797 Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. t()9 Dienstag den 12. Mai l868. (Erkenntnisse. Das k. l. Landcs' als Preßgcricht Innsbruck hat mit dem Erkrmilmssc vom 2. d. M., Z. 1423, daS Verbot dcr Wcitcrvcrbrcitnug dcr Nr. !>() dcö il, Trielü crschcincndcn politischc» TagcödlallcS „>l I,'>li!l»o" vom 20. April d. I. wcgc» dcö darin ctilholtcnci, Thalbc^ stcmdcs des Vcrbrlchcns der Slöruiig dcr öffcnllichcn Nlche nach § 65" St. G. A. uuögcsprochcn. Das k k, Landes- als Prcßgciicht Praa, hat mit dem Vcschllissc vom 25. April d. I, Z. I0.2!)4, daS Verbot dcr Wcilcrucilircitlmg dcr Nr. 125i dcr Zeitschrift ,.l>,'!'!'0llm i'olilok", Jahrgang 1808, wcgcn dcS darin enthaltenen Verbrechens nach H 63 St. O. V. ausgesprochen. DaS k. k. Kreisgcricht Vozcn als Prcßgericht hat mit dem Ellenütnissc vom 25. April d. I., Zahl 15)12, die Beilage zu Nr. 103 des „Südliroler Vollsblattcs" vom 24 December 1807 und das Hcuiplblatt Nr. 104 vom 28. December 1867, wegen dcs durch ihren In-halt begangenen PllgehenS nach § 305 St. G. V. vclbolen. AuSschlieftende Privilegien. 1. Das k. l. Handclölllünstclinm und das lönigl. "Ngarischc Ministerium für Landwirthschaft, Industrie und Handel haben die Ai'zrigc, daß Karl A. Spcckcr in Wien tas ihm uulcrm 13. Novcmbcr 1867 verliehene ausschließende Priuilcgiuin auf die (Erfindung einer Dcö-mfcctions' und antifcptischcn Scifc mit Cession ddo. Wien am 1. Februar 1868, an Eduard Schlamp, (>hc-mitcr zu Nicistein bci Opftcnhcim a»n Rhci», vollslün« t>ig ilbcrlragcu hab,,', zur Kenntniß geüummeu. ! Dicsc Privilcgiums-Ucbcrtragllng wnrdc vorschrifls-mäßig cmrcgisllirt. , Wien, am 10. März 1868. 2. Das k. t. Hllüdelölninisterinul hat dic Anzeige, baß Mathias Alexander Wraua Namens seines Soh- ^ "es Mxandcr Josef Wrnna, das dcu> Lctztcrn lmlcrm ^^- Erpltinbcr 1863 c>lhci!lc anSschlicßcnd^ Privilc^illin l"'f die Elfiudunl, cigcnthnmlichcr Holicilcist^u zur Er« ' Fügung von Znndliolzdral)tel> n,it dcui itanf' und Bcl» , kanfsuellraa.c ddo. Wicn, am 7. Iäunlr 1868 an (Äu° s stav Pfanntuchc, Maschiliciifalnicanlcn in Wicn, vollslän- ^ dig übertragen ha!)c, zur Keunlniß genommen und dic Ncgislrirlmg dieser Uebcrlragung ucranlllßt. Wien, am 13, März 1868. ! 3. Das t. k. Handelsministerium hat dic Anzeige zur Kenntniß gcnommcn, daß Dr, Emanucl Hermann, Professor au dcr Haudclsaladcmic in Graz, nachstehende zwei Privilegien, und zwar: 1. das ocmscN'cu ans dic Erfindung cincS fahrenden Steinlohlcn-ztlcinucrschlciß-Wagens nnicrm 10. Inni 1867 ertheilte ausschließende Privilegium; 2. daS ihm nnlcrm 25. Februar 1867 uuf dic Erfindung cincs cigcnthülnlich constrllirlcn Äicnn-Iiolz-ttlcilwclschlcißwagcntj crlhciltc Privilegium mil E^s-sion ddo. Graz, am <.). December 1867, an Giacinto ^ Albany thcilwcisc in dcr Art übertragen habe, daß Letz-! ^rer ausschließend berechtigt sci, daS crslcrwähntc Pri° ^'leginm im Polizcirayon dcr Stadt Prag und das Mitgcdachtc Privilegium im Polizcirayon dcr Stadt! Pest.Ofen allein oder in Gesellschaft mit Audcru auö^ zuübei'. Dicse bcschränttc Ucbcilraguu^ wuldc im Piivilc-«lenrrgistcr voifchriftsmäßig eingetragen. Wien, am 13. März 1868. (15«—1) Nr. 22<) Uhr, anberaumt, und es werden dic^falls auf Gruud der Mmistcrialvcrord-nungen vom 17. März 1866 (R. G. B. XIV. Stück Nr. 41, Abdrücke aus dem R. G. B. IV. Stück 3ir. 35) und vom 5. November 1866 (R. G. V. I^VI. Stück, 3ir. Ul4, Abdrücke ans dem R. G. B. XII. Stück, Nr. 118) folgende Vc-stimmnugen Verlautbart: «. In Betreff der Mutterstuten mit Fohlen und der dreijährigen Stuten: für Mutterstuten für dreijährige Stuten Hahl >. Preise ! i> Dlicatril ,Zahl^Prcisc > ü Ducalcn 1 , 1" 1 8 2 ^ 2 6 3 4 3 j 3 Concursfähig sind: «,) Mutterstuten von ihrem vierten bis zum siebenten Lebensjahre mit gelungenen Saugfohlen, wenn die Stuten gut gepflegt, gesund nnd kräftig sind und wenn sie die Eigenschaft einer guten Zucht besitzen, dann 1») dreijährige Stuten, welche eine vorzügliche Zuchtfähigkeit versprechen nnd durch Verwendung zum Zuge noch nicht sichtbar verdorben sind. Die Eigenthümer der um Prämien concurrirenden Stuteu müssen dnrch ein Zeugniß des Gemeindevorstandes nachweisen, dasi entweder die sammt dem Saugfohlcn vorgeführte Mutterstute schon vor dcr Geburt des Fohlens ihr Eigenthum war, oder aber, daß die vorgeführte dreijährige Stute von einer zur Zeit der Geburt ihnen ge hörigen Stntc geboren und von ihnen auferzogen worden ist. Eine mit einem Zuchtprä'mium betheilte Mut-tcrstutc kann bis zum siebenten Lebensjahre noch unt ein zweites Zuchtprä'mium concurriren, wenn sie in einem der ersten Prä'miirnng nachfolgenden Jahre wieder mit einem gelungenen Saugfohlen vorgeführt wird. . Mutterstuten, welche bereits zwei Zuchtprämien erhalten habeu, sind von der weiteren (5on-currenz ausgeschlossen. Ebenso können dreijährige Stuten, welche in dieser Eigenschaft ein Zuchtpräminm erhalten haben, als Muttcrstutcn noch zweimal prämiirt werden. ! Zu jedem Stutenprämimn wird eine silberne Medaille „für gute Zucht nnd Pflege der Pferde" verliehen. Eigenthümer von Stuten, welche Preis-würdig befunden werden, jedoch wegen Unzulänglichkeit dcr Prämien mit solchen nicht betheilt werden können, erhalten bloö die Medaillen. »>. In Vetreff der Privatbeschälhenssste. Zahl der Prämien ^ Gulden ö. W. 3 150 3 100 Diese Prämien werden zuerkannt den Besitzern von Hengsten des Pinzgaucr Schlages, welche das vierte Lebensjahr vollendet haben, bis zum vollendeten achten Jahre; welche ferner vollkommen zuchttauglich, gnt gepflegt, gesund und kräftig sind; uctrcffs welcher endlich durch ein Zeugniß dcs com-petentcn k. k. Bezirksamtes nachgewiesen ist, daß dcr Pinzgauer Zuchthengst in der lctztabgelaufenen Beschälperiode auf Grund der vorschriftmäßig erlangten Beschäl-Licenz zum Belegen der LcmdeS-stutcn mit gutem Erfolge verwendet wurde. Das Zeugniß des k. k. Bezirksamtes und der vorschriftmäßigc Bcfchäl Liccnzschcin, welche Docu-mcnte bcizubriugen sind, müssen übrigens auch vom k. k. Militär-Hengsten Depot oder vom k. k. Bcschälhengstcn-Commando bestätigt sein. Ein mit einem Prämium bctheiltcr Zuchthengst Pinzgaucr Schlages ist von dcr weiteren Eoucurrcnz um Prämien innerhalb des oben bezeichneten Alters nicht ausgeschlossen. Die Beurtheilung dcr Preiswürdigkeit der Mnttcrstuten, dreijährigen Stuten und Hengste, sowie die Zucrtenmmg der Prämien nnd Medaillen für die Stuten und der Prämien für die Hengste, erfolgt in der Concursstation durch eine politisch-militärische Commission, und es werden die Prämien gegen gestempelte Quittungen nnd die Medaillen gegen Empfangscheine sogleich auf dem Eon-cmsplatze ausgefolgt. Laibach, am 28. April 1868. !ViM der k. k. Landesregierung für Krain.