« « N S4 s av^ US^feilZS Nistovic ermordet! Der intellektuelle Anelferer der Bluttat ln der Gkupschtlna in Zagreb auf offener Straße erschossen Mysteriöse Unterredung m« Sem Abg. ZovanoviS Luna und einem itoilenischen iSesandtschastsbeamlen — Was woNte RiftoviS ln Zagreb und Susak? - Große Erregung in Beograd ^'M. Z a A r e b, 5. August. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag wurde um 2 Uhr der bekannte Journalist und Herausgeber der Tageszeitung „Jedinstvo" in Beo-grad, Blada R i st o v i s, an der Ecke Ie-Petrinjska ulica durch drei Re-volvcrschjisse getötet. Der Mörder ist der 23-jährige Staatsbahnfchlosser Jopp SimiS aus Jasenovae. Der Mord ist auf politische Gründe zurückzuführen, da Ristovi^ in fei« nem Blatte offen für die Beseitigung Sve« tozar Pribiöevie' und Stefan Radiö einge, treten war. Bekanntlich wurde das Blatt „Jedinstvo" von der ehemaligen Regierung Bukiöevis aus ministeriellen Dispofitions-fonds unterstützt. LM. Z a q r e b, 5. August. Der ermordete Ro!>c»ctcttr Ristovis traf hier Samstag ra i,m!ita5s mit dem Schnellzuge aus Becgrad ein und übergab sein Gepäck in der (^'-t?rderobe. Der Zweck feiner Ankunft in Zagreb war von vorneherein nicht bekannt, dock) schien es fehr verdächtig, däh fich Nisii^ in der Nähe des Grand-Hotels z» s'i'nisen macht», wo Svetozar P r i b i-e e r» i nbntstiegen ift. Ristiö wurde dort-srfbtt ««ittigen Aagreber Journalisten an geln'l'l's, und scherzweise nach einer Schuh-wnssc abgetastet. Ristovi^ begab sich gegen 10 lihr abends auf den GtaatSbahnhof, um feinem Gepäck irgendetwas zu entnehmen. Ilm N Uhr fand er fich in Begleitung zweier Damen und eines Herrn im Garten des Nestaurants „Kolo" auf dem Künig-Alexan-der-Plas; ein. In der Nähe des Tifches, an dem fich Ristoviö mit feiner Begleitung niedergelassen hatte, nahm eine Gruppe von jugendlichen kroatischen Nationalisten Platz. Als 3!ijtovi<; von einem diefer Leute er-kanist mttrde, erhob sich diefer, trat auf Ri-storic zu und fragte ruhig: „Sind Sie jener Ni'^oviö?" Als diefer die Frage bejahte, wurde er aufgefordert, den Garten zu verlassen, da Zagreb derartige Individuen nicht brauche. Ristovi^ wollte aber diefer Ansfcrderung nicht Folg« leiften. Nun fpran gen die' Tischnachbarn von ihren Sitzen auf nnd bezannrn zu schreien: „Hinaus mit dc-n Provokateur! Hinaus mit dem Mörder! Hinnus mit dem Mordanstifter!" Unter den Gästen entstand eine begreifliche Panik. Miswvit! wurde plätzlich umringt und im närl sten Moment prasselten die Schläge ans seinen Rücken. Ein Kellner alarmierte einen Wachmann, welcher sich alle Mühe aab, Ristevi^ vor den immer st^irmischeren Ntitionnlisien zu beschirmen. Als sich Aisto-vit^ schliesflich aus dem Lokal ei ifernte, drangen ihm die Nationalisten nach und de gannrn ihn, den Flüchtigen, auf der Strafe zu bearbeiten. Endlich gelang es dem Polizisten, Rifrovi«y V»chdn»«ker«l, MarU»or, uNea 4 leteph«« 2« 0e,ug,p?«»fe, Mcho«e»^ monatlich . . vn, Zustellen . Vurch Poll . . zg--. i^ustand. monatlich . . . zr> . Linzetnumme» vm Iz.. vei vestellung »er Zeilunq ist de? ^donnementsdetrag tür Tlovenien sür mindestens einen tNonat, autzer» Haid für mindestens drei Monate et«, zusenden. Zu beantwortende vriete ohne Marke werden nicht derüchsi^ tigt. lnseratenannahme in Maridoe bei dc> Administration der Zeitung. j»»le iiel allen gröberen Annoncen« Lirpedttloaen de» ln« «»v 6. August tS2S Abscheu abgelehnt wird. Verdächtig ist je. densalls die Tatsache, dah Ristovi,^ nach Su8ak, also knapp an die italienische Grenze, abzureisen beabsichtigte. Wie in Erfahrung gebracht wnrde, hat fich Ristoviv dem Detektiv Plantozar gegenüber auf dem Wege zum Stiftungsspital auf die Frage, warum er nach Zagreb gekommen sei, geäußert: „Ach, ich werde der Bande schon heimleuchten!" Ristoviv erklärte ferner, er bedauere es nie, sich in seinem Blatte sür die Ermordung Radiö' und PribiLevie' erwärmt zn haben, da dies notwendig geworden fei. Dem Detektiv erklärte er auch, dah er nach SnZak reisen wolle. Riftovie stand im 3K. Lebensjahre und wurde in Sabac geboren. » LM. B e o q r a d, 5). Auc^ust^ Die Ermor dung Rifiovic' in Zagreb rief in ganz Beograd groge Erregung hervor. Die hauptstädtische Journalistenfektion trat nachn^t-tags zu einer Sitzung znsamtnen, ln welcher beschlossen wurde, die Leiche des Ermordeten auf Kosten der Sektion von Zagreb nach Beograd zu überführen. Es ivltrde eine besondere Tepntation gebildet, die den Toten nach Beograd übcrfiihren wi»d. Das Regierungspräsidium erlies; folgendes Kommnniquee: „.fieute um 2 Uhr nachts wurde in Zagreb auf dem Jelaöiv» Platz der Redakteur und Heransgeber der Tageszeitung „Jedinstvo" in Beograd, Blada Ristovit!, durch den 2.'ijährigen Bahnschlasser Josip S i m i wegen der Schreibweise des „Jedinstvo" erschosien." ^r Zentralausschuh der Jugoslawischen Jonrnalistenvereinignng gnb ^s nachstehende Kommnniquee heraus: „Heute um 2 Uhr wnrde in Zagreb der Journalist und Herausgeber der „Jedinstvo", Blada R i-st o v i in Ausübung feiner Pflicht durch eine verbrecherische Hand ermordet. Jeden Mord schärfstens verabscheuend, bedauert die Jonrnosislenaroanisation auch dieses Opfer der Berwilderutlg des politischen Kampfes." Stchn Rlldil' im Sterbell? Meb»rhaNe Nesvrgnis l« ganz Kroatien des Kranken hat sich wegen unregelmähiger Funktion des Herzens verschlechtert." Wegen der Berfchlechterung des Gefund-heitszustaudes von Stesan Radi 6 herrfcht in ganz Kroatien fieberhaste Besorgnis, ^r Patient ist vom politischen (^^triebe vollkommen isoliert, um ihm jede Erregung zu ersparen. Da nun noch Schwellungen der Füsje und des Halses eingetretns sind, was auf Wassersucht zurückzusühren ist, wird bereits die 5tatastrophe prophezeit. Die Bevölkerung plant unter Mitwirkung von tausenden von Bauern auf dem Markus-Platz einen öffentlichen Bittgottesdienst zu veranstalten, um für den Fiihrer des Volkes die Gefnndheit zu erflehen. Wt. Z a g r e b, 5. August. Ueber das Befinden Stefan R a d l ö, defsm Gesundheitszustand sich verschlechtert hat, wurde heute folgendes Bulletin herausgegeben: Temperatur zwifchen 36-5» und 37, Puls NN, ein wenig irregulär. Nahrungsauf-nab«ie unbefriedigt. Der allaemeine ^uitaud l23 Jahre alt. TU. K o w n o, 4. Allgttst. stelunion). Wie aus MvSkau gmncldet wird, feierte dort der Dimitricw seinen IM. H^burtsta^. Sein Vnter^ ein Leibeigener des Grafen Subow, lvnrde wegen Beleidi-^ttng des Grafen nach Sibirien vorflbickt, wo er Zwangsarbeit verrichtsii mukte. Der ILÄläbriae ist türverlick oa^u frll6^ Montagö„i!sgl,be der ,.?Narvu?ger Zettan«''. 2 '»itinnttl'r oont u. Vas Vwblem der Berfaffungöreviflon Die moraNsiche« Folgen des Zenkralis««» — Sie »evistvns-^eWegitUA elA Noiloe^v — Ä^Ilehk vet» 2iI!en>VitVI?I^eW Der belannte kroatische Publizist Dr. Ito P o l i t c o reröfscntlichte in der „N o v a E u r o p a" einen Aufsatz, der die Frac;e der Versassungsrcvision ein« g ehendst st reist und den wir seiner A ktua« lität wegen auszugsweise veröffentlichen. ^ ^ Dr. Politeo schreibt: „Die Revisionsbewegung ist nicht gegen ^crbien und die Serben gerichtet, diese Be« wcgung ist weder offensiv noch separatistisch, sie ist vielmehr der Ausdruck einer Art von 'Notwehr. Wir sprechen natürlich nicht von den Fanatikern des Zentralismus, die 'sich jetzt in die Fanatiker des Gegensätzli-j chen verwandelt haben und nun ihre eigenen ' l^eistes'inder fressen wollen: die einstigen , Argumente. Wir sprechen von jenen gemäßigten Staatsmännern, die die Vidovdan-^ Verfassung als einen Versuck) angenomnten haben, in der .<^offnnng, daß die Staatsbür-^ger die folgen des Systems paralysieren lvi'lrden. Das Gegeensätzliche ist jedoch ein-l^ctret.'n: das Systenl I)at die Menschen verdorben. ^.Vach diesein versuch, der volle neun Jahre in Anspruch genommen hat, versuchen nun diese Geumsziqten I)eute die weitere '^^erderbnis der Staatsbilrger durch das Sy stem ailfzuhalteu. Man versucht es zu erwirken, das^ in den kroatischen Massen nicht vollends der lllaiibc an Wahrheit und Necht erlischt nud das; die serbischen Massen besser sind als deren Vertreter an der Macht. Die Kroaten glaub-.n, das^ alles Unheil gerade sie trefsen n'.i'isse. Auch wenn die Revolver-s6?üsl'.' nicht gefallen wären, hätte es sich gelohnt, nacb^uschaueu, wie das Volk in Wirk Ii6ikcit lebt. Wir ns'nseu die staatliche Lebensweise ändern. Wir uli'issen die Verfas-sinig ändern. Und nun komn^t da^? Wie der Nevilien. Ueberblicft umn alles, was die kroatischen politischen Parteien in dieser .'^^insicht als il)r Prograunn präsentiert haben, dann komint nian kauln .zu einem klaren, noch weniger aber einheitlichen Bild. Die Forderung: „Wir niollen den kroatischen Sabor sL.'andtagV' ist bei alleni augenschenlichen Radikalisnius und bei aller Uebertrieben-heit .^u wenig, denn man darf nicht vergessen, daft die Erscheinung des Sabors voin S6)atten der finanziellen Abhängigkeit begleitet war. Fordern wir aber die „finanzielle Selbständigkeit", so haben wir uns zi» vulgär ausgedri'lckt und haben mehr gesagt, als wir eigentlich sagen wollten. Man wird deshalb nicht fehlgehen und der Sache etwas mehr auf den Grund spüren. Der Bäuerlich-Demokratischen Koalition das fornli'l-le Recht nicht abspre6iend, das; sie im Namen der Kroaten konkrete Vorschlüge hinsichtlich der Verfafsungsrevision unterbreitet, bleibt uns Eiuzelstehenden doch das de-nwkratische Recht, iiber eine derartige Ver-'fassungsrevisiou unsere bescheidene Meinung zk.u ciustern. In dieseul Falle nnlko n?ehr, weil unsere BerufSpoliker sich ge'vöhn 'lich in allgenieinen Redensarten L'rg^hen. hier aber sind konkrete Vorschläge viel wichtiger. Wir wollen daniit versuchen, aunci-hernd anzuzeigen, wie wir uns di>: Revision der Verfassung vorstellen. Die Begrenzung derktreis-territo rien (Artikel 95 der Verfassung) müßte jedenfalls aufgehoben werden. Das würde in eiuzelnen Kreisen die Zu-sautmenschlie^nng soweit erweitern, daß sich i'ie Konturen der gekilppelten .kreise teilweise wenigstens mit den ehemaligen ?en der kiistorischen Länder decken würden. Die Finanzgebarung der KreiSvenv iltun-.-n wäre eine freiere, vout Finanznti:nster '^'^^5hängigere, weun alle nuluittelburen di'n Selbstverwaltungen zukoninien n ! nd mit denen der Üreis alle keine B ' würde. (5ine solche finan- zielle 'ndiakeit bezw. Erweiterung der ' 9'ompeteuzeil würde Pink^ tisch den S' ' iiopr die .Kompetenzen der 51 reise verkleinaber übrigens erweitert werden s. - rt. M der Ä.'r-fa'sting). Der ^"^entra! '^ .ttunq bezni. der '^'jentralregierung wi'ir!' n vl-blciben: die direkten Steuern l^'^ölsv». wäbrtl''? die Ue-berschüsse nach seilenl Schlnksel unter die ilreis'.' /-.II verl'isen mären, uacli dem dieselben jür jedes eventuelle Manko aufzukom- men hätten. Da die Äreisverwaltungen Heu te ohnehin schon sehr erweiterte Kompetenzen besitzen, könnten sie viel Segen stiften, wenn sie auch die nötigen finanziellen Mittel hüllen. Die finanzielleSelbstän-d i g k e i t bei strikter Verteilung der Ein-nahmen wäre demnach die erftc Vorbedingung des klaglofen Funktionierens der Selbstverwaltungen. Der GroßZupan (sofern er diesen Titel beibehalten würde) sollte überhaupt keinen (Einfluß aus die lokale Gesetzgebung haben, auch dürfte er nicht in die Lage versetzt werden, sie hemmend zu beeinflussen. Jedes Provinzgesetz müßte vorher dem StaaLsgerichtshof unterbreitet werden, welcher die Verfassungsmäßigkeit zu bestimmen und überhailpt alle Kompetenzstreitigkeiteu zu regeln hätte. Neben der Skupschtina müßte ein S e-n a t errichtet werden, der sich aus Vertretern der Kreise zusamuiensetzen würde, von denen jeder die gleiche Anzahl hinein entsenden würde. In den Senat würden au- ßerdem die Fachkmnmern (Fachverbände, LandwirtschaftSkammer«, HcMelSlammern, Advokatenkammern, Aerztekammern, Ingenieurkammern usw., Universitäten, Akademien der Wissenschaften) ihre Vertreter entsenden. Der Senat würde die Korrektur der Gesetzgebung sein, sowohl der Skupschtina als auch den Kreisen gegenüber. Der Senat würde die Bindung zwischen den Kreisen herstellen und festigen. Im Senat würden nur die Fähigsten zu Worte kommen und damit den (Einfluß derjenigen paralysieren, die durch die Demagogie zu entscheidendem Einfluß in der Politik zu kommen pflegen. Der Senat würde beispiel^^veise einen Schutzwall gegen jeden Hegemonieversuch in der Skupschtina bilden, indem er mit dem einmaligen Vetorecht gegen ein in der Skupschtina mit Zweidrittelmehrheit genehmigtes Gesetz ausgestattet werden mliß te, während das zweimalige Vetorecht für Gesetze zu gelten hätte, die mit gewöhnlicher Mehrheit angenommen wurden. Die Skupschtinawahlen sollten in den einzelnen Kreisen und Bezirken durchgeführt werden, wobei das L i st e n-wählst) st em entfallen sollte. Würdigt man nun die Konsecsuenzen, die aus diesen Prinzipien heraus in der Verfassung und in den Gesetzen zu verwirklichen wären, so ergeben sich schon die Vorteile der Revision von selbst. Dieser Nutzen für Volk u. Staat aber ist schließlich und endlich der Zweck einer jeden Verfassung." Sha«»erl>I« emNttch erkrankt Die polnWen Ozeanflieger ins Meer gefakm! And von einem denlschen Dampfer gereNel! nahm die beiden Schiffbrüchii^en an Bord. Nähere Einzelheiten fehlen noch. H a nt b u r g, 5. August. (Telunion.) Wie die Leitung der Hamburg-Amerika-Linie mitteilt, sind die polnischen Ozeanflieger Knbala und Dzikowski, die Freitag vom Pariser Flughaf-n Le Bourgct zum Fluge nach Newyork ausgcstie« gen waren, ins Meer gefallen. Ein Damp» fer der.Hamburg-Amerika-Linie, der sich in der Nähe der Unfallsstelle befand und die Hilferufe vernahm, war bald zur Stelle u. W a r s ch a u, 5. August. (Telunion.) Die Nachricht vom Mißgeschick der beiden Ozeanflieger hat die gesamte polnische Oes-fentlichkeit in die grös^te Aufregung versetzt. Die Enttäuschung ist umso größer, als man davon bereits fest überzeugt war, daß der Ozeanflug des „Marschall Pilsudski" geglückt ist. s Malmgreens heroisches Sterben Was Marians erzählt. Kapitän Nt a r t a n o, einer der Begleiter Malmgreens, ist in Stockholm eingetroffen, wo er einige Wochen im Krankenhaus verweilen soll. Er hat über die furcht-liare Wanderung über idas Eis erzählt: Ueber die Abreise von der Gruppe Nobile sagte er, daß M a l m g r e e n der Ansicht war, daß er, allein arktisch Ersahrene, an den Versuchen, das Land zu erreichen, teilnehmen müsse. Der einzige Revolver, der vorhanden war, wurde bei Nobile zurückgelassen. Zappi. Mariano und Malmgreen hatten als einzige Waf^fe ein Beil, mit dom sie hoifstcn, einen Eisbären töten zu können. Sie begegneten nur einem Bären, der ihnen ouswich. Die Beschaffenheit des Eisfeldes legte viel größere Hindernisse für die Wanderung in den Weg, als man geglaubt hatte. Die Tagesmärsche waren klirz. Des Nachts waren die drei Männer dicht nebeneiwan-der unter ihrer einzigen Decke und sprachen über ihre Heimat und ihre Familien. Malmgreen hatte über seine Mutter un-d seine Verlobte gesprochen. Eines Nachts sprach er über den Tod seines ?^aters. Als die ^i'räfte Malingreens zu Ende waren, und die beiden Italiener ^eniäß ihrer Ordre, soweit vorzudringen, als nur möglich, sich dazu bereit erklärten, ihn zu verlassen, gruben sie auf seinen Wuarlet ilnd ibn einmal den j?opf heben sel)en. Auf ihre Erniahn'iiin^'lt, mit ihnen den Weg fortzusetzeit. winkte er jedoch nur ab. Seine letzten Worte waren: „Gehet nur und saget den Schweden, weshalb ich nicht zurückkehren konnte. Ich will hier sterben." Tanzend iiber de« Ozean!... Der neueste Rekordwahnfinn. Nach einem Bericht der Pariser „Liberte" unternimmt das amerikanische Dauertanz-paar Eash und Pyle einen eigenartigen Dauertanz, der von Newyork bis Paris währen soll. Die beiden wollen ihre ersten Tanzschritte vor dem Newyorkcr Rathaus ausslihren, dann tanzend den Weg nach dem Hafen im Auto zurücklegen, ebenfalls tanzend an Bord kommen und auf dem Schiff so lange Charleston, Blues, Black Bottom und Valtz tanzen, bis das Schiff in Europa ankommt. Wenn es gut geht, beabsichtigen die Tänzer sogar lm Zug zu tanzen und nicht vor Paris aufzuhören. Ein vielleicht einzig dastehender Mnltermord In Hadra in Aegypten hat fich ein vielleicht einzig in der (^schichte dastehender Muttevmord zugetragen. Dort wuvde die reiche Großgrundbesitzerin A'dila Vent-Zeydan von ihren beiden leiblichen Söhnen unter Mithilfe ihrer beiden Schwiegersöhne in bestialischer Weise ermordet nnd ausge^ ran'bt. Die vier Verschworenen lockten die ashnnngslose Frau ilnter dem Vorwande, neu an-gekoinniene Waren zu besichtigen, in das Magazin eines ihrer Schwiegersöhne, iwo sich die vier Mordgescllen bereits ver, sanmnelt lhattcn. Kann? Ihatte diie M'Uter Platz genonlnten nn'd sich im Gespräche mit ihrvm ältesten Solm über den Warelltisch gc'bcrführt werden. m. Gtraßenunsall. In Ru8e stieß gestern ein Radfahrer (ein gewisser Poto-önik)^ welcher die Straßenfaihrordnung nicht einhielt, mit einem Motorrad zusammen, wobei der Lenker des letzteren zum Sturze kam und sich leichtere Verletzungen zuzog. Der Radfahrer blieb glücklichenvcise unverschrt. m. Unfall. Samstay abends stürzte der IZjährige, in der Iezdarska ulica wohnhafte Mechaniker Franz Drahtschneider voitn Motorrad und zog sich ein Fraktur des rechten Unterarmes zu. m. Sin zum Tode Verurteilter in der Strafanstalt gestorben. Dieser Tage ist in der hiesigen MÄnnerstrasanstalt i»er S4jäh-rig?, seinerzeit zum Tode durch den Strang verurteilte und später zu lebenslänglichen Kerker begnadigte Iosgf S l a b 8 e k an der Tnberkttlose gestorben. IN. Eine Greifin, die freiwillig in den Tod geht . . . Die TZjah^ge Private Marie S ch n u d e r l hat durch einen Sprung in die Drau Selbstmord begangen IN. Ein Gchlaszimmer um Z Dinar können Sie ge^vinnen, wenn Sie sich an der am Sonntag, den 19. Nngilst in: Sokolheim in Stndenci stattsindenden Tombola der Freiw. Feuerwehr Stndenei beteiligen. Nnßcrdein noch viele andere lvertvolle winste. 'lM' VV^ S. MlAUK THllys tlsUtterües LMsdram Eine Llnterdaltung mit Leo Xolstoys ältester Tochter WlchUSt Snlyallungen über die Dorgeschlchte der Tragvdle von Äafnaja Voljana C l a m a r t — ein idallisch«r Villen- u. Kleinleutevorort im fabriksfreien Süden von Paris. Die unvermeidliche „Aveniie Victor - Hugl>". Am äußersten Ende em schmuckes Landhlaos, grauer Kalkstein, Glas dach, Seitengärtchen. „Pension Tatiana Soukhotine-Tolstoy". Um 20 Papierfranken pro Tag kann man hj^r essen, schlafen und träumen. Tolstoys älteste Tochter wirkt im Geiste ihres Vaters. <Äe hat, in modernbanaler Form, eine Art Asyl eröffnet für ihre zahllosen Verwandten zunächst — ganz erstaunlich viel Kinde r gibt es in dieser fruchtbaren Familie —, für Dutzende von kleineren und größeren Tolstoys, für alle Verfolgten, Trostbedürftigen, Armen, denen sie Beraterin und Mutter ist. Frau Tatiancl empfängt mich in dem oben von russischen Angestellten abgedeckten Speisezimmer. „Warum schreiben die Zeiwngen immer ,T o l st o i'V" war die unerwartete Einleitung. Seit Jahrhunderten lautete der Name unserer Familie ,T o l st o y', und die Verstümmelung tut uns allen richtig weh.. Ich mußte versprechen, wenigstens in diesem Artikel die gewünschte Rechtschreibung anzuwenden. Alles übrige ist Sache des literarischen Verwalters von Tolstoys geistigem Erbe, T s ch e r t k o w. Worauf es Frau Tatiana in diesem Jubiläumsjahr ihres Vaters vor allem anzukommen scheint, ist dies: das Andenken der M u t t e r zu retten. Was ist seit Tolstoys Tode nicht alles gegen die unglückliche „Sonia" geschrieben worden: Ein Teufelsweib, eine.^'antippe, die Eifersucht und Verfolgungswahn zil einer wahren Furie machten. Eine geist- und herzlose Kokette, die für dtts hohe Ideal ihres Mannes nie das geringste Verständnis hatte. Ein geiziger Hausdrache, der wütend nach jeder Kopeke greift, die des TichterS Freigebigkeit ausstreuen will. Eine gewissenlose Fälscherin sogar, die sich nicht scheut, wichtige Papiere und Aufzeichnungen ihres Gatten zu unterschlagen, zu vernichten. Die schwärende Wunde an der Herzlseite deS Genius, der Schmerz, die Unrast sewes yeben», die Tra-Sll iein?^ .!rrev.Todes . . . . .Ich habe lmrge geschwiegen, sagt Tatiana. Ich bin die Tochter meines Baters, der nie mkf perfvnliche Verleumdungen antworten wollte. Heute aber m u ß ich reden. Denn die S ö h n e Tolstoys selber, meine Brüder, haben Partei ergriffen. Die Wahrheit muß nun einmal festgestellt werden. Denn so fordert es die dem Toten geschuldete (Gerechtigkeit. . „Z^vei tragische Daten: Eine Winternacht des Jahre? 1884, und der fürchterliche 28. Oktober 1910; die urtellende Welt weiß zu wenig noch vpn diesen beiden Dramm. „Ich will nicht anklagen, will nicht verteidigen: nur erklären und berichten. Während zwanzig Jahren war es mir gegeben, in dem Innersten meines Vaters zu lesen wie in einem offenen Buch, und zugleich die Vertraute m^ner Mutter zu sein, die mich um des geringen Altersunterschiedes willen mehr und mehr ocks eine Schwester betrachtete. „Die wahre Tragödie ist dort, wo es keinen Schuldigen gibt, sondern nur Schicksal. Unsere Familie, das Geschlecht der Tolstoy befand sich durch ein grausames Spiel der Natur, das wir nicht verstehen, nicht erklären, nur zu erleiden vermochten, in einem fürcbterli6)en Engpaß, aus dem es keinen Ausweg mehr gab. ,M^in B a t e n ein rewer Geist, der das faustische Streben nach HSk^erem Gli^ck und größerer Erkenntnis durch den unbezwingbaren Will«^ zum Guten, zum Besseren ersetzt hatte. Ein heilloser Optimist, t^r um sich herum lauter Engel sah. Der jedes Leid, jeden Schmerz mit einem Gefsrk»? des Dankes hinnahm. Er schrieb in sein Tagebuch: „Ich bin fest entschlossen, mei?l Leben dem Nächsten zu weihen. Zum letzt enMale sag ich mir: Wenn ich in den nächsten drei Tagen nichts für die andern getan getan habe, töte ich mich!" ?^onat später: „Wenn ich mor« heo nichts Gutes t^t^ begehe ich Selbst- mord." Er verzieh allen und jedem, nur sich selber nicht . . . „Meine M u t t e r : die zweite Tochter des kaiserlichen Arztes Bhors, erzogen als Edelfräulein am Zarenhofe, umgeben von Glanz und Vorurteilen. Mit 18 Jahren aus all dem Luxus heraus in das strenge Jas-naja Poljana, an die Seite eines vergötterten, aber unverstandenen Mannes, dem die Güter des bürgerlichen Lebens: Familie, Haus Geld nur ein verziehendes Lächeln entlockten. Sie brachte den Ueberschwang ihrer Liebe mit, einen stolzen und reichen Geist, ein unverdorbenes, feuriges Gemüt; sie war entschlossen, dies alles res^tlos in den Dienst des genialen Gatten zu stellen. Und dies Eine will ich hier mit aller Stärke betonen: Die i n n i g st e L i e b e hat nie aufgehört, zwischen meinen beiden unglück-lic!^n Eltern zu herrschen. Nicht ihr Wille, nicht ihre Schuld, nicht Haß oder Abneigung trennte sie: sondern einzig und allein das Schicksal, unter dessen Wucht sie gleichermaßen litten, das sie beide rücksichtslos zu Boden warf. „Eifersucht auf den Geliebten, der als Mensch wie als Dichter allen gehörte: meine Vwtter war zudem im Grunde eine pessimistische Natur. Trotzdem müssen die ersten Mlnzig Jahre der Ehe als g l ü ck l i ch bezeichnet werden. Die Kinder kamen: 13 in regelmäßigen Abständen. Tolstoy schrieb keine Zeile, die seine Gattin des Abends mit ihrer schönen, regelmäßigen Handschrift nicht ins Reine trug. Mit dem wachsenden Erfolg seiner Bücher zogen Wohlstand und Luxus in Poljana ein. Gouvernanten, Sprach- und Musiklehrer gab es die Menge. Mehrmals versuchte mein Vater, in dieser Hinsicht zu bremsen: seufzend gab 2r immer wieder nach. Und so reifte lang sam, unerbittlich die Katastrophe. .. „Wir sollten nach Moskau, um unsere Erziehung zu vollenden. Ich trat in die große Welt ein — mein Vater selber begleitete mich zum ersten Ball ^ und Sergius bezog die Universität. Et^vas vorher schon war die r e l i g i ö s e K r i s i s bei meinem Bater ausgebrochen, die ihn von der orthodoxen Kirche trnmte, sein Leben in zwei wichtige Abschnitte trennte. Der äußere Glanz der Hauptstadt, die kindliche Freude, mit der sich meine Mutter den langentbehrten Vergnügungen hingab, beschleunigten den Ausbruch des Konflikts. Wir alle gingen in unseren mondänen Verpflichtungen auf: unterdessen streifte mein Bater tage-und nächtelang im finstersten Moskau herum, schloß Freundschaft mit Bettlern, verkehrte mit den Ausgestoßenen der Gesellschaft. Wir KiTlder waren zu jung, und meine Mutter wollte nicht sehen . . . „Wir kehrten nach Poljana zurück: die häuslichen Szenen mehrten sich, wurden immer heftiger. In der Nacht vom 17. Juli 1894 verließ mein Vater zum erstenmal das .Haus. Ich sehe ihn jetzt noch schwerem Schrittes, mit Stock und Rucksack durch die Birkenallee sich entfernen, während meine Mutter, in Tränen aufgelost, aus der Tür-schwelle niedersank. Er ging in dieser Nacht nicht weit: denn seine Sonia erwartete ein Kind, das am nächsten Morgen bereits geboren wurde: meine Schwester Alexandra. Aber keine menschliche Macht vermochte dem hereinbrechenden Schicksal Einhalt zu gebieten: In einer silrchterlichen Winternacht des gleichen Jahres fielen die Würfel. Wir Kinder ahnten, daß sich etwas Entsetzliches vorbereitete. Wir saßen, neun an der Zahl, angstzitternd ini unteren Flur. Von Zeit zu Zeit ging eines lauschend in die Trepve: die beiden Stimmen oben im Zimmer wurden immer erregter, immer tragischer. Jede verteidigte ihr Höchstes: S i e ihr häusliches t^^lück, E r seine Seele. „Ich kann unfern Reichtnm und das Elend der andern nicht länger ansehen. Ich kann nicht genießen, wo andere darben. Entweder verteilen wir unsere Güter und leben vom Ertrag unserer Arbeit, oder ich verlasse für immer das .Hausl" — „Wenn du gehst, töte ich mich. Unser Glück gebe ich nicht preis. Du jagst einem Trugbild nach. Was hilft es den andern, was hilft es uns?" Stundenlang währte der Kampf, ohne jede Entscheidung. Im Morgengrauen fuhr der kleine Schlitten vor, mit Sultan, dem klugen, treuen Pferd. Lebensmittel und Decken wurden dar in verstaut; ich nahm mit dem Vater Plan. Den verzweifelten Blick meiner armen Mutter werde ich nie vergessen. Es war eine fürchterliche Reise durch Kälte u. Schneesturm. Gegen Abend kamen wir zu unfern Freunden O l s o u f f i e f f, wo mein Vater Beruhigung snchen sollte. Er liebe meine Mutter bis zum Wahnsinn, sagte er: „Desdemona und Othello — einfürch4erli-ches Schicksal!" „In der Folge ging es wirklich etwas besser. Wir gingen mit der Mutter wieder nach Moskau, der Vater kam nach Poljana zurück. Von seinen Kindern gab ihm die vierzehnjährige Mascha große Befriedigung; da sein Ideal sie trotz ihrer Jugend ganz erfüllte. Auch Leo trat ihm jetzt sehr nahe. Ein paar Jahre später wurde ihm die große Freude seines Lebens zuteil: die Zustimmung meiner Mutter zu der längst beabsichtigten, teilnieisen Abstoßung der materiellen Güter. Sämtliche nach 1880 von Tolstoy veröffentlichten Werke wurden „frei"; die gesetzlichen Urheberrechte galten nur für die v o r der „Bekehrung" gedruckten Bücher. Gleichzeitig wurde das Gesamtvermögen in zehn gleiche Teile geteilt: 9 für die Kinder, 1 für die Mutter. Poljana verblieb der Mutter und dem letztgeborenen Brüderchen V a n i a, dem frühverftorbenen. Es fanden sich Freunde und Schüler ew: Birukow uitd vor allem T s ch e r t t o w, der später eine so große Rolle spielen sollte. Langsam glitten wir wieder in die alten Lebensformen hinein, und damit kamen für den Vater auch wieder die alten Sorgen und Zweifel. Nicht nur seine irdischen Güter, auch seine F a in i l i e mußte er verlassen: so verlangte es sein asketisr^s Schicksal. Am 8. Juni 18^7 schrieb er einen pathetischen Abschiedsbrief an seine Gattin, der nie ausgehändigt wurde. Die Lage wurde immer verzweifelter. Die Söhne wandten sich von dem Vater ab, gingen eigene'Wege. „Vanuschka", der Vielgeliebte, war dem^ Scharlach erlegen. Die Mutter erkrankte an Geist wie an Körper. Mascha lind ich folgten > unseren Gatten. Der Riesenkörper meines' Vaters wankte unter der Last. Die Freun-^ de, von meiner Mutter eifersüchtig über-j wacht, sprangen helfend ein. Die arme Frau! konnte es nicht verwinden, daß nicht jedes ^ geschriebene Wort Tolstoys durch ihre Hände ging. Die Lebensqual wuchs von Tag zu Tag. Das tragische Ende nahte mit Riesen-i schritten. In der Nacht vom 20. Oktober 1910 geschah da^? Entsetzliche. Mein Vater war durch Lichtschein und schleichende Tritte geweckt worden. In seinem Arbeitszimmer wurden Schubläden geöffnet, Papiere zerknittert. Es war meine Mutter, die geheime Schriften aufspüren wollte. Da hielt er nicht länger an sich. Um 6 Uhr früh' ist alles bereit. Sie hat nichts gehört Laut«j los glitt der Schlitten durch das weitgeöff-' nete Tor. Leo Tolstoy trat seine Reise in^ die Ewigkeit an . . . „Ein Telegramm rief am gleichen Tage' alle Kinder nach Poljana. Man hatte meine' Mutter aus dem Teich gezogen; ein paari weitere Selbstmordversuche scheiterten au' der Wachsamkeit der Umgebung. Alexandraallein wußte, wo sich der Vater befand. Sie' reiste ab. Wenige Tage später ließ Tschert-kow missen: Tolstoy ist schwer erkrcmkt. Dann das Telegramm eines mitleidigen Journalisten, das uns d. Ort mitteilte: Asta powo. Wir reisten im Extrazug. Der Wegen' wurde mit meiner Mutter auf ein Nebengleis geschoben. Wir jiinder gingen allein zum Vater. . . . „Ich will über die letzten Tage nur Dieses sagen: Tolstoy war sichtlich bemüht, mei ^ne arme Mutter zu entschuldigen. „Man wird ihr Vieles zur Last legen. Wir haben-nicht gut getan." Seine letzten Worte, zu meinem Bruder Sergius gesprochen, lauteten: „Ich liebe die Wahrheit . . . sehr . . . ich liebe die Wahrheit. ." An diesem Abend — 6. November — stürzte auch die Mutter ins Krankenzimmer. Sie hatte das Ende geahnt. Eine herzzerreißende ^ene: aber Tolstoy konnte auf die verzweifelte« Wtte» und Klagen nur mehr mit tiefen Genfzer» antworten. Gegen Morgen entHVeß ffr sanft und ruhig. „Neun Jahre später, in einer gleichen Na vembernacht, umstanden wir Kinder d<»S Sterbebett unserer Mutter. Ihr letzter Hauch nxrr: Liebe und Reue. Großes Un^ recht ist an ibr getan worden. Es ist Zeit, — daß die Warheit siegt . . .- p. > > .0>. Kennzeichen Humoreske von Arthur Z m a r z l y. Es war in einer der Gaststätten, n?o der gute Bürger seine Geschäfte oder Amtspflichten vergißt und zufrieden i^t. Mein Freund Emil, den das Sige Beredsamkeit. Als die Speisen kamen, war es eine Freude zu sehen, wie höflich und auf-merksaimlkeit der seine Dame bediente. „Ein gut verheiratetes Ehepaar", sagte ich. — „Swß", meinte Emil. ^ stand in Hellem s^uer. Sein altes Tcnnpercunent fing unter der grauen Asche einförmiger Kleinstadttage zu glimnnm cm. „Da könnt ihr Junggesellen gar nicht mitsprechen." Die Dame drüben Pprcrch eben einen Wunsch aus. Der Vdann rief sofort nach dom Ober und gab einien Auftrvg. „Nun", sagte Emil triumphierend, „eine Frau bestellt direkt bei der Bedienurig." — „Ein schäbiger Beweis", höhnte ich. Nach dem Esten ließ sich der beneidet? Nachbm der schönen ^au eine Zeiwng bringen. Kaum hatte er hmeingblickt, wurde sie ihm aus der Hand genommen und zur Seite gelegt. Wir hörten, daß er sich leise cntscbuldigte. „Menschenkenner", lachte Emil. Die Asche glÄte. Er war so vergnügt und aufgeregt, daß er dem vorbei huschenden jivllner beinahe das Tablett mit Speisen aus der Hand geschlagen hätte. Und als die Dame jetzt mit uimach^hmlicber .^>rndb»'wogung dem etwas korpulent Herrn dte^ Zigarette, die er e^en anbrennen wollte, direkt vom MunUe wegncchm, in zwei Teile zerbrach und in den Aschenbec^r warf, tronvnelte Emil begeistert mit den Füßen und bemrkt nicht, day er d«^ Tischbein mit memen unteren Extre«, mitäten verwechselte. „Du kannst noch viel lernen", meinte er stolz auf seine ehemännlichen Erfahrungen. „Heirate erst dann kannst du dich mit mir unterhalten, ob die beiden ew gut verheiratetes Gheparr sind." Die beiden (^Äste standen Tmch einer Weike auf und gingen. Das tat Emil leid. Er hcltte' sich anscheinend mehr versprochen. Als di«^ Frau an uns vorübi^chritt, mußte ich anerkennen, daß Emils Begeisterung bere^gt wer. Draußen regnete eS in Strömen. Sie' blieb entsetzt an der Tür stehen. „Haft d»' den Schirill mit?" fragte sie zurück. „Nein — aber dn hättest doch auch darmr denken können ..." „Ich habe dir doch ertra gesagt, du soft... Aber du vergißt alles . . ^re grollte, ihre Augen blitzten. Da schwiog er. Jcb iah lächelnd an. ..ES sc^int doch seine Frmi zu sei", sagte er klein^ut. po»alWe«schwImmm „Q«i«r durch Makwor Michael Karltteb („Maribvr") und Frl. Avserl Saruer („Rapid") — Pokalsieger zar Fritz und Johann (SelezniLar), Dolnar (Jllrija), Drozg (2elezniöar), ErbeZnik (Jli rija), Klasinc (Rapid), KovaLik (Maribor), Kramberger (Maribor), Pavletiö (Maribor) ^lus der Drau gb es gestern ein schönes, gut organisiertes SchwimmMeeting. ES war ein ^est der Jugend und der Junioren. An den Start gingen vorwiegend ganz jun-He Schwimmer, die nicht nur mit hervorragenden (.Linzel-, sondern auch guten Massenleistungen aufwarteten. Begünstigt vom herrlichen W!?tter, nahm das bisher größte „Qncr durch Marlbor"-Schwimmcn einen wohlgeiuugoll und spannenden Verlaus. Die Beteiligung war überaus rege. Neben zahlreiäjen heiuüschen Bewerbern gingen auch einige auc'gcAci6)net.? Schwimmer des SÜi. Jlirija und des Primorje aus Ljubljana sowie des Bistrica aus Elovensla Bist.ica au den Start. In der D a IN e n k a t e g o r i e starteten ulN'.'r? he'nnschcn Wasserniren Noserl !^iarn?r .^>ora?e?, ^^lse ^o- vak (Maribor), (ih'.'iftine Pitsch nnd Gisi Rajui-i lM.-vilor). (5ine Prachtleistuug vollbrachte i.'icder unsere Meist.'rschwimmerin ?^rl. Noserl a r n e r, indeul sie die 150V M'.'ter lanae Strecke in der verblüffenden ^ieit von Pkinuten bewältigte. s'» er rens ch w i m u, e n wurde in .',wei (^'nippen durchgeführt. In der ersten" sllirt'.:en Antosijewicz (Ilirija), l^ala l.Nnsis'm), T^^'.kret ('/el?zni5ar), Jager, Jur!<" i'.-ele'.uii'^.i?). ^tulovee lPriuio^je) ^'a.'nii^'ka (Maribor). Pergler (.')^apid), To-ininZec (Mariber). Telui'i l^ele^niear) und .^laic rijaV In der zweit-.'n o^ruppe ^chviaunnl.'u Beloglavee i'/^elezniiüar), ^sas- Die VorIchlttslrunÄe der SkaaZsmeMerschaft - V. S. 7:0 (2:0). Auf l)l'ii!'.ischeul Boden konnte heute „5^aj duk" im flanlpfe uiu die jug^^slawische Fuf,-baltmeislerschaft eiiieu zifferumäs^ig sensa tionelleu ^-eg feieru. Die Beograder kennten dem ulörderischen Tempo, insbesondere in der ^^meiteu .-jeitiilUfi.', nicht standhalten. „Grad'lZnsti"—„sta^k" 4:3 (3:1). J.tt (5'ilsc.'!eidin'gsspiel uln die Staatsmei-sterschast siegte heute „Gradjansli" über den Asademischen Sportllub 4:.°^. „l^radianski" war der weitaus bessere C-^^'gner und war gegen Schluf^ des Spieles drückend überlegen, konnte aber trotz zahlreicher Chancen das Resultat nicht erhl)hen. « Der Stand der bisher ausgetragenen Spiele ist nun folgender: 1. l^radjanski (0 Punkte): 2. B. S. >i. (ki), -i. .^lazdu? (.^), t. Ha-'k (^), ü. Jugoslavija (2), tt. Sa^k (0). Die erske Nunöe um den I«-gendpoltal des „SK. Ilirija" „Rapid"—„Svoboda" 1:y (1:0). Nach flauem Spiel konnten die ersatzge-s6)wächten Jungmannen der SB. Rapid im Eröffnungstreffen der diesjährigen Jugend Pokalspiele einen zwar k,läppen, aber verdienten Sieg gegen SK. Svoboda ins Reine bringen. Nach den, ersten Treffen lief^en die Schwarzblauen sichtlich nach und begnügten sich mit dem Zerstören .'.ahlreicher gsgnerifcher Angriffe. Ein guter Schiedsrichter war M a r i n i?. „7.elezniölir"—„Maribor" 3:2 (2:2, 2:1, 0:0, 1:0). Biel erregter gestaltete sich das ziosite Treffen z^'..'lchen dem Eisenbahner-Nachwuchs und den Junioren des SSiü. ^U'an-bor. „?.eleznii'ar" überraschte durch ein flottes und anfopferugnsvolles Spiel ilnd leistete nicht nur harten Widerstand, sondern zeigte auch iin Aufhau geschickter Angriffs-operationeil Evsi.riel?liche.^. Ju-l'sondere gefielen der Mittelstünuer, der rechte Verteidiger und der Goall)üt.'r. „.Naribor" stellte ein techuisch gut duichtrainiertes Team, welches j^'doch deil nötigen ttauipf-geist vermissen liejz. Die bemerkenswerteste Wesiag (Bistrica) und Ziehrer (SelezniLar). Als Gruppensieger gingen Viktor T o m i n 8 e k in 7:53 und Michael Hart l i e b in 7:46 Minuten hervor. Als bester Schwimmer erwies sich hiemit wieder Michael .hartlieb (Maribor). Pergler (Rapid) lag bis zur Reichsbrücke in sicherer Führung, siel aber dann zurück. Die Ergebnisse waren: Diimenschwlmmen: 1. Roserl Karner (Rapid) 8:01; 2. Pitsch Christine 3:22, 3. .s'>oraLek Jelka 8:34. Herrenschwimmen: 1. H a r t l i e b (Maribor) 7:40; 2. ToininSek (Maribor) 7:53; 3. Breznik (Bistrica) 7:54; 4. P^'rgler (Rapid) 7:55; 5. Krefl (Rapid) 8:02; 6. (Sala (Maribor) 8:00. Die Organisation und Durchführung des Wettschwinlmens war mustergültig. Insbesondere machte sich um dieselbe .Herr Perg l e r verdient, denl die Herren A m o n, Kurzmann uud P e t e l n in aufopferungsvoller Weise als Starter bezflv. als Zielrichter zur Seite standen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß das diesjährige „^uer durch Maribor"-Schwim men eine mächliae Propaganda für den heimischen Schwiunusi'ort bilden wird. vor dem Spielende den entscheidenden Treffer. Bortzüglich wurde das Treffen vom Schiedsrichter Frank! geleitet. O Das Finale dieses Pokalbcwerbes bestreiten hiemit kommenden Sonntag die Jugendmaunschaften der SB. R a p i d u. des SK. Zelezniöar. Wie wir erfahren, wird „2elezniLar" gegen das Treffen einen Protest erheben, da „Maribor" die Geburtsdaten seiner Spieler nicht vorweisen konnte. Leistung vollbra^'^te der Tormann, indem er die verwegeust. n ^älle in auffälliger Ma nicr abwehrte. D-»s T'-effen endete 2:2 unentschieden. In I- - '"?rlängerung 2X10 Minuten erzielten l'.'-ibahncr knapp Die Amsterdamer Olympiade Das Hauptinteresse kon^ntrierte sich gestern auf die Herrenftaffel über 4X1iXI»Me» ter. Als Sieger gingen die V e r e i n i g-tenStaatenin41 Sekunden vor Deutschland und England hervor. Im 4X4«0-Meter-Gtaffel stellten die A m e r i k a n e r mit 3:14.2 einen neuen Weltrekord auf. Ein weiterer Weltrekord wurde im Gtaf-fellaus 4X100 der Damen mit 48.4 von K a nada erzielt. An zweiter Stelle landeten die Bereinigten Staaten und an dritter Deutschland. Der Damenhochsprung endete in der Entscheidung mit dem Siege der Kanadierin C a t e r w o o d, die mit der Leistung 1.59 einen neuen Weltrekord aufstellte. Die größte Ueberraschung brachte aber der Marathonlauf (42.195 Kilometer). In der glänzenden Zeit von 2:32:57 wurde der Marokkaner Eluafi Erster. : Die Altherren Rapid—Svobada absolvierten Samstag abends ein Freundschaftsspiel, welches nach schwerem Kampfe 4:0 (3:0) zugunsten „Rapids" endete. Die SchwarMauen hinterließen trotz dauernder Ueberlegenheit einen ermüdeten Eindruck. Als der beste erwies sich Franzi Schell durch sein' sinnreiches Spiel. Frauen werden immer schöner... Was uns dk bekannte Sttmftdauwlelerln Elora Bow zu erzählen wel» „Welln eine Frau von mlderen Frauen spricht, so gerät sie immer in den Veri>acht, sich selbst zu meinen. Wenn ich aber sagr, daf^ meine Geschlochtgenossinnen immer schöller werden, so ist das eine Beobachtung, die ich unmöglich nur vor dein Spiegel meines Ankleidezimmlers gemacht haben ka,ln. Eine derart einseitige Betrachtung der Dinge mute ich mir nicht zu. Also: die Zoranen werden iimmer schöner, reiAvoller, anmutiger, die sogeimnnte BermiÄnnlichung hat ihnen nicht geschadet, sondern genlltzt. In der Tracht, die der der Männer ang^-lich so ähnlich ist, konlmt ihre Weiblichkeit erst recht zur vollen Geltung und, wie es scheint, mit erhöhter Anziehungskraft Äurz-tzaar und Kurz-Rock haben den Bewegungen der Frau etwas Freies, Sicheres und Elastifches verliehen. Ich hoi^ nichts gegen Zöpfe und Knoten, aber sie drücken awf den Kopf, droihen immer in Unordnung ährlicher Artikel, man muß mit ihm sparsam und vorsichtig^ vorgehen und ich glaube, ich würde keine 10 Dollar im Jahr dafür ausgeben, wenn ich nicht zufällig Schauspielerin und noch dazu beim Film wäre. Aber gerade darum bin ich nicht allzu sehr für Schminke. Ich bin auf dieses Verschönerungsmittel schon «ms dem einfachen Grunde nicht gut zu sprechen, weil es einnml meine Filnrkarrieve vernichtete. Vor meiner ersten Filmaufnahme war ich so aufgeregt, daß ich zu heulen begann. Die Träiren verwischten disSchminke und ich sah entsetzlich aus. Der Re^sseur mußte später die Partie wegschneiden, weil sie den ganzen Bildstreifen vel^chandelte. Al^ flog Da» krleälvr'seke liWU BS s'rel, tief x^rozzen tileiuen t''t«5cde Sü Dln. deledt dereit, n«cd Le> IiUndlunzen til« tt»re «m Kople. Ls besettisxt «Zea ttssr-»uitsl!. I^sirmotten aiid clie fette IUI (ienselden. Lei veiterer S»d»acklunx eidt «lte I^edenZ' ttldlx^keit clen verkümmerten l^osrvurzeln luiück und er-^!ebt den ti«t>rtl»um ru 5t»rli«n I^stnen so rlszz »ul aft der Epoche, wie der Aeroplom und das Ra^o, Millionen Menschen sind freudiger und «glücklicher geworden durch sie. Ein Schritt näher zum Paradiese: die Frau wird immer schöner und mit ihr die ganze Welt.* Gepuderte Beine die Slr«mpsmvde von morgen? In zwei yroße feindliche H«rhaufen ge-spÄten, stehen die Pariserinnen einander gegenüber. „Hie Zebrastrmnpf! Hie nacktes Bein!" Denn das sind die beiden Riväten mn die Gunst der Damenwelt, die, eben' bei den Rennen und im Bois de Boulogne noch bei weitem übersteigen wird. Wenn auch die heurige Ernte einen bedeutend stärkeren Ertrag verspricht als die bisherigen Ernten, so ist nicht anzunehmen, daß auch eine gesteigerte Exporttätigkeit, die aber beim heutigen Stande unseres Handelsvertragswesens- kaum zu erwarten ist, die bisherige Gestaltung der Handelsbilanz wesentlich zu beeinflussen imstande sein wird. Vlr brauchen, das sind g e e i' g n e-t « U AI « tzgeSiefe, insbesondere für k«dwirtphaftli«^nErsevffnisse. Dies DI ist nach dem fatalm Ad- Zchwß »eß AttskchabfmnmenS zum Hai^del». Vefiervelch und vor Ve-der HaMielSvertragSverhandlungen «i» der rschechoflswaklschen Republik mehr dm» je am Platze, un>d zwar hauptsächlich «vis dem Grunde, weil sich auch in Prag da» Bestreben geltend macht, der Landwirtschast einen erhöhten Schutz «»gedeihen zu lassen. Damit soll aber keineswegs gesagt werden, daß unsere Industrie auf Kosten der Landwirtschaft völlig vernachlässigt werden könne. Jedenfalls ist aber bei Han-delsvertragsverhandlungen stets darauf Be dacht zu nehmen, daß wir ein Agrarstaat find und daß industrielle Interessen, sofern es sich nicht um vollkommen lebensfähige Industrien handelt, hinter die landwirtschaftlichen zu seken sind, wenn dies das In teresse unserer Agrarproduktion erheischen sollte. Man vergesse nämlich nie, daß fast 90 Prozent unserer Bevölkerung vom Ertrag des Bodens lebt und daß sich daher ein verfehlter ^Eingriff in die Agrarstnik-tur des Landes an diesem selbst bitter rächen müßte. » Wie ich bereits oben betont habe, sind sich unsere Wirtschaftskreise einig in dem Rufe nach Schaffung geeigneter Absatz-gebiete. Wenn auch der P r e i S und die Q u a bi t ä t der War« sozusagen die Grundlage bilden für jeden Außenhandelsverkehr, so ist trotzdem nicht daran zu zweifeln, daß die Waren meistens nicht von selbst, sondern mit Hilfe der st a a t l i-ch e n H a n d e l S p o l i t i k auf die fremden Märkte gelangen. Die H a n -delsverträge sind hiebet von der größten Bedeutung. Leider ist in dieser Hin ^cht bei uns in einer Weise gesündigt Mörsen, die die schwersten Folgen für die Gesamtwirtschaft nach sich zog. Einerseits wurden mit vielen Staaten noch immer keine pasienden Haridel'?vorträgc ablioschl^ssen, an dererseits wurden solche wohl abgeschlossen, aber infolge Unkenntnis der Lage oder bewußten Jgnorierens der g e s a m t w i r t-s ch af tlichen Interessen eher zum Schaden als zum Nutzen des Landes. Der baldige Abschluß der Handelsverträge mit der Tschechoslowakei, Spanien und der T ü r k e i bildet schon seit jeher eine Kardinalforderung unserer Wirtschaftskreise. Mit der Tschechoslowakei wurde ein Handelsvertrag allerdings bereits im Jahre 1920 abgeschlossen, doch wurde bald beiderseits der Wünsch nach seiner Erneuerung und nach einem Tarifhandels vertrag laut, da die Meistbegünstigungsklausel keinen der beiden Teile zufriedenstellen konnte. In diesem Falle bekommt unsere Delegation eine harte Nuß zu knak-ken, da die Tschechoslowaken einerseits, wie schon erwähnt wurde, ihre Landwirtschaft schützen und andererseits u. a. für ihre Tez-til- und Brauindustrie, auch bei uns bereits gut entwickelte Industrien, in Jugoslawien ein neues Absatzgebiet zu schaffen bestrebt sein wird. Die bevorstehenden Verhandlungen dürften also zweifellos auf große Schwierigkeiten stoßen. Es ist dies umso bedauerlicher, als die Tschechoslowakische Republik in unserem Außenhandel neben Oesterreich und Italien die erste Stelle ein- nimmt und ein geordnetes Handelsverhält-nis schon aus diesem Grunde sehr erwünscht wäre. Einen günstigen Markt sowohl für unsere Jndustrieartikel (Küchengeschirr, Leder-, Papier» und Holzwaren) als auch für Agrarprodukte würde die T ü r k e i abgeben. Was Spanien betrifft, gäbe es dort ein geeignetes Absatzgebiet für lebendes Vieh und insbesondere für Holz, das heute von uns aus zolltarifarischen Rücksichten über Italien nach Spanien ausgeführt wird Schließlich wird in Wirtschaftskreisen die Notwendigkeit von Zolltarisverträgen mit Rumänien, Ungarn und Bulgarien betont. « Wie verlautet, soll demnächst das Gesetz über die Stabilisierung des Dinars der Skupschtina vorgelegt werden. Jede Valuta stabilisierung wäre aber illusorisch, wenn diese von einer steigenden Passivität der Zahlungsbilanz, deren Hauptposten eben die Handelsbilanz bildet, allmählich untergraben würde. Der Aktivgestaltung des Außenhandels ist also staatlicherscits die größte Aufmerksamkeit zuzuwenden. Die Schaffung neuer Absatzgebiete im Wege vernünftiger Handelsverträge führt langsam zu diesem Ziele. Illl Mis n Sttii is Zill! Iiiii!l l!ii ei«: WM «s Zagreber Börsenwock»? Verknappung auf dem Geldmarkte. — Erhöhung der Zündholzpreise?! — Sommerstimmung auf der Börse. «urseinbuße der Kriegsentschädlgungsrente. — Verstärk. te Rachsrage nach Devisen. .! A. W. Zagreb, 4. August. Die V e r k n a pp u n g auf dem Geldmarkte hält auch weiterhin an. Der U l t i-m o nahm ungeachtet dessen einen glatten Verlauf. Nach dem letzten Ausweis der Nationalbank vom 22. v. M. verringerte sich die Metalldeckung um 3.5 auf 353.3 Mill. Din., die Post Wechsel- und Lombardkredite um 23.7 auf 1.576.4 Mill. Din. und der Banknotenumlauf um 57.2 auf 5.159.7 Millionen Dinar. Me verlautet, soll sich dte englische Finanzgruppe. die sei-der Stadt eine A«^he anbm und die mmN«hr vom Mna«!zmwister^m bewilligt »arde, von dem Arrangement zurückziehen. In Beograd verhandeln Vertreter des Schwedentrusts wegen einer an den jugoslawischen Staat zu gewährenden Anleihe in der Höhe von 50 Millionen Dollar, wogegen der Staat :)em Trust das Zündhölzchenmonopol überladen und einer Erhöhung der Zün^olzpreise zustimmen soll. Wie weit diese Verhandlungen inzwischen gediehen sind, ist nicht bekannt, doch heißt es, daß die Verhandlungen emen günstigen Fortgang nehmen. Auf der Börse herrscht vollkommene Com merstimmung. Die Umsätze auf dem ank-aktienmarkt waren zum Woch'nbe-ginn recht eng begrenzt und sind bis zum Wochenschluß auf ein Minimum zurückgegangen. In der Hauptsache blieben die Kurse der einzelnen Papiere unverändert. Schlüsse verzeichneten Erste Kroatische bei 950, Agrarbank 17.50, Hypotheken5iank 5950 und Jugoslawische Bank 38.50. Zum Wochenschluß notierten Kreditbank 85, Agrarbank 17.^, Kroatische Bank 50, Hypothekenbank 59.50, Serbische 145 und Katholische 45 Geld, ohne daß sich in diesen Pa-Pieren Ware auf dem Markte zeigte. Aktien der Nationalbank lagen schwächer bei kZ700 angeboten, ohne daß für das Papier Geld gelegt worden wäre. Laibacher Kredit bank waren zum Wochenschluß bei 126 Geld ohne Ware gefragt. Der Industrie Wertemarkt lag vollkommen vernachlässigt. Die Umsätze warenminimal. Für Holzw^rte ist die Tendenz weiterhin fest. Gutmannaktien notierten zum Wochenschliiß 220 bis 225, nachdem zum Wochenbeginn beim Kurse von 215 Schlüsse getätigt worden waren. Sla-vexaktien waren bei 102 Geld gefragt, während W^ire IM rte. In Nationaler For^induskie notierte Geld 17.t)0, Ware 30, ohne daß es zu Umsätzen gekommen wäre. Clavoniaaktien schwanken im Kurse bei 10 bis 12. Danicaaktien konnten zum Wochenschluß den festen Geldkurs von 141 ohne Ware aufweisen, wogegen Dravaaktien bei ?9<) angeboten wurden, ohne auf Interesse zu stoßen. Im Laufe der Berichtswoche sielen in diesem Papier Schlüsse bei M0. Zuckerifabrik Osijek besserten sich im Laufe der Verichtswoche um 10 Punkte und schieden in festerer Kurstendenz bei 470 Schlüsse ans dem Verkehr. Raguseaaktien tendwrt-» stabil. BemertenSwert ist der Tendenzu»-schwung in UUrn der Ai der Vorwoche gwg das Popwr -i)n, ersichtliche» Srvnd von S«0 bis »0 a»f Ivo A» 1« herunter. Vtewohl beVonw mar. wtz auf dom MurV» sich m»r ein gerkrge» Post» Ware zevgte, würbe der Kurs weiterhin dem tiefen Niveau gehalten. Anscheinend handelte es sich um ein Börenmanöver, wel ches darauf abMte, die wenigen auf dem Markte befindlichen Stücke zu je tieferen Kurse aufzukaufen. Der Wiener Platz meldete einen Kurs von übcr 30 Schilling paritätisch gegen 2^0 Dinar. Im Laufe dieser Berichtswoche k^sserte sich der Kurs des Papiers rapid und es wurden Schlüsse auf höherer Kursbasis von 200 und 240 getätigt. Zum Wochenchluß erzielte das Papier wiederuim seinen früheren Kursstand von 240 bis 250. Trifailer wareil stabil bei 460 bis 470, Schlüsse 470. In den anderen Jndustriewerten kam es zu keinerlei Veränderungen. Auf dem Staats wertemarkte trat in Verbindung mit der politischen Lage gegen Wochenschluß eine scharfe rückläufige Kursbewegung der Kriegse«itschädignngs-rente ein. Zum Wochenschluß wurde prompte bei 4-30 bis 431, Dezember bei 44i; bis 448 notiert, ivährend zum Wochenbeginn der prompte ötetakurs bei 438 bis 436.50, Dezelniber bei 457.50 bis 458.50 notierte. Die Umsätze in Kriegsentschädigungsrente waren auf der Z0: Opercttenübertragung ans deni Theater. — 23: Tanzmusik. — Budapest, Orchesterkonzert. Anschließend Tanzinunk. — Warschau, 20.30: Jnternationciles Konzert. — P a r i s - E i f f e l, 20.W: Abendkonzert. Settere Ecke Schwedkscher Humor. (Der Gipfel der Vergeßlichkeit.) Die Frauen eines Geistlichen, eines Ar,^-tes und eines Geschäftsreisenden sprachen von der Vergeßlichkeit ihrer Männer. Die Frau Pastor behauptete, ihrem Mann ge« bühre der Preis, da er ost seine Piedigt auf dem Wege zur Kirche vergesse, und die Gemeinde dann nie daraus klug werde, wor über er eigentlich zu »ben vL'.,'.,chte. Die Tatttu des klrzteS doyeqei> b«t«ate. sdr Mau» sei «»ch «ttt vergeßliche», v^ni» e? fahre maachmot z» Land «od vergesse d« indatz er »st viel» Veü«» »rgeben« -ahr«. Mann übertrifft die emrvn «-och!^ sasher üblichen Niederdnick-'wmAvwasseriheiAUnyen für Kleinwohnuupcn wird eine FußibMni^Aung einer Dii'le mit Fließenibv'den geAeigt: Unter dom Fußboden befindet fich eine Sande-aufsichtigen kann; mit dem Fortfallen eines eigenen Wohnraumes, deS „Salons", wird die seltene Benutzung dieses Raunles u. die damit verbundene Platzverschwendung vermieden. Größere Ansprüche und andere Gesichtspunkte verlangen die Trennung von Küche und Wohnraum; damit sind auch größere Bcheizungskosten verbunden. Die Lage der Küche nach Norden; die Wohnküche so, daß sie Sonnenlicht hat. Rationelle Arbeitsmethoden, Zeit- und WegersparniS führen anch in der Tinrichtung und AnHgestaltung der j^iche zu nmreu Wegen. Neben der Einbauküche, deren Möblierung mit dem l^rnndriß Mfammen ^»rojektier: wird, bezieb^n sich die Reformbeglich-käilfliche Kücheneinrichtung. Das amerikanische Vorbild, welck>es gewöhnlich l^eschirr, Töpfe, Vorräte und alle Geräte in einem grossen Schrank unterbringt, hat den Nachteil, daß die Hausfrau beim Kochen jedesmal densellien, verhältnismäßig langen Weg zurücklegen muß. Aus diesen praktischen Grllnden legt man die Kücheneinrichtung auseinander: Neben den Herd gehört der Schrank fiir das Kochgeschirr (Tdpfe, Psannen); neben dem Kii-l^n^sch, der vorbereitenden Arbeitsstelle, steht der Schrank für die Vorräte und Koch geräte; Gesi^rrschi^nk und Reinigungsmittel gel^ren neben die S?Äle. Diese dreiteilige Kücheneinrichtung kann durch verschiedem! Zusammenstellung vorteilhaft konGwiert werden. (Schrankgröße e«. 40/60 cm.) Die maschinelle Einrichtung der Küche wird in besonderer Abteilung gezeigt. .Hier findet man den für den .^Vlushalt zeitsparen den Küchenmotor (1K0 und 40) Wett-Stnnden), an welchen folgende Apparate a,rge^chlos^ »verden können: Kaffeemühle, Faschiermaschine, Vrot-schneider, Messerputzmaschine, Bröselreib-maschine, Fruchtpresie, Schleifstein, Eisma-schiile für Speiseeis, Schneeschlagnmschine, KarwffelschMmttschine usw. Elektrische Tee- und Kaffeemaschinen, Speisenwänner, Bratröhren, Bratpfannen, Vrotröstier n,sw. ergänzen die Kücheneinrich tung. ttombinierte Gas-Kohlenherde und eventuell elektrische Küchenherde finden hauptsächlich Verwendung. Der elketrische .Heißtvasserspeicher (13— 15 Watt pro Liter Nnschlußwert) wird zum Aufla^n von 10 Uhr abends bis 3 Uhr früh mit dem verbilligten Nachtstromtarif gefpeist. T^rch seine praktische Verwendungsmöglichkeit und billigen Betriebskosten hat sich der wassergekühlte Mhlschrank bestens eingeführt. Der (^eschirrwaschap^^iarat kommt infolge der hohen Anschaffungskosten (ca. 400 R.-Mk.) nur für zentrale Küchenanlagen in Frage. Eine elektrisch-automatisch betriebene Sparküche, der „Elektro-Oekonom", lierettet gleichzeitig schwer- und leichtkochbare Speisen, bratet, backt und spendet heißes Wasier. Die Küchenbeleuchtung erfolgt mittels blendungsfreien Wandarmen kber dem .Herd und Arbeitstisch; die Beleuchtung in ^ckenmitte ist unpraktisch! Die Leitungen zn den Steckvorrichtungen müssen genügend Querschnitt haben (mindestens 2.5 mm') zum Anschluß von elektrischen Mchenmaschinen, und eigene Stromkreissicherung. Die Tischplatten haben Porzellanemailüberzug oder sind mit leicht zu reinigenden, nicht rostenden Blechen abgedeckt. Dle Anrichte der Raum zwischen Küche und Speisezimmer, enthält einen elektrischen oder warn»-wasserbeheiztcn Wärmeschrank für die Spei sen, einen Mhlschrank, das Tafelbesteck, den Wäscheschrank siir die Tischwäsche und einen Anrichtetisch. Schiebefenster zum Speisezimmer gestatten das ivegsparende Durchreichen der angerichteten Speisen. Die Anrichte koinmt für größere Ansprüche in Frage. Das Wohn- und Schlaszlmmer Mit Plüschmöbeln, kitschigen Nippesfigu-ren, Strohblumenstanbsängern, dunklen u. schtoeren, bis zuin Fußboden fliehenden Portieren ist aufgeräunit worden. Wenige, dem persönliche» Geschniack rechnungtragende Möbel mit guter, nioderner Fornlengebimg imd einzelne gute Bilder (Radierungen oder Reproduktionen) an den Wänden gestalten den Raum einl)eitlich und geschmackvoll. Jederutann ist in der Lage, bei Gelegenheit eiTien unpraktischen, veralteten Einrichtungsgegenstand durch einen neuen zu ersetzen. (Wie bringt es die s^xlrsa-me Hausfrau fertig, n?it der Kleidnng der Mode zu folgen?) Auf diese Weise kommt nach nnd nach aller Speic!^rkram ans der Wohnung fort, und wird dltrch eine schlichte, hygienische u. zweckmäl^ge moderne Mnrichtung ersetzt. Von den Wänden gilt: Das Ueverladen mit Bildern zerstört ihre Wirkung, die ruhige Fläche der Wand steigert sie. Das Wohnzimmer liegt an der Sonnenseite, das Schlafzinimer an der Oft'seite. Fensterladen, mittels Kurbel von innen zll betätigen, Rolläden und Jalousien vermeiden eine zu intensive Bestrahlung. Jeder Rmim hat einen Platz, der für die Stellung der Möbel nicht in Frage kommt: dahin gehört die Türe. Die Richtung des Türöffnens hängt von den Fenstern, dem kürzesten Verbindungswege urrd der Einteilnng der Möbel ab. Die Lcrge der Fenster im Räume soll den Lichteinfall von links her ermöglichen. Eine vorteilhafte Anordnung des Fensters wird an einer Mnsterwohnung gezeigt: Die üblichen beweglick)en Fensterflügel sind seitlich von je einem feststehenden ^nsterflügel abgeschlossen. Der Vorzug liegt ne!^n der großen Belichtungsfläche in der geringen Behinderung im Räume durch die offenstehenden Flügel. Ueber dem Fensterbrett ist ein etwa 30 cm. hohes festes Fenster angeordnet, hinter welchem man Bl-umen Mlfst^t. welc^ beim Oeffnen nicht mehr entfernt werden bran-clM. Die (^rößenverhältnisse der Möbel passen sich der Raumgröße an; immer muß noch größte Bewegungssreiheit im Räume übrig bleiben. Alle vertikalen Mauerecken sind abgerundet. Der Steckkontakt liegt in der Höhe des Fensterbrettes, rechts vom Fenster die elektrischen Leitungen werden nach amerikanischem Vorbild in oder über der Fuß- (Ses-sel-)leiste verlegt nnd von hier aus zu den Kontakten geführt. Die neuen Druckkuopfschalter sind bequemer zu bedienen. Im Schlnfzimnier ist eine Umschaltleitung vorzusehen. Die Steckkontakte neben den Netten ermöglichen den Anschluß an das .Hei.»kissen, Fnßwärmer usw. Wer Wert auf sichere Unterbringung von Geld- und Schmucksachen legt, bringt im Schlaf^mmer eine gemauerte Nische für einen Stahlschrank an. Bad und W. E. Tie aus hes mit jedem verkehrt wirkenden Ätaiib-saugeapparat betrieben werden kann. Für kleinste (^ritndrißlösungen kommt das Duschbad in Fmge. Der Waschtisch wandert vom Schlafzimmer in da? Bad. Musterwohnungen Aus der Fülle des Ausgestellten sind die folgenden Abbildungen mit Genehniignng des Verlages Georg D. W. C a l l w e p, München, mls „Die kleine Wohnunz" wiedergegeben. Wohnung slir eine 4—6köpfige Familie. Arch. Prof. Dr. Joseph Frank, Wien. Etiva die Hälfte aller ausgestellten Woh-' nungen verwendet den Wohnra.iin als Hauptaufentbaltsort der Familie; diejerj Rauln vereinigt mehrere Räume, die den^ verschiedenen Wohnvorgängen entsprechen:' Eßnische, Arbeits- und Ruheplatz. Das starre Zwischenmauersyst?m ist zugunsten dieses großen EinraumeS aufgegeben ivorden. Reichlich dimensionierte, liegende schiebe fenster mit Spiegelglas lassen L'cht, Liifl und Sonne herein und gestatten das verzerrungsfreie .Hinausblicken. Das Bad ist neben dein Schlafziinmer projektiert; bei dieser Aufstellung der Ba-deivanne unter dem Fenster muß jedoch der kalte Zug störend empsimden werden. Die Küche hat eigenen Zugang. Die Schränke im Schlafzimmer, K-'lm-' mer und Küche sind ans raunispaceuden Gründen eingebant worden; die Räume werden mit einer Warmwasserheizung erwärmt, die Heizkörper sind unter'den Fenstern in Nischen, angeordnet. Das heiße Wasser für die Wche liefert ein Wandgasautoinat. - Die Türen vom Flur zu den Schlafzimmern und den KaiUlnern sollten sich beiserj gegen den Ranm öffnen; mißer^m wird das überflüssige HerumgelM um die Tür verinieden. Die Trenmlnes stehen die tatsächlichen, l>ptisck)en Schattenseiten der Nel'^änme gegenü^. E^im Mettvohnirng, von Schweizer Ar-aiitekten ausgestellt, ordnet daS ,Lau.fgangs-system" an. Die Vorteile dieses SpstemS gestatten den Fortfall yenleinsamer Stiegenräume und .YmlStüren ilnd benutzen den Laufgang als ösfentlifs^e ^^bl^m. In manchen Staaten sHolland, Elns^and, Italien) sind Wohnun-G'il dieser An^.)rdmmig gebaut worden. L4 Arcs»itekt?n mlS verschiedenen Länder« l?aben bei der Lösung der Aufgabe mttgv-wiickt. tttt?ionslle, hygienische u«b lM vmn v. Monta^SauSqab^^ chend« Wohmmgen für den MitteVftand «nd den Arbeiter zu schaffen. Der Schwerpunkt moderner Baupolitik liegt nicht mehr auf dem Monumental- oder Billenbau, sondern auf der Klsiinwohnung. Etwa 7k Prozent aller Vinnahmen einer Familie gehen durch die Hand der Hausfrau; die nur ausKugsweise angedeuteten Hilfsmittel und Ewrichtungen für den Haushalt geben der Hausfrau Gelegenheit, kritisch zu Prüfen und sich dieselben nutzbar zu machen. Nicht daS Detail, sondern die umfassende zweckmäßige Anordnung dieser Anregungen machen den Komfort einer Wohnung aus und ermöglicht die arbeitssparende Betätigung im Haushalte. Die Ausstellung „Heim und Technik" hat der Hausfrau Mittel an die Hand gegeben, unterstützt durch gute und rationelle, neue Kleinwohnungsgrundrisse fortzuschreiten auf dem angestrebten Wege zur Z^stigung des Hortes der Familie: des gesunden und glücklichen Heimes. schließlich erleben, daß die gesamte Arbeiterschaft, die ihm unterstand, gegen seine Gowalt^rrschast aufstand und eine bewaffnete Revolte organisierte. Marbeck wurde mit einigen Getreuen von den Ailfrührern in die Dschungel vertrieben. Er machte nun eine abenteuerliche Flucht durch, die ihn immer tiefer und tiefer in die Wildnis führte, denn noch immer saßen die Rebellen ihm und seinen wenigen Gefährten auf den Fersen. Nach drei Wochen der Flucht zu Fuß, im Kanu und auf Mauleseln durch die Wildnis langten sie schließlich am Fluß Araguaya an. Es war eben die trockene Jahreszeit, und das Wasser des Flusses stand sehr tief. Durch einen Zufall entdeckte einer der Flüchtlinge im Fluß einen Diamanten, der dreißig Karat schwer war und eine schwärzlich-purpurne Färbung hatte, das einzige Stück dieser Art auf der Erde. Eifriges Nachsuchen brachte noch eine Anzahl weiterer Diamanten ans Tageslicht. Obwohl die nächste Eisenbahnstation nur in dreiwöchigem Marsch erreicht werden konnte und obwohl sich die Flüchtlinge bemühten, ihr Geheimnis zu bewahren, war es doch bald allenthalben im ganzen Lande bekannt, und von Rio de Janeiro und aus allen kleineren Städten strömten die Abenteurer herbei, um an den Ufern des Flusses die trockene Jahreszeit abzuwarten. Unter ihnen befindet sich wieder — unentwegt und allen bösen Erfahrungen zum Trotz _ jener Ingenieur Marbeck. Aber es ist trotz aller Verlockungen kein Geringes, auf diese Weise sein Glück zu machen. Der Fluß geht nur langsam zurück, und vielfältig sind die Schwierigkeiten. Die Wasser des Araguaya find außerordmt lich tief und reißend, und selbst in den trockenen Jahreszeiten keineswegs ungefähr lich. Der Fluß ist voll von Untiefen nnd Stromschnellen. Unmengen von kleinen und gefährlichen Fischen treiben sich in seinen Wassern herum, die Luft ist angefüllt mit Moskitos, die Dschungel mit giftigen Jn- Veichtete schließlich seinem Wohltäter, dttß er überhaupt kein Vermögen mehr besitze, sondern als Glücksritter von Spielsaal zu Spielsaal durch d-ie Welt ziehe. ^ habe dieses entsetzliche Leben gründlich satt, aber es bliebe thm nichts anderes übrig, da er sein Erbteil nun einmal leichtsinnig verschwendet habe, keine Eltern und Verwandten mehr !^sitze, und sein Studium nicht habe vollenden können. Woermann merkte als Menschenkenner sofort, daß der junge Mann wirklich ehrlich zerknirscht war. und er hatte auch daS intstinktive Gelfühl, daß in ihm ein guter Kern stecke, der l^der durch schlechte Eindrücke voni außen sich nicht genügend hatte entfalten können. So beschloß er denn kurzerhand, wie eS ?eine Art ist, dem jungen Menschen wieder den rechten Pfad zu weisen, und bot ihm an, er solle mit ihm nach Paris kommen, wo er es in seinem großen Geschäft zu etwas bringen könne, wenn er nur den ehrlichen Willen zu ernster Arbeit besitze. Droykemen schlug begeistert in die dargebotene Rechte Woermanns ein, und schon zwei Tage später fuhren sie zusammen nach Paris. In den großen Eisenwerken WoermannS begann nun Hans von Droykemen als einfacher Bureauangsftellter seine Lauftaihn. Er arbeitete mit seltener Energie, und eroberte sich bald dos Vertrauen seiner Vorge setzten; durch die äußerst gewandte Beherrschung der deutschen, englischen und italienischen Sprache vergrößerte er noch sein An sehen, und schließlich rückte er in die Stellung eines Auslandkorrespondenten auf. Aber auch dieses Amt bekleidete er nur kurze Zeit; seine bewundernswerte Tüchtigkeit imponierte den alten Woermann derart, daß er ihn zum Priv-atsekretär und intimsten Vertrauten seiner geschäftlichen Plü ne und Ziele machte. Von nun an verkehrte Hans von Droykemen täglich in dem Hause des Eisenkö-nlgs; er nahm meist mit an den Mahlzeiten teil, fehlte bei keiner Gesellschaft, und wurde dem alten Woerniann von Tag zu Tag unentbehrlicher. So mag es denn gekonimen sein, daß Grace Gefallen an den: jungen Mann fand, des öfteren mit ihm Tennis spielte, abends musizierte, und mit ihm ausging.' Eines Tages traten sie schließlich vor den Vater hin, und baten nn, seinen Segen. Der alte V<'t'rlncnln soll erst nicht besonders erbaut daril!^'?? gewesen sein, denn wenn er! setten. Die Durchsuchung des Flußbetd.'». muß von Tauchern vorgenommen werden,, die selbst bei niedrigem Wasserstand nicht selten ihr Leben aufs Spiel setzen. Und doch-harren Tausende des Tages, da sie sich in alle diese Gefahren stürzen können — einiger glänzender Steine willen. Variser Seiratsmartt In Frankreich ist es bekanntlich eine pa-triotische Großtat, aufs Standesamt zu pilgern, um dadurch sein Teil dazu beizutragen, daß die 5?ation nicht ausstirbt. Man! versucht auch mit allen Mitteln, den jungen' Leuten das Sich-Finden und .Heiraten zu er leichtern. Neuerdings hat die „Gesellschaft der Pariser Jugend" sogar einen richtigge-^ henden .tzeiratsmarkt in Chantou organi-^ siert. 328 junge Männer und Frauen zogen dieser Tage nach diesem Ort zum ersten^ Heiratsmarkt. Es war ein lustiger Zug, mit einer Musikkapelle voraus. In Ehantou an--! gekommen, wurde der Verlobungsmarkt mit> einem prächtigen Diner eingeleitet, dann^ folgte der unvermeidliche Ball. Vorher hatte jeder Teilnehmer ein Formular auszufüllen, in dem er alles Nähere über seine^ Persönlichkeit, seinen Beruf, seine Aussichten und alles für seine zukünftige Ehefrau Wissenswerte anzugeben hatte; gegen die-' ses Formular bekam jeder Teilnehmer cinel Nummer angehängt, die an der Brust zu tragen war. Wenn nun auf dem Ball eine^ Dame sich durch irgendeinen jungen Mann« angezogen fühlte, dann brauchte sie einfach'^ nur in den Listen nachzuschlagen. Aus den! Listen ergibt sich die ganz interesiante Tat-! sache, daß die meisten Männer solche Frauen wünschen, denen in erster Linie an ei-« nem trauten Heim liegt, während die Frau als Hauptbedingung eine sichere Existenz ^ und befriedigende Einnahmen macht. auch den jungen Drvykemen als Geschäfts-mann sehr schlcktzte, so hatte er doch eigentlich andere Pläne mit seiner Tochter gehabt. Außerdom fürchtete er auch, t^r junge Mann könne eines Tages doch wieder in sein altes Milieu geraten. Da er es aber 7IUN einmal Tricht fertig brwgt, seiner über alles geliebten Tochter einen Wunsch abzu^ schlagen, willigte er schließlich ein; Mer-dings nicht, ohne den jungen Mann nochmals scharf ins Gebet genommen KU haben. Heute ist nun die Hochzeit; gebe Gott, daß der gutmütige Alte keine (^ttäuschung ordcn. Dazwischen blitzte daZ Silber, und bildete mit Brillanten der geladenen ?>nineuwelt eine wunderdare Har-nionie. GoMtzmig Zllß «illli IlMililtell Dlamantenraufch im llkwald — Dfchungelgefadren für Sbelfielnwcher Fünftausend Menschen aller Nationalitäten haben über Nacht in der Wildnis von Matto Grosso (Jnnerbrasilien), am Flußlauf des unteren Araguaya, eine B u-denstadt errichtet, in der sie Hausen und warten, daß die Wasser des Flusses sich senken, um sein Bett nach Diamanten zu durch suchen, ^nn im vergangenen Jahre wurden an dieser Stelle bei sehr niedrigem Wasserstand einige Steine gefunden, die einen Gesamtwert von nahezu b Millionen Dinar gehabt haben. Jetzt ist nun die trok-kene Jahreszeit wieder im Anzug und hat die vieltausendköpfige Menge an die Ufer des Flusses gelockt, die größte Diamantensucherkolonie, die Brasilien jemals gesehen hat. Die Niederlassungen dieser Fünftausend haben die w i l d e st e n Bilder aus dem Grenzleben wieder heraufbeschworen. Tag und Nacht sind in der tropischen Hitze Kabaretts, Tanz- und Vergnügungslokale geöffnet, und ungezählte Jazzbands vollführen in der neuen Stadt Lageado einen Lärm, wie ihn die Wildnis Brasiliens noch nicht gehört haben dürfte.. Dem Treiben dieser Menge ist keine Staatsordnung und keine Polizei gewachsen, und ein jeder vertritt sein eigenes Gesetz, das ihm, wie er hofft, AU plötzlichem Reichtum verhelfen soll. Noch vor kurzem, ehe plötzlich der Sturm in diesem Urwald begann, war der größte Teil der Gegend, durch die sich der Fluß etwa 1AX) Meilen lang nach Norden erstreckt, ein unbekanntes Gebiet, das nur wenige Weiße bisher betreten hatten. Allerdings ist die Geschichte dieser brasilianischen Dianlanten an sich seltsam genug. Vor etwa zwei Jahren war das Gebiet um den Rio DasgarcaS der Mittelpunkt ausgedehnter Diamantensucherkolonien. Gegen zwölftausend Personen waren dort damit beschäftigt, den Treibsand und den Schlamm des Flußbettes nach Diamanten zu durchforschen. Sie standen unter der Herr schaft eines Ingenieurs namens Marbeck, der eine Art Diktatur ausübte. Die Macht und die Gewalt dieses Mannes im ganzen Diamantengebiet glich der eines absoluten Herrschers. Er mußte es aber 5chlMi>g«n Nr.» Krlmlnalroman von Hanns ÄomaS Lopvriekt dv I^srtin k'eucktvsnLer. Nsile so 6er Lalle. Rotgolden schien die Nachmittagssonne über die Riesenstadt Paris. Auf den Boulevards hatte der Verkehr seinen Höhepunkt erreicht. .Hunderte von Autos, Omnibussen und Kraftfahrzeugen fuhren dicht hintereinander die langen Straßenzüge entlang, stau ten stch an jeder Straßenkreuzung, fuhren dann, wenn der Polizist das Freizeichen gab, wie toll darauf los, um im nächsten Augenblick wieder e!^nso Plötzlich anzuhalten, wobei die einzelnen Fahrzeuge einander meist in recht bedrohliche Nähe rückten. Die Pariser Autochauffeure dürfen sich jedoch zu den besten l)er ganzen Welt rechnen; sie sind verblilfsend g^chickt im Absehen von Entfernungen, verstehen derart gut klei ne Kurven zu nehmen, und besitzen schließlich eine so bewunderswerte Geiste^egen-wart, daß sich in dieser prozentual mit Automobilen am reichsten gesegneten Stadt tatsächlich die wenigsten UnMcksfälle ereignen. Der Pariser geht darum mit einer selbstverständlichen Ruhe üiber die breiten Straßen der riesigen Plätze seiner Heimatstadt, um die ihn mancher Berliner, Londoner oder Ncwyorker !^neiden dürfte. Es war Mai. ^s frische Grün der Bäume inmitten der langen Straßenzüge bildete einen merkwürdigen Kontrast zu dem pulsierenden Leben und Treiben ringsumher, u. verbreitete einen Hauch von Poesie über das Weltstadtgetriebe; jenen Hauch von Poe sie, der Paris seine Einzigartigkeit in der Welt sichert, und den ein Maler wie Claude Monet so meisterh/ilft aus der Leinwand festzuhalten verstand. ,^PariS hat i^ute wieder einmal seinen «guten Tag", sagte Professor Claviaux zu seinem Freunde, dem Baron Fran?ois d' Olivier, als sie im Auto den Boulevard d'Hausmann kreuzten. „Grace Woermann konnte sich in der Tat keinen schöneren Hoch zeitstag wünschen." „Allerdings, sie kann zufrieden sein", versetzte der andere, „ich wünsche ihr von Herzen, daß ihr ganzes Leiben wie dieser herrlicher M'^^' ntag sein möge." „Ick' !eße mich Ihren Glückwn. s^en .'^n Herzen an. denn dici«' iiinae. Engländerin gefällt mir, offengestanden, tausendmal besser als alle jungen Damen unserer hiesigen Gesellschaft. Aber was ich Sie schon vorhin fragen wollte. Herr Baron, wissen Sie vielleicht etwas Näheres über den glücklichen Bräutigam? Hans von Droykemen heißt er doch, nicht wahr? Kann mich nicht entsinnen, den Namen schon einmal gehört zu habem" ,Lch wußte bis vor wenigen Tagen selbst nil^s Näheres über diesen Herrn, bis mir vorgestern der Marquis de Vries eine ziemlich phantastische Geschichte über den Schwie gersohn des reichen Woermann erzühlte." „Die müssen Sie mir unbedingt auch erzählen, liÄ^r Baron." „Gern, wenn es Sie interessiert. Der Marquis sagte mir, der alte Woermann habe von Droykemen in den Spielsälen von Monte Carlo kennengelernt, wo 1»ieser ungeheuer hoch spielte, und allgemein als reicher Mann verschrien war. Woermann ließ sich mit ihm in ein Spiel ein, im Verlaufe dessen er dem jungen Droykemen ein hübsches Sümnichen abgewann, so daß dieser schließlich einen Ehrenschuldschein, fällig bis zum nächsten Mttag, ausschreiben mußte. Er erhob stch darauf, und verließ mit einigermaßen verstörtem Gesicht die Spielsäle. Woermann ahnte, daß hier etwas nicht in Ordnung sein könne, und — na, Sie kennen ja das weiche Herz des gutmiitigen Eng länders — er ging ihm vorsichtig nach. Zur rechten Zeit entdeckte er ihn gerade in dem Moment auf einer Bank in den Anlagen als er den Revolver an die Sckiläfe setzen wollte. Mit einem wohlgezielten .Hieb schlug er ihm die Mordwaffe aus der Hand, setzte sich neben ilhn, und sagte in seiner bekannten, überlegenen Art, Droykemen solle doch die Kindereien lassen. Wenn er schon kein Geld zur Bezahlung seiner Ehrenschuld habe, so werde er eben den Wisch zerreißen. Und im gleichen Augenblick zog er den Schein aus der Tasche, und zerriß ihn, ohne ein weiteres Wort dabei zu verlieren, in kleine Stücke. Dem jungen Droykemen traten die Tränen in die ^'luge«l: er wußte lvr Rührung nicht, wie er danken sollte, und RVontagVüuvKw» ve» „Vnmnnyer Nummer ?Y4 vom ft. Nuquft. 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