Nr. 141. Donnerstag, 24. Juni 1909._______________128. Jahrgang. MbacheN Mum «2 « hlllbjäliria ll li. ssür dir Zuslelllma in« Hau« aa„z,llhnn 2«, - ZnstrIe 8 l,. ' 'dl„ blr «rbal.w, °m. ^ b.t ,0 Uhr twrmiOoa?, U» («^^iw) c> nt^kl^oll ««rodui »v^pomoei. ll. V. 5t^8t»y: I'oim. 'I'i»1<<;m I'Vliut. Vonk)' nn, kmi- Nr. 19 «X»,<:lr8lc6 Lpiswl?» vom I«. Juni 1909. Nr. 24 «2iU-» vom 17. Juni 1909. Nr, li .Xodnik. vom 15i. Iuui 1W9. Drei Ansichtslarten ausländischer Provenienz, und zwar: 5<"urtc> r«8tHl«». Seriell?/»«. R. Mosinger, Nlitrnr, Zagreb ,(!lnli,tio); «Dliioil rwnUll« ,il!ivl,i8l>IW <^rt« pc>8tHlo>. Paris 5103; «(^kl-tn ?c>»t^v» Scrir 1117/53. N. Musingcr, ^ditvui-, ^igrel» lOoktil!), Nr. 15 «I.icl. voni 17. Juni 1909, Nr, 13 «I^«ö, vom 17. Juni 1909. Nr. 10 «1lu88l<^» Wni»» vom 11. Juni 1909. Nichtamtlicher Geil. Kreta. :'lus :'lthen ivird der „Pol. >torr." berichtet: Tollte sich die Version bestätigen, daß dic Tchun-nuichte ihre Garnisonen ans Kreta im Juli zurück-ziehen, aber den Status quo erhalten nnd durch maritime Vorlehrunqen schützen wollen, würde dieie provisorische ^iisnna, zweifellos eine Enttäuschung der in Griechenland nnd Kreta liehea,ten »offnnn-qen bewirken, das; die Tlnnde der ersehnten Ver-einignng beider zu einem Staate nach mehr als zwölsjährilien Gednldproben endlich lieloniinen sei. In den Politischen Kreisen Griechenlands überwiegt die Mcinnna., daß die griechische Politik in der kretischen Angelegenheit ihrer bisherigen 51iich-lnlig treu zu bleiben, also nichts zu unternehmen liabe, was sie zu dem Willen der Schutzmächte in Gegensatz zu bringen vermöchte. Es bleibt nur abzuwarten, wie sich die Bevölkerung Kretas mit der Vertagung des für sie nicht bloß moralisch, sondern auch materiell höchst dringenden Anschlusses an Griechenland abfinden wird. Griechenland wird es den Kretern gegenüber an Ratschlägen zur Mäßigung nnd Geduld, sowie zur Enthaltung von Schritten, aus denen Verlegenheiten für die Schutzmächte erwachsen könnten, sicherlich nicht fehlen lassen. Hie-bei ist nicht dao recht überflüssige Säbelgerassel in Konstantinopel, sondern Deferenz Griechenlands gegenüber den Schutzmächten das bestimmende Motiv. Groß ist aber das Vedanern darüber, daß das jungtürtische Regime, offenbar vom Streben nach -vebnng seiner Popularität geleitet, sich der durch Realpolitik gebotenen Schließnng der sogenannten kretischen ^ragc so leidenschaftlich widersetzt und selbst zu offenen Drohungen die Zuflucht nehmen zu müssen glanbl, um die Offenhaltung dieser Wunde herbeizuführen. In ^'llhen bestand und be steht der ehrliche Wnnsch, in guter ^'achbarschafl mit der Türkei zu leben und sich mit ihr freundschaftlich über die endgültige Bereinigung -einer Differenz zu verständigen, die, solange sie besteht, der durch die beiderseitigen Interessen gebotenen Annäherung große Schwierigkeiten bereiten muß. ivür die Befestigung des neuen Systems in der Türlei ist ein herzliches Verhältnis zu den ottomanischen Griechen und zum hellenischen Volke im allgemeinen von viel zu großer Wichtigkeit, als daß nicht der Tag kommen müßte, an dem diese Erkenntnis über die leidenschaftlichen Wallungen des Augenblickes am Bosporus den Sieg davon tragen wird. Nach der Überzeugung vieler griechischen Politiker wären, bei kühler Erwägnng der realen Verhältnisse, die Bedingungen und die ^orm einer ein-verständlichcn Ordnung der kretischen Angelegenheit aus der Initiative der Pforte zu finden. Man müßte nur in Konstantinopel die ^rage nach dem wahren Werte desjenigen unbefangen prüfen, was man zu diesem Zwecke zu opfern hätte, und unbefangen die Vorteile in Gegenrechnung stellen, welche der Türkei aus der freiwilligen Erledigung einer Angelegenheit erwüchsen, die historisch >a doch entschieden ist, die aber. solange sie offen bleibt, eine permanente Erschwerung der wichtigen Probleme der Politischen nnd wirtschaftlichen Festigung der neuen Türkei bildet. Taf; in Europa dcr Durchbruch solch einer gesunden Realpolitik am Bosporns in der kretischen Angelegenheit mit ungeteiltem Beifall aufgenommen würde, unterliegt keinem Zweifel. Für den Augenblick ist aber auf die wünschenswerte Bekehrung der erhitzten jungtürti-schen Politiker kaum eine Aufsicht vorhanden. Politische Ueberftcht. ^aidach, 23. Juni. Die „österreichische Volkszeilung" erklärt angesichts der Militärvorlagcn, die derzeit in der ita-licnischcn Kamlncr zni Diskussion gestellt werden: FeuiUewn. Herr Tarras. Aus dem Schwedischen des 'V. Ktcr^iNcinn. Es war im Touristenhotel von Trollhänan, angesichts des weltberühmten mächtigen Wasserfallen. Die Gesellschaft hatte sich zusammengefunden, wie man eben in dieser Welt voni gnädigen oder ungnädigen Zufall znsammengeführt wird. All die Damen nnd Öerren waren vergnügt und fan-den das ^eben freundlich, ^ie hatten just den Mittagstisch beendet und saßen nun auf der Ter-rasse.Es war ein milder, heller Frühsommerabend. Vor sich hatten sie die riesige gähnende Weile, erfüllt vom beständigen Getöse des Falles. Die ganze Stromslürze ein einziger kochender Riesen-lessel mit einem Ringen rasender, wallender Wassermassen, die, zwischen Felsklippen geklemmt, an ihnen zerschellend, weiter brausen, dein Meere zn. Eine Wolle zerstäubten Wassers wogt wie weißer Rauch über den Fällen, lind da spannt nnn die 3onne zwei kleine Regenbogen ails, einen über den anderen, so daß die braunen blanlpolierten Fcls-stücke, die dazwischen hervorlugen, davon bcglänzl werden und wie unförmige Eeehundslöpfe aus dem glitzernden Schaum emporstarren. Schräg gegenüber fällt das Ufer steil nnd schroff ab und grüßt mit den blauschwarzen Fichten und roteil, Gestein wie eine zyklopische Hochlands-mauer herüber. Das ist die Kupferspitze, auf deren änßerstem Gipfel eine kleine AuHchtsbrücte grad-aus in die ^uft gebaut ist, bloß von zwei festen Eisenstützen getragen. Unter der Brücke sieht man den klaffenden Abgrund und tief unten die toll-ireiselnden Wasserwirbel. die einen Menschen leich-,er zermalmt hätten, als die Papiermühle die ,^olz-tlöye zerreib!. Das Rauschen und Rannen alls der Tiefe stieg auf zur Terrasse wie ein Wiegenlied. Plötzlich wurde die Glastür zur Veranda, aufgerissen und ein alter Herr trat hinaus. Er war in Touristenlleidung mit Kniehosen, breitem Gürte! und knrrierlen Woll-strümpsen. Eine knrzc Pfeife verschwand fast in dem dunklen granmelierten Vollbartc, der dicht und wild das verwitterte Antlitz umwallte. Als er nach den Zündhölzchen griff, um sich die Zigarre anzubrennen, glich seine behaarte Haut fast den blauen eines wilden Tieres. „Was ist das für ein Gorilla?" fragte ei lie der Damen, als der Mann wieder verschwand. „Das ist Herr Tarras", sagte einer der Herren, „der hat eine merkwürdige Lebensgeschichte hinter sich." ' „Erzählen Sie, erzählen Sie!" riefen die Damen und der Herr erzählte: „Ich sah ihn zum ersten Mal hier an derselben Stelle. Er hatte schon damals dieses wellerharte, bärtige Angesicht und ich ward begierig, ihn kennen zu lerneil, obwohl ich einen leisen Widerwillen gegen ihn empfand. Er verkehrte damals gerne in der Gesellschaft, d. h. es führte vielmehr seine Frau die Unterhaltung, während er seine Pfeife rauchte und zuhörte. Die Frau war eine erpansive Natur. Sie war eille schlanke, biegsame Gestalt, fast eine Schönheit zu uennen. Wenn sie lachte, zeigte sie zwei Reihen glänzender Zähne und ihre Lippen waren so rot. als hätte sie das Blut des gnnzen Gesichtchens in sich gesogen. Aber das Fesselndste an ihrer Ersehe, nuilg waren die Angen. Von ganz unbestimmbarer Farbe, schienen sie seden, der in ihren Bereich kam, festhalten zu wollen. Frau Tarras war bald der Mittelpunkt der Hotelgcsellschaft, nnd ihre großen umflorten Angell zogen Gast um Gast in ihren Bann. Die Damen fürchteten ne. dock die Herren waren bezaubert. Sie nahm unter der Masle der zerstreuten Unschuld, halb abwesend, die offenkundigsten Huldigungen hin. Sie hatte Verehrer aller Altersklassen und lächelte dem hohen Diplomaten ebenso zu wie dem >lellnerjungen> der ihr das Frühstück brachte. Es war um sie eine Luft von unterdrückter Sehnsucht und halben Geständnissen, von erstickten Seufzern und hoffnungsvollen Wünschen. Sie war einfach: ihr Geschmack, ihre Kleidung, ja ihr ganzes Auftreten fast banal zu nennen. Wollte so die Frau als .Rätsel erscheinen, so war der Mann wahrhaftig eines. Rjemand lonnie ihn verstehen uud so fing man an, ihn zu bedauern. Aber doch flüsterte man stets: Merkt er denn nichts? Oder ist er vielleicht mit im Spiele? Er saß mit seiner Pfeife ruhig da, wenn er nicht in der Stadt seinen Geschäften nachging. Inzwischen hielt die Frau ihren Stab von Anbetern und üble ihre Herrschaft aus. So schwand die Zeit dahin, es wurde Herbst und der Kreis ihrer Ergebenen lichtete sich. Nur der letzte von ihnen, ein junger Doktor Roggen, machte leine Miene, abzureisen. Er folgte ihr überall hin und ließ ihr keine freie Stunde. Und zum ersten Male schien auch sie, die bisher mit den Männern nur ,hr neckisches Spiel trieb, nicht unempfindlich zu bleiben. Die weißen Zahnreihen schimmerten wie Phosphor in der Dämmerung und ihre Sprache und Bewegungen wurden unruhig und nicht mehr beherrscht wie vorher. Sie errötete oft unbewußt und wurde Plötzlich auffallend liebenswürdig, ja demütig ihrem Manne gegenüber. Vald wurde das Verhältnis zwischen beiden offenkundig und ein Gratisvergnügen für die spärlichen Gäste. Allein die Schadenfreude steigerte sich zum höchsten Unwillen, als man sah, daß der Ehemann so tat, als ob er von alledem nichts merkte. i^!.'lt!l'l>,II!M wlgt.) Laibacher Zeitung Nr. 14^ ____________________________1278_____________________________________ 24. Juni IW9. Wir erblicken in den Rüstungen unseres Bundesgenossen keine gegen uns gerichtete Absicht. Wir müssen aber anderseits Protest einlegen, das; Österreich-Ungarn für die gewaltige Velastung des italienischen Staatshaushaltes durch vermehrte Militär-und Marineausgaben verantwortlich gcinacht werde. An amtlichen russischen Stellen wird über den in jeder Richtung befriedigenden Verlauf der Kaiscrcntrevuc von Pjörkö großer Befriedigung Ausdruck gegeben. Sowohl Ministerpräsident Sto-lypin, als der Minister des Äußern, Herr von Izvolskif, wurden vom Kaiser Wilhelm in ehrendster Weise ausgezeichnet. Die Besprechungen des letzteren mit dem Staatssekretär von Schoen ergaben die Übereinstimmung der Anschauungen über alle zur Erörterung gelangten Punkte der internationalen Politik. Das „Neue Wiener Journal" äußert sich über die Kundgebungen, welche in England und Frankreich gegen den' Besuch des Zaren Nikolaus erfolgt sind,.wie folgt: Gewiß, die Tripelentente werden weder die Arsenalarbeitcr von Cherbourg, noch die Demonstranten von, Hydepark, die ihrer Entrüstung Ausdruck verliehen, erschüttern, aber sehr symptomatisch sind solche .^unogebungen. Aus ,Nonstanlinopel wird geschrieben:. Der Generalrat der persischen liberalen hat aus ,Mr-vine an den Präsidenten der türkischen Kammer, Ahmed Riza Be>>, folgendes Telegramm gerichtet: Wir haben die Ehre. Ihnen mitzuteilen, daß der Gcneralrat aller liberalen Komitees in Persien Sie soeben zum Vertreter des persischen Voltes vor allen Parlamenten der Welt gewählt hat, wobei er Ihnen volle Gewalt erteilt, unsere Verfassung zu verteidigen. Ahmed Riza erwiderte mit dem Alpdrücke seines DanleS und seiner Annahme dieser Mission. In einem ausführlichen Schreiben gedenkt er nunmehr seine Pläne in betreff des von ihm zu Unternehmenden darzulegen; seiner Eigenschaft als Präsident der türkischen Kannner kommt dabei keine Rolle zu. Ahmed Riza, der einen ähnlichen Kampf durch zwanzig Jahre für die Freiheit seines eigenen Vaterlandes geführt hat, ist entschlossen, sich der ihm übertragenen Aufgabe für die Freiheit Persiens mit gleichem Eifer und mit Ausdauer zu widmen. Als erster Schritt dürfte ein solcher bei den in Konstantinopel beglaubigten Botschaften in Betracht kommen' dann dürfte eventuell eine Aktion bei den Parlamenten Europas folgen. In türkischen Kreisen findet dieser Schritt der persischen Liberalen beifälligste Aufnahme und Achmed Riza wird ermunten, sich der ihm anvertrauten Mission mit Hingebung zu weihen. Die schon seit Monaten eingeleitete Annäherung zwischen den persischen Verfassungsfrcunden und türkischen Politikern hat durch diesen Schritt der ersteren eine starke Förderung auf beiden Seiten erfahren und sie entbehrt sicherlich auch nicht einer ins Gewicht fallenden politischen Bedeutung. Wie das Reutersche Bureau erfährt, hat Ong» land gegen das Vorgehen der Pereinigten Ttaatc'n in bezug auf die Anleihe für die Hankau —Szct- chuan-Eisenbahn keinen Protest erhoben. Der amerikanische Botschafter in London hat der britischen Regierung den in Peking niedergelegten Protest der' Vereinigten Staaten zur Kenntnis gebracht. In ihrer Antwort hieß die britische Regierung die Mitarbeit der Vereinigteil Staaten in Ehina herzlich willkommen. Sie wies gleichzeitig auf die Gefahr einer Verzögerung der Angelegenheit hin und gab der Hoffnung Ausdruck, die Vereinigten Staaten würden dieser Sache leine solchen Schwierigkeiten machen, die das kaiserliche Edikt, womit das Anleiheabtommen bestätigt werden soll, verzögern könnten. Wie es heißt, erwarte man, daß ein für alle Teile befriedigendes Abkommen zustande kommen und Amerika auf eineil Protest gegen Ehina verzichten werde. Tagesneuigleiten. — Mn Icrnsehapparat.j Die Kopenhagener „Politiken" berichtet über eine sensationelle Erfindung oec Vrüder Andersen aus Kopenhagen, die. es ermöglichen soll, dnrch das Telephon nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen. Die Erfinder haben die (hrnndgedanlen ihrer Erfindung der Redaktion des Blattes dargelegt, allein, da die Erfindung zur Patentierung angemeldet ist, so entzieht sich ihre Technil vorläufig der öffent-lichen Mitteilung. WaS „Politiken" mitteilen kann, ist dies, das; vermöge einer überaus einfachen Äon. ftrulliou das Vild ebenso schuell und sicher durch das Telephon vermittelt werden soll, wie jetzt der Laut. Und zwar kommen bei der Erfindung nicl/l, wie bei Pros. Korns telegraphischer Vilderübermittelung oder bel der Erfindung der französischen Gebrüder Velin fremde Körper in Anwendung, die mit dem Apparat in Ner-biudnng gesetzt werden- das Vilo eulsleht nicht anf Photograph!schein oder mechanischem Wege durch Puutle oder Striche oder durch Anwendung von Farbe, son» dern ist gleichsam eine ^ichlnberlragung durch die eigenen Farben und Vewegnngen der Natur, blos; iu ver. tleinertem Maßstabe. Der Apparat wird durch eiueu Kontakt iu Verbindung mit oer Telephouleilung gesetzt, und nun taun man abwechsluugsweise den ^aul oder den ^ichtstrom durch die Leitung gehen lasseu. Hat der, mit dein mau spricht, eiueu entsprechenden Apparat, so ist die Verbindung herzustellen. Mau tanu sich dann im Telephon selbst dem anderen zeigen, oder mau kann dem, oer am auderen Ende des Drahtes sitzt, die Ge» genstände vor Augen führen, nm die es sich Handell, als z. Ä. Schriftstücke, Warenproben, Maschinen in Tätigkeit und dergleichen mehr. Und da der Apparat uicht unmittelbar neben dem Fernsprecher zu steheu braucht, soudevu auch im weiteren Umkreise eines Raumes benutzt werden lann, wenn nur der 5tonlall hergestellt wird, so eröffueu sich dieser Erfindung reiche prallische VeNoenduugsmöglichleilen. Die Reoaltiou von „Politiken" gesteht, daß sie die Darlegungen der Oebrndev Andersen zuerst mit großem Mißtrauen er< füllt hälteu. Sie zog daher eiueu angesehenen Inge» nieur zu Rate, den die Erfinder nach anfänglichem Zögern in die Geheimnisse ihrer Erfindung einweihten. Taranfhin hat dieser Ingenieur erklärt, daß der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ueu und von ge» nialev Einfachheit sei- inwieweit er sich praktisch vei-wirtlichen lasse, konnte er nicht beurteilen. Die beiden Andersen, zwei Männer von 28 uud 30 Iahreu, siud Söhne eines Sattlermeisters aus Odcuse, die sich ue« reits durch ciue Anzahl kleinerer Erfindungen bekannt gemacht uud seit acht Jahren au ihrer neuen großen Erfindung gearbeitet habeu. — (Des Lehrers Nache.j Das „Schweizer Euange-lische Schulblall" erzählt folgendes hübsche Geschichl' chen: Die Gemeinde Unterfulm hat mit MO gegen 97 Stimmen eine Besoldungserhöhung der Primär-lehrer vou l6l><> auf >?>»<> franken abgelehnt. Ei,' kinderreicher Vater hatte in der Gemeindeversammlnna gegen die Nesuldungserhöhimg des im Dienste ergrau» leu Lehrers gepoltert und sprach ihm nachher die Ne» fnrchlnug aus, er werde sich nun wohl au seiueu Nin-dern dafür rächeu. — „Nei, mi guete Ma," erwiderte der Lehrer, „mi Räch isch di: ich mach, daß diui Ehinder gschyder »värde, als du bisch!" — su»gs-brief, in dein der Erpresser antüudigle, daß er Dienstag sviih vier Brieftauben schicke» würde; „die Vögc! haben unter den Flügeln lleine Behälter, in dene» Cie je eine Tauseudfrankennole unterbringen tonnen. Lassen Sie dauu die Tauben frei." Der .Hausmann er» hielt iu der Tat von der Vahn vier Brieftauben, die er der Polizei übergab. Die Taubeu werdeu so bc« lastet, daß sie nur langsam fliegen lönneu. Radfahrer sollen ihuen folgen, uud man hofft, so den erfinde» rischen Erpresser z» sangen. lDas Tintcnfas; der alten Tante.) Aus London wird berichtet: „(Entschuldigen Sie, daß ich Sie be» lästige, ich wollte fragen: hat das vielleicht irgend eine» Wert? Eine alte Tante hat es mir hinterlassen." Mit diesen Worten erschien vor lurzem in London bei Christie eiu Herr und zeigte eiu alles Tintenfaß. »Wir werden es für Sie versteigern," war die Aulwort, den» der Kenner hatte sosort erkannt, daß es sich um ein kostbares altfilberues Tiuteufaß aus der Zeit Karl l. Handelle. Auf einem blnllcnligen Gestell ruhten zwei silberne Büchsen sür Tinte uud Sand. Das Tintenfaß der alten Tante lam jetzt zur Versteigerung. Ei» heißer Kampf entbrannte: die Uuze wurde schließlich mit 1600 Kroueu zugeschlagen. Der Besitzer, der s" schüchtern gefragt halte, ob das Ding vielleicht etwas wert sei, hat für sein alies Tintenfaß nicht weniger als W8<) Kronen betommen. — W» Äaum als Grundbesitzer.» Ans Newyms wird geschriebeil:'Einen Eichenbaum als Grundbesitz" besitzt das Eourly Elarle im nördlichen Georgia. Dovl hat in dem Städtchen Athens ein srüherev Richte»', ^. H. Jackson, in das Grundbuch eiulrageu lasse», dciN er eiuem gewissen Eichbaum, der danu näher deschrie» ben wird, „als seichen der Zuneigung zu diese»» Baume und um ihu gegen alle ihn» von Mensche» drohenden Fährlichkeiten zu schütze»" das Eigentums» recht auf sich selbst uuo auf alles Laud im Radius von acht Fuß, vom Stamm gemessen, übertrage. Tic lHiche, schon jetzt eiu alter Naum, hat, da diese Land» Entäußerung rechtsgültig ist, alle Aussicht, den, Holz» fällev und sonstigeu Waldzerslöreru zu entgehen. — Feldarbeit im Malchincuzciialtcr.j Der ,,^-rlf. Leitung" wird aus Amerila geschrieben: Auf vielen Äckern im Nm'd!uesteu wird jetzt Tag und Nacht ge> arbeitet. Die ,'jeit, da dev Sämann mit der sinkenden Sonne seine Tätigkeit einstellte, ist vorüber, d,e mo-derne Landwirtschaft wird sozusagen fabrilsmaßig de- Am Franzoscnstein. Original »Roman von Erich Eben st ein. (51. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) 22. Kapitel. Höher und höher stieg die Morgensonnc am tiefblauen Himmel empor, bis sie endlich über dem grauen Schifferdach der Villa Paur stand und sich wohlgefällig ill dell Nassern des dahinter fließenden Seevachcs spiegelte. In tausend blitzenden Lichtfunken tanzte sie darüber hin, legte sich in breiten Silberspiegeln an die Buchten, kletterte dann neugierig an den gelblichen Mauern des Hauses empor und schlüpfte endlich keck ins Inilere. Ali den Fenstern des -großen Ecksalons glitt sie nur nut flüchtigem Schein vorüber. Da sah's recht unwirtlich ans. All die schönen, prunkvollen Möbelstücke wurden von ernst dreinblickenden Männern hi „ausgeräumt, andere errichteten inmitten des (Gemaches einen Katafalk, und unter der Tür stand Barbara mit verweinten klugen und erteilte leise ihre Befehle. Nebenan lag der Tote, schon feierlich angetan mit dem schwarten Gewand, das ihn zur letzten Ruhestätte begleiten sollte. Auch da huschte die Tonne in it scheuer Eile vorüber und wagte sich kaum einen Fuß breit ins Gemach. Aber um die Ecke, da standen Fenster offen, wie sehnsüchtig ausgestreckte Arille direkt gegen die Sonne hin. Neugierig guckte sie hinein, und als sie nichts sah als einen einsamen Mann, der regungslos am Schreibtisch saß, und still vor sich hinsah, drang sie kühn immer weiter vor, streifte leise seinen Ärmel, stieg an seiiler Schulter empör und legte sich endlich schmeichelnd tief in sein blondes Haar hinein. Aber er merkte es nicht. Er hätte es vielleicht nicht einmal bemerkt, wenn der Himmel statt Sonnenstrahlen Schloßen auf ihn herabgeworfcn hätte. Viertelstunde auf Viertelstunde verrann, die Sonne hatte ihn ganz umsponnen mil goldeneil Netzen und das Gemach war erfüllt von ihrem Licht. Hans Paur aber rührte sich nicht. Was hätte er auch tun sollend Es gab nur eins: Hingehen zu den Herzogs und ihnen die Wahrheit sagen. Und so oft er daran dachte, schauderte er zurück. Die Gnadenfrist von Stunden wenigstens durfte er sich gönnen. Vielleicht gefchah inzwischen ein Wunder, das ihm den Weg ersparte. Plötzlich schrak er zusammen. Leise hatte sich die Tür geöffnet und wieder geschlosseil. Er wagte nicht, sich umzuwenden, irgend ein dunkler Instinli sagte ihm, daß seine Gnadenfrist nun abgelaufen war. Da legte sich eine Hand auf seine Schulter, und eine liebe, weiche Stimme rief ihn beim Namen. „Hans, lieber Hans, willst du mich nicht ansehen; ich bin gekommen, weil ich dachte, du würdest es leichter tragen, wenn — —" Sie verstummle erschrocken. Er hatte sich langsam umgedreht, und seine Augen blickten aus eilten, völlig veränderten Gesicht fremd zu ihr aus. „Nm Gotteswillen — Hans! Was ist dir? So tief hat es dich getroffen?" stammelte Constanze Herzog fassungslos. Sie begriff es nicht. Gestern so strahlend, zuversichtlich und mutig — heute ein gebrochener Mann. War's denn möglich, daß er an dem Alten mit so zärtlicher Liebe gehangen? „Hans", sagte sie bebend, während ein unendliches Mitleid ihr Herz schwellte und die ganze, tiefe Liebe ill ihren Blick trat, „Hans - nimm's doch nicht so furchtbar schwer! Es ist der Vater, ja, aber er war alt und eine lange Frist wäre ihm wohl kaum mehr vergönnt gewesen — -^" Da lachte er ill bitterer Harte aus. „Ah — das, meinst du, wirft mich nieder? Nein, nein, beruhige dich--------", er sprang auf, und während er im Zimmer Planlos herumging, sprudelteil ihm die Worte überstürzt aus dem Munde: „Ich danke Gott, daß er tot ist, und sür ihn ist's das größtc Glück — sonst hätte er vielleicht noch ins Zuchthaus wandern müssen. Ja — sieh mich nur einsetzt an. 's ist scholl so! Das Zuchthaus wie das llillgt! Und ich, sein Sohn — —, laß nur, Kon-stanze," er wehrte sie hastig ab, da sie sich ihm genähert hatte und die Hand aus seiuen Arm legeil wollte, „beflecke deine schönen, reinen Hände nicht mit dein Sohne des Diebes ^ geh' fort aus diefei» Haus, laß mich allein! Das Wort, das ich dir gestern gab, ich tann's nicht halten. Darf es nicht - " Konstanze, die ihm verständnislos und tief be troffeil zugehört halle, trat jetzt Plötzlich auf ihn zu, und indem sie ihre Hände auf feine Schullern legn' und ihm fest in die Augen blickte, sagte sie ernst' „Was du da zusammenredest, Hans, ist Unsinn, und ich verstehe kein Wort davon. Aber ich habe seit gestern ein Necht, die Wahrheit von dir. zu fordern. Sage mir, was dich bedrückt, und - '—" Sie beugte sich so nahe all ihn, daß ihre Wange die seine streifte, und flüsterte weich: „Wär's auch noch so schwer - dein Wort kann ich dir nimmer zurück-geben, Hails, denn du bist mir ia das Liebste auf Erden." Er schauerte unter ihren Worten zusammen, und als er in ihre glänzenden Augen blickte, die ihn wie Sterne anleuchteten voll reinster, innigster Liebe, wollte er sie stürmisch iu die Arme reißen- Laibachcr Zeitung Nr. 141. 1279 34. Juni. 1909. »neben. Alls den endlosen Weizenfeldern sie!)! man allmählich Lichlpnnkle sich lailgsam voranbe>vegeu, es sind die Sichler der Dampfpflüge, man hört die ssonl-mandos der Arbeilsleiter, ma» fieht die Mailnschaflen scl>iclillveise vom ^elde kommen. Jul Staate Süd» Tatotah sind nichl »veniger als lausend solcher Dampf, pflüge i» besläildigeu, Gebrauch. Aber nichl dem ^ar» mcr gehören sie, sondern Uilternehnlerli, Die Ma> schinen lind Bedieilung stellen. Sic pflügn eine» Acre <^o Ar) in zehn Miuulen nm. Lotal- und Provinzial-Nachlichten. Laibach in Ziffern. III. Eine bis zum Jahre >8(!<> znrüclreichende labella-lijche Übersicht gibt n>:s Ausschlus; über die Genleillde-»mahlen in Laibach. Lie Anzahl der Wahlberechtigten stieg von 889 iin Jahre 1866 ans 4567 im Jahre 1Wl>. Tie Wahlbeteiligung iu, erwählllen Zeilranme »uar am regsten i» den Jahren 1868 (85 3^), 1882 «81 9/,<) »lid I89l) <66 2 7^j. Im letzten Quingnennium variiert sie zwischen 27'2 nnd 17'4^. Das Wahlrecht basiert ans oen La ndesge setzen vom !». Inni 185l», bez>v. 15. Qktober 1868, Ü. August 1887 nnd 16. Mai 1898. Nach dem Laudesgesetze vom 5. August 1887 lvurde das Wahlrecht dnrch Vollmacht auch grauen eingeränml, nach jenem vom 16. Mai 1898 wnrde der Wahlzensns ans die Steuerleistuug als solche überhaupt redliziert. In den Jahren 1865 bis 1882 standen bei den Wahlen einander die slowenische nnd die deutsche Partei gegenüber. Bis inklnsive 1863 war das Regime slovenisch, von 1869 bis 1882 deutsch, vl'n 1882 bis 1909 ist es slovenisch-sortschrilllich. Das Institut der Laibacher Bürgermeister datiert ans dem Jahre >5<»4 nnd ist dessen 400jährigeö Inbi-läum am 12. Juli 1904 solenn begangen wordel«. In der Reihe der Laibacher Bürgerineister ist der jetzige Bürgermeister der 93. Hinsichtlich der Nerussverhäll. nisse setzte sich iin Berichtsjahre 1906 der Gemeinde» nit zusamlnen aus 10 Fabrikanten und Gelverbetrei-benden, 5 Beamten, 5 Advokaten und Notaren, 8 Pro» sessoren und Lehrern, 3 Haildelslenten, 2 Ärzten, 1 ^ugenieur und 1 Privaten. Der Status der städtischen Beamten und Bediensteten zählte im genannten Be. richtsjahre: 10 Konzeplsbeaiule, 5 städtische Ärzte, 5 Be-amte des Äauamtes, 5 Beainle der Buchhaltung 2 Kassabeaiute, 8 Kanzlei» und Registralursbeamle, 32 Anshilfsbeanlte, 35 andere Beamte und Bedienstete, 16 Amtsdiener nnd 58 Organe für den Wach. und Aussichlsdienst. Die Gesamtbezüge für die Beamten und Bedienstelen beliefen sich aus 519.760 K. In den Gemeindeverband wnrdeil im Jahre !9<>6 !>nd 5 Näheriuilen und Wäscherinnen. Das „Städlebnch" gibt nns Weilers Ausschlus; über die Konsessionsänderunge». In Laibach belies sich im Jahre 1906 die Anzahl der Ausgetretenen ans 15. Hie» von sind ansgetrcten: 12 von der römisch.katholischen zur evangelischen, 2 von der evangelischen zur römisch, katholischen Kirche, 1 Katholik ist lonsession?los gewor-den. Von den Ausgelreteilen waren 9 männliche» und 6 weiblichen Geschlechtes. Nach den» Stande waren ^3 <8 männlich nnd 5 weiblichj ledig nnd 2 lje 1 Mann lilid I 7>rau) verheiratet. Nach dein Alter waren 7 im Alter von 14 bis z„ 20 Jahren, 4 im Alter von 20 bis zu 30 Jahren, 3 im Aller von 30 bis zu 40 Jahren und 1 im Alter von über 40 Jahren. Nach dem Berufe find von der römisch-katholischen zur evangelischen Kirche übergetreten- 1 Buchhalter, 1 Private, 1 Gymna. sialschüler, 1 Bahnmeister mit 3 Söhnen und 2 Töch-teni, 1 Qffizierslochter und 1 Privatbeamter. Von der evangelischen Kirche in die römisch-katholische sind über» getreten: die Tochter eines Satllermeislers und die ^rau eines Metalldrehers. Ein römisch.salholischer Realschüler wurde konfessionslos. Die Anforderungen, welche die Armenpflege an die Stadtgemeinde stellt, sind sehr beträchtlich und wachsen von Jahr zn Jahr. Im städtischen Armenhause waren im Jahre 1905 160 Personen <55 männlich, 105 Weib-lich), iin Jahre 1906 169 Personen <58 männlich, 111 weiblichj untergebracht. Der Aufwand für dieselben bezifferte sich in, ersteren Jahre ans 17.700 X, im letz-leren auf 18.680 lv. Iu der offenen Armenpflege wur-den seitens der Gemeinde in, Jahre 1905 an 1527 Arme 129.593 !<, im Jahre 1906 au 1624 Arme 120.666 X verteilt. Das Aktivvermögen des Armen-sonds belief sich mit Ende 1906 auf 774.454 K. Ill der freiwilligen Armenpflege wurden seitens der Armen, vereine im Jahre 1905 3425 X, im Jahre 1906 4483 K zur Verteilung gebracht. Das Vermögen der am Ende des Jahres 1906 in der Verwaltung der Ttadtgemeinde Laibach stehenden Stiftungen belies sich aus 518.329 K, deren Ertrag auf 19.545 K. Hinsichtlich der Wasserversorgung kommt Haupt» sächlich das städtische Wasserwerk in Betracht. Da sich die Stadt rasch entwickelt und ausbreitet, hat der we. meinderal scholl im Jahre 1905 behufs ausgiebigerer Versorgung mit Trink, »nd Nutzwasser die Legiing eines zweiten Hauplrohrstranges von der Pumpstation Kle<'e in die Stadt beschlossen. Diese Arbeit konnte jedoch unvorhergesehener Schwierigkeiten wegen erst im Jahre 1908 zur Ausführung gelängen. Die Betriebs-dauer des städtischen Wasserwerkes bezifferte sich im Jahre 1906 ans 7269 Ttundeu 40 Minuten. Das ge-förderte Wassercmanlnm betrug 1,340.513 Knbikmeler, der Kohlenverbrauch 846.188 Kilogramm, der Per. brauch an Maschiueuöl 737 Kilogramm und der Ver-brauch au Zylinderöl 736 Kilogramm. Die Einnahmen des Wasserwerkes betrugen im Jahre 1906 164.151 X, die Ansgaben dagegen 126.957 !<' es ergab sich somit eii, Überschuß von 37.194 K. ^n den bereits bestaudene» 8 städtischen Garten, anlagen kamen im Jahre 1905 2 neue hinzu, nnd zwar die eine am Kastellberge, die andere rings um die Sl. Peterslirche; die erstere nmsaßt 3520 Quadrat» meter, die letztere 3689 Quadratmeter. Im genannten Jahre gab es demnach 12 öffentliche Anlagen, und zwar 2 ärarische und 8 städtische, die ersteren mit 42.869 Quadratmetern, die letzteren mit 108.993 Qua-dratmetern, insgesaml demnach mit 151.861 Quadrat, metern. Derzeit ist in Tivol! eine nene ausgedehnte Parkanlage in der Anssührnng begriffen. Das Kanalnetz erweitert uud vervollständigt fich snlzessive. Im Jahre 1906 belies sich in Laibach die Länge oer Hanplkanäle ans 20 8 Kilometer, die Länge ?och besann er sich im letzten Moment. „Nein — eist follst du alles wissen, dann entscheide selbst!" mnrmelle er und zvg sie hastig MN Schreibtisch. Dort sagte er ihr alles, gab ihr auch das Dokument zu lesen und stand neben ihr, während sie las, wie ein armer, verurteilter Sünder, der überzeugt ist, daß es nun keine (^uade für ihn geben kann. Kon-stanze las mit tiefem Erstaunen. Dann liest sie das Blatt siuten und blickte .vans kopfschüttelnd an. „Und darum lannst du mir dein Wort nicht halten? Tarum lannst du mein Mann nicht werden? Darum willst du uns beide wieder zurückstos;en in die grosse Einsamkeit?" „Constanze," er atmete schwer, „hier ist doch ein großes Verbrechen geschehen, und mein Vater war es, der'S beging. Ich kann dir keinen reinen Rainen mehr bieten und------------" Tie blickte ihn traurig an. „Und ich dachte, du liebtest mich dachte, du wüßtest, was Liebe ist?!" murmelte sie leise. Da riß er sie in seine Arme. „Konstanze — du wolltest, du könntest - trotz allem?" rief er memlos. Sie schmiegte sich innig an ihn. „HanS....... ich tann ja gar nicht anders, sonst liebte ich dich doch nicht? Heißt lieben nicht alles miteinander teilen? ^utes und und Schlimmes? Sieh, die ganze Welt wäre doch nichts als ein einzige, große, schmerzende Wunde, wenn Gott nicht die Liebe daraufgclcgt hätte, die alles immer »nieder heilen läßt!" (5r fand keine Worte der Erwiderung. 'Aber während er sie fester an sich drückte, tat er einen heiligen Schwur in seinem Innern, sein ganzes tünftiges Leben und all seine Kraft nur ihrem Glück zu weihen. Tann machte sich Konstanzc aus seiner UmschlilMng frei, leqte ihren Arm in den seinen und begattn langsam mit ihm im Zimmer auf- und niederzugehen. „Und nun wollen wir einmal ganz vernünftig miteinander reden, Hans! Was du mir da vorhin von einem befleckten Namen gcfagt hast, war Unsinn. Die ganze beschichte muß selbstverständlich unter uns beiden bleiben." Hans machte eine heftige Bewegung, aber Konstanze fuhr eifrig fort: „Laß mich ausreden! Nicht, daß ich nicht auch mit Freuden dein We,b würde, wenn dein Name noch fo sehr befleckt wäre — aber darum handelt es sich doch nicht. Den Namen deines Vaters, seine Ehre gilt es vor allem und die soll ihm nicht noch im Grabe genommen werden. Sieh, Hans — du könntest deinen Namen wieder rein machen durch ein ehrenhaftes Leben — er kann das nun nicht mehr, und darum wollen wir schweigen über die Sache. Ich weiß. er hat lins alle gehaßt, und auch dir ist er viel fchuldig geblieben. Aber er war dein Vater. Und nun er tot ist, wollen wir nur daran denken." Hans sah Konstanze an wie eine überirdische Erscheinung. „Tu fprichst so — du —" murmelte er erschüttert, „und ich — o. Konstanzc!" Sie drückte ihm beruhigend die Hand. „Laß nur. Lieber, du wärest später ja auch darauf gekommen. Heute war die Wunde noch zu frisch. Ich stehe ferner und sehe darum kühler." Hans schüttelte Plötzlich energisch den Kopf. „Vs geht nicht, >tonstanze. Es wäre doch ein Betrug an Peier Herzog und seinen Töchtern. Wie könnte ich je mein Haupt erheben in den, Bewußtsein ^ - nein, nein, es geht nicht!" (Fortsetzung folgt.) der Hauskanäle auf 8 I 5i,lomeler. D,e Anzahl der Senlgrnben betrug am Ende des genannten Jahres 1085. Qhne jede Äanalvorrichlnng war noch eine Strecke von 7 6 Kilometern. In einem Tchlnßanfsatze »vollen wir noch auf die Honjumverhältnisse sowie ans da? Slraßenwefen in ^aibach eingehen. - sOrdcnovcrlsihunss.j Seine Majestät der ttai -ser hat dem Vermögensverwalter der Metropolila.,. Kirche zu Sl. Stephan in Wien, kaiserlichen Nate ^w. rian Hostnigg da? ^illerkreuz des ^ranz Joses. Erdens verliehe». — iDic 5taqe der Ttalltsbiencrswitwcn.j Unter Führung des Abg. Dr. Ttölzel erschien dieserlage eine Abordnung von Witwe» nach Ttaatsdienern, die noch nach dem allen Statut »inhegenüsse von jährlich 400 X beziehen, bei Seiner Exzellenz dem ^inanzminister Dr. Ritter von N i l i n s l i. Die grauen, welche zu. meist ein Alter von 70 Jahren überschritten haben, führten an, daß ihre Pensionen monatlich 33 l< 33 !> betragen, demnach absolnt nicht ausreichen, nm auch nur die allernotwendigsten Lebensbedürfnisse zu oecken. Außerdem verhindere ihr Alter es, daß sie anch nnr den geringsten Nebenerwerb finden können. Finanz, minister Dr. Ritler von Vilinski erwiderte, daß er die vorgebrachten Gründe als vollkommen richtig anerkenne, erklärte jedoch, daft er bei der derzeitigen Lage der Staatsfinanzen keine Möglichkeit habe, in abfehbarer ^eit die vorgebrachten Wünsche berücksichtigen zu lön. nen. * lAncrtcnnung.j Der k. l. Landesschnlral hat den Bericht über die am 8. Juli v. I. in Krainbura. abgehaltene Vezirkslehrerlonserenz mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig hat der k. k. Landesschulrat den s. l. Bezirksschulrat in Krainbura. ermächtigt, dem Oberlehrer in Primskau, Herrn T^ranz Luzner, für fein instruktives Referat über das methodifche Verfahren beim Unterrichte in der geomelri. scheu Formenlehre, welches einen in unserer Volks-schnle sehr vernachlässigten, jedoch für das praktische Leben des Land» und (hewerbemc>»»es sehr wichtigen Gegenstand behandelt, im Namen des Landesschulrates die Auerkeunnug auszujpreche». —i-. * lVon der Uiirqerschulr in Abelsbcrg.j Der krai-nische Lnndesansschnß Hal de» Kalechele» 'an der Nür-gerschule in Aoelsberg, .Herrn Andreas A 5 m a n , mit der Rechlswirlsamkeii vom 1. d. M. in dir erste Ge-hallsllasse befördert. —^. * zur Supplentin an der Volksschule in Mitlerdorf in der Wochein bestellt. _ ,,.. — lErösfnun.q der l. u. t. Militnlschwimmjchulc.» D,e hiefige l. n. s. Mililärschwimmfchule wird für die diesjährige Saison heute eröffnet. Die Schwimmschnle bleibt dnrch die ganze Saison täglich von 7 Uhr srüh b,s 8 Uhr abends geöffnet. An Wochentagen von 10 bis 12 Uhr uud an Ton», und Feiertagen von 6 bis 10 Uhr 30 Min. vormittags ist die Benüt'.nng der Anstalt ausschließlich den Dame» vorbehalten. Vo» l> Uhr 30 Min. bis 8 Uhr abends ist die Schwimm-schule ausschließlich für die Offiziere, Militärbeamten nsw. reserviert. Die Militärnnlerrichlsstunden find mit Ausnahme der Sonn. nnd Feiertage täglich von 7 bis 10 Uhr vormittags und von 2 bis'4 Uhr nachmittags. Die Eintritt?, nnd Abonnementslarten können vom ^age der Eröffnung an bei der Baoeanstallslasse stets gelost werden. Der Zutritt in die zum Schwimmen be. stimmten Räume ist nur nach Abgabe der gelösten Ein-tlillslarle gestattet. Kinder begleitende Personen ',ahl''n leine Eintriltsgebühr. — Die Preise stellen sich wie folgt: :>) für Zivilpersonen mit separierter Auskleidekabine für eine Tchwimmleltion mit Wäsche 48 l>, ohne Wäfche 40 j>- siiz- i^ Schwimm, lellwnen im Abonnement mit Wäfche 4 l< 80 !,, ohne Wäsche 4 l<- für ein Freibad mit Wäsche 28 I,, ohne Wäfche 20 l>- für 12 Thnibäder mit Wäfche 2 l< 80 I,, ohne Wäsche 2 K; für Militnrperfonen des aktiven und des Ruhestandes oder deren Familien. Mitglieder- für eine Tchwimmlektion mit Wäsche 32 1i, ohne Wäsche 24 1i; sür 12 Schwimmlettionen in, Abon.' mment mit Wäsche 3 X 20 l,, ohne Wäsche 2 l< 40 !,-für ein Freibad mit Wäfche 20 b, ohne Wäsche 12 !>' für 12 Freibäder mit Wäschc 2 l<, ohue Wäsche 1 k' 20 !>: !>j für Zivilpersonen mit gemeinschaft-Iicher Auskleidekabine: für ein Freibad mit Wäsche 20 1., ohne Wäsche 16 Ii; für 12 Freibäder mit Wäsche 2 K, ohne Wäsche 1 X 60 !,; für Militär-Personen des aktiven und des Ruhestandes oder deren ^amilienmilglieder: für eine Schwimmleltion mil Wäsche 24 1>, ohne Wäsche 16 !,; sür 12 Schwimm-lellionen im Abonnement mit Wäsche 2 l< 4<> l,, ohne Wäsche 1 l< 60 j<- fu> ^n Freibad mil Wäsche 12 >,, ohne Wäsche 6 !,; f»r 12 Freibäder mit Wäsche 1 l< 20 1>, ohne Wäsche 60 b. — Studierende der hiesigen Lehranstalten zahlen gleich dem Militär; Schwimm-schüler, die als ^reischwimmer erllärl werden — mit Ausnahme der aktiven Mannschaft — haben ihrem Schwimmeister ein Douceur von 1 X zu entrichten. Die Benützung vou separierten Auskleidelabiuen darf nur auf eine Stunde ausgedehnt werden. T^'ir die Aus-bewahrung der eigene» Wäsche in der Schwimmschnlc sind monatlich 2«> !> an den N^ediener zu entrichten. Hunde mitzunehmen ist möglichst zu vermeiden. Laibacher Zeitung Nr. 141, 1280 24. Juni 1909. — Ernennung.» Wie man uns aus Wien meldet, wurde der Tabakfäbriksarzt dritter Kategorie in Lai° bach, Herr Dr. Peter Ko^euina, "zum Tabak» fabriksarzte der ziveiten Kategorie mit den Bezügen der 10. Rangsklasfe der Staatsbeamten ernannt. — Mnc Abordnung der Hausbcsitzervercine beim Iinanzministcr.» Eine Deputation des Reichsverbandes dor österreichischen Hausbesitzervereine sprach gesteril nlittags in Begleitniig zahlreicher Abgeordneter beim Ministerpräsidenten und beim Finanzminisler vor, um von der Regiernilg Anfklärnilg zn erlangen, »uarnm im Abgeordnetenhause wohl die Hausllassensteuervorlage, nicht aber der ganze Konlplex der Gebälldestenervor. lagen eingebracht wurde. Die Deputation protestierte dagegen, das; enva nur die HauSllassensleuer refor» miert »verde, während die Hausziussleuer in ihrer jetzigen Höhe aufrecht bleibe. Seiue Exzellenz der Finanzmiuister erklärte namens der Regierung, das; die Besorgnisse der Hausbesitzer uubegründet seien; die Regiernng lverde vor der Einbringung der Hauszins-steuervorlage vorerst die Ansicht des Steueransschnsses hören und die freitägige Abstimmling dort abluarten. Die vorgeschlagenen Abänderungen »verde die Regierung, soweit sie annehmbar seien, gewiß vornehmen. Die Herren erklärten sich dnrch die Ä»ssühr»ngen des Finanzministers befriedigt. — Mn Fest der Arbeit.» Der Keiler der Druckerei Jg. von Kleinmayr H Fed. Vamberg, Herr Karl N ü ting, begeht heute einen seltenen Jubeltag: das Fest seiner 60jährigeu Tätigkeit ans dem Gebiete des Truckereiweseus. Ans diesem Anlasse bereilele ihm das ihm unterstehende technische sowie das Vnchbinderper. sonale hente früh eine sinnige Ehrung. Seine Kanzlei war in den gestrigen Abendstunden durch Blumen nnd Blattpflanzen festlich ausgeschmückt worden- hente morgens um halb 8 Uhr versammelten sich' darin Vertreter des technischen Personales sowie der Buchbinderei im Festgewaude, um dem Inbilar ihre beslen Glückwünsche zum Ausdrucke zn bringen. Herr Val. (5 e r e r begrüßte znilächst Herrn Ruling im Namen des technischen Per-souales nnd knüpfte an seiue Ansprache den Wunsch, das; er noch lange Jahre der Druckerei in der gegenwärtigen körperlichen und geistigen frische Vorstände; zwei Mäd-chen ans der Gruppe der Einlegerinnen nnd der Bnchbinderinnen sprachen in ähnlichem Sinne. Weilers nahm Herr Ruling die Gratulationen der beiden Her» reu Dructereifaklore» B r andt und A r s e l i n, des Vorstandes der Buchbindereiabteiluug, Herru Hohu, sowie aller sonstigen Anwesendeil entgegen, wofür er ihnen in tief gerührten Worten seinen Dank abstattete. Dem Inbilar wurden auch wertvolle Angebinde in Form von silbernen Gebrauchsgegenständen und groß-mächtiger Bukelle überreicht. Der Verein der Buchdrucker Kraius entbot ihm zn seinem 60jährigen Berufs-jubiläum im schriftlichen Wege die herzlichsten Glück» wünsche. — Herr Rütiug steht im 75. Lebensjahre nnd wirkt, nachdem er in Braunschweig, Breslau uud in Wien tätig gewesen, seit 44 Jahren uuunterbrochen in der Druckerei Jg. v. Kleinmayr A Fed. Bamberg, an dcren Aufschwung er mit seltener Umsicht uud ziel» bewußter Energie kräftigen Anteil nahm. Alt an Iah-reu, aber frifch am Geiste, liegt er nnermüdlich feinen Bernfspslichten ob. Dem verdienten Veteranen der Arbeit möge noch eine lange Reihe von Jahren in ungeschwächter Rüstigkeit und nicht erlahmender Ar» beilsfrendigleit beschieden sein. — lDas große Gesangsscst in Laibach.» Wie nus der Arbeitergesangsverein „Slavee" mitteilt, werden die Festgäste aus Böhmen nnd Mähren am Samstag um 6 Uhr 49 Minuten in Laibach eintreffen; die An» kunft der kroatischen Vereine sowie des Eouderzuges mit den Teilnehmern ans Triest und Umgebuug erfolgt Sonntag gegen 10 Uhr vormittags. Die Vereine aus Krain werden sowohl am Samstag abends als anch am Sonntag früh einlangen. Die Empfänge der slavi» scheu Gäste sollen sich in der festlichsten Weife gestalten. Am Bahnhof werden sich zu deren Vegrüßuug der jubilierende Verein, writers der Verband der slove. nifchen Gesangsvereine nnd das Orchester der Slove-nischen Philharmonie einfinden. Am Sonntag abends um 8 Uhr findet im Garten des „Narodni Dom" eine Zlisammentunst statt, wobei die anwesenden böhmischen Vereine nnd der Verein „Slavee" unter Mitwirkung der Sloveuischen Philharmonie auftreleu werdeu. Eiu« tritt 40 1>, die Mitwirkenden zahlen keine Eintritts-gebühr. — Am Sonntag nm halb 12 Uhr findet vom „Narodni Dom" aus ein Umzug durch die Franz Joses-Straße, die Pre^erengasse, die' Wolf. und Herrengasse über den Auerspergplak, deu Rain und über die St. Iakobsbrücke, über den Allen Markt vor das Rat-haus statt, wo die Gemeindevertretung durch den Vor» sitzenden des „Slavee" begrüßt werden wird. Hierauf wird Herr Bürgermeister' Hribar au die Teilnehmer eine Begrüßungsansprache, richten, wofür der böhmische, der kroatische uno der slovenische Verband der.Gesangs, vereine, weiters die Triester Sloveueu danken werden. Sodann erfolgt durch die nationalen Damen die Ve» kränzung aller Fahnen; die Sänger stimmen die Hymne „I^M n:,5li bei alle Vereine (gegen U»00 Eängerj gemeinem nnd einzeln auftreten. Am Volksfeste wird die Slovenischc Philharmonie sowie eine Tanzmusik mitwirken. Ein. lriltsgebühr 60 b, die Gäste und die mitwirkenden Ver» eine sind frei. — Au die Hausbesitzer ergehl die Bitte, zu Ehren der Festgäste ihre Häuser namentlich in jenen Gassen uud au jeuen Plätzen gu beflaggen, die der Fest» zug passiereu wird. — Am Montag um 8 Uhr früh veranstaltet die Stadtgemeinde zu Ehreil der Festgäste einen Frühschoppen. — Zur Festfeier wird eine Bro. schüre erscheinen, die Herr Anton T r st e n j a k ver> faßt hat. Sie wird die Geschichte des Vereines „Slc>. vec", das detaillierte Programm der 25jährigen Be» slandfeier sowie die Beschreibung der Ausflüge »m. fassen nnd in den Festtage», erhältlich sein. österreichische Mvokatcutanunern.) Unter dem Vorsitze des Herrn Präsidenten Dr. Ritter von F e < st . m a ll t e l fand am 17. d. M. in Wien eine Sitznng der Ständigen Delegation der österreichischen Advokaten, kammern statt. Präsident Dr. Ritter vo» Feistiilantel berichtete über die Aegrüßnng Sr. Exzellenz des Herrn Instizm in isters, des früheren Kollegen und Mit-Liedes der Ständigen Delegation, Dr. Ritter von Hochenburger. — Die Bernlnng über den Tarif, über den Dr. V nIen > a lPragj das Referat innehalte, ent» siel dnrch die mittlerweile erfolgte Publikation des nenen Tarifes. Es wurde beschlossen, d»e von der Advo. laleillammer im Königreiche Böhmen in Antrag ge» brachte Einreihnng von Prag sowie einiger Landes. Hauptstädte »ud Kurorte, die durch Bevöl'lerungszahl, (^eschäslsvertehr nnd Tellerungsverhällnisse die anderen Gerichlshoforte »veil überholt haben, in eine höhere Ortsklasse im geeigneten Wege anznslreben. - - In dem Berichte über Wahrung der Kompelenzgrenze gegen-über oem Notarial >l der Kanzlei nnr ilach absolvier, ler Fachschllle oder Nachweis der entsprechenden Ken ill» nisse verliehen werden solleil, beschloß die Sländige Delegation anf Antrag desselben Berichterstatters, es sei wünschenswert, daß diese Fachausbildnng von den einzelnen Kammern gefördert werde, es muffe aber im Hinblicke anf die Verschiedenheit der Kanzleitäligkeit es jedem Advokaten überlassen bleiben, selbst zn beslim. inen, ob ein von ihm Angestellter die ihm überlragenen Arbeiten, für welche der Advokat selbst die Verantwortung trägt, zu leisten vermöge. — Endlich wnrde anf Antrag des Dr. Riehl ein ans die Änderung der ehe. rechtlichen Normen Bezug habender Beschluß gefaßt. — sDie Parkanlagen Laibachoj verdieilen in vollem Maße den gnlen Rnf, den sie bei nns genießen, der aber anch über die Grenzen nnseres Heimallandes reicht. An dem Wettbewerbe um deu Ehreuplatz nehmen in erster Linie die Parkanlagen unter Tivoli sowie der Park vor dem Inslizpalais teil. Die wohlgepfleg» ten Blumenleppiche des Tivoliparkes mit den knnstvoll rangierten Slränchern und Roseustöcleu nehmen die Anfmerksamkeit des Vefuchers diefes schönen Fleckchens Erde gefangen; duftende Jasminsträucher in eitler Blütenfülle, wie vom Schnee verweht, Wechsel» mit ein» fachen Zierfichten nnd exotischen Kieserarlen ab, was den Reiz nur noch erhöht. Im Park vor dem Insliz-Palais Prangen die zahlreichen Rosensträncher, die ihre Schlingnrme gegeneinander strecken, soeben in ihrem schönsten Schmuck uud verleihen dein Parke eine» eigen, auigen Reiz. I«>—. — lDic Imterfiliale in Loilschj veranstaltet am 27. d. M. um 3 Uhr nachmittags eine Imkerversamm» luilg vor dem Vienenhause des Herrn Klan<'ar in Laze bei Planina. Der Zentralbienenzüchlerverein wird durch Herru Oberlehrer Likozar aus Lai bach vertrete», seiu. Mit der Versammluug ist auch eiue Unterhaltung verbnnden. ^ sDer gestrige Zapjenstrcichj der Slovenischen Philharmouie bewies ueuerlich, daß der gute Ruf die» ser Orchestervereiiligung vollauf verdient und berechtigt ist. An dem Umzüge beteiligte sich eine überaus zahl» reiche Menschenmenge, die die gebotene» Nnmmer» laut akklamierte. K,—. — sDie Musikkapelle der Slovenischcu Phil-harmonics konzertiert henle unter Leitung des Herrn Kapellmeisters Friset von 8 bis 12 Uhr abends im Garlen des Hotels „Ilirija". Anfang 8 Uhr. Eintritt 40 !>. ^- lJohannisfeucr.j In altherkömmlicher Weife wurde gesteril abends die diesjährige Johannisseier be-gangen. Zahlreiche Feuer anf den Hügeln und An-höheil brannte» zur Verherrlichung o'er'Sommerson,,» wende. Besonders viele Johannisseiier »vies das Unter-trainer Hügelland anf, ei» Beweis, daß die Unter-trainer noch tren an den alteil Sitten nnd Gebräuche» festhallen. Ihnen znnächst kamen die Oberkrainer und endlich die Innerkrainer. Vom Schloßberge wurden a» siebzig Johannisseuer gezählt. ' k<—. ^ lDie heurige Hcumahdj ist seit Montag im gan> zen Lande im vollen Gange. Das Heu ist qualitativ elwas besser als im vorigen Jahre, quantitativ kommt es jedoch der vorjährigen Heuernte ziemlich gleich. Fast überall wird die Klage laut, daß das Gras infolge der vorjährigen sowie der heurigeil Frühjahrsdnrre mige> mem schütter ist und somit die Heuernte nicht befric-digend ausfallen wird. ^ Seil Montag passieren am Abende bereits zahlreiche Hexwagen die'Straßen nnse' rer Stadt. ' >«—. " Mne Bogenlampe beschädigt.» Gestern stieß ans der Wiener Straße ei» Schmiedlehrling mit einem zwei» lädrige» Wage» so heslig a» einen Ständer der elek-irische,i Bogenlampe a», daß er einen Schade» von 9 « verursachte. - l-Karambolage ^„eicr Radsahrcr.j Gester» vor° mittags stießen in der Psarrgaffe z»vei Radfahrer, ei» Naupolier und ein Manrer, inil ihren Fahrrädern z»' sammen. Beide stürzte» zu Node»; dem Polier wurde an seinem Fahrrade ein Schaden von 9 !< verursacht. " sStreik.j Gesler» träte» 50 Ziegelarbeiler der in der Tirnauer Vorstadt gelegene» Ziegelei der Bai!» firma Supaiu-iV' in deil ^'liisstand. Sie verlangen eine 20prozentige Lohnerhöhung. Die Rnhe Nnirde ilichl ge> stört. !8 Arbeiter haben sich dem Streik a»geschlosse». " l^in alter l5x.zcdcnt.j Gester» abends verhaftete ein SicherheitSivachmann den <;2jähr!gen Tischlergehil' fe» Joses Magister ans Mariaseld, ' der nach seiner alleil Gewohnheil auf der Karlstädter Straße exzedierie, einen Tabalsabriksarbeiter mit einem Stemmeisen überfiel nnd ihm am linke» Oberarm eine schwere Ver--letzliiig beibrachte. " <(5in unehrlicher .Knecht.j Gestern abends verhaf-tele die Sicherheitslvache den 20jährigen K»echt Vi»-ze»z Ketine, der seinem Dieilstgeber, einem Spediteur. W K lji I> einkassierten Gelde's vernnlrenl halte. " lZwei Wagen Heu gestohlen.» Tem Kaffeehaus »nd Hausbesitzer Franz Krnpe^ wurdeu im Laufe der letzten Tage ans seiner in, Sladtwnlde gelegenen He»' schupfe zwei Wagen He» eiitsiihrt. " m nach- slen Jahre in Warschan besonders festlich begangeil wer-den. Zn diesem Zwecke hat sich anch in Paris unter dem Vorsitz von Dnjardin°Nenumet'. und Sainl-Sa^»^ ein Komilee gebildet, dem F.^lia Lilvinne, Wanda La»' dowska, Raoli! Pngno u. a. angehöreil. ll3in neueo Buch «eo Tolstojs.) Aus Peters bnrg lvird berichtet: Leo Tolstoj arbeitet zur Zeit a» einer Abhandlung „Das einzige Gebot" betitelt. Diese m»e Schrift Tolstojs haildell von der Nächstenliebe, — s^The Merry Widow."j Dienstag den 8. d. ware» es genau zwei Jahre, daß Franz Lehars „Lnstige Nil)ve" in der englischen Fassnng zum erstenmal in Dalys Theatre »»London zur Änfsührung gelangle. Seit dem 8. Juni IU07 ist die Operelle nmmlerbrochen ans dem Spielplan gestanden; das bedeutet 72Z Auf. sührungen bis zum Dienstag de» 8. d. »nd »liildeslens noch einnndzwanzig »veilere Aussiihrnngen, bevor es zum wirkliche» Abschied lommt. Nicht mitgerechnet smd natürlich die Aussührnngen, die seil über einem Jahre durch die vom Talys Theatre ausgesendeten drei bis vier Gesellschaften in der Provinz swozu auch die Lon-doner Vororte gehören) erfolgten. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Nureaus. Ncichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses, Wien, 23. Iuui. In fortgesetzter Budgetdebatte er< hebt Abg. Breiter, von lebhaften Zwischenrufen nnlerbrochen, gegeil verschiedene Organe des Reichs' kriegsminislerinms sowie gegen den Kriegsministel selbst heftige Angriffe im Znsammenhang mit einer Kritik des ehrenrallichen u»d diszipli»are» Verfahrens. Der Laiidesverteidigimgsminister Georgi n.,eis< wit größler E»llschiede»heit »»ler allhalleilde»»» Beifall des Hanfes die Angriffe gege» de» Reichstriegsmi»iste^ solvie gegei» die andere» Organe zurück, daukl dem Hause für die während der Rede Breiters bekundete Abwehr der Augrisfe und spricht die Hoffnung ans, daß der im Zuge befindliche Prozeß diese odiose A»>' gelegenheit endlich aus der Well schassen werde, l^'b' hasler Beifall.> Der Präsident erteilt den, Abg. Brei-ler nachträglich den Ordnnngsrns. Sodann »ah», das Haus die Budgets der Laudesverteidigullg, der Eise»' -bahne», des Ackerbaues, des Haudels' nnd der ösfent« lichen Arbeite»» an. über deu sozialdemokralischen An» trag, betreffend die Anshebnng der Gelreidefntterzölle bis 31. Inli 1910, verlangte Abg. S e i tz die »»unit-lelbare Abstimmung des H'auses, »vährend der Bericht» erstatler E l e i n »v e »l d e r die Znweisnng a>, den Budgetausschuß beantragt. Das Hans beschloß soda»» Satöadjer ^citung 9fr. 141. ________________________________1281_____________________________________________24. gum 1909. in namentlicher Abstimmung mil -'4<> (Men !«l» ^li,»-nicn dic Zilwl'isnnq dcv ^icsollltio» nn den Ausschuß. Die Nl'sl,iluliun Iatli^-, betreffend die Aufhebung der Zölle für Kraftfiiltermittel, ninrde linqeiniünnen. Sodann bl'liauu das Haus die Äeralnn^ der lelUen Gruppe des Nndqets, nämlich des ^inon^minislerium^, das ^inan^qesetz. In der f>.nlftesetzll'n Nlldqetdeblilte sprach sich Ädc^. Dr. Mayer für die italienische ^a-kliltäl in Trieft aus. Tie Verhandlnnq nnirde nachts cibsiM'lichrn. v— 9iächste Citzunq »nnqen. Kaiser Wilhelm über seine Besscssuuua. mit dem Zaren. l5ul.haven, 22. Iuui. Nach der heutigeu Zegellvell» fahrt des Norddeutschen Ne^attcwereines auf der uule» ren (tlbe besiab sich Kaiser Wilhelm an Vm'd des Dainpfers „Deutschland", >r>^ er die Preisoerteilnng vurnahm. Bei de>n spenden Festmahle er>r>iderle der Baiser den lxn» Nürqermeister Vnrchard iHambnrqj auf ihn ausl^drachten Trinlspruch mil einer Nede, in welcher er sciqte! „Wir treiben hier Sport und keine Plilitil. (iure Maqllifi^eu,^ hatten aber die lNiue, Pllulte ,',u berühren, die alle delitschen Harzen jetzt be-U'eqeu. Ich hl)fse immer iwch, das; sich der Gemeinsinn i» unseren Pollsoertretern iiber den Parteisinn Anhn brechen ».x'rde, da ich doch annehme, daß niemand unter Ihnen i>ie VerantU'^rtliehleil für das Scheitern einer für „user Paterland nach inueu und nach außen not» wendigen Reform auf die Schulter nehmen werde. » »» » Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Präumucrationsbetrag fnr die »Laib. Zeitung» stets rechtzeitig und in vorhinein zu entrichten, da onst die Zuscuduug ohuc weiteres ciussestcllt wird. DU- Nie ?riinumelHtlon5 »ettiiae «vollen portofrei lug«enllel werclen. Jg. u. Hlcinmayr ^ Fed. Zamberg. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 21, und 22. Juni, Herrmann, s. Frau, Corenty, Privatiere; Chieiigo, Ingenieur; Hocevar. Smaas, Sever, Kslte. i Graudi, Privat, Trieft. - Eger, Fabrilsbesiher, Eisnern. — Girgingcr, Verwalter; Ri^zola, Kfm, Villach. — stau, Kfm., Karlsbad. Wagler, Vaumeistcr; Sacher. Oberinspeltor, s. Frau, Reicheuberg. - Mral, Privat, s. Familie; Simonich, Fabrilaut, ssiume. — Hilbrrt, Privat, f. Frau. Praq. — Hafner, Privat, Vischoslack. — Pihler, Bildhauer: Lolll. Vautbeamter, Ägram. - 2lutrtzly, ttfm., Linz. —' Fischer, Kfm., Vudnpeft. Will, «fm., Hodsal. — Kinzl, l.l. hauptmann; ilichn, Kfm,, Graz. ^ Watonig, Uaufm^nn, s, Frau, St. Martin. -Schröder, .Kfm.. Berlin. — Samnrovih. Kfm.. Sebato lScr» bien). — Waldmann. Kfm,. Wilhelmsburg. — Oiinsbergcr. Müller, Marin. Noth, Wellisch, Ncugcbauer, Uhrmacher. Friesch, Haberfeld. Steiner. Blau. Schil, Flaudral, Xtarniol. Herling, Busel, Eberhard, Uflte., Wien. Schegula, Private, Uutcrlrain. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 w. Milll. Luftdruck 736 0 lum. „« 2 U7N. 730 5! 24 2'SW'mäßig teNw. heitert ""' 9 U. Ab. 732 - 7 > 178 SW. schwach heiter________ 5i4.> 7 U. F. 732 » 13 5 STW, schwach teilw. heiter 00 Das Tageömittel der gestrigen Temperatur beträgt 19 7«, Normale I« 6«. Wettervoraussage fiir den 24. Juni fiir Steier» marl, Kärnten und it rain: Wechselnd bewöllt, mäßige Winde, mäßig warm, unbeständig; für das Küstenland: Schönes Wetter, mäßi^ Winde, warm, anhaltend. Teismische Berichte und Beobachtuua.cu der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Vebäude der l. l. StaatS'Oberrenlschule.) Uasse: Niirdl.Aleite4tt^ 03'; ÖsN.Lauge von («lreuwich >4°3l'. Bodenuuruhe* Am 4.Seln!,denpcudel seit gestern Zunahme; heute am 24. Juni «schwach, bis «mäßig starl». Am 7' Selundcnpendel und am I2'Sclundenvendel «sehr schwach». * Die Ä odl» » »l>> he wird in folsscxdr» Klärlenrads» llassisizirrl: «Mchläge bi« z» l Millimeter ««ehr Ichwach», t»»! 1 bi« » Millimrlsr »schwach», l'on '^ l>i« 4 MiUimclcr» «l»äs,in slarl», von 4 bis 7 Millimrlss,, 'starl», von 7 bis IN Millimrirrn »ftlir slnrl» nnd iibrr «0 Milliliicter "Nüsier-ordsü'Nch starl». - »MllsssNlsixs Äodsxuüsül»'» lx'dl'nU't nU'ichzrüin n„l!re!>',!>,!' 'Narls' llnr»!»' a>> alls,! V^ndsln, China-Wein mit Eisen Hygienische Ausstellung "Wien 1006: Staatspreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille. ^p Appetitanregendes, nerven-M stärkendeB und blutverbes-H| Rerndes Mittel für ^^^ Rekonvaleszenten____ Jj^^^k ' und Blutarme yrflSpRj von ärztlichen Autoritäten nfldNpttV bestens empfohlen. ^^^J Vorzüglicher Geschmack. jj^uk«uww»i|| Vielfach prämiiert. • ^^-^¦' Über 6000 ärztliohe Gutachten. J. SERRAVALLO, k.u.k. Hoflieferant, Trieste. Venn «llln sich sl» recht m ttwas smt, ^ ^« dann muß aber auch immer was dazwischen lommen! ^^ Nun wollen wir morgen in die Sommerfrische, nnd ^"^ Haus und Erna sind so erkältet, das; wir nicht reisrn ^kt^k lünnen. — Warum nicht gar! Lasjen Sie doch schleii. ^?»H uigsl eine oder zwei Schachteln Sodener Mineral. ^)k^>k Pastillen, über nur Fays echle. aus der Apotheke oder ^?k»)k Drogeric holen und Sie sollen sehen, die Kinder sind ^»^» morgen frisch und gesund. Ich reise übrigens nie ohne ^»^» Soocnrr und Sie tun gut, auch ein paar Schachteln ^» «» mitzunehmen. Die Schachtel lostet nur X i'2b. - ^3^3 Generalrcpräsentanz für Österreich. Ungarn' W, Th, "5"» Guntzert, Wien, IV/l, Große Neugasse ,7, (504X) Verstorbene. Am 2 2. Iu ni, Aloisia Logar. Arbeiterstochter, '/< Stunde. Kleine Schiffergasse 13, Lebensschwäche. - Ioha»» Marento, Hausbesitzer, 71 I,, Ziegelstraße 34. ^st,«sic,»cl«so«l8. Iur Photographie sür Nmateure! «nerlaunt vor. ziigliche pholographische Salon« und Reiseapparale, neue un-übertroffene Momen«.Handapparate, wie alle photographischen Bedarfsarlilel bei A.Moll, l. u, l. Hoflieferant, Wien, I.. Tuchlauben 9. Photographische Manufaktur gegründet l'«54. Auf Wunsch große illustrierte Preisliste unberechnet. Hotel ilirija, Kahnhofgasse. p^- Heute '94 Großes Konzert ausgeführt von der vollständigen Kapelle der Blov. Philharmonie unter persönlioher Leitung des Herrn Kapellmeisters Frlsek. _A_zifsi2igr S TJii.r. 3Z!irLtxitt ^O Zieller Zum Besuche empfiehlt sich Nl. NOVAK, IloiHifnn Ttaatsbahnofsizial und Statioiisuoi'jlano Uu> auft Instlitsch in Krainuulg gibt hiemit im c'gcucn Nameii. sowie m dem der unterzeichneten Angehörigen tieftrauelnden Herzens die schmerzvolle Nachricht, daß sein lieber teurer Bruder, bezw, Schwager und Onkel, Herr utml. iux. Hans Inglitsch «Nätogermanc» gestern um '/,7 Uhr abends nach langem quäl« vollen Krankenlager im 24. Lebensjahre in der Heilanstalt «Hörgas» bei Graz von semen Leiden erlöst wurde. Die irdische Hülle des teuren Verewigten wird morgen, Mittwoch den 23, Juni, um '/,4 Uhr nachmittags in der Leichenhalle in Gratwein feierlich eingesegnet und um dortigen Ortsfriedhof zur ewigen Ruhe gebettet werden. Gratwein, am 22. Juni IW9. Vlinca Kovaö. neb Inalitsch. «naela «u> dera, geb Inalitsch, Viltor Ingliisch. Un. oreas Inalitsch, Mschwistrr Henriette, Vlesi und Mitzi Ingliifch, Schwägeiinuru, Adolf Wudera, Schwager — Vufti, Mimi nnd Hilda Inglitsch, Nichten Pepi Kovaö Neffe. f Tieferschüttert geben wir allen unseren Freunden und Äekannten die traurige Nachricht, daß unser innigstgclirlites Töchterchen, beziehungsweise Schwe. sterlein ONscrbettz gestern, den 23. Juni um ? Uhr abends ,m ^,n,„ Alter von 1l^ Monaten nach einer sehr kurzen aber schweren Kranlhrit verschieben isl. Das Leichenbegängnis findet morgen, den 25. d, M. um .'i Uhr uachmittags von der Toten, kammer zu St. Christoph auf den Friedhof zum Hl, 5t'reuz statt, Um stilles Veileib wird gebeten. (2271) Laib ach. am 24. Juni 1WU, Peter Leranis, l, nnb l, Hauptmann d. N. und Magaziusoffizier des Ins..Ngt Ni. 17. Maria «eraniü, Eltern — Emma Schmidmaher, rudmilla Eeranib. Schwestrr» sStntl jeder besonderen Anzeige ) Laibacher Zeitung Nr. 141. 1282 24. Juni 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 23. Juni !909. Die notierten Kurse «erstehen sich in Kionenwährung, Die Notierung sämtlicher Mtien und der ..Diversen Lose" versteht sich per Ntüll, Neid Ware Nllgcmeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4", lonvcr. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Ka,sc . . 96 - «6 20 detto (Iänn.-Iuli) per Kasse 9b 90 »« >0 4 L°/„ ö. W. Noten (Febr.-Aug., per Kasse......9« 7b 98 9b » »«/« g. W. Silber (Upril-Olt.) per »assc......s« 80 9!» — l86Ncr Staatslose 500 fi. 4°/„ieo — lk4 -l8««er ,, 100 fl. 4°/^, 2t 9 —225— l8L4er „ 100 fi. . .293-299— I8S4er ,, 50 fl. . . 2»»'- !i99— Dom.-Pfandbl. k 120 fl. b«/„ 28? - 288 7b Staatsschuld d. i. Reichs- rate vertretenen König reiche und Länder. Öften. Voldrente steuerfr., V old per Kasse .... 4"/„ 11745 li7'6b l^sterr. Rente in Kronenw. stsr., per Kasse.....4"/» 9b 9« 96 10 detto per Ultimo . . . 4"/« 9b W 9610 dtt, Investition«-Rente, stfr., Kr, per Kasse . . z»///» 8b'«0 8b 80 Gll,nb<>hn>Stllllt»schuIl!' »nschrtlbungen. «lisabeth-Vahn i. G.. steuerfr., zu 10,000 fi.....4"/„ — - - -- ssilln, Iosept>>Vahn in Silber (div. St.) . , . . 5V<°„ 118 2>! >1i!'2U «aliz. Karl Ludwig-Vahu (diu. Stücke) Kronen . . . 4°/„ 95'bO 96 80 sjndolf-Vahn in Kroncnwähr, fteuerfr. (div. St.) . . 4"/« S6 0b 97 05 Vorailveraci Vahn, stfr., 400 und 2000 Kronen . . 4°/° «S - 97 - Zn zt«nt»schnlioelfchnibnugll, «bgefttmpllll flstulmhU'Akll»» llisabeth-B. 200 fl. KM. 5'///„ von 400 Kr.....453 - 456 — detto Vinz-Vudwei« 200 fl. ». W. S. 5V<°/„ .... «« - 432 -detto Salzb«rg-Tirol 200 fl. ». W. N. 5"/„ . . . .484-427'-niem«tal°Vahn »00 u, 2000 Kr. 4°/".........191 - IN!.' - Geld Ware Po» zwlllt ,ul Zahlung 8b»l' nommtne «lstnlillhn.Pliolttzt,- GbliaationlN. Nöhm, Wcstbahu, Em. l89b, 400, 2000 u. 10.000 Kr. 4°/„ 96-20 97 26 Elisabeth-Nahn «00 u. 300« M. 4 ab lv"/n......116 15 I17'I0 Elisabeth-Äahn 400 n. 2000 Vl, 4"/n........tK>ü0li?8« Ferbinands-Nordbahn Cm. 188« 97 8b 9« üb detto Em. 1904 9ß-?ü 9? 70 Franz Ioseph-Nahn Em 1884 (div. Et.) Silb, 4"/„ . . . 9s 40 97 40 Galizische Karl Ludwig - Bahn (div. St.) Tilb. 4"/o. . . »b 7« »e 70 Ung.-galiz. «ahn 200 fl. S. 5"/. l04 10 105 10 detto 400 u. 5000 Kr. 3'/,"/n 88'7ü 8V 7ü Vorarlberger Bahn Em. 1884 (biv. St.) Silb. 4",'n . . UL'b« 97 b0 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung, Goldrentc per Kasse . 113 70113 90 4"/„ dctto per Ultimo 113 65 li3 85 4"/„ ungar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 92 8b 93-0b 4"/^ detto per Ultimo 92'«-> 9il «b 5>/2"/n detto per Kasse «ü'7b «2 üü Ungar, Prämien.Nnl. ^ 100 sl. 20«, 7b ü0» 7ii detto il 50 fl 200 75^04 7b Theih-Reg.-Lole 4°/„ .... 143 8U l4? 8« 4"/n nngar. Orundentl.-Oblig. 92-8K 93 6b 4"/n lroat. n, slllv, Grdentl.-Obl. 94 Äb 9b'3b Andere öffentliche Anlehen. Vllsn. Landes-Anl. (div.) 4»/» 94 Nb »b 0b Vusn.-Herceg. Eisenb. -Landes- Anlehen (wu.^ 4>/2°/„ . . «s'<'k> 1000b 5"/„ Donau-Reg.-Anlelhe 1878 103-20 — - Wiener Vcrlchrö-Anl. . . 4°/„ 96 «5 97 «b dettll 1900 4°/„ 9b!10 96 !!0 «nlehen der Stadt Wien . . 101 lblv^: 2l 25 dctto <1894).....93'40 94 4«, detto detto Meltr.) v. 1.1900 96 20 97 LN dettll (Inv.-A.)V,I,1N0» l»l> »5 9?'3b Norsebau-Nnlehen verloöb. 4"/„ 9? - 98'- Russische Ntaatsanl. v. I. 1906 f. 100 Kr. p. K. . . b°/n — - — — dctto per Ultimo . . 5»/» 99 30 9Ss« Vulg. Staats-Hypothelar Änl. 1882......«<>/« 122«0l23'ö0 Geld Ware Vula, Staat« - Golbanlelhe 1N07 s. 100 Kl.. . 4>/i°/n 91 «0 92 «0 Pfandbriefe usw. Vudenlr.,alla,.üst.i.50I.ul.4"/„ 953« 96-W Böhm, bnpothclcnb. verl. 4"/» 97 <>z 9«-/,°/„ ioi-bl» 1025« bctto <>5> I, vcrl, , . . 4°/» 972b 9«-ü5 Kicd.-Inst,. österr., f.Verl.-Unt. u. öffentl. Arb. Kat. ^. 4°/„ 9b'40 9«-40 liandesb, d. Kön. Galizicn und Lobom. 57>/, I. ruckz. 4"/« 94 50 8b3o Mähr. Hypothclenb. verl. 4°/« 9« 30 97 2b Hl.-österr, Landes-Hnp.-Unst. 4°/« 9?-'>« 9«-b0 detto inll. 2«/„ Pr. ucrl. 3'/:"/° 8?b0 u« bl, detto K.-Schuldsch. Verl. 3>/,"/n 8750 88-ü0 , dctto uerl......4"/° 97- 9:«-- Osterr.-nngar. Van! 50 Jahre veil. 4"/o ü. W..... 9e<— 99- - dettll 4"/„ Kr...... 9«'b0 99 3b Spart., Erste üst,, 60I. uerl. 4°/« 99-10 l,0 Fr..... 403 ^ 405'— Südbahn k 3"/n Jänner-Juli 50« Fr. (per St.) ...-------___ Südbllhn ^ 5"/« 200 sl. V. 0. G, 118'M 120-30 Diverse Lose. Ptrzlnllicht fose. 3°/„ Nodenlredit-Lose Em. 1880 27?-- 2x3 - dctto Em. 1889 2U»-7b 2?l?b 5"/„ Donau Negnl,-Lose 100 fl 2«4-?b 27u-?b Serb. Präm.-Anl.p. ioo Fr.2«/<, 95— im-- An»lrzin,liche lost. Nudap.-Basilila (Dombau) 5 sl, 2, 30 23'3« Nrebitlose 100 sl...... b0N-.- bM'- Clary-Lose 40 fl. KM. . . . 175'— 185- Osener Lose 40 fl...... - -— --- Palfsy-Loie 4N fl. KM. . . . 213-- 223 Roten ittcnz, üst. Ges. v. 10 fl. bi'7b b57b Roten Kreuz, una,. Ges. v. 5 fl. 30^0 3«'i0 Nudolf-Lose 1« fl...... 8?'- ?3- - Salm-Lose 40 fl. KM- . . . 2b4'b<» 2«4-b« Türl. E.-A.-Anl.-Pram.-Oblig. 400 Fr. per Kosse . . . 183-40 i«44N betto per Medio . . . I5»»7b i^'?b Weld Ware Wiener Komm.-Lose v, I. 1874 bL3 b0 b3»-50 Gew.-Sch. d. 8"/c, Präm.-Schuld d. Vodenlr.-Nnst. Eni. 188» 81-- 85'- Altien. Zlaniporl'ssulernehmnngen. Ausstn-Iepliycr Eiseiib. 500 sl. 2^60-- 22?«-- Böhmische Nordbahn 150 sl. , 408-— 409 50 «uschtiehraber Eisb, 500 fl. KM. 2750 - 2770-- bettn (Ul. U) 200 fl. per Ult. 977 — 9n:,--Donau - Dampsschisfahrts- Ges., 1.. l. l. priu., 5«0fl. KM. 927-- 963'- Dux-Bllbcnbacher E.-V. 400 Kr. b?«>— 5«o-- FcrdinandsNordb. 1000 sl, KM, 5<8b'— 5470- -Klljchnu - Oderbcrgrr Eisenbahil 200 sl. S....... z«2 bn ,64'- Lrmb. > Czern.. Iassy-Eilenvahn- Gesellschllft, 200 fl. S. , . b«6-- ^«9 ~ !'loyb, üst., Trieft, 500 fl., KM. 4- 473- Östcrr. Nordluestbahn 200 fl, N, 462-50 484 - detto M. li) 200 fl, S. P. Ult. 402 5N 4«4- Praa-Dnxcr Eisenb. 10» fl.absist. 22l! 50 227 50 Vtaatseisenb. 200 sl. S. per Ult. 723 !ib 724 2k> Züdbahn 200 sl. Silber per Ult, K'X'bn 109-50 Lüdnurddculsche Verbinbungsb, 200 fl, KM...... 404 - 40« - Tran«port-Gcs., intern., A.-V. 200 Kr........ —- - 92 — Ungar. Weslbahn (Raab-Graz) 200 fl. S....... 408'- 4!2- Wr. Lollllb.-Altien Ges. 200 fl. 180- 220-Banken. Änulo-Östrrr. Äaül, 120 fl. . '^97 5<> 2!^l><> Vanlvereiil, Wiener per Kasse —-^ - '- detto per Ultimo 52575 b2»!"?5 «odcnfr.-Aüst. ust., 30« Kr. , 1094- in>i-— Zentr.-Vud.-Kredbl. üst,, 200 fl, 5x5'— 59U--Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 320 Kr,, per Kasse —-- - ' detlo per Ultimo «3b 75 «36 75, Nrebitbaul, una. allg., 200 fl. 749 50 75« 5" Dcpositenbanl, alla., 200 sl. . 4b4'- 458 — Eslomptc - Gesellschaft, nieder- öslcrr., 400 Kr..... S03 - 6üb — Viro- u. Kassenveiein, Wiener, 200 fl........ 4«»'— 454 — HNpotheleubanI, «st. 200Kr. 5°/„ 292-— L93--Ländcrbanl, üsterr., 200 fl., per Kasse....... --- --- dctto per Ultimo 4512b 452-25, „Mertur", Wechselst»b,-Ulticn- Gesellschaft, 200 sl. . , . <>i4- 616-- Österr,.»naar. Na»! 14NN Nr. 1774-— 178b-— Vcld Ware Unillübaul 200 sl...... H50'2b übl 2b Uliiunbanl, böhmische 10« fl. , 244 50 24b'b0 Vl i-^hrsbanl, allg, 140 fl. . , 339 ?b 34l< 7 ö lnbnftlit'Wnllmehmnngtu. ÄüünrkNIch,. alla. üst., 100 sl. 17»— '7'— Bruxrr Kohlenbernb.-Ges. lOOfl, 7l3 ^ ?!M'b0 Eisenbahüvcrlclir«'Anstalt, öst., ^00 fl........ 41t— 414 bO Eisenbahnw-Leiha., erst«, 100 fl. 202'— 204'— ,.Elbemnhl". Papiers, u. V,-G. '<>« sl........ ,«»- 192— Elellr.-Oes,, allss. üsterr., 20nfl. 388'— »90- Eleltr.-Gelcllsch., inter«. 200 sl. —-- - — Elellr.-Gesellsch., Wr. in Liqu. L24 50 22b'KO Hir ..Puldi-Htttte", Tiegclgußstahl- ff.-A.-O. 200 sl..... 447 - 45l- PragerViscil-Industrie-Grsellsch. 200 sl........ 254?- 2bü9— Niilia- Muraiit, - Salgo-Tarjaner Elsenw, 100 fl..... b?! 75 5727b Zalgo-Tarj. Steinlohlen 100 fl. b6?'- b«tt'b« ,,2chlögl!iiühl", Papierf.,200sl. 300— llsll'— ,,Schobnica", «. O, f. Petrol.- Industrie, 500 Kr. . . . b04 — bi2 — .,E»et,rermi!hl",Pap!erf.u,V.G, 4üs'— 442 — Trifailer Kohlenw.-O. 70 sl. . 289— L»' — Türl. Tabalreaic-Oes. 200 Fr. per Kasse..... - - —— detto per Ultimo . . . 382 — 384 — Waffenf,-Gei,,üsten., loo fl, . «38- «42 40 Wr. 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