Organ der Verfaffungsparlei in Krai». «r.67 5 Abonnementr-Bedingnisse: Ganzjährig: Für kaidach st. 4 — Mit Post st. L.— Halbjährig: . . . r.— . . . r.L« BierlellLhrig: ... t.— . . . I.2L ?ür Zustellung in'« H»u«: !ljier!ell«hrig 10 kr. Samstag den 15. Juli Zns ertion«-Preise. «eben, als seine Schritte nach dem herrlichen )>- l und seiner schönen Hauptstadt zu lenken, die alljährlich von Tausenden besucht werden, ^'n sich "ö" Heuer der Strom der Reisenden «k oweife! noch viel mächtiger als sonst wenden ^ da durch die ganz eigenartige Tiroler Lande«-°.'A-llung die in diesem Jahre stattfindet, Stadt Land eine erhöhte Anziehungskraft erhalten "Innsbruck, die Hauptstadt der gefürsteten Graf. Tirol, ist unstreitig eine der berühmtesten, b? nucb der schönsten Städte im gesammten Ge-t* der Alpen. Fast 600 Meter hoch über dem an beiden Ufern des Inn gelegen, zählt die « beute mit ihren Vororten mehr als 30.000 k>ner wie sie auch den Knotenpunkt wichtiger ^.""»ratzen einerseits bildet, während andererseits ^ «üruck als Mittelpunkt erscheint ^für den inte» ^Reiseverkehr, der sich seit Erbauung der »-bakn und der Arlberglinie in diesen Gegenden ??"ü!be»u phänomenaler Schnelligkeit entwickelt hat. ^ .in bekannter Reiseschriftsteller mit Recht her-dyrhebt, hat keine Stadt in den Alpen eine «ihn- der tosenden Brandung unterwaschen werden und dem rücksichtslosen MateraliSmus zum Opfer fallen sollen. Diese Erwägungen waren es auch, die in Mähren zu einer ähnlichen Parteibildung geführt haben, und die Gerechtigkeit gebietet anzuerkennen, daß es nebst der staatsmännisch-weisen Mäßigung des verfassungstreuen Großgrundbesitzes dem Walten der mährischen Mittelpartei zu danken ist, wenn die Verhältnisse im Lande und Landtage bisher noch leidlich waren. Die Erfahrung spricht also für die Mittelpartei. Allerdings denken wir uns darunter nicht eine jener amphibienhaften politischen Existenzen, die zwecklos dahinleben und unnützer Ballast der Erde sind. Nein, es müßte eine Partei geschaffen werden mit bestimmten politischen Zielpunkten, die in der Förderung des nationalen Friedens ausmünden, eine Partei, die ohne sklavische Abhängigkeit gegenüber der Negierung doch eine verläßliche Stütze einer Politik wäre, die der in Oesterreich einzig und allein möglichen Richtung: der Beilegung des nationalen Haders zustrebt. Es müßte, um es kurz zu sagen, eine Partei sein, die die im Ausgleiche niedergelegten Gedanken, auf die jede wahrhaft österreichische Regierung und Partei wird zurückkommen müssen, auf ihre Fahne schreiben und in der Verwirklichung dieser Gedanken ihren politischen Daseinszweck erblickte. So denken wir uns die Mittelpartei im böhmischen Landtage. Wenn wir nun von der Höhe lich schöne Lage, wie sie der Tiroler Hauptstadt eigen ist, denn das ist wohl nur in Innsbruck möglich, daß Jemand, etwa vor dem Schaufenster dieser oder jener großstädtisch ausgestatteten Kunsthandlung stehend, sich eine alpine Photographie beschaut, welche ein wildes, schneeiges Felsenkar zur Darstellung bringt — und wenn er sich halb umdreht und in die Höhe blickt, dieses selbe Felsenkar kaum drei Kilometer über sich erspähen kann. Und bei alledem, schreibt Noö, steckt die Stadt nicht etwa in einem Kessel, sondern sie hat Fernsichten bis zum Kaisergebirge bei Kufstein und hinauf zu den Eingangspforten in das gletscherberühmte Oetz-thal, Punkte, die weit über hundert Kilometer auseinander liegen. Dieser eigenthümliche Zauber von Innsbruck, welcher alle städtischen Hilfsmittel am Fuße von grünen Almen zu Gebote stellt, erscheint vielleicht nirgends so überraschend, als wenn man in einer Hellen Mondnacht in der corsoartigen Maria-Theresienftraße von Süden nach Norden geht. Da scheinen die Felsenmauern vom Hafelekar und die Spitze der sagenberühmten „Frau Hütt" unmittelbar auS dem Pflaster der Hauptstraße emporzuwachsen. Dort oben blüht im Hauche der Höhen knapp über den Plätzen und Straßen der Enzian, die veilchenblaue Alpenrebe, und um den Zwergwachholder glühen in breiten Lagern die Alpenrosen. Diese wundersamen Gegensätze sind noch Jedem aufgefallen, den dieses Wunsches herabsteigen zu den Niederungen der Wirklichkeit und uns fragen, ob die Verhältnisse im gegenwärtigen böhmischen Landtage einem solchen Unternehmen günstig sind, so muh man diese Frage verneinen. Die Großgrundbesitzercurie wird von einer kleinen, aber einer einflußreichen Gruppe beherrscht, die allen, auch den widerstrebenden Mitgliedern ihren Willen auferlegt. Aus nur einigen wenigen Magnaten, wie G. Lobkowitz, Karl Schwarzenberg, Thun, Buquoi, Ledebur, setzt sich dieser Kreis zusammen. Gleichwohl zieht er alle Anderen an sich, und wenn auch manche aristokratisch-conservative Mitglieder der Curie mit der czechisch-nationalen Richtung der Gruppe Lobkowitz-Schwarzenberg nicht einverstanden sind, so sind sie bisher im Partei-verbande geblieben- Bei dieser Gesinnung ist es wohl nicht anzunehmen, daß eine beträchtliche Anzahl von conservativen Großgrundbesitzern gegenwärtig freiwillig ihre Mandate niederlegen würde, um Platz zu machen für den verfassungstreuen Großgrundbesitz und für die Mittelpartei. Wohl aber wäre dieß möglich bei einer Auflösung des böhmischen Landtages, die wir für eine nothwendige Vorbedingung der Schaffung einer Mittelpartei halten. Im Strome der allgemeinen Wahlbewegung vollzieht sich eine neue Parteibildung erfahrungsgemäß viel leichter, da könnten sich auch manche politische Ecken abschleifen, die heute den Plan der Mittelpartei behindern und verzögern. Ueberhaupt wird eS, wenn sein günstiges Reisegeschick nach dieser Alpenhauptstadt geführt hat. Der gegen Norden geschützten Lage entsprechend, ist auch das Klima von Innsbruck als ganz besonders günstig zu bezeichnen. Im Winter trocken und nebelfrei, gewöhnlich von langen Reihen Heller Sonnentage verschönt, hat die Stadt und deren Umgebung auch im Sommer nicht über allzugroße Hitze zu klagen, da die verhältnißmäßig hohe Lage, dann die mitten durchströmenden Berggewässer der Sill und des Jnnflusses, sowie endlich die durch Mittelandschaft und Thalniederung streichenden Alpenlüfte stets für Abkühlung sorgen. Mit den klimatischen Vorzügen zusammenhängend, aber auch durch die vortrefflichen sanitären Einrichtungen mitbedingt, zeigt sich der Gesundheitszustand in jeder Hinsicht zufriedenstellend, wie auch die Sterblichkeitsziffer thatsächlich eine überraschend niedrige ist. DiphtheritiS, typhöses Fieber und dergleichen werden äußerst selten und dann nur als eingeschleppte Krankheiten beob-achtet; Schwindsucht ist sehr selten, die Cholera ver-mochte bloß ein einzigcSmal, vor mehr als sechzig Jahren, in Innsbruck einige Opfer sich zu holen, und sogar an Pocken ist seit sechzehn Jahren kein Todesfall mehr vorgekommen. Zahlreiche Gärten und Parkanlagen, wie auch dichte Wälder ringsumher sorgen für ozonreiche Luft, deren Circulation in den neuen Stadttheilen wieder durch die breiH Straßenanlagen in zweckmäßigster Weise dieser Gedanke verwirklicht werden soll, einer kräftigen Initiative der Negierung bedürfen. In Oesterreich ruht nun einmal die ganze Machtsülle des Staates in der Hand der Negierung. Man kann diese Erscheinung beklagen, aber man muß mit ihr rechnen, und cs wäre thöricht zu glauben, daß sich eine solche neue Parteiformation ohne Mitwirkung der Negierung vollziehen könne. Fragt sich also nur, ob die N-gierung die Mittelpartei auch ernstlich will. Wenn ja, dann wird sie auch zustande kommen Denn wo ein Wille, da ist auch ein Weg. wiener Brief. (Czechifirmigsverein. — Arbeilerkammern. — Lchrlingswesen.) Die Jahresversammlung des nordböhmischen Czechisirungsvercines fand vor kurzem in Prag statt. Anwesend waren 49 Ortsgruppen, darunter aus dem deutschen Sprachgebiete: Leipa, Neichenberg, Bodenbach, Saaz, Lobositz, Kolleschowitz u s. w. Auf einen gestellten und angenommenen Antrag wurde der Bericht des Agitationsleiters und des Säckelwartes nicht verlesen. In dem Berichte wird hervorgehoben, daß besonders die numerische Stärke des Czechenvolkes gehoben werden müsse und daß es die erste Aufgabe des Czechisirungsvereines ist, mit rechtlichen und materiellen Unterstützungen es den Eltern zu ermögliche», ihre Kinder in czechische Schulen zu senden, d. H. nachdem man die Eltern vorher ins deutsche Sprachgebiet hineingebracht hat, sie ausjegliche Weise zu Agitatoren und Wühlern heranzubilden. Deshalb werden armen Handwerkern Darlehen gewährt und wird das Capital zu neuen Unternehmungen zusam-mengeschossen. ES greift der Czechisirungsverein überall dort ein, wo der Czechische Schulverein suS irgendeinem Grunde nicht eingreisen kann. Auch für die Einführung des czechischen Gottesdienstes im deutschen Sprachgebiete wird agitirt. Durch besonders rege Thätigkeit zeichneten sich folgende im deutschen Sprachgebiet liegende Ortsgruppen aus: Reichenberg, Brüx, Bodenbach, Trebnitz, Aussig. — Die Einnahmen betrugen 6176 fl. 87 kr., d. H. um 2675 fl. mehr als im Vorjahre und die Ausgaben 4540 fl., d. H. um 722 fl. mehr als im vorigen Jahre. Auch die freien Anträge — freie Anschläge gegen das Deutfchthum — werden geheim gehalten. Dieser ganz trockene Bericht gibt wohl ein erschreckend deutliches Bild über die Gefahren, erscheint. Neges Leben zeigt sich jederzeit am Innsbrucker Bahnhofe, besonders aber, wenn die inter-nationalen Expreßzüge Berlin—Nom und Wien— Paris die Stadt passiren und sich in Innsbruck kreuzen. Zur Hochsaison herrscht im Bahnhofe mitunter ein Sprachendurcheinander aller Zungen, das sich Heuer noch um so intensiver gestalten dürfte, als im Sommer und Herbst dieses Jahres in Innsbruck eine Reihe von interessanten Festlichkeiten sich abspielen wird. In dieser Hinsicht ist vor allem zu erwähnen die Eröffnung deS neuen Tiroler Landeshauptschießstandes, dann die feierliche Enthüllung des Kolossal-Denkmales für Andreas Hofer, den Nationalhelden deS Landes, und endlich die erste unter dem Protectorate deS Kaisers Franz Josef I. stehende Tiroler Landesausstellung, welche am 17. Juni feierlich eröffnet wurde und erst am 4. October geschlossen wird. In der ersten Woche schon war dieselbe von mehr als 20.000 Personen besucht. Die Ausstellung umfaßt in ihrer GesammtauSdehnung einen Flächenraum von 3^ Hektar oder 6 nieder-österreichischen Joch und besitzt als Hauptobject eine Halle auS GlaS und Eisen, welche mit einer Länge von 134'/r Metern und einer Breite von 30 Metern einen Flächenram» von über 4000 Quadratmetern beansprucht. In dieser Haupthalle gruppiren sich um einen nach drei Jahrhunderten Heuer zur Vollendung gebrachten Monumentalbrunnen (mit seinen Tritonen, welche dem Deutschthum Nordböhmens von Seite dieses Czechisirungsvereines drohen. Systematisch ausgestattet mit reichlicher Erfahrung, ziehen die Agitatoren durch die deutschen Gaue, die Spuren, die sie hinterlassen, sind Haß und Unfriede... Dieser Bericht ist ein N»f an jeden Deutschen, an der nationalen Arbeit theilzunehmen, die väterliche Scholle zu schützen, die ein fremder Einwanderer, muthig geworden durch die Nichtbeachtung seiner im Anfang allerdings unbedeutenden Größe, uneingedenk der früher erwiesenen Wohlthaten an sich zu reißen sucht. Ueber bas bekanntlich von der Vereinigten deutschen Linken angeregte Project der Arbeiterkammern brachte das officiöse „Fremdenblatt" einen längeren Artikel, aus dem folgende Stellen hier angeführt werden mögen: „Ist der Zweck der Arbeiterschaft auf eine Vertretung ihrer Interessen gerichtet, dann reichen neun Vertreter wahrlich vollkommen aus. Gehen aber ihre Ziele weiter, wollen sie zugleich politischen Einfluß erringen, und die Macht der Zahlen in die Wagschale unserer Verhältnisse werfen, dann treten sie nicht als wirth-schaftliche, dann treten sie als eine politische Gegenpartei auf, und einer solchen werden ohne Noth und ohne Zwang keinerlei Concessionen gewährt. Neun Vertreter in der österreichischen Kammer können die Interessen des Arbeiterstandes ebenso wahren wie die vierundvierzig des deutschen Reichstages. Und nur für die Verfechtung von fpeciellen Interessen hat die Vertretung von Arbeitern ihre Berechtigung. In jeder anderen Hinsicht müssen sie sich als Bürger des Staates fühlen und können ebensowenig den Anspruch erheben, das Reich nach ihren Specialwünschen einzurichten, wie die übrigen Stände. Sollten die österreichischen Arbeiter die Idee der Arbeiterkammern aufrichtig acceptiren und auf dieser Basis in das politische Leben Oesterreichs eintreten wollen, so werden sicherlich auch jene mit dieser Idee sich befreunden, die sich auch der Schwierigkeiten bewußt sind, mit denen Arbeiterkammern uns bedrohen können, wenn sie, statt an wirthschaflliche Aufgaben heranzutreten, bloß Socialdemokratie im allgemeinen Sinne betreiben sollten. Man würde dieß thun, um den Arbeitern selbst Gelegenheit zur Erkenntniß zu geben, daß es leichter ist, Vorschläge zu machen, als sie durchzuführen, man würde es auch thun, um ihnen Gelegenheit zu gebe», stets auf legaler Basis sich zu bewegen. Aber wenn die Nymphen und Meerkindlein und der Neiterstatue des Erzherzogs Leopold V. darüber) die verschiedenen Abtheilungen für die einzelnen Ausstellungsgruppen. Da indessen der Raum für die zahlreichen Anmeldungen zu klein geworden, so mußten der ganzen Halle entlang Annexe angefügt werden, deren einen fpeciell die in München lebenden Tiroler Künstler besetzt haben. Der weite Wiesenplan vor der Haupthalle ist bedeckt mit kleineren Hallen, mit Pavillons und KioSken verschiedenster Art deren im ganzen über dreißig zu zählen sind. Darunter befinden sich das originelle NestaurationSgebäude mit einem 25 Meter langen und 14 Meter breiten Saale, dann die Maschinenhalle, der Bergbau-Pavillon, die Fischerei-Abtheilung, der Pavillon der Landwirthschast, eine Anzahl Kosthallen, ferner mehrere sehr interessante nationale Bauten. Zwischen all den KioSken und Nebenhallen ziehen sich um den Musikpavillon eigenartige Blumen- und Pflanzen-An-lagen hin, und zwar eigenartig deswegen, weil es sich dabei nicht etwa um die herkömmlich dekorativen Nasen- und Blumenbeete handelt, sondern weil in diesen Anlagen die gesammte Flora des tirolischen JnnthaleS in ihrer natürlichen Umgebung, d. H. in Wäldchen und Wiesen, Gärten und FelSpartien, in Auen und Teichanlagen zur Schau gebracht wird. Der ganze AuSstellungü-Nayon mit der Hauptallee und dem NestaurationSgebäude rc. wird durch Bogen- Arbeiter nicht als solche, wenn sie nicht als Verfechter ihrer materiellen Verhältnisse und ihrer materiellen Bedürfnisse in das Haus kommen wollen, wenn sie in dasselbe einziehen wollten, um als internationale Weltbürger ein internationales Weltbürgerthum zu cultiviren, dann können ihre Bestrebungen kaum auf lebhafte Sympathien in den anderen Schichten der Bevölkerung stoßen." Das Lehrlingswesen bietet heute zu manchen Ausstellungen Anlaß, in welchem sich der Geist de» Zeit recht oft in lebhaften, freilich in nicht immer klaren Farben widerspiegelt. Es wird heute so sehr darüber geklagt, daß bei den jungen Leuten Wissen, Können und Wollen nicht immer im richtigen Einklang zu einander steht. Der alte kernige Grundsatz^ daß man von der Pike anfangen muß, wenn später etwas Tüchtiges geleistet werden soll, will heute Dielen nicht-mehr recht einleuchten. Jedwedes Metier soll eine Art von „vornehmen" Anstrich haben, um diesen so vielfach falsch angewendeten Ausdruck zu gebrauchen, und in das don Eltern und Kindern so phantastisch dargestellte Zukunftsbild wollen oft harte . Hände und rinnende Schweißtropfen wenig Hineinpassen. Das ist das Unglück! Die jungen Leute beginnen so vielfach ihre Lehrzeit unter dem Eindrücke von ganz falschen Lebensvorstellungen, die sie leider auch im elterlichen Hause in sich ausnehmen, unter dem Durste nach allerlei Zerstreuungen und Vergnügungen, i» dem Wahn, daß die goldene Freiheit nach Schluß der Schulperiode ganz extra für sie erfunden fei- Wir vermissen, so schreibt die „Allg. Handwerker Zeitung", heute schon bei so manchem Erwachsenen ein volles Verstmdniß für den Ernst des Lebens, eine von sittlichem Ernst getragene Lebensanschauung, daß man sich gar nicht darüber zu wundern braucht, wenn sie bei jungen Leuten noch viel weniger vorhanden ist. Statt in vollster Klarheit darüber zu sein, daß man heute sehr viel wisse» und sehr Gutes leisten muß, wenn man vorwärts kommen will, herrscht die Anschauung, daß es genüge, dieß und jenes zu wissen, daß man das Andere schon nebenbei lernen werde, da man doch nur einmal ein halbe- Genie sei, und daß vor allen Dingen unter der Arbeit der Lehrzeit das allgemeine Vergnügtsein und die goldene Freiheit nicht fehlen dürfen. Erprobte und bewährte Gewerbsgehilfen schütteln heute oft genug den Kopf, wenn sie der Hoffnungsvollen Lehrjugend Anweisung ertheilen sollen. Das Facit lampen und Glühlichter elektrisch beleuchtet. WaS das Programm der Ausstellung betrifft, so möge folgender Auszug auS demselben ein beiläufiges Bild ergeben und zeigen, daß es sich eben darum handelte, ein vollständig lückenloses Culturbild dcS Tiroler Landes zu bieten. Die Ausstellung gliedert sich nämlich in folgende einzelne Gruppen: 1-und Forstwirthfchaft in ihren zahlreichen Zweigen; Pferde-, Nind^ und Kleinvieh-Ausstellung, Obst- und Gartenbau, südtirolische Weinausstellung mit Darstellung eine« allen Etschländer Torggelhaufe, Seidenzucht, Molkerei-Abtheilung in einem eigen erbauten Nordtiroler Bauernhause. Abtheilung für Berg- und Hüttenwesen. 2. Industrie und Gewerbe, mit besonderer Berücksichtigung der origiue tirolischen Special-Industrien. Gewerbliche Hygiene. Gewerblicher Unterricht. 3. Kunstausstellung un er Betheiligung aller namhaften (gegen *00) ^ In- und AuSlande lebenden Tiroler Maler, > Hauer und Architekten, welche fast durchwegs neue Werke bieten. 4. Die historische ' welcher die noch ungemein zahlreich >n ^ ^ und Patrizier-Sitzen, in Klöstern und ^. Höfen vorhandenen, vielfach kostbaren . tirolischer Kunst und Kunstindustrie zum vereinigt zur Schau gestellt werden. Eigene . deS alttirolischen SchützenthumS mit de» sc> ^ ^ Hunderten angefammelten KriegStrophäev, ^ der Beurtheilung ist im allgemeinen da«: Früher wukte vielleicht Mancher nicht viel, aber er lernte etwas und konnte etwas; heute wollen sie Alle viel wissen, aber mit dem Können sieht's traurig aus. And wenn man heute die langen Colonnen der Arbeitslosen in den Großstädten aufmerksam mustert, in welchen Angehörige aller Branchen von Handel ^ Gewerbe. Industrie, Handwerk, Kunst und Wissenschaft einander begegnen, sind eS denn immer k>lnk die schlechteren Zeiten, immer wirklich nur die Stockung des Absatzes, die so viele Tausende auf die Straße werfen? Da sind auch genug und über-»g, welche ihren Beruf verfehlten, sehr zuver-KLtlick ins selbstständige Leben hineinstolzirten, über Marnungen von Lehrherrn und älteren College» . ..selten, um am Ende zu erkennen, daß sie nicht !^kr weiter konnten, den an sie gestellten Ansprüchen d nüqen außerstande waren und nun an der ^ keN Heerstraße liegen blieben. Mit großen Worten, MLen und Scherzen wird keine ernste Thätigkeit l istet das Können, daß auf dem Wissen beruht ^ ^ tza'z von dem Wollen begleitet ist, macht es " . Heute tanzt Niemand mehr durch das Leben, s dern er arbeitet sich durch. Junge Leute, die ein-l etwas fein wollen, dürfen nicht auf die Für-^ der Eltern, elterlichen Besitz oder allerlei Mücksumstände speculiren. Unsere Zeit ist in socialer Beziehung sehr heftig . j Niemand mag die Zwischenfälle Voraussagen, die Zukunft noch bringen wird. Der steht d'ckt für Zukunft sicher, der auf zufällig ^iltenen Besitz pocht, sondern Derjenige, der etwas Und dazu gehören treues, unermüdliches v daraus entspringen Wissen, Wollen und -n Daß Lehrjahre keine Herrenjahre sind und d "'Der befehlen kann, der gründlich gehorchen s ,t fEe den Lehrlingen unserer Tage mit ^ ' Ernst und Nachdruck eingeprägt werden. In ^ Jahren bilden sich die Anfänge zu Manchem, « uns späterhin schwerlich überrascht, in diesen können auch die guten Eigenschaften gefestigt die kein rechtschaffener Mann ^ der Achtung seiner Mitbürger zu erfreuen hat. 6 Befehlen ist heute eine schwere Sache, und es » Recht nur geübt werden, wenn Der, welcher aus eigener praktischer Erfahrung die - k^iäaigen Verhältnisse kennt. Aus solcher Unkenntniß, »us einer unrichtigen Auffassung ^"^^Schützenketten rc. 5. Bau- und Ingenieur» Itücke>, - vor allem durch die Ausstellung der k Verwaltungen (Brennerbahn, Arlbergbahn), wie ^ der Negierung. 6. Die Fauna und Flora, ? - die hochinteressanten mineralogischen Schätze Landes. Das Fremdenverkehrswesen, mit von Mustereinrichtungen sür Hotels und l- k/ user. 8. Alpinistik und Sport. In dieser Ab- - a u! A. vollständige alpine Schutzhäuser des !ö"^,en und Oesterreichischen Alpenvereines und Oesterreichischen Touristenclubs. Besonderes w icbt wird auch auf ein reichhaltiges Vergnügungtz. ^"raniin ge^gt' aus welchem speciell zu erwähnen v*og ^gliche Concerte des AusstellungöorchesterS, - stoncerte von in» und ausländischen Militär-^eiter - ersten Tiroler National-Capellen ' -n echten Volkstrachten; Productionen zahl- ' r Gesangvereine von Nah und Fern, Volks- > ^ Kgrtenfeste. ein großer Irrgarten, VolkSsänger-d cv ^„.Abende. Ein eigenartiges und interessan- > Rild tirolischen Volkslebens in Vergangenheit .^^«-aenwart werden bieten: Darstellungen aus ^ ariea«»eiten Tirols, Landsturm-AuSzüge, und ^ aus den Freiheitskämpfen von „Anno Neun", der originellsten Bauerntheater des Lande« 7 alten Stücken, Tiroler HochzeitSzüge unter der unverfälschten, farbenprächtigen tzorfüh » und Südtirol, Wettkämpfe, tzosttiine der Dinge entstehen Schwierigkeiten, die, leicht herbeigerufen, sehr schwer aber wieder entfernt werden. Strenge Zucht ist unserer Zeit besonders heilsam; wir haben ja genug und übergenug Beweise von einer Zügellosigkeit, die auch in Kreisen in Roheit ausartet, von welchen man Anderes erwarten sollte. Die straffe Zucht thut allen gut, die lernen, ganz gleichgiltig welcher Herkunft, und Jeder kann in dieser durch ein unrichtiges Verhalten sich selbst schweres Mißgeschick bereiten. Es sind allgemeine Gesichtspunkte, die in Vorstehendem dargestellt werden, aber Gesichtspunkte, die dem ganzen Thun und Treiben unserer Zeit entspringen und gebieterisch Berücksichtigung fordern, wenn wir nicht weiter und weiter abwärts auf eine schiefe Ebene kommen sollen, die heute schon betreten ist. In den jungen L Uten, die lernen sollen, liegt unseres Vaterlandes und unseres Volkes Zukunft; danach müssen sie erzogen werden, danach vor allem auch sich selbst richten. Wir brauchen ganze Männer, die ihren Posten ausfüllen, nicht solche, welche der Sturm des Lebens aus der Fassung bringt. Und seinen Platz ausfüllen kann nur, wer etwas Tüchtiges gelernt und festen Willen hat. Der deutsche Parteitag in CM. Der am vergangenen Sonntag in Cilli abgehaltene deutsche Parteitag hat einen äußerst würdigen Verlauf genommen und den Beweis geliefert, daß die Deutschen Untersteiermarks, weit entfernt, sich durch das Vordrängen der Slovenen und die erlittenen Verluste einschüchtern zu lassen, fest ent schlossen sind, die Sache ihres Volksthums mit Ernst und Nachdruck zu vertheibigen. Wenn die Regierung bis jetzt noch geglaubt hat, die Deutschen der Alpen länder würden die fortgesetzte Begünstigung der Slovenen auf Kosten deS deutschen Besitzstandes noch länger ruhig hinnehmen und ihre Geduld sei un erschöpslich, so hat die Versammlung in der schönen Sannstadt diesen Wahn wohl gründlich zerstört. Das Ergebniß dieser Versammlung ist eine kräftige Mah nung an die deutschen Abgeordneten, nicht länger mit einem energischen Vorgehen zu säumen; es ist aber auch ein Ruf an die Deutschen der mittleren Steiermark und des Oberlandes, sowie vor allem der Landeshauptstadt, sich wärmer als bisher der bedrängten Stammesbrüder im Süden anzunehmen, ein Ruf, den wir unsererseits auf das nachdrücklichste sowie Spiele der Gebirgsbevölkerung. Die Durch führung dieses speciell tirolischen Theiles des Ver gnügungs-ProgrammeS hat Herr Karl Wolf, Leiter der Meraner Volksschauspiele, übernommen. Wenn nun also für Heuer wohl die Landesausstellung als die Hauptsehenswürdigkeit von Innsbruck erscheinen muß, so besitzt die Stadt deren auch außerdem noch eine bedeutende Anzahl, von welchen speciell die Hof« oder Franziskanerkirche mit dem berühmten Mauso leum Kaisers Max I-, den 24 großen Bronze-Statuen ringsumher und der silbernen Kapelle, ferner die prunkvollen Stadtsäle, die Riesen-Relieskarte von Tirol im Garten des Pädagogiums, die Triumphpforte u. s. erwähnt werden sollen. Ganz besondere Beachtung verdient das nahe gelegene Kaiserschloß Ambras mit seinen Waffen und sonstigen Sammlungen und über alledem das Landesmnseum „Ferdinandeum-, welches als Schmuckkästchen Tirols geradezu eine wahre Fundgrube bildet von kostbaren, sowie von wissenschaftlich und historisch werthvollen und interessanten Schaustücken aller Art. Daß bei dem Eifer, den die Vorstehung de« Museums seit jeher entwickelte, auch eine entsprechend auSgestattete Bibliothek nicht vergessen wurde, ist wohl selbstverständlich, eine weitere, dem gebildeten Publikum zugängliche Büchersammlung mit manch' kostbarem Unicum besitzt Innsbruck in seiner Universität, welch' letztere einen sehr geach unterstützen und der auch, wie wir hoffen, nicht un» gehört verhallen wird. Die in Cilli beschlossene Kundgebung hat folgenden Wortlaut: 1. Die Deutschen des Unterlandes betrachten die Erhaltung und Förderung des Deutschthums als leitenden politischen Grundsatz, dem alle übrigen Interessen unterzuordnen sind. Deshalb bilden hier alle Deutschen eine Partei, welche Alles unterstützt, was dem Deutschthume nützt, hingegen Alles bekämpft, was demselben schaden könnte. 2. Die deutsche Sprache muß als Amts-, Dienst- und Staatssprache anerkannt werden. Diese Forderung ist nicht nur durch die Geschichte und die Stellung der Deutschen in Oesterreich gerechtfertigt, sondern sie entspricht geradezu dem Staatsbedürfnisse und sie muß erfüllt werden: zur Hebung deS wirth» fchaftlichen Verkehres und der allgemeinen Cultur, zur Erhaltung des österreichischen Staatsrechtes und des gemeinsamen Heeres, zur Sicherung und Wahrung der Machtstellung unserer Monarchie. Bei uns in Untersteiermark tritt die Berechtigung und Verpflichtung einer derartigen Regelung der Sprachenfrage für den Staat um so klarer hervor, als ja schon jede Gemeindevertretung das Recht in Anspruch nehmen will, ihre Amtssprache selbst zu bestimmen und auch bei den Staatsämtern durch die Vielsprachigkeit eine heillose Verwirrung einzureißen droht. 3. Die slavischen Elemente werden gegenüber den Deutschen von den staatlichen Organen — wir heben hier nur die Ernennung der Beamten, Notare und Schulinspectoren hervor — und insbesondere auch von der Landesregierung bevorzugt, was auf die Pflege der Gerechtigkeit und der Verwaltung nachtheilig einwirkt und bereits einen unmeßbaren Schaden angerichtet hat. Je schwerer dieß nun von den Deutschen des Unterlandes empfunden wird, desto ernster wird die Pflicht des in seiner überwiegenden Mehrheit deutschen Landtages und des autonomen, aus ihm hervorgegangenen Landesausschusses, sowie seiner Organe, an der deutschen Verwaltung festzuhalten, den slavisirenden, auf das Zerreißen des Landes gerichteten Bestrebungen entschieden entgegen-zutreten, das staatserhaltende Deutschthum zu schützen und dadurch die Untrennbarkeit des Herzogthums Steiermark zu sichern. 4. Wenn sich die Slavenfreundlichkeit der Negierung auf das Schulwesen erstreckt, so mögen die- teten Platz unter den österreichischen und ausländischen Hochschulen einnimmt und Studenten aus aller Herren Ländern in ihren Räumen vereinigt. Um nun auch anderweitige Einzelheiten kurz zu berühren, sei erwähnt, daß in Innsbruck (obwohl die Stadt vorwiegend katholisch ist) auch protestantischer, englischer und israelitischer Gottesdienst gehalten wird, daß ferner drei Bade-Etablisse-ments mit modernsten Einrichtungen bestehen, und daß die Preisverhältnisse für längeren Aufenthalt in der Stadt und Umgebung in keiner Hinsicht als unbillig bezeichnet werden müssen. Bezüglich Unterkunft für das Reifepublikum ist in der verschiedenartigsten Weise vorgesorgt, so daß von Hotels wirklich allerersten Ranges bis zu den einfach guten Touristen-Gasthöfen eine ganze Stufenleiter von alten und neuen, von großen und kleinen Gaststätten in Innsbruck besteht, in welchen der Alpenfahrer, so gut wie nur irgendwo sein Wanderzelt aufschlagen kann, sei es dann zu kurzer Rast oder zu längerem Aufenthalt. Beim Abschied aber wird wohl jeder fremde Gast mit Rudolf Baumbach singen: „Wie ward in diesen Mauern dem Herzen leicht und wohl — Hoch lebe Alt-JnnSbruck im schönen Land Tirol! Innsbruck im Juli 1893. I. C. Platter. jenigen Mitglieder des Landesfchulrathes, die aus der deutschen Landtagsmehrheit hervorgegangen sind, einem solchen Drucke nicht nachgeben, sondern sich demselben mit ihrer ganzen Kraft entgegenstemmen. In allen Städten und Märkten des steirischen Unter-landes sind deutsche Schulen vom Staate, respeetive dem Lande zu errichten und zu erhalten. Außerhalb der Städte und Märkte soll jedes Schulkind — unbeschadet der Rücksicht auf seine Muttersprache — auch deutsch lernen; für die Beförderung der Lehrer möge aber nicht mehr die slovenische Gesinnung allein maßgebend sein. Die Umwandlung unserer deutschen Gymnasien, aus welchen dem slovenischen Volke die unermeßlichen Schätze deutscher Bildung und Wissenschaft übermittelt werden — in gemischtsprachige, ihre Umgestaltung nach dem bekannten czechischen Muster auf dem Wege der Einführung sogenannter „slovenischer Parallelklassen" in slavische Unterrichtsanstalten betrachten wir als Eingriff in deutsches, nationales Eigenthum, als politische und nationale Unterstützung der Slaven auf Kosten unserer nationalen Gefühle, Rechte und Besitztümer. 5. Die Deutschen im steirischen Unterlande sind bisher weder den slovenisch gesinnten Gewerbsleuten, noch den slovenischen Bauern, noch den slovenischen Dienstboden feindlich oder parteiisch entgegengetreten. Demgegenüber hat die slavische Gegenpartei einen großslovenischen Gewerbebund errichtet, und dessen Sitz nach der deutschen Stadt Cilli verlegt. Dieses gegen das Wohl der deutschen Gewerbsleute gerichtete Vorgehen und die darin gelegene verletzende Herausforderung zwingt nunmehr zu der Gegenmaßregel, jeden Gewerbsinann, der unseren gemeinnützigen und staatserhaltenden Standpunkt theilt, auf jede mögliche Art zu unterstützen, Jeden, der den Deutschen ent' gegenarbeitet, aber aufs äußerste zu bekämpfen. 6. Die Kirche soll zum nationalen Kampfe nicht mißbraucht werden. Die Deutschen des Unterlandes legen entschieden Verwahrung dagegen ein, als kirchen-feindlich hingestellt zu werden, sie weisen diesen Anwurf als unlauteres politisches Kampfmittel zurück und bezeichnen ihn als geeignet, die Deutschen der katholischen Kirche thatsächlich zu entfremden. 7. Die Deutschen des steirischen Unterlandes können ihre gefährdete Stellung nur dann bewahren und ihre erhabene Sendung nur dann erfüllen, wenn alle Gesinnungsgenossen Mann für Mann dafür einstehen, wenn sie jede Zersplitterung der Kräfte vermeiden und geschlossen vorgehen im Kampfe gegen das immer begehrlicher und verwegener auftretende Slaventhum und im Widerstande gegen jede deutschfeindliche Negierung. Indem wir somit die Gemeinbürgschaft aller Deutschen in Oesterreich als das höchste erreichbare Ziel betrachten, fordern wir zunächst von den Stainmesgenossen der oberen Steier-mark, vor allem aber unserer Landeshauptstadt, daß sie sich für die Erhaltung des Deutschthums im Unterlande mit allen Kräften einsetzen. Die Resolution wurde nach einer befürwortenden Rede des Abg. Dr. Foregger einstimmig angenommen. Abg. Graf Stürgkh hielt gleichfalls eine Ansprache, in welcher er erklärte, daß wir vor einer ernste» Gefährdung des einheitliche» Bestandes des Reiches stehen. Die slavische Bewegung in Böhmen habe sich auf den Weg der Gewalt begebe». Es handle sich nicht um Trautenau, nicht um den Anlaß des Conflictes, sondern um die Art seines Ausganges. Die Deutschen müssen Satissaction verlange», insbesondere von ihrem Standpunkte als staatserhal-tende VerfassungSpartei. Nur eine entschiedene Umkehr der Negierung könne geordnete Zustände schaffen, sonst werde in, Herbst ein offener Kampf entbrennen gegen ein solches System. Das vom deutschen Parteitage an den Kaiser cibgesandte Huldigungstelegramm lautet: „An Seine kaiserliche und königliche Apostolische Majestät in Gastrin. Die in Cilli zur Besprechung ihrer na- tionalen und wirthschastlichen Interessen versammelten Deutschen des steirischen Unterlandes, die ihre Berathungen soeben mit einem begeisterten Hoch auf Eure Majestät eröffnet haben, bitten. Eure Majestät wollen geruhen, den ehrfurchtsvollsten Ausdruck unverbrüchlicher Loyalität und unerschütterlicher Anhänglichkeit an Eurer Majestät allerhöchste Person und das erlauchte Herrscherhaus huldvollst entgegenzunehmen. Rudolf Adam Freiherr von Hackelberg-Landau, Vorsitzender." Beim Parteitage waren durch ihre Bürgermeister oder Abgesandtschaften vertreten die Städte Graz, Marburg Pettau, Rann, Nadkersburg, Friedau, Windischgrätz und Windischfeistritz; ferner die Märkte und Orte Tüffer, Gonobitz, Schönstein, Weitenstein, Mahrenberg, Hochenegg, Lichtenwald, Windischlands-berg, Luttenberg, Nohitsch, Edelsbach, St. Egydi, St. Peter, Steinbrück, Nömerbad, Hrastnigg und viele andere Orte. _______________ Politische Wochenübersicht. Die am vergangenen Sonntage in W i e n zu Gunsten des all ge nie inen directen Wahlrechtes abgehaltene, von etwa 30.000 Arbeitern besuchte Versammlung verlief in der besten Ordnung. Nach einer Neihe von Neden in deutscher und czechischer Sprache, an denen sich auch Frauen betheiligten, gelangte eine Resolution zur Annahme, welche das allgemeine und directe Wahlrecht fordert. Ein czechisches Blatt meldet, daß eine Deputation der Wiener Arbeiterschaft den Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Freiherrn v. Chlumecky, er-suchen wird, den Antrag Slavik auf Einführung des allgemeinen Stimmrechtes gleich zu Beginn der nächsten Herbstsession des Reichsrathes auf die Tagesordnung zu stellen. Die Negierung hat beschlossen, ein Ausfuhrverbot für alle Gattungen Viehfutter zu erlassen. Zu dieser Maßregel wurde das Ministerium durch den immer stärker eintretenden Futtermangel besonders in Böhmen und Mähren bestimmt. In Prag kam es anläßlich der Feier des Erinnerungstages der Verbrennung des Johann Huß zu sehr stürmischen S t r a ß e nd e m o n st r a t i o n e n, zumeist von Seite czechischer Studenten. Gegen das deutsche Landestheater wurden natürlich Steine geworfen, die Scheiben an der vor der Statue des Hl. Johannes angebrachten Laterne wurden zertrümmert und auf Bürgermeister Scholz Pereat-Nufe ausgebracht. Vor dem Strafgerichtsgebäude wurden anarchistische Lieder gesungen. Die Polizei schritt ein und es kam zwischen dieser und den Excedenten zu einem heftigen Zusammenstöße. Da die Polizei mit ausgepflanztem Gewehre gegen die Menge vorging, fanden zahlreiche Verwundungen statt. Vier Personen wurden verhaftet. Erst um 11 Uhr Nachts trat Ruhe ein. Bei einer ju ng cz e ch i f ch en Wählerver-sammlung welche der Abgeordnete Tekly in Neu-Benätek abhielt, wurde einstimmig eine Resolution gefaßt, welche die jungczechischen Abge-ordneten zur radikalsten Opposition auffordert. In dieser Resolution heißt es weiter: „Wir sind überzeugt, daß die Czechen aus Mähren und Schlesien sich mit uns vereinigen werden, und hoffen auf den langersehnten Augenblick, in welchem die Glocken des St. Veit-Domes in Prag ertönen und der allgemeine'Nus erschallen wird:' .Soeben hat der König von Böhmen seinem Volke, welche« ihm treu ergeben ist, den Eid geleistet - er wurde zu», König gekrönt?" Die südtirol ischen Städte haben sämmtlich ihre früheren LandtagS-Abgeordneten, welche Anhänger der Abstinenzpolitik sind, wieder gewählt. In Paris herrscht wieder Ruhe-, doch wird in der Kammer für die letzten Tage der Session noch ein großer Angriff auf dis Negierung vorbereitet. Bei der Debatte über die Homerul e> Bill ereignete sich ein heftiger Zwischenfall. Ein Abgeordneter meinte, die irische Nasse sei armselig und schwatzhaft, was Texton unter stürmischem Beifalle der Nationalisten als grobe Impertinenz bezeichnet«. Ueber Aufforderung des Vorsitzenden verließ Texton nach längerer Weigerung den Sitzungssaal. In verschiedenen Provinzen der Verein, gten Staaten ist die Lage wieder eine sehr kritische. Wochen-Lhronik. Der Kaiser weilt gegenwärtig nach einem Besuche in Zell am See in Ischl, die Kaiserin in Ga st ein. Die vom Kaiser gefertigte, in czechischer Sprache abgefaßte Gründungsurkunde der böhmischen Akademie ist dieser vom Fürsten Georg Lobkowitz übergeben worden. Der Großfürst-Thronfolger von Nußland ist in Potsdam zum Besuche des deutschen Kaisers eingetroffen. Der Prinz von Neapel hat die Einladung zur Theilnahme an den im Herbst statt-sindenden deutschen Kaisermanövern endgiltig angenommen. Dem Verlauten nach wird Dr. A. v. Luschin aus Graz an Stelle des Dr. Tomaschek nach Wien für die Professur der deutschen Reichs- und Rechts-geschichte berufen werden. Abgeordneter Dr. Ernst v. Plen er hat sich sammt Gemahlin in das Seebad B o r k u m begeben. In Maiersdorf bei Wiener-Neustadt schlug der Blitz in den Kirchthurn, ein und tödtete den Meßner, der eben geläutet halte. — In Wien sind mehrere Fälle von Hitz schlag vorgekommen. Die önolo gische und pomo logische Lehranstaltzu Klo st erneu bürg bei Wien beginnt das Winter-Semester mit dem 1. October. Die Studien (Weinbau, Kellerwirthschaft, Land-wirthschaft, Obstbau und Gartenbau, Chemie, Naturgeschichte, Maschinenlehre, Mathematik, Felbinessen, Polksivirthschastslchre, Gesetzkunde und Buchführung) vertheilen sich auf zwei Jahre. Die absolvirten Studirenden haben das Einjährig-Freiwilligenrecht. In Waid Hofen a. d. Thaya wird am 16. d. die E n t h ü l l u n g s f e i e r deS Hanier-l in g - De nk ma l s pünktlich stattfinden. In Selranitz bei Boskowitz drangen l» die Wohnung des Kaufmannes Franz Kovar zwn Männer ein, die maskirt waren und das Gesicht geschwärzt hatten. Sie brachten dem Kanfmanne 17 Wunden bei. welchen er seither erlegen ist, und raubten dann die Wohnung aus. Sie wurden verfolgt. gaben auf die Verfolger Schüsse ab, allerdings ohne zu treffen, und entkamen. , Die Nachrichten über das Austreten er Cholera in Frankreich lauten »och beunruhigend. In Nußland breitet sich die Cholera-epidemic immer »«ehr auL. In Moskau sind ach verdächtige Fälle vorgekommen- Auch in Petersbing wurde das Auftreten von Darmlrankheiten brechen und Krämpfen constatirt. Bei einem To e ,all in Becsz (Siebenbürgen) wurde >e asiatische Cholera festgestellt. Von dieser Kranky-' urden noch zwei andere Personen ergriffen. In Spitz an der Donau hat sich dermal deS Postsparcasseamtes in Wie», Anton S»e ' erschossen. Das Motiv der That soll M'gtua liche Liebe sein. — Bei einer von Mitglieds Grazer Touristenvereines „Die Schöckelfreun e ^ letzten Sonntag vorgenommenen der Schöck-lhöhlen bei St. Stefan Gratkorn, stürzte der Tourist Herr ^ ^ e N' trotz wiederholter Aufforderung sich des Sicher- Inles nicht bediente, in die Tiefe und blieb hier >nit zerschmetterten Gliedern liegen. Mit großen Anstrengungen wurde die Leiche geborgen. — Ein tzolkenbruch hat die Ortschaften Brixlegg, Hundl und Wörgl stark verwüstet. Brixlegg ist Heilweise überschwemmt, mehrere Personen werden rermißt- das Zillerthal ist überschwemmt und k» Verkehr unterbrochen. — In Rotterdam eine große Fabrik in Brand gerathen; der Besitzer, seine Frau und sechs Arbeiter haben in den Flammen den Tod gefunden, zahlreiche Personen sind verwundet worden. — Aus Bayreuth tzird die Explosion der Gasfabrik in Weiden, Kelche die Einäscherung von zehn Häusern im Gefolge !atte gemeldet. — Aus Monte Carlo wird Hermals ein Drama gemeldet. Eine junge Witwe Me eine Biertelmillion am Spieltische verloren, rje qing Hotel, erwürgte ihre beiden Kinder E>>w schnitt sich dann mit einem Nasirmesser den hals durch- " dem Brande des Wolga-d -fers „Alfons Zevecke" kamen 15 Per-s°»m »ms Leben. Die „ästhetische Commission" des Mainzer Kemeinderathes hat »ach langer Debatte dem h j^b-Denkmalcomitä mit fünf gegen drei Kimmen einen Platz zur Aufstellung des Denk-hals für Heinrich Heine bewilligt. Schloß Gaasbeek in der Provinz Trabant si"d zwanzig Dokumente, die für die nsqeschichte von Peter Paul Rubens von -^ ordentlicher Bedeutung sind und nicht weniger »Iz vierhundert Folioseiten füllen, gefunden worden; i>e sind fämmtlich in vlämischer Sprache verfaßt ^ .k-ils Originale, theils von Notaren aus jener L beglaubigt- Abschriften. Astrachan hat der Direetor einer Papier-die Herstellung einer vorzüglichen Papier-h"sse aus Schilfrohr bewerkstelligt. in Hongkong als Kandidat gemeldet hat. H Blany" Ehesten hat persönlich den kleinen Ge-^ aeprüft unb gefunden, daß er einen Aufsatz ^ gegebene Thema verfassen kann, wenn ^ch die Handschrift die Züge eines Kindes verräth. Local- "ild Pnn'iiiz-tlnchl'ichtctt. "Sw>rlUI (A. Hartleben'S Verlag i» Wien). PränumcrationSprc, v jährig fiir 13 Hefte franco 4 fl. 50 kr., einzelne . jm 86 kr. Diese gewerblich-technische Zeitschrift, welche » zwanzigste» Jahrgange erscheint, verfolgt mir re> t i s ch e Z >ve ck e. Die Mitarbeiter sind Männer d ^ welche an, desten die mirklichen Bednrsnisse der Le« ^ Industriellen zu ermessen verstehe». Die ZeitM»'' eine» Originalbeilrägen und constrnetive» Abbildungen, "..kMen vollständigen Neberblick »der alle Fortschritte »» Ü ^jjilsec-Leben. Das achte Heft eiithält u. a.: lieber >>e>"r Farben tionSmittel »ud deren Gewinnung. — Uebcr m und deren Anwenduug. — Die Steinkohle n"". „-.„»er. 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Das Comitö in Klagensurt wird für die Unterbringung der Theiluehnie, Sor^e trage» und nimmt Anmeldungen von Fachgenone» brs 15. Juli entgegen. Echt amerikan. Goldine-3 Mäntel Kemontoir-Taschen-Uhren feinst feuervergoldet, wie eine echte 38 Auszeichnungen, darunter 14 Ehren-diplome und 18 goldene Medaillen. Zahlreiche Zeugnisse der ersten inedicinische» Autoritäten. 14-karat. Gold Taschen-W von Schleifmaschinen. — Praktisches Verfahren, MSnde '» Wohnzimmern dauernd trocken z» erhalte». 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Hradetzkt,dorf I, Tuoerculose ^ ?ari» Arbeiters-Tochter, 3 M., Polanastraße öl, ^i». ^ Anna Biber, Private, 76 ?., Zheatergasse I, AM Helena Kocia».Hausmeisters.Gatti», 4L I., ^IcrSsMw ^ Tubcrculose. — AgueS !o»>nzin, KeuschlerS. ^vcke»ü">I b' L,„ige»tubcrculose . chl»^' q Zn'li- Leopoldine OLaben, Eisenbahn.CondnctenrS-^ "»> ^g M M»ria Theiesien-Strahe 13, Scharlach. >.chler. Jak. PrivatbeanitenS-Gatli». 74 3., Bnrgstall- 4,tterS>'ch>väche. — Ctirill 2elez»ik, Heizers-L-olin, -r'i-slerstraßc 28. Kiunbackeulraurps. — Johann RovLek, ? , 70 2., AlterSs.tnväche sSpital^. '>Ivoh»t^^o Juli. 2akob Silvestri, Magazineur, 52 3.. ^ »r^ße t Lnngeutuberculose. — Agnes Bajde, 3u-^dbahnil H Altersschwäche . <>I>»erl"^------------------------- 77--------------------— ^ — Grngesendrt. : ^ ^ »«it Ilunäerten vnn.kLlir«» IieviUirt >' ^ »I» Xrn„Ii>witon »>er »nä .. ^ iN »!-»,»»«, >'«> Old.t, >lLxt!N- r?? ^^«I^knkatairli. VvirUkIicd Wr Xinävr, Reevll-^ ^ uo^v'»boo,,t°,> »n'I 6c-r »i^viditkt.. d ^ ^zteg ckiLtktisclies Ulli! ki-fki»c>!ui>88-6ekLllIi. »M> ;k MWSMDM - Bergmannötag in Klagenfurt. r- vorbereitenden Eoniitö«. welches die ) Die «io ^ 001» 14. bi» 17. August d. I. >» ^scenir""» Bergmaunstage« besorgt, ich,eite» j?ttfindc>"c ,4 A»g»st werde» die ^ i» die festlich geschmückte Lai,k>esh>>uplstadt tvelche von ihren Müttern gar nicht oder nnr »»vollkommen gesäugt werden können, werde» durch das H. Nestl«'sche Kindernährmekl in rationeller Weise aufgezogen. Muster-dose», wie auch Broschüren, in welchen die BereitunnSweise als auch die zahlreichen Atteste der ersten Capaeitäten des ContinentS, Findelhänser und Kinderspitäler enthalten sind, werden auf Verlangen gratis zugesendet vom Central-Dcpot: W'. Wien, Stadt, Nnglcrgasse 1. Eine Dose Kiudermehl i)0 kr., eine Dose couveu sirte Milch 50 kr. die fl. 10l> Werth ist. Diese Goldine. 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In der „Wiener Allgemeinen Zeitung" erscheint täglich, zwölf Stunden früher alS in allen anderen Wiener Blattern» das vollständige Kursblatt der Wiener Effektenbörse, sowie die Abendcurse, ferner die Nctirnngen Dndapest» Berlin, Paris, Frankfurt, London und anderer Banlplähe. 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Motivs äer Üesellsoliükt »m 80. ^uni 1891 . . , - - Francs 117,550.797'— Hl»I>rv»-Dion»1ime Lii krkmioii unä 2in8en »m 30. limi 1881 . - - 20,725.25^' ^llsrLtlltmeen für Versiederunes-untl lientvllvvrtriiee unu für liilc«- eto. 8eit Lestelion tter Oe8vII»eti»kt (1848) .... 249,811.449' Io äer letrten ?iv«Ifmonutlieben 6oseki1ktsperioäv vuräon dei äer Os- «ellselwtt kür................................^ - 61,37^.000— iiene Xntriisss eineereiclit, voäureli äer Oes»mmtlivtrae äer seit Le8telien äer 0e«ell8e1>»st eineereieliten Anträge »ieii s»k 1.728,184.55o.— «teilt. — krospeete unä '1'arile, L»f Orunä veleksr ä>e OesellsckLft kolirreu Lusstellt, ,ovie Antrag«-^ormulLrv veräeo unelltgeltlick »usgekolirt äurck äie (3842) Meral-Ägenl«r m I »ill»avl», Tncherstküki! 3. Seit SO^Ldren in IIok-FI«»» in äen », 81t»>I»»«S«» äs8 HlttltR»»» unä Olvil« im Vedi-anok, rnr V«»' una 8«I bei 8t«>kI»«It»I«» 8»I»»«i> ete deiäluZt äas ?kerä ru I»v» vorrns«»»!«» In» Vi n>nI«D» 'S. 2u ^ V derieden in ^ äen T unä ^ Oesterreieli - Ungarns. - VL?01": »I»- - 1<. unä k. österr. uuä Irönißl. rumLnisclier RoklielerLNt, Xrei8ÄpotkeIcer dei HVt«»». Nan ackts ^fLlli^'st LiikodiZe LeLut/m-irlrö unä verlange imsärllccklicd s Res^itutionsüulä. Z817 j8vlt Äeii» 18V8 Lrlolxs »llx«»e».l«l xexell Ls.u1s.ussoI»1L§s »Iler H.r1, >v«d»»oväer« ekrnaisode uuä 8cduppevüscdteu, XrLtr«, Oriuä uuä p»r»»ltrir« ^ll«seklitxe, »ovis xexeu XupteruLss, krost-veuieu, Xops- unä Usrtsckuppeu. — «atkiiU 4v"/o uuä uutersckeläet «ick vssvutUck voL »ilsn Udrixeu l'keerveiksa äs« tt»uäel«. — 2ur Vv»kütu»M von dexvkr« w»a »u»äri!ckUck uuä »ckt« »ut äle kier »dxsäruclLt» 8c^ottw»rlk«. Lei t»»rtn«ieItlD^n virä »u Ltelis äer Itieerkeils wit Lrtoiß HvnKSr 8 M6li L I»evr »ux«M«uäet. Xi, rur kssvitlxuux »iler eeeeu ll»ut- uuä Xnps»U8«cklrtxe äer Xlaäer. »o^le al, unildertretsllckv co«meti»ok» uuä NL6e»«tk« lür äeu t»Uliok^n äieut: ILvLKv» 8 v«;r8eltv, iie »d»/» ülzrcrrln kNldlUt Ullä s-ln p»rtulll>rt !»t. k>r«l» ver Stüc^ j-clei- Sorte 2S Ilr-. »Luimt Sro-evüre, tu v»rto-»» LS 8tü-^ ». 1L « Stü-Ic «. 1 SO. Vo» oini»<->«->» 8«ir«n rerä>sn»ll la»d«'onäkr« r»I>M-i>ä kerrorj-ekvbkll IU N»ni<,»»ele« rur Ve,l«ill«niox ä«> 1>i»t»; Nor»»»»If»- x-«eu vv>l»merln , «'»idol.'ir- ,ur I-«lI bei vl»tlerll»rbea vvil »l» Letse; Veiten'» ,«»s« un>i m->t«r(»Ü ^«-.):Ie>»tk70>»e>s-'r«xe>> Kkku»,ti->mll, uuck a»»>cl>t»- rvtl>«' 8»m,ner,pr»»»»»»»ltr xexen un> ä» ä-e /.»>»,»elf« de»te» r»>iu»>n>runk»»>«tel. U-Ir-ss- »U»i «drl,«» «rr»e>-'»el»>n 8->t»n »!e »ul äi« Srv-cliür». U»,> »n-xe>>» ,t«t» N«r»«r » 8els«n, ->» «» »»blreicli« »>rkunx»lo»« :,»>t»t>o»«n xldi. un«I 8. IIZil.1^ ^ lilii »n6Ip <»n »ul ä«r inler»»lio°»l«il pk»ri»»««uti»etie» 188». 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