Nr. 297. Mittwoch, i^9. Dezember 1909. 1^8. Icchrgumj. Wlmcher Zeitung «rännmcratlonepre«!: Mlt Puftverlenduü«: gunzMrin 30 l^, halbjährig ib X. Im Kontor: ganzjährig W«, halbiülirw N li. Mir die Zustellu!,« in« Hans yanzjähria 2«. — Insertlonegebühr: ssür lleine Inserate bi« zu < Zeile» 50 k, „rößere ver Zeile l» b; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 b. Die «Laibacher ^ritl»,«» erscheint »änlich, mii «»«„ahme der Tonn- und feiertags. Dir !llbm sichtigl haben. Ter Besitzer ist so arm, daß seine <'in» zige lHinkommenqnelle die Trinkgelder sind, die seine Angestellten erhalten und die er mit ihnen zn teilen gezwungen ist." — slzin origineller Volksvertreter.) Vor einigen Tagen ist in Seraing bei Lüttich der socialistische Ab-geordnete Alfred Smeets gestorben. Mit Smeels ist eine der wenigen eigenartigen Figuren der belgischen Kammer verschwunden. Er halle von Hanse aus nur eine sehr „allgemeine" Bildung erhallen, war jedoch eifrig bestrebt, die Kücken seines Wissens als Antu. didakt auszufüllen; sein Steckenpferd nnd sein Lieblings» stndinm war die Geschäftsordnung des Hanses, worin er sich »ach nnd nach del, 51l»s einer Autorität ver» schasste. Anf diese besondere Kenntnis tat er sich viel ,',»gnle, und er setzle damit dem vorigen Präsidenten Schollaert nnd oem gegenwärtigen (5ooremcm hart zu. Manchmal jedoch erwies er sich auch als ihr retteuder Engel ill Streitigkeiten über Furmfrage». Wegen seiner kleinen Gestalt nnd seines selbstbewußten Auftretens gab man ihm den Spitznamen Napoleon. Die Nläller erinnern bei dieser Gelegenheit an <'inen Possen, den Christoph Schutzes Brautschau. Eine heitere Geschichte mit ernstcnl Hintergründe von E. Fiicher.Marlgraf?. ^2l. Fortsetzung.) «Nachdruck uerbotc.i,. Kathis Fuchs war schnaubend und mit den Vorderfüßen schlagend kerzengerade in die Höhe gestiegen. Sie saß wie an den Sattel geschmiedet: die kleinen Fäuste im hellen Nildlederhandschuh um-spannten die Zügel wie Eisen, während sie dem Tier beruhigend zuredete. „Also Adieu dann, auf Wiedersehen in der nächsten Woche," rief sie zurück und klopfte dem Pferde, das noch immer wild um sich schlug, den zierlichen Kopf. Heinz hatte dem Kampf aus der nächsten Nähe zugesehen, bereit zuzugreifen, falls die Lage es erforderte. Jetzt wandte er sich geärgert den anderen zu: War sie denn nie aus ihrer Ruhe zu bringen? Frau Esther hatte ihren Rappen wie hilfesuchend an den des Bankiers gedrängt: „Ich fürchte mich," sagte sie. und Heinz sah, wie ihre Schultern bebten, wie die Hände kraftlos die Zügel hielten, und er mußte lächeln, ein Lächeln aus Spott und Mitleid gemischt: So waren sie, diese Modernen. Alles nur Worte, hohler Schall; keine Zähigkeit, keine Widerstandskraft, alles nur ödes Phrasen-gebimmel. „Ich denke, Sie kommen noch vor Ausbruch des Wetters unter Dach und Fach," sagte er dann laut, „den größten Teil des Weges hätten wir ja zurückgelegt, also Mut, Gnädigste." Er lüftete dcn Hut in seiner ritterlichen Weise und jagte dann mit verhängtem Zügel Kathi nach. Über der Chaussee hing tiefe Dämmerung, als bräche der Abend herein. Durch die Gipfel der Tannen kam es mit schrillem Pfeifen, ritz ihre Kronen zur Seite und machte sie wieder zueinander biegen, der Staub der Landstraße glich Wirbeln, und schwer klatschend trieb der Wind die Regentropfen vor sich her. Dazu folgte Vlitz auf Blitz, und ohne Aufhören knatterte der Donner. An der nächsten Negbiegung holte er das junge Mädchen ein: „Wir kommen nicht mehr nach Hause," redete er sie an, „es ist noch weit." „Ich fürchte mich nicht . . ." „Davon bin ich überzeugt," das klang wie leise Ironie. „Aber Sie und die Pferde könnten Schaden an ihrer Gesundheit nehmen; und das möchte ich nicht verantworten. Das Haus dort hinten,^vir passierten es vorhin — es ist eine Gastwirtschaft?" „Gut, versuchen wir dort Unterkunft zu finden. Ist es Ihnen recht?" Einen Augenblick zögerte sie mit der Antwort, dann neigte sie zustimmend dcn Kopf. Wenige Sekunden später ritten sie in den Hof des kleinen Fachwerkhauses, über dessen Tür eine großmächtigc Inschrift „Gasthaus zum blauen Engel" prangte. „Hier werden also selbst die Engel blau", scherzte Heinz. Kathi lächelte ein wenig, dann verließ sie, von ihrem Begleiter unterstützt, dcn Sattel. „Wohin nun?" Über den Hof kam im langsamen Schlendcr-tritt, die Hände in den Taschen, ein junger Bursche: „Tolln Ihr Pierd in'n Stall?" Der Nechtsanwalt bejahte: „Und wir? Wo ist die Gaststube?" Der Bursche hatte die Zügel der Pferde ergriffen ulld nickte mit dem Kopf in dcr Richtung nach dem Hause zu: „Dor innen." Sie traten in das Haus, Heinz öffnete dem jungen Mädchen die Tür des Gastzimmers. An einem der Tische saßen einige Fuhrleute, die Karten spielten. Ein erstickender Qualm, ein schwüler Vier- und Branntweinduft schlug ihnen entgegen. Kathi trat entsetzt in den Flur zurück. Hinter dem Vüfett kam die Wirtin hervor: „Wat willen Tc denn?" „Haben Sie keinen anderen Raum, wo man cintreten könnte?" „Je, wat mccnen Sc denn? Anderen Raum, mecncn Se de Schlapstuw?" „Haben Sie denn kein anderes Gastzimmer, keine Veranda?" „Wat förn Ding? Na Waranda. Ne, dat hebben wie nich. Oewer in'n Gorn, de grote Lind'." Heinz war schon in den Hausflur zurückgeschritten und öffnete die Tür nach dem Hofe: „Kommen Sie, Eousine, entfliehen loir. Das Wetter hat übrigens nachgelassen, nur der Regen gießt noch in Strömen. Ah, die wonnige Lust! Atmen Sie nur 'mal, Eousine. Es weht doch eine andere Lnft hier oben, so herb erfrischend, so keusch möchte ich sagen . . . Zwei Gläser Milch!" rief cr zurück. Im Schncllschritt hatten sie den Hof durchquert und durch das wacklige Staket dcn Garten betreteil, der von drei Seiten von Wald umgrenzt wurde. Im hinteren Teil Gemüsegarten hatte man vorn einige rohgezimmcrte Bänke und Tische ausgestellt. Die Mitte des Gartens nahm eine uralte Linde, eine wahre Sehenswürdigkeit ein, deren dicht verzweigte Äste dcn Regentropfen erfolgreich wehrten. Die Bank, die man um den weiten Stamm gezogen, sowie dcr Tisch davor waren vollständig trocken geblieben. Die Wirtin war gekommen und halle zwei Bierseidel voll Milch vor ihnen hingestellt. Kathi, dcn Oberkörper gegcn dcn Stamm dcs Baumcs gclchnt, die Händc ineinandcrgcschlungcn, blickte schweigend in den Regen hinaus, dessen Peitschendes Klatschcn sich in eintöniges Rauschen verwandelt haitc. Nichts regte sich in Hof und Garten; aus dcm Taubcnstall ab und zu ein verlorenes Gurren, das Rasseln des angeketteten Viehs in dem Stall, das Flattern eines Vogels in dem Gezweig dcr Linde. Nur einmal licf cinc Frau mit übcr dcn Kopf gcschlagcncm Obcrrock dic Hauswand cntlang, ein Faß untcr dic Dachrinne zu rückcn, aus dcr das Wasscr in großem Strahle schoß, den Boden in cincn Morast verwandelt hatte, dann verschwand auch sie im Dunkel des Flurs, und nur das Rauschen dcs Rcgcns untcrbrach dic ticsc Waldcsstillc. Heinz und Kathi sprachen bcide nicht. Ein traumhaftes Sinnen war übcr sic gekommen, wie ein dämmernder, wohliger Halbschlaf, nnd dennoch tönte es in ihrem Innern wie von tausend Stimmen, dic von Blühen und Rcifcn, von scligcr Verheißung auf fernes Glück zu ihncn sprachen^ (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 297. 2721 29. Dezember 1909. er seinen Fraltionsgenossen vor einigen Jahren ge» spielt Hai. Damals waren seine Bezüge als Abgeord-neter durch ein gerichtliches Urteil, das in einem gegen ihn angestrengten politischen Prozeß ergangen >var, mit Beschlag belegt »oorden. Smeets erklärte seinen Parteigenossen, das; er nnn mittellos sei nnd sie um ihre Unterstützung in den« nenen Gelverbe, das er beginnen werde, bitte. Als man ihn fragte, lvelcher Art denn dieses Gewerbe sei, antwortete er, oaf; er sich demnächst am Brüsseler Nordbahnhof installieren werde Nlil folgendem Firinenschild: „Napoleon Smeets, Volkc^ Vertreter und Stiefellvichser." Kasten nnd Bürste habe er bereits angeschafft, (is bedürfte des eindringlichen Zuredens der (Genossen, um ihn von diesem nnstands» gemäßen Vorhaben abzubringen. Sie erklärten, jeder wolle 5 Fralilen von seinem Gehalt ihm zur Verfügnng stellen; aber er wollte dieses Anerbieten durchaus nicht annehmen, da er als überzeugter Sozialist die Anschauung vertrat, jeder müsse in diesem Jammertal sich selbst forthelfen. Schließlich aber verstand er sich aus Rücksicht auf das Dekorum der Partei doch dazu, und er bezog bis zur Freigabe seines Gehalts ein monatliches Einkommen von 150 Frankeu von „sozia-listischen Gnaden". — lDer Ärmel im Wintcr.j Aus Paris schreibt mau: Man behauptet, die, grauen seien eigensinnig. Sie sind es aber keineswegs und ihre Nachgiebigkeit gegen dic Fordernngen der Mode ist wahrhaft dewun. dernswert. Im vergangenen Sommer schrieb die Mode lange Ärmel vor. Und welche Frau hätte sich gesträubt, sie zu tragen, wenn es anch noch so heiß war? Die Rückkehr zur Natur, die der Winter offenbar begun-stigt, fordert nnn znr kalten Jahreszeit den kurzen Ärmel. Und, sanft und nachgiebig, wie die grauen nun fchuu einmal sind, tragen sie sofort Ärmel, die blos; als zum Ellbogen reichen, mögen fie anch vor Frust zittern. Jene Frauen, die hübsche Arme haben, ertragen gerne die Kälte in der angenehmen Voranssichl, das; ihre Kon» knrrentinnen mit mageren Armen sich vor Zorn nicht zu fassen wissen werden und das; sie mit Nrasseletts die Schönheilsmängel, die die kurzem Ärmel entblößen, verdecken müssen. — In der medi-zwischen Falnlläl von Paris spielte sich, nach Berliner Blättern, während des Examens des Kandidaten Ferriet cm unerhörter Austritt ab. Der Kandidat war im Examen dnrchgesallen; als das Ergebnis verkündet wurde, erhob er sich nnd ohrfeigte einen der Examina-tore», den Profesior Prenant. Die übrigen Examinalo-ren stürzten sici) aus den Kandidaten, nm ihn von dem Professor wegzureißen, und so entstand eine allgemeine Schlägerei, bei der auch die übrigen Examinatoren von dem rasenden Kandidaten Hiebe bekamen. Ferriet wurde schließlich überwältigt und der Polizei übergeben. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Rrainischer tandtag. Siebzehnte Sitzung am 2«. Dezember 1909. Vorsitzender: Landeshauptmann Franz Edler von '^" Reqi'ernngsverlreter: l. l. Landespräsidenl Theo» dor Freiherr von Schwarz und t. k. Nez'rkshanpt-mann Karl Graf K ü n , g l. ,,„ Der Landeshauptmann erussnet die Sit» zuna um 4 Uhr 40 Minnlen nachmittags nnl emer Be-qrüßung der Abgeordneten sow.e der Vertreter dei l. . Handesregiernng nnd ersucht d.e Abg. Jarc und Fr -Herrn von Vorn das Amt der führer zu übernehmen. Neiters te.lt der ^"d shm pt-wann mit, daß die, Abg. ^"^r vm. Sclw ac , Freiherr von Apsaltrcrn nnd Dr. Eger ihn Ad. w heit von der Sitzung entschnld.gt hatten, da,; vom La bacher Bezirksgerichte das Strawer,ahren gegen den Abg ^)r. P gan eingestellt worden se> daf; we.iers d e' Aba. Du l c, r und M andeli ihren Ansir.tt ans den, Ausschüsse für Landesuntcrnehmuugeu angemeldet ^""^m Einlause befinden sich: ein Dringlichteits-antraq der Abg. Hlad » i l, M a l i. a^, <', Per-l, av<: und Genosse», betretend die Stellungnahme aeaen die beabsichtigte Erweiteruilg der Weinsiener; e,n sclbständiger Antrag des Abg. G angl, betreffend die Beseitigung des Idriauer Wasserrechcns, und eii, ,elb» ständiger Antrag des Abg. Narbo, betreffend die Auszuclit von Inngsliercn. <>,, Erledigung der Tagesordnung werden zu Schriftführern lnrienweise die Abg^ Freiherr v. Born, Dr ')i oval, Dem^a r nnd Dr. Zaiee gewählt, wei'ters durch den gleichen W"hlmodns zn Ord'.ern ie Abq. Freiherr von A P , a l l r e rn , P. rc, M a n . """"'s ^s Bandes- ausschusses über die Regierungsvm'lage, betrefseiid den Entwurf eines Gesetzes 'ber die Fre.law'.'g der Per^-naleinkommensteuer von Zuschlagen, vom Landesansschusse eiugehend ^'prM w"den dc000 < würden sich in, Jahre 1910 ans '^ ^ "'<> ^ >'w " Jahre 19,1 ans 2,054.000 l< erhoheli. 3lednei b -antragt die Annahme emes Ge,etzenl>ourses, der sol-genden Wortlaut hätte: . ^ ^ Mit ^nslimmnng des Landtages Memes HerM' tums 5traiu finde Ich anzuordnen, wie folgt: Artikel I. Die Wirksamkeit deS Ge etzes vom 24. Jun, 189«, L. O. Nl. Nr. 33, betreffend d,e Befreiung der mit dem Reichsgesetze vom 25. Oktober 1896, R. G. Bl. Nr. 220, eingeführten Persunaleinlommensteuer von allen der Kompetenz der Landesgesetzgebnng nnterliegen» den Zuschlägen, wird bis einschließlich des'Jahres 1917 verlängert, insuserne in dieser Zeit 1.) die den Landes» fonds gemäß Artikel V bis XII des Gesetzes vom 25>. Oktober 1896, R. G. Bl. Nr. 220, znl'ommendc llberlveisnng fortdauert oder dnrch anderweitige, nicht hinter der Überweisung ans dem Jahre 1908 zurück-bleibende Iahresznschüsse aus Staatsmillelu ersetzt wird, und 2.) die Realsteuernachlässe im Sinne der Artikel V bis XI I des Gesetzes vom 25. Oktober 1896, N. G. Bl. Nr. 22!», fortdauern oder durch die definitive Festsetzung des Ausmaßes der Rralsteuern im Sinne des Artikels XII des bezogenen Gesetzes ersetzt werden. In letzterem Falle ist jedoch als Gruudlage der Be-messung für alle der Kompetenz der Landesgesetzgebnng unterliegenden Zuschläge gleichwohl ein Betrag anzu' nehme», welcher die staatliche Steuervorschreibung in demselben Verhältnisse übersteigt, in welchem das definitive Ausmaß der Realsteuern gegenüber ihrem jetzigen Ausmaße herabgesetzt sein wird. Artikel II. Mit'dem Vollznge dieses Gesetzes werden Mein Minister des Innern nnd Mein Finanzminister beanflragl. Anch stellt Abg. Dr. Lampe einen Znsatzanlrag, demznfolge der Laudesansschuß bevollmächtigt wird, vor Erwirlnng der Allerhöchsten Sanktion für die in der lansenden Session angenommenen Gesetzentwürfe, bezw. der Allerhöchsten Genehmignng der Landtagsbeschlüsse, entweder aus eigener Initiative oder über Wunsch der Negierung erforderliche Abändernngen, bezw. Ergän» zungen des Texles, insoserne sie dem Sinne des betreffenden Gesetzes entsprechcn und unwesentliche Ve> slimmnngen betreffen, mit der Regiernng zn verein-barcu uud durchzuführen. Abg. Dr. Triller verlangt getreuute Abflim-mnng. Der Gesetzentwurf sowie der Zusatzantrag werden sohin ohne Debatte angenommen, letzlerer mit den Stimme» der Abgeordnete» der Tlovenischen Volks» Partei. Abg. Dr. Lampe berichtet weiters namens des Landesausschusses über die provisorische Einhebnng der Lnndesnmlagen im Jahre 191<» und stellt folgenden Antrag: 1. Znr Bedeckung der Abgänge beim Landes» fonde siiid vom 1. Icmuer 1910 an bis zur endgültigen Feststellung des Landesfondsvuranschlages für das Jahr Niio nachstehende Landesnmlagen einzuheben: 1.) Ein 4<»^iger Zuschlag znr Verzehrnngsstener von Wein, Wein» und Obstmost sowie von Fleisch; 2.) eine selb» ständige Landesanflage auf den Nierverbranch mit 2 Iv per Hektoliter; 3.) ein 40 ^iger Zuschlag aus alle diret» ten Steuern mit Ausnahme der Personaleinkounnen» stener und der Erwerbsteuer der Hansierer. II. Der Landesansschnß wird beauftragt, dem Beschlusse sub I die Allerhöchste Genehmignng zn erwirken. - Ängenom^ men. Der Bericht des Landesausschusses mit der Vorlage des Voranschlages des LandeSsonds für das Jahr 191») wird dem Finanzausschusse zugewiesen. Wir entnehmen ihm folgende Daten: Das Gesamterfordernis beträgt 4,849.128 l<, die Bedeckung lohne die Zuschläge zn den Steuern nnd ohne die Vierauflagej 1,420.176 l<. Der Abgang belänfl sich daher ans 3,428.952 X Zentimeter. Der aus großen solid mit römi-schem Veton ssebundenen Bruchsteinen aufgebaute Kanal ähnelt in der Größe und Ausführung dem beim Deutschen Theater aufgedeckten Kanal, uud war wie dieser in seinem unteren Teile mit Schlamm gefüllt. Tie mit der Kloale ebenfalls parallel gehende Wasser, leituug war ebenfalls 1,50 Meter hoch und 75 Zcnti» meter weit. Klares, trinkbares Wasser durchstoß sie. Die Römer benutzten das Wasser der unter dem Rosenbach entspringenden Onellen nnd das Wasser der Quelle Slatek (vgl. Slatina, Sanerlirunnj bei Kamna Gorica hinter Travlje. Der Besitzer der Quelle zeigte mir noch die letzten Neste der römischen Wasserleitung, die früher gut sichtbar war. Von Slatek fließt das Wasser durch t>i^ka, wo der Wasserlcitungstanal angeschnitten wurde, an Leopoldsruhe vorüber nach Laibach. Außer diesen für die Topographie Emonas wichtigen Feststelluugen wnrde noch eine Straße nnter dem jetzigen Feldwege, der zwischen den beiden Türmen auf den Deutschen Grund fuhrt, aufgedeckt, die in der Richtung der Wiener Straße verläuft und eine zweite gepflasterte Straße wurde in der neueil „Gelverbegasse" an» geschnitten. Die günstige Witterung des Spätherbstes hat die Ausgrabungen so sehr gefördert, daß der in Aussicht genommeile Umfang derselben vollständig eingehalten werden konnte. Es wurden zwei Häuser bloßgelegl, das stattliche Hans des Primitivianus, nnd oas dem Um» fange nach kleinere, aber in seinem entwickelten Grnnd-riß von jenem stark abweichende Haus des Chirurgen. Auch in diesem Hause wnrde ein Hypolausl bloßgeiegt, nui den sich die übrigen Ränme grnppiereu, und es scheint der heizbare Ranin in keinem Hause von Emona gefehlt zn haben. Das Hans des Chirurgen hatte kein Peristlil, wohl wurden aber die steinernen Unterlagen für Hofsäulen an der Ostseite des Primitivianushanses bei der Kanalisierung berührt, die zu einem kleineren Hanse gehören werden. Neben diesem nndurchforschten Hanse lagen 7,50 Meter voneiliander entfernt zwei Grenzsteine mit der Inschrift: r xxv 1' XXX l.'X'U^ !>n,!lliln<>!U i. in t'i'<>nt l'Aus dem Volköschuldienstc.» Der k. f. Landes-sclmlrat für Krain hat über eigenes Ansuchen die defi» ililive Lehrerin in Lusttal Fräulein Isabella Edle von Födransperg an die zweillassige Volksschule in Brezovica, die definitive Lehrerin in Pe<^ Fräulein Angela Qen<-i^ an die vierllassige Mädcheuvolksschllle in Stein, die definitive Lehrerin ill Teinitz Fräulein Antonia Albrecht an die einllassige Volksschule in Münkendorf versetzt, die provisorische Lehrerin an der Privalvoltsschnle der Ursulmerinnen in Laibach Frau» lein Rosa <)e r n c zur definitiven Lehrerin an der zwei. tlafsigen Volksschule in Rudnit ernannt »nd die des», nitive Lehrerin an der Volksschule in Schwarzenberg bei Idria Fränlein Marie I u r j e v ^ i ^ über eigenes Ansuchen der Volksschnle in Ligojna bis auf weiteres zur Dienstleistung zugewiesen. —r. — Ktrban und Heinrich Lun° d e r zu k. k. Amtsdienern für den hierurtigen Dienst» bereich ernannt. — ie Hauptversammlunss des „I)>-n5lv<> ^ l <» V «'I, « I< i !> l> l'<» ^ ' ^ " !'^ < v") fand nnter zahlreicher Beteiligung von feiten der Mitglieder, auch aus den Nebenläudern, gestern im kleinen Saale des „Narodni Dom" statt. -- Der Obmann des Vereines, Professor Dr. Jakob 5 in ave, richtete, die Versamm» lnng eröffnend, seine Begrüßungsansprache hanptsächlich an die Deplilalion des ,,l)i-li5l,v<» lii-vn^lii!! «i-^cln.i<>-^K<»l«Il Bericht. Über den Vermögensstand berichtete der Kassier R. P e» ru^et. Die Gesamteinnahmen betrugen !539 ll 97 !>, oie Ausgaben 1339 l< 84 l>; der Voranschlag weist zwar einen Überschuß von 20 l< auf, doch werde bald an eine Erhöhung des Milgliedschaslsbeilrages gedacht werden müsse». Einige Inlonzinitäten, die sich aus der anders gearteten Buchführung des vorigen Kassiers er» * gaben, werden »ach den Ratschlägen des Rechnungs» revisors A. l> l r i t o s künslighin beseitigt werden. Die Berichte über die Tätigkeit der verschiedene» Sektionen konnlen, weil inbegrissen ill den Hanplbericht, entsal» len. Bei dieser Gelegenheit brachte Direktor K'. Be-5c t (ans Görz) zur Ke»nt»is, daß an der dortigen slovenischen Lehrerbildungsanstalt alle Gegellstände in slovenischer Unterrichtssprache vorgetragen werden. -Hieraus kamen selbständige Anträge nnd Resolutionen. Vorgelesen und znr Vorlage vor de» Reichsverband der Millelschulvereine bestimmt wurden folgende Anträge des Professors F. Vajda (Finme): 1.) In Abände» rung des ^ 2 der Ministerialverordnllng vom 25. Jän. »cr 1909 (betreffend die Stipendisten) soll bestimmt werden, daß jeder Schüler, der am Schlnsse des zweiten Semesters einen schlechten Fortgang ausweise, seines Stipendiums n n b e d i n g t verlustig werde. 2.) Das zweite Semester sei mit den Schlußlonserenzen zu schließen und die Zeugnisse mit der Posi zu versenden. Professur I. W e st e r begründete nnler Hinweis auf den hierländischen schlechten Bestich des Turnens aus» snhrlich die Resululion: „Die Unlerrichlsverwallung möge, »veil alle Bedingnngeu dazu gegeben sind, im Sinne der Ministerialueiurdnnng vom 20. März 1909 an allen hierländischen Anstalten den obligaten Turn» »nterrichl einführen." Dr. (5 e r l legte ilnler Verweil» dnllg eines reichen statistischen Materials, hauptsächlich im Interesse der Suppleiiten, folgende Resolutionen vor: 1.) Die erledigten Lehrstelle» solleil sofort auSge» schriebe» und besetzt werden, und zwar d,e provisorisch erledigten dnrch provisorische Anstellung. 2.) Die nöli» gen nenen Lehrstellen müsse» systemisier! werden; deren Zahl müsse der Schülerzahl proportional sein. 3.) Die Zahl der Snpplenture» sei dem Vorgange an deutschen Anstalteil gemäß zn beschränke». Alle Anträge und Re» solulionen gelangten znr Annahme. Es folgte hieraus eine Reihe von Interpellationen (darunter eine über die slovenische Amtssprache und die slovenischen Jahres» berichte, über die Supple»le»I,sten, über oie Anstellung von Akademiker» a» LehrerbildiingSaiislalle»), deren Anregungen der Vorsitzende »ach 'Tnnlichleit nachzu-kommen versprach, über Antrag des Herrn Professors ^trilof wurde dem Ausschüsse und besonders dem Vorsitzenden für die zielbewußte Wirksamkeit unter leb-hasten, Beifall der Dank der Versammlnng votiert, womit diese geschlossen erschien. —in— — lDic Gcneralversamml««q dei „Slovcnsla !>olska Ma ^ 1 e entgegenführen, fich das wichtige und kostbare fokale Verkehrsmittel der die Dialekte iiwellierenden Schrift» spräche gründlich anzueignen, ein nm so wichtigerer «Hr-folg, weil der Gebrauch — hauptsächlich pronozierter — Di'alektformen sehr oft anch direkt grammatische fehler inooluiere, während in der Form der Schriftsprache das Slovenische nicht bloß für di<' Slovenen ein allgemeil, haftendes Bindemittel abgebe, sondern sie auch den anderen Slaven näher bringe. Den Vortrag lohnte reicher Beifall. — Daranfhin erstattete oer Vereins-sekretär, Vezirlsschulinspetlor Fr. Gabr^ek, riuen übersichtlichen Täligleilsberichl iiber die abgelauseneu drei ^ahre. Weil die bezüglichen Daten in dem Jahr. lmch der „Matim" sukzessive in Druck erscheinen, be-schränken wir uns ans folgende Angaben: In der a»ge< Ebenen Epoche wurdeu 14 Vücher in insgesamt 55).l)()l, Exemplaren herausgegeben' auch die Publllationen fur ' das laufeude Jahr ls'mf an der -jahl) sind bereits gedruckt und gelangen zur Versendung. Die Mitglieder-'zahl sei im i^ause der Ichlen drei Jahre auf 16^ ge-stiegeu: der Höhepunkt sei indes noch nicht erreicht: die'Bevollmächtigten der „Matiea" haben hier noch em dankbares Feld'sür die Propaganda. Wertvoll ist — besonders in moralischer Beziehung — die Unterstützung von feiten des Unterrichtsministeriums, das jährlich um mehrere Hundert Kronen Vücher aus dem Verlage der „Matiea" auflauft. — Dem detaillierten Nechenschasts. bericht des Vereinslassiers, des Landesregierungsrates A S en e kov i <"-, entnehmen wir bloß die Talsache, das; sich für das Jahr 1W8 bei den Einnahmen per 9570 X und den Ausgaben per 8739 K ein namhafter Überschuß ergab, fo daß für das lausende Geschäftsjahr, das noch nicht abgeschlossen ist, mindestens lem Defizit zu gewärtigen ist. - Hierauf wurden fur die nächste dreijährige' Funltionsdauer die Ansschußwahlen vor-genommen. Es wnrden die bisherigen Funktionäre wiedergewählt; nur trat an die Stelle des verstorbenen Vertreters für Steierniark tSlrm^ef) nnnmehr Doktor P > vlu lMarbmgl nnd an Stelle des zurückgetretenen Kassiers A. Senekovi'"', dem für seine mnslerhasle Tätigkeit von der Versammlung der Dank ausgesprochen wurde, Ubungsschullehrer I. K r n l e e. — Nachdem noch der Vorsitzende die Veranstaltung emer Ferial. Gesellschaftsreise angeregt und sür die Vorarbeiten ein viergliedriges Sublomitee nominiert woroen war, wurde die Versammlnng geschlossen. ^l"!^« . — lEine qrostc Silvcsterfeicr ,m .Yotcl „Unlon .» Man schreibl uns: Wie alljährlich, findet anch heuer am Silvesterabend im Hotel „Union" eine festliche Ver-anstaltuug statt, zu der sich, wie allenthalben bekannt, die besten Kreise unserer Stadt ihr Rendezvous geben, um die letzten Stunden des Jahres in heilerer ^rol)Iici> leit ungezwungen verleben zu können. Fur die henrige Siweslerfen'r insbesondere wnrden alle möglichen Vor-bereitungen getrosse», nm den Abschied des AIt,ahres ja lränenlos verwinden und die Anknn,! des »enen «lit den« herzlichsten Inbel begrüßen zu können. Hav reichhaltige Programm zählt »veil über Ä' ?lnmmern, um deren Zustandesomme» sich der :>><«' erweiterte Arrangenienlsailsschliß oes Musiwereiiies „L,nbliana mit seinen hervorragendeil Qnarleltsangern, d,e dlver,e neue hnmoristische Vortrage zu persolviere» versprochen haben, besonders verdient gemacht hat. Ihre MiOvir-lung hat ferner die rühmlichst bekannte Altistin der slovenischen Oper Fräulein Per 5 lova zugesagt Fur Freunde der grotesken Komik ist in reichlicher Weise vorge orgl worden -- doch wollen wir darüber nicht mehr verlauten lassen, als, daß der besibekannte Komiker Herr Anton Verov^ek und der ehemalige Theater» komiler unseres landschasllichen Theaters Herr Ur-ban<'i5'P"dgrajskl ihre Mithilfe zugesagt haben Der Ansang ist für 8 Uhr abends angesetzt — das Programm dürste bis 12 Uhr nachts erschöpft sem, woraus 'voraussichtlich ein Tanztränzchen von statten aehen wird. Eintritt per Person , K. Wer s,ch also an diesem Abend gut zu unterhallen wünscht, versäume nicht die Silvesterfeier im Hotel „Union' zu besucheu. * Mn Wütcrich.l Der 4«jährige Taglöhner Nito-laus 8lrjanc »vurde dieserlage lvegen Beleidigung (>>ner Frau zu dreüvöcheiltlichem Arreste verurteilt. Nun schwor er ,hr Nache. Als er gestern m.llags ,n run-kenem Zustande in seine Wohnnng ans den Froschplatz kam, nahm er eine Hacke und'wollte m.l d.eser m die Wohnuug der verhaßten Fran e.ndrlngen. Da d,e Woh. „uugstür versperrt loar, wollte er "„! der Hacke d,e Tür zertrün.lner», woran ihn aber seme Mntter hin. derte. JetU erschien die „Feindin" au, dem Schmw atze, woranf sich ^krjane' eine grenzenlose Wut bemächtigte. Die Mutter riß jedoch den, Wüterich grrade die Hacke aus der Hand, als er der Frau damit einen Schlag ver-setzen wollte. Ein herbeigerufener Sicherhcltswachmann verhaftete den Wüterich. * Grad Celsius beobachtet. Der Lustdruck zeigte schon gestern nachinit. tags eine langsam fallende Tendenz, seit Mitternacht sinkt er aber rapid uud nnaufhaltsam. Ans dem Wolle», zlige läßt sich schließen, daß die Atmosphäre wieder von warmen südwestliche» Luftströmungen beherrscht ist nnd daß es »ach zweitägiger U» bee Honmel« Z 3ß ^ ^ ! Z.-'H ^^ "" .», ii U. N. ! 736 7 5 (X NNO mäßig l bewültt "" 9U. Ab. 7A6« 5?! N. schwach ! ii!1l7U. F 7311 66 W. schwach » ', 0'0 Las Tassesmittel der gestrigen Tsmperatur beträgt 3 9», Normale -2 6«. Seismische Berichte und Beobachtungen der itnibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der l. l. Etaats^Oberrealschule.) Lage: N0rdl. Vrcitc -l6« (Xj'; Ostl, Länge von Gleenwich 14° ^jl'. Beb c,lb eri chte: Am 23, Dezember gegen 10 Uhr, 14 Uhr* 45 Minuten und 1« Uhr Erschütterungen III, bis IV. Grades in Messina; gegen 20 Uhr Aufzeichnungen in Catania und I s ch i a. — Am 24. Dezember gegen 1 Uhr 26 Minuten Nahbcbenaufzeichnuna.cn in Padua; gegen 18 Uhr 31 Minuten Erdstoß 111. Grades in SaIo, Desenzano nnd V r c 6 c i a. Bodenunruhe: Stark. .¦V714\ 1-i CK". Ausweis iiber den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 18. bis 25. Dezember 1909. Es herrscht: die Schweinepest im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Mitterdors (2 («eh.), Nesselthal (1 Geh.); im Bezirke Gurl» seid in den Gemeinden Arch (1 Geh.), Gurkfelb (8 Geh.), Landstraß s4 Geh.), Zirtle (20 Geh.); im Bezirke Littai in den Gemeinden Grohgaber (1 Geh.), Oberdorf (1 Geh.); im Bezirke Rubolfswrrt m der Gemeinde Hof (1 Geh.); im Be> zirte Tschernembl in den Gemeinden Grabac (2 Geh.), Se» mitsch (1 Geh.). Erloschen ist: der Rotlauf der Schweine im Vezirte Ourkfeld in der Ge» mcindc Giirlfeld (2 Geh.); im Vczirle Laibach Umgebung in der Vemeiude Dobrunje (1 Geh.). A. k. Aclnde!7,regierung für , prämiiert auf der internationalen Konkurrenz zu Mailand und fand allgemeine Anerkennung). — 5.) Lukas als Zeromouienmeister (sehr komisch). Kinematograph Pathè (froher Edison). I-»r«}K;r«iinin (3016) vom 29. bis 31. Dezember: 1.) Das Leben und Leiden Christi (interessantes Bild, vollkommen in Farben, 1200 m lang) — Die Vorstellungen zu den üblichen Stunden. Gewöhnliche Preise. Il^lil lles ll. l>. !i. Lenelil!8tzlk8!lzst8!i. Maßstab l:7b.000. Preis per Blatt 1 X in Taschenformat auf Leinwand gespannt I X 80 K. in Aaibach. Lmbacher Zeitung Nr. 297.___________________________________2724___________________________ 39. Dezember 1909. Neue Erscheinungen auf dem Büchermärkte. Kabel W., Die Gefangenen von Follerston, Iv 180.— Schmit» B.. Biologisches Praltikum für höhere Schulen, k 2 40. — Zselyi A.. Prinzipien der Flngtechnil. X 270. — Mar den O. Swett. Frohsinn — eine Lebenskraft, K 1 20. — Marden O. Swett, Wille und Erfolg, k 180. — Z er necke Vr. E.Leitfaden für Aquarien» und Terrarienfreunde, X 8-40. — Kl 0 0 huber N., Unter der Pickelhaube, 10 Militär-Humoresken, X 210. — Barinl Dr. H., Philosophie der Offenbarung, X 6 48. — Schürer v. Waldheim Dr. F,, Die richtige Lebensweise, X 3 —. — Tapla Th,, Grundzüge der niederen Geodäsie I,, I< 3K9. — Selig mann Dr. S., Der böse Vlick und Verwandtes, 2 Vände, X 14 40. - Uex. lull I. u.. Umwelt und Innenwelt der Tiere. X 840. — Ieremias Dr. Alfred, Das Alter der babylonischen Astronomie, X 1 92. — Adler E. N., Von Ghetto zu Ghetto, X 4 20, — Herz Dr. N., Die Eiszeiten und ihre Ursachen, X 1080. — Sud ho ff K., Aus dem antiken Badewesen. X 240. — Sybcl Ldwg. v., Christliche Antike, II. Band, X 1020. — Krausbauer Th., Deutsches Bauerntum, I.: aus dem Ur-born unserer Vollskraft, geb., X 4 80. — Marie Fürstin zu Hohenlohe und Ferdinand von Saar, X 5 40. — Conrad H., Ironie des Lebens, 2 Bande, X 12—. — LaßWitz K,, Zternentau, die Pflanze vom Neptunsmond, X5 40, — Groß-Hoffinger N. I., Joseph II. als Regent und Mensch, X 480. — Schmidt Prof. Dr. (5urt, Die Photographie im Dienste wissenschaftlicher Forschung, X 2 20. - Sinnet A, P., Da? Wachstum der Seele, X 7 20. — Lipps Th,. Leitfaden der Psychologie. X 12—. — Iesionel Dr. A,, Lichtbiologic, X 4 80. — Zschimmer E., Das Weltcrlebnis I,, X 240. — Paulscn F., Einleitung in die Philosophie, 2!. Auflage, X 5 40. — Dürr Dr. k., Grnudzüge der Ethik, X 480. — Ruland W., Palmenfahrten. X 1 20. — Flammarion C. Luftreisen, X 120. — Schinder Dr. H.. Scherz und Ernst in der Sprache, X 2 40. — Günther Dr. K,, Der Natur-schätz, X 3 60. — Rziha Dr. A.. Wie lerne ich rodeln? X —72. — Hirschberg I., Hellas-Fahrten, X 6—. — Trieb el H.. Die Rätsel unseres Daseins. X 480. — Kant, Laicnbreuier. eine Darstellung der lantischen Welt» und Lebens anschauung für den ungelehrtsn Gebildeten aus Kants Schriften, Briefen und mündlichen Äußerungen zusammengestellt von Dr. F. Groß, X 8-liO. — Ap el P.. Die Überwindnng des Materialismus, X2 40. — Henrici I., Vom Geisterglauben zur Geistesfreiheit, X 7 20. — Bcrgson H., Einführung in die Methaphysit. X : 80. — Hunt 00 it M., Die Slaven, ein Urvoll Europas, X 6 —. Vorrätig in der Buch», Kunst» und Musikalienhandlung Jg. v. Kleinmayr 6 Fed. Bamberg in Laibach, Kongrehplah 2. Die R t Inserenten welche zum Jahreswechsel cine ncujabrs-gratuiation in unser Blatt einschalten lassen wollen, werden biemit böfliebst gebeten, dieselbe rechtzeitig zuzusenden. 21 Jfdtninistration der „Caibacbcr Zcituna"- Landestheater in Laibach. 41. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Mittwoch den 2». Dezember Maria Magdalena. Ein bürgerliches Trauerspiel in drei Aufzügen von F. Hebbel. Anfang um halb 8 Uhr. Ende halb 10 Uhr. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 28. Dezember lW9. Die notierten Kurlc verstehen sich in Krouenwährung. Die Notierung Amtlicher «llticn und der ..Aversen Uo!c" versteht slch per Otücl. Veld Ware Ullgemeine StaatS» schuld. Einheitliche Rente: »". lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per K»,se . . 94 95 9b ,s, bettn (Iünn.-Iuli) per Kasse 94 9b »b 1b ,«»/<, K. W. Noten (Febr. Aug.) per »ass......99 - « «" > 2°/«». W. Silber («pril-Okt.) per «asse......ss 05 99 2f> ««0er Vtaatslose 500 fl. 4°/, :?2 - <7S-,»«0«l .. 10« fl. 4°/,2b4-258— ,««4« .. 100 fi. . . 32» 334 i««4« „ 50 fl. . . »2» - 334^ k°m.-«landbr. k 120 fl. 5'/»«89'bc2Sl 5« Staatsschuld d. i. «eichs. rate vertretene« König» reiche und Lander. < fterr.Voldrente fteuerfr,, Gold per Kasse .... 4»/„ N7 2« >l?'4o Osterr. Rente in Kronenw. stfr., per Kasse.....4"/° 94 95 95 1k, detto per Ultimo . . . 4°/„ 94 9k 95 i b ^ft. Investition«-IRente, stfr., Kr. per Kasse . . »V,°/, 8» 4b «b «5 Gislnl>«!>n»zi»»r«schull>. «lsch«il>nnz«n. 7lranz Ioseph-Nahn in Silber (dlv. Et.) . . . . 5>//>/„ 119 bo i20bl> laliz. Karl «udwig-Uahn (div. stücke) Kronen . . , 4"/° 95 05 «S 05 Rudolf Uahn in Kronenwähr. steuerfr. (div. St.) . . 4«/« 9b 4« 96 4b « Kronen . . 4°/,, 95 1« 9« 02 z» Ht»llt»schuld»»sch«ilmn»n» «b«»ft»»ptll» Gislnbllhn.Alltilu Elisabeth-«, »on fl. KM. 5»/.»/. von 4«» Kr.....4k>2 — 4b4 - detto Vinz-Vubwei« 200 fl. ö. W. E. b'/^ .... 427 »"4«««-. detto Oalzburg-Tirol 200 fl 0. W. E. 5"/„ . . . 420 »0422 — 'remstal'Vahn 2U0 u. «00« «r. 4»/,........181- I»«'- «eld Ware yo» Hl»lltt zni )»l>lnnz übkl» nomwenl lisenbahn'Priorität,' PtliglltlonlN. «öhm. Westbahn, Em. 189b, 400, 2000 u. 10.000 Kr. 4»/„ 95 30 9» 30 Llisabeth-Vahn «00 u. 3000 M. 4 ab 10"/n......11« 5« !17 eo Glisabeth-Äahn 40« u, 2000 M, 4"/„........11b 7b »IS 7b Ferdinands-Nordbahn 9? 05 Zranz Ioseph-Nahn ltm 1884 (div. Et.) Vilb. 4"/, . . . 9« S0 97 «0 «alizischt Karl Ludwig - Bahn (biv. Et.) Eilb. 4°/<, ... 95, 4« 9S 3d llng.-galiz. Vahn 20« sl. S. b"/„ 104 ?b >0b 7b lletto 400 U. 5000 Kr. »'/,"/<> 87- «» -Vorarlberg« Valin Eu». 1884 (div, St.) Gilb. 4°/, . . 92'ib 9« Ib Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ ung, Goldrenle per Kasse . Ii3'?b li3 9l> 4"/„ detto per Ultimo ,13 7i> >13 9s, 4"/, ungar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 92 ».', i»2 7k 4"/„ detto per Ulti no 9.» 5b «2 7ö 5V,"/^ betto per Kasse 82'4b «-> Ungar, Vrämicn.Änl. ü. 100 fl. 2ie "''b theih-Neg.-Loje 4°/„ . . . .ibL?5!b8 7l> 4°/„ ungar. «rundentl.-Obttg. 9»" 94^b 4"/n rr°at. u, stav. «rd«ntl,-Obl, 94— 9b Andere öffentliche Nnlehen. «o«n. Landes-Unl. (biv.) 4°/n 92 «b 93 sb ^osn.-herceg Äfenb. -Lande«- «nlehen ^dlv.) 4'/,«/, . . 9» zc 100 b>' 5",„ Tonau Ncg,-Anleihe 18?« 102> ^ - '- Wiener Verlehrs-Anl. . , 4°/„ 9b'7<' 9« 7" detto 180« 4°/,, 9b 5« U« bn Aulehen der Etadt Wien . . i«o-bo in, b« detto (E. oder V.) 18^4 ,2c, 7o >2i 7<< delt, (18S4).....98 1b «4'lb detto < «S b. dettu (Gleltr.) v. 1.1900 9W0 98 8« detlo b «ürsebau-Nnlehen verloib. 4°/„ 9S 2^ 97 Lk Russische Staatsanl. v. 1.190« f. 10« Kr. p. K, . . b°/, - - - > detto per Ultimo . . 5»/° 10l'9n INI 4« >Uulg. Staat« - Hypothekar ilnl. <«82......S°/„ '22 2f,«L3 2.". «eld Ware Vulg. Etaat« - Voldanleihe 19«? f. 10« Kr.. , 4>/,<'/„ 92 lc 94 1l> Pfandbriefe usw. «o°enli.,alla..öst. i,üNI.ul.4°/„ ,h- ,g-^ Nbhm, Hypothelend. verl. 4°/« 97 - 97>ol, 8entral-Vlld.-Kred..Bl., üsterr.. 45 I. verl.....4l/,"/<, 102 Äb i0«-^b betto 85 I. verl. , . . 4°/„ »« ?b 9?-7b nred.-Inst.. österr.. f,Vcrl.-Unt, u. offentl. «rb, Kat. ^,. 4"/„ . 94 10 9ü'ic> Landeib, b. kün, Vali^ien und Ludom. 5?>/, I. rüllz. 4°/„ 94- ^ gh» Viähr. Hypothclenb. verl, 4«/„ »«-5« 97- ^i.'üsterr. Lande«-Ht,p.-Nnst.4°/, 9S f>0 97^0 dett« inll. 2°/„Pr. verl. 3Vi",» 87 7«^ »8-?b detto K,-Echuldsch. veil. 8>/,°/° 87b'< 88-bo detto verl......4°/<> 9e'2l> 9?'i!5 Oslerr, ungar. Van! 5N Jahre verl, 4°/„ 0. W.....98>70 9«-?<> dctto 4"/n Kl......98 b« 9l! b« Epart., Erste öst..«»I. verl. 4"/« 98-ia i»)0 in Gisenbahn.Prioritäts' Obligationen. lasten. Norbwestb. 200 sl. S. . io8-?o I04»?o -taatsbahn l><>« Fr..... 2<,»6 -------- Lüdbahn ü. 3«/„ Jänner-Juli k>0« Fr. 2?« ß<> Züdbahn il 5°/« »00 fl. 3. 0, V, 12«' «20^0 Diverse Lose. DttZin,llcht füsl. 3»/^ Bobcnlredit-Lole . 18«0 LV4-«n 290 60 detto Em. 1889 2?b b0 2«1 50 5°/» Dmiau-Regul.-Lose 100 fl. 27«-- 2««- öerb. Präm.-Nnl.p 100 Fr. 2»/<> i«u 9« iue 9<^ Mn»trzin»llcht Dos«. Budap,-Basilika (Dombau)b fl. L4 — 28>- «reditlose 100 fl....... 540'- b50'- Clary-Loje 40 fl, KM. . . . 22U-— «za-- Ofen« Lose 4« fl......—-- --- Palffy-Lose 4«fl. KM. . . . 238- ^-Roten Nreuz, üst. Ges. v. 10 fl. «3'!«' «7 1« «oten Kreuz, ung. Ges. v. 5 fl. 3«'— 40'- !lud°lf.L»se ,0 fl......?o>- 7«- öalm-Lolc 40fl. KM . , . 274- 2l>4 türl. lt. N.-Nnl,-Präm.^blK «23 5l> oettr per Medio , . . 2i:i'?f, i>2.!'7ü Veld Ware Wiener Konü'.-Lole v. I. 1874 b38'- b48 ^ Gew.-Ech. d. .°«/„ Präm.-Schuld d. Node«! .-Nnft. «nnlln. «ussia-Tevliyer Gisenb. 50« fl. 2i90>— 2210 — Vühmilche Nordbahn 150 fl. . --— -— «uschlichrader ltüb !>00 fl. KM, 2«40 2»8N>— detto (lit, li> 200 sl. per Ult, 9«?'— 97»'— Donau - TampUchislahrt« - Ges., l.. l, l, vrin.. 500 sl, KM in»»-— 1047- Dux-Vodcnbach« E.-V. 400 Kr. 5.85'— b«9 Ferdinand« Äiorbb, 1000 sl, KM, b420>- b4«o -Kascha» - Oderlicrger «tiseubahn 200sl. E....... 359 i0 ü«150 Lemb. - »- b«a- loyd, üst.. Irlest. 5«0sl.. KM. b4g>- bb«-- Österr, Nordwestbahn 200 fl, S. — — —'- drtto (lit. ll) 20U sI, E. p. UN. —-— —-. brua-Tuier Giscnl,, IWfl.abssst, 22«-b0 228' Tiaalgeilrnb, ^00 sl. E. per Uü. 747 ^5 748 ?b Nlidblll»» ^00 ll, Silber per Ul>. ,2725 128 2f> Nüdnordbcutsche Verblndungsl,. 20«fl, KM...... —-- —-. Iransport Ges., intern., N.-G. 200 Kr........ »b «,b — Ungar, Wrstbahn (Naab-Vraz) 2W sl. T....... 406'- 408'- Nr. Lollllb,«ltienVe!. »N«sl, 223 2«0>- Vaulen. «nalo-idstcrr. Äanl, lüN sl. , 314'»» 3ib'?b Vanluerciii, Wiener per Kasse —'— —- - detto per Ultimo b44 40 54b 4« betlo per Ultimo «7<'«ü «72 2». «rebübanl, ung. aNg., 20« sl. ?«»'»« ?»<»!«> Deposltenbanl, allg., 200fl. , 4«?'- 4»<<-Helomple - Gesellschaft, nieder- »sterr,. 400 Kr..... «4N — «5»-- G!»» ». Kasjenverein, Wiener, 200 sl........ 4N5- - 467- Hypothclenbanl, öft. 200Kr. 5"/„ 320- 824' ^änderbanl, österr.. 200 sl., per Kasse....... -— ---. detto per Ultimo 504 8ö b»>b 85 „Mertur", Wechselstlib,.«llt«en- Gesellschaft. 200 sl. . , . «38-. «4l — »?s>crr -ungar. Äanl 14NU b»4b« Unionbaul, böhmische 10« fl. . 2s>> bll 2b4 00 «erlehrsbanl, allg. 140 fl.. . >b8 — 3«).^ inlmftlil.Dnternehnwngtn. VaiMsellsch,, allg. öst., 100 fl. «0V— ,c>8'— ÄnilerKohle!!bergb,-G«<. 100fl. 760— 7««-— EisenbahüUerlchr«. «nstalt. öst., 100 sl........ 4b<- 4b» — (tisenbahnw-lieihg.,erste, INNsl. >o4'- L0b'bO ,Elbemiihl", Papiers, u. «.-«. KW fl........ i«7'- <90 - !t!eltr,-Oes,, allg, österr., 200 fl. 402'— 4,,4-do- Eloltr.Wesellsch., intern. 200 fl. —' »80 sl. ?b»-4o ?5l>4s ,.P°ldi-H<«'.. b«< — ^ragerltiseil-Industiie-Velellsch. 2U« sl........ 2««' «««li — »iima- Murant, - Nalgo-Tarjaner ltisenw, 100 fl..... »«! — ««« — öolgoTarj. SlclnlHblen 10N fl. »«) — ««2»— „Schlüglmühl", Paplerf..20vfl. z«"— »«-— „Echodnica", «.«. f. Petrol- Industrie, 50« Kr. . . . «»'- »4»'— ,,S!ct!i«mühl".Papielf.u.>8.«. 44ü— 445 — Irifailer Kohlenw-G. 70 fl. . »00» - «04— lürl. labalrcgil-Ges, 20» ffr. per Kasse..... — — —-^ detto per Ultimo . . . 3«8 — »70 — Waffenf.-Ges.. üsterr.. 100 fl. . ««4> «87 — Wr. Uaugeselllchaft, 100 fl. . . i?z>- i>,4« « London........ 240 sa «41 05 Pari«......... 9b 5?» 9b 72» St. Petersburg...... 2b4 «0 25b — Zürich „nd Valel..... 9b 42» 9b'b?' Valuten. Dulate» , ..... 11-8« 1,'4i» 20Franl«»<2tÜ!te..... 19 ,3 l9 >« 20Marl-Srücte...... 2» b» 2» 5S Deutsche Nelchebanlnoten . . 11? 8»: 11« — ^talicnüchr Vaulnoten . . . 9b 0b 95 »0 Rubcl-V^»!!»....... >'b4 2'bl>« Ein-und verkauf w g~^ A/I^vvor" a ~* Pnwat-Depots (Safe-Deposits) I von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Q ^J • *—-• 1^X*X^/«^I n Kenem VerschluOder Partel I Aktien, Losen ctc.jtcvlscn und Valuten. HS Ba„R. Viii:>il».rli, l^trltnrt?t**-mr. Veržlw»itiia tob Barelnla|en Im H»nt»-Knsscnl nnH auf 61ro-Kti)i, |