^ IS» Sonntag, den s. WvemSer 18A. JahrO««a. vi« .««chiugir Seiliiit' erscheint jeden s-mitag, Rittw-ch Iiiid «rtUii«. Pnili — s». «a,b»ra: k «I ,.»«.»>..1^ » » .!....,, . .» ... ... ......... .»« d°n. m°n-,l.ch I» k. - mtt P»ft°..l-ndnns: g.n,jährig 8 st..' h-ldjSh.i, 4 Z fl ' Z KoHenVart-Schäffte «nd iyr Knßegeyatt. Malburg, 4. Rovkmbtr. Die Entlassung drs Ministeriums Hohtnivart' Schäsfle gemahnt unt wieder recht dringlich an die Penfionsfka^te. Uach dem Geseße vom 22. Juli 1868 gebührt jedem Minister — ob die Enthebung vom Amte auf sein Verlangen geschehen ist oder nicht — ein Ruhegehalt von viertailsend Tulden. salls demselben nicht traft deS allgemkinen Pen-fionsgesetzes wegen seine« längeren Staatsdienste» und der entsprechendtn Bezüge.ein höherer Genuß zusteht." Mit Ausnahme des Ainanzminiftels Holz-gethau befinde» sich die Amtsgenossen Hohentvarts, wie dieser selbst, noch im besten Mannesalter. tön-ut» also viele, sehr viele Jahre noch ihren Ruhe-geholt einsacken. Die Seele des gestürzten Mini« steriums z. V.. Schäffle. zählt vierzig und einige Jahre, ist, nach Körper und Geist zu schlieben. wenigstens auf einen güafundsiebziger angelegt; rechnen wir in runder Zahl nur dreißig Jahre, so käm' diese zühe Seele Oesterreich auf einm«,!-hundert und zwanziatauseud Gulden und könnte der theuere greund Schäffle dieselben gemächlich auf jenem Laudgute bei Stuttgart virzehren. welches ein sehr entferntir Verwandter dcs Handels« und Ackerbauministers gekauft, als dieser von seinem Sturze nicht einmal träumte. Oesterreich, welches den Schaden hätt'. brauchte dann auch für den Spott nicht zu sorgen. «ir müfftn heute die grage übergehen, war«« deu» reiche Miuisler dem allgemeinen Pen-fionsgesek nicht ebvn so unterliegen sollen, wie der älmste Staatsdiener. Eine ganz andere Frage ist es. die uns heute in die Ohren gellt ^ die Aeage des Volkes» Glbt es denn aar keine Mittel, um die Staatskasse in diesem galle vor der Zahlung der Ministerpensionen zu bewahren? Allerdings gibt es ein solches Mittel, ein sicher wirkendes, und dieses ist: die Verurtheilung wegen Verfassungsverletzung und Rechtsbrnch — eine Verurtheilung, die erfolgen muß. wenn das Abgeordnetenhaus die Versetzung des abgedankten Ministeriums in den Anklagestand beschließt. Aas Aentschtyum in den Vereinigtm Staaten von Nordamerika. (Schluß.) Denselben Gegenstand — die „Stellung der Deutschen in den Bereinigten Staaten von Nord, amerika" — behandelte Senator ssarl Schurz in einer großen Rede zu Chikago; der bekanntr Deutsche, der Befreier Kinkels, der greund Lin. kolu's sagte darin unter Anderem: Mchts könnte mir ferner lics^n. als der Gedanke an eine gesonderte politische Organisation der Deutschen in dieser Republik. Hier sind wir amerikanische Bürger, nicht mehr und nicht weniger. Und der deutsche Stolz soll uns hier nur in dem Entschluß begeistern, zu den besten der amerikanischen Bürger zu zählen. Und in der That. wir können mit stolzer Venugthuung auf die Tliatsache hinweisen, daß in der Stunde des Unglillks wie des Glücks unser neues Baterland an seine Kinher niemals eine Forderung gestellt hat. welche nicht die deutschen Bürger im vollsten Maße mit Gut und Blut erfüllt hatten. Die amerikanische Republik wird ihre deutschgeborenen Bürger stets zu ihren treuesten. gesetzliebendsten und opferwilligsten Kindern zählen und dieser Trcue wird unser nationaler Ursprung nie im Wege sein. Was aber den Deutschen besonders zu einem treuen Bürger dieser Republik macht, das ist die Thatsache, daß ouf diesem Boden sich das Feld bietet, wo die alte germanische Freiheitt-Jdee ihre vollste Verwirklichung finden kann. Und keinem Fremdgebornen wird es leichter als uns. die hindernden Traditionen alter und fremder Verhält' Nisse abzustreifen uud sich in das Wesen des sreim Staates einzuleben, denn Jeder von uns brachte, wenn auch nur im Keime schlafend, jene alte germanische Freiheits - Idee mit sich hieher. Ich sagte, die neue stolze Stellung des deut» scheu Volkes solle vor Allem in uns das Bewußtsein der Pflicht entzünden, uns der großen Mutter würdig zu erweise«. Zeigen wir denn, daß wir als intelligente, überzeugungstreue und thatkräfti.le Werkleute bei dem Ausbaue eines freien und sittlichen Staats' lebens mitzuarbeiten verstehen. Und wenn ich jetzt auf die Bewegung blicke, die sich in allen Kreisen des Deutschthums geltend macht, in allen Theilen der Republik und deren Symptome sich unverkennbar in der öffentlichen Stimmung kundgeben. so wird mir täglich klarer, daß die Masse der deutschen Bürger bereits im Geiste in die Reihen Derer getretcn ist. welche die Wahrheit ehrlich zu erkennen streben und nach bester Er-kenntniß handeln wollen. Gehören tvir zu Denen, welche ohne Vor-urtheil die Wahrheit suchen und ohne Furcht die Wahrheit sagen, welche durch ihre sittliche Haltung den Politiker überzeugen, daß sie für Nichts, was ihrem ehrlicheu Rechtsgesühl widerspricht, zu haben sind; und scheuen wir uns nicht, in ent' scheidenden Augenblicken durch die entschlossene That die Probe darauf zu machen. Das ist die Art der Unabhänj^igkeit, welche die politische Atmosphäre reinigen und den drohendsten Gefahren unseres politischtN LebenS mit E'folg begegnen kann. Fürchten Sie nicht, daß Sie mit diescm Streben allein stehcn werden. Das amerikanische Volk ist ein großes und edles Volk l»nd daS Land hat dcr braven Männer genug; sie brauchen nur ihre Macht zu erkennen, um sich unwiderstehlich m finden. Ihr, meine Landsleute, liebt das alte Vaterland noch. Und eS ist recht. Wer die alte Mntter nicht liebt, kann der jungen Braut nicht treu sein. Laßt diese Liebe dem neuen Baterlande zu Gute kommen. Das grauenhaste Schauspiel der französischen Anarchie hat in der alten Welt von Neuem die Selbst-Regieenng deS Volkes als ein Schreckbild des Chaos und der Verivüstung erscheinen lassen und die alten Argumente Derer ansgesrischt, die als die Advokaten der unverantwortlichen Ger walt den auf BolkS-Freiheit gegründeten Staat als eine unheilvolle Chimäre verschlieen. Und selbst auf dieses Land tvird hingewiesen, um die Völker glauben zu machen, daß avch yler die Freiheit nur Unheil gebiert; daß die Tugeild vom öffentlichen Leben Abschied genommen; daß gemeine Selbstsucht straflos das öffentliche Änter-esse ausbeutet; daß die Korruption nicht mehr lu bemeiftern ist; daß wir zum Schutz des Le-bens und bürgerlicher Rechte zu alles Mitteln des absoluten PolizeistaateS greifen müssen; daß die Aemter deS Staates für immer zu bloßer Beute gieriger Parteien geworden find; daß ein Gewalthaber ohne Widerstand die konstitutionellen Schranken seiner Gewalt durchbrechen kann, wenn er nur die Beute mit Geschick zu vertheilen weiß. Wir haben viel von der großen Sendung der amerikanischen Republik reden hören, die Segnungen freier Institutionen über den ganzen Erv-kreis zu verbreiten. So weit als dieser der großen Republik würdige Gedanke nicht eine eitle Phan« taste ist. gibt es sür ihn nur eine Möglichkeit der Ausführung. Ueberzeugen wir die Rationen der Erde, daß ein großes Volk sich dennoch selbst regieren kann; daß für die Mißbräuche und Uebel. welche in der Selbst-Regierung entstehen, die Selbft-Ne> gierung auch wirksame Heilmittel liefert; daß die sittliche Kraft des Volkes der oraauistrte» Selbstsucht und Korruption dennoch Herr »n werden vermag «nd daß in diesem Lande rei« Mann Wß «nd mächtig genug werden kann, nm die Majestät der Gesetze zu überragen. Das ist unsere Pflicht uns selbst und de? nach Freiheit ringenden Menschheit gegenibee — eine aroße und herrliche Pflicht. Und wenn die Deutschen Amerikas in de« Reihen Derer kämpfe«, die diete Pflicht verstehen und zu erfülle« streben, so werden sie der Sache der Freiheit «nd des Fortschrittes im alten Baterlande am wirksamlke« helfen, indem sie dem neuen als seiue tre«efte« Bürger dienen.- So lautet das Urtheil «nd die «it Beifall aufgenommene Anschauung über das Wesen n»d die A«fgabe des Deutschthums im großen, mäch-tigen Reiche der Bereinigten Staaten, in welche« den Deutschen ursprünglich eine keineswegs geneigte Rationalität von großer Zhatkrast. Arbeitslust und ungeheurem Reichthume gegenüberstand, die heute aber ihrem tüchtigen Wesen huldigt, ihre Borzüge neidlos anerkennt. Zur Heschichte des Hages. Die Mi niste rkrisis wäre also beendigt und wäre die Besetzung folgende: Kellers-perg. Inneres — Holzgethan. Finanzen ^ Stre. mayr, Kultus und Unterricht — Ehlumetzky, Justiz — Plener, Handel Scholl. LandesVer. theidigung. Zum Acktrbaumiuister soll Grocholski ernannt weiden, falls er dem Program«e bei-stlmmt. Sehr bezeichnend für die Farbe des neuen Ministeriums ist der Umstand, daß die Namen Unger und Glaser in dieser Liste fehle«. Rußland, welchem die Tage von Gaftein und Salzburg nicht auS dem Sinne wolle«, hat die betreffende Vereinbarung zum Gegenstand eiuer mündlichen Verhandlung gemacht und befindet sich deßhalb der StaatSkanzler ffürst Gortschakoff seit Ei,de der vorigen Woche i« Berlin. Das Er-gebniß dieser Verhandlungen dürste wahrscheinlich dahin führe«, die Beziehung«» zwischen Deutsch-la»d und Oesterreich aoch inniger zu aestallen. Bermischte Stachrichten. (Volksbildung in England.) Im Londoner Schvlamt wurde kürzlich die Frage der allgemeine» Schulpflicht verhandelt. Mit der Volksbildung steht es bekanntlich in deu Landbezirten noch nicht schr glänzend. Ueber 80 Perzenr der ReuvermUteA i können ihren Ramea nicht unter-schreiben, von nahe an 4'/. Millionen Kinder zwischen ö und lö Iahren find über 2'/, Mil-liouen ohne Unterricht! Auch in London sollen vou 5b0.0v9 Kindern gegen 100.000 — nach anderen Angaben sogar 200.000 — ohne Unterricht sein. Sin genauer Nachweis ist bei mangelnder amtlicher Statistik nicht möglich; die herr-schejiden Auslände sind jedenfalls sehr bttrübend. Lei dem strebsameren Theile der städtischen Ar-beiter-Vevölkernng ist der Wunsch nach Sinsithrung der Kchulpsiichtigkett daher auch fast allgemein. Kkhrt man keinen Schulztvang ein. so bessern sich die Berhältnifse gerade dort nicht, wo die Besserung am nöthigsten ist. Freilich sollte neben dem Schulzwang auch die Unentgeltlichkeit des Unterrichtes eingiführt werdkn, denn lvas kann die Masse der Tuterbten dafür, daß sie nicht einmal die Mittel zur Erziehung ihrer Kinder besitzt? Die erhöhte Bildung seiner Angehörigen kommt dem Staate im Allgemeinen zugute. Aus die Dauer ist dies Verfahren sogar das minder kostspielige, und besser richtet man freie Schul-Häuser als Zuchthäuser ein. Die meisten Kan-toue der Schweiz und die Bereinigten Staaten köuneu darin als Mnster dienen. (Die Agenten Napoleons^ Die bouapartistischen Agenten betreiben ihr Oeschüft uach einem wohlüberlegten Plane. Die Haupt-ageuteu empfangen auf besondere Bestellung lie» sige Ballen von Druckschriften zugeschickt und ver-theileu dieselben ebenso iu besonderem Auftrage au die Unteragenleu. welche die Zuskudungen an einem gewissen Orte auf einmal und in großen Meugen unter das Publikum werfen. Keine Schrift wird zweimal in der nämlichen Lokalität ausgegebeu. Zu jedem Regiment sind zuverlässige Leute, welche Flugschriften nnd Denkmünzen mit de« Bildnisse Napoleons III. Vertheile«. Sie «den diefellien aber uur folchen Soldaten, deren Meinung sie persönlich kennen, um nicht 0a» Mißtrauen der gegnerischen Offiziere wach zu rufen, welche die Lektüre der Soldaten in den Kasernen sehr genau überwachen. Der „Ordre" wird von aewissen Zeitnngsverkäufern uuentgelt' lich den Schutzleuten ihres Viertels eingehändigt und die letzteren erhalten am Ende der Woche eine Belohnnng. wen« sie viele Exemplare an den Mann gebracht. Unter dem Kaiserreiche gehörten fast alle Zeitungsverküufer in den öffentlichen Aartenzelten znr aeheimen Voiizei; sie waren den Agenten Pietri'i bekannt und werden jetzt wieder für die Zwecke Napoleons benützt. (Findelkinder nnd Kostkinder in Wien.) Die große Sterblichkeit nnter den Findelkindern nnd Kostkindern in Wien vktan-labte die Statthalterei, die Aufmerksamkeit des Magistrats auf diesen Gegenstand zu leiten. In Folge dessen wurde eine Kommission von Fachmännern einberufeu.^ch eingehenden Verathun» ge» bringt nnn das Ttadtphylikat folgende Punkte in Vorschlag: 1. Der Gemeinderath übernimmt dir Oberaussicht über sämmtliche in Wien in entgeltlicher Pftege befindlichen Kosikinder, so wie er dies schon gegenwärtig bei den magifiratischen Waisenkindern lhut und zwar in derselben Weise, wie der niederösterreichische Landesausschuß die Oberaufficht über die Findlinge in Ausübung bringt ; 2. der Eemeinderath ermächtigt zu diesem Ende den Berein vo» Kindersrenuden znr Beans-fichtigung der Wiener Koftkinder; 2. der Gemein-derath stellt eine der Kommune Wien gehörige Lokalität dem Bereiu von Kindersreunden zu dessen regelmäßigen Vereinsversammlungen, zur Abhaltung vo« belehrenden Vorträgen n. zur Berftigung nnter der Bedingung, daß der Berein über seine Leistungen dm Magistrate regelmäßigen Bericht erstatte ; 4. der Gemeinderati wolle sowohl diesen Berein, als auch den von Dr. Heidinger angestrebten Geldfond durch möglichst ausgietiige Beiträge großmüthigst unterstützen; S. der Gemeinderath möge dahtn wirken, daß Kostkinder nnr liegen polizeiliche Lizenz gehalten und daß die unterlassen«n Vlel!>ungcn derselben stren^ie bestraft werden und sollte für Kost- nnd Findelkinder eine eigene Drucksorte von Meldzetteln aufgelegt werden; 6. da der Aussichtsverein der ärztlichen Untelsnchnng und Hilfe für die Kinder unmöglich entbehren kann, so erscheint eine ausreicheude Anzahl öffentlicher Organe für Gesundheitspflege unerliißlich. Für möglichst kleine Bezirkstheile ist je ein Arzt anzustellen, welchem dortselbst die Vertretung der gesammten öffentlichen GesitNdheilS-pflege obliegt. (Landwirthschaft. Wiesenkultur.) Um schlechten und trockenen Weidegrund und so-genanntes Urland. dessen Oberfläche aber ziemlich eben und in dessen Nähe Wasser zur Verieselnng vorhanden ist, schnell in Bewässernngswiesen um» juwandeln. wird der „Neuen landwirthschastlichen Aeitung" zufolge in England und Schottland ein Verfahren empfohlen, daß besonders für kleinere Grundbefitzer und überhaupt bei kleineren Flächen vortheilhaft erscheint; Man schält den Aasen in regelmäßigen, einen Geviertfnß großen Stücken, welche man einstweilen vorfichtig bei Seite legt. ab. gräbt oder pflügt die entblößte Flüche um. zerkleinert die Schollen und bildet so für den künftigen GraSwuchS einen lockeren Untergrund, der womöglich auch mit Düngstoffen versehen tverden muß. Hieraus wird der alige-schälte Rasen wieder an Ort und Stelle gelegt und mit der Unterseite deS Spatens, soweit es ersorderlich ist. um die Fläche ju ebnen, festge-schlagen. Diese Methode gilt für die beste, um schnell eine Bewässerungswiese herzustellen nnd zugleich, nach dem Erfolge berechnet, als die wohlfetlste. weil man die Auslage für den Gras-samen et spart und weil dle Wiese dadurch vorbe» reitet »vi,d, die Bewässerung mit Bortheil auszunehmen. Eine derartig verbesserte Wiese kann bereits im nächstfolgenden Jahre eine gt^te Gras-und Heuernte geben, während eine mit Grassamen besäete Fläche wegen der zu spät erfolgenden Befestignng d»s VodenS durch die Wurzeln des Grases erst nach zw i oder drei Jahren ohne Nachtheil bewässert werden kann. Man muß jedoch bei diesem Berfahren das erste Mal daS Wasser vorsichtig a«S der Hauptleitung in die kleineren Gräben leiten, darf eS anch nicht zu lange auf dem Rasen stehen lassen, sondern muß eS, je nach der Beschaffeuheit deS BodenS, rechtzeitig wieder ableiten. Viarbiirge« Bericht« (Einbruch.) Dem Schuster Sebastian Ornik in Wintersbach. Gerichtsdezirk Marburg, wurden nach Aushebung des FenstergitterS das ganze Werkzeug, >echs Felle Oberleder, ein beträchtlicher Borrath von Sohlleder, Kleider nnd Bettzeng geslohlen. tEinbruch.) Der Grundbefitzer Franz Prefltschek in Lotschitsch. Gerichlsbezirk villi, hat wie die meisten seiner Landsleute den Vrauth. die Werthsachen in einer unbewohnten Kammer aus-zubewahren. Am 2S. Oktober NachtS wurde diese Kammer von mehreren Gaunern erbrochen, die 7 fl. Baarschaft, Leinwand nnd Kleider im Gesammtbetrag von 146 fl. stahlen. (Kirchend iel» stahl.) Ja der Pfarrkirche zu Muieck wurden am 31. Oktober Abend drei Keiche gestohlen. Der Verdacht füllt auf einen Urlauber, der am Donnerstag einem Trödler in Graz drei silberne, reich vergoldete Kelche zum Kaufe angeboten. Die Sache schien dem Trödler bedenklich und er setzte die Sicherheitspolizei davon in Kenntniß, worauf der Urlauber verhaftet wurde: dieser war mit einer Pistole und mit vieleu scharfen Patronen Versehen. Bei der Untersuchung soll sich herausgestellt haben, daß diese Kelche die nämlichen, die in Mureck gestohlen worden. (Gewerbe.) Im verflosseuen Monat wurden bei der Bezirkshauptmannschaft Marburg folgende Gewerbe augemeldet; Schuhmacherei in Unter Kötsch, Franz Makuschovitz — Mauth-Mühle in Ober-Täubling. Mathias Kotzbeck — Brettersägen in Zmolnik: Joseph Robnik, Lukas Ulep, Karl Lambrecht, Karl Hamlich, Nikolaus Jodel. Gregor Sernetz, Johann Triebnik, lherefia Inrko, Paul Glaser, Alois Glaser — Tischlerei in Triebein, BlasinS Roschker — Seilerei in St. Sgydi, Johann Simper». Gasthäuser wnrden er-össnet in; Unter-Rothschütze», Georg Hammer —-Modrasche, Georg Nobetz — Smeretschen, Mar-tin Motale. (Ans dem anderen Lager.) Der katholisch-politische Berein in Gonobitz hat am 2. d. M. dem Grafen Hohenwart auf telegraphischem Wege seinen Dank ausgesprochen nnd sein Vertrauen bezeugt. (Weinbaus chule.) Die Herren Plan-kensteiner uud Direktor Göthe haben gestern die Pickardie und den Burgwald besichtigt und findet heule der Abschluß deS Kaufes statt. (Evangelische Gemeinde.) Ja der »vangeltschen Gemeinde wird heute kein Gottesdienst stattfinden, weil Herr Schroll nach Pettau gefahren, um dort seine Abschiedspredigt zu halten. . Schiibth«. O » Bon jenen drei kleinen Stücken, die am Freitag in Szene gegangen, war daS: „Wenn man nicht tanzt" eine gelungene Wiederholung. Hierauf gab man: „Erlauben Sie. gnädige Frau l" Lustspiel von Labiche. Der Dichter hat den Widerspruchsgeist zum Gegeustaude der Haud-lung genommen und geschickt ausgebeutet. „Eu-genie" (Frl. LaniuS). die im Hause ihreS Gatten daS Szepter führt und keinen auch noch so leisen Widerfpruch duldet, geräth bei „Rentier Leon'' (Herr Direktor Rofenfeld) an einen harten Stein, was beinahe die Werbung desselben für den Neffen um die Hand der Tochter Enaenien'S der-eitelt hätte, wären nicht dnrch ein Bild Leon'S im erzen der noch immer ansprnchSvollen Dame ngtnderinnerungen geweckt worden. Die Trä-aer dieser Hauptrollen schnfen i« Bereine mit Herrn Rosen ^ouiS Bonaeien) ein beifällig auf-genommenes Gefammtbild. Zum Schlüsse folgte die altbekannte, gute Posse! „Frühere Berhältnisse" von Nestroy. in welcher die komifche GestaltuNaSgabe deS Herrn Stanzig (Mnffl) wieder recht lebenSfrifch sich be-währte. Wie wir erfahren, hat dieser Liebling deS PnbliknmS zn feinem Benefize daS neueste gug« stück des Wiedener Theaters; „Der letzte National-gardist" von O. F. Berg gewählt und dürfen wir ihm anch des StosseS wegen (dle Handlung spielt im Jahre 1848) ein volles HanS versprechen. Et»ges«»dt Steiermärkischer Gewerbeverein. Mit 15. November d. Z. eröffnet der Verein, wie alljährlich, seine Baugewerbeschule. Dieselbe dauert über die Wiutermouate — wo die Baugewerbe mehr oder weniger unbeschäftigt find — bis halben März, und hat den Zweck, juuge Leute dieser Gewerbsgrnppf. alS; Maurer, Aim-merleut?. Tischer. Schlosser, Anstreicher, gimmer-maler zc. für ihre Beschästigung theoretisch uud praktisch heranzubilden und so manches früher Versäumte möglichst nachznholen. AuS diesem Grunde wird auf daS Zeichnen das Hauptgewicht gelegt; doch finden anch über andere nothwendige Fächer, wie: berechnende Ge-ometrie, allgemeines Rechnen und lvaurechnen, Baukunde und zwar: Materialienkunde und Kon-struktionSlehre, Schönschreiben und Planschrist, dann in deutsche Sprache und Geschästsstyl ein- Mgigt p-pulZn Norträgt statt, wo,« die trstm LthmSfte gewonnen wurden. Der Unterricht wird töglich (mit Ausnahme der Sonn- und geiertage) von S—12 Uhr und von 1 Uhr bis in die Abendstunven hinein er-theilt, »vobki für das Schreiben und Zeichnen die Tageszeit, für die wiffenschafllichcn Fächer aber der Abend benützt wird. Das Schulgeld beträgt 3 fl. monatlich im Vorhinein zu erlegen. Diese Schule hat seit ihrem mehrjährigen vestande sehr günstige Resultate erzielt, indem e» durch ihre Unterweisung einer namhaften Anzahl von Are^iueutanten möglich geworden ist. ftch eine beffere Lebensstellung zu veischaffen. ja selbständige Meister zu werden. Wir erlauben unS deshalb, die betreffenden gewerblichen «reise sowohl hier, als insbesondere ans dem Lande, wo derlei Bildungsmittel gänzlich mangeln, vor Allem aber Maurer, Aimmer-leüte, Tischler und Schlosser aus diese w ihrer Art einzige Anstalt hier speziell aufmerksam zu machen. Die Herren Baumeister. Poliere und alle Jene, welche mit den bctreffenden A'beitern in Berührung kommen, sind ersucht, denselben vom Korstehenden gesällige Mittheilung zu machen. AuSkunste werden ertheilt, Anmeldungen zur Aufkahme werden entgegengenommen in der Kanzlei des fkierm. Gewerbevereins. Maiffredigaffe Ar.Z, Hochparterre. Sallinger. Sekretär deS fteierm. TewerbeveninS in Graz. Ms zum Schaffst. v«» Z. «»»Iftl». (gortjetzung). Die Ausführung des Bertheidigers machte einen so nnstchern. schwankend.n ltindruck. sein- Rede klang so schwach und nberzeugungslos. daß ihr Sindruck ein fast entgegengesetzter als der beabsichtigte wurde und sein Antrag aus Freisprechung des Angeklagten wie Ironie klang. Das mochte diese? auch selbst fühlen, denn er erhob sich und erbat das Vort für fich selbst. Der Gerichtsdirektor ertheilte ihm die Er-laubnih znm Sprechen mit der ernsten Ermahnung, in fich zu gehen, die einzig mögliche Sühne begangener Missethaten, ausrichtige Reue, anzutreten und vor der Welt wie vor seinen lliichtern, zur Erleichterung ihreS schweren Amtes, ein offenes Geständniß abzulegen Nur so dürfe er auch vor Gott, der die Herzen steht und das dem Menschen Verborgene kennt, auf Gnade und auf Versöhnung hoffen. Fritz Kröse sprach mit ruhiger, sanfter Sti«-me und einem so aufrichtigen, freien Anstrich, daß es schwer wnrde. ihm mißtrauen zu sollen: ^Ich weiß es wohl, daß gegen die Last dkffen, was Alles gegen mich zeugt, «ein ZVort der Vertheidigung schwach und leer klingen wird. Ach würde selbst vielleicht unter diesen Verhältnissen kl^r meine Behauptung; Ich bin schuldlos! lächeln, wenn ich nicht leider der lSinzige wäre, der davon überzeugt ist. Ich bin schuldlos. Ich muß eS behaupten, wenn ich auch die gegen mich zeugenden Thatsachen nicht entkräften, sondern unr behaupten kann, daß dtS Zufalls gransamstes Spiel fle so unglücklich zusammengewürfelt hat. daß ste mich nothwendig erdrücken müssen. Sie «üffen mich verurtheilen, und doch bin ich schuldlos l Bielleicht wird mich die Zukunft rechtfertigen. indem sie den wirklichen Mörder an den Tag bringt. Ich kann fast keinen der mir zur Last gelegten ^^k^rdachtSgründe bestreiten, aber das Berbiechkn habe ich nicht begangen. Dafür rufe ich Gottes geugniß^ an! Meine Neigungen, mein Wesen paßte nicht für meinen Vater und für meine Brüder, ste ließen mich gewähren und kümmerten sich nicht um mich. Dadurch wurde ich einsam, aber Unfrieden herrschte nicht zwischen uns. Nicht eher alS bis zu jenem Abend, an dem ich mit meinem Vater wegen Lene sprach, mit der ich glücklich zu werden hoffte. Das Ge- Gi«gesattdt. Hcrrn Franz Sernetz. Gastwirth in Mötsch. " Ihre Warnung vom 1. November ist abermals ein, offene Lüge, und ich würde Sie diesfalls gerichtlich belangen, wenn mir darum zu thun wäre, mit einem so pr^eßsüchtigei» Menschen anzubinden, da der erste Prozeß noch nicht zu Ende ist. Den Schaden, welchen Sie durch mich »litte«, Hab«» Sic Ihnen seidsi jnjnschnibe«, da Sie in Ihren unfinnige» Pwjtssen immer z« de» »erichlttosie« und zum Sch-denersa» »einrlheilt lverden. Was die Bedingnisie betrifft, so bedaure lch sehr, dap Sie sich keines besseren Ausdruckes bedlenen konnten, da nur Sie dieselben festgestellt; ich habe die Bedingnifse genau erfüllt. Wegen der lehten Quittung, die Sie von m»r sehen wollten, kann ich Sie nur an meinen Vertreter weisen. Ivo Sie dieselbe finden sammt den gemeinen Worten, welche Sie an der Rückseite angebracht haben; ich schäme «ich. dieselben spräch zwischen ihr und mir, welches jener er-bitterte GreiS belauschte, hat stattgesnnden. Ihm folgte unmittelbar die Szene mit meinem Vater, der fich starr, unnachgiebig für meine Wünsche zeigte. AlS ich ihm erklärte, daß mich keine Macht der Erde von dem Mädchen trennen lvürde, gab er mir Fluch statt Segen und schleuderte, da die Mutter ihm in die Arme fiel, seinen Stock nach mir, der in einen GlaSschrank fuhr. Ich stürzte in die Nachr hinaus und hatte noch eine Unterredung mit Lene. In dieser Unt rredung beschlossen wir die Flucht für nächste Nacht. Gegen Abend, mein Vater befand sich im Felde, ging ich zn meiner Mutter und bat sie um Beneihi»ng. Ohne daß sie es ahnte, follte eS mein Abschied-nehmen fein. Ich ging vi»n ihr durch die Wohnstube. Va kam Mir ein Gedanke. Hatte ich es nöthig, arm »u flüchten ? Ein Bruder meiner Mutter hatte dem jüngsten Sohne der Schwester ein paar tausend Thaler vererbt, die mein Vater bewahrte. Der Herr Schulze wird daS Faktum kennen. tvelcheS meine Mutter öfter erzählte, denn ich war dieser jüngste Sohn. Wenn mein Bater mich auch enterben wollte, diese Summe blieb unbestreitbar mein Eigenthum. Wen»; ich sie nahm, beging ich keine» Diebstahl. Ich wußte, wo meiu Vater den Schlüssel scines Wandschranks zu bewahren pfleate, und fand ihn. AuS tiiefem Schrank nahm ich die Brieftasche, welche bei mir gefunden tvurde. Kaffenscheine befanden sich in derselben und ich legte einige andere Papiere dazu. Soweit ich die Summe zu schätze« verstand, betrug sich nicht aanz zwei tausend Thaler; meiu Erbe des Onkels betrng bedeuteud mehr. Daß fich in der Brieftasche ein Verzeichniß von Werthpapieren befunden hat. ist Zufall; ich wußte eS nicht. An ihre Stelle im Schranke legte ich einen Zettel auf welchem ich meinem Vater daS Geschehene mittheille. Ich ließ mich nachdem nicht mehr sehen, sondern blieb in meinem Zimmerchen. Lene wollte ich wecken zur bestimmten Stunde Ich kleidete mich in meine besten Kleider und stellte meine Weckuhr auf einS. Dann schlief auch ich. Die Uhr weckte mich püi>kllich. Ich sprang empor und sah den ganzen Ring in Flam-men. Ich stürmte, wie ich war. die Tr.ppe hinunter. in den Hof. Da kamen mir Männer entgegen, die ich für meine Angehörigen hielt. Ich rief sie nnd sragte, waS geschehen fei. Da briillte eine fremde Stimme. „Da ist noch einer l" und rannte auf mich zu. Jetzt erst ahnte ich ein Ber-brechen und floh durch daS Auizugshaus in den Garten. Zweimal schoß man hinter mir. Ich durchrannte quer den Garten, bis an das Fenster der velentlichteit p, iberiebeii, »baleich Ich e» thnn sollte, damil sich jeder »««Zhaen^te» ta«. Sie nahmen den Betrag sammt Qnitt«»-, welchen Ich Ihnen «ach meinen rechtmSßia«» >d. jiigeu fnr Sparherd «ad Biereinleanng aeben wallte, nicht an, und sa zwangen Sie mich dieselbe» dei meinen Vertreter zn hinterlegen. W«»« et lanter solche Hautherren gäbe, wie Sie. lo Wirde auch kein Pichter mehr deftejlen können, da er dat Lokal lur größere« Leqnem-lichkeit herrichte» und am Schluhe der Pachtzeit die Reparataren de« Hanse« auf fich «ehm«n soll. Ich rathe Ihnen, «ach Saglaud z« gehe», dü ^rt blot zwei Menschentlasse» bestehen, nim-lich «eiche und >rme, wie Sit et habsn wallen, NM mit de« Blntgelde Ihren Säckel zn siill»«: aber vorerst missen Sie wohl etwa« lernen. Anton Stnrdey. . »«, d.» ta«« ««»»»n, 0d»r,v»ft»»»»«ch L«r«>«t»a b»antr«g»». meines Nachbars, wo ich pochte. Bis dahin wußte Niemand, daß das Gut brenne. Ich muß in demselben Augenblicke die Besinnnng verloren haben, denn von da an habe ich keine Erinnerung mehr. Meine Herren Richter, ich weiß wohl. Sie können und dürfen auf «eine Erzählung, die ich mit keinem Beweismittel belegen kann, nicht hören, sondern müffen «ach den geuanifsen Achten, die der Znfall gegen mich gehänft »l.t. Ste muffen einen Unschnldigen vernrrheilen mtd lA habe weder znr Klage noch zur Antlage ei» Recht, denn Sie erfülle« nur ihre Pflicht." Der Eindr«ck dieser BertheidigW«g war ein sehr verfchiedener. Einzelne fchwanrten i» ihre« Urtheile nnd blickten mitleidsvoll anf den Znng-li«g. Dörte weinte bitterlich. Sie glanbte ih» sah aber auch wohl ei«, daß nichts dabei zu hoffen blieb. Die Richter waren ernst und würdevoll geblieben. Ihnen konnte die Erzählung des Nn-geklagten wirklich nicht mehr als die seine Ans-autzung des ihm vor den öffentlichen Schranke« znstehenden Rechtes sein. Sie zogen stch zur Berathuug zurück. Eine Stunde später erschien der Gerichtshof wieder t^r der versammelten, athemlos lauschenden Menge, und der greise Präsident desselben Verkündigt« das einstimmige „Schuldia- der Richter. Nach den Gesetzen sprach der Gerichtshof Todesstrafe dnrch das Beil aus. Die Motive der Verurtheilung follteu «ach acht Tage« a« Gerichtsstelle öffe«tllch verkü«digl werden. Lautlos, wie unter einem Van«e. verlief fich die Menge, ««ter scheuen Blicken auf den junge« Mörder, der «och bleicher geworde« war ««d zn-sammengesnnken auf seine« Platze saß. Große Thränen fielen aus seine im Schooße gefaltete« Hände nieder. Dörte wnrde nur mit Mühe ans dem Gerichtssaale gebracht. Nun der Streich gefallen war. wurden anch die Bau«rn mit ihren harte« Köpfen und Sinne« ernst und nachdenklich. Keilier von den Männern tvagte fich einen Scherz zu erlauben und so ivar es anch bei der Heimfahrt. Still gingen sie ihrer Heimat zu. In Tcnglin sagte Dörte zu deu Männern: ..Lebt wohl, und mögt Ihr Evern Haß gegen den Unglücklichen nie zu bitter bereuen!" (Fortsetzung folgt.) Petta«, 3. Nov. f'Locheumarktsbericht.) Weizen fl. 6.S0. Korn fi. 4.—, »erste fl. » 50, Hafer fl. 2.—, Kntnrnh si.4.—, z^.rse fi.».—. Heiden si. 3.—, «rdüpfel ft. 1.50 pr. Mej». Fisolen 12 tr., Linsen 26, Erbsen 26. Hirsebrein 18 fr. pr. Maß. Rindschmalz 56, Schweinschmolz 44. Speck srijch 43, geräuchert 45. Bntter srisch 40. Rindfleisch Kallisicisch 30. Echweuifittsch 26 sr. pr. Psd. Milch, frische 12 kr. pr. Maß. Holz 36" hart si. 12.-. weich fl.3.— pr.Alufter. volzt^l)len hart 60, weich 45 kr. pr. Metz. Heu fl. S.W. Stroh, Lager fl. 1.90, Streu fl. 1.— pr. Centiier. _ lok orlaubo mir äem ?. I. ?udlilcum bolc»NQt 2u Ksdöv, äass !v1i in ei» Stadt-Theater in Marburg. ö. November: Von 8tuiv lu 8tufs. Voltsstück mit G sang ulid Tanz in 5 Bildern von Hugo Müller. Musik von Kapellm. F. Roth. Statt der Atteryeittgen-Stritzetn gab Herr Htintich Kurnig .... 10 fl. sür die Ar»ncn, wofür der innigste Dank mil der Entschuldigun.l ausdrückt wird, daß aus Versehen die öffentliche Kundgebung nicht glkichzeitit^ geschah, .i Mt Armen-Jnstituts-Berwaltung. (Zasiuo I^ardurK. vienstAss ckvn 7. Xovemder: ?»wd»I» mit XufavK 8 Ddr. inLizitation. In St. Barbara bei Wnrmberg werden am S. d.M 20 Startin Kirchenweine von hcu-riger Fechsung hintangegeben werde». 709 Realitäten-Verkauf. <. Die Therese «»«»vlittsvli'sche Realität in Oberroßwein wird am 8. November l.Z. aus freier Hand im Ganzen oder anch parzeUenweis verkauft, und zwar im letzteren Falle Ackerland in sechs Partien im Uäihenmaße von je 800 Qüad. Kl. bis 2 Joch, dann cirla 10 Joch Hoch' wald in acht Partien. Der Bttkauf findet in Lberroßwein, HauS Ntr. 4O um v Ilhr Vormittag statt. Kauflustigen wird an Ort und Stelle, so wie in der Advotaturskanzlei des. Gefertigten nähere Auskunft erlheilt. Marburg 3. November 1871. 71 l Dr. Het«rtch Lorber erötlaot unä steig ein dost »ortirtss I^aßssr von Vsmvn-Niitvn, «Aubvksn, Vlumvn, ttutfoi'mvn öto. vto. 7U 6sn diUigston Dreisen vvn'ktdix kalte. üdernekme ick aUs in äis8ss k'avk ein-»etiltl^snäen Arbeiten 2ur kednetlsteu ^nkertixunx, unü l^itte um vertkev ^usxruok. 715 l^rxobonst josvtinv 8vt>ottini. aoio1MS'l.o»a1s i llorrsuß»»« Nr. 112, viL-a-vls ?iv!»s. von (697 tllkllMllll t Mii in Ilafburg. ^norlcaunt dL3te3 Isadrilcat 6e8 IlllaväoZ. ^u>xo»vLoku«t dei ävr vraisr, I.»u««r. ?ett»n»r mit lildsrne», bei ävr Irieiter mit äor ssoläouen llleSkills. Lu ?»brlt»xr«lsol» »n d»don d«! aii» ttaRRiZtpKatze. I « s « tln « Vv n Ii, ?viu- nuä LxLt»oaputtvrm» empfikhlt sich zum P«tzt» vo« seinir Herrt»- n. Va«t»wiischt, krägt«, Ma«chtttt«, Chtiniset-ttn, Ntgligu«»en Kpitze», «chic und falsch» Slonden, Point» «nd «riiffelersvitzei, Schleier sowie all» Sirchenparamente »o» Seiden-Vamaft, Sammt ««d gold- «od silberdnrch-wirkten Stoffe«. Auch wtlde» all« Saiiuiigc» Teppiche und Vorhänge g«pußt und g«sp»n«». Lederergaffe Nr S4, BadhauS 713 8t. ßlar^Aietlinei' kirelienveinv werden am Martinitag (II.Novemb. 1871) um 11 Ulir Vormilla,ts im Ktrchtnkeller zu Eben kreuz bei Sl. Peter unter Marburg li-zit.'Ndo verkauft. 710 E ine Fleischhanerei-Eisgrube sammt Stall ist auf mehrere Jahre zu verpachten und sogleich zu beziehen. 712 Anfrage Draugafje Rr. 260. K. k. konzeffionirte ivat-Agentie, Hentrar-Hefchlifts-Kanjtei des Anton Koiniggj S«?r«uU»>»», K»»»»«r«r'»ol»«» L»»» Ikr. SO A« gesucht tin kleiner Weingarten ohne Wimerei in Po»rutk. ISine kleine Weingartbesitzung mit guter Znsnhr und znm Som meransenthalt geeignet, in nächster Nähe von Marburg. ?Eitte kleine Realität mit einein Wohn- und Wirthschaftl)äu»chen. dann etwas Grundstücken, in der Rühe von Marbnrg. Verkaufe. 'Stadt- und Borstadthäuser, gut gelegen und zinSerträglich. I« »ermtethe«: ohnnngen: Eine clienerdige und zwei im 1. Stock mit je 2 Aim-mern. 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Ein Zuckerliäckcr — sogleich. tcUensuchende: Ein kaufmännisch gebildeter junger Mann, der in Ungarn, Mloatien^ und Slavonien ansgebreitete Bekanntschaften besipt, sucht Stellung^ als Geschäftsreisender, Comptoirist^ oder Commis. Ein im Schreib, n. Rechnnng«-fache gnt bewanderte» Individnnm° wiinscht gegen dilliges Honorars Beschäftiguug. Ein Pension. Beamte wänscht? i,n Schreib- nnd Rechnungssachex gegen billiges Honorar in irgend! einer Kanzlei sogletche Aufnahme.^ Ein junger Mann »mlnfcht als» Schreilicr alifgenommen zu werden. DieuAanträge. Drei Wtrthschafterinnen. Eine Kassierin oder Verschleißerin. Drei Stnbenmädchen. Zivei Köchinnen. Bier Kllchenmädchen.^ Drei Kiudsmädchen. Kvo i>.». «f. werden als Darleihen auf 3 bis^ 4 Monate gegen Sicherstellniig anf^ den 1. Sah einer Realität mit 10"// Verzinsung gesucht. Mündliche Auskunft wird unentgeltlich, schriftliche nur gegen Einschluß von 50 kr. in Brief- oder Gtempelmaiken ertheilt. MiiiiM Vtkiiliilttmz. I«s«L lStSx«?, VMor äsr lilsäiüiu uvä Ltururxio, li^sxistsr äsr ^ugsnkeillculiäö uvä (Zöburtsdiltv, vworit. Kesimeutsarz-t, ivodnt VVM I. Isovomd«' tL7l an ßin vizrenei» 8oki!lvntr»»»v Itf. 164 (irüder I^ez^rvr) uuä oräivirt vis biZder täxlivk vou 1 — 3 Ildr, iur^rms ovtKoltlio^. 706 Soeben erschien da» Werk: (3. sehr vermehrte Auflage.) »m. »'s'»'«'" Vd d.. DorgefteM «»« ^ S» hade« m-di,. S«'uM in«'».. » V Hrdinattons-Anßakt f». »PI (besonder» Schwäche) von Zileävr.vISÜM». Stadt (Judenplatz), Rnrrentgasse 12, L.Stock. Tiglich»n!!nt!vört!!ch??ed!!ktin!^Vn!ck?v^?ttlag^öt^ 2.«. St. a.