^. Donnerstag, 16. April 1891. 110. Jahrgang. MillllcherMZeitma. ^"°i, li«h^ ^»stvel,fi,i,ung: ganzjilhrl« fl. l!i. halbjährig fl. 7 LN. Im Comptoir: t Die «Laibacher Zeitung» «schein» tllallch mlt «usnahme der Tonn« und Feiertage, Die Admlnlstrnt,»» ^!^^ '" * «eil,,, , > "ltt o^ sufteUun« ,„, ^u« ganzjühria st, l. - Insert>« <3^lM in Wien Dr. Franz Klein ' ^ z/Hk "^«tlichen UniverMsprofessors W^ Ents^^"stolische Majestät haben mit V>°t Uuna vom 8. April d. I. den N<» ^krso72 ? üllner zum Rechnung«. H^i^'D^^ der Rechnung«- und ,.s ^ " "n^en^ des Fmanzministerium« i c> Gteinbach m. p. !>^?^" ^" den Finanzcommissär '.ttoln^js /p o saner - Ehrenthal zum .>in T "r den Vereich der Fwnz-^.^^"l ernannt. ' ^^tamtüchelHheil. "" ^^^^genchiel. ^i^ beH,^. "ehr und mehr der körper- ^V^ und «' °"^ den geistigen Anstren. '^^ten. .°^ben dem engen Zusammen. ^cherlei? ^lfach ungesunden Arbeit«. ' i^5Z°'ten ^l^. d'e Culturverhältnisse be° .< ^ V"fliissen '^"^"' Unter diesen aesuud- ^«' «s. "Meldet der EinZelne Einbuße ^.°"s> ^"h vi Is«1^ manche sittliche Schäden i ^V^ den 1^ ""Ulkhrt. ^l^ztioro^'^lnen wie die Gesammtheit ^<^I°nq,^ macht sich im Vollsbewusst« ^, >ttion' _Z"t eine mächtige und stelig ^ feinde ßA"t>- Viele Einrichtungen, die 1 ^^!.^t?dtez Zule und Vereinen getroffen ^z>i ? zur 3i^"snis davon ab. So vieles ' ^ldilecl "dlvchr gesundheitswidriger Ein- i ^^A^^buna her N<.l»n^it «„^. ge< Feuilleton. "" ^ Uaue Nonne. ..'' t^er ^,! lo zart und fein find die , << 3^' ?" P°Ä"^ ^"et seine Blätter . ^>^d^' A Es ist Frühling! Leise ' )> W^n^'Lüfte. er belebt und erquickt. >< wieder ^ng, aber todte wachen >^ um.' ^c^l geschorenem Kopf ,>'^strl>l," ,5 duftenden Bäumen, deren >' ^ ^l.cl V." ^de zuneigen. Die Frau -lt. .'^t ln^ 'N nach innen gerichtet. als >^"«' °"f Erden weilt, ein Gliick. ^i'' ^I ^sall.^ todt. Sie kauert sich auf l 0 ss. b dz^nt. Vom Teiche Hoa.Tseing ^^'V" die NsI^^^n. und leise plätschern y?< in' lunm. biu^z Mädchen. ' '^ ^ sin feinen zerfallenen Hütte. 'c?^, ^.^/°dt und die Geschwister in i '>3u>,d'"" stickt für die vornehmen 'H^ Wenn der ',>>. /Uem in der kleinen M^^ ^ Iki^en/^'tain am grünen Holz. H V'!z der'zFmter der blauschimmernden « ^ d>fgelü3 °"d empor und beleuchtet » ^lda.sl.^ nachtschwarzes Haar Der U »"ben Blütendolden zieht durch schehen ist. so fällt tnes alles doch noch viel zu leicht in die Wagschale gegenüber jenen wesentlich schwerer wiegenden schädigenden Einwirkungen. Vor allem ist eines der wirksamsten Gegenmittel heute noch weit im Rückstände: die von früh ab kräftig geschulte und im späteren Leben stetig fortgefetzte körperliche Uebung und Bewegung. Der Turnunterricht erweist sich in dem Maße. in welchem er ertheilt wird. als gänzlich unzureichend; die akademischen Kreise pflegen, wie eine neuere Statlstik des Ministers von Goßler für Deutschland ergeben hat — und auch anderwärts ist es kaum anders — nur zum kleinsten Theile körperliche Uebungen; die gewerb. liche und kaufmännifche Jugend sowie die jugendlichen Arbeiter sind zweifellos noch weiter als die atademifchen Kreise im Rückstände; den Turn» und ähnlichen Ver« einen schlieHen sich verhältnismäßig nur wenige an. und was endlich hie und da der Emzelne nach dieser Richtung thut, ist für das Ganze ohne wefentlichen Belang. Wie soll es besser werden? . Man musi auch hier mit der Jugend beginnen. Schon in der Schule müssen die körperlichen Kräfte zu wesentlich höherer Entwicklung gebracht werden als jetzt. Von früh an muss, wenn dieser Einfluss im späteren Leben noch kräftig nachwirken soll, die Lust zu körper« lichen Uebungen und Bewegungen geweckt und ent-wickelt werden. Nichts vermag diese Lust aber mehr zu heben, als das angewandte Turnen — das Spiel. In ihm liegt nicht nur ein Glücksgefühl, wie der englische Philosoph Herbert Spmcer fagte, sondern es ist auch das kräftigste Stärkungsmittel für Nerven und Mus» keln. Anderseits bildet es einen erheblichen Factor zur Hebung der Gesittung. Ab>r auch die der Schule ent« wachsene Jugend und die im Mannesalter Stehenden müssen diese körperlichen Uebungen, insbesondere das Spiel, allgemeiner fortsetzen. Alles kommt hier auf Ge» wöhnung an; manche Anzeichen scheinen aber darauf hinzudeuten, als wolle das Spiel sich allmählich zu einer Vollssitte heranbilden. Auch wo man ihm heute noch fernsteht, bringt man ihm doch eine lebhafte Sym« pathie entgegen. Das in England das Spiel fast allgemein von jung und alt betrieben wird. ist bekannt. Eine leben« dige Darstellung davon hat vor einigen Jahren der Conrector Raydt in Raheburg in dem trefflichen und nmt bekannt gewordenen Buche: «Ein gesunder Geist den Nachtthau auf die steifen Bambusblätter fallen hört. Erschreckt fährt Nl^tain zufammen, sie horcht und lauscht, aber nichts regt sich. es ist ja nur der Thau, der tropfenweise herniedergeht. Ungeduldig wickelt sie ihr schwarzes Haar um die schlanken Finger, sie reißt es heftig, sie fühlt den Schmerz an den Haarwurzeln, aber er thut wohl, er ist Lust gegen die flie« gende Hitze, die ungestüm in ihren Adern jagt und das Herz stürmisch pochen macht. Leise, schleichend wie der Fuchs zum Taubenschlag, tönt ein Schritt. Nuö tains dm'kle Augen strahlen, sie hört nur den Schritt, nicht das Geheime, Lauernde darin. Ein junger Mann tritt in den vollen, glänzenden Mondenschein. «Tu»Wang!» jauchzt das Mädchen u»d sinkt, von seinem Arm umschlossen, an des Mannes Brust. Er flüstert lieb und mild wie der Zephir, er berauscht mit süßer Zärtlichkeit, er schwört beim Höchsten uud heiligsten, dass Nn^tain sein Ehegemahl wird. Glücklich lächelnd schließt das Mädchen die Augen. Das Leben lüftet seine Schleier, Freude, Seligkeit, Wonne heut und immerdar! Hehre, tiefe Stille bis in die weite Ferne, tropfenweise fällt der Nachtthau, und der Wind säuselt durch die Schlingpflanzen an der kleinen zerfallenen Hütte. . . . Tu «Wang hat Nlie'.tain im Kaufhaus erblickt, dort, wo sie die glänzende Seide für ihre Arbeit wählt. Sie stickt fein und wundersam, uiel gesucht ist ihre Ware. bis zu den Palästen der Reichen wandert Nliö-tains Oeschicklichkeit, und immer froher blickt das Auge der kleinen Stickerin. Sie bringt ihre Ware selbst zu den hohen, vornehmen Frauen, sie sind alle kostbar und reich gekleidet und ruhen auf seidenen Divanen, tragen edle Steine und baden die trägen Glieder in geweihten, in einem gesunden Körper» gegeben. Aber auch in Deutsch« land und in unserem eigenen Vaterlande gibt es eine von Jahr zu Jahr zunehmende Zahl von Orten, in welchen das Spiel mit bestem Erfolge von der Jugend, wie zum Theil auch fchon von den Erwachsenen ge< pflegt wird. Wir haben also im Spiel bereits Vor-bilder im eigenen Vaterlande, welche nachweisen, wie solche Spiele auch an unsere Eigenart sich anschmiegen. Diese näher kennen zu lernen, um Anregung zu empfan« gen und ihr nachzuahmen, bildet bei dem gegenwärtigen Stande der Sache in Oesterreich und Deutschland zwei« fellos einen wesentlichen Factor zur Förderung dieser segensreichen Strömung. Die Anregung zu einer solchen Ermittlung ist unter dem 12. April v. I. in einem näher begründeten Rundschreiben seitens des Abgeordneten v. Schencken» dmff in Oörlitz. dem sich eine Reihe gleichgesinnt« Männer anschloss, bei sämmtlichen Städten Deutsch« lands bis zu 8000 Einwohnern gegeben worden. Von 273 Städten gieng eine Beantwortung ein, die entweder den Stand der Spiele darlegte, die Platzfraqe u. f. w. besprach oder doch eine fast durchgehends wohlwollende Stellung d?r Gemeindebehörden zu dieser Frage kundgab. In einer größeren Reihe von Städten hat dies Rundschreiben Veranlassung gegeben, die Angelegenheit aufzunehmen. Das amtliche Material ist von dem vorgenannten Conrector Raydt in einem jetzt bei Manz und Lange in Hannover «Lindau erschienenen Werke: «Die deutschen Städte und das Iugendspiel» in sehr anregender und zweckentsprechender Weise verarbeitet worden. Raydt ist von wirklicher Begeisterung und von tiefem Verständnis für diese Erziehungs- und Culturfrage erfüllt. Die umfangreiche Schrift enthält acht Nbhandlun« gen und beginnt mit einer Darlegung des Wertes der Iugendspiele und ähnlicher Leibesübungen, gibt dann einen geschichtlichen Ueberblick über die Entwicklung der Spiele von den frühesten Zeiten bis heute, führt im weiteren von 34 Städten, in denen das Spiel lebhaft betrieben wird, die Nntwortfchreiben im Wortlaute an, bespricht in der folgenden Abhandlung fummarisch die übrigen 239 Schreiben und geht dann schließlich ein« gehend zu dem Capitel «Mahnungen und Rathschläge» über, die die vollste Beachtung aller Freunde dieser Bestrebungen verdienen. In einem Anhange sind die Bezugsquellen der Spielgeräthe nebst Preisangabe auf- duftenden Wässern. Aber keine ist schön und blühend wie Nns'tain. Keine hat die Haut so weiß wie die Schneeblume, und doch ruht Nus«tain auf grober Pritsche, trägt um den schlanken Hals nur bunte Glasperlen und badet nicht in köstlichen Wässern, sondern im spiegel« klaren Teiche von Hoa-Tseing. Aber Nuö«tain liebt bunte und schimmernde Seide und leuchtende Edelsteine. Flüsternd gesteht sie es dem Tu.Wang, hei, wie sie sich damit schmücken wird. wenn sie erst sein Ehegemahl ist! Lächelnd küsst Tu-Wang die plaudernden Lippen. Dann löst er die seidene Schnur seines Kaftans und holt die Nadel aus Edelmetall und steckt sie in Nuö» tains nachtschwarzes Haar, und um Hals und Brust legt er die kostbare buntseidene Kapaia. Jubelnd dankt Nus.tain und beschaut sich im Glas. Immer noch fällt der Nachtthau auf die steifen Bambusblätter, und der Mond steht hoch und silbern über dem kleinen ver« fallenen Häuschen. . . . Seltsam fragend blickt die kleine Stickerin umher, als sie am nächsten Morgen erwacht. Der Taq graut, kalt dringt die Frühlust durch das Holzgeländer. Nuö.tain erfasst ein Zittern, hat sie geträumt? Nein! Durt liegt die goldglänzcnde Nadel uud die straffe Seide der kostbaren Kapaia knistert, nein, Nü^tain hat uicht ge« träumt! Leuchtenden Auges erhebt sich da« Mädchen von der ärmlichen Pritsche. Geheiligt dünkt ihr der kleine schmucklose Raum. Nus.lain fühlt noch die Nähe des Mannes, sie weiß auch, wann die Abendschatten sinken und d?r Mond grüßend hinter den hohen Bäumen auftaucht — und die wundersam schimmernde Arbeit, die feiernd aus der Truhe ruht, vollendet ist — so kommt er wieder. Nus°tain« Augen glänzen vor Lust; schneller fließt das Blut durch die Adern und dunkler färbt fich die Schneeblumenhaut. Vaibachcr Zeitnng Nr. 85. 696 ,«F"5< genommen, und ein Register gibt leicht über den Inhalt und die Einrichtungen an den einzelnen Orten Auskunft. Endlich enthält das Werk noch eine authen« tische Darstellung über den Wert der erziehlichen Knaben-Handarbeit, die um ihrer gesundheitlichen Bedeutung willen gleichfalls als eines der weiter einzuführenden hygienischen Mittel erachtet wird. Mit diesem Werke und einer guten Beschreibung der Spiele selbst. wie sie z. B. in der Schrift des Gymnasialdirectors Dr. Eitner in Görlitz: «DieIugend-spiele», gegeben ist, vermag sich jeder leicht über das Gebiet zu orientieren und bei nur einiger Bekanntschaft mit der Art. Spiele zu betreiben, sich bezüglich der Einführung am Orte auf den eigenen Versuchsbod.n zu stellen. Im ganzen enthält das Werk, dem wir die weiteste Verbreitung wünschen, eine Fülle von Anregung und Belehrung und ist von einem Geiste getragen, dem das Wohl der Jugend warm am Herzen liegt. Es wäre sehr zu wünschen, dass ähnliche Bestrebungen auch bei uns in Oesterreich mehr und mehr in Aufnahme kämen. Das Unterrichtsministerium hat dazu schon vor Jahr und Tag eine vielbegrühte An» regung gegeben; der jüngste Mittelschullag hat sich gleichfalls damit beschäftigt — noch aber fehlt es nicht bloß an der Entfaltung einer entsprechenden Thätigkeit, sondern sogar an Aeußerungen der Gemeinden, aus welchen zu entnehmen wäre, dass sie dieser Angelegenheit eme ihrer Wichtigkeit entsprechende Aufmerksamkeit schenken. k. 2. Politische Uebersicht. (Der Polen club) fasste den Beschluss, eine Deputation an den Grafen Taaffe zu entsenden, welche über das Verbot der hundertjährigen Feier der polnischen Verfassung vom 3. Mai Beschwerde führen foll. (Die Czechen aus Böhmen) dürften die Abgeordneten Dr. Herold und Professor Dr. Kaizl in den Adress-Nusschuss entsenden. Dieselben werden m'tt einem selbständigen Adressentwurf hervortreten. Als Redner in der Adress-Debatte sind designiert: Dr. Eduard Gre'gr. Dr. Herold und Dr. Kaizl. (Oesterreichischer Lloyd.) Die «Presst, meldet: Nach den Vereinbarungen bezüglich des neuen SxbventionKvertrages mit dem Lloyd finden jedenfalls noch im Laufe des April Verhandlungen zwifchen der österreichischen, der ungarischen und der gemeinsamen Regierung wegen endgiltiger Beschlußfassung über die Auflösung des gemeinsamen Subventionsverlrages statt. (Der Club der Eonservati ven.) In der vorgestrigen Sitzung des Hohenwart-Clubs gaben die Kroaten und Slovenen eine Erklärung ab, in welcher sie der Ueberzeugung Ausdruck geben, dass der Club jederzeit ihre nationalen Aspirationen kräftigst fördern und für die Gleichberechtigung aller Nationalitäten ein. treten werden. Unter einem stellten sie das Ersuchen an das Club-Präsidium, dieses möge den Kroaten und Slovenen das Recht einräumen, jene Persönlichkeiten nominieren zu dürfen, die aus ihrer Mitte in die verschiedenen Ausschüsse designiert werden sollen. Graf Hohenwart erklärte, den vorgebrachten Wünschen Rechnung tragen zu wollen. Die Nacht kommt. Wie schlummert) liegt das Thal zwischen den hohen Bergesketten. Leise singt ein Vogel im Maulbeerbaum, unbeweglich stehen die Blumen, gewitterschwül ist die Atmosphäre. Nu^tain lehnt lau-schend an der Hüttenthür, aber der Schritt, der wie der Fuchsentritt heranschleicht, will nicht nahen. Die Hände über der wildllopfenden Brust gefaltet, umflutet vom nachtschwarzen Haar, blickt sie in die Ferne. Die Stunden fliehen, unbeweglich harrt das Mädchen. Die leuch« tenden Gipfel der Bäume lüudeu den neuen Taa, die neue Sonne, und immer harrt Nue^tain. Tiefe Schatten haben die großen, wachen Augen umzogen, sie sind nicht müde, sie wollen sich nicht schließen, ehe sie den Geliebten geschaut. Er muss ja komme»! Gespannt horcht das Ohr in die Ferne, aber nur die Vögel jubilieren, und in den Bäumen rauscht es wild. Da setzt sie sich an die Arbeit, unbewusst ziehen die schlanken Finger die goldglänzenden Fäden durch die schimmernde Seide; wie im Traum blickt sie auf das Werk ihrer Hände, und als es vollendet ist, ist es Nacht a/worden. Sie hungert nicht, sie dürstet nicht, alle Nerven sind an-gespannt vor Erwartung und Sehnsucht. Wieder ruht der Mondenglanz über dem Thal und dem v rsalleuen Häuschen, tiefe, hehre Stille ringsum, so still, dass Nnö-tain mit leisem, verzweifeltem Weinen die Hände vor das Gesicht schlägt und sich die Haare zerrauft. Monde sind dahingegangen, herbstlich färbt sich die Blätterlast des Maulbeerbaumes. Gelb uud hastig wirbst der feine Staub empor. Nus tain schreitet mit langsamen, müden Schritten über raschelndes Laub hinweg. Der blühende Körper ist abgezehrt, die Augen blicken suchmd und f'agelid in die absterbende Natur. Schlafs däi'gen die Hände an den Selten herab, sie hadrn ver^ri't. die Nadel zn suhrvn. Der zierliche Anzug ist vernachlässigt, ungekämmt und wirr hängen (Alt« und Iungczechen.) Der Wiener Correspondent des «Temps» meldet, er habe von Doctor Rieger erfahren, dafs die Niederlage der Altczechen und die Rieger angethane Unbill die Oefundheit feiner Gattin alterierten. Rieger erklärte gegenüber dem Inter« viewer energisch, die altczechische Partei sei nicht todt und der ganze Generalstab, welcher aufgeboten wurde, die czechischen nationalen Institutionen zu schützen, sei nicht in den Ruhestand verseht. Einstweilen werde man die Thätigkeit der Iungczechen beobachten, eventuell dieselbe unterstützen, wenn sie dem czechischen Volke förderlich sei. (Parlamentarisches.) Das hervorstechendste Moment der Anftheilung der Ausschussmandate besteht nach einer Darstellung der «Närodni Listy» darin, dass die Polen und Deutschen in allen Ausschüssen die Majorität besitzen. Sie verfügen in einem 36gliedri> gen Ausschüsse zusammen über 20. in einem 24gliedri-gen über 13, in einem 18^liedrigen über 10 und in einem 15gliedrigen über 8 Stellen. Hingegen verfiigen der Hohenwart-Club und die Polen zusammen nicht über die Majorität. Sie zählen im 36gludrigen Alisschusse 18 Sitze, in einem 24gliedrigen 12, in einem 18gliedrigen 9, in einem 15gliedrigen 7 Stellen. Ohne die Iungczechen haben die Polen und der Hohenwart» Club in den Ausschüssen keine Majorität. Durch den jetzigen Mudus der Zusammensetzung der Ausschüsse habe die Linke auf das Schicksal aller Anträge und Vorlagen bedeutenden Einfluss gewonnen. (Die Arbeiterbewegung.) Sonntag fanden in Wien drei Versammlungen statt, die sich für den Achtstundentag und für die Feier des 1. Mai aus-sprachen. Desgleichen wurde in Wiener-Neustadt eine vom Wiener politischen Verein «Gleichheit» einberufen»' Versammlung abgehalten. Gegenstand der Discussion waren die «politischen Forderungen der Arbeiter und der 1. Mai». (Von denRegnicolar-Deputationen.) Die ungarische Regnicolar-Deputalion nahm in einer vorgestern abgehaltenen Sitzung die von ihrem Referen» ten Dr. Max Falk vorgelegte Zuschrift an die lroa» tische RegnicolapDeputation an, in. welcher die letztere bei Aufrechterhaltung des Standpunktes der ungarischen Deputation betreffs der Competenzsrage zu einer ver» traulichen gemeinsamen Berathung, welche am 17. d. M. abgehalten werden soll, eingeladen wird. (Handelsvertrag mit Deutschland.) Der Handelsvertrag mit Deutschland wird noch im Verlaufe des Monats April perfect, es haftet nur noch die endgiltige Textierung des den Eisenbahntarif ent« haltenden Paragraphen aus, bezüglich dessen Inhaltes jedoch ebenfalls bereits eine Uebereinstimmung crzült wurde. Der neue Vertrag wird ein Tarifvertrag auf längere Dauer sein, und zwar weit über zehn Jahre. Mit der Schweiz werden im Mai seitens Oesterreich-Ungarns und Deutschlands bereits gemeinschaftliche Unterhandlungen in Wien stattfinden, ebenso später mit Rumänien. (Zur Affaire von Uesküb.) Eine vor« gestern der österreichisch-ungarischen Votschaft von der Pforte übersendete Note räumt die Berechtigung der von der österreichisch«ungarischen Votschaft in der Affaire von Ueslüb erhobenen Beschwerden ein und die schwarzen Strähne des üppigen Haares über den Nacken. Ein Affe, der schreiend im Manlbeerbaume hockt, spielt mit den Gold« und Silberfäden der jungen Stickerin. Nui-tain achtet es nicht, sie geht immer weiter, der Stadt zu. Hohe Bäume breiten wie schuhbringend ihr Laub» dach über ein altes, graues Auodhakluster. Dort hält des Mädchens Schritt, zaghaft klopft es an das rund-geformte Portal. Kein reicher Nuddhamönch ist mehr in dem Kloster zu finden, es ist verlassen, und nur einige Nonnen nisten in den mit Spinnenweben überzogenen Allen und vegetieren in tiefer Einsamkeit. Sie nähren sich von Früchten und Korn und kasteien sich alltäglich und schreien vor wilden, unerträglichen Schmerzen, und doch lieben sie das Leben und haben die flüsternden Winde, den rieselnden Bach, die thau< frifche Luft, Liebe und Liebesweh vergessen. In den hohen, kalten Z llen Haufen sie, lebendig begraben, nur einmal, wenn es Frühling wi>d und der Kaifer von China selbst den Pflug in die Hand nimmt, um den Acker zu bestellen und dem Friihlingsqott zu danken und zu opfern, verlassen sie die dumpfen Zellen und werfen sich unter dem blauen, lachenden Himmel auf die Knie nieder, ihre grauen, staubigen Gewänder hängen dann Wie Trauerfahnen um die abgezehrten Glieder. An dem Kloster der grauen Nonnen klopft Nue'-tain immer noch. Endlich thut sich die runde Thüre auf, und ein ernstes Antlitz fragt nach dem Begehr der Fremden. L^ise spricht Nus tain: «Oil, mir Ein'ass. Tu Wang, der Ungetreue, hat m,ch verlassen. Monde harrte ich vergebens am Holzgeländer, den Bl'ck in die F rne gerichtet. Das silberne^Mondlicht brach sich zur Frühjahrbzeit in tauseod Htra^en auf dem Dache meiner Hütte, dann tMzlte der Sommerr qen es aus, es wurde faul und bröckelte ab, und jetzt pfeift wild glbt unter Anerkennung des bereiwH^^ kommeus der Votschaft 'in dieser M" W^ .. dass die aus diesem Anlasse vo" "^ B stellten Forderungen entweder erM ' , dem Wege zur Erfilllung sich beM"' ^) ^ (Der Zonentarif '«3"^,^ uns aus Paris berichtet wird, MM"" M^ ^ Regierung nunmehr nach Beendigung ^l,^ Vorarbeiten eine Tarifreduction aus P >!>'';' Nachahmung der Zonentarif-Reform v°'^ ^ <. zwifchen der französischen Regierung " ^^. Gesellschaften, als Eigenthümerinn" ,^M ^ des französischen Bahnnetzes, ein "t" ^ HM ^ stände gekommen, wonach die Reg'""^ Pl^ ^ sonenverkehre bestehende Steller UlN . ^ e>^ absetzt, während die BahngeselNcha'u'" ^ l^ ^ 20orocentige Reduction einführen. ° gjtM'"^ genommen eine 30- bis 35procenl'^Di>, »< Personentarife die Grundlage der ! ^M reform bilden wird. Die betreffs ^ ^ Kammern wird unverzüglich "solA '^ gc dem Gebiete der Frachtentarife lve^ ^s im Zuge befindlichen Vorarbeiten v" ^ Reform gefolgt sein. »> D > (Ein.Manifest Aenderev ^ -wird. hat Venderen an die bnla""^ .. ^ ' der serbischen Grenze ein Manifest " W" . gesagt wird. es sei für Vulgar," ° ^l^ in welchem es feine Tyrannen '"H^ Hofs''. l erlangen könne. Die Emigranten d"l> ,^, b^ , binnen kurzem den Boden ihres lm ^ betreten werden. Oell>^^ (Von Wilsmann.) Der ^ anzeiger meldet: Eine kaiserliche ^ ^lf" " mann unter dem Ausdrucke der ^',^^ i"' heit von der Stelle des Reichs"""^ D>' Wissmann nahm das Anerbieten ^ ^ an, als Commissär zur Verfüg""9 ^lt "' weiter zu dienen. Ec erbat "no ^hii. monatlichen Urlaub, den er M ll"^ ^!" . (Jerome Nrecker des Prinzen 3"ome NaA ^ «Figaro», das Testament des ^'^ ^s InHalle gemäß vollzogen werden, ^pM.^ Schriftstücke sei unbehindert lind "n z, >? , dem Universalerben Prinzen ^u'S ^i, «^ auch den Testaments-Executoren u ^sch französischen Regierung den/letzteN ^, <' storbenen betreff« der Beerdigung v ^hi^,, (Ein Conflict zwilche" li«ßM diplomatischen Agenten Serbiens " AnB >> über den Zweck und die NaturH, ^,,!' bulgarischen Truppen an der '^"' jgili' (Ausweisung der «? D^ .'^ Natalie.) Es verlautet,^ d, ^ «, Ausweisungsbeschlusses bezüglich " AlB' . Natalie ohne eine Aenderung ^^ möglich sei. ssa""^ (Die brasilianlschen l.chel' ^^/ im Juni zu ihrer ersten orden^^M^. sammentreten. Es sind dies oMc^^^^ , und heulend"der H"bstwind dur^ ich ^ friere, der Winter kommt. Z"" ittt^^!', das dunkle Gewand und "^it n'^ ^^. Hände, die zu goldglänzender «rv ^ ^ ^ aber ich will Kräuter sam""" > M^B''/ dürres Holz zusammentragen, 9 ^ ^ ^e 5 wo ich ruhen und beten k°'M'^ f^^ ernst die graue Nonne. ""° N.,"s> ^ Thür ins Schloss. So wurde ^, M^ ^ vergaß die schmeichelnden D"^^ ,,^^ Teiche Hoa-Tseing. den TtM .^'' „, ^, Tu-Wang war ein ""h" , ^he,< ,^F > Frauen, schön wie die 5""^?^^ sollte er N^-tain auch noch sre« ^ ^ ° ,, am Teiche von Hoa-Tseing "' jst. '^F^ Vielleicht, wenn es wieder FrH^,, >^ ^ . wandern zur klei^ köstlich Geschmeide w»rd er " ^^h lv .^. ,, bringen, und dann "'rd ^r le's ' . <. am Himmel stehen und d > d^r Frühling ist schön ^ Der Frühling ist aeko"'" ^ei"^^.'. s ^, > schon ist er am Teiche H" ^s">,^^ blickt er durch die blüteube^ gch^ / in grauem, schleppendem Oelv° ^.zu) F verfallene Hütte Neugierig zW'"' ,^! ! fchaut ihr in die eingesm'l"" ^ H,. ruft der Mann erschreckt. aU> Tu W.ng und schreitet sch«"^. ^ fss^ X über, der ihr Leben verqlst" " l"d „s ° ,!?< Mng u.d schutt.lt seltsam l^^j^gii' Thür des all>" Klosters >'ai H. Nunue schließt. ^ 697 16. April 1891. .-^teini«. ^lche ^„ constituierenden Con« ^ ^ "Uten Staaten von Brasilien gebildet l ^^. ^zesneuigleiten. ^ltblatl ^" Kaiser haben, wie das un« ! ' " ^ Meldet, für die griechisch-katholische 'l ' ^ st. zu spenden geruht. ^en '^-------- lvitb Ztlm ^^° ^ ^ ^ ise.) Wie man au« Wien '"" Weis. ^"i°g Albrecht im nächsten > bege^ "°F Mähren machen und sich zunächst ' ^ A? ^ ^'^" ^"se wird der Erzherzog '^Mk. ^°bes. FgM. Baron Brck. und "^'. ^d ^"'^ "°" Generalstabsossicieren ''" In ^" ^ '" aanzen ^^ Officiere sein) ?> ^°". Ochsten T°aen schon gehen die '" Auzs?" ^bln ab. Die Abreise ist filr '^''e sini! genommen. Für die Dauer dieser Tin H 6 bis 9 Tage projectiert. . '""dhii °'°bl) sür alte Jungfern.) Am ! > ' >vo «< heiratet wird bei den Boers i l >i ^^ isi ^ Jungfern thatsächlich unbekannt l ^ V°k ' ^^t ist. vergessen, und so lommt "^ teilet ?°ge nach dem Tode seiner Frau Mil^t. ^' "nen neuen Sattel und frisches W^!" vorhc,,^"^ ""^ 3arm zu galoppieren, wo ^k der No, ^ Sechs Wochen nach dem Tode >ge und x^"^'"^' ^°^ Hauswesen wieder Möller di- r ^""" der ersten Frau ver« i^l°l°erin"c - ^"" geworden, desto jünger ?'' darauz - "' ^" ^°er macht sich nicht - ^ lein/ /,"" ^llu zu heiraten, die viel > hgusi, "esien Kinder, und da in dem 3> N>° in"" ^"bzeitig sterben, so gibt es l ^ ztt'. lunge Mutter über alte .Kinder. > x ^ iit ""b Sohn mit Schwestern ver- , /^^>dct. F ^ Eigarretten.) Aus Buda- ,' , ^>n ^ "ach einer Mittheilung des Amts« ' ^^a kMti^^I "'"^'«"""en unter ^ E'garretten zum Verschleiß. ' , i" 25 tz"/nt) ohne Mundstück und werden ^ I0l) ^,.iUM Preise von 90 kr. und in ^ ,'"' Dil «l ^"" ^"ise von 3 st. 50 lr. > ^ischen W ^°^ dieser Cigarretten wurde ' ^^ ^bereif?''^.^'Verwaltung ^°n vor ^ Ad°." In rn. . ''"be verzögerte sich aber, ^ ^i^7"g ^«""wnen auch die österreichische ' ^t l? Deichs «ungarisch«. Muster acceptiette und ' >l^ lichen ^"" ^ ^lai mit dem Verschleiße < iz'!^'° ploi, .""chlscher Regie vorgehen wird. 5 ^'>l? belangt"tte Spielbank in An. ? ^°«°' derin 5 " bie Actionäre der Spielbank ' V°"°co ^ "bezüglicher Vertrag mit dem '' ' zi«^ "" d?°s? ^""iichft bläust, bei der Re- 5>°n,igen ^"«cession zu einer solchen Bank ^". "Un ^«""""t nachgesucht. Marseiller ^, bursts ^ die Petenten hier kaum ihr ! ,..'^ill^ dez'm^" diese Republik stehe unter ^ Vi^> zur K^ ^°" Urgel. der schwerlich >^lnine ^ ^""dung einer Spielbank geben ^^^^Nnochder Umstand, dass die ^ 7sQ . Slachorucl verboten. , °^T' ">lr ich «icht? V>^ ^7" b. Weihenthurm. '^i ^P'ältel, ^/' ^ute es angstvoll von den ' ^'^li^lünde^^' erlassen Sie mir die Auf. ^ >> 'K dasz '^welche mich veranlassen, der i^^"s ^.'" dieser Sache der allerletzte ? ^«^ e,^ Mgnet erweisen würde, ein un- ^'^ in fällen!- ^5hnm ?'^' Doctor, kein Urtheil ist ^Mms^"' "n solches mir zu ->i'i^ »veik ^' und ich habe es mir 'H^? von s'i"^ ich von meinem - von .M lc>^ ""' was ich thun muss. was '.h ^"d 3^!d,a ;"'' '"tstind. während welcher ^. " !öln,l^ s'mmer auf. und nieder- ^ lc>^ ^ " sich zusammengesunken Frau bitter auf. ''^ ^ s«. -"«ichin . ' >, ^> /»^ wen^^" N'.cht« Gesseres wusste, i > >/. 3hn7"k". mH es mir den Ein^ Ä ^ ^ stände: Bericht der Vausection, betreffend den Erfolg der Offertausschreibung bezüglich der Umlegung der Triester Straße; Bericht des Schlachthaus'Directoriums betreffs Erweiterung des Schlachthauses; Bericht der Stadtver« schönerungs-Section über das Ansuchen der hiesigen Gym-nasial«Directionen betreffs Ueberlasfung eines Spielplatzes; zum Schlüsse geheime Sitzung. — (Von der Steiner Bahn.) Wir machen unsere Leser auf die heulige Kundmachung aufmerksam, mittels welcher die k. k. Staatsbahn-Direction de^n regel« mäßigen Verkehr der Personenzüge Nr. 2158 und 2159 auf der Localbahnstrecke Laibach-Stein ai> Sonn« und Feiertagen veröffentlicht. Der Allgemeinheit dürste es gedient sein, wenn wir bei dieser Gelegenheit die Fahr» preise bekanntgeben. Eine Fahrkarte für die Tour- und Retourfahrt kostet: I. Classe II. Classe III. Classe nach Tschernutsch st. —'56 st. — 38 fl. — 20 . Tersein ' 1 01 » — 68 » — 35 . Domschale » 1 30 » — 86 . —44 . Iarsche.Manns- bürg »15? » 1 06 » —53 ' Homeh » 1 66 » 1 12 . — 56 » Stein » 2 13 » 1 42 . — 71 — (Personalnachricht.) Der Hauptmann erster Classe Herr Rudolf Edler von gergollern des Landwehrbataillons Rudolfswert Nr. 24 wurde zum Commandanten dieses Bataillons ernannt. — (Benefiz - Vorstellung.) Am kommenden Sonntag geht als Benefiz. Vorstellung für die Mitglieder der slovenHchen Bühne Fräulein Nigrin und Herrn Perdan «Der Verschwender» von Ferdinand Raimund in Scme. Fräulein Nigrin ist eine begabte und strebsame Darstellerin des Soubreltenfaches und, sowie Herr Perdan, auch in der Operette gut verwendbar. Da die beiden Veneficianten beim Publicum beliebt und in der Vorstellung diesmal die Rollen günstig vertheilt sind, außerdem tüchtige Sangeslräfte mitwi'len, so lässt sich ein gut besuchter und angenehmer Theaterabend voraussagen. * (Entwichene Strä fli n ge.) Wie wir bereits gestern gemeldet, befindet sich einer der aus dem lanbes« gerichtlichen Arreste entwichenen Sträflinge, und zwar Alois Ger sin, welcher wegen öffentlicher Gewaltthätig» keit (nicht wegen Diebstahl«) eine viermonatliche Arrest» strafe abzubüßen hat, bereits wieder in sicherem Ge< wahrsam. Den Aussagen Gersins zufolge waren er und der in Untersuchungshast befindliche Wilhelm Iwan gegen 2 Uhr nachts aus dem Arreste entsprungen und schlugen den Weg gegen die Saoebrücke ein. Gersin war um '/,3 Uhr früh in feiner früheren Wohnung, bei der Witwe Demel, an der Wienerstraße Nr. 35 erschienen, nahm dort einen Mantel und eine Mütze und entfernte sich. Im Laufe des Vor« mittags sollen beide Flüchtlinge noch beim «russischen Kaiser» gewesen fein. Dann entfernte sich Iwan gegen die Save zu, während Gersin die Folgen der Flucht zu fürchten begann und über Zureden eines seiner Bekannten noch am selben Abende sich selbst wieder der Behörde gestellt hat. Iwan, welcher sich gegen Oberlrain gewendet haben dürfte, konnte bisher nicht ausgeforscht werden. — (Gemeinbewahl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Lusarje im politischen Vrzirle Goltschee wurden gewählt, und zwar: Stesan Podboj in Adamovo zum Gemeindevorsteher, Josef Gruden in Ulala und Anton Zakrajset in Pod» smrele zu Gemeinderäthen. — (Zur Desraudation Fleischmanne) meldet man uns aus Graz: In der gestrigen Versammlung der Ersten steiermärt,schen Selvsthilfs-Genossenschaft erstattete Dr. Hausegger namens der Direction d.n Bericht. Er sagte, dass der allgemeines Vertrauen besitzende Director August Fleischmann seit 1887 in incorrecter Wnse auf AntheilSvüchcl der Anstalt bedeutei'de Vorschüsse entnahm und sich auch Bargeld aneignete. Am 9. Februar elitdeckte man Unregelmäßigkeiten. Fleischmann versprach die Deckung. Am 18. Fediuar vollbrachte er aber einen Selbstmotd; seine Verwandten wollen den Abgang nicht decken. Der Schade beträgt 37.846 fl. Per Obmanns des Vertrauensmänner» Comite's, Dr. Zistler, wünscht eine strenge Control?. Zistlers Anträge wurden angenommen — (Ernennungen imIustizdienste.) Das Oberlande?gericht für Steiermart, Kärnten mrzugm Marie Valerie sind mit dem Früheilzuge zur Huchzeitsftier eiligelrvffen. Auf dem Äahll. Hofe waren zum Empfange erschienen Prinz Leopold und Prinzessin Gisela. Bradford, 15. April. Gestern abends fanden neuer, liche Pubelexclsfe statt. Der Pöbel attaquierte das Nathhaus und zertrümmerte die Fenster. Die Polizei und das Militär griffen den Pöbel an, es wurden mehrere verletzt. Buenos-Ayrcs, 15. April. Durch ein Decret der R'gierulig wmde der Bau der National.Bahnen ei,,, gestellt. ______________ Au«st «nd Aiteratur. — (Caftitän Marryatg Romane.) Die im Verlag von Karl Ziegers Nachfolger in Berlin erscheinende neue Lieferungsausgabe von Ättarryats Romanen schreitet rasch vorwärts. Die lehlerschirnenen Lieferungen 51 bis 62 enthalten den Schluss dl-ö Romanes «Joses Russbrool». serner den Roman «Jakob Ehrlich» und den Ansang des Romans «Der Kaper> > -----------------------------------77<'^ schiffer vor hundert Jahren.. In sä""2c <^, manen zeigt sich Marryat als Phant"!""' »üi« ' im gläi, endsten Lichte, und vermüa/n dm"" ^O ^,' das Interesse des Lesers ununterbrochen "" Koll«Küü! ^ Verlagsanstalt hat sich durch diese bMt ^P»' Marryats Werken Anspruch auf den D<"" ^ vollstem Maße erworben. «i^el»" «l^' Alle in dieser Rubril besprochenen«»^,,«'' tonnen durch die diesige Buchhandlung^ mayr «k Fed. N a m b e r g bezogm^wm^-^ Angclmlimene FrcM. .> Am 14. April. „> O^.^ Hotel Stadt Wicn. Konecny, Apotheker, ^M<^ ^> Kammervirtuose; Feilender. Rinder! ^' ^,,, ^-Raab. Reisiger und Bachler. Kaufleute. ^^, Kfm.. Cilli. - Courier. Kfm.. Trieft. ""^M^.. Trifail. - Grahor. Kausm., Agran,..^ «^„ ?^, Baden. - Klempsncr. Prag. - Kl""", ^c"..... — Brenn. Kfin., Brunn. - Fußencgg". ,, birn, — Freund. Reisender. Prag. «Mflc"^ j Hotel Elefant. Horlich und Goldsche'd", " ^,, ^ Reisender, und Goldhamer. Wien- "" ^«ycc. ^'>i Golob. Pfarrer. Mottnig. — Smrelar. ^. ^". Knndic, Adbazia, - Herzog, Kaust". ^.A" Kaufm., Brunn. — Maurus. Baura'Y. ' Kausm,, und Engclhoser, Graz. Villa^,,^ Gasthof Kaiser von Oesterreich. Stabler. « ii Asslina.. - Ahacic Leopold und P^^ >^. Horwal. Commis. Marburg, -^ H°' Mll". 5 5' — Preoec. Bahnbeamter. Krems. -^ " Aa«"' " > Hotel Baierischer Hof. Cehu», Gojzd. "^ ^^^ Sadar. Bischoslack. — Dolinar^Susa^^— BolkswiMaftlK^ Laibach, 15. April. Die DurchW' ^<<>, auf de,u heutigen Martte wie folgt:^^^"-''^',, ^, fl.j'lr, fl.',lr, ,,rB°'^'' Weizen pr. Heltolit, ^b 7 45 Butter V^^ , ,^, Korn . 5! 36 5 72 Eler pl <.,„. .^ ^ , Gerstr . 4 87 4 96MNch ^,M^' , Hafer . 3,50 ^ 50 Ru'dst^ . ^^, halbfrucht .------- Heiden . 5 20 5 94Zchw«>ch ,. > Hirse . 5 20 5 M S^pf"N^' ^t>l«i ^,^ , Kukuruz . 5 50 b89,Hahnw ^ , ^ , Erdäpfel 100 Kü. 2 68-------t"ube' ^n. ^zi Linsen pr. Heltolil 10-----------Hc" ^ . '/ ,,' Erbsen ". 9-----------?'^ lmrtts. p' s^ ,/ Fisolen . 9-----------V">i' ^ M^ ^0 ,,^ Rindsschmalz Kilo - 88-------^ch^ ', ^ ^ Schweineschmalz , - 68 - ^ ^ "A,l^' ^^X Epect. frisch. . - 52 - ^ MmH. ^x — geräuchert « -. 64 — -^ ^_^-^-^^^,^^/! 15. del Trübe, regnerisch. - Das f^ ^^< > 7' 3°^ ^lm^^^nter ^em^^nwtt^^^c^ VeramwortNch^^°^ ^------ —__—''^^'"T^^ular^ >^,ö Ganz seid. bedruckte f/",ssi,.s)^'K bis fl. 4 >65 p. Meter (ca. 450 «erA und stückweise porto- und zollsre' "-V,^ ^ur ^^ Depot 0. UennvdvlS (t. «nd l- ^ ^^>1 umgehend. Briefe losten 1^ k^p^^^>^ > V«s«un!e!muli°, «usten, »ej»e^,,sl, ^X. ^ kr»ullkeiten, »n ^^^« i mit degonäerem erlolß^^^^^^ ^ Danksag"^ ,.-5 > Für die vielen Beweise h^.^ „'' D Theilnahme aus Anlass °e^ ^ > W vrrgcsslichen Gatten, des ve > > ich meinen !ie,I«!'!iW"' " " «el" > > Laibach, den 16.^^^^^ ^ \~i2SiJtt. 85. 699 16. April 1891. Course an der Wiener Börse vom 15. April 1891. N°H dem. ^ae« CourMatte. '^nlehln ^wcld Ware .«l°!e, z,- - 9ü5,, 92 7« .^ ' ' "ü'50 146 bc WM KZ Gell, Ware Grundentl.'Gbligationen (für 100 fi, EM.). 5"/„ galizilche...... 104 91 lOb'bo 5"/» mährische...... —'— —'— 5"/n Krain n»b Küstenland . . — — —'— 5"/,. niederüstcrreichische . . , 109 50 110 25 5."/« strirische......—'-----------'- 5"/„ kroatische u»b slavonische . 104 75 1U5 — 5°/„ siebeichsirgische .... — — —'— 5"/„ Temcscr Aanat , . . . —'— —'— 5"/„ ungarische...... 92 «0 9l! 80 Andere össentl. Anlehen. D°nau-«ea,°Lose ü"/„ IM si. . 12l) 75 »21 2b bto, Aülelbe 187» . . 106 — ic>L'?5 Nnlchr» der Stadt Görz . , 111'— —'— Anlehen d, Slablgemeinde Wien 105-50 10650 Präm.-Llnl. b, Etadt<,em, Wien 148 25 14«-?5 Vörsenbau - Anlehen verlos. ü"/„ 98— 99'— Pfandbriefe (für ion st.). Vodencr. allg, öst. 4»/« V, - - 1" - 114 6N dto, dt°. 4>/,°/„. . . 100 50 101 3U dtu, dto. 4°/„ . . , 97-30 97-80 dto, Priin, Schulbverschr, 3°/<> K'925 10»-?^ Oest, Hnpotl,elei,l>ai>l loj, 50"/^ 98 5^ Ui< 1!' 0est.-ung. Äanl verl, 4'/,°/» - 101 uo 1NU 2l) betto » 4°/n . . 99 70 100 10 betto 50jähr. » 4«/» . . 99-70 100-10 PrioritätL'Gbligationen (fiir K'U fl,), Ferdinand» Nordbahü Em. 1886 9»-^) 10030 Ealizische Karl - Ludwig > Nahn Cm. 188» 300 fi. S. 4'/,"/, . 1lX>- - 100« Geld Ware Oesterr. Noidweslbahn . . .107— 107 SN Etlllltsbahn....... 1915s! »93-50 Sübbahn k 3"/,..... 151-- 151 5» » il ü°/„..... 119- . 120 — Ung-giliz. Nahn..... 10» — 102-6« Diverse Lose (per Stück), Trebitlosc »00 fl...... 187— 18775 Clary-Lose 40 fl...... 5S5» 5? 50 4°/„ Donau-Dampfsch. 100 fl. . 12b — 126 — Lall acher Präin, -Änleh, 20 fl, 21'5N 2250 Ofener Lose 40 st..... 58-25 592b Palffl, Lose 40 ss...... 55"?5 5625 RolheuKreuz, öst. Wss, v., 10fi, 1890 1920 Nlldulpl, Lose 10 fl..... 20-50 öl-50 Zalmllose 40 fl...... 59-50 8050 St.-Genois-Lose 4« st. . . , 61- - L«-— WaldsteinLose 20 fl, . . , 3?'- 38 — Windisch Gräh Lose 20 st, . . 51— —.-Vew.-Sch, b. »"/., Präm. Schuld» verschr, der Bobenciedlianstalt 27— 29 — gank'Attien (per Stück). AügloM, Vllül 200 fl, U0°/.E. , 1«l.ia 16180 Vanlvcre!», Wiener, 100 fl, , »14 — I15-- Vdcr, Anst, üst,, 200 fl, S.40°/,> 34950 350 — , 100«fl,CM. 2785 2793 Val, TarlHidw. N. 200fl,VM, 2135« 2»4— Lemb, - «lzernow.«Iassy»«kisen» bahn^Eesellsch, 200 st. E, . . 24475 245-75 2loyd,öst.«ung.,Triest50Ufi,CM. 446 — 45^ — Oesterr. Nordwestb. 2N0 fl.EIlb. 21025 211 25 bto, (lit, U) 200 fl, S, . . 2>9'50 220'-Prag-Durer Tisenb. 15« fl. Silb. 90-50 91 — Staatseisenbahn »00 fl. Silber «47-— 247-50 Subbahn 200 fl, Silber . . . »1875 119-25 Eüo-Nordd.Verb,'V,20Ufl, Ware Ung. Nordostbahn 200 fl. Silber 197-50 1S8 — U!ig.Westb,(Rallb»Eraz)»ONfl.V. 19975 »00-25 Indujlrie'Actlen (per Stück). Naugef., «llg, Oest,, 100 fl, . 9«-l<5 9475 Egybler Eisen- und Stahl-Ind. in Wien 100 st..... 8I-— 8.'«-— Lifenbahnw-Leihll,, erste, 80 fl. 109-50 no- - «Elbemahl» Paplerf, u. V.«G- 49ll5 50 85 Llestnger Nrauerei 100 fl. . . 92 50 93 5l» Montan-Gesell., üsterr. - alpine 90 40 i»ll-9^< Prager ^&r^srrürs I eitelste des Mtw Sclellamer & ScMera \^* WIEST,!., Kärntiierstrasse ÄO. S Einladung '"J'°ott.a"hvorei"es tZe jn Laibach. _ er Vereins-Präsei. (1486) 3-2 Nr. 2038. Verlängerung der vormnnd-schaftlichen Gewalt. Das hochlöbliche k. k. Landesgericht in Laibach H.U mit dem Beschlusse vom 21. März 1891. Z. 2363, über den am 15. April 1867 geborenen, durch den Vormund Franz Samsa von Feistritz vertretenen Raimund Samsa, vulgo Lu-uov, von Illyr.-Feisiritz ob Verschwen« dung die Fortdauer der Vormundschaft» lichen Gewalt über die Zeit der erreichten fisischen Großjährigkeit auf unbestimmte Zeit angeordnet. K. k. Bezirksgericht Illyr..Feistritz, am 27. März 1891. ______ Gegründet 1840. flHSRfe Clavier-, ^ST % Harmonium-Etablissement Iieih-Anstalt von Franz Nemetsohke & Sohn k. u. k. Hof- flAtt Lieferanten Wien, I., Bäckerstrasse Nr. 7. HF* Baden, Bahnhosgasse Nr. 23. Obèni zbor okrajne bolniške blagajnice za ljubljansko okolico v Sent "V idu doloèuje se v dan 26. aprila 1891 popoludne ob 9. url v društveni hiši katoliskega ro- kodelskega drustva v Sent Vidu nad Ljubljano. K temu zboru se vabijo delodajalci in delavci Ijubljanske okolice. Poslovni red. 1.) Ukrepanje o letnem poroèilu naèel-niätva in njega odveze. 2.) Razni predlogi. 3.) Volitev naèelniatva. 4.) Volitev nadziralnega odbora. 5.) Volitev razsodišèa. pfT Ustop je le tistim delodajalcem, kateri imajo plaèilne pole, in delavcem, kateri imajo izkaznice, dovoljen. Okrajna bolniška blagajnica v Sent Vidu nad Ljubljano. A. Beleo s. r., (1546) predsednik. (1505) 3—3 Kr. 2868. greitmflige Realitäten Versteigerung, j Sim 20. Slptil 1891 OormtttagS oon 9 biž 12 Uf)r unb nacjO» mittacj« »on 2 btS 6 U^c finbet in ©tein an Ort uub ©tette sinter bem 93a^n()ofe tie freiwillige flerirf)tlid)e SBerfteigerung •ber bet ^rau ^ofefine hotter in ©tein ! gehörigen, immittelbar sinter bem ©otjn« lose qriegenen 9ieatitoten (Siul. 8& 191 unb 192 bet6QtQfiro(gemeinbe Stem unb Gintage ftaty. 94 bi-r Sata[tratgemetnbe ^obgorje ftatt fc--- JV^ < Ubr? ^tSll^ill I Neuer Apparat liefert weiches und heisses Wasser iplb^^-J^^J. j«ja T* *¦* ¦ Keine Kalkausscheidung im Kessel. Preis wie gew frW^^^^_~~~--H*^>_Wien, I., Maximilianstrasse 6. Vertreter gesucht. MH!II[|erwS* jrrFischei- \^*4lLa S -f Wien, Maximilianstrasse 5. N. ^^N^ ^« 1877 40C0 Patente erwirkt. Herausgeber der Broschüre \^^^ "Ueber Patent-Erwirkung in Oesterreich-Ungarn». (1171)16—4 § „THE GRESHAM" R^ ^^nsversicherungs-Gesellschaft, London. ^^ ^liale für Oesterreich: Filiale für Ungarn: |V yr Wien Budapest :G«, • ^iselastrasse 1 Franz-Josefsplatz 5 u. 6 'i\?lscJiaft alm Hause der Gesellschaft. im Hause der Gesellschaft. t!Ä4\np>-ämii0Juni 1890............Frcs- 111,610.613-— iC^s^^iCr? und Zinsen am 30. Juni 1890 ...» 20,084.349— ^K-kJ?1 ßesteh«ngS; und Rentenverträge und für Rück- * S> to zWfn?nen ,d,er Gesellschaft (1848)...... > 234,804.082-- r" '¦ Sf «iiiP • • natllchen Geschäftsperiode wurden bei \tl^si^t. won' '»...... ........ • 55,985.275-- ^ X S*« s«HscW • h der Gesammtbetrag der seit Be- V^frn', UndT, ,eu^ereichten Anträge sich auf. . . » 1.666,812.655--^lsfc re WerH e' auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt, V *t§h*y en unentgeltlich ausgefolgt durch die |^ «eatanz in Laibach, Triesterstrasse Hr. 3 >^_bei ^uido Zcvscliko. (462) 12-3 IDie Generalversammlung der Bezirks-Krankencasse Umgebung Laibach in St. Veit wird auf den 26. April 1891 | naohmittags um 3 Uhr im Vereinshause des katholischen Gesellenvereines zu St. Veit ob Laibach anberaumt. Zu dieser Versammlung sind die Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Laibacher Umgebung eingeladen. Geaohäftsordo ung\ 1.) Beschlussfassung über den Jahres-! bericht des Vorstandes und die Entlastung desselben. 2.) Verschiedene Anträge. 3.) Wahl des Vorstandes. 4.) Wahsdes Ueberwachungsausschusses. 5.) Wahl des Schiedsgerichtes. BV Der Eintritt ist nur denjenigen Arbeitgebern, die sich im Besitze der Zahlungslisten befinden, und jenen Arbeitnehmern, die sich mit Legitimationen ausweisen, gestattet. Bezirks-Krankencasse in St. Veit ob Laibach. A. Beleo m. p.; Obmann. $)ic rinjefn jum Shrärufe gefangen» ben 'ißarcpflenantljeile njerben mit ä per Guabralffafter um 1 fT., 2 fl. unb 2 ff. 50 fr. unb nur, wenn fein softer STnbot gfjc^iefjt, nuc^ unter biefen greifen ouž= gerufen. Den üerfidjerten iabusarfltäu» bigern bleiben oljne ÖÜicfftc^t auf bie iüer= fanf$preife aüe itire 9ied)tc Dorbe^alten. Die ßicitsltiouzbebingniffe liegen 6eim gefertigten f. f. 93eatrfSgeri$te, foroie beim hiesigen f. t Motar ^errn Dr. ftart ©(imibinger gur ©insist auf. St. f. Sejirfžgeric&t @tcinf am Uten Slpril 1891. S)er f. f. S8ejtrt«n$ter. ty o t e c m. p.