Ar- l?4. Montag, 3. August 1891, litt. Jahrgang. AibacherMZeitum. 'jährig N °i^^^?,v,,^tt Postver>endunz: «llnzjahrig ft, l», halMhria ft. ? b». Im l«ml>to< r : ^. Die «Uaibllchrr Zeitung» erlchelnt tWich mit «lu»nahme dec Gonn u,,d ffeiert»,e. Dir «d»i»/ ^b k Apostolische Majestät haben mit vom 23. Juli d I. dem llllll Kl«A ^" Vezirkshauptmannschaft in Budweis Khuna n V^ °ulässlich der von ihm erbetenen Ver-seinem . .f.^n dauernden Ruhestand in Anerkennung le'sluna?"Uen ^"len und ersprießlichen Dienst, ltihen geru^ Verdienstkreuz allergnädigst zu ver- Nichtamtlicher Mil. Aus dem Occupationsgebiete. ^n°ch"w^"^'?^ ""^""' b^st erfolgreichen Vllhn ien°? ".". Erfolge verheißend?« Schritt auf der ^ daz jv ^°"^lchen Entwicklung zurückgelegt, deren erfreut Ali p-^'^'^ebiet seit einer Reihe von Jahren °Ue kleinere« ""^^"^ Symptome des Aufschwunges, tngen Ans^s- 5 ^^ bezeichnenden Momente jenes " Herceä?^bens an die Cultur, welche Bosnien und ^z°gm 1?" ^" ^ überraschend glücklicher Weise ?'e Verhak"' ^" anzuführen, würde zu weit führen. " den we s.a ^" ber letzten Delegationssession sind Aber ^' "°H '". lebhafter Erinnerung, ll'dd vorük,. ?"llestrigen Tag wird man nicht schwei-^ollzoc, siH ^^" lassen können, denn an diesem Tage ^ 'für Nn»? ^"'«nis von culturhistorischer Bedeu. ?^en! ^ -?'. ""levo wurde mit der Adria ver« ^ung ^ l^ " kurzen Worten der Sinn der Ncti-^»nsian f«snjica d,.^ ^°b'r ^^"eite für die Zukunft, ja bereits der Schienenstrang °n>"in^ ben Verkehr durch die Felsengebiete der ni^ breite m «?°?" und von da nach Metkovi«! ? '" die »>3'2buchtung der Narenta. deren Fluten M^l, an d'° gießen. So ist denn für Bosnien V'chteit ^« ^" «öffnet worden und damit die "°dlicte aus." wachsenden Schah seiner reichen Boden-,.,Nicht..be« Weltmarkt zu bringen. 'on n"' °hne Wollhemd nicht mehr gch.nd 'V lehr ^h" °"^ die Woll^Industri? h^tsich ^a?" in Nr «fi und b« Leinwand-Industrie Ez«'. ^tung einen sehr wesentlichen VZ'^ 3'^lich: wie man sich zu kleiden °" z ^le wollen?7V^" Wollregime das Herr. "ls »^ L"nen. ^n ^ ^" und Zeuge sind älter ^Wchen U N7^^" der Römer alt es ja "s W>"d dann?"^hums. Leinwand zu besitzen. ^°hwVlich dan» ;'"""" ""hr bekannt wurde und Vo3" b°t man ,''^'be e«t,chieden. Erst in s""te diese Dinge auch >gen"2 «a beN ^" "nd 'xperimentellen Stand d! ^hrw^" unsere B^" wissenschaftlichen Nnler° Li ^bä,begonn," Kle.d„ngsswffe haben erst vor ^«ungen v,n, 2b,>" wesentlichsten qehören ^«rbeit V^K'7" Medicinalrath Krieger. "»"gel üb.r Wärme-Regulalion leiten standen im Wege. welche wohl nur die that« kräftige Hand des unermüdlichen Reichs'Finanzministers von Källay so leicht bewältigen konnte. Zur Ueber-schreitung eines Höhenpasses, dessen Kamm dem des Semmering glsichlommt, acceptierte cr eine für diesen Zw'ck modificierte Zahnstangenbahn, mittels welcher dieser Zug eine Höhe von 900 Meter ohne irgend welche Stockung oder Schwierigkeit übersteigt. Sie ist die erste Bahn dieser Art in der Monarchie, und sie wird auf der Strecke Eisenerz. Vordernberg erst eine Nebenbuhlerschaft erhalten. Wir wollen die verkehrs-politische Wichtigkeit der neuen Linie nicht überschätzen, aber noch weniger etwa sie unterschätzen. Der Minister von Källay war bereits mehrfach in der Lage, über die wirtschaftlichen Verhältnisse Bosniens Auskünfte zu er» theilen, welche die Delegierten mit Befriedigung zur Kenntnis genommen haben. Und nach dieser Richtung stimmen alle Berichte dahin überein, dass eine sichtliche Zunahme der ökonomischen Kräfte des Occupations» gebietes überall zum Vorschein kommt. Schon die finanziellen Ergebnisse der Bahnen weisen ja mit Deutlichkeit darauf hin. Die Bosnabahn wies für das Jahr 1890 bereits eine vierprocentige Verzinsung des investierten Capitals auf, und nicht minder die kleinere Linie Doboj»Tuzla, wahrend die Tramway von Sarajevo dreizehn Procent abwirft. Die Ausfuhr an Kohlen. Holz und Erzen nimmt bereits einen ansehnlichen Umfang an, und der Weg nach Metkovic wird dem Lande die Möglichkeit gewähren, sein Obst und seinen Wein nach Italien zu bringen. Hat doch das gemeinsame Finanzministerium in Mostar und in Deroent Obstbaum- und Weinbauschulen er-richtet, welche die günstigsten Resultate versprechen. Die Bevölkerung ist nunmehr mit den Einrichtungen der vornehmsten Weinländer vertraut gemacht worden und ist gerne bereit, die Vortheile aus denselben zu ziehen. Die leichtere Verbindung mit dem Meere wird sie wesentlich ermuntern und ermuthigen, wiewohl die Narenta-Mündungen noch immer einem größeren Schiffs» verkehre ansehnliche Hindernisse bereiten. So darf man denn den Eröffnungstag mit Genug« thuung als einen neuerlichen Beweis dafür erblicken, wie Oesterreich-Ungarn seine Mission in diesen Ländern auf. fasst und mit welchem Glücke dieselbe gepflegt wird. Als Se. Majestät dem Herrn v. Källay die Verwaltung des Occupationsgebietes übertragen hat, hatte das Land und Kleidung, die Abhandlung von Stabsarzt Müller über die Beziehungen des Wassers zur Milltärkleidung (es wurde von ihm nämlich das Gewicht ermittelt, welches die Soldaten zu tragen haben für den Fall, dafs sie ganz durchnässt werden), eine eingehende und lehrreiche Abhandlung von Stabsarzt Schuster über das Verhalten der trockenen Kleidungsstoffe gegenüber dem Wärmedurchgang; dann eine Abhandlung von Bubuov zur Frage vom Verhalten gefärbter Zeuge zum Wasfer und zur Luft. Aus neuester Zeit stammen Arbeiten des hygienischen Instituts in Marburg unter Rubuers Leitung von Rumpel, Kramer, Nocht und Ehelius. Man weiß. dass unsere ganze Wärme.Oekonomie, unsere Wärme-Regulierung wesentlich durch unser Haut« organ erfolgt und durch die Respiration, durch die Luft, die wir aufnehmen. Aber wenn man beachtet, wie viele von den producierten Wärmeeinheiten durch das Hauptorgan nach außen gehen und wie viele durch die Respiration, so findet man da einen gewaltigen Unterschied. Unter den durchschnittlichen Verhältnissen geben wir von der ganzen Wärmemenge mehr als 82 Procent durch das Hauptorgan ab. sowohl auf dem Wege der Strahlung als der Leitung und Verdunstung, und nur etwa 8 Procent, also den zehnten Theil, durch die Respiration. Wenn wir also auf unsere Wärme-Oekonomie einwirken wollen durch künstliche M'tt.l, dann sind wir naturgemäß auf das Hauptorgan angewiesen, und diese Verhältnisse werden nun in neuester Zeit viel genauer untersucht als es früher geschah. Namentlich ist in dem Laboratorium von Professor Rubner in Marburg ein Kalorimeter construiert worden, mittels dessen die Wärmemengen, die wirklich unter gewissen Umständen 161 Kilometer Eisenbahnen, die jedoch nur Bruchstücke unvollendeter Verkehrswege waren. Es waren dies die Bahnen Dobrlin-Banjaluka und Vrod'Zenica. Nunmehr verfügen diese Länder über 615 Kilometer Schienen« stränge, wobei von den verschiedenen Montanbahnen gänzlich abgesehen wird. Auch verbinden die Verkehrs» wege die bosnische Landeshauptstadt einerseits mit Budapest und Wien, anderseits mit dem Meere bei Metkoviö. Und in dem Maße. als die Wahrzeichen der Cultur und die Wege des Fortschrittes sich mehren, erstarkt der Geist der Ordnung und der Gesittung, die Liebe zu den bestehenden Verhältnissen, welche diese Länder aus der Nacht des Elends zur Wohlfahrt ge» besserter, würdiger und geordneter Zustände emporgehoben haben, steigt das Gefühl der Anhänglichkeit und der Dankbarkeit für das Reich und für den Herrscher, dem diese Länder diese Wohlthaten zu danken haben. Die Thatsachen selbst sprechen hier eine beredte Sprache. In demselben Maße. als diese Länder der großen cioilisatorischen Pflege inne werden, die ihnen nunmehr seitens der Monarchie zutheil wird, in dem-selben Maße, als die Saatkörner der Cultur und der materiellen Wohlfahrt aufblühen und Früchte tragen, befestigt sich auch die materielle Ordnung und Sicherheit in Gebieten, die Jahrhunderte hindurch der Tummel» platz der Hajduken waren. Auch zeigen die bisherigen Resultate, dass der Boden, welcher dort von der Monarchie gepflügt wird, mit Dank die auf denselben gewendete Mühe erstattet, und selbst die Hercegovina, dieses so oft und so vielfach verschriene Steingebiet, vollzieht den Anschluss an die Cultur, und zeigt, dass es bei entsprechender Beachtung seiner Verhältnisse geeignet ist, seine Bevölkerung zu ernähren und eben dadurch auch diese an die Gebote der Ordnung und der neuen Verhältnisse vollständig zu acclimatisieren. Das Dampfross, das vorgestern Sarajevo zum erstenmale gegen Westen verließ, und, die wildromantischen und hochaufgethürmten Gebirgspässe überschreitend, an den von den Wellen der Adria umspülten Narenta» Mündungen eintraf verkündet den allmälichen Eintritt des aufstrebenden Occupationsgebietes in die Sphären der alten, westlichen Cultur, in die Kreise eines alten maritimen Verkehres. abgegeben werben, nicht mehr berechnet, sondern wirklich beobachtet werden. Ich glaube überhaupt, dass es Rubner gelingen wird, mit seinem Kalorimeter die meisten Fragen der Wärme.Oekonomie vollständig zu erledigen, und es freut uns gewiss alle, dass eine Kraft wie Rubner an Stelle von Professor Koch nach Berlin berufen wurde als Professor für Hygiene. Durch unsere Kleidung schaffen wir uns ein eigenes Klima, das wir mit uns herumtragen; und wenn wir das Kleidungsklima untersuchen, so finden wir, dass wir eigentlich immer in einem halbtropischen Klima leben. Wenn man die Temperatur zwischen Haut und Kleidung untersucht, so findet man in der Regel 25 bis 30 Grad Celsius, und die Luft. die da« Hauptorgan umgibt, wenn also die Haut nicht gerade Schweiß absondert, ist immer relativ ziemlich trocken, weil sie eine so hohe Temperatur hat. Man qlaubt gar zu gern, dass die Luft in unseren Kleidern ruhe. und sagt, so eine ruhende Luftschicht, die hält warm. Aber sie ruht nicht, sie darf nicht ruhen. Unsere Haut ist dazu bestimmt, immer von Lust überflössen zu werden, und sobald das aufhört, fühlen wir »ns unbehaglich. Der Durchgang der Luft durch unsere Kleidung wird allerdings von unseren Nerven direct nicht empfunden; aber wenn man wirklich den Wassergehalt der Lust. der über der bekleideten Haut steht, untersucht, so bekommt man eine sehr ge-ringe relative Feuchtigkeit, oft nur 40 bi« 50 Procent, wenn auch die Luft. die uns umgibt und in der Regel kälter ist. 60 bis 70 Procent, ja 80 Procent relative Feuchtigkeit hat. An jedem Menschen, der wärmer ist als die ihn umgebende Atmosphäre, ist ein aufsteia/n-der Luststrom gerade wie an einem Ofen und es lässt sich der im Innern der Kleider schon mit einem Anemo > ^iwchcr Zeitung Nr. 174. 1450 3. August t«N Politische Uebersicht. ! (Das neue Lloydst atut.) In der vorgestern stattgchMen Sitzung der ministeriellen Vereinscommission wurde das neue Lloydftatut conform den Beschlüssen der letzten Generalversammlung, vorbehaltlich einiger kleiner formaler Aenderungen, die im Einvernahmen mit dem Verwaltungsrathe geordnet werden, an« genommen. (Böhmische Landesausstellung.) Das Prager Ausstcllungs-Counts' hat beschlossen, anlä'sslich drr Allerhöchsten Geburtstagsfeier Sr. Majestät des Kaisers am 17. imd 18. August in der Ausstellung besondere Festlichleiten zu veranstalten und an die Mannschaften der Garnison Freibillets zu vertheilen. (Der Cassationshof) hat infolge einer zur Wahrung des Gesetzes erhobenen Nichtigkeitsbeschwerde ausgesprochen, dass das Kreisgericht Chrudim mit seinem Freisprnche des dortigen Arztes Dr. Fr. S. das Gesetz verletzt habe; denn ein Arzt, welcher ein ärztliches Zeugnis fälschlich ausstellt, damit sein Patient bei der Krankencasse eine höhere Unterstützung erziele, macht sich nicht bloß einer polizeilichen Uebertretung, sondern vielmehr der Mitschuld am Vetruge schuldig. (Gegen die Spionage.) Die österreichische Regierung bereitet einen Gesetzentwurf gegen militärische Nusspähung vor, welcher dem Reichsrathe bald nach seinem Zusammentritt im Herbst vorgelegt werden soll. Wahrscheinlich wird auch die ungarische Regierung einen ähnlichen Gesetzetwurf ausarbeiten lassen, denn angesichts der in der letzten Zeit sich häufenden Fälle von Verrath und Nuskundschaftung erscheinen die be< züglichen Strafbestimmungen hüben wie drüben nicht mehr abschreckend genug. (Aus Ungarn.) Der Immunitätsausschuss des ungarischen Abgeordnetenhauses hält am 5. August eine Sitzung betreffs der Affaire Ugron»Uzelac ab. — Die leiden Reichstaqsclubs der äußersten Linken erklärten, auf den Vorschlag des Ministerpräsidenten wegen Beschleunigung der Berathung des ersten Theiles der Ver» waltungsoorlage nicht eingehen zu können. Die Unab-häugigkeitspartei beschloss für den 20. August in Angelegenheit der Verwaltungsreform eine Volksversammlung nach Budapest einzuberufen. (Bosnische Truppen.) Wie die «Bosnische Post» mittheilt, werden die drei Infanterie-Bataillons aus Bosnien und der Hercegovina, welche gegenwärtig in Oesterreich und Ungarn an den Armeemanöuern theilzunehmen berufen sind, nach gethaner Arbeit nicht sofort wieder in die Heimat zurückkehren, sondern werden in Wien und Budapest einrücken, um daselbst für längere Zeit Garnisonsdienst zu versehen. (Salisbury über Bulgarien.) Bei dem zu Ehrcn d.r Minister im Mansionhouse veranstalteten Bankette hielt Salisbury eine hochpolitische Rede, deren interessantester Passus Bulgarien betrifft. Salisbury sagte nämlich: Bewunderung erregt die Haltung und der Charakter dieses Volles, und auch seinem Herrscher schulde man jenen Tribut, welcher hoher staatsmänln-scher Kunst und muthiger Pflichterfüllung zukommt. Vulgären sprang in die Welt, voll ausgerüstet mit Kenntnissen. Erfahrungen und Klugheit. Wir erblicken in diesem Volke und seinen Lenkern eine große Bürgschaft dafür, dass die orientalische Frage schließlich eine gcdeihliche Lösung finden werde. (Die Kronstädter und Petersburger Festtage) gehen zur Neige. Heute wird Admiral Gervais den Damen vo.« Kronstadt an Bord des mr! v messen, aber ganz leicht mit dem Recknagel'schen Tifscrential°Manometer. Also die Luft, welche die Haut umgibt, ruht nie, aber wir spüren diesen Luftstrom nicht; erstens erreicht er die Haut erst, wenn er durch die Hitze, die in unseren Kleidern steckt, vorgewärmt ist, also er trifft uns nicht als kalter Luftzug, und als eine mechanisch bewegte Lllft fühlen wir diesen Strom auch nicht, da ist die Geschwindigkeit zu gering. Unsere Kleider haben also nicht die Aufqabe, uns von der Lust abzuschließen, smidtrn nur den Uebergang der Luft an unsere Haut bis zur Windstille abzuschwächen. Windstille, sagen wir, herrscht, wenn wir keine Luft-bkwequng mehr fühlen, aber wenn wir wirklich messen, bei welchen Geschwindigkeiten wir die Luft als bewegten Kölp.r fühleü, so merken wir eine Geschwindigkeit der Luft, die nur ein halbes Meter oder darunter in der Secnnde betragt, nicht mehr. obwohl die Luft dabei in nncr Stunde einen Weg von fast zwei Kilometer macht. D,c Geschwindigkeit der Luft in unseren Kleidern ist «l^o "densallk noch geringer als ein halbes Meter m drr Secunde. Ej> werden uns deshalb alle Kleider derartige Körper setzen uns ,mmer mit der relativen Feuchtigkeit d>r umgebenden Lust in ein Gleichgewicht Es kommt da auf die absolute Wassermena.e gar mchl an, sondern auf die relative Vassermeiige. Die absolute «Marensso» noch cine Uatin66 6an3ant,6 geben, worauf die französische Flotte am 4. August die Rhcde von Kronstadt verlässt, um sich nach Niorkösund zu begeben, wo Kohlen an Bord genommen werden, was ungesähr drei bis vier Tage in Anspruch nehmen dürste. Diese Zeit wird Admiral Gervais benutzen, um mit einigen Officieren nach Moskau zu fahren, wo den Franzosen ein großartiger Empfang bereitet werden soll. Die Duma von Moskau hat. wie dem «Novoje Vmnja» gemeldet wird, beschlossen, in der Bewirtung der französischen Gäste die Petersburger Stadtvertretung noch zu überflügeln. (Italienisches Budget) Um im nächsten italienischen Budget das Gleichgewicht zu sichern, hat der Mintsterrath die Staatsausgaben »m weitere 30 Millionen einzuschränken beschlossen. Es würde dies 4 Procent der 750 Millionen ausmachen, auf welche nach Abrechnung der Verzinsung der Staatsschuld und anderer eiserner Ausgaben das Budget der Staatsausgaben sich beläuft. Weitere 30 Millionen Erspar« nisse zu finden erscheint, so schreibt man aus Rom, nur unter zwei Voraussetzungen möglich: entweder wenn einschneidende Vereiüfachlmgcn des Verwaltung«' organismus vorgenommen oder wenn die Militärausgaben beträchtlich eingeschränkt werden. (Auszeichnung desOroßveziers.) Kaiser und König Franz Josef hat dem Großoezier Kiamil Pascha das Großkrenz des Stephans-Ordens verliehen. Es soll damit der Dank für die Pflege der freundlichen Beziehungen der Pforte zu Oesterreich-Ungarn, die Kiamil Pascha sich besonders angelegen sein ließ, zum Ausdrucke gebracht werden. (Aus Sofia) wird telegraphisch gemeldet: Der heurige Jahrestag der Thronbesteigung des Fürsten wird besonders festlich begangen werden. Der Fürst kehrt am 10. August zurück. Es werden für diesen Anlas« große Ovationen geplant. Die Nachricht, dass am 14. August die Unabhängigkeit proclamiert werden soll, wird entschieden dementiert. (Die Bewegung gegen Parnell.) Die Abgeordneten Dillon und O'Brien wurden nach Verbüßung ihrer sechsmonatlichen Haft Freitag in Aork in Freiheit gesetzt. Anlässlich ihrer feierlichen Begrüßung durch eine große Volksmenge sprachen sich beide gegen Parnell und dessen politische Haltung aus. (Die französischeEscadre inLondon.) Pas Programm des Besuches des französischen Geschwaders in England wurde über Wunsch der Königin dahin abgeändert, dass die Flotte nicht in Portsmouth, sondern in Osborne einlaufen wird. Tagesneuigleiten. Se. Majestät derKaiser haben, wie das «Prager Abendblatt» meldet, der Gemeinde Huschitz zur Tilgung der Schulbaukosten 100 fl. z>.l spenden geruht. — (Erzherzog Ferdinand Salvator f) Aus Traunlirchen, 1. August, wird uns telegraphiert: Der Einsegnung der Leiche des Erzherzogs Ferdinand Salvator wohnten zahlreiche Erzherzoge, Erzherzoginnen, König Franz beider Sicilien, die Herzogin von Württemberg, Don Alphonso u„d Donna Maria von Bourbon, der Hofstaat und sonstige Würdenträger bei. Der Vater und die Brüder des Verstorbenen, Erzherzoge Franz und Albrecht, begleiten den Sarg bis Wien. — (Unfall durch ein scheues Pferd.) Am Sonntag ereignete sich auf der vom Bade Tüffer in das Retschitzthal führenden Straße ein Unfall, der leicht sehr Wassermenge ist z. B. in einer Lust. die nur 0 Grad hat. sehr gering, da sind im Cubikmeter etwas mehr als 4 Gramm Wasser enthalten, während in der Luft von 20 Grad Wärme 18 Gramm Wasser enthalten sind, also mehr als das Vierfache. Wenn ein Kleidungsstück in einer Luft hängt, die 0 Grad hat und mit Wasserdunst gesättigt ist, nimmt es nicht weniger Wasser auf. als alle Kleidungsstücke, die in einer Luft von 20 Grad hängen, und wenn diefe Luft auch mit Wasserdunst gesättigt ist. obwohl da bei dieser höheren Temperatur' viel mehr Wasser in einem Kubikmeter Luft sich befindet. Das hygroskopisch gebundene Wasser geht erst bn 100 Grad vollständig weg. W>e man so eine» Stoff wieder an die Luft bringt, zieht er wieder Wasser an, und da sind die verschiedenen Stoffe auch verschieden hinsichtlich der Menge Wasser, die sie hygroskopisch binden. Wollstoffe absorbieren viel mehr als Leinenswffe und Baumwolle. Leinen und Baumwolle unterscheiden sich nur ein bisschen voneinander; wir sprechen daher der Kürze halber nur von Leinenstoffen. Mit dem verschiedenen Wassergehalt in den Zeugen ändert sich die Leistungsfähigkeit für die Wärme. Je mehr Wasser in den Kleidern hygroskopisch gebunden ist, umso besser leiten sie. Das erklärt es einfach, warum uns die sogenannte nasse Kälte empfindlicher ist als die trockene. Wenn wir, ganz gleich wie gekleidet, im Winter an einem trockenen Tage spazieren qchen bei bestimmter Temptratur. kommt es uns nicht so kalt vor. als wenn dle Luft feucht ist und die Temperatur am Ende nicht schlimme Folgen hätte nach sich ziehen können. Ein OK' lieutenant auS Eilli fuhr mit seiner Gattin auf der" zeichneten Straße; in dem Augenblicke, als der M vom Bock sprang, um das Pferd ausspannen zu la!?' wurde dieses scheu und rannte mit dem Wagen d°v^ Der Wagen stürzte und die bedauernswerte 3"". unter denselben zu liegen. Nur dem Umstände, d^ ' demselben Momente der Badebcsitzer Herr Gunlel°l Pserde in die Zügel fiel, ist eS zu danken, dass die M mit leichten Contusionen davonkam. ., — (Rosenfarbener See.) Auf der Halb'" Mangischlat (Kaspischer See) liegen fünf «leine ^ Der eine von ihnen ist mit auslrystallisiertem ^^ deckt, über das Menschen und Thiere getrost Hinwegs ein anderer ist kreisrund und hat etwa ein halbes^' meter Durchmesser. Das ist der rosafarbene See. ^ Ufer sind blendend weiß, weil ringsum sich Salz ^ scheidet, das Wasser aber ist violett bis rosafarben; ^ leichte Wellen den See beleben, so geht die F"^ dunkles Carmoisin über. Zugleich entströmt dem ^ herrlicher Veilchenduft, wie er etwa dem Fuchsin ^ thümlich ist. Die rothe Farbe wird durch Pstanze" ^ Thiere bewirlt, und zwar sind es Tangarten, l»l»" 1'(iI?oMi8 violaco», welche violett bis purpurn fä^ i, LlHtkrocMig ro8oo po^ioina, die pfirsichblüterothe l5' verleiht. Da bei dem oben genannten «Rosensee' Veilchengeruch entsteht, so deutet das entschieden auf ^ arten, welche Fuchsin enthalten. Das Voll kennt ^ Färbungen unter dem Namen «Wasserblüte«, und ^ bekannt, dass der Nodensee ab und zu auch eine «v trägt, nur leine rosafarbene wie der See von Alexandl — (Ein gefälschter Brief Muhan" Aus Wien berichtet man uns: Professor Karav<> ist nach eingehender Untersuchung dahin gekommen, ' der im kaiserlichen Schatze in Constantinopel ve^ Brief Muhameds an die Kopten, welchen die w" Regierung 1858 um fllnfzigtausend Gulden erwarb'^ fälscht sei. ssarabakk wird im Herbst in der M' , der Wissenschaften die Beweismittel für seine AnW" darlegen. ,^ — (Telephonische Nacillen.) ^«e F interessante Frage beschäftigt gegenwärtig das «^ ^ Postamt in Berlin. Dem Vernehmen nach si", / schiedene Ober - Postdirectoren vom Reichs»Pos<<""' c» gewiesen worden, Erhebungen darüber anzustellen^» durch die Benützung von Fernsvrech. Apparaten >,, verschiedener Personen Krankheitsübertragungen vo" ^, Im Falle derartige Erfahrungen thatsächlich 6 ^ worden sein sollten, werden Vorschläge zur Ver"" solcher Ansteckungen verlangt. ,. ßl — (Durch Hundelieblosung) lan» ^' Wendel im Rheinland kürzlich ein neunjähriges ^ ^ aus schreckliche Weise ums Leben. Das Kind sta^L einigen Tagen, ohne dass die Aerzte die Kranlye p geben lonnten. Bei einer Section sand man ""^zlel^ Würmer in dem Gehirn des armen Kindes. " / hatte früher mit einem Jagdhunde gespielt, U"u gk nimmt an, dass die Würmer daher rühren. Diese ^ rügte Unsitte des Hundelieblosens hat schon viele gefordert. ^^ — (Die Christenverfolgung in ^^ Die Franzosen haben Schad!nersatzansprüche in o ^ von zwei Millionen Pfund Sterling erhoben «" ' hi< ihrer Forderung ein größeres Gewicht zu verleiy ^ ganze in den chinesischen Gewässern stationier ^sil zösische Flotte den yangtse hinaufgesendet. Es l">^<< nicht sagen, ob oder wie die chinesische Regier«"» ^ Ansprüchen, wie denen der anderen Machte geM^/ einmal so kalt wie am anderen Tage. Unsere fangen an, da besser abzuleiten. ^ "! Linroth hat beobachtet, dass Zeugstücke. ^5 mittelbar auf der Haut getragen werden, ."^ßeü^ hygroskopisch feucht werden, wie Zeuge, d'e a st ' Rock angebracht sind. Der absolute WasM^ ss Luft darin ist allerdings größer über der V° ^ der außen, aber nicht der relative, und der '^, ^ der Verschiedenheit der Temperatur her. ^'^^^ wir aus dem Schrank nehmen, ist immer sH" ^e' der Rock, den wir am Leibe getragen haben, ^ l> ihn in den Schrank hineinhängen, abgesehe» ^ Fällen, wo durch Schweiß oder sonst durch eines Zeuges andere Umstände herrschen. . ^ N, Wenn tropfbar flüssiges Wasser au ° «H kommt, so verhalten sich da die entspreche"" F> auch bis zu einem gewissen Grade versch^ '„^ Sie feine Leinwand nehmen, wie man sie flUY ^ lich in den besseren Ständen als Leibllelve^s, hat, und benetzen diese mit einigen Tropfen ^z, > ist der Stoff undurchgäuglich für die M'^ ü"' wenn dieses Wasser wieder verdunstet ist, u ^ Luft durch. sehest',/ Wenn Sie dagegen ein Wollzeug ben r.^ bringt man nie dicht; da werden die Po^e" h «), ^ nie 'so geschlossen wie bei der Leinwand " si„a, wolle. Wenn man gröbere Leinwand nlMM^ ^„c^ auch schwer, sie luftdicht zu mach?" dnH jchi" aber je schöner uud feiner die Leinwand ^"" ^°""rung des Institutes nöthig machte. HeutsHl m ? ^'"^ geständig und wurden verhaftet. Die "« vers>i^ü. °""lennt die betreffenden Engagements Deutsche« U. ^"'' "Etcher seine Stellung bei der seil 15 ^? !° "ll missbrauchte, stand bei derselben gtWn V t " " ^"^"dung und erfreute sich des Zeit em !Il°lch fisch.) Bei Trieft wurde jüngster "" mebr .7"'- ^°ber Froschsisch gefangen. Derselbe ""d R.m^ ^. "r" ^"" lang. Der unförmliche Kopf Frosts U«,^ 6'Ws ähnelt der Gestalt eineS llillten ^.. ^ Ungrthüm wird von den Bewohnern der __?> Fischspeise Nrodetto verwendet. Nlälter 1,.^^°bungen in Delphi.) Wie Athener d°'s da« ^?'«^ bie griechische Regierung gestattet, fleht niedp « '' b" auf den Ruinen von Delphi falten zu ^ ""^' "^ ^°" Nachgrabungen ver-°"lKchen^^undert russische Juden) sind ">it den, ^ "^ Hirsch vorgestern von Hamburg ^rben. ""p'er «Tijuca» nach Argentinien befördert "°ch ein^" Alpenhotel.) Tourist: «Haben Sie H°ck.> ^'""" frei?. — Hotelier: «Ja, im fünften einen, z>„.«, ?"'l (seufzend): «Und das nennt man: in -^^"llbsteigen! . . .. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. "s ber Oandels- und Grwerbekammer. L V. ^ lülworten ^ '" ^hen k. l. Handelsministerium zu «?! ^«nehmen ^^'"^. ^" "eser Petition liegt in 3^Oe2. - Hauslerwesens. wodurch dem sess- "^t w^' "'^ schwer zu bewältigende Concurrenz 3'^en. D . «n" 5 demzufolge vielfache Klagen laut ^°t'n des 5^!'-"^ wegen baldiger Durchführung der z,. b"rch ,>°uHmN7"^^^^ Luckmann berichtete. ?^s g,f'l//s' und Gewerbekammer in Eger den hohe kk. Handelsministerium 3"°'ch - Un!.« "^ der Verfehrsbeziehungen zwischen »AschN" und Südamerika Verhandlungen H°"s> und Zollvertraqes mit V° ^'g 7. ""d für den österreichischen Export "3?^aat" 3"'^n anzustreben, wie sie den Ver- «l, ?e Vriind .^^ ""'den. Hiefür sprechen nach- >^ tvirts^f^ ^"wendllng der Monroe-Doctrin ^^^iMMlche Gebiet in dem Handelsverträge ^"verstanden. Noman von E. Wild. Hz ^'e ickl ^' ^"llehung.) 3> ^orgattm >^< .°"l d°s V'tter gestützt, wel-^die fein" ^ "°"d Alice da die Auqen ^n"^n 3" n^"7 lest aufeinander gepresst. ""s/,beschä' angenehme Gedanken sein. die ihr li« "ber ihf^.d/N" sie seufzte ein paarmal tief ^^druck/ welches Antlitz legte sich ein schmerz- eines Pferdes . I^d". "'^"d den Kopf. denn sie erwartete edle 1^ wach f,' ^'l'd3c>'ehn,"lz?F"t des Reiters sichtbar, eine ^'tle Iur.^«elassen 'n^^"".t hatten ihre Hände blj^Abe^KtreteV' ^ ^lbst war rasch nuige ^^d"nd^ d°m Weiter Alice Nordheim er-s l ^ll cp ^"' " fich^ ^ und dasselbe am Züqel ^l'Ner^ "widerte ? ? ^^ des Doctors ^''^V'chleit. ^'H rundlichen Gruß mit a. ü '3st ?" angen ^°"'h' errieth, oh ihr dieses '^' KZ' he" Äru^ °^' "naugenehm sei. ^ n/'"« kla^oa^H"''' Fräulein Nord- ^"' "«^T^ l°^ern gratuliert' Er ""zt m Püllmh erhalten!. zwischen den Vereinigten Staaten von Nordamerika mit Brasilien; die damit der Union gewährten Begünstigungen sind geeignet, den Absah vieler unserer Industrie» producte und auch einzelner Naturprodukte nach Vra> silien bedeutend zu beschränken, wenn nicht ganz zu unterbinden. So genießen die meisten Naturproduct? bei der Einfuhr aus den Vereinigten Staaten in Bra> silien vollständige Zollfreiheit. darunter Hopfen. Mehl. desgleichen Handwerkzeuge. Maschinen für Manufactur und Industrie. Eifenbahnmaterial. Eine 25procentige Zollermäßigung genießen unter anderem Baumwoll» ware». Eisen« und Stahlwaren (soweit sie nicht ganz zollfrei), Leder und Lederwaren. Holzwaren. Möbel. Wagen, Oummiwaren. wogegen die Vereinigten Staaten Zollfreiheit zugestanden haben, vornehmlich für Zucker, Kaffee und Häute. Von welcher Bedeutung diese Zollermähigungen sind, geht beispielsweise daraus hervor, dass baumwollene Wirlwaren einen Zoll von 5000 Reis -- 11 fl. Gold pro Kilogramm bezahlen. Die 25procentige Ermäßigung beträgt demnach 2'75 fl. Gold pro Kilo« gramm. Bei einem billigen Baumwollar'ikel ist diese Differenz zu Gunsten der nordameritanifchen Provenienz hinreichend, den Impo,t österreichischer Erzeugnisse unmöglich zu machen. Dasselbe gilt von einer Differenz von 1 fl. 10 kr. Gold bei dem Zollsätze von 2000 Reis pro Kilogramm für baumwollene Shawloecken lc. Nachdem aber der Haxptvorlhlil aus dem abgeschlossenen Vertrage dei, Vereinigten Staaten zukommt, ist nicht anzunehmen, dass die panamerikanische Begeisterung bei der brasilianischen Bevölkerung die richtige wirtschaft, liche Erkenntnis verdrängen werde. Außerdem isi das dortige Publicum an die geschmackvollere Ausführung unserer IndustrioArtilel gewöhnt und wird dieselben nicht leicht missen wollln, deshalb erscheint ein Versuch für die österreichischnngarilche Monarchie, durch einen Handelsvertrag mit Brasilien ähnliche Begünstigungen zu erreichen, wie sie den Vereinigten Staaten von Nordamerika gewährt wurden, nicht ganz aussichtslos. Oester» reich dürfte auch in der Lage fein. entsprechende Gegen-leistungen zu bieten. Eine Ermäßigung des Kaffeezolles bei der Einfuhr über Trieft würde sich mit der Absicht der k. k. Regierung decken, diesem Seehafen durch Differentialzölle aufzuhelfen. Brasilianische Wellen, für welche die Vereinigten Staaten einen hohen Einfuhrzoll erheben, gehen bei uns ohnedies zollfrei ein. Der Verkehr zwifchen Oesterreich.Ungarn und Südamerika ist von großer Bedeutung, und kommt das handelspolitische Verhältnis zu Brasilien umso mehr in Betracht, als dem Vertrage der Vereinigten Staaten mit der Republik Brasilieu Verträge mit den anderen Freistaaten von Südamerika wahrscheinlich folgen werden. Die deutsche Regierung hat über Anregung der Handels» kammern von Hamburg und Leipzig bereits bei der brasilianischen Regierung wegen Abschluss eines Handels» Vertrages sondiert, desgleichen England und Frankreich. Oesterreich-Ungarn darf da nicht zurückbleiben. Die Section hält dafür, dass die Anregung der Egerer Schwesterkammer von großem Intenffe für den Handel und die Industrie Oesterreich-Ungarns ist uud be» antragt demnach: Die geehrte Kammer wolle die Petition der Egerer Kammer in einer Eingabe beim hohen t. k. Handelsministerium unterstützen. — Der Antrag wurde angenommen. Die blassen Züge Alice's blieben unbewegt. «Ich danke für die freudige Nachricht, Herr Baron,» sagte sie gelassen. «Mama hat es mir soeben mitgetheilt. So sehr ich es auch in unserem Interesse bedauern muss, den geschickten Arzt z» verlieren, so freut es mich doch, dass Doctor Nordheim nun in einen größeren Wirkungskreis tritt, in welchem er sein Wissen und Können ausgiebiger verwerten kann.» fuhr Lothar von Bohlen in freundlichem Tone fort. «Auch für Sie. mein Frau« lein, wird Pöllnitz weit mehr Anziehungskraft bietrn, als es diese ländliche Einsamkeit gethan.» «Ich, Herr Baron, bin nicht anspruchsvoll; ich habe mich hier ganz wohl befunden.» Sie sagte das in einem so kalten Tone, als ob ihr alles, was mit ihr vorgieng. gleichgiltiq sei. Der Baron änßctte noch einige höfliche Worte und verabschiedete sich dann, nachdem er noch Alice's Einladung, in den Garten zu treten, mit Hinw.is auf sein ungeduldiges Pferd abgelehnt hatt»'. Dic junge Dame machte eine sehr ceremoniöse Vcrbeuglmg. Lothar von Bohlen schwang sich rasch in den Sattel; nach wenigen Secunden zeigte nnr mehr eine kleine Staubwolke die Richtung an, welche der Reiter eingeschlagen hatte. Alice mochte wohl des Wartens überdrüssig geworden sein; sie gieng in« Haus zurück und machte sich mit dem Ordnen des Theelisches zu schaffen Mit statuenhafter Ruhe gieng sie hin und her, als denke sie gar „lcht mehr an die erhaltene Nachricht, und doch war diese der einzige Gedaüke, der sie beherrschte. Mit pcinlichl'r Genauigkeit ordnete sie die Teller. Schüsseln und Tassen, legte sie. die Bestecke, die feinen Damast-scrvielten zurccht. — (Ernennun gen.) Zu Vezirls'Schulinspectoren in Kram wurdeu ernannt, und zwar: für die deutschen Schulen des Schulbezirles Goltschee der Gymnasialprofessor Herr Peter Wolsegger in Gottschee, für die slovenischen und ulraquistischcn Schulen des Schulbezirkes Gottschee der Gymnasiallehrer Herr Lucas Pin tar in Rudolfswert, für die deutschen Schulen b^s Stadtschulbezirles Laibach der Gymnasialprosessor Herr Julius Wallner in Laibach, endlich für den Schulbezirk Radmannsdorf der Realschulprofessor Herr Franz Levec in Laibach. — (Das Annafest in St. Anna.) Alljährlich wird in der zwischen Neumarltl und dem Nachbarlande Körnten gelegenen Grenzgemeinde St. Anna, deren Kirch» lein gleichen Namens hart unter dem Loibl sich befindet, das Annafest gefeiert. Heuer sollte uns eine besondere Ueberraschung durch das Auftreten der jungen Verglavelle sowohl als auch der «Bergmännischen Sängerrunde» beim Feste geboten werden, mit welchem der Gastwirt Anlele auch die Eröffnung feines neuangelegten Schanl-gartens und Sommerhauses mit Mufilraum verband. Gegen Mittag stellten sich die auswärtigen Gäste, darunter am zahlreichsten Abgeordnete vom Radfahroereine, dem Deutschen Turnvereine und dem Zlveigvereine des deutschen Sprachvereine« in Laibach, dann Radfahrer von Krain-bürg. ein; nach 2 Uhr zog die uniformierte Knappschaft mit ihrer 25 Köpfe starken jungen, ganz neu und recht sauber uniformierten Musikkapelle aus den Feftplah, der bald wider alles Erwarten stark besucht war, es stellten sich im ganzen an 700 Festgaste ein. Abwechselnd von der Verglapelle und der «Bergmännischen Sängerrunde» wurden vierzehn Musikstücke und Lieder unter Leilung des Kapell- und Ehormeisters Herrn V. Sanoschlar zum Vortrage gebracht. Sowohl die Kapelle als auch die 16 Mann starke Sängerrunde leistete recht Vraves, und wenn es auch bei beiden noch zu verbessern gibt, so muss doch unumwunden zugestanden werden, dass die Leistungen für die kurze Zeit des Bestandes dieser beiden jungen Schöpfungen des Herrn Directors Rieger (die Sänger» runde entstand mit Veginn diefes Jahres, während die Kapelle erst im März lausenden Jahres zusammengestellt wurde), befriedigende waren. Der Festort selbst war rrcht nett ausgestaltet und mit Fahnen geschmückt. Nach Ab» Wicklung der Vortragsordnung begann gleich der Tanz, an dem sich jung und alt, ohne Rücksicht auf Rang und Stellung, recht fleißig bis tief in die Nacht hinein betheiligte. — (Dien st Vermittlung für Aushilfe-beamte.) Per «Kranken und Unterstützungsverein der Hilfsbeamten für Krain» in Laibach hat beschlossen, von nun auch die Dienstoermiltlung für Nushilfsbeamle zu übernehmen. Damit dürfte manchem, der sich vielleicht fchwer einen fleißigen und verläfslichen Beamten der» schaffen kann, gedient sein, weil der Verein nicht nur Aushilfsbeamte, die einen Posten fuchen, belannlgeben, sondern auch über ihre bisherige Dienstesoerwendung und ihre Fähigleiten genau berichten wird. Auch den Aus-hilssbeamten kann diese Vermittlung des Vereines vom großen Nutzen sein, weil sie auf diefe Art bedeutend schneller einen Dienst erhalten werben. Es werden daher alle öffentlichen Aemter, wie a«ch die Herren Advocaten und Notare und überhaupt jeder, der einen Aushilfsbeamten benöthigt, ersucht, sich an den genannten Verein zu wenden, welchem auch jeder Auehilfs-beamte, fei er nun Mitglied des Vereines oder nicht, im Von Kindheit an schon hatte Alice eine entschiedene Neigung für alles Feine, Vornehme besessen. In auten Verhältnissen aufgewachsen, hatte sie niemals die Nolh kennen gelernt, und als nach dem jäh aufeinander folgenden Tode der Eltern die beiden Geschwister auf ein wohl anständiges, aber knappes Auskommen angewiesen gewesen, da hatte sie es vorzüglich verstanden, über das Wenige, das sie besaßen, einen Schimmer von Vornehmheit zu bereiten. Die beschridenen Mahlzeiten waren stets auf feinem Service und Damastlüchern serviert worden; die Wohnungseinrichtung, so einfach sie auch gewesen, hatte durch Sauberkeit und geschmackvolle Anordnung einen Anstrich von Eleganz erhalten und damit manches kostbarste Meublement in den Schallen gestellt. Alice's Kleidung blieb immer schmucklo?, ohne jene Zuthaten von Bändern und Spitzen, ohne die so viele Frauen nicht leben zu können vermeinen; ab>r die Stoffe, welche sie trug, waren gutes, feines Gewebe und lein Mensch sah es ihren Kleidern an, dass sie dieselben jahrelang in Äenilh'lna. hatte. Mit ihrem ausgesprochenen Talent, selbst den unbedeutendsten Dingen einen gewissen Reiz zu verleihen, w^r sie oft der Gegenstand mancher stillen und lauten Huldigung gewesen, aber Alice wies alle Anträge auf das entschiedenste zurück. Sie wollte lieber allein als unverstanden durchs Leben gehen, und bisher halte sie noch kein Wesen gefunden, das sie verstanden hätte. Sie war ihrem Bruder eben so willig vor zwei Jahren auss Land gefolgt, als sie jetzt bereit war, mit ,hm ,n die Stadt zu ziehen; besondere Wünsche hatte sie nie gehegt, wenigstens nie geäußert, sondern sich mit allem, was sie besah, immer zufrieden gezeigt. (Fortsetzung fohl.) Laibachci Zeitung Nr. 174. __________ 1452 3. M^st 189«. Falle seiner Pienstlosigkeit oder des beabsichtigten Dienst. Wechsels eine kurze Beschreibung seiner bisherigen Dienstes« Verwendung bekanntgeben möge. ?. * (Gewaltthätige Zigeuner.) Als der Gen« darmerie»Wachtmeister Hinel am vergangenen Freitag patroullierend auch nach Dobrova bei Tschernutsch lam, wurde ihm die Anzeige erstattet, dass sich seit 24. Juli eine große, mit Revolvern, Gewehren und langen Messern bewaffnete Zigeunerbande im nahen Walde aufhält und die Ortsinsassen bedroht. Die Zigeuner Gregor und Alois Nrescal hatten am 26. Juli das Kind des Baron Üichtenberg'schen Meiers Ialob Cot« man bedroht, und als selbe vom Vater des Kindes verwarnt wurden, ihre Revolver gezogen. Cotman flüchtete sich in den Stall, worauf die Zigeuner die Thür auszuheben versuchten und erst beim Herannahen anderer Leute sich entfernten. Wiederholt durch« zogen diese Zigeuner lärmend und schreiend die Ortschaft Dobrova und bedrohten ohne Anlass den Wagners« söhn Johann Pirn at mit den Waffen. Vor Jahren schon wurden mehrere Insassen von Dobrova von diesen Zigeunern schwer verletzt, weshalb gegen die Bande ein Steckbrief erlassen wurde. Wachtmeister Hinel verfolgte nun die gigeuener, traf gegen 11 Uhr vormittags auf der Straße nach Tersein den Zi» geuner Gregor Brescak und hielt ihn an. Durch einen kräftigen Ruck riss sich jedoch der Zigeuner los und flüchtete sich in den nahen Wald. Im Walde machte der Zigeuner plötzlich Halt, zog einen Revolver und zielte gegen den ihn verfolgenden Wachtmeister, worauf diefer aus seinem Gewehre einen Schuss gegen den Zigeuner abfeuerte, ohne jedoch denselben zu treffen. Der Zigeuner verschwand dann im Walde und konnte nicht mehr gefunden werden. —r. — (Gewitter an derNdria.) In der letzten Zeit giengen im Küstenlande fast täglich heftige Gewitter nieder. In der Gegend von Görz hat in der Nacht vom 29. auf den 30. v. M. der Hagel Saaten und Obstbäume stark verwüstet. In Cittanova an der istrischen Küste tobte am 29. v. M. abends ein furchtbares Unwetter. Die Häuser erzitterten unter dem Anprall des orcanartigen Westwindes. Durch Hagel sind die Weingärten theilweise beschädigt worden. — (PersonenfrequenzderStaatsbahn.) Trotz der ungünstigen Witterung, die das Seesest in Veldes und den «Solol»»Ausflug nach Stein beeinträch« tigte, war die Personenfrequenz des gestrigen Tages auf der k. l. Swatsbahn eine sehr beträchtliche. Mit den Oberlrainer und Steiner Zügen wurden gegen 3500 Personen befördert. Der Nachmittagszug der Steiner Bahn, welcher auch die Theilnehmer an dem «Solol"Nusfluge beförderte, verkehrte in zwei Theilen. Der erste Theil beförderte 200, der zweite Theil gegen 70 Personen. * (Gestohlenes Sparcassebuch.) Am ver« gangenen Dienstag wurden dem Grundbesitzer Johann Ienlo in Pivla, Bezirk Krainburg, das auf restliche 42 fl. lautende Einlagebüchel Nr. 180.110 der krainischen Sparcasse, dann zwei Thaler und mehrere Zwanziger ge» stöhlen? Bereits am folgenden Tage wurde das Sparcasse' buch durch einen 15jährigen Knaben, der in der Allee von Schischla her gegen Laibach lam, durch Vermittlung einer bekannten Fragnerin realisiert, nachdem vorher ein ungefähr 40 Jahre alter Mann von bäuerlicher Tracht der Fragnerin erllärt hatte, dass der betreffende Knabe verwaist sei und eine kleine Erbschaft gemacht habe. Bei der Uebergabe des realisierten Geldes bemerkte die Frag» nerin im Geldbeutel des Knaben zwei Thaler. Nach den Dieben wird eifrig gefahndet. — (Präfenzdienft der Pharmaceuten.) Das Reichs-Kriegsmmisterium hat im Einvernehmen mit dem Ministerium für Landesvertheibigung und dem unga» rischen Landesvertheibigungsminifter den § 24 :3 der Wehr-Vorschriften, zweiter Theil,'dahin ergänzt, dass die Ein« jährig Freiwilligen'Pharmaceuten den einjährigen Präsenz« dienst nicht nur bei den Apothekern der Garnisonsspitäler, sondern auch bei den Garnisonsapolheken ableisten. — (Vom Rudolfswerter Gymnasium.) Der Lehrkörper des Rudolfswerter Gymnasiums bestand im abgelaufenen Schuljahre aus 18 Lehrkräften, und zwar: Dr. Franz Detela (Dir.ctor), Johann Polanrc, Leopold Koprivsel, Anton Derganc. Valentin Ambrusch, Nikodemus Donnemiller, Johann Franke, Dr. Josef Ma« rinko^, Ignaz Fajdiga, Johann Verhovec, Karl « P°«tiuncula.Feier bei den Patres Franciscanern versammelte auch heuer trotz der ungünstigen Witterung, zahlreiche Andächtige. Die Zahl der Wallfahrer wird auf über 3000 geschätzt. Wie gewühn-lich, fanden sich bei diesem Anlasse aber auch zahlreich« Taschendiebe ein, und so mancher Wallfahrer musste ohne Zehrgeld die Heimreise antreten. — (Agramer Tramway.) Der ungarische Handelsminister hat der Agramer Tramway-Untcrnehmung mittelst telegraphischen Erlasses die Bewilligung zur Inangriffnahme des Baues ohne vorherige Genehmigung der Detailpläne auch für die außerhalb des Stadt-Territoriums liegende Strecke Lachische Gasse-Mauth»Maximir ertheilt. — (Von der Süd bahn.) Wie man uns mit« theilt, hat die k. l. priv. Südbahn°Gesellschaft sür die Auffindung und Habhaftmachung deS Attentäters, welcher bereits viermal seit den letzten vierzehn Tage« beim Kilometer 14-6 in der Strecke Kühlenberg-Dornegg-Feistritz Steine auf die Schienen gelegt hat, eine Prämie von 300 fl. ausgesetzt. — (Uebersiedl ung.) Herr Dr. Valentin Tem« nil er, Advocat in Winbisch'Graz, hat der steiermärkischen Abvocatenlammer angezeigt, dass er nach Ablauf der ge« schlichen Frist von drei Monaten nach Stein in Kram zu übersiedeln beabsichtige. — (Vom St. Hermagoras'Verein.) Der slovenische Volksschristenverein vom heiligen Hermagoras hat im heurigen Jahre die ungeahnte Ziffer von 51.627 Mitgliedern erreicht. — (Flüchtiger Zwängling.) Der beim Straßenbaue in Sava befchästigt gewefene Zwängling Ka< spar Safran ist entwichen. Derselbe ist 27 Jahre alt und nach Bleiberg in Kärnten zuständig. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 2. August. Graf Kälnoky ist gestern abends von Salzburg wieder hier eingetroffen. Der Reichs« Kriegsminister FZM. Freiherr von Bauer ist von seinem Urlaube zurückgekehrt und hat die Amtsgeschäfte vom Sectionschef FML. Ritter von Merkt übernommen. Prag, 2. August. Veim Bankett des Ausstellung«« Comites eröffnete Graf Zrdwih den Reigen der Trink« fprüche mit einem Toast auf den Kaifer. Der Statthalter, den auf ihn ausgebrachten Toast erwidernd, jagte, die Ausstellung sei großartig gelungen; sie gebe ein Bild der hohen Entwicklung des Landes und bringe in manchen Gruppen den Beweis von der Leistungsfähigkeit beider das Land bewohnenden Volksstämme. Er brachte Hochrufe auf das um die Ausstellung fo verdiente Actionscomite' aus. Prag, 1. August. Die «Politik» verlangt, dafs bei Begrüßungen slavischer Gäste aus fremden Staaten politifche Anspielungen wegbleiben sollen, da politische Reden dem böhmischen Volke keinen Nutzen bringen, und hofft, die Mahnung werde von Patrioten beherzigt werden. Sarajevo, 2. August. Der hiesige Chefarzt Doctor Makanec, welcher behufs Untersuchung der an der Cholera erkrankten bosnischen Mekka-Pilger nach Dsched« dah entsandt wurde, um prophylaktische Maßregeln zn ergreifen, wurde daselbst von der Seuche ergriffen und starb. Berlin, 2. August. Es ist noch nicht festgestellt, ob in der Affaire der Defraudalion bei der Deutschen Bank gefälschte Abschlüsse auf spätere Termine existieren; der «Börsencourier» hält dies für zweifellos. Die Deutsche Bank setzte eine Belohnung auf die Ergreifung des Beamten Frank aus. Frank spielte stark Lotterie. Vern, 2. August. Anlässlich der Bundesfeier flam-men auf allen zugänglichen Nergspitzen Frendeufeuer auf. Sämmtliche Ortschaften sind decoriert. Die in der Schweiz weilenden Fremden betheiligen sich lebhaft an der Feier. Kronstadt, 2. August. Die Tanz-Matinee auf dem Schiffe «Marengo» verlief glänzend. Laboulaye und nahezu das gesammte diplomatische Corps, zusammen siebenhlmdert Gäste, wohnten derselben bei. Moskau, 2. August. Gestern fand im Petrov'schen Schlosse ei„ Diner zu Ehren drs Königs von Serbien statt. Der König hielt in Begleitung des Großfürsten Sergius eine Trnppen-Revue ab. Abends wlird? ein Feuerwerk abgebrannt, heute findet ein Diner im Kreml statt. Großfürst Sergius besuchte Ristic. Angekommene Fremde. Am 1. August. Hotel Elefant. Perschal, Reis.; Grum. Privatier, sammt Frau; Preiner und Tscheper, Kaufleute, Wien. — Stojloviö, Fabrils» besiher, Szegedin. — Veltner, Kaufmann, Mislolcc. — Huf-nagel, Forstverwalter, Gottschee. — Dr. Martmolic, Advocat, Trieft. — Joses und Johanna Mlalar, Igavas. — u. Mil' letich s. Frau, Agram. — Fischer, Notar, s. Familie, Nassen» fusi. — Nastran. Kaufmann. Graz. Hotel Stadt Wien. Nichar Beamter, Lutowsly.Ulmail. Gürtler, Handl, Mich, Mendl und Polzcr, Kaufleute, Wien. Dr. Ritter v. Iosch sammt Familie. Klassenfurt. Br. Sitttl. Wciszenbach. Kozensly, Schuldirector, und PlcSe s. Familie, Prag. Ieglic, Kaufmann, Agramm. Weber s. Frau, Ärunner sammt Frau, Kaufleute, Trieft. — Schwäghofer, Kaufn«. Vrünn. — IasM. Fiume. — Iahn, Molino. — Overmüller, Zatolj. — Vaierischer Hof. Zand s. Frau, Krainburg. — Sirman Iolob und Maria. Litlai. — Marijchlrr s. Sohn. Vcamte. Tuftlih. ^alnei. Tischler, Obermüsel. — Kiaschovcc sammt Frau, Besitzer, Hotel Slidl>at)Nl)0f. Nejedli. Mediciner, Prag. - Kachcr, P"»a'" Paternim,. — Ioand, Student, Agram. — Hofbauer, Photos Gärstner. Ingenieur, Sairach. — Paulovic, OberinsP"."> Agram. — Ranzinsser und Tomitsch, Gottschee. -^ ")'""' Fabrikant, sammt Sohn, Warnsdorf. ^. Verstorbene. Den 3 0. Iuli. Franz Millic, Inwohner, 63 I., 2""' älllum pleuriUcum. » Den 3 1. Iuli. Maria Boznar. Arbeiters-Gattin, 4"H Tuberculose. — Johann Erjavc. Arbeiter. 66 I., Maras^ Den 1. August. Johann Ielovsel, Inwohner, " ^" Kuhthal 1. Gchchtslrebs. .» Den 2. Au gust. Johann Hobnil, Arbeiters-Sohn. l"" Schichstättgasse 11, Tubercnlos«'. ^, Volkswirtschaftliches. Laibach, 1. August. Auf dem heutigen Marlte st''d "' schienen : 3 Wagen mit Getreide, 5 Nagen mit Heu und V>> 11 Wagen und 3 Schiffe mit Holz. DurchschnittS-Preise. ^.! Weizen pr. Hektolit ? 4« 8!60 Butter pr. Kilo . . —>68 ^ Korn » 5 52 6^ Tier pr. Stück . . ^ 2^ Gerste » 3^41 448 Milch pr. Liter..— » ^ Hafer » 3 9 3,10 Rindfleisch pr. Kilo -60 Halbsrncht .-------5! 30 Kalbfleisch » -b2 ^ Heiden » 5 4 5 94> Schweinefleisch » -^^^ Hirse » 5 52 5 »8, Schöpsenfleisch » --40 - Kukuruz » 5 50 5 66 Hähndel pr. Stück — 40« Erdäpfel 100 Kilo 2 50-------Tauben . -^^ Linsen pr. Hrttolit 10-----------Heu pr. M.-Ltr. . 1 ?^^ Erbsen » 9-----------Stroh » . . 2 14 ^ Fisolen » 9-----------Holz, hartes, pr. ^ Rindsschmalz Kilo — 60------- Klafter 640 , Schweineschmalz» —68-------— weiches, » 4 20 > Speck, frisch, . — 56-------Wein, roth.,100Lit. - ^ ^ — geräuchert « — 64-------! — weißer. » ^ ""^. Lottoziehungen vom l. August. Wien: 63 36 59 63 ?5. Graz: 68 57 8 69 89^^. Meteorologische Beobachtungen in LaibaH> 7U.Mg. 734 8 15 >6 W. schwach bewöM is^ 1. 2 . N. 7350 21-4 W. schwach bewöllt M 9 ' Ab. 736»3___17-4___W. schwach Rea.en^^< ^ 7U.Mg, 739 1 15 0 'windstill ^ bewöllt 1^ 2. 2 . N. 739 4 16 2 O. schwach > Regen M 9 » A. 736 9 13 6 W. schwach ! bewöM ! ^, Den 1. August trübe, regnerisch. — Den 2. AuH^ mittags trübe, nachmittags regen, kühl. — Das Tages"' h/ Temperatur an den beiden Tagen 18 1° und 14'^' ^ hungsweise um 17" und 49' unter dem NornMe^X Verantwortlicher Nedacteur: I. •Soeben erschien: Bilder aus Krain, I. Im Gebiete der Steiner B*1"1 ¦ rtCP Schilderungen von Joh. Sima, mit 68 IHustrag von L. Benesch. (^6o> 12 Bogen 8°, Preis geb. ö. W. sl. 2. lg. v. Kleinmayr L Fed. Bam^ Verlags-Buchhandlung. ^*4 ¦ ¦-- ¦ ——~^V^A W ?otrtßß», »rca, javhamo v»sm »orc»"".' ^^ W pri^Ätehem in 2Nll,neLn> pretuino vi:»t, <^" ^ .^jc, W prol^ulil^kni gin, brat,' olliroma «v»ll >" ^ ßv8poä M VLlLp0863tni1l in tovarnkr ll». Vera" ^ v 21. letu clodk »vo^e, prsvillen « «^!'"?'^« ^ W menti 22, umir^oöo, po musni liole^ni ul>. W '/< 8. uri aveöer mirno v ^o8p«clu xa^p" - ^. W Irupio dln,2eß», i-iln^e^ii, kocle »0 ^^^gü "^ W «"«la ok 5. uri popoluän« i^ nise l^'^sn'" W Verciu prene«Io na. <1om»,öe pollopaliäöe »c W ziooitlcu. W I^an^ki priporoöu, »e v lilaß spoM'N' D «» Vräu pri Vrlini lli, 2. avlfu^a W s.mo/. lVlajcilö. ^/liol » W l_an25öiü. Vmllo lvia^iö. ^vllka. 17 'gtss > M 2o^« l_«ngs6Iö. ^ni<-2. Vinlco. "5"^. Z W ^laciln» lv1«1c«!ö. ueöalii in n«s^'^^^^ ____________________________________1453____________________________________________3. August 1891. Course an der Wiener Börse vom 1. August 1891. « ^ of^en Coursblatte. -------------------------. «... « Geld Ware CilH^wRentt «2 85 »2-,., l«54ei4>v Ktn^s'l ' - - - ^'^!'' U2-U5 l»6Nei z°" ^°"«l°se , 250 fl. 135 50 ..-- Uwer ,, " H?"^ ö"N st. -'- - - - /r i-ta°tsl°!e , . „,„ ^. ^,,^ ^«^,^ ^„N°m,-Mh, ,' .,„ 50 fl. 179 5. 18N-. ^'^^ ^20 fl. ,, 14725 l^lj.'i ^'"tthb°w,n «'^'lbrr , 105L5 inl> l>5 «^ «ahn ltmiss. 1834 8b- l»l.' , "'Mub U, ^." «««- - 1" 70 1019« . bettu '"" l"llsi,0,W,G. 117—118- l!,.<^!° "" ^"»st,ij,W, 14150 142- ^-Ng,^,^ ^stü,W, 141-141,0 Geld Ware Grundentl.'Vbligationen (für ><«> fl. CM,), 5"/„ «alizische...... 1U4 60 105'L^» 5>"/„ mährische...... — — —'— 5"/„ Kram und Küstenland . . — — —'— 5"/„ niederösterreichische . . . 109 50 —'— .V/„ stcirilchc...... - - --— 5,'Vn lroalische «nb slavonische . 104-75 l05'— 5"/., siel'tulillrnischl! .... —-— —- — 5"/„ Tcmcser Banal .... —-— —'— 5"/„ unaarische...... ni-70 92'4<> Andere össentl. Hnlehen Dona» Meg. Lose 5>"/« 100 si. . 120-25 120 75, dlo. Aülcilie 1«7« , . 10N'5>0 107'5<> Anlcycn der Slab! Gürz . . 111— — — Anlcljcn d. Stablacmcinbl' Wien 104 5,0 1N5'5<> Präm, ?Inl, b, Swdlgeni. Wie» 151'5(, 152 5<» Ä»rse»bnu Anlehen verlos. !>"/„ »8 — M- Mndbriest (für 100 si.). Vubcncr. alla. llst. 4"/„ G. . . N5 50 11« - bto. d!u. 4'/2"/n . . . u»n 50 101 10 d!o. dlo. 4"/„ . . . 97-10 97-«» d . 1«1'— INI'50 betto » 4"/„ . . »9-70 100-10 bctto 50jähl. » 4"/„ . . 98-7N 100-10 Prioritiilo«Vl>ligationen (für IW fl,), sserbiüllnds Nordbahn Vm, 1««U 98 75 »950 Galizische llarl-llndwia^Vahn «km. 1881 800 fi. S. 4>/,"/n . »9 50 100U< Geld Ware Oesterr. Älorbwestbahn . , . N»<>-40 10?' - Slaatsbah»....... 19<> 50 20« 50 Slidbllhn tl !!"/„..... 14775 14«-',5 » ll 5>"/„..... 119-50 120-5« Una. galiz. Bahn..... 101K0 102^0 Diverse Kose (per Stück). Credillose 100 ss...... 188 — 189 — Clan, Uuse 40 fl...... - -^ —-— 4"/^ Duna» Dampfsch. 100 fl, . l20— l24 — Uaibacher Präm, Änlel,. 20 fi. 2050 21 — Ose»er Lofe 40 fl..... 545.0 55-50 Palssl, Lose 40 si...... 55 5<» 5«;-— Moll,on ttrenz, üsl. Ges. v., 10 fi, 17 5» 17'95 N»bolv>, Lose 1« st..... L0-— 20-50 Salm Unse 4« fl...... 59— «1 — 2». Meno!« Lose 4« fl. . . . N0-75 «175 Waldslei» Lose 20 fl..... 3550 »«-.-,0 Windisch Gräh Lose 20 fl. . . 49-5« 5050 Gew.Lch. !>,«"/., Präm, Echulb- vcrschr, dcr B°dencrcb«anstalt 25-50 »7 — Dank'Actien (per Stück), ?l»!,l0l>sl.Na»l200fl.a0n/„V. . 15«-il5 15650 Bllütverei», Wiener, 100 fl. . 11125 111 75 Vocr. Anst. «st.. 200 fl. S. 40"/„ »^,- 367- Crol. Anst. f. Hand. u, G, I60st, 2««— 288-5<> Credilbanf, Nlln. »»«., 200 fl. . 33»! 8»n«(> Depositenbank, Alla., 200 fl. , 202— 203- - «tscompte Ges., Ndrüst., 5»u fl. LI6— 820 — Giro-u.Lassend,, WienerLOOfl. L10—211- Gelb Wall- Hypothclcnb., üst. 200 fl. 25"/„E, 71- - 73 — Länberbllnl, öst. 20(^ fl. G, , . 205-75 20L25 Orsterr.-ilNll. Nanl «00 fi. , , 1<»L3 1027 Uüiuiwanl 200 fl...... 231-75 23225 Verlehrslmnl, Alla,, 140 . . iük-50 159 — Aclien von Transport« Unternehmungen (per Etlick). Albrecht Nah» 200 fl, Silber . «»-— W-50 AlfiiId°Fi»man. Nahn 200 fl, S. 201 5U 202- Vühm. Nordbahn 15» fi, , . 17«' 177 50 » Wcstbah» 200 fi, . . 338- - 342- Vuschtiehrader Eis, 500 fi. CM. 120K 1211 dlo. sM,«.) 200fl. . 472'- 475---Donan - Dampfschifffahrt ^ Ges., Oestrrr. 5«, fi. CM. . . . 2»Ü — 287— Drn» Eis.(V. Dt>. Z)li0N fi, S. 2W— 201 — Dül-Vodenb. Eis.N. 200 fi. S. —— —— Ferdinands Nordd, U»»0 ss, CM. 27U2,, 2742^, Wal. Carl UubwN. 200fl. TM. 210— 211--Lcmb. - Czernow. - Iassy - «tisen» liahn-GcseNsch. 200fi. S, . . 240— 241 — Lloyb,0st.-u»n,Trieft50Ufl.EM. 42S— 430— Oestcrr. Nurdwrstb. 200 fl. Silb. 201'— 202 — dlo. (lit. ll.) 200 fi. V. . . 20850 209- Praa.-Duxer ElIenb.i50fl. Tilb. 87 50 »8 50 Staa!»eisenbahil 200 fl. Silber 28525 285 75 Sübl'al,» 200 fl. Silber . . .! 95-50 »5 50 Süd Norbli.Nerl!. N. 20<>fl,EM. 183 — 183 5!» Tramway-Ges.,Wr.,I70fl. ö. L».! 225— 2d!er Eisen und Siahl-Inb, in Wien 100 fi...... —— 8l>'— C-isenbalmw.^eihc,., erste, »0 fl. 102-50 10» — «ltldemühl. Paplerf. u, V,°. 4t>.- 4» — Liesinner Vrnnerri 100 fi. , . »4- - ^95 — Ml'iitllii («rsel!,, österr, alpine «SÜ5 »«75 Pianrr Eüen Ind Oes, 200 ss, 408— 4^5 — EalnoTarj, Steinlohlen «0 ss. 58l>-- 5»<1^ 'Sctilüaelmiihl.. Papiers, 20» fl, —- —— 'Steyrernnil,!.,Papiers,u.V.-V, '134 50 154'7b Trifailer iiol,Ien>v,.VrI, 70 st. . 18550 18« — Wllffrnf..G..Otst, inWien1l>0ss. 498— 50» — Waayon-Leihanst., All«. > - "',50 47bv