»M 3O. ^ H H^ R84R. Dinstag sen 4. Mai. I I I y r i e n. 3arviS, vom 28. April l851. Gestirn Nach« mittag um halb i» Uhr kamen von Klagenfurt Ihrt Majestät unsere Allergnädigste Kaiserinn und Hoch» verehrtest« Landesmutter aus Allerhochstihrer Rcise „ach Nodena unter dem strengsten Incognito einer Gräfinn v. Habsburg hier an, und gtruheten Aller« höchstdero Absteigquanier in dem Gasthause des Hrn Ia?ob Kappitsch zu nehmen, wo Ihre Majestät von Sr. Excellenz dem Herrn Landes-Gouverneur von Illyrien, dem Herrn Gudernlalrath« und Kreishaupt-manne von Villach, von d«m Personalt der lödl. k. f. Bezitksobrigklit Tarvis, der OrtSgeistlichkeit, dem Herrn Dechante von Saifnih und der Mehrzahl des Decanalsclerus, so wie von den übrigen Honoralio-«tu des OrteS «hcfurchtsvoll empfangen wurden. Heule Früh um halb L Uhr geruhcten Ihre Majestät in unserer Pfarrkirche der Pfarrmesse beizuwohnen, be, siiegcn daraus am Platze Allerhöchstdero Reise-Vagen und setzten in dcm erwünschten Wohlseyn unter den heißesten Segenswünschen der vielen ?!nwe» senden Allerhöchstdero Reise weitet fort. (Klgftr. 3.) Triest, 19. April. Die heule mit dem Dampfboot Varon Eichhof erhaltenen Briefe aus Alexandria vom 7. und Constant! nope I vom 6. l. M. bringen noch immer nichts Entscheidendes in Betreff der ägyptisch-türkischen Fragen. In beiden Städten schwebte mau fortwährend zwischen Furcht und Hoffnung. Eben so sind auch die ^Sachen auf der Insel Caudia noch immer in 8ww yno. Bis jetzt faat ein Schreiben aus Canea vom 3. April, ist «s zu keiner Thätigkeit gekommen, allein die Gährung un-«er den Gemüthern dauert fort, und man lebt stelS !n der Besorgniß vor einem AuSbtuch wirklicher Un-tuhen, — In den Gewässern von Samos lreiden die Piraten noch immer ihr llnwefm. Elst neulich verfolgten sie eine österreichische Brigg, welche l,u« mit genauer Noth denselben entging , und «inen durch »in« Schußwunde schwer erkrankten Matrosen auf Rhodos zurücklassen mußte. — In Corfu fand am 15. l. M. die Grundsteinlegung der Börse, im Bki-seyn deS Lordobticommiffäls, deS Metropolisten und sämmtlicher Behörden Stall. Nach ber üblichen reli^ gio'sen C«rimonit ward ein großeS Banket veranstal, ttl und AWM die Stadt auf5 festlichste beleuchtn. (Alig. Z.) VN i e n. Se. e. r. Apostol. Majestät haben mittelst Allerhöchster Entschließung vom 2. April l. I>, der Tochter des Gcntlalmajors Grafen Ludolf, Emili« verehelichten v. Chaberl, di, Almahm« und das Tragen des ihr von Sr. Majestät drm Köuige von Baiern verliehenen Sliftzeichens des adeligen Damenstiftes zur heil. Anna in München allergnadigst zu bewilligen geruht. (W. 3) Deuts chlanv. Mainz, 19. April. Die Auswand,rungen'nach Amerika haben in diesem Jahr früher als sonst be> gönnen, und scheinen vorzüglich die Bevölkerung der Pfalz treffen zu wollen. Eine nicht gering» Anzahl von Familien aus dieser Provinz hat bereitS lm Vorbeifahren unsere Ufer begrüßt. — Die ungewöhnliche Regsamkeit in unserm Hafen, welche seit den» Wiederbeginn ber Schifffahrt wahrzunehmen geweftn, hat noch- nicht nachgelassen: der Freihafen ist mit Gütern üller Art angefüllt, den ganzen Kai «ntlang liegt Schiff an Schsff, und fast stündlich kommen Dampfschiffe an, und werden abgefertigt. Der Dampf« schifffahtt steht «m, groß, Erweiterung bevor, indem, 220 »le man vernimmt, em 'besonderer Dlenst far das Schleppen der Gäterschiffe eingerichtet, und dadurch der Olbrauch der Pferde bei Fahrten stromaufwärts überflüssig gemacht werde»» soll. — Die Direction der Masel-D-impfschifffahrtgesellschast hat- vor eini' gen Tagen zwei in Nantts gedauce eiserne Dampfboote zu Pcooefahrten nach dem Neckar und Main ausgesande. Sie sind leicht und zierlich gebaut, gehen »ur l^ Zoll tief, und sollen die Versuchfahrt auf dem Main bis Aschaffenburg glücklich vollendet ha, den. Vom Neckar hat man gleiche Nachrichten. — In der nächsten Zeit und während der nächsten Jahre erwartet man groß« Lebhaftigkeit in unserer Stadt. Es sind zur Herstellung und Neubauten der Festung brillh»ld Millionen Gulden bewilligt, welche in vier I«hren zur Verwendung kommen w«rden. Außir den fortisicatarischen Zwecken wird Annehmlichkeit und Verschönerung der Stadt mit diesem Aufwand« ebenfalls «rrcichc; denn es wird ein großes Mililärkran-kenhaus, und am Neuthor «ine Thorcasern« im Style der im Jahr 4832 in Cast«! errichteten gebaut w»l» den. — Die in diesem Augenblick hier veranstaltete Llumeuausstellung verstattet zwar keine Vergleichung mit der vor einigen Tagen in Frankfurt a. M. b««n« diglen, gibt aber doch ein redendes Zeugniß von Geschmack und Eifer auch in diesem Zweige der Indu» strie. — Am heutigen Tage wird das Geburtsfest Sr. Maj. deS Kaisers van Oesterreich von d«r hiesigen Garnison mit den üblichen Feierlichkeiten began« gen. Des Morgens versammelt der Gottesdienst, des Nachmittags ein Diner bei dem Vicegouverneur, Grafen v. Leininzeu, die sämmtlichen Militär- und Civilautoritäten. (llllg. Z ) Italien Neapel, lü. April. Das französische Dampfschiff Amsterdam, welches im Laufe dieses Winters die direclen Fahrten zwischen hier und Marseille machte, ist gestern wieder nach Havre abgegangen, um daselbst seine Reisen zwischen beszgtec Stadt und Amsterdam zu beginnen. ^Da.sselde berührt auf seiner jetzigen Neise sämmtliche Haupthäfen des Mit-lelmeers längS der italienischen, französischen und spanischen Küste, !ft^ wie Lissabon, und «irb nach 2> Frage so schleunig als möglich zur Discussion zu bringen. Schon am 1«. halle Gonzalez Bravo in, Congress« beantragt, dieser solle selbst die Initiative in der Sache vor dem Ministerium, das darin nicht uninl«r,ssirl «tsch«in«, ergr«ifen. Der Redner halt« dabei sehr scharfe Anspielungen auf das offene Stltg den Espartero'ö nach o«r Regencenstelle gemacht, so wie angedeutet, daß der materielle und moralisch, Einfluß dceselben viele einzuschüchtern scheine. Besonders den Bemühungen Olozaga's gelang ,s, daß die Proposition nicht sofort zur Discussion kam, sondern vorläufig an ein« Commission zur Berichterstattung überwiesen wurde. Im Sc»,at, der mit genauer Noth Mitglieder genug zählte, um berathen zu können, halle «s der von seinen frühern diplomatischen Sendungen wohl bekannte Hr. Campuzana überncm. wen, zu gleichem Zweck zu ngiren. Am l2. trug im Congrcsse der Depulirle Antonio Collanlls darauf an, daß unvllweiit zur Discussion d»r Regent? schafttfrage durch die beiden vereinigten legislativen Körperschaften geschritten werden solle. Die Chefs der Uniiariec widersehten sich d,m Antrag, auch He>r Olozaga ergriff das Wcrt dagegen; sie wurd«n aber überstimmt, weil ein« beträchtliche Anzahl ihrer »ige» nen Anhänger, die nur um jeden Preis aus der jehig«n ungewissen Lage zu kommen wünschen, in di«: ser Frage, wiewohl von ganz andern Motiven aus, gehend, mit den Trinilariern und Ultras stimmten. Daher erklärt sich denn auch die Majorität von Lll Stimmen geg,n «h, welche für den Antrag sichLer-gab. Während so die Gegner Ekpattero'S im Congress« ihr Möglichstes thun, um gegen selne Ansprüche oder Hoffnungen zu wirken, sind auch die aehei» men Gesellschaften im republikanischen Interesse nicht unthätig. Sie suchen auf alle Weise die Stimmung des Volkes gegen Eöpartcro aufzuregen, der übrigens genau von allen ihren Machinationen unterrichtet ist. Sie halten «in. wie es scheint, zu Madrid gedrucktes Rundschreiben an die Gleichgesinnten in all« bedeutende Städte Spaniens versendet, von welchem eine Anzahl Exemplare auch nach Paris gelangte, wo dieselben aber auch in Hands kamen, für die sie 222 gewiß nicht bestimmt waren. Auch die provisorische -Regentschaft zu Madrid, so wi« Espartero selbst, , gegen welchen das Rundschreiben zunächst gerichtet ist, halten davon genaue Kenntniß. Es ist darin > unter Anberm gesagt, daß im Falle der Noth, wenn der Tyrann (EZpartero) seine Herrschsucht«, gen Plane nicht aufgebe, ein Brutus oder ein MutiuS Scäoola sich finden »'erde, um lhm sein Necht wiedllfahren zu lassen. — Die Morde und Straßenraubereien nehmen seit einiger Zeit in Spanien wider ungemein überHand, selbst die Hauptstadt und ihre Umgebungen sind nicht sicher und di, Klagen darüber ungemein." (Oest. B.) <5 5 o ß b r i t a n n i e n. London, 17. April. Am l^. April war gls, ßes Leben auf und an der Themse. Es fand nämlich das im voraus vielbesprochene große Wettrudern zoning nlätoli) zwischen den Schwesteruniversuäten Oxford und Cambridge Statt. Jede der Hochschulen hülle acht ihrer stattlichsten Studenten als Ruderer gestellt, die eigens zu diesem Zweck verfertigten Boote lvaren 52 Fuß 7 Zoll lang, 2 Fuß 6 Zoll breit, die Studiosen lvurden gewogen und die Differenz des Gewichts ausgeglichen. So geschah um 6 Uhr Nach. willagK die Abfahrt aus zwei Bogen der Westmin-sierbrücke stromaufwarte; Brücke und Ufer waren mit zahllosen Zuschauern bedeckt. Di» Cantads (Cam» bridger) waren in weiße. die Oxonians (Orfolder) lli blau und weißgestreifte Jacken und Panlalons gekleidet,' jene ließen einen hell», dies, einen dunkelblauen Wimpel wehen. Die Wettfahrt betrug bei Hochwaffer volle fechs englische Meilen sgut iV^ deutsche), die Vauxhall- und Balterseabrücke hindurch, lis zur Brücke bei d,m freundlichen Dorfe Putney, «ine ganze Flotte von Booten und Barken mit Neu» gierigen suchte die jugendlichen Ruderer zn begleiten, aber alle standen bald von ihrem Vorhaben ab, und nur die Dampfboole hielten gleichen Schritt. Die Fahrt wurde in 52 bis 24 Minuten gegen die rück-strömende Fluth zurückgelegt. Cambridge blieb, wi« im vorigen Jahre, Siegerinn, und zwar um sechs Lootlängen. Vom Dampfboot President noch immer keine Spur! Die widersprechendsten Muthmaßungen und Gerüchte find im Umlauf. Die ein«n vermuthen, das Schiffs sey verbrannt, die andern.es sey bei dem Sturm am zl». März mit feinen beiden Extremitäten auf zwei sogenannte »kurz» Wellen," wie sie dem atlantischen Meere eigenthümlich sind, geworfen worden und mitten auseinander gebrochen; wieder andere »ollen sogar wissen, der Virginian hab« aufseinerletzten traneallantlschen Fahrt Eisberge gesehen, welche 55 Fuß das Wasser überragten, an einem solchen Eisberg, vermuthen sie, werde der President gefche'l» tert seyn. Einem Gerücht zufolge soll das Schiff, sehr schlimm zugerichtet, in Madeira eingelaufen seyn, aber es ermangelt aller Begründung. Mitt-lerweile sind viele Familien in England, welch« Angehörige an Bord d«s Schiffs vermuthen, in der ängstlichsten Unruhe, darunter die herzogliche Fami, lie Richmond und die Frau deS beliebten Komikers Power vom Haymalkel-Thealer, der von einer Äunst-reise in den Vereinigten Staaten zurückkehren woll« te. Indessen hat der vormalige Capitän des Presi' dent in Liverpool in einem Brief an dieses Frauenzimmer seine „seemännische Ehre,« eingesetzt, daß «in so trefflich gebautes Schiff, wie der President, nicht unlergegangin feyn könne. (Allg. Z.) K U ß l a n V. Von der polnischen Gränze, 56. April. So eben verbreitet sich hier von Kalisch auS wiederholt die Nachricht, baß ein großer Theil der, wäh» rend dieses Winters im Königreich Polen stalionitt gewesenen russischen Truppen, insbesondere Cavallerie, zncückverufen sey, und nächstens den Marsch in süb« östlicher Richtung antreten werde. Die lneuer« B«> fchrankung der Müitärdielistzeit erweckt überall Freude. An der großen Eisenbahn nach Hcakau wird unaus» gesetzt aufs eifrigste g,arbeitet, und l»i,ß kolossal, Werk schreitet rasch vorwärts. Eben sosoll, wie jetzt mit einer gewissen Zuversicht behauptet wirb, di« projectitte nordöstliche Bahn von Warschau nach Düna zu binnen kurzem wirklich in Angriff genommen werden. Diese Bahn würde den Ruin des Weichselhan* dels und den Vnfall DanzigS zur Folg« haben. Gsmanisches Reich. Von der türkischen Gränze, l2. April. Seit der Absetzung Reschib Paschas ist die Stimmung im Divan Mehemed Ali entschieden günstig. Die Erklärung des Sultans, sich an die Rathschläge seiner Verbündelen halten zu wollen, läßl daher hoffen, daß die friedlich« und versöhnliche Gesinnung, welche diese Mächte beseelt, durchdringt, und die Angelegenheiten A'gpptens ihrer endlichen Erledigung zugeführt »erden, wenn nicht der Pascha von Aegypten selbst neue Hindernisse in den Weg legt. — Die Concessionen, di» Frankreich verlangt, sind dierect« Erblichkeit in der Familie d»s Vicekönigs und freie Ernennung der Offiziere blS ausschließlich zum General. Die deut» scher» Machte verlangen di» Festsetzung «ineS bestimm' ten 222 nscheit»,ng d,?> hohen Pfort», die Waffen zu ergreifen, um sich selbst-gegen ihre Unterdrücker zu vertheidigen^ daß fi« weit entfernt von dem Gcdanken ftyen, sich gegen^ die ?lutoriläl des Sultans, ihrcs rechtmäßigen Souveräns, zu empören, sondern im GeZtmlx'il mit' Vertrauen auf die volle und gänzliche Vollziehung' der wohlwollenden Absichten Sr. Hoheit rcchneien, wie sie in d,m Haiti - Echerif von Güldane enlhal« ten seyen, der leidcr, ansiall ihrem beklagenswerlhen Zustand, ein Ziel zu setzen, und die Bedrückungen,, unter deren Last sie ftu^en, nur vermehrt habe. ^ Unmittelbar nach Empfang dieser Nachrichten' berief der Fälst feinen Ministerralh und den Senat' unter d,m Vorsitze seines OlnimS, Ephrem Obreno-w'bsck. Es wurde in dieser R^lhsversammlung b«-schlosstn, auf diese Adresse keine Antwort zu ertheilen,. den. an den Gränzen der beiden Paschaliks von' Nich Ablegung der Waffen in die Quarantäne zugelassen werden solle, um bis »um Eintreffen der Befehle der hohen PforU, unter Aufsicht gestellt zu werden^ D«r Commandant der Festung Belgrad. Kia^ mil Pascha, von dem Fmsten von Serbien von die» s,n Anordnungen in Kenntniß gesetzt, gad denselben feinen vollen Beifall. Zu gleicher Zeit wurde ein Courier nach Constanlinopcl geschickt, um die Nachricht von diescn Ereignissen dahin zu bringen und, die Be-' fehl« der Pforte «inzuholen. Nach spätern am 2U. Av"'l «u Belgrad ,,'ng«-laufenen Nachrichten haben sick die Unruhen von Lcßkoucza nach d»n benachbarten District»» vonBran,a, Prekupcza, Nissa, Pirol oder Scharko, und Berkovac;,, im Paschalie von Widdin. vecbreitel.. Man befürchtet, daß sich die Bewegung bis nach, Litoglia, in Macedouien., erstrecken dür/te. Man versschert, d«ß am 20. April in der Gegend, von W'dbin «in Gefecht, in welchem di, Türken mit Verlust von s«ch«. Wann Mückgcschlazen woc^n se^en, Slact K,sun, 224 Hen, und baß sich die Insurgenten des kleinen Forts won Akpalanka durch Ucberfall bemächtiget haben, :in welchem sie zwei Kanonen von leichtem Kaliber gefunden haben sollen. Man nennt einen gewissen Mladen, ehemaligen Haupimann in Diensten von Ezerni Georges und einen Geistlichen von Leßkovcza, alS die Häupter der Bewegung. Man fügt hinzu, daß die Raaja's dem Pascha von Nilsa den Antrag gemachl haben, lhm zwanzig Geißeln auszuliefern, wogegen man sich beiderseits, bis zur Ankunft der Entscheidung der Pforte, ruhig verhalten solle; daß jedoch der Pascha dieses Anerbieten abgelehnt habe. In Serbien selbst herrschte die vollkommenste Muhe. (Test. K.) S a m o S. Ein Schreiben aus Malta vom 6. April im Mar-seill fleisch-und ^leeksiederwaaren-Variff in del- ^cadc Lalbach für den Moi^at Mal 1641. Gewicht jPreic Glicht ^Preik! Gattung der Feilschaft des Gebäckes ! Galtung der Feilschaft der Fleischgattung ______________ M..Ln> ^l^,z l'r. ^ _____^ Pf.jLN)l Qtl. j kr. Brot. ^ ! l , 5. . . . — 3 2^ V2 Fleisch. ' Mundsemmel . 1.. . . . ^ ^ ^ 1, 'Ordn,. Semmel! ' - ' ' ^ ^ zH j, ^ Rindfleisch ohne Zuwage .--------- 7'/, ! ^usMmd')- 2?^^ Fl.cksieder- Waaren. I «« , >Semmelteig< , »i «/^ 6 Fleck, Lunge und Vries . , — — »'/ Weihen-Vrot. / ^,g ordin. ^ — 29 2^4 3 Zungenfleisch..... , — __ 2 ^Semmelteig^ ^Leber und Milz .... > — — 3 ^a. V^Weii-) , 27 1 6 Herz ....... , — — 5 Rocken-Brot ?zen- u. ^> 1 n » 5 ^f^ Obergaum und Unter- ) Kornmehl ) 2 22 2 6 , gaum...... 1 — — 2 .Oblasil'r°t?, ^.2/ 6 «c>nl2 gena,int «. » » » »° ^ > ^» ! ^ 4_______ _____ > Varstchc,'de SayllNg kommt durch den ganzen Verlauf dcs Monats von den betreffenden Gcwerbslcutcn bti Vcr» meidunc, strengster .'lhnduoss Vtadtmaa,istratc anzuzeigen. ^ Das V^'ilwcrl musi rcin gepuyt ft»n. Frische ui'd cingcpoctclte Zungen sind sahfrci. Vei einer Fleisch^lbnahnie unter 3 Pfund hat trine Zugabc vom Hinterkopfe, Obcrfüsien » Niern und den velschiede5 !„cn bei der Xu^schrollung sich ergebenden Abfallen von Knochen, Fett und Mart Statt-, bci einer Abnahme von 3 bis 5 Pfund >daacaen sind dio Fleischer berechtiget, hievon 8 Loth, und bei 5 bis 8 Pfund ein halbes Pfund und sofort vcrhältnisnnasng zuzuwa» gen, doch wirdaubdrücklich verboce», sich bei dieser Zuwage fremdartiger Fleischtheile, als: Kalb-, Schaaf-, Schwe„lfit>sch u. dg. zil bedienen._______________ ^.^.______ «Actreiv Nurchschnitts'Nreise «n Laibach am l. Mai 164». Marktpreise. Ein Wien. Mchcn Weihen . . 3 ss- L'/z kr. — — Kukuruh . — „ — » ,, — — Hcilbsrucht . — ,, — » <- — Kern ... 2 „ 6 » ^ _ Geiste. . . » .. 56'/4 ,, ^ — Hirse ...!.. 5(i°/4 . .« — Heiden . . » » 60^/4 » — — Hafer . . . H , 24 „ F?remven - Nnzrige ».tlbitr Angekommenen und Abgereisten. ° " Vom 1. Mai l8l,i. Hr. Joseph Terrasch. k. k. Postmeister, von Wien nach Trieft. — Hr. Friedrich Ritter v. Thierry, Herrschafcsinhaber, von Wien n.ich Trieft. — Hr. Joseph Form, Chemiker, von Wien nach Trieft. — Hr. Peter Graf v. Tiesenhausen, k. russischer Lieutenant, von Trieft nach Wien. — Hr. Johann Baron v. Grollhuß, k. russischer Unterthan , von Trieft nach Wien. — Hr. Ferdinand Graf v. Eggcr. k, k. Käm. merer und Gutsbesitzer, von Trieft nach Klagenfurt. — Hr. Jacob Godigna, Besitzer, von Pismo nach Wien. — Hr, Paul Baron Van de Werwe de Schilde, »on Görz nmh Wie»' — Hr, Georg Freiherr v. Iel- lachich, k, k. Hauptmann, von Smyrna nach Klagenfurt. — Herr Göpfert, kais. kö'nigl. Lieutenant, von Italien nach Ungarn. — Hr Du Pois, k. s» Lieutenant, von Ungarn nach Italien. — Hr. Na» tal Pczzer, Kaufmann, von Trieft nach Cilli. — Hr. Joseph Strohbach, k, k. Polizei. Commissar, von Trieft nach Wien. —Hr. (^all^xo Mlni^ß^ucin'i-i, (^ullr-clio nc)!)ils I^om^rc!» , von Trieft nach Wien. — Hr. Joseph Gotscher, Glasfabriksinhaber, von Trieft nach (3,lli. — Hr Felix Zenon, k. k Oberlieutenant, von Comorn nach Mailand. — Hr, I)r. v. Anbrioli, k. k. Istrianer Kreisarzt, von Trieft. — Hr. Jonathan Thornson. Vaumwollengespinnst. Fabriksinhaver, sammt Frau Gemahlinn, von Trieft nach Wien. — Frau Gräfinn Aurelia Barm, von Arab nach Lodl. — Hr. Heinrich Krausenegg, Zuckerrossinerie.-Director, nach Wien, — Hr. Eduard Iellachich v. Buzin, Glttsbesitzer und Notar, nach Agram. — Frau Hen-riette v. Vertbony, Oberstlieutenants > Witwe, von Venedig nach Grätz. — Hr, Anton Ritter v, Ficht«, nau, Güter, und Realitälenbesitzer, von Neustadt! nach Grätz. — Hr. Sebastian Callegari . k. k Lieule» nant, von Grätz nach Fiume — Hr. Julius Kanal, k k. Oberlieutenant, nach Trieft. — Hr. Auerham-mer, k. k. Lieutenant, von Ungarn nach Italien. —. Hr. Schneider, k k. Lieutenant, von Italien nach Ungarn. - .Hr. Anton M»rli, Handelsmann, von Triezt» 226 VtMtltche Verlautbarungen. Z. 607. (1) Licitations-Kundmachung. Von Seite der k. k. Casern-Verwaltung zu Laibach wird hiemit bekannt gemacht, daß in Folge hoher General-Commando-Verordnung vom 13. September 18W, K. 4169, die Reconstruction de5 im hiesigen Militär - Spital zur Aufbewahrung der Requisiten bestimmten Depots, noch im Laufe dieses Jahres vorgenommen, und daß die damit verbundenen Herstellungen, im Entreprise entweder profcssioni-stcnweise oder auch im Ganzen an die Mindcst-bietenden überlassen werden, Zu welchem Ende die Licitations - Verhandlung am 24. Mai l. I. um 9 Uhr Bormittags im Amtslocalc des k k. Militär - Commando am alten Markt Haus Nr. 21 Statt finden wird. Die Licitationsbe-dingungen sind in Kürze folgende: 1) Werden Nur anerkannte Unternehmer zu der Verhandlung zugelassen; es haben sich daher jene Con-currenten, die der Licitations' Commission nicht hinreichend bekannt sind, mit einem ortsodrig-keitlich gefertigten Zeugnisse auszuweisen, daß sie nach Maßgabe der von ihnen beabsichtigten Unternehmung ihrer Profession im einzelnen, oder dem Baufache im ganzen Umfange gewachsen sind, und das; sie das Acrar durch das nach-dezeichnete Reugeld, und die spater zu erlegende Laution sicher zu stellen vermögend seyen. — Sollte der Erstcher ein bloßer Speculant seyn, so ist von ihm bei der Ausführung des Baues ein berechtigter verläßlicher Baumeister aufzustellen, und der Casernverwaltung namhaft zu ckachcn. — 2) Die vor dem Beginn der Lici-tation von den Offerenten zu erlegenden Va-dien sind folgendermaßen festgesetzt: für Maurerarbeit sammt Materiale 14 si.; für Zimmermannsarbeit sammt Materiale 23 st.; für Tischlerarbeit sammt Materiale 2 st. 20 kr.; für Schlosserarbeit sammt Materiale 1 fl. 50 kr ; für Glaserardeit sammt Materiale 10 kr.; für A'nstreichcrarbeit sammt Materiale 40 kr,; für Spenglerardcit sammt Materiale 10 kr.; für Binderarbeit sammt Materiale 30 kr.; für Schmiedarbeit sammt Materiale 30 kr.; für Nauchfcnigkehrerarbeit 40 kr; zusammen für dle ganze Entreprise 43 si. 50 kr. Der Erstcher hat das Vadium zur vollen Caution, welche in dem doppelten Betrage des Vadiums besteht, zu ergänzen. Den Nichtcrstehern werden die Vadien allsogleich nach beendigter Licitation M'ückcMattct. — 3) Die Verbindlichkeit für den Ersteher beginnt vom Tage der abgehaltenen Licitation, und bürgt hiefür die Unterschrift des Licitations - Protocolls ; für das Aerar aber beginnt sie erst am Tage der erfolgtm Ratification. — 4) Die Versteigerung geschieht zuerst professionistenwcise, sodann für die Hintangade in ganzer Entreprise und zwar mit Beigabe der Materialien. — 5) Nachtragliche'Anbote werden nicht angenommen, schriftliche Offerte aber nur unrer folgenden Bedingungen berücksichtiget werden: 5) wenn solche noch vor dem förmlichen Abschlüsse der Licitations - Verhandlung einlangen, und denselben das bestimmte Vadtum oder statt dessen der Cassa - Erlags-schein beigeschlossen ist; K) wenn der Osserent in seinem Anerbietungsschreiben ausdrücklich sich erklärt, daß er in Nichts von den Licitationü-oder Contractsbedingungen abweichen wolle, vielmehr durch sein schriftliches Offert sich ebe,x-so verbindlich mache, als wenn ihm die Licitcp-tionsbedingungen bei der mündlichen Versteigerung vorgelesen worden wären, und er dieselben, so wie das Protocol! selbst mit unterschrieben hätte; c) wenn er in dem schriftlichen Offerte sich zugleich verpflichtet, im Falle cr Ersteher blie'be, nach erhalcenerofficieller Kenntniß hievon, das Vadium zur vollen Caution unverzüglich zu ergänzen, und fallä er dieses unterließe, sich dem richterlichen Verfahren ganz, und zwar so zu unterwerfen, als wenn er die Caution selbst erlegt, und die Bauführung übernommen hätte, so daß er also auch zur Ergänzung der Caution auf gesetzlichem Wege verhalten werden kann; ^) enthält das schriftUcheOssert einen bessern Anbot, als jener des mündlichen Bestbieters ist, so wird auf Grund des Erstem die Licitation mit dem schriftlichen Offerenten, wenn er gegenwärtig ist, und mit den sammt« lichen mündlichen Licitanten wieder fortgesetzt. Ist der Anbot des schriftlichen Offerenten mir dem mündlichen Bestbot gleich, so wird Letzterem der Vorzug gegeben, und nicht mehr weiter verhandelt; l,) Erklärungen, wie z. B. daß Jemand die Ausführung des Baues immer noch um einen billigern Preis übelnehmen wolle, als der zur Zeit noch unbekannte mündliche Bcstbot, werden, nicht berücksichtiget. — Die übrigen nähern, Bedingungen, so wie dcr Plan und die Vorausmaß können bei der t. k. Casern-Verwaltung am Schulplatze Haus Nr, 295 zu den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden. — Von der k. k. Casern-Ver-waltung zu Laibach am 29. April 1841..