80. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei TeL 25-67, 25-68. 25^69, Maribor, Kopališka ul. 6. Nr. 178 Donnerstag, den 8. Äugust 1940 Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, für das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert Bei Anfragen Rückporto beilegen. Poštnina plačana v gotovini. PPQSS Dfff 1°50 Mariborer iUitunn Der Angriff auf England ieden Augenblick zu e Sjf fautfdje Luftwaffe nach Englands Regierung hält die Auf a.sllin2ton, 7. August. (Reuter). Konferenz der amerikanischen auf rrUngSpresse teilten die Journalisten •nit d nd von ihformationen aus Berlin Au’ J~aE der Angriff auf England jeden horiff erfolgen könnte. Alle Ange- inso etl- der Rutschen Luftwaffe wurden, Einh'u^ S*e beurlaubt waren, zu ihren trehv L60 sofort zurückberufen. An maß-Worrt° deutschen Stellen ist erklärt gn .en’ daß die bisherigen Angriffe auf ha5.a”d nur Vorbereitungscharakter ge-B.tioJ'^den, sodaß nunmehr ein Angriff pTen Stiles erfolgen könnte. °m> 7. August. (Avala - Stefani). Hi«. P0^° di Roma« beschäftigt sich dar deutschen Erfolgen und weist y- * hin, daß die deutsche. Luftwaffe amerikanischen Meldungen sprungbereit / Zwei Strömungen der Ansichten in England / Drohungen Hitlers nicht für Bluff / Rom stellt die Versenkung von 5 Millionen Tonnen britischen Handelsschiffsraumes seit Kriegsbeginn fest tinri v zerstörte, Kriegsschiffe versenkte Q Konvois vernichtete. Das Blatt hebt hervor, daß seit Beginn des Krieges rund 5 Millionen britischen Handelsschiffsraumes versenkt wurden. Dies sei eine schreckliche Bilanz. England, das den Krieg gewollt habe, nähere sich unweigerlich seiner definitiven Niederlage. Lissabon, 7. August. (Avala - Stefani). Nach hier eingelangten Meldungen unterstreichen die englischen Blätter in ihren Kommentaren die Möglichkeit eines baldigen Angriffes auf die britische Insel. N e w y o r k, 7. August. (Avala - Stefani). Die »New York Times« erhob ihre Stimme gegen die Abtretung amerikanischer Zerstörer an England. Das Blatt schreibt, die USA könnten eine Niederlage Englands zwar bedauern und damit auch den aus dieser Niederlage sich eventuell ergebenden Schaden, es sei jedoch viel besser, daß die Vereinigten Staaten ihre Kriegsschiffe für die eigene Landesverteidigung bewahren, anstatt sie den deutschen Bomben im Aermelkanal entgegenzuschicken. Rom, 7. August. (Avala - DNB). »La-voro Fase ista« berichtet, daß Gibraltar gestern abends durch italienische Bomber neuerdings angegriffen wurde. Die Bomben trafen ein Munitionslager. Der Sachschaden ist enorm. London, 7. August. (Avala - Reuter) Die englischen Blätter befassen sich auch weiterhin mit der Möglichkeit des Versuches einer deutschen Invasion in England. Die »Times« ist der Ansicht, diaß die deutschen Vorbereitungen noch nicht beendigt seien, sodaß der Versuch der Truppenlandung im Laufe der nächsten Woche oder in 15 Tagen zu erwarten sei. Zürich, 7. August. Wie die »B a s- ler Nachrichten« aus London berichten, sind dortselbst Nachrichten eingelaufen, die keinen Zweifel darüber übrig lassen, daß die deutschen Vorbereitungen für Truppenlandungsversuche sehr weit fortgeschritten, wenn auch noch nicht beendet sind. Es konnte festgestellt werden, daß die Deutschen entlang der französischen Küste Artilleriepositionen aufbauen, die wahrscheinlich in kürzester Zeit fertiggestellt würden. Die Sperre bestimmter Küstenbezirke in Frankreich und die fieberhafte Tätigkeit zwecks Wiederherstellung zerstörter Kommunikationsobjekte seien ein weiterer Beweis für diese Behauptung. Die »Times« gelangt auf Grund dieser Beobachtungen zu folgender Schlußfolgerung: »Alles weist darauf hin, daß der Truppenlandungsversuch nicht aufgegeben wurde«. Bor der Regelung des rumänisch-ungarischen Streitfalles Rumäniens Abgesandter in Budapest eingetroffen / Budapest rechnet mit raschem und sreund-'waWchem Abschluß der Verhandlungen / Das Problem des Bevölkerungsausrausches ni\* ud a P e 51, 7. August. (Avala-Stefa-V. Heuti Sond» 6 vormittags ist der rumänische Sri* ^delegierte Bosi in Budapest ein-Kre; ungarischen maßgeblichen friem60 wurde die Ankuft Bosis mit Beist *^Ung erwartet, da man der Ansicht djg ^ die rumänische Regierung durch bändl ntsendung des genannten Unter-OHiiä^8 dBn Wunsch betont habe, die Re~ "'^b-üngarischen Streitfragen einer Uau ,Un8 zuzuführen. In der ungarischen a die FRAGE DER KRIEGSVERANTWORTUNG SEI KEINE IN-ÖAS rc ZÖSISCHE» SONDERN EINE INTERNATIONALE ANGELEGENHEIT. — uerICHT zur ABURTEILUNG DER KATASTROPHENPOLITIKER WIRD matisJh’ August. (Avala.) Der diplo-Nachr- u Redakteur der halbamtlichen Bchreiht. n.a^en*ur Agenzia Stefani VjChv h Oie französische Regierung in $ür / bt eine Untersuchung gegen die 8ncj a,.rieg verantwortlichen politischen iieich frischen Chefs eingeleitet, aber ist die französische Regierung hin» n’ die Pra5?e der Kriegsverantwor-PersonfUr 3ld e‘ne bestimmte Anzahl von ten d."n abzuwälzen. Mit anderen Worauf Regierung in Vichy ist bestrebt, i’tankrp-^u Pcrsönlichkeiten, nicht aber antwortl alS ^icbes für den Krieg verklär a Rh zu machen. Es ist indessen eine j.,3 dieser Prozeß nicht lediglich 3orid€rnner?ranzös‘sche Angelegenheit ist, che. De ,vielmehr eine internationale 8a-richt .nr .ranzdsischen Regierung paßt dies den Kram, deshalb ist sie bestrebt, IM SEPTEMBER ZUSAMMENTRETEN. die Frage der Kriegsverantwortung auf ein Mindestmaß herabzusetzen und gleichzeitig auch das Bewußtsein der Niederlage zum Vertsummen zu bringen.« Vichy, 7. August. (Avala — DNB.) Staatssekretär und Minister für Justiz Albert wird anläßlich der Eröffnungssitzung des französischen Obergerichtes eine Rede halten. In seiner Rede wird der Minister Ziel und Zweck der neuen Institution darlegen, und zwar in dem Sinne, daß das neue Gericht nicht nur die für den Krieg verantwortlichen Personen abzuurteilen haben werde, vielmehr werde die neue Institution einen ständigen Aufgabenkreis innerhalb der Aufrechterhaltung und Respektierung der höchsten staatlichen Interessen übernehmen. Die Eröffnungssitzung dieses neuen Obergerichtes wird wahrscheinlich anfangs September stattfinden. Das Obergericht wird, wie bereits berichtet, in der von den Deutschen unbesetzten Stadt R o a n n e zusammentreten. Im dortigen Theater werden bereits die Vorbereitungen für die Unterbringung des Obergerichtes getroffen. Hanffon über Schwedens Politik Stockholm, 7. August. (Avala -DNB). Ministerpräsident Hansson hielt im Reichstag eine Rede, in der er eingangs betonte, daß es zwischen Regierung und dem Parlament keine Gegensätze gebe. Der Transitverkehr über Schweden wurde im Rahmen des von der Regierung kontrollierten Abkommens abgewickelt. Es habe sich nichts ereignet, was irgend einem anderen Lande oder der Freiheit und Unabhängigkeit Schwedens schaden könnte. Deutschland habe das Transitabkommen mit Schweden sozusagen gar nicht voll ausgenützt. Für Schweden bestünden keine Gründe zur Beunruhigung. Solange jedoch in der Welt Unruhe herrsche, müsse auch Schweden zur Bereitschaft verpflichtet sein. Bezüglich der nationalen Versorgung bestünden keine Gründe für einen pessimistischen Ausblick in die Zukunft. Trotzdem sehe sich Schweden vor außerordentlich schwierige Aufgaben gestellt. In der Frage der kommenden Wahl betonte Hansson, die ganze Nation werde beweisen müssen, daß sie mit dem Wunsche der Regierung, außerhalb des Krieges zu bleiben übereinstimme. Schweres Unglück in einer Triester Gießerei. Triest, 7. August. (Avala — Stefani) In einer Gießerei in Triest ereignete sieh ein schweres Unglück. Infolge eines Defektes, entstanden an einem Sicherheitsventil eines Gießofens, wurden sechs Arbeiter von der flüssigen Metallmasse erfaßt. Alle sechs Arbeiter sind im Kramken-hause an den furchtbaren Verbrennungen gestorben. Ein zweites Baku in Sowjetrußland. Buguruslan, 7. August. (Avala — Tass.) In Buguruslan, das als zweites Baku genannt wird, ist eine Naphtaquelle mit solcher Gewalt aus dem Boden geschossen, daß sie eine Höhe von 22 Meter erreichte. Die Anfangskapazität des Vorkommens sind 70 Tonnen im Tage. Fachmännische Ueberprüfungen ergaben, daß qualitativ hochwärtiges Naphtha in einer Tiefe von 230 bis 300 Meter liegt. Sabotage des Birma-Abkommens? T s c h u n g k i n g, 7. August. (Avala™^-Tass.) Wie man erfährt, wickelt sich der Warenverkehr auf der Eisenbahn Birma-China nach wie vor weiter ab. Nach China werden die gleichen Güter geschafft wie früher, und zwar vor allem Chemikalien, Die Birma-Bahn ist in guter Verfassung und kann auch zur Zeit der Re-genperiocte verwendet werden. Cordell Hüll für größtmögliche Aufrüstung der USA. Washington, 7. August. (Avata-Stefani). Staatssekretär für Äußeres Cordell Hull richtete vor seiner Abreise auf Urlaub an das amerikanische Volk einen Appell, sich bis auf die Zähne gegen die Kräfte zu bewaffnen, die der Zerstörung der amerikanischen Institutionen drohen. Hull bemerkte ferner, daß kein Opfer ge. spart werden dürfe, um dieses Ziel za erreichen. Matsuoka wird immer schärfer Eine viel besagende Erklärung des japanischen Außenministers / Die japanische Vreste fordert die Entscheidung der Waffen im Streit mit England Tokio,?. August. (Dornet.) Außenminister Matsuoka empfing gestern die Vertreter der Presse und teilte ihnen mit, daß sich die Regierung in ihrer Sitzung mit dem »sehr schlimmen Konflikt mit England« befaßt habe. Der Außenminister erklärte ferner, er hatie ausführlich über den Streitfall berichtet, der mit der grundlosen Verhaftung japanischer Staatsangehöriger ausgebrochen sei. Die Regierung habe beschlossen, bei ihrer Forderung nach Freilassung der Japaner zu beharren, worauf dann erst Verhandlungen möglich wären. »Wir werden jetzt in Tokio Englands Antwort abwarten«, sagte der Außenminister. »Nach Eintreffen der engli- schen Antwort wird die Regierung über die weiteren Schritte beraten, die zur Ver teidigung der japanischen Rechte getan werden müssen, sei es nun in d i e s e r oder in j e n e r Richtung«. Die Erklärung des japanischen Außenministers hat in diplomatischen und in politischen Kreisen großes Interesse ausgelöst, da sie beweist, daß Japan den Konflikt mit England für sehr ernst hält und bereit ist, bis zum Äußersten zu gehen. Tokio, 7. August. (Ävala.) — DNB berichtet: Alle Blätter billigen die gestrige Erklärung der Regierung, daß der definitive Standpunkt Japans von der Stel- lungnahme Englands gegenüber den japanischen Forderungen abhängt. Mehrere Blätter zweifeln jedoch schon daran, daß sich der Konflikt im Verhandlungswege lösen ließe. »Kokum in Schinbun« schreibt, das Verhalten Englands müßte, streng genommen, schon als casus belli' gelten. Nas Blatt »Nitschi Nit sc hi« schreibt darüber u. a.: »Es gibt Dinge, über die man nicht verhandeln kann, da sie sich nur mit Hilfe der Gewalt, lösen lassen. Wenn England glaubt, uns einschüchtern zu können, dann hat es sich gründlich geirrt. »H o t s c h i« meint, Japan werde Großbritannien noch einige Tage Bedenkzeit geben, um dann auch zu den ernstesten Maßnahmen zu greifen-Tokio,?. August. (Avala.) — DNd berichtet: Wie das Blatt »Tokio Asan Schtmbun« berichtet, fanden in Schimone-seki große englandfeindliche Kundgebungen statt. Die Menge protestierte ge£e.n die Verhaftung von Japanern in England Die Volkspartei nahm eine Entschließung an, in der die sofortige Ausweisung “f* britischen Konsuls in Schimonoseki sowi die gewaltsame Auflösung der britischen Gesandtschaft in Tokio und sämtlicher britischen Konsulate in Japan geforder werden. Die Entschließung wurde aucn dem britischen Konsul in Schimonosek' zur Kenntnis gebracht. Nur zwei Großmächte im Neuen Europa" EINE REDE DES DIREKTORS DER TURINER »STAMPA«. — DIE KLEINEN VÖLKER EUROPAS HABEN NUR DIE WAHL ZWISCHEN DER ANLEHNUNG AN DEUTSCHLAND ODER ITALIEN. Rom, 7. August. Im Turiner Institut für faschistische Kultur wurde am 5. d. M. in feierlicher Art und Weise eine korsische Fahne den Vertretern der Gruppe übergeben, die für die Rückgliederung Korsikas arbeiten. Auf dieser Feier hielt der Direktor der Turiner »Stampa«, 8.1-gnoretti, eine Rede, in der er die Position und Rolle Italiens im Neuen Europa umriß, welches in der Zusammenarbeit zwischen der faschistischen und der nationalsozialistischen Revolution errichtet wird. Signoretti sagte u. a.: »Das Neue Europa wird nur zwei Großmächte aufweisen: Italien und das Deutsche Reich. Im Neuen Europa, welches auch die asiatische und die afrikanische Küste des Mittelländischen Meeres umfaßt, ist für eine drit te Macht kein Platz. England ist für immer von Europa ausgeschlossen. Frank- reich wird hingegen auf den Rang eines Staates mit nebensächlicher Bedeutung herabgedrückt Italien muß der Erbe des gesamten englischen Kolonialbesitzes in Afrika werden, insoweit er an die italienischen Kolonien angrenzt. Dasselbe gilt für Englands Besitzungen im asiatischen Mittelmeer und im Nahen Osten. In gleicher Weise muß allen italienischen nationalen Aspirationen Frankreich gegenüber gedient werden. Den Franzosen muß jede Möglichkeit einer Haßpolitik genommen werden. Die kleinen und die mittleren Völker können nur unter dem Schutze des einen oder des anderen Imperiums leben (Signoretti meint damit Italien u. Deutschland. Anmerk. d. Red.) In Europa — so schloß Signoretti seine Rede — werden zwei Kristallisationen entstehen: die eine um Deutschland, die andere um Italic n«. England to der Folierung EIN BEMERKENSWERTER AUFSATZ MEGERLES IN DER »BERLINER BÖRSENZEITUNG«. — DIE POLITIK DER VEREINIGTEN STAATEN GEGENÜBER ENGLAND. katastrophal. England ist aus den Reihen derjenigen ausgeschlossen, die auf dem europäischen Kontinent das entscheidende Wort sprechen. Die englischen Hoffnungen auf die USA — insoweit sie nicht schon durch den Faktor Atlantik und durch den Zeitverlust neutralisiert wurden — sind unbestimmt und lassen sich auf keine konkrete Rechnung stellen. Das Zentrum des weltpolitischen Geschehens entfernt sich immer mehr von England und orientiert sich in der Richtung der Kristallisierung der positiven Gemein sc haftsvorteile des europäischen Kontinents. Dieser Nutzen aber basiert auf dem Frieden und Wohlstand sowie auf dem Wunsche, däB der europäische Kontinent sich von jeder fremden Einmischung in seine Angelegenheiten und von allen Intrigen von außen her befreie.« Berlin, 7. August. (Avala.) — DNB meldet: Die »Berliner Börs e n z e ;-tung veröffentlicht einen Aufsatz ihres diplomatischen Redakteurs Dr. Karl M e-gerle unter dem Titel »Gescheiterte Hoffnungen«. Der Verfasser schreibt u. a.: »Die außenpolitische Lage Englands verschlechtert sich von Tag zu Tag immer mehr. Mit Recht appelliert deshalb Außenminister Lord Halifax an die englische Nation, sich im Gebete heiß an Gott zu wenden. Das britische Imperium hat seine einstige Macht verloren und es mehrt sich von Tag zu Tag die Zahl seiner Feinde. Es tauchen bereits die Nachfolger auf, die auf diesen oder jenen Teil des Imperiums lauern. Die Nationen der ganzen Welt machen die Bilanz ihrer Geschäfte mit England. Diese Bilanz ist schrecklich. Sir Stafford Cripps — fährt Dr. Me-gerle fort — war mit der Aufgabe betraut worden, in Moskau alle Adouts auszuspielen u. die deutsch-sowjetrussische Freundschaft um jeden Preis zu zerreissen. Die Sowjetunion wollte keineswegs die Kastanien für England aus dbm Feuer holen. Im übrigen: was konnte London den Sowjets schon an sachlichen Vorschlägen unterbreiten? Moskau konnte nur in den englischen Krieg hereingezogen werden. Man muß aber wissen, daß in Moskau Realisten, aber keine Utopisten leben. Diesen Realisten erscheint der Staat, der moralisch, außenpolitisch und militärisch von einer Niederlage zur anderen hinabsaust und mit immer neuen Taten seine Wortbrüchigkeit und Unfähigkeit unter Beweis stellt, nicht einmal vertrauenswürdig, noch weniger aber geeignet, Bundesgenosse zu sein. Die gleichen Momente beherrschen auch das Verhältnis zwischen England und den Vereinigten Staaten, diese zweite Hoffnung Englands, die nun zum Strohhalm geworden ist, an den sich England klammert. Dieses Verhältnis ist heute ist heute nicht mehr das Verhältnis zwischen Gleichberechtigten, sondern schon das Verhältnis zwischen dem Schützenden und dem Schützling. Mit anderen Worten: in Washington sieht man in England nicht mehr einen Faktor, der an sich irgendwelchen Wert hätte, sondern England wird vom Standpunkt amerikanischen Nutzens gewogen. Alle amerikanischen Maßnahmen und! alle Reden der maßgeblichen Persönlichkeiten jenseits des Ozeans beweisen, daß man in Washington keine Veränderung dieses Verhältnisses erwartet. Die politische Zukunft Englands ist Ministerbankett in Bled Bled, 7. August. Ministerpräsident Dragiša Cvetkovič, der am 5. d. M. in Bled eingetroffen war, gab gestern zu Ehren der in Bled weilenden Minister ein Souper im Park-Hotel. Am Essen beteiligten sich Finanzminister Dr. šutej, der Minister für physische Erziehung Pantič, Ackerbauminister č u brilo-vič und der Minister ohne Geschätfsbe-reich M. Konstantinovič. Gestern vormittags erledigte der Ministerpräsident in seiner Sommerwohnung die wichtigsten Regierungsgeschäfte. Um halb 12 Uhr hatte der Ministerpräsident im Hotel »Toplice« eine Unterredung mit Justizminister Dr. Lazar Markovič, der ebenfalls in Bled eingetroffen war. Nachmittags unternahm der Regierungschef einen Ausflug in die Umgebung. Aegyptens Gesandter in Antrittsaudienz in Bleö B 1 e d, 7. August. Der neue ägyptische Gesandte A b d e 1 W ahab ist gestern in Anwesenheit des Außenministers Doktor Cincar-Markovič von 8. K. H. dem Prinzregenten Paul unter dem üblichen Zeremoniell zwecks Ueberreichung seines Beglaubigungsschreibens in feierlicher Audienz empfangen worden. Spaniens Kampfbereitschaft. Madrid, 7. August. (Avala). DNB berichtet: Das Blatt »Alcazar« schreibt, Militärattache«* besuchten die Westfront die jüngeren Generationen hätten d*® Aufgabe, jederzeit kampfbereit zu sem* Solche Bereitschaft erfordere nicht nur die Neuordnung in Spanien, sondern auc die Neuordnung der Welt, die nach Ablauf der sich gegenwärtig abspielenö'e11 Ereignisse erfolgen werde. Zu den Jnnenreforme» Jugoslawiens Das Organ Dr. Mačeks über die s®* ziale Funktion des Kapitals im Staa — Auch die Arbeitskraft ist als so**31 Funktion zu werten. Der »Hrvatski Dnevnik« 6. d. M. nimmt zur Frage der ang kündigten inneren Reformen austui lieh Stellung. Das Organ Dr. Mac schreibt u. a.: »Am 26. d. M. wird seit Abschluß 0 Verständigung ein Jahr verflossen se> ' Zu dieser Zeit wird die Durchführung Wirtschaftsreformen begonnen werde > die zur Zeit in Bled sorgfältig gePr“ werden. Mithin dürfte der Monat Septe ber d. J. in unserer Staastgemeinscha durch den Beginn einer sehr lebhaft Wirtschaftstätigkeit gekennzeichnet se • Ueber die Maßnahmen, die unternoninte werden sollen, ist noch nichts nähef bekannt, was auch durchaus netün« ist, wenn man weiß, daß die Nachnc über das Studium der Reform der Eto sionsbank eine starke Reaktion hervofg rufen hat, der man einen rein natipn3 Charakter zu verleihen bemüht ist. Die Kampagne hat sich sogar die »Naro Odbrana« angeschlossen, die auch diesem Gebiet der blinkenden ^0P,eep und der raschelnden Banknoten rnlT^«cjl nem Redeschwall aus dem Wörter , ihrer heroischen Zeit kämpft, einer Die militärischen Vertreter von 22 Nationen besuchten kürzlich die Schlachtfelder von Frankreich. da auf ihrer Fahne noch ganz an Ideale standen. Obwohl die zu ergre1 den Maßnahmen noch geheimgeh3 . werden, gab Finanzminister Dr. » eine Erklärung ab, in der er die soz Funktion des Kapittls entschieden be te und hervorhob, daß in einem La ’ das sowohl über viele Rohstoffe als -über die Arbeitskräfte verfügt, der - V talsmangel der Regierung nicht als rede für ihre Passivität in der. ^irW)nic-dienen dürfe. Das Kapital sei als tion vom Staate überall anzuwenden, t Privatinitiative ihre Pflicht entweder erfüllen wolle oder nicht könne. Die trocknung der Pontinischen SÜ™p Lel Italien durch den Staat sei ein Eei W einer derartigen Anwendung des Kapi als soziale Funktion. Hiebei ist zu be ken„ daß gerade unsere passiven "6g !en bereits Jahrzehnte hindurch vor 'eichen Problem stehen, welches ( eshalb nicht gelöst werden konnte, tan mit monetären Theorien ope ie sich bereits seit langem überle en. Das Kapital stellt im Organismus J er nationalen Wirtschaft den 'ar und gerade so, wie der Kapita « cl einerseits die Anämie hervorru , -'ne Anhäufung in diesem Organisn zeilenweise ernste Störungen herv • Die erste Aufgabe für die Führung iner Planwirtschaft besteht darin, ■achten, daß das Kapital richtig ’ j werde und dort zur Anwendung S .fle, | wo es am meisten notwendig 1SC i Finanzminister Dr. Šutej hat indesse Rumänien und Bulgarien im Prinzip geeinigt •Bulgarien erhält öle südliche Dobrudscha / Die Bulgaren aus der Nord-Dobruöscha werden üöersieöeln / Sofia fordert eine Entschädigung von iS Milliarden Lewa / Der Abschluß der Verhandlungen wird in Bukarest erfolgen S die durch Minen zerstört wur-Fe;n. erude in der letzten Zeit erlitt der . durch Minen bedeutende Verluste, Er{0,)ed°ch verschwiegen wurden. Die sind J’ d’’e durch Minen erzielt wurden, Wie^e adureh bewiesen, daß der Feind zu sn gezwungen war, seine Häfen v0r Q.rren- Auch andere Anzeichen liegen fe vn 16 Luftwaffe versenkte: Kriegsschif-delssph-nSgesamt 21-640 Tonnen und Han-BeSCL..^e von insgesamt 215.000 Tonnen. wurden Kriegsschiffe von zu-fe v e" 32.000 Tonnen und Handelsschif-Qes " zusammen 328.000 Tonnen. Die _ "dVerluste an Schiffsraum, die der QriIn Tuu die Regierung streng auf den stehe S3tz der Wahrung unserer Valuta tuit '. Unsere Nationalbank disponiere daß e'ner bedeutenden Golddeckung, so setzjj Notenumlauf bei uns nie die ge. 5at VOrgesehene Grenze überschritten tlere aKerdem muß aber noch eine an-de- utsache vor Augen gehalten wer-nUr u"d zwar, daß die Valuta ebenfalls Anoetme Ware ist, die dem Gesetz des isjt,\v°ts und der Nachfrage unterworfen dukp enn ulso eine Gesellschaft ein pro-granjVes Programm durchführt, ein Pro. maßm v°n Investitionen breiter Austine ’ ^ann entsteht nach dem Kapital Und £r°ße Nachfrage. Sein Preis steigt Feind in der Zeit vom 9. bis zum 31. Juli erlitt, betragen daher insgesamt 679.324 Tonnen. Seit Kriegsbeginn hat also der Feind an eigenem Schiffsraum oder an fremdem Schiffsraum, den er sich dienstbar machte, verloren: infolge der Tätigkeit der deutschen Kriegsflotte 3,725.547 BRT, durch Operationen der deutschen Luftwaffe 1,261.313 BRT, zusammen also 4,986.860 BRT. Ueberdies hat die Luftwaffe seit Kriegsbeginn feindliche Schiffe von zusammen 1,500.000 Tonnen beschädigt.« London, 7. August. (Avala.) — Reuter berichtet: Das Marineministerium teilt mit, daß infolge feindlicher Aktivität in der Woche, die zwischen dem 28. und 29. Juli mitternachts endigte, 18 britische Schiffe mit einer Gesamttonnage von 65.501 Tonnen versenkt wurden, ebenso zwei verbündete Schiffe mit insgesamt 7.090 Tonnen. Insgesamt bezifferte sich der Verlust auf 20 Schiffe mit 72.691 Tonnen. Berlin, 7. August. (Associated Press.) Gestern frühmorgens unternahmen englische Bomber einen Angriffsversuch auf Hamburg. Infolge des scharfen Flugabwehrfeuers konnten die meisten englischen Bomber nicht über die Stadt einfliegen. Einige Engländer vermochten in großer Höhe die Stadt zu überfliegen. Sie warfen einige Bomben ab, die aber keinen großen Schaden anrichteten. L o n d o n, 7. August. (Reuter.) — Wie das Luftfahrtministerium berichtet, haben mehrere englische Bomber in der Nacht zum 7. d. M. mehrere militärische Objekte in Deutschland und in den von den Deutschen besetzten Gebieten angegriffen. Es wurden militärische Objekte in Wismar, Hamburg und Kiel angegriffen. Andere Fliegergruppen bombardierten die Flugplätze in Schipol und auf Borkum. Die Flugzeuge sind von allen Raids zurückgekehrt. Berlin, 7. August. (DNB.) Deutsche Flugzeuge haben in den vergangenen Näch ten ungeheure Mengen an Flugschriften mit der Reichstagsrede Adolf Hitlers über England abgeworfen. Neutrale Berichte, für diese Flugschriften in England großes Interesse herrscht. Die Flugzettel werden bereits mit 5 Shilling pro Stück gehandelt. Die Behörden haben Hausdurchsuchungen angeordnet, doch werden die Flugschriften nicht ausgefolgt. Auch per Post wurden diese Flugschriften in großen Men- betr-ifft, so betont man, daß die einzige Frage, die längerer Erörterung bedurfte, die Frage war, wem die Stadt Silistriaf zufallen solle. Bulgarien fordert die Rück« gäbe dieser Stadt und die Wiederherstellung der Grenzen aus dem Jahre 1911. Besprochen wurde auch die Frage der Entschädigung, die Bulgarien für die Zeit verlangt, welche die südliche Dobrudscha unter rumänischer Verwaltung stand. Die Höhe der Entschädigung ist noch nicht festgesetzt. Es verlautet jedoch, daß Bulgarien 18 Milliarden Leva verlangt. gen versendet. Das Interesse der englischen Bevölkerung ist umso größer, als sie mit der Tätigkeit des britischen Pro-pagandamimsteriums unzufrieden ist. San Sebastian, 7. August. (Stefani.) Wie aus London berichtet wird, beabsichtigt man die von Lord Halifax errichtete »sechste Kolonne des Gebetes« durch eine neue Aktion zu verstärken. Kardinal Hinsley wird angeblich alle englischen katholischen Soldaten mit besonderen Kreuzen ausstatten, die den Sieg garantieren sollen. In Kürze werden 50.000 solcher Kreuze verteilt werden. Das Geld hiezu ist vor allem in jüdischen Kreise« gesammelt worden. tion 68 können auch Anzeichen der Infla-V,reZU 'Page treten. Die Befürchtung der Serbi'niSUng der Geldinstitute Beograds, dag ®ns’ Südserbiens und Montenegros, bank 16 .^erstaatlichung der National-der pZu einer Inflation führen würde, weil tr0i]e 1""nzrn‘nister nicht mehr die Kon-bank U ^'e Aktionäre der National-ausüben könnte, ist deshalb unbe- dingt unberechtigt. Der zweite Teil des Artikels ist der Arbeiterfrage gewidmet, wobei hervorgehoben wird, daß gerade so wie das Kapital auch die Arbeitskraft als soziale Funktion zu behandeln sei. Dieses Problem erfordere deshalb ebenfalls eine gerechte und planmäßige Lösung, wie sie im Banat Kroatien bereits im Gange sei. Die Lage der Arbeiterschaft im Banat Kroatien habe bereits bedeutende Besserungen erfahren und auch die Übersiedlung einzelner Unternehmungen aus Kroatien nach anderen Staatsgebieten beweise, daß das Kapital eben deshalb nach jenen Gebieten ziehe, wo die Arbeitskraft keinen genügenden Schutz genieße. Wenn die Arbeitskraft als soziale Funktion des Volkes konsequent behandelt werde und auch die soziale Funktion des Kapitals voll geregelt werde, müsse es zu einer regelmäßigen und intensiven Entfaltung der Wirtschaft kommen, deren Konsolt dierung man allgemein wünsche. Amerikanischer Streit um 50 Zerstörer SOLL ENGLAND DIESE ZERSTÖRER ERHALTEN ODER NICHT? — DIE ANSICHTEN ÜBER DIE NOTWENDIGKEIT EINER HILFELEISTUNG FÜR ENGLAND STARK GETEILT Washington, 7. August. (Avala) DNB berichtet: Der Vorsitzende des Senatsausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Pittman, hat sich dagegen aus gesprochen, daß 50 amerikanische Zerstörer an England geliefert würden, wie dies General Pershing gefordert hatte. Er meint, die jüngste Erklärung des britischen Botschafters in Washington, daß Deutschland sich der britischen Flotte bemächtigen könnte, sei durchaus nicht dazu angetan, Amerika zu ermutigen, auf die Zerstörer zu verzichten. Daher schlug Pittman vor, für die amerikanischen Zerstörer einige englische Schlacht schiffe einzutauschen, die vollkommen untätig in Nordseehäfen ankerten und dauernd der Gefahr der Zerstörung aus-gesetzt seien. Washington, 7. August. (Avala) Reuter berichtet: Der Gehilfe des Aus- senministers, Sumner Welfes, erklärte heute Vertretern der Presse, er glaube, die Rede, die General Pershing in def vergangenen Nacht gehalten habe, sei aller Beachtung wert. Der General hatte in der Rede vorgeschlagen, Großbritannien 50 Zerstörer zur Verfügung zu stellen. Der demokratische Senator Wheeler sprach sich gegen den Vorschlag Pershings aus. Er erklärte heute Vertretern der Presse, er sei einem Kriege nicht geneigt. »Wenn wir nicht größte Vorsicht walten lassen,« führte der Senator aus, »so werden wir noch vor den Präsidentenwahlen in den Krieg hineingezogen werden.« Anderseits versprach def demokratische Senator Lee dem Vorschlag Pershings hunderprozentige Unterstützung. Er fügte hinzu, an Großbritannien müßten noch mehr als 50 Zerstörer verkauft werden. Deutsch-sowjetrussische Einigung über die Bevölkerungsumsiedlung. Moskau, 7. August. Die Verhandlungen zwischen Deutschland und Sowjetrußland, betreffend die Auswanderung der Deutschen aus Bessarabien, Litauen und der nördlichen Bukowina sind erfolgreich zum Abschluß gebracht worden. Die Sowjet-Abgren-zungskommission unter der Führung Aelxandrows und die deutsche Abgrenzungskommission unter der Leitung von Sauckens haben sich über alle einschlägigen Grenzfragen geeinigt. Man erwartet jetzt nur mehr die Festlegung des Tages, an welchem die Volksdeutschen aus den genannten Gebieten nach Deutschland rückwandern werden. Die Rückwanderung wird jedenfalls nach Einbringung der Ernte erfolgen. Deutsche Polizei in Luxemburg. Luxemburg, 7. August. (Avala). DNB berichtet: Gestern sind Abteilungen der deutschen Schutzpolizei feierlich in die beflaggte Stadt Luxemburg einmarschiert. Bei der Kundgebung, die von mehreren Tausend Luremburgern veranstaltet wurde, sprach auch der Chef der deutschen Zivilverwaltung, der den deutschen Charakter der luxemburgischen Bevölkerung und des Landes betonte. Die letzten Amerikaner verlassen Europa, S t o c k h o 1 m, 7. August. (Avala)* DNB meldet: Gegen 700 amerikanische Staatsangehörige aus verschiedenen europäischen Staaten werden dieser Tage mit Sonderzug nach Petsamo abreisen, um sich dortselbst an Bord des amerikanischen Dampfers »American Legion« für die Rückreise nach USA einzuschiffen. ES befinden sich darunter vornehmdlicH Amerikaner aus Dänemark, dem Baltikum, Deutschland, Norwegen und Finnland. Ein englischer Minensucher versenkt London, 6. August. (Avala - Reuter), Die Admiralität erließ eine Mitteilung, in der es heißt, daß der Minensuchef »Marion« auf eine feindliche Mine geraten und gesunken ist. * Gegen Hartleibigkeit, Hämorrhoiden sowie Darmkatarrh ist das natürliche »Franz-Joset«-Bitterwasser — täglich mehrmals genommen — ein vorzügliches Mittel. Reg. 8, br. 15.485/35. Aus Stadt und Umgebung Maribor, Mittwoch, den 7. August Naturschutz ist jedermanns Verpflichtung EIN WORT ZUR VERTEIDIGUNG UNSERER BERG- UND TALWÄLDER. — NICHT NUR TIERSCHUTZ, AUCH PFLANZENSCHUTZ BETREIBT DER WAHRE KULTURMENSCH. Man braucht nach einem Wochenend so manche Wialdfläche des Bachern zu betreten, um die Visitenkarten derjenigen anzutreffen, die sich in der Natur nicht wie Kulturmenschen zu benehmen wissen. Abgerissene Zweige, durch mutwilligen Fußballkick wahllos entwurzelte Pilze, geknickte Fichtenbäumchen der Neuauf-fortstungsflächen — um nur einige Beispiele des Vandalismus anzuführen — sind Beweise einer geringen Herzenskultur. Der Mensch sollte sich an der Natur erfreuen und dieser Freude nicht durch Verwüstung Ausdruck verleihen. Daß die Unvernunft der Kinder, die vielfach auch auf Mangel an guter Erziehung zurückzuführen ist, von den Eltern und anderen Erwachsenen in der freien Natur nicht gebändigt wird, ist wohl eine traurige Feststellung. Es gibt Leute, die sich an der Zerstörungswut ihrer Rangen im Freien sozusagen ergötzen, ohne zu bedenken, daß die Kinder daran auch seelisch Schaden nehmen. Wie der Tierschutz eine kulturelle Verpflichtung ist, ebenso gilt dies auch für den Schutz der Pflanzen, die der Willkür des Menschen ohne die geringste Protestmöglichkeit ausgeliefert sind. Es wäre die Pflicht der Lehrerschaft, in den Schulen die Verpflichtung hinsichtlich des Naturschutzes den Kindern tief in die Herzen zti verankern. Nur wer die Ehr-frucht vor der Schöpfung besitzt, kann ein guter Mensch werden. Gewisse Einzelfälle werden sich bestimmt nicht vermeiden lassen, aber durch die systematische Naturschutzpropaganda könnte viel Gutes für unsere Wälder und Fluren herauskommen. Es wird sicherlich nichts gegen das maßvolle und überdachte Pflücken von Felti1- Herrenwätthe fertig und nach Maß Eigene Erzeugung B. Babič Gosposka ulica 24 und Waldblumen einzuwenden sein, so-feme diese Blumen dann wirklich in Vasen die Wohnungen zieren. Wenn aber Blumen gepflückt werden, um bald darauf weggeworfen zu werden, so ist dies kaum zu entschuldigen. Der Naturschutz ist hierzulande eine dringliche Forderung geworden. Das abnorme Äuflwetter BEDEUTEND KÜHLER UND NIEDERSCHLAGSREICHER ALS IM VORJAHR. Nach Mitteilungen der Wetterwarte in Tezno wich auch der vergangene Monat Juli, wie angesichts des abnormen Wetters des heurigen Frühjahrs und Sommers nicht anders zu erwarten war, bedeutend von seinen Vorgängern der früheren Jahre ab. Der Juli war vor allem bedeutend kühler und niederschlagsreicher als vor einem Jahr. , Der heißeste Tag war der 26. Juli, als der Wärmemesser nachmittags im Schatten 29.2 Grad Celsius aufwies, der kühlste dagegen am letzten Juli frühmorgens, als die Quecksilbersäule auf 7.6 Grad hinunterkletterte. Die Wärmespannung, der Unterschied zwischen der höchsterreichten und die niedrigsten beobachteten Temperatur, betrug demnach5 nicht weniger als 21.6 Grad, für die Sommermitte allerdings sehr viel. Heiße und demnach wirklich sommerliche Tage gab es im abgelaufenen Monat nur 15. Die Durchschnittstemperatur stellte sich auf 18.9, die durchschnittliche Maximaltemperatur auf 24.1 und die durchschnittliche Minimaltemperatur auf 12.6 Grad Celsius. — Im Vorjahr war die absolute Maximaltemperatur im Juli um 6.4 Grad höher als heuer und die durchschnittliche Monatstemperatur um 2 Grad. W-as die N i e d e r s c h 1 ä g e betrifft, so war der Vormonat tatsächlich viel zu naß. Es waren nur 13 Tage ohne Niederschlag zu verzeichnen, demnach nicht einmal die Hälfte. In 18 Niederschlagstagen fielen 147.7 Millimeter Regen, an einem Regentag demnach 8.2 und an einem Monatstag 4.8 Millimeter. Sehr regnerische Tage mit Niederschlagsmengen von mehr als 10 Millimeter gab es 6. Der niederschlagsreichste Tag war jedenfalls der 27. Juli mit 23,4 Millimeter Regen. — Der vorjährige Juli war im Vergleich zum heurigen sehr trocken und hatte insgesamt i nur 32.7 Millimeter Regen zu. verzeichnen, demnach mehr als viermal weniger. Der Luftdruck bewegte sich zwischen 743 und 727.5 Millimeter und hielt sich demnach durchschnittlich auf einer Höhe von 736.5 Millimeter. Die relative Luftfeuchtigkeit erreichte, obwohl der Juli sehr naß war, eine Maximalhöhe von 89%. Die geringste Luftfeuchtigkeit stellte sich auf 50, und die Durchschnittsfeuchtigkeit auf 73.9%. Charakteristisch betrachtet, war das erste Julidrittel das trockenste, das zweite Drittel das sonnigste und das letzte Monatsdrittel das heißeste, allerdings aber auch das nässeste. Was die Bewölkung betrifft, gab es im heurigen Juli nicht einen einzigen vollkommen klaren Tag. Nur wenig bewölkt war es an 6 Tagen, ganz bewölkte Tage gab es aber ebenso viele. Die Durchschnittsbewölkung stellte sich auf 5 Zehntel des mit Wolken bedeckten Himmels. Demnach war den ganzen Monat 'hindurch, bildlich genommen, die eine Hälfte des Himmels klar, die andere jedoch bewölkt. Hinsichtlich der W i n d b i 1 d u n g muß gesagt werden, daß kein einziger Tag im abgelaufenen Monat vollkommen windstill war. Vorwiegend wehte der Südwind, am seltensten jedoch der Ostwind. Auch hinsichtlich der Stärke herrschte der Südwind vor. Es sei noch hinzugefügt, daß es an einem Morgen ziemlich nebelig war. Der Don n e r meldete sich an 9 und der Blitz an 7 Tagen. Es gab wiederholt Platzregen, doch muß festgestellt werden, daß die Gewitter auch heuer in Maribor und Umgebung keinen, wenigstens nicht nennenswerten Schaden angerichtet haben. Das Juliwetter hatte bei uns zwar seine »Mucken«, sogar sehr bedeutende,. aber böswillig war es nicht. — Allerdings sind in anderen Gegenden Nord Sloweniens im Vormonat namhafte Schäden durch Witterungsumbildung zu verzeichnen gewesen. Neue und gelöschte Gewerberechte Im Juli wurden von der Statitge-meinde folgende neue Gewerberechte erteilt: Fa. Balkan, Spedition u. Agentur, Manufakturwarengeschäft, Aleksandrova c. 35; August čopič, Erzeugung von chemischen Artikeln, Pipuše-va ul. 12; Jakob Kuntner, Obsthandlung, Kopitarjeva ul. 12; Heinrich Egger, Leder- und Galanteriewaren, Gosposka ul. 13; Slavko Tičar, Warentransport, Jezdarska ul. 13; August Strašek, Hafnermeister, Nekrepova ul. 10; Josef Sapec, Maler- und Anstreicher, Jerovškova ul. 34; Franz Tom-češin, Teppichgeschäft, Glavni trg 26; Max Kimenswenger, Autovertretung, Frančiškanska ul. 13; Marie Mild, Kleinverschleiss, Kneza Koclja ul. 7-; Anton Glas, Bäckereifiliale, Slovenska ul. 20; Anschäffungsgenossenschaft der Bahnbediensteten, Gastgewerbe, Cafova ul< 5. Gelöscht wurden dagegen die Gewerberechte: Ivan Kos, Fleischhauer, Tomšičeva ul. 35; Marie Matz, Buffet, Aleksandrova c. 17; Slavko Tičar, Frachtentransport, Jezdarska ul. 19; Viktoria Gradišnik, Gasthaus, Meljska c. 9; Marie Ploj, Gemischtwarenhandlung, Meljska c. 9; Thomas Ka-vur, Drechsler, Kneza Koclja ul, 34. Billige Küstenfahrten Die Jadranska Straža in Split organisiert im heurigen. Sommer zusammen mit der Jadranska plovidba wöchentliche Küstenfahrten zwischen Split und K o t o r zu stank ermäßigten Preisen. Die Mitglieder der Jadranska straža können auf diese Weise die südliche Adria küste bequem bereisen und die Sehenswürdigkeiten der Küstenstädte bewundern. In Betracht kommt der Dampfer »Kosovo« mit dem diese Fahrten unternommen werden. Das Schiff verläßt jeden Freitag um 5 Uhr früh Split und kehrt Sonntag abends um 19.30 Uhr dorthin zurück. Die Fahrt dauert demnach drei Tage. Der Pauschalpreis, in dem dieVenpflegung, Nächtigung und Fahrt inbegriffen sind, be trägt in Kabinen mit 3 bis 4 Betten 475, in solchen mit 2 Betten 600 und in Kabinen mit einem Bett 700 Dinar pro Person. Diese Preise gelten nur für Gruppen von mindestens zehn Personen. Die Ausflügler bewegen sich frei am Schiff ohne Rücksicht auf die Schiffsklasse. Der Dampfer berührt die Städte Hvar, Omiš, Makarska, Trpanj, Korčula, Ore buč, Trstenik, Dubrovnik, Ercegnovi, Tivat und Kotor. Der Ausflügler hat genug Zeit, die Küstenorte zu besichtigen und auch zu baden. Bäder können übrigens auch am Schiff genommen werden. Sollten für diese Ausflüge Interesse vorliegen, werden auch längere Fahrten unternommen werden. Die Anmeldungen sind im Exekutivausschuß der Jadranska straža in Split vorzubringen. Beim Segeln ertrunken Aus Omiš wird ein tragischer Unfall berichtet, bei dem der 68jährige pensio nierte Bahnbeamte Gregor Jager aus Maribor den Tod fand. Jager befand sich in Begleitung seiner Gattin auf einem Ausflug nach Omiš, von wo er mit einem Segelboot zurückkehrte. Das Boot wurde von einem Gewitter überrascht und ken-terte. Während Jagers Gattin gerettet werden konnte, ertrank Jager vor den Augen der ihm zu Hilfe eilenden Fischer Jager war längere Jahre hindurch im Mariborer Heizhaus tätig und bekleidete dann in anderen Orten hohe Posten in unserem Eisebahndienst. porter infolge der beachtlichen Ho des Kamins zu keinen rechten /n view kommen. Ein Storchweibche ^ fand das Dach des unfertigen Kran^ kenhauspavillons besonders interes-sant und dürfte der als Philosoph b.‘ kannte Vogel über den Zustand e Gebäudes sich wahrscheinlich eigen Gedanken gemacht haben. Gross Schwärme von gegen Süden ziehende Störchen konnten auch am Drauf eia ^ sowie im Pesnica-Tal beobachtet we den. Meister Adebar besucht Maribor Seit einigen Tagen werden über Maribor ganze Schwärme von Störchen gesichtet, die gegen Süden ziehen. Das Erscheinen der Störche ist eine Seltenheit und dürfte. wahrscheinlich mit verschiedenen meteorologischen Veränderungen im Norden Europas Zusammenhängen. Einem der Störche gefiel der Kamm des Gebäudes der Pensionsanstalt am Kralja Petra trg offensichtlich so gut, dass er sich auf denselben niederliess und in eine tiefphilosophische Betrachtung der Drau-stadt verfiel. Meister Adebar zog ein Bein ein und beguckte sich Maribor von allen Seiten. Es ist noch nicht bekannt, ob der Vetter aus dem Norden hier dauernden Aufenthalt zu nehmen gedenkt, zumindest konnten die Be- rn. Todesfall. Heute frühmorgens 1 die Bahnmagazineursgattin Frau Ivan^ Mastnak im Alter von 69 Jahren ge storben. Friede ihrr Asche! m Vermählung. In der Domkirche wurde am vorigen Sonntag der Proie sor des Mariborer Realgymnasium Mavricij Zgonik mit der Lebreri Frl, Ankica Womer, Tochter des b kannten Pädagogen und Leiters Volksschule 5, Oberlehrer Womer, s traut. Dem jungvermählten Ehepau unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Aus dem Gerichtsdienste. Der Dj' plomjurist Dr. Walter P i p a n ^ur, zum Gerichtspraktikanten beim Kreisg ' richte in Maribor ernannt. Versetzt wurde die Gefangenenhausinspektoren Sonnenwald von Maribor nach Hg vo mesto und Vladimir Melihen v Ljubljana nach Maribor. m. Ungarische Staatsbürger, Achtung-Die mit ungarischem Reisepässe ständig (schon nahe 10 Jahre) in Jugoslawin wohnenden ungarischen Staatsbürger, di sich noch nicht gemeldet haben, werde gemäß Gesetzartikels XIII. vom Ja“f^ 1939 hiemit neuerlich dringend aufgef°f' dert, zwecks Aufrechterhaltung ihrer arl' garischen Staatsbürgerschaft sich dem kgl. ungarischen Generalkonsulat 1-Zagreb (Mažuraničev trg 6) schrifth® zu melden. Bei dieser Gelegenheit sin Name und Adresse des sich Meldenden, ferner die Namen seiner mit ihm wohnenden Angehörigen und die Angabe, sei welcher Zeit der Betreffende ständig 1 -Jugoslawien bz.w. außerhalb Ungarns wohnt, anzugeben. Der letzte Meldung5' termin ist der 31. August d. J. m. Der Konzertabend der kleinen Hut' monikaspieler im Stadtpark ges^H. sich zu einem außergewöhnlichen Pu kumserfolg. Die 21 kleinen Künstler f° derten mit ihren schmissigen Weisen, e taktvollen Tanzeinlagen und lieblich® Gesängen die Zuhörer wiederholt zu waren Beifallsstürmen heraus, die auch de unermüdlichen Leiter des Chores u. ^ kannten Musikpädagogen Vilko š u š t e š i č galten, der sich für Popularisiert! 8 des Harmonikaspieles unter unserer J gend die größten Verdienste erworb^ hat. Außer dem moralischen Erfolg L gewiß auch der materielle Erlös dies zugkräftigen Veranstaltung günstig au gefallen. m. Appell an das Stadtphysikat D®r alte Stadtfriedhof in der Stroßniayerje. » ulica ist, wie dies übrigens auch _ »Slovenski Narod« in einem ausführlich Bericht konstatiert, das Objekt von Hy nen in Menschengestalt geworden. A Gewinnsucht wurde von diesen Hc scheuen Elementen an zahlreichen Gru ten des aufgelassenen Friedhofes Steinplatten buchstäblich zerschlagen, daß — im geeigneten, Unbewachten A genblick — ein Eindringen in die Gtu möglich ist. Die Huche dieser Hyah gilt den Matellsärgen, wobei wahrschei lieh auch nach eventuellem Schmuck g sucht werden dürfte, der seinerzeit Q Toten mitgegeben worden war. So w de dieser Tage in einer solchen halb g öffneten Gruft der Sargdeckel von Frl® hofsdieben fortgeschleppt, so daß 61 noch nicht völlig verweste Leiche z Vorschein kam. Der Tote vics sogar no die Haare auf und waren die Kleider z Teil noch erhalten. Friedholfsbesucj1 mußten die Wahrnehmung machen, die freigelegte Leiche im Sarge von ^^ zen Schwärmen von Fliegen und ander Geschmeiß bedeckt war. Die Leute 5 a dalisierten sich mit vollem Recht u diese Erscheinung und machten Friedhofswächter darauf aufmerk^a Der Mann deckte dann die Leiche mit Erde und Laubresten zu, um die P*'eg®a einigermaßen abzuhalten. Die Zusfän Grüffeni ,alten Friedhof, wo zahlreiche zusa e ' ^gewaltsamer Eröffnung 80-Gewgwfreilie8en’ sind vom sanitären ist .. ipunkt unhaltbar geworden. Es UrR I® Pflicht des Stadtphysikats, sich Stäri+tese P’ir'Se zu kümmern und der schlsVerWaltung die geeigneten Vor-Pietä?6) ""verbreiten. Wenn schon die "■ehr • ° Orund für bestimmte Schritte sundhISt’ 80 111 "ßte wenigstens die Ge-offß„ eit der Bürgerschaft vor diesen halb SS.«*» i" Schutz genommen ren't Ljubljana verschied nach längend . e,den der Rechtsreferent der tech-Ohp Cn ^ehü°n des Stadtmagistrates, tercrmagistratsrat Dr. Riko Fux im Al-tätim°n Jahren. Der Verstorbene be-War -LSich insbesondere beim Sokol m gj . ""erah sehr beliebt und geschätzt, liange- ^a5lre vertrat er die Stadt Liub-Asch !"r>der Skupschtina. Friede seiner sp, -€: er schwergetroffenen Familie un-6r Tn"'gstes Beileid! ner^i ^0nzert im Stadtpark. Morgen, Don-vera f’ den 8. d. von 20.30 bis 22 Uhr go ” ."'lete die Militärkapelle ein Abenti-mektp tlm stadtpark. Dirigent Kapell-er Hauptmann Jiranek. denic* ^'e ^'lifärdienstpflichtigen in Stu- a-chtp’ dic s*ch für militärdienstunfähig er-mg werden aufgefordert, sobald als scheiß 'n der Gemeindekanzlei zu er- Refe r^den Maismehl auch schon kein Hahn n der letzten Zeit hat es an einigen zu m ngsm‘tteln in Maribor u. Umgebung Und naageln begonnen. So ist kein Mais len pu? ^a'smehl mehr bei den Kaufleu-nicht Desgleichen ist Tafelöl Reis me*1r a"fzutrei’ben. Jetzt ist auch grjn a"s8egangen, was insbesondere die fin-j ren Volksschichten schwer empf-sten NWerden, da sie ja nur auf die billig-gna "hrungsmittel angewiesen sind. — Wei Sind ferner auch die Bestände an in . ?enmehl, doch wird neues Mehl schon urzester Zeit in Maribor eintreffen. imm;hDas Maribörer Hauptzollamt hatte der ^SHaufenen Monat Juli Einnahmen in nen f von 11,628.732 Dinar zu verzeich ' asf "usschließlich bei der Einfuhr. terrtIwZWei Fässer Wein mit etwa 750 Li-aUs darden dieser Tage einem Landwirt Lassen Sie sich, wenn Sie aus dem Wasser kommen, nicht von der Sonne trocknen. Jeder Tropfen Wasser wirkt wie ein Brennglas. Darum erst die Haut gut abtrocknen und dann mit Nivea-Creme oder Nivea -Öl einreiben I Erst dann ist die Geiahr des Sonnenbrandes verringert, und Ihre Haut bräunt schön und schnell. Unterschätzen Sie die Sonne nicht ! 218 Schachturnier um die Meisterschaft von Jugoslawien CELJE ALS SCHAUPLATZ DER AMATEURMEISTERSCHAFTEN. DES JUGOSLAWISCHEN SCHACHVERBANDES. TAGUNG 4US rip-n Q. 6 a Schi, Slovenske gorice in Maribor benahmt, - ---- - • Slci festge...... be'gemischt .i, en .Kanal gegossen dnitli'T, da dem guten Tropfen, wie Wein °v f^fgestellt wurde, Direktträger- in dg ucJ8em>scht war. Der Wein wurde sich ai r gegossen. Der Mann wird ten hab VOr Gericht zu verantwor- Vom 10. bis 28. August werden in Celje die diesjährigen Amateurkämpfe um die Staatsmeisterschaft ausgetragen, bei denen 18 Spieler aus allen Teilen des Staates über zwei Wochen heiß und erbittert um den Sfaatsmeistertitel oder einen der neun ausgeschriebenen Preise kämpfen werden. An den Kämpfen, die vormittags und abends im Gartensaal des Hotels »Europa« in Celje stattfinden, werden sich folgende Amateurspieler beteiligen: Mlinar, Marek, Šorli und šiška aus Ljubljana, Med an, V. Popovič, B. Pavlovič und Berner aus Beograd, D r a š i č, G o 111 i e b und Jerman aus Zagreb, Graser und šmigovc aus Celje, Popovič aus Split, Majstro- v i č aus čačak, M i š u r a aus Maribor, ž u k aus Sisak und K o h n aus Zemun. Als Ersatzleute wurden B. S a v i č aus Zagreb sowie P u c und Levačič aus Ljubljana genannt. Eintrittskarten werden um 2 Dinar und Dauer-Eintrittskarten um 15 Dinar zu haben sein. Sonntag, den 25. August, findet ebenfalls in Celje die ordentliche Jahresversammlung des Jugoslawischen Schachverbandes statt. Beginn um 15 Uhr im Gartensaal des Hotels »Europa«. Celje wird also 18 Tage lang im Scheinwerferlicht des öffentlichen Interesses stehen, wofür dem rührigen Schachklub Celje, der heuer sein 20. Stiftungsfest begeht, Dank und Anerkennung gebührt. ■araenBDanHOBCMDHD«DsoeoanB □ □ BDBDHoaciaDaDenHDeDHDBoeneQe öa”11 ft'Vieder Bestrahlungen im Spital. der Firma neue Röntgen-Therapieapparat Jugoslawische Siemens A. G. der steht1,1 ''Viert ist, und bereits im Betrieb täglicheren fortan die Bestrahlungen genowab 9-30 Uhr vormittags im Rönt-^enhaus Cbcn l"sfif"f des Maribörer Kran '■* "es vorgenommen. tvare^aclekostüme — Strümpfe — Strick-~~ Wäsche! — OSET, Koroška 26. TÄ*,dKrempl An fleischlosen 6316 schuld risr gewerblichen Fortbildungs- chen arerden die Lehrlinge und Lehrmäd Stadtm- S. Maribor und Umgebung am tagen 3glstrat vom 11. bis 22. d. an Werk v°n g u-°n bis 12 und an Sonntagen den hah‘S .Uhr eingeschrieben. Zu mel-18 jahrpenusicb unbedingt alle noch nicht (Gehiifp. 3 1 Lehrlinge und Lehrmädchen WerhUch11 ""d Gehilfinnen), die die ge-beendet u Fortbildungsschule noch nicht iiblichg p3 Bei der Anmeldung ist die bie * . "ischreibegebühr zu entrichten. Und dasT^61" bab>en ‘hren Geburtsschein etzte Schulzeugnis mitzubringen. T'emrrcTrterbericht v°m 7. August, 9 Uhr: Barom,»i Ur ^0 Grad, Luftfeuchtigkeit 85% strigg .and 736.4 mm, windstill. Ge-^'nimsn aximaltemperatur 24.4, heutige Temperatur 15.4 Grad. Alts teile hei( erle^^Un^' ^'e einer längeren Krank-Tsgattin Bisenbahnbeamtens- u. Stadt Wurde hp, ♦ ka .R e P n i k, geb. Šmid, fbedhofe u Mittwoch, im Umgebungsliehe Sch 6r k'rde "bergeben. Eine statt-der Tn ar ,v<)n Leidtragenden wohnte erfeier bei. Blumen galten dem Gedächtnis der braven Gattin und Mutter, die ein Alter von 47 Jahren erreichte. — c. Kirchtag in Svetina ober Celje. Vom Wetter begünstigt, feierte man am letzten Sonntag unter zahlreicher Beteiligung von jung und alt in Svetina das Pfarrfest. — Auch aus der Stadt waren wie alljährlich viele Besucher gekommen. Der Svetina-kirchtag erfreut sich dadurch ganz besonderer Beliebtheit, daß er das Gepräge eines heiteren Bergfestes trägt, an dem sich Städter und Landleute zu einer fröhlichen Gemeinschaft vereinigen. Nach einem auf dieser schönen Bergeshöhe (683 Meter) außerordentlich feierlich wirkenden »Umgang« um das alte gotische Bergkirchlein entwickelte sich im Dorf ein farbiges Kirch tagsleben voll Frohsinn und Gemütlichkeit, dem die entfernte Landschaft ringsum einen wundervollen Rahmen gab. Aus PiBii p. Todesfall. Nach längerem schweren Leiden ist in Ptuj die Lehrerin Frl. Marie von Strohbach im hohen Alter von 80 Jahren gestorben. Die Verblichene, die sich ob ihres liebenswürdigen und zuvorkommenden Wesens allseitiger Wertschät zung erfreute, wirkte lange Jahre als Lehrerin an der hiesigen Mädchenschule. — Friede ihrer Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! p. Unfälle. In Tržeč wurde der 41 jährige Besitzer Jakob Lisjak von einem aus-schlagenden Pferd am Brustkorb schwer verletzt. — Der 29jährige Besitzer Martin Kodrič aus Sv. Marko fügte sich beim Mähen eine klaffende Schnittwunde am linken Arm zu. — In Sv. Rupert fiel der 78jährige Winzer Ivan Polanec vom Wagen und brach sich das linke Bein. p. Bluttaten und kein Ende. In Dršulja bei Sv. Vrban wurde der Malergehilfe Felix Cef von mehreren betrunkenen Burschen überfallen und in bestialischer Weise mißhandelt. — In Lahorje wurde der Besitzer Franz Klinc vom Nachbar im Streit mit solcher Wucht zu Boden gestoßen, daß er bewußtlos liegen blieb. In Zg. Pristava bei Sv. Vid kam es zwischen zwei Frauen zu einer tätlichen Abrechnung, bei der die Besitzersgattin Marie Milavšič eine schwere Rißwunde im Gesichte davontrug. p. Fahrraddiebstahl. Dem Handelslehrling Matthias Baš in der Maistrova ulica wohnend kam ein Fahrrad abhanden. — Das Rad trägt die Nummer 2187017. Ton-Kim Heitere Ecke Alles vorhanden. Liesel ist zum erstenmal in der Schule gewesen. »Na, mein Kind,« fragt die Mutter, »wie hat es denn in eurer Schule ausgesehen?« »Sehr gemütlich Mutti, da gibt es Bänke zum Sitzen, Tische zum Lesen, schwarze Tafeln an den Wänden zum Schreiben u. — Ecken zum Drinstehen und weinen!« Burg.Tonkino. Bis einschließlich Donnerstag die Premiere des neuesten Elisabeth Bcrgner-Filmes »Silvina«. Elisabeth Bergner spielt in diesem gesellschaftlichen Prachtfilm eine Doppelrolle und zwar verkörpert sie zwei Schwestern, die zu zwei Freunden in Liebe entbrannt sind. Wunderbare Naturaufnahmen aus der Alpenwelt sowie aus dem Himalaja. — Es folgt der französische Spitzenfilm »Auf Irrwegen . . .« mit Jean Gabin. Esplanade-Tonkino. Der erstklassige humorvolle Film »Hawaiische Nächte« voll herrlicher hawaiischer Lieder, Tänze und Romantik, mit Leanor Powell und Robert Young in den Hauptrollen. — Nächstes Programm: »Rätsel um Beate«, nach dem Theaterstück von A. Müller. Ein wunderschöner Film, der uns den Liebesroman und Abenteuer einer schönen Frau erzählt. In den Hauptrollen Lil Dagover, A. Schönhals, Sabine Peters. Union-Tonkino. Bis einschließlich Freitag der spannende Kriminal- und Gangsterfilm »Ohne Gnade.« MLMv-°DWMWMMN Donnerstag, 8. August: Ljubljana, 12 Streichquartett. — 13.02 Mittagskonzert. — 20.10 Slowenisch für Slowenen. — 20.30 Bauerntrio. 21.15 Symphoniekonzert auf Schallplatten. — 22.15 Opcrnmclodien. — Beograd 12 Radioorchester. — 13 Volkslieder. — 13.50 Schallplatten. — 19.40 Hawaii-Quartett. — 22 Schallplatten, — S o f i a, 12 Tonfilmmusik. — 20 Volksmusik. — 22 Vokal konzert. — Budapest, 13.30 Fumkka-pelle. — 19 Harmonikatrio. — 21.10 Klavierkonzert. — 23.25 Zigeunerkapelle. — Großdeutscher Rundfunk, 9 Kammermusik. — 10 Unterhaltungskonz. — 11 Mittagskonz. — 11.30 Nachrichten. — 12.15 Deutschitalien. Austauschkonz. — 13.15 Musik nach Tisch. — 14.10 Unterhaltungskonzert. — 15 Konzert. 16.10 Unterhaltungskonzert. — 17.30 Aus dem Zeitgeschehen. — 19.15 Abendkonz. — 21.30 Musik am Abend. — 23 Nachrichten und- Wehrmachtbericht. — 23.15 Nacht konzert vom Deutschlandsender. — Italienische Sender, 17.30 Hörspiel. — Programm I. 18.20 Schallpl. — 19 Nachrichten. — 19.30 Hörspiel. — 21 Klavierkonzert. Enimy Braun. — 21.40: Chorgesang. — 22 Nachr. — 22.15 Leichte Mus. Programm II. 18 Orgelkonz. — 18.30 Szene. — 19 Nachr. — 19.30 Operettenmelodien. — 21 Orchesterkonz. — 21.45 Leichte Musik. — 22 Nachrichten. ApotHekennachMenfl Bis 9. August versehen die Stadtapothe ke (Mr. Ph. Minafik) am Glavni trg 12, Tel. 25-85, sowie die St. Rochus-Apotheke (Mr. Ph. Rems) Ecke Aleksandrova— Meljska cesta, Tel. 25-32, den Nachtdienst. Das Wetter Wettervorhersage für Donnerstag: Geringe Bewölkung, unbeständiger Wettercharakter. Gin Biiö des Grauens ■y-vYN-- ■ Zerstörte Kaianlagen im Hafen von Narvik. IPiitsdinWIHhc Rundschau Die Wiener Messe als Vermittlerin zwischen dem Güdosten und den übrigen Europa Wien, August. Die Wiener Herb st messe wird dieses Jahr in der Zeit vom 1. bis 8. September abgehalten werden. Noch sind die kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa nicht beendet, die letzte militärische Entscheidung — mag ihr siegreicher Ausgang für Deutschland auch jetzt schon feststehen — ist noch nicht gefallen, und schon beginnt Deutsch land auf wirtschaftlichem Gebiet alle Vor bereitungen für den Neuaufbau Europas zu treffen. Auch der Wiener Messe kommt für diese wirtschaftliche Neuordnung Europas eine entscheidende Rolle zu. In den kommenden europäischen Großwirtschaftsraum wird die Wiener Messe als Vermittlerin zwischen den Wirt schäften des europäischen Südens und Südostens einerseits und den Ländern des Nordens und Nordwestens andererseits einen wichtigen Platz einnehmen. Daß alle diese Länder die Bedeutung der Wiener Messe für ihre eigene Wirtschaft erkannt haben, dafür ist die starke Beteiligung des Auslandes auf der kommenden Herbstmesse der augenfälligste Beweis. Die Länder des Südostens, einschließlich der Türkei, werden geschlossen auf der Wiener Herbstmesse mit offiziellen Beteiligungen vertreten sein. Aber auch eine Reihe von Staaten des europäischen Südens, Nordens und Westens wol len sich die Gelegenheit, auf der Wiener Messe wirtschaftliche Beziehungen zum europäischen Süden und Osten anzubahnen, nicht entgehen lassen: Italien, die Schweiz, Norwegen, Schweden, Dänemark und die Niederlande haben offizielle Beteiligungen zugesagt. Darüber hinaus werden sich private Aussteller und Einkäufer aus fast allen übrigen europäisch. Ländern auf der Wiener Herbstmesse einlinden. Der Messebesucher aus dem Südosten wird also in Wien nicht nur Gelegenheit haben, seine wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Deutschen Reich zu vertiefen und auszubauen, er wird darüber hinaus auch Gelegenheit finden, mit Vertretern der Wirtschaft fast aller übrigen europäischen Staaten zusammenzukommen und wertvolle wirtschaftliche Verbindungen zu diesen Ländern anzubahnen. Durch die Abschnürung der Länder des Südostens von ihren früheren überseeischen Bezugsquellen und Absatzmärkten Sind diese Länder nunmehr in verstärktem Ausmaße auf den Ausbau ihres Warenverkehrs mt dem europäischen Festlande verwiesen. In erster Linie kommt hier aach wie vor das Deutsche Reich in Frage, das sich schon im bisherigen Verlauf des Krieges als zuverlässigster und leistungsfähigster Wirtschaftspartner erwie Sen hat. Der Warenaustausch mit den Ibrigen europäischen Ländern, insbesondere mit den Ländern des Nordens und Kordwestens kann den südosteuropäi-Schen Ländern hierzu jedoch eine wertvolle Ergänzung u. in vielen Fällen wahrscheinlich auch ein Ersatz für so man-then infolge der Sperrung des Mittelmee-ses und der Blockade verlorenen Markt bieten. Daß umgekehrt auch die nördlichen u. Kordwestlichen Staaten den Wunsch und das Bedürfnis haben, sich nach dem im Entstehen begriffenen europäischen Groß frirtschaftsraum und damit auch in verstärktem Maße nach den Ländern Südostduropas auszurichten, beweist die Tatsache, daß bereits Wirtschaftsdelegationen einzelner dieser Länder Verhandlungen fliit einzelnen Südoststaaten über die verstärkte Aufnahme des gegenseitigen Warenaustausches aufgenommen haben. Die kommende Wiener Herbstmesse Wird nun als Treffpunkt der Kaufleute aus dem Norden und Westen Europas ikid. der. In^MSKSiMu, aus.- SüdosteUtfiPa wie kaum ein zweiter Ort Gelegenheit zur Anknüpfung neuer Wirtschaftsbeziehungen zwischen diesen Ländern bieten. Hier zu kommt noch, daß auch Italien auf der Wiener Herbstmesse 1940 mit einem reich haltigen Angebot vertreten sein wird. Auch Italien hat für den Südosten seit Ausbruch des Krieges erhöhte Bedeutung erlangt, so wie umgekehrt das wirtschaftliche Interesse Italiens an den Südostlängen ist. Als Lieferant wichiger Rohstoffe und Industrieerzeugnisse ersetzt Italien heute vielfach die bisherigen überseeischen Lieferanten der Südostländer, während diese wiederum in Italien einen aufnahmefähigen Markt für ihre landwirtschaftlichen Ueberschußprodukte, die sie bisher nach dem Westen und nach Ueber see lieferten, gefunden haben. Für alle diese gegenseitigen Handelsbeziehungen zwischen dem Süpdsten und dem übrigen europäischen Kontinent ist Wien der naturgegebene Transitplatz. Durch seine geographische Lage im Zentrum der natürlichen und der künstlichen Verkehrswege zwischen dem Südosten u. dem übrigen Europa, nicht zuletzt aber durch seine jahrhundertelange Wirtschaft liehe Verbundenheit mit dem Südosten, wodurch es über alle erforderlichen handelstechnischen, industriellen und finanziellen Einrichtungen für den Verkehr mit diesen Ländern verfügt, ist Wien wie keine andere Stadt geeignet, die vermittelnde Rolle nicht nur zwischen dem Südosten und dem Reich, sondern auch zwischen dem Südosten und dem übrigen Eu ropa zu spielen. Schon jetzt sind alle Vor- arbeiten im Gange, um diese Einrichtungen sofort nach Kriegsende noch weiter auszubauen und den Erfordernissen eines gesteigerten Handelsverkehres zwischen dem Südosten und dem übrigen europäischen Wirtschaftsraum anzupassen. Neben dem gewaltigen Ausbau des Verkehrs netzes und der Anlage von großen Lager häusern, die Wien zu einem Umschlagsund Stapelplatz ersten Ranges machen werden, wird es vor allem die Errichtung neuer Industrieanlagen sein, die die Waren auf ihrem Weg vom und nach dem Südosten nach Wien ziehen wird. Schon jetzt steht dazu eine bedeutende Veredlungsindustrie in Wien zur Verfügung. Vor allem wird jedoch der Bau des Wiener Großhafens und die Vollendung des Rhein—Main—Donau- und des Oder— Donaukanales für die Verstärkung der Po sition Wiens innerhalb dieses gewaltigen Austauschprozesses von entscheidender Bedeutung sein. Die Vermittlerin der gegenseitigen Wünsche wird die Wiener Messe sein. Auf ihr sieht der südosteuropäische Kaufmann das Angebot aller europäischen Län der vereinigt, hier kann er in persönlicher Fühlungnahme mit seinen internatio nalen Handelspartnern seine Wünsche u. Anforderungen geltend machen. Dem süd osteuropäischen Exporteur bietet die Wie ner Messe die Möglichkeit, sein Warenangebot mit verhältnismäßig geringen Ko sten vor einem Käuferpublikum aus allen europäischen und teilweise auch überseeischen Staaten herauszustellen und damit zur höchsten Wirksamkeit zu bringen Mit einem Wort: die Wiener Messe sichert dem südosteuropäischen Importeur und Exporteur durch die dort vorhandene Konzentration von Angebot und Nachfrage aus .dem ganzen europäischen Kontinent von vornherein bei geringstem Auf wand einen sicheren und größtmöglichen Erfolg. Spott Die erste Meisterschaft des Mari-bvrer FußbaN-Llnterverbandes Der Mariborer Fußball-Unterverband nahm in seiner letzten Sitzung die Verlosung der ersten Unterverbandsmeisterschaft vor. Die Kämpfe werden, wie bekannt, in zwei Zonen Ost und West ausgetragen. Der Beginn der neuen Punktekämpfe wurde für den 15. September festgesetzt. Die Sieger beider Zonen werden dann zwei Finalspiele um den Endsieg in der Unterverbandsmeisterschaft bestreiten. Die Terminfolge und Gegnerreihung gestalten sich wie folgt: Zone Ost 15. September: »Drava«—»Ptuj«. 22. September: »Mura«—»Lendava«. 29. September: »Lendava«—»Drava«. 6. Oktober: »Ptuj«—»Mura«. 13. Oktober: »Drava«—»Mura«. 20. Oktober: »Lendava«—»Ptuj«. Zone West 15. September: »Rapid«—»Siovenjgra-dec«. 22. September: »Slovan«—»Slavija«. 29. September: »Slavija«—»Rapid«. 6. Oktober: »Slovenjgradec«—»Rapid« 13. Oktober: »Rapid«—»Slovan«. 20. Oktober: »Slavija«—»Skwenjigra-dec«. Tennismatch „Maribor"-železničar" S Morgen, Donnerstag, am 15 Uhr werden die Tennisrepräsentanten des ISSK Maribor und des SK Železničar einen Klubkampf austragen. Das erste Treffen geht auf den Zelezniöar-Plät-zen vor sich, während das Revanchematch auf den Maribor-Plätzen stattfinden wird. „Maribors“ Mannschaft wird diesmal der neue Klubmeister Fredi Korenčan anführen, während „Železničar“ mit einigen neuen Talenten antreten wird. Insgesamt kommen sechs Einzel- und drei Doppelspiele zur Austragung. : Rußlands Fußballauswahl wird nun doch entgegen den letzten Nachrichten in Sofia antreten. Die Russen werden am Sonntag gegen die »Slavija« sipielen und am nächsten Mittwoch gegen die bulgarische. Repräsentanz, antreten. Börsenberichte Ljubljana, 6. d. Devisen: London 171.69—174.89 (im freien Verkehr 212:35—215.55) Newyork 4425—4480 (5480—5520), Zürich 1008.06—1018.UO Schecks 14.70—14.90. Zagreb, 6. August. — S t a a t s w e r t e: 2)4% Kriegsschaden 437.440, 4% Nora agrar 50.50—0, 6% Begluk 0—78.50, o/c dalmat. Agrar 0-71.50, 6% Forstobhga-tionen 0—71, 7% Investitionsanleihe 96 _ 7% Blair 93—0, 8% Blair 97—99.50; Nationalbank 7750—7850, Priv. Agrarban* 0—180. Gtraßenmeisterfchast der Radfahrer Der Slowenische Radfahrer - Verband bringt am Sonntag, den 11, August auf der Strecke Ljubljana—Celje—Ljubljana die Straßenmeisterschaften von Slowenien zur Austragung, die diesmal in besonders großzügiger Aufmachung vor sich gehen. Die Strecke der A-Kategorie, d. i. d'er erstklassigen Rennfahrer, beträgt 148 Kilometer, während die der junioren (B-Kategorie) über 78 Kilometer von Ljubljana bis zum Trojane-Sattel und zurück nach Ljubljana führt. Der Start der A-Kategorie erfolgt um 6 Uhr vom Gasthaus Kačič in der Tyrseva cesta in Ljubljana, während der Start der Junioren für 7 Uhr ebendort festgesetzt ist. : Das Radrennen rund um Serbien wird in der Zeit vom 27. August bis 6. September durchgeführt werden. Das Rtainen X Die Kohlenförderung Jugoslawiens betrug nach, amtlichen Daten lD1 Juni d. J. 545.249 Tonnen, um 17 Pr°z-mehr als im Vergleichsmonat des Vor jahres, um 30 Proz. mehr als v° zwei Jahren und fast doppelt so viP als vor vier Jahren. Im ersten Hai jahr 1940 belief sich die Produktion auf 3,511.185 Tonnen, binnen Jahres frist somit um 19 Proz. mehr un binnen vier Jahren um 75 Proz. mehr- X Sehr gute Maisernte in Aussicht- Im Gegensatz zu Weizen, der heue in der Wojwodina ziemlich unbe friedigend gedieh, liegen Meldungen über einen sehr guten Maisstand vor. Stellenweise rechnet man sogar nn einer Rekordernte in" Mais. X Der Verband der Kaufleuteinnungen Slow eniens hält, am Marientag» den 15. d. um 8. Uhr in Novo mesto seine Jahreshauptversammlung p ' Tagsvorher um 17 Uhr findet ein6 Delegiertenkonferenz statt, die sjc mit den unterbreiteten Anträgen der einzelnen Innungen befassen wird. X Im Telephontarif wurde im Zusammenhang mit den dieser Tage ein-geführten höheren Sätzen eine neu Gebühr eingeführt, die sich auf automatische Sprechapparate mit Geldern-wurf bezieht und 100 Dinar jährlic beträgt. Diese Gebühr entfällt jedoch, wenn der Fernsprechabonnent den l6' lephonautomaten aus eigenen Mitteln beschafft hat. steht unter dem hohen Protektorat S. -König Peters. Die Trasse wird u. a. auc Sarajevo passieren. : In Celje werdbn . am kommenden Sonntag die Athleten des SK. Celje u des SK. Planina aus Ljubljana einen leie athletischen Wettkampf bestreiten. : Der Trainer des ehemaligen Wiener Wunderteams Arthur Höllisch na das Training der Fussballsektion de Zagrcber HAŠK übernommen. : Die Athleten der Zagreber »Concor-dia« treten am nächsten Sonntag zu eine ^ Wettkampf gegen die »Ilirija« in Ljubija na an. : Deutscher Leichtathletiksieg über Itaü6^ In Stuttgart feierten die deutschen Leich -athleten mit 104.74 einen großen Sieg über die italienische Athletikauswahl. Kultur-Chronik _ + Deutsche Olympia-Ausgrabungen. Vor kurzem ist der neueste Bericht ü 6 die Olympia-Ausgrabungen erschiene . Bekanntlich wurden die Ausgrabung6 1936 nach der Berliner Olympiade übe^ Auftrag Adolf Hitlers wieder aufgenom men. Bei den letzten Ausgrabungen men kostspielige Funde von Schildern von alten Geräten zum Vorschein. -f- Praxiteles-Statuen entdeckt? ln der Ortschaft Topolka an der griechische Grenze wurden bei Bauarbeiten auf ein Klosterwiese zufälig zwei Marmorsta u entdeckt, die zweifelsohne der ®^tez der altgriechischen Bildhauerei angeho Es handelt sich um eine Aphrodite u einen Jüngling, die möglicherweise v Praxiteles stammen könnten. + Die Majoliken aus Albissola d‘e besten der Welt Rom (Informunousp Die deutsche Zeitschrift »Der Silberspi gel« veröffentlichte einen von sehr ^c nen Photographien illustrierten Ar . über die Keramiken aus Albissola, die den besten Erzeugnissen der Welt ge tfiBa England 1914-18 und heute in »p‘e daPest, im August. Im Tagblatt aus d °r Lloyd« erschien dieser Tage Mili»-Cr des bekannten ungarischen M j ^^hriftstellers General i. R. v. resf. ' a eine Besprechung des vor Jah-in g s erschienenen Buches »Hungersnot * von Bord Lymington. General erka schreibt: Bord Lymingtons Buch »Hungersnot schip11 n<^ 's* knapp vor Jahresfrist er-dgr'nen und was der Verfasser England pr , saßt> klingt wie der Mahnruf eines davn C*en‘ ^0r adEm warnt er England ,9ieVu hoffen, daß es, wie 1914 bis 'viert Sosamten seefahrenden Nationen ruffM erT Segen Deutschland auf den Plan zei'pit ,nnte. Wie recht er damit hatte, minot Verlauf des Krieges. Lord Ly- und ,°n Siedt ‘m Besthalten an Versailles land,m ^6r Hetzpropaganda gegen Deutsch Krie Italien jene Gefahren, die den aber* a ^erau*beschwören müssen. Was (S 1 n Kric’S selbst betrifft, stellt er '"an nacBstehendes fest: »Ein Staats-VCrffn’ der mit dem Geschwätz über den sich ’^UHgskrieg Zeit verliert, macht schuhe schwersten Verrates an denen hat n’ d'e er zu führen und zu betreuen ein v -F solchen Voraussetzungen ist mit . eteidigungskrieg gleichbedeutend Uien mem *n d€n Verte||digungsmaßnah-An,,rlf,niZUlänSlichen Krieg, weil dann der ist n!unweigerlich Sache des Feindes in de'nd dieser das Gesetz des Handelns \er - ud hat.« Nur ein wolvorbereite-5in’zi rucKsichtsloser Angriffskrieg ist der Ve. «e> ü'en ein Staat vor seinem V^lkc Ursa ,:W°rten könne. Als eine der Haupt-KrieC - n’ durch die England in einen te hg m. Europa verwickelt werden könn-Ioki/w2eichnet der Bord die politische Zielest tu ^6r englischen Regierung. Er tna czu bezeichnenderweise: »Italien 6edr unsere östlichen Verbindungswege Deuk v!1’ d'e Mannhaftigkeit und Stärke Dorn6 mag unseren Politikern ein Krie lm ^uge sein, trotzdem wäre ein mit h -11'* e'ner dieser Nationen oder gar lo n^en der rem€ Selbstmord für uns.« dern . Lymington ist kein Defaitist, son-VaW,ein englischer Patriot, der seinem Sen aude helfen und ihm den Weg zef* fahren u W'e es au,s den drohenden Ge-viei|e. herausfinden könnte — »um dann nUn noch zu lernen, mit den Seg-lanppn S Briedens etwas Rechtes inzu-»Hun.g'<( ^or allem stellt er im Kapitel stunp;erve Sicherheit«, solange die Brennst Ls Bandes an Lebensmitteln und hängjg (Oel!) es von anderen ab- der Lq aiachen. »Wenn wir uns,« so sagt die üb >>die brachliegenden Fluren und heimisch^Ue*lenide Bevölkerung unserer Uns ei luseln näher ansehen, erscheint Nation e.dem Hungerstod preisgegebene dem ai n-1Cdt a*s Phantasiegebilde, son-Buglana Jederzeit drohende Wirklichkeit.« Bedarf erzeugt nur 50 Prozent seines tägiic).65,?.11 Bebensmitteln und ist auf die zeueni„C Einfuhr landwirtschaftlicher Er-die aufSuV°n ^0-000 Tonnen angewiesen, Meter ,udelswegen von 150.000 Kilo-ange eingeführt werden müssen Lord Lymingtonö Buch „Hungersnot in England" marine zu Grunde, der sich auf kaum mehr als 10 Prozent des Kriegsverbrauchs belaufen dürfte. Die nächste Oelzufuhrquelle liegt in Mosul, deren Leitung nach Haifa trotz der britischen Besatzungarmee im Jahre 1936 dreimal von den Arabern durch schnitten wurde. Und wieder sieht Lord Lymington das Unheil kommen, wenn Eng land mit einer Mittelmeermacht in Konflikt gerät und der Umweg über das Kap der guten Hoffnung gemacht werden muß, wobei die Tanker schon eine Unmenge von Oel verbrauchen. Er sieht Englands Verbindungswege bedrohter, als sie es jemals seit der Schlacht von Trafalgar (21. Oktober 1805) waren. Dabei liegt die britische Tonnage seit dem Weltkriege um eine halbe Millionen Tonnen niederer, — die unter britischer Flagge segelnde Welttonnage ist sogar um 1,700.000 Tonnen zu rückgegangen. Dazu kommt noch, daß die Größe der Schiffe gegen früher zugenommen hat, was sie leichter verwundbar macht und die Einzelverluste an Gütern vergrößert, was insbesondere auf die leicht erkennbaren Tanker zutrifft. Lord Lymington geißelt die Rückständigkeit der englischen Landwirtschaft, die seit 1914 katastrophal zurückgegangen ist. Nahezu 1,500.000 Hektare fruchtbaren Landes sind zu Straßen- und Häuserbau-ten, Golfplätzen und Flughafenanlagen mißbraucht worden. Weitere 1,500.000 Hektare hat man einfach brach liegen und verwildern lassen. Es sei daher nicht nur die Selbstversorgung geringer geworden, wobei die Bevölkerung seit 1914 um drei Millionen Seelen gestiegen ist, sondern es ist auch die Einfuhr weit gefährdeter geworden. Schon im Weltkriege, sagt Lymington, seien einmal nur mehr für 17 Tage Lebensmittel im Lande gewesen. Schließlich stellt er fest, daß die Lahmlegung des Londoner Hafens unbedingt eine Hungersnot nach sich ziehen müßte, weil die Lebensmittelverteilung von dort ihren Ausgang nimmt. Was die britische Kriegsflotte betrifft, erklärte Lord Lymington, daß sie als Schlachtflotte wohl relativ mächtig sei, dagegen jämmerlich unzureichend für die wirksame Bekämpfung eines gegen die englische Schiffahrt geführten Guerillakrieges. Wie recht der Lord auch damit hat, zeigt sich in der Tatsache, daß die deutschen Luftstreitkräfte, U-Boote und Schnellboote, in der Zeit vom 20. bis einschließlich 27. Juli 374.298 Bruttoregistertonmen für England fahrenden Schiffraumes versenkt haben. Immer wieder tritt aber Lymington für eine radikale Hebung der Landwirtschaft ein, die nach seiner Ansicht bisher von den großen Getreideimporteuren hintertrieben wunde. Er weist darauf hin, daß Deutschland seine nationale Souveränität niemals hätte wieder hersteilen können, wenn es nicht imstande gewesen wäre, 85 Prozent seines Bedarfes an landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus eigenem zu decken. Als Folgen der ungenügenden Ernährung erwähnt er die mangelhafte Volksgesundheit namentlich in den Elendsvierteln der englischen Großstädte, worauf er auch zurückführt, daß beispielsweise im Jahre 1915 von den sich freiwillig zum Militär- dienst meidenden 47 Prozent afe untauglich zurückgewiesen werden mußten, wäh ren in Deutschland bei allgemeiner Wehrpflicht 78 Prozent aller Musterungspflichtigen diensttauglich sind. Im Schlußwort findet der Verfasser harte Worte, die jetzt wohl als noch härtere Wahrheiten den führenden britischen Männern in den Ohren Idingen mögen, indem er sagt: »Wir sind unweigerlich in einem Kriege verloren, wenn wir uns nicht aus eigenem ernähren oder hinreichende Lebensmittelvorräte artlegen kön •nen. Es gibt für uns keine Sicherheit, so lange wir gewärtig, sein müssen, am Hungertuch zu nagen; ohne Sicherheit ist es aber mit unserer Unabhängigkeit vorbei. Oie Furchtsamen und die Narren achtet niemand; so, wie es augenblicklich mit uns steht, mögen wir uns zwar nicht fürch ten, aber Narren sind wir trotzdem. Unsere Tollheit kommt nicht zuletzt in unserer völlig ungerechtfertigten Furchtlosigkeit zum Ausdruck.« Dann weiter: »Ein halbes Menschenalter des Friedens und der Sorglosigkeit hat uns ein Scheingebilde der Sicherheit vorgegauikelt, die in der Tat nichts anderes ist, als das Spiegelbild unseres Leichtsinns. Von Ihm müssen wir uns abkehren und uns der Furcht zuwenden. Vielleicht rüttelt uns die Furcht in letzter Stunde auf, ehe es zu spät ist.« Lord Lymingtons Worte sind ungehört verhallt, man hat sich nicht beherzigt und unerbittlich scheint sich jenes Schicksal zu erfüllen, das er warnend vorausgesagt hat.« Moderner Krieg und Wetter Die Katastrophe der ipanifchen „Armada" im Äahre 1588 dei der Abfassung seines Buches schon stellte t Krigg. ymmgton fest, daß im Falle eines j skandi Bebensmitteleinfuhr aus den 1 lr°tzih SChen und baltischen Staaten] Wind gr*^r Freundschaft nicht möglich sein haupt ■ , aus dem Donaubecken über-] er an n' * m Betracht kommt. Dabei hat; land uh/n Ausfall von Dänemark, Holland ve f- ®ien ®ar uiuht gedacht. Eng-bis ^ 1r ügt in den Monaten September ansrgj ,emder nur einen für zwei Monate e'2en en^en Bestand von einheimischem die f(jr'. e eingeführten Getreidemengen, 8eringeem reichen sollen, werden der ^ehst/^'^ö^ükosfen wegen in Silos in stapft f 1 d^r Süd- und Ostküste ge-gesetzt - Luftangriffen besonders aus-teln, ^0 wie mit den Lebensmit- Irn jaj, . es nuch mit den Brennstoffen, nen Oei 14 hat England 2,500.000 fonda auch !mgefUhrt> 1936 schon 12,000.000, zahlreich0* t der Handelsmarine und Berichtet . ustrien auf Oelfeuerung ein-Brieden^i S'nd‘ Diesen Zahlen liegt der rennstoffverbrauch der Kriegs- Im modernen Krieg spielt das XV e t-t e r eine noch größere Rolle, wie in den Zelten unserer Großväter und Urgroßväter! Vor den Napoleonischen Kriegen hat man Winterquartiere bezogen — einfacht nicht gekämpft. Das Jahr 1812 hatte dann eine scharfe Mahnung gegeben, daß man die Witterungsverhältnisse und deren Möglichkeiten nie aus dem Kalkül vergessen soll! Heute aber, im Zeitalter des Luftkrieges hat die, man könnte sagen »Wehrmeteorologie« schweren Aufgaben zu entsprechen. Sie soll den Fliegern die entsprechenden Grundlagen geben, ob und wann größere Aktionen möglich, erfolgversprechend sind. Der Wetterdienst funktioniert aber aus begreiflichen Gründen nicht so pünktlich wie im Frieden, wo die verschiedenen Stationen eigentlich im internationalen Verband arbeiteten, ihre Beobachtungen sofort weiter meldend und austauschend. Speziell die Witterungsverhältnisse entlang de La Manche-Kanals auf der Nordsee verlangen große Umsicht bei der Vorbereitung größerer Aktionen zur See und besonders in den Lüften. Jeder Reisende weiß über die sich oft momentan ändernde Wetterlage am »The Channel« einiges aus eigener Erfahrung zu berichten. Die Einbarkierung, wenigstens des größten Teiles der englischen Expeditions arinee im Frühjahr 1940, ist auch nur den Witterungsverhältnissen zu danken, die damals die Tätigkeit der deutschen Luftwaffe erschwerten. Die Kriegsgeschichte — die gewöhnlich viel zu wenig beachtet wird — kann auch bezüglich der verheerenden Wirkung des Wetters am Kanal auf militärische Operationen mit »Vorakten« dienen. Als die verworrene Lage in den Niederlanden Spanien dazu nötigte, mit England reinen Tisch zu machen, entschloß sich Philipp von Spanien, eine gewaltige Flotte, die größte der damaligen Zeit, auszurüsten, um mit ihrer Hilfe den ganzen Krieg und zugleich den Aufstand der Niederlande durch eine Landung in England und Eroberung der Insel zu bekämpfen; strategisch richtig gedacht! Zur Aus. führung wurde in Cadiz 1587 die »Unüberwindliche Armada« bereitgestellt und zugleich in den Niederlanden ein starkes Heer zur Landung an der englischen Küste gesammelt. Englands Flotte hatte die übersparsame Elisabeth vernachlässigt. England war zur See schwächer als Spanien. Die Spanier verachteten stolz das Geschütz, sie wollten tapfer Mann gegen Mann kämpfen, wie bei Lepanto. Sie hatten 60 (nach anderen Quellen 64) hochbordige Galeo-nen, davon sieben über 1000 Tonnen groß, bereitgestellt, alle mit Geschützen nur vorn und hinten versehen, »schrecklich anzusehen, doch schwer zu bedienen.« Es waren die ersten großen Kriegssegelschiffe, die auf dem Meer erschienen. Dazu trafen viele Galeeren, vier besonders große »Galeassen« (Riemenscinffe) und etwa 50 kleinere Fahrzeuge und Truppentransporter. Von den Galeonen waren 20 königliche Schiffe, die übrigen bewaffnete Handelsschiffe. Um aber richtig im Bilde zu sein, darf man nicht vergessen, daß die ganze »große Armada« kaum die Tonnage des heutigen Riesendampfers »Bremen« hatte. Die Engländer hatten beinahe 200 Schiffe zusammengebracht, aber nur zwei waren über 1000 Tonnen groß. Sonst | waren ihre Schiffe im Durchschnitt er. 1 heblich kleiner, aber dafür viel seefähiger. Englischerseits stand als schwerster Kaliber der 20 cm — dem spanischen 15 cm — Vorderlader gegenüber. Die Zahl der Geschütze war bei den englischen Schiffen größer. Die Armada zählte etwa 29.000 Mann, davon nur ein ^Drittel Seeleute; die Engländer hatten knapp 15.000 Mann eingeschifft, davon aber fast ein drei Viertel wettererprobte Seeleute. Der spanische Kommandant Medina Si. tionia war kein Seemann, um so tüchtiger zeigte sich der englische Admiral Howard und seine Unterführer Forbisher, Drake udn Hawkins. Der englischen Flotte fehlte es aber noch im Frühjahr 1588 an Proviant und Munition. Die mächtige Armada erschien nach mancherlei Verzögerungen durch Sturm und schlechte Ausrüstung am 19. Juli 1588 am Westausgange des englischen Kanals in breiter, äußerst gekünstelter Marschordnung. Die Engländer fügten den Spaniern, diese fortwährend angreifend, schwere Verluste bei, da ihnen aber Munition und Proviant bald ausging, konnte Medina am 27. Juli vor Calais An ker werfen, wo er sich mit Farnese vereinigen wollte. Dieser aber ließ ihm sagen, daß er erst in vierzehn Tagen das Heer einschiffen könne, weil die dazu erforderlichen Transportschiffe in Dünkirchen leck seien! Die Engländer hatten sich inzwischen verstärkt, Drake griff am 29. Juli bei schärfstem Westwind die Armada in der Höhe von Gravelines bei der Luvseite an, sie hauptsächlich in der Artillerieschlacht bekämpfend. Wäre der Wind nicht umgesprungen, die ganze Armada wäre auf die Sandbänke gesetzt worden. Die spanische Flotte war in einem jämmerlichen Zustande! Medina konnte ohne Munitions ergänzung einen neuen Kampf nicht wagen. Da der Kanal ihm versperrt war, mußte er die Rückkehr in die Heimat auf dem beschwerlichen Umweg über Schottland wählen. Mit dem 29. Juli verschlechterte sich zudem noch das Wetter. Schwe re Stürme in der Nordsee, im Nordatlantik und in der Biskaya zerstreuten seine schon halb leck gewordenen Schiffe und trieben die Hälfte derselben auf die Klippen der schottischen und irischen Westküste; der Rest von 65 Schiffen gelangte Ende September 1588 in völlig kampfunfähigem Zustande mit halb verhungerten, gänzlich erschöpften Besatzungen in Spanien an. Die Unternehmung der großen Armada scheiterte. Allerdings zerzauste sie bereits der kühne Angriff Drakes, der Sturm gab nur den Rest, nichtsdestoweniger ließ Königin Elisabeth auf eine Denkmünze die Worte prägen: »Afflavit Deus et dissi pati sunt...« (Gott hauchte und sie wurden zerstreut . . .) Emmerich v. Suha y. Unterstützet die flntituberkulosenliga.! Bei allen Badeartikeln 10°IoSsiSOIMSCh C. BÜDEFEL □ Kleiner Anzeiger Klein« Amelgea koelen tOPar* pro Wort, ln der Bufcrttl „Korreroondem!" 1 Dtur -Dl« IneereteMtewr o Dinar bia «0 Won«, 8 Dinar Ar (rOaun Amelgen) wfrt besonder« bereobnel - Dl« tondeettai« für «ln» kleine Amelge beträgt 10 Dinar -Wr dl« Zusendung Ton chiffrierten Briefen lat «ln« tiebflhr Ton 10 Dinar «e erle-<•0 ~ Bel Anfrage* lat eine Gebühr von 8 Dinar In Postmark an beteuaehlleeeen yetsäüedenes Keller oder Magazin, fähig für Weinlager, in der Stadt oder Stadtgrenze, sowie eine Bauparzelle oder neugebautes Haus gegen Barzahlung gesucht. Zuschriften an die Verwaltung des Blattes unter »Sofort«. 6326-1 Gambrinushalle. Schönster Garten in Maribor. Stets frisches Tscheligi-Bier. Prima Pekreer Weine. Erstklassige bürgerliche Küche. 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Und zum Schluß fragte er leise: »Ist es nicht möglich, Lena, daß du vergißt, was einmal ein Mann dir angetan hat und daß du einmal an der Seite eines anderen —?« Er dachte dabei an den Mann, den er damals bei der Beerdigung an Lenas Seite gesehen hatte. Aber Lena schüttelte den Kopf. Sie dachte wohl einmal füchtig an Ernst Bruckner, aber das alles war so fern. Da sprach er weiter von dem Besuch Kremers auf dem Eickhofe und von den Abmachungen, die zwischen ihnen getroffen waren. »Bist du damit einverstanden, Lena?« Sie neigte bejahend den Kopf. Bisher hatte sie nur wenig gesprochen. » , , »Ist es denn nun klar zwischen uns?« »Ja, Schwiethardt. Und diese Klarheit mußte sein, bevor ich dir unseren Jungen anvertraute. Deshalb ließ ich dich zu mir kommen. Nun versprich mir noch in die Hand, daß er dir immer das Teuerste auf Erden sein wird. Er hat gute Anlagen, fördert sie und macht einen tüchtigen Menschen aus ihm. Und wenn er einmal groß ist und sich eine Lebensgefährtin erwählt, dann versuche nicht, in das Schicksal einzugreifen, wie dein Vater es tat. Das rächt sich zu bitter.« Seine Hand lag in der ihren. Es war ihm, als müsse er die Knie beugen und den Kopf in ihren Schoß legen. Wie gut, daß er ihr das alles einmal hatte sagen dürfen. Ihm fiel der Spruch wieder ein, den er heute auf der Rückseite eines Kalenderblattes gelesen und der ihn so seltsam betroffen gemacht hatte: »Sie haben dich fortgetragen, Ich kann es nicht mehr sagen, Wie oft ich bei Tag und Nacht Dein gedacht — Dein und was ich dir angetan Auf dunkler Jugendbahn. Ich habe gezaudert, versäumet, Hab’ immer von Frist geträumet Ueber den Hügel der Wind nun weht: Es ist zu spät.« Ein Frösteln rieselte über seinen Rük-ken. Wie gut, daß es bei ihm nicht zu spät gewesen war. — Und dann kam der Tag, daß ein mit zwei prächtigen Füchsen bespannter Wagen vor dem Bormannschen Hause hielt. Ein jauchzendes Kind wurde hineingehoben, das mehrmals bat: »Mammi, kommst du denn nun auch bald?« Ein alter Mann und eine junge Frau saßen im Wagen und nahmen es behutsam in ihre Mitte, ließen die kleinen Hän de die Leine mit anfassen. , An der Hauswand aber lehnte eine totenblasse Frau, deren Kehle kein einziges armseliges Wort der Entgegnung mehr hergab. Beide Hände hatte sie flach und wie haltsuchend an die kalten Steine gepreßt. Diese Hände, die der alte Mann vorin dankbar und in scheuer Ehrfurcht gedrückt hatte. Der Mund war zu einem schmerzhaften Lächeln verzogen. Als der Wagen um die Wegbiegung verschwand, glitt sie lautlos zu Boden. Und wenige Minuten später jagte Wilhelm Bormann zum Dorfe, um den Arzt zu holen. * Unablässig rinnt die Zeit, wenn auch die Menschen im Uebermaß des Schmerzes manchmal meinen, sie müsse stillestehen. Die Ereignisse auf dem Eickhofe hatten in der ganzen Gemeinde großes Aufsehen erregt und bildeten wochenlang fast ausschließlich das Tagesgespräch. Viele verstanden Lenas Handlungsweise nicht; vie le — besonders Frauen — sagten, sie hätten das nicht getan, den Eickhoffs dar Kind zu geben, nein, nun gerade nicht. Dann kamen durch die Dienstboten allerhand Einzelheiten über die Weiterentwicklung der Dinge in die Oeffentlichkeit. Man erzählte sich, wie die vom Eickhofe sich mühten, Lena ihre Liebe und Dankbarkeit zu bezeigen. Besonders Hille sollte sehr oft bei ihr zu finden sein. Der kleine Hermann sollte sich ja auch sehr wohlfühlen auf dem Eickhofe. Die beiden Bormann-Mädels waren öfter da zum Spielen, damit er sich leichter in die veränderten Verhältnisse fand. Und der Alte schien ja wirklich einen Narren gefressen zu haben an dem Jungen. Beide waren unzertrennlich; sie schliefen sogar zusammen. Hermann hatte bei niemandem sonst schlafen wollen. Ja, es war doch eine wunderliche Welt: Dieses Kind, das er verstoßen hatte, bevor es noch das Licht der Welt erblickte, wurde nun die Freude und das Glück seines Alters. — In der Wohnstube des Bormannschen Hauses hing seit einiger Zeit ein großes Bild. Die beiden Mädel hatten es einmal mitgebracht vom Eickhofe. Es zeigte den kleinen Hermann Eickhof mit dem großen Jagdhund »Treff«, lachend, strahlend — ein Bild blühenden Lebens. Vor diesem Bilde saß Lena Bormann manche Stunde und trank seinen Anblick in sich hinein. Einmal hatte ihr Junge sie besucht; einmal hatte sie ihn wieder- gesehen. Es war ein beglückendes doch schmerzhaftes Wiedersehen. Er vva so erfüllt von seinem neuen Leben, sprach von Opa und Oma, von Vater Er und Mutter und erzählte in kindlich-sprung hafter Art von seinen Erlebnissen. Wo ^ sagte er noch: »Mammi, wann komms du denn?« Aber sie fühlte es doch, wie ^ ihr entglitt, wie er schon ganz fest dor wurzelte. Kleine Kinder passen sich leie an, kleine Kinder vergessen leicht! Un hier kam noch die Stimme des Blutes hi zu, die doch übermächtig war. Wohl tat das weh, aber es war doc gut so. Wenn einmal ihre Stunde kam dann konnte sie beruhigt ihre Augea schließen in dem Gedanken, daß ihr Kin^ gut aufgehoben war. Niemand konnte w> sen, wie nahe diese Stunde schon wa -Vielleicht kam sie schon heute oder morgen, vielleicht auch erst in Monaten. Abe^ kommen würde sie. Lena wußte es gan genau: Diese schweren Herzanfälle wil den sich immer wiederholen, und einrn würde sie davon nicht mehr erwache-Auch der berühmte Arzt aus der Sta ’ den der Alte vom Eickhofe für sie koM men ließ, konnte daran nichts ändern. Aber dieses Wissen hatte nichts schreckendes oder Schmerzhaftes für na. Das arme, gequälte Herz würde oan endlich Ruhe haben. Und der Sinn im Daseins war ja erfüllt, ihr Leben nie umsonst gelebt. Ein anderes war dara -entsprossen, stand nun im sieghaften Lm te und würde den Namen eines alten schlechtes weitergeben an kommende nerationen. Liebe und Haß, . U ' Schuld und Reue, das alles lag weit z^ rück im milden Glanze der Versöhnung Geblieben war nur die Sehnsucht, die e mit dem letzten Atemzuge erlöse e würde. , . Und immer wieder wanti'erten ihre A -gen zum Fenster hinaus, dorthin, wo ^ ter dem Erlengehölk der Eickhof lag. Dorthin, wo ihr Kind jetzt spielte tin^ lachte, schaute sie mit fernem Blick lange — lange —. — Ende — Cbe&edakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Bür den Herausgeber und den Druck verantworSich Direktor STAMSQ DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.