Vr. 27. Sonntag dm Z. Upril l8g2. XXXI. Aayraa .q. Mllrbllra er Z kitunA Der Preis deS Blattes beträgt für Marburg: ganzjährig 6 fl.. halb-^ jährig 3fl., vierteljährig Ist. 50kr., monatlich 50kr. Bei Zustellung ins Haus monatlich 10^. mehr. Mit Postversendung: ganzjährig 7 sl.,^ halbjährig 3 sl. 50 kr. und vierteljährig 1 fl. 75 kr. Die Einzelnummer lostet 7 kr. ' Erscheint jeden So««t«g «vd DonncrStag früh. I Einschaltungen werden von der Verlagshandlung des Blaltes und > ------allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen. Tchkuss Schristleitttng und Verwaltung befinden sich: Postgasse Nr. 4. Sprech- > silr Einschaltungen Mitwoch und Samstag Mittag. — Offene 'stunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von N bis 12 Uhr Reclamationen sind portofrei. Manuscrivte werden nicht zurück- > vormittags. gesendet tzintadun» zum Wtzuge. Mit l. April 1892 begann das zweite Quartal der „Marbnrger Zeitung". Wir crlciuben uns hicmit zu einem zahlreichen Abonnement, beziehungsweise dessen Erneuerung ergebenst einzuladen. Unser Blatt wild seiner l)isherigen Haltung treu bleiben und alles Wissenswerte aus der Politik, dem Gemeinde- und Pcreins-lebcn, dem Gerichtssaale und den TageS-Ereignisseu klar und l'iindig zur Kenntnis der geehrten Leser bringen. Der Preis der „W!arburgcr >Mung" bleibt der bisherige, die Bezugs-Bedingungen befinden sich an der Spitze des Blatte». I lN' c ra te finden in der in allen Kreisen viel und gern gelesenen ..Marburger Zeitung" die gri^ßte Verbreitung. Die Nerwal^utt^;. Im Kampfe gegen den Hliedergang. Wir haben in jenen traurigen Wochen, wo das Massen-Elend in Wien pli)tzlich an die Oberfläche trat und alle anderen Dinge in den Hintergrund drängte, von der Unzufriedenheit und dem Missmuthe zu schreiben bcgl)nncn, welche den Mittelstand seit Langem bereits in il)re Fesseln geschlagen haben und zllerst in Kürze die im Be ani te nsta nd herrschenden Zustande besprochen, — mit dem Lernlerk, die Lage der Gelverbsleute und Handwerker demnächst eitler Erörterung zu nnterzikheil. Es fällt uns nicht bei, den thcilweise zur Lerki.>rperuug gklangteu Ideen des Jahres 1^48, von den: das „freie Spiel der Kräfte" seinen Auss,ang nahm, alle Schuld an der beutigen mifslichen Lage der Gewerbe anfzubiirten und Alles, waS seither geschehen, zu verdammen; — allein so viel ist gewiss, dass der gchoffte Segen der l^ewerbefreiheit sich längst in einen Fluch ver»vandelt und zwischen den Millionen von Gewerbetreibenden einen Kampf auf Leben und Tod, ein grausames Ringen um ihre Existenz heraufbeschworen hat, gleichwie er die patriarchalischen Sitten zersti)rtc, Ue einstmals unter den Meistern und ibren Gehilfen zum Nu^en beider Theile geherrscht hatten. Nun ist eine sowohl filianzielle als moralische Entkräftung eingetreten und die Unzufriedenheit mit seinem Lose trägt jeder Gewerbetreibende im Herzen, dein nicht die Macht des Capitals zur Seite steht. Welch' traurigem Lose geht aber in der That das Kleingewerbe entgegen! Solange es ihm, — in den vergangenen Jahrzehnten — noch möglich war, unter sich in einen Wett' bewerb mit eigenen Kräften einMretell, durfte man an einer Gesundung der bestehenden Verhältnisse nicht verzweifeln; aber mit der immer hi?her anwachsenden freien Concurrenz wurde das Kleingewerbe fast gänzlich in den Hintergrund gedrängt. Der Weltmarkt that seine Pforten auf und nahm die Waren aller Länder »villig entgegen. ?lber was geschah? — Nicht die guten, dauerhaften Erzeugnisse konnten auf denselben gelangen, sondern die schlechte und dillige Ware eroberte den Platz, drängte das capitalsarme Gewerbe gänzlich zurück und vernrtheilte so einen ungeheuren Tbeil der Bevölkerungen zu dauerndem Siechthuiue. Es ist uns in Oesterreich noch gar lebhaft in Erinnerung, wie das Ucbel allmählig vorrückte und endlich tln« heilbar ward; wie die neuen großen llnternehmnngen immer zahlreicher einporwuchsen und das Grostcapital endlich Alles au sich zu ziehen wusste, daS Gewinn versprach, olme Rücksicht zu nehmen auf die fchwacheu Kräfte der Kleinen, die nicht mehr den bloßen Kampf unter einander, sondern gegen eine Uebermacht, und deshalb auch fruchtlos, auszufechten hatten. Damit schwanden auch die alten Sitten in den Häusern der Meister, die vordem mit ihren Helfern zusammen lebten, wie die Väter mit ihren Kindern. Auch dem Gesellen crschien es nicht mehr begehrenswert, mit seinem Herrn an einem Tische zu essen und in seinem Ha«se zu wohnen; auch ibu trieb es binalls in die Freiheit, wo gar bald Elend und Liederlichkeit ihn umklammerten lind zum unversöhnlichen Feinde desjenigen machten, der selbst zumeist mit des Lebens Drangsalen zu kämpfen hat. Mit unzureichenden Mitteln nnd selbst obne Festigkeit, uln dem kommenden Ungemach Stand halten zu können, strebten Hunderttausende im Reiche nach der goldenen Freiheit und Selbständigkeit, gründeten Familien und gaben dadurch weitere ungezählte Menschcnmassen dem Elende Preis, stetig das Proletariat vergrößernd. Wie traurig ist es deshalb heute mit einem großen Theile unserer Geschäftslvelt bestellt? Soll denn der kleine Gewerbsmann nicht das Recht haben, mrhr vom Leben zu fordern, als zllr Stillung seines Hungers und Bestreitung der allernothwendigsten Bedürf,>'sse für seine Familie hinreicht, oder sollen der Kampf mit dem Groß-Eapital einerseits, und mit den Socialdemokraten andererseits die Würze seines Daseins bilden? Man sollte nun glaubm, dass eine Menschenelasse, die von zwei so mächtigen nnd sich immer übermiithiger ge-berdenden Feinden angegriffen wird, zu eiucm gemeinsainen Handeln sich zusammcuthnn und mit vereinten Kräften eine ?lbwkhr versuchen würde! Aber mit nichten! llnsere Gewerbe« treibenden sind weder politisch, noch wirtschaftlich einig, die Gewerbetage haben bis heute noch immer nicht erkennen lassen, dass die Besserllng ihrer Lage das einzige Ziel der Gewerbe-treibeildcn sei und dass sie Willens wären, eine Armee unter einem Kommando zn bilden. Nur die Unzufriedenhut mit ihrem Schicksale leuchtet aus allen ihren Redeit; kleinlant und verzagt stehen sie hilflos dem Verderben gegenüber, ohne die Kraft in sich zu finden zu gemeinsamem Handeln. Denn wäre es anders, dann würde gewiss auch der Kampf mit den er- wähnten Feinden eine andere Gestalt annehmen und der Ge-werdestand würde aufhören, bloS von der Gnade des Groß-capitals zu leben, — ueue Innungen, den Forderungen der Zeit angepasst, würden erstehen! Wir gestehen, dass ein Blick aus Ue .großen capital°-kräftigen llntcrnehlnnngcn der Jetztzeit für unsere, mit de-schcidenen Mitteln arbeitenden Gewerbslente Schrecken verursachen mnss. Eine jede neu entstandene Fabrik, jedes groß^ Warenhaus verschlingt den Erwerb von Dutzenden, ja selbst Hunderten von inittellosen GcschäftZleuten, die trotz aller Aufopferung dennoch dasjenige nicht erreichen können, nv^s das große Ünteruehmen mit Leichtigkeit zustande bringt. Wir in Oesterreich sind noch immer nicht so weit, Warenhäuser von dem kolossalen Umfange zu besitzen, wie sie ini Hcrz.n von Frankreich, dem glänzenden Paris, gedeihen. Dort gici?t es bekanntlich n. a. den „Von Marchs", welcher die Prodnctions-kraft von nahezu Eintausend kleinen Geschäften l.csitzt, indem .r einen jährlichen Uinsatz von etwa Einhnndertdreißig Millionen hat. Dafür sind seither manche Straßcn, die ehemals mit kleinen und gut g'henden Geschäften beser^t waren, verödet und ihre Besitzer an den Bettelstal? gekominen, ohne dass Jemand daran dachte, worin dicser Niedergang seinen Ursprnng habe. Ein gleich großes Unheil haben die nicht minder bedeutenden Geschäfte „Vouvre'^ nnd „Printeinps'^ angerichtet, deren jährlicher Umsatz dem des erstgenannten Unternehmens nahez« gleichkommt und die demnach ebenfalls dcn Ruin Hunderter Einzel-Geschäfte herbeigeführt haben. Aber, wie gesagt, mit der fortwährenden Betrachtung solcher Schreckbilder ist es nicht gethan nnd es mnss de? Versuch zitm Handeln gemacht werden. Die deutschniationale Partei hat dcn Kampf gegen die schrankenlose Eeneurrenz und die sonstigen Uebel, welche dcn Gewerbestand berücken, mit Festigkeit aufgenommen und es kann Niemand leugnen, dass ihr Streben bereits von einigem Erfolge begleitet war. Um ihre Ziele zu fördern Mld kräftig zu unterstützen, ist es aber unbedingt nothwendig. dass der Gewerbestand sich ihr vertrauensvoll anschließe! Die Meister habeu ja bereits erkannt, dass der Grnndsatz, wornack Jedem das Recht zur Schaffuug eiuer selbständigen Existenz gewahrt sein solle, dem höheren nationalen Grundsatze, dass das Interesse des Einzelnen dem der Gesammthelt unterthan sei, weichen müsse; — sie haben anch an ibrcm eigenen Lose erkannt, dass die nnbe grenzte Freiheit vor einer sicheren B e g r en z un g zurückstehen müsse. Und lveil diese Erkenntnis in dcn Kreisen der Gewerbetreibenden immer weiter vordringt, — darum sotten sie anch jede Action, welche auf eine Begrenzuug der großcapitalistischeu Unteruebmuugeu abzielt, nach Kräften rinter-stützen. Nicht von dcn etwaigen Steuererleichterungen, die j.? demjenigen, der bereits im Niedergänge begriffen ist. nur wenig nutzen, — ist Hilfe ul erwarten, sondern von dein ziel-bewnssten einheitlichen Widerstände gegen das Groszeapital. Dann kann einmal wieder die ehrliche Arbeit ihren Segen finden! (Nachdruck verboten.) Geächtet. Roman von Ferdinand .Hermann. (26. Fortsetzung.) Gerhard drehte den Schlüssel, der noch im Schloss steckte, wieder um und gieng dabei vielleicht sogar etwas weniger vorsichtig zu Werke als vorhin. Dann blieb er auf den Stufen stehen und überlegte, ob es gerathener fein möchte, hier draußen auf LissyS Erscheinen zu warten uud ihr dann mit zwei Worten zlizufliistern, dass es unmöglich sei, sich an dem von ihr bezeichneten Orte auszusprechen, oder ob er nicht besser thäte, sogleich auf sein Zimmer zurilckzukehren. Sic wllrde dann aus sein vermeintliches Nichterscheinen zürnen; aber er selbst konnte sich mit der Ueberzeugung tri)sten, nur in ihrem eigenen Interesse gehandelt und vielleicht ein schweres Missgeschick von ihrem lieben Haupte abgewendet zn haben. Die letztere lZrwägung behiell denn auch n?irllich den Sieg, und gerade als die Kirchthurmuhr halb l^inS schlug, wendete er sich wieder dem Aufgang der Hintertreppe zu. Wie thöricht war er doch gewesen, nicht sogleich zu einem Entschluss zu gelanaen, der ihm jetzt als der einzig mögliche erschien, und wie schwere Vorwürfe hatte er sich nicht sein Leben lang machen müssen, wenn seine unüberlegte Willfährigkeit zu Lissys Schaden ausgeschlagen wäre! Wohl war es ihm bei einein flüchtigen Blick, den er in den Hofraum zurückwarf, als sehe er an der Hauöwand die Bewegung einer menschlichen Gestalt, als hörte er durch das gleichmäßige Plätschern des Regens hindurch einen Laut wie höhnisches Lachen. Aber wie er nun auch Augen und Gehör anstrengte, er vermochte nij)ts weiter wahrzunehmen, und in dem Glauben, dass ihm seine aufgeregten Nerven einen Eiw druck erzeugt hätten, sür den in der Wirklichkeit keine greisbare Ursache vorhanden war, kehrte er mit leichterem Herzen, als er vorhin herabgestiegen lvar, in sein Zimmer zurück. Müncheberg wurde, wie stin tiefer Athem wenigstens vermuthen ließ, dllrch sein Kommen nicht geweckt, und auch (Nerhard, der sich kaum Zeit ließ, sich vollstäudig zu entkleiden, fand infolge seiner tiefen körperlichen Erschöpfung diesmal bald einen Schlaf, der sich bleischwer auf sein so schmerzendes Gehirn und auf seine brennenden Augcn legte. — Ein starkes, rasch wiederholtes Klopfen war es, von welchem (Kerhard Asmns am nächsten Morgen geweckt wurde. Er konnte sich den Ursprung desselben nicht sogleich erklären uud schaute verwmldert in dem Zinuner umher. Er war allein in demselben, und der breite Streifen hellen Sonnenlichts auf der gegenüberliegenden Wand zeigte ihm, noch ehe er einen Blick auf seine Uhr geworfen hatte, an, dass es schon spät am Tage sein müsse. Wie war es zugegangen, dass er die Zeit verschlafen hatte, und warum hatte ihn Niemand gelveckt!? Er griff sich nach der Stirn, die nnt kaltem Schweiße bedeckt war und in der er noch immer einen dumpfen Schmerz ver-spürte; dann machte er eine gewaltsame Anstrengung, um sich zu erheben. Aber in dem nämlichen Augenblicke ertönte wieder das harte Klopfen, das ihn aufgeschreckt hatte, und beinahe gleichzeitig wurde die Thür vou außeu geöffnet. Ein großer, breitschullriger Mann trat über die Schwelle, er hatte den Hut auf dem Kopfe behalten und setzte den dicken Stock, den er in der Hand trug, sehr unsanft auf die Dielen. Auch nahm er sich nicht erst die Mühe, die Thür hinter sich vollständig' zu schließen, fondern gieng geradewegs anf das Bett zu und warf dabei einen scharfen, forschenden Blick über das ganze Zimmer. Am Fußende des Lagers blieb er stehen und fragte kurz und barsch: „Gerhard Asmlls?" Der Gefragte sah ihn mit weit gcöffneten, erstallntcn Augen verwundert an. „So ist mein Name! — Aber wenn ich fragen darf, mein Herr —" „Das Fragen wird an mir sein, wenn Sie nichts dagegen haben", nnterbrach ihn sehr unhöflich der Andere. „Vor Allem haben Sie wohl die Gefälligkeit, aufzustehen uud mir möglichst bald zu folgen!" „Nicht frilher, als bis ich erfahren habe, wer Sie sind, mein Herr, und mit welchem Recht Sie mir überhaupt solche Befehle ertheilen!" „Das heiizt, Sie verlangen meine Legitimatioi ! — Gut — hier ist sie! — Schwarz, Eriminalschutzmaun! — Nun aber bitte ich — ohne weitere Umstände!" Er hatte seinen schwarzen Gehrock anfgclnöpft nnd auf ein Messingschild gewiesen, das auf feiner Weste befestigt war. Die verwunderte Miene, mit der ihn Gerhard noch immer ansah, machte ihn offenbar verdrießlich. „Wir haben nicht viel Zeit zu verlieren, inein Bester'^, drängte er. „Es sind Leute da, die sehr dringend wünschen, eine Untcrhaltnng mit Ihnen zu führen!" Gerhard fühlte sich durch diese Behandlilng seitens des Beamten umso mehr empört, je welliger er sich eine Erklärung darüber zu geben vermochte. „Wenn dem so ist, so ersuchen Sic gefälligst diese Leute, sich zu mir zu bemühen, inein Herr", erwiderte er kurz. „Ich stehe Jedennann gern zu Diensten; aber selbst, wenn ich mich nicht, wie in diesem Augenblick, schr krank fühlte, würde ich noch Bedenken tragen, einer Weisung Folge zu leisten, die in solchem Tone an mich gerichtet wird." Der Criminalschutzmann betrachtete ikn mit einem halb lnitleidigen und halb geringschätzigen Blick. Marburger Zeitung Nr. 27, 3. Aprit 1892 Aus dem steiermärkischen Landtage. In der Ti^^ung vom 1. d. wurde ohne Debatte der Tc'.'.Uusz c^efafzt, es sei dem ^v>.indcs-Ausschusse zur Ertheilung ven unverzinslichen Darlehen an Weint? au eru bchuss Wiederherstellung ihrer durch die Reblaus zernorten Weingärten e'n Credit von 10 000 Gulden zur ^'crfilgung zu stellen. Der Landesagrarrath Der ^>?andcscnltltt-Ausschuss stcttte hinsichtlich des Berichtes des LandeSciuvschusses iider einen Gesetzentwurf, die Or.'ianisatiou zur Förderung der land- und forstwirtschaftlichen Ilttcresscn betreffend, folgenden Antrag: „Der Landtag wolle beschließen: Der Gi.sct;entwurf, betreffeud die Organisation znr Aöldcrung der lano- und forstwirtschaftlichen Interessen wird dun ^v'andesansschnssc mit dem Sluftrage überwiesen, die Elnscl',nn.^ eines ständigen Beiratbes ans Vertretern der k. k. slüerniättischen Vandwirtschasts-Gesellschcift, der bedeutendsten land- und forst.rirtschaftlichcn Vereine uud von sonstigen hervor-rogt'nden ^^-achmännern auf diesen Gebieten zur Borberathung mit' Bc.jutachtung der land- und forstwirtschaftlichen A^^enden dcs V.ittdcsauHschusfcs unter dem Vorsii;e des Landeshauptmannes oder des betreffenden Rcfcrcuten, sowie die Anstellung eines gewiegten und gebildeten Fachmannes zur Bearbeitung ^er dicsfälligen Gtschäftsstiicke im VandeScultur-Departement in Lrwägung zu ziehen, eventuell über diese Frage eine Engu^'te einznbeinfen und dem nächsten ^v'andtage hierüber die geeigneten Anträge zu stellen." Dieser Antrag besagt, dass der ^^'audeccnltur-Ant'schnss die ^^-ra.'^e der Schaffung eines ^^andeS-agravlail'es h.ute noch tt!cht für sputchrcif hält. Tie Slovenen gegen die deutschen Schulen. Die deutschen Vehranstalten in Untersteiermark, vor allem die Bürgerschule in Cilli, sind den Sloveuen ein Dorn im Anoe und sie vcrsanmcn keine Gelegenheit, um ihre Abneigung ün'iweidcntig zum Ausdrnck zn bringen. Als nlUängst in der steirischen Vandstnbe die Schul Angelegenheiten dcs Landes be-rathen wnrden, da war es der Veitreter des ^Landgemeinden« it^ezirkes '.'^.^arbnrg, Herr 5^ranz ^liobic, nnd .s)crr Dr. Iurtcl a. die gegen die tentschen Schulen entschieden Stellung nahmen. Bon dieser Thali'acl'e ist nichts wegznleugnen, wenn es gleich einem ^inlzsichtlgen, oder sagen wir besser einem Blinden scheinen niüchte, dass die genannten slovenischen Vand-lot'N aus tiefinnerster lleberzengnng nnr fiir die Umwandlung der Vandesbürgerschnlen in allgemeine öffentliche Bürgerschnleu eingltreten seien. Abgeordneter Nobic erklärte ja in seiner Rede. das<^ er zuvcrsicktlich erwarte, sein Antrag auf Um-wandlnng der ^'ande'ö-Bürgclschulcn in INv>?httllche Bürger-selnUen weldc von den deutschen Abgeordneten abgelehnt werden. Wozn also, mnss man fragen, der ^^ärm? Was steht dem Herrn ,^n Diensten'^ - Es ist recht bedauerlich, dass die demonstrative Erklärung dcs Abg. Robic nicht einer energischeren .''Haltung vonseiten der Deutschen begegnete. Bon Zeit zu Zeit ist t') heilsani, den Herren Slovenen, wenn sie sich ^ar zu übcrmiltlng geberden, beiznbringen, dasS das Dentschthnm in der Steierniark noch lange nicht dahin gelangt ist, wo es die licbtn Wenden baben möchten. Eine etwas schärfere Tonart mns-^ ja jeder Deutsche herbeisehnen, der wahrnimmt, welcher l^i>chst unwürdigen Nüttel sich die Slovenen bedienen, um die deutsche Vandesmittelschule in Pettau zu Fall zu bringen. Unter dies'n, Mitteln spielt die Angeberei, spielt die Berdä cl)tiguug eine erste Nolle. So wurde seinerzeit del'.uncictt, die Direction und der ^v'ehrkorper der Pettauer Vandesmittelschnle seien von nationaler Gehässigkeit und Unduldsamkeit erfüllt und als daraufhin eine Jnspection stattfand. stellte es sich herans, dass die Angeber wieder einmal schlechtweg gelogen hatten. Das aber beirrt einen richtigen Dennncianten nicbt, er verdächtigt einfach auch den nnd die, welche seine Lügen nicht bestätigen konnten. Und so richteten sick', gctren diesen» Recepte, die Angriffe auch gegen den Vandesschulinspcctor. Wenn die Versicherungen der slovenischen Abgeordneten auf Wahrheit bernhten, dann wären die slovenischen Schüler in Pettau bemitleidenswerte Opfer der bösen Kannibalen, die sie unterrichten. Wer nur einigermaßen den „stachen Sie doch keine Unistände, werter Frennd", sa^te er uüt einer Jovialität, die fast noch unangenehmer kl^ng, als seine vorige Grobheit. „Der alte Wi^ mit der .^Irankheit verfängt bei Unsereinen nicht mehr, und ihre große Empsindlichkeit wird sich auch bald geuug gelegt haben. Mit solchen kleinen Winkelzügcn retten Sie doch nichts mehr, und es wäre am besten für Sie, wenn Sie sich von vornherein zu einem offenen, reumülhigen Geständnis bequemten!" „Ja, bin ich denn bei Sinnen? — Zu einem Geständnis? -- Herr, wovon reden Sie denn eigentlich? — Bin ich etwa ein Verbrecher?" „Es steht mir vorlänsig noch nicht zu, Sie so zu nennen; aber ich bin noch viel weniger dazu da, mich in lange Unterhandlungen mit Ihnen einzulassrn. Sie wissen, wer ich bin, nnd Sie haben mir sofort ohne Weiteres zu folgen." Er brauchte seine Aufforderung nicht noch einmal zn wiederholen; denn es hätte Geihc'rd jel'.t auch nicht eine Minute länger anf dem Vagrl geduldet. Er hatte sein Unwohlsein, seine Schmerzen und seine Mattigkeit vergessen und nach einem Zeitraum von wenigen Minuten stand er fertig angekleidet vor dem Beamten. „Kommen Sie!" sagte er kurz und entschlossen. „Ich will wissen, wer mich zu sprechen begehrt und wer Ihnen ein Recht gegeben hat, mich gleich einem Verdächtigen zu behandeln!" Der Andere lächelte ironisch, während er ihn durch eine Handbewegung aufforderte, vor ihm daS Zimmer zu verlassen. „Man wird Ihre Wissbegierde ohne Zweifel rasch befriedigen", sagte er, „ober für eine Komödie werden Sie schwerlich ein dankbares Publicum sinden!" Wie ein Träumender gieng jetzt Gerhard die Treppe hinab. — Was in aller Welt war denn geschehen, dass man ihm so zu begegnen wagte? — Er dachte an den unglücklichen Sebald, und eS gab ihm einen Stich ins Herz. War Charakter des Deutschen kennt, der weiß auch, dass derselbe ebenso pslichtgetren als gntherzig ist und die Äüsshandlung von Wehrlosen — und daS wären in unserem Falle die slovenischen Schüler — strengstens verpönt und verächtlich findet. Doch wozu eine Widerlegung von Behauptungen versuchen, die sich schon ihrer Herkunft nach als nackte Er« findungen darstellen! Tranrig aber ist es, dass diejenigen, die mit so schwindsüchtiger Moral gegen die deutschen Schulen kämpfen, noch ^^ente finden, die ihren Worten Gewicht beilegen. Könnten die Herren die deutschen Schulen vernichten und damit den deutschen Geist austreiben, dann müsste Einem angcsichts der mitgelheilten Thatsachen wahrhastig um die Gestaltung der Zuknnft in Untersteiermark bange sein. ^ Die steirischen Loealbahnen. Wie energisch die Eisenbahnaction des Landes behufs Erbauung der nothwkndiZ.m Loealbahnen sich gestaltet, das geht aus dem Berichte des Sonderausschusses für Eisenbahn-Angelegenheiten hervor, der in der Sii',ung vom 2!). März dem Landtage übermittelt wnrde. Dieser Bericht ist 20 Seiten stark und behandelt den umfangreichen Stoff außerordentlich sachlich und klar. Der Eisenbabnausschnss stellt folgende Anträge: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1. den Bericht des Landesausschusses bezüglich der Ausführung der ersten steiermärkischen Landesbahn Cilli - Schi) nstein - Wöllan znr befriedigenden Kenntnis zu nehmen; 2. den Bericht des LandeSausschusses über die Durchführuuc, der ihm vom Land-ta,^e hinsichtlich des Ausbaues der schmalspurigen Localbahn Pöltschach-Gono bitz ertheilten Aufträge znr Kenntnis zu nehmen; den Bericht des LandeSanSschusses über die Localbahn Preding«Wisels^ors-Stainj zur befriedigenden Kenntnis zu nehmen; 4. den Bericht dcs Landes-ausschnsses über die Durchführull.^ der ihm vom hohen Landtage hinsichtlich der schmalspurigen Localbahn Kapfenberg-Seebach-Au gegebenen Aufträge mit Befriediguug zur Kenntnis zu nehmen und den Landesansschuss zn beauftragen, anf das ehebaldig? Zustandekomnieu dieser Linie nach Kräften hinznwirken; 5. den Landesausschuss zu erinächtigen und zu beauftragen, sür die zur Durchfnlirung als Schmalspuranlage auf Grund dcs Gesctzes vom 1!. Februar 1.''<90, betresfend Förderung dcs Local Eisenbahnwesens in Steiermark, uuter Bildung einer Actiengesellschast in Aussicht genommene Murthalbahn, d.i. die Linie Unzmarkt-Murau-TamSweg-Maut er Udorf, nach Eiutritt der günstigen Jahreszeit mit der Verfasinng des Detailprojectes vorzugehen; <». der Bericht des Landesausschnsses über den Stand des Ausbaues der Linie N udo l f s l^ a h U' (Z e ltw e g-) Wolfsberg und Unterdrau burg -Wöllan wird zur Kenntnis genonnnen und der Landesansschuss beauftragt, die bezüglichen Ver-handluugen mit der hohen Ne^iiernug wegen Leistung von Staatsznschüssen und den Interessenten wegen Leistung von Beiträgen zu Pflegen und sohiu hierüber in der nächsten LandtagSsession Bericht zu erstatten und Anträge zu stellen. 7. Der Landesansschuss wird ermächtigt und beauftragt, unverzüglich die Verfassung des Projectes und des Kosten-voranschlagcs der normalspnrig herzustellenden Eisenbahnlinie St. Georgen-, eventnett Grobeluo-St. Marein-Sauerbrnnn-Rohitsch-'Landesgrenze zn veranlassen, auf der sohin gewonnenen Grulidlage mit den Local-interessenten, den in Frage koinmenden Gemeinden nnd Bezirken, insbesondere auch mit dem offerierenden Eonsortium für den Ausbau der Localbahn Grobelno-Sauerbrunn St. Rochus iu der Richtung in Verhandlung zu treten, dass unter Wahrung des Laudesinteresses nnd der Währung der Bedingungen des Local - Eiscnbawgese^zes vom 11. Februir mit dem eventuellen Ausbau der steirischen Strecke durch dieses Cou-sortium oder in Regie des Landes mich Garantien geboten werden, dass die Strecke anf kroatischem Gebiete von Krapina bis St. Rochus gleichzeitig sichergestellt und ausgebaut werde. Der LandesausschusS wird ermächtigt uud beauftragt, iu dem Falle, als die geführtcu Verhandlungen znm gewünschten Erfolge führen, sofort alle znr rhebaldigen Realisierung des Uuterueljmens erforderlichen Schritte einzuleiten und dem Landtage in der nächsten Session bestimmte Anträge Hinsicht- en denn möglich, dass ihm ein ähnliches Schicksal bevorstand wie Jenem?! Aber nein! Schon im nächsten Moment wies er den entsetzlichen Gedanken weit v!in sich. Damals hatte sich ja wirklich durch eiuen unseligen Zufall eine ganze Reihe von Verdachtsmomenten aneinander gefügt,die in ihrerGesammt-heit selbst den Unbefangensten und Wohlwollendsten irremachen konnten. Was aber konnte man ihm znm Borlvtlrf machen? Welcher Verdacht konnte gegen ihn vorliegen, den er nicht auf der Stelle durch ein einziges Wort zn entkräften vermochte! Unten auf dem Hausflur standen die weiblichen Dienstboten der Familie und steckten eifrig flüsternd die Köpfe zusammen. Auch Lissys Zose war unter il)nen. Bei Gerhards Erscheinen gieng es wie ein kleiner Ansschrei der Ueberraschung von Muud zu Muud. Man war über den Charakter seines Begleiters offenbar bereits nnterrichtet und wusste, welche Bedeutung dieser Transport habe. Die Mädchen, die seinen Grus; sonst jederzeit mit einen» freuudlichen Lächeln oder meist gar mit einem Scherzwort erwidert hatten, wurden heute roth und blickten verlegen zur Seite, als er ihnen einen guten Morgen bot; Keine aber antwortete mit einem Wort oder mit einer Geberde. Es war, als ob man ihn hier bereits für einen Verbrecher hielt. Wenn irgend etwas dazu angethan war, Gerhards bange Sorge zu vermehren, so war es dieser an und für sich nur geringfiigige Vorgang. Noch wnsste er ja nicht, was ihm überhaupt zur Last gelegt werden sollte, aber aus dem Umstände, dass die im Hause herrschende Erregung sich bis auf die Dienstboten erstreckte, und aus dem Grade der Verachtung, den man mit de»- Verweigerung des Gruj^es an den Tag gelegt hatte, musste er wohl schliejzen, dass es etwas ganz Ungeheuerliches, Fürchterliches sein. Er sollte nicht lange aus die traurige Gewissheit warten. lich des Ausbaues der ganzen auf steirischem Boden liegenden Strecke zu stellen. Zur Erstellung der Linie St. Georgen, beziehungsweise Grobelno SauerbrunwSt. Rochus im Anschluss an die croatlschcn Bahnen widmet daS Land Steiermark als Jnteressentenbeitrag 400.0l)0 fl. gegen Ausfolgung der Stamm-actien. Mit vorstehenden Anträgen finden auch die Petitionen Nr. 38, 50 nnd 87 ihre Erledigung. Von den weitereu Projecten, bezüglich welcher dem Landesausschnsse Erhebungen aufgetragen ivnrden oder welche an denselben in der Zwischenzeit herangetreten sind, I. WieS-Eibiswald, 2. Sebersdorf-Pöllau, Verbindung des Kainach-thales mit dem Murthale, 4. Weiz-Anger, eventuell Birkfeld, Feldbach' oder Fehring - Gleicheuberg - Purkla, 6. Wies-Marbnrg, 7. NÜtterdorf-Veitsch, Heilcnstein^Stein, ist keines ^ in ein derartiges Stadium getreten, dass schon derzeit positive Anträge wegen Durchführung auf Grund dcs Localbahngesetzes gestellt werden können. Bezüglich dieser Projecte stellt der Eisenbahnansschuss folgende Anträge: „Der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Der Bericht des LandeSausschusies über die weiteren Projecte Sebersdorf-Pöllau, Wics-Eibiswald, Kainachihal-Murthal, Weiz Anger-Birkfelt', Felvbach- oder Fel)ring-Gleicheuberg-Purkta. Wies-Marbnrg, Mitterdorf-Veitsch, Heilenstein-Stnn, wird zur Kenntnis genommen nnd der v'andesausschuss beauftragt, dem Zustandekommen derselben sein volles Augenmerk zlizuwenden. Der böhmische Ausgleich und die „Prager „Castnopartei." Dass das Scheitern des Ausgleichs eine empfindlich? Niederlage der liberalen Partei in Böhmen, der sogenannten „Prager Casinopartei", bedeutet, kann nicht bestritten werden, ja die lebhaften Versuche liberaler Blätter, diese Niederlage wegzuleugnen, sind nur ein neuer und letzter Beleg sür die Thatsache. Die „Bohemia" insbesondere erschöpft sich in lang» athnligen Aussätzen, nm zn beweisen, dass Dr. Schmeykal uud Genossen, die Führer der liberalen Deutschen in Böhmen, numöc^lich wissen konnten, als am 2l^. Jänner l die Ausgleichsverhandlungen begannen, dass die Regierung ihr Wort brechen werde. Das ist ja eine wahrhaftige Grobheit, die die Bohemia wider ihren Willen den liberalen Herren anftischt. Als ob diese, die überklugen Polltiker ersten Ranges, welche die Verhältnisse in Böhmen haargenau kennen, nicht soviel politische Einsicht besäsz n, um schon am oben genaunten Tage wissen zn köuneu, dass sich der Durchführung des Augleichs riesige Schwierigkeiten eutgegeustellen müßten! Und gab es nicht damals schon Leute in Böhmen und auch anderwärts, welche mit Bestimmtheit voraussagten, dass der Aus^sieich in die Brüche geheu würde? Den liberalen Herren in Böhmen Nluss man freilich in politischen Dingen nicht nahe koinnlen, wenn man nicht in ihr Horn tutet, denn sie sind verzweifelt gescheit und haveu den politischen Verstand gepachtet. Es ist nur Schade, dass derselbe eine etwas veraltete Ausgabe ist, denn daher rührt es, dass heute die „Präger Casinopartei" an einer Schlappe zu trage'' hat, die an ein wahres Cannä gemahnt. Ob die Liberalen m Böhmen noch einmal anf den Leim gehen werden? Es ist nicht ganz unmöglich, denn nur das gebrannte Kind scheut das Feuer, die Unfeblbareu aber tappen zuweilen auch eiu zweitesnial in die Patsche. Das Misstrauen in Skddeutschland. Die berüchtigten Schulgesetzvorlagen sind von der Negicrnng des deutschen Reiches zurückgezogen worden. Nichtsdestoweniger hat in Süddeutschland das Misstrauen gegen den „ncnen Curs" uicht uachgelassen. So schrieb unlängst die „Münch. Allg. Ztg.": „Die vorgestrige Debattt des Reichstages, über welche uns ans parlamentarischen Kreisel» selbst eine längere Betrachtung vorliegt, zeigt einzelne Momente, ans welche wohl an dieser Stelle zurückgegriffen werden darf. Reichskanzler und Reichstag diScutieren die Frage der Trennung der Aemter. Bon beiden Seiten wird auf die früheren Reden und Ausführungen dcs Fürsten Bismarck Bezug genommen, die Jeder nach eigener Weise und nach eigenem Zweck znrecht legt — und Niemznd denkt daran, dass Fürst Bismarck Mit dtln Criminalschutimann auf den Fersen betrat er das Coinptoir, und mit Bestikzung sah er, dass lzier eiu großer Schrecken und eiue gewaltige Eutrüstung alle Baude der Ordnung und der Disciplin für den Augenblick gelöst baben musste. Die Angestellten der Firma waren vollständig bei einander, aber kein einziger befand sich auf seiuem Platze. In der Nähe des Gelt'schrankeS standen zwei uniformierte Schutzleute, die sich mit einem in seinem Arbeitsanzuge erschienenen Schlosser unterhielten. Bei der Thür alier, welche in Ludwig Nehlsens Privat-Comptoir führte, hatten sich alle Anderen lebhaft sprechend uud gestikulierend zn einem engen Kreise zusammengedrängt. Auch hier machte Gerhards Eintritt bedeutendes Aufsehen; auch hier liejz man seinen Gruß unerwidert. Der Kreis öffnete sich auf einen Wink dcs Criminal-schnt^mannes, und der junge Mann sah im Mittelpunkte desselben den Vater Lissi)S neben einem ihm uubekanuten, militärisch ausseheuden, aber bürgerlich gekleideten Manne. Ludwig Nehlsen war bleicher cils sonst, und nagte zuweilen an der Unterlippe, als müsse er eine innere Erregnng mühsam unterdrücken. Als ihm Gerhard näher kam, streifte er denselben mit einem so eisigen Blick der tiefsten Ber-achtnng, als werde ihm ein verurtheilter Verbrecher vorgeführt, und drehte sich mit einer Geberde äußerster Geringschätzung ab, dem fremden Herrn ein Wort zuflüsternd, das nur die Zunächstehcnden vernahmen, und das nicht anders klang als: „Da haben wir den Spitzbuben!" Es war eine tiefe, beklemmende Stille eingetreten. Gerhard fühlte eine heiße Erbitterung in seinem Herzen aufsteigen, die von Secunde zu Secunde anwuchs, und nur mit Mühe beherrschte er sich, um auf die Anrede zuwarten, die man an ihn richten würde. Er blickte umher uud sah, dass er zwischen Müncheberg und Kruse stand, und gleich empfand er, dass nur sie es sein konnten, denen er seine jetzige Lage verdankte. (Forts, folgt.) Nr. '^7, 3. April 18S2 selbst nur wenige Eisenbahnstunden von Berlin sitzt, und dass zum mindesten doch wohl bei diesem Anlaß Grund genug vorhanden gewesen wäre, die Ansicht des Fürsten und seinen Ralh einzuholen, wie dies die CabinetSordre voin Li). März in?lussicht nahm. Nichts von alledem ist geschehen. Die Reden des alten Kanzlers werden discutiert und interpretiert, als ob er längst nicht mehr auf der Welt und damit der j^roize, einzige Schalz seiner Erfahrung für Deutschland bereits cndgiltig verloren wäre. Auf dieseil erstaunlichen Zug in der Handhabung der wichtic,stcn Angelegenheiten des Reiches hinzuweisen, halten wi^- für eine Pflicht der unabhängigen Presse und glauben damit den Anschauungen vieler unserer ^'eser und auch sonst weiterer Kreise iu Deutschland zu entsprccheu." Kriegsrath in Petersburg. In der russischen Residenz hat jüngst wieder einmal ein Kriegsrath stattgefunden. Demselben wohlttcn u. a. die Geuerale (ö^urko und Kochanoff, sowie die Militärbevoll-mäcbtigten Schuwaloff aus Berlin und Fredcriks aus Stuttgart bei. General Gurko gab die Versicherung ab, dass er lnit seiner gegenwärtigen nlilitärischeu Or.^anisation gründlich siir die Bertheidigung, nicht aber fiir dcn Angriff vorbereitet sei. Der General salzte ferner, dass er zum Angriffe nur schreiten köunte, wenn seine gesammte Streitmcicht mit Berdan-gewehren bewaffnet sei; jej;t besitzt solche Gewehre nur die Hälfte seiner Truppen. Es wird auch gemeldet, dciss Minister Giers dem General Schweinitz versicherte, Nnßland habe nicht die Absicht, Deutschland anzugreifen, die Zusammcnziehung der russischen Truppen cin der deutschen Grenze sei lediglich ein Act der Vorsicht. Tagesneuigkeiten. (Für Gartenfreunde.) Unter dem Titel: „Der Obstbaum im Hausgartm" erschien soctien ein Separat-Abdruck ans der Garten-Zeitschrift „Flora", in welchem der Verfasser, Herr Oberlehrer starl Tresil, praktische und treffliche Winke mittheilt, durch welche es jeden: Gartenfreunde möglich gemacht wird, die Pflege deS Obstbaumes mit Erfolg durchführen zu können. Diese Broschüre, welche lediglich aus dem Grunde verbreitet wird, um die Obstbamuzucht in unseren Hausgärten zu verallgen,eilicrn, wird Jedermann, welcher sich für dieselbe interessiert, auf Verlangen gegen Einsendung einer Fünskrenzer Briefmarke oter einer beliebigen ausländischen Mcirke, welche dem Werth derselben gleichkomint (^für Porto) von dem Nedacteur der odgenannten Zeitschrift, Herrn Otto Pfeiffer, Wien-Hernals, Bergsteiggasse 9, gratis übersendet. (Das Duell des Grafen Pace.) Der Landes-Präsident der Bukowina, Greif Pace, hat am 29. März mit dem Baron Nicotaus Awsta^a anlässlich des bekannten unter-schriftlosen Briefes in der Zuczkaer Eaoalteriekaserne ein Pistolenduell gehabt, wobei beide Duellanten nnvcrlelzt blieben. Ob die Staatsanwaltschaft auch diesmal ihres Amtes walten und die Duellaiiten unter Anklage stellen wird? (Ueber die Ezplosion in der Nne de Clichy) werden noch folgende Einzelheiten ans Paris gemeldet: Wie bei denl Attentat am Boulevard Saiut-Germain, ist auch hier Derjenige, gegen den der Anschlag zweifelsohne gerichtet war, am Besten weggekommen; der Staatsanwalt-Snbstitut Bulot stand nach der Explosion nnt seiner Familie und einem weissen Hündchen ruhig auf dem Balkon seiner im fünften Stock gelegenen Wohnnng, sah den Rettungsanstalten mit harmloser Nengier zn und wartete gemüthlich, bis ilzn und die Seinigen die Pompiers herabdoltu:. Der Ehronikcur des „Figaro", Aurelisn Selwll, der Bulot gegenüber wohnt, erhielt infolge des Attentates einen unerwarteten Besuch: man brachte zu ihm das kleine Kind, das drei Stunden vor der Explosion in den: dann so furchtbar zerstörten Hause geboren worden war. Das Würmchen nahm von der ganzen Geschichte falielhaft wenig Notiz: tief in seinem Kissen steckend, schlief es mit geballten Fäustchen ruhig weiter, waS natürlich Alle, die es sahen, in höchstem Grade wunderte. Die Opfer des Attentats befinden sich leidlich wohl; am schlimmsten ist die Apolitische Ariefe. Paris, 17. Marz. Confetti und Dvnamit sind an der Tagesmode in Paris. Jeder Earn^val hat so seine Eigentl)ümlichkeiten. Miher gab es dcn Mastocbsen, der im Triumph durch die Stadt geführt und mit dem Namen irgend eines Tageshelden oder Jahresereignisses z. B. Dumas, Sardou oder Solferino getaust wurde. Heuer bekamen wir die Confetti, die bislang in Paris noch unbekannt waren. Sie tauchten zuerst inr Opernhause auf, beim AiaSkenball, der durch sie in eine Maskenschlacht verwandelt wnrde. Am Faschingstage erschienen sie auf den Boulevards, wo sich von den Wagen zn den Bürgerfteigeu und von den Bürgersteigen zu deu Wagen cin munteres Bombardement entspann. Am Äbend waren die Straßen von den weißen Wurfgeschossen wie mit Schnee bedeckt. Wenns nnr beim Confetti gel?lieben wäre! Wir haben seitdem noch wirklichen Schnee in Hülle und Fülle gesehen und alle Harten eines verspäteten Winters durchgekostet. Im Bois de Bonlogne konnte man bis vor wenigen Tagen Schlittschuh lausen zu einer Jahreszeit, in welcher sonst hier schon die Bänme grünen nnd die Ainscln den lieben Frühling auflöten. Aber eS geht jct;t Alles drunter und drüber. Wahrscheinlich liegt Titania wieder einmal in ehelichem Zwist mit Olieron. denn die Jahreszeiten gerathen außer Rand und Band. In der Natur wie in der menschlichen Gesellschaft macht sich ein gewisser Anarchismns fühlbar, der im Fasching allerdings nicht übel wäre, wenn er die Grenzen des Scherzes nicht allzltweit überschritte. Während die Knospen der Bänme erfroren und der Schnee die Veilchen begrnb, heizten allerlei ?eute, die man als Anarchisten zu bezeichnen pflegt, den Parisern mit Dynamit ein. __S)ta-'bulger Zeitung durch die Glassplitter verwundete Magd daran, die sich in furchtbarer Erregung befindet, die Aerzte für Anarchisten hielt und flehentlich um „Gnade" bat. Zwei Arbeiter, die in einem benachbarten Hanse saßen, erhielten derbe Beulen am Kopfe; die Gewalt der Explosion schleuderte sie von ihren Sitzen empor an die Decke des Zimmers. Wirklich gefthrlich verletzt wurde iudeß Niemand. In dem demolierten Hause fand man die Klingelschnnr an einer Thür vollständig versengt nnd es bkstcl)t die Wahrscheinlichkeit, dass an diese Schnur der Explosivstoff befestigt worden und so, also im Hängen, zur Entladung kam. Dann muss es aber, wie Sachkuudige versichern, Melinit, nicht Dynamit gewesen sein. Der durch das Attentat hervorgerufene Schaden beträgt mehr als 1:^00,000 Francs. — Ein gewisser Emile Mathieu, der mit seinem Bruder Gustave gute Kameradschaft mit Ravachol füllte und diesen auf seiuem Gange nach dem Boulevard Saint-Germain begleitet l^aben soll, wurde am 27. WlVirz in Belleville verhaftet. Er will wisse«, wo sein Brllder und Ravachol sich aufhalten, aber sie nicht verrathen. (Ravachol, der Dynalnitheld von Paris) wurde endlich von der Polizei ergriffen und verhaftet. Der glückliche Fang ist auf dem Boulevard Magenta, wo Ravachol bei einen; Weinhändler frühstückte, gelungen. Der Dynamitheld leistete, als man ihn festnahm, verzweifelten Widerstand, wollte einen sechsläusigen Revolver, dcn er bei sich trug, abschießen und hieb und biß um sich. Schließlich warf er sich zu Bodeu und nlusste wegen seines Benehmens gebunden werden. Während der Fahrt zur Präsectur schrie er in einem fort: „Hoch das Dyuanlit! Es lebe die Anarchie!" Eiu kürzlich verhafteter Auarchist erkannte in Navachol einen gewissen Leon Leger, ein Name, den sich der gesuchte Dynamitfrennd beilegte, um uucntdeckt zu blcil)en. In der Wohnuug RaoacholS wurde auch falsches Geld gefunden. Infolge der wiederholten Dynamitattcutate sollen 30 Prozent der Fremden Paris ver^ lassen haben. (Uel)er die Fortschritte der Neger) in den Ver. Staaten von Nordamerika hat der vorübergehend in England weilende Negergcii'tliche R^v. John Smallwood einige interessante Mittheilungen gemacht. Er sagt, dass die Neger heute, ungeachtet aller widrigen Umstände, ein Gesammtver-mögcn im Werthe von nahezn «!() Millionen Pfd. Sterl. besitzen. Nach der letztcn Volkszählung wareu in den Ver. Staaten Neger-Advokaten, 79'^ Aerzte, Großtauf-lente nnd 995^ „studierte" Prediger oder Professoren. Die Neger verfügen zndenr über 7 Colleges, 17 Aeademien und 49 Hochschulen. „Dessenungeachtet", klagt Rev. Smallwood, „ist der Neger iu den Ver. Staaten noch nicht gesellschaftsfähig. Solange er sich darauf beschrankt, schlechteu Schnaps zu trinken, wilde Tänze zu tanzen, uud eiuen Affen aus sich zu machen, ist er des Beifalls des Weißen, namentlich in den Südstaaten sicher. Sobald er sich aber einfallen lässt Präsident einer Bank, Grnndeigenthümer, ein (>>elehrter, cin Christ und ein Gentlemen zu werde», wird er von der Gesellschaft in Acht uud Bann gethan." Mr. Snrallwood ist zu der betrübenden Ueberzengung gelangt, dass es dem Neger in Amerika nie gelingen wird, seinen richtigen Platz einzunehnien uud dass er deshalb besser thnn wü'de, sobald er sich zu einem guten Handwerker, Bürger und Cln'isten entwickelt hat, nach Afrika zurückzukehren. Gigen - Aerichte. B r u ck, . Mär^. (V o m steirischen Veter a n e n-v er ein.) Das Präsidium des stl'iermärkischen Kriegerbundes veröffentlicht folgcuden Anfinf: Anr 24. April l. I. wird in der Reichshanptstadt das Denkmal für Ä^arschall Radet'^ky enthüllt, der mit echt österreichischem Patriotismus an der Spitze gleich gesinnter Lirieger in den brandenden Sturmes-wogen der Jahre 1<^4.^ und l.^49 für Oesterreichs Ehre uud Bestaud siegreich gekämpft und dein Sturmesandrange eiu kräftiges Halt geboteu hat. An diesen ruhmreichen kämpfen haben besonders stcirisckc Krieger zahlreich thuli^enonunen und schon rüsten sich die R.'tctzky-Veteranen, die Kämpfer von St. Lucia, Vlcenza, Mortara und Novara, größtentheils mit Das Dynamit nnterscheidet sich von den Confetti wesentlich dadurch, dasS es weniger harmlos ist. Eine Hand voll CarnevalSpillen thnt nicht weh, auch wenn man sie ins Gesicht bekommt, von schöner Hand geworfen thnt sie manchmal sogar wohl. Die Pariser als kitzliche Leute haben nicht einmal die Confetti aus Gips angenommen, wie sie im Süden, besonders in Niz^a üblich sind. Sie begnügen sich mit kleinen we.ßen Pappstückchen, die, wie Oblaten rnnd auSgeschlageu, in der Luft verflatteru und selbst die anderwärts üblichen Fechtmasken zur Abwehr üt?erflüssig machen. Eiu Sounen-oder Regenschirm genügt im Nothsall, wenn das Bombardement den höchsten Grad erreicht. Aber w.'s hilit seilest das gediegenste Regendach gegen Dynamit? Die Probe ist gemacht, An: 29. Fel?ruar, just aur Tage der Fastnacht, platzte in der Rue Saint-Dominigue die erste Bombe auf der Straße. Sie schlug 250 Feusteischeiben ein uud zerfetzte einem vorüt^er-gehcnden Herrn anf eine Entfernung vou Schritt den anfgespaunten Schirni zu Charpie. Seitdem hats noch rer-schiedene '.l)?al gekracht: anl 12. März in eineiu .Hause am Boulevard Saint-(^crmain, aur 15). Marz inr Erdgeschosse dcr LobaU'Kaserue hinter dein Ratbhause. G^steru wurde uuweit meiner Wohnung in einem Hanse der Nue Laffiite ein Bündel Patronen entdeckt, das in ein ».Petit Jonrual" vom 15. März eingewickelt, eben frisch in die Thorfahrt gelegt war. Man brancht nicht sonderlich kil;lich sein, uui solche Scherze schlecht zu siudeu. Am Nationalfeste läßt man sich die Petarden allenfalls gefallen; da sind sie nur mit Pulver geladen nnd verstümmeln zumeist nnr Diejenigen, welche sie legen. Die Feuerwerker aber, die jetzt — vielleicht zur Hundertjahrsfeier der revolutionären Schreckens^eit — die Statt unsicher macheu, siud mit dcr modernen Technik fortglschritten nnd gebranchen Chemikalien, bei denen aller Spaß anshört. Dass bei den Vcrwüstuugen am Boulevard Sett? 3 durch tapfer erkämpfte Auszeichnungen geschmückter Brust, diesen Ehrentag Oesterreichs durch persönliche Theilnahme zn verherrlichen. Doch gibt es auch zahlreiche Veteranen di.s r erinneruugsreichen Kriegsjahre, dcncn des Schicksals Lose weniger günstig fielen und die durch materielle und physisj^e Verhältnisse gehindert, nur aus der Ferne dieses Gedenktages und der au ihu sich knüpfenden Erinnerungen sich erfreueu können. Der steiermärkische Kriegerbund, s.iner Aufgabe eingedenk, Mittel und Wege auf'^usuchen, welche den Veteranen in je^er Lebenslage einen kräftigen Rückhalt zu licteu vermögen, erlaubt sich, die Aufmerksamkeit der Patrioten Steiermaiks auf diese vom Schicksal heimgesuchten Veteranen zu richten und hervorzuheben, dass sich hier eine glänzende Gelegenheit bietet, die erhöhten patriotischen Gefühle durch thatkräftige Untkr-stützuug verdienter Kämpfer des Vaterlandes zum Ausdruck zu briugcn, und so dem Ehrentage eine noch höhere Weihe zu geben. Der steiermärkische Kriegerbnnd ist somit bereit, die diesen von Sorgen nnd lÄel?rechen get)cugtcn Radetzky-Vetcraneir zugedacht werdenden patriotischen Spenden zn sammeln, dcn Bedürfnissen gemäß zu vertheilen, nnd hierüber seinerzeit durch individnelle )!achweise dcn Rechenschaftsbericht in dcn öffentlichen Blättern zu erstatteu und bittet, die edclherzigcu Widmungen an das Präsidinul des steiermärkischen Kriegerbundes in Bruck a. d. Mnr bis 15. April l. I. einsenden zu wollen. Der Kriegerbund eröffnet die Liste dcr Spender mit einen: Betrage von 2l'> fl. für den in Gleisdorf besil:dlichen Radctzky-Veteranen Mathias Färber mit dem Wunsche, dass dcm ror-st.heudeu Aufrufe ein gedeihlicher Erfolg zntheil werde, auf dass sich au diesem Festtage in der Fortwirkung des Andenkens an den hochverehrten Heldenführer lnanche Tlnäne des Kunnners in eine Freirdenlhräne verwandeln möge. Das Präsi^inn: des steierm. Kri''gerbundes in Brnck a. d. '.V!. Ans dem Drauthal e, 3 l. März. (W er crnc n n t und bezahlt den OrganistenN Diese !?rcunen^e F-.age brachte Pfarrer Fr. !^.'gula iin „Slov. Gospodar" von: 17. März 1^92 Nr. N dal)in zur glücklichen Lösung, dass das Ernennnnllsrecht des Regens des bäuerlichen Chorns auf Grund des 15 des Reichsgeselzes vom 2l. December 1>'«'7 N.-G.^Bl. 142 und auf l^rnud des Ä!inisterial-Erlass.s von: i>. Oetober l-^'-^l Nr. 17712 ausschließlich dem Pfarrer nn> nur dann der Gemeinde znstehe, wenn sie dieses liochwick.tige Ernennungsrecht verbrieft (von: Pfarrer?) hat. Wölfin diese Ausleglttig gerichtet ist, liegt auf dcr Hand, doch möchten wir dein Fr. 8. rathen, si^.) auch andere Minii'terial-Erlässe zu verschaffen, so z. B. jene voin 12. Mai Z. nud com 30. Jänner 1!!>72, Z. ^>>9, in ivelchen zuiu iniudesteu so viel zu siudeu ist, als es uötlng wäre, zu einer anderen Schlnssfolger::ng zn gelangen. Ersterer sagt näinlich genau wen dcr Minister znr Leituug des Kirchengesanges in erster Linie destellt wissen will, wäl)rend letzerer über die Entlohnung der Organisten spricht nnd jene benennt, von denen die Kreilzer koininen, die in den Sack des Orgaitisten stieizen. Und wer sind diese jene? Die Pfarrin'assen, die aber in dcr Regel vor dem Hochwülden das Maul ^u t^alteu liabeu. Fried au, 30. 'Ltär^. (Vi e h lu ar lt.) Na^deiu nlm-inehr die Vielwerkeln'sbeschränkungen wegen der Maul' nnd Klauenseuche gegen Croatien nud Slavonien laut Knndln.^chiln^ der k. k. Statthaltirei voin 19. März 1892, Z. «',503 ausgehoben sind, so ist init Bestiinmtheit zn erivarten, dass der Viehanftrieb auf dcn am 8. April hier abznhalteiiden Bich^ markt eiu sehr starker seiu ivird, daher auch eine lei^l^afte Bewegung vonseite der Viehhäudler, Züchter uud Fleischer zu erwarten ist. Linden hei IN, 1. April. (Jedes Thierchen bat sein Plaisirchen.1 Darniu muss mit Beginn der Bau-thätigkeit auch wieder die Freiuraurere i zu Deuunciationeu benützt werden. !!as voin großen >^Ueincn, dem derübintci: Anti-Frein:anrer, einstinals geleitete Blatt bringt nämllch jetzt zu .Kenntnis seiner Leser, dass in Dracheirbnrg bei den vorjährigen Reichsrathswablen auch dcr Bezirksrichter, der Grundbuchssilhrer, zwei Gerichtskan^listen ::nd der Aintsdiener für den F r e i in a n r e r Foregger a.stiinmt haben. Schrecklich ! ^ Pelta il, 31. März. (Eiil Flo ß l n e chtve r u n g l i'i ck t.) Am 29. d. gerielh ein von Fresen koininendes Holzfloß init Saint-Gerinein uud in der Lodau-Kaserne Nieinand Uinge-kommen ist, erscheint geradezu wie ein Wmider. So mnss iuau gestehen, dass Paris znr Zeit nicht ganz gemütlilich ist. Die Blätter berichten, dass zahlreiche Bürgerfamilien aufs Land ziehen, wo sii» zur Zeit zwar noch durch Eis und Schuee wateu luüssen, doch inunerhin die Beruhigung haden, uiiter Eiugeborenen vou mild^reu Sitten zn leben, als unter dem großstädtischen Gesindcl, tas, wie luau sagt, sich jetzt zur Feier des Internationalfestes voin 1. Mai einübt. Die Fremden vollends sollen ihr Bündel schnüreu und abreisen. :öean kanns ihnen nicht verbeulen. Wer znin Vergnügen nach Paris koinmt, trachtet nach .-nge-nehineren Al^enteneri:, als nach solchen, l?ci welchen '.'llles, was auch keine Federn hat, stiegt. Nach aintlicher Statistit haden die U beltbater, abgesehen von dcn Sprengstoffen, die sie nach bekannten Recepten selber zndereiten, noch 318 Dynamitpatronen von ihren letzten Dicbstahlei: übrig. Man kann die Aussicht, die sich da eröffnet, nicht gerade als beruhigend bezeichiien. tas Schliminste ist, dass nian noch keine Ahnung hat, wer diese anarchistischeu Coufetti eigentlich iu Uinlanf setzt. Akau kennt zivar ciuige Naiuen uud Adresseu. Die Polizei-koinlnissare l^abcn ihnen gestern und heute srüh Besuche abgestattet, ivie dies dei sole'1?en Gelegenheiten üblich ist. Sie scheinen indessen nichts sonderlich Wichtiges gesmrdeu z:l haben, sei es, dass sie bei rvirklich Unschuldigen anklopften, oder anch, dass sie, wie die Genda,:ncn in Offenbachs Operette, wieder einnral zn spät kamen. Wir babeu hier eine Rsibe von Oertlichkeiten, wo die Anarchisten beisannucn wohuen, dcuu ihr Gewerbe folgt dein allgeineinen Trieb der Pariser Industrien, sich zu lokalisiereu. Wie die Wageubaucr in dcn (5bainvs Elisses, die Heiligenbildersabrikanten an dcr Kirche Saint-Sulpice, die Buächäudler im Schulenviertcl und !5ejte 4 ^ - Nr. 27, 3. April 1892. sci''?m lückirärtigen Ende unter die bei SabofM verankerte E ifssmül'le teS Franz Lubc^„ wodei der Floßknecht Matth. Pi.d'cker in dm Fluß gcscdlcndcrt und von der Strömung fmt.^cnsscn wurde, ebne dass cS den anderen Flößern mijglich nvir ihm zu helfen. Roth wein, 3l. Mär^^. (''landwirtschaftlicher crein furRothwein und Um ^ ebung.) Der Verein, Uder t essen Gründnn^ wir vor Kurzem Ansfi'chrliches l'rachlen, envcctl in allen interessierten j^reisen die lebhafteste Theil-nahme, so dass schon jcl^t 150 Bcitritt^erklärunc^en vorliegen. Die Statuten wcrdcu demnächst von der Statthalterei herab-^^lcln.^en. Herr Baron Nosjmanit l'at einen Grund zur Anlage cineS ^^^littcrgaltens hergegeben und sind bereits firr das nächste J.'.br Stück Schnittreben gesichert. 2'^' i e tt, 1. April. (Prozess Dr. Starkel contra ..deutsches Volksblatt".) vcr Oberste Gerichts- und Cciss.uiol.shof verhandelte heute über die Nichtigkcitbeschwerde de^' Hcrrn Hermann Kienjl gegen das Urtheil in dem b.lanntcn Prcsiprozcssc und verwarf die Blschwerde. Das Urtheil des Wiener Schwurgevichtes erwächst somit in cbtskraft. 2L icn, l. April. (Pferde-ÄuSstellung in Wien Obgleich der Anmeldungstermin für diese in der Zeit vom 4. bis 12. Juni d. I. im k. k. Prater stattfindende Auc-slellung erst am M^i endet, sind bereits zahlreiche Änmeldnngen eingelangt und dürfte diese Ausstellung auch beuer seitens der Pferdezüchter und Pferdebesitzcr aus beiden Neichshälften reich beschickt sein. — Die Ausstellung wird in Serien abgehcilken, von denen jede 4 Tage umfassen wird.— Das Au^'stkilungscomits (Präsident Graf Dominik Hardegg) plant für die 1)curige Äusstellung eine Reihe von l'iyvpischen Festen, welche in das Tagesprogramm eine angenehme Ab-wcch^Zlung'.'ringen sollrn. Die überaus günstige ^^age des Aus-sikllungsplatzes und die prachtvollen gesnndcn Stallgebäude, welche nunmehr complet für die periodische Abhaltuug von Tbicr-Ansstellungen bis in die kleinsten Details in Stand cesct;t sind, bieten für die Pferdebesitzer eine sichere Gewähr flir die Gesundheit der ausgestellten Pferde und bildet diese erfreuliche Thatsache eiuen großen Ansporn für die Beschickung der Ausstellung. — Der VI. Section, für PferdeMcht, der k. k. V^andwirtschafts'Geseljschaft in Wien werden auch Heuer eine überaus große Anzahl von ebenso prachtvollen als Werth-Vellen (Ehrenpreisen zur Verfügung stehen und haben solche Ehrenpreise bisher bereits gewidmet: Se. k. und k. Hoheit (5rzl)c,.',og Fraii^^ Ferdinand von Oesterreich-Este, der hohe Protector dcr VI. Section, Ihre k. u. k. Hoheiten die Herren Erzher.^oge Albrecht nnd Otto, der Jockey-lZlub für Oesterreich, der Wieucr Trabrcun-Verein, Franz Edler von Wertheim, lind steht noch eine ganze Reihe von Ehrenpreisen in sicherer Aussicht. — Es wild darauf aufmerksam gemacht, dass nur eil'e beschränkte Anzahl von Pferden in jeder Serie Platz sind?n kann, weshalb die Aussteller gut thun werden, recht-zeit?q anzumelden. Die zur Anmeldung nöthigen Druck-selten können durch das Secrctariat der VI. Section, Wien, I. Heneligasse Nr. 13 bezogen werden, woselbst auch alle die ?luöstel:uttg betreffenden Auskünfte bereitwilligst crtheilt wer'cn. Marvurger Machrichten. (B lSm arckfe le r.) Anläßlich des 77. Geburtsfestes d.s .'.lofzeu Altreichskanzlers gedachten auch national gesinnte Är.i'e unserer Stadt des gewaltigen Staatsmannes in treuer und sandten Telegramme an den Fürsten ab. Eines cl.'ser Telegramme hatte folgenden Wortlaut: „An Seine Tli.chl^ucht den Fürsten Bismarck, Friedrichsruh, deutsches Reich. Vom deutschen Grenzwall im Süden der Ostmark sendet ln inniger Verehrung dem Gründer, Erhalter und !er des Reichs ein Kreis deutscher Männer die herzlichsten Gluctioünschc zum 77. Geburtsfcst. Möge ein gütiges Geschick rc5' rielc Jahre tcn Mann seinem Volke erhalten, der das vollbracht seit der Hohenstaufenzeit, die deutsche :'.:r,.iracht gebannt hat." V'.onzegießer in der Aue Tureime, so wohnen die -^narckisten mit Vorliebe beisammen in gewissen Vorstädten, n^mcntlich auf dein linken Seineufer hinter dem Pantheon. Beiläufig ist dies dasselbe Viertel, in welchem die iliter-l-ationalen Fliichtlinge der Umsturzparteien ihre Heimstätte aufgeschlagen Huben. Wenn Sie einmal einen deutschen Sozialdemokraten in Paris suchen, wenden Sie sich dorthin und fragen Sie in der Avenue des Gobelins nach dem deutschen Tanzkränzchkn. Da finden Sie die Blüthe unserer Flücbtliiigstolvnie vereint mit den Honoratioren der französischen Umstur^artei, den russischen Studentinnen und Nihittften, mit Revolutionälen aller Nationalitäten, die sich im Saale ul.ter vlutrothen Fahuen und Kartuschen mit kampfesfreudigen Wal^lsprüchen einer heitern Geselligkeit hingeben. Wenn ^^ieb-ki^echt uns brsucht. ist großes Fest dort. Frau Sev^-rine, Frau Vafargue, geborene Malx, und andere Damen des ,o/alcemotratischell Highlife bilden einen anmuthigeu Kranz um die Vorkämpfer unserer Sozialdemokratie, ^'ouise Michel rmäuitttc ehemals, al'' sie vor den Pariser Irrenärzten noch nicht nach ^^ondon geflohen war, niemals die ('Gelegenheit, mlS mit wohlgemeinten Worten zum Kampfe gegen das ilifame Kapital zu ermuntern. Aus der Deputirtenkammer eilen dann die paar sozialistischen Volksvertreter herbei uud balten Redel«, die zwar Jcderinann auswendig weiß, doch wie gewisse Drehorgelmelodi^n iminer wieder gern hört. Die ,.Prolctarier aller ^^änder vereinigen sich"; es wird nicht nur geredet, sondern auch gesungen und schließlich getanzt, die Avenue des Gobelius strahlt ini ^^ichte der ^ainpen^uirlanden, die zu Ehren unserer Revolutionäre ftaminen. Man denke nnr nicht aar, dass man, uln Verschwörer zu sein, den Freuden dieser Welt entsagen müsse. Jin Gcgentheil. Doch dleibt uns leider zu bemerken, dass die Gegend hinter dein Poiitheon ihre revolutionären Reize mit der Zeit verlieren (Telephonverbindung Wien-Trieft.) Es wird geineldet, dciss die Bauarbeiten zum Zwecke der Herstellung der neuen Telephonverbindung zwischen Wien und Trieft bereits ihren Anfang genommen haben. Graz wird eingeschaltet werden. Dass es versäulnt wurde, rechtzeitig nin die Ein-schaltnng Marburgs in die neue Linie anzusuchen, muss als ein besonderer Beiveis für das südsteirische Phlegma angesehen werden. (Geme inde-Sp arc asse in Marburg.) Im Monate März wurden von 863 Parteien fl. 256.199 17 eingelegt und von 1128 Parteien fl. 213.845'— an Capital und Zinsen behoben. Hypothekar-Darlehen wurden in 2<') Posten fl. 2!>.350'— ausbezahlt. Der Gesammt-Verkehr belief sich auf sl. 733.755 60. (Kapellmeister Handl j.) Am 31. v.M. ist das älteste Mitglied des hiesigen Spar- und VorschusS-ConsortiumS des I. allg. Beamteu-Vereines, Herr Kapellmeister Johann Handl, gestorben. Als im Jahre 1876 das Consortium ge-e^ründet wurde, galt es vor Allem einen Fond zur Ertheillmg von Vorschüssen zu schaffen. Herr Joh. Handl erbot sich, 1000 fl. znm Gründungskapital zu geben und wurde als erstes Mitglied aufgenommen. Bald sah er das Aufblühen des jungen Vereines, welchem er bis zu seinem Tode tre»l geblieben ist. Gegenwärtig, also kaum nach 16 Jahren, verfügt der Berein über 65.000 fl. Einlagen, hat einen Reservefond von 4100 st. und einen Stand von Vorschüssen von mehr als 70.000 fl. Das Vertrauen des ersten Gründers hat sich daher vollkommen bewährt. — Als Kapellmeister leitete .Herr Handl die Südbabnwerkslätten-Musikkapelle durch fast zwanzig Jahre uiid begründete ihren guten Ruf; er war auch als Eompollist von Märschen und Tanzstücken thätig. Der Verblichene stand im 56. ^^eben^jahre und war nach Olmülz zuständig. Möge die beim Leichenbegängnisse bewiesene all-c^emeine Theilnahme den herben Schmerz der Familie lindern helfen. (Die Filiale Marburg der Allgemeinen steicrm. Arbeiter-Kranken- und Unter stütz ungs-Casse) hatte iin Jahre 1891 an Einnahmen: Saldovortrag pro 1890 fl. 124 osef, LabeS Alois, Maier Johann, Moönit Wilh., Novak Georg, Ramor Fr., Samlizki Joh., Schelesnig Martin, Schorn Jos., Unterkreuter Math., Waldrauf I. und Zentner Johann; zu Revisoren: Malgai I. nnd Horwath Nicolaus und als Ersatz Revisor Friedl Rudolf. Bei der Delegirten Versammlung werden die Filiale Marburg die Herren Th. Neid und Wilh. Baier vertreten. (Ein liebenswürdiger Pfarrer.) Vor Kurzem hat sich wieder einmal einer jener Vorfälle zugetragen, die in muß und zum Theil schon verloren hat. Die Miethen werden dort schon theuer. Die breiten Verkehrsstraßen, welche durch das ehemalige (Newirr der krllmmen Gäßchen gebrochen sind, benehmen der Gegend viel von ihrer Gemüthlichkeit. Die französischen Umsturzleute verziehen sich mehr und mehr schon nach Montrouge, nach dem Rande der Befestigungswerkc. Viele wandern auch in die Vororte aus. Da« Hauptquartier der Anarchisten ist je^zt Saint-Denis; ein Theil ihres Generalstabes liegt in Saint-Onen; einige Brigaden vertheilen sich auf Pantin, Levallois und Äichy. Der Anarchismus ist eben kein Gewerbe, bei welchem Jedermann sich Wohnungen leisten kann, wie die Betriebsdirektoren unserer deutschen Sozialdemokratie. Für den Anarchisten ist der Sozialdemokrat ein Bourgeois und Blutsauger. Es giebt allerdings auch anarchistische „Genossen", die bei ihrem Berufe Seide spinnen — nicht bloß Wolle, wenn sie hin und wieder sitzen müssen. Da hatten wir z. B. einen netten jungen Mann Namens Martinet, der sich dem Anarchismus derart ergeben hatte, dass er ganz vom ihm lebte. Auf den Boulevard spazierte er als Stutzer, bei den Erstauffichrungen prangte er in tadellosem Frack, in den Nachtrestaurants sah man ihn in leichtgeschürzter Gesellschaft, ans dem Op-'rnballe belustigte er sich mit Confetti. Unlängst begegneten wir ihm noch im Salon der Rosenkreuzer am Firnißtage, wo er mit den Vertretern aller kilnstlerischen, literarischen, schöngeistigen und mystischen Pariser Kreise den köstlichen Hulnbug bewunderte, den uns der „Sar" Peladon mit dem Grafen Anton de la Rochefoucauld und andern „Telnpelrittern des Rosen-Kreuzes" angerichtet hatte. Gerade lliar Genosse Martiliet znlu zwölften Mal voin ^»>ericht ver-uriheilt lvordeu und l)atte die ütiliche GefängnisNrafe zudiklirt erhalten, die er für seille verschiedentlichen Äufreizungeu zu Mord Ulld Todtschlag, Aufwiegelung des Militärs gegen die weiteren Kreisen Entrüstung und Verurtheilung erfahren und aus diesem Grunde schon der Oeffentlichkeit übergeben werden müssen. Der Held unserer Geschichte, die sich in Zellnitz abspielte, ist der dortige Pfarrer. Derselbe verletzte dadurch eine seiner vornehmsten Ämtspflichten in einer lebhaftes Aergernis erregenden Weise, dass er unter Anführung ganz hinfälliger Gründe seine Mitwirkung bei der Bestattung der Leiche einer allgemein geachteten, hochbetazten Greisin verweigerte. „Ich habe jetzt keine Zeit, ich babe Mission", erwiderte in ebenso bündiger als verletzender Art der Herr Pfarrer auf die Bitte der Tochter der Verstorbenen, die Beerdigung doch um Gotteswitten vornehlnen zu lassen. Es sollte aber noch schöner komme». Der genannten Tochter der verstorbenen Frau gelang es in Marburg, die Mitwirkung unseres Herrn DompfarrerS bei der Bestattnng zu gewinnen. Der entgegenkommenden Liebenswürdigkeit des Herrn DompfarrerS ist es also zu verdanken, dass die Beerdigung vor sich gehen konnte. D)rt, zu handeln. Mit nichten! Die verstorbene Frau, deren Hintcrbliebeuen der eigene Seelsorger eine so schlvere Kränkung znfitgte, war als gute katholische Christin bekannt. Und aus diesem Grunde und weil die Ursache des pfarrherrlichen Grimmcs eine ganz und gar nichtige ist, giebt es keine Entschuldigung für den Pfarrer von Zelluitz im vorliegen Falle. Wir möchten dem zornmüthigen Herrn den Rath geben, in Hinkunft etwas besser der Lehren deS großen DnlderS eingedenk zu sein, welcher da sagt: „Liebet euch unter einander!". (Iesuitenmission.) In Zellnitz bei Faal ist Mission. Die Herren Paters scheinen den armen Leuten die Hölle ordentlich heiß zu machen, denn die Weiber und Betschwestern sieht man mit ganz stieren Blicken umhergehen. Es ist wirklich bedauerlich, dass man zu einer Zeit, wo die Leute so viel dringende Arbeiten auf dem Felde, auf den Wiesen und in den Gärten haben, Missionen abhält und das arme Landvolk zum Nichtsthun presst. Die Herren Ülttssionare fänden bei den Zulukaffern ein großes Feld fiir ihre Thätigkeit, unsere Leute sind ohnehin gute Christen, die auch ohne Missionäre brav bleiben. (Verunglückt.) Am vergangenen Freitag wollte Hr. Habit in Schober oberhalb Gams einen mit Laubpauschen beladenen Wagen zu seinem Weingarten führen. Als das Fuhrwerk an einer abhängigen Stelle zu fallen drohte, wollte Habit dasselbe aufhalten, war es jedoch nicht im Stande, der Wagen siel auf ihn und erdrückte ihn. Der schnell herbeigeholte Priester konnte ihm nur mehr die letzte Oelung geben, worauf der Verunglückte verschied. Habit war ein Mann in den besten Jahren und ein sehr braver Hauswirt. Offiziere und Betheiligung an allerlei Handstreichen einzuheimsen, aber nicht abzusitzen pflegte. Seinem Frohsinn that auch der zwölfte BelveiS richterlicher Strenge keinen Eintrag. Ein Beispiel seiner guten Laune: als Martinet vor Gericht stand, erhob er rechtlichen Einwand gegen die Tracht, in welcher die Richter tagten. Er behauptete, dass sie nach französischem Recht in Perrücken ihres Amtes walten milsSten. Der Gerichtshof musste hierüber Beschluß fassen. DaS Ansinnen wurde natürlich zurückgewiesen. Martinet aber verließ stolz wie ein Spanier das Tribunal, indem er erklärte, dasS er keinen Richter ohne Perrücke anerkenne. Daher seine letzte Vernrthnlung in eontuw^oiam, die ihn indessen ebenso wenig wie die früheren Gefängnisstrafen verhindette, den Freuden des Pariser Lebens nachzugehen. Wäre er als wirklicher geheimer Anarchierath angestellt gewesen, so hätte er in der Ausübung seines Berufes kein besseres Gewissen zur Schau tragen können. Indessen fiihll er sich doch nicht mehr ganz so sicher, wie zuvor. Man sagt, dass dies nicht von seiner zwölften Verurtheilung, die ihm schließlich nichts verschlagen hätte, sondern vom NegiernngSwechsel herkam, der inzwischen eingetreten war. Wer weiß? Die Rathschlüsse der Anarchisten sinb schwer ersorschlich und ihre Wege sind nicht unsere Wege. Martinets Weg gieng nach London. Jinmerhin glaube man nicht, dass der „Genosse", wie ein General, sich bei Nacht und Nebel aus dem Staube machte uud wie Boulanger sich verkappte, um zu fliehen. Nein, ein einflußreicher Anarchist hat einen höheren Begriff von persönlicher Ehre. Martinet reiste in die Bretagne, hielt zu Brest noch einen Vortrag in öffentlicher Versammlung und schiffte sich dann unter den Augen der Obrigkeit nach England ein. Er versprach, ain 1. Mai in Paris zurück zu sein. Wir lliollen sehen, ob er Wort hält. Die Welt ist voller Wunder. Wir nehmen sie mit. Nr. 27, I. April 1893. Marburqcr Zeitung (Der Z^remdcnvevkchr in Marburg.) Aus der Attfschrlibung der Fremdknbeml'qunq in den hirsiqen Hotels und Einkchrgaslhäusern hat sich iin ersten Qncirtal d. I. die ansehnliche Zahl von Personen ersiebcn. Im ersten Quartal des Vorjahres waren nur LI1.'! Fremde hier angemeldet worden, in diesem Quartale haben daher nm 1174 Personen mehr hier qeriächtigt als im Vorjahre in derselben Zeitdauer. — Im Monat Jänner d. I. wurden 105)4, im Februar 1t)7L und iin März Fremde beherbergt. Wenn die durchschnittliche Aufenthaltsdauer eines Fremden mit Ta.^en an^^cnominen wird, so ercziebt sich im vergangenen Quartal rine tägliche Frcmdcnbewcgunz von U>'.> Personen sirr die Stadt Marl'rirg. (Diebsta h l.) Vom Dachboden eines Hauses am Haupt-pla^ wurden von bisher nnl?ekaiintcn Thätern anS einem dvrt befindlichen «'rbrocheneli Koffer ein Pa^r schw<> 5>!^ — I. Nekrepp .....5)4- lil) <'»<) — Karl Baunigartner . . . 5>4 ."»l» 5>l'» Th. Reißmann .... <>4 li4 l')l) 4t) Ant. Kramberger .... 5>4 5)<> 5).^ — G. Welle......lil) <^s) I. Baumann.....<»') 5>e» A. Weiß......t's) 5>s) <;0 — I. öerne......i>0 5)i) — Karl Fri^......l'.O lil) 5)6 — Josef Kermck.....l>l) 5)l') (>0 — I. Robitsch.....«'.O (»4 — — Joses Wur,^cr.....W (il) 00 — Binc. Rottner.....5i4 5)6 40 Joh. Schnutt.....5,<» t;0 5>t» 40 Joh. Posch......5)4 5)0 5)^ — Joh. Reicher.....5)4 (',0 50 Joh. Petritsch.....üt', 5)<> 5)l) — M. Kofi......4!^ 5)i> 5)0 — B. Kncher......5)2 5>>» <)0 — G. Weidncr.....5)2 5)<'' — Fr. Wretzl......5)0 iiO 5)0 - Karl Weilzl.....5)0 5i2 5)0 ?)0 I. Merkl......5)4 5>0 5<) — I. Reicher......5i4 5)0 5)2 — P. Wresmik F. Lorber . E. Löschnig Deutscher Schukverein. In der Tilgung am2i>. März wurde der akadem. Orts--grnppe an der philosophischen Facultät in Wien si'rr das Erträgnis eines Kränzchens, der Ortsgruppe im IV. Bezirk (Wien) firr nachträglich eingegangene Beträge anlässlich ihres Costilmkränzckens, dem Turnvereine in ^^aivacb, endlich denr Comitv der ^^oldoltfeier im Vlkl. Bezirke (Wien) für eine namhafte Spende der Dank ansgcsprocbeu. Die Verstäudigung von dcr Genehmigung des bi^hinischen Vandcsschnlrathes znr Errichtung einer zweiclassigen öffentlichen Volksschule iu Königinhof, in welchem Orte der Verein seit Jahren eine vierclassige Volksschule crl)ält, rvird zur Kenutnis gebracht, ebeuso der Dank der Ortsgruppe PoUetil; fiir eine Bi'lcher-speude fiir die dortige Volksbidliothck, der Schulleitung in St. Leonhard in Wiudisch-Bühel fiir überfandte Lehrmittel und der Kindergartenleitung in Röchli^^ fiir eine Subvention. Prof. Dr. von Kraus erstattet Bericht über seine Reise nach Ki.miggrätz und werden im Anschlüsse hieran die erforderlichen Maßnahmen beschlossen. Die Mittheilung von dem Anfall eines Legates nach Wilhelm Koschot;kr), Branhausbesitzers in Rzeczkoivitz mit der prächtigen Devise: „Nnr deutsch habe ich empfunden, deutsch war ich mit Leib und Seele, dem unbegreiflicherweife bedrängteu Deutschtbum sei dieser pflichtschuldige Zoll darg^'bracht", sowie ciucS solchen nach Prof. Ajtton Mavr iu Villach wird zur Keuntnis genonruren. Dem Kinder garten in Hohenau wird ein Beitrag zur Eryaltrnig weiter- gläul'igent Gemüthe hin und finden sie nur hin nud wieder unbehaglich, wenn sie unS, wie die anarchistischen Wruider-Nnge, in unserm Sicherheitsgefüble stören. Das Leben ist anch ohne die Lösnng aller seiner Rälhsel lebenswert. Gerade deshalb aber möchten wirs behalten und nicht auf rätt>selbafte Weise verlieren. Wenn schon einmal die Biirg^rschaft durch dunkle Mächte eingcscl'irchtert werden mnss, thäte man ivirilich besser, ^iuallpräparate auzuwenden, die weniger dem Fortschritt nnsercr Technik, als dem Fortschritt unserer urcuscheusreund-lichut Anschaunngen und Sitten entsprechen. Olto Rose. gewährt, fiir die Instandhaltung des Schillhauses in Maseru die nothwendige '^ nad o r", Wieti, Arn Hof 5) anfmertsam. Die direct impoltiertcu Allslättder - Weine lUtd französischen Eognacs dieser Firma genießen ob ihrer Echtheit uitd Vorziiglichkeit einen gerecht^ fertigten Weltruf. Milchlvirlschaft. Jeder ^.^airdwirt h.tt die Erf^liruiig gemacht, dass im Winter infolge der Stillfütlernng bei iiühen sowohl die Güte der als auch tie Milchergiebig-keit vermind^'rt wird. Wir töluien daher nickt un erliss.n die Herren Ockonoiuen anf das seil -lO J.il)ren init dem b.sten Erfolge angewendete .^Uvizdas ^ioriieul^nr^cr Viehnährvnlver von Fran^ Joh. Kwi^da, k. n^ k. osterr. nnd tonig. rnmäu. .Hoflieferant für V 'terin^n'-Praparate, .^torneudur^^ bu Wlcn -anfmelksam zu machen, welches als Fltttcrzltsat', bei constanter Verabfolgnng bei binden sowohl die l^Uite der ^Niilch verbessert, als anch die Milchcr^^icbigkcit vermehrt. Zchwiftlliad I1.1olfs bei Oed.nbnrg, in reizender V.ige am Nensietlersee, ist vermöge seiner altl.'cwährtcu Heilquellen von vorzüglicher Wirkung bei Gicbt, Rheumat^snu.s, sowie bei Franenleideu :e. Fcruer die altbeiväbrten TrintgueUen (schlvefethälliges Sancrw.isser) von vorziiglichcr Wlrknng für ^.Nagenleidende. Die reizenden Waldw>:ge und gntg^pflegten Parkanlagen machen dcu Aufenth.ilt daselbst zn einem dcr angenehmsten und könuut wir allen Eurbedürftigen, welche auf eine wirkliche Heilnng melir W.rtd le..cu als anf un fashionadles Luxusbad, diefeu Enrort anf>? B^ste einpfeh^eu uiusomehr, als auch für dcu Comfort iu ausreichendem'I'iaße gesorgt ist und gnte ilnd billige Pension gewährt U'ird. (Eingesendet. 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HöMi^d-Äö U!.l! erlivulie i( Ii Iilil- der tzrvs^en aut' mein eonilil6t.es lliesniul !)e80ndel 8 autmerlisttm xu muellen. modernsten I Ol meij in dteis und ^vs'ieli, als: lnvrv^sblv, l.0llgn» UNä 8tvil'0fKütS Iiulte il.Il auell ^vieder ein vlilllconimeves Lortimsut l^er mol!ki'n8tkn lZsmön- unlj Xinlikr-Zti'okkütö. Iie5jc)nder8 liervttrxulieiien erll^ude icli mir nneli, di^88 die I^r?6ugni»se nu-j l)!)i^^en !':l!)rilelllnsc!<, sonilern nuclt dureil die deLl)nder6 l)u.uerllaftigl In reizender ^^aqe cini ^)!l'nsicdlersce, bietet es durch seinen Clinisort, hiU'sche Parkanlagen nnd l)errliche Waldwec;e dem P. Z. Pnblicnni alle «nnehinlichkeiten eines Badeortes. Elegant und zwerkinüsjiq eingerichtete i^immer (MonatSzinnner vlni Ili sl. ans wärtS', sowie vorziigliche nnd preiswiirdige Kiiche. Prospecte sowie alle ertvi'lnschten Auskiinfte ertheilt bereitwilligst, portofrei Michael Kunhi, Pächter. 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Austcrstande, für die vielen herzlichen Beileidsbezeigungen nnd Kranzspenden, sowie für die so zahlreiche Be-theiliguug bei dem Leichenbegängnisse unserer innigstgeliebten ttnvergesslichen, nun in Gott ruhenden Miltter, Schwieger-nnd Grofjmutter, der Frau IlMS I'ölMeliör jedem Einzelnen zu danke», sprechen wir hiemit allen lieben Freunden und Bekannten tlnseren tiefgefühltesten Dank ans. Ganz besonders danken wir noch dem hochw. Herrn Dom- uud Stadtpfarrer von Marburg für die liebenswürdige Bereitwilligkeit, au Stelle der hiesigen Herren OrtHseelsorger die geistlichen Functionen zu übernehmen. W ildhaus, am 31. März 18;^2. 484 Die ticstrallernde Jamitie. vanksoxunx. Für die herzliche Theilnahme während der Krankheit uud uach dem Hinscheiden unseres geliebten Vaters, des Herrn liermänn liei88lei', Ic. le. riukUL-vominisit^r t. R., sowie silr die zahlreiche ehrende Begleitung und den Spendern der^schi)uen Kränze sprechen den tiefgefühlten Dank aus Marburg, am I. April 1892. i)02 Die trauernd Hinterbliebenen. Divan gut erhalteu, lvird zil taufen gesucht. Anzufragen in der Perw. d. Vl. -l9!> Mn Ladenmächen der deutschen n. slov. Sprache mächtig, toird gesucht von V»ü1, Hauptplay. s>irelns a.T., Priimiirt ;u tteszthelli 2.^. Jnni a.c. mit dem 2. ung.StaatSprkis. System Allweiler sind anerkannt von vielen Behörden und Privaten als die besten Zerstänber zutn Bespripen der Reben gegen die Zkersnospora, Arattkrantihett, falschen Msytthan. Sehr praktische, dauerhafte Butten, reicht tragöar, aus besten: säurewiderstandsfäliigeni l Metall Auskünfte über Preise und Berivendbarkeit sowie anch Recepte durch die: 4^!! l l^llleinige Niederlage sik' Oesterreich-Ungarn Georg Henkel, Wien, Ul/I, Stchslmigklyasst ll». 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(Zidl »»»r vvxlockt mm«r) ö. ^V. «I. 5.S0. ^ IN»II»'N vo?>k>«6«rl»«en v«rl»»aa«n. wera«n aireetv ^nklrj^e Ul«>ien «derwttkett; »»u»»or»n»trlcds unii ?ro«poct« er»tt» und fr»o«!v. rt«im «»ufo i,« «vn»» »nkk^ li-m» unä I>'»drik»m»^o -u »^dton, »selro otttHi'rvtin ll«n liHlllloi ^vdrKlZdt Hviril. L^krlstvpl», Li-finUssu. allvinigei' ssidi-lkant 6«s »vkl«n fu»8do6«ii Klanilsvl«. verUn, . Liiizißss Depot kiir >ll»rburg t>ei OSSL tiet vaüv ?»Sppr« tii? siir 8cl»ul»s?erlc, l^öl^orlcotst^r, (IöZLkirrs ksgser üls V^'ililise, 6a 6tt8 i^ptler uililit vircl. b Kroßes Jimmer Z und Küche, möblirt od. unmöblirt vom 15. April zu vermieten, Sophienplatz 3, I. St. Xs^Kvv in Läelcen 5> I^ilo krknco ^s6er öst.-unZ. l^oststatiov sßavKNÄkmv. kustvmals ?rijv 1 Xilo ii. 1.5)0 lamailca gelk eckt « ^sstinöiLek griiv ^ Domingo ?isilgkvri'> eellt „ prvsngvr ^eld , ^ava gross „ (!v>!on ^rün , s^oees lioäsi^a „ vsrisan Früv . 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Ölz - Kaffc und er dekommt ein wohlschmeckendes, gesundes, nahrhaftes und da,;u billiges Kaffeegetrönk» das dem theuren, nahrungS« losen und nervenausregenden Bohnenkaffee entschieden vorzu^^iehen ist. Wer bis jet'.t wöchentlich 1 Kilo gebrannten Pohnenknssee vtr"-braulj>t hat, erspart beinl Gebrauche unserer Fabrikate fl. t. VA« vcr W-ch-. G^briider Slz, Bregenz a/B. erste nacli unserer Ktteclikignngsurlillniit fiir Osterreisii'^ln>;kril von» Pfarrer Kneipp allein priiiilekirke iilalzliaffee'/abrik. Zll habtll in allen Spelerei- und ColonialwltareN'Kandlungen. 0ö vt» IVÜ7 xdotoZrAxdiscdö Kieser K vsmaslio I!L7 I'tUscl.L I ici'. üZti'l'. 8tzit '!() liilttLn III ttof!^»rstäl!en in 'leu griiZseren 8tal!ungen uinl Livils iiu xui 8tsrl(ung vor uitci Viisäorkräftigung nsvk gi'088en8ti'apa7en, !>t?i Veri'enkungen. 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