619 Amtsblatt zur «aibacher Zeitung Nr. 87. Samstag den 18. April 1874. l'?5—2) Ni. 4884. Kundmachung. Das hohe k. k. Handelsministerium hat mit! ^tnvernehmen mit dem königl. ung. Handelsministerium beschlossen, durch die PostVerwaltung eigene Kuverts zur Versendung von Geldbriefen gerin-3ttn Umfanges sowohl im internen Verkehre, als auch in der'Richtung aus der ö'sterr. ung. Mon-"Me nach Deutschland ämtlich auflegen zu lassen "nd in Verschleiß zu sehen. Dieselben sind derart gcformt, daß statt der ^yer fünfmaligen Versiegelung eine Versiegelung "^ zwei und beziehungsweise drei Siegeln genügt. Diese Geldbricfcouverte sind auf der Adreß-l^le mit der vorgedrucktcn Bezeichnung „postämt-aches Geldbrief-Couvert", ferners an der untern unken Ecke mit den Rubriken für die Geldspeci-^ation, und endlich an dem offenen Flügel mit Klebestoff zur Herstellung eines haltbaren Vergusses versehen. An das Publicmn werden die Geldbrief-couoerte einzeln um den Preis von 1 Neukreuzer Pr. Stück ausgegeben. ! Die in postämtlichcu Gelodrüfcouverts verwahrten, und (nach Angabe) verfchlossen zur Aufgabe gebrachten Geldbricfe sind an den beiden Stellen, wo die Couvertflügel zusammenlaufen, mit zwei gleichen Siegeln zu verschließen. Bei offen aufgegebenen Privatsendungen bis zum Gewichte von 15) Loth und ini Werthe von mehr als 100 st., wird an beiden Ecken der Cou-, vertflügel das postämtliche Controlsicgel und zwischen denselben das Privatsiegel angebracht. Es ist! jedermann freigestellt, sich dieser postämllichen Converts, oder wie bisher eigene Geldbriefcouverts zu! verwenden, nur müssen die letzteren den Postvor-^ schriften entsprechen und die bisher mit fünf glei-! chen Siegeln gesiegelt sein. Hievon wird das Puolicum zufolge hohen Handelsministerialcrlasses vom 28. März l. I., Z.870, mit dem Beifügen in Kenntnis geseht, daß die Aufgabe der postämtlichen Geldbriescouverte im diesseitigen Postverwaltungsgebiete im Laufe des Monates April d. I. erfolgen wird. Trieft, am 6. April 1874. K. k. Postdirection. (174-3) Nr. 2290. Im Steuerbezirke Kronau ist die Bezirks-Wundarztenstelle mit dem Wohnsitze in Kronau und der Iahresremuneration per 400 fl. aus der kronauer Bezirkskasse in Erledigung gekommen. Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig documentierten Gesuche bis 30. April l. I. bei dieser Bezirkshauptmannschaft einzubringen. K. k. Bezirkshauptmannschast Radmannsdorj, am 10. April 1874.