Nr. 108. Freitaq, N. Mai 1906. 125. Jahrgang. Laibacher Zeitung Vränumelajäl,i>n il> K, Im timitoi : naxziuhlis, 22 «, halbjäliril, ii «. ssiir die Zi,s!slli,nn ins Ha»« nanzjähriss 2 X. — Inscr«oni>„cbül,> : ssiir l,riiic Inl^alr bis z» 4 Zeile» 5,0 li, «Mere per Zeile lL li; bei 0>r, li, dir Meballio« Talmalingassc K>r. N>, LplechsNüidrn der Reballioi, vu» V bis ü> Uhr v«> miXül,«, Unsraiilierlc Briesc werde» nicht aiineiwnime», Manuüripte nn 5. Mai 1!10t>. Franz Joseph m. p. Ho hen lohe m. i>. Teinc f. nnd k. Apostolische Ntajestät haben nachstehende Allerhöchste Handschreiben allergnä-digst zu erlassen geruht: Äeber Freiherr voil H au eu schiel d-Vauer! Ich enthebe Tie in (Gnaden von der Lei-tuna. Meines Obersten Rechnungshofes und spreche Ihnen bei diesem Anlasse für die in dieser Verwendung geleisteten vorzüglichen Dienste Meine An-erkennnng aus. Wien, an, 7. Mai 1AM. Franz Joseph m. p. H ohenlohe m. p. ^ Lieber Freiherr von G a u t s ch! Ich ernenne Sie zum Präsidenten Meines Obersten Rechnungshofes. Wien, am 7. Mai 1900. Franz Joseph m. p H o h e n l o h e m. p. Nach dem Nmlsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 8. und ^ Mai 1906 (Nr. 10b und 106) wurde bie Weiterverbreitunn. folgender Preherzcugnisse verboten: 3lr. 9 «Xniliuvn» Xilliirü. ßbirli» »riisü »vnboän^oli m^»Iit«lii, loänilc II. v I^a-o 1906. Beilage II zu Nr. 34 «zll»äobnlon!nv»ll<' lint?» vom b. Mai Nichtamtlicher Teil. Der Besuch des deutschen Kaisers. . ^ Der bevorstehende Besuch des deutschen Kai-,crs in Schönbrunn wird von den Vlättent ein-6^'nd geloürdigt. Wie die „Neue Freie Presse" ^lahrt, hat Kaiser Wilhelm den Wuusch geäußert, daß von einer offiziellen Begrüßung, von festlichem Gepräilge bei seiner Ankunft und während seines Aufenthaltes abgesehen werde, dannt sein Bestich einen ganz intimen, freundschaftlichen Charakter erhalte. Aus diesem Grunde wird von der Veranstaltung von Hoffesten Umgang genommen werden, es soll auch nicht, wic es sonst üblich ist, eine Trnppenrevue stattfinden. Damit übereinstimmend meldet das „Fremdenblatt" ans Berlin: Der Bestich Baiser Wilhelms beim Kaiser Franz Josef trägt einen rein intimen Charakter, doch wird seilte symptomatische Bedeutuug rückhaltlos anerkannt. Wie man vernimmt, werden bei der Hoftafel keine Trintsprüche ausgebracht werden. Baiser Franz Josef hat von der Absicht Kaiser Wilhelms, ihn zu besuchen, vor einigen Wochen Kenntnis erhalten. Das „Fremdenblatt" glaubt, es sei überflüssig, die Tagespolitik ins Spiel zu bringen, nm da5 Erscheinen Baiser Wilhelms in Wien Zn erklären, und wie versichert wird, soll in dein äußeren Verlanfe des Besuches der unpolitische Charakter desselben zutage treten. Vollstäudig lasse stch freilich auch eiit ganz intimer Befuch des verbündeten Herrschers von der Politik nicht loslösen. Cs mache immer einen tiefen Eindruck, wenn die Oberhäupter der beiden Staaten, die das Bündnis vereinigt, sich — sei es auch nnr aus Petiönlichen Gründen - begegnen. Wenn die Monarchen zusammenkommen, ist der Bündnisgedanke mit ihnen. Die „Neue Freie Presse" meint, Kaiser Wilhelm komme, lim seiuem greisen Freunde lind Verbündeten persönlich den Tank abzustatten für die Bundeslreue nnd erfolgreiche Unterstützung, welche Österreich-UiMrn in der Konferenz von Älgcciras dem alliierten Deutschlant» gewährt hat. Iit der Gestaltung der iuternatioualen ^age sei trotz des friedlichen Ausganges der Konferenz eine wesentliche Änderung noch nicht zn erkennen. Der Gegensatz zwischen Deutschland und England habe wohl äußerlich eine Milderung erfahren, erloschen sei er jedoch nicht. Dagegen sind Frankreich nnd England, Italien nnd Frankreich einander nähergerückt,. Mis'.land habe sich in der Konferenz von Algeciras seinem französischen Verbündeten demonstrativ zur Verfügung gestellt. Da sowohl Österreich Ungarn wie Tentschland mit ihrem Bündnisse keilten andc ren Zweck verfolgen, als die Erhaltung d<>s allgo meinen Friedens, so ist die jeweilige Betonung des Bündnisses immer anch eine ernente Bürgschaft des Friedens. Das „Neue Wiener Tagblatt" führt aus, es sei besonders nach den Tagen von Algeciras, die Österreich-Ungarns Bündnistreuc manifestieren, begreiflich, wenn sich an den bevorstehenden Besuch politische Kombinationen knüpfen, begreiflich, aber nicht zutreffend. Wie die Dinge zwisäM beiden deichen stehen, könne von der Notwendigkeit neuer Aufklärungen oder Abmachungen nicht die Nede fein; es herrsche klarer Tisch, das bündnistrem' Einvel-nehmen beider Reiche sei in allen großen, wie in Einzclfragen eine politische Telbstverständ lichkeit. Das „Nene Wiener Journal" schreibt, es sei psychologisch erklärlich, wenn das korrekte Vorgehen Osterreich-Ultgartls auf der Konferenz von Algeciras den .Uaiser Wilhelm mit ganz besonderen Dankesempfindungen erfüllte. Trotzdem werde die ,'iteise Kaiser Wilhelms die Kommentatoren in Tchweiß bringen. Da sie, selbst wenn sie in den Beweggründen unpolitisch sein sollte, dennoch politische Rückwirkungen anslösen kann, werde sie die Meinnng von einem politischen Tzenenwechsel be? stärken.' Die „Österreichische Volkszeitung" meint, man werde wohl nicht irregehen, wenn man in dem bevorstehenden Besuche des Kaisers Wilhelm in Wien eine Erneuerung und weithin sichtbare Bekräftigung des Dankes für die treue Bundesgenos-senschaft in Algeciras erblickt. Aber auch die Obertöne des Gemüts werden mitklingen, wenn Kaiser Wilhelm den greisen Herrscher Österreich-Ungarns ill die Arme schließt. Kaiser Wilhelm kommt zu uns als Bote des Friedens. Das „Illnstrierte Wiener Extrablatt" sieht in dem Besuche sowohl ein Herzensbedürfnis Kaiser Wilhelms, als anch die Absicht, das deutsch österreichische Bündnis vor aller Welt als fest und verläßlich zn dokumentieren. Politische Ueberficht. Laib ach, 10. Mai. Die Tagesordnung der für Dienstag, den 15. d. M., 11 Uhr vormittags anberaumten 4l)5. 3 itzung des A b g e ord n e t en h a u ses ist die folgeude: 1.» Ersatzwahl eines Mitgliedes des Wahlrefonn Ausschusses, i?.) Berichte des Imnni-mtäts-Auöschnsses. 3.) Bericht des Wehr-AuH. schusses über den von der Regierung vorgelegten Gesehen twin's, womit mehrere Bestimmungen deH Feuilleton. Das höchste Gesetz. Novellette von O. Gerhard. (Schluß.) ^. Er lacht grell auf. Ist's möglich? Sie, die ihm ^eoc geschworen, gibt ihn wegen eines Verdachtes nus^ Kann Liebe so klein, kann ^iiebe so grausam em^ Sie, die alles trageil, alles dulden soll:' Oder wars niemals ein so heiliges Gesühl, das Hertha ' an ihn gebunden? Ein Stöhlleu bricht aus seinem Munde; seine "rbenoen Hänöe zerknittern das Blatt mit den herzlosen Woi-ten. Der große Schmerz macht ihn unempfindlich slcgen den von seinett Neidetii geschm-ten Groll der ^-eute, den Undank der Witwen, denen er einen verächtlichen Teil seines Vennö'gens hingibt, das ^ewldigende Mißtrauen der Vergunrksbesitzer. M-eiwillig k'gi ^- s,'i„ Amt nieder. Anch dieses wn-d zu seinen Ungunsten gedeutet. ^ Um das Maß voll zu machen, wird er der ivahrlässigkeit angeklagt, wenn auch in Freiheit be-l allen. Herbert Römer atmet ans. Gottlob, die gericht uche Untersuchung muß Klarheit schaffen, daß er gerechtfertigt dastehen kann vor aller Welt. Wohl zieht er sich in die Einsamkeit zurück; aber er trägt den Kopf hoch im Bewußtsein seiner Unschuld. Nur die Wunde brennt, die Hertha seinem Herzen geschlagen. Die Vorverhandlungen cm Ort und Stelle sind beendet; der Tag der öffentlichen Gerichtssitzung ist da. Ruhig rüstet er sich dazu. Da kommt seilte Mutter an. Wie sie ihn erblickt mit weißen Fädelt im dunklen Haar, mit farblosem Antlitz, rinnen ihre Tränen. Sie breitet die Arirßo ans. „Herbert, mein Sohn!" „Rühre mich nicht an, Mutter! Ich bin ange-klagt, den Tod von A5l) Menschen verschuldet zn haben!" antwortet er in erschütterndem Ton. „Alles weiß ich, leider ech seit gestern. Sonst wäre ich längst bei dir. Mein Herbert, mögen dich alle verdamnien, mögen sie dich heute verurteilen,! ins Gefängnis bringen — ich will stolz mich rühmen, die Mitter dessen zn sein, der nnschuldia leidet!" „Mutter, du eine, einzige, die an mich glaubt!" Er stürzt zn ihren Füßen nieder, und alles zurückgedrängte Weh bricht sich in Schluchzen Bahn. Mit bebenden Händen liebkost sie ihn. Die Verhandlungen vor einem großen Public kum endigen mit einer glänzenden Freisprechung Römers. Sein eigenes Urleil ist von einer Tach-vetitänoigen Kommission bestätigt worden, lein Schüttelt ruht auf ihm. Da strecken sich ihm Hände zur lAratulation entgegen - jene, die sich vor kurzem drohend gegen ihn erhoben, da ertönen lobpreisende Stimmen — jene, die ihn verdammt, da bieten ihm die Ehefs ein hohes Gehalt, tt>enn er nur bliebe. Er schüttelt den Kopf — hier hält ihn nichts mehr. Und da tritt ihm eine verführerische Mädchengestalt in den Weg; ein wnndcrschöneb lHesicht neigt sich ihm zu, eine klare Stimme bittet: „Verzeih nnr, Herbert, meinen Irrtum, und laß mich wieder die deine sein!" Er sieht sie all, die er so heiß geliebt und deren Unwei-t er el-kannt. Ein tönend Erz, eine klingende Schelle! Schwer liegt ihm das Herz in der Brust. „Wir haben nichts mehr mit einander zu schaf feil", sagt er kalt und geht an ihr vorüber Heim zu jener, deren Treue ohne Wanten, die stets in il,rem ^ebeii bewiesen, daß die Liebe das höchste Gesetz ist. Aus Ven grauen Mauern schreitet er hinein in dm .',>,^, s>',s,"i^ erblühen. Froh schallt er der Colme , Antliti n„d arüßt fit- ''-- ^'sn,»"'/" s<> Laibacher Zeitung Nr. 108. l 000 11. Mai 1W6. Gesetzes vom 18. Juni 1K80, betreffend oie Militärtaxe, den Militärtaxfonds nnd die Unterstützung dor hilfebedürftigen Familien von Mobilisierten, abgeändert werden. 4.» Bericht des Permanenten Gewerbe-'Allsfchnsfes über die Regierungsvorlage, betreffend die Abänderung und Ergänznng der Gelverbeordnung. 5.) Erste Lesung der Regierungsvorlage eines (^esehes, beireffend die Veitrags-leistung zu den dosten der gemeinsamen Angelegenheiten, im Jahre 1 !)<><». li.» Bericht des (bewerbe-Ausschnsses über die Regierungsvorlage, betreffend den Entwurf eines Gesetzes, womit Bestimmungen zur Hintanhaltnng der Trunksucht getroffen werden. Im „Fremdenblatt" schreibt Landeshauptmann Abg. 2r. Eben hoch, die Zukunft der Wa h Iresor m sei gesichert, weil sie als siegreiche Idee unaufhaltsam durch die Lande ziehe. Niemand könne von der Regierung verlangen, das'^ sie die grundsätzliche!'. Bestimmungen der Wahlreformvorlage preisgebe, denn das hiesse die Staatsgewalt in einen gefährlichen Kampf mit den Völkern stürzen. Die Regierung sei jedoch zu jedem Entgegenkommen bereit, welches die Anfrechterhaltnng des Prinzips gestatte. Deshalb sei ein baldiges Gelingen der gegenwärtigen Kompromißverhandlungen zu erwarten. Am 9. d. M. wurden vom M i n i st e r Präsidenten die Abgeordneten Dr. Ferjan-5 i 5 und P lantan empfangen. Tie versicherten dem Kabinettschef, daß sie als Vertreter einer fortschrittlichen Partei Anhänger des allgemeinen nnd gleichen Wahlrechts sind und unter der Bedingung, daßKantelen geschaffen werden, um zu verhindern, das; durch Mißbräuche der Kirche und Kanzel, wie sie besonders in Kram zu befürchten seien, die Wohltat des gleichen Wahlrechts ins Gegenteil verkehrt würde. Die fortschrittlichen Elovenen werden für die Vorlage nur dann eintreten, wenn in Kram, wie es sonst in fast allen Grönländern der Fall ist, Städteknrien geschaffen werden, da in diesem Krön-lande qewiß nicht andere Verhältnisse herrschen, als in den übrigen Ländern, wo ^tadtekurien geschaffen werden sollen. In bezng aufKrain erklärten die Abgeordneten, das; die Tlovenen alles daran setzen müssen, daß nicht W.000 bis 80.000 ihrer Kon-nationalen dnrch die vorgeschlagene Wahlkreiseinteilung den Deutschen ausgeliefert werdeil. Bezüglich Sleiermarks werden die Tlovenen die Anträge der steiermärkischen slovenischcn Abgeordneten unterstützen. Bei der Besprechung der Verhältnisse im Trainer Landtage versprach der Ministerpräsident, vor der Einbernfnng deS Landtages mit den Parteien in Berührung zu treten, um ähnliche Überraschungen, wie die letzten waren, hintanzuhalten. Die „Zeit" führt in einer Besprechung der i n nerpoliti scheu Lage ans, es sei wieder alles atomisiert und die Tonderwünsche der einzelnen Parteien machen sich wieoer geltend. Notwendig sei jetzt vor allem: Rascher Abschlnft aller Vorbesprechungen, energisches Anfgreisen der Tache, wie und soweit Baron Gantsch sie gefördert hatte, Ernenernng des deutsch - czechischen Kompromisses, Parlamentarisiernng des Ministeriums nnd dann werden die Polen schon mit sich reden lassen. Prinz Hohenlohc wird als ein Mann von praktischem Verstand gerühmt: Er wird durch den schaden seines Vorgängers klug werden und nicht erst eigenen Tchaden abwarten. — Das „Wiener Deutsche Tagblatt" wendet sich entschieden gegen die Haltung der Ezechen. Wenn diese jetzt den wilden Mann spielen wollen, so geschehe es auf ihre Gefahr nnd Kosten. Die Deutschen stellen heute die gleichen Forderungen anf, wie gegenüber Freiherrn von Gautsch. Tie haben ehrlich gesagt, was sie wölk und bleiben dabei. Wie man aus Petersburg schreibt, bewarb sich eine sehr große Anzahl von Veri ch terstat -tern auswärti g c r Blät t e r um den Zutritt zu den Beratungen der T u in a. Tie wandten sich zu diesen: Zwecke an die betreffenden diploma-tischen Vertretungen^ welche nicht unterließen, dieses Anliegen bei der kompetenten russischen Ttelle vorzubringen. Seitens der letzteren wurde jedoch den erwähnten Missionen der Bescheid erteilt, daß infolge der Beschränktheit des zur Verfügnng stehenden Raumes bloß zwölf solche Eintrittskarten znr Ansgabe gelangen. Es wurde daher an die Berichterstatter der ausländischen Presse die An, fordernng gerichtet, ans ihrer MMe die bezeichnete Anzahl von Vertretern für den Bestich der Dnma-sitzungen zu wählen. Tagesneuigteiten. — sDas Necht auf den To d.) Ein Fräulein Anna Hall hat kürzlich bci der Ttaatsgesetzgebung von Ohio die Annahm? eines Gesetzes angeregt, durch welcl)es Ärzte ermächtigt werden sollen, unter Beobachtung von gewissen Beüingungeu in Fällen hoffnungsloser Krankheit, Idiotismus usw. ücm Leben der Unheilbaren ein Ende zu bereiten und sie von ihren Schmerzen zu erlösen. Die Dame hat von allen Saiten Zustimmungen erhalteil. Unter den Befür-Wörtern des Vorschlages befindet sich, wie die „Zrch. Ztg." berichtet, sogar Dr. Charles Elliot Norton, Professor an der Jalc-Uuiversität in Cambridge. Bis jetzt sei. schreibt Professor Norton, das Prinzip, das Leben eines Menschen unter allen Umständen so lange wie möglich zn erhalten, allgemein maßgebend ge-Wesen. Mit oiesem Grundsatze gehe man aber offenbar zn weit. Von zweifelhaften Fällen abgesehen, würde doch wohl kein vernünftiger Mansch .'inen Augenblick zögern, dnrch eine Dosis Laudanum die Qualen eines Menschen zn endigen, der schreckliche Schinerzen leide und unter keinen Umständen genesen könne. Ebensowenig sollte man sich besinnen, die Schinerzen des an Krebs ooer einer sonstigen unheilbaren, schmerzhaften Krankheit leidenden Menschen abzukürzen, weuu er selbst damit einverstanden sei. Die Verlängerung des Lebens in solchen Fällen sei eiue verbrecherische Gran-sainkeit, nnd es sei zu hoffen, daß ein Vorurteil, welches so tiefe Wurzeln geschlagen habe, endlich döv Vernunft weiche. Eine offeile Besprechung dieser Frage tönn? nnr segensreich Wirten. Auch der Legis latur des Staates Iowa ist eine Vorlage zu dem gleichen Zwecke unterbreitet worden. ^ lW a n n Napoleon I. a m m e i st e n imponierte.) Reichskanzler Fürst Metteruich hatte bekanntlich mit dem ersten Napoleon viel ver handelt und verkehrt, nnd so fragte man ihn eines Tages, bei welcher Gelegenheit ihm Napoleon am meisten imponiert hab?. Man erwartete, die Antwort zu hören, daß der Kaiser etwa ill Erfurt am glän« zcndsten dagestanden habe, als er seine Schauspieler vor einem Parterre von Königen spielen lies;, oder in Dreodeu kurz vor Eröffnung des russischen Feld-znges. Aber Metternich erwähnte etwas anderes. Er war einmal mit luenigeu Großwürdenträgeru au den Hof Napoleons nach (5ompi<>gne eingeladen. Nach einer Spazierfahrt dnrch oen Wald kehrte man gegen Mittag in das Schloß zurück. Der Kaiser unterhielt sich, iudcm er sich nach seiner Gelvohllheit an einen Kamin lehnte, mit seinen Gästen: dabei wurde er hungrig und sagte, a» die kurzen Verhandlungen des Feldlagers gelvöhnt und» den Instauzenzug der Dienerschaft gern verschmähend, zu seinem Schwager Murat: „König von Neapel, sehen Sie doch einmal zu, warum wir noch kein Frühstück bekommen!" Murat ging und kam mit dem Bescheid zurück, es sei eine kleine Verzögerung eingetreten, das Essen werde gleich fertig sein. Nach einigen Minnten wandte sicb Napoleon nach der anderen Seite und sagte zu sci'uem Bruder Ludwig: „König von Holland, erkundigen Sie sich doch, ob Nur heute keiu Frühstiick bekommen sollen", und der König ging. Alis Metternich aber machte der Maun doch einigen Eindruck, der die Kö-uigc iu Hie Küche schickte, nm nach dem Essen zu fragen. -- «Englische Sorgen,) Vor einigen Wochen ist in England eine Kommission zusammen-getreten, nm die Gefahren zu prüfen, die deui FO-laude aus dem steten Vordringen deo Meeres erwachsen nnd dadurch geeignete Mittel zu ihrer Abwehr zn finden. Die Unruhen über das unausgesetzte Abbröckeln der englischen Küste steigert sich von Tag gu Tag. Uunufhörlich uageu die Wogen der See an dem festen Lande und jede Welle reißt ein Stück mit sich fort, so daß das Meer, bisher der sicherste Schutz gegen Angriffe, sich immer mehr als der schlimmste Gegner oe-> Königreiches erweist. Die Felsen an der 5lilste werden unterwühlt, die Mündungen der Ströme erweitert und die Straßen der Hafenstädte, u enigstens so weit sie am Meere entlang führen, lar.gsam aber sicher untergraben. Im Laufe der Zeit siud auf diese Weise eiue Reihe vou Ortschaften verschwunden, allein in Yorkshire zwölf innerhalb der letzten zwei Jahrhunderte. Die Scillyinseln au dor Süonxstküste hingeu noch zu Cäsars Zeit mit dem ^estlande zusammen und in Suffer., bei Sessoa, b> siudet sich eiue Bucht, deren Name „der Park" darauf billweist, daß einst die Großväter Hirsche sagten, wo hellte die Enkel auf den Fischfang fahren. Lange Zeit sahen die Engländer oem fortwährenden Nageil des Meeres mit gleichgültiger Nuhe zn, dann begannen die zunächst bedrohteu Ortschaften uuruhig zu werden, da aber kein gemeinsames Vorgehen stattfand und >cde Gemeinde sich half, so gut es eben ging, so wurden Hunderte vou Millionen erfolglos verbraucht. Iekt erst, wo der Staat durch Berufung einer Kommission voll Fachleuten eingreift, glaubt mau, !>aß den Tchädeu, die da» Meer aurichtet, dauern«) uud wirlsam begegnet werden könne. Es ist hohe Zeit. Großbritannien wird mit jedem Tage kleiner und mit Sorge sehen die Engländer, das; Gibraltar vou oer gleichen Gefahr bedroht ist. In jedem Iahl'' hundert verliert das Inselreich ein Stück Land vou der Größe der ganzen Stadt London, und die furcht Gleißendes Gold. ^"^ """"" Roman von Erich Friesen. (23. Fortsetzung.) So vergcht der Tag und dic nächste Nacht. Am anderen Morgen läßt das Fieber etwas nach. Das Bewußtsein tchrt zurück. Verständnisvoll blicken Hannas große, glänzende Augen den Vater au. „Pater!" flüstert sie mühsam. „Ich fühle, oaß ich sterbeil muß. Ich bin selbst daran schuld . . . Warum ging ich nachts auf Deck! Weine »licht, lieber Vater. Es ist ... gut so. Aber eins versprich mir! Sage meiuem Renato, wie sehr . . , ich ihn geliebt habe. Tröste ihn! Er wird sehr traurig . . . sein, oaß er seine kleine Hanna nicht . . . wiedersehen soll. Ach. es ist auch traurig! So nahe . . . bin ich ihm schon und ..." Ein Schluchzen ringt sich au5 der breiten Brust des Mauueo. Seine Hände kramvfeu sich fest um die Lehne des eiserneu BcltcMellZ. Sein Kind sterbeno' Unmöglich! Große Tränen rollen die gefurchten Wan-aeu herab. Sie dleuocu ihm die Augen, daß er fast nicht sehen kann. Bald darauf tritt der Arzt ein. Sein geübter Blick beulerkt sofort, was geschehen. „Kommen Sie, Herr van Deussen", bittet er sanft. Doch der Alte schüttelt den Kopf. Noch mimer starreu seine tränendunklen Angen auf das w?iß>.' Gesicht vor ihm. „Kommen Sie!" wiederholt Tottor Swift dringender. „Ihre Tochter schläft!" Zitternd ringt sich die Frage von den Lippen des alten Mannes. Er beugt sich nieder und küßt sein Kind auf den Mund. Einen Augenblick noch steht die kräftige Gestalt wie erstarrt. Tann stürzt sie wie ein gefällter Baum zu Aodeu. Im Laufe des Vormittags fchon durchstiegt ein Tuscheln das ganze Schiff. Teilnehmendec, Fragen schwebt auf alleu Lippen. „Wirklich? ... Ist es denn möglich . , . Ner ist's?" „Das kleine blonde Mädchen aus Kabine Nummer zwanzig, das nach Nom zu seinem Bräutigam wollte." „Ach die? Armes Ding!" „Und am Fieber ist sie gestorben? Der arme, alte Vater!" „EZ wird wohl nicht wahr sein. Solange es nicht offiziell bestätigt ist, glaube ich c? nicht. Auf dem Schiff wird viel zufammengeöichtet!" Trotzdem ^ beruhigt mau sich nicht. Die weiße Türe der Kabine Nummer zwanzig ist fest verschlossen. Aber man sträubt sich solange wie irgend möglich gegen die Gewißheit, eine frische Leiche an Nord zu haben. Der Aberglaube, daß auf eiu Schiff mit solch unheimlicher Fracht Uuglück lauere, wacht auf. Doch auch die „offizielle" Bestätigung läßt nicht lauge auf sich warten. Hellte früh noch war an der schwarzen Ancchnngetafel nebe» dem Speisesaal, welche alle Schiffoneuigkeiten bringt, für den Abenb ein großes Konzert im Salon erster Kajüte aufkündigt, ^»etzt macht diefc Ankündigung der iurzcu Mitteiluua, Platz: „Da5 heutige Konzert findet nicht statt." Nun weiß man genug. Trauerstinnnung lagert während des ganzen Tageo über dem mächtig"! Dampfer. Im Nauchzimmer, anf dem grünen Tucli der Spieltische rnhen die Karten. Das prunkvolle Pianoforte des Musiksaales ist geschlossen; die viel-geplagte Musikkapelle läßt ihre Iustrnmente rasten-keine Wette wird veranstaltet, kein Gesellschaftsspi'l. Alle .Heiterkeit ist erstorben. Nnr die riesigen Dop' pelschrauben am Ende des Schiffsrumpfes arbeiten >>' alter, fröhlicher Hast weiter. Beim Diner um sieben Uhr abends, diesmal ohne Tischmusik, unterhält mau sich nur im FliW^ tou. Von Zeit zn Zeit streifen scheue Blicke die beioeu leereu Stühle hinten am Ende der langen Tafel.. Fiir abends acht Uhr, gleich nach dem Diu'^ ist das Begräbnis angesetzt. Die Tote soll feierllcli nnter Beteiligung aller Fahrgäste bestattet werdcu- Acht Uhr. Anf oem Hinterdeck nehnien uiehr'r' Matrosen auf einem Haufen Tau? Platz. Tain'be» schieben sich wetterharte Gestalteil einiger ZwisclM' dccksreisenden. Wenige Schritte davon stehen Golo^ gräber. Lönienjäger, Cpelnlanten ^ afrikarnM Tnpen seder Art. Und alles zusammengl'drälMt aus dem eugeu Raum. Selbst Damen in schweren meiden' Laibacher Zeitung Nr. 108. 1U01____________________ 11. Mai 1906. der Engländer erhielt nene ^«ahrung, als bei einer der letzten großen Flntlvellen dir Vieer?,swogen den Londoner Kai weithin überschwenunten und noch fünfzig Kilometer von der 2« entfernt die Erde unter den, Lärm des Meeres erzitterte. Ein Wunder der Hei It linst.) Ans New-York wird berichtet: In der New-Iorter Akademie für Medizin wurde am Freitag ein innres italienisches Mädchen, Vinccnza Cepola, vorgestellt, inn einen Beweis für ein seltenes Beispiel inedizi-nischer Tüchtigkeit zn geben. Das dreizehnjährige Mädchen hatte im November vorige!' Jahres mit einem Revolver gespielt, der sich entlud und dessen Kugel ihr durch den Unterleib drang und in der Nähe des Rückgrates sitzen blieb. Obwohl dieser Schuß ge> wohnlich den Tod herbeiführt, so versuchten doch die Ärzte ihre Rettung, entfernten die Leber des Mäd° chens, nähten das in ihr entstandene Lock) wieder zu, setzten das Organ wieder ein und nähten auch den Unterleib wieder zu. Auch die Kugel wurde am Rückgrat gesunden uud elüsernt. Später ab^r wurde der uiuere Teil von des Kindes Körper völlig gelähmt lind caöurch eine neue Operation notwendig gemacht. Dab.'i .'ntseruten die Arzte einen Teil ihres Rückgrates, uädlen sogar einen Rückenwirbel zu, der von acr Kugel verletzt worden war, aber es blieb wenig Hoffnung, das Kind mit .'incr solchen Wunde zu er> halten, die gewöhnlich unbedingt todbringend ist. Gleichwohl kehrte nach zwei Monaten, während deren sie der Einwirkung elektrischer Ströme ausgesetzt war und massurt wurde, die Empfindung in ihre Beine und Füße zurück und sie ist bereits jetzt wieder soweit hergestellt, das; sie langsam gehen kann, und die Ärzte .'rklän'n, daß sie in einein Monat völlig gcsnnd sein wird. (U n t e r s e e i s ch a n s b e w a h r t e >l o h lcn.) Im Hafen von Portsmouth wird nach der «Hansa" augenblicklich der bemerkenswerte Versuch gemacht, Kohlen unterseeisch aufzubewahren. Man hat bazu von einer Anzahl eiserner Körbe mit je zwei Tonnen Kohlen die Hälfte ins Meer versenkt nnd die andere Hälfte an Land aufbewahrt. Die von sechs zu sechs Monaten angestellten Vrennversnch? mit Mengen von je zwei Tonnen haben ergeben, das; di2 Heizfähigkeit der unterseeisch aufbewahrten Kohlen beständig zu», die der an Land aufbewahrten dagegen abgenommen hat. Infolge diesem Ergebnisses sind von der englischen Admiralität Versuche im grossen Maßstabe angeordnet worden. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. -^ (P er s o na l nach richt.) Sem? Majestät der Kaiser hat den in zeitweiliger Dienstesverwen-^ung im Ministerinn, für Kultus und Unterricht Uehenden, mit den, Titel und Charakter eines Regie« ^ungorates ausgezeichneten Professor am Sophien» Gymnasium in Wien Dr. Anton Primoöiö zum LandeZ.Schnlinspektor ernannt. — (D i e K o n k n r s p r ü suug) haben gestern folgende Herren Priester der Laibacher Diözese ab-^'legt: Andreas A 5m an, Kaplan in Adelsderg, ^!cf Vrajcc, Pfarradministrator in Zeier, Franz f "lclj, Palctndlnariuc' in Repnje, Anton Mer-^^", Erpositns in Präwald, Johann Pfajfer, Psarradministralor in Iavorje ob Bischoflack, Valentin Rem^kar, Erpositns in Matenja Vas, Franz S?vcr, Psarradministrator in St. Leonhard, Ivan Traven, Kaplan in St..Mariin bei Krainburg. -- (5l rainische 5t un st webe a n sta l t.) Aus London schreibt inan uns: Ganz hervorragend hat auf der vor kurzem eröffneten österreichischen Ausstellung in London die trainische Kunsttocbeanstalt ausgestellt. Die zur Ausstellung gebrachten verschiedenartigen Gelnebe erregen nicht nicht nur wegen der schönen Zeichnungen, sondern insbesondere wegen der geradezu vollendeten Ausführung allgemeines, be-rechtigtcs Anffehcn. Ich hatte Gelegenheit, die Vertreter der Londoner Presse gelegentlich deren Rund° ganges vor dem Ausstellungsobjekte der trainischen Knnslwelx'anstait zu hören nnd war sehr erfreut, ausschliesslich nnr lobende Urteile zu vernehmen, wobei man das Erstaunen darüber, daß man von dieser, in künstlerischer Beziehung so hoch stchcnden Anstalt auf dem Weltmarkte in London noch nichts zu fehen betommen habe, nicht unterdrücken tonnte. Der Anstalt ist zn dem schönen Erfolge, den sie errungen, aufrichtig Glück zu wünfchcu. — (Erledigte M i l itärst i f tu n g s -Plätze.) Aus der Ritter Taubes von Lebens-wa rth-Stiftung 0 Plätze zu je 79 X 80 l, mit einmaliger Beteilung für drei alte, gebrechliche Ober-wnndärzte und drei ebenfolche Unterärzte des Ruhestandes. In Ermanglung solcher Bewerber: Witwen nnd Waisen von Oberwund- und Unterärzten. Ans der Franz M o n s er - Stiftung ti Plätze mit 50 bis M> X mit einmaliger Beteilung für dürftige nnd würdige Waifeu nach Militärärzten. — Aus der Stabsarzt Dr. Karl Nie d l - Stiftung 2 Plätze l> lO-1 X 20 l> mit einmaliger Beteilung für Militär» Unterarzteswitwen, welche mit zwei oder mehreren Kindern belastet sind. In Ermanglung solcher Bewerber: Oberarzteswitwen, welche sich in derselben Lage befinden. — Aus der N a l d ri ch - Stiftung 1 Platz per 210 X mit einmaliger Beteilung für arme, verwaiste Töchter nach Artillerieoffizieren vom Haupt» mann abwärts. Eventuelle Nachkommen der Familie Naldrich, wenn fie fich um diesen Stiftungsgenuß bewerben, werden bevorzugt. ^- Aus der Regiments-arzt Dr. Tominit M a n de l s k y - Ttiftnng 1 Platz mit 9it über dreihundert MenMn! Matrosen mit aufg/elrempelten blauen Hemd-arlnein beschäftigen sich mn geschlossenen Eisentor der ^"ling. Sie legen die Haken zurück, ziehen an den luftigen Riegeln — knirschend geht das Eisentoa- Weitflaffend ist sie geöffnet, die unheimliche "WNe zum Iricdhof des' Ozeans. „Bim — bam." Dumpfe Schläge der kleinen Schiffsglockc auf der Kommandobrücke stelleli oas TotenMäute dar. Feier-uch langsam naht der Leichenzng. Voran, in großer Uniform, ein Gebetbuch in der >Vano. tx'r.Kapitän. Dann sechs Matrosen, die einen langen Tegeltuchsack tragen - die Tote; darübeu uls Nahrluch eine mächtige engliM Flagge. Dann, M'chfalls in blinkender Uniform, die dienstfreien "Mziere und der Schiffsarzt. Vor der geöffneten Pforte lagern die Matrosen "" Tote auf ein schrägliegendes Brett. Ernst, n-, ""ttungsvoll, tiefergriffen steht alles ringsum. Eine ^rnuerhymne wird angestimmt. Erfchütterud ver° uulen die trüben Klänge anf der mondbestrahlten -Uieereöfläcii.'. Ein Signal gellt von der Kommandobrücke da-wichen. Das Schiff fährt langsamer. vzrkt erliebt der Kapitän seine kräftige, weithin fchallende Stinnne. In knapper, aber darum um fo tiefer zu Herzen gehender Weise hält er eine An» spracht , . . Und wieder ein Zeichen von der Kommandobrücke. Das Schiff hält. „Und so übergebe ich dich, geliebte Tote, dein n>citen Meer!" fährt der Kapitän bewegt fort. „Fahr wohl anf einig!" Ein Matrose hebt das Brett am Kopfende der Toten empor und zieht die darübergelegte englische Flagge hinweg. Einen Augenblick wird der mit Eisenbarren beschwerte Segeltnchsack sichtbar. Dann gleitet er sauft hinab in die Fluten. Eine im Glanz des elektrische» Lichtes schimmernde Welle spritzt der fallenden Leict>e entgegen. Grün schäumt das Wasser anf. Und dann — vorbei! „Rnhe in Frieden!" fchließt der Kapitän, während >es hie und da in der Menge auffchluchzt und manche Hand verstohlen über die Augen fährt. „Nun — baml" Dann geht es mit Volldampf weiter. Die er» fchütterte Menge verläuft sich. Der Kapitän aber steigt hinauf ins Navigationöhänschen nnd macht in das dort aufliegende Schiffsjournal folgenden Eintrag unter dem Datum des Tages: »Gestorben an Bord Hanna van Deusseu. Tropenfieber. Versenkt zwei Grad südliciier Breite, fünf GraH östliche Länge." Und weiter jagt das Schiff hinein in die silber-dämmernde afrikanische Mondnacht. ^^ solgt.) e r st i f tu n g für arme hei» ratsfäbige S o l d a t e n m ä d ch en.) Wie uns mitgeteilt wird, sind vier Plätze der Franz Graf Co drioposchen Mädäx'n-Aussteuerstiftung zn je 84 X an arme, heiratsfähige Toldatenmädchen, deren Väter einem der in den ehemaligen mnerösterx?ichischen Ländern gelegenen Regimenter angehören oder angehört haben, sowie an Mädchen von Invaliden des Militär-Invalioenhauses in Wien, welche aus einer wahrend der aktiven Dienstleistung des Vaters nach et-fter Art geschlossenen Ehe stammen, zu rx'rgel»m. kompeteuzgesnche sind mit dem Taufscheine, dem Ar-inuts- und Tittenzeugnisse des Mädchens zu belegen, und haben die Angabe zu entl>alten, ob der Vat?r der Nliverberin nach erster Art verheiratet ist oder war; sie sind bis zum 15. Juni 190K bei dein vorgesetzten Regiments-, beziehungsweise Invalidenlwü' Kommando, respektive bei der zuständigen EvnXü^ bchörde einzubringen. Die Gefuclie sind ste-mpulfrei. - sDerVerein zur Herstellung von Arb ei terwoh n u n g eu in L a i b a ch) hat in der am 2i!. v. M. abgehaltenen Vereinsversamm. lung die Ergänznngswahlen für den Vorstand vor» genommen nnd es wurden der bisherige Obmann» Ttcllvertreter Herr Anton Ritter von Gariboldi zum Obmanne, Herr Peter Kosler zum Obmann-Ttellvertreter gelvählt. Der bisherig? langjährige nnd verdienstvolle tonische Inspektor, Herr Peter Laßnik, der seit der Gründung des Vereines im Ausschusse tätig gewesen war, erklärte, wegen vor gerückten Alters und Kränklichteit zurücktreten zu müssen, weshalb an seine Stelle der t. uno k. Major d, R. .Herr Karl Kastl Edler von Traunstätt bernsen wurde. - Die Bauausführung für zloei wei» tere Arbeitelwohnhäuser — das achte und das neunte ^ zu vergeben, war ein weiterer Gegenstand der Tagesordnung, der jedoch erst in einer zweiten, vor-gestern stattgehabten Versammlnng endgültig er. ledigt werden konnte, indem die Krainische Baugesell» schast mit diesem Auftrage betraut wurde, fo daß Aussicht vorhanden ist, den Bau bis zum 1. November d. I. zu vollenden und hiedurch neuerlich sechzehn Arbeiterfamilien mit schönen, billigen und onttii Wohnungen zu erfreuen. - sDke sterblichen Überreste des s l o v e n i s ch e n T ch r i f t st e l l e r s I o se f P o d-milüek), der insbesondere unter dem Pseudonym Andrejf'kov Ioie als Verfasser verschiedener Volksschriften bekannt ist, wurden gestern nachmittags auf dcm alten Friedhofe von der Totenkammer aus in die Gruft des Schriftsteller-Unterstützungsverelnes über» tragen. Die Einsegnung nahm Monsignore Prof. Zupan unter Assistenz der Herreu Pfarrer Vr° ho vnik uud Vrc? dor. An der Feier beteiligte sich der Ausschuß des Tchriftst<,'ller»Unter1tützungs. Vereines, Vereinsmitglieder und außerdem eine lange Reihe von Trnueraästen. Eiue Abteilung o?s Ge. sangscliores der „Glasbena Matica" brachte vor txi-Totenlapelle sowie vor o<>r Gruft ergreifende Trauer-chore zum Vortrage. - (Verpflegstarife in den Zivil» Heilanstalten Krains.) In nachfVlgMdou öffentlichen und Privat'sZivil»)Heilanstalten Krains ivurde die Verpflegstare für das Jahr 19W per Kopf und Tag wie folgt beinessen, und zwar: Landes» frankenhaus in Laibach, nste Verpfl?gstare 9 K. zweite Vcrpslegstare 5 X 5<) 1«, dritte VerpfleMare 1 X 9<) II; Landesirrenanstalt in Studenec bei ' bach erste Verpflegstare K X, zweite Verpflege l X, dritte Verpfleystare 1 XWd: Distriktöspital in Gottsched' dritte Verpflegstare 1 X M l<- Gornelude» fpital mit Üffentlichkeitscliarakter in Gurkfeld zttieit? Verpflegstare ^ X, dritte Verpfl?astare 1 X 8i) j<: Spital der barmherzigen Brüoer in Kanoia bei Nu» dolfsniert zn'eite VerpsleMare 5 X, dritte Verpfl^s-tare l X lis) l<. In das Distriltsspital in Adelsberg tönneu Kranke gogen einen bestimmten Tarif noch nicht aufgenommen werden: vorläufig werden fall» weise die aus der Unterbringung eines .danken in diesem Spitale erwachfentxii Auslagen berechnet. (Sa n itäts-Wochen der i cht.) In der Zeit vom 29. April bis 5. Mai kamen ir, Laibach 18 Kinder zur Welt (24 93 pro Mille), darunter 1 Totgeburt, dagegen starben 28 Personen l^'78 pro Mille), und zwar an Tuberkulose 11, infolge Alters schwäche 1, an sonstigen Krankheiten 15 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 10 Ort^'ü'mdc <.W 71^) und 19 Personen aus A, Insettionserkranlunaeu tvurden « ' theritis 2, Schafblatter,, 4. Laibacher Zeitung Nr. 108. _____________________________1002_____________________________________________11. Mai 1906. ** (A u s stat t u n g s u o r t r a g.) Mil den Mitteln üer wissenschaftlichen Vereinigung „Gäa", Dresden, wurde gestern im großen Saale der Tonhalle ein durch zahlreiche, große Lichtbilder ausgİ statteter Vortragsabend veranstaltet, der sich trotz der zu hoch gegriffenen Eintrittspreise, eines reäit guten Besuches erfreute. Die Art dieser volkstümlichen Vortrage ist von den Veranstaltungen der „Urania" in Wien bekannt und namentlich der erste Teil, über die Entwicklnng der Erde im Weltall, deckt sich so ziemlich mit der Vorführung der Urania. Das Haupt-interesse des Publikums vereinigte sich natürlich auf die effektvollen, klaren uud häufig überraschend wirtsamen Lichtbilder, unter denen besonders die Mond-, landschaften und im weiteren Verlaufe prächtige Ansichten von hervorragend schonen Punkten der Erde, endlich im letzten Teile die Katastrophen des Vesuvs hervorzuheben seien. Ter Vortrag hatte nur, den Zweck, die Bilder zn erläutern, mnßte sich daher in Zickzacksprüngen bewegen uuo es ist il,m ein wissenschaftlicher Wert uur in bescheidenem Maße zuzuerlen-nen. Er war jedoch geschickt zusammengestellt und wurde vou dem Vortragenden mit einem gewissen Schwung gebracht, lies; jedoch die besonders für den großen Saal der Tonhalle erforderliche Deutlichkeit vermissen. — (Im Panorama International) am Poga^arplatze find in der laufenden Woche Ansichten von Florenz ausgestellt. Sie fesseln nicht nur durch ihre prachtvolle Ausführung, sondern auch durch die Wahl der Objekte, unter deuen die Interieurs des alten Palastes, der Uffizicugaleric uud des Pittipalastes, ferner die Straßcnanfichten, die Kirchen und Klöster besonders hervorzuheben sind. — Nächste Wochei Petersburg und die kaiser lichen Schlösser. — (T as Panorama Kos m ora m a) am Burgplatze in Laibach hat derzeit Ansichten aus dem Salzkammergut ausgestellt. Besonders erwähnenswert sind Nl gelungene Bilder aus der Hauptstadt Salzburg, mehrere aus Hallein, Gastein, Zell am See, Werfen, von den Schlössern Anif und Fischhorn, dann von anmutigen Tälern und interessanten Gebirgen. Diese Serie zählt unter die besten, die wir bisher im obgenanntcn Institute zu fehen Gelegenheit hatten. ^ Nächste Woche: Hamburg. — (Gc n offen s'chaf t der Gastwirte.) Im großen Saale des „Mestni Tom" hielt gestern nachmittags die hiesige Genossenschaft der Gastwirte, Cafetiers und Branntwcinschänker ihre diesjährige, Vollversammlung ab, zu welcher sich etwa 200 Mitglieder öingcsuuden hatten. Als Vertreter der Aufsichtsbehörde fungierte Magistratsrat ^esek. Obmann Tosti begrüßte die Mitglieder und hob die Wichtigkeit der Ttandcsorganisation hervor, die um so dringlicher sei, als das Gastwirwgewerbe im Verfalle begriffen fei und nur ourch festen Zusammenschluß aller Ttandesgenossen wieder gehoben werden könne. Genossenschaftssekretär Sturm trug sodann, den Geschäftsbericht sowie den Rechnungsabschluß für das Jahr 1W5 vor, welche vou der Versammlung ohue Eiuwendung genehmigt wurden. Die Zahl der Genossenschaftsmitglieder belief sich mit Schluß des Vorjahres auf 318, die Zahl der gewerblichen Bediel,' steten auf etwa 500. Der Ncchnuugsabschluß weist 1628 l< 10 1, Einuahmen sowie einen Kassaüberschuß von N9 l5 4tt k au»: das Gcuossenschaftsvcrmögen beziffert sich auf 4.^8 Ix 70 1>. Die Genossenschaft hat im abgelaufenen Jahre ihre Organisation durch Ne-gründuug einer eigenen Dienstvcrmittlungsstelle vervollständigt und geht eben daran, eine eigene Meister-, beziehungsweise Gehilfen-Krankenkasse ins Leben zu rufeu: die Vorbereitungen sind bereits soweit gediehen, daß die Krankenkasse in der allernächsten Zeit ihre Tätigkeit wird aufnehmen können. Bei den hierauf vorgenommenen Ergänzuugswahlen in die Ge-uosseuschaftsvorstehuug wurdeu genxihlt, und zwar zum Genossenschaftsvorsteher-Ttellvertrcter Herr Io hann Dachs; zu Vorstandsmitgliedern die Herren Jakob Vevc, Franz K rape/, Josef Plankar und Alfred S c i d l, zu Stellvertretern die Herren Anton Kamposch und Vinzenz Vojelviö: zu Nechnungsrevisoren die Herren Franz V a b i, 5, Fritz Novak und Josef Polak: zu Delegierten in die Gehilfenversammlung die Herren Johann Dachs, Joh. Tosti und Franz Zabukoocc: in die Vorstehung der Gehilfeutrankenkassc die Herren Anton Albert und Viktor Petsche, uud Herr Franz Nabiö als Ersatzmann: zum Nechnungsrevisor der Gehilfenkrankenkasse Herr Peter Krisch uud Herr Johann Fabian nls Ersatzmann: in das Schiedsgericht die Herren Johann V e l i 5, Anton Kam-posch, Karl Schmidt und Josef Schrey, als Ersatzmänner die Herren August Eder und Friu Novak. Der GründungsauZschuß der Meisterkran, kenkassc wurde bis zur uäcksten Vollversammlung be stätigt und zu Nechnungsrevisorcn dieser Kasse ge wählt die Herreil Franz B a b i ('-, Stephan Frau-z o t und Josef Pola k. Endllch wurden in den Lam üesverband der gewerblichen Genossenschaften entsendet die Herren Anton Albert, Franz A n z l i n, Franz Vergällt, Antoll l^ats, Johann Dachs, Franz Groäelj, Anton Kovae, Josef L e n i-e, Josef Mac et, Valentin Mr at, Johann Tosti, Franz Zabutovec und Jakob Zalaznik. Von der beantragten Einführung einer 8 trankt sind: an Abdominaltyphus iu der Gemeinde Gnrkselo ein beurlaubter Laildwehrinfanterist eiilige Tage nach seiner Ankunft in Haselbach, in der Gemeinde St. Erucis eiu Arbeiter ill der Glasfabrik in Hrastnigg, lvelcher krallt' in die Heimat zurückgelehrt war. Beide verbliebeu iloch in ärztlicher Behandlung. Ail >teuchhust^!l: ill der Gemeiude St. Erucis füus Kinder, die mit den voll der Vorperiooe krallt ver» bliebellen acht Kindern genesen sind: m der Gemeinde ^t. Ruprecht zwei Kiuder, die lloch ill der Behanolung verbleiben. — In der Gemeinde St. Margareteil an Masern eiu Kino, an Schafblatter!! zwei.Uinder, die genesen sind. Eine größere Ausbreituug hat der Keuchhusteu iu der Gemeinde St. Margareten er-fayren, iildem zu deu von der Vorperiodc krallt ver^ bliebellen N) Killderil 15 Neuerkranlungell hiilzll-tainen. .^ ^ (Freauellz der medizinischen Fa -knl täten Österreichs 1 905/l <)<»<;.) In diejem Zeitralllllc (Wintersenlester) warcll an sämtlichen medizinischen Fakultäten Österreichs 81A!'> Personen inskribiert, uud zwar 2474 ordentliche Hörer, l)^ ordentliche Hörerinnen, 530 außerordentliche Hörer, l,^ außerordeutliche Hörerinllen und 10 Hospitantinnen. Die Zahl der ordentlichen Hörer hat somit nln :511, die der ordentlichen Hörerinnen um 17 zugenommen, die Zahl der außerordentlichen Hörer ist um 1!)!>, die der Hospitanten und der Hospi-tantinnen um 8, respektive 11 gesunken. Auf die eiuzelueu Städte verteileil fich die inskribierten Personen folgendermaßen: In Wien gab es 1107 ordentliche Hörer, !'.8 ordentliche Hörerinnen, 371 außerordentliche Hörer uud ^ außerordentliche Hörerinnen: in Graz 255 ordentliche Hörer, l ordentliche Hörerin und 01 außerordentliche Hörer: iu Inusbruck 141 ordentliche, 11 außerordeutliche: iu Prag (deutsch) 224 ordentliche, 28 außerordentlicl)e Hörer, 0 ordent» liche Hörerinnen lböhmisch), 407 ordentliche, 22 anßerordentliche Hörer und !) ordentliche Hörerinnen: in Lemberg 11!', ordentliche Hörer, 17 ordentliche Hörerinnen, 14 außerordentliche Hörer; in Kratau 227 ordentliche Hörer, 2^ ordentlich Hörerinnen, 2!) außerordeiltliche Hörer, eine Höreriu uud eiile Ho» spitantiu. ~ (Neue itirschen.) Die ersten heurigen Kirschen wurden hier gestern feilgeboten. Das Kilogramm kostete 4 l<: einzeln wurden sie je !i Stück nm 2 ll verkauft. sl. * (Die Identität des taubstummen Iaka konstatiert.) Wie seinerzeit nlitgeteilt, wurde der unter dem Namen ^lut:,« s s ch r e i b n n g.) Das k. t. Handelsininisteriunl teilt der Handels- uuo Ge-lverbekamnler iu Laibach mit, daß am 15. Mai l. I. a l t e n Stils bei der Kreissiuanzpräsektur iu Sophia ein Offertverhaudlnng zur Lieferung verfchiedener Telegrapheil- und TelephoilMaterialien im approri-mativen Werte von 27.215 Franten stattfindet. Die Kaution znr Teililahme an dieser Lieferung beträgt fünf Prozent. Allgebote find znlässig sowohl für das gesamte zu liefernde Material als auch für einzelne Gattuugen oesselbm. Die näheren Lieferungsbedingungen, üas <-!l!li<'l' <1<>« <'l,l,,'^c« !c. könneil an allen Werktageil in der Nechnungsabteilnng der Ge-neraldirettion in Sophia eingefehen werden und sind dortselbst gegen Erlag einer Steinpelmarke von Sirobls. !'..) Hngo Wolf und Nicharo Wagner, Telegramnle jlcs l. l. Icltlillilihtll-zi'lllltsPlltieiij'Vllttlllls. Vom Czechcnklub. Wien. z<). Mai. Ein vom Präsidium des Eze-chentlnbs al,sgegebenes Konlmuniqu^ toustatiert ge° genüber den verschiHenartigell ^eitungsmeldunge»' daß der Ezechenllnb Nx'der früher, noch jetzt die Frage der Wahlreform mit irgendeiner nationalen, kulturellen oder wirtschaftlichen Foroernng verknüpft, sondern dieselbe einzig nnd allein vom Stanopunkte oer gerechten Berücksichtignng der Prinzipien der All genleinheit und Gleichheit beurteilt hat und anch wei° ter beicrteilen will, nnd daß der Klub seine nationaleil, lultnrellen und wirtschaftlichen Forderungen keinen Augenblick zurückgestellt hat und auch in Zukunft nicht zurückzustellen ill der Lage ist, weil von der Stellung-»ahme einer jeden Regierung zu denselben die ganz^ Politische Haltung der böhmischen Abgeordnete» ab-lmnmq ist. Die Thronrede des Kaisers Nikolaus. P etersb u r g, «0. Mai. Die Allsprache, welcl,<' Kaiser Nikolaus an die im Winterpalais versammelten Mitglieder des Neichsrates und an die Ab-geordneten der Duma gerichtet, hatte folgenden Wortlauti „Die mir von der göttlichen VorselmM übertragene Fürsorge für das Wohl des Valeria»"^' bewog mich, die vom Volke Erwählten zur Mitarbeit an den gesetzgeberischen Arbeiten zu berufen. M't flammendem Glauben an eine heitere Znknnft Nuß' lands begrüße ich in Ihnen die besten Leute, welche zu erwählen ich meinen geliebten Untertanen be fohlen habe. Eine fchwere und komplizierte Arbeit steht Ihnen bevor. Ich glaube, die Liebe znr> Heimat wird Sie befehligen uud einigen. Ich aber n>erdc die von mir gewählten Institntl'onen nnerschütterliM bewahren mit der festen Überzengnng, daß Sie altt' Kräfte in felvstaufopferndem Dienste für das Vater' land verwenden werden, znr Klarstellung der M-dürfnisse der meinem Herzen nahestehenden Bauers schaft. znr Aufklärung des Volkes nnd der Entwicklung seines Wohlstandes, eingedenk dessen, daß M t"' Größe und das Wohlergehen des Staates nicht >"". die Freiheit notwendig ist, sondern auch Ordnnng/N'l rechtlillx'r Grunolage. Mögen sich meine l,"iß^ Wünsche erfüllen, mein Volk glücklich zu sehen ">u meinem Sohne einen festen, wohlgeordneten u»d ""p geklärten Staat als Erbe zu hinterlaffen. Gott s'M die mir im Vereine mit dem Neichsrat und der Du'N bevorstehenden Arbeiten und möge dieser ^,^ ..^. Verjüngung Nnßlands nnd in moralischer H'"' die Wi^l','m'l,!i>'! ,>!»<',' bl'sie,! Ki'äfle bedeuten. <^lic' Laibacher Zeitung Nr. 108. 1003 11. Ma, 1906. wir cm die Arbeit, wozu ich Tio berufen habe un5 r«l)tf^'tinou Si? wiirdig das Vertrauen des Zaren und des Volkes. Gott helfe mir und Ihnen!" Generalstreik in Italien. N o n,, 1<). Viai. Infolge des fiir hellte mittag angekundigteil Vcssinnes des Gcnernlstreiks wurden Ertraailsaciben der Blätter veranstaltet, in Ux'lchen mitgeteilt lviro. das; die Alätter bis zur Wiederans-nahnie d^r Arbeit durch die Drucker nicht erscheinen werden. Vis jetzt (2 Uhr nachmittags) bietet die Stadt fast das gewöhnliche Vild. Der Tramwayver kohr ruht, die mel'sten Lobnfnhrloert'er, sowie die Ai> beiter der indiistrielleil Vetriebe feiern. Die Blätter, auslieilonnnen das Blatt „Avanti", inißbilligeil den Streit und enlpfehlen, Nuhe zu bewahren. Die R.' Mernns, hat alle Vorsichtsnlastregeln getroffen, um oie öffentliche Ordnung zn sichern. „Giornale d'Italin" benn'rkt, die Armee beweise beim wirtsainen und würdigen Schntze der öffentlichen Ordnung .'dle Selbftverleugumlg. N o m, 10. Mai. Hier, in Mailand, Livorno, Fc>rli, Pcirma, Anronn, Bologna nnd Bndrio wnrde der ^'n.'ralstreil Prot'laniiert, An mehrere» Orteli kam (>s zu Zusainmenstös'.en zU'ischen den streitenden und dem Militär. Verstorbene. Nm 9. Mai. Helena Mauhei, Rechnungsunteroffiziers« Achter, b Tage, Polaliastraste 7«, ^nwriti». — Karl Urbancit, Schmiedssohn, 22 Monate, Untertrainerstrahe 1, I'neumoni». ^ Maria Kobilca, hausbesitzerm, 68 I., Franzenslai b, ^>- A nl 10. Ma i. Eduard Izanc, Stadtwachmann, 40 I., «rosch^nsse 3, ^l/ul1^^6n«nlt,iu eordi». Im Iivilspitale: Am ?. Ma i. Nftollonia Laznil, Inwohnerin, 80 I., "l»>A«l,!U». Am 8. Mai. Cäcilill Marinic, Öbstlerin, 23 I., I'üd«!-. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 ,n>n. 10 ^U.N^ 731 3 1? 6 SSW. schwach "tsslw. heiter" ^ « . Nb. 731-2 12-9 SO. schwach » U> 7U.F. >731 li 8-7! ^ ' > heiter 0 0 Das Taaesmitlel der aestriaen Temperatur 13 2°, Nor» "ale 13 4°. Bei wird Blutanmit u. Servos Kasseler Bleichsucht Hafer-Kakao als hervorragend wohltuende» und leicht verdauliches Kräftigungsmittel von Tausenden von Ärzten ständig verordnet. Nur echt in hlauen Kartons ä K 1*60 u K — 80, niemals lose. ___________________________________(1244) 2-1 ____ P. T. Als Fortsetzung zu dem im Vorjahre erschienenen ersten Bande gelangte soeben zur Ausgabe: System des Österreich, allgemeinen Frivatrechts von H>r. Josef Krainz ordentlichem Professor der Kechto in Prag. Aus dessen Nachlass herausgegeben und redigiert von Pros, Dr. L. Platt. "\7"ierte _A--u.fla,g-e besorgt von (2122) 2—1 !>»-. yVi-min Ehrenzweig a. o. Professor in Wien. Zweiter Band, erste Hälfte: Das Obligationenrecht. Oroßoktav. 2b Bogen. Preis: broschiert K 7 50. Zu beziehen von: Kleinmayr & Bamberg. Buchhandlung. Laibach. Grand pel „Union44 Caibach. (Direktion fi. Kamposch.) Heute und folgende Tage kein Konzert, kein Variete. Sonntag den 13. d. ffl. großes Konzert. Im Weinkeller (Ratskeller) täglich fidele Musik. Neue Weinspezialitäten. Krainischer Lehrerverein. Einladung zu der S»m*»*iaff Mi»ft«i»lm.w. LiederHpiel in sieben Abteilungen für zwei Soprane und Alt (Soli, Chöre) mit Klavierbegleitung. Theatralische Aufführung in Kostümen. Dichtung von Hermann Franke. Leitung Frau Prof. A. Nebenführer. Erste Aufführung in Laibach, a) Die Märchenfee (Deklamation); b) Dornröschen; c) die gut* Fee; d) die böse Fee. Chor der guten Feen, Chor der bösen Feen, Chor der Gäste, Glockenspiel, Kinderreigen. Sitzplätze I. bis III. Keilie 3 K, IV. bis X. Reihe 2 K, Mittelreihe (XI. bis XXIV.) und Galerie 1 K; Stehplätze (im beschränkten Maße ausgegeben) 60 h. Der Wortlaut der Lieder 20 h. Die vollständige Dichtung (Lieder und Deklamation) 40 h. Das Keinemügnifiistdem Lehrerheiin im Süden gewidmet. ftonntMK den IS. Mai abends um 7 1'ln Kinder- vorMtellnnK. Aufführung des LiederspieleHf>ornroHclien : Eintritt für Kinder 60 h; für Erwachsene 2 K. Kartenvorverkauf vom 10. d. M. angefangen in Fischers Musikalienhandlung. (2080) 3—2 Ober RosEnbach in herrlicher Nahe auf einem Hügel in der Nähe wm Laibach, vorzüglich eingeführte Gastwirtschaft nebst Kafleeschank mit allem Zugehör, ist sofort zu verkaufen. — Der schönen luftigen Lage in der Nähe der Stadt und der reizenden Aussicht wegen ist die Besitzung zur Erbauung von Villen für den Sommeraufenthalt besonders geeignet. — Nähere Bedingungen sind bei Gertrad Perün daselbst, oder bei der Eigentümerin Rosa Kavöiö in Rudolfswert zu erfahren. Vermittler werden abgeJelmt. (2123) 3—1 Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslüattej vom 10. Mai 1906. Lic Nl><,!',->!'!! «»lie vrrslclien sich in ttroücüwäliruüss. Dir Nolieninq sämüichrr ÄlUcn und der ,.Diversen Lo!e" versteht sich per Stillt. Grlb Ware Allgemeine Staats» schuld. inhaltliche Me»,e: ^" lniw. steuerfrei, Kronen ^lai-Nov.) per Kasse . , 9g «5 99 «5 ^/««, W, Noten (Febr,.N,i«,) iü!>/» "°^e......>oa 7» 10U R> /° ^ W. Silber (Npril-Olt.) l «nn» 3°l!e . . . , . . lnn 70 lN0'!»<> l»»0er ^""«lose «,0 fl, 4"/„ ,s>7 25 l5»ÜÜ 18«4°r " ^" ^. 4"/„ ,9» — linO'- 1««4« " U»N sl. , . L85-2N7-- Dom .«,»« ^" '"' ^, . , 2«5 - 2«?- - -lüanbbr, il 1LN sl. b"/„li»»^.0 2!»U'f>0 ft°°tsschuld d.i.Ncichs. «te vertretenen Kiinig. re.che und Länder. veV^"""' stsr,. O«lb bettn 3" 5?s!° ' ' ^ ^"^>> W W,„(,,l., ' ' ^'wrstitill»«,'Nente, stsi,' «r^ Per Kasse . 8'/,«/„ «.».^ W,ü Mtnbnhn.Staatsschuld. o«lsch«ibungen. " in Silber " ^°" Ludwig-Vah» (biv, "lud°lfbahn <» ttronenwährung" !8^"«fr. (biv. St.) " 4", W «? 10(>„<> "?'belner «ah», steuerfrei" ""Kronen . . . 4>,/„ gz» 05. 1UU'!-, '°»l!l«MPtlt, «ls.nb°h„.AKtttN. «lisabnh^. 20« fl.llM ü'/.«/„ °"/° "'»z-Vubwci« Ä><> fl. °«° 2nlzl,nrn-T Elisabeth»«!)!! 400 und 2u«n M, 4"/„........11? «u ,!«<>« ssranz Joses-Bahn «km. 18S4 (div, St.) Sttb. 4°'« . . 99 «ü <0l»-eb Oa1<^L 6« Vorarlberacr «ahn Em. 1S»4 (d, u»g. Eoldrentc per Kasse , li4 25 I14-4l> 4"/« detto per Mtimo,,4 ill, N4-4,, 4"/« una, Rente U5 9ü «ü 4"/„ drtto per Ultimo 95 70 95-91, »'/,"/,, bcllo per «asjc . 8K 30 «« 5><> Unn. Priimicn.Nnl. il ion fl, . ü,»-— 2,5. -drtto k 50 fl, . 2l2 — 2,4 — Thriß-Ress^Lose 4"/« . . , , ,5? 32 159 «i, 4"/» ungar. Mrnndentl.-Oblig 95 5b 9655 4"/„ lroat, „, slav, Ornndentl. Obliss........9?.. 98'- Andere öffentliche Anlehcn. Vo»n. llandes'Anl, (div.) 4"/.. . s«-— 97'— Vosn, r hercra. Visenli. -Uandes. slnlehen ,'biv.) 4'/,"/^ . , 100 öü IN, l>0 s,"/n Dmm» Re<,.°?ln>elhe I«7« I0N-25 ,07'liü Wiener Verlchr»°A»!eil,e 4"/« 99 »5 W0-A5 detto 19U0 4"/u 99 «0 100 eo Nnlehe» der Stadt W 100 L5 detto Inv.-N.) 19N2 . 9'>»-n<»,<>0 i<>0?5 Bulg, Staat«e«sc»b.b Bnlss. Stanlö.Hypothelar «lnl. i«!'li......<>'V<, N«?f. ii9-7l> Veld Ware Pfandbriefe «. Voben!r..aNn,es<,ii!50IM,4''/„ 88 «5 99 65 Mhm, Hnpolhrlrnbanl verl. 4"/u 10l> — 100-25 .^cntralÄob^Mrd,-«!., bsterr., 45>I, vrrl, 4'/,"/«- - - ^«3-. —->i>>»>ral Bod. ilrrb.Bl,, bsterr,, »K I, verl, 4"/,..... 100-10 lyl,« ttleb,Insl,.ös>err,.s.Vcrl..U»t. u.ofsrnu^rbttat^vl^"/« 9950 „»„-i« Laübesb. d, NO», Galizien und Lodom, 57'/, I. rullz. 4"/« 98-«<» <,9,i<, Mähr, H>,pu!heleich. oerl. 4"/« !»9-^5, ««ii«, N.österr.iiandeil.HyP'Anst^"/« 100- ,i», ^ betto inll. L"/„ Pr, Verl. »'/,"/« «4-25, n.-^, belto K.'Schuldsch, vrrl. 8'/,"/« «i üD «s,-^ detto berl. 4"/« 99 90 ,00-90 Öslcrr..u»aar. Van! 50 jähr, verl, 4"/., 0. W..... W-80 „»Ußu dctto 4"/„ »tt. - - - - ^"'»« ,0,-3<, Lparl. l.öst., «0I. verl. 4°/« lou-«« icl»j<) Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. sserdinand«.Noldbahl! i,»<,-^_ l,»,,^ Österr. Norbwcslb.-i0u sl, S, , IW-40 107-40 Eeizin»liche f«se. 3"/« Vudenlrrdit.Lose '7„ Donau. Nenulirruilgs'Lose loa fl, ». W..... 2«^-— 269-- Lrrb.Präm,.«lnl.v,100Fr.L"/(, l<»0- ,09- zlnoerzinllich« f«st. Budap-Vasilila (Dombau) 5 sl. 2« 85 25-8!, Nrrditlolc 1"« fl...... 471 -. 4«^^ lllary-Luse 40 sl, K, M. . , l4L-^ ,5.^,^ vfrnrr Lose 40 fl..... 164— 174 ^. Palsly.Luse 4« fl, K. M, . - lU7-~ 177,_ 5>iu«>'» «»renz, Ust, Oes, v,. IN fl. j9h<, 5,«,, ^!o!e» z,rr»z. „na. Ges, v.. b sl. 30-85 32«i> Nubols.Lusc 1« fl...... >^7 — «L_ Llllm.Losc 4N sl, K. M. . - 205 — «,2 - Geld Ware luil, lz>V,.Änl, Prüm,.0bli«. 4<»u ssr, per Kasse . . , —-— — - delto per W, . , . 152 Ü0 158 5<> Wiener Komm.Lo!e v. I, 1874 520 — 5»<>'5O Gen,,>Sch,d, ^/«Präni,.Schuldn, b, Vobri!lr,'«lnst, Zln!ernehmnngen. «ussia.Iepl, «tisrnb, 5no fl, . «440 — L«u - Bühm, Norbbahn >5<» fl, , , 87»-— »?»-- Äujchlirhradrr Eilt, 5<»<> fl, »M, »1,6- 31»0- dr«o (lit, N,> 2n, 200 fl, S , 581— 584- i.'loyd,bslrrr,,Trirst,,ü<»Uf>,KM, 7l>5— ?<»««-— i0l.8-5" Ze»tr,'Vud,.Kredb, ös«,< üW fl, 55«— 5«c»--«rebüanstalt slir Handel und Gewerbe, lüc» fl,, per Kasse «85 75 «««75 detto per Ultimo n«7 b<» s>«» b« Krebilbanl allg, una,, 200 sl, , «18 - «1» >- Depositen dalli, allg.. 2<»n fl, , 452— 4b!» — Eslompte» Gesellschaft, nieder» üsterr,, 400 Kronen , , , 5«1 bSH — Giro> und Kassenvereiil, Wiener, 2M> fl........ 46,1 — 4«»-- HypothsleiibanI, üsterreichifche, 20« fl, UO'Vl, (t..... 292- - Ü9S-- Läübrrbanl, «slrrr, 2U0 sl. Per Kassr....... —'— —- de»° per Ultimo . , . . 43« 50 4ä9 !> „Mrl-tur". Wsch!elsl,.«lt!en. ! VefelÜchaft, !iu» fl, , . . «3» — «45-^ »eld Ware i)slerr,'U»s> Banl 14u0 »ronen I6»5— IN?b— Uüioublliil 2W anl, all„ , 140 fl, . 842'5U 34«'»0 lnduftrit'Pnternehmnnzen. ^cüinl!,, üllss, »fterr,, ,00 fl, , ,i,9'50 1«1 — ^riifl-rkliljli'ulx'lnl, »ellousl, »49- N54 — ltiji'ill'alüiw.Lsihll,, erste, 10u fl, 1U0— 1»ü — ,,EIbrmühI", Papiers, u, «,.<« I?0— ,74b!» «tleltr .Oes,, alla. «Nerr , 2, Ziindh, u, Met.ssalllil 4uu Kr, , . il»<» — HA, — Mi! , üsterl,.alpine 57925 580'»b ,,Pi ^leaelgußftahl. ,5 ».>,.," ^," sl, , , . b44- 548 — Vraaer Visen. Ind. Ves, «tm. 1905, 200 fl...... ?7»2 — 27?»-— Nima.Murany. Lalao.larjllller Eisrnw, 100 sl..... 58l!'k»0 b»3 «> Talgo-Tarj, Steinlohlen 100 sl, L«l< - «»«»b!» ,,SchlonImühl", Papiers.,«oufl. zyl»— zy^ — „Echodnica", A,.«, s. Petrol.. Iüb,, b»0 Kr..... «08 75 »14 7k» ,,Steyrermühl", Papierfabrll und «,.«...... 4«v — 4«4 — Trisailer K°hlenw,., 7« fl. . »??-— »?» — lürl, Tabarregis'Ves. »»0 F«. per Kasse . — — — — bttto per Ultimo 3»5'»0 39»'^ Waffens.Ges,, »sterr,, in Wien, 100 fl........ «00-— «0»-— WanllN!>>t!eihanNa!t, allgem,, in Pest. 4«n Kr..... «,7 — «81 - Wr. Uaugelellschaft 100 fl. . . «SÜ-— ,»« bv Menerbeiger Ziegelf..««..»es. 84S - 8,1 — Devisen. Au»,» Sichten nnd Scheck». Amsterdam....... ,98 l0 198 »0 Dcutlche Plätze...... II? 27 117-47 London........ 24U üü »40 75 Italienische Banlplahe , , . »5 l»« 95-85 Pari«......... ,55«, »ü-tzh Zürich und Vase!..... ,h 4, ^-55 Valnten. Dulaten . . , ..... , "^rm'tr.. Ntücle , . . , ' „,„ Zz.« '"cke ^.. - - l»47 -.z-bb , lchsbanknoten . . 117 »0 „7.^ »,',» ,,,,,,1!,! »Uaiillüllen . . . »555 95.75 l""brl "oten , , , ,^» /^ Sin- \a.».fV>i, l*i-lorllJU«-ii, Aklieu, l'OBtin (.|(..( Drviini mill Viiliiiwn. ^^^^^^ Los-Vorslcherung1. Ba.xj.lc- -u-rLd. "^7"ecliale3rg-esclia.ft I^nlltiifli, SpitiilKAHHc. ^_____________ Privat - DepÄtH (Safe - D^posit^) •va.ao.t«r »lftntrnVtiiciiiuM 4«r p«t.L VerzioiUPj Verftcherungs-Stand. ^-—-^ ,-------^^^^^ -.-,....-^^^-..^^-.-.—'^^ »^"^—^^ - Ner» Anzahl der Versicherung« An^hl der Versicherungs« ^ H.« Versicher.' ficherungs« ------------------------------ wert Versiche- wert GZ.I' wert wertes Mit 31 Dezember 1904 hat der Ttand betragen.................. 100.031 243,597 460,991.198 30.011 603,902.26! 1,368 665.80b 685,558,661 Im Jahre 190b sind zugewachsen: ! Durch neue Veitritte, Erneuerungen abgelaufener Versicherungen und Wert« ! erhöhunaen.......................... 2.712 ! «.594 42,611.466 11.430 70,926.211 363 261.187 113.79N.864 Zusammen..... l 02.743 252.191 523,602.664 41,441 > 274,828.472 1.731 ! 926.392 799.357.528 Dagegen gingen ab: Durch Austritte........................... 1.469 ! 3.824 4.561.246 68 291.863 — — 4,853.109 Durch Ablauf zeitlicher Versicherungen.................. 342 ' 8ä6 10,488.693 7.377 47.719,059 244 142.465 58,350.217 Durch Wertverminderunqen und Ausscheidungen sowie durch Schadenfälle. . , . 1.352 ^ 3.6^9 7,760,819 1.576 12.491.813 79 56.763 20,309.395! Zusammen..... 3.163 8.369 22,810.758 9.021 60,502.735 323 199.228 83.512.721 Somit Stand mit 31. Dezember 1905...................... 99.580 243.822 j 500,791.906 32.420 214,325.737 1.406 727.164 715,844.607 Hauptbetriebs - Rechnung für das Verwaltungsjchr 1905. Ausgaben. " ' ., « ' > « " ^nnnl,m.n. « !'' « " > « 'V I. Schadcnzahlungen (einschließlich der 7 «l,»,.^«« ».«^ c>««^/i ^,»«. m <> Eriebun s- und RettunZpesen) . . . 973.485 59 '' " a"N^ ab: Anteil der Rückversicherer . . . 508.048 ! 93 465.436 66 II. «cgie-Nuslagen: 1- Prämienreserve abzüglich des An- <«,„«<< „, teiles der Rückversicherer..... 1U7.HI1 06 1. Orgamsatlonslosten....... — — 2, Provisionen (Besoldung der aus» 2. Die den Mitgliedern zugewiesene Rück» wältigen Vertreter)....... 117.404 33 vergütuug aus dem Gebarungs« 3. Laufende Vcrwültungsauslagen (siehe Überschusse: . detaillierte Nachweisung)..... 237.594 78 i des Jahres 1903 für 1905. . . 116.108 l — 4. Steuern und Gebühren...... 13.890 88 » » 1904 . 1906. . . 116.134,— 232.242 — Gebührenäquivalent der Honds - - I3.4AU du 27.311 38 362 310 49 3. Reservefonds.......... 5,170.974 58 Zuweljung aus dem l^eliarungs» III. Abschreibungen nnd andere Aus- Überschusse des Vorjahres.... 55.035 09 5,226.009 67 »abeu: 4. Rückversicherungsfonds...... 809.920 88 1. Abschreibungen an: b. Prämien-Ausgleichsfonds. . . , 47.608 58 Zuwelsung aus dem Gebarungs- > ») Organisationskosten...... — — Überschüsse des Vorjahres.... 7.927 7? 55.536 3b d) Realltaten.......... 1.562 57 6. Kursdifferenzenfonds....... 52.146 40 o Inventar . . -,---- - 423 38 7. Reserve für Steuern und Nbschrei-ä unembrmgllchen Forderungen . -^^7^ bungen vom Buchwerte der Realitäten 52.666 85 6,616.133 18 e) Sonstlge Ab^chrewungen.... 100 < 40 2.086 35 ------------------------ 2. iiursverlust: II Reserve für schwebende Schäden vom ») an Effecten: Vorjahre (abzüglich des Anteiles an verkauften und verlosten ^^ Rückversicherer)....... 6.059 82 d) a^VaÄn ''-!'''-' '"' " 2113 80 "I. Prämien - Einnahme (abzüglich 3. Sonstige Ausgaben, und zwar: "' W^n7°d3w,chN« ' 4,65° - ^, ««IW.M,««,. ...... >,,73 lahres....................2,349.642 20 Austaltshäuser.............. 69.722 69 ' 6.474.579 59 , Hiezu: laufende Zmseu............ 39.460 67 2,889.102 87 g Kursdifferenzen-Fonds.............. ! 52.433 S0 6 Wechsel im Portefeuille ^ — 4 Prämienreserve sabzuglich des Nntnles der Nüs> ' ! 7 ^.,,.,_.. Versicherer).................. ^ 186.044 17 .Yypotyclar-Darlrhen.............. - ^ Meseruc für schwebende Schäden (abzüglich des Anteiles 8 Darlehen auf Wertpapiere............ — — der Rückversicherer).............. ' 919 03 U Pensionsfonds 483 344 83 ! 6 Pcnsionsfonds der Bediensteten.......... , 433.!j44 z 83 <„ 7 Sonstige Fonds: l" Sonstige Fonds: ») Stiftunasfonds für verunglückte Feuerwehrmänner 10,895 — ») Stiftunasfonds für verunglückte Feuerwehrmänner 10,895— d) Kaiser^Iubiläumssonds (zur Unterstützung von durch > .) Kaifer.Iubiläumsfonds (zur Unterstützung von durch v!nm«lück^3r^ '"^ ^" 2.956 41 33.8b1 ^ 41 andere Elementareres 8 Passiv-Saldi der Rechnungen mit den Rückversicherern - -verunglückten Vernnstellnehmern)...... 22,856 41 33.851 41 ^ ^..s. ^^^..« ! N7K5 5.K 11 Altiv'Saldi der Rechnungen mit den Rückversicherern . 68.181 43 <^ SonNiae «ass ua- ! lii Ausstände bei Geschäftsführern und Veitrags-Rückstände 69.338 11 ») Bereits liquidierte, jedoch unbehobene Schaden. 1» Diverse Debitoren............... 46.253 83 ! Vergütungen, Belohnungen. Löschlosten, Sub-. veutlouen................ 76.693 68 j, 14 Vortrag der zu amortisierenden Organisatiouskosten.. — — d) grsrtzliche Feuerwehrbeiträge pro 1905..... 31,197 68, 1b Wert des Inventars nach ersolgter Abschreibung . . . 3.810 38 °) Diverse andere aus dem statutrnmäßillen Geschäfts- , " ^ I u , ^ » " betnebe entstandene Passivposten...... 55.143 6b 5 163.03b! 01 16 Sunstlge aus dem statuteumaßlgen Geschäftsbetriebe ent. , ^ Überschuß aus der Iahresgcbarung einschließlich des standene Aktivposten.............. 11.935 53 Vortrages aus dem Vorjahre.......... 168.842 54 7.589.342 73 ' l 7.5.89 34^ 73 Die Prämien für in spateren Jahren fällig werdende Prämienscheine betragen « 506.773 33. Graz, im Monate Jänner 1906. Eduard Hauschl m. p., Grneral'Selretär. Dr. Johann Graf von Meran m p, Präsident. Julius Edlinger m. p., Oberbuchhalter. Theodor Kirnbacher in. ^ dz. Direltions'Obmann. Geprüft und mit den Büchern übereinstimmend befunden: Graz am 20. März 1906. Julius Graf von Auersperg in. p. Nachdruck wird nicht honuriert. Hans Detteloach in. p. Wilhelm von Dietrich ln p (2li6) Z. 9262. Bundmachunzz 7^^ l. Landesregierung in Laibach vom /-Mai 1906, Z. »26li, betreffend die Auf ?"«ng der Sperre für den Schweineverlehr N °en Gemeinden Nulowlz, Großgabcr, ^l. Veit und Temenitz des politischen Ve» zirleS Littai u,. Mit Rücksicht darauf, dah in den Gc. ">°lllden Nukowiz, Großgaber. St, Veit und ^'kU'tz des politischen Bezirkes «iltai die ^welnepest erloschen ist, werden die mit hier» «K Kundmachung vom 12. April l. I., den bezüglich der genannten vier Gemein» Kraft ^ordneten Sperrverfligungen außer litil^"U«lM ^,^j^„ ^,^ rücksichtlich der po-Tscl,?^ ^^^le Gurlfeld. Rudolfswelt und "en n!3? "''l obiaer Kundmachung getrofsc» w»i. "^, ^^l'elchräükunacn mit Schweinen noch """«hin in Wirksamkeit. K. k. Lllndesreaieruna. fiir Krain. Laibach am 7. Mai 1906. 6t. 9262. Razglas 1906 ?*?."?,vlaill) v Ui»'»U»«i « <'"o 7. maja 2ft '' • <>a62i ma. nocb put, «rbalten, 1st billigst ZU ver- kaafen Komenskygagse 11. (2103)2 1 Soeben erschien '• Alpine Olpfelführer, Band VIII. Tpiglav v.m f2029) 6-4 Or. Rudolf Roschnik in it 17 Abbildungen, 2 Karten und 1 Umriß-ziMcbnunK'. ^»reis l Hione SO Heller. Zu be/.ieben von lg. v. Klelnmayr & Fed. Bamberg, Bucbbandlunir in Laibacli. Kundmachung. Es wird hiemit zur allgemeinen Kenntnin ^ebraclit, daß Rich infolge BescblusHeH der außerordentlicben Generalversammlung vom 8. April 1906 der Frauenleicbenbeerdigunjf*-verein in Neumarktl freiwillig aufgelöst bat und wurde die Verteilung des VereinnvennOgens bereitn durcbgefübrt. (2120) Neumarktl am 11. Mai 1906. Für den AuHscbuß: Jeannette Goeken. Geld-Darlehen reell, rasch und sicher besorgt das I. Kreditbureau R. Biha in Prag ____________696—1. (2079, 3-2 Edel-Dahlien PractitHorten, Hind billig abzugeben PO- Unastraße 12. (2\W) Proue-No. gratis u. frco.l Zu hul>en bei Kleinmayr & Bamberg, BuchhiDdlunp, LiibBCh. Laibacher Zeitung Nr. 108. 1006 11. Mai 1906. Nur einen Tag! SWilfi Wiese T nj|inn|| in aer Lattennamisallee jjflllJuull 16- u "• : Nur 2 VorstellungenlbeiTJeder Witterung. Nac mittag nm liaJb :t Ihr. 'Abends uni 8 I hr. Die Abendvorstellung ist von der Nach-mitta^Vorstellung nicht verschieden. Buffalo Bill's Wild West Congress of rough riders of the World (Die tollkühnsten Reiter der Welt). Unter persönlicher Leitung von Oberst W. F. Cody (Bufalo Bill). Diiffoln Dill i*t ° kleinen Monats- oder vierteljährigen Raten rückzahlbar, besorgt rasch und diskret Ale* xander Arnstein, Bndapent, VH-y Lindengasse Nr. 24. Retourmarke erwünscht. (2078) 7-2 K. k. österr. Staatsbahnen. Z. k. Staatsbahn-Direktion in Villach. Auszug aus dem Fa,hrpla.ne gültig vom I. Mai 1906. Abfahrt von Laibach (Südbahn): Richtung nach Tarvia. Um 12 Uhr 52 Min. nachts: Pel. sonenzug nach Tarvia, Villach, Klagenfurt, Franzensfeste, Innsbruck, München, Leoben, über Selztal nac" Aussee, Salzburg, über Klein-Roifling nach Steyr, Linz, über Amstetten nach Wien. — Um 7 Uhr 10 Min. frOh-PorsonenzHg nach Tarvis, Pontafel, Villach, Klagenfurt, Franzcnsfesto, Leobon, Wien, über Selrtal na«" Salzburg, Innsbruck, über Kloin-Roilling nach Stoyr, Linz, Budweis, Pilsen, Marienbad, Kgcr, Franzonsbnöi ['rag, Leipzig, über Amstotton nach Wien. — Um 11 Uhr 40 Min. vorm.: PerHoncnzug nach Tarvig, l'ontafe'; Villach, Klagenfurt, Leoben, Solztal, Salzburg, Innsbruck, Bregcnz, Genf, Paris, Wion. — Um i Uhr nachi»'1 Peraonenzug nach Tarvia, Villach, Klagenfurt, Franzonsfeste, Leoben, über Klein-Reifling nuch Steyr, Lin*i Budweia, Pilacn, Marienbad, Eger, Franzensbad, Karlsbad, Prag (direkter Wagen I. und II. KlasBC), Leip^'B' (Iber Amntetten nach Wien. — Um 9 Uhr sifi Min. nachts: Persononzug nach Tarvis, Villach, Franzonsfe«^» Innsbruck, München. (Direkter Wagen I. und II. Klasee). — Richtung nach Rudolfswert nn<> Oottschee. Um 7 Uhr 17 Min. früh: Personenzug nach Rudolfawert, Strascha-Töplitz, Gottscheo. — M 1 Uhr 5 Min. nachm.: Personenzug nach Rndolfowert, Straacha - Töplitz, Gottschee. — Um 7 Uhr 8 M"1-abends: Personenzug nach RudolfHwert, Gottschee. Ankunft in Laibach (Küilbahn^: Richtung von Tarvis. Um 9 Uhr 7 Min. früh: PeraononiuB von Wien über Amstotten, München, Innsbruck (direkter Wagen I. und II. Klasse), Salzburg, Franzensf«"1®' Linz, Steyr, Leoben, Klagonfurt, Villach. — Um 7 Uhr !) Min. früh: Poraononzug von Tarvia. — Um U un. 13 Min. vorm.: Peraonunzug von Wien über Amstetten, Prag (diroktor Wagen I. und II. KlaBso), Karlsbi'1» Kgcr, Marienbad, Pilaen, Budweia, Snlzhurg, Linz, Stoyr, Paris, Genf, Zilrieh, Hregonz, Innsbruck, Zoll »"> ^ce' Had Gastein, Leoben, Klagenfurt, Hermagor, Pontatel. — Um 4 Uhr 3» Min. nachm.: Personenrag v(?" Wien, Leoben, Selztal, Villach, Klagenfurt, München, Innsbruck, FranzenBfeste, Pontafol. — Um H Unr -iß Min. abends: Personenzug von Wien, Leoben, Villach, Klagenfurt, Pontafel, über Selztal von Salzburg un" Innsbruck, über Klein-Reifling von Steyr, Linz, Budweis, Pilsen, Marienbad, Egor, Franzensbad, Pra«, Leipw?-- Richtung von Rudolfsvrert und Gottschee. Um 8 Uhr 44 Min. früh: Persnnenzug au« Rudolf»' wert und Gottschee. — Um 2 Uhr 82 Min. nachm.: Personenzug aus Strascha-Töplitz, Rudolfswert, Gottschee. — Um 8 Uhr 35 Min. abends: Personenzug ans Strascha-Töplitz, Rudolfswert, Gottschee. Abfahrt von Laibach (Staatubahnhof): Richtung nach Stein. Um 7 Uhr 88 Min. MW-Gemischter Zng. — Um 2 Uhr 5 Min. nachm.: Gemischter Zug. — Um 7 Uhr 10 Min. abends: Gemischte! Zug. — Um 10 Uhr 45 Min. nachts: Nnr an Sonn- und Feiertagon. Ankunft in Laibach (StaatHbahnhof): Richtung von Stein. Um 6 Uhr 49 Min. früh: ö«' mischtcr Zug. — Um 10 Uhr 59 Min. vorm.: Gemiachtor Zug. — Um 6 Uhr 10 Min. abends: Gemischter Zn»' — Um 9 Uhr 55 Min. nachts: Nur an Sonn- und Feiertagen. .. Die Ankunfte- und Abfahrtszeiten sind nach mitteleuropäischer Zeit angegeben, dioselbe ist gegen °" Ortszeit von Laibach um zwei Minuton vor. <5(j) 2*!-—*B IViir Rathausplatz 1O Nur Rathausplatz 1O §amotaa c'e-w 12. SJTLai \. er. Eröffnung ^^^ 5 (Fzüfxstückstu&zn, sowie yt&icfa&&iti Drus und Verlag von Jg. v. Kleinmayrk Fed Vamberg