„/nlhtil, Wihlltiiid, str All»" MMp Mm. Nr 14« Sonntag SI. Stovember Z8«S. VI». Jahrgang Die ^Mtirburger Zeitunu" erscheint jeden Sonntag. Miitwoch und Kreitog. Picise — siir Marburg: gmizjührig 6 fl.. S fl.. viertelitihrig Ist. 50 kr; für Austelluntt lir« Hans monatlich 10 fr. — mit Postversendunq: j^anzjährig ^ fl., sjalbjöl)rig 4 fl., vicrteljäh>l,i 2sl. Die ein Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung mit 10, de» zweimaliger mit l.'», bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu für jedeSmalisie Eiuschaltung K0 kr. Jnjeraten-Stempelgebühr kömmen. Zill' Tnji,'-;. Wenn auch die Gerüchte über eine abermalige Miilistcr-krisis verfrüht stnd, so geht doch so viel aus den Äeußerungen der Wiener Blatter nnureiselhaft licrvor. d.iß i,n Schoobe deS Ministcriums an» Anlaß der Wahlresorm eine Berscdirdcnheil der Ansichten herrscht, lvelche zum Rücktritte der die Wahlreform bcgünsligenden Mitglieder des Kabinets führen könnte. Jedenfalls erscheint diese selbst sehr zlvcisclhaft. Die Sueztanalerösfnung hat liach dem Prvi^ramme in Gegenwart dcr in Aegypten anwesenden Regenten und Prinzen.staltge-fnndrn ; die Einweihung fand nach katholischem RilnS statt. ^esstpS gab in.ZSmailia ein Bankct zn Ehren de» Kongrcste» der Handclskammer Mitglieder und der Verwaltung de» Suezkanals. Er hob in einer Rede hervor, daß der Aanal beendigt, aber die R'jorm der egyptischen. Juttiz. Verwaltung auch nothwendig sci Die cgyptische Regierung wolle über einstimmend mit ^en Mächten eine Justizresorm einfiihren. aber setze bedauerlicher Weise den Reformvo»schlagen der jranzöslschen Regierung den grSßten Widerstand entgegen. Der Kanal BerivaltungSrath richtete an die französische Regierung eine Petition in Sachen der Iustizform. Der Präfident de» „Lloyd" erklärte, diese Petition unterstüNen zu wollen. Au» Cattaro. 17. November, lvird gemeldet: Die Kolonne Ur« schitz ist nach einem äußerst beschwerlichen Marsche lui unbedeutendem Widerstände und vl»ne Verlust gestern Abend» zlvischen Ztvecava und llturimi angekommen. — Die Koltinne Fischer liat gestern Abend» Lede niee besetzt. z»vei Mann wurden durch Steinwürfe verwundet. — Heute grüh wurde Geschützfeuer von dort gehört. Die Kolonne Kaiffel wurde heute Morgen» von Ubalac gegen Ledinice hinabsteigend gesehen. — Da» Hauptquartier mit der Kolonne Simic ist bis Cerkvice vorgerückt, ohne ernst-n Widerstand zn finvtn. Die Jnsurgente»». «velche die Höhen besetzt hielten, wurden durch entsendete Seitendetachem?nts überall zurück aedrängt. Mawr Urschitz mit dem 3. Jägirbataillon ist soeben ^m Ge fechte mit den Insurgenten, um die morgige Borrückung auf durch Geivinlillng deS Defile-lZingange» vorzubereiten. Oberst Schönfeld ist gestern bi,^ Kosmac vorgerückt, von wo heftiges GeschüKfeuer zu ver-nehmen war. Um darsilier klar zu wenden, wie von auswärtigen Regierungen der Aufstand ausgt saß! werde, ist eine Nachricht aus Frankreich tvichtig: Da» „Iourunl dlS Debats" veröffentlicht eine vom 7. d. M. datirte Note de» östcrreicl). MlNlsteriumS deS Aeußern. unterzeichnet vom Sektionschef v. Hofmann^ über die Insurrektion in Dalmaticn. Die RegieruNit betrachtete dieftlbe. h.ißt es in der Note, als eine rein lokale Angelegenheit, ne befinde sich datiel in erfreulicher Urbereinstimmung mit den anderen Mächte». Die Pforte crveise stä) auh.rord.ntlich sreundlich. sie gestatte den östtrreichlschen Truppen die Benirtz.ing ihres (deS türkischen) Ge-bieteS u. s. w. Aus Italien ist die »vichtisiste Nachricht die Berurtheilung de» Abgeoi^dnkten Lobbia wegen eineS simulirten AttentUeS zu einem Jahre Militärhaft uni.^ seiner vermeintlichen Mitschuldigen zu geringeren Te-fängnihstrafkn. Diese Nachricht überraschte allg'lnein und als ein Beweis wie das Volk Italiens darüber denkt, sagt das Telegramm aus Turin, 19. November: Heute hat eine große Demonstration der Studenten für Lobbia stattgesunden. Militär tvar konsignirt. Aus Florenz ist hier der Vefciil. dle Universität zu schließen. eiNtletroffeu. Aus Florenz ist übrigens auch die Nachricht über die Eröffnung der Kammern am 18. d M. eingetroffen: Die Thronrede, welche vom Justizminister verleseir wurde, bezeichnet die Beziehungen zu allen Staaten als gut und bemerkt, daß die Regierung die Bischöfe Italiens nicht an der Reise zum Konzil li>ndertc. Der König tvüiischt, d.iß aus dem Konzil ein sür den Olaubin. die Wissenschaft die Religion und die Zivilifation versöhnendes Wort hervorgehe. In allen Fällen tverde der Könia da» Recht Italiens und seine Wirrde unveisehrt aufrecht erhalten. DieEhron-rede verspricht zihlreiche Gesetzentwi^rfe. Die Regierung eihtelt jedoch allsogleich eine Niederlage, vielleicht eine Folge der Berurtheilung Lobbia», es wurde nämlich dcr Oppvsitionskandidat Lanza zum Kammerpräfi-denten mit 169 Stimmen geivählt. Der Regierungskandidat. au» dessen DmgaljlWahl da» Ministerium eineKabinetSfragc zu machei» erklärte, erhielt nur And Wenn? Ciut Crziihlnng von Karl Bergmaitn (7. Fortsetzung.) E» wäre mir ein Leichte» gewesen, meinen Zweifeln ein Ende zu machen, tvenn ich mich hätte entschließen können. Olga nachzugehen ; allein den Späher zu machen widerstrebte allzu sehr meiner durchaus loyalen Natur. Ich sah ein. daß dieser Zustand nicht fortdauern durfte ; aber wa» sollte ich thun? Wen ich in einer so delikaten Angeleaenheit zu Ratlie ziehen, ohne daß ich Gefahr lief. Olga blo»zuftellen! Ich beschloß endlich de« geraden Weg zu gehen und ein offene» Wort mit Olga selbst zu sprechen. Ich fragte ste, was die Veränderung ihreS Benehmens gegen mich zu bedeuten habe, ich beschwor sie, mir ihr Herz zu öffnen, mi» ihr Berttauen z« schenken wie früher; ich versprach ihr, ein nachsichtiger Richter sein zu wollen, falls sie sucht bemächtigte sich meines GemüthS. nnd diese» Gefühl war um so äpender. als ich bekennen mußte, daß ein Vergleich zwischen mir und dem schönen, intereffauten. liebenswürd'gen, gewandten Franzosen, wenigstens waS die äichere Ersäieinnng betrifft, ^iichts wenigsr als zu Meinen Gunsten ausfiel. Mein erster Gedanke nach der sürchter-llchen Entdeckung, die ich gemacht, war daher: den Marquis aufzi«suchen. ihm seine Schändlichkeit vorzuhalten und mich auf Tod und Leden mit ihm zu schlagen. Aber konnten nicht die Beziehungen meiner Fran zu dcni Marquis, wenn auch Nicht ganz unschuldiger, so doch wenigstens nichtvelbrecherischer Natur sein? So schwach dies» Hoffnung war. so klammerte ich mich doch daran fest, ivie der Ertrinkende an einen Strohhalm. Etil aS indessen mußte geschehen, ich fühlte, daß dieS die Wicht lvie nicht minder die Klugheit gebot. Um nicht unbesonnen zu Werke zu gelten, beschloß ich endlich zu lhun, waS ich bisher sorDltig vermieden hatte. Zemaiiden zum Bertrauten meines Kummers zu machen. Ich sann lange vergeblich, wem ich in dieser zarten Angelegenlieit mein Herz öffnen könnte ; endlich fiel mir Jemanlv ein, von dem ich mir sagen durste. daS ist der rechte Mann. Es Ivar ein alter Pfarrer, der meinen Bater und meine Miitter gekannt hatle. der mein eigener Rcli..ionSlehrcr gewesen war und an unserer Familie stets den wärmsten Äntheil genommen li.itte. Diesem «vürdigen alten Herrn. daS wußte ich, konnte ich mich ungeschent anvertrauen. Zu dem ging ich und erzählte ihm Alles ivaS ich in Wahrheit ist und eS auch an einer lebhaften Agitation, um derartige Zwecke durchzusetzen. nicht gefehlt hat. Den Ausschuß trifft kein Borivurf daS Interesse des Laubes oder der Stadt Marburg außer Augen gelassen zu haben, lveil bisher noch Niemand behauptet hat, daß die Pikardie auch dann nicht die günstigste Position sei. wenn eine andere Realität mit ähnttchen Borthetten nicht zu finden ist. Es sind aber auch bezüglich des Ratzerhofes wiederholt Schritte gemacht worden, um ihn für diesen Zweck zu erlangen, und es war daher die Pflicht des Sonderausschuffes, sich auch mit dieser Realität zu befaffen. um dem hohen Hause mit voller Gewissenhaftigkeit einen Antrag vorlegen zu können, welcher den angestrebten Zweck mit den geringsten Kosten erreicht. Es hat sich aber gezeigt, daß der Antraa, welcher von dem Herrn Borredner gestellt wurde, nicht so leicht zu rechtfertigen ist. Die Anstalt soll von Dauer sein, und soll etwas Neues schaffen; unter diesen Verhältnissen hängt ihr Gedeihen von der schöpferischen Kraft ihres Direktors ab. ünd eS tvird vor Allem einrS der wesenilichsten Haupterfordernifse sein, diejenige Persönlichkeit zu finden, welche die Ideen des Fortschritts nicht nur im Weinbau, sonoern auch in der Kellerwirthschaft aegenüber den Borurtheilen und all' den Rücksichten, mit denen der Fortschritt zu kämpfen hat. zu vertheidigen und durchzuführen weiß. Deshalb glaubt dcr Sonderausschuß es durchaus nicht empfehlen zu können, daß die Ansialt eröffnet würde, ohne daß bei der Auswahl der betreffenden Realitäten das maßgebende Uriheil des Direktors berücksichtiget ivorden iväre. Daß dies nöthig ist, hat uaS erst l)eute lvieder der Beschluß bezüglich der Irreuanstalt bewiesen; auch hier hat der Sonderausschuß ganz zweckmäßig den Antrag gestellt den Direktor behufs dessen Einflußnahme auf die Detailauöfuhruug mit dem Beginn des BaueS zu ernennen. Der Soiiderausschuß war daher der Anficht, es sei unbedingt noth-ivendtg. zuerst einen Direktor für die Weinbanschule zu haben, bevor von einer Errichtung der Anstalt die Rede sein könne, so müsse daher, nachdem die bisherige KonkurSausschreibung keinen Erfolg gehabt, im Wege der Berufung die geeignete Persönlichkeit gefunden werden, und dann auf die Ergänzung der Gutachten bezüglich beider Realititten, über di« wir heute sicher nicht schlüssig werden können, da wir heute über keine der-seltien den Stab brechen können, zurückgegriffen werden. Unter solchen Verhältnissen mußte mau zu dem AuskunftSinittel greifen, dem hohen Hause zu empfehlen, einstweilen für die Unterbringung des Direktors oder deS denselben supplirenden Lehrers und der für deu 1. Jahrgang aufzunehmendea 10 Zöglinge ein geeignetes Lokale vor der Hand zu miethui, um dadurch schou zu beweisen, daß uns jede Abficht auf Berjchleppung dieses GegeustandeS ferne liegt. Ist ein geeigneter vi-rektor gefund.n, so wird eS ihin an Beschäftigung uicht fehlen, es wird stine Sache seiu, dasjenige nachznholen. ivaS die Zöglinge dadurch ver-säumten, daß der Kursus um 2 — 3 Monate später eröffnet wurde, und dazu wird er während des Äjührigcn Kurses wohl Gelegenheit jiuden. Der Herr Abg. Dr. Graf hat übersehen, daß »vir außer dem Wunsche nach Errichtung der Anstalt auch noch dem Wuitsche Rechnung zil trage» haiien, von jetzt an über 3 Jahre absolvirte Zöglinge zu erhalten. Die Besorgnip, daß. wenn auch die Ausschreibung der StiftungSplätze neuerlich geschieht und Zöglinge aufgenommen werden, »vegru Mangels der nöthigen Realitäten nicht das entsprechende g.leistet werden kann, ist unbegründet. Der Direktor wird vor der Hand durch theoretischen Unterricht die man-gelhafte» naturivissenschaftlicheii Kenntnisse zu vei^beslern haben, und während der übrigen Zeit deS 3jährigen Kurses tvird noch Gelegenheit genug zur praktischen Einübung vorhanden seln. Die Eimvendung. daß eS »»cht sagen konnte. Der alte Herr hörte mich schweigend und mit dem Ausdrucke deS tiessten Mitgefühls an. Als ich geendet hatte, reichte er Mir die Hand. „Es ist eine herbe Prüfung für Sie. juuger Freund und ich begreife, was Sie teideu müssen, allein ich hoffe von meinem Zögling und Schüler, er wird die Prüsung männlich bestehen. Bor allem keine Ueber-eiiung. vrrmeiden Sie jedes Aufsehen, bedenken Sir, daß es sich nicht blos um die Ehr- Ihrer Frau., sondern auch um Ihre eigene handelt. Denn unter die mancherlei verschrobenen Ansichten, »velche die Gesittung unserer Zeit niit sich bring», gehört auch di., daß wohl die Frati. die von ihilM Manne betrogen wird. Beileid findet, der Mann aber, den die Frau betrügt, verhöhnt Und verspottet wird. Unternehmen Si, also vorlaufig Nichts, warien Sie. bis Sie positivere Beiveise haben, und wenn dies der Fall ist, kommen Sie. mich davon in Kenutniß zu setzen. Bersprehen Sie inir daS. lieber Freund." Ich that'S mit Wort und Handschlag. „Noch etwas!" rief der alte Herr, alS ich gehen ivollte. „Es ist möglich, daß trotz aller Berdachtgründe, die Sie haben, ihre Fr<»u doch unschuldig ist. daß Alles sich auf eine befriedigende Weise löst und Alles ivieder in S GleiS kommt; ich hoffe eS nnd wünsche eS; allein seien Sie demungeachtet auf daS Gegentheil gefaßt; ein Uebel, dem wir mit Fassung entgehen sehen. H U damit die Halste seiner Macht an unS Verloren. Es ist diese Mahnung bei Ihnen doppelt nöthig. lSa bei der Tieft Ihres GnutitheS. bei der Innigkeit und Kruft Ihrer Gefühle jedes Äid Äe doppelt trifft. Sie haben Jlir Herz allzusehr an diese Frau gehängt." Ich wollte Einwendungen machen. Er unterbrach mich: ..Ich weiß. waS Sie sagen wollen. Aber ge-statten Sie einem alten Manne ein sreimütl^igeS Wort. Ein Mann soll und darf seine Frau lieben, aber er darf sie nicht znm Abgott machen. DaS ist unmännlich und unchristlich. Wer in der Liebe zu einem Weibe aiifgkht. und iväre dnS eigene, angeirante, iver mit der Liebe seines Weibes steht und fällt: der ist — halten Sie Ihrem alten Lehrer das harte Wort zu gnt — eia Schtvachling. DeS Weibes Bestimmung beginnt und endei in der Familie, die deS MaiiNeS greift weit darüber hinaus. Er gehört auch seinem A»nt und Berus, der Gesellschast, dem möglich sein wird, den gSglingen auch nur den nothwendigsten praktischen Unterricht zu geben, so lange wir keine eigenen Realitäten besitzen, kann ich auch deshalb nicht gelten lasstn. weil die Zöglinge eine Arbeitskraft find, an deren Mangel Marburg und Umgebung bestandig leidet. (Schluß folgt.) Lcmischte Nachrichten. (Bislbof Heinrich von Pasjau) hat sich erst in den letzten Tagen sehr scharf gegen da« gewissenlose Treiben der Ullramontanen in Baiern ausgesprochen. Der König von Baiern hat ihm dafilr in einem eigenhändigen Handschreiben seinen Dank ausgesprochen. (Ueber den Pfarrer Alois Anton vonSarning« st e i n). der jüngst an den Bischof Rndigier in Linz einen elien so mc^b-vollen als energisäien Absageblief sterichtet. werden folgende Nachrichten mitgetheilt: Derselbe hat wegen deö ungezitmenden Auftretens der geist. lichen Würdenträger auf alle weiteren kirchlichen Funktionen und Ruhe-grhaltsbezüge freiwillig verzichtet und ist trotz seines vorgerückten Alters von Mkhr als fünkig Jahren unter die — Journalisten gega.lgen. Pfarrer Anton hat vom Domdechanten in Linz, Herrn Schildermayer, und vom Bischof Rudigier Schreiben erhalten, worin ihn diese zur Rückkehr in den Schoß der Kirche aufforderten. Beide loben ihn ebenso als einen nuS-zeichneten Priester, wie auch als einrn tüchtig wiffcnschnstlich gebildeten Mann. Durch diese Zeuguiffe erhält der Absag brief des Herrn Pfarrers erst eine höhere Bedeutung. Domdechant Schildermayer sagt in seinkm Schreiben, daß ihn die Absage eines lo makeUojcn Priesters wie ein Blitz vom Himmel getroffen lzabe. und Bischof Rudigier rust aus. daß der Ab sagebrief der „härteste aller Schläge sei. die ihn jetzt nacheinander getroffen haben." Eine Antwort hierauf hat sich Pfarrer Anton nur für d n Kall vorbehalten, als er ezkommunizitt werden sollte. Piurbursitr j>clich!r. Marburg. 21. November. iSitzung des G e nl e i n d e a u ss ch u ss e s) am 18. November. Antvesend find 2V Aueschüffe. Nach Genehmigung dcS letzten ProtokollrS stellt O.'A. Dr. Kotzmuth den DringlichkeitSantra«;. eS möge von Teitr des EemeindeauSschuss'S eine Deputation an den Justizmmlster in Wien abgesendet werden, welche dort die Errichtung eines Gerichtshofes in Marburg betreibe, indem sie die gewichtigen Gründe, welche für das JnSlebentreten desselben fpstckn». persönlich vortrage; er schlagt dazu drei Mitglieder, worunter den Bürgermeister, vor; nur eventuell soll man um die Uebertragung des C llier KreiSgerichtcs ansuchen; nach der De hatte, an der fich die G. A. Löschnigg. Perko und Marko sämmtlich bei stimmend aussprachen, wcrden die G.-A. Dr. K^muth und Marko zu Mitgliedern der Deputation getvählt. Gin Dringlichkeitsant'ag. die Errichtung einer Telegraphennachistation in Marburg anzusuchen und durch die früher gewühlte Deputation beim Handelsminifter in Wien unterslützen zu laffen. wird einstimmig angenommen. — Der Vorsitzende. Bizebüraeril^lste» Stampft, beantwortet sodann die Interpellation deS W.'A. Klemmer wegen deS SchulhansbaueS; er sagt, schon vor ztvei Jahren sei der Aufaug dazu gemacht wordeu. eS liegen anch schon Pläne vor und ein Kostenüberschlag; die ZinSkreuzer im Betrage von 49W fl. werden auch zu dem Zweck.' eiMhobe«, es sei nun die feste Be timmung des Platzes und die Art und Weise des Baues, ob in eigener Regie oder Staat, der Menschheit; er gehört den großen Fragen, welche die Welt bewegen, dem Fortschritt, der Gesittung, der Wissenschaft, der Kunst. Wer seine Neigung ausschließlich au Eines hängt, ist unlrci. Solange Sie sich nicht sagen können: Geschehe waS da wolle, ich stehe fest, solang find Sie kein Mann, kein Christ, wie sie sein sollten. Niemand ii! eS Werth, daß wir um seinetwillen unS selbst aufgeben; für große Ideen dürfen wle, wenn es nöthig ist. sterben. Für die Wahrheit, für das Recht, für die Freiheit, für das Vaterland. n»cht aber für Vergängliches." Diese letzteren Worte betonte er mit besonderem Nachdruck uud sah mir dabei fest in die Augen, die ich beschämt zu Boden schlug. Hatt der Mann in meinem Herzen gelesen? Fast scheint eS so. ..Nochmals also." schloßt er. ..keine Uebereilung! Berurtheilen Sie nicht, iievor fie gerichtet. Aber machen Sie sich aus daS Scklimmste gesaßt. Lagen Sie sich: Und wenn eS wäre? Sagen Sie sich dieS nicht bloS iu diesem besonderen Falle, sondern in allen Mllen. wo Ahnen Gefahr. Unglück. Berrath droht. Wenn Sie sich mit diesem Worte recht durchdringen, werden Sie einen unschätzbaren Talisman haben, der zw^^r die Stöße und Schläge des Schicksals nicht immer von Ihnen abwenden. Ihnen aber die Kraft geben tvird. denselben mäni lich die Stirne zn bieten." Der Mann hatte Recht, suhl der Kapitän sort. und gar ich Gelegenheit, mich von der Zauberkrast dieses Talismans zeugen. In den nächsten Paar Wochen geschah nichts Besonderes. strebte mich nach Kräften, den Kummer, der mich bedrückte, zu und wenn auch nicht zärtlich -- zu solcher Verstellung »var sähig — so doch nicht unfreundlich gegen Olga zu sein. In es mir gelang. Olga dnrch meine erkünstelte Ruhe zu täuschen, weiß ich nicht. Ich bemerkte jedoch, daß mehrmals, wenn sie sich unbeachtet glaubte, ihre Augen forschend aus mir ruhteu. Sie ging »vährend dieser Zeit ein einziges Mal und nur auf eine halbe Stunde ans; anch lvar il)v Venehmen liebreicher gegen mich als seit lange. (Fortsetzung folgt.) oft zu liätle über Ich be verbergen ich nlcht wie weit in Aeeord. zu bestimmen. G. A. Kremmer bespricht sodann die miß-lichen Verhältnisse der hiesigen Schule, die Einführung deS Fünfklassen. sistemS. die Ueberfüllung der Klaffen, obgleich fast alle Fremden zurück-gewiesen wurden, die schlechten Lelirzimmer für die Realschule, die Nothlvendigkcit eines Turnplatzes, der jetzt schon an jeder Dorfschule zu finden sei, und wünscht, daß daS Haus s^^on im nächsten Jahre theilweise fertig sei. G. A. Dr. Mulle beantragt die Wahl eineS KomiteS aus dem Plenum, das in der nächsten Sitzung über die vom Borsitzenden gestellten Kragen Bericht erstatte. G.-A. Dr. Reiser will nur Mitglieder der Schnl. und Bausektion im Komite. G A. Prrko nur die Obmänner der Finanz-. Schul- und Bausektion unter Zuziehung von Experten; G.-A. Marko meint, man möge sich mit Anschaffung von Baumaterialien und Graben von Brunnen tieeilen. O. A. Klemmer will, daß über den Platz schon heute der Ausschuß einen Beschluß fasse; nachdem noch G.s!^ Brandstetter fiir Mulle s Antra,^ gesprochen, wird dieser angenommen und am Schlüsse der Sitzung daS Nennerkomite gewählt; selbes besteht aus >en HerrenDemMtl. Marko. Kremmer. Bankalari. Stampfl, Brandstetter, Köoling, Löschnigg und Dr. Reis r. — Der Vorsitzende berichtet sodann, paß der . Stadtschulrath beschlossen hnbe. den zwei Katecheten an der Mädchenschule (statt deS l,wher,gen Einen nüt 120 fl. Gehalt) 200-fl. Gehalt zu geb'N. G.-A. Marko spricht dafür. G. A. Brandstetter fragt, nachdrm bei einer ersten Ainlimmnng der Antrag gefallen, um die Mo-tive zu der Berändernng; nachdem diese gegeben worden, spricht G.-A. Kremmer gegen den Antrag, indem er l,etont. daß dann auch die Katecheten M den Vols! »dtpfarlschulen ebenfalls Gehalte verlangen »Verden, die Seelsorge-Gei^ilichkcit aber verpflichtet sei. den Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen zu halten; G. A. Brandstcttcr meint, das greife in daS noch nicht sanktionirte Gesep von der Errichtung und Erhaltung der öffentlichen Schulen hiniibcr; eS wird sodann die Angelegenheit der Finanzsektion zur Begutachtung übertragen. — Der Vizebürgermeister beantragt, das; den Gemeindebeamten. wenn sie außer ihren Amtsstunden in Vereinen die Stelle eines politischen Kommissärs vertreten, als Ent-schädigung für Zeitverlnst und BaarauSlagen Diäten ausgezahlt wer. den; G. A. Perko will die Zuweisung an die Finanzsektiou. G. A. Marko an die Rechtssektion, G.-A. Reuter allsogleiche Berathung und beantragt 2 fl. Diäten. waS angenommen lvird. 7- Die Wahl deS Sparkaffeaus-schuffeS veranlaßt den G.-A. Dr. Mulle den Wunsch auszusprechen, daß Wahlbesprechungen Vorausgegangen irären. und daß deshalb die Wahl verschoben werde. G. A. P^rko hat Bedenken dagegen, weil oft Wahlen zurückgewiesen werden. G-A. Reuter beantragt Unterbrechung der Sitzung ans zehn Minuten zum Zwecke eincr Besprechung, schließlich wird der Antrag der (A.A. Brandstetter und Dr. Mnlle angenommen, die Wahl in der nächsten Sivung vorzunehmen. — Der Vorsitzende zeigt den Austritt des G.'A. Sticht anS dem Ausschüsse an. cS wird der Ersatzmann einberufen. Die ersie Sektion beantragt dem Simon Hude für einen zur Kaiser-stroße benützten Ackerantheil eine Entschädigunji von 12 fl. zuzusprechen, wird angenommen; ferner, daß. fußend auf den Bertrag der Gemeinde mit dem gewesenen Kadltteninstitute, vom Militärärare eine Entschädigung verlangt werde; G. A. Vrandstetlcr erwähnt, daß auch die Gemeinde Rothwein den Bezna deS WafferS auS der Oreschnigquelle der Franz. Joseph Kaserne nicht ferner gest.,tten iverde; G. A. Perko glaubt von einem dittweisen Einschreiten mehr Erfolg hoffen zu dürfen; der Sektionsantrag «vird augenomllien. Die Anträge der zweiten Sektion auf Gewährung von zehn Unterstützuugögesuchen und Abweisung von vieren, werden angenommen. — '^ie-dritte Lektioii beantragt die Regnlirung des Tappeiner-Platzes bis zur Inangriffnahme dcs SchulhausbaueS zu sistiren. da die Lchottergrube dann die von den.Kellern des Schulhauses ausgeworfene Erde aufzuneimen haben wird, jrtzt aiicr bei einer Planirung ausgefüllt werde» müßte; dadurch werde viel erspart. Die durch die Sektion erfolge Aufstellung vmi zwei Laternen in der Mühlgasse veranlaßt den G.Ä. Marko Kompetenzüberschreitungen der Sektionen, insbesondere der Bau-sektion zu rügen, wogegen sich G.-A. Löschnigg für diesen Fall rechtfertigt. G.'A. Perko aber die Riige alS ungerechtfertigt zurücktveiset. (Letzterer erklärt später schristlich seinen Austritt auS dem Ausschüsse, welche Erklärung aber auf BrandstetterS Antrag und nachdem der Vorsitzende sein Bedanern ausspricht, nicht angenommen lvird.) — Der Rekurs der Maria Guttman wegen eines Beitrages zulu Kanalbaue lvird der Rechtssektton zugewiesetl. — Die Abgrabung der Alleegasse betreffend referirt die Sek-tion. daß nach einem 'pläiie und Boraustlage vom Jahre 1867 die Kosten ohne Pflasternng 422 fl. bctraiien »vlirden. 360 fl. seien durch Subskriptiou gedeckt. eS sei noch mit dem Hausiicsltzer Flucher zu unter-handeln; da aber die Subskriptionen theilweise zurückgezogen sind, wird nach Dr. Mnlle's Antrag der Bürgermeister beauftragt, neue Unterhand-luiigeu zu pflegen. G. A. Reuter beantragt mit dem Grafen Brandis wegen Ueberlassnng der Wiese an der Allee hinter dein Girstmayr'schen Bangrunde um einen Pacht von jährlich 30 fl. zum Zivecke eines Kinder-spielplatzkS uninittelliar in Unterhaiidlung zu treten; iv^rd angenommen. G'A. Badl i?»terpellirl ivegen des Platzes in der Schmidererallee. — Die 4. Sektion deantragt, dein Gemeindebeamten Schallupek für seine außergewöhnlichen LeistnIlgen durch auto.graphischen Druck und das dadurch erzielte Ersparntß eine Remuileration zu bewilligen, selbe lvird auf 100 fl. sestgeseht. ilieil Ächallnpek in Folge der Anstrengung sogar erkrankt war.— Der Bräuer Tliomas Götz will n,lr mehr 700 fl. all^ Pauschale für den Gemeindezuschlag sllr BerzehrnngSstener von Bier liezahlen. nnd ivünscht. daß zur A^otivirung dieser Hera!)iuiilderung (von 800 fl.) eine Kommission Einsicht in seine Bücher nehme; lvird angenommen, desgleichen der Antrag des G. A. Vrandstclter. alle Parteien, welche solche Absindiingssummeu zahlen, zu einer neuerlichen, geincinsamen Verhandlung einzuberufen. — Das Pralilni'are des KelneindehnuShalteS lvird sodann angenommen. Fragen betreffs der Verivendnng der ZinSkrenzer nnd der Höhe der Be-leuchtungSsnlnnlc »verdeli. genügend erläutert, bei letzterer namentlich bemerkt, daß ditsc sich so hoch lvie früher auS dem Grunde beziffere, iveil obgleich die Gasbeleuchtung rrlativ billiger komme, die Anzahl der Laternen von 120 auf mehr alS 200 erhöht lvurde (Schluß folgt.) Heut. Sonntag den 21. November (77!i Vorlotitos Vouvort der Opernsänger l.. NiUsr»«;««?, I'enoi, k. Nsriavll«?, I'enor-Vitrito», 8toil>«s, S»»s vsriton, f. Liisntvlli, tioker »«»s, N. TvilNiUNM, Komiker, unck cler fi'SU NiN«l'SgsIIot«I TUM erilivs«! Gefertigter erloubt sich bekannt zu geben, dnß ihm die Mehl Itiederlage der sehr berühmten Mehlfabrik in Pest anvertraut wurde, und den Verschleiß davon im Verkaufsgewölbe seiues SstAes «»d i« setue« Hause fübrt. Auch sind mehrere Klafter 36' V»che«hOlz hintanzugeben. 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Der heutigen Nummer dieses VlatteS liegt bei: Einladung zum Abonnement nus das Werk: „Die schöne Creolin." 717) >«>»<« der varräthiqen bestehend auS Kli^iili^riitoll«», lt»reli«nteii, ^iiUvrtüvksrä, luelivimnn, ^«ppk» u»ä.^üiltkln, ivird »IN jeden Preis ausverkauft in der V^ivnvr ^aarvliliallv. Schneider ck Nettelheim. H-rrengaUe Mr. ItS. ^ Lt. S.SQ A»r»«A StViiAV^K, ZtehuAg t. Dezember, IVNUptti^vÄfvr BSQ.ßVOQ, IVRB OORV» soivie Loose der ersten ^ s, Aiel»ung!w. November, »A>»pEiii«i-.l!i „Wiener Zeitung" veröffentlicht. , >------------------------ Geschäftsberichte. ' Marburg. 20. Novemb. (Wochenmarktsbericht.) Weizen fl. 4 70. Korn fl. I 2.90, «erste fl.V.—, Hafer fl. 1.S0. Äukurutz fl. 2.80, Heiden fl. 2.90, Hirsebrein fl. 4.20. Hirse fl. 2.9«, Bohne» fl. 0.—, Erdapfel fl. 1.0S pr.Mepen.Stindfl«isch2S, Kalbfleisch . 28, Schweiufleisch i>iug27 kr. pr. Pf. ^olz, hart 30" fl.1v.bv, IS" fl.ö.---, weich SV" fl. 4.S0 pr. Klafter. Holzkohlen hart fl. 0.60, weich fl. 0.K0 pr. vtetzen ^Heu fl. 1.70, Stroh, vager- fl. 1.40. Streu- fl. 1.— pr. Centner. l Pet ta u , 19. Rov. (W o chenmarttsber icht.) Weizen fl. 4.40, Korn fl. g.—Gerste fl. 0.—. Hafer fl. 2.—, Knkurutz fl. 2.60. Heide» fl. 2.L0, Erdäpfel fl. .pr. Metzen, Hirsebrei« 12 kr. pr. B»aß. Rindfleisch ohne Snwage 26, «albfletsch 26. Schweinfieisch jung 24 kr. pr. Ps. H^lz 36" hart fl. IS.—, detto weich fl. 3.bV ' pr. Klafter. Holzkohlen hart fl. 0.60, detto weich fl. 0.50 pr. Metze«. Heu fl. I.—» Stroh Lager- si. 0.V0, Stren- st. 0.60 pr. Zentner. Verstorbene in Marburg. k Am 10. November: Ludwig Kaffu, Patental Invalide, 40 I. alt, Lungenoedem. . — «m 1ü.: Margaretha Muhiö, 60 I. alt, Betheilte, an der Lungenlähmung. — Am 16.: Anna Bobnik, Kiakersfrau. »9 I. alt, an Lungentuberkulose. — Am 19.: Kränz Schall, Bürger»sohn, 22 I. alt, an Lungentuberkulose. Eingesandt Die von dem Hause Istdor Bottenwieser in ArantfArt a. M an- aetündigten Loose sind Oriainal-Loose der Frankfurter Geld»Derl»os«ng. Dieselbe ist mit deu zahlreichsten nnd bedeutendste» Gewinnen ausgestattet, während bie Einlage eine sehr ger»ugfügige ist. — Kür den Bezug dieser Loose tönuen wir die oben-erwähnte Firma besten» empfehlen, da der bewährte Ruf derselben für die sorgsamste ' Bedienung Bürge steht, und mache« wir deßhalb überhaupt auf die lm heutigen Inse-l ratentheile stehende Annonce des Hauses Bottenwiefer besonders aufmerksam. Beilage zu Rr. 140 der „Marburger Zeitung". Vts höchst b-achte«Awerth ««d wichtig d> z?I.LI8c!S-I!XIK^X? k o « « s klU8 8üä.^merilca ^I'ra^-Lentos) äer ^ivbig's flsisok-Lxti'M Kompagnie, I^onäon. äokt, venu ^säer lopk mit lisn ^ntsrsotiriktsn ltl»at der LebeiiS-Versicherung iiberhaupt nnd auf die höchst solide Gebahrung der Gejetischaft „Der Anker" inSbesonderer aufmerksam machen dürfte. Marburg, am 4. November 1369. Johann Blaschewitsch, Gastwirth „zur sttinernen Brücke", Meltingerstsahe. II Herr« «. >^«pp, praktischtr Zahaarzt, ! IN >^len, Staät, Vo^usrxasLL ^r. 2. Stron»dorf, 21. November 1S68. Bereit» seit drei Ilahren mit einem höchst lästigen rhenmatischen Sahnschmerz behaftet, welche» im Herbst nnd Winter (in Folge de» hanstgeu Tttnperaturwechsel») mit immer größerer Heftigkeit auftritt, ließ ,ch mir schon mehrere Male Egeln im Munde setzen, wodnrch ich immer viel Bl»ltverli^t hatte. Ich habe schon eine Unmasse von Mundwässern (sowohl au» der hiesigen Apothek^ als auch au» den Apotheken der Umgebung, welche mich versicherten, >l)r Miindwas. ser stehe bezüglich der Güte dem Popp'schen Anathernl-Mundwasser in nicht» nach) verbrancht, jevoek ohne nur den gerinflften Erfolg damit erzielt zu haben; ich »» ende »ilich daher, »verther Heri! Zahn.i^zt Popp, ^nnn an Sie mit der Bitte, mir gütigst nach Empfang diese» vorläufig zwe» Flasch-chen sammt Gebrauch»anweisung Ihre» unübertrefflichen An atherin Mundwasser» gegen Nachnahme senden zu wollen. .... ^ ^ Mich im Borau» de» gewünschten Erfolge» überzeugt haltend, zeichne ich hochachtnng»voll Ihr ergebener Zu haben in: Marburg bei Herrn Baucalari, Apotheker. F. «olletnig und in Tanchmanii» «unsthandlungCilli bei CriSper. in BaumbachS und in Rauscher» Apotheke; Sauerbrnnn in der Apotheke', Radkersburg I. Weitzin aer- Mureck bei Kngler ck Merlack; WaraSdin in A. Halter» Apotheke. Lut ten'bera bei R. Wilhelm'. Rohitsch in Kri»per» Apothe'e, Windisch-Graj^ 'in «mmerbacher» Apotheke und bei I. Kaligaritsch'. Tüsfer in der Apotheke: !WindischLand»becg in Baßnlik» Apotheke. Vriginal-Ullatspräiltittl-Lose sind überall gesetzlich zn ipulen erlanbt. Boranzeige. (S«2 Gefertigter beehrt sich, einem verehrlichen Publikum die ergebene Anzeige zu machen, daß derselbe mit dem I. Dezember d. I. hier ein photographisches Atelier in der Schillerstraße (Ludwigs-Höhe) eröffnet. Langjährige Praxis in diesem Kuuslzweige, wie im Besitze der neue-sten und besten Maschinen, »vird die eben so elegante wie neschmackvollc Einrichtung dazu beitragen, die vollkommenste Ausstattung der Bilder zu «möglichen. CS bittet drßh^lb Unterzeichneter heute schon ein geehrtes Publikum um gütiges Vertrauen und Wohlwollen, dessen Rechtfertigung seine erste Sorge sein wird. Hochachtungsvoll «rnppsk. Photograph in Marburg. Gesucht wird ein größerer Garten nah- dki Stadt, zum G-müsebau und Blumenzucht. wo möglich umfriedet, auf Pacht Nähere» im Comptoir d. B. (753! werden mit 1 Dezember d. billigst n»fi,enommen. Nähere Au»kunf>^ im Eomptoir d. findet die neueste große ! «apitalie««Berlosung statt, ivelche von hoher Regiernng genehmigt und garantirt ist. ! werden nur Gewinn? gezogen. Die lIav,pt:.Gewinne betragen:! Pr. Thlr. ! 100.000, 60.000, 40.000, 20.000, 15.000, 12.000, 2 ^ 10.000, 2 a 8000, 6000, 3 a 5s.>00, 6 a 4000, 3 a 3000, 14 a 2000, 23 a 1500, 130 a 1000, 500, 212 ^,.400, 300, 330 ^ Wv, 402 a 100, 16.150 a 47, 40, 30, 22, 12 Tl)lr. Plcuß. Cour. Jedes Los, welches gezogen wird, muß gewinnen. L ganzes Hriginal-TtaatS-LooH kostet 7 fl. Oe. Währ, t halbes detto „ « I Viertel detto „ lV^ 'i . . . Gegen Einsendiiug des Betrages oder am bequemsten dnrch die zetzt ülilichcn Postkarten werden alle bei nnS eingelienden Aufträge, selbst nach den entferi>test''n Gegenden, prompt und verschwiegen auSgefülikt. und nach vollendeter Ziehuiig iinseren Interessenten Gewinngelder und Listen sofort zugesendet. l Wir bitten obige Lose nicht »nit den verbotenen Promesfen zu vergleichen, son ^dern Jedermann erhält von nnS die Original-Staatö-Loje sellist iti Händen. Vinnen'6 Wochen zahlten wir zweimal die gri?ßten Haupt-Gewinne von aus. Eine» solchen GlllckeS hatte sich bis je^t kein aiidereS Geschäft zu erfreuen. O schon in den Empfelilnngen ähnlicher Geschäfte solche große Gewi ne ftguriren, »volle man in, eigenen Interesse sich von der R chtigki^it zuvörderst über zeugen, wie jeder Hamburger Kaufmann wahrlieitSgemäß e.thetlt. Man beliebe sich baldigst vertrauensvoll zn wenden an 745 Letif. I-ilisiiselll, ^ Hanpt-Comptoir. Vank- u. Wrchselgeschäft in Hamburg. Ein Meier ledigen Standes, welcher in der ^ekononuc vollkommen bewandert ist und sich mit nuten Zeugnissen ausweisen kann, nnrd für ein Gut in Unterstem- auszunehmen ^sucht. Näheres im Comptoir dieses Blattes. vr. ?atti8»n'8 das bewährteste Heilmittel flehen Gicht nud ^kc-umatiSmuS aller Art. alS: Äesichtö', Brust-, HalS- und Ztchnsäzmerzen. Kopf», ^cind- und Aniegicht. Gl'ederreiven. Rucken, und Lendenwel, u. s. w. In Paketen zn 70 kr. und Holben zu 4V kr. be-Joh. Merio in Marburg. (661 Gründlicher (733 Unterricht auf Howe-Nähmaschinen wird billigst cribeilt am Exerzierplatz Nr. 96. NiMt »id chiirjischt eokt«!» IiuwUö» ?!«»lUmm empLe^^t S^IN' ssütiseu /^dnalime (Zonäitor vig-a-vis Ijotel ^oln'. Uhmaschine« Gotteaf Segen bei Hohn Inj Wien! VMfrlflabr. Wien, 8tadt, verlängerte Sohottengaue Hr. 8. Kur 4]cminit! n Verfu)!! Wir zeigen hiermit einem P. T, Publikum an, dass wir auf Wunach unserer zahlreichen Kundschaft uns entschlossen haben, 20stel Axittieilsolieiiie auf 64r Weine bezahlt. 758 Die Weine sind sämmtlich vor dem Froste, d. i. vor dem 27. Ok-tober eingebracht worden und wiegen auf der 20gradigen Mostwage 13—lö Grad Zuckergehalt. Kirchenvorstehnng zu Franlieim, 14. November 1^69. 748 Die vestellunxen von odav^okükrten ^vtlivilisodvinsv Msräen kür Alarbnr^ anod im vienstmanulQstituts äo» Herrn Xntov kloiaixx unvntsvltliol» Übernommen. Es lebe hoch die Konkurrenz! Im Kirchenwein-Lizitatton. Wie«» Serrt«- »»d Imei-MettmiiMi» Am Kath. ll'mt.'ge. d. i. IS. November werden 12 Startin! (Herrengaffe Rr. >»«> ljturit^er Fechsung der rühmlichst bekannten und vor dem Froste gelesenen »vird w'gen Auflösun^l des Geschäftes sämmtllcher^ Borrath unter dem KircbenWtiuc am Llin^^enbeu^e lizitando vertauft, wozu Kauflustige ein'^Erzeugungsprcis ausverkauft. ' ^706 geladen sind. > ?KLIS-0VVK.^l?? Pfründcnvorstehunt^ St. Georgen in W B. am 10. No". l86^.s HerrenUtidtr: WinterrScke, früher 30—40 fl.. jeKt nur 15 bis 22 fl. die feinsten. Winterhßse», „ 9—14 fl.. „ „ Z fl. SV kr. bis 8 fl. Ueberzieher, „ 15—20 fl.. „ „ 8 bis 12 fl. Schwarze Talon-Röcke, früher 20-26 fl., jetzt nur 1v bis 18 fl. Schwarze Hosen, früher 8--10 fl.. jetzt nur k bis 8 fl. Gilets, früher 3—6 fl., jetzt nur 2 fl. SV kr. biS 4 fl. Kinder Z^nsügt ftaunent billig. Fiir Vllmttt: Schwarze Pelz-Jacken von S fl. 2V kr., schwarze Pelz Mäntel von 7 fl. Regenmäntel, ivasserdicht. von S fl. angefangen. Wir ersuchen das geehrtc Publikum sich von der Wahrheit zu ilberzeuj^cn. Achtungsvoll Kchueider Ä» drei WeltcheKe» spick»». entrollt UV» dieser neueste Roma» Ernst Pitaw attö w farbenreichen Bildern ei» greßartige» SnnSVe Her «»cktze» »»d »er weiß« Srla»er«i. — Ras »eiche» Pfiihk «Dt hier die Micke Eres«». die Sluch der Trope um^ancht ihr HkttLtz; Ben» sarße»pra»Ae»d iß der Sätze» »»h heiß ha» V«t »»h verehre»» die Leidochhast; doch fie, deren Winke unzählige Schwarze gehorch», ist. trotz der Pracht ihres Reichthums, nicht Mcklich — ein Wurm uaM an ihrem Herze«, während fie der Sclaven, de» Gefolterten Elend ZchaMz »ch^ »»h es grmtt ihr »« der »»che her Sch»»n»» hi^h» «Wch «Zma«tet. Plötzlich, »raasm», «d «ttrtitM^«u^hMchM» fie heri»tritt. — Dort aber, »eraabt da» her heiße» KiAe Se»e»B»-hie»», sehen »kr den Reger arbeiten in de» Znckerrohr-Plantageu de» AmerieanerS; mit roher Hand entreißt der Pflanzer de» armen Nig»r das schwarze Weib, die Sklavin gehört ihm, ihr Leib ist sei», aber^nußt ihre Seele »»h fiepcht, »anBw«^e» Zch^t, hahw w hie «ild»W> »s her Aaguar ßraltt »tzh hie scka»«esteitte Schlaage Hcht »»ter da» duftige» LaÄder ßttheade» Vmmle. — Doch durch die Nacht tropischer Leidenschaft «eider: der Creolin, »ie der Schwaben. der Sclavch^ leuchtet ei» Ster». he» »»d klar «id alä»ze«d »ie « Hi»MHM Bild he» sittliche» Kreuze» — ha» ist hie Ließe, die kühne, femA, aber auch milden Sonnenschein spendende Liebe, die da versöhnend h»-eiuareift iu da» Ehao» der sich emporthürmeudeu Gewitter, der gew«^ tobende» Stürme, de» blitzschnell dahinrasenden Oreane». — Durch SchickfalSfüguugeu «ach der Insel Martiniaue verschlaaeu, W> je» scha»e Creali» aeßare» »ard. hie al» Sattm h«» »luckllcheu Tars» Rapaleou de» Xhra» Kra»kreich» ßesteißt. wahrend dre Lll,enw>ne d» Bourbon», befleckt mit KönigSblnte, unter dem Messer der Smllotwe zertrümmert dahinfinkt. erschemt »»»zuerst her Helh »»serer Erzähl»»»— ei» D«tscher. — Während mm » her heiße» Zone die Schwarze» »M Sl»ck sich erhebe» » »e» ihre weiße» Herre». erbebt »Frankrnch du Rzx latia» qr Haupt nnd, zarnckaekehrt au» der ueue» Welt, siebt der HM »»serer Erzählung auch hier eme »e»e Zeit hera»sziehe»; e» »reche» »« sei»e» A»se» auch hier — und wir folgen seinen Erlebnissen gesp«W-testem Intereffe — hie Weiße» hie Kette» ihrer sch»arze» Tyramni. Boa deu Kapitelüberschrift« »enne» wir: Nie Maske. — Da» brennende Schiff. -Sturm ans See.--vi- Toilette der Trrott». — Unter de» Palme«. — Die Schädelst»» von Dahomey. — ver Mohreastrß »»h der Seele»»rrka»fer.--Die Piratenflag«. — Unter dem SternhiSe de» Frenze». — M» perle der Autiae». — Der Vambulatänzer. — Nie Ara»t »es Sei»»»» — Die Schlange nnd dcr Reger. — Die zerstörte Plantage. — W» Flacht her Srlaai». — Regerrache. — Die Prophezelhuug. — B>» Kerler zum Thro». — Die dlaae» ««gel de» »estiM. — Unter .«» Katarakte» de» Orinoc». — >«» Erddedea »»h me Star»-Gta»a» »O« Caracas. — Sie Me»sche»ßagd.—Die Rückkehr au» der »eue» Welt. — Der D«»tfche vor dem Revowtio»»-Tribunal. — See blinde Gefangene der Lastike. — Madame Leuormaud u»d ihre Karte». — Nie Perle»sch»»r der Erealin. — Malmaison. — Ser rreolw»enball. — El« geheim»ii»ORe Hachzett. — Da» anziehende uud überau» fesselude Werk: „Die schSue Creoliu" erscheint in Aesernnge» »nd ist sein Preis für die Abonnenten ein überaus billiger: denn e» kostet j^e» Heft »r S Sgr. — RV Zkr. Rhein. — 18 «. öftere. Währ. Hierzu empfängt «mf Verlangen jeder Abonnent drei wunderschöne Prämien: »Lmlich als erste Prämie: da» herrlich ausgeführte Kunstblatt: als zweite Prämie: Die Toilette der Creolin Die Flucht der Sclavm ge^ei? dle germqe Rachzablung von 7^/» Sz-r. gege» die geringe Nachzahdmg von Sgr. 27 Lr. rh-in. ^ 45 Lr östr. Währ. 27 Lt. rheiä. 45 Xr. östr. Währ. und als Pracht-Extra-PrSmie: Der EreoliZtUSUH gegen die geringe Nachzshümg von V Sgr. 54 Zr. Rhein. --- SV Zr. »sterr. Währ. . . varAuSßezsthkmße» »sie «a» nicht leist«; dagege» ist jede» HO bei der Ablichrung zu »cs bLen. Berlin. StallschreiberSrake. S Die Berlaashaudluu«: Meraer Hroße. L»ch die vortzrsük Pese» P»syecte< woSe uum beacht«. Au» tze» ch^rWche» Ttell« tzichS Wertes h^e» wir beispielsw^se folgende de» A«f«»ßt Hertz«: Der Geächtete. Kne junge Creolm von etwa sech»-zehn Jahren promenirte am Strande des Meeres und schaute m das Spielen der Wellen, in da« ewige Ge-«oge des Meeres. Der Abendwind fächelte durch di^ Pabueu und trug die Düste der Blumen hin über das weite, unendliche Meer. ES war ein poetisches Bild, hingezaubert, um Traume zu erwecken, die Seele mit Empfindungen zu erfüllen, ein junges Madchen, denken vir, hätte träumen müssen von dem Glück der Liebe oder sich kindlich erfreuen können an den Muscheln, die die Welle au den Strand spülte. Die junge Creolm schien gar mchtS zu denken. Sie war Hinausgeschritte» in'S Keie, um sich an der Abendlust zu erfrischen, Mchgülüg, getängveilt, unempfindlich gegen die Schönheit der Nattir, wandelte fie dahin; eine Negerin mit dem Säugling an der Brust, den fie in einen Shawl geschlagen, folgte ihr in ehrerbietiger Entfernung. Plötzlich ward die Ruhe unterbrochen. Ein Kanonenschuß donnerte von der Bastei. DaS junge Mädchen erschrak. ES war kein Schiff in Sicht, dem dieser Schutz als Willkommengruß gelten konnte, es war also das Signal zum Allarm und den Bewohnern der Insel nur allzu gut bekannt. Man löste auf der Citadelle einen Kanonenschuß, wenn ein Galeerensträfling entflohen war. Mörder und Diebe, Seeräuber, Falscher und andere schwere Verbrecher, deren Leben dem Gesetz verfallen, wurden an die Galeeren geschmiedet, wenn man fie nicht hinrichten ließ. Eine große Kette verband eine Reihe zusammengeschmiedeter Striff-linge, und diese mußten die Ruder der Galeeren führen, «an verwandte fie auch zu Hafenarbeiten, es war die «famirende Strafendes Zuchthauses in anderer Form, die auf ihnen lastete. Der Galeerensclave erhiek die Peitsche, er war jeden Rechtes baar, man schoß ihn «eder wie eine Bchie, wenn er Widersetzlichkeit zeigte. Der zu de» Galeeren. Verurtheilte ward dem Henker Übergeben, und dieser Hempeke ihn mit dem Brandmal der Schande, mit dem ?. IV (rrsvesnx tvroseg), ein gltchend Eisen schrieb Lhm unverlöschlich dies Wahrzeichen der Entehrung in'S Fleisch. Eine röche griechische Mütze und der graue Anzug der Verbrecher, eiserne Ketten und Handschellen vollendeten die Toilette des Menschen, den man ausgestoßen aus der Gesellschaft. - War ein Galeerensclave trotz aller Wachsamkeit entflöhe», dannQste um» «Hafen euw»Schvj^ die «M Umg^end z» avertiren, daß eine wilde Best« Hie friev-Vche» HÄV» bedrohe. Dann griff ei» Jeder zm Büchse, de». WMse» Aied«Mchieb?n, wo er chm b«egnete. ^DWW^^^ WWW MVM flGchßjge» Mörders. Der iKende konnte rauben, «Orden, Fe»er anlege« — Niemand «« sich«. Seiner dachte dar«, daß ma» eine» Verzweifelte» zm» Verbreche» req^ ««« Alles vor ih« die Thüre schloß, «et H» H«se IM Huuyt g«etfler, wäre oem VvfeH verbauen. Ä« jungen Eveokn ward Angst. Sie befmck sich oh« Schutz ewige Schrttte vom Baterhause emfertt. ES war kewe menschkche Wohnung i» der Nähe, Niemand hätte chren HBferus gehört, fie wandte sich heimwärts, es graute ihr, sie hatte Furcht. Und nicht mit Unrecht. Das seifige Geskcke war zerklüftet, bei hochgehender Much hatte» die vom Swrm gepeitschten Woge» dÄ Gestecke bespütt «5 die Erde sortgewaschen. Mffe und üefe Löcher erschwerten ihr den kürzeren Weg, der geradeaus zur Plawtage ihres L«krS sühZte. Sie wählte ih» dennoch und plötzlich bewegte fich etwas an der Erde, wenige SchMe »er ihr; entsetzt schrie fie md machte Miene, fich zu entfernen, aber er hielt fie am Gewände fest. „Sie bleiben!" sagte er halb flehend^ halb drohend, „Sie bürgen mir für die Rückkehr der Sclcwi», Sie schützen mich hier. So wahr Gott lebt, Sie haden »ichtS von mir zu fürchten, wenn Sie mir vertrauen, ab« ich lasse Sie nicht gehen, Sie nMen bleiben!" Er sagte dies mit einer leidenschaftlichen. Energie, «elche fie das Schlimmste befürchten keß^ wen» fie »ich: gehorchte. Sie war m seiner Gewalt, er konnte fie morden und fie fühlte, daß er dies eher thun werde, als. daß er fie endlichen lasse, andererseits aber vertraute fie ihm, daß er dankbar sein werde, wenn sie ihm gchorche. Sie bchchUder Negerin, dem Sträfling düö Kind zn geben und sich zu beeilen. „Wenn Du treu bist, geschieht Deinem Kinde nichts, verrcithst Du mich, dann stirbt Deix Kind, ehe sie mich sangen!" damit entriß er ihr das Kind. Die Sclavin eilte davon, die Mutteraugs: beflügelte ihre Schritte.-- ^ ist in allen Buchhandlungen voniithig.