^ Nr. 146 V»/ü>l««,«»i,»»y«,l», I» «omplol, »anzj. N- il, halbl. fl. b 50, ssll, ble ZufitNnn, ln» H«n, s/«lbj,50lr. »tit b« «Post gan,!. ft, 15, halbz. fl. ? 50 Mittwoch, 1. Inli. I«» 4 Z«ll«n »» ll., glößll« p«r Zelle 6 lr., be« «l»««l> iklieb.iholung«» Pcr »^e!I« » l«. 1885. gann ^. :.eK Abonnement auf die Kitlluher ^..,mg. Die Pränumerations-Bedingungen bleiben unverändert und betragen: Für die Versendung mittelst Post: halbjährig.....7 fl. 50 kr. vierteljährig.....3 „ 75 „ monatlich......1 „ 25 „ Für Laibach: halbjährig.....5 fl. 50 kr. vierteljährig.....2 „ 75 „ monatlich......— « 92 „ Für die Zustellung ins Hau» per Jahr 1 fl. WM" Die Priinumerations > Beträge wollen portofrei zugesendet werden. Jg. v. Kleinmayr K Itd. Damberg. Amtlicher Theil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Hofrathe und Oeneraldireclions«Rathe bei der Generaldireclion der österleichischen Staatsbahnen Sigmund Steingraber al« Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Classe in Gemäßheit der Ordensstatuten den Ritleistand allel> s^:,' ' st zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Das Cabinet Salisbury. Mr. Gladstone hat sich nie al« größerer Taktiker erwiesen, denn jetzt, da er den Moment seines Abganges von der Weltbühne so gut zu Wählen ver« standen hat. Es mag ein gut Stück Macchiavellismus in der Art und Weise liegen, wie Gladstone selbst "„en Sturz herbeigeführt und seine Gegner in die U.l.p.. V^lcgenheit verfehl hat, indem er ihnen seinen Platz gerade jetzt überließ, aber das englische Staat«, wesen yeiträgt ja auch solche Experimente, und Gladstone 'raucht nicht zu befürchten, dass dieser Excess leiner Constitution irgendwie nachlheilig wäre. Im Gkgenlheile. er hofft, und nicht mit Unrecht, dass die kuM üebenspeliode, die den Tories beschieden sein mau. von wohlthätigem Rückschläge auf die Politik Englands sein wird. Die SÜuation ist eine so schwierige, die Verhältnisse sind den Conservativen so widrig, das« sie sich unmöglich lauge über Wasser erhalten löimen werdin. Ihnen, zu solcher Stund? das Ruder d>s Staalsschiffes zu übe»lassen, erscheint gewiss als ein Act politisch»»,, Weilblickes. Marq>li3 of Sc>l>sbu>y ist also nun Minister« Präsident und Minist»'»' des Aeuheren. Sei» Cabinet ist ein durchwegs tolystisches; er hat wohl den verschiedenen Schattierungen seines eigmen P^rleilag^rs Rechnung getragen, die Männer des liberalen Cabinets sind aber allesammt vom Schauplätze verschwunden. Neben ihm sind: Lordkanzler Sir Hardinqe Giffard; Lordpräsident des Geheimen Rathes Sir Stafford Northcote, welcher in den Peersstand erhoben wird; Kanzler der Schatzkammer und Regie,ungsverlreter im Hause der Gemeinen Sir Michael Hicks - Beach ; Staalssecretär des Innern Sir Richard Cross; Staatssecretär der Colonien Oberst Stanley,' Staatssekretär des Krieges. Mr. Smith; erster Lord der Admiralität Lord George Hamilton; Staatssecretär für Indien Lord Randolph Churchill; Lordlieutenant von Irland Earl of Carnarvan; Chef des Postdepar-tements Lord John Manners. Es fehlen nur noch einige Ernennungen secundären Ranges, und das Ca-binet wird complet sein. Auf wie lange, das ist frei. lich eine andere Frage. Dem, die Schwierigkeiten, die sich dem Cabinet enlgegenlhilrmen, sind an Zahl wie an Gewicht bedeutend gering, um Zweifel in die Lebensfähigkeit desselben zu erwecken. Die weitaus größte Schwierigkeit ist ohne Zweifel die feinbliche Parlaments.Majorität, die das conservative Cabinet bei jedem beliebigen Anlasse stürzen kann und es wohl schwerlich bis zu den nächsten Wahlen am Leben belasse,, wird — vorausgesetzt, dass nicht etwas eintrifft, wovor continenlale Politiker in ihrer Naivetät zurückschrecken würden, nämlich: ein Abkommen mit den Liberalen. Wo fände sich am Ende wohl eine Opposition, die mit dem ihr feindlichen Ministerium einen Waffenstillstand vereinbaren würde? Penn das und nichts anderes ist es, was Marquis of Salisbury anstrebt. Er hat es bereits der Königin gefagt, dass er nur dann ein Cabinet zu bilden in der Lage sei, wenn die liberale Mehrheit ihm „in billiger Weise" entgegenkomme. Und wer die englischen Verhältnisse kennt, wird wissen, dafs eine solche Connivenz dort nicht unmöglich ist. Gei uns zu Lande wäre das freilich Landespreisgebung; in England aber ist der Patriotismus jedermanns Sache, und die Liberale» erblicken kein Unglück darin, für den Moment ein conservatives Cabinet zu unterstützen, um nur die Continuität der Regierung zu sichern. Eine weitere große Schwierigkeit bildet die Nothwendigkeit der Unterhandlungen mit Russland. Will der Mar« quis von Salisbury mcht den Krieg um jeden Preis — und man darf das annehmen —, so wird es noth« wendig sein, die Unterhandlungen mit Russland an dem unbekannten Punkte, wo sie von Lord Granville gelnsse» worden, aufzunehmen und die streitige afgha» nische Grenzfrage zu einem friedlichen Abschlüsse zu bringen. Es ist nicht bekannt, ob Herr Gladstone das Buch, in welchem die schmachvolle Geschichte von dem Treffen bei Dasch'K'pri verzeichnet ist, offen oder ge« schlössen zurücklassen wird; es wird jedoch eine der nicht am wenigsten unangenehmen Pflichten der neuen Regierung sein, Sorge zu tragen, dass nach dem von dem ausscheidenden Cabinet vorgeschlagenen Lösungs-modus gehandelt werde. Iu einigen Fällen wird indes die neue Regierung gezwungen sein, mit einer eigenen neuen Politik hervorzutreten. In Egypten, und zwar in Vezug auf alles, was dessen Regierung und Finanzen betrifft, und wahrscheinlich in der Behandlung der Suezcanal-Frage wird sich das neue Cabinet gezwungen finden, ein entschiedenes und verständliches Verfahren an Stelle der Politik Gladstones zu sehen. Es witd ferner unmöglich fein, die irische Verbrechenacte in irgend einer Form zu erneuern. Lord Salisbury wird sich vielmehr auf die Wirksamkeit des mit Festigkeit sowie mit Gerechtigkeit gehandhabten ordentlichen Gesetzes verlassen müssen. Das sind freilich leine günstigen Auspicien für das neue Cabinet, und zumal, wenn es sich bestätigt, dass sich die Liberalen zu einem energischen Kampf gegen das Cabinet richte», so mögen seine Lebenstage wohl gezählt sein. Dann bleibt dem neuen Cabinet nichts anderes übrig, als das Parlament aufzulöfen und die für November in Aussicht genommenen Wahlen schon jetzt durchzuführen. Eine solche Befragung der Wähler hat in England nicht den odiosen Beigeschmack wie am Conlinent, und man überlegt sich eine Parla« menls-Auflösung bei uns gewiss besser als in England, wo sie viel öfter pralticiert wird. Die Antwort der Wähler wird dann entscheiden, ob Gladstones Schach« zug sein eigenes oder das Malt des Gegners be« deutet hat. Die Kriegsverwaltung und die Anlage von Gemeinde- und Privatwegen. Für die Kriegsverwaltung ist es wichtig, rechtzeitig Kenntnis der beabsichtigten Veränderungen im Communicationsnetze militärisch-wichtiger Gegenden, namentlich an den Grenzen des Reiches, zu erhalten. Feuilleton. Erziehung zur Häuslichkeit. Lass deine TUchter recht eingreifen in? häusliche, wirlschllstlichc Leben. Jr. Ican Pnul. In unseren elnsten Tafle,,, wo die Klage« Über " enstlosigkeil" immer lauter werden, wird die la der' Hausfrau, auch nach der praktischen ,in. eine immer ernstere, bedeutung«. und vrr. üi tiv" tungsvollere, die Ausbildung der Mädchen in der d'llshallungskunst eine immer nothwendigere. Der KllH au M die wichtig« Aufgabe zu, für die Ge-"ndh t, die Wohlfahrt der ganzen Familie zu for-'^, nler den Bedürfnisse» kritisch zu sichten, das i endige vom Nützlichen, Angenehmen und Schönen ,^ ^u unterscheiden, die Ausgaben nach den Einnahmen zu bemessen, sorgfältig zu überzuschlagen und einzulhellen. kurz: m,t gegebenen Facloren steißig zu lechnen. Wer wollte leugnen, dafs solch eine praktische und zielbewnssle Leitung und Führung eine« in allen Details ^ordneten Hauswesens wirklich eine Kunst sei! Das» auch dlese -- wie j,de andere Kunst — gelernt und lanne^übt werden niizss., dass es also für jede Mutler eme yemge M^ ist. ihre Tochter vo.i allem and«"« !ur .hren ^ntlichen Beruf zu er-zichk". fliW"l ",, s, r o.r H^Kl.chk.it heranzubilden, ist seibstversi"''^' ^"" »'>>zsve,st.he ^ ^,^ nicht, wir sage» te"'"^ .^' o,e 5^^. ^ ,„„ allein für m,e tüchtige HllUsy"t""s y"anzubilden, wir verlangen für die Mädchen auch eine gründliche und vor allem harmonische Ausbildung all ihrer Anlagen und Ta» lente, freilich mit besonderer Rücksicht ihrer weiblichen Eigenart und ihres eigentlichen Berufes, aber die praktische Pflege häuslichen Sinnes und die praktische Ausbildung in der zielbewussten Leitung eines traulichen schönen Heim muss sich wie ein rother Faden durch den aa>lzen Bildungsgang hindurchziehen. Die allgemeine Bildung und die auf diesem soli« den Vodeu gegründete Ausbildung in einem bestimmten Lebensberuse (Lchreriu oder Künstlerin) darf nie auf Kosten der häuslichen Erziehung geschehen. Denn immer wird ein häusliches Weib im Nothfalle sich selbst ehrenvoller und praktischer fortzubringen wisfen, als ein unhäusliches Weib. da« seinen sittlichen Halt. seine weibliche Anmuth und Würde nur zu leicht zu verlieren Gefahr läuft. Und welchen großen Vortheil hat die Erziehung zur Häuslichkeit auf die körperliche Entwicklung und leiblich geistige Gesundheit. Der angenehme Wechsel von Arbeit, Bewegung, Ruhe, die Geist und Gemüth erfrischende Aufheiterung und nöthige Zerstreuung, wie es ein trautes, schönes Familienleben mit sich bringt, erhält Körper und Seele in Gleichqewicht und befördert geistige Frische, Frohsinn und Lebenskiaft — Güter, die für ein heranwachsendes Mädchen im Hindl ck auf ihren künftigen Beruf als «altin. Mutler u»d Haus-frau von großer Bedeutung sind. Um aber gut und rationell haushalten, m, behagliches, schönes Daheim q> linden und auch erhalten zu könne», ist eine gründ-liche und praktische Bildung nöthig, freilich keine bloße Bücher« und Schulweisheit, kein unfruchtbares Wissen, das für das Leben keinen Wert hat, weil e« dort keine Anwendung findet!--------- Dazu gehört vor allem eine gründliche Kenntnis dessen, was zu einer gesunden Wohnung, rationellen Ernährung und richtigen Pflege des leiblich«geistigen Wohlseins — zur Erhallung der Gesundheit — nöthig ist. Kurz. die Mädchen müssen mit der Haushaltung«« künde vertraut sein. Sie brauchen nicht Quadrat- und Cubilwurzel ziehen zu können, keine verkürzte Multiplication und Division und andere ähnliche Rechen« Künsteleien, die sie nie anwenden — sie brauchen in der Physik nicht die Lehre von den Maschinen — dafür aber Haus- und Küchen-Chemie. Leider lernen unfere Mädchen selbst jetzt noch immer so viel Unnützes, was für das praktische Leben ganz ohne Wert ist, weil es keine Anwendung findet, mäh« rend sie gerade das nicht lernen, was sie fast täglich brauchen. Wie man die Haushaltungslunde aus dem Lkhrplane streichen könnte, ist unbegreiflich und zeigt, wie man dl> Mädchen noch immer unpraktisch erzieht. Ohne solche Kenntnisse ist eine richtige und tüchtige Haushaltung unmöglich. Kein Wunder, wenn so mancher Mann im Daheim sich nicht behaglich und wohl suhlt und das Wirtshaus aufsucht. Alle Reformen sind umsonst, wenn die erste Er-zi.hung durch die Mutler in, Hause verkehrt ist. Nur ein echtes Familienleben kann bilden und erziehen, nur die wuhre Familie ist eine Erziehungsställ? für aufsprossende Menjchenblnmen, eine Charakterschul«'. wo der Grund zu allem Onlen und Edlen gelegt wird. Jede spätere Schule lichtet dann nur wenig mehr aus, sie ka,,n vieles lehren, aber nimmer so erziehlich wirk« Laibacher Zeitung Nr. 146 I2N8 1. Inli 1885. Bezüglich der Aerarial-, Landes- und Veziifsstraßen ist der Kriegsvetwaltung nuf Grund der bestehenden reichs« und landesgesetzlichen Bestimmungen die erfor« derliche Einftussnahmc gesich-rt. Nicht das Gleiche gilt jedoch hinsichtlich der Gemeinde- und Privalwegc, welche unter Umständen in militärischer Beziehung von Wichtigkeit sind, indem durch dus Volhandensein solcher Commnnicationen in einzelnen Fällen die Ver-lh^idigungssähigkeit eines bestimmten Greiizgcbietes ganz wesentlich berührt werden kaun. Es erscheint daher filr die Krill^veimaltung im hohen Grade >vün schensweit, dass sie von der beabsichtigen Anlage von Gemeinde- und Priv^tmegen in militärisch wichtigeren Zonen noch vo> der Ausfüllung derselben Kenntnis erlange, damit, wenn ein Anlafs zur Einflussnahme gegeben wäre, dieselbe im geeigneten Wege plahgreifen könne. Es wurden daher über Anregung des Reichs« Kriegsministeriums sämmtliche Landltzftellen in Grenz-Provinzen dahin angewiesen, dafür zu sorgen, dass beabsichtigte Anlagen von Gemeinde- und Privatwagen in allen an die Rcichögrenze anstoßenden Bezirken und außerdem in einigen anderen für M'litärzwecke wich. tigeren und speciell namhaft gemachten Bezirken vor deren Autführung von den Bezulthauptmannschasten von Fall zu Fall zur Kenntnis der politischen Landes-behörden gebracht werden. Diese Verpflichtung bezieht sich nur auf künstlich hergestellte, gebahnte Fahr-, im G'bnge auch aus Saumwege, fei es auch, dass sie nur für einen speciellen Zweck, aber doch auch auf eine gewisse Dauer angelegt werden, auch ohne dass sie eine permanente Instandhaltung e, fordern. Diese Verpflichtung ei streckt sich hingegen nicht auf die gewöhnlichen Feld- und Waldgeleise. Es wurde daher den politischen Äezirls-behörden aufgetragen, dass sie beabsichtigte Anlagen solcher Communicalionen oder wesentliche Aenderung»» an denselben durch alle ihnen zu Gebote stehenden Mittel, namentlich durch Anzeigen der Gemeinden und Gutsgebiele, ferner anlässlich der Amtsreisen der tech« Nischen und politischen Olgane und durch die Wahr« nehmungen u»d Erfahrungen der Gendarmerie u. s. w. in thuulichster Evidenz halte», und vorkommenden Falles sogleich die Anzeige erstatten, welche Anzeigen von Fall zu Fall an das bezilgliche Corpscommando Weiler zu leiten sind. Inland. (ZurReichsraths. Eröffnung.) Bezüglich des Termins für den Beginn der neuen Reichsralhs« Session wird der ..Politik" aus Wieu gemeldet, es könne als ausgemacht gellen, dass der Neichsralh schon am l. September zusammentreten uud vier Wochen versammelt bleiben werde, um die Adressdebatte. d«s Buoget-Provisorium, das Rekruten Contingents-Gesetz, eventuell auch die Zollnovslle zu erledige«, und die Delegalionswahl vorzunehmen. Dieser Meldung gegen-über hat das „Präger Abendblatt" noch vor wenigen Tagen alle Nachrichten über die parlamentarische Herbst-campagne als auf bloßer Muthmaßung beruhend be-zeichnet, da diesfalls noch keine Entschließuug vorliege. Insbesondere habe ein gemeinsamer Minifterrath, welcher sich mit der Festsetzung des Termins für deu Zu> sammentritt der Delegationen beschäftigt hätte, in letzter Zeit nicht stattgefunden, und scheint eiue Ministercou-ferenz auch für die nächste Zeit noch nicht in Aussicht genommen zu sein (Zur Parleibildung im neuen Nb< geordnet en hause.) Wie der „Politik" aus Wien gemeldet wird, befürworte,, maßgebende deutsch-con-feivalive Kreise aufs entschiedenste die abermalige Verschmelzung des Hnhenwarl'Clnbs mit dem Liechenstein» Club unter der Leitung des Glasen Hohenwart, indem betont wird. dass absolut kein Moment zur Trennung beider Clubs vorliege. (Nachwahl.) Im Wahlbezirke der Landqemein« den Hietzing-Mödling-Brück wurde am vergangenen Samstag die Nachwahl ein,ö Abgeordneten für den Neichsrath an Stelle Schüffels vorgenommen. Gewählt wurde der niederösterreichische Landtags'Abgeordnete Iofef Fischer mit 186 gegen 160 Stimmen, welche auf den Gegenkandidaten Wittmann fielen. (Der amerikanische Gesandte in Wien.) In den Blättern liegt die Meldung vor. dass die amerikanische Regierung ihren für Oesterreich-Ungarn ernannten Gesandten Mr. Kelley abberuft, weil die österreichische Regierung ih« nicht empfangen wolle. Mr. Kelley war schon im vorigen Frühjahr als Ver° treter der Vereinigten Staaten für Italien ernannt, jedoch in Rom nicht aecepliert worden, weil er in einer öffentlichen Rede das Haus Savoyen dirert in beleidigender Weise angegriffen hatte. Den Blättern zufolge hätte die Regierung in Wien, mit Riicksicht auf die freundschaftlichen Beziehungen unseres Hofes zu dem des Königs Humbert, Mr. Kelley gleichfalls abgelehnt. (Der deutfche Club.) Nuf dem Gebiete der inneren Politik herrscht vollkommene Windstille, und macht sich dementsprechend in den Spalten der Tag' blätter der gänzliche Mangel jeder Haldwegs inter« essanten Nachricht fühlbar. Nur in den deutsch-nationalen Blättern wird sür oeu „deutschen Club" fleißig agitiert und alle Mittel werden in Bewegung gesetzt, um das Programm der Männer der schärferen Tonart seiner Veiwullichung zuzuführen. Während die meisten dieser Organe noch berechtigte Zweifel hege», ob es überhaupt gelingen werde, die disparate», Elemente der vereinigten Linken zu einem homogenen Ganzen zu verbinden, erklärt die Cill'er „Deutsche Wacht" im Tone der Zuversicht, der „deutsche Club" sei gesichert. Etwa vierzig entschieden national gesinnte Abgeordnete bilden den Kern desselben; wollen die übrigen deutschen Abgeordneten ihren Namen nicht unter die Ueber-schrist: „Deutscher Club" sehen, dann seien entweder sie die Separatisten, welche nicht dahin folgen wollen, wohin sie das deutsche Voll in Oesterreich sendet, ober sie seien einfach nicht deutsche Abgeordnete und ge-hören darum nicht in eine Gruppe mit den Voten des deutschen Volkes. (Ungarn.) Am 27. v. M. ist die Liste der er-nannten Mitglieder des ungarischen Oberhauses erschienen; wie aus derselben ersichtlich, hat es sich die ungarische Regierung angelegen sein lassen, jene Interessen, die bei diesem Anlasse specielle Beachtung e» heischten, thunlichst zu berücksichtigen. Handel und Gewerbe, Kunst und Wissenschaft, die Administration, das persönliche Verdienst. Siebenbürgen, Kroatien, das Iudcnthum und auch die Oftposition finden in dem Verzeichnis ihre Vertretung. (Kroatien) Au« Agram wird berichtet, dass die für Mitte August in Aussicht genommene Einberufung des kroatischen Landtages nunmehr definitiv fallen gelassen wurde und dass der Landlag erst im September dikfte einberufen wetden. Der Auffchub wurde unvermeidlich, weil der Organisationsentwurf, dessen Verhandlung in der bevorstehenden Session er. folgen foll, noch nich vollständig ausgearbeitet ist. Die betreffenden Arbtten werden nun mit großer Energie betrieben, und iiulde deshalb den Beamten der inneren Abtheilung dnberhand jeder Urlaub verweigert. Der Vanus ist gewillt, die Organisation auf Grundlage des neuen Entnurfes noch in diesem Jahre durchzuführen. (Ungarn und Runänien.) Nach eil ..Pol. Corr." aus Bukarest zugehenden Meldung wurde daselbst in einer kiirzllch abgehaltenen Mmisterrath«. Sitzung die Frage erörteit, welche Maßregeln zu ergreifen feien, um die ungarische Negierung zu bewegen, den Borst, nvieh-Import aus Numänien wieder zu gestalten. Der von einem Cabinetsmilglie.de ausaegan» gene Antrag, gegen Ungarn eine vollständige Grenz« sperre durchzuführen und den Import von Waren österreichischer Provenien^ nur auf dem Donauwege oder über die Bukowina zu gestatten, wurde v»ei< worsen, dagegen der Beschluss gefasst, vorerst eine osficielle Persönlichkeit nach Budapest zu senden, um neuerdings Unlerhandlungen einzuleiten, nnd erst wem« diese scheitern sollten, die Frage der Ergreifung von Repressalien in Erwägung zu ziehen. Ausland. (Orient bahnen.) Man schreibt aus Con» stantinopel: Die Pforte hat bereits die Pläne für die Anschlusslinirn, die ihr von dem B^ucousorlium unter« breitet worden sind, genehmigt. Dieselben sind zum großen Theile nach den Studien ausgearbeitet worden, welche seinerzeit Herr Pressel gemacht hat. Was die Vauarbeiteu selbst anbelangt, so haben dieselben noch nicht begonnen; auch über die Finanzierung des Unternehmens ist noch nichts beschlossen; gleichwohl ver sichern die maßgebenden Persönlichkeiten der Oltomane. bant, bass die Bau-Arbeiten zuverlässig zu dem von der (^0nlsl6NC6 k huaU'6 fixierten Termine (Ollober 1886) werden vollendet werden. Die Frage der Ae» trirbsführung der Anschlusslnien kann nur im Zu sammenhange mit der zwischen der Pforte und der Eisenbahn.Gesellschaft schwebenden Schiedsgerichts An. gelegenheit entschieden werden, und letztere hat absolut keinen Fortschritt auszuweisen, da die Antwort der Pforte auf die letzte Mittheilung der Eisenbahn.Gi-sellschaft noch immer nicht erfolgt ist. Zur Verzögerung dieser Angelegenheit trägt auch der Umstand wesent» lich bei, dass Herr Halin, der hiesige Director der Eisenbahn, der für diese da« Materiale sür den Schiedsspruch und die ziffermäßigen Daten zusammenstellte, kürzlich gestorben und dessen Nachfolger, Herr Kühlmann, ebenfalls nicht unbedenklich erkrankt ist. (Französische Zoll-Erhöhungen.) «Temps" meldet: Die Regielung beabsichtigt einen Gesetzentwurf vorzulegen, welcher sie ermächtigt, de» Einfuhrzoll auf die Erzeugnisse aus den Ländern, welche Frankreich keinen MeistbegUnstigungsvertr«g g,. währen, um fünfzig Procent zu erhöhen. Da» Gesetz würde sofort auf Rumänien angewendet, fall« es 5., sein r Haltung beharrt. (Russisch - englische Verhaudl ungen.) Aus London wild gemeldet, dass Lord Salisbury di: Verhandluugeu mit dem russischen Botschafter Herrn von Staal über die afghanische Grenzregulierung als« bald wieder aufnehmen werde. Abermals wird Lessar sam einwirken. Ohne gründliche Ausbildung kann die, beste Mutter und Hausfrau ihren Berusspflichten nicht vollkommen entsprechen. Das Herdfeuer ist die Flamme auf dem Haus-altare. Es liegt ein tiefer Sinn darin, dass die alten Römer den Frauen oder eigentlich den Jungfrauen du« Amt der Hüterinnen des Feuers übertrugen, sie zu Vestalinnen machten. Gewiss würden die ju»gm Mädchen durch so praktische Bethätigung und haus' liche Fürsorge für alles, was zum Gliicke und zum Wohle der Familie nöthig ist, innerlich zusnedener, heiterer und auch gesünder werden, wenn sie sich ernst« lich mit der Flamme de« häuslichen Herdes beschäf« tigen, vor keiner Arbeit sich scheuen und darin leine Entehrung der weiblichen Würde, im Gegentheile in der zielbewussleu Führung eines Heims ihre Lebens« aufgäbe erblicken würden. Denn Arbeit schändet und entehrt nicht, sie adelt vielmehr den Menschen. Es gibt auch kaum eiue gesündere Bewegung, als die eine tüchtige Haushaltung mit sich bringt. Und da es anerkannt ist, dass Gesundheit die Grundlage der Schönheit ist, so sollten die jungen Damen schon um der Erhaltung derselben gerue in die Kilche gehen, berufsfreudig im Hause tüchtig schalten und wallen Sie brauchen darin auch nicht ihre Lilienhäude zu opfern, sie sollen ja mehr mit dem Kopfe als mit den Händen arbeiten, obwohl wir genng große und edle Frauen kennen, die sich durch lemcrlel Hundearbeit entehrt hielten. Unsere Töchter mnssen das W'ssen zu eine, tiichtigen Haushaltung, guten Küche, praktischen Kia„le»pflege u»d rationellen Kindererzie. hung im Kopse haben und dürfen zu gröberen Ar- beiten ja eine Bedienerin verwenden, aber die echte Hausflau muss bei allem selbst dabei sein und das Ganze leiten! Wir können nicht besser schließen, als mit Jean Pauls trefflichem Mahnruf an j.de Mutter: ..Lass deine Töchter recht eingreifen in« häusliche, wirtschaft, liche Leben", indem wir zugleich aufmunternd allen Mädchen zurufen des Dichters Worle, worin sie ihre wahre Lebeüsaufgabe suchen möge»: Als des Hauses schmucke Wirtin Nichte wirtlich alles ei» ; Deinem Gatten wird sein Haus dann Auch das liebste Wirtshaus sein! I. Selber. Erniedrigte und Beleidigte. Roman von Theodor Dostojewski. (105, Fortsetzung.) Es ist mir unmöglich, Aljoschas Entzücken über diesen Vorgang zu schildern! Er schien vollkommen getröstet, sein Antlitz strahlte, er umarmte Natascha. küsste Katjas Hände, umarmte auch mich. Wehmüthig lächelnd folgten Nataschas Vlicke seinem kindischen Gebaren . . . Katja erhob sich endlich, um zu gehen; auch Natascha erhob sich. Sie reichleu sich die Hand und standen einander gegenüber, als sollte der letzte Blick das Verborgenste ihrer Seele auldecken. Wn weiden uns nie mehr wiedersehen — be« gann Kalja. — Nie, Katja — antworte Nalascha. Sie umarmten sich zum Abschled. — Fluchen Sie mir nicht! — flüsterte Kalja. — Ich ... ich werde immer . . . glauben Sie mir ... er wird glücklich sein. . . Komm, Nljoscha, be. gleite mich! — schloss sie hastig, seine Hand e,. greifend. — Wanja! — rief Natascha, in martelvoller Erregung. — Geh auch du und lass mich jetzt allein. Aljuscha wird bis 8 Uhr bei mir sein . . . dann bleib ich allein. Komm um 9 Uhr. Als ich um 8 Uhr, nachdem ich Nelly nach der Scene mit der Tasse bei Alexandra Ssemenowna gelassen, zu Natascha kam, sah ich, dass sie mich mit Ungeduld erwartete. Ich musste mich neben sie sehn. — Nun ist alles aus! — sagte sie mit einem Vl ck, den ich nie vergessen werbe. — Ein halbes Jahr der Liebe — sllr ein ganzes Leben! — fügte sie hinzu und ergriff meine Hand. Die ihrige glühte. Ich suchte sie zu beruhigen und rielh ihr sich nieder, zulegen. — Gleich. Wanja, mein bester Freund. Las« mich uur „och einmal alles überdenken, mein H>,z aueschütten. . . Ich bin wie zerschlagen. . . Morgen sehe ich ihn zum letztenmal, um 10 Uhr . . . zum letztenmal! Mit banger Unruhe schaute ich ihr in« Uüllitz. ich befürchtete einen Fieberausbruch. V« schien sich in ihr ein ungestümer Drang zu regeu, sich Luft zu machen; manches von dem, was sie sagte, schien ganz zusammenhanglos; einzelne Woite sprach sie so un« deutlich, dass ich sie errathen musste. — Er war mein! — fuhr sie fort. — Fast schon bci unserer ersten Begegnung kam der unüberwindliche Wunsch über mich, dos« er mein sein möge, dass er Laibacher Zeitung «r. 14ss 12N9 1. Juli 1885. russischerseits als Sachverständiger beigezogen werden; man ist gespannt, ob Lord Salisbury seinerseits es wagen wird. Sir P. Lumsden beizuziehen, wie seine Parteifreunde wünschen. Jedenfalls würde Lumsdens Theilnahme an den Verhandlungen einen raschen Ali» schluss derselben nicht fördern. (Zur Lage imSuda n) In Kairo ist ein weiterei Brief von dem Mahdi eingegangen, worin er dass er binnen kurzem in Wady Halfa und nach iamadan in Kairo ankommen werd''. Er hat eine Reihe von Aefehlen erlassen. Unter anderen Tm^en Wird anbefohlen, dass alle Ausländer getiMet werden sollen, wenn sie nicht Muselmanen werden und Sleuern bezahlen. Di>> Tiibunale. Consulal»», Regierungsänner und die Zeitungen sollen unterdrückt werde,,, mit Aus' nähme rin's einzigen Journals, welche vox ihm salbst herausgegeben werden wild. Die Armee soll nur aus Sudanesen zusammengesetzt sein. (Frankreich und China.) Während die französische Kammer sich zur Ratification des Ver> träges mit China anschickt und sich hieliei über die Schattenseiten desselben mit der Erwartung tröstet, dass der Kri'g in Toxkmg auf alle Fälle zu Ende fein uud nunmehr eine ruhige, friedliche Z^it herein» brechen werde, treffen wieder einige unliebsame Mel' düngen aus dem Often ein. Zunächst dementiert Ge-neral Courcy die Nachricht von der Ermordung des Ovrranführe,s der Schwarzflaggen, Liu.Vinh Phuocs. und ze»stört damit die Hoffnung auf eins» alsbaldige» Abschluss des P'ratt-nllieqes. Es gewinnt im Gegen-theil den Anschein, als ob im Herbste der Kampf gegen diese Freibeuter von neuem beginnen sollte. Frankreich Hal sich j« in den, famosen Friedeiisschlusse von Tsieu-Tsin der chinesische» Regierung gsgeniiber in aller Form „velvflichtet". nie an ihr Reichsgebiet grenzenden Distiict? voi, Tonking ,.z„ sä'nbern von Rändern und U'belthätern". Eii, weiterer Bericht sagt. dass Courcy genöthigt ist, mit einem Bataillon Znaven sich nach Hui zu begeben, um die conspirierenden Hof« mandarine» und den König selbst etwas einzuschilchlern. Tagesneuigkeiteu. Se. Majestät der Kaiser haben fill die abgebrannten Insassen von Dabrowa in Galizien 800 st. zu spenden geruht. Se. M^stät der Kaiser haben, wie die „Salz. burger Zeitung« meldet, für das Ende dieses Mo-nates stattfindend« Salzbulger Festschießen ein Best von 12 Ducaten zu spenden geruht. — (Gegen die Cholera.) Die österreichische Regierung hat an das deutsche Neich. an die Schweiz, a» Italien sowie an Frankreich das Ersuchen gerichtet, mittheilen zu wollen, welche Maßnahmen diese Staaten zur Verhütung einer Verschleppung der in Spanien herrschenden Cholera ergriffen haben. Sämmtliche vier Staaten haben sofort bereitwilligst diesem Ersuchen entsprochen. Diesen Mittheilungen zufolge hat sich daK deutsche Reich und Italien auf die Anordnung von Maß» regeln zur See gegen die Provenienzen aus Spanien beschränkt. Dle Schweiz hat keine Vorkehrungen getroffen, weil sie leinen direct«« Verkehr mit Spanien unter« hält. Frankreich hat eine mehrtägige Observation für die auS Spanien kommenden Schiffe angeordnet. An der LandeSgrenze wurde keine Vontumaz eingeführt, sondern wird der Grenzverkehr sowie der Eisenbahnverkehr ärztlich überwacht, — Aus Trieft wird geschrieben: Die Statt-halterei hat an die BezirkShauplnmimschaften und stäoti< schen BeHürden deS Küstenlandes einen Erlass gerichtet, der im Hinblick auf das Auftreten der Cholera in Spa> nien und die Meinung der Eftidemologen, dass diese Seuche über kurz oder lang ihren Zug durch Europa nehmen werde, den Obrigkeiten die Nothwendigkeit streng' fler Aufmerksamkeit und Uebetwachung der Gesundheits» Verhältnisse nahelegt Die diesbezüglichen Verordnungen des vergangenen Jahres, die Reinhaltung der Straßen, Ueberwachung der Schä»k-n wie des Verkaufes der Lebensmittel betreffend, werden erneuert Blonderes Gewicht wirb in besagtem Erlasse auf die Belehrung der Bevölkerung. auf praktische Anwendung der hyg'> nischen Kenntnisse gelegt. Es ist zu hoffen, dass diese Mahnungen auch wirklich beherzigt werden, denn eine elienluelle Epidemie würde hier manchen Uebelsland zu-tage fördern. Besonders die amfthitheatralisch aufgebaute Altstadt mit ihren engen, lustlosen Sackgassen, in denen viel Elend, Laster und Schmutz hausen, wllrde einen sehr gefährlichen Seuchenherd abgeben. Auch das Trink-Wasser Triests entspricht keineswegs den sanitären Anforderungen. Das Wasser der vor kurzem eröffneten Auresina Wasserleitung. das durch zwei Pumpwelle in die Rühren gepresst werden muss. ist trotz seiner Kost-spieligkeit — das Cnbikmeter 17 kr, — warm und unrein ; die zahlreichen Brunnen sind zum großen Theile sanitätßwidrig, I„folge dieser Verhältnisse ist auch die Sterblichkeit in Triest eine große u»d unter den Kin« dern eine geradezu erschreckende. — (Lebendig begrabe n) Ueber ein entsetzliches Verbrechen wird aus Troppau telegraphisch be< richtet: Die verhaftete Fabrik« Arbeiterin Gabriele Müller gestand beim Frendenthaler Gerichte, ihre sieben Wochen alte uneheliche Tochter Anna am 21. Juni nächst Breitenau lebendig begraben zu haben, Weil sie wegen Nichtbezahlung der Verpslegungslosten seitens des Vaters des Kindes letzteres von seiner Pflegerin zn sich nehme» musste. Die Kindesleiche wurde an der bezeich« neten Stelle aufgefunden, - (Auf dem Ocean) Am 19. Juni scheitelte der italienische Tlansportdampfer „Italia" anf der Fahrt von Genua nach Montevideo, wobei sämmtliche Passagiere ihren Tod fanden. Ueber diese furchtbare Katastrophe wurden nun folgende Details bekannt: Auf dem schönen, neuen Schiffe, das auf der Flihrt vnn Genua nach Montevideo begriffen war, befanden sich achtzig Passagiere, darunter 25 Kinder. Bei Mallendo in Peru fuhr das Schiff mit furchtbarer Gewalt auf ein verborgenes Riff auf. Es war am 19. Juni um 2 Uhr morgens Der Capitän und der erste Lieutenant, welche sich auf Deck befanden, sahen sofort ein, dass alle Menschenhilfe zu spät sei. und flüchteten schleunigst in ein Rettungsboot. Unterdessen strömte unten im Schiffsraum da» Wasser wie ein Springquell durch ein riesiges Leck am Bugspriet ein. Die meisten Passagiere schliefen eben. als baS Unglück gefchah. Durch den furchtbaren Krach aufgeschreckt, stürmte alleS in toller Hast und mit verstörten Mienen durcheinander. In allen Sprachen klangen die Hilfe- und Angstschreie, und das entsetzliche Gekreisch der armen Kinder machte die Schreckenbscene »och furchtbarer. Die meisten Passagiere erkannten trotzdem noch nicht die ganze Größe der Gefahr, als plötzlich i» den Sfteisesalon und die Schlaf» cabinen das Wasser eindrang und das Schiff rapid zu sinken begann. Nun stürzte alleS die enge Stiege hinauf, und die Rettungsboote wurden losgemacht; da aber zu viele sich in die kleinen Fahrzeuge drängten, fo tippten dieselben in dem Wirbel um. Außer sieben Personen von der Mannschaft, die sich in dem Boote mit dem Capital, retteten, sind alle auf dem Schiffe befindlichen Passagiere, über 70 Personen, ertrunken. — (Impfung gegen die Cholera.) Wie ans Madrid gemeldet wird, ist infolge deS günstigen Urtheiles der ärztlichen Commission, welche in den ver-feuchten Districten Untersuchungen über daS Ferran'sche Impsverfahren anstellte, das letztere von der Regierung als unschädlich allgemein erlaubt worden. — (Mit einer Kanone erschossen) Einem Pester Blatte wird aus Cattaro berichtet: Hier erschos» sich vor einigen Tagen ein Artillerie «Lieutenant mit einer Kanone und blieb sofort todt. — (Hohe Steuer.) Bei dem Uebergange des Vermögens des verstorbenen Fürsten von Thurn und Taxis an seinen Bruder erhebt der baierische Staat eine Erbschaftssteuer von 1.5 Millionen Mark. — (Der Vatermörder Schebek) au» Wra-nau, welcher am 12. Juni vom Grünner Schwurgerichte wegen Todtschlages zu achtjähriger Kerkerstrafe verurtheilt wurde, ist im Gefangenhause gestorben, — (Auf der Alm) Tonrist: ..Kann man in dieser Hütte übernachten?" — Sennerin: „Ja, aber nur am Tag, in der Nacht schlafen wir felber d'rin!" Local- und Promnzial-Nachrichten. — (Allerhöchste Spende.) Se. Majestät der Kaiser haben der Feuerwehr in Tschernembl eine Unterstützung vo» achtzig Gulden aus der Allerhöchsten Privatcasse allergnädigst zu spenden geruht. — (Fa h n e n b a n d.) Das von Lalb^cher Damen gestiftete, für den deutschen Turnverein bestimmte Fahnen» band bleibt durch einige Tage in der AuSlage des Herrn E. Stöckl (Sternallee) zur Echau ausgestellt. — (Historischer Verein für Kr a in.) Morgen um 6 Uhr nachmittags findet im Locale be» „Historischen Vereine» für Krain", Gymnasialgebäude. ebener Erde links, eine allgemeine Versammlung diese« Vereines statt. Tagesordnung: Auflösung des Vereines. — (Inspectionsreise.) Der Herr Landes schulinspector hat eine Inspeclionsreise nach Unterlrain angetreten und inspicierte vom 18. Juni ab das l l. Untergymnasium und die Knaben« und Mädchen« Volksschule in Gottschee. — (Neue Eisenbahnen in Steiermark) Am 5. Juli d. I. findet die Eröffnung der 30.38 Kilo^ meter langen normalspurigen Localbahn Spielfeld-Radkersburg statt. Die technisch.polizeiliche Erplu« bung der neuen Strecke wurde seitens der General^ Inspection der österreichischen Eisenbahnen für den Iten Juli angeordnet. Für die Bahn Splelfeld-Radkersburg war der Südbahngesellschaft am 2 Juni 1884 die Concession verliehen worden, die politische Begehung der Trace fand in der Zeit vom 2. bis 7. September v. I. der Beginn der Bau-Arbeiten am 15. September statt. Die neue Linie zählt fünf Iwischenstationen, von denen Mureck die wichtigste ist. In Radkersburg werden für die anlässlich der feierlichen Eröffnung projectierten Fest' lichleiten bereits umfassende Vorbereitungen getroffen. — Im Herbste wird die neue Localbahn von der Sta« tion Fehring der ungarischen Weftbahn nach Für-stenfeld dem Betriebe Übergeben werden. Von Feh-ring bis Hatzendorf und von Fürstenfelb bis Tauten- niemand sehen, memand ^nnen foll? als nur mich, mich allein! . . Kalla hatte es richtig getroffen: ich liebte ihn. well nuch e»n gewisses Gesicht des Mitleids zu ihm hinzog. . Ich h^ den unüberwind-lichen, qualvollen Wunsch, dass er iiber die Maßen und fur die Ewigkeit Mlich ^il.de. Ich konnte nicht ruhig m se'n Unlllh fchauen: solchen Ausdruck findest du in lemes anderen Menschen Zilqe»; nnd wenn er lachte, so überlief es mich hcih und kalt. . . — Höre. Natascha. . . — Man sagt — unterbrach sie ,„ich __ und du sagst es auch. dass er charakterlos sei. . . und dass sein «eist der eines Kindes ft'- Dies aber habe ich vor allem in ihm geliebt . . . und wenn er anders gewesen Wäre, Hütte ich ihn vielleicht weniger geliebt. . . ssalja kann ihn vielleicht glücklich machen! Sie ist ein Mädchen mit Charakter und spricht so ernst, so überzeugungseifrig mit ihm — und stets von erhabenen Dingen . - - während sie felbst noch em Kind ist! Liebes, liebes Mädchen! Möge das Glück lhnen hold sein ihnen ewig, ewlg hold sein! Heiße Th'änen ergosstn sich plötzlich iiber ihre Wagen, ste schluchzte krampfhaft — es vergieng wohl eine halbe Stunde, bis sie sich ein wenig zu beruhigen veimochte- Mascha, du ^eber Ena/l l Ungeachtet all des eigenen l"le"Nefen Weh'z ^igte sie noch am felben Abend offene H.ye>ltiahlne für meine Sorgen, als ich, nachdem l" N«, "n wenig beruhigt, ihr von Nelly er< zählte, um fte zu zerstreu,«. . . Wir fchieden erst spül von einander. Aln°>'^" borgen war ich schon um 10 Uhr bei ihr- Gle.chzeltlg mit »^ ^,1, auch Aljosch« . . . um Abschied zu nehmen. Natascha schien sich gerüstet zu haben, ihm mit heiterem Oleichmuth zu begegnen, aber sie vermochte ihren Gefühlen nicht zu widerstehen. Sie stürzte Aljoscha um den Hals und fah ihn dann schweigend lange an mit liefschmerzlichen, verstörten Blicken. Jedes feiner Worte schien sie begierig auf« zufangen, und doch war es, als ob sie nichts davon begreife, was er ihr sagte. Ich erinner? mich, dass er sie bat, ihm zu vergeben, ihm seine Liebe und alles zu vergeben, wodurch er sie in dieser Zeit getränkt haben konnte. Er sprach zusammenhanglos, mit thranenerstick-ter Stimme. Er suchte sie zu trösten, indem er sagte, er verreise nur aus kurze Zeit. dafs im Sommer ihre Trauung stattfinden und das« fein Vater es gestatten würde. . . Endlich schlug es elf, und um 12 Uhr gieng der Zug. Mit Mühe nur gelang es mir, ihn von Natascha fortzureißen. Natascha sagte mir später, dass sie selbst nicht wisse, was im letzten Augenblicke geschehen, Ich erinnere mich, dass sie das Zeichen des Kreuzes über ihn gemacht, ihn geküsst und dann ins Nebenzimmer gestürzt war. Ich musste Aljoscha aus die Straße bis zur Equipage geleilen, denn sonst wäre er nicht fortzubringen gewesen. -— Auf Ihnen ruht meine ganze Hoffnung! — sagte er zum Abschied. — Ich bin deiner Lieb? nicht würdig, Freund Wanja, aber sei mein Bruder: liebe si>, verlass sie nicht, schreibe mir von ihr. so oft du kannst. Uebel morgen bin ich wieder hier! Auf Wiedersehen! Ucbermorgen bin ich unbedingt hier! Als ich mit stockendem Athem wieder Nataschas Zimmer betrat, fand ich sie mitten im Zimmer stehend, mit übereinander geschlagenen Armen; sie blickte mich so fremd an, als erkenne sie mich nicht. Das Haar war in Unordnung, ihr irrer Blick war trübe und finster. Plötzlich blitze ein unheimliches Feuer in ihren Augen auf: - Ach! du bist es. du! — rief sie. - Du allein bist geblieben! Du hast ihn gehasst! Du konntest es ihm niemals vergeben, dass ich ihn geliebt . . . Ietzl bist du wieder hier! Nun, willst du mich wieder trösten, mich bereden, dass ich zum Vater zurückgehe, der m«ch verflucht. Ich habe es schon gestern, schon vor zwei Monaten gewuss»! Ich will nicht! Ich kann dich nicht sehen, geh sort, fort! Ich sah, dass sie ihrer Sinne nicht mächtig war. dass mein Anblick sie in Zorn und Raserei jagte, und beschloss mich zu entfernen. Ich fetzte mich drauß>u auf die Treppe und wartete, bis sie sich beruhigt haben würde. So mögen etwa anderthalb Stunden vergangen! fein; was ich in diefer Zeit duichlebt, können Worte nicht wiedergeben! Plötzlich gieng die Thür auf, und Natascha stilrz'e in Mantel und Hut heraus. Ihr Geist halte die Herrschaft über sich selbst noch nicht wiedergewönne», und sie sagte mir später, dass sie felbst nicht gewussl, wohin sie fliehen wollte. Sie erblickte mich und blieb wie angewurzelt vor mir stehen. «Mein ganzes Unrecht stand Plötzlich klar vor meiner Seele, wie hatte ich dich meinen Freund, meinen Bruder, meinen Netter wie eine Rasende forlweisen können!" — erzählte sie mir später. ..Als ich dich Armen, Veleldlglen auf der Treppe sitzen und warte» sah, b,s lch dlch wieder lufen würde, da war es mir, als hätte man mir einen Dolch ins Herz gestoßen. . ." (sortsehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 146 121N 1. Juli 1885. dorf ist der Oberbau bereits vollendet, auch die Schienen sind bereits gelegt. Beim Uel'ergangsvunlte vom Ritsch-ninthale in das Grazbachthal bei Tautendors ftsht der Bau wegen des Nutschterrains anf sehr bedeutende Schwierigkeiten. Einige hohe Dämme, tiefe Einschnitte und ge< mauerte Objecte zerstörten die Erdbewegung derart, dass an mehreren Stellen eine Verlegung der Trace vor^ genommen werden musste. 3« bis 40(1 Arbeiter sind mit der Pilotierung der Schutzvorrichtungen beschäftigt. — (Zur Stadtverschönerung.) Wir erhalten folgende Zuschrift: Nach langem Drängen in der Oeffent« lichleit ist es vor mehreren Jahren gelungen, dass der Stadtmagistrat die in der Allee an der Brühl auf' gespeicherten Pflastersteine entfernen ließ. Ein anderer Uebelstand scheint jedoch in Permanenz bleiben zu wollen — wenigstens geschah seit einem Jahre nichts seitens der berufenen Organe, um denselben abzuschaffen. Irgend eln Privater — an dem Namen ist nichts gelegen — hat sich einen Theil der Aichamtsgasse hinter dem städtischen Hause Nr. 19 an der Brlihl zum Aufstapeluugs-plahe von Sand, Steinen, Bauüberresten u. s. w. gewählt, dort eine sehr primitiv bedeckte Kalkgrube aus-gegraben und dieselbe mit Kalk gefüllt, Für die zahlreichen Kinder, welche auf diesem Platze gewöhnlich spielen, sowie für die zahlreichen Passanten, die diese Gasse passieren — befindet sich daneben doch das zahlreich frequentierte k. l. Aichamt, in der Nähe die k, k. Tranöporthaus'Kaserne — ist diese Grube im höchsten Grade gefährlich, zumal es sich der Gratispächter dieser Gasse nicht einmal bei« fallen ließ. diesen Theil der Gasse im Interesse der öffent» lichen Sicherheit wenigstens mit Holzbalken zu umzäunen. Nun würde man die unerlaubte Pachtnng einer öffent" lichen Straße sich noch erklären können, wenn dieselbe einem Baue zunutze käme, allein l das Ritterkreuz des italienischen Kronen.OrdlnS. — (Wölfe in Körnten.) Es ist uns über das Resultat der kürzlich in Kärnten veranstalteten um« fassenden Wolfs'Treibjagden noch nichts mitgetheilt worden, leider aber wird aus dem Gurkthale gemeldet, dass in der Nacht zum 25 v M, ein oder mehrere Wölfe aus der Schafherde des Oekonomen Herrn Strauß i>, Reichenhaus, Gemeinde Straßburg ob Gurl, von 46 Schafen 6 todt mit Bifswunden am Halse, 9 gar nicht und die übrigen fo angebissen gefunden wurdcn. dafs auch von diesen schon einige den Wunden erlegen sind. Am vorausgegangenen Samstage hat der Knecht deS domcapitel'schen Forstwartes von Gnrk in der Abenddämmerung auf der Virsch ein ihm unbekanntes graueS Thier gesehen, das ihm für einen Dachs zu nroß war. Er zielte darauf, konnte aber nicht zum Schuss kommen, da das Thier in einen Graben abwärts entwischte. Man Wird sofort energische Mahregeln anwenden, um dieser Bestien habhaft zu werden, da fönst selbst die Schullinder dieser Gegend auf dem oft weiten Wege durch den Wald nicht mehr ohne Gefahr zur Schule gehen könnten. Der Bezirksrichter und der Bürgermeister haben sich sofort von der Wahrheit der gemeldeten Thatsache überzeugt und dürften bereits Maßregeln getroffen worden sein. — (DaS Ojstroer Kohlenwerk) wurde an die Triflliler Kohlengewerkschaft verkauft, — (Sodawasser-Erzeugung.) DaS l. k. Handelsministerium hat im Einvernehmen mit dem k. k. Ministerium des Innern über eine diesbezügliche Anfrage entschieden, dass die Erzeugung von Sodawasser unter >as im § 15, Punkt 14, vorgezeichnete Gewerbe der Erzeugung künstlicher Mineralwässer nicht zu subsumieren ist Zur Erzeugung von Sodawasser ist also ein Befähigungsnachweis nicht erforderlich. 1. Merzeichnis der beim l. f. Landespräsidium iu Üaibach eingelangten Spenden für die durch Fcuersbrunst verunglückte» Bewohner von Wiznitz in der Bulowina. (Schluss.) ft, lr. Uebertrag . . 155 75 Herr Ialob Nagode in Kalce........ — 30 „ Mathias Vrabcc „ „ ........ - 10 „ Johann Marinlo,, „ ........ — 10 Frau Anna Nagode „ „ ........ — 20 Herr Johann Petrovcic' „ ........ — 20 „ Johann Eul „ „ ........ - 10 ., Franz Leslovc „ „ ........ — 20 „ Michael Gruden „ „ ........ — 20 „ Franz Cul „ „ ........ — 4 „ Josef Kunc „ „ ........ — 14 „ Franz Logar „ „ ........ — 20 „ Ialob Devjal „ „ ........ — 20 „ Ialob Semrov „ Oberdorf........ — 10 „ Johann Gostisa „ „ ........ — 30 „ Anton Nagode „ „ ........ — 2U „ Ialob Nagode „ „ ........ - 15, „ Johann Kogoj „ „ ........ — 10 „ Malhias Kogoj „ „ ........ — 3 „ Alas Semrou „ „ ........ - 50 „ Mathias Ierina ., „ ........ — 10 „ Franz Scmrov „ „ ........ — 20 „ Johann Kogoj „ „ ........ 1 — „ Franz Devjal „ Kalce........ — 4 „ Johann Petrovctt „ ........ — 10 „ Barlhelmä Popit in Fleckdorf....... - 10 Frau Malhilde Schweiger in Ältenmarlt..... 1 — Herr Johann Beniina „ „ ..... — 50 „ Dr. Duöan Perisic' „ „ ..... — 50 „ Thomas Mlclliz „ „ .... — 50 „ Johann Brence „ „ ..... 1 ti „ Johann Mozmn „ „ ..... 1 — „ Johann Stritof „ „ ..... — 50 „ Andreas SeZon „ „ ..... — 30 „ Matthäus Tome „ „ ..... — 20 „ Anton Pclan „ „ ..... — 40 „ Franz Znidersik „ „ ..... 1 — .. Anton Krasovc „ Verhüll ..... — 20 „ Georg Stcrle „ Koza>äe ..... 10 „ Mathias Gregore „ Dane ...... — 20 Sammlung des Pfarramtes Unteridria..... 6 ^ Verh ....... 3 - „ „ Gemeindeamtes Schwarzenberg , , 9 38", Herr Mathias Krasove in Podcerlev ,.,!.. — 20 „ Lulas Tomazin „ Oberdorf...... — 50 „ Anton Albrecht „ „ ...... — 10 ., Malhias Cul ' „ „ ...... — 5 „ Jose, Mrrtlii! „ „ ...... 10 „ Ialob Vozii „ ........ - 10 „ Johann Oblal „ „ ...... -^ 10 Frail Katharina Pivt „ „ ...... - 5 Herr Martin Moll „ „ ...... — 20 „ Anton Lamovs „ ,. ...... — 10 „ Ialob Homovc „ „ ...... — 10 „ Thoinas Menart „ „ ...... — 10 « F«nz Iuanck' „ ,. ...... — 20 Eammluüg des Pfarramtes Mütt ing...... 7 8« Weiniz...... 3 20 Summe des 1, Verzeichnisses . . 199 45'/, Annst und Aiteratnr. l „ Das Wissen der G e « e n w a r t," Der XXXV. Vand dieses voitrcfflichen Sammelwerles bringt Lipperts „Cul° turgeschi cht e in e i n z e l n c u H a u p t st ü cl e n, 1, Ab» theilling. Des Menschen Nahrungssorge; Wohnnng nnd Kleidung." ^ Prag, F. Tempsly. 60 lr) Nicht eine jener wirren und wüsten Sammlnnuen von allerlei Bemerlungen nber Anti» quitälen nnd Cnriositäten. wie sie bculiqen Tages so gern ^u „Cullurgeschichten" oder „historischen Romanen" verarbeitet und aus berechtigter Vergessenheit zn eincnl traurig zwecklosen Schein» leben heraufbeschworen werden, bietet das vorliegende Bnch, sondern eine historische Darstellung jener Gebiete der materiellen Cultur der Menschheit, „welche nicht bloh einen einstmaligen Instand beleuchten, sondern auch als ursächlich fortwirkend die Erscheinungen der Folgezeit r,llärcn". Die Geschichte der ma-teriellen Cultur aber ist nichts anderes als die Geschichte des init den Waffen der Arbeit geführten Kampes ums Dasciu, um die Herbeischaffung und Sicherung alles dessen, was der Mensch zur Ei Haltung seines Lebens bedarf: Nahruug. Woh-nung und Kleidung. Wenn diese Fragen, welche heule mehr als je znvor im Mittelpunlte des allgemeinsten ernsteren Interesses stehen, in so llarer. übersichtlicher Darstclluug und mit so nach-drücllicher Velouung alles d>ssen, >l>a« heule siir die LUsung dieser Probleme vraltischru Wert hat, in ihrer historischen Ent Wicklung erörtert werden, wir dies in dem vorliegenden Vuche geschieh!, so darf diesem selbst die weiteste Verbreitung gewünscht werden. Hat es diese, wie sicher zu erwarten ist, gesunden, so wird cö in der That weit mehr als manche theoretische, systematische Behandlung der socialen Frage den weitesten Kreisen ein richtiges Verständnis derselben anbahuen und die richtigen und falschen Wege zur Losung unterscheiden lehren, Für die Freunde des „Wissen« der (kegeuwait" insbesondere bedculet das mit 57 tlch'lichen Abbildungen geschmückte Auch nicht nur eiuc nene Erweiterung der reichhaltigen Scnnmlnng, sond^n zugleich auch eiuen Anhaltsvunlt zur Onentierung auf dem Gcsammtgebiete des Unternehmens, desseu Peripherie es vo>. zeichnet. Neueste Post. Original-Tele gramme der Laib. Zeitung. Fimne, 30. Juni. H?u«e abends wird das Stabs, cmfts der hier vor Unter liegenden österreichisch un. galischen Escadre tmu Vouve»n<>ur Graf August Z'chy und seiner Gemahlin in deren Villa in Abbazia rmen Besuch abstatten. Das Torpedoboot ..Lussin" unter dem Commando de« Fregatten-Capilälls Semsey ist hellte hier eingetroffen. — Die Escadre hält auch morgen Rasttag. Die Kriegscolvette «Erzherzog Friedrich" ist heute mit den Frequentanten der Marine-Akademie zu einer Uebungsreise ausgelaufen, nachdem Vice.Admiral Freiherr v. Sterneck gestern über dieselbe Revue gehalten. Braunschweig, 30. Juni. Der Landtag begann unter dem strengsten Ausschluss der Oeffentlichkeit die Berathung über die Thronfolger.Angelegenheit. Wie verlautet, soll die Anwartschaft des Herzogs von Cumberland endgiltig beseitigt sein. Nom, 30. Juni. (Osficirll.) Devretis wird Mitt-woch der Kammer mittheilen, dass er das Aeußere interimistisch übernehme und Tajani zum Iustizminister ernannt worden sei. Genua, 30. Juni. Der italienische Dampfer „Italia", von Callach nach Genua fahrend, ist am l9. Ium bei Cap Lomas gescheitert, wobei 70 Per. sonen verunglückten. Zürich, 30. Juni. Das Fabrikshans und Lager der Pianobauer Huene und Hubert ist niedergebrannt. Der Schaden ist beträchtlich. Madrid, 30. Juni. Gestern starben in ganz Spa-uie» 600 Personen an der Cholera, davon eine in Madrid. London, 30. Juni. Gladstone hat in einem Dank-schreiben an die Wähler von Midlothian erklärt, dass >r die Absicht habe, das Cabinet zu unterstützen. Ob< gleich er seit 1880 nicht dachte, wiedergewählt zu werden, so nöthigen ihn seine Pflichten gegen die Partei, alles filr die Kraft und Einigkeit der liberalen Partei aufzubieten. Loudou, 30. Ilini. Mr. Stuart-WoNley wurde zum Untel'Slaalsfecretär im Ministerium des Innern, Mr. Gorst zum Glneral'Fiscal ernannt. London, 30. Juni. Wolseley bleibt über den Sommer in Egypten, wohin gestern von Woolwich ^wei Millionen Patronen abgiengen, angeblich behufs Wiederbesehung von Dongola. Angekommene Fremde. Am 29. Juni. Hotel Stadt Wien. Ring, Reisender. Dresden. — v, Lysz-lovsly, l. l, Hanfttmann, Herzog nnd Zeih. Reisende, Wien, — Silst, Vrauereibesitzer, Leoben. — Schol. Privat, s, Frau, Graz. — Steinhof, Privat, Trieft, Hotel Elefant. Kieh. Reis. Berlin. — Nuchhain, Reis., Cöthen. — Ärunner. Reis.. Wien, ^ Pctsche. Gastwirt, s. Frau, Mostar. Millosil. t. l. Professor, s. Frau. Marburg. — Weih und Leitner. Kaufmannsfrauen. Kanischa, Gasthof Siidbahnhof. von Hagen, l. l. Oberlieuteuant, Graz. — Pehl, Beamter. Trieft. - Hagen, l l. haupcmann, Pola. — Radivojevie', ,«fm,. zkragiijevac. Onsthof Kaiser von Oesterreich, Lorenz. Hausierer. Königs» berg. — Lavreniiö, Besitzer, Oberseld - Puijet, Besitzer, Haidenfchaft. Verstorbene. Den !!0. Juni. Maria Dlanchi, Weberswitwe. 45 I, Froschgasse Nr, ü, ilungenlahmung, — Franz Poderzaj. Haus» besitzer. 00 I,, Polanastraße Nr. 69, chronische Lungentuberkulose. Meteorologische Veoliachtnuqcn in kaibach. 3 3^ßZ« ««. ?^^ 7Ü.Mg 731.7« l9.4 , windstill heiter ! ^,,, .l0. 2 ^ N, 7^l.28 24.« S2W, schw bewüllt ^'^ 9 . «b, ?.^l,^ 20.4 ^ windstill theilw.heiter ^cn Vormittags heiter, zwischen 12 und 1 Uhr nachmittags Oewilterwollen aus W,, ferner Dünner, Regen lurze Zeit anhaltend. Das Tagesmittel der Wärme 21,5, um 2,5" über dem Normale._______________^____________________ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglit. Depot der k. k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1: 75,000. Preis per Vlall 5,0 lr.. in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. u. Klemmayr H Fell. Kambergs KuMaMimg in Aaibach. (5) 48-25 MATTOl^L-—-—¦—^a^ *-—-—^KueS^S' bestes Tisch- a. Erfrischungsgetränk erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen-und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad ml Wien. Laibacher Zeitung Nr. 146 1211 1. Juli 1385. Course an der Wiener Görse vom 3l). 3uni 1K85. M« ^ oM^n 2°««^ °^ <^eld War« Stllllts-Anlehen. Notenrente.......82 L5 82 70 Silberrente.......8320 83 °/» böhmische......10« 50 — — 5°/<> nalizische......icie« 102-5N b»/y mährische......10525 — - - 6°/« niederösterrcichische , . , ia? — 107-75 !>"/» oberösterreichische .... iv»—. 10/— 5°/n fteirische.......104 — io550 5"/l> kroatische und slavonische . 102 — 104 — 5"/« siebenbüigischc.....101 2L «1 7t» Veld War» 5°/« Temeser Banat . . . , 101 üi 102 50 5°/« ungarische......102-50 103 — Andere öffentl. Anlehen. Donau Neg,^'ose 5°/„ 10a fl. . iiu — 11» 50 dto. Anleihe 1878, steuerfrei . 104-50 105 — «nlehcn b. Stadtffemciud,: Wie,l 102 — 102-75 Anlehnt b, Stabtgemeinde Wie» (Silber und Gold) .... —-— —-— PrämieN'ÄnI.b.Stabtaem.Wiea 124 uo 125 30 Pfandbriefe (für i«li fi.) Vodencr.allg.österr.4'/,°/uGold. 123-50 124 25 bto. in 5>n „ „ 4 >/,"/<> "»^a ino — bto. in 5>a ,, ,. 4«/n . »3-5« U4-— bto. PrämieN'Sch!lldvcrsch.3°/i, »? — «7-50 Ocst.Hypothelenbant l0i.k>>/»°/° loi — — - Oeft-ung, Vanl uerl. 5 "/<> . . l»3 25 108 75 dto, „ 4 >/,"/» - 101-8« I0ll-io bto. ,, 4°/n . . »3-25 e»-c,o Ung. allg. Bobcncredit-Nclienges. in Pest in 1,1839 Verl. 5 >/,°/n 102-75 «03-75 Prioritäts - Obligationen (flll 100 fl.) «ilisadcth-Weslbahn 1. Emission 113-75 li4 -Ferdinands-Norbbahn in Silb. lo« — 1W50 Franz-Ioses-Vahn.....9240 92 9n Galizische Karl ^ Ludwig > Bahn Em. »881 300 fl, S. 4 >/,°/-e Staatsbahn 1, Emission . . . 194l»s, 1»5 — Siidbahn l^ »«/„......151 — 151-50 „ ^5«/°......12? —------- Una.^gali,, Nahn.....100— 100-50 Diverse Uofe (p«r Stück) Crcditlos^ IW si...... 17550 170 — lilarV»Vos>: 40 fl...... 48-25 44 — </<, 23525. 235 ?s, Erbt.-Anst. s. Hnnb. u. G. lOUst. 284s>a 2«^ 75 6- bitdanl, «llss. Ung, 20U fl. . 28< 25 284 75 Depositenb. Allg, 200 fl. . . . 19»- - 195 — Lscompte Ges,, Nicberüst. 500 fl. 534 — 587 — Hypotheken!,., öft. 200 ft. 25°/" L. 5»-— bi — Ländevbanl, öst, 20Uft, G.50"/>,fl. CM. «49 2ä 249 75 Ära,-Nöflacher E.«V. 2«0fi.ö.ll0. -- - - -- N.chlenber^Eisenb. 10U fl. . . —-—------- Kaschau-Oderb. Eisenb. «00 ss.S. 14825 14875 Vembera-Czevnow.-IaM Eisen- bahn-Gcsell. 200 ö. W. . . 228-25 22875 VloUb,öst.-una,,Tliest5«0fl.CM. 5«5 — 5«? — Oesleri, Nordwestb. «ou fl. Silb. i«n 75 I87-— dto. (lit. «) 200 fi. Silber . 185 — i«5-5n .«rag-Duz-er Lisenb.iöafi. Silb. 35-75 3« 25 Rudolf N.ibn inn fl. Silber . . 184 25 18475 Siebenbürger Eisenb. 200 fl. . 184-25 185 — Ltaatsclsenbahn 200 fl. ö. W. . 2»« 75 2»? 2b Gelb !ll)«r« Eilbbahn 200 fl. Silber . . , 13« 50 137 — Süd°Norbb.»Verb..V.zoust, — »—- . „ElbemUbl". Papiers, u, V,>G, «2 50 «««5 Montan-GcseNsch, öfterr,«alpine »S 40 8« 8<< Plager Eisen-Inb.'Gcs. «00 ft. —-. — — Salgo.Tarj. Lisenraff. 100 N. . ^775 9» «5 Waffenf'G., Oeft. in W. 100 ft. i«'. 91 der Catastlalgemcilldl' Oltok eigangene Aescheid vom 17. April 1885, Z. 1705, den Tabulargläubigern Andreas Mulrj von Unterottok, Mathias Eejar von Gunica, Maria Arch junior von Unterottok und Maria Murnik un» bekannten Aufenthaltes zu Handen des denselben bestellten Curators u.ä aowm Herrn Andreas Iurgelle von Nnterottok zugestellt worden sei. K. l. Bezirksgericht Radmannsdorf, am 17. April 1885.________________ (2450—2) Nr. 1644. Reassumierung dritter exec. Feilbietung. Ueber Ansuchen des Herrn Josef Mayer von ^ntenbura, (durch Herrn Dr. Deu in UdrlSbera.) wird die mil dem hiergerichtlichen Gescheide vum 4. Mai 1««3, Z. 2i)83, auf den 28. Dumber 1883 angeordnete m>d sohln sistierte dritte exes. Fcilbielnng der den» Franz Staucr von Za^orje Hs.-Nr. 70 gehörigen, alis 7810 fl. bewerlcten Realität Urb.-Nr. 27 aä Herrschaft Prem lin Reass.unierungs-Wege auf den 14. August 1885. vormittags uon 9 bis 12 Uyr, hier-gevichls ,nit d^m vorigen Anhange an-geordilet. K. t. Vezirksgenchl III. Feisttiz, am 8. Mai 1885. (2443—2) Nr. 849. Reassumierung dritter exec. Feilbietung. Von, f. t. VezirlSgerichte Ill.-sseistriz wird belannl gemacht: Es sei über Ansuchen deS Josef Preloh anS Zarec'je Nr. 2 die mit dem Gescheide vom 18. Jänner 1884, Z. 326, anf den 14. März 1884 angeordnet gewesene, sohin Merle dritte exec. Feilbietung der gegnerischen, auf 1250 fl. bewertete« Realität Urb.-Nr. 6 u,6 Herr» schaft Prem im Reassumlernngswege auf den 17. Juli 1885, vormittags von 9 bis 12 Uhr, Hiergerichts mit dem vorigen UnHange angeordnet worden. K. k. Gezirlss,erlchl Ill.-Felstriz, am 28. Februar 1885. (2407—2) Nr. 3136. Bekanntmachung. Vom k. l. Bezirksgerichte Adelsbcrg wird den unbekannten Rechtsnachfolgern Matthäus und Marinka Sele von Rodo-ckendorf und Karl Premru vou Adelsberg hiemit erinnert, dass der in der Executionssache der Framisca Liöan von Feistriz gegen Matthäus Hele vulgo Sever von Rodockendorf pew. 34 si. 81 kr. er-gangene Feilbietungsbescheid vom 6teu Jänner '.885, Z. 114, dem für dieselben bestellten Curator aä llctum Herrn Notar Paul Beseljak in Adelsberg zugestellt worden ist. K. k. Bezirksgericht Adelsberg, am 8. Mai 1885. (2536 — 1) Nr. 1799. Erinnerung anLoreuz Znidar, beziehungsweise dessen Erben uud Rechtsnachfolger. Von dem k. k. Bezirksgerichte Radmannsdorf wird dem Lorenz Znidar, beziehungsweise dessen Erben und Rechts' Nachfolgern, hiemit erinnert: Es habe wider dieselben bei diesem Gerichte Paul 6op von Kamuje Nr. 15 die Klage auf Anerkennung der Ersitzung der Realität Urb.'Nr. 942 kl! Herrschaft Veldes Drittelhube zu Kamnje (Savica) Nr. 15 8ud PIA68. 24. April 1885, Z. 1799, eingebracht, worüber zur mündlichen Verhandlung die Tagsatzung auf den 12. August l. I.. früh 9 Uhr, Hiergerichts angeordnet wurde. Da der Aufenthaltsort der Geklagten diesem Gerichte uubetauut und dieselben vielleicht aus den k. l. Erblanden ab« wesend sind, so hat man zu ihrer Vertretung und auf ihre Gefahr und Kosten deu Anton Torkar von Feistriz als Curator u.ä uewm bestellt. Die Geklagten werden hievon zu dem Ende verständiget, damit sie allenfalls zur rechteu Zeit selbst erscheiuen oder sich eiucn andern Sachwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, überhaupt im ordnungsmäßigen Wege einschreiten und die zu ihrer Vertheidigung erforderlichen Schritte einleiten können, widrigens diese Rechtssache mit dem aufgestellten Curator nach den Bestimmungen der Gerichtsordnung verhandelt werden nnd die Geklagten, welchen es übrigens freisteht, ihre Rechlsbehelfe auch dem benannten Curator an die Hand zu geben, sich die aus einer Verabsäumung entstehenden Folgen selbst beizumessen haben werden. K. k. Bezirksgericht Radmannsdorf, am 26. April 1835. < Himbeer-Abnuss Plimll'Qualität, aus den besten steirischen Webirgöbinibeeren und von vorzüglichem Avoina. 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M. sammt Ausgedinge und Lebensunterhalt, sichergestellt auf Einlage Nr. 53 der Steuer-gemeinde Großdorn mit dem Uebergabs-vertrage vom 1. Februar 1840, überreicht, nnd wird hierüber die Tagsatzung im ordentlichen miwdlichen Verfahren auf den 10. Juli 1885. vormittags 8 Uhr, hlergerichtS angeordlut. Da der Aufenthaltsort der Geklagten diesem Gerichte unbekannt und dieselbe vielleicht aus den l. l. Erblanden abwesend sind, so hat man zu ihrer Vertretung und auf ihre Gefahr und Kosten den Mathlas Selak von Zavralec als Curator kä n,etum bestellt. Die Geklagte wird hievon zu dem Ende verständigt, damit dieselbe allenfalls zur rcchlen Zeit selbst erscheinen oder sich einen andern Sachwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, über« Haupt im ordnungsmäßigen Wege ein» schreiten uud die zu ihrer Vertheidigung erforderlichen Schritte einleiten löm>e, widrlgeus diese Rechtssache mit dem aufgestellten Curator nach den VestimMunael, der Gerichtsordnung verhandelt werden nnd die Geklagte, welcher es Übrigen« freisteht, ihre Rechtdbehelfe auch dem be. nannten Curator an die Hand zu gtbtn. sich die aus einer Verabsäumung entstehen« den Folgen selbst belzumessen haben wird. K. k. Bezirksgericht Gurlfeld. am 22. April 1885.