Nt. 219. Dienstag, 25. September 1900. Jahrgang 119. Macher Zeitung. ^"« «X AiA^?l ^' Poslvtrlenbun«: aanzjühr!« 30 X, halbMllg lb «. Im «°mpt°«r: ganz. 9»l«»t» 5,/^s " ^ 3ür dle «uftellun« ln« Hau, «anzjHhii« « il. - Insertl«n»8tb»rl Für lleine -^ '"""" zu 4 Ztllen 5« b. «llhe« p«i Zelle 1» b; bei ifteien Wlelxiholungm per «eile « b. Die «Lalbacher Zeltung» erscheint tisslich, mit «„«nähme der Vonn» und Feiertage, Die «b»i»lftr«rl« befinde» ftch «longnftplotz Nr.», die Ntbaciion Dlllmlltiii'Vasse Nr.«. GprechNunden der Redaction von « bi» t<) Uhl vormltt» "^"'' 'Laibacher Eredit-' "lt dem Sitze in Laibach ertheilt. Aolesso" ^'^ fUr Cultus und Unterricht hat dem ?l"is zw ""I Swats«Untergymnasium in Gottschee !""« des N....!'" Lehrstelle an der deutschen Abthei-^' Euvv^o ^'""°s"ms in Trient verliehen und o/'b in Mies Franz Cäsium -/^')"llchen Lehrer am Staats. Unter-m Gottschee ernannt. ^.poldÄ/.^despräsident hat den Aushilfsdiener ^'erung sil? t»äu" Amtsdiener bei der l. l. Landes-u !"r Kraln ernannt. we^a«^^ de, l.l.hof-und S.aa.^ * Nelch^sei3 ?. ^r bühu.ischcn u..d lwalischeu Nu«. ^^ ^e,etzblatte« ausgegeben und versnldet. Nach dem Nmlsblatte zur «Wiener Leitung» vom 22. und 23. September 1900 o6^, i!»80pi8 pro vöä^ »oci»-Ij»lickö» (ohne Datum). Nr. 253 «Kawliekü I.i»ty» vom 15. September 1900. Nr. 37 «llov6 I^gly» vom 15. September 1900. Nr. 72 und 73 «Egerer Nachrichten» vom 12. und 15. Schei dings I900. Nr. 72 und 73 «Fllllenau.Königsberger Vollszeitung»vom 12. und 15. Scheidmgs 1900. Nr. 72 und 73 «Neudeler Nachrichten» vom 12. und Ib. Schcidings 1900. Nr. 18 «Unverfälschte deutsche Worte» vom 16. Scheibings 2013 (1900). Nr. 110 «ri«k»l^ 0k2or. vom 13. September 1900. Nr. 40 «^doessl^ äölnill» vom 14. September 1900. Nr. 256 «Deutsche Vollszeitung» vom 17. September 1900. Nr. 126 .Numurv5lk» vom 15. September 1900. Nr. 21 »I'«6lml»Iin» vom 16, September 1900. Nr. 170 «Iribuu»» vom 2/15 September 1900. Nr. 37 «Wahrheit» vom 14. September 1900. Nr. 12 «Der ltysfhäuser» vom 15. September 1900. Nr. 258 «N26i!lä!ni Ii»ly» vom 17. September 1900. Nr. 24 «Üe,It? U»8iö» vom 12. September 1900. Nr. 75 «Der Freigeist» vom 20. September 1900. Nr. 215 «Deutsches Blatt» vom 20. September 1900. Nr. 10? «l?o2or» vom 18. September 1900. Reichslaths-Wahltermine. Nach den Kundmachungen der Landesregierungen sind nunmehr sämmtliche Wahltermine für die fünf Curien des Reichsrathes festgesetzt, und zwar beginnen die Wahlen am 12. December d. I. in Kram und der Bukowina aus der allgemeinen Wählerclasse und finden am 18. Jänner nächsten Jahres mit der Wahl des niederösterreichischen Großgrundbesitzes ihren Abschluss. Am 13. December beginnen die Wahlen in Galizien, und zwar aus der allgemeinen Wählerclasse. Am 17. December folgen die Wahlen der galizischen Landgemeinden und der allgemeinen Wählerclasse in Dalmatien; am 18. December die Wahlen der Landgemeinden in Krain und der Vulowina; am 20. De« cember dle Wahlen der galizischen Städte und der dalmatlNlschen Landgemeinden; am 3. Jänner die Wahlen aus der allgemeinm Curie in Böhmen Mähren, Schlesien. Niederösterreich, Oberösterreich Salzburg, Stelermarl, Tirol und Vorarlberg Trieft' Görz und Gradisca. Isttien. dann die Wahlen der Städte und Handels« und Gewerbelammer in Krain der Städte in der Bukowina und Dalmatien - am 4. Jänner die Wahlen der Handels« und Gewerbe-lammer in Dalmatien; am 5. Jänner die Wahlen der allgemeinen Wählerclasse in Körnten; am 7. Jänner die Wahlen des Großgrundbesitzes in Krain- am 8. Jänner die Wahlen der Landgemeinden in Böhmen Mähren. Oberösterreich, in Steiermark. Tirol und Vorarlberg; am 9. Jänner die Wahlen der Land. gemeinden in Schlesien. Niederösterreich. Salzburg Trieft. Görz und Gradisca, Istricn; am 10. Jänner die Wahlen der Landgemeinden in Kärnten. dann der Städte in Böhmen und Mähren, ferner der Handels« und Gewerbelammern in Galizien und der Vulowina, endlich der Höchsib.steuerten in Dalmatien; am Uten Jänner die Wahlen der Handele, und Gewerbelammern in Mähren, der Städte in Schlesien. Oberösterreich, Salzburg (Städte und Handrlslammer), Steiermarl. Tlrol und Vorarlberg, des vierten Wahllörpers der Stadt Trieft sammt den Wahlberechtigten des Gebietes von Tnest. der Städte in Görz und Gradisca. Istrien. des Großgrundbesitzes der Bukowina; am 12. Jänner die Wahlen der Handels« und Gewerbelammern in Böhmen und Schlesien, des Großgrundbesitzes in Mähren, der Städte in Kärntrn, der Handels» und Gewerbelammern in Tirol und Vorarlberg. Görz und Gradisca. Istrien; am 13. Jänner die Wahlen aus dem ersten, zweiten und dritten Wlihllörper der Stadt Trieft; am 14. Jänner die Wahlen der Slädte in Niederösterreich, der Handels, und Gewerbrlammern m Oberösterrelch. Steiermail und Kärnten. des Großgrundbesitzes in Schlesien. Tirol, Istrien, Görz und Gradllca; am 15. Jänner die Wahlen der Handels« und Gewerbelammer in Trieft, des Groß. grundbesitzes in Böhmen. Galizien, Oberösterreich Salzburg, Steiermarl, Kärnten; am 17. Jänner die Wahl der Handels« und Gewerbetummer in Nieder« österreich; am 18. Jänner die Wahl des Groharund. besihes in Niederüsterreich. Feuilleton. "" Episode aus der Belagerung von «oma. ^nieidnitz 1762. U°"e.Oberstlieu.ena»t «it.er v. Amon. Vei d (Schluss.) don^aH^ wir noch zweier hah^eidnib in^' IN bei der Vertheidigung N' V°"nz ^^vorragender Weise ausgezeichnet H"' °m i?"zust. Graf y^p. einer alt-H"°" Famili,' ^"«"' ""s in hl« Grafenstand «" in U" «u« Krain entsprossen (Valvasor U3> de 2,b«ühmten Werte"bei der Be-«u ° . Mitglieder ^M"« des Kaifers Leopold I. dV"ben ist " ^ welche jedoch seither ^. We 'nock" -" 3°h" 1725 zu Laibach go Feldzug.' in den K r«>t und F^" bei Ramourt und Laffeld ^ "59 5)b^7- ^"" N°!°l im 11., im '5 U sich schon b ü" "' Infanterieregiment und ^' N6?^ b . der Erstürmung von Schweidnitz Ue H stttrm^V'^ °". Ein Bataillon seines KdruA^ überstieg ^"genfort, und als es in den Platz 3"serin PZ nichi an ^ "^«h und Glied und be- ?ei d"^ weshalb die ^jah^ beruht« l?".z"" Gulden beschenken lieh K« ^sP Vr^"bigu"ll im Hhre 1762 ^ 8 «?'le aufgew^'^blenste. Nls die Preußen dbttsi ^ust ?N hatten, ward gegen Mittag ^enW u!"*lall mit 2630 Mann unter unternommen, bei welchem Rasp am linlen Flügel als Freiwilliger mitwirkte und die Truppen durch sein Beispiel zur grüßten Tapferkeit ermuthigte. Am 14. desselben Monats unternahm Oberst Caldwell mit 1400 Mann einen neuerlichen Ausfall, trieb den Feind aus den Laufgräben, drang sogar bis an die Batterien vor und war schon im Begriffe, sich der Geschütze zu bemächtigen, als er tödlich verwundet wurde. Durch diesen Unfall und das Feuer der wieder anrückenden preußischen Bataillone, verbunden mit dem Kartätschenfeuer der Batterien, wurden die Stürmenden in Unordnung gebracht, so dass das Schlimmste zu befürchten war. Da eilte Rasp herbei, stellte die Ordnung wieder her und führte die Truppe in die Festung zurück, ohne dass sie größere Verluste erlitten hätte. Ueberhaupt halte Rasp an der tapferen Vertheidigung der Festung großen Antheil, da er nicht nur den Sicherheitsdienst im Innern des Platzes und die Ordnung des Ver-Pflegswesens der Garnison bestens besorgte, sondern auch alles veranlasste, was den vorgehabten Zwecken förderlich war. Dreimal zum General Tauenzien entsendet, um demselben die Capitulation gegen freien Abzug der Garnison anzutragen, hatte er in seinen Bemühungen leinen Erfolg, da der König den Befehl gegeben hatte, dieselbe müsse sich lriegsgefangen ergeben. Um endlich die Capitulation auch unter dieser Bedingung abzuschließen, ward wieder Rasp mit dieser Mission betraut. Für sein ausgezeichnetes Benehmen in der achten Promotion vom 21. October 1762 mit dem Kleinlreuze des Maria Therefien. Ordens belohnt, wurde er 1765 zum 53. Regiment übersetzt, im Jänner 1771 zum Generalmajor und vier Jahre darnach zum Feldmarschall»Lieutenant befördert. Graf Rasp beschloss sein Leben am 12. November 1791 in Laibach. Der zweite war der schon genannte Grenadierhauptmann Karl Josef Sterndahl. In Wien im Jahre 1735 geboren, erhielt er im 14. Lebensjahre eine Fähnrichstelle im lrainischen Infanterieregimente Graf Platz Nr. 43 und rückte im August 1759 zum Grenadierhauptmann vor, in welcher Eigenschaft er bei der Vertheidigung von Schweidnitz mitwirkte. Als die Preußen ihre Parallele immer mehr verlängerten und nahe daran waren, sie mit jener, welche dem Iauerniler Fort gegenüberstand, zu vereinigrn, beschloss man dieses Vorhaben durch einen Aussall zu vereiteln. Hauptmann Sterndahl wurde für diese gefährliche Unternehmung gewählt, da er während der Schlachten und Gefechte des siebenjährigen Kriege« stets sehr viel Entschlossenheit. Tapferteit und Umsicht an den Tag gelebt hatte. Er rechtfertigte auch hier vollkommen das in ,hn gesetzte Vertrauen. Obgleich der Kampf bei dem hartnäckigen Widerstände der Preußen blutig ausfiel, da ein Hauplmann erschossen, 4 Lieutenant« tödlich verwundet und 124 Mann theils gelobtet, theils verwundet wurden, halte Sterndahl doch in der größten Gefahr dem Tode unerschrocken ins Auge geblickt, seine Dispositionen und Angriffe mit eiserner Ruhe durchgeführt und ungeachtet des feindlichen Widerstandes eine Batterie zerstört, deren Kanonen vernagelt und einen großen Theil der Parallele einge« worsen. Nach und nach wuchs des Feindes Macht! Sterndahl trat den Rückzug an und wusste diesen so geschickt zu bewerkstelligen, dass er während desselben leine Verluste erlitt. Der Verlust des Fundes hin. gkgen war ein so namhafter, das« am folgenden Tage ein Waffenstillstand abgeschlossen werden musste, damit er seine Todten beerdigen tonnte. Sterndahl erhielt in der achten Promotion vom 21. October 1762 a!« wohlverdienten Lohn doH Kkmwuz dL M rk Laibacher Zeitung Nr. 219. 1794______ ____ ______25. September1900^ Ungarn. Der «Pol. Corr.> wird aus Budapest geschrieben: Die Rede Kolomau TisM in Nagyvärad zeigt die parlamentarische Situativ» in einem sehr erfreulichen Lichte. Eine vielfach aufgetauchte Meinung gieng nämlich dahin. dM das Cabinet Szell nicht auf die rückhaltslose Unterstützung des ehemaligen Minister» Präsidenten und seiner Gruppe rechnen könne. Die parlamentarischen Vorgänge, die schließlich zur Bildung des Cabinettes Szell führten, haben nämlich einen anderen Verlauf genommen, als Koloman Tisza erwartet hatte. Ministerpräsident Szell hatte ferner in seiner Programmrede erklärt, er nehme die Unierstützung aller derjenigen an, welche sein Programm gulheihen, und infolge diefer Aufhebung der ehemaligen Partei« exclusivität war die Nationalpartei unter Führung Appouyis in das Regierungslager eingetreten, eine Thatsache, die unter dem Regime Tiszas unmöglich gewesen wäre. Auf Grund dieser Vorgänge hat man gemeint, einen latenten Gegensatz zwischen Szell und Tisza construieren zu können, obzwar kcine einzige Thatsache auch nur den geringsten Anhaltspunkt für diese Annahme geboten hat. Tisza selbst hat jedoch in Nagyvärad erklärt, dass manche seiner Parteifreunde den Eintritt der Nationalpartei als Grund zum Verlassen des Regierungslagers angesehen hätten, er habe sich jedoch mit der größten Entschiedenheit gegen ein solches Vorgehen ausgesprochen, weil dieses die Auflösung der liberalen Partei zur Folge haben würde. Der ehemalige Führer der Majorität billigt also nicht bloß in einer feierlichen Kundgebung die Fusion mit der Nationalpartei, er widerlegt auch kategorisch die Anschauung derjenigen, die, nach seinen Worten, das Gras wachsen hören und die Verbindung der Re« gierungspartei mit der ehemaligen Nationalpartei als eine Einlenkung in reactionäre Bahnen ansehen. Diese Kundgebung Tiszas ist schon darum bedeutungsvoll, weil sie Zeugnis dafür ablegt, dass das gegenwärtige Regime auf einer inneren und organischen Nothwendigkeit beruht, welche auch jene Schwankenden und Widerstrebenden, von denen Tisza gesprochen, zur Anerkennung gezwungen hat. Es ist dem leitenden^ Staatsmanne Ungarns, dem Cabinetschef Koloman Szell, das seltene Glück beschieden, der richtige Mann seiner Zeit, der Repräsentant einer Epoche zu sein, deren zwmgende Verhältnisse die divergierenden Nuancen zu Gunsten eines großen Princips, des maßvollen, die Extremen versöhnenden Liberalismus unterdrücken. Die! Uebereinstimmung aller Elemente in diesem wichtigen Punkte bildet die Stärke der liberalen Partei, sie hat jene oft herbeigefehnte, jetzt endlich erreichte glückliche parlamentarische Krystallisation bewirkt, jene treuen, Dei, in welcher der Drang, dem Lande durch positive parlamentarische Arbeit zu nützen, die individuellen Nuancen in der Auffassung des liberalen Pnncips als nebensächlich und untergeordnet erscheinen lässt. Politische Uebersicht. ! Laibach. 24 September. ! In der Discussion über die künftige Haltung der Katholischen Volkspartei liegen Aelcherungen der fiüheren Abgeordneten Dr. Funke und Kaiser vor. Die «Oesterreichische Volkszeitung» hat die beiden Parteiführer ersucht, sich über die Erklärung des Ab« geordneten Dr. Ebenhoch zu äußern, wonach die Ka-» tholische Volkspartei im Kampfe gegen das böhmische Staatsrecht und für die E'h.ütui'g des Centralparla-ments nirgends anders stehen könne, als dort, wo die übrigen deutschen Parteien seien. Dr. Fnn le antwortete: «Hätte Dr. Ebenhoch im Vereine mit Di Pauli diesen richtigen Standpunkt schon früher eingenommen und auch dargethan, dann wäre die ganze politische und parlamentarische Situation eine andere geworden. Selbstverständlich würde ein eventueller Beilritt der Katholischen Volkspartei zur deutschen Gemeinbürgschaft von einem Beschlusse der Obmännerconferenz abhängen.» Professor Kaiser äußerte sich folgendermaßen: «Ich bezweifle, dass es sich um eine dauernde, verlässliche Meinungsänderung der Katholischen Volkspartei handelt. Gewiss ist es anzustreben, dass die zukünftige deutfche Gemeinbürgschaft alle deutschen Parteien nmfafse. Eine Vorbedingung hiefür ist es jedoch, dass jede angeschlossene Partei die nationalen Forderungen der deutschen Gemeinbürgschaft entschieden vertritt.» Eine Meldung aus Rom betont, dass jener Theil der öffentlichen Meinung in Italien, der sein Bedauern über das Fernbleiben des Königs VictorEmanuel von der Feier des 20. September in Rom kundgibt, sich selbst diese Enttäuschung zuzuschreiben habe. Obgleich es an beachtenswerten Andeutungen, dass die Anwesenheit des Monarchen in der Hauptstadt nicht zu erwarten sei, nicht gcfehlt hat, fuhren doch manche Organe fort, ohne den geringsten Anhalt das Erfcheinen des Königs als feststehend zu erklären. In allen Kreisen, wo man Gebote des Taktes und politische Besonnenheit zu würdigen weiß, habe man die unmittelbare Theil-nähme der Krone an der Gedenkfeier bei der Porta Pia aus mehrfachen Erwägungen nicht erwarten oder doch zumindest nicht ohneweiters verlangen können. Zunächst sei daran zu erinnern, dass auch König Humbert sich zu dieser Feier nie persönlich eingefunden hat und nur im Iubiläumsjahre 1895 ausnahmsweise! von diesem Grundsatze abgewichen ist. Ferner sei die^ tiefe Trauer der königlichen Familie, die sie allen öffentlichen Festlichkeiten fernhält, in Betracht zu ziehen. Ein drittes Moment bildet der Umstand, dass die Kirche das heilige Jahr begeht, worauf das Königs« l haus bekanntlich so weitgehende Rücksicht nahm, dass selbst während des Carnevals von allen Hoffestlichleiten Abstand genommen wurde. Die «Neue Freie Presse» hält den Rücktritt des bulgarischen Handeliministers Na s Fürsten Ferdinand seine erp"^ Klugheit bewähren kann.» Tagesneuigleiten. — (Mundathmung.) Wenn infolge thellweise« oder völligen Verschlusses der Nase die Achmung our^ den Mund erfolgt, so wirkt der respiratorische 2llftl"w austrocknend auf die Schleimhaut der Mundrachenhl)^ Die Trockenheit der Mundhöhle, insbesondere der ZM" oberfläche. verursacht nicht nur ein sehr lästiges Gesuy von Brennen im Munde, sondern auch Geschmacksstörungen, die sich als fader, schlechter, pappiger Geschmack auße und zur Appetitlosigkeit führen. Weiter begünstigt" Mundathmung nicht nur das Entstehen von latarrhal»^ Ellrantungen des Zahnfleisches, der MundraaM^ insbesondere von Halsentzündungen, sondcril auch Auftreten von Kehlkopf., Luftröhren- und Vro"cy'^ latarrhen, unter Umständen auch von Lungenentzündung ' — (Gegen die Tuberculose.) 2in P"', Spitalarzt, Dr. Le Tanneur. hat. wie der *w""' Post» aus Paris gemeldet wird, eine neue Lymphe ge» die Tuberculose erfunden. Er wendet dieselbe schon 1 mehreren Monaten mit Erfolg im Spital de l ^u des Tuberculeux an und referierte kürzlich vor Versammlung von Aerzten über die von ihm "i' ^ Resultate. Dieselben sollen ganz bemerkenswert se«« . alle Patienten, die sich seiner Behandlung unterzogen, > auf dem Wege vollkommener Heilung vefmden. ^ .^ nannte Arzt glaubt im Besitze der besten bisher ge"" Heilmethode gegen 1ir0»e!>iti8 wdoroul»«» zu selN- ^ — (Eine zerstörte antike Vase) ^ antike Vase, deren Wert sich auf eine halbe MMton ! belief, ist diese Woche durch den Vandalisms ^ ^ Museumsangeslellten vernichtet worden. Der ^ ^„i des archäologischen Institutes in Florenz Josef ^""^, überfiel mit dem Messer den Musealinspector O"^„ft. soni und begann dann mit einem Sessel tue ^ gegenstände zu zertrümmern. Seiner Wuth fiel au"? berühmte Vase aus dem 6. Jahrhundert »-^ hle Opfer, als V»»o ^nnci» den Archäologen bew"'^z, ihren Namen nach dem Entdecker trug, der sie l» ^ gegraben, ihren Anlauf dem Herzog Leopold ^^, Toscana empfohlen und sie im etruölischcn Museun ^ gebracht halte. 1880 kam sie dann nach iMens' ^ war ein Meisterstück altgriechischer Keramik, " ^. durch Gestalt und Zeichnung an korinthische M"^ ^gch ^ Technil und die Pläcision der Auzfichnmg ^'"^lles > ganz attische Manier. Der Nilderschmuck des »um ^ vertheilt sich auf mehrere übereinanderliegende o^ g„s ^ nimmt seine Gestalten theils aus der Ilias, 'ye ^^. dem Sagenkreise des Theseus und des Hephästus l ^ — (Die gestohlene Kirche) 3ü"w3 ^ ^ aus Whlterler, Newjersey, find wegen eines ge^ ^ tenen Vergehens vor den Gerichtshof von Veiv ^ fordert worden: sie haben eine tkirche mit 'h"^ d" Inhalte gestohlen und fortgeschleppt! ^in P"e, ^ griechischen Kirche hatte vor kurzem die ^!" ^belle" erhalten, in Whiterler eine Kirche zu bauen. V" ^z hatten begonnen und waren, trotz des Einspru^ ^^, Theiles der Bevölkerung, säst beendet. Als o'e ^b, Partei sah, dass jeder Widerspruch Wirkung ^ schritt sie zur entschlossenen That. In einer M" Md fünfzig Männer das ganze Gebäude auf ^ ^ Theresien«Ordens, wurde 1769 Major und Com» mandant eines Grenadierbataillons, 1774 in den Freiherrnstand erhoben, 1777 Oberstlieutenant, machte den baierischen Erbfolgelrieg mit und erhielt nach demselben 1779 als Oberst das Commando des Infanterieregiments Ried Nr. 23. Im Türkenlriege zeichnete sich Sterndahl bei Beschania aus und kam »m Mai 1796, nachdem er 1794 zum Feldmarschall« lieutenant ernannt worden war, als Stadtcommandant, nach Prag. Durch 18 ereignisreiche Jahre füllte er diesen Posten vorzüglich aus, trat dann in den Ruhestand und starb am 16. October 1816 in Prag. Ein sehr ehrenvolles Zeugnis stellte Guasco der Besatzung aus, indem er berichtete: «Es ist überflüssig, den Eifer, die Standhafligkeit und Tapferkeit der a/«l sammten Officiere, den guten Willen, die Geduld und, das Verhalten der Besatzung, seien es Füsiliere oder Grenadiere, durch Lobsprüche zu erheben. Alle haben gleiche Mühseligkeiten ausgestanden und sind der G» fahr so freudigen Muthes entgegengegangen, dass man wenig dergleichen Beispiele hat. Bei allen Gefahren und Beschwerlichkeilen sind diese braven Leute munter und fröhlich gewefen.» In Anerkennung des Helden-müthigen Benehmens der Garnison befahl die Kaiserin Maria Theresia, den Ofsicieren vom Oberstlieutenant bis einschlichlich zum Hauplmann einen sechsmonatlichen, den Ober«, Unterlieutenanten und Fähnrichen einen einjährigen Gehalt, der Mannschaft einen ein-monat'.ichen Sold zu erfolgen. T,«< s« n, i« Qctob« 1899. Die Seirnat. Roman von L. Ideler. (21. Fortsetzung.) Viertes Capitel. An einem schönen Spätsonnnertag fuhr Roberich Hochtamp seinem erwählten Ferienaufenthalte zu. Angerberg war nur zwei Station.» von E. entfernt; auf dem dortigen Bahnhofe, der ziemlich menschenleer war, trat ein älterer Herr in Waidmannsuniform auf ihn zu; ein großer, graugesprenkelter Vollbart reichte ihm bls auf die Brust und ein paar helle, scharfe Iägeraugen blickten aus dem gesunden Gesichte hervor. «Ich bin der Forstmeister,» sagte er, dem An» lömmling herzlich die Hand bietend. «Willkommen in meiner Häuslichkeit, Herr Graf Hochlamp! Herr von Hassenstein hat mir sehr freundlich über Sie geschrieben, und auf das Urtheil dieses Mannes gebe ich viel.» Ein kleiner Iagdwagen hatte den Forstmeister hergebracht. Roderichs Gepäck wurde auf demselben untergebracht, worauf Roderich selber elastisch sich auf den hohen Sitz fchwang. «Und Ihr Hund?» fragte der Forstmeister. «Er verlässt mich nie!» erwiderte Roderich lächelnd, und mit einem Satze sprang auch schon das Thier auf den Wagen, den Kopf auf die Knie seines Herrn legend. Borras betrachtete ihn sachverständig von allen Lckcn. ^ «Das ist eine sehr schöne Rasse; offenbar sehr klug,» sagte er. ^ "^ «Und sehr treu!» ergänzte Rodench '^ mich bls zum letzten Athemzuge vertheidig"" HlF' Und er musste daran denken, dass ole, U" der ihn so liebte, seinen früheren He"" " hassle. «..pisier^i «Da sind wir schon!, sagte der Forst"^, < einer kurzen Fahrt von kaum einer Vierte^ ^vie der Peitsche auf die schmucke Oberförster" °' „M" in ihrem rothen Äacksteinbaue wie ew ' ^rv^ Gesicht aus dem dunklen Grün der Va"-lugte. . SchlössU Es war ein neues Haus, fast "N , „gsty" wunderhübsch ausgeführt; über der A ^h, "" prangte ein Hirschhaupt mit gewaltigem " ^ '""f auf dem turzgeschorenen Rasen vor dem 4/ ^ M melte sich eine fröhliche Kinderfchar. Sle , den Wagen zu. ^rsen ^ «Der Vater!» jubelten sie. «Vater, den Wagen in den Stall fahren?» Att" ",ss «Sagt doch erst einmal dem !«""" " ^, e guten Tag!» lachte der Forstmeister "'° hasA, kleines, kaum vierjähriges Mädchen, ""^ <^, l^n sicht in des Vaters großem Bart zu ver'i ^ so" auf den Arm. «Ei, Annemarie, du vn « nicht blöde!» neckte er das Töchterchen. ^M Zutraulich reichte die Kleine NUN " ^ Händchen und sah ihn dabei groh an- ^, sag" «Du hast einen solchen schonen H«"" dann. jacher Zeitung Nr. 219. !79b_____________________________________ 25. September 1900. 2/w°"l ein anderes Terrain. Alles, wa, in der leit k a a^' b"Aen ^ ^,^ einemmale weg. Die Leichtig-eili ^""^°"es erklärt sich dadurch, dass die Kirche HM?..". ""' Der griechische Priester, der natürlich tH, "'"'tet war. hat Verhastsbesehle gegen die Uebel-d?n V3 ' ""^ ^r Eonstabler führte sie nun vor briete« <^ "°" Belvedere, dem Haufttorte des licht,, 3, f.. ^'ch^er sind angesichts dieses ungewöh," ^tasm^? ^ ^" ^^^" Verlegenheit wegen deö isleK^(^°he und Klee-Ernte.) Nach Darwin lllle^ Hfl '^^' ^ bei dcn verwickelten Beziehungen ^ndtn ?"/? ""^ ^"e zu einander Katzen unter Um-zuwillen ü ^"^"^ der Futterernte wesentlich ein« ^ucht " vermögen. Es ergab sich nämlich, dass zur Ve. sind N»^ ?. "^en ttlers Hummeln durchaus nothwendig ^M k, 3"^ aber die Menge der Hummeln von der ^stören n?"""°"le ab, die ihre Nester und Waben von den ß? wiederum hängt die Anzahl der Feldmäuse werden un^ - °^' ^ in benachbarten Orten gehalten dachtet l?" nachstellen. So ist denn schon mehrfach Wissen W ^"' dass die Anwesenheit von Katzen in 2l«-Ernte " ^"^" "^ geringen Einfluss auf die ^ocal- und^Provwzial-Nachrichten^ ^ Jubelfeier der gefürfteten Grafschaften 3ür l und Gradisca. ^" ^rz is. " Aufenthalt Seiner Majestät des Kaisers ? Seh.» "gehendes Programm festgestellt worden: I^r 30 M?^' ^l"lunft Seiner Majestät in Divaka 3"thalter "^.'^^ Seine Majestät wird daselbst vom ^°Ng E^"°"et Ankunft in Gürz um 9 Uhr. ^ Militär. «n.^l?" °" ^^"h°le durch die Spitzen 3"N"lneister l. Chorden, den Landesausschuss und ^Eelne M,!Terer hält eine Begrüßungsansprache. ?p°gnle sie?. ''" ^u beantworten geruht. Die Ehren-^tadt- vn, ^ 3"""' ^ Uhr 10 Min. Einzug in > die Da ' " ^^°be Begrüßung Seiner Majcstät " der ^ ^ "°" ^^rz. 9 Uhr 30 Min. Ankunft b" Seiten U"^'Mlche am Großen Platze: zu ^°"te sch t^7"« w da« Officierscorps'und 3^des C,r«I' ^ kardinal. ErMchof an der ?che« T deu^?°"»t Seine Majestät am Portal. 3>ile vo7'^UHr 50 Minuten Besichtigung der eingerückten und auf dem ^ Infanterietruppe; Se. Majestät 3?^uH^ in das am Großen Platze «^°nnschaf?'"^bs eigsquartier (Gebäude der Bezirks-i>n stages u.,. ^? Uhr ^Minuten Huldigungsact M>^chs^ " l""""icher Bürgermeister des Landes 3> G denlm. ^'^^""Uere mit Ueberreichung der 3^t des 9"^ Seine Majestät geruhen die V"l Vorstellung ^^""'"""nes zu beantworten. »,.. "lneisler ? ^er Landtagsmitglieder und der 'lu?. Empfan, ^"^"« lD"e. 2 Uhr nach-be«7> de?C',/"^°^3ürsterzbischofs und °ll»n. "s. t>eg 5>« ?"' der Hofwürdenträgcr und 3 0 > N ^3'""^"ps. der Staats- und der "Ü^^ Viinu,« ^"^ ber officiellen Corporations. ^^^ " ^^" zur Besichtigung der Gedenk- tafel am Landhaufe; der Lanbesausschuss steht bei der Gedenktafel. 3 Uhr 35 Minuten Besichtigung der Obst. ausstelluug. 4 Uhr Befuch des städtischen Kaiser Franz Iosef-Siechenhauses. 4 Uhr 30 Minuten Besichtigung der Artillerietruppe im großen Hofe der Arlilleriekaserne. 6 Uhr Hofdlner. 8 Uhr Fackelzug, Serenade und Sladt. beleuchlung. — 3 0. September: 8 Uhr früh stille Messe. 8 Uhr 30 Minuten Besichtigung des Landes« museums. 9 Uhr Besichtigung des Garnisonsspitals und der Abtheilung des Landeshilfsvereines vom Rothen Kreuze. 10 Uhr allgemeine Audienzen. ^2 Uhr nachmittags Hofdiner. 4 Uhr Abreife Seiner Majestät. — (Personalnachricht.) Ihre Excellenz Frau Baronin Hein hat sich heute nachts nach Meran begeben. — (Verwendungsdauer und Umtausch der Postwertzeichen.) Es wird in Erinnerung gebracht, dass die noch in den Händen des Publicums bcfindlichen Post-, Telegraphen- und Telephonwertzeichen der letzten Emission in österreichischer Währung nur mehr bis einschließlich 30. September d. I. im Postoerlehre verwendet werben können. Nach Ablauf dieses Termines erlischt die Billigkeit dieser Wertzeichen im Postvertehre, und können dieselben sodann in der Zeit vom 1. October bis 31. December 1900 bei allen Postämtern gegen Postwertzeichen in der Kronenwährung im gleichen Wert-betrage umgetauscht werden. Eine Ausnahme hievon bilden nur die Postsparkarten der Emission 1890 zu b Kreuzer und die Steuer'Einzahlungsscheine der Emission 1897 zu 5 Kreuzer. Diese können auch noch weiterhin verwendet werben, jedoch muss bei letzteren der Vordruck «5'l.» und «Kr.» auf «K» und »l>» abgeändert und neben der eingeprägten Postfrancomarke zu 2 Kreuzer eine Postfranco-marke zu 1 Heller aufgeklebt werden. — (Die Iehnlronen-Noten) sollen am 1. Jänner 1901 zur Ausgabe gelangen. — (Ernennungen im Voll«schul-dienfte.) Der Pfarrcooperator in Abelsberg Herr Johann Mlalar wurde zum definitiven Religionslehrer stir die städtischen Volksschulen in Laibach ernannt. Ferner wurden ernannt zu definitiven Oberlehrern die Herren Lehrer: Johann Kremzar für St. Veit bei Sittich. Josef Lerin für Töplih - Sagor. Barthlmä Lerne für St. Martin bei Littai, Thomas Petr 0 vec für Billichgraz; sodann Herr Eduard Marlosel,! definitiver Lehrer und Leiter der Volksschule in Poblraj,^ in gleicher Eigenschaft für Laufen, Herr Franz V 0 rjtnll, l Lehrer in Grafenbrunn, zum definitiven Lehrer in Neu-marltl, Herr Johann Cerar, definitiver Lehrer und Leiter der Volksschule in St. Kanzian, in gleicher Eigen-schast für Sostro, Fräulein Maria Slerjanc zur definitiven Lehrerin in Sagor, Fräulein Paula Göhl, definitive Lehrerin in Großlaschih, in gleicher Eigenschaft für Ralschach, Fräulein Emma Herjav, definitive Lchrerin in Bresnitz. in gleicher Eigenschaft für Preska,! Fräulein Hebwig Malovrh, definitive Lehrerin in! Rakel, in gleicher Eigenschaft für Iejica. —0. __ (Die Controlverfam mlung für die Stadt Laibach) wird heuer wie folgt abgehalten werden: Für die Mannschaft des l. und k. Infanterieregiments Nr. 1? am 10. October, für jene der übrigen K>H '^ ist ' r,ef emer der älteren Knaben "e ^"N"nt m,H.5"! s""" Hund! Der würde aber er weiß nicht, ob '°" U ^spr K«""' ""wer seineu Herrn?n!-^iich? > Rede ' " 0.°^ ^nau wusste, dass b'3 k^Ute;? U," beweate leise wedelnd die ,d «einen M^ " '""' "^ ^"' '" ^ " an Uss^lulzes. freudige« Gebell aus ^el n 3«nze G eM^." l" "e Hühe. und bald ^len Flossen 7"^"st. der sich noch ein paar " <^' Die bu^'i. r?°Uer Spieleifer auf dem ^ouf^nne glübl7^.°te"' die Kinder jauchzten, ^ ih>DaW durch die Vaumwipfel ^hH buntrl ^lslhaufes putzte eine T mw,. bi. ^""d unen w^^c>"'.' A'" der reinsten 3 aber ?"u Forstm^s '^" Friedens. 3 in '^urch"di,'w"ster ^.^ ^ ^^ " 3erie>'uch H^„ .hres grohen Haushaltes <°Vwn^ s'ch N'ch. Hviel um 3 VIU^'N "sprechend, fast ^i,.^ Üb?.'" '"" der Aussicht ^"ie ii^.^ch a"ic^5d. für sich eingeräumt ^^D^«rzV ^^'len ^ em «rohes Restaurant mit oer Thür sowie mit eincm Saal mit einem Pianino und einem Musikautomaten und allem nur erdenklichen städtischen Comfort. «Zur Waldschenle» stand mit großen goldenen Buchstaben über der Eingangsthür des modernen Gebäudes. Ein serviettenwedelnder Kellner lehnte an einem Buchenstamme, um den rund herum Tische angebracht waren, und blinzelte schläfrig den vorüberachenden Forst-studenten an, der mit Büchse und Hund ihm wohl nicht wie ein zu erwartender Gast aussah. Veim Mittagsmahle, das er mit der Familie des Forstmeisters gemeinschaftlich einnahm, sprach Roderich seine Verwunderung darüber aus. dass ein so städtisches Local seinen Platz so unmittelbar neben einer königlichen Oberförster« habe finden dürfen. «Der eigentliche Wirt bin ich, der königliche Forstmeisterl» erklärte Vorras. «Dieses Restaurant ist viel älter als die ganze Oberförsterei und war ursprünglich eine wirkliche Waldschenle, von der es jetzt nur noch den romantischen Namen hat. Unser «cterland ist sehr schlecht, und um den außerordentlich schmalen Einkünflen eine« Oberförsters in Paulinen. Aue einen Zuschuss zu gewähren, bestimmte die könig. liche Regierung, dass die Erträgnisse dieser Schenke ihm zufallen sollten. So wurde die Waldschenle ver-pichtet da es sich doch nicht mit der Würde eines Oberförsters verträgt, Wirt zu spielen und Gäste zu bedienen. Erst war es eine mittelalterliche Schenke, dann wurde es ein bürgerlicher Gasthof und jetzt ist es ein hochfeines Restaurant, das wegen seiner schönen Laae ein VeranüaungSziel für die gute Gesellschaft aus der Umgegend bildlt. Aus Angerberg lommen täalich Spaziergänger und nicht weniger Spazier-Mgerinnen dorthin. Nehmen Sie nur Ihr Herz vor den Anaerbergerinnen in acht. Her- Graf.» schloss der Forstmeister scherzend, «es sind ganz verteufelt hübsche dabeil > lyonsHun, s°l,l.) Infanterieregimenter am II. October, der l. und k. Iägerbataillone am 12. und für die übrigen Waffen-gallungen am 13. October. — Die Nachcontrol-versammlung findet am 10. November in der Peters-laferne, jedesmal um 9 Uhr vormittags, ftatt. 2. — (Decorierung.) Dem Portler der hiesigen l. l. Tabakhauptfabril Franz Fruß wurde anlässlich seines Uebertrittes in den dauernden Ruhestand da« silberne Verdienstlreuz verliehen. Dasselbe wurde ihm Montag, den 24. d. M., in Anwesenheit der gesammten Fabrilsbeamtenschaft, des Auffichtspersonales und einer Sängerschar aus der Mitte der Arbeiterschaft in der schön geschmückten Visitationshalle feierlich übergeben. Der Fabriksvorsteher, Herr Inspector Möller, hob in seiner Ansprache den Diensteifer und das seltene Pflichtgefühl des Decorierten hervor und beglückwünfchte ihn zu der Auszeichnung, welche ihm als Zeichen der kaiserlichen Gnade und als Anerkennung stets bewährter Pflichterfüllung dienen möge. Nachdem das Kaiserlied abgesungen worden war und der Portier Fruß seine Danles-rrde beendet hatte, schloss die Feier mit begeisterten Rufen auf Seine Majestät den Kaiser. — (Die Musikproben im Lyceal-gebäude) haben am Freitag begonnen. Die neuen Blech« und Vlasinstrumente erweisen sich als sehr gut ausgewählt, und die Leistungen der bei den Proben mit. wirtenden Musillräfte zeugen von entsprechender musi« lalischer Ausbildung. Im Laufe der nächsten Woche wirb der Mannschaftsstand der Musikkapelle comftletiert werben. Die Leitung und Ausbildung der llapelle ist. wie bekannt, Herrn Kapellmeister Hilarius Nenisel an-vcrtraut. 2. — (Von der Stelner Vahn und der Kneippanstalt.) Während das herrliche Herbftwetter an Sonntagen die städtischen Ausflügler in verschiedene Gegenden lockt, lehren die ständigen Vurgäfte nunmehr in ihre Domicilorte zurück. So war es diesertage zu bemerken, das« die Kneippanftalt in Stein und die Nadecur« anstalt in Tvvlih nur wenige fremde Gäste zählten, und selbst diese rüsten zur Abreise. — Der Personenverkehr aus der Steiner Bahn erweist sich in diesem Monate al« mittelmäßig, ist jedoch günMger, als jener im gleichen Monate des Vorjahre«. 2. — (Stiftungen für Cisenbahnbebienflete.) So wie alljährlich, lommen auch jetzt die Erträgnisse mehrerer Stiftungen an hilfsbedürftige und dienstuntauglich gewordene Bedienstete und deren Hinterbliebene der österreichischen Eisenbahnen zur Nerthellung. Die Bedingungen, unter welchen die Velheilung au« diesen Stiftungen stattfindet, sowie die Termine, bis zu welchen die bezüglichen Gesuche bei der Generalbirection einlangen müssen, lönnen bei der Statlonsvorftehung am hiesigen Südbahnhofe eingesehen werden. — (Am Wetterhäuschen im Bleiwei«-Parle) ist der Gang der darin aufgestellten Uhr !bel jeder ungünstigen Witterung (Kälte und Regen) ! derart gestört, dass sie gröhtentheils stillefteht Eine gründ-liche Reparatur wäre sehr am Platze. «. — (Die Gastwirte-und Kaffeesieder-Genoffenfchaft in Laibach) hält Donnerstag, den 4. October, um halb 3 Uhr nachmittags in den Gasthauslocalitäten «zur Sternwarte» eine General- ' Versammlung ab, auf deren Tagesordnung sich Vereln«-angelegenheiten befinden. s. — (Blühender Apselbaum.) Im Hofe de« oen G. Auer'schen Erben gehörigen Hauses neben der neuen Artillerielaserne in Lalbach sieht ein lletner Apfel« bäum in voller Vlüte, wilhrend an demselben zwei halbreife Früchte zu sehen sind. Für die jetzige Jahreszeit wohl eine seltene Erscheinung. O. — (Ein neues Feuerwehrheim.) In Winllern bei Krainburg findet am lommenden Sonntag um halb 4 Uhr nachmittags die Einweihung des neu erbauten Feuerwehrheims in feierlicher Weise statt. Nach der Einweihung findet in Moljs Gasthausgarten ein lloncert mit Tombola statt. An der Feier wirkt auch de« «Oorenj«ki Solo!» »it. welcher au« diesem Anlasse ein Schauturnen veranstaltet. — (Impfergebnlsse lm politischen Nezirle Littai lm Iahre 1 9 0 0.) Die Gesammt-zahl der Kinder, welche im politischen Vezlrle Llttai für das Jahr 1900 der «rft. und Wiederimpfung zu unter-ziehen waren, betrug 1291, und zwar verblieben ungeimpft aus dem Vorjahre 475, und 816 find im Jahre 1900 neu zugewachsen. Hievon kamen in Abfall: durch Tod 61 und infolge Auswanderung 14. Mithin betrug die Iahl der für da« Jahr 1900 zu impfenden Kinder 1216. Von diefen wurden 731 mtt flüssiger anlmalifcher Lymphe, und zwar mit gutem Erfolge 403. ohne Haftung 27, mit wegen Nichtrevlsion unbekanntem Erfolge 301 geimpft. Nicht geimpft verblieben 485 Kinder. Im Vergleiche zum Vorjahre waren 21 Kinder weniger zu impfen. In 20 Schulgemeinben wurden 447 Schullinder theil« erst-, theil« wieder geimpft. Hievon gab e« 223 Erstimpstinge. Geimpft wurden mit gutem Erfolge 175. mit negativem 44 und wegen Nicht« ' erscheinen« zur Revision mit unbekanntem Ecsolye 4. Die Zahl der Wiederimpflinge betrug 224. Davon wurden 146 mlt gutem und 78 M maMwm T^H Laibacher Zeitung Nr. 219. 1796 25. SeptemberiM^ geimpft. Die bei den Impfungen verwendete Lymphe wu>de von der k. k. Impfgewinnuugsanstalt in Wien bezogen und bewährte sich sehr gut. — Eine Revision durch den Amtsarzt hat nicht stattgefunden. —ilc. — (Dr. Franz Lampe f.) Wie bereits lurz gemeldet, verschied gestern in Laibach Herr Dr. Franz Lampe, Canonicus des Domcapitels, Consistorialrath, Leiter 'des Marianums :c, im 42. Lebensjahre. Doctor Lampe war 1859 in Schwarzenbach ob Idria geboren, empfieng 188l die Priesterweihe und wurde später in Graz zum Doctor der Theologie und Philosophie promoviert. Im Jahre 1885 erfolgte seine Ernennung zum Professor der Dogmatik am Laibacher Priesterseminar; bald darauf übernahm er, nach dem Tode des Canonicus Dr. Gogola, die Leitung der Knaben»Waisen-anstalt «Marianum», der er auch nach seiner im vorigen Jahre erfolgten Ernennung zum Canonicus vorstand. — Dr. Lampe war ein Mann von unermüdlicher Ausdauer und Schaffenslust, die sich auf den verschiedensten Gebieten bethätigte, ein concilianter Charakter, ein Mann von umfassendstem Wissen und dabei von einer liebenswürdigen Bescheidenheit, die ihm sofort zahlreiche Freunde gewann. Die Anstalt, der er durch eine lange Reihe von Jahren vorgestanden, erleidet durch sein Hinscheiden, das durch seine rastlose, fieberhafte Thätigkeit in den heterogensten Berufen beschleunigt worden sein mag, einen herben Verlust; die Wissenschaft verliert in ihm einen begeisterten Jünger, die flovenische Literatur im besonderen einen Mitarbeiter von aufopfernder Thätigkeit. Die Zahl seiner Schriften, theils theologischen, theils apologetischen und philosophisch-ästhetischen Inhaltes, ist eine geradezu unübersehbare; es steckt darin mehr als ein Menschenleben! Als Verfasser der «2ßoäbo 8v. pismn,», welches Werk seit 1894 im Verlage des Hermagoras-Vereines in Klagensurt erscheint und als sein cket' ä'oauvro bezeichnet werden kann; als Autor der slovenischen Einleitung in die Philosophie (1887) und der «Psychologie» (1890), welch letztere Arbeit das Fundament der philosophischen Wissenschaft in der flovenischen Literalur abgibt; als Redacteur der seit 1888 erscheinenden illustrierten Halbmonatsschrift «vom in »vet»; als Herausgeber der «Orodtinics», welches Sammelwerk als eine neue Folge des von Slomöel begründeten gleichnamigen Sammelwerkes angesehen werden muss; endlich als Verfasser von zahllosen kleineren Schriften, die an den verschiedensten Stellen publiciert wurden — in allen diesen Eigenschaften hat sich Dr. Lampe einen der ehrenvollsten Plätze in der slovenischen Literatur gesichert. — Nebst anderen Ehren-stellen bekleidete Dr. Lampe die Stelle eines VlQ'präsidenten der «Slovensla Matica», welcher literarische Verein ihm manche wertvolle Publication zu verdanken hat. — Das Leichenbegängnis des Verblichenen, dem ein dauerndes Angedenken bewahrt bleiben möge, findet heute um 5 Uhr nachmittags vom «Marianum» aus statt. — (Vom Vollsschuldienste.) Die bisher in Döbernik bei Treffen angestellte Lehrerin Fräulein Elisabeth Klementiö wurde vom k. l. Landesschulrathe für Steiermarl zur definitiven Lehrerin in St. Gertraud bei Tüffer, die Lehramtscandidatin Julie Iunec vom k. k. Bezirlsschulrath in Tschernembl zur provisorischen Vollsschulleiterin in Kerschdorf ernannt. —o— — (Gymnasium in Rudolfswert.) Mit Beginn des Schuljahres wurden am k. l. Staatsgymnasium in Rudolfswert 255 öffentliche und ein Privatschüler eingeschrieben. (I. Classe 6b, II. 49, III. 38. IV. 34, V. 27, VI. 10, VII. 14, VIII. 18 Schüler.) — (Die Handels- und Gewerbelammer in Laib ach) hält morgen um 2 Uhr nachmittags im Magistratssaale eine öffentliche Sitzung ab. Das Programm werden wir moigen nachtragen. — (Der Kinematograph Oefer in der Lattermanns-Allee) weist seit Beginn dieser Woche einige recht hübsche Neuheiten auf, unter welchen die Eröffnung der Pariser Weltausstellung, die Tauben am St. Marcus - Platz in Venedig und das Niesenbad in Mailand hervorgehoben zu werben verdienen. — Der Kinematograph wird nur noch bis einschließlich Sonntag zu besichtigen sein. — (Die akademische Ferialverbindung « Sava ') veranstaltet morgen abends halb 9 Uhr im Oartensalon des «Narodnl Dom» einen Unterhaltungsabend mit Gesang. Musik und Iuztelegraphie. Eintritts« gebür 60 l,, Familienlarten 2k. — Der Reinertrag fließt dem Pre^rendentmalsfonde zu. ,*» (Selbstmord.) Gestern früh schnitt sich im Landesspitale die Grundbuchführers-Gattin M. E. die Adern an der Hand auf und starb bald darauf. Die Ursache des Selbstmordes ist nicht bekannt. /.(Verhaftung.) Die Sicherheitswache ver-haftete den Arbeiter Jakob Iuvan aus Hrib bei Moräutsch, weil er am 23. d. M. im Schinzel'schen Gaslhause in der Quergasse dem Arbeiter Valentin Oglin aus Unterschischka eine silberne Uhr und eine silberne Uhrkelte entwendet hatte. Iuvan ist ein wegen Diebstahles mehrfach abgestraftes Individuum. — (Cine verhängnisvolle Spazier« fahrt.) Au« Villach wird vom 22. d. M. gemeldet: Der hiesige Ilaler Pristauer suhr heute nachmittags seine H«u und KW« be^n twnen »wdev' ^ld' London, 24. September. Der '^ M meldet aus Shanghai von g. stern: In "ll" ,je ^ achtung der Ansichten des Auslandes ern"' ^ö' chinesische Negierung den Prinzen Tsch"'g '' . zü"! sidenten des großen Rathes. Tuug-FU'^'^ Oberbefehlshaber der Truppen des Nordens, " ^ von Shanghai zum Oberlichter der Pro"nz" ^ ^ den Herzog uou Tfailau zum StaatsmlNli» ^^ de Prinzen Tschaong, den stellvertretenden ^eli Boxer, zum Mitglieoe des großen Rath«. ^^Ml0' London, 24. September. Der * ^el« "< schreibt, es sti zu befürchten, dafs das w"" ^l Vereinigten Staaten dahin führen mM, Ic^ lischm Einfluss der Verbündelen zu ^""^3^ Zeichen von Meinungsverschiedenheit welve ^ pc dle Chinesen ermuthigen, daher fei dle V ^H Vereinigten Staaten sehr zu bedauern, /w' ^ M sagt das Blatt, die Wuhlschwierigtelte'l ^ e>' Kinleys Wege, aber ein Land, das a" ^ o«! Rolle spielen will. muss als erste LecNon »he"" die innere Politik nicht die Pflichten lM "" gieren darf. . .^lbe?>^t. Newyorl, 24. September H'" '^ffelltH ein Telegramm aus Talu vom 1^ "' weM" l,iell welches befagt, alle M'sjionäre in d"' ' inlM^ worden, wodurch er in der Lage sel, "" ^ere s" an den Thron fowie des Thrones an «' trolieren. Die Pest. ^K London, 24. September. L" i^ Hz, meldet aus Glasgow, dass sich gegenwüll'U ^cht" Hospitale 24 Pestkranke und in den Häusern insgesammt 51 Personen bepnu>-^^^ Die i>. t. ^t>o""^.Wtt ^ .Laibacher Zeitung., bei ""^ ,,^ Abonnement mit diesem s"" jjere ^ werden höflichst ersucht, die " ^e^^ numeration l>t».i<1»z5»t> ?" « «erol" " die Expedition ununterbrochen zu können. » ^H^-n« Nr. 219,_________________________________1797___________________________________25. Vtptemb« ,9, Angelomnlene Fremde. Hotel Stadt Wien. Varon Müller. Privat; Pollack, ^b.Diiec??«' 9l""nrrmeister; Ruckl, Geschäftslciter; Ter« " ^°. A N.^^.^ Manzoni, Rentier. ,. Frau, Treviso. w ^°rd De ' ^'^"V^ Probst, Private, s. Tochter, «ienz. ^""' Ni!,^"^^ur: Kaufmann, Bernardiner, N°e, Gutt-Musp'klel N'^"^a. Kausirute und Reisende- Herlinger. » "°' siellen^ M ^ Fänger. Reisender. Aussig. - Popper, '^l. «sm i.^""^orf. - Reslovar. Kfm, Karlstadt -^^^ipzig. - Kosal, Pilot, Me., Trieft. Verstorbene. ^ 5- Tirnau. ..^? ^ " ^ r. Maria Lumbar, Inwohnerin, »m 2? 3.^ ' Gebcirmultcrtrebs. ^' Tncheis^^" ^ r. Victor Simsiö, Veamtenssohn, 4, «>n 24 ? ' H"zlähmung. 5. Polanastia^^ber Dr. ^anz «ampe, Canonicus^ üü?.^^' '^ve 6b, Herzlähmung. ly^MuUeneralstabs-Karten. ™' $«»* Pn S3Iott 50 fr., in Xo^enformat lglttj|i. ' 8einl0Qnb flefoannt 80 fr. mtna^4|eb. gambergs guii)l)imalittg ^^_^^ in Laibad>. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe A06-2 m. Mittl. Luftdruck 7W 0 mm. ck W ß °- ^ °^. ss «. l 2 U. N. ?--<«'9 Ü0 I NO. schwach heiter " j9 . Nb. 738 4 14 b SW. schwach heiter 25. l? U. Mg. I 737 - 7 > 9 1j NNO. schwach j Nebel j 00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 14-4°, Nol« male: 13 6 °. Verantwortlicher Redacteur - Anton Funtel. (8b?) AiMIllilld in Xpotl>«>l«n unä I^«c!il:mk!-OiDssuoll«n. 18—l» Ilnr »ol»t, ^«un ln Orl^lnUi.?»o>lnn^. Aeine Fußböden klebenden erzielt man durch den Anstrich mit «Rapibol». Ullrmoerlauf sür Kiam bei Nrüder Vberl, Laibach , Krancitzcaner» gasse. Nach auswärts mit Nachnahme. (827) 11-7 Franz Wilhelms abführender Thee (4707) von 26—23 FRANZ WILHELM Apotheker in Neunkirchen (Niederösterreich) ist durch alle Apotheken zum Preise von 1 fl. öst. Währ. per Paket zu beziehen. Generaldepöt für Krain: Laibach, Marienplatz Apothek« ,zum gold. Hirichen' des Herrn Josef Mavr Course an der Wiener Börse vom 24. September 1900. «««d«« «Melle. «o«««««« Die notierten «ourfe versteh«« ftch in Kronrnwährung. Die Notierung fümmlllcher «lctien und der «Diversen liose» versteht stch per Ktü Staatsschuld d»r zlnder d«r ungarisch«« Aron«. «"/» UN«. Volbiente per «äfft . ll4'« il4 65 bto. d»o, per Ultimo .... ll4 45 ,l4'«5 4°/« bto. Rente tn Klonenwühr., steuerfrei, per «lassa . . . 90-8« 9l - 4°/, blo. dt«. dto, per Ultimo . 90 «0 S1 - Ung. Et.- bto. E,ckaulie«al.!llbl0l.^)bll«. . 9» — 9« «» bto.Prüm.°«.k K«!fl..-,!»o»r. >S3 — 1»4 - dto. dto. i» »O sl.--«ttOltl. lS» —l»4 - Thtih«e«..«ole 4«/, .... <4ll lt. ,4» lb 4»/. Ungar. «runbenU..0bll«. 8» «5 »0 «b 4»/. troat. und st»»«,. dett« 95— 9» ?c> Audtt, »ffkntl. AnUH,«. b°/« D°n»u.«ea..»nle«h« «878 . lv? — l0» — «nl,b,n der Stadt ««r» . . — — — — «nlthen b. Gtadt «ien . . . l0» »0 «N3 3l> dt«. dto. (Kilbtl ob. »olb) l»«-50l»»5u bto. bto. ll8«4) .... 9» 5« 93 5N bt«. dto. (l898) .... 98 — 9» 80 V»r/^«hr. verl. 4«/,......... 9? ?b «7b dto. dt«. «zahl. verl. 4«/, . »7 75 98 75 Gpa«aff«.l.est.,«o I..vell.4»/, «,5 »9 »5 Eiftnbahn-Prlsritlt^ Gbligatlon»». Feid«nanb».Nordbllh!> »m. 18« 98— 98 8U Oefterr, Nordwestbahn . . . l04 »0 lob 50 Ot«»t«bal,n....... — — — — Oüdbahnk«°/,ver,.IHnn.^ull »l? —8,9- dl», k 5°/,...... ll9 l» l»0 50 Un«.«»llz. »». 400 Kr. b?« — 58» — Nerblnanbl'Norbb. l000fl.««N. «0«5 «0?ü-üemb.»«lßerno».. Iaffy > «fmb.» Velellschllft »00 fl. «. . . . 58» 50 583- Lloyb, 0«N.. Iriest, 500 fl.«M. 7»8 - 794 - Oefterr. Norbwestb. »00 fl. V. 450-45» — dt«. dto. llit. «) »00 fl. V. 459 - 4«l - Prag'Pulel «isenb. 100 fl. »bgft. 178 ».>> 178 50 Vt»at««istnbahn »00 fl. G. . . «S4 50 ««z 50 sübbah» »0« fl. L..... «V9 50 110-50 Sübnordd. »erb..«. »00 fl. l«l. »«» ,5 370-— lra«»ay.»el., «eue Wr., Prio» rität4.«rtien 100 fl, . . . l97 - 1S8 - Ung >g»l<». Visenb. »««fl, Silber 40» — 410 — Ung.Wtftb.(«a°b.»l»z)»aofl.G. 41» — 415 — Wiener 2oc»lbahnen>>cl.»Gel. —— — — Dank»». «ln,l«>Oefi. U»nl 1»0 fl. . . »74 - «75 — «antverein, Wiener, »00 N. . 489 50 490 t»0 «odcr..«nft., Oest.. »00 fl. G. 8?» — 875 — »lbt.-»»nst.». Hand. u.». »»Ost. — — —.- bto. dto. per Ultimo . . . «50 —«51 — »rebltbanl, «ll«. un«., »0» fl. . «7 - S«9' - Dtpofitenbanl, «ll,,, »00 fl, . 418 — 4»0 - lt«c«mptt'««l.. «dlüft,. 500 fl. 140^ 1404 Giro'U.««sIenv.,»ienel, »oofl. 480 — 4« — HypotheN., Oest., »00 st. »0°/«« ,^ — ,«-— «Hnderbanl, Oest., »00 fl. . . 417 — 4»» — 0efterr.«un,ar. V«nl, »00 fl. . 170« l?I1 Unlonbanl »00 fl..... 548-5»0 — »erkehe«b«nl, «ll«.. «40 fl. »0 — 8»4 - I»dulkl»-Vntn> «hmung«». Vaugef., »ll«. 5st., 100 ss. . . «« — »« — «aybier Eisen» und stahl'In». in »ien »00 fl..... <99'— >0t'— »i!enba!,n» .«eihg,,«rste, lvofl. »8» — 84l — „Elbemühl", Papierf. u. ».»«. 1»8'50 140 — Llefln«» Viauerei l«, fl. . . 80b-— »1» — Vl«ntan'VeIell!ch,. Oeft'»lplne 459 75 4«o ?l «ragn »len.Inb.-»«!. »00 »l. 1855 i«0' Valao»I»rj. Vteinlohlen 100 fl. 88s — «40 — „Schloglmühl" Papierf, »00 f'. «» — «» — „Vteyrerm". Papierf, n. «.««. »»0 — «»-— Irifall« »ohlenw.»Ve1. 70 fi. 4«—4«« — wasienf.»l»ien.l00fl. »<- <>t — waagon'2elhanft.,Ull«.,inVest, 400 »1........ I040- l«) «lr. »«u«e<«»f. 8«y — ««8 — D,«ls»«. Kurze Lichten. ««sterbam....... »<»-—><»« Deuttche PlHtz«...... 118 80 11« 5N London........ «4»N» »4»»0 Pari«......... »« 9«-«5 sl. 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Najinanjsi ponudek znaäa 733 K 32 b, ozir. 66 K 66 h in 5692 K; pod tem zneskom se ne prodaje. Dražbeni pogoji in listine, odo-breni s tusodnim «klepom od 24. av-gusta 1900, opr. St. E. 303/00/6, ki se tiöejo nepremiènin (zemljiäko - knjižni izpisek, hipotekarni izpisek, izpisek iz katastra, cenitvene zapisnike i. t. d.), smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi stev. 8, med opravilnimi urami, Pravice, katere bi ne pripuäcale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpoz-neje v dražbenem obroku pred za-öetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle razveljavljati glede nepremiè-nin samih. 0 nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremicninah pravice ali bremena ali jih zadobe v teku dražbenega po.stopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okoliSu spodaj ozname-njene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem kraju stanujoöega poobla-äcenca za vroèbe. C. kr. okrajno sodišèe v Poätojni, odd. H, dne 20. avgusta 1900. (3464) C. 171/00 1. Oklic. Zoper Jakoba Kobal iz Erzelja (bivalisöe je neznano) se je podala pri c. kr. okrajni «odoiji v Vipavi po Francetu Kobal iz Erzelja st. 66 tožba zaradi pripoznanja priposestovaja glede zemljisca vlož. st. 165 kat. obö. Erzelj in parcele 470/3, 455/1, 455/2 v vložku 166 iste kat. obèine. Na pod-8tavi tozbe dolocil se je narok za uslno sporno ra/.pravo na dan 5. oktobra 1900, dopoldne ob 9. uri, pri tej sodniji, v izbi st. II. V obrambo pravic to2enega se postavlja za skrbnika gospod Anfon Pavèiè v Vipavi. Ta skrbnik bo za-stopal toženega v oznamenjeni pravni stvari na njega nevarnost in stroSke, dokler se ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblasöenca. C. kr. okrajna sodoija v Vipavi, odd. I, dne 27. avgusta 1900.