MARBURGERZEITUN6 AMTLICHES ORGAN DES VwlM n« •dtfitUattaag Mwfeafg •. i. Dn«, ladgtiM Nr. •. Nnnft Nr. SS-«f, U-M, IMI. Afe tt DiM (U^la «nB«t S«milag| iM dt« SchrKtltttniig Mt «uf Pcnnit Nr. M-<7 «mtchbar. Unvwluigt« Zacchrlftm w«4m ■tat rflckgwHadt. B« •ImUldiw AalragM M du Kflckporto baUalagM. PolUclwcfckonto Wt« Nr. M.aoi. OMcblftai(«ll«B f* CUU, MaiktpUti Nr. IS, Pmral Ni f. ud I» Pcttaa. Uiifu1t h'Mi Bdhn, die von Lisftdbori hertiu'^iielit rin dris Meer, entlang der Tcjoniünduiuj, trelo ich irgend jeindnclfn d>il den Fuß. »Verrcihunq , murmele ich voi mich hin. Meine Nachl)Hrn lürheln mich höflich an, und qleirh7eitiq kommt f.»« von allen Seiten: "Cjanz im CecuMiteil. Es wnr meine SchuldI In den Gepäcknetzen Mdpoln sich gelltjthlene Aus-fiugskörbe, Pakete und Taschen, Bei jeder Kurve geht eim- Wello durch die Aneinanderqepreßipn Dann läuft ein Lflchen hinterher, das durch den rfan/en Waqen springt Nur ein paar Mddchen werden verlegen .wenn sif all/u krallig flogen irgendeine niriimliche Brufct g«-drürkl werden. Im Blau des Tojo lieypii Srhilfc vor Ank«T. Ein paar dunkle, veminti« Britrn, dahinter Portugiesen, zw«! oder drei Schweizer, ein Srhwodo. Geruhsam wandern Familien die Straße am Fluß cnllünij. Die f'rau triijt doii l utterkorb, der Ehemann hat den Jüngsten halb iiher die Schulter gelcjgl und hält ihn voisorglich bei den Beinen. Vor den Forts, die verträumten Buryen ähnlich schauen, «itzen Soldaten im Gras und schlummern in die Sonne hinein. Nur wenn ein Mädchen vorüber kommt, werden sie lebendig und werfen Ihm ein lustiges Wort zu. Die Bahn jagt vorüber, zerreißt die Worte und Lieder, und nur Fetzen flattern hinter den schüttem-den Wagen her, bis Meer und Mündung ineinanderfließen und Schnüre weißer Wellenkämme den Strich ziehen zwischen vergehender und empfangender Flut, Esturil war einmal ein Villendorf an abseitiger Bucht. Dann kamen geschäftstüchtige Unternehmer, entwarfen ein Kasino, Hotels, eine elektrleche Bahn und eine Strandbar. Heute ist Eetoril nun das Modebad Portugals. Da« dörfliche Anheimelnde aber zog sich nur in den Wald und die Berge zurück. Dort blieb es aller Mondänheit zum Trotz. Und der Krieg half nach. In den Gärten der Villen krähen Hähne und gackern Hühner. Wenn man in die Ställe hineinriecht, die einmal füi Fa*«nen und PIdue bestimmt waren, grunzt da» Ferkel. Die Menschen haben lernen müssen, wirtschaftlich zu denken. Kaffee, keine Mehlspeifse Die portugiesische Insel des Friedens Ist lange nicht mehr dos Schlaraffenland de« überflusae«. Zwar bedankt »ich der Kaftoflhandler mit höflicher Verbeugung, wenn man ihm 5 Plund Brasil-Mlscnung abkauft, aber der Bäcker gibt nicht elii Biölchcn mehi, ab in Kundenliste und werden (N* Angehdrigm von Zwaaq»- rekrutierten. die nicht in kürzester Zait zurückkehren, zwangswais« von ihren Besitx entfernt, und dai Vermögen b«-fichlaignahmt. Ebenso zieht diaa, wenn es sach um Nütgliadar handelt, den Aua-ichlufl der Angehdrigan au« dem Stalrl-•chen Helmatbunö nach aich. Damit tlnd Verluit dar vorläuflffsn Staatsangehörigkeit, Einweituaq In «In Sonderdienst-pflichtigeniaqer u«w. rarbunden. Daaaalb« gilt lalbstverttändllcli ftlr dia Angehörigen, Jener, die aua Iraendeinem Grrmd« aich freiwilliq zu dan Banditen begeben aollten. Es Ilaqt daher auch Im Intaresee der Angehörigen, auf dfa In Praga kofniuen« den Männer und Burscher» eJnen entsprechenden Einfluß auszuüben. Wozu die Zwanteiermaik eina bolachewlatische Zwangeherzachaft aui-zu richten. Bordfunker in einem Sturzkampfgeschwader (geboren 1919 In Bochum als Sohn eines Bergmannes.) Schwere Verlufte der Benden dnb Berlin, 7. April Deutsche und verbündete Truppen fügten den kommunistischen Banden von neuem schwere Verluste zu. In Mittel» bosnien verloren die Banden über 300 Tote, gegen 100 Gefangene und ein Vielfaches der Gefallenenzahl an Verwundeten. In Westkroatien wurden beim Brechen des Widerstandes einer starken Bandengruppe etwa 80 und in Mittelslowenien ^weitere 70 Banditen vernichtet. Die Bestände ihres umfangreichen Nachschubparkes fielen dabei in unsere Hand. Insgesamt verloren die Kommunisten an einem einzigen Kampftag Im Bereich einer auf dem Nordwestbalkan eingesetzten deutschen Armee 366 Tote, 145 Gefangene, elf Maschinengewehre, zwei Geschütze, über 500 Gewehre, 30 Tellerminen, 400 Schuß Granatwerfermunition sowie mehrere Funkgeräte. Vegetarische Chinesen. Der AuBenml- nister der chinealschen Nationalregie-rung, Chuminyi, begründete eine vegetarische Geaellschaft zur Förderung des Gemüseessena mit dem Ziel, in Kriegs-zeiten einfach zu leben. dnb Genf, 7. April Dia Kriaa In dar Führimg der kanadischen, in England stehenden Truppen sei nun damit abgeschloasen, schreibt »Daily Mailt, daB General Crarar den Befehl übamonunen habe und diaae Streitkräfte dem Oberbefehl Montgomeryc unteratellt worden aeien. Crerar habe aich zuerst in Säditallen »bew&hren« müaaen, was in-zwiachen seit der Absetzung des früheren kanadischen Oberkommandierenden Generalleutnant MacNaughton geschehen «ei. MacNaughton, da« könne letzt gesagt werden, habe «ich nicht mehr halten können, nachdem seine Truppen beim Dieppe-Unternehmen so schwere Verluste erlitten hätten. Seine tatsächlichen Leistungen hätten in keinem Ver-hältnla zu seinen Prahlereien gestanden, dnb Agram, 7. April Der Poglavnik erließ lum bevorstehenden Staatsgründungstag am 10. April eine Botschaft an das kroatische Volk, In der u. a. sagt; »Unter den schwierigsten VerhAltnls-aen und gegen zahlreiche offene und verateckta Feinde hat daa kroatische Volk nunmehr drei volle Jahre seine SelbatAndigkelt bew&hrt. Bs hat in schwerem Kampif, der ihm unenneßldche Opfer an Gut und Blut auferlegt«, durchgehe)" teil, wall aa wufit«, daA aa da« allarhöeh-ata Gut SU varteldlgen galt Klamala mehr wardaa wir aa lulaaaen, daß uns ander« beherrschen. Indem wir unser Leben, vnaare Kultur, unaere Ehre und unseren Staat ▼artetdigen und Schulter in Schulter mit dem befreundeten und verbündeten deutschen Volk und den anderen Bundesgenossen kämipfen und arbeiten, tragen wir auch unseren Teil für die Verteidigung dee neuen Europa bei, dee-«en glücklit^r« Zukimft ^uch wir teilen wollen. Haute, aa d«r Schwall« de« vierten Jahrea können wir mit vollem Verträum und Glauben In tmsere Zukunft schauen. Die kroatdsch« Wehrmacht wird mit f*-dem Tag «tirker und erprobter und begeisterter für den Kampf bla zum Sieg.« Reichsminister Dr< Goebbels Stadtpräsident von Berlin dnb Berlin, 7. April E>ar Führer hat dem Gauleiter von Berlin, Reichsminister Dr. Goebbels, die Lenkung der Verwaltung der Reichshauptstadt zur Konzentration ihrer Krähe, insbesondere für dia Zwecke des Krieges, übertragen. Reichsmlnister Dr. Goebbels, dessen bisherige funklionen als Reichsleiter und GauleHer der Partei sowie als ReTchsminister * duVcK diese Ernennung'' nicht berührt werden, führt in seiner neuen Eigenschaft die Bezeichnung „Stadtprasident". Nach seinen persönlichen Richtlinien und Weisungen leiten der Oberbürgermeister die Gemeindeverwaltung und der Vizepräsident, auf den die dem bisherigen Stadtpräsidenten zustehenden Aufgaben und Befugnisse übergehen, die staatliche Verwaltung der Reichshauptstadt gemäß den Bestimmungen des Gesetzes über die Verfassung und Verwaltung der Reichshauptstadt. Die Stellung der Reichshauptstadt in ihrem Verhältnis zu den obersten Reichsund preußischen Landesbehörden bleibt unberührt. Streiks in Südeirika tc Lissabon, 7. April Im südafrikanischen Kupfergebiet sind wegen Lohndifierenzen Streike unter den dortigen Bergarbeitern ausgebrochen, die bereite zu einer empfindlichen Störung der öffentlichen Ordnung geführt haben und unter Umständen das Angreifen der Regierung nötig erscheinen lassen. Dies geht aus einer von der Regierung in Kapstadt veröffentlichten Erklärung her- wie z. B. den von 1941 nach Dünkircheni »Dia kanadische Armee iat ein auf da« Herz Berlin« gerichteter DolchU, oder von 1942; »Wir werden die Deutschen schon gegen den Bauch tretenl« Verzweifelt habe «ich MacNaugihtoa nach Dieppa abgemüht, die Moral aeiner Kanadier zu halten, achreibt daa Blatt weiter. Zum endgültigen Bruch «ei es dann gekommen, als sich MacNaughton 1943 geweigert habe, eine kanadische Division bed der Invasion Siziliena einzusetzen, und es darüber zu einem Streit zwischen ihm und dem kanadischen Verteidigungsminister Obersten Ralston gekommen sei, der MacNaughton absetzte. MacNaughtons Idee, die kanadische Armee als selbständige Heeresgruppe zusammenzuhalten, aei damit endgültig gescheitert. Zum Staatsgründungstag richtete Kriegimlniater Ante Vokitsch einen Ta-geebefehl an die kroatisch« Wehrmacht, in dem er Ihren Einsatz für die Verteidigung de« Vaterlandes würdigt und feststellt, daß der Kampfgeist der Truppen von Tag zu Tag stärker und der Wille, bla sum Endsieg durchzuhalten, von Tag zu Tag fester werde. Dia Parole lautet; 'Immer und überall für den Poglavnik und Kroattenl« Rmninlfclier Wehrmachtbeficht dnb Bukaraat T. April Daa Oberkommando dar rumlnlachaa Armee gibt bakanntt Auf der Krim griff der Feind mit mehreren Divisionen nördlich Kertsch an und wurde unter hohen Verlusten von deutschen und rumänischen Truppen abgewiesen. An der Schwarzmeerküste und In Mittelbessarabien keine besonderen Ereignisse. Ein neuer Gegenangriff deutscher und ruminlscher Truppen nördlich Jassy warf den Feind mehrere Kilometer surflek. Blne «owjetlscha Kampf-gnippa geht Ihrer Vernichtung entgegen. Nördlich Tschemowltz setzen deuticha Truppen Ibra Angriffstätigkeit mit Erfolg fort. vor, In der mit der Entsendung von Truppen gedroht wird, sollte aich »die gegenwärtig gestörte Lage verschlechtem«. Kein Telefon nach Irland dnb Stockholm, 6. April Reuter meldet, der Isolierungsring um Irland sei enger gezogen worden. Der britische Postminister habe am Mittwoch bekanntgegeben, daß der öffentliche Telefonverkehr zwischen Großbritannien und allen Teilen Irlands sofort eingestellt werde. Wie er erklärte, sei dies eU) „Teil der .allgemeinen Maßnahmen, um das mögliche Durchsickern wichtiger Informationen durch Irland zu verhin-dpfn." Das Kohlcnausfuhrverbot für neutrale Länder, das am Donnerstag vom Beauftragten für die Brennstoffversorgung Lloyd George angekündigt wurde, betrifft, wie man erfährt, auch Eire. Gouverneur von Kwantung ermordet. Der Gouverneur der Provinz Kwantung in Südchina Chen Yao Tsu wurde am Mittwoch in Kanton von Tschungking-Terroristen ermordet. Der Gouverneur wurde ,sofort nach dem Attentat In ein Hospital überführt, erlag jedoch schnell den sehr schweren Wunden. Volksdeutsche Im kroatischen Arbeitsdienst. Das kroatische Amtsblatt bringt ein Gesetz, demzufolge die Angehörigen der deutschen Volksgruppe in Kroatien im staatlichcji Arbeitsdienst ihre eigenen Abteilungen haben werden. Die Amtsund Kommandosprache in diesen Abteilungen Ist deutsch. Drurk o V«rUg Marburw Vtrlagt- o Drucktr«! Go> m b h VerlogsTeltuiw Bgoo Btungartoei Haupt«rhr(|iUttung Anton Gersrhark. btlda In Marburg • d t)rau Radauait A Lissabon Ist am Abend voller Leben und Treiben. An den Straßenbahnen hängen die Menschen wie Trauben. Trotz polizeilichen Verbote« der Trittbretterfahrt Aber «chließlich kann man nicht au jede Straßenbahnhalteetelle einen Schutzmann stellen. Und jeder will Irgendwie nach Hause. Die Straßenbahnen reichen nichi aus. Die Gesellschaft arbeitet mit britischem Geld, und die Aktionäre in England haben zwar ein Interesse an Ihren Dividenden, nicht aber an den Lissabo-nem, die mit den Straßenbahnen fahren müssen. Vor Theatern und Lichtsplelhäusarn schiebt aich die Menge. Die Kartenhänd-1er rufen die »letzte«, die lallerletzte« und die »allerallerletzte« Loge aue. Die Zeitungsjungen und Losverkäufer wetteifern im Kampf der Stimmen. Es plätschert Als ich nach Hause wandere, träufelt und plätschert es «von Balkons und Veranden. Die Lissaboner begießen ihre Blumen. Und da es keinen richtigen Lis* «aboner gibt, der nicht «eine Blumen auf dem Balkon hat und zu dem erst nach Eintritt der Dunkelheit das Begieflen der Bluhien polizeilich gestattet ist, träufelt und plätschert es um diese späte Stunde nach Herzenslust. Und während ich beim Licht der Lampe am Schreibtisch sitze, höre ich von der offenen Tür her die Dienstmagd Celeeta die Gießkanne Über unsern Balkongarten, die Kakteen und Glyzinien, die Stiefmütterrhen und den Schnittlauch schwenken und dazu singen, laut und ein w«nlg heimwehselig, als ob sie durch die Wsinfelder ihres heimatlichen Dorfes wandert. Und daii Ist wohl das beste Zeichen dafür, daß der Frühlina in Portugal eingezogen ist. Firs' llosL«!! sllerben? Nach der ZerschlajJunjJ der 14. Bandendivision — Ejn Befehl und ein Briff — Zwangsrekrutiening als letztes Mittel der Verzweiilunj Von Ing. Siegfried Treml Marburg, 7. April Restlos ist die 14. Bandendivision im Februar diese» Jahres bei ihrem vergeblichen Versuch, sich in der Unter-«teiermnrk festzu^pt/m, geschlagen worden. Wir berichteten in der »M^rbur-ger Zeitung* ausfüh lieh riariit)er. Der große Mißerfolg h it rlic kommjnistisrhe OF schwerst erschiitt'irf. Di"« um^o mehr, da die Band'ten nurh in aiirieren Gebieten dos elipmi)li(i'»n Jugoslfi w-en beachtliche S'.htanp pjp'-'rrkon müssen. Sie versuchten 7\vtir mit c'nor pliimpon lüge von rincvn (finflon i-.sifn drr 14. Bandendivision rito katastrophale Nio-rierlage zu verschleiern und den eigenen verzweifelten MitliMilern wcn'gstens vorübergehend wieder etwas Mut zu machen, aber wahrend nach außen dieser vergebliche Versiifh imtprnomtnr>n wurde, gibt ein internnr BpfphI dps »Stabes der 14. I") vis ()n < einwandfrei das Eingeständnis der vollständigen Katastrophe. In diesem Rffelil vom 2n. Hebrtiar in'14, dpr also unmittelbar nach di/r Nipdor-lage gegeben wurdp iind an eine in der Näh« liegende Bande gerichtet ist, werden die .Aufgaben währond der »Zelt der Abwesenheit des niv'sinnsstabes* unter anderem wie folgt festgelegt: »Wir ordnen an, daß alle jene Genos. sen, die zerstreut in dem Terrain, auf welchem unsere Division kämpfte, verblieben, zusammenzufassen und einzugliedern sind. Genossen, welche am Terrain ohne jegliche Verbindung blieben, gibt es bestimmt viele. Sorget für die Verwundeten, die wir versteckten, Suchet das Terrain nb, auf dem unsere Einheiten den Kampf tührten Dort befinden sich bpstimmt viole verloien-gegangene Waffen, Masch'npiuipwehTe und Munition. Ebenso verbergt die vergrabenen Geschütze, sthv.'eien und leichten Minenwerfer, schweren Maschinengewehre und Munition. Diese Patrouillen müssen auch unser« gefallenen Kameraden, d'e auf dem Kampffeld zurückblieben, begraben,« Die mit einem »Dankschreiben Tilos« ausgezeichnete 14. Division hat also bei ihrem »siegreichen« Kr s'cb /ftts eigenen zu rlm »Todpshr'g'idpii' dpr Banditen bpqibt. Von einem, der vor längerer Zeit aus e nem <"!ie;vort «irh betören üeH, um rler Einhenihir'ri nicht Folge leisten zu brauchen 'iivit pip i44 datierte Brief hat folgenden Wortlaut: i '^Liebe Eltern! NTit schwerem I-fcr/pn ' schreibe ich Ihnen elnlne Zeilen, die Sie j sicher nicht erwartet hTb^n, Ich rechne | e« mir zur Pflicht, Ihnen 7n berichten, wie j es mit mir s'eht. Ich werde Ihnen nicht mein Hundeleben bpsrhreiben, sondern ' ich wiil Ihnen nur l?ekanntgeben. daß ich gesund bin. Ich weifl gut. (Kifi Sie mich wegen meines unüberlegten S'^hritte« verdammen. Glaubet n'cht. dad ich mit über- | legung aeflohen bin. Die uncilürkliche Kapitulation Italiens \md Arfenten mit gut geschmierten Zungen hoben mich verführt, sowie auch andere. Wem sie wenigstens sofort Farbe bekannt hatten, hätte ich sicher einen anderen Wen ein-geschldfien. Sie haben un« goldene Schlösser versproch'^n und das schnell^ i Ende des Krieges. Alles wäre gut gewesen, hätte ich mehr Zeit zum Uberdenken gehabt. In letzter Stund« ist es jadoch leicht, einen Menach«n zu überreden. Das habt Ihr von mir sicherlich nicht gedacht. Bitte, verzeiht mir, ich bin nicht an allem seilest schuld. Ich könnte Ihnen einen ganzen Roman von diesem Zigeu-ne'leben schreiben, aber ich darf es nicht. Früher habe ich mich in Unterkrain {Do-lenskol und der steirischen Grenze entlang herumgetrieben, jetzt bin ich aber in einer kleinen Gruppe in den Alpen bzw. in den Bergen. Ich habe schon öfter an die Flucht gedacht, dies ist jedoch unmöglich, da mich nichts andere« erwartet als die Kugel. Daher leide ich, obwohl keine Aussichten für eine bessere Zeit sind. Ich schließe mein Schreiben. Es ist wohl schwer, daß Ihr e« erhalten werdet. In der Hoffnung, daß Ihr ge-fiund seid, grüßt Euch herzlich Euer unglücklicher Josef.« Das ist also die Erfahrung, die jeder macht, der bei den Banditen ist: Zuerst Versprechungen über Versprechungen und in Wirklichkeit ein elendes Hundeleben ohne Aussicht auf Besserung, das eines Tages mit mathematischer Sicherheit In den Banditentod führt. Nachdem sich all da« ganz von selbflt herumspricht, bledbt den Kortununieten nichts anderes übrig, als dort wo sie dia Möglichkeit haben, >Zwangsrekrutl«nin« gen« vorzimehmen. Auch dieser Tatbestand ist bezeichnend für die tatalchldch« Situation bei den Banditen, wann »Kämf>-fer für die Befreiung« so gewonnen werden müssen, daß alle Männer, deren man habhaft wird, gleichgültig, ob «ie gesund oder krank sind, einfach zwangsweise aus entlegenen Bauernhöfen weggeholt werden. Obwohl selbstverständlich die Banditen mit solchen Methoden keine »Befreiungsarmee« aufbauen können, ist ea doch unmöglich, daß sich der einzelne mit einer solchen Zwangsrekruti«nmg einfach abfindet. Es ist vielmehr die PfUcht etnea l®den Untersteirers, mit allen Mitteln in kürzester Frist »ich durch Flucht einer Zwangs-rekrijtierung zu entziehen. Wer dies nicht tut, von dem muß angenommen werden, daß er a^us eigenem Entschluß bei den Banditen bleibt. Er hat dann selbstverständlich für sich und «eine Angehörigen alle »ich ergebenden Folgen zu tragen. Nach einer Verordnung de« Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark Neue RitterkreuztrSger dnb Führerhauptquartier, 7. April Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalleutnant Hans Krebs, Chef des Generalstabes einer Heeresgruppe (geboten 1898 in Helmstedt, Südhannover, fils Sohn eines Oberlehrers), Major Wilhelm Osterliold, Batt\illonskommändeur in einem poramerisch-mecklenburgischen Füsilierregiment (geboren 1914 in Bad Oldesloe, Schleswig-Holstein, als Sohn eines Buchdruckers), Hauptmann Hermann Völk, Abteilungskommandeur in einer kurhessischen Panzerjägerabteilung (geboren 1916 in Frauenzell, Kempten-Allgäu, als Sohn eines Rektois), Haupt-luatin d, R, Bräundle-Schmidt, Regiments-fidjutant in einem norddeutschen Grena-<üerregiment (geboren 1917 in Flensburg, Schleswig-Holstein, als Sohn eines Srhitfsreeders), Oberstleutnant Anton Schröter, Führer eines rheinisch-westfälischen Füsilierbataillons (geboren 1920 in Heisberg, Ostpreußen, aU Sohn eines Bdunuteinehmers), Oberfeldwebel Fritz Plinska, Zugführer in einem Holzminde-ner Panzerpionierbataillon (geboren 1915 in Gelsenkirchen), Oberfeldwebel Helmut Bendendorff, Flugzeugführer in einem Sturzkampfgeschwader (geboren 1910 in Berlin-Pankow als Sohn eines Tischlermeisters) und Feldwebel Werner Stein, Lissaboner Frühlingssonntag Von Werner Schulz, Lissabon Rationierungsbuch eingetragen wurde, und Jeden Morgen und Nachmittag stehen die Frauen in Schlangen vor den Bäckereien. Süßspeisen und Kuchen sind aus den Speieezetteln der Hotels und Restaurants verschwunden. Wer zum TäßcJien Angolakaffee nach dem Mittagessen seinen Pfannkuchen genießen will, muß ihn sich mitbringen und »vom Papier« ver;&ehren. Nicht einmal einen Teller darf ihm der Kellner dafür »aualeihen«. Es könnte zu leicht 500 Bscu-dos kosten oder eine vierzehntägige Betriebsstillegung. Die Villen. Pinien und Ausländer Estorils verlieren sich in das alte Fischerdorf Ca«cais hinein. Der Sonntag verströmt «tili und gleichm&ßig wie der Tejo. Nur gegen Abend bauen Puppenspieler aus vier Pfosten und ein paar Decken eine Bühne, und die Kasper und Teufel, das böse Weib und der arme Ehemann schlagen sich gegenseitig ihre hölzernen Arme gegen die hölzernen Köpfe, daß es duich die ganze Umgebung poltert, Jung imd alt staunt das Spiel an und vergnügt sich. Es ist immer die gleiche Geschichte. Die Zuhörer wissen sie ebenso auswendig wie der Knspervater, der sich hinter »einer Decke heiser schreit. Aber das ändert die Freude daran nicht. Und so geht das Spiel, bis am Abend der warme Frühlingswind feucht und kühl wird und selbst die Pärchen der »Nolvos«, der Verliebten, die auf den Bänken dicht aneinandergerückt sind, ein Frösteln verspüren. Dann springen draußen vor dem Strand in der waitausholenden Bucht warme rote Lichter auf, Daa sind die Fischer, die auf Fang gingen. Der Sonntag ist der meist versprechende Tag, denn am Montag gibt es kein Fleisch in Lissabon. Die Türen der Schlächtereien bleiben verhangen, und auf den Märkten drängt es sich vor dem Stand dei Fischverkäuferinnen. Das bedeutet, daß die I Preise am frühen Montagmorgen die besten der Woche sind. Spielsaalgestalten Wenn sich die ersten Sterne über die Küste und .das Meer hängen, wird es still in Estorll. Nur die Kugeln im Kasino surren und scheppern weiter. Aber es ist kein bankbrechendes Spiel. Es erscheint alles etwas blaß und bleiern um diese Spieltische. Es Ist auch keine »große Welt«, die dort ihr Geld über da« grüne Tuch rollen läßt. Und wenn man genau hinschaut, dann sieht man, daß diesea Kasino sehr wenig oder besser gesagt gar nichts mit dem wirklichen Portugal zu tun hat daß es keine Einblicke in einheitliche Gesellschafts-schichten vermittelt, daß es nicht einmal einen Querschnitt durch das »internationale« Lissabon gibt. Der Engländer, der mit automatischer Gleichmäßigkeit seine fünf Escudos auf Karree setzt, ist kein durchreisender Diplomat, sonder nur Korrespondent einer Sardlnen-j exportgeaellschaft. Der leicht nervöse I Franzose ist ein Emigrant, der Sprach-I stunden gibt und Wohnungen vermit-' telt, und keineswegs ein Sonderbeauf-[ tragter de Gaulies, und der vermeintliche mexikanische Agent Roosevelts ist ein Spanier, der seit Jahren einen gutgehenden Obethandel betreibt. Die Gestalten der internationalen Politik, deren Weg über Portugal geht die Beauftragten und Kuriere, die Beobachter und die Staatsmänner, die zwischen zwei Flugzeugen hier Station machen, sind an anderen Plätzen zu finden. Von Ihnen aleht man wenig oder nichts Sie bleiben im Hinte'-grund dar Hoteliolons und Gesandtschaften Mit vollem Vertrauen und Glauben 1 Aufruf des Poglavnik an das kroatische Volk MARttUKufiK ZkiiüMO fc^itag^&oaaUg/MoaUt, %J%J\f^ Aprü 1V44 » Mr. 99/lUUlOl « &«lt« J HiitHotiidu Jtukdidu» Un^er das Leben Ostere« weiß nicht* von Ergebuuj, waiB Ton Macht nur und Brnebung «od T«ni«lnt d«n lagen Q«l«t, dw Tor J«d«m DAuonlinq xittort, Jb dar iCraft BmpAnicm wltt«rt wd tU«lB dl« Sanftmut pratot •Mark« Worta alnd aa, Ton dam IJingaa «ofl daa Laben, tos dam Rlnq^o um daa Licht, dia In diäten Ottartaqan tu unsar Ohr kllngan. Dar Krieg adlt In aalnem Mnltan Krlegajahr mit Rteaenachrittan •alnafli dramatiichan HAhapunkt antga- C — Wkd dannoch blallit fflr um Oatarn Faat hallaa Klndarlachana, daa Froh* ilBM, dar Hotttang md daa N«Mnra-A«a daa LalMM. Wia rm yMm Jak-wm, imm »vUrn, aHa« ZaMc, braltat iick avch JetBt flbar na dar blaaa Hlm-mal, dla Wolken wandeln wia einet Ihre Bahnen und auf den weiten Fluren rek-ken die Blüten in munterem Farbenspiel ihra Kelche ans Licht. Alles In der Natur iat arfOllt Tom Wollan xum Laben, ai>ar auch Tom Kaampf, denn jader Halm, Jadaa Gewürm ringt vm aain Daaaln, ftUüt Krifta In alch gegan MSchtlgare, dia mit Vernichtung drohen. Diesem Kampf van daa Leban und den Bestand alnd auch dla VOlker ausgelle' fert und gerade das deutsche Volk welB in dieeen Oetertaqen, daß, wenn der Glaube an die tlch immer wieder er-neuamda Kraft daa Lebens elnea Volkea achwer ist, dann Jetzt. Und wenn der Glaube an das Leben notwendig lat, dann Jetit — notwendig, well er die Not werdet. So wollen w.r kampfbereit in diese Ostartage achreiten, wollen diesen Krieg baatahen. Aus seiner Not, dia vor keinem Tor halt BMcht, wollen wir aina Tugend ■achan, ana dem Mangel aa Liebt, aa Frtfade wollaa wU einen Reichtnm dea Hewwi garwlnnan, a«a dem dieaaf laM, daa mit der Fra« forte ainhar •AraHot, wollen wir «Beere LIvlenmf tedeB. hl der Sammlnng «md Bealnnvng der Oetartage wird una erneut der Sinn dea gaiwaltigen Geschehens aufgehen: Wir ktaipfen }a nicht um dea Krieges, um der Vernichtung willen wie die anderen, wir kämpfen una dem Leiben entgegen. Wir wiesen es, und dleaer Glaube lat onaer feeter Besitz geworden: Dieser weltwedta Krieg mit all seiner Not und HIrta. talnem Leid und Opfer, seiner harrHchan Bewflhmng der Herzen wird gafflhrt, daß das adelige deutsche Blut und das Innige deutsche Gemüt eeln gottgewolltea und gottgesetztes Weaen In etoteer Freiheit erhalten und ttela aufa neue verwltflcllchen kann. Deshalb bedürfen diese Zeitee des Kampfes, deshalb alnd sie abgekehrt von )edem lüiechtsslnn, denn Knechtaelna ipUttert am Spallerä, Harreo rlltteln an der Tflro, bis der Riagel klirrend ftllti und sie schreiten aua dem Dunkel in des Ostertaga Qefunkel ■Bd erobeni eine Welt So rfleken wir ha dleaer deterlicheo k der Zolt dea froflen Aufbruchs, feat ■iMswiaan. TbchfOhluag nehmen heiflt ee beim Soldaten. TuchfOhlung der Herzen halten heißt es ffir das ganze Volk — drinnen und draußen. In den vor uns liegenden Jahrhunderten der Geschichte des deutschen Volkes sind uns auf dem harten und schmalen Pfad der Pflicht gegenüber der Nation und Ihrem Bestand ungezählte Millionen vor-auagegangan. Wir seibet nflsaen Im HÜn-blick anf des Leben und aeinen nngo-stümen Ruf in diesen Ostertagen in unserem Innern entscheiden, wie wir, gemessen an den Opfern Jener, die In den Tod gingen für den immer neuen Aufbruch des Lebens unseres Volkes, den Weg aufrecht weiterschreiten, der gleich notwendig uiid gleich wichtig ist für unseren Bestand. Was Millionen deutscher Soldaten Im Weltkrieg und nun in diesem Krieg an schlichter Treue, an Entbehrungen und nnbesigsamer Haltung aufbrachten, muß ans auch Jetzt, im Angesicht der Oster-fage, zur Richtschnur des eigenen Handelns werden, wenn wir In diesem Kampf um das Lichl das nicht wieder verloren gehen lassen wollen, was Generationen vor uns in mühsamer Arbelt und bitterem Kampfe aufbauten. Aus Not ond Nacht, ans Entbehrungen und Opfern immer wieder In« Lehen steigen »•nd sich gehorsam dem Befehl unterstel-I n, das ist der Ruf. dp^ an »nsor Ohr »I 'nqt und atisklinqt in dea Wor'on- das Li..ljen (jcht weiter. R. K. Bei dem angloamerlkanlschen Luftangriff auf Hann, am 6. April, 1944 tfaben ihr Leben für Führer, Volk und Reich: Bautz Elsbeth Fink Alois Hering Johann Hering Antonia Hering Cäciiie Kastelltz Josef Kreiner Mailhias Rupar Anna Samide Adelheid Schleiner Matthäus Schmuck Julius Schuschmel Alois Sfiiler Monika Tomiiz Josefa Tomsche Franz Tuizer Rudolf Wolfram Wilhelm Die Trauerfeier findet Samstag, den 8. April 1944, um 15.30 Uhr auf dem Friedhof in Rann statt. Graz, den 8. April 1944. Gauleiter und Rclchsstatthalter in der Steiermark Dr. Sigfried llibcrreither Chef der Zivilverwaltung In der Untersteiermark Tapfere Untersteirer Im Ndmen des Führers hat der Höhere ff' und Polizeiführer und Chef der Ban-denbek&mpfung, -Gruppenführer und Generalleutnant Rösener nachstehenden Im Kampf erprobten Ffihrem, Unter-Mhrere «id MinMm der AJarmelnhaltan der Welirmannschaft fttr persönliche Teirfeikett in der ■eadesibeklapfaBa Auaisi chnsmgasi verliehen. Daa Hisoma Kreuz n. Klaese erhieHen: Bannfülirer Heinz Karl Wippl, SA-Obersturmführer Franz Judmayer, SA-Sturmführer Joeef Gafl, SA-Sturmführer Heinz Ploy, SA-Sturmfülirer Gottfried Stu-dentschnigg, Sturmführer Oskar Werb-nigg, TnippMhrer Ernst Bach, Truppführer Wilhelm Lötz, Scharführer Hans Gresch, Scharführer Gottfried Hlefler, Scharftlhrer Franz Jartachitz, Sdtarführer Karl Mandel, Scharführer Joeef Raditsch, Scharführer Emil Seebacher, WM-Schar- führer Chrititidn Eidenmüller, WM-Scharführer Wilhelm Hnberl, WM-Scharfiih-rer Otto RanftI, f^-Rottenführer Franz Gertschmann, WM-Rottenführer Rudolf Plank. Daa KrlegsverdlMtkreuz n.Klosee mdt Schwertem erhielten t SA-Sturmfülirer Joeel OaB, OberscharfQhrer Kudolf Bder, WM-Schaj-fQhrer Josef BerHeg, WM-Scharführer Primus Jamnlk, WM-Scharfiihrer Valentin Krieger, WM-Scharführer Franz Ko-rjbakv, WM-Scharführer Max Kowatsch, WM-Scharführer Josef Lilek, WM-Scharführer Felix Magerl, WM-Scharführer Wilhelm Nekrepp, WM-Schnrführer Rudolf Schihanz, WM-Scharführer Hans Schmidt, WM-Scharführer Johann Ska-men, WM-Srharführer Joeef Spielmfinn, WM-Scharführer Jo«ef SetniUsrh, WM-Rottenführer Max Eiaenhut, WM-Rotlcn- fiihrer Aiifjii&t Essich, WM-Rotlentülircr August Gor^inscheli, WM-Rottenführer Arthur Kolterer, WM-Rottenführer Adolf Koroarhetz, WM-Rottenführer Anton BreenJk, WM-Rotte^iftlhrer Otto Gabritsch, WM-Rottenführer Franj! Gertschmann (I. AK. Rann), WM-RottenfÜhrer Rudolf Knee, WM-Rottenführer Franz Krasdho-wetz, WM-Rottenführer Heinrich Lampe-ter, WM-Rottenführer Aloia Maurltsch, WM-Rottenführer Alois Meschl, WM-Rottenführer Franz Nowak, WM-Rottenführer Ernst Podlocfar, WM-Rottenlührer Josef Polatschek, WM-Rottenführer Michael Piinrr=jrschpk, WM-Rottenführer Pnter Seneko witsch, WM-Rottenführer Jnficf Sfheiber, WM-Rottenführer Ferdinand Siofiei, WM-Rottenführer Cyrill Sper,, WM-Rottenführer Josef Sotoschek, WM-Rottenführer Johann Srhoeterilf.rh, WM-Rottenführer Ludwig Tdnzer, WM- Rottenführer Max Weltzer, WM-Rottanführer NliCh^el Wochl, W.M-Rottenführer Karl Zose, tA/A,l-Rottentii'irer Ferdinand Offner, WM-Rotlentührer Wilhelm Vf— derber, WM-Obersturmraaryi Josef Acn-iig, WM-Obt-rsturmmann Josef Blaain-schek, WM-C».>«r«turroman) Josef Er» sowschek, WM-Obersturmn ann Johano Brodei, WM-O'iereturmm.inji Josef Dasko, WM-Obersturm nann Jakob DrofenJk, WM-Oberftturmraann Ludwig Grilleti, WM-Obersturmmann Alois H ibar, WM-Ob-rstiirramann Albin Hrtietl, WM-Obersturmmann Leopold Irachatsrh, WM-Obersturmmann Josef Koller, WM-Ober-sturmniann Ferdinand Kobula, WM-Ober-«tumunnan Siegfried Kraner, WM '^ht-r-•turmmann Viktor Koroenhetz. WM-O- v-stununaan Jakob Kugl«r, WM-Obei^ stunumon AlfotM Patsrluilg, Wf^-Ober-starmmanD AIaxan«ier Prath WM-Obar-•turmmann Prani Plelcho«*' WM-Ober^ »tujmmajvD Franz Puckl, WM-Obarsturm-mnnn Franz Ribisl, W^4-Oberstiinmr^ann Dominik Fkoflek, Wvi.OHfrsturmmdTin Leopold Tm ht^pl, WM-OtM>rsfurmmiiiin I-rjnz Woiik, WM-Oberstuimmann Franz Zweidik, WM-Ohprslurmmann Anton Spreitzer, WM-Obersturmmann Stefan Stor, WM Oberstunoarnann Anton Wrotsrhko, Staffel-Rottenführer Hans Dach, Staffel-Rottenführer Eduard Frit-zel, Staffel-Rottenführer Albert Maiistr, Staffel RoftpnfübTpr Johann Petsche, Staffel-RoUpnlührer Rudolf Jonko, Staf-lel-Rotti'ntiihrer Bruno Lackner, Sfaffrl-Rottenfiihrer Josef Morscher, Staffel-Rottenführer Ferdinand T-srhinkel, Staffel-Rottenfiihrer Gabriel Ulbl, Staffelmann Alois JaVlitsi^h, Stdlfelm'inn Hermann Lefichit7 Staffelmann Hans Zurl, Stnffel-inanti Josef Sicimiind. Staffelmann Franz Geitschmann (2. ff-AK, Rann), #f-Be-werber Franz Fink, ^f-Bewerber Leopold Kikel, f#-Bewerber Kump, ff-Bewerber Jo^ef Larkner, ff-Bewerber Josef Rade, ff-Bewerber Albert Schmuck, ff-Bewerber Josef Stalzer, ff-Bewarh^ Jobb# Wittlna, Wehrmann Emmerich Balta, WehiTunnn Joeef Holrltiqer, Wetormann Franz Hude, Wehrmann Georg Jago-ditisch, Wöhrmann Franz Ju-stinek, Wehr-mann Jr>hann Kaloch, Wehrmann Emut Kora5fhia, Wehrmann Geor )ilp t.tr Iz meldet 17 Geburten, davon I t Kiinl>rn, uud »iifben Slethefalle. — 1ti (ir-r CoiiUMiide Wuchern erblickten 1-^ K'iui* r d Lirht der Welt, d4runter ierhs Ji'Mcrn. E« heiratoten Max Ber-npkfr und Antonie Kaspar, Johann Ha-bidn lind Romnna Mraulflk «owi« Auamt Mertscbnik und Ann« Skof. Durch dew To i wurden abberufen Franz Irql, Franf Bi oilinsrhfk, Prnnz Cio^sak, Johann« Kirt n/, M'ix finitx^lnik. Veronika R«prt-.Iritunn ledprhrtß und eins unb®-krimilp mwit' Jrihcinn Kwerch und Anqela M;M7cn. Eis schiec'rn hm« unspr Mitle Ve-ri'iiikri Kolztn^nn, Josofine Peik, Konrad V\hko, Gm.tfiv Buthemann. r^«tbara M k, Hfiin:irh Allenberqer, Alol«Tsrhop, \\ '"itp.- W.d^mi, Alois Fabian, VtarriiirPle P cilowiiik, Johcinn Wernik, Volt Tscher-iik'i M.uiti Dobersrhpk, Nlkler, Aa(iiist Kl'nru, ^nnfj Ban, Maria Teran und .Iiihnnn Scbucbpl. — Anfkrhnrf) meldt'! eine Heirat und rinPn Stcrbpf.^ll. — l'i Il'"ilcnslrin hpiratFlrn Fr.in/ Jn^rf Kok irui AiiloTVfl Rrdpu. Es vprsrhipdon Jo-Siiz, .lo^pf .Iiin, Anna Gorm und Firin/ Pips(hit«irhpk. — In R'Jd NnihfUis wuif'rTi 10 Kinder 7tir 'Wflt qpbrnrht, sf'tbs Porsonen starben, ps helrntelen Vikli>r VlnstTirtk und Maria SrhweiqPl. — H-SaiiPtbrunn hat sorhs Geburten /u \ »'r7('ichnen, es hriratoipn Johann Clo-bf'/ und .lohanna Sket fiowie Friedrich Iphmtinn u'id Jospfine Hometar. Der Tod briief Denk Emilie, Kolar Maria, ^'^\^lndor Jii«1ri«a und Frnnz HernauS fl'i — Tüchorn hprirhtpt von einer Ge-bnrl, '/Moj EhnschlipßimnPTi und vier Siotl.r-I.illrn, - In Tiiffpr-Romorbad wur-d n fiip' Kindpr zur Woll qrbracht, es bf, Molrn .losof Koschir unrl Johannsi Pmic). p'; verschieden .Anna Zwek und Kflitna l)ris Stflndpsamt Trifail mPldet acht G^-h-nipii, ly/fi Heiraten und sieben Tnde.s-— Aus Gairach wenden nn« nenn Trhurten berichte», e^ starben Monlkt PI 'Hiuti, Juliane Supanx, .lohanna Haull, Pndnif Lnpornik, Maria Soni^ta, V^aria \\'rb«'r und Franziska W«»nkf>. \'fm der Front qrflRen dl« Heltnal: Alriii '\iipr und Pprnek V'Vfor aus I-'rh-ti i:ori(i, Karl Dobovirischpk ans Ander-IniKi. Iqiirit/ Flöhlich aus **aIilog, (loi-kn«;(1i('k .Inhfiiin aus Gprsdorf Ntavtin Gipsfliiik aus Tüffer, Ff'iv Jpritsch tind \'ii/on/ Malle ans Praqprhof, Alois Kot/Piuth ans Dornhery, Max Krainr. fni<; Ppttau, .Adolf Pal aiis Tilli, Karl Ru-S(hi'7 aus Sambero, Johann Sedminek ( ständen darauf lu achten, die schwere Arbeit der Bauerin zu erleichtern, um sie gesund und leistungiifähig tu erhalten. Anschließend erklärte Frau Fricke, die WirfschaflSberaterin des Ernähiungsam-tes, die Einrichtung und den Arbeitsvorgang Zwei Waschmaschinen mit einem Fassungsvermogtn von 10 bzw. U kg Trockenwäsche verrichten alle Arbeltsgänge vom Herausspülen aus dem Einweichwasset übers Kochen bis zum letj-ten Schwemmen, ohne daQ die WSseh# ■urh nur einmal mit der Hand bearbeitet wird. Nach dem Schwemmen wird die \N'ä*che in die Wäscheschleuder ge-ptickl, wo durch blitzschnelles Drehen der Trommel 00»^ des Wassers aus der Wäsche heraus geschleudert wird, ohne daO dieselbe durch Auswinden zerrissen oder beschädigt wird. Durch diese ma-schlrtelle Behandlung wird die Wäsche V ^Itqehend geschont. Die Wäsche kommt dann nur noch 20 bis 30 Minuten, je nach dem Wetter, auf die Leine und nach ungefähr drei Stunden kann die Bäuerin beglückt mit ihrer sauberen Wäsche heimfahren. Ein praktischer Handwaschtroq zum Waschen von Strümpfen und Buntwäsche sowie zwei fahrbare Bottiche vervollständigea die zweckmäßige Einrichtung. In einem freien Winkel des groBcn Raumes ist sog^r in Gestalt einer Badelcabine der Anfang zu einem Dorfbad entstanden. Die Beschaffung dor Maschinen und die Installierung der ganten Anlage ist natürlich im vierten und fünften Kriegsjahr auf erhabliche Schwierigkelten gestoßen. Vor allem mußte mit dem Wasseranschluß gewartet werden, bis die neue Wasserleitung für Cilli fertig war. Aber Zähigkeit und Ausdauer haben alle Schwierigkeiten überwunden und es Vaun jetzt behauptet werden, daß der früher so gcfürchtete Waschtag (ür dl« Bä\inrlnnen, zumindest In Bischofdorf, seinen Schrecken verloren hat und daß von der Anlage regster Gebrauch gemacht wird, denn wenn die Bäuerinnen früher für die Großwäscht bis zu zwei. Ja auch drei Tage benötigten, so erledigt sie jetzt in der Dorfgemeinschaftswaschanlage dieselbe Arbelt mit wesentlichen Erleichterungen in 3 bis 4 Stunden. Als nächste Dorfgemeinschaftswaschanlage wird die In Neukirchen dorn-nächst fertiggestellt und in Betrieb genommen. E. Pdidasch NSKK-Obergruppenführer Müller-Seyfert in Marburg Besichtigung der Einrichtunj{en in der Untersteiermark .Auf Befehl des Korpsführer« wurden die Motorbiigaden der Alpcnqaue m eine Motor-Oberqruppe Alpenland mit dem Sitz in Salzburg zusammengeschlossen, mit (leien Führunq NSKK-Obergrup-penführcr Müllcr-Sevfert betraut wutde. Nachdom der Obergruppenführer in Biv glnltunq des Führer« der MotorbriqaiJe Steiermark, NSKK-Oberführer SUeqler «m 22, und 2.1, März die Einheiten in Leoben und Graz beaichtlgt hatte, traf NSKK-Oberqrupp^'nführer Mülier-Sev'«' t mit seiner Begleitung im Zuge «einer «n-qptreteüen Inspektionsreise, auch in dar Unlerstivermark ein, wo er vom Führer de« NSKK-Kommandü« Untersteiermark, NSKK-Hauptsturmführer Müller begiüDt wurde. Die Reise des Obergruppenfühieis war der Beaichtiqunq der NSKK-Einhei-ten und Einrichtunqen im Unterland gewidmet. Der Führer des NSKK-Komnjnn-dos l'nfer«fe'ermark konnte hol d'.rspr Gelpqenheit dem Obergruppenführer (?i-nen stolzen Leifitunqsbericht über c!> Arbeit im Grenzland übermitteln Nrb?n der allgemeinen Überprüfung und pe.*!-legunq aller dem NSKK ühertragenrn SonderaufgabPn, besonder« der Kraft-fflhrzettqaiwbildunq, Frauenausbildunq und des neu erstellten Fahrsrhulwe«ens, galt d^r Be«urh im heeonderen der Mo-tor-Selbsthilfe, jenem Dienst, der als B^'i-trar? zur HiUele'stung nar-h Großschäd'-n für den NSKK oder Motorwehrmann dia vornehmste Pflicht «n der Volk#'.iemein-»rhaft darstellt. Der Fühter der Motoj-Soforthille, NbKK-Sturmführor Ehrlich, halte Geleqfnhoit, diese wertvollp Einrichtung des NSKK ^uch ptakllach vor-zulühren, wobei sich 9er Gast von ihrer voibildlichen Schluqkraft und der pra!<-liftchen Beftetiunq der Kolonnendienst-stellen fiber^cuqen konnte. NSKK-ObergrUppenführer Müll«r-Sev-fert bonützte seinen Aufenthalt in Marburg auch Gijuleüer und Reichsstalih'il-ler Dr. Liiberre'ther tu besuchen, d«r an (liesfin Tög in der Marburger Burg we'l-le, und ihm über den Auibau de# NSKK-Kommnndos Unteitjleiermark zu bir'.ch-ten. Der Gauleiter drückte unler anderem auch den Wunsch aus, die Motor-Sqfort-hilffi «ihlagkräftiq zu wissen und ver-tpt.uh dabei seine vollste Unterstützung. Den Nac'hniillMg benützte dei Ober-rfni))ppiilülir*'r zii Be.surh^n einzelner L/indf!>ihpllpn. wahrend er abend» bei einem Unterführer-Appell der St iffel II Marburg Stadt zu angetretenen rund hundert NSKK- und Moforwphrmännein über die milllcirifi(he und politische l.age sprach D«ß d^^r ObervTruppenführer über all dM in der Unters'pjprmark Gesrh'^ne «ci-rie vollste Zufr'adr'nheSt ausdrückte, m-iß für dlle Unterführer und Männer der Mfj-torelnndiirte nur ein w^-iterer .\nc-porn für dir Zukunft se'fn. Rast luftschutzbereit Eröffnung der Wandet schau »Der Luft-terror« Sonntag, f), April, wird in der Ortsgruppe Rast, Kreis Marburg-Land, (Stoi-r'scher Heimalbund-Saal) die Wander-»chau »Der Luftterror« eröffnet, die von 7..10 bis 19.30 Uhr zur freien, Besichtigurg zugänglich ist. Raster, Lorenzer, Zellnlt-zer und Volksgenoissen von Schober besucht vollzählig diese Wanderschau. Verunglückt. Der R'ijährige gewesene landwirtschafllichf Arbeiter Antnn TKcherner ans Mauerbarh 2ik,iiilsliuHr IM Floridsdorf bf^i \v t II, -SUii/lv. •' ^ei 2, ein Einbruch vei-uM. Die i.iirr, zv.ei Bursihen ui Beglel-ti iiq einPs .Mädchens, halten Hasen g«-sioh'en und wurden von einer in dar Nobe wohnenden Frau gestellt, wobei pii Hiir-(h(' du Flau rnil einem hirsrh-I■ Iii I .(|Pn Messrr bedrohie Die I nli.Pihi- oHjriflr'n untci Zurürklas-^ nri floi I la'if'ii flip Flucht, wurden aber \nii I'.ii^sdiitrn verlolqt und gefaßt und !■ (Um Pmtii i I(mi<> pitici Firma verwahrt, iiin prsfhofi fliM größere Täler e'nen r s^ind etwas abgenutzt, Marke »»MolmaT*. Die Aktentasche ist aus Rindsleder mit Nik-kelsrhlofl und seitlichen Verschlußrie-Birn und Schnallen. Der Hulsschal ist aus Kunstseide von matter wnlnroter Farbe mit «n den Rändern eingewebten glejrh-farblgen Streifen, .Am Tatort, der Ver-kiufihOtte, ließen die ^'e'hrerher ein paar «U« graue Nnppa-Lederhnndschuhe zurück. * Die Kriminalpolizelleitstelle Wien hat für Mitteilungen aus dei Bevölkerung, die zur Feststellung der Täter führen, eine Belohnung In Höhe von 5000 WM ausgesetzt. Sachdienliche Mittellungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, sind an die Krlmlnalpollzellejt-itelle Wien fX, Rossauerllede T. Ruf A IRSOO fl.SO oder ÄOl oder an die nächst-gejegene Poliieidlenslslella erbeten. dem ist nur ein« grobe praklisrbe Einteilung. L* kommt tut dl«" kulturelle Leistung «n. Wenn die Unterhaltungsliteratur wirklich dichterisch wertvoll ist, *0 ist ihre Lektüre vom kulturpolUlsrhen Slanrlpunkt aus genau so zu begrüß<>n, wie di« von gerÜegf nen wissepsrhaftll-cben Büchern ^Vi^ hr^mühen uns, so führte^ die Leiterin wcitfr aus, die Auslojhe im Sinne elnei aufbauenden Kulturpolitik zu gestalten und In dinsem Rahmen jedem das ihm Zugängliche zu gobrn. Be-uf, Alter und Geschlecht sind Anhaltspunkte, und wenn der Leser sich dann auf die Fraye, wie ihm ein Buch gefallen habe, freimütig äußert, HO merkt man bald, wiewr^it sein Verständnis reiclit und wis llmi b'^-sonders Hegt Eine mci»r von der Aktualität abhängige Nachtrage ergJinzen wir durch Hinwelse auf das gute ältere Buch — wobei ,,alt" hei der Schnellebig-kelt des Büchermarktes manchmal schon ein Buch ist, das vier Jahre zurückliegt. Einen besonderen LesertYp bilden die Leute, die bloß in ermüdetem Zustiind lesen und denen man nicht Goethe« „Wfihlverwepdtsc.baften" in die Hand diücken kann, well ihi Ciehirn nur auf herzhafto Talbeslände reagiert Es brauchen aber nic'it nntiodinyl Kriminalromane zu sein, denan wir niemals «inen so großen Spielraum in unserem Bestand einräumen. Ein anderer Lesertyp sind die „Tatsflchen"-Leser, die keine Unlet-hnliimgsliterntut testen, well das alles „erfundene CUisrhlchten" seien. fSio halten sich an Rolsrhcschreibungen und Biographien, die also ,,wirklich passiert-sind Spthstvorständllch werden ir ijer Stadtbücherei, deren zahlreiche Bände der wlssenspbiiftlirhen und beruflichen Fortbildung dionon, atich Spe^ialwün-scbe erfüllt. Der Krieg hat eine ungeheure Zunahme Her jugendlichen Leser gebracht, die in erster Linie die Erlebnlslileralur des Krieges begehren. Auch Abenteuerge-»chichlen aus unseren Kolonien besonders aus Äüdwestafrika, reizen die Jugend tind haben das romantische Indls-nerhueh stark In den Hintergrund treten lassen. Karl May mit seinen Tdealge.stal-ten findet aber Immer noch seine Liebhaber. In einem gewissen Alter, so bt-merkte dazu die Leiterin, hat jeder von uns Karl Mays Belieerrählungen verschlungen, imd sie hahen uns nicht geschadet. Denn über Karl May kann man nur auf Grund seiner Jugender1nnert»n-gen urteilen und nicht «uf Grund einer Kenntnis, die man Br»t alk reifer N'fann gr winnl. So läuft Tag für Tag das rege Leben lu den Büchereien ab All und jung kt)mrnt. will neutiu Lesestüll und /.ii hl beglückt mit «einem Schatz nach Hausi;. Oh Wissi'Mschdftler odor einfacher Arbeiter, sie alle suclien für die w»^nigen Stundt^n, die ihnen zur Preizell /ur Verfügung steigen, Zerrttreuung oder einige wenige neuen Stoff zum Leinen. Und ist denn nicht ein Buch in man-clier Mußestunde der einzige treue Pipund, der den Menschen über flie Surf|.>n und Nöte des täglichen Lebens hinweghelfen kann? A\ich die \'nlerstei-ri»che Bevölkerung hat den Wtnt des Ruches schätzen gelernt, und das iiowel-sen nicht /ulet't flkbauern bestimmte Mengen von Cetreide und Ma's je Menqeneinheit dieser oder jener Soitr. In Serbien «ol'en im Zuge der allgemeinen Hrweiterung d^r bebauton Flächen auch die .An'jauflächen für Tabak vergrößert v(erden, und zwar auf POOO ha, so daß sie damit die Anbaufläche z. B. für Sojd um 1000 hi überstei-gr^n. Alle Grundbe^Htzer vurden ver- bevier. Die Anbaufläche für 1944 wird keine gioflon Veränderungen aufwoisen. Diese kurze Übersicht über die als traditionelle Eizeuqun:;sgebiote für Tabak geltenden Lanc er zeigt, daß man dem Ta- pfÜLh at ihre gesanueii liesli Iba'ßn FKi- j haknnbau cilltien^.eir; o'boblichc Redeu- chen zu bebdUön, zu verpicbleu ocer in Halbpacht zu vergeben. Die Slowakei ui tc n n^mt erhebl che .\n8trenciuneqn, um die Eigenversoryung mit Tabak zu erreichen. Rechnerisch w'j-tle der Anbau auf einer Fläche von 15 000 ha hierzu ausrechen, ui d es ist nicht ausgeschlossen, daß diese Fläche, 1944 auch tatsächlich \^r:rd. zumal die s'owrtkische Tabakregie, die allein zum Ankauf und zur Herstellung von Tabakrrze\tgBlpgt hat, daß der Ti'bäk''nb"'u zu den ertragreichsten landwirtschaftlichen Erzeugungszweigen gehört. Von anderen Ländern Südnsteuropas, das nach wie vor Europas größter Lieferant an Tdbak ist, liegen Angaben für 1944 im einzelnen nicht vor, jedoch iät zu erwähnen, daß die griechische Tabak-eizeu(iung, die 1942 auf eine Anbaufläche von nur 870 ha beschränkt blieb — nach 21R0 ha 1941 (damahges Gebiet) — sich I im vergangenen Jahr schon wieder auf f ine Fläche voji lö20 ha eritreckle und in | Mazedonien um rund 200 ha größer als | 1941 war, Die anderen Provinzen werden die durchweg sehr erheblichen Rück- ' schritte zum Teil ebenfalls noch aufhole« können. Die türkische Tab,ikernte erreichte im Gegensatz zu f-üheren Schätzungen nicht ganz die E^gebnis«e von 1942, Ist gualitativ aber unvergleichbar I tunq zumißt. Die Erzeugung wird auch I durch verschiodetip Maßnahmon auf dem Gebiet der Pllanzenzüchtung und -for-schung, die Errichtung von T'^ockiuiiigs-anlagen. Versuche in neuen .Anbduqehie-len und in Samenverbesserungs- und Zuchtanslalten unlerstiitzt. Dabei ist man auch wieder auf die Moobchkeiletj der ölgewinnung aus den reichlichen Samenerträgen der Tabakpflanze aufmerksam geworden. Zu diesem Zweck ist zum Beispiel im Generalgouvernement der zusätzliche Anbau von M.ichora als ausqp8p''o-chenem ölträger neben der Erweiterung r'es Anbaues edler Zigaretten- und Zigar-rentabake in Erwäqunq qezoqen worden. Die Ernte im Generalgouvernement war trotz verschiedener Schwierigkeiten 194.1 rund 1.5 v. H höber als im Vorjahr. Mhrh dem Anlaufen der zweiten Zigarrenfabrik wird die Erzeugujig an Zigarren nunmehr auf das Vierfache der Produktion des ersten Erzeugungsjahres kommen. in den nördlicher gelegenen Gebieten Europas ist der Anbau von Tabak be-V-PTinfl-rh trotz vorhandener Möglichkelten und traditioneller Überlieferungen vor dem Krieqe stark in den Hintergrund getreten, so in Belqipn und den Niederlanden wo er in früheren Zeii«»n heimisch war. Es Ist also c'urchaus nirht ausschließlich eine Krieqsverleoenheit. wenn der Anbau hier wieder stärker angekurbelt wird. Sf)or1 und lunicrt Um den Tschammer-Pokal Am Ostermontag wird von Rapid Mar-bürg und der SG Edlingen das schon lange fällige Tschammer-Pokal-Spiel zur Entscheidung gebracht. Das Treffen, das um 9,30 Uhr vormittags im Marburger Rapidstadion vor sich geht, verspricht einen Interessanten Verlauf zu nehmen, zumal sich beide Mannschaften zur Zell in bester Form befinden Rapid wird gewiß alles daran setzen, um die nächste Pokalrunde zu erreichen, desgleichen haben auch die Edlinger allen Grund, ihr Können wieder einmal einer Prüfung zu unterziehen. Handballer am Start In der steirisch"n Handballmeister-Schaft kam der Meisterschaftsbetrieb • einigermaßen ins Stocken. Der ADTV Graz büßte wegen des Nichterscheinens am vorigen Sonntag in Marburg zwei wertvolle Zähler ein, doch will Rapid Marburg der Grazer Meisterelf gleich am Sonntag Gelegenheit tür eine Revanche geben. Die Begegnung geh' Sonntag vormittag in Graz auf dem GAK-Platz vor sich Rapid Marburg tritt wie folgt an- Sturm Brunflirker, Michelitsch. Roßkopf, Tefferl Heritsch, Trafen'k, Hofrichter. Skof, Köhler, Halbleih Hammer, Kleinwächter Schmidt und Machatanz. Zweimal Sparta-Wien In Trifail Die rührigen Trifaller Bergknappen haben sich, wie bereits berichtet, für die Osterfeierlage einen ausgezeichneten Gast gesichert. Es ist dies der AC Sparta aus Wien, der In der ersten Gauliga von Wien eine ansehnliche Rolle ru spielen vermag Man ist In allen sportlich interessierten Kreisen gespannt wie die Trifailer diese Immerhin schwierige Au'gabe meistern werden. Gegen die hf he KlosFe der Wiener werden die Trifailer gewiß ihre bekannten Vorzüge wie Schnell gkeit und Ausdauer entge gensetzen, sa daß der Spielablauf umso spannendere Formen annehmen dürfte. Dcis Spiel am Sonntag beginnt um 16 Uhr. Am Montag wiederholen die Gäste um 15 Uhr Ihren Erstauftrltt In Trifail Am Montag wird einleitend um 13 Uhr das Pflichtspiel ?ur untersteirischen Mpi-sterschaft zwischen Trifail IT und Reichs-bt'hn Marburg II in Szene gehen Das Treffen der beiden ersten Garnituren ist auf einen spateren Zeilpunkt verlegt worden. I * Sportgemelnschalt Rapid Marburg. Rapid Marburg best leitet das Pflichtepiol gegen den Grazer Sportklub am Ostersonntag in Graz in nachstehender Aufstellung: Janusch, Komisch, Kram, Schescheiko, Unterreiter, Knopp, Faschmq, Plewnik, Fekter, Seunik, Krischanz; Ersatz: Barl. Die vorgenannten Spieler treffen sich um 14.30 Uhr auf dem Hauotbahnhof zur Fahrt mit dem D Zug nach Graz. — Zum Tschammerpokalspiel gegen d-e SG Edlingen am Ostermontag um 9 Uhr treffen sich nachstehende Spieler auf dem Ra-p dauortplatz: Janusch, Kiani, Konitäch, Sf heschi'rko, UnterreUer, Knopv», Sternad, Zorzini. Kokot, Fasching, Seuiiik Plewnik Krischan?, Schorn, f^arl, S nkowitsch, F'fkter, Di Mu-o, Straub, Hard'nka, Jan-schek, Schitleli, Heißl, Hinterhalter. Befriebsführer als Menschenkenner Es ist zwar schwer, einen Menschen zu erkennen und seine Fähigkeiten richtig zu beurteilen. Der Mensch trägt häufig eine Meske, und allzuoft täuscht er den Beohachtpr. Der Psychologe hat aber durch Frfnhruiig und feinste Einstellung auf jede Äußerung des Menschen sich eine eigene Wi8«en«chaf1 entwickelt, die selten Fehlurteil« fällt. So wie er den Menschen «ieht und erkennt, so müßte es auch der Betriebsführer können, um llui als Cefolgschaftsmitglled richtig werten zu können. Der.erfahrene Psvcholoqe unterscheidet die Temperamente an ganz einfachen Bewegungen und Äußerungen. Schon die Art de« Sprechens und die Sprachform lassen darauf schließen, we« Geistes Kind ©In Mensch ist. Sie zeigen, ob er schnell und behende in seiner ganzen Art l«t oder ob er tu den langsamen und trägen Naturen gehört. Man kann daraus entnehmen, ob ein Mensch mit eigener Initiative ausgeatattet ist oder sich nur von den anderen treiben läßt. Am Gang und an der Haltung, an der Mimik und der Gestik läßt sich das Wesen eine« Menschen ablesen, und es wird leichter, Ihn richtig einzuschätzen. Die Handschrift deutet auf gewisse Züge de» Charakter« hin, imd nicht zuletzt »Ind Handlungen und Taten ausschlaggebende Beweise für da« Können oder Nichtkönnen. Au« vielerlei kleinen Beobachtungen ergeben sich so zahlreiche Möglichkel- ten, um einen Menschen richtig zu beurteilen, Es Ist zwar ein weites Feld, und der Belriebsführer muß »ich schon etwas Mühp geben, um den richtigen Weg zu finden. Hat er ihn gefunden, dann wird er sehen, daß in der Kunst de,- Erkennens der besonderen Fähigkeiten des anderen auch die Kunst der Menschenfühiung begründet Hegt. Seine Sonderstellung verpflichtet ihn, diese Mittel anzuwenden und nichts unversucht zu lassen, um treffende Beurteilungen zu sichern. Es gilt, den rechten Mann auszuwählen und an den rechten Platz zu stellen. In jedem Betrieb müssen die Leistungsfähigen herausgefunden werden. Durch besondere Maßnahmen muß ihr Leistungswille gesteigert werden, so daß sie zu leistungstüchtigen Menschen werden, die an der Spitze der Schaffenden stehen. Wir brauchen he\ite solche Arbeiter dringender als je zuvor. Starke Elnscbränkunq der Stückgut-Annahme, Der anhaltende starke Bedarf an gedeckten Güterwagen für dringlichste Ladungsgüter hat die Reichsbahn veranlaßt, auch am 8., 15 und 22. April 1944 die Annahme von Ell- und Prachtstückgütern «tark einzuschränken. An diesen drei Sonnabönden werden nur die Stückgüter zur Beförderung «ngenommen, die bestimmungsgemäß In offene oder unmittelbar In die Lftjg-KuT«wagen zu verladen sind. Filme der IPocfie Schrammeln Ein Film, dem man mit dem Herzen folgen muß und mit einem hellen Ohr für das bodenständige Urwienertum, das aus Sprache und Musik spricht, aus der Natur, den alt»^n Gassen und Häfen und den vielen Kleinigkeiten, die eine bewährte Uegie liebevoll ineinandergekit-tet hat. Stephansturm und Kuppel der Kdrlskirche gehören ebenso dazu wie drr Wienerwald mit Jägerwiese und Hermannskogel, das Trablahren bei der Rotunde, der Ausflug nach Nußdorf oder der Sonntagnachmitiag im „Bier-Etnblis-sement Stelzer". Und vor all^im gehören die beliebte Volksängerin Milly dazu und ihr Vater, der urwüchsige Fiaker Strubel, und erst recht der Johann und der Josef Schrammel, die diesem halb historischen Filra ja den Namen gaben und bei G^npratlonen von „Schrammeln" Pate standen. Von Wienern für Wiener Ist dieser Film gemacht und für die vielen die Wien lieben. Die Idee stammt vom Schriftsteller Hans Gustl Kernmayr, das Drehbuch von Ernst Marlsrhka, Schmidt-Gentner schrieb nach Liedern und Motiven von Schrammel die Musik, und Gera v. Bolvary hatte die Spielleitung. Auch die Deirsteller »ind ganz dem Wiener Bodsn entwachsen, vor allem Paul Hftr-biger, der in dem älteren der Brüder Schrammel ein« »einer echtesten Gestalten zeichnet. Daß die entzückende Marl« Harell alü ,,Fidkermilly" alle Männer-herzen erobert, versteht sich von selbst. Den junqeren Schrammel verkörpert Hans Holt mit jugendlichem Ungestüm, während Hans Moser und Trit? Imhoff die gemütvollen Vervollständiyer des borühmtun Quartetts sind. Mit wirklichem Vergnügen und stellenweise herzhaftem Lachen beq'eifet man die Handlung dieses musik'soltgpn Films. (Marburg Burg-Lichtspiele.) Marianne \'on Vcxlcneck In Flagranti Eine urkomische Sache, Eine Detektivin, die einen Mann verfolgt, natürlich berullich, die . . . und der . . Nein, man soll gute Pointen "nicht vorher verraten. Man soll andern Menschen den Spaß auch vollkommen lassen Und den hat man dabei. Sogar sehr großen Spaß. Die Leute lachen, weil eme kuriose Idee rlpr anderen folgt. Die Überraschungen überbieten sich und zum Schluß wird ps d'^cb nicht so, wie man denkt — abgesehen von dem allgemeinen Verlobungsmahl, mit dem eine solche köstliche Sache immer schließt wenigstens im ri'm Man treut sich nicht nur über da'< Spiel, nicht nur über die überraschenden Situationen Man freut »ich auch iiher Ferdinand Marian, der so überlegen und qelstesgegenwärtlg führt, daß man allein daran schon sein Vergnügen hat. Es ist eine oute Leistung, die wir »lier finden und bei der ihm Margot Ilielscher eine würdige Partnerin ist. (Marburg, Esula-nade.) Juliux Witte Enfgellllche Mitteilungen; Ärztlicher Sonntagsdienst Marburg: Dauer; Von Samstaq mittag bis Dienstag früh 8 Uhr. Diensthabende Arzte-, Dr Mauritsch Peter, Reiserstraße 1 (Tel. 2B-171, für das rechte Drauuler, Dr Be-dianitsch Michael, Lutherqasse 11, (Tel. 29-111 tür das linke Drauufer Für Zahn-kranke: Samstag und Sonntag- Dr. Streich .\dolf-Hiflpr-Plat7, 1, Montag von 8—10 Uhr, Dentist Wenko, Pober-srherstraße 15. — D'ensthnbende Apotheke: Heinrich-Apotheke, Mag. Vidmar, Adolf-Hitler-Platz 20 Cllll: Dauer; Samstag mittag bis D'enstag früh 9 Uhr. Diensthabender A*zt: Dr. Watzke Emil, Cilli, Sachseitelderstraßc Nr. 31. Diensthabende Apotheke: Adler-Apothtke, Güll, Marktplatz 1. Es wird verdunkelt: vom 3. Aprl] hl» 0. April: von 21 Uhr bl» 3 Uhr Sommerzeit Die Stadl olinc trauen Ich will - das Wort ist mächtig Glücklich gefunden! Aufnuhme: Steffcn-Licblbild, Gras Ein alter Osterbrauch »io c'- hlfe Uti R., war irh R«-i;5cnL.cr miii beU't-'uq, tur den Absatz ni .nc't UüiL'ii ü.e eiitlt-'qenjten Oxt- hellten /u (.iitdi'cken. So qcrifl ich ein-nul m OiH aeltiduiCi Nttjl im Lettmthen Geyen ein Uhr nachts kam ich an. Am R. hiihol elauti ein Wdqcn, dei r'uhrnirtnn ka.lKe mit der Peitsche, nahm meine Koller diit den Kutüchbock, und etwdS spater h eilen wir in der Finslernit» Der f uhrmann kloplte ein ein Tor, bald vernehmen wir ein Schluifen im Haus, und Pine hfiserö, verschlafene Männerstimme frriqte; Chto heta? »Aufmachen!« brummte des Fuhrmann« Baß, die Tür wurde qeöffnet, da stand pin Miinn in mittleren Jdhron, Haar und Bart wirr und schütter, und fraqte mit weinerlicher Stimme: »Wer sind Sie? Womit kann ich denn dienen«? Eft war dci« cin?:qe Gasthau« des Orte^, und ich snqte, ich würde wohl ein paar Taqe bleibün — ob ich bei ihm übernachten konnte? Der Mann meinte verechlafen, ich solle nähertreten. So stand ich also in einer großen Gaststube, beleuchtet von einem traurigen Fanzellämpchen, aus dem es mehr rauchte als brannte. Ein lanqer Holztisch, zwei lanqe Holzbänke, die dunklen Wände, dds war allesj nur in einer Ecke stand noch ein hölzernes Kanapee. »Da können sie schlafen,« murmelte der Mann, »ich werde es aufbetten,« Ich lohnte den Fuhrmann ah, und betrachtete dann das qroße Zimmer. Klein-itädte sind etwas Hübficlie«, aber einen tiefen, weichen qroßstädtischen Sessel würde ich jetzt nicht verachten. Inzwischen erschien der Mann mit zwei riesigen Kissen, Lak«n und Decken. »Warum müssen Sie selbst sich bemühen,« wo'.lte ich freundlich ein Gespräch beqinnen, »warum nicht das Mädchen oder die Hausfrau?«« »Oder die Hauefrau,« wiederholte der M mn. »hm ja, hier bin ich die Hausfrau. Macht nicht«, ist ja alles eqal.« Kurioser Kauz, dachte ich und wollte etwas saqen, alA au« dem Nebenraum da« leise Weinen eines kleinen Geschöpfes ertönte. Der Mann lief soqleich und ich hörte seine Stimme, leise zärtlich, hastiq, dabei monoton und beqütiqend wie die lettischen Mütter, wenn sie einen Säuqlinq in den Schldf wieqen: »A — n — a — ]jn _ iju — lju —«. Weniqe Minuten später kam er zurück und machte das Bett fertiq. Inzwischen aber hatte mein Maqen zu knurren beqonnen und aus Furcht, ich würde vor Hunqer nicht schlafen können, fraqte ich nicht ohne Bedenken: »Gibt e« vielleicht auch etwas ru essen?« »Etwas zu essen,« wiederholte der Mann, »hm fa, essen. Höchstens eine Eierspeise 'könnte man Ihnen jetzt noch machen.« Schnell wie eine Musterhau«-frau verschwand er in der Küche, wahrend ich bald das Geräusch von klappern-dfn Tellern und Pfannen und ein Brutzeln durch die nächtliche Stille hörte. Dann kam der Mann eiliq zurück, deckte eine Ecke des qrof^on Tischos und meldete mit Stolz und Hinqabe, e« sei schon soweit. Ich setzte mich zu Tisch, und e« schmeckte mir so köstlich, daß ich ihn rühmen wollte; »Sie sind doch eine tüch-tine Hausfrau.« »Man lernt auch das«, saqte er und setzte sich zu mir, indem er tief aufseufzte, der Mann braucht Teilnahme, und wollte ein Ge^ipräch arfarqcn. »Sie sind Witwer«, saqte ich also und bedauerte ihn tief aus ehrlichem Herzen. »Schon lanqe?« wollte ich hinzufüqen, als mir auqenblicks das Weinen de« kleinen Kindes einfiel und ich mir ja selbst snqcn mochte, wie frisch die Wunde bei ihm sein müßte. »Es hilft ja nichts. Schicksal ...« »Hm, ja, Schicksal«, wiederholte der Minn. »aber es qeht hier allen so. Sie können von Haus zu Haus qehen — nir-qends e ne Hausfrau.« l'm Himmelswillen! erschrak ich und dfirhte eine Seuche! Alle Frauen ausqe-»^tniben — aber warum hat man nie davon qehört? »Wie ist das nur qosche-hf»n? fraqte ich ihn still, »solch ein Un-qlü'"k!" Von llfisen »Solch ein Unqlück«, wiederholte der Mann, »hmia, wie mans nimmt. Vielleicht ist es qar kein Unqlück.« Nim wurde es mir unheimlich: alle Frauen de« Ortes kommen um. und der Mann findet das qarnicht so schlimm. »Wie meinen Sie das?« fraqte ich ihn geradezu. »Unser Städtchen isl arm«, saqte er, »und es qab nichts zu verdienen, verstehen Sie«, füqlo er trocken und kühl hinzu. Ich verstehe zwar nicht, aber ich versuche mirs zu erklären: die Frauen sind demnach verhungert. Aber to kann es doch nicht sein, sonst wären doch auch die Männer — und höchst diplomatisch fraqe ich ihn: »Und warum nicht die Männer?« »Die Männer«, wiederholt der Mann und lacht, »hm ja, die Männer! Erstens wollten die Männer nicht qehen, und zweitens wollte der Gottseibeiuns die Männer nicht nehmenl« Mir wurde anqst und hanget in welches Grausen war ich nur hineingeraten! Ich blickte um mich: eine Gaststube wie hundert andere, und der Mann — ein bißchen wiri und schütter sah er ja aus, aber seine Auqen schienen klar und gut. »Bitte«, saqte ich, »erklären Sie mir doch — viele Frauen?« »Hm ja, alle. Außer zwei qanz allen, die er nicht haben wollte.« »Wer?« »Der Gottseibeiuns — aber ich will Sie nicht aufhalten — das Kleine weint wieder — schlafen Sie wohl —« Ich will sie nicht damit langweilen, wie ich diese Nacht verbracht habe. Ich war sehr müde, und doch schreckte ich Immerfort auf und kleidete mich schließlich an, kaum daß es Taq geworden war. Als es aber hell war und der Mann sich mit einem krältiqen warmen Frühstück Das Poesie-Album aus d«r Kinderzeit, dessen Verse man meist nicht erfaßte, birgt oft mehr Wahrheiten, als man meint. So erging es mir, als ich nach langen Jahren jetzt wieder einmal darin blätterte und den oben anqeführten Vers darin fand, dessen Fortsetzung lautet: »Spricht s einer ernst und still, die Sterne reißt's vom Himmel, das eine Wort; ich willl« Ist es nicht, als ob dieses Wort uns gerade in heutiger Zeit mahnen möchte, einen recht festen und eindriniflichen Willen zu be^edqeni besonders da, wl« der Spruch schon anqibt, wirklich ralt starkem Willen Unglaubliche« geleistet werden kann. Blicken wir einmal in die Runde: nur diirch unseren Willen können wir eine Leistungssteigerung erzielen, ja möglicherweise sogar einen neuen Rekord aufstellen. Wenn ich frühmorgens die notiere Energie aufbringe, um rechtzeitig aufzustehen, kann ich gewiß sein, den Tag über etwas Nennenswertes zu .schaffen. Von meinem ureigensten Willen hängt auch soviel ab, wenn es sich um die Erhaltung meiner Gesundheit handelt, wenn Rechts- oder Linksäugig? Man spricht gemeinhin von rechts-oder linkshändigen Menschen, von rechts- oder linksäugigen hört man aber selten. Der Mensch sieht allerdings mit beiden Augen gleichzeitig; aber fast bei jedem zeigt sich, daß er, ebenso wie er entweder die rechte oder die linke Hand mehr benützt, auch ein Auge mehr bevorzugt als das andere. Es gibt darum rechtsäugige wie auch linksäugige Menschen, obgleich die meisten gar nicht darauf achten, welches ihrer Augen sie mehr gebrauchen. Manchmal hängt das damit zusammen, daß das eine Auge schärfer sieht als das andere, so daß es schon deshalb zum „Gebrauchsauge" wird Auch bei Kindern läßt sich beim Schreibunterricht in der Schule schon beobachten, ob sie rechts- oder links-äugig sind, weil sowohl Heftlage wie zu mir setzte, kam ray alles wie ein unglaubhafter Alptraum vor und schon halb im Scherz fraqte ich meinen Gastwirt: »Na, wie gehts dem Gottseibeiuns?« »Dem Gottseibeiuns«, wiederholte der Mann, »hm ja, dem geht« immer gut, der macht viel Geld.« Und als er endlich begriff, wie dies Wort mich erschreckt hatte, begann er zu lachen und konnte kaum aufhören, bis er mir erklärte, man nenne hier den Fabrikanten Z. «c, weil er hinter seinem Betrieb her sei wie der Teufel und jeden Satz mit »Gott sei bei Unit« oder ähnlich anfange. Zudem hab« dieser Teufel auch alle Frauen dei Ortes geholt — in seine Fabrik nämlich, zu leichter Arbeit. »Also isl Ihre Frau am Leben?« fraqte ich erstaunt und erleichtert, »Natürlich, alle leben — von der Fabrik. Die Fabrik ist ein paar Stunden von hier auf seinem Gut, und die Woche über bleiben unsere Frauen dort, zum Sonntag kommen sie heim. Und so leben wir die Woche über ohne Frauen. Man lernt auch das.« Als Ich dcinn durch die Straften ging, sah ich wirklich keine Frau. Dagegen sah ich zwei Männer Kinderwagen schieben und einige andere am Fluß Wäsche waschen. Ich sprach mit mehreren, die meisten hatten sich in dieser aucli für die entlegene Gegend schwierigen Zeit in der Hauptsache mit den sonst weiblichen Hausarbeiten zu befassen, und an einem Gartenzaun beratschlagten mehrere was sie für den Sonntag lu essen vorbereiten sollten, Es war, wie man so sagt, hochinteressant, die« Städtchen ohne Frauen, und selbstverständlich war es auch Btill und friedlicSi da, ein Ort ohne Tränen, aber «o viel ich auch herumgekommen bin, ich habe doch nie etwas Traurigeres gesehen. ich kleine Schwächen übersehe, nicht beachten will. Von noch viel größerer Bedeutung aber ist der eigene Wille bei Genesenden. Haben wir nicht schon alle einmal erfahren, daß liebe Menschen, Kranke oder Kriegsversehrte, immer wieder an dieses Wort gemahnt werden müssen? Und wie oft haben wir schon beobachtet, daß der Wille des Genesenden von weit-traqt^nder Bedeutung für seine Wieder-herstellunq ist. Doch denken wir weiter: Schwere Schicksaleechläge sind so sehr dazu angetan, uns niederzudrücken, un« IM hemmen, mit einem Wort, unseren festen Willen abzuschwächen. Besonders dagegen müssen wir unbedingt anzukämpfen versuchen, denn es handelt sich hier um den einfachsten Selbsterhaltungstrieb Vielleicht ist es ein kleiner Trost, wenn man LiWischau hält und sich am Schicksat und Leiden anderer aufzurichten versucht. Bs bleibt uns nichts anderes übrig, wir müssen weiter, vorwärts, aufwärts. Dazu hilft uns die Gewißheit — ein ehernes Naturgesetz — daß die Zeit alle Wunden heilt. Nur von uns hängt es ab, wie weit diese Zeltspanne bemessen sein soll, __/ Handhaltung beim Schreiben gewöhnlich durch den jeweiligen Gebrauch des Auges bedingt werden. Anschauen Terboten Ein heiteres Beleiplel von der Moral vergangener Zeiten gibt ein Theaterzettel aus den dreißiger Jahren de« vergangenen Jahrhunderte, auf dem es heißt: »Vielfache Beschwerden veranlassen die Direktion auf Veranlassung de« Landrates, den Herren, die das Theater besuchea, dae lanqe Anaehen der ver-ehrlichen Frauen und Mädchen strengstens IV untersagen.f Die Absicht diese« Verbotes war, die Damen nicht in Verlegenheit zu bringen, damit sie nicht dem Theater fernbleiben, »was für die ergebenste Direktion von Schaden wäre«. Ein «chönes Beispiel alten, ehrwürdigen Osteibrauchs, von dessen Bestehen man schon um 1560 wußte, finden wir noch in Lügde bei Pyrmont. Hier vollzieht sich noch heute der alte Oster-brauch nach strengen feierlichen Regeln. Nur Auserlesene sind berechtigt, bei dem ehrwürdigen Osterspiel mitzruwirken. Sie qehen am Karfreitag von Hau« zu Haut, um Stroh fflr da# Oeterfest lu erbitteni es wird in feierlichem Umzug auf den Osterberg geschafft. Früh am Ostersonntag beginnt man da« eigentUdhe Fest. Ein Umzug zieht sich durch den Ort bia lu dem Speicher oder Schuppen, in dem' sechs vierspeichlge, mächtige Röder da« ganze Jahr über auf ihre Verwendung an diesem hohen Festtaqe warten. Ein geschmückter Wagen bringt die Räder auf den Osterberg, wo Ihr Schmücken beginnt: Durch die Naben steckt man 5—6 Meter lange Stangen, «o daß-von dero Rade selbst nichts mehr zu sehen bleibt, Der erste Werkspion Als ersten Werkspion könnte man vielleicht einen Mann des Mittelalters nennen, Bartholomäus Marchtaler, der um 1500 alt Grautucher in Nürnberg lebte und später Ratsherr zu Ulm wurde. Er konnte zwar weder lesen noch schreiben, aber er erscheint sehr unternehmend gewesen zu selni denn eine alte Schrift berichtet über ihn »er hat tich brauchen lassen, nach Com«, allda er die Werkzeug zum Samethandel nötig und dienlich In Papier formieret und mit nlt geringer Gefahr seines Lebens herausgebracht .,.« Marchtaler hat also die Webstühle und Schervorrichtungen der Samtfabriken in Corao abgezeichnet und über die Grenze In seine Heimat gebracht. Vielleicht jedoch kann man als seine Vorgänger auch jene Mönche bezeichnen, die — wenn sie nicht nur In worauf «ich die meisten unter Zurücklassung einer Wache ins Tal zum herkömmlichen Ostermahl begeben. Bei einfallender Dunkelheit wandert dann das ganze Dorf in Begleitung einer Musikkapelle wieder hinauf a\if den Osterberji, wo ein -feierlicher Osterbergchoral des Feste« Höhepunkt einleitet. Bald darauf künden weithin Böllertchütte, daB dl« ReltigttAcke entzündet lind und dat erste Rad in helleo Freudenflammen dem Tal entgegensautt. Sechemal wiederholt «ich die« mit «einem prächtigen Anblick, begleitet vom Geianq der Ortebewohner. Unten im Tal aber wartet ein Teil der Burschen, um mit Mistgabeln den anrollenden Feuerrädern dat lichterloh brennende Stroh von den hölzernen Leibern zu reißen. Tanz und Gesang beenden die symbolische Feier aus der Zeit unserei Altvorderen, die den Sinn hat, in einen österlichen Freudenfest dem Dämon des Wintere den Garaus zu machen. der Anekdote leben — In ihren hohlen Bambus- Wanderstäben Seidenraupen aus China entführten und lo den Chinesen das Weltmonopol der Seidenproduktion nahmen. Wie et einst war Ein Professor der Theologie an der Universität Greifswald brachte allen Leuten, die mit fremder Hilfe auf der Stuienleiter des Leben« emporzuklettem versuchten, eine unverhohlene Abneigung entgegen. Ale er bei einem gesell-schaftlichen Abend von einer Dame befragt wurde, wie man Profeasor würde, gab er zur Antwort: »Entweder als Sohn eines Professors, oder indem man die Tochter eines Professors heiratet. Es gibt auch noch eine dritte Möglichkeit, imd die habe Ich gewählt — durch eigene TüchtigkeitI« Woga Wenn ich denke, dafi wir im vorigei Jahr erst zahlreiche neu« Ansiedler au in Reich hierhergebracht habenl Die W*lermann. Braunschweij [;;n prrirliMrfßr Knochen trot/dem, der Soro , biuminfp draiiHnn Pepi Doria — »Wi-'nn ifh so vcir|leirhp: Soro unH Lacy.« r-rrihf>ri von C'rippniim k'im drn Ahqe-li'ülilf'ri nafh. Et hatte den Vergleich noch Qf-hijit. »Macht nicht mie«, ihr Mek-ke'pr!< Rittmeistf"- Baron Cnppaun schob sei-TifTi Ami) untor flf-n dns Prin7on Doria, sfin rpin<'»i r.rsir*"' war nachdenklich — Niich rtlichf'n Sdir'fion blieb er stoborj lind rrr'ft nrt k^ntn qraupn Aii- rrcn nach rirm iMsliqni l..jushiibpnnesirht ObrrlcDtnanl';. Doria dachte: .Iri/t qtbfs norhinfili IS H«. Da saqtr Ccippaiin nurh schon: '>Du, Pcpi, m'r scheint, ihr sollt Hie r.urql nicht 'rpinrciPi^'n in solche Rarna-suti. nicht tiiirh'' »Zu Befehl. Umr Ritlmpisler!« F.ndlich rin wiTwle>liil(?r 1 h''|! DIp Pruui'^ li«?)\ SiCh bicil aus Banat nic->dpr; mp hatte niif ihiP-T f)oldiincn Hund die qraiirn WolKpiibandPiien zerfen'. Dur Abend nachher kam auch kindrhrnwieciend pin-hrittpn. Vom Dom erq'^!^ ««irb ri.'s \vr.I-jiif'in kla-'pr denn "sonst über die leälung. hallle hinaus nach dei Jo- spphstadt, nach den deutschen Meierhö-fen und auch noch über das Exerzierfeld vorm Wiener Tor hinweg nach der demütigen, ewig naseeji Mehalla. Eine Stunde später klirrte Rittmeister von Cappaun in den »Trompeter«. — Er liebte es, im Kaffeehaus Blicke in das »Wienerische Diarium« zu tun oder in den »Tpmesvarer Merkur« des Herrn Eisenführer. Hernach aß er «ein Abendbrot, wenn er es nicht gerade, was häufig geschah, vorzog, die Mahlzeit zu flaute einzunehmen, geschmort und angerichtet von seinem Privatdiener »Sie hier, Herr Apotheker?« verwunderte er sich, als er am Tisch, dur er bevorzugte, einen freundlichen Herrn mittleren Alters sitzen sah. »Heute einmal nicht im Theater?« »Direktor Friedl zwängte der Muse einen Plerder.aum ins Mündchen, und heiahops rasselte der Thespiskarren nach Werschfitz.«»' »Was S'e nicht sagen. So mutig ist Priedel mit dei leeren Tasche?« nS'.p meinen von weaert des angeblichen Krieges und weil Werschetz qewis-sermaßpn dem Großherrn vor der krummen Nase lipqt?« »Vor allem dachte ich an das Sauwetter, könnte wiederkehren, und dann schaut -iie qut aus, die Miisenkolonne.« »Jj, der Sturm!« lachte vom Nachbartisch ein kleiner Bürger herüber. »Feh hah gestern an englififhen Kupferstich qsohn, da draul hat der Wind denen Frauenzimmerchen den Rock auffiqwacht, daß einem ganz lieblich zumute wird.« »Das hib irh mir denkt«, saqte einer, "■d^n der Herr von Eisenführer jetzt mit ancr Schweinciei außiiucken wird.« Indes sich Eieenführer, der Drucker uncJ Herausgeber das »Temesvarer Merkur«, gegen die Verdächtigung, er sei ein Schweinigel, wehrte, fragte der Rittmel', ster den Apotheker Miltenberg an «einem Tisch: »Weil Sie an den angeblichen , Krieq erinnerten: steht heute was darüber in den Zeitungen?« Et deutete auf den Tisch, während er seinen Roguelaur der Bedienung übergab. »Nicht 'n Wort. Es isl ja auch noch Winter.« »Und dann schlafen die Soldaten.« »Nicht ganzl Ich glaub', wenn e« nach Ihnen ginge, Herr Rittmeister, kragelteii die Heere einander «chon jetzt irgendwo in Massen ab. Wo denn zum Beispiel?« »Suchen Sie nicht erat lang nach dem Schlachtfeldl Sicherlich läge es nicht bei Werschetz, sondern — «onnenklarl — mindestens in Belgrad oder besser vor Stambul. und alle« Neuland würde kaiserlich besiedelt, wie man'« mit 'm Banat gehalten.« »Ahal Prinz Eugen, der edle Ritterl« »Der einzige Gescheite im letzten österreichischen Säkulum, die diversen Majestäten natürlich ausgenommen.« »Was müßt ihr Offiziere nur immer schimpfen?« »Auch sonnenklar: Weil wir für alle Dummheit 's Bad auszugießen haben, wir und die Bauern.« »Na, und der wirklich große Laudon?« »Der ist doch kein Diplomat, kein Staatsmann!« Nach einer Welle sagte der Apotheker Miltenberg halblaut zu Cappaun: »Der Kaiser hafs nicht leicht, fufzich Jahre müßte er noch leben können, unser Jo-iteph. Aber in den Dörfern munkeln «ie es würde mit ihm bald Matthäi am letzten sein.« Die Tür ging auf. »El. der Herr Drachowsky!« rief abgelenkt der Apotheker, er kannte von Berufs wegen viele Menschen aus dem Banat. Dann stellte er den Ankömmling laut vor: »Herr Kameral-verwalter Alois Drachowsky aus Orawitza.« Der Beamte setzte »ich zu Cappaun. »Orawitza?« fragte der Offizier. »Das liegt schon tüchtig Im Gebirge? Ich bin erst kurz im Banat.« »Ja, Bergbanall Bergsegenbanatl« »Sie haben doch viele rumänische Gemeinden In Ihrem Bezirk, Herr Verwalter, mutmaße Ich. Wenn der Krieg infolge.. infolge... was weiß ich, ins Banat schlagen sollte, wie würden denn die Berg-walachen dort sich diesmal verhalten?« »Um Gottes willen«, stöhnte Drachowsky, »da täten wir in Orawitza gut ausschauen! Wissen Sie, daß die Bösewichte in Csiklowa und Petrowats schon jetzt umeinander greinen, es gäbe im Sommer sicheren Krieg, und sie bekämen hernach einen anderen Kaiser, den Sultan der vor lauter Weiber nix weiß von einer nüchternen überlegten Einteilung und von Steuern. Ein Knes, ein Richter nach dem andern wird mir bockig! Jetzt schon! Meine Herren, meine Herren, nur 's Banat soll, vom Krieg verschont bleiben! E« wär nimmer schön, was sich da täte von der Donau bis nach Temosvar und net nur vom Feind her! Wie war's 1738? Ortschaft um Ortschaft ist in Flammen aufgegangen: Weißkirchen, Palanka, Panlschowa und das schöne reiche Wer-schetz, und rhe Türken haben Tausende Deutsche in die Sklaverei verschleppt! SannUg/Sonnlag/Montaii, 8./9./I0. April 194'! * Nr. 99 100/101 • Seite 7 »HEILIG IST DIE OSTERZEIT!« »Der du die Her/en verjünqst und riu.en, heil'.qer Frühlinq, Erstgeborener im Schöße der Zeit! GGWdltKjerl Heil dirl« So sinqt Friedrich tlölderlin, der qrofi« dichterische Dealer deutschen Lebensqe-fühl«, um die OsterzeitI Wie er, sahen und besanqen viele unserer völkischen Dichter Ostern als da« Fest de« Frühlinqe — nicht allem jedoch de« Frühlinqs im Wandel der Jahreszeiten, sondern auch als dae heiliqe Fest jene« inneren Frühlinq«, der die Herzen der Menschen verwandelt und die Juqendkräfte der Völker neu erqrünen läßt. Seit den Zelten im«erer Ahnen ist die« der hohe und ün-msr wieder beqlückende Sinn d«B deutschen Osterfestes. Gleiohgültiq, ob im Brauchtum nordischer Herkunft oder im Mythus der Reliqionen — immer hat der Auferstehunqsqlatibe dei Frühlinas BrAu-che and Rellqion mit seinem kraftvollen Let}en erfüllt. Der Sleq des Lichte«, das Er<|r^nen der Fluren, das Erwachen des Lebens aus winterlichem DunJcel, Wur-xelflchiaqen und S&ftesammeln — das •ind die naturqeaebenen Gleichnisse für jenen, »die Herzen verjüngenden« Frühlinq, dem die Osterbotschäft entstammt. So iit Ostern In den deutschen Gauen ininer eine Feier der Lebenaauferste-bunq gewesen. Uralte Symbole künden Asterlichen Glauben: die Punkenrider sprühen leuchtend von den Berqen lier-nleder, das Otterwaiser i«t heilkrlftlo «nd reinigend, frisches Grün tiert die Stuben, das Q, llteate« Gleichnis der Pruchtberkelt, wird Mittelpunkt sahlret-eher Spiel« und Briuche. Die kraftvolle, tlele Freude einet natiirreibundenen Vol-kee «m deqhaften Durchbnich nenen fnichtbaren Lebens qlänzt in diesem OsteibriMichtiun. Ab«r et iat mehr alt dm, Goethe IIBt e« von Paust in «einem Oeterspszierqenq ensaprechen: »Im Tale qrftnet Hoffnunqt-Glückl« Und Ludwig Uhland slnqt; »t^n, arme« Herz, sei nicht banq; Nun mufi «ich alles, alles wenden!• Hoffnung auf den Seqen des Lichtet, Glaube an den Durchbnich des Guten und Hellen, neu erweckter Wille zu kraftvollem Leben trotz Sturm und Not, dae Ist der hohe Sinn des heiligen Früh-Mnge. So erwncht er dem Gemüt iraaeres Volkes aut einer rweltaueendiihrlgen Geschichte, die von ewiqem Kampf, von tausendfältiqer Not, von nie verklingender Sehnsucht und von stolzen Sieqen des Willens und Glaubens erfüllt war. Nur in einem ao kämpferischen Volke konnte Ostern diesen Sinn gewinnen, Die wunderbare Kraft des Frühlinge trieben wir ale e^nzehie selbst in der Wandlung unserer H«rzen und Gedan- llniDersitätsf)rolcssor Dr. Balduin Saria: r Lenzfahrt durchs Dranntal Aus einem lateinischen Reisetagebuch von 1487 Er Ist's PrOhlIng fOßt $etn blaueg Band WMtr //affern durch d/e LO/te, SOße, wohlbekannte DO/1» Streiten ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen tehon. Wollen balde kommen. Horch, von fern ein teleer Worfenfonj Frö/iMnflf, fa, du bist'st Dich hob Ich vernommen! Bduard Mörik» ken. Aber dieser Frühling, den wdr Im Osterfeste feiern, hat seine bewegende Kraft auch In imterem nationalen Leben oft genttg erwieeen Zelten völkischea Aufbruchs zu entscheidenden Taten wurden von der heiligem Glut deuttchen Prühlingsglauben« entfacht. Erinnern wir uns nur jenes »preußischen FrühHngtt von 1813, in dem der unbändige Glaube eines ganzen Volke« an seine unver-qSnglichen Kräfte und der nationale Wille zur Freiheit, Ehre und Sieg zu einem Feuer aufflammten, in dem Ketten und Not zerschmolzen 1 Wa« in diesem Auferstehen ednes Volkes an Dichtung und Mahnung, Tat und Bedspiel lebendig wurde, klingt blt zu uns herüber, und et dünkt uns, daB auch dies kostbare Gut völkischer Kultur eine deutsche Osterbottchaft von nie versiegender Kraft itt 120 Jahre «pAter voVIzog eich im Frühjahr 1933 in der Wiederauferstehung des Deutschen Reiche« wiederum die ewige Kraft deutschen Prühlingsglauben«, der in Zeiten der Not und SchwÄ-rhe in den Besten und Treuesten leben-diq bleibt und von ihnen aus Wurzeln «rhläqt, bis er in qewaltiqem Aufbruch die befreiende Tal zeugt Wir Lebenden haben dies Wunder noch mehrmals ergeben dürfen: Ostern lf)35 «ah die be-Iteite Saar und ein ^iir Wehrpflicht zurückgeführte» Volk; Ostern 1936 fielen niit der Wiederbeset/unq der Rhein-Iflnde die letzten Fesseln des Schand-vertrage«! die Osterglocken de^ Jahre« 1938 Ifluteten über der In« Reich heim-qekehrten deutschen Ostmark) groß, frei imd blühend erstand 1939, ewiger Traum der Deutschen, das Großdeutsche Rßirh, und die Glocken riefen nun auch die Deutschen von Prag und Memell Diese Beispiele zeigen uns, welche un-hesieglichen Kräfte der Glaube an den Sieq des Lebens, des Guten und des Erh-'en hervorzubringen vermag. Ostern — das Ist uns Deutschen eine Fcihne des Glaubens und des WUens die immer Vor uns aufleuchtet, selbst in Nebeln der I^ot und Dnnkplhpjt Trqend jemand er Qteift immer wieder diese Fahne, wenn sie einmal zu sinken droht und führt sie ^um Sieqe. Tn unseren Tagen folgt ihr ^''np ganze Nntion, die in der qrof^en Handlung ihres Aufbrnrhes zu einer der »jungen Nationen« der Welt erstanden '»1 Der Juqfnd aber, sowohl den lunqen Mensrhen als «urh den jungen kraftvol-'"n Völkern wird zufallen whs Tlhland '>1 se'nem »Gesanq der Jünqünge* ver-htefl; »Eine Welt voll Frurh'.barkeit wird aus dieser BlOte brechen Heilig ist die Frühlingszeit, «oll au» Jünglingsseelen sprechen!« 0«kar Foeriter f |n der Weihnachtsnummer 1942 brachte d>e Marburger Zeitung auf Grund einer damals nur im Auszug erschienenen Reiseschllderung einen Bericht über eine Fahrt durch die Untersteiermark, die der Sekretär de« Patriarchen von Aqui-leia, Paolo Santonino, im Jahre 1487 unternommen hat. Unterdessen i«t da« qanze, nicht weniqer als 148 Druckseiten umfassende Reieebuch de« Santonino erschienen uivd erweist eich als unqe-mein wertvolle Quelle zur Geschichte Au« Monsberg ritt uns der Wohledle Herr Hartmann von Holleneck, ein vollendeter Edelmarm von hoher, schlanker Gestalt, mit «einem Gefolge entqeqea, Sie brachten un« ausgezeichneten Wein, mit dem wir unseren Durst einigermaßen löschen konnten. Die Burg Monsberg liegt sehr günstig, zu ihren FüOen erstreckt tich ein schönes, freundliches Tal, reich an Obst und Getreide. Die Burg selbst ist mit doppelter Mauer, sowie Wall und Graben lungeben. Der darunter der Hauptaltar mit einer steinernen Statue. All dies wurde vor kurzem von den Türken zerschlagen und zu Boden geworfen. Mit vieler Mühe gelang e« Herrn Martlnu«, die Kunstwerke einigermaßen wieder zusammenzufügen. Neben der Kirche Ist ein Ort mit etwas über zwanzig Häusern. Nach dem Türkeneinfall haben seine Bewohner die Kirche und den Ort mit Wall und Graben umgeben, so daß ein zweiter feindlicher Einbruch nicht zu befürchten a_jii IT' mm- m - 3iA.TT£NßEKG m, 1 Schloß Stattenbcrtf / Nach einem alten Stich der Untersteiermark Lm 15. Jahrhundert. Besonders die ungeheuren Leiden, die unser Land alt des »Reiches Hof-Mun< durch die vielen TürkeneinfSlle zu ertragen hatte, kommen uns In diesem Bericht immer wieder zum Bewußt-teinj denn getreulich verzeichnet Santonino Jedesmal, daß dieser oder lener Ort von den Türken verwüstet worden war, und das itt fatt bei jedem elniel-nen der Fall. Wir bringen heute dl« Schilderunq von Santonlnot Reise durch da« Dranntal, die dieser Im Frühling 1487 in Begleitung des Bischofs Petrut von Caorl« in Venezien, der den Patriarchen vertrat, unternahm. Dl« Oeselltchaft war Montag, den 7. Mai, aut CividaJe aufgebrochen und über Tohnein und Laak a. d. Zaler am 10. Mai nach Frana gekommen. Dann ging die Reise über Neukirchen bei Cilli, dessen Pfarrhaut infolge der Türkenein-fAlle in «Ine kleine Festung umgewandelt worden war, nach Gonobitz. Von hier kam man am 13. Mal tum Frauen-kloster Studenitz am Fufi« des Wotsch. »Vor«t«herln de« Klott«!« I«t«, schreibt Santonino In seinem lateinisch aibqefafiten Reitebericht, »die ehrwürdige Frau Anna Lilienberg, eine «ehr bescheidene Dame au« vornehmem Haute. Sie empfing unseren Bischof mit seinem ganzen Geleit sehr liebenswürdig. Das Kloster «elb«t liegt am FuBe dreier Berge. E« itt so alt, daß seine Außer« Umfassungsmauer schon ganz in Trümmern liegt, woran aber wohl, wie Ich glaub«, die Nachlässigkeit der früheren Oberinnen schuld ist... Einige Jahre vorher waren die Türken hier, die auch die ganze übrige Proviiu Saunten (etwa der Cillier Kreis) verwüstet hatten. Im Kloster selbst richteten sie weiter keinen Schaden an, sondern ttahlen nur alle Kelche und Kreuze. Die Frau Oberin und die Nonnen entqlngen Ihren Händen nur dadurch, daß sie durch eine Hinterpforte in das nahe Waldgebirge entflohen. 15. Mal. Unser Bischof weihte den von den Türken geschändeten Friedhof und die Kirche neu ein. Dann ritten wir mit vielen Priestern und anderen Geleitspersonen ab, da Infolge des Krieges und der Streitigkeiten zwischen dem Kaiser und dem König von Ungarn zahlreiche Räuber in der Gegend Ihr Unwesen trieben. Wir kamen zuerst zur Kirche St. Andrä In Maxau, einer Filiale der Kirche von Kerechbarh. Die Kirche war von den Türken verbrannt und profaniert worden. Nach einer kleinen Ruhepause kamen wir unten im Tale zu einem Haue, 'n dem un« auf Geheiß des Wohledlen Herrn Wilhelm von Tatenbach, Burq-hauptmanns von Schloß Stettenberg, eine Mahlzeit mit fünf GÄngen Fleisch und ausgezeichnete Fische geboten wurde, Schloß Stattenberg selbst gehört den kaiserlichen Freiherren Sigismund und Heinrich von Prüschenk. Herr Sigismund hat am kaiserlichen Hofe eine hervorragende Stellung al« Oherathofmarschall. Die beiden Brüder haben außer Ihrem väterlichen Erbgut Stattenberg noch weitere vlerrehn Schlösser, mit denen fie durch die kri'serliche Gunst belehnt worden sind Die jährlichen Einkünfte darnii« betragen an die 20 000 Gulden. Ein Heinrich von Prüschenk wurde mit dem erwähnten Herrn Welheim von df'n Türken gefangenoenommen und in Ketten nach Konitantfnopel gebracht. Er blieb hier acht Jahre im Kerker und kehrte sodann durch kaiserliche Vermittlung gegen ein Lösegeld von 4000 Gulden heim, Wilhelm geleitete uns vier seiner Anqehör'nen von Maxau b's Schloß Monsberg und kehrte dann nach Stattenberg zurück. Burgherr, obwohl vornehm und reich, scheint doch mit seiner Gemahlin Ome-Ua kein qlücdtUcbe« Familienleben zu führen, da es Uir versagt itt, Üim einen Leibeserben zu tchenken. Auch soll ihr Vorleben, wie man sagt, nicht einwandfrei gewesen sein. Wir wurden hier reich bewirtet und begaben uns dann noch vor Sonnenuntergang nach Berg-Hibustift b«l P«tt«u, dat zehn Meit«n von Studenitz entfernt ist. Nach «inem reichlichen Ab«nd««Mn mit guten Fischen «chliefen wir Im Haute d«t Pfarrers Martin Wlnklar, der auch Pfarrverweser Ton St. Lorenzen am Draufeld«, untar-halb Bergneustift, ist. Bergneustlit liegt , auf «inam «twat Clfe«rF«genden Hügel, von dem aut man das ganz« Pettauer Feld und die Stadt Pettau seihet «ehr gut überschauen kann. Am oberen Ende des Feldes erkennt man auch die Stadt und Burg Marburg, Dir Kirch« von Bergneustift wurde mit großen Kosten von den Herren von Pettau ganz aut Stein erbaut und Ist Innen und auBen ein prachtvolles Kunstwerk. Dat hohe GewOlbe ruht auf zahlreichen Steini&ulen. Im Innern sind zehn AltSr«, tteht. Auch hält man Tag und Nacht Wache, um nicht überrascht zu werdei. Das Pettauer Feld lelbtt ist sehr ausgedehnt und erinnert in seiner Größe etwaa an die friaulische Ebene. E^ ist recht fruchtbar, doch hindert Sumpf an manchen Stellen den Ackerbau. Vor etwa zwanzig Jahren zShlte et zahlreiche Ortschaften und viele Bewohner, heute ist «s Infolg« der vielen feindlichen Bln-fille fatt ganz Ade und leer. Allenthalben flnd«t man Statuen und Marmor-tt«ln« von wunderbarer Größe, woraut man ertchlleßen kann, daß hier vor Zelten Heiden gewohnt haben. Auch Ich tah viele Steine, darunter beim Kirchhof von Lorenzen eine MarmoriAula von 15 PuB LAng«. Entlang der Ebene, am Fuße der Hügel, an denen Pettau liegt, fließt die Drau, die die Grenze zwischen den Diözesen Aguilela tmd Salzburg bildet. Pettau selbst liegt in der Ebene, darüber die uneinnehmbare Burg. Sie gehörte einstmals dem Salzburger Enbisc^of, kam aber vor Jahren, Ähnlich wie viele ander« Salzburger Ortschaften, widerrechtlich an den KOnlg von Ungarn. Dat Gebiet ron Pettau, dat In telner Größe, wie ich nieinei etwa detn von Cividal« entspricht, war emslmalt uberaus frucht-bdf, iieulzutage freilich nicht mehr in diesem Maße, was woiil mit der Besitz-anderung und den teindiictien Einfallen zusammenhangt. Aber auch heute gibt es noch brol. Wem und Fleisch im Überfluß, wenn das Jahr fruchtbar ist. Gegenwartig kann man da um vier Dukaten zwei junge, fette Rinder kaufen, um einen Soldo erhält man zwei flaumige, schneeweiße Brote, wie ich sie so gut sonst nirgends gesehen habe. Jenseits Pettau folgt dann das richtige Ungarn, kein Berg ist mehr zu schauen Auf dem Draufelde treiben sich viel« und die verschiedensten Rauberbanden herum, die den Reisenden auflauem und ihnen die Kleider und Gelder abnehmen (damit diese dann bequemer weiter ziehen können). Das Leben nehmen sie aber niemandem. Ich meine, sie machen es deshalb so, damit sie, wenn tie die Ausgeplünderten am Leben lassen, später noch einmal Gelegenheit haben, sie aufs hteue zu berauben. Auch in den übrigen Teilen Sauniens treibt tich derartiget Räubergesindel herum Es tind aber nicht Ungarn, wie man tagt, sondern Einhelmische Leider werden gar kein« Maßregeln dagegen ergriffen, da der Kaiser und der König von Ungarn miteinander im Streit sind. Was aber besonders beklagenswert ist, man spricht, daß auch Leute aus dem Gefolge der Buigherren an diesen Raubzügen teilnehmen und dann ihren Herren Anteil an der Beute gewähren. Unser Bischof und die anderen Mitglieder seines Gefolges waren in ständiger Angst vor diesen Räubern. Unser« Reisegesellschaft begab tich dann wieder nach Monsberg. Santonino ist besonders von der Burgfrau Omelia entzückt. Immer wieder schildert er Ihr« Schönheit, die Toiletten und den Schmuck, den sie trägt. Einmal wandelt« ihn etwas wie Eifersucht an. Bei einem Essen saß Omelia zwischen ihm und dem Archldlakon (Erzdechant von Säumen, damals der Pfarrer von Gonobitz, Valentin Fabri). Sie bediente beide b^ Tische, aber ihre Augen richteten tich mehr auf den Archldiakon, der Jünger und kräftiger als Santonino Ist. Weiter geht die Fahrt nach Stauden und KÖtsch, wo man am 25. Mal eintraf. Hier gab's nachtsüber einen harten Kampf mit Wanzen und Flöhen. Santonino hatte ihn vorausgesehen und tchllaf lieber auf einer ichmalen und harten Bank. Auch Kötsch war von den Türken verwüstet worden und der Pfarrer Kasper mit Mühe den Mordbrennern entkommen. In Frauheim ist die Lage nicht minder trostlos. Hier hat im Jahre vorher eine Überschwemmung den Ort zerstört, wobei 27 Menschen den Tod gefunden haben. Dann geht's wieder In die Ro-hitscher Gegend. Schlltern ist von den Türken verwüstet und ausgeplündert, die Gegend der Rfluber wegen besondert unsicher. Von Rohltich berichtet unser Gewährsmann, daß der Ort damals noch von einer Mauer umgeben gewesen t«l, dl« aber halb eingestürzt war: „Rohltich war, einitens recht angesehen und gut befestigt, heute aber liegt «t ganz In Ruinen und hat nur wenige Einwohner, so daß es etwas an Aguilela erinnert. Bt wurde eine Beute der Hunnen oder Ungarn und ging dann wiederholt in Flammen auf... Die erwähnten Hunnen versuchten auch die Burg von Rohitsch zu erstürmen, was Ihnen jedoch mißlang." Die Rückreise Santonlnot führte wieder über Gonobitz und Hohenegg, dat glelchfalli noch ganz In Trümmern lag, nacSi am. Der Knabe Frühling Er ist wirklich ein Knabe, unter Frühling, der dann zum Jüngling heren-blüht. Trotz d«r zarten, lieblichen Blumen und Blüten, die er streut, itt «r eine mAnnlicbe Erscheinung. Niemand könnte tich Ihn etwa alt ein lichtet MAdch«n oder eine Fe« denken! Daher finden wir ihn In unseren Sagen und Märchen auch niemals «la Prau dai-g«ttellt. Ja, er Ist «In richtiger Bub. d«r Jung« Frühling, ndt zerzaustem Haai u^ roten Backen und lachendem Mund, deir mit dem Winde um die Wette lAuft, Von den Bergen tollt er mit den Stürmen herab, die die Wende künden — man hört ihn Ja Jauchzen! Ein Raufer Ist er auch und stellt sich dem Winter mutig zum Kampfs, schlägt ihm ein Schnippchen nach dem anderen, und das «eben wir an den aperen Flecken auf den weißen Hängen, an den silbrigen Palmkätzchen tuid den zartgrünen Würstchen, die von den Weidenästen baumeln. Er kann aber auch mit bunteren Farben malen, der Knabe Frühling, Anfangs allerdings schickt er uns nur weiße Blumenboten: die Schneerose, seinen allerersten Gruß, die neben der Schneeholde ihren Kopf erhebt, das Schneeglöckchen, dem es auch nichts ausmacht, werui sich es durch eine Schneedecke zu den ersten, wArmenden Sonnenstrahlen emporarbeiten muß und die lichten Krokusse. Die «Ind aber «chon leicht getönt — lila, rosig wie ein zarter Mor-genhimmel und pastellblau, wie der Junge Tag im März, De« Knaben Frühling Spuren sind auf den Bergen ändert als im Tal. Dort, wo er sich mit dem scheidenden Winter herumbalgt und seine Schneeberge mit warmem Atem zu brausenden Schmelzwässern wandelt, lockt er In ein paar Sonnenstunden nur an den kahlen Ästen eines niederen, unscheinbaren Strauche« rosige Sterne hervor, die stengellos, dicht nebeneinander aufgeblüht, die braune, noch winterliche Rinde der Zweige verzaubern: den Seidelbast Sein Duft ist köstlich und grüßt betäubend «üß, noch ehe man den Strauch findet. Dajwi klettert der Knabe Frühling die Felswände hoch und setzt in die Spalten und Ritzen, die kaum eine Handvoll Erde in sich bewahrt haben, eines seiner köstlichsten und rarsten Gewächse: d«D Petergstanunl Welcher Stelrer lumnt sie nicht, die primel-Ahnliche Alpenaurikel, die «r, wenn «r sie sich erklettert hat, mit eiinem Jauchzer an den Frühling Ins Band des grünen Hutes steckt t Wenn man diei« Blüte die in den Bergan den Frühling kündet, zum Gesicht führt, »o muß man die Augen schließen; ao erst kann man d«n zauberhaften Duft des Petsrg'stam-BMt ganz genießen. Wandern wir welter mit dem Knaben Prühlingl Flinke Beine mütsen wir wohl haben, mütsen mit Ihm über Stock und Stein tpringen, über BAchlein, die durch das Schneewasser wunderlich aufgeregt sind und zu Tal schäumen und brodeln. Wenn er über die kahlen Aste streift, so erglänzen an ihnen die silbernen Palmkätzchen, und läßt er sich ein wenig am Waldrand nieder, so schmilzt rings um ihn der Schnee und aus der Erde steigen Primel, Schneeglöckchen und Krokus. Auf den Alpenwiesen unseres Gaues blühen wie eine lichte Heerschar die Narzissen auf. Blütenstem an Blüten-Stern, so schieben sie sich bis zum glasigen Firnschnee heran, ein weißes Flirren In der Sonne — wie Neuschnee sehen diese Narzissenfelder aus. Die bärtige, haarige Küchenschelle gehört auch noch zu den ersten Frühlingsboten des Bergwaldes. Das Leberblümchen und das berühmte „Märzveigerl" sind aber schon Bewohner der Auen und Talgründe, in die wir nun den Knaben Frühling begleiten. Dort werden seine Schritte besinnlicher und seine Gesten sanfter. Auf dem ersten, sachten Wiesengrün spielt er mit den Kindern Ringelreih, und wo er seinen Fuß hinsetzt, dort sprießen die Gänseblümchen auf, seine bescheidensten Boten, aus denen sich die TrudI, die Liese und die Gretl Kränzlein flechten, die sie sich ins Haar stecken. Nicht wie im Süden, verschwenderisch und betäubend, über Nacht und mit Blütenfülle, hält bei uns der Frühling Einzug. Wir in den Alpen können uns länger an ihm erfreuen und des heiteren Knaben Gesellschaft genießen Jeder Scjiifahrer kennt wohl das beglückende Erlebnis einer österlichen Bergfahrt Ober den Firn ins Tal, die letrten Schneebänder und Schneezimgen ausnützend, blt man dann auf der braunen. grünenden Erde steht vor Krokus und Narzisse und sieht, daß auch der Schlehdorn ichon weiße, duftende Oster-lichtlein angesetzt hat . . . Und erst die vielen Tiere, die von dei Prühlingl Schritt erwachen und Ihm nachellenl Da käfert und krabbelt et auf den Wiesen, ein Igel liegt still tn der Sonne und blinzelt noch benommen nach dem Winterschlaf, und ein Vogel schreit plötzlich begehrlich auf. Doch geht selbst hlnaui, tuchl d«a Knaben Frühling, wandert mit ihm und hebt den Blick zu den weißen, fliehenden Wolken. Glaubt an das ewige Werden. Harn Auer Aulnihminr S)df»n Lich»t>ild, Cr»i Der »Pelergstamm« Anton Gerschack; Der T^äiSlinger Lenztanz Soll mdn den alten Berichten trauen, ddQji müssen die Leute, die rinqs um die Fest« Wurtnberq hausten. «ILeit •IM rächt autqeweckte und Insliqe Sippschaft q«wesen swin. Und die Vermutung lieqt nahe, daß die« auf sehr natürliche Weise uiit dein handfesten Krieqsvolk rusjmraenhinq, das durch die Jahrhunderte auf dem Schloß und in des-Ma Uinqcbunq sein lebenstroheti We&en trj»b. Zumal unten im Dorf Täublinq qinq ee noch vor zwei- und dreihundert Jahren hoch her, dort, wo dip nitp Straße aus Mdrburg eme Weile rd<>it?t, bevor sie besinnlich gegen Wurnibcrg liinansteigt, um dann vom unteren ßurcjtor weg ihie zwei Stunden talab udcli Petlr nur mit dftr schönen Gonoveva. .\ni d'ilten Taq al« das freudvolle Lärmen /um liochsten gestiegen war, qab es in dem Burqwald !> ' jenseits der Straße einen gewaltigen Knall gleich einem Donnerschlag, iiud zwischen den Bäumen und dem Gestrüpp stieg mächtig Feuer auf und Rauch. Aues rannte da herzu und sah ein kohlschwarze« Loch im Boden, daraus qualrote GS und roch abscheulich nach Pech und Schwefel. Von dieeer Stunde blie* ben die Brunnbauerntochter und ihr Tänzer verschwunden. Und als das verstört« Volk mit wirrem Geschrei wieder In die Wirtsstube kam, fand es auch die lustigen Spielleute nimmer. Aber der und jener wollte eine tielverhängte Kalesche qesehen haben, die, von zwei Rappen gezogen, in sausender Eile die Straßo gegen Marburg gefahren sei. Aus dem Wagen habe ein erschreckliches Lachen geklungen. Sind später freilich ein paar Reiter vom Schloß nach, doch in der Nacht fanden sie weder Roß noch Wagen. Seithtr ging ein Geraune rundum, daß der leibhaftige Salnn die schöne Genoveva geholt habe, und fiel den Leuten auch die schwarze, Tracht des Fremden und seine rote Hahnenfeder ein. Mancher besann sich gar darauf, wie der eine Schuh des Unheimlichen so klobig ZaichiungMi E|od B«uin|«rtMr, Marburg ausge«eben habe. daB darin wohl ein höllischer Pferdefuß roocht« verborgen geweaen sein. Erst eine Weile hernach kam es unter die Leute, der echwarze Kavalier wÄr,e niemand sonst ala der junge Hans Frühauf gewesen, des vermögllchen Pettauer Badeti und Beinarztet einziger Sohn, der auf der hohen Schule zu Graz studierte. Die Muaikanten aber waren seine Kameraden. Und das Feuerwerk halle er rnr kunstreich mit Pech und Schwelel, mit grobem Schießpulver und Magnesium angerichtet und «o sein Lieb, da« die schöne Genoveva in Züchten schon seit langem whr, aus der Geiahr befreit, in die etliche alte Vetteln «ie aus Neid und Scheelsucht hatten bringen wollen. Di ei Jahr^ lang ist dann die Tlublln-ger Brunnbauerntochter auf Schloß Obermureck verblieben. Dort saß der Balthasar Sfingl, der B-uder des Wurmberger Verwalter? als Amtmann «einer Herrschaft. Und neben dessen riegelsamer Frau Kath'ein hat die schöne Genoveva «0 brav gewirtsrhaftet und sich «o sittsam gehalten, daß Schloß und Markt des Lobes voll waren. Hernnrh hat der Hans Frühauf, da er zu Radkersburg war Sladtschteiber geworden, sie aie sein Eheweib richtig heimgaführt. Ist eine fröhliche Hochzeit gewesen zu Pettau. Die Jungen Eheleute Frühauf sind, weil e« eben Frühjahr war, zusamt den lustigen Musikanten von dazumal auch nach Täubling und Wurmberg gekommen und haben im lachenden Erinnern an dl« Teufelgeachicht« auch beim Lechenwirt getanzt Soll, ao heifit e«, dar Täublinger Lenztanz bald wieder zu Ehr«n gekommen sein. War dann «ine recht glückUche und gesegnete Eh«, die der Stadtschreiber und seine Genoveva miteinander halten. Sind ihnen zehn starke Buben und zehn Maidlein beschert worden, die alle just so «chftn geworden sind wie ihre Mutter. Und als im Jahr% 1855 Herr Hans Frühauf, der nun der Stadt Radkersburg gestrenger Richter war, mit seiner Ehefrau zur goldenen Hochzeit rüstete, da mußt er in seinem weltläufigen Haus, da« neben dem alten Eggenbergischen Bau am Hauplplatz stand, die Festtafel durch drei große Zimmer aufschlagen lassen. Waren ja als liebe Gäste außer den Söhnen und Töchtern an die fünf Dutzend Enkelkinder und Urenkeleln angesagt. Davon und von manchfem sonst, was seit dem Tag geschehen, an dem der junge Frühauf den Teufel halte spielen müssen, ist zu Täubling alle Frühjahr fleißig erzählt worden. Und der Lenztanz stand weitum in einem absonderlich guten Ruf, zumal bei der Weiblichkeil. Denn die Jungfern glaubten gar fest, daß der Tanz ihnen Glück und den ersehnten Freiersmann bringen müsse wie einst der schönen Genoveva) die Frauen jedoch meinten, der Lenzlanz mache alte Lieb neu und führe widerspenstige Mannsleut von ihren Abwegen wieder heim zu ehelichem Gehorsam. Vor allem aber wollte jedermann beschwören und die Hand dafür ins Feuer legen, daß sich zu Täubling im Frühjahr Kindersegen e'rtanzen ließe. Und dieser Ruhm, der rasch lautmäulig geworden ist, sich wohl auch an manchem Beispiel trefflich hat erweisen lassen, verblieb dem Täublinger Lenztanz gar viele Jahr und brachte ihm von weither regen Zulauf. Als dann 3ber friedlichere Zeiiten kamen, so daß auf dem Schloß Wurmberg nimmer Kriegsleut hausten und ihr lebensfrohes Treiben auch rund um die Burg zu Ende war, da Ist der Täublinger Lenztanz langsam eingeschlafen. Der Glaube an seine Zauberkraft war — und das Ist doch wohl ein wenig verwunderlich — zusammen mit dem dortigen handfesten Soldatenvolk zerstoben und dahin. Die Hasen und das Osterei ^ • '1^ j Für die Kinder erzählt'*vbn Margarete Diederichs Auf der Wiese am Hang — ihr kennt sie ja: neben dem breiten Weg, der vom Gasthaus heikommt, wo ihr im vorigen Sommer solange gewohnt habt, neigt sie sich zur linken Mand steil den Berg hinunter diso, ijui dieticr Wiese hoch üben am Bachern hatten die Hasen schon ein paar Nachte hindurch fleißig Eier ge-iärbt. Hinter dciu Pichtenwäldchen, das da, ganz nahe der Straße, aus dem buckligen Rasen emporwächst, hatten sae ihre Werkstatt verborqen, Töpfe mit roter, lilduer, qrüner und qelber Farbe standen herum, und in fedein steckte ein Pinsel. In Körben warteten viele weiße Eier auf das Celärbtwerden, und die Kraxen, womit sie dann zu den Kindern gelragen werden sollten, lagen auch schon bereit, über einem lustig prasselnden Feuer hing an einer starken, fest in den Boden qe-stöckten hölzernen Gabel ein großer Kessel. Darin sprudelte das siedende Wasser und trieb die Eier, die dort hartgekocht wurden, bald on die Oberfläche, bald mit leisem Geräusch an die Kesselwände. Es herrschte ein geschäftiges Leben. Hasenmänner und Hasenfrauen rührten in den Töpfen, gebrauchten die Pinsel, malten, tupfton und bettrichen die Eier, legten sie zum Trocknen hin, ordneten sie nach der Farbe, zählten und bewunderten sie, verpackten sie in die Kraxen und taten dabei sehr wichlla und eilig. Ihr habt ja schon oft auf Bildern gesehen, wie es die Osterhasen treiben — ■aber so, wie es da im hellen Mondlicht auf der steinigen Bergwiese zuging, während der kühle Nachlwind ein paar winzige weiße Wolken über den glitzernden Sternenhimmel jagte, vom Hause her leise dae Plätschern des kleinen Brunnens klang und ti^f unten in silberqrauer Dämmerung die Stadt lag, so könnt ihr es euch doch nicht vorstellen. Es war so schön, daß ihr sicher alle schauen gekommen wäret, wenn ihr es gewußt und nicht so fest geschlafen hättet! Zwei junge Hasen halfen auch zum ersten Male mit. zwei »-ichtiqe Lausbuben, die noch nieht viel nützen konnten und allerlei Unlug anateilten. Am lietAlen standen sie bei den fertigen Eiern, bestaunten ihre Menge und ihre leuchtenden Farben, soweit sich die im blassen Schimmer der Nacht unterscheiden ließen, und freuten sich an den zierlichen aufgemalten B'ldern. Vor allem ab?!r hatte e* ihnen ein große» Osterei angetan, das abseits, sorglich in ein Nest aus Moos gebettet, unter einer kleinen Fichte lag. Es war wirklich ein wunderschönes Ei — fast so hoch wie die kleinen Hasen selber, von zarter, rosiger, mattglänzen-der Farbe und mit einem richtigen, freundlich lächelnden Mädchengesichl. Blaue Augen, einen roten Mund und goldene Haare hatte ihm ein besonders geschickter Hase gegeben —• die beiden Kleinen konnten sich nicht «alt daran sehen. Immer wieder wischten sie ver-slohlen mit ihren weichcn Pfoten über das schöne Ei, und gar zu gern hatten «ie e« für sich zum Spielen gehabt. Aber sie wußten wohl — und die Hasenmutter, dir sie alle paar Minuten von dem Moosnest fort zur Arbeit scheuchte, sagle es ihnen auch jedesmal wieder: dfis Osterei mit dem Mädchengesicht war für zwei Menschenbuben bestimmt, die «ich schon lange eine Schwester wünschten Am Oslermorgon in aller Frühe sollte es in dem kleinen Buchonwald am Fuß der Bergwiese für sie versteckt werden. Ehe es aber so weit war, hatten die fleißigen Hasen endlich ihre Arbelt l>e-endet. Und nun wollten sie, bevor sie den weiten Weg zu all den vielen Kindern antreten mußten, noch rasch ein wenig von den Anstrengungen der vergangenen Nächte ausruhen. Sie zertraten das Feuer, rückten Ihre Körbe und Farb-töpfe zu«aminen und duckten sich in die kleinen Mulden und unter die Büsche der Wiese — einer dahin und einer dorthia. Wie auf Bestellung löschten jetzt auch der Mond und die Sterne au«, der Himmel wurde fahl und hell, der Wind schwieg plötzlich still, nur der Bnmnen plätscherte leise fort. Atemlos wartete der ganze Wald auf die Sonne. Die beiden junq^ Hasen waren rechts und links von ihrem geliebten Oöterei in Der MarscÄü// Vorwärts Nach der Schlacht von Craonne litt Blücher an einer hartnäckigen Augenentzündung Sie verdammte ihn zu ganz-lieber Untätigkeit, und er war darüber so wütemd, daß er sogar das Kommando niederlegen wollte. Mürrisch saß er, nachdem alles Fluchen nichts geholfen hatte, in seinem Zimmer und war für alles völlig teilnahmslos geworden. Da wurde eines Tages «in gefangener frati-zötischer Kurier gebracht, der einen Brief Napoleons an die Kaiserin in Parii bei sich halte. Darin stand, daß die Franzosen die Absicht hätten, iiber die Marne zu gehen, um den Verbündeten die Rückzugslinie abzuschneiden. Da litt es den alten Marschall Vorwärts nicht mehr in dar Stube. Der Arzt war dagegen, willigte aber schließlich ein, wenn Blücher seine Augen durch einen grünen Schirm schütze. Nirgends aber war ein solcher zu büschaffen. Nui ein grünseidener Damenhut mit breiter Krempe fand sich im Hause. Der gehörte der Hausherrin. aber Vater Blücher hfltt« ihn kaum erblickt, als er ihn auch schor auf dem Kopie hatte. Alle Vorschläge ihn abzuändern erklärte ei für dumme:-Zeug, denn er habe keine Zeil zu verlieren. Den Damenhut auf, erledigte et all« dringenden Geschäfte und fuhr mit ihm im Wagen von Fismes bis Chalon Das war eine lange Fahrt, und die Solda ten, die ihren Feldherrn so sahen, und auch die anderen Leute lachten herzlich und — Vater Blücher mit ihnen Moos und welkes Laub gekrochen. Sie starrten, blinzelnd vor Müdigkeit, zu dem aufgemalten Mädchengesicht hin über. ■— Aber dann schlummerten auch sie ein — gleich ihren über die Wiesp verstreuten Sippenbrüdern und -Schwestern. Ein« Weile geschah qar nichts Dann glomm mit einem Male am östllrh-sten Rand des weifen, immer klarer werdenden Himmels ein rotviolelter Schein auf Er zuckte über das weite Tal hin auf die Ketten der Berge hinauf und rührte an die Baumwipfel, daß sie sich flüsternd regten. Zaghifte Vogelstimmen erwachten, und plötzlich schoß ein blitzender Sonnenstrahl auf d«n Waldboden hinunter, gerade auf da« Osterei Im Moosne«t zu. Da verzog sich da« Mädchengesichl wie Im Niesen. Da« El rückte und schob «ich unruhig hin und her — und, ehe man sich versah, wuchsen ein Paar winzige zarte Mädchenbeine und ebensolche Arme aus der Schale hervor. Kaum traute der eine der Haeenbuben, der eben aus dem Schlaf auffuhr, seinen Au^jen, da wippte das Osterei schon schwankend auf ihn zu. Hei. wie er da vor Verwunderung und Freude einen mächtigen Purzelbaum schoß! Rasch weckte er seinen Kameraden. und schon ergriffen sie da« leben-diqqewordene Prachtei bei den Händen und zerrten es oiliq auf die Berqwie^?e hinaus. Dort schien inzwischen die Sonne mit vollem Ghnz, an allen Grashalmen funkelten die Tautropfen, die Vögel sangen aus vielen Stimmen — es war eine rechte Lust. Die Hasen hüpfte^i und t^in?-ten, daß ihre Gespielin kaum zu folqen vermochte. Und dann oeschih schon d'is Unglück — viel schneller, als es sich erzählen läßt, Die schwachen Boinchen versagten den Dienst, das El stürzte, rollte, sprang und kollerte den Hanq hillunter, rasch, immer rascher, und ehe jemand helfen konnte, zerschellte es auf den Steinen am Bachufer in tausend kleine Stücke, Nichts bliob von ihm, als im klaren Wasser ein rosiger Schimmer wie vom Abglanz der Morgenwölkchen und rings im Gras aus den Farbtupten der blauen Augen und blonden Haare ein Gewimmel von Schlüsselblumen uiirt Himmelsstern. — Was half es, daß die alten Hasen schalten und zürnten und die junaen vor Kummer untröstlich wa renl Als die beiden kleinen Menschenbubeti kamen, um ihr Ei zu suchen, fanden sir nur die muntere, glitzernde Quell« und im Gras daneben die vielen bunten Blumen. Sie sahen auch von weitem zwei kleine Hasen schüchtern hinter eineiti Busch hervorluqen und, al« sie näherkamen, ängstlich davonhoppßln. Das gefiel Ihnen alles sehr, und als ihre Mutlei ihnen dann noch diese Geschichte er zählte, vergaßen sie das Eiersuchen und waren ganz vergnügt. m EINMAL Mnqischcs Quadrat Die 25 Buchstaben a — a — b — b — e — e — e — e — e — e — e — e — q — g — i — k— k — n— n — n — n — r — r — r— r — sind so auf die Felder des Quadrats zu verteilen, daß sich in den waaqrechton und senkrechten Reihen gleichlautende Wörter von folqender Bedeutunq erqehen: 1. Schiffsgerät, 2. verheilte Wunde, ."i. bewaffnete Auseinandersetzung, 4. Flachland, 5. Niederschlag. SiJbenräiaei ber —- ce — ci — e — fa — lan — fen — haus — l»e — hin — hilsch — kraft — o — räu — rc — ro — ro — tat — ter. Aus diesen 19 Silben sind 8 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchstaben, beide von oben nach unten gelesen, einen Wunsch für unsere Leser ergeben. Die Wörter bedeuten: l. Unlersteirlscher Kurort. 2 Lebensbund, 3. Altrömischer Staatsmann und Redner, 4 Teil eines Gebäudes, 5. Gute Eigenschaft, 6. Blasinstrument, 7. Verbrecher, ö. Wärmespender. Zweisilbig Nun Isl es Frühling. Noch ein hhlnes W, Dann blüht In fcdoni stillen Garten-T Versteckt und klein, aüßdu/tend, lilablau — Des Lenzes liebstes Kind, das holde V, M. D. * Auilösung der Hätsel vom vorigen Sonntag: Gittcrrätsel: 1. Marburg, 2. Ableben, 3. Arsenal. Silbenrätsel; 1. Delikt, 2. Alibi, 3. Sa-mos, 4. Ballett, 5. Eduard, 6. Silbe, 7. Tambour, 8. Erzlump, 9. Wiedehopf, 10. Apfel, 11. Peru, 12. Pudding, 13. Efendi, 14. Na-triuni, 15. Ida, 16. Nachdruck, 17 Däne, tß. Eger. 19. Rudolf, 20. Wiege, 21. Eulenspiegel, 22. Lettland: das beste Wappen in der Welt isl der Pflug im Ackerfeld. Besuchakartenrälael: SanltHlsoberga-freiter. \ Zwei Häsleln tprlngen, e/ns-zwoi»dre/, Mit efnem schönen Osterei. Der Igelvater ateht und schaut Und schmaucht sein Wald' und Heide' kraul. / Es tummelt sich sein füngstor Sproß aul einem Feld- und Wiesenroß. Es sprießt die Blume, sprießt der Kohl. Der Winter sagt uns Lebewohl. Die aber strahlt und glänzt und lacht: „Das hab ich wieder gut gemachU" Und vor dem Licht llleht voll Verdruß Die Kälte und die Finsternus, Ja, selbst der Maulwurl bohrt ni'' Wonne Sich durch die Erde an die Sonne. Egon Baumgarfnf MARBURGER ZEITUNO Samitag/Sonntag/Montag. 8./9./10. Aprfl 1944 « Nr. 99'lOO'lOt 0 Seite 9 Aus aller Welt Auswirkungen der VesuY-Tätigkeit KatMtrophal« Aufwirkung«o auf dl« Laadwlrtochaft hat di« TIUgk«lt des V»-■iTt gaaaitiijt, d«r nach taigelangMii La-TMp«l«n nun wl«(l«r nix Ruh» ggkom-um ist J*tit fliiMl an dan aatMch«n Au*-llttfam daa Bargaa luod 15 000 Bauarn 4unlt bMch&fthit, dla »rkaltct* Lava von daa Feldern zu «chaffen, die In Menqen Ton Millionen Tonnen aus dem Berqesln-neren q«floseen ist. Im Bereich der Dörfer Teredgno, San Guiseppo und Poggio Marino tind die Flurschäden am größten. Dort werden die Bauern in diesem Jahr weder von den Feldern noch aiu den ObetqSrten, die zu den fruchtbar8t«n Süd-Italiens gehören, etwas ernten. Die für die dieejährige Ernte auefallende FlAche ward auf rund 20 000 Hektar geschützt. Etwa 80 000 Hektar dürften in diesem Jahr nur noch zum Teil nutzbar gemacht werden können. ★ Stark« Klltewelle In Schweden. Eine ■tark« KAltewelle hat In ganz Schweden den Winter noch einmal zurückkehren lassen. Nachdem der Januar und Februar Im Durchschnitt mehrere Gjade wärmer war als sonst, werden Jetzt KSlterekorde In vielen Teilen des Landet verzeichnet. So sank in d«r nord-•chwediechain Prorini JImtland da« Quecksilber in den letzten Märxtaqen bt« auf 36 Grad Celsius unter Null, Auch In Stockholm und selbst in den südlichen Landesterilen herrschte starke Kälte. — GlQckllcherweise braucht die Landwirtschaft kein« ernsten Schäden tu beifürch-%m, da vor Blnbruch d«r Kllt« fast im fwitn Land» sehr atarkM Schn««fall T»rM(chB«ft wvdsu VteMaoh tot la d«r Mlimwoch« m«hr Scha«* Balisa ab taa sau«« vorbargahmlsa Wlntar. Anch aua Dl&amarfc wird adn Klltarftck-fall berichtet Dar achtlUurlga Dalal Lama, sla Wva-isrklad. D«r achtj&hdg« Dalai Lama, Tancha, der Stellvertreter Gottes auf Brd«in im Tibet, soll ein wahrhaftiges Wunderkind ««In, berichten Ubetani«che Mönch«, dl« kürzlich China besuchten. Nach vierjähriger intensiver Schulung unter Leitung von 10 ehrwürdigen Lamas üb« Tanchu heute mit seiner schönen Stimme und «einem auBerordentlichen Red«ta]ent grofU Macht Im Tibet au«. Seinen Predigten lausch« de« Volk mit Achtung und ^rfurcht in blefem Schweigen. Tanchu wurde 1940, 6 Jahr« nach dem Tod« de« vorigen Dalal Lama, zum Herrscher über t Millionen Tibetaner gewählt und nach Lhasa, der tibetanischen Hauptstadt, qe-hracht, von 15 Familienmitgliedern, die ihm als seine Dieners folgten, begleitet. S«ch«nnddf«lBlg M«t«r FlngerBlg«L Plng«mig«l wachsen, wl« praktiache Irfahiungea geaelgt halMO, b«l Kiixlsm •chii«l)«r alt b«i Hnrachasnaa. Vom 90. Iisbanajahr« «■ verlangsamt dch flir Wachatmm, das b«( dsn slnwlMB Nllg«ln fibrig«ns ungleicht Ist. Am ichn«llst«n wachsen die de« Daumens, am langsamsten die der kleinen Pinger, Im Durchschnitt beträgt die Zunahme eine« Naqels alle 10 Taqe 1 Millimeter. Bi« zum Alter Ton 50 Jahren ichneddet Bich aI«o der Mensch an den Flng«m und den Zehen rund 36 Meter Nägel ab. Dies Tatsache kommt besonders in China manchan Leuten zugut«, dl« gewerbtmäBlge »Nagel-Ueferantan« sind. Sie 'aesen ihre Fingernägel solang als mAqlldh wachsen, dann gehen sie zum Apotheker, der al« nach-mi&t, abschneidet und ankauft. Aua den gereinigten und pulverisierten Nägeln wird «Ine Hustsnmedizin hergestellt Warnai >Fliegenpllzf« Der Fliegenpilz hat seinen Namen erhalten well er in früherer Zelt mit Vorliebe zum Töten von Filegen benutzt wurde. Man zerschnitt ihn in Stücke, die in Milch oder Wasser gelegt wurden. Fliegen, die von rtisser Flüssigkeit trinken, sterben in kurzer Zeit. Besonders merkwürdig ist die Tatsache, daß man in Kamtschatka aui Fliegenpilzen und den Blättern der Sumpfheidelbeeren und vertchiedenen anderen Kräutern ein berauschendes Getränk lubersltet. Bei manchen ost-Mropälschen Vfilkarstämmen wird der F11«genpllz sogar gegessen, nachdem er durdi Kochen In Wasser und Essig giftfrei gemacht worden Ist LANDWIRTSCHAFT UND GARTEN Leisfungsprüfung in der Kellerwirtschaft Beachtliche Erfolge der untersteirischen Genossenschaften Um den Anteil der Genossenschafts-kellereien an dar Erfassung dar Wein-emt« und der fachmännischen Pfleg« der Weine festzustellen, hat der Raiffeisenverband Steiermark In den letzten Märztagen eine Leistungsprüfung veranstaltet Die Bekanntgabe der Ergebnis«« «r-folgte in einer am 30. März ins Kreishaus Pettau einberufenen Sitzung, an der die Kreisführer von Pettau und Luttenberg, zahlreiche Vertreter der Landesbauernschaft und anderer Behörden und der Vorsitzende des Welnbauwirtschaflsver-bandes Südmark teilnahmen und damit ihr besondreres Interesse an dieser erstmaligen, für die Zukunft richtungweisenden Veranstaltung zeigten. Der Leiter des Raiff eisen Verbandes Steiermark, Franz Thoma, wies in seiner Begrüßungsansprache darauf hin, daß dieser erste gelungene Versuch dazu ermutige, solche Leistungsprüfungen zu einer dauernden Einrichtung zu machen. Derartige Schauen werden zu dauernden Qualitätsverbesserungen führen. Dem Dank an die Preisrichter für Ihr« mühevoll« Arbelt folgte die Überreichung der Urkunden an die Preisträger. Es erhielten: I. in der Gesamtbewertunq den 1. Preis Kellereigenossenschaft Fric- dau mit 54,73 Punkten, 1 Preis K«ller«l-genossenschaft Luttenberg mit 54,64 Punkten, 3. Pr«ls Landwirtschaftllcha Genossenschaft Ehrenhausen mit 52,49 Punkten, eine Anerkennung Kellereigcnossen-Schaft Pettau mit 51 Punkteni 2. in der Gütebewertung für 1943er den 1. Preis Kellereigenossenschaft Friedau mit 56,04 Punkten, 2. Preis Landwirtschaftliche Genossenschaft Ehrenhau:>ün mit 52,41 Punkten, 3. Preis Kellereigenossenschaft Luttenberg mit 51,58 Punkten, eine Anerkennung die Kellereigenossenschaft Pettau mit 48,36 Punkteni für If)42er den t. Preis Kellereigenossenschaft Friedau mit 56,09 Punkten, 2. Preis Kcllnreiqenos-senschaft Luttenberg mit 55,71 Punkten, 3. Preis Kellereigenossenschaft Pettau mit 54,30 Punkten, eine Anerkennung die Landwirtschaftliche Genossenschaft Ehrenhausen mit 50,86 Punkten. Für 1941er und älter den 1. Preis Landwirtschaftliche Genossenschaft Ehr^nhau-sen mit 58,88 Punkten 2 Preis Kellereigenossenschaft Luttenbe/q mit ,55,16 Punkten, 3. Preis Kellereigenossenschaft Friedau mit 49,.34 Punkten) 3. den Preis für den besten 194.1er erhielt die Kellereigenossenschaft Pettau mit 58,16 Punkten für einen Rhcinrioslinqi für den besten 1942er die KellereiqenosRnnsrhflft Luttenberg mit 58,99 Punkten für einen Muskatsylvanen für den besten alten Jahrgang di« Landwirtschaftliche Genossenschaft Ehrenhauien mit 58,88 Punkten für einen 1918er Ruhländer; für 0i GvM R*iilital(>ti\»rkuh> i- *P>v«r:)k*) und 1) Rpl dA» '«tlgedruikr» Wnit tt' "ipl, itl» di'rtqm WoMin7»iiq»«r I# ftpl j«» tV.tn cti 0*1 Wnnpioif ^ill Di* ru 13 H>i«i Abb'ilunq w Anqabdt» « Rpi ZuntindunQ dunt Po«i odai Bi V Bpf AocbunfxqtihQhi tö» Ao/hI .li>n Olli dm- Veinmrl AnsHunti «b dt V»»w»l»>inq »det fifiK'hillt 2f Rp) hin» ^i» r«g« »«ii um tft Ur»j Ki^m» Aorftigen wirrten nnt ((«uan Vri(»in»»nd81-2 Gemlschtuwenhandiung lu kauten oder zu pachten gesucht. — Antr. an die »M. Z.«, unter oGeschaft<^. _ _ 2749-2 Kaufe Bauplatz oder kle nen Besitz. Kolaritsrh, Marburij Dr., Triesterstraßs 14. 2648-2 Zu Terpacfiten Wegen Todesfalle« verpachte ich ab sofort 15 Joch gtoßfi Landwirtschaft m. f» Joch Nutzfläche, «chünem Obstgarten u, guter Lage in Brunndorf 22, Ponigl bei Cilli auf 5 Jahre zu guten Pachtbedinqunqen. - Zti-sfhriften erbeten an Michael Sdolsfhck, Wesseran 3, Poet .Stninztal, bei Dad-Radoin, Krei* Oberradlcerfthurg.___1063-2 In der Nähe der Kadettenschn-le wird ein Acker, 1000 m*, qt-?-qen Mist verpachtet. Adrosne in der »M. 2.«. 2812-2 Zu pacfiten fjesucfif Kleiner Besitz zu pachten gesucht. Nahe Marburg od Umgebung. Zuschr. unter Hn^sitz« ^ die »M. Z.*. 2745 2 Kleine« Feld zu verpachtf^n. — Fichtegaase t, Brunndorf, bei Kadottensclui!«. 2714-2 Tausch Kleine, nette Villa mit 4 Zimmer, Vorzimmer, Badezimmer, DienerzimTTier, Küche, Keller, pa'kuttiert. Gas, Waaser. elektr. Licht und ca. 500 m* Obstgarten, Neubau, in Mar-burg-Dr., gegen Familienhau« oder Hausanteil In Wien mit freier 3-Zimraerwohnung zu tauschen ge«ticht. 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Mohkegas«« 7, Brunndorf. ______________278 N6 Für mein. Betrieb in Marburg suche für sofort 1 Kontoristin, I Tischler, 2 Verlader welche im Obstiach schon gearbeitet haben gut leserliche Handschrift besitzen. Obstsorten kennen und «ich für AuBendienet eignen» 2 Arbeiter, 2 Arbeiterinnen und 1 Kraftwagenlenker - angelernt. Schlosser, Schmied oder Mechaniker, Anzufr. od. vorzustellen bei Firmii Hans Göttlich, Obstgrgßhandlung — MArburg-Dr.. Kärntneretr. 128. _______________252.3j^ Verklufff'in, tüchtig, für eine Gemischtwaren- und Lebensmittelhandlung gesucht. Antritt nach Übereinkommen. Anträge unter »Verkäuferin« an die Verw. de£^»M. Z.« 1023-6 Raachfangkeh er-Lehr|unge w. nufgenommen bei Firma Franz Fuchs, Cilli, Schillerstraße 3. __________94^ Schaffer mit langlüh-^lgen Zaug- nlssen, im Obst-, Wein- und Ackerbau bealsns bewandert, wird NUfgenommen G. Hutter, Ober-Kiinigund bei Marbiirg- ____"______ _ 231.3-C Heimarbeiterinnen für Anfertigung von Kinderkleidern u. Kin-de'wäsche werden gesucht — Geschäft. Berlofichnik, Kärntnerstraße 10, Marburg-Drau _______________ 2721-6 Hausgehilfin von 15—50 Jrihr.. die auch kochen kann wird für sofort gr-sucht Dr. Karl Ko-'"»«ichoHr. Rerqneustlfl. K'-pt PH,t«u.__________ 2750-6 Kopsulatshau^halt sucht für sofort eine perfekte Köchln, 40 bi« 55 Jahre alt Adr.; Gm/,, Auorsperggaese 12 Hilmte'rh 272.5 6 Altere, einfache Frau, d'e gtt' gut kocht, wi'-d 7u 3 Personen und leichte Hausarbeit tuifgf»-nrjmmon. Kuwt, ev. auch Woh-ning im Hause. Adr. in der »M. __ _ 27166 Chrl rhes Mädchen, da« se!b-stäiuliq arbeitet, für m'ttleren Hau'inU im Hutterblnck mit Bfwill-'gung df* Arbeitsimtes f. sofort oder später gebucht. C.\j-te Behfindlunrr zugesichert. — ^df. in der >M. Z.«. _ 2723-6 Bedienerin, rp n tmd «auber, wird für hfilbtig* od^r Stunden gesucht ^tohaus Kieser, Fd-mund,SchTtfld-('.rtsse 8 27.54 6 Hausbesorqerehepaar od. Hnus-hesoroerin für sofort gesucht -Anzt'fr. Baukanf'lei N^esimbe-12._2755 6 Suche bf« Mai zu a'tnr Dnme in gepflegtem HaushnM ältere KPchln für alle^. Bedingung langjähr'ge Zeugn'c^e, Zuschr. 'infer »Stadt und Lande an d'e I-«-......... ^ 2758-6 Anfrlumertn,, ebrlirh \infl rein, für einige Stunden rim Vormit-'•ge gesucht. Adr. in de- -.ni _2807-6 Zu v#*rtir»fcten Möbl. Kabinett. an eln/elsteh-ende Frau abzugehen Antr. unter »Kabinett« an die »M Z.*. ___________________ 2810.7 Keller-Spariterdrimmer, möbl., ohne Bettwäsche an e'ne ältere alleinstehende Bedienerin abzugeben. Tauriskerstraße 44 — Marburg-Dr^ _ __2711-7 Herr wird auf Kost und WolT nung genommen, Mlerheillrte?-gasse 14, Marburg-Dr. 2760-7 Zu mieten {|esucht Kleine«, nettes Zimmer zu mieten gesucht. Unter »Dringend 2768« an die *>M. Z.«, 2768 8 vuif n muffen» einkilcii '^datui iif Kritg! Abat wer nchrig tintailt, kommr auch aui - 4at waiß haula jada guta Houtfraul Oo lind baiipiali-wai'ia dia f l*r dia wird niamond inahr tefor* nach dar Zuteilung auf-broudtan - domil wag ilnd -londarn Ton lag* iia arif mal in 0ami4c{> 1 dalitdonrtlmmarambaichcldanar abar koilborar Vorrat Im Houtal Erschei- ---- Uaternehnerin. 40169, ledig, ' r Wohnung, Hausbesitz, Barver-mög., bietet Einheirat in Wirkwarenfabrik Wien, Passendes Altar erwünscht, mögl, kommerzielle Schulung. Zuschrift. unter, »Bevorzugt Herren aus Provinz* an Publicitd«, Wien, L, Kärntnerring 2.__1061-12 Solider Beamter mit eigener Wohnunq möchte ernsto Be-kanntachaJt mit Frau od, Fräulein schließen. Alter und Vermögen Nebensache, Kind kein Hindemi«. Zuschr. unter )»Früh-ling 2789« an die »M. Z.«. _ __________2789-12 i Fräulein kaufmännisch gebild., | intell,, 48/160, brünett, mit Ge- i schäft und Wohnunq, wünscht Bekanntschaft eines entsprerh. Kameraden, qrößere nung, zw. Ehe. Zuschr. m. Licht- j 100 RM Bt iohnungl Eine kleine bild unter »Ernstgemeint 2811« Hündin mit Halstiand und Lei-an die »M. Z.«, Marburg-Drau. | ne, hellbrauner Rücken, weiß •_______2811-12 I liches n.iuchfell, kurzhaarig. In den Frühling will Ich mÜ 'Br:ne, hört duf den Na Dir, dem verständigen und hüb- | »P'cki«, ist samt Leine aus sehen, 18—2I)ähr. Steirermädel | Gasthaus Bartol In Brük gehen. (Spät. Ehe nicht ausge- | Untersteiermark, am 21 schl,). Zuschr., die gleich be- | Pf^^i'uar 1944 abhanden gekom antw. werden, unter »Zuver- , Hund wie- sieht« an die »M. Z.«. 2814-12 ' oder sichere An- ' htilfspimklp r)e.bpn kann, be-ktuiiml 100 RM Belohnung Alle Sjjpsen werden beglichen. Zu-«rlir'flen erbeten an F. Kurth. Rriirkel 28. Untetisleierm-irk. ________________ 979-13 Silberne Uhrkette, mit -blauem Anbdngoi, von der Stadt bis Fraii'^tfludrersfraße 48 verloren Der Finder wird gebeten die-«elbo tfr-rien Belohnung dbzuge brn. Mriuc'tsch Fro'iz Fr.iu «♦fiiflnerstrafle 48, Drauweilcr 2818-1:' Intell., sich einsam fühlende, große, schlanke Untnrstelrerin, 34 J,, wünscht zw. späterer Ehe ehrbare Bekanntschaft eines Intell., chdraktervoll. Herrn. Geschiedene ausqefit blossen Nur ernste Zuschr unter »»Seelengut« an die »M, Z.«, Mitbiiig- Rrflji._______________ 2779-12 Unlersteirer, 14 182 «vmpath Erscheinung, musik und soort-liebend, ziemlich ernst, m In-telligenzberuf in Grriz, tnöfh'e rweck-4 Ehe mit Unlersteirenn in Briefwechsel* treten LichMilId erwünscht, wird chreinvö-i' retourniert Zuschr unter »Hab Sonne im Herzenc an di« M Z^« _Marburn-D< 26H2 12 Baronin Hilde Redv/i^? Prothesen ledei Art - Leder -I eit himetrtll — Holz-orthupadi -irli"' XiJiHiMte, le.banden _ Gumniistrilmple erzeugt und Wien !\. Prlnr-Eugen-Sirani'I tiihifnde F-tithge Nr 34/23. Eherinbrihitunu ti(. ! (,«11 | f:».;t;ER. n.indngen und Stfrdt u LfUidkreisr rnihfi-»« 'en T^nawndr Vnrmp'kiiniiPn Alleinstehender, fescher flerr in mililertän Jahren, mit groß Unternehmen (Lebensinitielwa-rengeschält u GastwirlsrhrrMi «ucht tüfhtige BuchhaIllings-!)eamt,m. Frau oder Fiänlc'n zwecks Ehe kennenzulernen Nur ernste Anträiie mit L'cht bild, welches letourniert wi-d. unter »Glürk 2479« an fl e »M. Z.«. Mdrbiirq-Drau _____^__ 247!)-12 GroOgnmdbesitzerin, allelnst, Fünfzigerin, wünscht nett'^n Orthopidi»' Luffiant sämtUchei ; Kiri'iketidnsirtllt'n und S'izidhn «st'Hi'o Marburg Drau M^Hin netsticilk» 3 _ 20-14 Sdnimeil .^hiäilcl Altpopiei I Findern Si hneideiabschiiitte, ^ Teylilfilitf'llt' Vlptal te t'dfisa* hml»i.*n heihdaie u S'halunljf- kiiult lauleiid |ede I Vlenne Alnij, Ail>eitef Mai-' titiKi, DwnKjiisse S Telefon 2t">23 lU 3-14 Üiift Wrlegm Abziehen, Einlassen und Aufbürsten neuer und akei Parkettböden über-nrhnirn 7.11 soHd'jn Preisen Jo- Hepn mit Haus oder kleine"em j impn PuKiav s Erben M-irburg- Besitz In der Umgebung von Marburg oder Grriz kennrnrii-lernen Lichtbild erwünscht — wird retourniert. Zuschi »nier *Landfreund'< an die «M 7 — cm___ _10.'i0-12 Herr in mittlerfin Jahren Techniker in guter Dauerstellung, mittelgr., svmpnihisrh, wün''f hl auf diesem Werje mit einer Dirne bekannt zu werden, die Sinn für Häuslichkeit besitz', ca. 40 Jahre alt ist und e'ch ebenso ein Helm zu g ünd'^n wünscht. Geschieden ke'n Hi*!-derni«. Eigene Wohnung er-wünscht, aber nicht Bed'ngunn, Zuschr. erbeten unter Mi 27.36« an die »M Z.«_^ 2736-12 Suche aufrichtige Frenndschalt mit reifem intell Herrn zw Drau, Qeigciasse 7 Parkolthrelt-chen sind keine am Lage'" ___ 2697-1-1 Eit'e sTrumplstr'ckmasctilne um 4.M) KM /u vorkauten od qeg Rundfunkempfänger od ch oin (larmr-nika /.u tau<;chen losel Srhunkn Zellnitz-Dr, 33 I _ __2b80-1-i Gitarre qerien Kcmzertzither zu t-^usrben oesurh' Wertausql 7>i<(br itntm Gitarre« an d'i" M Z . 261)8-M Triiifl'''io r(n(r>rhal*enen 3röhrl aen Pvndiunkempfänger gegen gulerhalteni'« l'dhriad MalW l gösse 24 Mirburg Drau _____ _2732-L! Tiiusche Fotoapparat »Voini 'rtoder-- tili Platten 9x12, un»' Ingenieur mit Familie sucht Zwei- biß Vierzimmerwohnung in Marburg oder Umgehung. -Zuschrift, an die »M. Z.«. unter »Inegenleur«. 2f*93-8 Xff oHn vni^stauicb Tausche schöne Wohnung in Dornbüchl (Zimmer, Küche und Spei«) gegen ebensolche in der Nahe der Stadt. Adr. In der >>M. Z.hrr''d qiiterhalten -nen. Kind nicht ansgeschlos-| Ofimmgcpse 63 Drauweller, Mar son. Zuschr. unter »Glücküch'^s | burq-Dr. __ 2722J4 Heim« an die »M 7.«, MT'in'"o (Drau)._______________2(iH:^12 Techn. Angestellter in tnifcr Stellung, .56 .lahre alt, «urht treue Lebenskameradin /w spa- terer Ehe Wohnung muß vur-handen sein. 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Uhlei Marburg-Drau, Tegetthoffstraße 2799-4 Im Zuge in Cilli wurden zwei Aktentaschen gelassen. Inhalt: LegltimatJon und Kleinigkeiten. Abzug, geg. Belohnung: Bahn-hofpollzei, CiUi, lUäMä PrimrT Zugkuh, mit sechs LitP' Milch uro Tag, wird mit Aul Zahlung eingetauscht qerj''" e ne prima Milchkuh mit nün-(lost 12—14 Liter Milch, nicht /u alt. Anfraqen und Besichti-lUing bei Podliessniri. Badigassc Nr. 10, Marburg-Drau. 2797-14 Tausche gut eihaltenes Herrenfahrrad lür ebensolche« Da-menfahrrad. Ein Paar Männer-stiefpl Nr. 40 für Damenstiefel Nr. 38. Zwei Paar Herrenstra-ftenschuhe Nr, 40 für Danien-schuhe Nr. 37 und 39. Anzufragen Bcnzqasse 10, Drauwei-; l,r. 2802-14 MARBURGER ZEITUNG SamiUg/Sonntag^Montaij, 8./9./10. April 1944 » Nr. 99'100'101 * Seite 11 Tausche Hohner Imperial 1, Kla< Yiertasten, 12 Bässe, tadellos, qeq. Rundfunk-empfänqer. — Domqasse 3-1, Judar._2771-14 Suche qute«, ■nöbl. 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April 1944. Gsrda Schabelreiter geb. Wolf, Gattin. Der Kommandeur der Gendarmerle: Klein, Oberst der Gendarmeria. Der Krellführer des Steir. Heimatbundei Luttenberg: Pg. Ing. Nemetz. 1067 Der Che! der Zivilverwaltung io der Unleritelermark P r e I 1 s t e I 1 a Höchstpre?se für untersteirisches Gemüse Aul Grund des § 2 des Proisbildungsqeselies vom 20. 10. 1936 (RGBl I. S 922) und der mir erteilten Ermächtigung werden hiermit ab 10. April 1944 nachstehende Höchstpreise für untersteirische» Gemüse fettgeselzt. Die Höchstpreise enthalten alle Unkosten der Erzeuqunqastufe und verstehen sich frei Verladestation des Erzeugera bzw. der Be-£irksabqabestelle wagqonverladen Sie gelten bis zur nÄch-sten Veröffentlichung Für nicht genannte Waren qelten die HörhRtprpise 1 ---- Verbrauchet- i tirHU|«r-iiAchkIprelir hflchftprelu t>«l AI>Kabtdrr Wire «ut einem Markt üÜtaliiiM* üOteklatu A B A B ' RM RM R.M RM Dillkraut, Bund, je 12 dkg . , . O.Sli U.40 __i ! Karollen i>hue Fahne, le kg M.'Jl ai7 0.28 O!22 1 Knoblauch je kg 1)80 0.64 l.üfl 0.85 Kohl (Wirsing), Winterfürst, Kraus- 1 kohJ und Chinakohl, je kg . . . i>.26 0-21 .35 0.28 Kohlsproösen, je kg . . , . , . O.TM —.— '•.92 —,_ Kohlrabi, je kg........ 0.21 \.'M' Salat (Löwenzahn), je kg .... i).4u 0.80 o53 o.4^ o.bU 0.64 Suppengiunes )e Büschel zu 4 dkg u.(i3 — 0.U4 Wrucken (Steckrüben) ja kg , . n.ub 0.0« 0.13 0.10 Zwianel, einschl. Laqerkostenzu- U.27 0.2ü schlaq }a kq . . 0.86 0.29 ----------^ uvivuokcus /o 'jei Preise füi W'jran der Gütekidsae A gefordert weiden Aufschlage aiit den Erzeugeipieis dürfen nicht berechnet weiden wenn dei Brzeugei die Ware unmittelbar an dei Er-zeugungsstatte in dun Verbrauthei gpt Leben&lrpude und gemütvollen un»lMbin lirii W i'-p; Schrammein Tm pchlpi, <■111 I i iij .j t .111) i\lt Marl« H«rrll. Pdul FliSrtiigt'r. Hjdi i-4nser, Hdiib Holt, rrlli Inihnif, f'Ur Jugfiidlirbf iiniri 14 liilireD al(l)t (ugi'laikcal SONDERVERANSTALTUNC.fcNj Sonntag und Moitag vormittag um 10 Uhr. Dienstag und Vlillwoth lim 12 4S Uhr Hiin» Mbet» und Brtgüle Hflm in GOLD PQ( JngenrillLjii unlei 11 Jaliren nlchl lugcUitenl So IS 17.30 13 4Ä Uhr Wo 15, 17.30, 45 Uti ESPLANADE IN FLAGRANTI Em Bnvtriii Film mit Feidlodnd Mdrlaa, Margot IllnUrher O^kar SIma, Frllt KA.-npcri, LUxl Holi-irhuh und Jrfne rilrien. — Musiui Pe er Kreuder För Jugcnctllrhe lugelauenl Lielitspt«>lc Brunndori_ Samstag t. um 17 und 19.15 Uhr, Sonntag, >. April um H ""1 IV und l'l l.'i Uhr Wen die Götter lieben . . , PBr Juuifiidlu'M- uiiitii l4 Jahr^o auni (ugelatMnI Müntag, 10. um 14.30, |7, und t9.15 Uhr, DIenttag, II., Millwoth, 12. und Donncrttag 13. AprtI — täglich um 1^ Ein Mann auf AbwenJen Fttr Jagendll
4 Uh' Die Junjijfern vom Bischofsberf{ Mit < >laiienl Von Preltag. 7. hii Montag, 10. April der Mlrchenfilni „DAS LIPD DER SONNE' Fflmthealer Tüffer Tel. 24 jyvr l'nier Felertagiprogrimml Satnntdg H., Sonntag, •. und Montag, 10. April — utD lh..in ui^rt 1" 30 Uhi Wiener Geschichten Für JugfiidUch« unter 14 Jdtirtin aicht lugelasienl Semilqg utn 14, Sonntag um 10 und 14 Uhr, Montag III« in und Ift.-T OUhr ,,Rauf aui dem Haut, die Muilk kommt", hlr JugiiDillkbe lugelataenl___ STADTTHEATER MARBURG-Drau Samslaq, 8 April: Erstaufführunql FANNY ELSSLER. Operette von J. Strauß. Preise I Beqinn: 19.30 Uhr. Sonnlag, 9 April, 15 Uhr: TANZABEND. P eise I — 19.30 Uhr: FANNY ELSSLER. Operette. Preise I. .Vlonlag, 10. April, 15 Uhr: CLIVIA, Operette. Preise I. — 19.30 Uhr: FIGAROS HOCHZEIT, Oper Preise I. Dienstag, 11. April, 19.30 Uhr: CLIVIA, Operette. Geschlossene Vorstellung, Ring II, Amt Volkbildung. Mittwoch, 12. April, 19.30 Uhr: FIGAROS HOCHZEIT, Oper, Geschloeeene Vorstel-'ung für die Wehrmacht. Donnerstag, 13. April, 19.30 Uhr: TANZABEND. Prei«e II. Freitag, 14. April, 19.30 Uhr: DER GEIZ, HOCHMUT, DER BILDSCHNITZER, Ein-alrlpr OrAl^^ IT Samstag, 15 April, 19.30 Uhr; FANNY ELSSLER, Operette. Preise I. Sonntag, 16 April, 15 Uhr: FIGAROS HOCHZEIT, Oper. Preise II — 19.30 Uhr: FANNY ELSSLER, Operette. Preise I. Kartenvorverkaul ab Mittwoch, 12. Aprill 11. OeutscIiB HeiclislottBPiE Ziehunfi: 1. Klasse 14./13. April ^ 480000 Ocnfinne ^ Ober 102 mii. ftn Einkommensteuerfrei: WESIACH • " Staatliche Lotterie-Einnahme Horburg-Drau, Rfircna. Z) Postschekkonto: L.'Konto Wien 116462 Ich bestelle mit Plan und Zah'lkarte folgende Lote: ______Achtcl |e 5 RM ......Halbe Je 12 RM ......Viertel Je 6 RM .......Ganse Je 24 RM pro Klasse Name:_____________________ Beruf: ................................ Ort:_________________________________________________ Strasse: . ___ c 1 AUS DEN BRAUEREIEN PUNTIGAM UND REININGHAUS GRAZ Niederlagen: M.ARBUKC; DRAI.I. Tegcitiiorfstras» ^ rETFALl, Ring.strasRe 2 POLTSCHACH-M.i^RCHKNDORF 4^ Vlfcchsclsctl^^c Kränben - Vcrslchcrungs-Ansliilf SÜDMARK bietet: KRANKEN-ZUSCHUSSVERSICHERUNG für Pflichtversicherts, KRANKEN-VOLLVERSICHERUNG für Versicherunqstreie KRANKENHAUSTAGGELD-VERSICHERUNG für jedermdnn. — Auskunft: 1036 Hauptverwaltung: GRAZ, Neutorgasse 57. Verwaltungsstelle: MARBURG, Edm.-Srhmld-Gasse 8. Bür(. C 11 l l, Grabenqasse 2, Damenfvisiersalon BRUNO SPOLENAK Teile meinen werfen Kunden mit, dass ich mein Geschäft vom 11* April bis cinschließl. 19. April 1944 zwccks Renovierung OCSCHLOSSEN IIALTC Achtung 1 Achtung I Bezieher der »Harburger ZeNung« in Cilli! Weqen Erkrankung de« AuatrÄqeri werden dia Bezieher der »Marburqer Zeitung« in der Seebacherqaasa— Schmiedgasae—RlnqstraBe—Kowatschgasse u. Bismarck-platT höflichst ersucht, dieselbe elnatweilan in unserer Geschäftfietelle in Cilli am Marklplati, aelbat abzuholen. »MARBURGER ZEITUNG«, Vertrlebsabtellung. ............'m SCHREIBMASCHINEN. REPARATUREN»^ werden bestens u. schnellstens in der neueröffneten Werkstätte ausgeführt Alois Sailer, TegeitfboKstr. i9 Mflrburg/Drau Y Volmer Unsere ELKE - HEIDE hat ein Brüderchen bekommen. Die« zeigen voller Freude an: INGEBORG PORTUGALL geb. Lettner Dr. WERNER PORTUGALL X. Zt. Oberleutnant und Batterieführer einer Flakabteilung STADT PETTAU Donnerstag, den 13. April 1944 findet als 2. Veranstal-tunq anl&ßlich der Wiederkehr des Befreiungstagee Nacht in Siebenbürgen Lustspiel f statt. — Beginn um 19.30 Uhr. GASTSPIEL DES MARBURGER STADTTHEATERS. Kartenvorverkauf ab Dienatag, den 11. April 1944 bei Georg Pichler. 1042 Zusfltiliche Arbeits krafi durch Entipannung ir dfr Werkpause Haltet Garfenanfeil abzugebenf Demjenigen unentgtältlich abzutreten, der mir meinen Teil de« Gartens bearbeitet und In Ordnung hält. — Anzufracien bei: Dentist HOPPE, Clin, RlngstraBe I3-I. Nur vonnitt. von 8—11 Uhr. MAX KORMANN BAUSTOl F-GROSSHANDKL GRAZ, BRÜCKENKOPFGASSE 9 TELEFON Ha-1-86 Der leichte Weg im Malen uad Zetchnenl — Ein Studienbuch in Mappen mit vielen Aufgaben Anfrage bei Kunstmaler R, VOGT, Nenzing, Vorarlberg 122 9^6 GeschailsflbcnialN: Mnd -flliernelinie Hohes AJter, Krankheit und untragbare Verhältnisse veranlasaen mloh, mein Lebensmltlel-Einielhandelsge-schait de« OeroelnKilallswerH-VersoriluniisriRil UNTERSTEIERMARK, zu übergeben. Mein seit 85 Jahren bestehendes Unternehmen wird vom Ubemehmer unter besonderer Wahrung der Interessen der Kunden unverändert weitergeführt werden und ble;be ich an demselben persönlich beteiligt. Ich danke allen meinen lieben Freunden und Kunden für das mir in so reichem Maße geschenkte Vertrauen und bitte, das