisiert sohin die Stellung des Cabinets zu der sogenannten böhmischen Frage. Die Regierung bringe der czechischen Nation volles Vertrauen entgegen, verzichte auf jede Recrimiuation und habe, auf den glänzend erprobten Patriotischen Sinn des böhmischen Volkes bauend, einen ersten Vertrauensbeweis geliefert. Die Aufhebung des Ausnahmszustandes sei keine Concession, sondern die Basis zur Schaffung normaler Zustände, und die Regierung hoffe in dieser Beziehung auf die Mitwirkung des böhmischen Volles und seiner Vertreter. Gegenüber den Parteien des Hauses stehe die Regierung vollkommen frei da und gedenke, dies auch weiter zu bleiben. Dies sei nicht so zu verstehen, als ob die Regierung bald der einen, bald der anderen Parteirichtung sich accommodieren solle, sondern diese Worte bedeuten, dass wir zu führen und nicht uns führen zu lafsen gedenken. Darin liege nicht eine Ueberhebung, sondern ein theoretisch und praktisch richtiges Princip. Unter Voraussetzung der unbedingten Aufrechthaltung dieses Princips haben er und seine Collegen ihre Mission übernommen. Die Regierung trage die Verantwortung für Gesetz und Ordnung, deshalb habe sie das Recht und die Pflicht, zu führen. Ein mächtiges, patriotisches, solidarisch vorgehendes Oesterreich sei unser Ziel. Die Regierung appelliere wesentlich an jene Parteien, die, auf ethischer Grundlage gebildet, ideelle Ziele, wenn auch mit praktischer Unterlage, anzustreben befähigt sind. Die Regierung behalte sich aber vor, ihr Verhältnis zu den Parteien nicht bloß nach deren Zielen, sondern auch nach ihren Mitteln und Wegen zu gestalten, weil eine ernste und ehrliche Regierung unfruchtbare, von der Civilisation ablenkende, zur Vernichtung der menschlichen Gesellschaft führende Wege nicht nur nicht betreten, sondern auch den Zutritt zu denselben andern möglichst abzuschneiden bemüht snn müsse. Die Regierung sei sich der Pflicht bewusst, die Umwälzung oder Vernichtnng der Gesellschaftsordnung zu verhindern. Die Erklärung betont die Bedeutung des religiösen Momentes im Staatsleben und der Pflege der religiösen Gefühle, einer sittlich-religiösen Erziehung, insbesondere bei der Jugend; es wäre aber eine falsche Auffassung, dies Bestreben auf reactionäre Tendenzen zurückführen zu wollen. Die Regierung werde die wirtschaftlichen Fragen stets im Auge behalten, insbesondere die Pflege der wirtschaftlich schwächeren Länder, und zwar sowohl in Nord als Süd. In Bezug auf das Arbeitsprogramm betont die Erklärung die Nothwendigkeit der Budgeterledigung noch in diefcm Jahre, ferner als Hauptaufgabe die Erneuerung des Ausgleiches mit Ungarn und fpricht die Enuartung auf patriotische Mitwirkung aller Parteien aus. Die Ertlärung kündigt die Vorlage des Wahl« r^ormentwur^eK an. betont, daft derselbe frei von jeder Engherzigkeit sei und als Ganzes dem Hause zur Annahme empfohlen werden wird. Ferner werde die Regierung die fociale Lage der unteren Volksschichten thunlichst zu verbessern trachten. Die Steuerreform solle mit thunlichster Benützung der bisherigen Arbeiten fortgeführt werden. Weiter kündigt die Erklärung Gesetzentwürfe zur Einführung des neuen Civilprocesses an und spricht znm Schlüsse die Hoffnung aus, dass die Worte des Ministerpräsidenten keine misöfälligc Deutung erfahren und der Weg zum Vertrauen der Parteien offen bleibe. Die Regierung appelliert an das Haus um dessen Unterstützung; sie werde gegen keine Partei die Maxime: «Diviäe 6t impera» anwenden, sie werde stets als oberstes Princip Gerechtigkeit be trachten. Ohne Stolz und Ueberhebung, aber mit Zuversicht sage sich die Regierung: «In koc sißnn vine63!» Die Rede wurde an mehreren Stellen von leb haftem Beifalle unterbrochen, welcher zum Schlüsse auf das lebhafteste und anhaltend sich erneuerte. De Ministerpräsident wurde lebhaft beglückwünscht. Ueber den Dringlichkeitsanlrag der Abg. Graf Kuenburg und Herold, in einer der nächsten Sitzungen die Debatte über die Erklärung der Regierung zu eröffnen, beschloss das Haus mit dem Einverständnisse des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Badeni, die Debatte am Donnerstag fortzusetzen. Abg. Pacak beantragt ein Gesetz gegen die Zucker-cartelle, Abg. Steinwender die Aufhebung der Wirksamkeit des sogenannten Beamtenerlasses als dem alten Staatsgrundgesetze widersprechend und die schleunigste Erlassung einer Dienstpragmatik. Abg. Fort beantragt behufs Schaffung einer Grundlage für die Ausgleichsverhandlungen mit Ungarn die rechtzeitige Kündigung des österreichisch-ungarischen Zoll-und Handelsbündnisses. Es folgen dann mehrere Interpellationen. Nächste Sitzung Donnerstag. Sitzung des Herrenhauses am 22. October. Im stark besuchten Herrenhause gab Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident Graf Badeni gleichlautende programmatische Erklärungen wie im Abgeordnetenhause ab und fügte am Schlüsse hinzu, eine Regierung, welche wie diese, von vornherein nicht auf eine bestimmte Partei zählen kann, sondern auf die Gefolgschaft aller befonnenen patriotischen Elemente angewiesen ist, dürfe auf die Unterstützung des Hauses zählen, an welches der Ministerpräsident mit voller Zuversicht appelliere. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen. Der Ministerpräsident wird vielfach beglückwünscht.) __________ GslsgratNtne. Wien, 22. October. (Orig.«Tel.) Der Club des liberalen Centrums wählte den Grafen Adolf Dubsly zum Obmann und Burgstaller zu dessen Stellvertreter. Wien, 22. October. (Orig.-Tel.) Die Wahl des Wiener Bürgermeisters ist auf den 29. d. M. anberaumt. Prag, 22. October. (Orig.-Tel.) Ihre k. und k. Hoheiten Erzherzog Karl Ludwig und Gemahlin, Erzherzog Ferdinand und die Erzherzoginnen Maria An-nunciata und Elisabeth sind heute um halb 12 Uhr abgereist. Budapest, 22. October. (Orig.-Tel.) Die Sitzung ist zahlreich besucht und nahm einen stürmischen Verlauf. Die Gallerien waren zum Erdrücken voll. Die von einigen Journalen angesagten Ansammlungen und Demonstrationen der Studenten vor dem Hause haben jedoch nicht stattgefunden. Zu Beginn der Sitzung brachte Franz Kossuth die Agramer Vorfälle zur Sprache. Abg. Ugron ergieng sich in leidenschaftlichen Angriffen gegen die liberale Partei und die Regierung! und begegnete damit dem heftigen Unwillen der Regierungspartei, deren Mitglieder sich von deu Plätzen erhoben. Ugron beantragte, das Haus möge morgen! die Frage auf die Tagesordnung stellen, welche Genugthuung zu fordern ist. Nach einer erregten Debatte ^ über die Geschäftsordnung wurde der Antrag des Prä- , sidenten, morgen über den Geschentwnrf über den Vuda ! pester Strafgerichtshof zu verhandeln, in namentlicher , Abstimmung mit 139 gegen 94 Stimmen angenommen. > Abg. Apponyi bringt eine dringende Interpellation in ! derselben Angelegenheit ein. Die Interpellation wegen der gestrigen Studenten-Demonstration beantwortend, constatiert der Minister des Innern, dass seitens der Polizei keine Gesetzwidrigkeit vorgefallen ist und erklärt, wenn die Demonstrationen sich wiederholen sollten, vertraue er auf die Nüchternheit und den Patriotismus der Universitätsjugend und baue auch auf die Energie der Polizei. (Lebhafter Beifall rechts.) Die Antwort wird zur Kenntnis genommen. Budapest, 22. October. (Orig.-Tel.) Die Deputation des Agramer Gemeinderathes, die Ehrenbürger-diplome an Baron Banffy und Banus Khuen-Heoe,-vary überbringend, wurde im Abgeordnetenhause von Baron Banffy empfangen. Der Depulationsführer, ^ Bürgermeister MoZinsky, richtete an Baron Banffy eine Ansprache, die Verdienste Vanffys um W^' befonders durch Erwirkung des Allerhöchsten VchM und der kaiserlichen Subvention für das ^ys hervorhebend. Redner betonte fodann, der Gemem" rath habe beschlossen, eine öffentliche Erklärung H. geben, dass er den Zwischenfall, den einige ^lUvM"" Hörer gegen die Fahne der verbrüderten, "^""v s?. ungarischen Nation vollführten, bedauere und venMY ' Baron Banffy dankte für die Auszeichnung uno sonders für die Verurtheilung der Demonstration, we^ wenn sie ernst genommen werden könnte, nurKro"^ und Agram compromittieren würde. Der Beschluß « Gemeinderathes beweise, dass die Bürgerschaft^" die seitens unreifer Jünglinge begangenen S ^ ^ bedauere, und eine ostentative Manifestation >u Zusammengehörigkeit mit der Schwesternation geben w Paris, 22. October. (Orig.-Tel.) In der Kam" kündigte Präsident Brisson an, dass ungefähr 3" ^" pellationen angekündigt worden sind. . ^B Madrid, 22. October. (Orig.-Tel.) Nach emer" «Imparcial» aus Washington zugekommenen^' würden die Freunde Clevelands in der Absicht, ^^, larität zu gewinnen, bei den nächsten Wahlen oen trag vertreten, die Insurgenten auf Cuba als ^ führende Partei anzuerkennen. Das Telegram" ,^ hinzu, der Congress werde in der nächsten SM' ^ schließen, dass der Präsident der Vereinigten <5la" den cubanischen Aufständischen die Qualität als ",h führende zuerkenne. Die Depesche erregt in ^" Sensation. , .M Houkoug, 22. October. (Orig.-Tel.) «e Depesche aus Formosa ist der Häuptling d" Vy h flaggen, welcher den Japanern in Tairanfu ^'". /,hel' geleistet hat, geflohen. Man erwartet die Waffen!''^, legung seiner Anhänger. Anting wurde gestern^^ Verstorbene. .^li" Am 2 0. October. Gertraud Stembov, "^ 20«/, I., Alter Marlt 4, Tuberculose. ^, _, „ 60 5' Am 22. October. Primus Hrastar, Bescher, Ziegelstraße 41, Lungenentzündung. Meteorologische Beobachtuugen^u^aiba^ ^_^^_1^_____^--^ 2« 2 UVN. 730-5^sM-'4" NNO.'mWg! Mr " 9 »Ab. 730>5 5-0 windPll^^^N^-^^ 23.>7U.Mg. 728-8 ,12 I NÖ.^näßig ! Nebel ^ ^, Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur ^ ' 3 9° unter dem Normale._______________^——-"""m^lU VerantwörtlicheVHledacteur: Julius Ohm-Ianusch" Ritter von Wissehrad. Von tiefem Schmerze erfüllt geben die ""A zeichneten hiemit Nachricht von dem -^ Herrn Bernard I. Bartl ^ Exftcditors der f. l. priv. Sildbahn > Freunden und Velanntcn die fur """f^en >)", > > Nachricht, dass es dem Allmächtigen U" > > unser theuerstes SUHnlein > Ladislaus ^,. > > Das Leichenbegängnis findet Freitag „h""'' > > October um 3 Uhr nachmittaas vom ^tt- , > Triesterstraße 16 (Samassa'sches Haus) > ! Laibach den 23. October 1895. ^HtY. > Vladimir und Mar" H ^> I (Statt jeder linderen ^^HrZeiwngINr.1244. 2119 23 October 1895. Course an der Wiener Börse vom 22. October 1895. Na« be« oMen«, To«^^«. >N^°"t° in Noten '^e"der.^" ' 100 30 100!>0 " ^'lbei ^^bruar-Nunnst lO0 2» 10040 ,^, >, "'' IÜ'ü'ül Juli 100 85 1U1 0b l^3 "/° Li»«.)., ^^ ^^obcr ,00 ?«, ion y« ,> z»/ ^'°"«l°se . 85«, si. 149 50 15050 >«? ^°/» " c>?°"^ bW st. 152 - 1i>2'i»0 > '"°le . . ,00 ft. 1»? - 188— '«°A,-«n,f,. . - 50 fl. 13750 198 !,0 Ü'^K'!'«'"/' steuerfrei 12130 12150 i>>X°n "'".°' steucrsrel -'------------- '"° din d""^""°n"om. lNl". 101 L0 ' pel Ultimo . . INI - 1O1'20 " ^>- ! Vl3S" in Eiiber '^!n»>" ^Uw n Mom —> '"N»tt,^om, . 99 50 100'- «!l,^ ""-<«s«nb..Nctltn. ^^»^.-^________ _______ «eld Ware Vom Ttaate zur ZaPunz Nblrnommene Visenb.'Prior.» vblig» per «lasse 120-9!. 121 1b bto dto. per Ultimo . , . . 121 IK 121 35 dto, Rente in ilronenwähr,, 4°/„, steuerfrei sür 200 Kronen Nom. 9»9t> 9>.» 1b 4°/» bto. dto, per Ultimo . , 99'- W'2« dtll. St, E, «l, Vold 100 ft., 4>/,°/„ I»» 65 124 so dto, dtll. Tilber 100 fl., 4>/,"/„ 1«1 4!i 102 46 dlo. Staats^Oblig, (Ung, 0Nb.) V, I, 187L, b°/n..... 12« 50 121 50 dl0.4>/,°/n Scha»lreglllMbl,-Obl KXiüü l0l 3l> dto. Pram.««»l. i^ IU0 fl. ö, W. I«2— 1n2 70 btll. dto. K 50fl. 0. W. 16250 1U3 50 TlM.Neg.-llose 4°/„ 100 fl. . 144 25 145 2b Grundentl.«Gbligatlonen Mr 100 fi. TM.). 5"/» glllizlsche...... --- --- 5"/o niederösterreichische . . . 109 75 — — 4",„ kroatische und slauomsche . —-, . —-- 4«/» ungarische (100 fl, ö.W.) . 97'80 »8'90 Andere ässenll. Anlehen. Dunau-Meg.-Lose 5"/„ .... 13I-— 13» 75 dto. -Anleihe 1878 . . i«?-?!, i08"/5 Vlnleben der Stadt Vörz. . . 112-!— — «nlchcn d, Stadtgemeinde Wien 105 - 10K70 «»lebe» d, Stadtgemeinde Wien (Silber oder Gold) . . . . «28-- 12U'80 PiämienAnl. d. Etadtgin, Wie» 17,-75 172 l>0 Äörseuau «nlehen, verlosb. 5°/„ 100- 101- - 4°/« ttraluer Üanbes-Anlehen . 99 25 — — Geld Ware Pfandbrief» (für 100 fl.). Vodcr. llllg. est.in50I,vl,4°/n. 120-50 121 50 dto. „ „ 0 dt«. Präm.-Schldu. 3°/<,I. Tm. 117- 118- bto. bto. 8°/„. II. Em. 118-5N1I8 25 N.-«steii,Lande^Hyp,-«nst.4°/l> 100- 100-80 Oest,- ung, Nanl Verl. 4'/,°/o . --— —-— bto. bto. „ 4°/n . , 10« ll» 101--. dto. dto. 50jghr. ,, 4«/a . . 100 20 101'— Epaicasse.1,öst,,3NI. ü'/,°/„vl. 101-50 —-— Vrioritäl«'Vbligalion,n (für 100 fi.). sserdinal!d«'Norboahn Cm. 1886 101'- 102'— Oesterr, Nordwestbahn . . . iiu-30 111 30 Staatsbahn....... 21950 - -— Südbahn k 3°/„..... 16»'3ä 1l>9 Z° dto. 5 5°/,..... 121-2(1 132-2« Ung,°gal«z. Vahn..... 1U8'60 1»9 60 4«/„ Unterlralner Bahnen . . 9S-00 100 — Diverft Los» (per Stück). VudllpestNastlira (Dombau) . 7>?0 U — Creditlose I«« sl...... «01'— 202 — (llarliLose 40 fl, CM, . . . 56'lil, 58 5« 4"/„Lonai! Dampfsch.I0Nfl.7'25 58 2t. Rothe» Nreuz,Oest.Ges.v,, 10 fl. I7'50 17-90 Nöthen Kreuz, Ung. Ges. v., 5 fi. 10 80 11-«« «udolph Lose 10 fi..... 23 2l» 24'«5 Salm-Lose 40 fl. CM. . . . 69-50 ?0'b0 St..Vcnoi«.Lose 40 fl. EM. 71— 72-— Wlllbstein-Lole 2« fl. EM. . . 5»'- bb-- Windischgräh-Luse 20 fl. CM. . —-— —'— Vcw.-Schd. 3"/„Präm,-Ech»Idt>, d, İdeucreblt»ustalt,I, Em. , 18-30 193« dto, dto, II, Em. 1889, . . 27-50 80 — Laibacher Lose...... zz»-. 28>8N 0 482 — Depositenbank, Nllg,, 20« fi. . 2bi'00 253'— Escomptc Grs,, Ndröst., 500 fl. NIL'— 92!»' — Vlro-u, Cassenv,, Wiener,20Nfi. 322— 32b — Hypothelb„Oest.,2N0 fl. 25°/^«. 98'- - l01'-Lünderbanl, Oeft., 200 fi. . .28150 282-50 Ocsterr. ungar. Bank. 600 fl, . w«2 l«6 3»025 Verkehr«banl, Allg.. 140 fl. . 184— 185'— Hctien von Zranoport» Knlernehmungen (per Erück). Ulbrecht-Nahn 200 fl, Silber . —-- —-- Aussig-Tepl. Eiscnb. 300 fi.. . ,?2l» 173N Vühm. Nordbahn 15« fi. . .285—287 — dtll. Westbahn 200 fi. . . . 416-50 417-00 Vuschtiehrader Eis. 500 fl. 0st,VM. 349l» 8t>«0 Lcmb.° Czernow, Iassl» - Elsenb.- Vesellschaft 200 fl. S. . . . 3I2'50 3l4-s»<, Lloyd. Oest., Trieft, bno ft. «M, 53« — 542-- Oesterr. Nordwestb. 200 fl. S. . 265-50 266 2!, bto. dto. (lit. U) 200 fl. T. 273 — 279 50 Prag-Duzer Vtsenb. 150 fi. E. . 10!»-- 107 - Slebenbürger Eisenbahn, Erste —--- —'— Staatselsenbahn 20« ss. S. . . 383 75 394 2<> LÜdbllhn 2N0 fl. S..... II! 6.'» I«2 65 Südnorbd. Verb.-B. 200 fi. CM. 214-- 2l6 - Tramway°«es.,Wr.,170fi.ö.W. l,92 — 594 - dto. «m. 1887,200 fl. . . . —-— —--. V«N> w»r« Ttamwlly-Vef., Neue wr., Prlo« r— i81 — ,,«lbemühl", Papierf. u.V. G. 65 -- «b?ü Liesinger Brauerei 100 fi. . . 11,50 li!»-5l! MontanGesellsch., vest.»alpine 102-90 103-50 Präger Elsen-Inb.-Vcs. 200 fi. 763 — ?«?'— Oalgo-Iarj. Sleinlohlen 60 l. 740 — 745 — ,,Ochlöglm,ihl",Papierf., 200st. 218'- 222'- - „Lteyrerm.", Papierf. u.V.G. 16»-— 172- Trtfailer Kohlcnw. - Vcf. 70 fi. I89'50 19t'— Waffenf.°V.,0eft.inW««n, 1«0!l. »54- - 356>. -WaggoN'Leihanft., «lllg., in Pest, 8« fl......... 515 — 5,20 — Wr. Ballgesellschaft 100 fl.. . 135-— 1»7— Wlenerberger Ziegel-Nctien-Ves. 351 — 353 — Devisen. Amsterdam....... 88i(, 99 l5 Deutsche PlHhe...... 5887, 59— London........ 12025 120 Uü Paris......... 47 65 4? 70 St. Petersburg...... —'— —' - Valuten. Ducaten........ 570 572 2N-Franc««Ntülle..... 9 b4, 9 b», Deutsche Neichsbanluoten . . 58 85 bU'Vll, Italienische Banknoten . . . 452« 4580 PaPier'Nubel...... 1'30„ l-31„ Theater- IbT acliricht. le ÄC4»*cl.«M»vo»^S't;«)ll.'M»mLf im Landestheater findet Sonntag; den 27. Ootober, nachmittag» 3 Uhr, statt. Zur Aufführung gelangt: ^%.isc5lm^aml»x*'? ^'^ ^lnfziigen vou C. A. Garner, ^ 8 Uhr Endc gegeil 10 Uhr, ^Jedaiisöe v Ljubliani. \r v Dr, pr. 669. * tek dne 24. oktobra öayarcl .''»fih dejanjih. Francoski spi-Dunkei pVanderbuch, predelal Teodor ^etek i Oslovenil Josip Gecelj. ^^^B°1U R uri< Koncc ob 10- uri- lfaße sfnde?a,uten H»use an der Triester-^ anoch folgende nÄe Ziv^Wwzu vermieten: Im dritten h \ U6ehör ° lnur)gen zu je drei Zimmer Je. vier 7- Im *• Stocke zwei Wohnungen VW; SmeJ und Zugehör. \ *r«trL ersahren bei Ph. 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C. kr. za m. del. okrajno sodiäce v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Urše Likoviè iz Sneberjev proli Jer. Likoviè, oziroma neznanim nje-govim pravnim naslednikom, zaradi priposestovanja lastninske pravice de praes. 16. septembra 1895, št. 18.565, slednjim postavil gospod Luka Strah iz Zadobrove skrbnikom na èin in da se je za skrajšano razpravo doloèil dan na 10. decembra 1895, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi. Ljubljana 17. septembra 1895. "(4584) 3—2 St. 18.566. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Urše Likoviè iz Sneberja proli Mikl. Likovièu, oziroma neznanim nje-govim pravnim naslednikom, zaradi priposestovanja lastninske pravice de praes. 16. septembra 1895, st. 18.566, slednjim postavil gospod Luka Strah v Zadobrovi skrbnikom na èin in da se je za skrajšano razpravo doloèil dan na 10. decembra 1895, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi. Ljubljana 17. septembra 1895. (4652) 3—2 St. 6262. Oklic. Odmršim tabularnim upnikom Ma-riji Kuralt iz Skofjeloke, Francetu Erženu iz Cepul in Jerneju Senku iz Jezera (Seeland) postavil se je, vro-èivši mu dražbeni odlok z dne 25ega septembra 1895, št. 5800, gosp. Jožef Pollak iz Kranja kuratorjem ad actum. C. kr. okrajno sodišèe v Kranji dne 15. oktobra 1895.