^^^.^v«. h«lbl zoll. «tit b« Post ,an»l, fl.lfi.hnlzl.fi. ?5U, "i^»'^»^^«'^^, i«/t^. ^«»^« w,e^rbl>!u!,nsn v«l Z-!l, 3 ll, L ^?<^^. Amtlicher Theil. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2. Juli d. I. den ordentlichen Professor an der k. k. technischen Hoch« schule in Graz Dr. Gustav Rilter von Escher ich zum ordentlichen Professor der Mathematik an der t. l. Universität in Wien allergnädigst zu ernennen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Juli d. I. die beim Hauptzollamte in Prag erledigte Oberfinanzrathsstelle dem Finanz.Oberinspfclor Joseph Kofler Rilter von Felsheim allergnädigst zu verleihen geruht. Dunajewski m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Juli d. I. dem Pfarrer und Dechante zu Poltenstein in Niederöster. reich Franz Mahler und dem Pfarrer in Penzing Antun Wayß in Anerkennung ihres vieljährigen be« lufseifiia/n und verdienstlichen Wirke»« das goldene Vertnenstkreuz mit der Krone allergnädigst zu ver. lechen geruht. Nm 19. Iul; Igg4 ,2^oe n sich und erzählte beim Mittagstisch von den beiden «äufern. nicht ahnend, dass sein unschuldig d'rein gehende« Töchterchen die Urheberin jener sonderbaren fragen sei. .. >. ^ ""l 3 Uhr nachmittags geworden. Pferde U? «alesche standen in Bereitschaft; eben wollte der -"luuer einsteigen, als ein Fremder durch das Hofthor ° !s 5 ,^'chl gerade erfreut, dass er in seiner Fahrt "usgeyalten. gieng er d«m Ankömmling entgegen. Es war Freund Paul; dessen Absicht war es eigentlich gar nicht, mit dem Müller zusammenzukommen, ihm war nur daran gelegen, die „Bedingung", d. h. die Müllerstochter zu Gesicht zu bekommen. Hier lief er gerade dem Wolf in den Nachen. Der anfängliche Un» mulh des Müllers über dies? Unterbrechung verschwand jedoch bald, als er den Professor, der sich als einen Rentier aus W. ausgab, in der Mühle herumführte. Die Bescheidenheit des jungen Mann?s gefiel dem Müller, aber die Unwissenheit in geschäftlicher Hinsicht entfehte ihn geradezu. Paul, ahnend, dass er grobe Schnitzer mache, und als Philologe für grobe Schni. her desto empfindlicher, lenkte das Gespräch auf die allgemeinen Verhältnisse der Gegend. Im Gespräche vertieft, waren die beiden Männer aus dem Mühl. gebäude herausgetreten, und der Müller lud den jungen Mann ein. sein Gast für diesen Nachmittag zu bleiben; der Professor gieng sofort auf diese Einladung ein, denn ihn drängte es. die Müllerslochler zu sehen, und er wunderte sich, dass der freundliche alle Mann noch immer nicht vou der Tochter fprach. „Die mag wohl eine recht unangenehme .Bedingung' fein, der Müller hält sich die bittere Pille bis zum Schluss," dachte der Professor. Der Müller sührte seinen Gast in den Garten. In einer Laube fanden die beiden Männer die Mül. lerin mit einer Handarbeit beschäftigt. Die gute alte Dame. im Glauben, einen Käufer für die Mühle vor sich zu haben, war mit dem Profrssor sehr freundlich und nahm auch sosort das Kaufthema auf. ..Nun", dachte der Professor, «das Heiralsgeschäft wird in das Ressort der Mama gehören." Aber die Dame sprach von allem Möglichen, nur nicht von der Tochter. „Na. das muss ein hübsches Scheusal sein," meinte der Prosessor zu sich, „nicht einmal die eigene Mutter wagt es, von ihr zu sprechen. O Egon, du hast recht gehabt, wie werde ich mich aus der Affaire ziehen?" Da rafchelte plötzlich etwas durch das Gras. es lnirfchte der Sand. und im Eingänge der Laube er. Ichien Gretchen. „Das ist meine Tochter Margarethe" sagte der Müller, und der Professor dachte bei sich: „Warum habt ihr beide so lange von diesem Töchter-lem geschwiegen; da« Mädchen ist nichts weniger als hassllch, es ist schön, reizend, anmuthig. Die „Be-dingung" würde mir convenieren. aber die Mühle, die Mühle!" Gretchen war anfangs verlegen geworden, sie dachte an die Annonce, aber als echte Eoalochter fand sie sich bald in die Situation. Man nahm den Kaffee in der Laube, Gretchen führte nachher den fremden Herrn in dem Garten umher und zeigt? ihm alle Herrlichkeiten der Horticultur. die ihr Vater selbst großgezogen halte. Indessen war der Müller nach V. gefahren, abends wollte er zurückkehren. Während die beiden jungen Leule neben einander schritten, fühlten beide das Peinliche ihr^r Lage: der Professor, der in angenommener Malle sich ein-geschlichen, das Mädchen, das einen unüberlegten Streich gethan. Gretchen hatte einrn ungemeinen Ein-druck auf das Herz bks Professors gemacht, er an-dererseits qefiel dem Mädchen, er fühlte, er könnte dem Mädchen fchr gut sein. er sah, Vretchen sei nicht bloß ein bescheidenes, ruhiges, sondern auch gebildsles Wesen; dass sie die Verfasserin des Inserates, dauo,' hatte er leine Ahnung. Die Zeit d'angte: g'en^ ^ Laibacher Zeitung Nr. 167 1388 23. Juli 1»«4. Gladstone nicht hartnäckig die von den Conservativen stürmisch begehrte Auflösung des Parlaments verwei« gern, würde nicht die erdrückende Mehrzahl der libe« raten Vereine von der Ausschreibung der Neuwahlen abmahnen. Es kommt also alles darauf an, ob die englischen Conservative« inmitten der heftigen radi« calen Anstürme bei den Kanonen aushalten. Dass sie den Antrag des Lord Wemyss abgelehnt haben, ist noch kein Zeichen festen Muthes; hätten sie nach« gegeben, sie hätten dem Soldaten geglichen, der sich aus Furcht vor dem Tode am Vorabende der Schlacht erschoss. Zur Stunde zeigen sie äußersten Gleichmuth. „Mit tausend Pfund," sagte Marquis Salisbury, „will ich im Hydepark für irgend jemanden eine Kund» gebung zustande bringen. Früher kosteten diese Kund« gebungen einen Sixpence per Kopf, jetzt sind sie theuerer und kosten einen Schilling." Fragt sich nur, ob diese kühle Ruhe bis zum Herbst vorhalten werde. Ueber« dauert sie auch die nächste Session, so haben die Eon-servativen gewonnenes Spiel. Dann muss Gladstone das Unterhaus auflösen, und gegen ihn agitiert ein Mächtiger — der Mahd». Entweder überrennt dieser Oberegypten oder England muss, ihn abzuwehren, eine Armee aussenden, die zu spät kommt, den Sudan zu retten und Gordon zu entsetzen, aber dieselbe E> höhung der Einkommensteuer nöthig macht, wie wenn sie vorigen Herbst abqesandt wäre und d«e zahllosen schaurigen Menschenabschlach« tuna.cn verhindert hätte. Dann hat auch die radicale Nqitation für Abschaffung des Oberhauses Göschen's Warnung vor dem Kell bewahrheitet, der in die liberate Partei getrieben würde. D>e Mehrheit der Engländer hängt doch an den durch lange Jahrhunderte bewährten Institutionen und fürchtet das Hereinbrechen der ra« dicalen Sintflut. Die Whigs werden sich von den Radicalen lossagen, diese werden in eine beschämende Minorität gedrängt werden und eine Coalition der alten großen Parteien wird zur Macht aufsteigen und die Wahlreform zugleich mit der Neueintheilung der Wahlkreise durchführen. Dem conservative« Suppen« kaspar wird dann die Reformsuppe prächtig schmecken, und vielleicht wird sich auch an ihm das Sprichwort bewähren: «Wer lange — reformiert, lebt lange." Inland. (Mähren.) Der Verifications. Nusschuss des mährischen Landtages hat mit 9 gegen 5 Stimmen beschlossen, die Annullierung der Wahl des Statthalters Grafen Schönborn im Bezirke Hradisch«Bisenz zu beantragen. Der Referent Dr. Weeber betonte, dass bei Streichung der als ungiltig angefochtenen Stimmen nicht der Statthalter, sondern der verfassungstreue Candidat, Bürgermeister Prohlar, als Abgeordneter gewählt erscheinen würde. Er beantragte jedoch, es sei «mit Rücksicht auf die vielen Unregelmäßigkeiten und Gesetzwidrigkeiten, die bei Zusammenstellung der Wähler« listen und beim Wahlacte selbst vorgekommen seien, die ganze Wahl zu annullieren". In derselben An« gelegenheit wird der «Presse" au« Brunn telegraphiert: »Nach Mittheilungen von Abgeordneten der Rechten sind die im Berichte Dr. Weebers enthaltenen Daten keinesfalls erwiesen, sondern rein nur die Wiedergabe der von den Protestierenden gemachten Anführungen. Was die Wähler anbelangt, deren Wahl« recht nach der Steuervorschreibung und dem Grund» buche festgestellt wurde, so sei dies auch bei den Wäh. lern Prohkars, des Gegencandidaten des Statthalters, geschehen. Alles in allem glaubt die Minorität des Verifications-Ausschusses, dass höchstens 16 bis 20 Stimmen annulliert werden können, und deshalb der Statthalter, welcher 360 von 655 Stimmen erhielt, dennoch als gewählt erscheinen muss." (Im Tiroler Landtage) kam Samstag der Antrag des Abg. Dordi auf Errichtung eines Süd« tiroler Landtages zur Verhandlung. Der Antrag wurde sofort in erster Lesung abgelehnt. Mit ernsten und gc« wichtigen Argumenten bekämpfte der Statthalter den Antrag der Welfchtiroler und betonte, dass demselben nicht allein eine administrative, sondern auch eine po< litische und staatsrechtliche Tendenz innewohne. So wurde denn die Einheit Tirols von dessen Landlage gewahrt. Ein andere« Resultat haben wir nicht vor-ausgesetzt, und wir sehen darin ein Symptom für das Schicksal aller ferneren ähnlich gearteten Anträge auf Parzellierung der österreichischen Kronländer nach dem Geschmacke moderner nationaler Geographen. (Aus Prag) wird berichtet, dass daselbst am 18. d. M. aus Budapest mittelst Separalzuges zum Besuche des böhmischen National-Theaters 300 in Budapest ansessige Czechen, denen sich etwa 100 Ma« gyaren anschlössen, eingetroffen sind. Zur Begrüßung fanden sich in der Bahnhofshalle Vertreter des Theaters und der Vereine sowie eine zahlreiche Menschenmenge ein, welche die Gäste mit Slävn« und Eljen.Rufen begrüßten. Professor Brabek der czechlsHen Universität hielt eine magyarische Ansprache, in welcher er hervor« hob, dass die Unaarn der erste den Czechen nicht blutsverwandte Voltsstamm seien, der ihnen die Ehre des Theaterbesuches erweise. Per Redacteur des „Pesti Naplö". Szöle, antwortete gleichfalls magyarisch, dass die Budapester Ungarn mit freudigem Gemüthe und aufrichtiger Freundschaft die Czechen in ihre Heimat begleiteten. Nach weiteren, die Freundschaft der Un» gärn und Czechen betonenden Reden wurden die Gäste unter Absingung nationaler Lieder aus dem Bahnhofe geleitet. (Aus Budapest) wird geschrieben: Die Re< gierunq wird den Gesetzentwurf, betreffend die Reform des Oberhauses, kaum vor Jänner künftigen Jahres im Abgeordnetenhause einbringen. Bezüglich der Verlängerung der Mandalsdauer wird die liberale Partei einen Initiativantrag stellen und der« selbe seitens der Regierung unterstützt werden. Es ist noch nicht festgestellt, ob die Verlängerung der Mandatsdauer auf fünf oder vier I^hre beantragt werden wird. Der Antrag selbst wird, wenn auch nicht ftleich im Beginn der Session, so doch jedenfalls in den Win« termonalen eingebracht werden. Ausland. (Das neue bulgarische Cabinet) hat sich, wie bereits telegraphisch bekannt, folgendermaßen constituiert: Petko Karavelo v übernahm außer dem Präsidium das Portefeuille der Finanzen sowie jenes der Communicationen, des Handels und des Acker« baues; Slavejkov erhielt das Portefeuille des In« nern; Ilia Canov übernahm das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten. Karolev jenes des öffentlichen Unterrichts und schließlich Radosl avov da« Iustizportefeuille. Ein Theil der neuen Minister ist auch außerhalb Bulgariens bekannt, so Karavelov und Slavejkov als Führer der radicalen Partei und ehemalige Minister. Ebenso ist Ilia Canov dec euro-päifchen Diplomatie nicht unbekannt, da er einige Zeit den Posten des diplomatischen Agenten Bulgariens in Co-,stantinopel bekleidet hat. Karolev hat sich zur Zeit seiner Thätigkeit an» Gymnasium von Gabronio den Ruf eine» tüchtigen Professors erwolben. Dagegen ist der neue Iustizminister Radoslavov aller Welt ein Koma novu3; alles, was man von ihm weiß, beschränkt sich darauf, dass er ein eingefleischter Nadicaler ist. Es lässt sich heule noch leine Prognose aufstellen, ob das Cabinet Karavelov von längerer Lebensdauer sein und eine den Interessen des Landes förderlichere Wirksamkeit entfalten wird, als das Cabinet Cankov. Das Land bedarf des innern wie des äußern Friedens, und wenn das Cabinet Karavelov diesen zu sichern weiß und auswärtigen Einflüssen unzugänglich bleibt. so darf es auf festen Bestand und auf den Dank aller Bulgaren zählen. Sollte e2 aber das Land it, die Bahn der Abenteuer drängen, so kann in ganz unerwarteter Weise manche, selbst ernstere Verlegenheit im Orient einstehen. Es steht unzweifelhaft fest, dass das bulgarische Volk nichts als Fried'N und Ruhe wilnscht und mit der gegenwärtigen inneren Situation durchaus zufrieden ist. Ob alle jene Persönlichkeiten, welche auf die Geschicke des Landes Ein« fluss nehmen, von den aleichm Gesinnungen erfüllt sind, mag dahingestellt bleiben. (Londoner Conferenz.) Nach einer Londoner Meldung der «Agence Havas" haben die finanziellen Äeiräthe und Mitglieder der Cunferenz in ihrer letzten Sitzung mit allen Stimmen gegen diejenigen der Vertreter Englands die englischen Vorschläge in-betreff der Zinsenreduct'.on verworfen. Das Plenum der Conferenz wird also in seiner nächsten Sitzung nur ein negatives Veralhungserqebnis der finanziellen Fachmänner vorliegen haben. Dies sind spoltschlechle Aspecten für das Schlussresultat der Conferenz. (Der französisch-ch inesische Conflict) wird sich allem Anscheine nach in friedlicher Weise lösen. In P.ting macht man entgegenkommende Schritte, und in Paris scheint man darüber herzlich froh zu sein, weil es gegenwärtig aus bekannten, wiederholt erörterten Gründen sehr unbequem gewesen wäre, die Sache bis aufs äußerste m>t militärischer Pression verfolgen zu müssen. Wie ein Communique der ..Agence Havas" meldet, hat die chinesische Regierung in ihren« Staatsanzeiger ein kaiserliches Decret veröffentlicht, welches die Zurückziehung aller chinesischen Truppen aus Tonling anordnet. Die Verhandlungen über die verlangte Entschädigung dauern fort, und um denselben den gehörigen Nachdruck zu verleihen, bleibt Admiral Courbet mit feiner Flotte in beobachtender Haltung vor Fll«Tscheu, dem chinesischen Flotlenarsenale. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Grazer Morgenpost" mi'lheilt, dem Ortsschulrathe Hörberg zum Schulhausbaue eine Unterstützung von 200 fl. aus Allerhöchsten Privatnutteln zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser geruhten der Dorfgemeinde Hubicze im Drohobyczer Veznke für den B^u einer Schule aus Allerhöchstseiner Privatcasse einen Unterstützungsbeilrag von 100 fl. zu spenden- dass sie aber auf ihn einen unauslöschlichen Eindruck gemacht. Und sie, sie gestand ihm, dass die „Vedin« gung" gar nicht in der Absicht ihres Vaters gelegen, dass sie die Verfasserin des Inserates. dass sie sich ihres Streiches schäm,, für den sie nun so bitter büßen müsse. Ansang« sah der Professor ganz verdutzt d'rein, bald aber . . . Machte der Müller ein verwunderte« Gesicht, als ihm der Professor abends eröffnete, er wolle zwar nicht die Mühle kaufen, aber dafür die Tochter hei-raten. Und als er gar den wirklichen Sachverhalt erfuhr, als er sich daS sonderbare Benehmen der Käufer erklären konnte, war er eben nicht sehr erfreut. Aber die Mama intervenierte — kurz, nach einem Vierteljahre ward die Hochzeit gefeiert, die Mühle wurde an jenen Käufer verkauft, der „schon ein Weib hatte" und der nun wiedergekommen war, als das Inserat berichtigt worden. Freund Egon war zuerst entseht und sprachlos. So hatte nicht einmal der alte Horaz seine Kraft bewährt! Aber nach und nach fand er sich hinein und jetzt meint er, es gäbe doch noch andere Weiber, außer Iphigenia und Elektra. Sechs Jahre sind seit dem Erscheinen jenes In« serates verstrichen; Gretchen hört nicht mehr die Mühlräder klappern, aber zweimal hörte sie den Storch an das Fenster pochen. Von der Mühle ist ihr keine andere Erinnerung zurückgeblieben. als zwei Müller« jungen von drei und fünf Jahren, die herumtollen und mit hellen Stimmchen singen: „Es tiappert die Mühle am rauschenden Bach .. ." L. 8. Jean Loup, >er Irrfinnige von Mareille. Roman nach Emile Richebourg von Max von Weihenthnrn. (82. Fortsetzung.) „Bis zu dem Tage, an welchem Jean Loup seine Rechte gellend macht und als der Sohn des Marquis von Chamarande anerkannt, wird er im Dunkeln ver« borgen weiter leben." fuhr Monsieur Laqarde fort. ..Hüten Sie das Geheimnis, welches ich Ihnen an. vertraue. Das Fräulein von Simciise soll noch nicht wissen, dass ein verwandtschaftliches Band zwischen ihr und dem Manne besteht, welchen sie liebt!" «Ich füge mich Ihrem Willen! Ich kann also mit meiner Tochter abreisen?" ..Ja. ich gebe Ihnen Ihre Freiheit zurück!" «Sie haben mir Ihren Schuh angeboten und ich nehme denselben dankbar an. Sollte ich Ihrer be« dürfen, wohin habe ich mich zu wenden?" «Nach Paris, denn in zwei bis drei Tageu werde ich mit Jean nicht mehr in Epinal sein. Ihr Gemahl ist mit seinem Kammerdiener Frederic auf Schloss Vaucourt angekommen. Misstrauen Sie diesem letzteren nicht. Schen Sie ihn im Gegentheil als Freund an. Frederic ist ein Mensch, in welchen ich das unbedingteste Vertrauen setze und den ich — Sie erralhen, wes« halb — in die unmittelbare Nähe des Barons ge« bracht habe!" ..Ich danke Ihnen für Ihre Mittheilung.« ent-gegnete die Baronin mit mattem Lächeln. «Doch Sie haben mir noch nicht von Ihren letzten Nachforschungen mit Rücksicht auf die arme Hermann gesprochen, und ich errathe, weshalb. Sie tonnten noch immer nichts in Erfahrung bringen!" Laqarde's Ziige verfinsterten sich. «Nichte, nichts!" wiederholte er tonlos. «Und trotzdem boffe ich." fügte er leise hinzu. «Gott hat mir das Kind zugeführt, er wird mir auch die Mutter nicht vorenthalten!" «Und die Tochter der beiden anderen Opfer, die arme Johanna?" «In wenigen Tagen werden Sie erfahren, ob d>e Tochter Charles Chevry's undZlima's Ihnen zurückgegeben ist. welche sie lieben, oder ob sie ewiger Geistesnacht verfallen ist." Laqarde erhob sich. ..Werde ich Sie im Laufe dl's Abends nicht mehr fehen?" fragte die Baronin. «Ich weiß es nicht. Jedenfalls fehe ich Sie vor Ihrer Abreise." Lagarde küsste der Baronin die Hand und verließ das Gemach. Frau von Simaise öffnete eine kleine Tapetenthür und beschieo ih^e Tochter zu sich. Clemence erschien sofort. Sie war so schön wie immer, doch sprach noch jener Ausdruck stiller Trauer aus ihrem Wesen, welcher dasselbe seit einiger Zeit schon kennzeichnete. «Mein Kind, ich habe soeben mit Herrn Lagarde gesprochen," hob die Mutter an. «Er findet, dass unsere Anwesenheit hier nicht mehr nölhig sei; bie Freiheit ist uns wiebergegeben und wir verlassen Epin^ morgen, um nach Vaucourt zurückzukehren." Da« junge Mädchen zuckte zusammen, die ÄlM ih'kr holden Züge nahm zu, und sie neigte das Haupl-Nur mit Mühe vermochte sie die Thränen zurückz"' drängen. «Wie sie ihn liebt," sagte die Baronin still f" sich, laut aber sprach sie: Laibacher Zeitung Nr. 167 1389 22. Juli 1884. — (Die Cholera.) Die telegraphischen Eholera-Vulletins au» Toulon und Marseille solgen sich bereits seit Wochen Tag für Tag mit ihrer düsteren Gleichförmigkeit. Die Fälle, die dann und wann von da und dort gemeldet werden, bleiben noch immer ganz vereinzelt und auf die Nähe von Toulon und Marseille beschränkt. In Marseille ist der Herzog von Ehartres angekommen. Cr überbrachte 50000 Franc» Unterstützung», gelber von seinem Bruder, dem Grafen von Paris, sowie den anderen Mitgliedern des Hauses Orleans und über« gab davon 20000 dem Maire, 100N0 dem Bischof und 10000 der Ordensoberln im Pharo>Spitale, welche» er besuchte. Die Minister des Innern, des Handel» und der öffentlichen Bauten sind am 16. von ihrer Reise nach Toulon und Marseille zurückgekehrt. In Toulon ist man damit nicht zufrieden, dass die Vertreter der Regierung sich nur wenige Stunden dafelbst aufgehalten haben, da sie so fast unmilglich all die Wünsche und Beschwerden zu prüfen imstande waren. Am 17. besuchten die Minister die verschiedenen Hafenpunkte. und der Handelsminister besichtigte allein das Lazareth. Nachmittags emftfiengen sie die Gemeinderäthe. Der Bautenminister Raynal theilte dem Marseiller Gemeinderathe mit. dass die Eisenbahn-Gesellschaft Paris-LyowMediterranee die so« fortige Vornahme der Tunnelbauten auf der Linie Mar« seille Estaque beschlossen habe und dass eine StaatS-subvention gewährt würbe für den Fall, als die Ge-meinde eine Aenderung ihres schlechten Canalisierungs» Systems durchführen wollte. Der Maire von Marseille fordert in einem Aufrufe zu Sammlungen auf. und hat das Shndicat der Parifer Presse sofort 10000 Francs abgesendet und die Veranstaltung von Subscriptionen in den Pariser Blättern zugesagt. In Paris ist das Wetter schön und der Gesund» heitSzustand gut. Der Polizeipräfect Camescasse lässt ein Circular an die Polizeicommissäre, welches die Vor« fichtsmahregeln verschärft, publicieren. Die „Academic de Medicine" in Paris hat in ihrer Sihung vom 16ten Juli alle Landquarantainen und Ausräucherungen der Reisenden und ihreS Gepäckes auf den Bahnstationen gegen die Cholera als nutzlos und vexatorisch erklärt, (Auf den Pariser Bahnhöfen wurden die Räucherungen auch bereits am 14. d. M. vom Polizeipräfecten abbe« stellt,) Die Akademie empfiehlt dagegen, auf den größeren Bahnstationen Aufsichtsärzte aufzustellen, welche Kranken die nöthige erste Hilfe zu leisten und dieselben von den anderen Reisenden abzusondern hätten. Die wirksamen Schutzmaßregeln, erklärt sie schließlich, sind diejenigen, Welche jedermann an sich und in seinem Hause aus« führen und befolgen sollte. Die Pflicht der Gemeinde, behöroen ist. darüber zu wachen, dass die Vorschriften über die Absonderung der Kranken und die Desinficie-rung der Wäsche. Kleider, Zimmer lc. «. streng befolgt werden. Der Abg, Paul Bert hat einen Gesetzentwurf ein« gebracht, in welchem er eine Reihe von Vorsichtsmah> regeln gegen die Einschleppung der Epidemie und die Ernennung von Delegierten zur Nebermachung der stric-ten Durchführung berfelben vorfchlägt. — (Doppelselbstmord eine» Ehepaare».) Auf eme fürchterliche Weise hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein Ehepaar in Wien seinemLeben gemeinsam ein «nde gemacht. Der Nahnbeamte Moriz Chwala. 56 Jahre alt, wohnte mit seiner Gattin Johanna, die im Alter Von 39 Jahren stand, im Hause Nr. 19 der Kirchengasse am Neubau, und die materiellen Verhältnisse de» Ehe. paare» waren nicht eben die besten. Sonntag morgen» fiel e» den Hausbewohnern auf. dafs die Wohnungsthüre der Chwala'schen Eheleute so lange geschlossen bleibe. Ein penetranter Geruch; der au» dem Innern der kleinen armseligen Wohnung drang, ließ da» Schlimmste ahnen; man erbrach die Thüre und fand im Wohnzimmer das Ehepaar todt im Nette liegen. Ein kurzer Blick auf die beiden lehrte, dafs hier alle menfchliche Hilfe zu spät komme, und der rasch herbeigeholte Arzt bestätigte, dass Chwala und seine Gattin bereits seit mehreren Stunden todt seien. Auf dem Tische der Wohnung fand man einen an Verwandte gerichteten Brief, in dem Chwala angibt, dass Verzweiflung über seine mis»lichen Vermögensver-hältnisse in ihm den Entschluss zur Reife gebracht habe. gemeinsam mit seiner, von ihm innigst geliebten Gattin freiwillig in den Tod zu gehen. Der Selbstmord war in der Weise ausgeführt worden, dass die Chwala'schen Eheleute den kleinen eisernen Ofen. der in der Wohnung steht, mit Steinkohlen füllten, die Kohlen in Brand sehten und dann den Hahn des Ofen» abdrehten, so das» die unvollkommenen Verbrennungsproducte in das Zimmer drangen. Es fanden sich auf die Nachricht von dem Doppelselbstmorde der in der ganzen Nachbarschaft wohl. gelittenen Cheleute große Menschenmassen vor dem Hause ein. — (Die Universitäten Europas.) Nach dem von Brachelli herausgegebenen Werke „Die Staaten Europa»" (4. Auflage) hat Deutschland gegenwärtig 22 Universitäten mit 2011 Lehrenden und 25 442 Stu« dierenden; Oesterreich hat 10 Universitäten mit 979 Lehrkräften und 15573 Studierenden. England besitzt 3 eigentliche Universitäten und 7 fogenannte .Colleges", welche insgesammt 509 Lehrer und 18 170 Studierende haben. Frankreich besitzt keine staatlichen Universitäten, sondern nur Facultäten. und zwar 13 juristische. 11 medi-cinische Facultüten. 15 medicinische Vorbereltungsschulen und 30 I'tlcuKö» ä63 »oisuceg et (ls Isttreg, welche insgesammt 1184 Lehrer und 15526 Studierende auf. weifen, Außerdem gibt es in Frankreich 5 latholifche Universitäten. Italien hat 1? Staats- und 4 freie Universitäten mit 1655 Lehrern und 11 728 Studieren, den. RusSland 8 Universitäten mit 709 Docenten und 10 305 Studenten. Dänemark. Schweden und Norwegen zusammen 4 Universitäten mit 243 Lehrern und 3425 Stuo.erenden. Holland 5 Universitäten mit 192 Lehrern und 1685 Studierenden. Belgien 4 Universitäten mit 253 Lehrern und 4072 Studenten, die Schweiz 6 Universitäten mit 375 Docenten und 2031 Studenten. Spanien 10 Universitäten mit 475 Llhrern und 13 722 Studenten. Rumänien 2 Universitäten mit 8? Lehrern und 693 Studenten. Portugal. Griechenland, Serbien und die Türkei besitzen je I Universität. — (Klare Auskunft) Eine Vrieflaftennotiz in der «Straßb. Volksztg," lautet: Mas das andere betrifft, dass jemand zum Tode und zehn Jahren Zucht-haus könne verurtheilt werden, so ist das eine juristisch log^che Ausgestaltung eines nothwendigen Resultat», "ach der praktischen Möglichkeit einer Erschöpfendheit «n <2,uhnung des au» der Summe der Schuld aufgelau» feuen und streng bedingten Maßes hat die bloß logische Statmerung. der bloße Imperativ nichts zu sagen." Klarer kann die Frage nicht beantwort werden. — (In der Rechenstunde.) Lehrer: «...Fritz, chen. wenn du nun ein Mann wärst und hättest drei. tausend Thaler, du möchtest dir aber gern ein Haus laufen, welche» zehntausend Thaler lostet, was brauchst du da noch?" — Fritz! „Eine reiche Frau!" Ein lustiges Interview. Ein Mitarbeiter der «Berliner Wespen" schildert soeben einen Gesuch, den er Herrn Dr. Koch abgestattet. E» heißt in dem lustigen Berichte: «Der große For-scher hatte sich über ein Mikroskop gebückt und war in das Studium eines Präparates versuülen, welches ihm Wichtige Aufschlüsse geben sollte. Trotzdem lieh ich mich nicht stören, sondern begrüßte ihn. — Ich habe viel zu thun. antwortete der llolumbus der Bacillen. und es wäre mir lieb, wenn — O, warf ich ein, das macht nichts. Kann ich Ihnen durch Frazen irgendwie gefällig sein, so nehmen Sie keine Rücksicht auf die Lage, in der ich mich befinde, und antworten Sie schlaoliueg. Ich wünsche vor allem zu wissen, wie man sich vor der schrecklichen Seuche zu schützen vermag, begann ich. — Vor allem, belehrte mich der Geheimrath, muss man sich nicht ärgern. Wenn man z, B bis über die Ohren in der Arbeit sitzt und das Wichtigste zu thun hat. und es lommt ein Besucher, den nichts als die banale Neugier herbeiführt. so '.ärgert man sich und seht sich dadurch der Gefahr aus. krank zu werden. — Vor was hat man sich sonst in Acht zu nehmen? fragte ich weiter. — Vor jedem Gespräch mit einem Mann. der, wie z. V. ich. mit Vholeralranken in Berührung kam, oder, ebenfalls wie ich. sich stundenlang mit Mikroben beschäftigt. Der Gelehrte war wieder zu seinem Mikroskop zurückgekehrt und schien mir das Alleinsein zu wünschen. Ich hatte indes noch etwa» Zeit und wollte über das Wesen der Cholera noch mancherlei erfahren. Daher richtete ich die Frage an meinen berühmten Freund, wie man sich während der Herrschaft der Cholera zu verhalten habe. — Ich rathe Ihnen, belehrte mich Noch, sich nicht länger al» dringend nöthig in einem geschlossenen Raum aufzuhalten, besonders wenn sich in diesem Raum ein zweiter Mensch befindet, — Ich notierte dieses mir sehr nützlich erscheinende Recept wörtlich in mein Buch. — Und weiter? fragte ich bann. — Man beschäftige sich nicht mit Dingen, die Einen nichts angehen, sagt der Geheimrath, während ich schrieb. — Und wie ist es mit der Nahrung? forschte ich weiter. — Nun, antwortete der Todfeind der Mikroben, ich kann nur rathen, besonders vormittags reichlich zu essen, aber ganz allein. Ansammlungen von Meuschenmassen. als welche ich schon zwei Lebewesen bezeichne, bergen Gefahren aller Art in sich. Haben Sie fchon gefrühstückt? — Nein. antwortete ich. indem ich schon im Geiste ser< vieren sah. — Nicht gefrühstückt? rief Koch sehr auf-geregt. So thun Sie es sofort. Gegenüber ist wahrscheinlich ein Restaurant, lassen Sie sich dort ein Se-paratzimmer geben und frühstücken Sie nach Kräften. — Und wie ist es mit dem Getränk? fragte ich. da es mit dem Frühstück nicht» war. — Ich empfehle Trockenheit, marf der Geheimrath energifch ein. Trockenheit ist der Tod der Mikroben. — Auch meiner, versicherte ich mit einem Blick auf die Flasche Rothwein, die halbgeleert den Tisch zierte. Ich machte eine nutzlose Pause und fragte, wie es mit dem Rauchen sei. — Rauchen Sie nur, verehrter Herr, sagte der außerordentliche Mann, aber speciell die Sorte, an die Sie gewöhnt sind. Ganz vorzügliches Feuer finden Sie beim Portier, — Er musste wohl glauben, dass meine Rauchstunde gekommen war. denn es schien ihm leid zu thun, dass er mich schon so lange aufbehalten hatte. Ich dankte ihm für die wichtigen Aufschlüsse, die ich empfangen halte, und fragte ihn, ob ich wiederkommen dürfe. Gewiss, gewiss, erwiderte er; ich reise gleich nach «Wie ich dir schon mittheilte, erwartet Herr von <2,ma,se uns in Vaucourt! Du wirst deinen Vater wledersehen und ihm jene Achtung und Zärtlichkeit vewelsen, welche eine ehrerbietige Tochter dem Vater schuldet. Da du die Ursache nicht kennst, welche mich von Herrn von Simaise getrennt, so sollst du auch '"cht urtheilen. Du sollst in ihm nur deinen Vater Men. welcher Unrechte hat auf deine Zärtlichkeit und Achtung l" " -? ..Obschon er stets fern von uns weilte, habe ich meinen Vater doch immer geliebt." entgegnete Ele-men« sanf», schluchzend in die Arme ihrer Mutler sinkend. Jean Loup befand sich in der Gesellschaft seines tfechtl-hrers. als sein Hofmeister kam, um ihn von der Ankunft seines Wohlthäters in Kenntnis zu sehen. . ..Wo ist er l" rief er freudestrahlenden Blickes, Mn-n Rapier von sich werfend. «Er befindet sich bei Madame Sandras. Sie haben mithin vollkommen Zeit. um sich auf das wledersehen vorzubereiten," lächelte Herr Popinot. Jean Loup verlieh rasch den Fechlsaal und eilte '" »ein Zimmer, wo er sich hastig umkleidete und Haupt« und Barlhaar ordnete. Der I?an Loup von heute, welcher, nach der ^"ften Mode gekleidet, ihm aus dem Spiegel ent-^3^?,/ "" gewiss grundverschieden von jenem UU'lden. der. nur im Schafpelz nolhdüchig ein-Alurp» ^'"e" ^scheuchten Rehe gleich. Wald und Fluren durchstreift hatte. *"e Umwandlung war eine vollkommene. Er hatte sich geschmeidige Bewegungen angeeignet und trug sich mit Eleganz; seine Stimme hatte nicht mehr den rauhen Klang, welcher sie gekennzeichnet, so lange er nur unarliculierte Laute hervorstoßen konnte. Seine Hände, welche er sorgsam pflegte, waren nicht mehr sonnengebräunt. Selbst da« stürm« und wetlerstrohende Colorit seiner Züge hatte sich abgeschwächt. Die Cultur hatte Wunder an ihm gethan. Er stand am Fenster und blickte auf die Terrasse, auf welcher Clemence's Sylphengeftalt mehrmals ficht« bar geworden war, als der eintretende Diener ihm meldete, dafs Monsieur Lagarde bereit fei. ihn zu empfangen. Der junge Mann verließ das Gemach, durch, kreuzte einen kleinen Nebensalon, öffnete eiue Thür und stand seinem Beschützer gegenüber, der mit ausgebreiteten Armen auf ihn zutrat. 8. Capitel. ^linneiungen. Beide Männer waren tief bewegt. «Junger Freund!" sprach Lagarde. sich mühsam beherrschend, während er den Kopf feines Schützlings zwischen seine beiden Hände nahm und einen Kuss auf seine Stirn drückte. Nachdem die Augenblicke erster Rührung vorüber waren, nahmen beide auf der Ehaise.longue Platz. «Jean," sprach Lagarde nach längerer Pause, „ich bin mit dir zufrieden, du hast erfüllt, was ich von dir erhofft und erwartet. Von Jean Loup ift nichts mehr llbr,g geblieben als seine guten, edlen «iiaen. schaften. Du haft das Wilde abgestreift. Du bist da« geworden, was ,ch aus dir machen wollte — ein Mann! Dass mein Plan gelungen ift, da« ift der schönste Lohn. welcher mir werden konnte!" Jean zog die Hand seine« Wohlthäter« an seine L,ppen. «Du haft mich gern, nichl wahr?" fragte La-garde gerührt. „Ja, ich liebe Sie, wie Fräulein Clemence ihre Mutter liebt!" Lagarde lächelte. «Jean, in drei Tagen verläfst du Evinal," sprach er nach einer Weile, «ich bringe dich nach Paris. Ich weiß, das« du deinem Hofmeister. Herrn Popinot, sehr zugethan bist, er wird uns folgen. Wählend rima/r Zeit noch wird deine Existenz die gleiche bleiben wie bisher. Du wirft fortfahren, zu studieren. Du wirst Lehrer haben, welche das Werk vollenden werden, das hier begonnen wurde." Jean halte den Sprecher zuerst mit lebhafter Verwunderung angeblickt, aber dann wurde der Ausdruck seiner Züge, die leine Verstellung kannten, trübe und endlich traurig bis zur tiefften Trostlosigkeit. W'e mit deutlichen Schriftz-ichen stand es in seinem «nt 'Y Laiwcher Zeitung Nr. 167 1390 23. Juli l884. Marseille ab und Sie können daher kommen, so oft es Ihnen beliebt. Ganz entzückt verließ ich das Haus des Löwen des Tages. Local- uud Provinzial-Nachrichten. — (Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Feldmarschall Erzherzog Albrecht) ist gestern abends zur Truppeninspicierung hier eingetroffen. Vald nach halb 10 Uhr waren zum Empfange Sr. k. und k, Hoheit aus dem Südbahnhof erschienen die Herren: GM. Groller v. Mildensee, Hofrath Graf Chorinsky, Landesgerichtsfträsident Ka ftreh, Bürgermeister Grasselli. Landesausschuss kais. Rath Murnik, Magistratsrath Per on a. Prä» sidialsecretär Ritter V.Schwarz. Präcise 10 Uhr fuhr der Oberlrainer Jug, mit dem der durchlauchtigste Herr Erzherzog anlangte, vor dem Südbahnhofe vor. Se. l. und l. Hoheit wurde von den zum Empfange erschienenen Herren ehrfurchtsvollst begrüßt, und wurden sämmtliche Herren von Sr. k. und k. Hoheit Huld-vollst mit Ansprachen beehrt. Das am Perron zahl« reich erschienene Publicum und eine große Volksmenge vor dem Vahnhofe begrüßte voll Ehrfurcht entblößten Hauptes Se. l. und k, Hoheit. Der durchlauchtigste Herr Erzherzog nahm im „Hotel Elefant" das Absteigequartier. Se. l. und l. Hoheit wurde schon von Klagenfurt her von Sr. Excellenz dem Feldmarschall Lieutenant Baron Reinländer begleitet. In Begleitung des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs befanden sich ferner Se. Excellenz Feldmarschall. Lieutenant Vecsey und Oberst Spinette. Se. l. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht inspiriert heute auf dem großen Vxercierplahe bei Kaltenbrunn die hiesige Garnison. Dieselbe hatte zu diesem Zwecke um halb 7 Uhr früh am befagten Platze in Marschadjustierung aufgestellt zu sein. ___________ — (Gemeinderath) Der Laibacher Gemeinderath hält heute um 6 Uhr abends im Magistratssaale eine ordentliche Sitzung ab. Die Tagesordnung wurde folgendermaßen festgestellt: 1. Bericht des Präsidiums. II. Bericht der Finanzsection: a) über das Gesuch der Laibacher freiwilligen Feuerwehr betreffs Anschaffung von 300 Meter Normalschläuche auf städtische Kosten; d) über den Antrag des städtischen Rechnungsamtes, es mögen die ausstehenden Vorschüsse im Betrage voi! 100 fl. abgeschrieben werden; c) über den Antrag des Herrn Carl Sirnik betreffs des städtischen Hauses „vor der Vrühl"; ä) über das Resultat der am 4.1). M. vor-genommenen Scontrierung aller in städtischer Verwal. tung stehenden Cassen und Fonds. III. Bericht der Bau« section über das Gesuch der Gebrüder Kosler um Aende» rung der Bedingungen, betreffend die Ableitung des WlisserS aus ihrer Bierbrauerei in Zisla. IV. Bericht der Personal-» und Rechtssection über die Neuwahl des Ausschusses der Laibacher freiw. Feuerwehr. V. Selbst« ständige Anträge des Gemeinderathes Herrn I Hribar: n.) der löbliche Gemeinderath möge eine Reorganisation der Magchratsämter beschließen; d) es möge das Gesuch an die Direction der k k, priv. Südbahn um Einführung von Tour» und Retoutkarten neuerlich eingebracht werden. — (Concert.) Das von der h'esigen Httalnica arrangierte Concert als Erinnerungsfeier der Anwesen» heit Sr. Majestät des Kaiser» in Kram ist — wie zu erwarten stand — glänzend ausgefallen, Trotz der kühlen Witterung versammelte sich ein zahlreiche» d,s!in« auiertcs Pub »cum in dem mit einer Büste Sr. M^>j stät de« Kalsers geschmückten ^it.ilnicc».Garten. Alle zum Vortrage gelangten Piöcen wurden lebhaft acclamiert; namentlich aber rief Focrsters „V Uni noöi« einen wahren Beifallssturm hervor. Ihren Höhepunkt ab?r erreichte die Begeisterung, als vor der Büste Sr. Ma-jMt des Kaisers ein Feuerwerk abgebrannt wurde; die Musikkapelle intonierte die Vollshymne, welche von den Anwesenden stehend angehört wurde. Wahrlich, die Aitawica kann stolz sein auf das gelungene Fest: sie hat dcn Iahr.stag der Anwesenheit Sr, Majestät oeS Ka'ser» in unserer Landeshauptstadt in würdiger Weise begangen, — (Schuinachrichten,) Dem Jahresberichte dei k. k. Obergymnasiums zu Laibach entnehmen Wir, dass diese Lehranstalt im verflossenen Schuljahre von 736 Schülern besucht wurde, und zwar zählte die erste Classe 192. die zweite 146. die dritte 77, die vierte 89, die fünfte 83, die sechste 55. die siebente 53 und die achte 41 Schüler; von diesen gehören dem Lande Krain 736. den übrigen österreichisch-ungarischen Provinzen 85 und dem Auslande 3 Schüler an. Hinsichtlich des Fortganges erhielten 70 Schüler die Vorzugs-. 459 die erste. 37 die zweite. 31 die dritte Classe, 84 werden zu Wieder« holungsprüfungen zugelassen und 2 blieben ungrprüft. Mit Stipendien wurden 130 Schüler betheilt, und erhielten dieselben zusammen den Betrag von 10420 st. Der Gymnasial.Unterstützungsfond besitzt ein Vermögen von 69^5 fi. in Obligationen und 107 fl, 85 kr. in Barem. — Der Jahresbericht bringt eingangs eine Abhandlung von Professor Zalelj „Ueber die Homerischen Euphe« mismen für Tod und Sterben". — Das neue Schuljahr beginnt am 16. September 1884. — (Auszeichnung.) Das Professoren-Eolle-gium der k, l. Akademie der bildenden Künste in Wien hat den Gundel'schen Preis für die besten Gesammt-studien dem Frequentanten dieser Akademie Herrn Georg Hladnig aus Laibach zuerkannt. — (Unfall.) Vorgestern nachmittags wurden in Waitsch die Pferde des Herrn Präsidenten der lrainischen Sparcafse sch u; der Wagen stürzte, doch blieb Herr Dreo unverletzt. Die Pferde wurden bald zum Stehen gebracht und so weiteres Unheil verhütet. — (Gestorben) ist vorgestern abends zu Vlanca der bekannte Patriot Alois Lencel, Realitätenbesiher, Besitzer deS gold. Verdiensikreuzes mit der Krone. ge< wesener Landtags« und Reichsrathsabgeordneter, nach langem schweren Leiden im Alter von 57 Jahren. Der Verblichene wird heute nachmittags in Reichenburg zu Grabe getragen. — (Schadenfeuer.) Am 15. d. M. brach in der Stallung deS Grundbesitzers Mathias Sledel in Unter'GradiZe Feuer auS. Der Stall sammt Dresch» boden fiel dem entfesselten Elemente zum Opfer. Die Kinder des Beschädigten, welche allein zu Hause gelassen wurden und mit Zündhölzchen spielten, haben den Brand verursacht. Der Schaden beträgt circa 800 st, Das Brandobject war nicht versichert. — (Ertrunken) Am 16. d. M. badeten mehrere Knaben aus Oberlaibach im Motschilnikbache, Der acht» jährige Franz Vihteliö producierte sich vor den übrigen Knaben im Tauchen und verschwand plötzlich in den Wellen. Durch das Geschrei der übrigen Knaben auf-merlsam gemacht, eilte die zwölfjährige Katharina Kette aus Oberlaibach herbei, um den mit dem Tode Ringenden zu retten. Doch gelang ihr das Rettungswerk nicht. Erst nach einer Viertelstunde brachte das muthige Mädchen, unterstützt von einem unterdessen herbeigeeilten Arbeiter, den Verunglückten als Leiche ans Ufer. Alle sofort angestellten Wiederbelebungsversuche blieben er-folgloS. — (Durch den Blitz getvdtet.) Vorgestern nachmittags fuhren Während des Gewitters drei Damen in einer Equipage des Herrn Scaramangü. von Trieft nach Sessana. Auf der Opilna-Strahe fuhr ein Blitz» strahl hernieder und tüdtete die beiden Pferde; der Kutscher stürzte betäubt zu Boden. Die Damen kamen mit dem bloßen Schrecken davon. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Klagenfurt, 2l. Juli. Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht ist gestern abends hier angekommen, inspirierte heule vormittags die Truppen und reist nachmittags nach Laibach weiter. Bad-Gastein, 21. Juli. Das Befinden Seiner Majestät des Kaisers W lhelm ist ausgezeichnet. Ge< stern nachmittags beehrte Se. Majestät die Gräfin Glünne mit einem kurzen Besuche; die abndliche Spazierfahrt unterblieb wegen des ungünstigen Wetters. Heute machte der Kaiser nach dem Bade die gewohnte Promenade. Zur heutigen kaiserlichen Tafel sind Cardinal Fülstenbera.. Botschafter Paget. Statthalter Graf Thun, FML. Graf Palffn geladen. Abend« wird der Ka,ser eme Spazierfahrt unternehmen. Gestern nachts und früh starker Schneefall. Linz, 21. Juli. Auf Grund authentischer Mitlhei. lunqen ist. dank der aufopfernder, Thätigkeit der Hall» städier Bevölkerung sowi? der Pwnmere. Hoffi,"lig vvlhanden, dass die verschütteten Plätze und Straßen in wemafn Tagen freigelegt sein werben. Stallhalter Varon Weber verbrachte den Sonntag mit der In« spicierung des Ortes und der Umgebung. Paris. 20. Juli, nacht«. Seit heute flüh sind in Toulon 15, in Marseille 25 P^sonen an der Eho« lera gestorben. Die kühlere Temperatur lässt auf eine Besserung hoffen. Dem „Soir" zufolge sind heute in Paris zwei neue Fälle sporadischer Cholera vor« gekommen. Paris, 21. Juli. Gestern zwei Todesfälle an sporadischer Cholera. — Der Senat beräth am Donnerstag den Reoisionsbericht. Die Kammer genehmigte den Credit von 5 Millionen für Madagaskar. Paris, 21. Juli. Von a/sttrn abends bis heute 10 Uhr vormittags find in Toulon 28 und in Marseille 35 Personen an der Cholera gestorben. London, 21. Juli. Wie die „Times" ails Shanghai mrlden, wurde die der chinesischen Regierung gestellte achttägige Frist zur B?untwortung der französischen Note um fünf Tage verlängert. Kairo, 20. Juli. Der Mudir von Dongola meldet, er habe ein Schreiben des Generals Goidon vom 22. Juni echalten, in welchem derselbe berichtet, dass Charlum und Sennaar unbeschädigt sind. Gordon, welcher noch über 800 Mann Verfügte, habe Verstärkungen verlangt. Newyork, 21. Juli. Ein Eztrazug der Canton-Wlllley-Oahn entgleiste am Samstag abends bei Canton am Ohio und stürzte über den Eise„bahndamm in das drei Fuß tiefe Gewässer hinab. 25 Personen sind verletzt, 12 werden vermisst. Man befürchtet, dass dieselben getödtet worden sind. WMswirtschastliches. Ausweis über den Geschäftsstand der f. k. priv. wechselseitigen Brandschaden-Versicherungsanstalt in Graz mit 30. Juni 1884. HlsrsicherungVstand: I. GebaudoAbtheilung: 92 760 Theilnehmer, 214 892 Ge» bäudc. 119139 455 fl. Versicherungswert. II. Mobiliar-Abtheilung: 10 «86 Versicherungsscheine. 25 MM. 22? 676 st. Versicherungswert. III. Spiegelglas-Abtheilung: 154 Versicherungsscheine, 41079 Gulden Versicherungswert. Schäden: I. Gebäude < Abtheilung: guerlannt in 172 Schadensällen 103 941 fl. 51 lr. Schadenvergütung, pendent für 1 Scha< denfall 400 fl. Schadensumme, II. Mobiliar - Abtheilung : Zuerlannt in 31 Schadenfiillen 7524 fl. 87 lr. Schadenvergütung. III. Spiegelglas « Abtheilung : Zuerkannt in 4 Schabenfällen 112 fl. 66 kr. Schadenvergütung. Subventionen: Vom 1. Iänuer bis 30. Juni 1884 an Feuerwehren und Gemeinden zur Anschaffung von Löschrequisiten 2452 fl. 50 lr. Mefsrvefoni» mit 31. Dezember 1883: 1135 993 fl. 41 lr. Graz im Juli 1884. (2886) (Nachdruck wird nicht honoriert.) Verstorbene. Den 19. Juli. Vruno Ienari, Escomfttcban?«Dlrectors-Sohn, ö I.. Franz.Ioscfs.Straslc Nr. 9. Diphtheritis. — An-tonia Kurent, Näherin, 19 I., Castellgasse Nr. 2, üungentuber-culose. Im Spitale: Den 18. Juli. Margarethe Sesek. Inwohnerin, 65 I., Lungenentzündung. Den 19. Iuli. Anton Pajl. Inwohner, 77 I., ^»rü»-mu8 sonili». Lottoziehungcn vom 19. Juli: Trieft: 57 72 14 37 34. Linz: 68 45 72 58 31. Correspondenz der Redaction. Herr U. hier. Kommt morgen. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 'iZ D iZ i NW 7U.Mg. 785.27 -j-16.0 O. schwach heiter 21. 2 „ N. 735.10 4-21.4 O. schwach heiter 0.00 9 „ Ab. 735.96 -1-15.0 NW, schwach heiter Nachmittags leichtes Gewölle vorüberziehend, sonst heller, liihl. Da« Tagesmittcl der Wärme -!- 17,5", um 2,6« unlcr dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglil. I Tiefgerührt von den vielen Beweisen herzlicher Theilnahme während der Krank- I I heil und bei dem so frühzeitigen Ahhi},fu unseres innigst geliebten Kindes I I 13 x* xjl n o I I sowie nicht minder durch die zahlreichen prachtvollen Kranzspenden und die Begleitung I I zur letzten Ruhestätte, sagen wir hiermit allen unseren lieben Freunden und verehrten I I Bekannten den tiefgefühltesten Dank. ¦ I Laib ach am 22. Mi 1884. I I Josef und Amalie Zenari. I 1391 Course an der wiener sörse vom 21. Äuli 1884. (N^ d«m °l^en ^M^) ><»«U> Was» Vtaats.Unlehe». Noten», 4«/» hünfttl 10« « 1^4 s.o ,45. '^5 l«4«r t taatelose . . 100 , lkk 75 ,«9 L5 !""l ^ » . . eu , l»li —1«H5«2»n ' .. si 4«/„ . . . . 9'-4!, »155. . P2v>l.-mn,e !i°/o .... »8 55 kl, 7« , kiseul,,.Ml. IXufl.ö.w.V. !<«> «3^5 . t)ftdah» ^lior«l»ten . . 9b5<> — - ' ^ » vom I. i«?u IC ^ ic,z « . PtH»!«l««nl.k ioust.ö.w. 115 ,c, no 5a «-htl^llttg.^oft 4°/, ,«1 fi. . . Il< »0 115 «0 «ln»drntl..Obligatl«ne» (für 100 fi. «,Ft). l°/°l.«h»lsche.......,0«.5° -- °/»M!,l,ch«.......I°l5N,0z- «" °^r!s^e.......105-75 — °°/° n<«b«Kfterr»«h«i 5c 1« — 5°,« nngarischt......10l SL l« - Andere »ffentl. Unlehen. Donau.«e!,.'l!l,sc N°/„ 100 (Gilder ed« «ol») ....-------—— Pl«m««w>«nl,d.«t«bt«em,wl«n l«l'«O lL« — Pfandbriefe isül'NNss.) «odenci. allg. lsten. «'/»"/»«»ld izi-,0 1»l 50 dt°. ln 50 , , <>/,'/» »7 8? u, bto. w b» , o ^/° . l», ?.c »» — bto. Plämitn.S«ulbverschr.3«/„ »? l5 V7,5 Oeft. Hypotbelenbanl 10j. 5'/»'/° - ------- Oest.'uuss. Van! verl. »»/, . . 10!, — 10» 20 btl,. , 4'/,«/,. . 101 »c, l0l s.o bto. , 4»/, . . »51c l»l tu Ung. «Na.Vobcncred/,'/° . ll>1 75 l0l'H0 Priorität«. Obligationen (sül 100 ft.7. «Illabelh-Weslbahu I. «misfton icv 85 108 «s. fftrb!n<,„^^«olbdahn in Gilb. i<>5 ?l ic.« »l, stlan^.Iosss.zUnhn.....80— »0»0 ^al!,!fche 5arl»Ludwig, Vahn «m, 1«»« »UN ff. vnbbahu » 8°/,......145 ^<; it» 75 , k 5"/»......,«50 l« 75 Nn«,..««n,. «ahn . . . . S7 7l »8 ' Piverfe Lofe (p« VlM). «lebitlose 100 N......,7z 7, 1?« ,5 «l»ry«Lole a>bacher PrHmltn»Anl«hen »0 fl. llü— 0 st...... 19^. ^<> Salm-Lose 40 n...... 5^» ^ — St.»Venol««L°s« 40 si., . . . «— /» «4 ?z,^l^ 8^. «ltt.t.'«lnft. «. Hand u. H. I«fl. 5«l 50 »0l 75 «lbl.'klnst., «II!,, Nnss. «a« st. . lyz. 50,50 Depofitenb^ »l!^^u0 ft. ... ,ol 50 »0l - -«««»pte'Ves.. lNiebneft. »00 st. «„ ^ gz, — Hy»olbel«nb.,«st.,oofi.,5»/,«. Hl»..! «z, — sänberbanl «fi, »0« st. G. «,»/,«. lvi b°,1<.i 76 Oesterl.-Nng. Van!.....55.7._!85«, _ Nnionbanl ion st......1-^550 ,05 7k Verlehr«b«nl «ll«. 14« st. . ,<» ,1. 14b 75 «elb l»»rr Nette» von Transport« N«terneh«nnge» (per «tlüf). «lbrecht.Vahn ««> ff. G«N>« . «« . l^ bc »l0si.G!lb. I77 »5 '77 75 «nlfi»..Tepl Visen», »nest, «m,-------^ — — Nöh». «orbbabn 150 st. ...-------. — MeNbnIu »00 ss, . . . — — - — V»?chtithiao«r «isb «X> st, «M,----------------- , - Donan » Damvsschissahrt » Ges. Oesterr. S00 ff. «Vl.....567 — 55» — Drau.«is,(Vat..Pl>,'Z)»c>a»l.V — — — — Vul-Vodenl!<,chers,'V.»c)0st.V.-------j------- «UsabetboVahn 200 ff. TM. . . 23» 75 2«N 5N . klnz«»udwe<« zno ss. . . . «0» — «»? — ,«l,b.«Tlrol.III.«.l87«z0ast.G, l»7 — ,li»7 50 »erb- - ->"' »aschau.Oberb. «ilenb.znost. «l. 14» »5 N8 75 vlnlbnst, «,nl0».> I»Ny Ei!«» b»hn»Veslll. »00 st. ll.w. . . ,8760 ,<>8' -Lloyb, »ft,.un».,Tr>c!l500fi,!ll,':. z»4 -!535 -Qester,. Notdlveftb, lOOfi. Vllb. i?8 i5 i7« 7^. bto. (Ut. «> «00 fi. Silber . 18» 75'.87 2i «ra«.Dlll«<«lIenb. lüo ss.Sllb. -.------- «nbol», »ohn »oa fi. Silber . ,8«> > «!, «» «. ,. w. . ,^7 ,z!«l? 75 «»«!r Ware «ilbbabn »«> st. «llb» . lit 75,,t?' — «ltb.«N7bd. Vllb.,». «»fi.TVl !4« 7l 149 lb Iheiß.Vahn «0 fi. «. w. . . »4» ?s< »50 ll Ir«m»«!)»,4 75 , Vr.. nene 100 st. . . i«! — il<5 5>< Ic<»7,«polt»Vtsell5 fi. 0. w. . — — — »^ vng.»ga»i». »llenb. zooss, Gilbn )?e ?c. «, «b Nng. Norbofibadn »0» fi, Vllb« in«;/.« 167> Nu«.UeM».(«»»b»»la,>»00ff.«. 17» -> 17» « Indnftrie.»ctie» (per «tuck). Lssvdt nnb leinbbera. Visen« nnd Stahl.Inb. in Wien 100 fi. . 8l!eiha. 1,80 fi. 40°/„ ,<,? — lo? 75 „Oilbcmübl", Paplerf. u. «..O. n, — «»5« ^tontan-Vesells. Vfteri.»alpine . 5« »0 b>'»0 Pianer «isen-Ilnb.-Ges. »c» st. — —-- . S^Igo.lalj. «isenlaff, 100 fi. . iz« — ll«",5 Wassens..«., Oe«. in «V. 1«» st.-------— - - Tllsaile, »°hlen».»«es. t«» fi. . . — — — Devise». Deutsch« Pl«tze......59 55 b»«5 ?onbo,.........,»18„ l»i «,5 Pari«.........«»5 ll,4(, Petersburg......—— —^- Valuten. Ducalen........ »'?» »'» «.Y,»«».«tli!l«..... »-«?. »6, «llber....... —- —-^ Deutsche Neichlbanlnotln. . . »8-5b b»»5